Kinder, Ja oder Nein??

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  • Wenn ja, wie viele und wenn nein, wieso nicht?

    Also ich bin auf der Seite von Anitinalatismus. Also ich will keine Kinder, zumindest keine eigenen. Ich sehe die Welt als überbevölkert an, das Leben als Leid und sinnlos, hätten wir ein Sinn, würden wir dann sterben?

    Wer das Video nicht sehen mag, es geht darum, dass man Kinder nicht fragen kann ob sie Leben wollen oder nicht. Dann, dass es chornisches Leiden geben kann aber kein chronisches Glück. Nebenbei gibt es da noch Zitate wie: "Kein nicht-exestierendes Kind bitten um Zeugung, um "aus der nicht existenz" geholt zu werden"

    Die Einsteigsfrage ist: „Wenn Kinder allein durch einen Akt reiner Vernunft auf die Welt gebracht würden, würde die Menschheit dann weiterhin existieren? Hätte ein Mann nicht lieber so viel Sympathie mit der kommenden Generation, dass er ihr die Last der Existenz ersparen würde, oder würde er es jedenfalls nicht auf sich nehmen, ihm diese Last kaltblütig aufzuerlegen?"


    Ich werde das Video nicht komplett in Textform wieder geben. Persönlich erlebte ich Mobbing usw. was wohl bei mir der auslöser war, mal darüber nachzudenken was ein Kind erwartet: In Deutschland ist es Kindergarten, Schule. Ich persönlich seh das Schulsystem als scheiße an. Dann muss es sich ein Beruf suchen. Wozu? Nur um dann länger zu Arbeiten um sich noch länger am Leben zu erhalten? Ich weiß nicht ob ich es hier so schreiben darf, dennoch sehe ich Geburt als zwang an den man sich nicht durch Sterbehilfe überall und jedem Grund einfach wieder gehen darf von der Welt. Ich will nicht damit Suizide unterstützen, dennoch wird man Begleitung haben ob sein Leben lebenswert ist und man muss selbst sein Weg nicht suchen, um von der Welt zu gehen und man hat vielleicht da doch Lebenwillen. Also ich denke, wenn wir den Todeswunsch akzeptieren könnte, anstatt in die Psychatrie geschickt zu werden und am Leben erhalten zu werden vielleicht anders an mit dem Kinder bekommen. Dennoch ist es hart, den Sterbeprozess durch zu machen, vermutlich will ich das auch keinem antun müssen.

    Also sag ich wohl am besten, keine Kinder kein Leid und niemand müsste mehr sterben.

  • Wer das Video nicht sehen mag, es geht darum, dass man Kinder nicht fragen kann ob sie Leben wollen oder nicht. Dann, dass es chornisches Leiden geben kann aber kein chronisches Glück. Nebenbei gibt es da noch Zitate wie: "Kein nicht-exestierendes Kind bitten um Zeugung, um "aus der nicht existenz" geholt zu werden"

    Die Einsteigsfrage ist: „Wenn Kinder allein durch einen Akt reiner Vernunft auf die Welt gebracht würden, würde die Menschheit dann weiterhin existieren? Hätte ein Mann nicht lieber so viel Sympathie mit der kommenden Generation, dass er ihr die Last der Existenz ersparen würde, oder würde er es jedenfalls nicht auf sich nehmen, ihm diese Last kaltblütig aufzuerlegen?"


    Genau diese moraltheoretische Position des Antinatalismus hat sich mir nie wirklich erschlossen. Ja, man erspart Kindern, die nicht geboren werden, potentielles Leid und ja, man kann Ungeborene auch nicht fragen, ob sie geboren werden möchten. Genau so verhindert man aber auch, dass das potentielle Kind Glück, Liebe oder andere positive Emotionen erleben kann und genau so wenig kann man Ungeborene fragen, ob sie nicht geboren werden möchten. Warum sollten negative Emotionen nicht durch positive "kompensierbar" sein?

  • Ich stehe hinter der Philosphie.

    Wieso? Ansonsten sehe ich gerade, dass wir die Diskussion bereits auf der vorigen Seite hatten und bin nach wie vor der Ansicht oder habe es gesehen, dass sowas vor allem von Menschen vertreten wird, die selbst gerade in einem emotionalen Tief sind oder tatsächlich totkrank oä. sind.

    "Better never to have been" hört sich vom Titel jetzt auch nicht wie eine wissenschaftliche und eher neutrale Abhandlung an, sondern wie ein Hilfeschrei. Just sayin'. Speziell wenn er auf keinen Fall möchte, dass Menschen über seine persönliche Situation Bescheid wissen.

    Btw das, was ich zB auch am Buddhismus nicht mag, ist die Ansicht, dass alles Leben Leid sei.


    Nun, ich werde meinen Kinderwunsch wohl nicht danach richten, ob es, angeblich, falsch oder richtig sei Leben zu erschaffen, sondern danach, wie ich mir mein Leben vorstelle und gestalten möchte. Mag gerade für Menschen mit einer anti-natalistischen Haltung egoistisch erscheinen, aber dann ist es eben so. Egoismus in dieser Form ist auch etwas sehr Menschliches.


    Am Ende kannst du ein Lebewesen, das noch nicht existiert, eben nicht fragen, ob es leben will. Du kannst die Argumentation auch umdrehen und von all den Menschen ausgehen, die froh sind am Leben zu sein und dass Freude das erlittene Leid nicht ausgleichen kann, sofern das Lebewesen eben existieren sollte, ist auch extremst subjektiv verzerrt.


    Man kann auch die ersten beiden Grundsätze für sich auseinandernehmen.


    1. Leid ist bis zu einem gewissen Maß nicht zwangsläufig schlecht. Wie ich auf den vorigen Seiten bereits angesprochen habe, muss Leid und die Existenz von Leid nicht schlecht sein und bis zu einem gewissen Grad vertrete ich diese Einstellung auch, da man nur dadurch als Person heranreifen und erwachsen werden kann. Ich hab schon Personen getroffen, die viel zu ignorant und naiv für ihr Alter waren, weil sie in ihrem Leben eben sehr in ihrer kleinen Blase verbracht haben, und das war... unschön. Nun könnte man argumentieren, dass man den ganzen Prozess nicht durchlaufen muss, wenn man gar nicht existiert, aber ich sehe einen größeren Vorteil darin sich seiner Existenz bewusst zu sein und daraus auch lernen zu können, als darin Leid zu vermeiden.


    2. Er hat davon gesprochen, dass es chronische Schmerzen gibt, aber kein chronisches Glück und geht davon aus "Glück ist gut."

    Schön, stimmt, kann ich zustimmen, aber auch nur bis zu einem gewissen Grat. Menschen, die eben zu wenig Leid erfahren, in welche Richtung auch immer, sind dann nunmal auf ewig eher sehr kindlich und naiv.


    Ich kann mich an das Gespräch mit einer Christin erinnern, die meinte, wenn man nach dem Tod in den Himmel kommt (laut ihr), ist das für sie ein Ort von Glückseligkeit und es gäbe keine negativen Eigenschaften, Emotionen, Gedanken und Erfahrungen mehr. Und während sie diese Vorstellung wunderschön fand, finde ich sie furchtbar.

    Meine "negativen" Eigenschaften, Emotionen, Gedanken und Erfahrungen gehören genauso zu mir dazu wie Positives und sie gehören zum Menschsein dazu. Ich empfände es nicht als Bereicherung, wenn man mir die Hälfte meines Daseins im hypothetischen Jenseits wegnehmen würde.

    Das ist so ein Fall von "Thanks... I hate it" lol


    Ansonsten: Doch, wenn nun alle Menschen entschließen würden keine Kinder mehr zu bekommen, wäre die Menschheit schon in ein paar Jahrzehnten am Aussterben und damit geht auch jedes Wissen über die Natur, jede Kultur, jede Sprache und das ganze Wissen um die bisherige Menschheitsgeschichte verloren. Es gäbe kein Tier mehr auf der Erde, das in der Lage wäre dasselbe Maß an Selbstreflexion und Bewusstsein zu erreichen wie es beim Menschen der Fall ist.

    Natürlich wäre der Anti-Natalismus demnach (aus Sicht der Menschheit, nicht der Umwelt) mit einem großen Opfer verbunden.


    Ich sehe die Welt als überbevölkert an, das Leben als Leid und sinnlos, hätten wir ein Sinn, würden wir dann sterben?

    Das ist halt eine sehr typisch eurozentrische / westliche Sicht, da in Europa nunmal auf eine Frau im Durchschnitt die wenigsten Kinder kommen, obwohl wir den größten ökologischen Fußabdruck haben. Das sagt praktisch "sollen die mal aufhören Kinder zu bekommen." ^^"


    Zitat von Pokemon-pony

    Also ich denke, wenn wir den Todeswunsch akzeptieren könnte, anstatt in die Psychatrie geschickt zu werden und am Leben erhalten zu werden vielleicht anders an mit dem Kinder bekommen.

    Viele Patient*innen und deren Umfeld sind aber nunmal froh, dass ihnen das Leben gerettet wurde.

    Ich geb dir Recht, wenn bei einer Person gar nichts mehr zu machen, aber man kann jemanden nicht gleich beim ersten Selbstmordversuch aufgeben.


    Füge noch hinzu, was ich auf der vorigen Seite geschrieben habe:

    Zitat von Bastet

    Diese wären, dass man sich für eine andere Person keinerlei Rechte herausnimmt (was in der Praxis oft nicht möglich ist, erst recht, wenn du für ein Kind oder Tier entscheiden musst) und Leid nicht nur Negatives an sich hat.


    Du könntest auch sagen: Wer in seinem Leben nie Leid (in verschiedenen Varianten) erfährt, bleibt ewig kindlich.

    Dem stimme ich nur zur Hälfte zu, aber es ist nunmal so, dass Kinder erst verstehen lernen, wie sich eine verbrannte Hand anfühlt, wenn sie selbst auf die Herdpltte greifen, oder eben andere Formen von Schmerzen kennen.

    Es gibt auch den philosophisch-religiösen Ansatz zu glauben, dass man in den Himmel / Nirvana kommt / Frieden findet, wenn man es geschafft hat das Leid anderer zu verstehen. Was nun nicht möglich ist, wenn man in einer ewigen Blase leben oder gar nicht erst existieren würde.

  • Genau so verhindert man aber auch, dass das potentielle Kind Glück, Liebe oder andere positive Emotionen erleben kann und genau so wenig kann man Ungeborene fragen, ob sie nicht geboren werden möchten.

    Ist es das Riskio wert, damit es Liebe und Glück erfahren kann, wenn alles Glück am Lebensende genommen werden kann? Man nimmt im Tod nichts mit an eigentum. Aber das ist wohl persönlich, aber angenommen, es gäbe die Möglichkeit wieder geboren zu werden, wie oft wollt ihr das Leben erleben?


    Naja. Ich wollt nur sagen, ich will keine Kinder. Wenn es euch so erfreut, Kinder zu bekommen werd ich wohl nichts ändern können.

  • Zitat von Maneki-Neko

    Das ist halt eine sehr typisch eurozentrische / westliche Sicht, da in Europa nunmal auf eine Frau im Durchschnitt die wenigsten Kinder kommen, obwohl wir den größten ökologischen Fußabdruck haben. Das sagt praktisch "sollen die mal aufhören Kinder zu bekommen." ^^"

    Da hat Pokemon-pony schon recht, dass die Weltbevölkerung überfüllt ist. Dass in Europa die Kinderquote gering ist auch richtig so. Aber dennoch sinkt die Bevölkerung in Deutschland nicht aufgrund von starker Zuwanderung und hier muss ich Pokemon-pony wieder recht geben. Egal ob man hier Menschen großzieht oder Menschen hierher geholt werden, in erster Linie werden die Menschen gebraucht um die Arbeit zu erledigen und unser Staat pocht auf die Vollbeschäftigung. Dass in anderen Ländern die Geburtenraten meist höher liegen liegt meist an ihr schlechteres Versorgungsystem. Umso unabhängiger die Menschen von den eigenen Kindern sind, umso geringer fällt auch die Kinderquote aus. Deshalb haben besonders die afrikanischen Staaten eine sehr hohe Kinderquote, weil man hofft sich, dass auch nur ein Kind Karriere macht und mit dem Geld die ganze Familie finanzieren kann. Dem ist es bei uns in Deutschland (zum Glück) nicht so. Jeder von uns kann auch ohne Kinder Karriere machen und auch gutes Geld verdienen. Kinder sind bei uns eher ein starker Kostenfaktor. Paare, die noch nie Kinder bekommen haben stehen finanziell auf längerer Sicht oftmals sogar besser da als bei Paaren mit Kindern.

  • Genau so verhindert man aber auch, dass das potentielle Kind Glück, Liebe oder andere positive Emotionen erleben kann und genau so wenig kann man Ungeborene fragen, ob sie nicht geboren werden möchten.

    Ist es das Riskio wert, damit es Liebe und Glück erfahren kann, wenn alles Glück am Lebensende genommen werden kann? Man nimmt im Tod nichts mit an eigentum. Aber das ist wohl persönlich, aber angenommen, es gäbe die Möglichkeit wieder geboren zu werden, wie oft wollt ihr das Leben erleben?


    Naja. Ich wollt nur sagen, ich will keine Kinder. Wenn es euch so erfreut, Kinder zu bekommen werd ich wohl nichts ändern können.

    Ich würde es als gut ansehen wiedergeboren zu werden und es so oft erleben zu können wie nur möglich. Das geht zwar gegen die eigentlichen Vorstellungen der Wiedergeburt im Buddhismus, aber die Ansicht, dass das Leben in erster Linie Leid sei, ist mir zu negativ.


    Ansonsten klingt es hier sehr danach, als wäre deine Sicht auch nicht gerade objektiv(er) darauf und sehr durch deine negative Stimmung verzerrt. Bitte sprich mit eine*m Facharzt darüber, wenn es etwas gibt, das dich stark belastet.


    Zitat von Maneki-Neko

    Das ist halt eine sehr typisch eurozentrische / westliche Sicht, da in Europa nunmal auf eine Frau im Durchschnitt die wenigsten Kinder kommen, obwohl wir den größten ökologischen Fußabdruck haben. Das sagt praktisch "sollen die mal aufhören Kinder zu bekommen." ^^"

    Da hat Pokemon-pony schon recht, dass die Weltbevölkerung überfüllt ist. Dass in Europa die Kinderquote gering ist auch richtig so. Aber dennoch sinkt die Bevölkerung in Deutschland nicht aufgrund von starker Zuwanderung und hier muss ich Pokemon-pony wieder recht geben. Egal ob man hier Menschen großzieht oder Menschen hierher geholt werden, in erster Linie werden die Menschen gebraucht um die Arbeit zu erledigen und unser Staat pocht auf die Vollbeschäftigung. Dass in anderen Ländern die Geburtenraten meist höher liegen liegt meist an ihr schlechteres Versorgungsystem. Umso unabhängiger die Menschen von den eigenen Kindern sind, umso geringer fällt auch die Kinderquote aus. Deshalb haben besonders die afrikanischen Staaten eine sehr hohe Kinderquote, weil man hofft sich, dass auch nur ein Kind Karriere macht und mit dem Geld die ganze Familie finanzieren kann. Dem ist es bei uns in Deutschland (zum Glück) nicht so. Jeder von uns kann auch ohne Kinder Karriere machen und auch gutes Geld verdienen. Kinder sind bei uns eher ein starker Kostenfaktor. Paare, die noch nie Kinder bekommen haben stehen finanziell auf längerer Sicht oftmals sogar besser da als bei Paaren mit Kindern.

    Darum ging's mir aber nicht. Mir ging es darum, dass es immer Europäer*innen oder Amis sind, die anderen vorhalten, dass die Welt überbevölkert wäre. Hatte ich einige Zeit auch getan, ist aber scheiße, wenn man währenddessen zu den Ländern gehört, die der Umwelt am meisten schaden und das mit einer vergleichsweise geringen Population.

    Du hast kein Recht dazu über andere zu urteilen wie viele Kinder diese bekommen sollen.


    Wie kommst du nun darauf zu sprechen, dass Paare ohne Kinder finanziell besser darstehen? Das ist uns allen bewusst, denke ich.

  • Da hat Pokemon-pony schon recht, dass die Weltbevölkerung überfüllt ist.

    Edex, das ist ein ganz normaler Wandel von Gesellschaften, die seit der Industrialisierung jedes Land durchgemacht hat.

    Im Mittelalter und vor der Industrialisierung war die Lebenserwartung enorm niedrig, weswegen viele Kinder geboren wurden.

    Mit der Industrialisierung wurden viele Lebensstandarte und Hygienebedingungen besser, weswegen die Menschen länger lebten, aber immer noch viele Kinder bekamen.

    Und ein paar Jahrhunderte nach der Industrialisierung hat sich dann eine Geburtenraten von bis zu 2 Kindern eingependelt.

    In vielen anderen Ländern (vor allem auf der Südhalbkugel) ist das aber noch nicht angekommen bzw herrschen andere Bedigungen. Auch was wird sich mit dem Fortschritt von selbst lösen.

    Der 10 000 000 0000. Mensch wird wahrscheinlich nie geboren

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  • Ich würde es als gut ansehen wiedergeboren zu werden und es so oft erleben zu können wie nur möglich. Das geht zwar gegen die eigentlichen Vorstellungen der Wiedergeburt im Buddhismus, aber die Ansicht, dass das Leben in erster Linie Leid sei, ist mir zu negativ.

    Egal unter welchen Umständen, ob Krieg oder Massenvirus, Armut usw? Naja ok, es geht glaub ich dann Richtung Offtopic.

    Aber was würde dieses Erlebeniss wieder gut machen dass man sagen kann, dafür war es wert geboren zu werden und das Leid mit dem Krieg gehabt zu haben oder was sonst extrem ist.

  • Dann, dass es chronisches Leiden geben kann aber kein chronisches Glück.

    Ich vermute mal, damit sind psychische und körperliche Behinderungen gemeint? Selbstverständlich sind diese Kinder beeinträchtig, empfinden Schmerzen und haben es nicht leicht. Aber so wie der Satz formuliert ist, klingt es, als könnte es in ihrem Leben keine glücklichen Momente geben, und da würde ich nicht mitgehen. Nicht selten sind psychisch eingeschränkte Menschen schließlich sogar eine Quelle der Freude für ihre Umgebung.

    Es tut mir leid, dass du in der Vergangenheit und auch aktuell sehr negative Erfahrungen gemacht hast, Pokemon-pony, ich habe den Eindruck, vielen, auch mir, geht das ähnlich. ( Bastet Sorry, aber das mit dem Facharzt ist irgendwie ein Totschlagargument für die Diskussion, das muss nicht unbedingt sein.) Aber zu sagen, diese Welt könne man keinem Menschen antun, erschreckt mich dann doch. Und auch der Anspruch, man müsse sich für alles im Leben entscheiden können und darum dürfe man Kinder nicht einfach so zur Welt bringen, scheint mir etwas sehr hypothetisch und realitätsfern. Also nein, ich kann diesen Aussagen nicht zustimmen.

    Wenn ich es so formuliere - für diese Aussage mache ich mich vermutlich angreifbar - lieber möchte ich versuchen, meinem Kind viel Gutes mitzugeben, als diese Verantwortung mit solchen Argumenten von mir zu weisen, weil mir dann nur noch bleibt, mich über das Schicksal der vielen Kinder, die weiterhin unter unterschiedlichsten Umständen geboren werden, zu beklagen.

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

    am Horizont, wir sind noch lange nicht am End’!
    _________________________________________________- Flocon

    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^

  • Ich würde es als gut ansehen wiedergeboren zu werden und es so oft erleben zu können wie nur möglich. Das geht zwar gegen die eigentlichen Vorstellungen der Wiedergeburt im Buddhismus, aber die Ansicht, dass das Leben in erster Linie Leid sei, ist mir zu negativ.

    Egal unter welchen Umständen, ob Krieg oder Massenvirus, Armut usw? Naja ok, es geht glaub ich dann Richtung Offtopic.

    Und es ist ein ziemlicher Strawman und zielt im Subtext darauf ab "dann weißt du eben nicht, was Leid ist."


    Um mit dem Argument Krieg zu beginnen: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Deutscher weiß, wie sich Krieg anfühlt, ist ziemlich gering. Wenn du also nicht gerade geflüchtet bist und hier lebst, weißt du genauso wenig wie ich, wie viel Leid diese Menschen ertragen. Davon abgesehen, wenn du dir Erfahrungen von Menschen wirklich durchliest und nicht nur, um dieses Leid für sich selbst zu nutzen, dann wirst du feststellen, dass es für so einige / viele Menschen auch in Kriegszeiten nicht nur ausschließlich Leid gibt / gab, sondern auch glückliche Momente zwischendurch mit der Familie oder whatever.


    Inwiefern leidest du an der Pandemie, solange du nicht zur Risikogruppe gehörst oder vielleicht einer deiner Angehörigen? Sollte es nicht so sein, dann finanziell vielleicht, ja, aber finanzielles und ökonomisches Leid kann man auch durch ein Dutzend anderer Umstände erleiden.


    Armut kenn ich bis zu einem gewissen Maß ja, zumindest die europäische Sicht von Armut, klarerweise. Ich bin "trotzdem" froh hier zu sein. Ich kenn auch vielen anderen Shit und bin dennoch froh zu existieren.


    Am Ende müssen Menschen logischerweise mit dem, was sie in ihrem Leben vorfinden, umzugehen lernen. Es wird keine Generation geben, die von alledem ausgenommen sein wird und keinen Schwierigkeiten mehr entgegensieht.

  • Am Ende müssen Menschen logischerweise mit dem, was sie in ihrem Leben vorfinden, umzugehen lernen.

    Oder halt nicht wenn sie nicht geboren werden, aber nicht geboren zu werden ist ja viel schlimmer? Naja egal. Ich wollte hier nicht so weit diskutieren müssen. Aber wenn man mich schon so "angreift". Ich geh dennoch hier aus der Disskusion raus, (sofern man mich nicht triggert es doch zu tun).

  • Oder halt nicht wenn sie nicht geboren werden, aber nicht geboren zu werden ist ja viel schlimmer?

    Solange ein Mensch nicht geboren wurde und ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat (und eigene Erfahrungen gemacht hat und so weiter, und so fort) wird er kaum klar sagen können, ob er froh ist, am Leben und geboren worden zu sein.

    Und wenn man sagt, dass das Leben nicht lebenswert sei, leidet man nicht selten unter Depressionen, was eine anerkannte Krankheit ist, einem die Sicht auf die Dinge verklärt und (das ist das wichtigste) behandelt werden kann.

    Ich wünsche meinen Kindern (wenn ich mal welche haben sollte) auch nicht mein Leben, weil ich jahrelang gemobbt wurde und an Depressionen leide und beinahe Selbstmord begangen hab. Aber dann liegt es mit in meiner Verantwortung als Elternteil dafür zu sorgen, dass sie eben dieses Leben nicht ebenfalls durchmachen müssen.

  • Oder halt nicht wenn sie nicht geboren werden, aber nicht geboren zu werden ist ja viel schlimmer?

    Solange ein Mensch nicht geboren wurde und ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat (und eigene Erfahrungen gemacht hat und so weiter, und so fort) wird er kaum klar sagen können, ob er froh ist, am Leben und geboren worden zu sein.

    Und wenn man sagt, dass das Leben nicht lebenswert sei, leidet man nicht selten unter Depressionen, was eine anerkannte Krankheit ist, einem die Sicht auf die Dinge verklärt und (das ist das wichtigste) behandelt werden kann.

    Ich wünsche meinen Kindern (wenn ich mal welche haben sollte) auch nicht mein Leben, weil ich jahrelang gemobbt wurde und an Depressionen leide und beinahe Selbstmord begangen hab. Aber dann liegt es mit in meiner Verantwortung als Elternteil dafür zu sorgen, dass sie eben dieses Leben nicht ebenfalls durchmachen müssen.

    Es ist schön, dass du rechtzeitig Hilfe bekommen hast. ^^


    Zu deinem Post: Das kann man als Elternteil leider nicht verhindern. Selbst wenn du dich bemühst ein selbstbewusstes Kind zu erziehen, können auch diese gemobbt werden. Zwar seltener, aber dennoch.

    Oder Missbrauch durch Vertrauenspersonen, später schlechte Beziehungen durchzumachen etc... da kann man als Elternteil schlecht dafür sorgen, dass sowas nie geschieht, da du dein Kind, auch wenn es noch jung ist, nicht 24/7 verfolgen kannst und es auch nicht sollst.


    Ich hasse es auch, wenn Leute mit dieser übertrieben mitleidigen Stimme sagen: "Hach, von Erlebnis X erholt man sich ja nie mehr, diese*r Arme! Dann ist man für immer gebrochen!!!1" :bigheart:

    Also erstens mal, Bitch please, das muss die Person für sich selbst wissen. In manchen Fällen ist es leider so, ja das ist Realität, aber es zieht niemanden hoch, wenn man der Person ganz mitleidig auf die Schulter klopfst und sagt: "Haach, davon erholst du dich armes dudu nie mehr! Viel Spaß mit den restlichen 60 Jahren deines Lebens, du Armes! :3" Solche Leute haben halt auch keine ehrliche Empathie. ^^"

    Aber diese Einstellung ist leider weit verbreitet in der Gesellschaft und viele sagen es nur, weil sie es schon so oft gehört haben. Manch anderen gefällt es auch gut anderen den Kopf zu patten, damit sie sich selbst besser fühlen.


    OT, ich bin auf die Frau durch einen Tedtalk aufmerksam geworden und dieses kurze Video fand ich auch echt gut. ^^


    Außerdem ist es schon deshalb in vielen Fällen Unsinn, weil die menschliche Psyche (zumindest vieler Leute) echt viel aushält und man vor allem mit Unterstützung nicht so schnell am Abgrund angekommen ist, wie man es sich vorstellen mag. Wenn sie muss, ist die menschliche Psyche oft sehr widerstandsfähig und wenn man ein Trauma erlebt hat, ist es oft nicht so, dass man sich davon nie wieder erholen könnte.

    Natürlich hängt die persönliche Resilienz nun von genetischen Faktoren, frühen Einflüssen aus der Umwelt (sogar schon im Mutterleib), der Unterstützung der Umwelt und natürlich der Schwere des Traumas ab.


    Aber man kann auch nicht sagen, dass es besser für einen Menschen wäre, nie geboren worden zu sein, sobald er ein Trauma durchlebt oder auf andere Schwierigkeiten stößt.

    Auch wenn man als Beispiel nun sowas Extremes wie Krieg nimmt, die Menschen fliehen ja oder wollen ihn beenden, WEIL sie leben wollen. Und man kann über andere nicht sagen, dass deren gesamtes Leben nun furchtbar war, weil in deren Heimatland Krieg herrschte. Nicht alle, aber einige, Menschen kennen nichtsdestotrotz auch schöne Momente in ihrem Leben.


    Sind pyschische Krankheiten nicht vererbbar, oder das Riskio dann höher? Mir sagte man das.

    Schon, es gibt Prädispositionen dafür und wenn du deshalb Sorge hast oder denkst, du wärst mit einem Kind überfordert, "zwingt" man dich nicht ein Kind in die Welt zu setzen.


    Aber Anti-Natalismus als Bewegung oder Philosophie strotzt nur so von Negativität und ich finde diese Bewegung als Ganzes extrem toxisch, da sie bereits ohnehin schwer depressiven Menschen den Floh ins Ohr setzt, dass das Leben nur Leid und es nicht wert sei und man besser gar nicht existiere. Und deren Vertreter*innen erkennen nicht, was sie bei anderen anrichten, weil sie selbst in einem dunklen Loch sitzen.

    Oder hat hier wer schon jemals einen sehr lebensbejahenden Menschen erlebt, der gleichzeitig Anti-Natalist war?

  • Das kann man als Elternteil leider nicht verhindern. Selbst wenn du dich bemühst ein selbstbewusstes Kind zu erziehen, können auch diese gemobbt werden. Zwar seltener, aber dennoch.

    Klar, aber man kann sich mit den Lehrern zusammensetzen oder auch einfach dem Kind immer ein offenes Ohr bieten.

    Da ich Mobbing-Erfahrungen hatte, weiß ich, wie man sich verhält, wenn man das seinen Eltern nicht erzählen will, dementsprechend kann ich da besser erkennen, wenn dies der Fall sein sollte und ihm möglicherweise auch mehr helfen.

  • Oder hat hier wer schon jemals einen sehr lebensbejahenden Menschen erlebt, der gleichzeitig Anti-Natalist war?

    *Kommt mal wieder aus seiner Komfortzone* Ich xD Würde zwar nicht sagen, dass das Leben nur leid ist. Aber habe auch keine Lust ein Kind auf diese Welt zuzulassen, weil sie gelinde gesagt... Nicht toll ist. Und ich mich dann vermutlich ein Leben lang schlecht fühlen würde.

    Ich will eh keine Kinder deswegen ist es egal. Aber ja also es gibt jedenfalls auch positiv eingestellte. Wenn ich mich jedoch entscheiden müsste ob ich geboren werden will, würde ich nein sagen. Aber jetzt mache ich halt das beste aus der Situation, schließlich wollte die Welt anscheinend einen Idioten mehr.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich habe das Video jetzt nicht gesehen, möchte aber trotzdem im Nachhinein noch auf ein paar Passagen eingehen.


    Dann, dass es chornisches Leiden geben kann aber kein chronisches Glück.

    Meine erste Frage hierzu wäre: Wie definierst du Glück? Es gibt so viele verschiedene Ansätze, was das Glück ist, dass mich deine einfach auch interessiert. Nimmt man Aristoteles, ist ein glückliches Leben ein Leben gemäß den Tugenden und dass man, auch wenn man großes Leid erfährt, sich nicht darin verliert und seine Tugendhaftigkeit aufgibt. Oder ist es für dich einfach ein festes Einkommen und eine Beziehung?

    Weiterhin könnte man noch darüber diskutieren, ab wann etwas noch als Leid gilt und wann es in Glück überläuft. Ich lebe in einem Krisengebiet, habe aber einen gut bezahlten Job - vielleicht, weil ich für eine Militärorganisation arbeite oder so -, kann mir genug zu Essen kaufen und habe ansonsten wenige Probleme. Chronisches Leid oder doch Glück?


    Kein nicht-exestierendes Kind bitten um Zeugung, um "aus der nicht existenz" geholt zu werden"

    Weil es schlichtweg einfach nicht möglich ist ^^" Man könnte das erst als Argument hernehmen, wenn es eine rein theoretische Diskussion wäre, ohne die Faktoren der (Un-)Möglichkeit miteinzubeziehen.

    Ich würde insofern zustimmen, dass es ein recht egoistischer Akt des Menschen ist, ein Kind zu bekommen (dessen Gründe sich mir auch wahrlich nicht erschließen), aber kann man sich sicher sein, dass, wenn die Spermien sagen könnten, sie wollten nicht auf die Welt, die potenziellen Eltern sich diesem Bitten beugen würden? Andererseits, welche Gründe könnte eine Spermie, die nicht weiß, wie die Welt aussieht und dass diese durchaus auch Glück beinhaltet, vorweisen, um ihren Wunsch, in der 'Nicht-Existenz' zu verweilen, zu rechtfertigen? Hier wären wir wieder bei Bastet und ihrem Verweis darauf, dass viele Patienten Dankbarkeit dafür zeigen, gerettet worden zu sein.




    Wenn Kinder allein durch einen Akt reiner Vernunft auf die Welt gebracht würden, würde die Menschheit dann weiterhin existieren?

    Das Ding ist auch hier wieder: Was ist Vernunft und besitzen wir sie?

    Ich persönlich denke, dass Vernunft bei einem Kinderwunsch generell erst einmal ausgeschlossen ist. Niemand geht daher und sagt sich 'Ich möchte ein Kind in die Welt setzen, damit es sich in die Arbeitswelt einfügt und ein wertvoller Teil dieser Gesellschaft wird', das würde vielleicht in einem perfekt sozialistischen System funktionieren, rein theoretisch betrachtet. Aber in erster Linie ist es doch mehr der Fortpflanzungstrieb, vielleicht der Wunsch oder die Hoffnung, im Alter noch etwas Gesellschaft zu haben oder dass man sich um jemanden kümmern kann, solange er klein ist...?


    Ich habe schon oft genug betont, dass ich auch keine Kinder möchte und eine Schwangerschaft für mich einfach der Super GAU wäre. Aber das ist eine rein persönliche Einstellung und ich möchte mich da auch keiner speziellen Ausrichtung zuordnen, die versucht, stark klingende Gründe dafür zu finden.

    Was ich dafür aber umso mehr hasse und was mich jedes Mal echt auf die Palme bringt, ist, wenn man - gerade als Frau - auf dieses Thema angesprochen wird und daraufhin direkt bevormundet.

    'Du willst keine Kinder? Das ändert sich noch, habe ich in deinem Alter auch gesagt.'

    :))))))

  • Ich will keine Kinder - aus diversen Gründen.

    Zum einen steht mir da natürlich die Asexualität im Wege. ;)

    Zum anderen machen mich Kinder entweder aggressiv oder ich habe Angst vor ihnen (meist, wenn sie in Rudeln auftreten und schon große "Kinder" sind - also wenn ihr Alter zweistellig wird bis zu dem Moment, wo ich sie als Erwachsen wahrnehme... was nicht unbedingt mit 18 sein muss). Da meine Aggression ihnen gegenüber in mir durchaus den Wunsch auslöst sie zu schlagen und zu treten, wäre es unverantwortlich ein Kind zu bekommen (oder gar zu adoptieren). Da ich mich auch nicht mit Kindern beschäftigen möchte (spielen, sprechen, etc.) finden mich Kinder in der Regel auch uninteressant und kommen auch nicht zu mir und die wenigen, die es doch tun, versuche ich zu ignorieren.

    Bitte nicht falsch verstehen: Ich wurde (bisher) niemals gewalttätig gegenüber Kindern und habe es auch nicht vor. Die wenigen Kinder, auf die ich bisher aufpassen musste, geht es gut... sie und ich hatten nur nicht besonders viel Spaß mit einander. Ihnen war langweilig, ich war tierisch genervt. Zum Glück verlangt niemand in meinen privaten Umfeld von mir tatsächlich auf ihre Kinder aufzupassen, weil ich damit offen umgehe - und wenn, dann reden wir hier eher von Minuten ("Ich muss mal schnell pipi" und so) und nicht von Stunden.


    Zum Glück möchte mein Freund ebenfalls keine Kinder, wenn auch aus anderen Gründen - daher gibt es hier keine Konflikte.

  • Oder hat hier wer schon jemals einen sehr lebensbejahenden Menschen erlebt, der gleichzeitig Anti-Natalist war?

    *Kommt mal wieder aus seiner Komfortzone* Ich xD Würde zwar nicht sagen, dass das Leben nur leid ist. Aber habe auch keine Lust ein Kind auf diese Welt zuzulassen, weil sie gelinde gesagt... Nicht toll ist. Und ich mich dann vermutlich ein Leben lang schlecht fühlen würde.

    Ich will eh keine Kinder deswegen ist es egal. Aber ja also es gibt jedenfalls auch positiv eingestellte. Wenn ich mich jedoch entscheiden müsste ob ich geboren werden will, würde ich nein sagen. Aber jetzt mache ich halt das beste aus der Situation, schließlich wollte die Welt anscheinend einen Idioten mehr.

    I see.

    Aber die Welt war schon nicht gut, als wir geboren wurden. Finde es auch etwas einseitig zu sagen "die Welt ist nicht gut." Die Welt an sich ist gut, die Menschheit macht sich sie nur oft selbst zur Hölle. Und das eben seit Jahrtausenden, weil es eben in der Natur von Menschen liegt das zu tun.


    Meine erste Frage hierzu wäre: Wie definierst du Glück?

    Und wäre chronisches Glück überhaupt etwas Gutes?

    Dazu siehe meine Argumente oben, aber auch: Wenn du nie nicht-glücklich warst, woher weißt du, dass du gerade eben glücklich bist? Du weißt ja auch nicht, dass du satt bist, wenn du nie Hunger hattest.

    Den Grundzustand nimmt man eben nicht wahr. Du nimmst ja auch nicht bewusst wahr, dass du atmest oder dein Herz schlägt.

    Demnach wird chronisches Glück nicht glücklich machen. Zuerst musst du erstmal alle anderen Emotionen auch kennen und (regelmäßig) erleben.


    Das Ding ist auch hier wieder: Was ist Vernunft und besitzen wir sie?

    Ich persönlich denke, dass Vernunft bei einem Kinderwunsch generell erst einmal ausgeschlossen ist. Niemand geht daher und sagt sich 'Ich möchte ein Kind in die Welt setzen, damit es sich in die Arbeitswelt einfügt und ein wertvoller Teil dieser Gesellschaft wird', das würde vielleicht in einem perfekt sozialistischen System funktionieren, rein theoretisch betrachtet. Aber in erster Linie ist es doch mehr der Fortpflanzungstrieb, vielleicht der Wunsch oder die Hoffnung, im Alter noch etwas Gesellschaft zu haben oder dass man sich um jemanden kümmern kann, solange er klein ist...?

    Gerade das fände ich unvernünftig, weil diese Gedanken mehr davon zeugen, dass jemand gebrainwashed ist, als von Vernunft. Wenn jemand das zu mir sagt, find ich das... iwie eklig. Also generell Mensch, die den Wert der Existenz anderer anhand ihrer Leistung in der Gesellschaft nach be/verurteilen. Ist ein bisschen ... too nazi for me. xD

    Natürlich magst du dir Gedanken wie der Lebensweg deines Kindes so aussehen wird, aber es sollte nicht der Grund der Zeugung sein oder etwas, an dem man den Wert des Menschen bewertet.