Kinder, Ja oder Nein??

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  • Wisst ihr. Das ist jetzt eher so Random-Wissen, aber mein Problem sind nicht mal per se Kinderstimmen. Aber ich werde dadurch einfach schneller wach weil da irgendwie mein Mutterinstinkt reagiert. Wenn also tagsüber das Kind spielt fällt es mir einfach schwerer zu schlafen als mein Partner. Tatsächlich nimmt er das kaum wahr. Und das ist auch der Grund warum nachts nicht schlafen könnte wenn da ein Kind mal schreit. Nicht weil es jetzt unbedingt ein Weltuntergang wäre (gut zugegeben... käme auf die Lautstärke an), aber ich reagiere einfach darauf.


    Was draußen Kinder angeht: Sofern ich keine Reizüberflutung habe stört es mich weniger. Mag unhöfliche Kinder genauso wenig wie unhöfliche Teenager, Erwachsene oder Omas/Opas. Also das ist für mich alles derselbe Schuh.


    Und ich war sogar eine Zeitlang mal Kinderpflegerin. Jedoch war es auf Dauer nichts für mich (eben wegen besagter Reizüberflutung) obwohl ich das Spielen mit den Kindern mochte. Manche waren da teils sehr frühreif und ich konnte mich da super übers Zeichnen, Spiele, Tiere, usw. unterhalten. Das war echt schön. Ein wenig vermisse ich es schon, aber dann sitte ich lieber mal so Kinder. :grin: Nein, Kinder will ich keine, aber was spricht dagegen mal auf das Kind der Freundin aufzupassen? Ist ja für die Eltern auch schön. :thumbup:


    Zugegeben... wenn ich nen schlechten Tag habe kann ich Niemanden leiden. Und da triggern mich höhere Töne auch mehr. Das ist wohl bei vielen Erwachsenen so. Ich mag bei älteren Menschen auch keine hohen Stimmen. Keine eine die im 40-50er Jahrgang ist und eine extrem schrille Stimme hat. Unangenehm für meine Ohren. Vielleicht hat das damit was zu tun? Jedenfalls reagiere ich bei so was absolut allergisch (manchmal auch mit Kopf- oder Ohrenschmerzen).


    Bei Schreien ist es eine Frage der Dauer. Und der Grund.


    Hat das Kind Schmerzen? Ist es ein Trotzanfall? Ist es wütend oder traurig? Oder schreit es einfach minutenlang durch um allen auf den Wecker zu gehen? (und sagt mir nicht, dass es so was nicht gibt. Wir hatten so ein Kind in der Gruppe was alle anderen meinte immer anbrüllen zu müssen... zugegeben, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Die Eltern waren da sehr uneinsichtig und das Kind musste immer wieder ermahnt werden).


    Will damit sagen, dass ich denke es hat nicht per se etwas mit dem Kind zu tun. Wahrscheinlich auch... aber das ist oftmals die Unbeholfenheit die da einher geht. Mein Bruder kann viel besser mit Kindern als ich. Das hab ich bei dem Kind meiner Tante gemerkt. Während ich eher so... "Hi? Ähm... wie geht's?" hatte mein Bruder sofort einen Draht dazu (nicht ernst nehmen, aber ich habe halt mehr einen Draht zu Pferden/Tieren xD) und ich war da meist eher die hilflose Person. Dabei mag ich Kinder sogar, aber oftmals bin ich mit ihrer Gestik, usw. überfordert.


    Ist in meinen Augen Bullshit wenn man sagt "Du warst selber mal ein Kind." Sagt ihr das auch wenn man genervt von schrulligen Rentnern ist die jeden ankeifen? "Aber du wirst auch mal alt. Also musst du auch nervige Rentner mögen." :patsch:


    Diese Argumentation geht nicht auf. Allerdings kann ich verstehen, dass manche Nicht-Eltern sehr genervt sind wenn ihnen gleich der Kinderhasser angehängt wird. Ähnlich wie man von jedem 2. Deutschen denkt er sei Rassist (no Joke). Das ist ein dummes Vorvorurteil was oftmals auch durch die Uneinsichtigkeit vieler kommt. Mir ist klar, dass es früher auch schon ungezogene Kinder gab, aber darf ich als Nicht-Mutter nicht trotzdem den Erziehungsstil mancher Eltern kritisieren? Diese störrische Art fällt mir immer öfter bei Eltern auf und manche reden dann meist sogar noch sehr nett mit denjenigen. Nur wenn man dann einen quasi Mittelfinger ins Gesicht bekommt ist das alles andere als nett.


    Wenn sich die Situation zwischen Nicht-Eltern und Eltern wieder mehr entschärfen würde wäre das echt schön. Manche wollen es mit Kommunikation probieren, aber viele werden heutzutage gleich angeschnauzt und bekommen dann ihren Stempel. Das ist nicht fair und selbst wenn man manchmal vielleicht über eifrig ist so wäre mir das als Elternteil immer noch lieber als welche die Kinder wirklich hassen.


    Ein Beispiel:


    - Person beschwert sich über den Lärm eines Kindes. Und fragt nach ob man gemeinsam eine Lösung finden könnte (bei uns konnten wir uns gut mit Spielteppich und Filzer unter den Füßen arrangieren, das Spielen abends nehme ich glücklicherweise kaum mehr wahr).


    - Gleiches Prinzip, aber das Elternteil knallt dir die Türe zu und schnauzt dich an wie man nur so ein "Kinderhasser" sein kann.


    Und ja... wie man sieht geht es auch anders, aber manche wollen ja nicht mal reden. Und das finde ich geht gar nicht. Auch als Eltern macht man mal Fehler und das ist auch in Ordnung (Worte meiner Mama :3), aber man sollte sich nicht komplett von der Welt abschotten und jeden anzicken nur weil man sich als etwas Erhabenes fühlt. Auch Nicht-Eltern können Ahnung von Kindern haben. Oder ist jeder der keinen Führerschein unfähig zu erkennen ob jemand die Vorfahrt klaut? Ich hoffe ihr wisst worauf ich hinaus will.



    Okay... ist länger geworden als gedacht. Entschuldigt. Das Thema interessiert mich nach wie vor und ich finde die Unterhaltung hier sehr interessant. :family:

  • Da muss man aber auch sagen: Bei Menschen, die nicht gerade an einer Reizverarbeitungsstörung leiden, ist das oft auch nur eine Gewöhnungs- und Einstellungssache.

    Ich dachte früher auch, ich fände Kinder nervig, aber da war ich den Umgang mit ihnen kaum gewöhnt und nein, an sich findet es keiner geil, wenn einem ins Ohr gekreischt wird, aber man gewöhnt sich dran, wenn man es will.

    Wenn man aber bereits mit einer "Eww, verdammte Blagen!"-Einstellung an jede einzelne Begegnung rangeht, wird man sich logischerweise auch nie dran gewöhnen.


    Oder wie es heißt: Man wächst an seinen Aufgaben. :x

    Das heißt nicht, dass du nun unbedingt einen Kinderwunsch haben sollst, aber ich glaube diese doch recht weit verbreitete "Eww Kinder!!1"-Einstellung heutzutage kommt daher, dass diese Leute schlicht und ergreifend nicht an den Umgang gewöhnt sind.


    Als ich in der Volksschule als Begleitlehrerin gearbeitet habe, war zwar der Unterricht schon um 12 oder 1 aus, aber ich bin in den ersten zwei Wochen nach der Arbeit trotzdem gleich ins Bett gefallen, als ich heimgekommen bin. Danach hatte ich mich eben schon dran gewöhnt und seitdem machen mir schreiende Kinder kaum was aus, nur wenn es wirklich, WIRKLICH laut ist.

    Aber da kann man nicht nach zehn Minuten sagen: "Das ist ja furchtbar, da werd ich mich NIE dran gewöhnen." Wie gesagt, ausgenommen sind legit Reizverarbeitungsstörungen.

    Ansonsten: Man muss halt auchmal ein bisschen durchhalten und kann nicht erwarten, dass sich etwas von einem Moment auf den anderen plötzlich in Luft auflöst.


    Zitat von Edex

    Es gibt nette Kinder, aber darum geht es mir nicht. Es geht mir um das laute Gequake. Dabei meinen die Kinder es zwar nur gut, aber das hängt mir sowas in dem Kopf, dass ich immer stöhnen muss wenn ich es wieder höre.

    Bloß sind die meisten Kinder weder "nett" noch "schlimm". Jeder hat mal einen miesen Tag und bessere Tage, egal wie alt man ist und es ist auch normal, dass Kinder hin und wieder bocken und schreien. Persönlichkeitsentwicklung und so... ich mache mir bei einem immerzu braven Kind mehr Sorgen lol Wenn man in dem Alter nicht grundlegende Grenzen auslotet und herausfindet, wie weit man gehen kann und was so die ungeschriebenen Gesetze mit anderen Menschen sind, ist das erstmal sehr seltsam und gibt einem zu denken und ... wann soll man als Mensch es dann herausfinden?

  • Das heißt nicht, dass du nun unbedingt einen Kinderwunsch haben sollst, aber ich glaube diese doch recht weit verbreitete "Eww Kinder!!1"-Einstellung heutzutage kommt daher, dass diese Leute schlicht und ergreifend nicht an den Umgang gewöhnt sind.


    Das und was ich oben erwähnte, dass viele Eltern leider halt auch sehr stur sind und oftmals es sich leichter machen in dem sie es auf andere schieben. Nicht alle sind so, aber nicht umsonst müssen mittlerweile viele Schulen umzäunt werden wegen den so genannten Helikopter-Eltern. Das ist natürlich nur ein Oberbegriff. Jedoch gibt es viele von diesen Menschen und wenn man (dummerweise) nur denen begegnet baut sich da natürlich ein Bild auf. Ich kenne zum Glück beides, aber was hat das jetzt mit Kinderwunsch zu tun?


    Finde es eher grenzwertig wie manche mit dem Nicht-Kinderwunsch mancher Mitmenschen umgehen. Als wäre es etwas Fatales keine Kinder in die Welt zu setzen. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich es eher begrüße. Denn wir sind schon genug auf diesem Planeten und unsere Ressourcen werden ja auch immer knapper. Und da ich genug kenne die teils sogar 5-6 Kinder wollen gleicht das meist ohnehin bei den Nicht-Kinder-Menschen das alles wieder aus. Diese Debatte muss man sich aber gerade als Frau zu oft anhören. Mir tut jeder leid der Eltern hat die einem da ständig am Rockzipfel hängen und meinen einen so lange nach Partnerschaft/Kinder durchbohren zu müssen bis man keine Lust mehr hat.


    Das müsste nicht sein, aber viele verlangen dann halt doch nach Enkeln. Da fehlt es in meinen Augen einfach an Respekt und Akzeptanz. Man muss weder ein Kindermensch sein noch ein Kinderliebhaber. Nur gerade weil man oft so scharf deswegen kritisiert und beleidigt wird liegt halt dann auch diese Diskrepanz vor. Das könnte man gut vermeiden in dem man halt auf beiden Seiten "lockerer" wird, aber nur einfordern und nichts zurück geben fand ich noch nie gut. :thumbup:

  • Zitat von LadyEndivie08

    Ich kenne zum Glück beides, aber was hat das jetzt mit Kinderwunsch zu tun?

    An sich nur indirekt, aber ich hab mich drauf bezogen, wie viele mit Kindern umgehen und so tun, als wäre ihnen was Schlimmes angetan worden, nur weil sich mal ein Kind neben ihnen in den Öffis aufführt. Und dann kommt: "Also ich könnte mich NIE an dieses Geschrei gewöhnen!", like... du warst dem gerade mal zehn Minuten ausgesetzt.


    Ich hatte mal bei einem verzogenen Kind gebabysittet und war mit ihr fort und wurde am Gehsteig angegngen, dass ich ihr endlich geben soll, was sie will, damit sie den Mund hält. Lol nein. Ich finde es albern, wenn erwachsene Menschen sich nicht zusammenreißen und das nicht aushalten können und verlangen, dass man allem nachgibt, nur damit die ihre Ruhe haben.

    Aber dann regen genau die sich wieder auf, dass die Kinder heute angeblich so verzogen sind, woran sie nunmal eine Mitschuld haben. Es ist halt auch nicht förderlich, wenn man dauernd nachgibt, nur damit dich keiner in der Öffentlichkeit schief anguckt.


    Zitat von LadyEndivie08

    Finde es eher grenzwertig wie manche mit dem Nicht-Kinderwunsch mancher Mitmenschen umgehen. Als wäre es etwas Fatales keine Kinder in die Welt zu setzen.

    Wie gesagt kenne ich das genaue Gegenteil. Frauen, die gerne Mutter sind oder in Berufen mit Kindern arbeiten, werden oftmal auch behandelt, als wäre sie dieses Klischee einer dümmlichen Hausfrau aus den 50ern.

  • Bastet

    Mag sein, dass du Recht hast. Würde dir auch zustimmen generell, Menschen sind natürlich Gewohnheitstiere. Allerdings muss ich mich ja auch nicht dran gewöhnen. Warum sollte ich? Habe nie wirklich vor großartig Kontakt zu Kindern zu haben und wenn er mal da ist kann man es halt ertragen, aber das werden ja dann auch nur höchstens ein paar Stunden sein.

    Aber ja, Menschen welche nicht mal ein paar Minuten Kindergeschrei aushalten und so richtig entiteld tun, kann ich auch nicht wirklich ab. Mich regt es auch auf, aber das Kind kann ja nichts dafür so generell. Trotzdem kann man es ja natürlich nervig finden, nur man muss sich halt im Griff haben.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Bastet

    Mag sein, dass du Recht hast. Würde dir auch zustimmen generell, Menschen sind natürlich Gewohnheitstiere. Allerdings muss ich mich ja auch nicht dran gewöhnen. Warum sollte ich? Habe nie wirklich vor großartig Kontakt zu Kindern zu haben und wenn er mal da ist kann man es halt ertragen, aber das werden ja dann auch nur höchstens ein paar Stunden sein.

    Aber ja, Menschen welche nicht mal ein paar Minuten Kindergeschrei aushalten und so richtig entiteld tun, kann ich auch nicht wirklich ab. Mich regt es auch auf, aber das Kind kann ja nichts dafür so generell. Trotzdem kann man es ja natürlich nervig finden, nur man muss sich halt im Griff haben.

    Na eben. Wenn du dich zurücknehmen kannst und genug Selbstreflektion besitzt um zu wissen, dass das alleinig dein Problem ist, ist es deine Sache, wie du dein Leben planst.


    Aber die Ironie an der Sache ist, dass die, die sich bei einem über Kinder aufregen und vorgeben diese zu hassen, sich selbst benehmen wie... naja Kinder. xD Solche, die sich nie selbst zurücknehmen und nichts aushalten können.


    Eine meiner Freundinnen ist Kindergärtnerin und eine Nachbarin (oder sogar mehrere) hat sich über den Kindergarten im Haus aufgeregt. :wtf:Niemand kann was dafür, dass wer anderes nun im Home-Office oder vll. arbeitslos oder in Kurzarbeit ist, aber sag mal einer Krabbelstube, dass sie bitte leiser sein soll lol dabei haben sie anscheinend eh schon isoliert / Matten im Spielzimmer ausgelegt.


    Edit:

    Punkto "zum Glück gibt es ja brave (= stille und immer höfliche) Kinder".


    Ich denke, Eltern, Pädagog*innen und andere sind nur aus rein egoistischen Gründen froh um brave Kinder, weil sie ihre Ruhe haben wollen.

    Aber wenn ein Kind ZU schüchtern, still, in sich zurückgezogen whatever ist und man es nie animiert mit anderen zu interagieren oder sich ansieht woher das herkommt, dann hat man imo in der Erziehung irgendwo versagt.


    Wir haben keine andere Möglichkeit uns als Menschen weiterzuentwickeln, als durch Interaktionen und auch Konflikten mit anderen.

    Wenn man dann immer will, dass das Kind am besten Ruhe gibt und brav allen Regeln folgt, erzieht man mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Menschen mit weniger Social Skills, Resilienz und Durchsetzungsfähigkeit.

  • Ich finde es aber schon blöd das man sich immer sich dafür rechtfertigen muss ob man Kinder haben will oder nicht. In einigen Kreisen gilt man gleich Kinderhasser/kindisch/Egoistisch wenn man keine Kinder haben will und muss sich dafür immer rechtfertigen. So eine Sache geht eigentlich nur einem selber etwas an. Klar sollte man sich das gut durch den Kopf gehen lassen und sich nicht z.B. gleich mit 18 sterilisieren lassen, aber das die Entscheidung nicht akzeptiert wird und das Umfeld einen immer und immer wieder dazu einen drängen will den Wunsch zu überdenken finde ich einfach scheiße. Es will nunmal nicht jeder Verantwortung für andere tragen.

  • Ich finde es aber schon blöd das man sich immer sich dafür rechtfertigen muss ob man Kinder haben will oder nicht. In einigen Kreisen gilt man gleich Kinderhasser/kindisch/Egoistisch wenn man keine Kinder haben will und muss sich dafür immer rechtfertigen. So eine Sache geht eigentlich nur einem selber etwas an. Klar sollte man sich das gut durch den Kopf gehen lassen und sich nicht z.B. gleich mit 18 sterilisieren lassen, aber das die Entscheidung nicht akzeptiert wird und das Umfeld einen immer und immer wieder dazu einen drängen will den Wunsch zu überdenken finde ich einfach scheiße. Es will nunmal nicht jeder Verantwortung für andere tragen.

    Es sollte auch jedem selbst überlassen sein, was man möchte. Dass man heute teilweise noch darüber urteilt, wenn man keine Kinder möchte, finde ich übertrieben. Ob sich das irgendwann mal legt? Ich hoffe es halt, weil es ist doch jedem das Seine... Kinder sind nun mal schon eine große Verantwortung und es gibt nun mal Leute die wollen unabhängig bleiben. Klar für die Eltern ists vllt hart, wenn das eigne Kind kein Kind möchte, aber auch die müssen die Entscheidung ihrer Kinder akzeptieren. Meine Eltern wollen auf alle Fälle Enkelkinder und fragen da auch schon ständig nach, die haben auch sehr großes Glück, dass ich und meine Schwester Kinder möchten. Und ich bin ein Mensch, die unbedingt 2 - 3 Kinder haben möchte und ich möchte auch jung Mama werden (also unter 30 möchte ich schon mein erstes Kind bekommen). Liegt wohl in der Familie, meine Mum war 22 als ich auf die Welt kam, mein Dad 26. Auch meine Urgroßeltern und Großeltern (mütterlicher Seite) wurden jung Eltern. Warum ich jung Mutter werden möchte, kann ich selbst nicht so ganz erklären, aber ich fühle mich schon bereit dazu, denke das wird der Hauptgrund sein und sehe auch kein Grund noch 10 Jahre zu warten. Außerdem freue ich mich schon jetzt darauf meinen Chef damit zu ärgern, da es ihm null passt, dass ich früh Kinder will, am Liebsten wäre es ihm wohl, ich würde gar keine kriegen, lol. Nur weil meine anderen beiden Kolleginnen nie welche bekamen, aber das obliegt immer noch meiner Entscheidung, nicht seiner.

    Außerdem liebe ich Kinder halt auch sehr, immer wenn ich in Läden bin und Kindersachen sehe, bleibe ich in dem Bereich gerne stecken und könnte sowas von einkaufen, nur dass ich halt (noch) keine Kinder habe.

  • Coolio35

    Vor allem kann das eben auch das Gegenteil von Egoismus sein. Finde, wenn jemand so reflektiert ist und weiß, dass die eigenen Kapazitäten und der Wille nicht für eine Erziehung ausreicht, dann denkt man doch an das potentielle Kind und nicht an sich selber. Wer Kinder bekommt, weil "man nun mal Kinder bekommt", dem könnte man genauso Egoismus vorwerfen, da ich mir da nicht sicher bin, ob hier wirklich das Leben um des Kindeswillen gezeugt wird. Gerade - zumindest so meine Erfahrung in meinem Umkreis - konservativ geprägte Menschen, die eben Familie und Kinder als ein Ziel im Leben sehen, erziehen ihre Kinder teilweise wie ein Mittel zum Zweck. Nicht jeder natürlich, aber wie ich mal meinen Vater mal versucht habe zu erklären "Ich bin nicht nur dein Kind, sondern auch ein für mich alleinstehender Mensch.", weil es auffällig war, wie alles außer "für was man halt Kinder bekommt" in meinem Leben ausgeblendet wurde. Und das fällt für mich unter Egoismus*, da man hier das Kind klar nur für eigene Vorstellungen/Ideen/Ziele in die Welt setzt.


    *Hier sei vermerkt, dass natürlich immer sowas bei Eltern mitschwingt und völlig in Ordnung ist, aber es sollte halt eine gesunde Menge sein, die einen nicht blind dafür macht, dass Kinder eben auch Personen mit eigenen Vorstellungen und Zielen sind.

  • mhm


    Ich las neulich, dass es keinen Unterschied macht, ob man von homosexuellen bzw. heterosexuellen Paar aufgezogen wurde.

    Beide können gute Eltern sein.

    Ich weiß nicht, ob man hierzulande wie in den USA auf Leihvater/Mutter zurückgreifen kann.

    Ich weiß aber, dass Adoptionen hier schwerer sind für gleichgeschlechtliche Paare sind, warum auch immer!

  • Ich bin im momentan in einem Alter, in dem ich eigentlich schon längst verheiratet sein könnte, und natürlich auch eigene Kinder mein eigenen darf. Für mich war es bisher völlig egal, ob mein Kind, das später zur Welt kommt, ein Mädchen ist oder ein Junge, und dabei bleibe ich, alles was mir wichtig ist, dass das Baby, wenn ich dann später eine Freundin oder eine Frau hätte, die schwanger ist, normal gesund gesund zur Welt kommt.


    Natürlich wäre es schön, wenn man später als Beispiel zum Beispiel zwei Kinder hätte, ein Mädchen und ein Junge, wenn es aber zwei Jungs werden, oder wenn es zwei Mädchen sind, das ist mir sowas von egal, wie gesagt, solange ich weiß, dass mein Kind normal und gesund ist, ist mir der Rest total wurscht

  • Ich hätte schon ganz gerne Kinder, allerdings auch erst, wenn die geeigneten Rahmenbedingungen dafür vorhanden sind.

    Dazu gehören meiner Ansicht nach die richtige Partnerin, der richtige Wohnort (d.h. genug Platz, kinderfreundliches Umfeld, etc.), genug finanzielle Kapazitäten (Kinder können teuer sein) und auch der ideale Zeitpunkt.

    Bevor ich Kinder in die Welt setze, möchte ich noch Reisen und die Welt erkunden (work and travel macht sich schlecht mit Kindern^^") und noch ein paar andere Dinge erledigen. Kinder wären für mich eher mit Mitte 30 ein Thema. Dazu muss gesagt sein, dass man natürlich auch charakterlich soweit sein muss, um sich der Verantwortung als Elternteil bewusst zu sein.

  • Ich frage jetzt mal so allgemein, weil ich beim punkt mit dem Reisen mit Kindern eine etwas andere sicht habe.

    Ist das Reisen für Kinder nicht auch spannend und wertvoll um andere Menschen und Kulturen kennen zu lernen?

    Mir ist bewusst das, daß nicht direkt mit einem ein Jahr junges Kind möich ist, aber bevor es in das Schulalter kommt zb so mit fünf

    denke ich sollte das schon machbar sein. Ich für nein Teil würde es so versuchen, weil das Kind dann vielleicht besser mit den anderen in seiner Klasse klarkommen könnte. Das heißt nicht, das dass jetzt jeder mache muss. Es war eher so wie eine anrgung gemeint. :unsure:

  • Also ich bin als Kind mit meinen Eltern oft gereist. Allerdings wurde ich dennoch gemobbt und sehe da keinen wirklichen Zusammenhang dahinter (außer ich verstehe ihn nicht?) Zumal sich viele Eltern das ja auch nicht leisten können. Glaube viele würden gerne mit den Kindern mal mehr raus (gut, das ist aktuell eh nicht drinnen), aber oftmals ist das finanzielle Polster und die Zeit dazu nicht vorhanden.


    Gut tut es dem Kind auf jeden Fall. Nur würde ich diese zwei Thematiken etwas getrennt voneinander halten. Das Kind kann ja auch Probleme mit den Klassenkameraden haben selbst wenn es durchs Reisen was mit nimmt (zumal es sogar Menschen gibt die dann genau deswegen das Kind hänseln könnten - Neid und wieso war das Kind schon so viel unterwegs und ich noch nicht?).


    Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass es nie schadet ein Happen Kultur im jungen Alter schon aufzuschnappen. :family:

  • Wobei ich jetzt auch nicht weiß, wie spannend so eine Kulturreise für di:en gemeine:n Zehnjährige:n so sein will. Ich kann da nur von mir selbst sprechen und hätte einen Besuch der Notre Dame oder von Neuschwanstein als Kind mega lame gefunden, wohingegen ich einen solchen Besuch heute durchaus begrüßen würde (auch wenn's immer noch ganz oben auf meiner Prioritätenliste steht). Das ist natürlich auch zu berücksichtigen, weil viel Spaß mit so 'nem miesgelaunten Pre-Teen, wenn du selbst gerade interessiert irgendwas besichtigen willst. Vielleicht hat man ja Glück und kriegt die Kinder doch dafür begeistert (oder sie interessieren sich selbst dafür). Und es gibt ja einiges an Attraktionen, die familienfreundlich sind... aber wie sehr da kultureller Tiefgang besteht?


    Ich selbst war als Kind z.B. mal in Griechenland und hab kulturell halt immer noch keine Ahnung von gar nichts. Als Touri kriegt man da eben oft auch nur ein stark verzerrtes Bild einer Gesellschaft mit, erst recht, wenn man sich in so 'ne typische Touri-Gegend wirft. Würd dann eher was in Richtung Bauernhofurlaub machen oder 'n Apartment irgendwo nehmen, um dann das Land-/Kleinstadtleben zu fühlen. Da können Kinder draußen spielen, man kriegt fremdes Essen, sieht was von der Gegend, kann rumlaufen, dies das. Könnt ich mir für die Kinder um einiges spannender vorstellen als so 'ne Großstadtreise, welche für mich im Erwachsenenalter doch irgendwie spannender ist als so'n Strandurlaub.


    Ist für mich persönlich aber wohl eh nicht relevant, weil so far alles gegen Kinder spricht. Bis ich die denn doch zufällig kriegen könnte, hab ich hoffentlich die Bucketlist durch - ansonsten werden die Kinder drei Wochen zu den Großeltern abgeladen. :sarcastic:

  • Ich frage jetzt mal so allgemein, weil ich beim punkt mit dem Reisen mit Kindern eine etwas andere sicht habe.

    Ist das Reisen für Kinder nicht auch spannend und wertvoll um andere Menschen und Kulturen kennen zu lernen?

    Mir ist bewusst das, daß nicht direkt mit einem ein Jahr junges Kind möich ist, aber bevor es in das Schulalter kommt zb so mit fünf

    denke ich sollte das schon machbar sein. Ich für nein Teil würde es so versuchen, weil das Kind dann vielleicht besser mit den anderen in seiner Klasse klarkommen könnte. Das heißt nicht, das dass jetzt jeder mache muss. Es war eher so wie eine anrgung gemeint. :unsure:

    Sicher ist es für das Kind spannend und wenn man kann, kann man ihm auchmal eine Reise bieten, aber ich denke, so ein Work & Travel oder einfach nur eine ausgelassene Reise, kann man auf eine ganz andere Weise mit anderen Erwachsenen zusammen genießen. So für sich, nicht für das Kind.


    Wobei ich jetzt auch nicht weiß, wie spannend so eine Kulturreise für di:en gemeine:n Zehnjährige:n so sein will. Ich kann da nur von mir selbst sprechen und hätte einen Besuch der Notre Dame oder von Neuschwanstein als Kind mega lame gefunden

    Ich hätte das immer sehr spannend gefunden tbh.

  • Ich frage jetzt mal so allgemein, weil ich beim punkt mit dem Reisen mit Kindern eine etwas andere sicht habe.

    Ist das Reisen für Kinder nicht auch spannend und wertvoll um andere Menschen und Kulturen kennen zu lernen?

    Mir ist bewusst das, daß nicht direkt mit einem ein Jahr junges Kind möich ist, aber bevor es in das Schulalter kommt zb so mit fünf

    denke ich sollte das schon machbar sein. Ich für nein Teil würde es so versuchen, weil das Kind dann vielleicht besser mit den anderen in seiner Klasse klarkommen könnte. Das heißt nicht, das dass jetzt jeder mache muss. Es war eher so wie eine anrgung gemeint. :unsure:

    Finde das eine ziemlich spannende Frage und hatte auch schon überlegt, ob ich das machen würde, nachdem ich mal einen längeren Bericht einer jungen Mutter, die das gemacht hat, gelesen habe. Sie war so der Reise-Fan, ihr Ehemann nicht so. Und sie haben zwei Kinder, die beim Start der Reisen vier und acht waren, zum Zeitpunkt des Berichts dann so 3-4 Jahre älter. Sie hat dann angefangen in den Ferien und so mi den beiden per Zug quer durch Europa rumzufahren und klar, man muss sich anders verhalten mit Kindern als mit erwachsenen Begleiter:innen, aber sie hat auch berichtet, wie sie mit ihren Kindern die Orte auch komplett neu wahrnimmt und ihre Kinder Dinge sehen, die sie als Erwachsene einfach übersehen würde. Glaube, das wäre auch was für mich, ein wenig mit Kinderaugen Städte zu entdecken.


    Auf jeden Fall muss man natürlich auch schauen, was man für Kinder hat. Genauso wie Erwachsene haben auch Kinder ihre Präferenzen und Dinge, die sie (nicht) mögen. Wenn man merkt, dass Reisen, Züge, Hotels etc. nicht so das Wahre für das Kind sind, dann sollte man in meinen Augen das durchaus reduzieren und eben nur noch ausgewählt Kultur und Reisen mit dem Kind teilen. Nicht übertreiben. Wenn man Kinder hat, die ähnlich wie man selber ticken und das sehr gerne machen - why not? Es wird einem immer eingeredet, dass mit Kindern nichts möglich ist, aber die Sache ist: Es ist möglich, nur halt anders. Genauso, wie man sich selber mit dem Alter wohl anders verhält, wird man seine Reisen auch mit Kindern etwas anders gestalten.


    Ansonsten ja, mal die Welt anders zu sehen, vielleicht auch mal in ärmeren Umgebungen unterwegs sein, aber auch kulturell was zu sehen, kann den Horizont enorm erweitern und eher Neugierde als Abneigung fördern. Ich habe es selber als Kind eher erlebt, dass Kinder, die nie was anderes als ihre Kultur kennen, tendenziell(! nicht alle) sich eher lustig über "besonders wirkende" Unterschiede machen, als solche, die selber multi-kulturell aufwachsen oder in Straßen wohnten, wo es sehr multi-kulti zuging. Das kann man natürlich auch durch was anderes als Reisen fördern, aber die Idee finde ich dennoch attraktiv.

  • Tbh würde ich größere Reisen erst mit einem etwas älteren Kind mit so 8-10 Jahren unternehmen. Wenn du mit einem Kleinkind mehr als Tages- und Wochenendausflüge erlebst, ist es doch schade, wenn es sich später gar nicht oder kaum daran erinnern können. ^^"


    Btw verstehe ich die Logik von alex-san ganz gut. Ich möchte auch noch gewisse Länder abhaken, bevor ich Kinder habe(n sollte), weil ich diese gerne "frei" mit Freund*innen und vielleicht einer Partnerin besuchen würde.

    Später kann man diese Länder ja vielleicht wieder mal besuchen, aber mit Kindern ist es bestimmt was komplett anderes.


    Ich würde auch so ab Mitte 30 an Kindern denken, an eine Adoption oder künstliche Befruchtung.

  • Ich sehe für mich keinen Grund der gegen Kinder spricht

    Die Formulierung finde ich sehr interessant, weil ich sie so oder sehr ähnlich schon oft im Reallife gehört habe. (also ich will dir, Nikly, nicht sagen, wie du zu denken hast oder so, das ist allein deine Entscheidung)


    So könnte ich das zum Beispiel aber nie formulieren, weil es für mich selbst voraussetzen würde, dass ich als Grundeinstellung eher Kinder will, solange mich nichts davon abhält oder dagegen spricht.

    Ich sehe es aber, gerade in der heutigen Zeit, so, dass bei mir zusätzlich etwas explizit für Kinder sprechen müsste. :huh: