Persönlich finde ich es nur seltsam, wenn man an irgendeinem Punkt in seinem Leben meint, dass man für immer und ewig genau so bleiben wird in jeglichen Einstellungen.
Wobei das nur allzu normal ist und man niemanden umstimmen kann, wenn man ihm erklärt, dass sich das bestimmt noch ändern wird. Es kann ja sein, dass sich hier viele, die heute sicher sind, dass sie niemals Kinder haben wollen, morgen plötzlich feststellen, dass sie vielleicht doch gern welche wollen. Trotzdem werden sie heute steif und fest davon ausgehen, dass sich ihre Ansicht nicht mehr ändert.
Ich kann nur wiederholen, was ich schonmal jemandem gesagt habe: Ob es sich die Einstellung ändert, weiß ich nicht, ich hoffe nur, dass es, wenn es passiert, rechtzeitig passiert und man nicht vielleicht mit Anfang 40 feststellt, dass was fehlt und dann traurig feststellt, dass weder Partner noch Möglichkeit da sind, um den Kinderwunsch zu erfüllen.
Sicher ein Grund, dass dieses "Argument" oft fällt, sind die Begründungen, die so üblicherweise fallen: Kinder sind laut, Kinder sind schmutzig, Kinder sind teuer und überhaupt will man ja eigentlich sein Leben leben. Die Wise Guys fassen es wunderbar im Song "Kinder find ich nicht so toll" in der Schlusspointe zusammen: Wenn es meine eignen wärn, wär das ganz was anderes. Denn es stimmt, Kinder sind laute, schmutzige, teure Zeitfresser. Und es ist schwer vorstellbar, was für ein Wunder sie sind, wenn man kein eigenes hat. Denn so oft man hört, wie junge Menschen behaupten nie Kinder haben zu wollen, so selten hört man Menschen mit Kindern tatsächlich jammern, dass irgendwas von den Gründen schlimm wäre.
Und wer weiß, wieviele aus der "Ich will niemals Kinder haben"-Fraktion sich irgendwann einreihen in die heute noch nervige "So hab ich früher auch gedacht, das ändert sich noch"-Fraktion.