Weltfrieden, aber wie? (Neue Frage im Starterpost /19.04)

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  • Soll ich ehrlich sein? Mir ist tatsächlich unverständlich, worauf du eigentlich hinaus willst. :S
    Ich sagte, dass wir uns in Deutschland nicht bekriegen und du antwortest, dass man nur die Augen auf machen bzw. durch die Strassen gehen muss, um diese Aussage zu widerlegen. Darauf antwortete ich, was ich unter Krieg verstehe bzw. wie man ihn definiert.
    Und nein, ich finde zumindest nicht, dass das, wie es momentan in Deutschland läuft in irgendeiner Art den Weltfrieden gefährdet. Und ich finde auch nicht, dass hier irgendwelche Voraussetzungen gegeben sind, die einen Frieden in Zukunft verhindern.
    Ansonsten musst du mir das nochmal etwas ausführlicher erklären.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Nun ja, die Vorraussetzungen für Krieg sind eben nun einmal unter anderem Machtgier, Unzufriedenheit, soziale Ungleichheit, aber auch Rassismus und dass sich eine Gruppe von Menschen, die sich zumindest für eine Gruppe halten, für etwas Besseres halten. Und all jenes lässt sich überall auf der Welt finden, daher kannst du nicht mit Sicherheit sagen, dass Europa vor Kriegen sicher ist oder im Moment kein Thema ist. Es brodelt immer und zB. in Griechenland sogar sehr heftig.

  • Griechenland ist momentan wirklich ein Paradebeispiel, wie sich ein Bürgerkrieg entwickeln kann. Und wenn dort nicht immernoch laufend Gelder hingeschaufelt werden würden, wäre ich fast sicher, dass es schon jetzt dazu gekommen wäre. Deswegen habe ich bei europäisch lieber gleich noch das "west" in Klammern geschrieben (obwohl ich auch nicht für alle westeuropäischen Länder die Hand ins Feuer legen würde).
    Aber es muss ja durchaus nicht ausgeschlossen sein, dass die Menschheit auf ewig mit Mangelzuständen zu kämpfen haben muss. Und wenn dieser Zustand erreicht ist, ist (wie schon gesagt) einer der wichtigsten Gründe für Krieg beseitigt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Situation in Griechenland zu einem Bürgerkrieg eskalieren könnte. Für mich ist das kein Grund, Gewalt anzuwenden und Menschenleben zu riskieren. Griechenland muss sparen, schon klar, doch warum müssen unbedingt die normalen Bürger genau das zu spüren bekommen? Ist es etwa ihre Schuld? Es ist die Schuld der Banken, ganz klar und die werden sich auch nicht Kugeln in die Köpfe schießen wegen sowas. D:
    Kriege kann man nicht verhindern. es wird immer Menschen geben, die eine andere Meinung zu einem bestimmten Thema haben, es aber auch viele gibt, die etwas dagegen haben, was Konflikte auslöst. Es können einfache Familienstreitereien sein, aber auch politische Konflikte. Es wird nie einen Weltfrieden geben, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher. o/

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Situation in Griechenland zu einem Bürgerkrieg eskalieren könnte. Für mich ist das kein Grund, Gewalt anzuwenden und Menschenleben zu riskieren. Griechenland muss sparen, schon klar, doch warum müssen unbedingt die normalen Bürger genau das zu spüren bekommen? Ist es etwa ihre Schuld? Es ist die Schuld der Banken, ganz klar und die werden sich auch nicht Kugeln in die Köpfe schießen wegen sowas. D:
    Kriege kann man nicht verhindern. es wird immer Menschen geben, die eine andere Meinung zu einem bestimmten Thema haben, es aber auch viele gibt, die etwas dagegen haben, was Konflikte auslöst. Es können einfache Familienstreitereien sein, aber auch politische Konflikte. Es wird nie einen Weltfrieden geben, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher. o/


    Es ist kein rationaler Grund, es kann aber so enden. Ein wütender Mob, der durch die Straßen zieht, attackiert am Ende sowieso alles, um es mal zu übertreiben.


    Außerdem muss man noch dazusagen, dass manche Kriege notwendig sind, so depremierend wie das ist. Keine interationalen Kriege, aber solche zwischen den Bürgern und ihrer Regierung, wie man am arabischen Frühling sieht. Niemand hätte auf "lass uns darüber reden, wir sind unzufrieden" reagiert. Was nicht heißt, dass es nun besser ist. Ägypten hat nun das selbe Problem in himmelblau, aber sich einfach unterdrücken lassen, geht ja auf Dauer auch nicht. Auch wenn ich persönlich nicht mein Leben riskieren würde, sind diese Leute trotzdem zu bewundern.

  • Neee, glaub ich nicht
    In China und Russland gibt es auch viel Unzufriedenheit und Armut,... aber kein wütender Mob formiert sich.
    Denn die Stränge für einen Krieg hat noch nie das Volk gezogen, sondern erfahrungsgemäß immer die großen Bonzen.
    Und solange kein wirtschaftliches Interesse daran besteht, irgendwen anzugreifen, wird das auch niemand tun.
    Durch die Welt ginge ein Aufschrei, wenn Deutschland angegriffen werden würde, weil wir ja doch ein bisschen in der Weltwirtschaft mitmischen.
    Wenn jemand Teile Afrikas angriffe, wage ich jetzt mal zu behaupten, wäre der Aufschrei nicht ganz so groß.
    Außerdem sind wir nichtmehr im Mittelalter, wo Krieg gleichbedeutend mit zwei Heeren war, die aufeinander einprügeln.
    Auch Maschinengewehre wird niemand mehr haben (kommt drauf an, ob sie die Bevölkerung noch brauchen).Ich stelle mir einen neuen Krieg eher vor wie ein 2. Wettrüsten. Heutzutage wird Krieg mit Maschinen und nicht mit Menschen ausgetragen. Und um Maschinen zu besorgen, braucht man: Geld.
    Und damit sieht's in Europa ja momentan nicht so rosig aus.
    Auch Deutschland wird niemanden bekriegen, unser Ansehen auf dem Globus ist seit der Nazizeit nämlich noch ziemlich down. Und bestimmt fänden sich ein paar (Amerika,...) zusammen, die darin einen tollen Vorwand sähen, nochmal Weltpolizei zu spielen und ihre Machtposition zu festigen.


    Aber wenn in Europa/Amerika/Asien in ein paar Jahrhunderten Rohstoffmangel bestehen sollte- alles möglich, denn Gewaltbereitschaft ist immer da

  • Der Arabische Frühling ist ja mal totaler Quatsch, kaum ist der eine weg, schon macht der Nächste alles kaputt. Die Ägypter haben doch sowieso gar kein Vertrauen mehr in die Regierung.. aber irgendwie merkt man nicht, dass sich die Nato darum kümmert. Große Reden bringen auch nicht viel. Und die wütenden Mobs sind dann selbst Schuld, dass es dazu kommt.
    @CaughtCrow: In China kann man auch nicht viel machen, da wird alles strengstens unter Kontrolle gehalten.. ich glaube, ich werde es nie miterleben können, dass es sowohl in China, als auch in Russland eine Revolution geben wird. Pussy Riot war vielleicht etwas, was für Aufsehen gesorgt hat, aber sowas schadet der russischen Regierung nicht dauerhaft.

  • Der Arabische Frühling ist ja mal totaler Quatsch, kaum ist der eine weg, schon macht der Nächste alles kaputt. Die Ägypter haben doch sowieso gar kein Vertrauen mehr in die Regierung.. aber irgendwie merkt man nicht, dass sich die Nato darum kümmert. Große Reden bringen auch nicht viel. Und die wütenden Mobs sind dann selbst Schuld, dass es dazu kommt.
    @CaughtCrow: In China kann man auch nicht viel machen, da wird alles strengstens unter Kontrolle gehalten.. ich glaube, ich werde es nie miterleben können, dass es sowohl in China, als auch in Russland eine Revolution geben wird. Pussy Riot war vielleicht etwas, was für Aufsehen gesorgt hat, aber sowas schadet der russischen Regierung nicht dauerhaft.


    Also ich finde diese Menschen mutig. Die französische Revolution hat auch einmal so begonnen, dass sich die Bürger nicht mehr alles gefallen lassen wollten und schlussendlich ist sie auch der Ursprung für den Grundsatz "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit", was zwar im Europa des 21. Jahrhunderts auch noch nicht vollkommen umgesetzt wird, aber ein "Leitbild" braucht jedes Land genauso wie jedes Unternehmen. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Dass die französische Revolution dann ins Gegenteil auch umgeschlagen hat, gut... das gehört zur Geschichte dazu. Es ist klar, dass sich nichts von heute auf morgen ändert. Aber wer weiß? Vielleicht sind sie in 15, 20 Jahren auf einem ähnlichen Stand wie wir? Auch wenn ich Europa nicht als Nonplusultra ansehe, ganz und gar nicht, aber dennoch herrschen hier bessere Zustände.

  • Grundsätzlich denke ich auch, dass jedes Volk das Recht haben sollte, eine ungerechte oder antidemokratische Regierung zu stürzen, wenn es das will. Das Problem beim "arabischen Frühling" ist aber, dass das schon lange keine Aufstände, die von der Bevölkerung ausgehen sind (falls sie es denn je waren), sondern vom Ausland (USA, Saudi-Arabien, usw...) gesteuerte Angriffe.
    Wir sehen ja am Irak und mittlerweile auch an Libyen wie viel diese Angriffskriege angerichtet haben. In Syrien wird Assad wahrscheinlich auch bald von einem neuen (US - und EU-freundlichen) Diktator ersetzt werden und die Bevölkerung wird weiterhin unterdrückt werden.
    Du hast Recht, dass sich Demokratie erst über längere Zeit entwickeln muss, so wie es auch in Europa passiert ist, aber das, was gerade in den arabischen Ländern vor sich geht, hat nicht viel mit Demokratie zu tun, es geht nur mal wieder um geopolitische Interessen. Den Menschen in diesen Ländern dürfte es ziemlich egal sein, von welchem Diktator sie nun regiert werden.
    Was den Menschen hingegen sicher nicht egal ist, sind ihre Lebensumstände. Die Französische Revolution gab es nämlich nicht, weil die Bürger politische Veränderung wollten, sondern weil sie sich nicht mal mehr ein Stück Brot haben leisten können, während der Adel in Saus und Braus gelebt hat.

  • https://taz.de/Aufruestung-der-Bundeswehr/!5841077/


    Die angeblich "progressive" Deutsche Regierung "rüstet nuklear auf" mit Flugzeugen vom Typ F-35 um Atombomben abzuwerfen. Die Anschaffungskosten hierfür dürften zwischen 5-6 Milliarden € liegen, also ein Bruchteil der 100 Milliarden € zum aufrüsten des Militärs. Mit der weiteren Eskalation im 8 Jahre andauernden Ukraine Krieg hat diese Aufrüstung freilich nichts zu tun, sie war bereits im Koalitionsvertrag vom 20. November letzten Jahres verankert.

    Der Einsatzradius beträgt im Übrigen 1.100km Radius, womit diese die polnisch-ukrainische Grenze erreichen und die F-35 gelten als überteuerte "Alleskönner", die nichts so richtig können. [...]

    Hey Medeia, ich habe ein paar Anmerkungen zu deiner verlinkten News bezüglich der Flugzeuganschaffung vom Typ F-35.

    Zum einen würde ich klar der Aussage widersprechen wollen, dass die Tarnkappenbomber angeschafft werden, um Atombomben abzuwerfen. Sie sind dafür ausgelegt und in gewissem Rahmen auch schon zertifiziert, aber daraus würde ich nicht ableiten, dass eine solche Absicht konkret verfolgt wird. Außerdem hat Deutschland ja auch schon seit mehreren Jahrzehnten, wie Gucky bereits angemerkt hat, mit dem Tornado ein Flugzeug in Betrieb, das unter anderem für die nukleare Teilhabe vorgesehen ist. Da ändert sich also nichts, außer dass eben ein in die Jahre gekommener Jet durch ein neues Modell ersetzt wird. Womit wir auch bei meinem letzten Punkt angelangt wären: Soweit mir bekannt ist - und das geht auch aus dem von dir verlinkten Artikel hervor - gelten die Tarnkappenjets F-35 als modernste Kampfflugzeuge weltweit. Daher frage ich mich, wie du darauf kommst, dass die F-35 nichts so richtig könne.

    Was die Ausgaben betrifft, finde ich es übrigens gut, dass Deutschland nicht wieder versucht, ein europäisches Rüstungsprojekt zu starten, das am Ende zum Milliardengrab wird und zig Probleme (Triebwerke, Tankanzeige, Bordkanonen, etc.) mit sich bringt, sondern stattdessen auf ein bewährtes Modell eines NATO-Partners zurückgreift, das zudem großes Kooperationspotenzial mit sich bringt.


    Ich bin im Übrigen ein großer Anhänger der Abrüstung, die ab den 80er-Jahren eingeleitet wurde (Stichwort INF-Abkommen; leider 2019 aufgekündigt). Aber ernüchternderweise scheint Frieden in Europa ohne atomare Abschreckung nicht so recht möglich, was man am Beispiel des Budapester Memorandums eindrücklich vor Augen geführt bekommt, im Hinblick auf die aktuelle weltpolitische Lage und die Situation in der Ukraine im Speziellen.

  • Dazu noch eine Anmerkung:

    Der Grund, warum man den Eurofighter nicht für die Nukleare teilhabe verwendet, ist, dass zur Zertifizierung sämtliche konstruktive Informationen über den Eurofighter an die USA weitergegeben werden müssten, was man selbstverständlich eher ungerne machen würde. Die F/A-18 fällt raus, weil die nicht wirklich ein Upgrade zum Tornado wäre.


    Ich bin im Übrigen ein großer Anhänger der Abrüstung, die ab den 80er-Jahren eingeleitet wurde (Stichwort INF-Abkommen; leider 2019 aufgekündigt). Aber ernüchternderweise scheint Frieden in Europa ohne atomare Abschreckung nicht so recht möglich, was man am Beispiel des Budapester Memorandums eindrücklich vor Augen geführt bekommt, im Hinblick auf die aktuelle weltpolitische Lage und die Situation in der Ukraine im Speziellen.


    Da stimme ich dir zu. BTW: Das INF-Abkommen wurde von den USA aufgekündigt, da Russland sich mit dem Iskander-Raketensystem nicht ans Abkommen gehalten hat (Nuklearwaffenfähige Mittelstreckenraketen mit mehr als 500 km Reichweite)

  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.
  • Ganz ehrlich, damit es so etwas wie "Weltfrieden" gibt, müsste entweder die Spezies Mensch sich evolutionär komplett anders entwickeln oder es müsste eine Weltregierung die ganze Welt beherrschen (ob nun im faschistischen, marxist-leninistischen oder was auch immer Banner) und diese Version von "Weltfrieden" wäre in wohl ziemlich allen Fällen das komplette Gegenteil zu den klassischen fantasierten Vorstellungen von Weltfrieden. Die Desires von Menschen sind einfach viel zu unterschiedlich, bestimmte evolutionäre Traits einfach komplett kontraproduktiv für den Erfolg einer weltweiten "Friede Freude Eierkuchen" Revolution. Da sind im Vergleich erfolgreiche anarchistische Revolutionen noch wahrscheinlicher, ganz abgesehen davon das eine "Friede Freude Eierkuchen" Welt für den Menschen wohl schnell zu langweilig werden würde.

    Also nein, "Weltfrieden" in der klassischen Vorstellung wird immer eine Fantasie (nicht Utopie) bleiben und wäre in einer realen Applikation wohl die reinste Diktatur Dystopie.

  • Ganz ehrlich, damit es so etwas wie "Weltfrieden" gibt, müsste entweder die Spezies Mensch sich evolutionär komplett anders entwickeln oder es müsste eine Weltregierung die ganze Welt beherrschen (ob nun im faschistischen, marxist-leninistischen oder was auch immer Banner) und diese Version von "Weltfrieden" wäre in wohl ziemlich allen Fällen das komplette Gegenteil zu den klassischen fantasierten Vorstellungen von Weltfrieden. Die Desires von Menschen sind einfach viel zu unterschiedlich, bestimmte evolutionäre Traits einfach komplett kontraproduktiv für den Erfolg einer weltweiten "Friede Freude Eierkuchen" Revolution. Da sind im Vergleich erfolgreiche anarchistische Revolutionen noch wahrscheinlicher, ganz abgesehen davon das eine "Friede Freude Eierkuchen" Welt für den Menschen wohl schnell zu langweilig werden würde.

    Also nein, "Weltfrieden" in der klassischen Vorstellung wird immer eine Fantasie (nicht Utopie) bleiben und wäre in einer realen Applikation wohl die reinste Diktatur Dystopie.

    Allgemein würden auch Utopien nie in Erfüllung gehen, auch wenn man in der Theorie wüsste wie diese umsetzen würde. Viele Menschen lassen sich viel zu leicht manipulieren, aufhetzen und allgemein ist es einfacher ignorant zu sein als Dinge kritisch zu hinterfragen und sobald zu viele Menschen aufeinanderhocken, wird es immer aus den verschiedensten Gründen Auseinandersetzungen bishin zu Kriegen geben.

    Wenn man sich einredet, dass sich ein großer Teil der Menschheit je ändern wird, dann keine Ahnung ... will man sich es einfach einreden, damit man sich eine bessere Zukunft vorstellen kann.


    Außerdem wird es nie eine lineare Entwicklung der Menschheit geben, die am Ende dazu führt, dass es diese klassische Idee von einem Weltfrieden je geben kann. Kaum hat man bestimmte Rechte für Frauen und andere marginalisierte Gruppen und grundlegend mehr Gerechtigkeit errungen, gibt es in den nächsten Jahrzehnten wieder eine Regression.

    Man kann sich halt nicht einreden, dass zb Abtreibungsverbote ja nun bloß in den USA wieder eingeführt wurden und mit uns nichts zu tun hätten. In Europa gibt es seit gefühlt zwei Jahrzehnten, aber besonders in den letzten Jahren, einen starken Rechtsruck und wieder eine Stärkung erzkonservativer Ideale und ich nehme mal an, dass wir uns früher oder später ähnlich wie die USA entwickeln werden.


    Sobald sowas wie eine "perfekte Gesellschaft" je eintreten sollte, wird diese in wenigen Jahren oder Jahrzehnten wieder einem Zerfall ausgesetzt sein, weil sehr viel Energie hineingesteckt werden muss, um dieses System zu erhalten. Selbst wenn das getan werden sollte, wird man wahrscheinlich nicht aufhalten können, dass es dennoch zerfällt.

    Ich kann mir unter keinem logischen Gesichtspunkt eine Menschheitsgeschichte vorstellen, in der Menschen in Zukunft auf ewig friedlich nebeneinander herleben und dazu noch eine Gesellschaft entwickeln, in der jede*r die bestmöglichen Bedingungen für sich vorfindet.


    Sicher muss man dennoch drauf hinarbeiten, weil dieser Verfall sonst noch schneller vonstatten geht und ich für mich selbst natürlich auch ein großes Interesse daran habe, dass queerfeministische Rechte weiterhin durchgesetzt und erhalten werden, aber ich will mich auch nicht selbst mit naiven Ideen gaslighten.


    Ich glaub eher The Great Filter-Theory, die besagt, dass wir deshalb noch keinen Kontakt mit Aliens aufgenommen haben, weil jedes Leben entweder einer natürlichen Katastrophe zum Opfer fällt und wenn es sich zu einer fortschrittlicheren Zivilisation entwickelt, sich selbst auslöscht, bevor sie die Möglichkeit erhält ihren Planeten zu verlassen und auf anderes, intelligentes Leben zu stoßen.

    Wobei ich viel eher glaube, dass "unser Great Filter" die Klimakrise sein wird und nicht irgendwelche Kriege, oder Atomwaffen wie so oft genannt wird. Das "Gute" daran: wenn wir den Planeten soweit bringen, dass er unbewohnbar wird, müssen wir uns über alles andere auch keine Gedanken etwa um Kriege und Gesellschaften mehr machen. ^^'



    Edit:

    daher kannst du nicht mit Sicherheit sagen, dass Europa vor Kriegen sicher ist oder im Moment kein Thema ist.

    NOW THAT DIDN'T AGE WELL.