Kinder, Ja oder Nein??

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  • Persönlich finde ich es nur seltsam, wenn man an irgendeinem Punkt in seinem Leben meint, dass man für immer und ewig genau so bleiben wird in jeglichen Einstellungen.

    Wobei das nur allzu normal ist und man niemanden umstimmen kann, wenn man ihm erklärt, dass sich das bestimmt noch ändern wird. Es kann ja sein, dass sich hier viele, die heute sicher sind, dass sie niemals Kinder haben wollen, morgen plötzlich feststellen, dass sie vielleicht doch gern welche wollen. Trotzdem werden sie heute steif und fest davon ausgehen, dass sich ihre Ansicht nicht mehr ändert.

    Ich kann nur wiederholen, was ich schonmal jemandem gesagt habe: Ob es sich die Einstellung ändert, weiß ich nicht, ich hoffe nur, dass es, wenn es passiert, rechtzeitig passiert und man nicht vielleicht mit Anfang 40 feststellt, dass was fehlt und dann traurig feststellt, dass weder Partner noch Möglichkeit da sind, um den Kinderwunsch zu erfüllen.

    Sicher ein Grund, dass dieses "Argument" oft fällt, sind die Begründungen, die so üblicherweise fallen: Kinder sind laut, Kinder sind schmutzig, Kinder sind teuer und überhaupt will man ja eigentlich sein Leben leben. Die Wise Guys fassen es wunderbar im Song "Kinder find ich nicht so toll" in der Schlusspointe zusammen: Wenn es meine eignen wärn, wär das ganz was anderes. Denn es stimmt, Kinder sind laute, schmutzige, teure Zeitfresser. Und es ist schwer vorstellbar, was für ein Wunder sie sind, wenn man kein eigenes hat. Denn so oft man hört, wie junge Menschen behaupten nie Kinder haben zu wollen, so selten hört man Menschen mit Kindern tatsächlich jammern, dass irgendwas von den Gründen schlimm wäre.

    Und wer weiß, wieviele aus der "Ich will niemals Kinder haben"-Fraktion sich irgendwann einreihen in die heute noch nervige "So hab ich früher auch gedacht, das ändert sich noch"-Fraktion.

  • Was mich eher daran stört, ist, dass die Meinung nicht akzeptiert werden kann und einem trotzdem indirekt oder direkt unterstellt wird, man würde seine Meinung noch ändern. Besonders in der älteren Generation ganz schlimm, die der Meining ist, dass man ihrer Lebensweise nacheifern muss. Dass es nur ein Leben geben kann, nämlich mit Hochzeit, Kindern, am besten noch Haus und weißen Gartenzaun.

    Dass es Menschen gibt, die das aber einfach nicht wollen, egal aus welchen Gründen, das wollen viele nicht wahrhaben und meinen dann einem aufdrücken zu müssen "Ja, ja, ändert sich noch." "Ja, ja, später willst du doch."

    Warum reicht nicht ein einfaches "Nein, ich möchte nicht." Warum kann man das nicht akzeptieren?

    Ich habe keine Lust, meine Gründ aufzuzählen, warum ich keine Kinder haben will. Das liegt nämlich weniger an "schmutzigen Kindern" oder so. Meine Meinung hat sich in den letzten 20 Jahren nicht geändert. Warum sollte sie sich in den nächsten 10 Jahren dann plötzlich ändern? Ich feiere den Moment, wenn ich über 40 bin und mich keiner mehr nervt, ich möchte angeblich irgendwann Kinder haben. Weil Gott sei Dank Frauen nicht ewig fruchtbar sind. Frauen werden sowieso gerne in die Mutterrolle rein gedrückt. Finde ich ganz furchtbar. Wer sich Kinder wünscht: bitte gerne. Kein Problem. Aber auf der anderen Seite bitte auch einfach Verständnis aufbringen, dass man sich sehr wohl schon jetzt dagegen entscheiden kann. So wie man sich jetzt schon dafür entscheiden kann, Kinder haben zu wollen, geht das auch anders herum.


    Auch diese Aussage: "Du willst doch aber später nicht allein sein!"

    Ach so? Deswegen will ich plötzlich Kinder? Um nicht allein zu sein? Äh ... nein.

    Das sind so typische Aussagen von der älteren Generation, sprich von Eltern, die den Kindern erzählen wollen, welches Leben sie leben sollen. Anstatt einfach mal ein einfaches Nein zu akzeptieren. Geht einfach nicht. Und darüber könnte ich mich jedes Mal aufregen. Weil's einfach nervt. Ich stelle mich auch nicht hin und rede jemanden ein, was er "vielleicht" mal haben möchte.


    Ich muss sagen, ich finde es auch sehr unfair, wenn jemand sich hinstellt "Ich möchte Kinder", demjenigen wird gratuliert und alles Gute gewünscht etc. pp.

    Aber wenn jemand sagt "Ich möchte nicht", dann gleich Sprüche kommen "Das könnte sich aber vielleicht noch ändern."

    Da gibt es keinen Applaus, nein, da werden Zweifel gleich gestreut, weil man nicht akzeptieren kann, dass jemand dazu eine feste Meinung hegt. Warum? Man kann doch beides akzeptieren und so hinnehmen und muss nichts dabei anzweifeln.


    Das ist ein gesellschaftliches Problem, was endlich mal gelöst werden sollte.

  • Ich hoffe ich mache deine brennende Leidenschaft nicht zu einem Fegefeuer aber...

    Warum willst du Applaus dafür? Warum glaubst du das jemand der ja zu Kindern sagt erhält Applaus?

    Hab ich so noch nie erlebt und ich bin jetzt auch schon n paar Jährchen alt. Gratuliert habe ich auch noch nie jemandem. Obwohl es solche Gespräche des öfteren gibt. Gratuliert wird da mMn eher bei der Geburt bzw danach. Das finde ich "gratulierenswert" aber sonst?


    Wenn ich allerdings deine Texte so lese, glaube ich das da bei dir in der Tat ein tiefere Problematik vorliegt, anders kann ich diese fast schon verbitterten Worte nicht nachvollziehen. Deine Einstellung dazu in allen Ehren, aus meiner Ecke hatte ich geschrieben das ich deine Meinung gänzlich akzeptiere.


    ABER! Ich kann dir aber auch schon verraten: egal wie alt du wirst - es wird immer jemanden geben der dich dazu befragen wird. Das hört nie auf. Selbst wenn du nicht mehr "kannst". So ist das leider. Daher solltest du vielleicht umschwenken und einfach darüber stehen :)

  • Wenn ich allerdings deine Texte so lese, glaube ich das da bei dir in der Tat ein tiefere Problematik vorliegt, anders kann ich diese fast schon verbitterten Worte nicht nachvollziehen. Deine Einstellung dazu in allen Ehren, aus meiner Ecke hatte ich geschrieben das ich deine Meinung gänzlich akzeptiere.

    Ich glaube, das ist einfach die übliche Verständnisproblematik zwischen Leuten, die etwas wollen, und Leuten, die genau das nicht wollen.

    Ich zumindest kann @Alexia s Worte komplett nachvollziehen, weil ich exakt dasselbe empfinde. Mir gehen dieses ständige Nachfragen, wieso man keine Kinder wolle, genauso auf den Senkel wie das Unverständnis, auf das dieser Nicht-Wunsch bei Älteren stößt und ebenso die Bevormundung, die daraus entsteht. Und im Gegenzug kann ich wiederum nicht verstehen, wie man Kinder wollen kann.


    Das hat nichts mit Verbitterung zu tun - hierbei implizierst du übrigens auch schon eine gewisse Einstellung ihrer Meinung gegenüber, nämlich, dass jemand verbittert sein muss, der einfach keine Kinder möchte und sich über die Reaktion anderer beschwert - , sondern ist schlichtweg eine Art der Lebensgestaltung. Genauso gut könnte man sagen, jemand, der kein Blau mag, ist verbittert, wenn die Mehrheit um ihn herum Blau mag.


    Darüber hinaus finde ich dahingehend diesen Rechtfertigungszwang furchtbar. Wenn man keine Kinder möchte, wird man regelrecht dazu gedrängt, irgendwelche einigermaßen plausiblen Gründe dafür zu liefern, weil es offenbar nicht ausreicht, einfach keine zu wollen x=

  • Danke Namine :)


    Tiney_Foxey Ich hab es nicht direkt auf deinen Post bezogen. Das war auch mehr allgemein bezogen.

    Aber ganz ehrlich, wenn du Jahre lang immer dieselbe Leier hörst und die Leute einfach nicht deine Meinung akzeptieren möchten, dass du keine Kinder willst, dann geht es, wie Namine so schön schon gesagt hat, einem einfach auf den Senkel. Man ist genervt. Es reicht kein einfaches Nein, man muss immer wieder betonen, dass man es nicht will. Auf Dauer ist das nervig.


    Den Spieß kann man auch mit den Leuten umdrehen, die Kinder haben wollen. Wenn diese immer bestätigen müssen, dass sie Kinder haben wollen, aber alle anderen das anzweifeln und meinen, es wäre besser, keine Kinder zu haben, dann wären diese Leute auch ganz schnell genervt.

    Das meine ich auch mit dem "gesellschaftliches Problem". Die wenigsten akzeptieren es, dass es Menschen gibt, die keine Kinder haben wollen und wollen dir deswegen direkt oder indirekt einreden, dass sich das irgendwann ändert.

    Wie meine Oma zu sagen pflegt: "Das kommt noch, das kommt noch irgendwann."

    Nein, das kommt nicht irgendwann. Ich habe diesbezüglich eine feste Meinung. Genauso eine feste Meinung wie jemand, der sagt, er möchte Kinder. Da gibt es kein Diskussionsbedarf. Das muss man einfach mal so akzeptieren wie es ist.

    Mir geht's einfach darum, dass dieser Fakt akzeptiert wird. (Das ist wie gesagt jetzt nicht direkt auf dich bezogen, Levi, sondern auf die Menschen, die einem damit nerven. Ältere Generationen, die ich bereits im Post davor schon angesprochen habe. Die wollen dir immer alles aufdrücken, was du zu tun und zu lassen hast, wie du dein Leben leben sollst, was dazu gehört und was nicht.)


    Warum willst du Applaus dafür? Warum glaubst du das jemand der ja zu Kindern sagt erhält Applaus?

    Ich fürchte, da hast du mich falsch verstanden, denn das war überspitzt geschrieben.

    Ich will keinen Applaus dafür. Ich will nur Akzeptanz. Das man akzeptiert, dass ich etwas nicht will.

    Als Beispiel eben wie oben erwähnt: Wenn jemand sagt, dass er Kinder will, wird ihm gleich gratuliert und alles Gute gewünscht.

    Wenn man keine Kinder will, muss man sich gefühlt bei jedem rechtfertigen, weil blöde Fragen aufkommen. Dumme Sprüche, man würde es irgendwann ja doch wollen. Das ist einfach so. Das erlebe ich ständig. Und genau das nervt tierisch.


    ABER! Ich kann dir aber auch schon verraten: egal wie alt du wirst - es wird immer jemanden geben der dich dazu befragen wird. Das hört nie auf. Selbst wenn du nicht mehr "kannst". So ist das leider. Daher solltest du vielleicht umschwenken und einfach darüber stehen :)

    Ich hab kein Problem damit, wenn man nachfragt, warum ich das nicht will. Das ist völlig in Ordnung. :) Ich erkläre das auch dann, kein Problem. Kann man alles machen. Aber da liegt ja nicht das Problem. Das Problem ist halt dieser Zwang, dieses "Du willst es irgendwann doch." NEIN! Man will mir ständig andere Meinungen aufzwängen und meine Meinung nicht akzeptieren. Das ist das einzige Problem und das nervt.


    Ich hoffe, das war jetzt irgendwie verständlich geschrieben.

    Das hat auch nichts mit Verbitterung zu tun, sondern einfach etwas mit "genervt sein, dass andere die Meinung nicht akzeptieren wollen". :rolleyes: Bedauerlicherweise erlebe ich das ständig, deswegen nervt es mich so sehr, dass man mein einfaches "Nein" überhört und mir was einreden will, was ich gar nicht will.

  • Ich möchte hier aber anmerken das ich schrieb "fast schon verbitterten Worten" - Das war eher ein Bedauern das du dich offenbar so tief angegriffen fühlst und selbst ein "du weisst nicht was die Zukunft bringt" gleich mit einem "deine Meinung wird sich schon noch ändern" gleichsetzt. Nur zur Klarstellung von meiner Seite ;)



    Vermutlich würde ich einfach auf den Zug "später sicherlich" aufspringen und wenn es sozusagen zu spät ist auf "ich kann nicht" setzen. Das ist zwar harsch, aber es ist eben wie der Bahnangestellte damals sagte "wir sagen manchmal lieber Personenunfall als Verspätung - da stellen die Leute keine unnötigen Fragen und sind weniger wütend" - Das wäre dann den meisten zu Privat. (kommt natürlich auch auf dein Gegenüber an.

  • Das Problem ist (auch wenn jetzt viele sagen, dass das ein tolles Alter ist, um Kinder zu bekommen), dass ich mich bereits zu alt fühle.

    Zumindest ist es ein Alter, das dir noch ausreichend Zeit lässt. Sowohl auf natürlichem Weg, und danach gibt es ja heute auch noch genügend Möglichkeiten. Ich kenne zwar deine genaue Situation nicht, aber lass dir einfach Zeit und schau nicht so sehr auf andere, das ist meistens nicht besonders förderlich. Jedenfalls wünsche ich dir dabei alles Gute.


    Auch diese Aussage: "Du willst doch aber später nicht allein sein!"

    Zumal Kinder noch lange keine Garantie sind, dass man später nicht allein ist.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Das Problem ist (auch wenn jetzt viele sagen, dass das ein tolles Alter ist, um Kinder zu bekommen), dass ich mich bereits zu alt fühle.


    Was Gucky sagt. Meine Eltern waren beide an die 40 als ich auf die Welt kam (mein Bruder sogar noch ein paar Jährchen später) und wir sind beide glaube doch relativ okay rausgekommen. Wichtiger als das Alter ist, dass du deinen Kindern emotionale und finanzielle Stabilität bieten kannst, also mach dich deswegen nicht fertig - das letzte, was dem Körper bei sowas hilft, ist wohl zusätzlicher Stress, den man sich selber macht.

  • @Alexia


    Ich kann Dich auch verstehen. Es gehört auch Mut dazu offen zu sagen, dass man keine Kinder möchtet. Es gibt ja auch so einige Paare, die noch nie eigene Kinder hatten und auch wenn man alleine lebt muss man nicht unglücklich sein. Manchmal hat man auch ohne Partner und ohne Kinder alles im Leben was man braucht. Hobbys, Freunde und die Arbeit schätzen Manche mehr als eine Beziehung.

  • Das Problem ist (auch wenn jetzt viele sagen, dass das ein tolles Alter ist, um Kinder zu bekommen), dass ich mich bereits zu alt fühle.


    Was Gucky sagt. Meine Eltern waren beide an die 40 als ich auf die Welt kam (mein Bruder sogar noch ein paar Jährchen später) und wir sind beide glaube doch relativ okay rausgekommen. Wichtiger als das Alter ist, dass du deinen Kindern emotionale und finanzielle Stabilität bieten kannst, also mach dich deswegen nicht fertig - das letzte, was dem Körper bei sowas hilft, ist wohl zusätzlicher Stress, den man sich selber macht.

    Meine Mutter war auch 39, aber ich würde es mir wohl nicht antun und gleich eine Adoption in Erwägung ziehen und es zumindest auf dem Weg versuchen, würde ich mir eines wünschen. Und das Risiko ein Kind mit Downsyndrom zu bekommen, steigt mit dem Alter auch an. Nicht, dass das der Weltuntergang wäre (auch wenn manche schwere Herzschäden etc. haben), aber man würde sich natürlich ein gesundes Kind wünschen, und ein erhöhtes Risiko kann man eben nicht umgehen.

    Eine Schwangerschaft mit fast oder über 40 laugt ja deinen Körper auch um einiges mehr aus, als in den Zwanzigern.

  • Denn so oft man hört, wie junge Menschen behaupten nie Kinder haben zu wollen, so selten hört man Menschen mit Kindern tatsächlich jammern, dass irgendwas von den Gründen schlimm wäre.

    Und wer weiß, wieviele aus der "Ich will niemals Kinder haben"-Fraktion sich irgendwann einreihen in die heute noch nervige "So hab ich früher auch gedacht, das ändert sich noch"-Fraktion.

    Persönlich finde ich es nur seltsam, wenn man an irgendeinem Punkt in seinem Leben meint, dass man für immer und ewig genau so bleiben wird in jeglichen Einstellungen. Egal ob für oder gegen Kinder, so ist das Leben einfach zu lang und der Mensch zu sehr ein Wesen im ständigen Lernprozess, als dass man jemals für seine gesamte Lebenszeit sprechen könnte. Ich weiß, da ich selbst recht Prinzipien-treu bin, wenn man fest hinter etwas steht, wirkt es in der Gegenwart so, als ob es keine Gründe geben könnte, das zu ändern, aber das ist nun mal nur der Stand der Gegenwart. Man weiß einfach nie, welche neuen Argumente um die Ecke lauern.

    this.

    Ich persönlich kann mir zum heutigen Zeitpunkt auch noch nicht wirklich vorstellen einmal eigene Kinder kriegen zu wollen, weil ich mich selbst einfach für den falschen Typ dafür halte.


    Da ich jedoch weiß, dass ich mich im Laufe der nächsten Jahre/Jahrzehnte um einiges weiterentwickeln werde, ist es bestimmt nicht meine Intention, mich dauerhaft vor dem Thema zu verschließen, nur um am Ende sagen zu können, dass ich Recht behalten habe, oder meinen sog. Prinzipien treu geblieben bin.


    Die Ungewissheit, was die Zukunft bringen wird, ist doch etwas Wunderschönes, also lasst es einfach auf euch zukommen.


    Wer weiß, vielleicht lerne ich ja schon in ein paar Jahren jemanden kennen, mit dem ich mir durchaus vorstellen kann einmal Kinder zu bekommen. ;)

  • Ich kann es mir nicht so recht vorstellen da ich kein familienmensch bin sondern eher eine Person die gerne alleine ist und ich es mir einfach nicht vorstellen kann an sowas wie ein Kind gebunden zu sein. Und man hat Verantwortung... viel Verantwortung und der würde ich nicht gerecht werden und allgemein geht mir das Geschrei von Babys auf die nerven

  • Kinder?

    Ich denke nicht. Meine Eltern wissen auch, dass sie von mir keine Kinder erwarten brauchen. Den ganzen Stress will ich mir persönlich sowieso nicht antun wollen. Eine Freundin habe ich nicht. Meine Eltern sind Großeltern durch meine Geschwister geworden und das reicht ja auch. Die Enkelkinder sind zurzeit 11, 8 und 6 Jahre alt. Man kann ja auch miterleben, wie meine Neffen + Nichte aufwachsen und älter werden usw., da brauche ich selbst keine Kinder.

  • Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal eines Tages sagen werde: Seit meinem FSJ an einer Grundschule im vergangenen Jahr wünsche ich mir nichts lieber als irgendwann einmal selbst Kinder zu haben.
    Es war für mich wirklich überraschend, da ich erst in diesem Jahr gemerkt habe, wie viel Kinder einem auch tatsächlich zurückgeben und man doch letzten Endes von ihnen lernen kann. Ich möchte gar nicht bestreiten, wie anstrengend, teuer und nervenaufreibend Kinder werden... aber für mich gehört das irgendwie zum Leben dazu, auch als Elternteil diesen Teil von Verantwortung und unbeschreiblicher, bedingungsloser Liebe zu erleben. Auch ich werde es sicherlich nicht perfekt machen - zumal es bei mir auch nicht so leicht wird, Kinder zu bekommen. Erst heiraten, dann adoptieren. Irgendwie frustrierend, da unbedingt von seinem Partner abhängig zu sein, aber gut, ein Kind soll ja in stabilen Verhältnissen aufwachsen. Aber klingt es egoistisch, wenn man als Homosexueller trotzdem leibliche Kinder haben möchte? Ich meine, natürlich verdient ein Kind, was im Heim als Waise aufwachsen wird, ein Zuhause mit einer liebevollen, fürsorglichen Familie... aber ist es verwerflich, trotzdem sich eher leibliche Kinder zu wünschen? Ich habe viele Freunde, die adoptiert worden sind, und ich weiß, dass es am Ende eigentlich von den Vatergefühlen her keine großen Unterschiede macht. Aber der Wunsch, zwei leibliche Kinder zu haben, die eine kleinere Version von einem selbst darstellen, ist einfach ne traumhafte Vorstellung. Leider ist es nicht so leicht, sich den Wunsch am Ende zu erfüllen, und das wäre jetzt wieder ein anderes Diskussionsthema.

    Fakt ist: Unvorstellbar, dass ich vor einigen Jahren noch gesagt habe, dass ich mir das eher nicht vorstellen könnte, bzw. erst sehr spät. Es ist faszinierend, wie sehr man sich als Mensch mit der Zeit verändert. Bin mal gespannt, wie viele hier im BB eines Tages ihren Beitrag lesen und darüber genauso schmunzeln.



    ~blue

  • Für mich war immer klar, dass ich später gerne Kinder haben möchte. Ich bin jetzt 24 und bald mit der Uni fertig. Danach will ich ein paar Jahre arbeiten, mein Freund ist noch etwas länger mit der Uni beschäftigt. Es wird denke ich so auf Anfang 30 hinauslaufen. Am liebsten 2 Kinder :D Ich will mir auch vorher noch die wichtigsten Reiseziele erfüllen. Aber hat ja alles noch Zeit :)

    Was mich immer richtig aufregt ist, dass immer so viele Leute meinen, sich einmischen zu müssen. Und das gilt übrigens nicht nur für die gewollt Kinderlosen, die sich immer darüber aufregen, dass sie von anderen gedrängt werden, Kinder zu bekommen. Es gibt auch viele, die einem das Kinderkriegen miesmachen wollen und schon im Voraus damit angeben, wie viel Geld und Ruhe sie später haben werden. Toll, und jetzt? Würde ich das vorziehen, würde ich mich ja wohl nicht für Kinder entscheiden. Der Trend geht ja sowieso in die Richtung, immer weniger Kinder bzw. überhaupt keine zu bekommen.

  • Es gibt auch viele, die einem das Kinderkriegen miesmachen wollen und schon im Voraus damit angeben, wie viel Geld und Ruhe sie später haben werden. Toll, und jetzt? Würde ich das vorziehen, würde ich mich ja wohl nicht für Kinder entscheiden. Der Trend geht ja sowieso in die Richtung, immer weniger Kinder bzw. überhaupt keine zu bekommen.

    Da wirst du Recht haben.

    Ich gehöre zu der letzten Gruppierung die du genannt hast. Am liebsten keine Kinder.

    Und zwar genau aus dem Grund dass ich mich einfach nicht als Mutter sehen, Kinder mir zu laut und nervig sind und ich einfach mein Leben mit meinem Partner alleine leben will. In Ruhe.

    Vielleicht, wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung, sobald ich alle meine Ziele erfüllt habe und glücklich bin. Aber bis dahin ist für mich klar, ich will einfach keine Kinder.

    Aber ich glaube dir, dass es viele Menschen gibt, die dir das Kinder kriegen mies machen wollen.

    Eine Freundin von mir, sie heiratet nächste Woche und möchte unbedingt ein Kind bekommen. Sie setzt ihre Pille auch bald schon ab. Allerdings raten ihr viele davon ab, aus dem einfachen Grund: Sie ist herzkrank und es kann wirklich gefährlich für sie werden. Je älter sie wird, sagten die Ärzte, desto gefährlicher wird es für sie. Und jetzt ist sie 24(!) Eigentlich kein Alter wo man Sorgen haben sollte, aber sie möchte Kinder so sehr, dass sie ihre Gesundheit dahingehend aufs Spiel setzen möchte, damit sie noch Mutter sein kann.

    Ich weiß nicht was ich ihr raten würde. Ich stehe hinter ihr und auch wenn ich selbst Kinder nicht mag, oder welche haben möchte, drücke ich ihr alle beide Daumen, damit alles für sie gut gehen kann und sie Mutter wird. :)


    Aber bei ihr ist es ein berechtigter Grund dazwischen zu reden und zu sagen: "Hey moment, überleg doch mal du könntest eventuell sterben!" als einfach nur zu sagen: "Ach, biste dir sicher? Die kosten ein Haufen Kohle, brauchen viel Zeit etc bb"

    Es muss letztendlich jeder selbst wissen ob er Kinder möchte oder nicht und ob er die nötige Zeit mitbringt, die Geduld und Liebe. Ich finde, egal auf welche Seite man diskutiert oder dazwischen redet, letztendlich sollte man es einfach komplett lassen. Also, das Dazwischenreden oder Rausreden meine ich. :D

  • Für mich war immer klar, dass ich später gerne Kinder haben möchte. Ich bin jetzt 24 und bald mit der Uni fertig. Danach will ich ein paar Jahre arbeiten, mein Freund ist noch etwas länger mit der Uni beschäftigt. Es wird denke ich so auf Anfang 30 hinauslaufen. Am liebsten 2 Kinder :D Ich will mir auch vorher noch die wichtigsten Reiseziele erfüllen. Aber hat ja alles noch Zeit :)

    Was mich immer richtig aufregt ist, dass immer so viele Leute meinen, sich einmischen zu müssen. Und das gilt übrigens nicht nur für die gewollt Kinderlosen, die sich immer darüber aufregen, dass sie von anderen gedrängt werden, Kinder zu bekommen. Es gibt auch viele, die einem das Kinderkriegen miesmachen wollen und schon im Voraus damit angeben, wie viel Geld und Ruhe sie später haben werden. Toll, und jetzt? Würde ich das vorziehen, würde ich mich ja wohl nicht für Kinder entscheiden. Der Trend geht ja sowieso in die Richtung, immer weniger Kinder bzw. überhaupt keine zu bekommen.

    Ja, danke. xD


    Das ist genauso wie die Leute, die angeblich glückliche Paare hassen und dann mit vorgeschobenen Argumenten wie "Ich bin frei und kann tun und lassen, was ich will! Ich muss auf niemanden Rücksicht nehmen!" ankommen. Und alle anderen sind im Keller angekettet, oder wie? In Wirklichkeit wollen sie ausdrücken, wie einsam und neidisch sie sind. :biggrin:


    Normalerweise reibt man anderen seine persönliche Entscheidung nicht dauernd unter die Nase, außer man will, dass andere auch unglücklich sind / werden kA. Dann sagt man "Ich weiß noch nicht / ich glaube nicht, dass ich das möchte" anstatt hochemotional in einen Rant einzusteigen.

    Ob diese Leute nun tatsächlich selbst Kinder wollen oder nicht, manche hassen es einfach, wenn sich jemand anderes über etwas in seinem Leben freut.

    Und jeder ist manchmal so, aber man kommt in ein Alter, da kann man seinen eigenen Frust zumindest ein bisschen schlucken.

  • Ja, Kinder gehören bei mir zur Lebensplanung dazu. Ich kann mir auch ein Leben ohne eigene Familie nicht vorstellen. Klar gibt es auch immer wieder Ängste, wie zB. die gesellschaftliche, oder finanzielle Situation - aber die gibt es ja immer. Der Zeitpunkt ist nie wirklich perfekt, der war es auch bei unseren Eltern oder Vorfahren nicht. Wenn man irgendwas sucht, findet man immer Umstände, um keine Kinder zu bekommen. Abgesehen davon, ist das auch ein persönlicher Reifeprozess für einen selbst, Man kann seine eigenen Werte weiter geben und nur die neue Generation kann dann entscheiden, welche es davon übernimmt und die Welt hoffentlich auch durch neue Sichtweisen noch ein Stückchen besser mit neuen Gedanken machen. Das werden wir mit gebrächlichen 80 und eingefahrenen Sichtweisen nicht mehr tun können. Und was, wenn nicht unbeschwerte und fröhliche eigene Kinder sollen denn der Sinn des Lebens sein, der einen immer wieder aufstehen, weiterkämpfen und nicht zurückschrecken lässt - egal vor welchen Problemen?

    Do you wanna come with me? 'Cos if you do, then I should warn you — you're gonna see all sorts of things. Ghosts from the past. Aliens from the future. The day the Earth died in a ball of flame. It won't be quiet, it won't be safe, and it won't be calm. But I'll tell you what it will be: the trip of a lifetime!


    The Doctor