Kinder, Ja oder Nein??

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  • Aber joa...anscheinend hattest du ja das Glück, dass es in deinem Umfeld alle akzeptieren^^

    Dann scheind dein Umfeld leicht einen an der Waffel zu haben, wenn ich das richtig verstehe.^^
    Ich kann dieses "ja wir haben ja auch Kinder und du sollst auch welche bekommen" echt nicht verstehen.
    Im Gegenteil, ich finde es sehr gut, du zeigst mir persönlich gleich, dass du dir Gedanken drüber gemacht hast und somit auch schon eine gute Entscheidung gefällt hast die sich sogesehen für das Kind begünstigen würde.
    Denn ein Kind sollte man nicht zwanghaft bekommen.


    Aber hey meine Oma ist genauso, in meinem Alter war mein Onkel schon auf der Welt und es ist auch immer so ein Drama, "wann haste dann endlich ne Freundin und bekommst Kinder", blablabla, immer diese Nummer die Sie abziehen müssen, gut Ding will Weile haben, erstmal die richtige finden und dann kann man weiter sehen. xD



    Ich persönlich würde schon gerne mal Kinder haben, aber erstmal muss es wie ben beschrieben soweit kommen.
    Hatte bis jetzt nie Probleme mit Kindern gehabt und bin anscheinend ein richtiger Magnet, die Nachbarskinder spielen gerne mit mir und auf Sie aufpassen sollte ich auch schon, aber auch laut und nervend sind die Kinder nicht, bzw. hatte ich es noch nicht mit solchen zu tun gehabt.
    Wenn Sie mich sehen lachen Sie immer und schreien nicht rum, gut kann auch sein dass Sie mich auslachen, aber das ist eine Frage die ungeklärt bleibt. xD

  • Huhu!
    Ich bin zwar erst seit heute hier, möchte mich aber dennoch zu diesem Thema äußern.


    Da ich selber schon ein Kind habe, bin ich in Team ProKind.


    Aber das war nicht immer so.


    Ich hatte es nie leicht im Leben und musste mir alles hart erarbeiten. Lange Zeit war ich Single und hatte kein Interesse an Kindern.


    Irgendwann kam dann doch mal der Kinderwunsch auf. Mir fehlte was im Leben. Aber ich hatte keinen passenden Partner um Kinder zu bekommen. Entweder wollte ich mit dem Mann keine Kinder oder wir waren noch nicht so weit.


    Vor 3 Jahren wollte ich für immer alleine bleiben, Schuld daran war eine üble Trennung.


    Tja, und dann traf ich meinen Mann. 2013 kennengelernt und zusammengezogen, 2014 geheiratet und Eltern geworden (nicht wegen des Kindes).


    Mein Mann und ich wollten damals beide Kinder, unser Sohn ist ein absolutes Wunschkind. Klar, wir waren noch nicht lange zusammen, aber es passte einfach alles. Wir standen mit beiden Beinen fest im Leben, hatten eingesichertes Einkommen und die gleichen Zukunftspläne.


    Was ich sagen will: man kann seine Meinung auch ändern. Mir fehlte damals der Richtige, der ist dann in mein Leben gestolpert und schließlich ging alles ganz schnell.


    Ich bereue es keine Sekunde, ein Kind bekommen zu haben. Ja, man hat Verantwortung. Ja, man hat weniger Zeit für sich. Ja, es ist anstrengend. Aber mir ist es all das wert.

  • Ich durfte mir halt schon oft dumme Kommentare anhören.

    Aber wie du schon sagst, es sind nur dumme Kommentare, auf die du noch nicht mal eingehen musst. Wenn jemand sagt, du müsstest schon Kinder haben, weil dieser jemand ja auch welche hat und du ja nicht jünger wirst, dann sollte dies bei dir zum einen Ohr rein- und zu anderen wieder rausgehen. Niemand hat ein Recht darauf, dich zu etwas zu drängen, wofür du nicht wirklich bereit bist. Das ist Kindergarten der höchsten Stufe, wenn man sowas vorgesagt bekommt. Von daher ignoriere solche Kommentare und verlasse dich nur auf deine innere Uhr, die sagt dir schon, wann und ob es soweit ist.

    Ich bereue es keine Sekunde, ein Kind bekommen zu haben. Ja, man hat Verantwortung. Ja, man hat weniger Zeit für sich. Ja, es ist anstrengend. Aber mir ist es all das wert.

    Dann scheinst du zumindest mit allem zufrieden. Aber du hast diesen Wunsch ja auch irgendwann gehabt, weshalb es dann leichter ist, sich mit den Konsequenzen, die mit der Geburt des Kindes anfallen, zu arrangieren. Die Entscheidung an sich wird leichter, der Rest aber muss natürlich erarbeitet werden und dies ist schwerer. Man hat anfangs immer noch einen Rhythmus, den man sich in seiner Jugend angeeignet hat und dieser muss nun neu angepasst werden. Nämlich an die Bedürfnisse des Kindes.
    Stelle ich mir schwer vor, denn man hat bestimmt durchaus selbst Wünsche, die man aber aufgrund des Kindes nicht einfach vollziehen kann.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Aber wie du schon sagst, es sind nur dumme Kommentare, auf die du noch nicht mal eingehen musst. Wenn jemand sagt, du müsstest schon Kinder haben, weil dieser jemand ja auch welche hat und du ja nicht jünger wirst, dann sollte dies bei dir zum einen Ohr rein- und zu anderen wieder rausgehen. Niemand hat ein Recht darauf, dich zu etwas zu drängen, wofür du nicht wirklich bereit bist. Das ist Kindergarten der höchsten Stufe, wenn man sowas vorgesagt bekommt. Von daher ignoriere solche Kommentare und verlasse dich nur auf deine innere Uhr, die sagt dir schon, wann und ob es soweit ist.

    Auf jeden Fall mal danke fürs supporten :) Und ja ich weiß, dass ich eigentlich nicht einmal drauf eingehen müsste, mitlerweile hör ich auch einfach auf mit solchen Leuten über das Thema zu sprechen, aber naja...es gehörte halt schon zum Thema das einmal anzusprechen^^


    Aber keine Sorge, ich lasse mich davon schon nicht verunsichern o.ä.
    Meine Meinung steht fest und fertig!


    Grüße,
    ~~Shin~~

  • Dann scheinst du zumindest mit allem zufrieden. Aber du hast diesen Wunsch ja auch irgendwann gehabt, weshalb es dann leichter ist, sich mit den Konsequenzen, die mit der Geburt des Kindes anfallen, zu arrangieren. Die Entscheidung an sich wird leichter, der Rest aber muss natürlich erarbeitet werden und dies ist schwerer. Man hat anfangs immer noch einen Rhythmus, den man sich in seiner Jugend angeeignet hat und dieser muss nun neu angepasst werden. Nämlich an die Bedürfnisse des Kindes.
    Stelle ich mir schwer vor, denn man hat bestimmt durchaus selbst Wünsche, die man aber aufgrund des Kindes nicht einfach vollziehen kann.

    bei mir war der Kinderwunsch ein schleichender Prozess. Ich hatte mir als Jugendliche überlegt, was ich überhaupt möchte. Schulabschluss, Berufsausbildung und ein fester Partner waren mir sehr wichtig, ohne diese Dinge wollte ich sowieso keine Kinder.
    Klar, man verzichtet. Am Wochenende Party machen oder lange ausschlafen ist nicht mehr drin, aber mein Mann und ich waren eh nie Partygänger.
    In den Urlaub fahren kann man auch nur noch zu dritt und man muss viel mehr planen und einpacken.
    Das sportliche Carbrio muss man auch gegen einen Familienwagen eintauschen.
    MIR war das alles vorher bewusst. Mein Leben hat sich komplett geändert. Aber zum positiven. Ich ernähre mich gesünder,bin viel mehr draußen, bin zwangsweise ordentlicher geworden etc. Ohne Kind wäre das nicht passiert. Ich hätte weiter gearbeitet und sonst in den Tag hinein gelebt.
    Es sind auch einige ganz wunderbare Freundschaften entstanden, die sich ohne Kind niemals entwickelt hätten.
    Wünsche die ich mir wegen meines Sohnes nicht mehr erfüllen kann hab ich gar nicht. Wir fangen nächste Woche mit dem Hausbau an und wenn der beendet ist, möchten wir am nächsten Kind basteln :grin:



    Ich muss aber ganz klar sagen, dass ich es absolut verstehe und akzeptiere wenn jemand keine Kinder haben möchte. Manche haben nunmal andere Ziele und Wünsche im Leben und das sollte auch respektiert werden.

  • Das man keine Kinder haben möchte, schön und gut, aber wenn man Schwanger ist, treibt man sein Kind doch nicht fort, sondern steht dazu, dass man Schwanger ist.
    Seit doch glücklich darüber, dass ihr Kinder kriegen könnt und andere Paare dafür ungewollt Kinderlos sind. Ausserdem verstehe ich deine Logik nicht, du möchtest Erzieher werden, findest aber kleine Kinder sehr nervig.


    Es steht zwar nicht im Gesetz, das abtreibung verboten ist, aber für mich ist es Kindermord.

    Wenn dann ist das meine eigene Entscheidung ob ich einen Schwangerschaftsabbruch durchführe oder nicht und es ist auch gesetzlich nicht verboten in Deutschland. Und wer hat bitte gesagt das ich mit kleinen Kindern arbeiten möchte? Ich möchte nämlich mit Jugendlichen arbeiten, da die schon eine gewisse Reife besitzen. Und was ich ebenfalls noch sagen wollte war das man nur bis zu einer bestimmten Zeit einen Abbruch durchführen darf und wenn man das innerhalb von kürzester Zeit macht wo noch nichts entwickelt ist, dann ist das auch kein Problem.


    @The Patriot


    An meiner Aussage ist nichts morbide oder so. Ich habe mich einfach ehrlich dazu geäußert, das ich mich nicht in der Lage fühle ein Kind auf die Welt zu bringen und zu umsorgen, weil ich selber nicht denke das ich das schaffen würde DA ich einfach selber denke das ich nicht mal mit mir selber zurecht komme.
    Und die Aussage das es angeblich Mord ist, ist totaler Schwachsinn wenn man den Abbruch so schnell wie möglich vollzieht.
    Viele Menschen wollen keine Kinder, also warum jemandem deswegen verurteilen? Es ist jedem selbst überlassen was man mit seinem Körper tut und niemand kann einem zwingen Kinder auf die Welt zu bringen. Und wenn ich Schwanger werden würde, ich würde es wirklich sofort weg machen. Klar die Aussage klingt makaber, aber das interessiert mich herzlich wenig.
    Hast du dir mal die Jugendlichen, teilweise noch Kinder, mal angeschaut die selber Kinder bekommen? Das sind die aus der sozialen Unterschicht die größtenteils keinen vernünftigen Abschluss haben. Die Eltern haben ihre Kinder wahrscheinlich auch schon früh bekommen und an sich sind die meisten, die frühzeitig Kinder bekommen höchst asozial. Letzte Woche hat bei mir auf der Schule aus der 8. Klasse ein Kind bekommen und hat natürlich " nicht gewusst das sie schwanger ist" der Vater ist übrigens auch erst 14. Und das Mädchen ist, wie es der Zufall will, auch komplett asozial ^^ Alles was die asozialen Kinder können ist sich sinnlos vermehren - habe ich ja schon oft genug gesehen. Die Tatsache das damit die ganze Zukunft im Eimer ist sehen die gar nicht und an Verhütung ist gar nicht erst zu denken. Damit stößt man bei mir nur auf verständnislosigkeit (:

    "Ich bin ein Mensch und wir haben unsere Schwächen, so viele Fehler und geplatzte Versprechen”


    -Gzuz

  • Ich möchte später auch keine KInder haben. Meine Freudinnen überlegen sich jetzt schon Namen.....ich seh mich auch nicht in der Lage ein KInd großzu ziehen. Ich bin weiblich und deswegen krieg ich es aufm Deckel von einigen :( Kinder zu haben wäre doch das Schönste auf der Welt, nee sehich nicht so. Ich möchte mein Leben leben und in meinem Leben passen keine Kinder. Oftmals wird man wenn man eine Frau ist, als egoistisch hingestellt, was ich nicht nachvollziehen kann. Kinder kriegen ist auch egoistisch. Außerdem könnte ich vlt in Zukunft eine Sache machen, die der Menscheit mehr bringt, als ein Kind mehr.....

  • und es ist auch gesetzlich nicht verboten in Deutschland.

    Das ist inkorrekt:


    Zitat von §218 StGb

    (1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.


    Es gelten lediglich die in §218a StGb benannten Ausnahmen, durch die der Schwangerschaftsabbruch straflos wird, verboten bleibt er trotzdem!

  • In wie weit man dieses Leben bewerten darf, bleibt jedem selbst überlassen. Der Gesetzgeber hat dazu eine eigene Auffassung.

    Bewusstsein und Schmerzempfinden wären halt Punkte wo ich ansetzen würde.
    Mehr hab ich eigentlich nicht zu sagen, wollte es nur mitteilen.
    Muss man aber auch nicht so sehen wie ich.

  • Hast du dir mal die Jugendlichen, teilweise noch Kinder, mal angeschaut die selber Kinder bekommen? Das sind die aus der sozialen Unterschicht die größtenteils keinen vernünftigen Abschluss haben. Die Eltern haben ihre Kinder wahrscheinlich auch schon früh bekommen und an sich sind die meisten, die frühzeitig Kinder bekommen höchst asozial. Letzte Woche hat bei mir auf der Schule aus der 8. Klasse ein Kind bekommen und hat natürlich " nicht gewusst das sie schwanger ist" der Vater ist übrigens auch erst 14. Und das Mädchen ist, wie es der Zufall will, auch komplett asozial ^^ Alles was die asozialen Kinder können ist sich sinnlos vermehren - habe ich ja schon oft genug gesehen. Die Tatsache das damit die ganze Zukunft im Eimer ist sehen die gar nicht und an Verhütung ist gar nicht erst zu denken. Damit stößt man bei mir nur auf verständnislosigkeit (:

    Nun, ich kenne auch Mädchen aus meinen alten Schulklassen, die auch früh Kinder bekommen haben und die man auch leicht in diese "asoziale" Schublade packen kann, aber ganz ehrlich - damals haben Mädchen/Frauen auch in jungen Jahren Kinder zur Welt gebracht, allerdings waren die Rahmenbedingungen auch ganz anders. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass man schon immer in allen Zeitepochen früh Kinder gezeugt hat, aber heute beschwert sich nahezu jeder über junge Mütter. Klar ist es in der heutigen Gesellschaft nicht einfach mit einem Kind, allerdings war es vorher auch nie wirklich einfacher. Sogar schwieriger, meiner Meinung nach, weil allein von zehn Kindern mindestens acht durch irgendwelche Krankheiten gestorben sind, die man damals noch nicht behandeln konnte.
    Wenn die Eltern wirklich dumm sind, dann heiße ich das natürlich auch nicht für gut, aber ich finde, dass man nicht unbedingt darüber richten muss, wenn Mädchen früher schwanger werden als andere. Das heißt noch lange nicht, dass damit das ganze Leben den Bach runter geht und man immer "asozial" ist.



    Ich persönlich könnte mir auch nicht unbedingt vorstellen ein Kind zu haben. Wenn ich Sex habe, dann achte ich trotz mehrfacher Verhütung darauf, dass nichts passiert, damit ich mir die Situation, schwanger zu sein und abtreiben zu müssen ersparen kann.


  • Zitat von Khaleesi_

    [...] die frühzeitig Kinder bekommen höchst asozial. [...] Und das Mädchen ist, wie es der Zufall will, auch komplett asozial [...]

    Ist dir bewusst, was "asozial" überhaupt bedeutet? Nur weil du jemanden ungebildet, dumm oder naiv findest (was Menschen, die nicht verhüten scheinbar sind), ist er nicht gleich asozial. Hier mal die eigentliche Definition des Wortes laut Duden.de, umgangssprachliche Verwendung außen vorgelassen:
    1. unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, sich nicht in die Gemeinschaft einfügend; am Rand der Gesellschaft lebend
    2. (meist abwertend) die Gemeinschaft, Gesellschaft schädigend
    Hast du mal darüber nachgedacht, dass es Menschen gibt, die tatsächlich frühzeitig Kinder wollen? Nur weil du dir das nicht vorstellen kannst, schließt es nicht aus, dass es Menschen gibt, die tatsächlich so leben wollen. Und selbst wenn man einfach nicht an Verhütung gedacht hat - Gelegenheit macht bekanntlich Liebe - ist man dann gleich dumm, "asozial" und ungebildet? Meine Mutter musste mich vor meinem ersten Mal auch an das Kaufen von Kondomen erinnern, obwohl ich mich keineswegs als "asozial" bezeichnen würde. Es wäre wirklich schön, wenn du Menschen nicht einfach so verurteilst, wenn du selbst nicht für das, was du sagst, verurteilt werden willst.

    Zitat von Khaleesi_

    Die Tatsache das damit die ganze Zukunft im Eimer ist sehen die gar nicht und an Verhütung ist gar nicht erst zu denken.

    Ich denke schon, dass es Menschen gibt, die bereuen, wie früh sie Kinder bekommen. Ich muss zwar sagen, dass ich auch jemanden kenne, die mit 18 (trotz mitteldurchschnittlichen Schulabschlusses + keiner abgeschlossenen Ausbildung) geheiratet hat, und mittlerweile ihr drittes Kind erwartet, aber trotzdem gibt es massenhaft Frauen, die eine frühe Schwangerschaft bitter bereuen und sich am Ende wünschen, dass das Kind zwar existiert, allerdings zu einem deutlich späteren Zeitpunkt. Wenn man sich aber bewusst für ein Kind entscheidet und sich um diesen kleinen Menschen aus vollem Herzen kümmert - warum nicht?
    Und um nochmal auf dein "Ich würde ohne mit der Wimper zu zucken abtreiben" zurückzukommen - in meiner Familie gibt es jemanden, der mit Anfang 20 abgetrieben hat, ihrer Zukunft zuliebe. Sie ist zwar darüber hinweggekommen, aber sie konnte viele Monate lang nicht auf Spielplätze/in irgendwelche Kinderwägen blicken, weil sie das schwer getroffen hat, obwohl sie vorher ganz sicher war, dass sie super damit klarkommen würde. Zu sagen, dass man ein Wesen, das zu einem gewissen Teil man selbst ist, komplett ohne irgendwelche Gedanken und Gefühle "töten" kann, halte ich für ein Gerücht. Man verkraftet es sicherlich, aber es geht bestimmt nicht einfach so an einem vorbei.


    Was mich hinsichtlich Abtreibung am meisten beschäftigt - wenn man die Abtreibung legalisiert und für jeden zugänglich macht, würde es dann Kandidatinnen geben, die das teilweise mehrfach machen lassen, weil sie nicht an Verhütung denken (wollen)? Wenn ein Kind wirklich unfallhaft entsteht (oder in Folge einer Vergewaltigung) ist es für mich komplett nachvollziehbar, dass man das Kind nicht behalten kann bzw möchte, besonders, wenn die eigene Zukunft dadurch gefährdet wird. Zumeist bleibt es dabei bei einem Einzelfall. Aber darf eine Frau mehrfach in ihrem Leben abtreiben, weil sie nicht an Verhütung gedacht hat? Wie viel "Schuss" darf man freihaben?

  • Ich denke schon, dass es etliche Menschen gibt, die bereuen, wie früh sie Kinder bekommen. ...[die mit 18]...

    Achtzehn finde ich aber eigentlich selbst vollkommen in Ordnung, weil man volljährig ist, sich bereits finanziell ein wenig absichern kann und da kognitiv und auch rein körperlich besser für gewappnet ist, als zum Beispiel mit vierzehn, fünfzehn oder sechszehn. Egal welcher Bildungsklasse, Nationalität oder Kultur man angehört, man sollte sich Gedanken über ein Kind machen, wenn man glaubt, auch gut dafür sorgen zu können.
    Es gibt ja Jugendliche, die unbedingt um ein Kind quengeln, weil sie es so süß finden und der Partner in ihren Augen der perfekte Vater wäre, sich aber im Grunde keine Gedanken darüber machen, wie es dann weitergeht, wenn denn die Schwangerschaft voran geht und irgendwann plötzlich das Kind da ist. Die damit einhergehende Umstellung aller zuvor gegebenen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und der Bildung (Schule, Ausbildung) wird ihnen dann erst richtig bewusst und das Kind somit evtl. als Last gesehen. Und genau das ist falsch und gerade solche Mütter benötigen Unterstützung in allen Belangen. Niemand sagt, dass es leicht ist sich um ein Kind zu kümmern, aber man kann erwarten, dass man sich vorher Gedanken macht.
    Natürlich gibt es auch junge Mütter unter achtzehn, die das bestimmt komplett anders machen und sich rührend um ihren Nachwuchs kümmern, aber man braucht dabei trotzdem jemanden, der einen stützt. Ohne Hilfe kommt man nicht wirklich zurecht.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Guten Abend,
    also ich habe mich hier ein wenig durchgelesen und möchte jetzt nicht speziell auf irgendeine Aussage eingehen, die hier getätigt wurde, sondern einfach mein Statemant dazu abgeben.


    Das Thema Kinder ist natürlich nicht einfach handzuhaben. Es gibt wahrscheinlich - wie zu vielen anderen Dingen auch - undglaublich unterschiedliche Ansichten und Meinungen.


    Also ich bin mit 22 mittlerweile in dem Alter, indem man sich durchaus intensiver mit diesem Thema beschäftigt. Trotzdem ist es grad für mich speziell ein sehr emotionales Thema. Ich persönlich hätte mir auch schon mit 18 vorstellen können Vater zu werden. Und ich sehe das nicht so, dass junge Erwachsene in diesem Alter noch zu unreif für eine solche Lebensaufgabe sind. Ich glaube einfach, dass es nun mal solche und solche gibt. Klar ist es nicht nur die eigene Reife die stimmen muss sondern auch, dass man selber irgendwie eine Ausbildung oder ähnliches abgeschlossen hat usw.
    Viele sprechen ja auch davon, dass ein Kind eine finanzielle belastung sei, aber jetzt mal im ernst: man kann doch kein Kind so behandeln als wäre es ein Hobby, für das man monatlich Beitrag zahlen muss. Natürlich ist ein Kind eine lebensaufgabe und nicht nur eine Phase im Leben, die irgendwann einmal vorbei ist, aber trotzdem finde ich es schwierig die Entscheidung für oder gegen ein Kind von den finanziellen Mitteln abhängig zu machen.
    Es mag vielleicht naiv und ein wenig schnulzig klingen, aber ich denke es ist sinnvoler dem Kind wirklich Liebe und Geborgenheit zu schenken und nicht nur das neueste Smartphone.


    Auch zur Zeit dreht sich in meinem Umfeld alles um die kleinen Geschöpfe. Meine beste Freundin hat vor zwei Jahren (mit 20) eine Tochter bekommen. Sie hat keine abgeschlossene Ausbildung und bezieht Unterstützung vom Amt. Trotzdem kann man nicht sagen, dass sie einer der typisch kategorisierten "assis" ist. Klar, ich kann verstehen wenn einige so denken, aber Leute bitte überlegt euch doch wirklich mal wie ihr Leute in Schubladen steckt. Niemand hat es verdient einer negativen gesellschaftlichen Gruppe zugeordnet zu werden und ich denke das auch jeder irgendwie seine eigenen Probleme, seine eigene Geschichte und Vergangenheit hat, die nicht durch schubladendenken erkannt werden kann. Es gibt einen Grund warum Menschen so sind wie sie sind und oft entscheidet die Gesellschaft ob diese Menschen dazu gehören dürfen oder verstoßen werden und durch solche Ausdrücke wie "assi" es noch schwerer haben überhaupt irgendwie Anschluss zu finden. Aber ich schweife ab.


    Ehm..nun möchte ich mal wieder zu mir persönlich (ich ego :D) kommen. Ich komme aus einer Großfamilie und genau das finde ich auch super. Ich mag es wirklich Familie um mich rum zu haben und genau das ist wirklich das was jetzt schwierig ist. Denn obwohl meine Eltern vier Kinder bekommen haben, werden sie wohl keine Enkelkinder bekommen.
    Und genau das ist ein Grund, weswegen ich jetzt hier schreibe. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie groß ein Wunsch nach einem Kind werden kann. Und ich finde es gehört einfach niemand dafür verurteilt, ob er Kinder bekommt oder nicht, solange er nur wirlich mit Herz für dieses kleine Wesen sorgt.
    Trotz meiner Lage freue ich mich über jeden dem dieses Glück gegönnt ist, auch wenn ich immer ein Kloß im Hals bekomme, wenn ich die freudige Botschaft in meinem Umfeld mitbekomme.


    Was ich jedoch nicht leiden kann ist: Wenn jemand Kinder bekommt und dieses Geschenk einfach nicht wertzuschätzen weiß. Es bricht mir das Herz davon zu hören, wenn Kinder geschlagen werden oder (jetzt mal ganz extrem) in irgendwelche Mülltonnen geschmissen werden und elendig verhungern, weil die Eltern mit der Situation überfordert sind. Es gibt millionen von Menschen, die unglücklich mit ihrem Leben sind, weil sie keine Kinder bekommen können, aber es gibt mindestens genau so viele Menschen die Kinder bekommen und anstatt sie abzugeben, als Last ansehen und ihr ganzes Leben unglücklich sind.


    Lange rede kurzer Sinn.
    Eltern zu werden ist bestimmt eine wundervolle Sache. Jeder, der mit der Situation überfordert ist, sollte seine Kinder lieber in andere Obhut geben, als das Kind leiden zu lassen.


    Und wie ich bereits gesagt habe, es gibt tausende verschiedene Meinungen zu diesem Thema. Dann respektiert auch, wenn sich jemand mit 15 dazu entschließt Mama oder Papa zu werden. Verurteilt niemanden, der eine andere Meinung als ihr habt. Besonders nicht wenn es wie bei diesem Thema keine ´richtige´sondern nur ´persönliche´Meinung geben kann.


    Etwas verwirrend mein Text aber das muss auch mal sein :P


    schönen Abend noch



    -Rez-

  • Aber darf eine Frau mehrfach in ihrem Leben abtreiben, weil sie nicht an Verhütung gedacht hat? Wie viel "Schuss" darf man freihaben?

    Ich würde grundsätzlich sagen, dass Frauen das schon dürfen, nur müssen sie halt einen Teil der Abtreibungskosten tragen. Ich halte eine Abtreibung für eine bedeutend bessere Entscheidung als später mit einem ungewollten Kind darzustehen, welches später entweder dadrunter leiden muss, ein Heimkind zu sein oder noch schlimmer, von seinen Eltern schlecht behandelt zu werden. Am schlimmsten wären dann sogar Fälle, wo man gewaltsam abtreibt oder irgendeine verbotene Substanz nimmt, damit das Kind lebensunfähig wird.


    Dennoch sollte man nicht ungestraft zehn mal abtreiben dürfen. Für mich wäre die optimale Lösung, eine Abtreibung "frei" zu haben und danach einen immer höheren Prozentsatz der Abtreibung zu bezahlen, sodass es irgendwann sehr teuer wird, wenn man nicht auf Verhütung achtet.

  • Aber darf eine Frau mehrfach in ihrem Leben abtreiben, weil sie nicht an Verhütung gedacht hat? Wie viel "Schuss" darf man freihaben?

    Egal wie ich persönlich dazu stehe, ganz klar ja. Frauen, die wirklich absolut gedanken- bzw. verantwortungslos sind bzw. meinen auf diese Weise "verhüten" zu müssen, sind mit ziemlicher Sicherheit absolute Ausnahmen. Es wäre einfach schlimm, wenn die aufgrund fehlenden Geldes halt Geschichten über irgendwelche Vergewaltigungen erfinden müssten, um an eine kostenfreie Abtreibung zu kommen oder noch schlimmer, Kinder womöglich nur aus diesem Grund austragen würden. Das macht unser Gesundheitssystem mit Sicherheit nicht ärmer.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Schwierig zu sagen. Ich bin selber 23 Jahre und in meinem Umfeld beginnen schon die ersten ihre Familienplanung. Ob jemals Kinder haben werde, darüber kann ich nichts sagen. Ich habe selber einen kleinen Neffen und merke selber wie viel Verantwortung so ein Kind mit sich bringt. In welchem Alter man Kinder haben sollte hängt immer von der Person ab. Meiner Meinung nach sollte das Alter zwischen 30 und 35 Jahren sein, da man dann genug Lebenserfahung hat und auch wirklich aus dieser Pupertärenphase drausen ist. Bis ich mir mal darüber Gedanke mache sollte, habe ich ja noch ein paar Jährchen Zeit.

  • Das Thema "Kinder" wird ab einem gewissen Alter halt einfach für einen selbst wichtig. Ich habe mit 15/16 immer behauptet ich würde keine Kinder haben wollen, weil ich sie nervig fand. Aber ich war selbst noch ein "Kind". Der Gedanke, ich könnte jemals Mutter werden, hat sich da noch nicht so ausgeprägt wie jetzt. Nun denke ich nämlich komplett anders darüber und ich wäre auch mit meinen 21 Jahren jetzt schon bereit ein Kind zu bekommen.
    Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung, eine Wohnung. Ich habe tolle Eltern und Schwiegereltern in Spé die mich und meinen Partner dabei auch unterstützen würden. Und ich finde auch, dass es keine Altersgrenze dafür gibt. Natürlich würde ich schon behaupten, dass man mit 14-18 evtl. damit warten sollte, um sich erstmal um wichtige Dinge, Ausbildung zB, kümmern kann. Aber es ist auch schwachsinnig zu sagen "Du verbaust dir damit dein ganzes Leben, du bist doch noch zu jung.". Wenn man sich selbst bereit dafür fühlt, sich den Aufgaben gegenüber bewusst ist - why not.


    Letztendlich möchte ich damit auch nur sagen, dass es in der Hinsicht sicherlich kein "richtig" oder "falsch" gibt, nur weil etwas nicht eurer persönlichen Meinung entspricht. Wenn Jemand meint er möchte mit 18 ein Kind bekommen, und der Partner auch damit einverstanden ist - bitte, haltet Niemanden davon ab. Denn ist nicht euer Leben, es wäre nicht euer Kind und auch nicht eure Verantwortung.

  • Ich bin 27, weder verheiratet, noch vergeben. Dennoch denke ich tatsächlich zwischendurch mal über so was nach.
    Leider weiß ich bis heute immer noch nicht, ob ich Kinder möchte. Kinder sind süß, keine Frage, manchmal nervig (im Sinne von stressig), doch das waren wir ja alle mal, aber das hält einen nicht vom Kinderwunsch ab, wenn es wirklich zu den größten Wünschen gehört, wobei ich mal eine kleine Story raushauen muss, was für mich persönlich sehr an einem Kinderwunsch nagt..
    Ich wollte "früher" Erzieher werden. Warum wurd das nichts? Ganz einfach. Ich habe mehrere Male ein Praktikum im Kindergarten usw. absolviert. Schön und gut. Aber aus irgendeinem unerdenklichen Grund hatten die Kinder jedes Mal Angst vor mir. Ohne irgendwie eingebildet sein zu wollen, ich persönlich kann keiner Fliege was, ich bin (eigentlich) auch ein ziemlich nettes Kerlchen. Vielleicht hab ich eine unheimliche Aura, die Kinder hier und da spüren. Ich war in 6 verschiedenen Kindergärten/Kindertagesstätten und es war halt jede Mal so. Selbst als ich mich nem Kind näherte, fing es an zu weinen. FeelsBadMan. Dies nagte so übelst an meiner Psyche, dass ich angefangen hab, mir ernsthaft Gedanken zu machen, ob nen anderer Beruf doch besser wäre. Es war halt mein allergrößter Wunsch, Erzieher zu werden. Und schließlich gab ich den auf.
    Bin da ein wenig abgeschwiffen, ups. Aber das gehört für mich zum eigentlichen Grund, warum ich nicht weiß, ob Kinder oder nicht.. Ich leb da quasi mit der Angst, dass selbst da eigene Kind vor mir Angst hat, versteht ihr? Woah, das ist echt weird, tut mir leid.