Kinder, Ja oder Nein??

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  • Zitat von Maneki-Neko

    Wenn jemand das zu mir sagt, find ich das... iwie eklig. Also generell Mensch, die den Wert der Existenz anderer anhand ihrer Leistung in der Gesellschaft nach be/verurteilen. Ist ein bisschen ... too nazi for me. xD

    Lustigerweise hat mir eine Freundin mal erzählt, dass sie auf einer Party war und dann war da so ein Typ, der... Keine Ahnung, irgendwie kam wohl dieses Thema auf und er meinte, er wolle auf jeden Fall seine wertvollen Gene weitergeben ^^`

    Aber ich glaube, du hast mich da etwas falsch verstanden. Ich hatte tatsächlich einen Roman von Bogdanow im Kopf dabei, 'Der rote Planet', in dem es auf dem Mars - ganz nach den Ansichten des Autors - eine perfekte sozialistische Gesellschaft gab. Arbeiten ist freiwillig und man konnte den Arbeitsplatz jederzeit wechseln, wenn einem danach war und noch weitere Dinge. Es ging nicht darum, möglichst viel zu verdienen oder jemanden anhand seiner Leistungen zu bewerten oder verurteilen oder generell jemanden zu bewerten, sondern rein um das System.

    Das hat sich aber mehr in meinem Kopf abgespielt, sorry ^^`

  • Zitat von Maneki-Neko

    Wenn jemand das zu mir sagt, find ich das... iwie eklig. Also generell Mensch, die den Wert der Existenz anderer anhand ihrer Leistung in der Gesellschaft nach be/verurteilen. Ist ein bisschen ... too nazi for me. xD

    Lustigerweise hat mir eine Freundin mal erzählt, dass sie auf einer Party war und dann war da so ein Typ, der... Keine Ahnung, irgendwie kam wohl dieses Thema auf und er meinte, er wolle auf jeden Fall seine wertvollen Gene weitergeben ^^`

    Aber ich glaube, du hast mich da etwas falsch verstanden. Ich hatte tatsächlich einen Roman von Bogdanow im Kopf dabei, 'Der rote Planet', in dem es auf dem Mars - ganz nach den Ansichten des Autors - eine perfekte sozialistische Gesellschaft gab. Arbeiten ist freiwillig und man konnte den Arbeitsplatz jederzeit wechseln, wenn einem danach war und noch weitere Dinge. Es ging nicht darum, möglichst viel zu verdienen oder jemanden anhand seiner Leistungen zu bewerten oder verurteilen oder generell jemanden zu bewerten, sondern rein um das System.

    Das hat sich aber mehr in meinem Kopf abgespielt, sorry ^^`

    Ich meinte ja nicht, sondern allgemein dieses Gedankengut, das dann jemand hätte, der so denken würde.

    Lol, der Gute hält auch viel auf sich. xD Ich meine ja, kann man machen, aber manche verschätzen sich da selbst vielleicht auch sehr stark und sind bei weitem nicht so interessant und besonders wie sie es gerne hätten. xD


    Die Idee des Romans klingt jedoch echt interessant.

  • I see.

    Aber die Welt war schon nicht gut, als wir geboren wurden. Finde es auch etwas einseitig zu sagen "die Welt ist nicht gut." Die Welt an sich ist gut, die Menschheit macht sich sie nur oft selbst zur Hölle. Und das eben seit Jahrtausenden, weil es eben in der Natur von Menschen liegt das zu tun.

    Genau das ist es halt, solange Menschen auf dieser Welt leben wird es nicht besser. Man hat jeden Tag das Gefühl es wird ein Schritt nach vorne, aber zwei Schritte zurück gemacht und irgendwie bleibt man letztendlich doch immer auf der Stelle stehen. Auch einer der Gründe, warum ich mir ehrlich gesagt ungerne News ansehe und halt wirklich manchmal so ein bisschen in meiner Bubble verschwinde.

    Und ein Kind in so eine Welt zu setzten? Welp ich könnte mein Leben damit nicht vereinbaren. Heißt aber auch nicht, dass ich es irgendwem ausreden würde. Das ist schließlich eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.


    Aber um das noch mal so klar zu stellen, es geht nicht prinzipiell um Leid, oder Schmerz. Ich halte es für sehr wichtig, dass auch negative Dinge existieren, weil wie du schon sagtest, man sonst ja auch kein Glück empfinden kann, wenn man das Gegenteil nicht kennt. Aber es gibt Level an Leid und Schmerz, die müssen einfach nicht sein und man kommt sich als normaler Mensch immer so vor, dass man vermutlich nie was dran ändern kann, egal wie sehr man sich ins Zeug legt, die Leute die mächtiger sind als du, werden dir immer einen reinwürgen. Als Beispiel, selbst wenn so viele Leute die ich kenne Nestlé boykottieren, seit Jahren, hat man trotzdem nie das Gefühl, es werden weniger oder die Firma hat weniger Einfluss, es wirkt einfach, als wären deine eigenen Taten scheißegal. Das zieht einen schon manchmal runter und das ist für mich eben der Hauptgrund, warum ich niemals Leben in diese Welt setzten würde. Wenn man nicht irgendwer ist, oder es durch Glück einfach schafft, jemand zu werden, kommt man sich häufig so wertlos vor, zumindest bezogen auf das große Leid.


    Deswegen Messe ich meine Lebenszeit auch nicht mehr unbedingt an mir, sondern daran, dass ich das Leben vieler Menschen irgendwie verändert habe und sie deswegen glücklicher sind, oder zumindest eine kurze, schöne Zeit hatten, weil ich da war, oder weil sie wegen mir in irgendwelche Richtungen gekickt wurden. Was für mich persönlich halt auch irgendwo der Sinn dahinter ist. Wenn ich irgendwann den Punkt erreicht habe, an dem es keine Person in meinem Umfeld mehr gibt, macht das ganze Sein für mich auch keinen Sinn mehr. Ich tue einfach das, was in meiner Macht möglich ist, die Welt zu verbessern, auch wenn es nicht viel ist und letztendlich nichts ändern wird.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Hoffen wir mal. Wenigere Menschen bedeutet mehr Platz für alle. Dazu muss es auch eine bessere Verteilung geben, so dass es überall Leben gibt. Nicht nur in den Großstädten.


    -


    Andere Sache, die ich hier mal ansprechen möchte und wo ich nie so sicher bin, ob es gerecht ist oder nicht. Es geht um das Kindergeld. Ist es gerecht wenn ein Elternteil das Kindergeld bekommt? Ist es nicht besser wenn das Kindergeld lieber da angelegt wird, wo es eher an Geld mangelt und wirklich bei den Kindern ankommt? Die Schulbildung? Mit dem Kindergeld bekommt man ja Geld weil man mindestens ein Kind hat. Dabei gibt es viele, die keine Kinder möchten und auch keine haben können. Bevor jetzt kommt, dass es als finanzieller Ausgleich dienen soll. Da bin ich mir nicht so sicher, weil für Eltern ändert sich lediglich die Art der Ausgaben. Man gibt mehr Geld für das Kind aus, aber dafür weniger Geld für was Anderes. Der Geldtopf wird doch halt anders ausgeschöpft. Ohne Kinder fährt man vielleicht öfters in dem Urlaub und ist halt öfters unterwegs oder in Geschäften/Läden, wo man wenn man ein Kind hat eher nicht hingeht. Wie Discos, Bars usw..Oder man kaufte eher Sachen nur für sich und nicht Sachen für das Kind.


    Von daher möchte ich einfach mal wissen, ob das Kindergeld gerecht/nicht gerecht ist und warum?

  • Du hast halt keine Ahnung davon wie es in der Realität abläuft und wie Menschen tatsächlich leben.

    Meine Mutter war sehr lange an der Armutsgrenze und nur durch das Kindergeld konnte sie mir auch ein paar der Sachen gönnen, die andere hatten.

    Und doch, durch Kinder hast du Mehrausgaben ... und wie du die hast.


    Deswegen Messe ich meine Lebenszeit auch nicht mehr unbedingt an mir, sondern daran, dass ich das Leben vieler Menschen irgendwie verändert habe und sie deswegen glücklicher sind, oder zumindest eine kurze, schöne Zeit hatten, weil ich da war, oder weil sie wegen mir in irgendwelche Richtungen gekickt wurden. Was für mich persönlich halt auch irgendwo der Sinn dahinter ist. Wenn ich irgendwann den Punkt erreicht habe, an dem es keine Person in meinem Umfeld mehr gibt, macht das ganze Sein für mich auch keinen Sinn mehr. Ich tue einfach das, was in meiner Macht möglich ist, die Welt zu verbessern, auch wenn es nicht viel ist und letztendlich nichts ändern wird.

    Ebenso. Ausschließlich für sich selbst zu leben hat keinen Sinn und fühlt sich eben sehr leer und bedeutungslos an.

  • Von daher möchte ich einfach mal wissen, ob das Kindergeld gerecht/nicht gerecht ist und warum?

    Natürlich ist Kindergeld gerechtfertigt lol

    Es geht auch nicht um einen Geldausgleich für Leute, die kein Kindergeld bekommen. Es geht einfach nur darum, dass ein Kind zusätzlich Geld kostet, es braucht Verpflegung, Hygieneartikel, extra Möbel, Klamotten und das sind nur die wichtigen Sachen, von sowas wie Geschenken zu Weihnachten, oder dem Geburtstag will ich gar nicht anfangen und selbst die können sich viele Eltern nicht mal leisten.

    Dazu kommen dann aber vermutlich noch andere Ausgaben, wie erstes Apartment fürs Studium, oder andere Lehrgänge die Geld kosten. Ich könnte mir meine Schule zum Beispiel gar nicht leisten, wenn ich das Kindergeld nicht bekommen würde. Kinder kosten einfach so extrem viel mehr und dafür ist das Kindergeld, auch wenn es mittlerweile irgendwie 209 Euro (glaube ich) sind immer noch zu wenig. Das kannst du nicht mit einem Urlaub vergleichen, den man einmal im Jahr macht, oder isst du auch nur einmal im Jahr?

    Also ich und mein Freund alleine geben schon pro Woche so ungefähr 60 - 80 Euro für Essen aus. Wenn man das Geld wirklich nur auf Essen runterbricht, hält es je nach Größe des Einkaufs und der Familie nicht mal einen Monat. Da will ich die Ausgaben für eine große Familie gar nicht wissen haha.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich tendiere im Moment Richtung "Nein". Ich habe keine Ahnung, wie es romantisch und sexuell bei mir in der Zukunft aussehen wird (hab das Gefühl, ich werde noch lange single bleiben), aber ich habe die Vorstellung, dass ich später als Chirurg kaum Zeit haben werde für Familie. Meine Feierabende und meine Urlaube möchte ich für mich benutzen und in meiner freien Zeit möchte ich in mein Studio und an neue Bilder arbeiten. Dann möchte ich auch nach den Ländern reisen, die mich interessieren und mich nicht durch Frau und Kinder dazu gezwungen fühlen, einen anderen Urlaubsort wählen zu müssen (gerade so Urlaube am Strand interessieren mich gar nicht und die sind meistens überfüllt mit Familien).

    Abgesehen davon mag ich Kinder nicht und ich bin schlecht im Umgang mit Kindern und mir ist es generell einfach eine viel zu große Verantwortung, die ich zu tragen habe, sollte ich ein Kind auf die Welt bringen und es ist eine Entscheidung, die mich ab den Punkt mein ganzes Leben lang begleiten und dieses verändern wird. Ich habe 2 jüngere Geschwister, meine junge Schwester ist jetzt erst 5, ich weiß wie es ist, ein Kind im Haus zu haben ^^"

    Mich reizt der Gedanke, später mal zu heiraten und Kinder zu bekommen so überhaupt nicht. Auch als ich ein Kind war, hab ich mich immer gefragt, wie und wen ICH später heiraten soll und wie ICH Kinder bekommen soll. Ich hab damals auch nicht verstanden, warum sich Leute auf Hochzeiten immer so sehr freuen. Ich finde das eher peinlich, wenn so viele Leute anwesend sind und mir hat der Gedanke, ich müsste später auch mal so heiraten und Kinder bekommen, immer Angst gemacht.


    Und ich finde es immer mega, mega nervig, wenn meine Eltern zu mir sagen "später wenn du heiratest.." "später wenn du Kinder hast..." NIEMAND HAT GESAGT, DASS ICH KINDER HABEN MÖCHTE!!


    Ich hab meiner Mutter bereits versucht zu erklären, was ich davon halte, aber sie versteht das leider nicht und sagt immer, dass sich das in Zukunft ändern wird (aber ich will nicht, dass sich meine Einstellung ändert ^^).


    Gerne möchte ich später junge Menschen um mich haben, mit denen ich mich nicht alleine fühlen muss und die mir im Alltag helfen, aber als "Mentor" (sowohl in der Arbeit, sollte ich irgendwann mal viel Berufserfahrung gesammelt haben, als auch als Zeichner/Maler) kann ich auch eine ähnliche Vater-Rolle haben und mein Wissen und meine Erfahrung mit jüngeren Generationen teilen.

  • Bei dem Thema bin ich sehr unentschlossen, würde aktuell in Richtung Nein tendieren. Allerdings habe ich auch keinen Partner. Sollte mal ein Mann da sein, muss man sich das gemeinsam angucken.


    Finde es aber schon interessant, dass man junge Mütter auf Arbeit gerne mal fragen, ob ich Kinder habe bzw. mal Kinder möchte. Ob ich einen Partner habe/möchte fragt dagegen niemand...

  • Als Transfrau werde ich nach der Hormontherapie und spätestens Geschlechts-OP ohnehin keine leiblichen Kinder haben, aber eine Adoption könnte ich mir vorstellen sollte ich noch die richtige Partnerin (habe eine klare Präferierung zu Frauen) oder den richtigen Partner finden die nächsten Jahre, aber es ist kein Traum von mir Kinder zu haben den ich mir unbedingt erfüllen muss um glücklich zu sein/werden.

  • kingfisher

    Das liegt natürlich an dir, ob du Kinder oder eine Beziehung möchtest, aber ich finde, dass du deine Entscheidungen nicht so stark nach den üblichen Vorstellungen richten solltest. Es gibt heutzutage mehr Frauen als früher, die keine Kinder wollen oder es sich eben im Gegensatz zu früher sagen trauen. Es will auch nicht jede Frau diese typischen Urlaube machen und 24/7 aufeinanderhocken. Man muss auch gar nicht zusammenwohnen (obwohl das schon von Vorteil ist, weil sich die Miete zu teilen sehr nice ist xD) und wenn, kannst du auch einen Raum für dich schaffen etc. Ich denke, du hast ein ziemlich einseitiges Bild von Beziehungen, Familien und so, das sehr an den Erwartungen an dich geknüpft ist.

  • Meine Entscheidung keine Kinder haben zu wollen, hat sich mit den Jahren nicht geändert, im Grunde habe ich Kindern gegenüber eine richtige Abneigung entwickelt. Ich spreche zwar mit ihnen und könnte auch ein wenig Blödsinn mit ihnen machen, wenn es die Situation erfordert, aber ich mag sie einfach nicht. Ich will niemanden, der Kinder hat, schlecht reden, aber oft stehe ich da und frage mich, wie andere so glücklich über (ihre eigenen) Kinder sprechen können, wie süß sie seien et cetera. Sie zeigen sich auf ihrem Smartphone Bildchen herum und lachen beherzt... versteh ich alles nicht. Muss ich auch nicht. Jedem das Seine.

    Ich weiß aber, dass sich meine Einstellung zu Kindern wohl nicht ändern wird. Haben werde ich niemals welche und eine gewisse Sympathie aufbringen wohl eher auch nicht. Ich kann wie gesagt mit ihnen in einem gewissen Rahmen interagieren, aber eine gwisse sympathie wird niemals aufkommen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich hab nochmal über das Thema nachgedacht und auch bei mir, hat sich hinsichtlich meiner Entscheidung, keine Kinder haben zu wollen nicht Vieles verändert. Eine gewisse Abneigung ist da, auch fühle ich mich dieser Verantwortung nicht gewachsen und ich möchte in der Zukunft einfach mehr Zeit für mich alleine haben. Möchte nach meinem Job den Rest des Tages mich mit meinen Interessen beschäftigen, wie ich es heute tue und nicht von einer Verantwortung zur nächsten rutschen und am Ende des Tages hab ich keinen Moment davon für mich alleine gehabt.

    Abgesehen davon, möchte ich meinen Kindern das Ganze nicht antun. Jetzt können mir Leute noch so alles schönreden, aber im Endeffekt wachsen die Leute nur zu Arbeitern heran. Im Endeffekt wird man von der Gesellschaft dazu motiviert und "manipuliert" um zu studieren und zu arbeiten. Das Ganze fängt schon mit der Schule an, wo man noch ganz klein und ahnungslos ist und läuft darauf hinaus, dass man sich jeden Dreck für einen schönen Lebenslauf, für Beförderungen und fürs Geld gefällt. Ich möchte meinen Kindern eine solche Realität, worüber sie selber nicht frei entscheiden können, nicht antun. Ich möchte denen auch nichts ins Gesicht gucken und anlügen und ihnen erzählen, wie special sie sind und wie schön und toll die Welt ist, in der wir leben.

  • Ich will keine Kinder. Mein Partner auch nicht. Ganz einfach. Und ich bin Niemanden schuldig das zu erklären denn es ist meine Sache. Und es ist in meinen Augen absoluter Schwachsinn von "fehlender Verpflichtung" oder etwa "Egoismus" zu reden. Es gibt genug Mütter und Väter die ihre Kinder hassen, aber es NIE zu geben würden. Die es bereuen Kinder bekommen zu haben und sich im Nachhinein dafür selber hassen da man so was einem Lebewesen nicht antun will. Nein... das will ich nicht. Ich will kein Kind auf die Welt setzen und zu wissen "Ich fühle mich in keinster Weise in der Lage dieses Geschöpf großzuziehen." Und ja, man kann auch in Armut Kinder großziehen, aber ich kann unserem Kind weder ein eigenes Kinderzimmer bieten noch eine Kindheit mit Zukunft. Reden wir jetzt mal nicht von der Pandemie. Die kann wohl die Kindheit auch etwas verderben (glaube ich zumindest), aber es geht hier eher um meine persönlichen Umstände und meine Einstellung dazu. Zumindest kenne ich genug die es eher als sehr verantwortungsvoll ansehen keine Kinder zu bekommen.


    Außerdem ist das Finanzsystem in Deutschland kompletter Schwachsinn. Reden wir nicht darüber, dass wir jeden Cent 3x umdrehen und die Geldverteilung immer noch unfair ist. Gibt genug die genau deswegen Kinder bekommen... ja, manche leben vom Kindergeld ihrer Kinder. Kenne da genug Fälle wo das Kind nichts Ordentliches zu essen bekam, aber die Eltern sich selber alles in die Taschen steckten. Kontrolliert wird das ja auch nicht. So oder so stehe ich dem Thema sehr kritisch gegenüber und ehrlich gesagt nerven mich diese altmodischen Leute die sagen: "Du hast eine Gebärmutter also zeug gefälligst Kinder." Nein. Not your body... not your problem. Ganz einfach. Ich kann doch wohl selber bestimmen was damit passiert und ich bin auch keine Karrierefrau. Selbst wenn? Vor wem muss ich mich rechtfertigen? Der Gesellschaft. Garantiert nicht. Nur mir selbst und meinem ungeborenen Kind. Denn das würde auch nicht wollen, dass ich es bekomme und am Ende damit grenzenlos überfordert bin (und seien wir mal ehrlich... das würden doch die wenigsten zugeben). Also stehe ich gleich dazu. Wie bei allem anderen auch.


    Ebenso wie beim Sex sollte es die Menschen nicht interessieren ob ich Kinder kriegen will oder nicht. Leider meinen immer noch genug über das Leben anderer bestimmen zu müssen.

  • Das halte ich für ein Gerücht und sorry, aber "es gibt Armutsgefährdete (und darunter vor allem Migrant*innen), die wie wild Kinder in die Welt werfen, um vom Kindergeld zu leben" ist normalerweise nur ein Ausspruch von Rechten, um bereits marginalisierten und in Armut lebende Menschen noch einmal eins draufzuhauen.

    Und es ist etwas, dass andere Menschen an der Armutsgrenze verbreiten, weil sie anderen um alles zu neidig sind.


    https://www.oesterreich.gv.at/…t/3/2/2/Seite.080714.html - da es in Deutschland jetzt wohl auch keinen Tausender pro Kind geben wird, zeig mir mal bitte wie man davon Reichtum anhäufen kann lol

    Selbst wenn du 5 oder 6 Kinder hast, brauchst du dann eine größere Wohnung und zahlst mehr Miete, auch wenn es eine Gemeindewohnung ist, und Essen, weil man die kaum verhungern lassen kann. DAS würde dann auffallen.

  • Okay, gut zu wissen. Obwohl es durchaus Klischees gibt von Eltern die mit Kindern einer kleinen Wohnung gepfercht sind, usw. aber naja, das ist ein anderes Thema. Allerdings kenne ich auch genug die von ihren Eltern leider unter Druck gesetzt werden Kinder zu bekommen. Wüsste nicht mal wie mein Vater dazu steht (?) der hat sich mich ja sowieso im klassischen Weg gesehen: Schule, Führerschein, Ausbildung, Festeinstellung, ect. ect. Und ich weiß, dass eine Freundin von mir darunter sehr leidet weil sie nicht will, aber die Mutter lässt einfach nicht locker. Leider wird man teils auch als *** beschimpft oder Schlimmeres nur weil man keine Kinder will.


    Quasi nach dem Motto "Dann bist du nutzlos als Frau wenn du nichts auf die Welt bringst." (Das wurde mir ernsthaft gesagt, ist leider kein Scherz).


    Und so was trifft einen schon hart. Die Person war dann natürlich unten durch.... trotzdem. Ich hab das Gefühl, dass man das als Frau generell mehr Druck bekommt als als Mann, aber na ja... ich kann mich auch irren. Mein Freund musste seiner Mutter selber erst mal klar machen, dass wir keine haben wollen. Sie romantisiert das leider sehr stark und wünscht sich auch Enkel. Aber für uns ist das halt eher in No Go da wir die Freiheit und Unabhängigkeit genießen. Klar, wir brauchen einen Kaninchensitter, aber das geht halt noch. Ein Kumpel von mir kann z.B. überhaupt nichts mit Kindern anfangen. Kenne generell sehr viele Menschen die eher zu "Nein" tendieren beim Kindern. :unsure:

  • Ob ich später mal Kinder haben möchte? Keine Ahnung, aktuell würde ich zu "nein" tendieren. Ich bin da noch zu sehr selbst ein Kind und habe so meine Probleme, die eine Betreuung von einem oder mehreren Kindern unmöglich macht. Dann bin ich außerdem mit der aktuellen Konstellation zu Hause zufrieden und will auch nicht, das sich diese ändern wird in absehbarer Zeit, zusätzlich bin ich Single.

  • Quasi nach dem Motto "Dann bist du nutzlos als Frau wenn du nichts auf die Welt bringst." (Das wurde mir ernsthaft gesagt, ist leider kein Scherz).


    Und so was trifft einen schon hart. Die Person war dann natürlich unten durch.... trotzdem. Ich hab das Gefühl, dass man das als Frau generell mehr Druck bekommt als als Mann, aber na ja... ich kann mich auch irren.

    Tbh ist es aber auch so - ist jetzt meine eigene Erfahrung - dass es inzwischen viele Leute gibt, die keine Kinder wollen, oder zumindest noch nicht an einem Punkt im Leben angekommen sind, an dem sie sich überhaupt realistisch Gedanken darüber machen können. Ich würde schon sagen, dass es mehr und mehr Leute gibt, die später keine Kinder wollen. Und auch solche, die Gott sei Dank kapieren, dass sie keine guten Eltern wären, haha. Wir bewegen uns zumindest auf einem Weg das zu normalisieren. Ich finds tbh schon schwierig Leute überhaupt zu "ja oder nein" zu drängen, denn die Wahrheit ist oft auch einfach "ich weiß es noch nicht", und bevor man "ja" sagt, sagt man meiner Erfahrung nach eher "nein".


    Und ich habe da halt aber auch die gegenteilige Erfahrung gemacht - ich bin n ziemlicher Familienmensch, und ich würde schon behaupten, dass ich mal Haus, Kinder und einen Stall voller Haustiere will, lol. Und oftmals habe ich aufgrund dieser Einstellung schon erlebt, dass ich für "anti-feministisch" oder "konservativ" gehalten werde. Klar, man muss obvs hinterfragen, ob "gesellschaftlicher Druck" der einzige Grund ist, warum man vielleicht Kinder möchte, und wenn das der Fall ist - vielleicht keine gute Idee. Aber ich liebe Kinder, ich möchte eine Familie haben, ich möchte an ein Kind mein Wissen, meine Lebensweise weitergeben und auf meine Art die Welt vielleicht ein bisschen besser machen. Schon klar dass es eine große Herausforderung ist Kinder vernünftig zu erziehen und sie zu "guten" Menschen zu machen, deswegen will ich mir die Verantwortung aktuell auch nicht zumuten, aber generell bin ich schon so orientiert, dass ich in 10 Jahren etwa gerne mein erstes Kind hätte, wenns finanziell und lebenstechnisch passt.

  • Ich meine, ich lasse es mir offen, aber gesellschaftlicher Druck kann man hier eigentlich nicht als Argument vorbringen, da dieser momentan in genau die gegenteilige Richtung geht. Vielleicht nicht, wenn frau ein Kind oder zwei neben ihr ihrer Karriere hat. Wenn es aber ihr Lebensziel ist, geht der gesellschaftliche Druck genau in die andere Richtung.


    Ansonsten kann ich dieses "die Welt etwas verbessern"-Argument persönlich nie nachvollziehen. Kinder zu bekommen ist halt eine Sache, die man für sich tut, weil man es selbst so möchte, wenn man ehrlich ist. Man muss nunmal auch nicht alle anderen Leute, die Gesellschaft oder "die Welt etwas besser zu machen" in seine eigene Lebensplanung miteinbeziehen.