Kuscheljustiz Deutschland?

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  • @short king

    Zitat von short king

    Das deutsche Rechtssystem kennt keine Todesstrafe; welche Strafe sollte der Richter denn aussprechen statt der Haftstrafe?

    Man muss das Rechtssystem entsprechend umändern, damit man es als Strafe aussprechen kann.


    Zitat von Arrior

    Und was ist, wenn du oder Edex jemanden in Notwehr tötet oder jemanden unabsichtlich überfahrt?


    De Fakto seid ihr Mörder, soll man euch dann auch töten?

    Erstmal muss klar sein, wer der Mörder ist. Wenn Zweifel besteht, sollte nichts durchgesetzt werden.

    Und unglückliche Fälle passieren immer und sind für mich nicht gleich zu setzen mit den bewussten Morden eines Menschens.


    Sonst könnte ja rein theoretisch jeder einen abstechen und am Ende behaupten, dass das nicht gewollt wäre und fertig wäre der Salat.

  • Man muss das Rechtssystem entsprechend umändern, damit man es als Strafe aussprechen kann.


    Welche Vorteile hat die Todesstrafe denn abseits der Befriedigung eines abstrakten gesellschaftlichen Rachegedankens?


    Erstmal muss klar sein, wer der Mörder ist. Wenn Zweifel besteht, sollte nichts durchgesetzt werden.

    Und unglückliche Fälle passieren immer und sind für mich nicht gleich zu setzen mit den bewussten Morden eines Menschens.


    Genau das ist einer der Hauptfaktoren, die gegen eine Todesstrafe sprechen: Ständig hört man von zu unrecht Verurteilten, die nach Jahrzehnten wieder freigelassen werden. Die dadurch verlorene Lebenszeit ist schon schlimm genug, aber will man sich wirklich aufladen, Menschen zu Unrecht hingerichtet zu haben?

  • Man muss das Rechtssystem entsprechend umändern, damit man es als Strafe aussprechen kann.

    Es kann keine Todesstrafe eingeführt werden. Die Todesstrafe bzw ihr Nichtvorhandensein geht direkt aus den Grundrechten, die im Grundgesetz in den Artikeln 1 und 20 formuliert sind, hervor. Diese Artikel unterliegen der Ewigkeitsklausel, es gibt also glücklicherweise keine Möglichkeit eine Todesstrafe verfassungskonform zu machen, nicht einmal mit einer entsprechenden Mehrheit im Parlament.

  • In den USA ist es ja auch geil, in manchen Statten gibt es die Todesstrafe und in manchen nicht, habe auch mal gelesen, dass die Familie des Opferes den Mörder gefangen und von ihrem Statt, in einem wo die Todesstrafe vollzogen wurde, gebracht haben.

  • Bringt die Reue das Ofer wieder ins Leben?

    Es bringt das Opfer genauso wenig ins Leben zurück wie die Hinrichtung des Täters


    Das, womit Edex und IcEDoG gerade die Todesstrafe rechtfertigen, ist das Argument, dass ein Mörder seine Menschlichkeit verloren hätte

    Aber Reue ist eine sehr menschliche Emotion, die wir jedoch nicht zu lassen, wenn wir den Mensch vorher töten


    Mal abgesehen davon macht es uns nicht besser oder gerechter, wenn wir einen Mörder töten


    Die letzten Jahrtausende der Menscheitsgeschichte haben bewiesen, dass sich das "Auge um Auge-Rechtssystem" nicht rentiert


    Ich werde von einem Mörder umgebracht

    Mein Sohn töten den Mörder

    Der Sohn des Mörder tötet meinen Sohn

    Mein Enkel tötet den Sohn des Mörders

    Der Enkel des Mörders tötet meinen Enkel


    Und so weiter und so fort, und das Rad der Gewalt und des Hasses dreht sich immer weiter, und dann haben wir die Menschlichkeit genauso verloren die die Menschen, die wir dafür verachten...

  • Ich bin ja auch gegen die Todesstrafe und für lebenslänglich, aber ich finde, dass man kein Mitleid mit dem Mörder haben sollte, so lang der Mord absichtlich war, sollte es sich um Notwehr oder einen Umfall handeln, ist es ja auch ein anderes Thema. Es gibt Mörder, denen das töten spaß macht.

  • Ich bin ja auch gegen die Todesstrafe und für lebenslänglich, aber ich finde, dass man kein Mitleid mit dem Mörder haben sollte, so lang der Mord absichtlich war, sollte es sich um Notwehr oder einen Umfall handeln, ist es ja auch ein anderes Thema. Es gibt Mörder, denen das töten spaß macht.

    Solche Leute gibt es und das streite ich auch nicht ab

    Aber solche Leute landen meistens in der geschlossenen, die sie Zeitlebens nicht mehr verlassen

    Und nein, eine geschlossene Psychatrie ist kein Urlaub, ich spreche da aus Erfahrung, auch wenn ich nie in einer mit Verbrechern war

  • Ich bin ja auch gegen die Todesstrafe und für lebenslänglich, aber ich finde, dass man kein Mitleid mit dem Mörder haben sollte, so lang der Mord absichtlich war, sollte es sich um Notwehr oder einen Umfall handeln, ist es ja auch ein anderes Thema. Es gibt Mörder, denen das töten spaß macht.

    Solche Leute gibt es und das streite ich auch nicht ab

    Aber solche Leute landen meistens in der geschlossenen, die sie Zeitlebens nicht mehr verlassen

    Und nein, eine geschlossene Psychatrie ist kein Urlaub, ich spreche da aus Erfahrung, auch wenn ich nie in einer mit Verbrechern war

    Bin ganz deiner Meinung, auch die Hinrichtungen sind babarisch, wie in Saudi Arabien, werden die täter geköpft oder im Iran erhängt.

    Wir haten einen Verwandten der im Iran Juwelier war und in einem Raubüberfall auf sein geschäft auf brutaler Weise getötet wurde. Den Täter hat man nach einigen Monaten gefasst und er wurde hingerichtet, obwohl die Familie des Oferes gegen die Hinrichtung waren. Da das Statt dachte, es sei eine LExion für alle anderen.

  • Ich bin ja auch gegen die Todesstrafe und für lebenslänglich, aber ich finde, dass man kein Mitleid mit dem Mörder haben sollte, so lang der Mord absichtlich war, sollte es sich um Notwehr oder einen Umfall handeln, ist es ja auch ein anderes Thema. Es gibt Mörder, denen das töten spaß macht.

    Ja, aber diese sind halt die Ausnahme und werden, wie schon gesagt, normalerweise weggesperrt. Immerhin macht es ihnen Spaß, weil sie psychisch krank sind.


    In den meisten Fällen ist es jedoch anders mit Morden und Mördern. Wie schon mehrfach geschrieben: Die meisten Morde passieren aus dem Affekt heraus.


    Wenn ich etwas am deutschen Justizsystem hasse, dann ist es, dass die Gefängnisse oft nicht die notwendigen Mittel haben, um ordentlich die Gründe aufzuarbeiten. (Das sehe ich vor allem bei politisch motivierten Morden als Problematisch an.)

  • Es geht nicht darum, dass der Mörder die Todesstrafe erhalten soll, sondern das der widerwärtigste Weg ist einer Gerichtsverhandlung und ihren Konsequenzen zu entgehen. Ich wollte auch, dass das Arschloch vor Gericht erscheint, aber danach hätte er sich gerne wegyeeten können tbh. Hätte viel später erspart, inklusive weiterer Probleme, dem Nachlaufen in Schwimmbäder und co und ich hätte lange Halbwaisen bekommen, joa. Dagegen hätte ich nun wirklich nicht protestiert.


    Edex und "ich darf ja nichts sagen" @Waniko

    Das Ding ist, und das hab ich Edex schon einige Male gesagt: Du instrumentalisierst die Fälle und Opfer bloß, um selbst wütend sein zu dürfen. Obwohl du weder selbst Opfer bist, noch ein Angehöriger: Es geht dich nichts an. DU hast kein Recht so wütend zu sein.

  • Sie hat ihn nur eine Haftstrafe gegeben. Aber er ist ein Mörder. Man hätte ihn indirekt die Möglichkeit geben sollen, dass er sein Leben beendet. Aber wie er beenden soll, das sollte er entscheiden. Gibt ja den schnellen und langsamen Tod oder auch schmerzhaften und eher wenig schmerzhaften Tod. Nun war er am Ende selber schlauer und hat sich selbst umgebracht.

    Er hat doch durch den Freitod „indirekt die Möglichkeit [gehabt] sein Leben [zu beenden]“. Er hat auch das „wie“ entschieden. Insofern verstehe ich deine Erklärung nicht.


    Im Übrigen empfinde ich „ein Leben in Langeweile“ als deutlich härter als „kein Leben“.

    1 bis 20

    Nicht 1 bis 20, sondern 1 und 20.

  • Zitat von short king

    Welche Vorteile hat die Todesstrafe denn abseits der Befriedigung eines abstrakten gesellschaftlichen Rachegedankens?

    Keine möglichen weitere Morde von der selben Person, Haftplätze für Leute freihalten, die wirklich in den Haft gehören.


    Zitat von short king

    Genau das ist einer der Hauptfaktoren, die gegen eine Todesstrafe sprechen: Ständig hört man von zu unrecht Verurteilten, die nach Jahrzehnten wieder freigelassen werden. Die dadurch verlorene Lebenszeit ist schon schlimm genug, aber will man sich wirklich aufladen, Menschen zu Unrecht hingerichtet zu haben?

    Man muss mögliche Mörder genau untersuchen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um herauszufinden. Man kann Tathergänge rekonstruieren und wenn möglich kann man das Gehirn nach Erinnerungen untersuchen. Vielleicht ist die Forschung noch nicht so weit, aber vielleicht ist es durch die Untersuchung des Gehirns möglich den richtigen Mörder ohne Zweiflungen zu haben zu bestimmen. Das würde bedeuten, wir könnten dutzende unschuldige Morde vermeiden und immer den richtigen Mörder auffindbar machen. Solange das nicht möglich ist, sind langjährige Haftstrafen unabdingbar.


    Aber der Mörder worum es geht hat für sich selbst das Leben beendet. Das ist auch seine Entscheidung und sein Recht. Da er der Mörder gewesen sein wird ist das voll ok. Schlimm wäre wenn es ein Unschuldiger gewesen war.

  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten um herauszufinden. Man kann Tathergänge rekonstruieren und wenn möglich kann man das Gehirn nach Erinnerungen untersuchen.

    Wo hast du denn diese Märchen aufgegraben?


    Tathergänge lassen sich selten genau rekonstruieren, sofern es keien Videoaufzeichnungen gibt - und selbst dabei ist es nicht immer so, dass man die Täter einwandfrei identifizieren kann. Es ist schwer bis unmöglich zu sagen, was genau die Motivation war (was am Ende eben die Frage zwischen Mord, Totschlag und Unfall ist).


    Und nein, wir können keine Gedanken lesen. Lügendetektoren funktionieren nicht. Also so gar nicht. Dahinter steht keine Wissenschaft. Die Dinger sind so "wissenschaftlich" wie Homöopathie. Gar nicht.

  • Leute töten, damit die Gefängnisse mehr Platz haben. Weniger Wert kann man Menschenleben kaum noch zusprechen.


    Zusätzlich zu den Ausführungen von Alaiya: Das menschliche Gedächtnis ist alles andere als ein sicherer Faktor. Menschen erinnern sich falsch, übersehen wichtige Details, bilden sich Dinge ein, die so nicht passierten. Selbst Geständnisse kann man nie einfach so Wahrheit hinnehmen: Eigentlich Unschuldigen einzureden, dass sie eine Tat begangen haben bis diese es selbst glauben ist leider ziemlich einfach und passiert erschreckend oft.

  • Ich denke viele hier haben gar kein Kind (...oder alle hier haben keins :hmmmm:).

    Nehmen wir als Beispiel deine Mutter, denn du hast mit Sicherheit eine Mutter!


    Wenn der Mörder gesteht, dass er deine Mutter aus reinem Spass getötet hat.

    Am Ende tut es dem Mörder aber doch Leid.


    Dann seid ihr natürlich die ersten, die dem Mörder eine zweite Chance gönnen. Am besten spielt er dann noch in der Lotterie, wenn man ihn 20 Jahre später aus dem Knast lässt und gewinnt da noch 10 Mio. Euro, womit er sich dann ein Leben in Saus und Braus gönnen kann. Und du bleibst mit dem schönen Gewissen zurück, dass deine Mutter qualvoll hingerichtet wurde, während er nun ein schönes Leben hat :grin:


    Sehr schön! :yeah:

    Mir ist bewusst es gibt diese Menschen die sowas verzeihen können. Allerdings nicht so viele Menschen wie hier den Eindruck machen (wollen).

    Einmal editiert, zuletzt von Cassandra () aus folgendem Grund: Um das Argument der Nähe zum Opfer auszuführen, ist eine solche geschmacklose Beschreibung des Tathergangs nicht notwendig.

  • Ja, weil Hinterbliebene den Tätern ja auch immer das Schlimmstmögliche wünschen müssen, Morde generell immer möglichst sadistisch ablaufen und zwischen "komplett verzeihen" und den Täter abschlachten wollen gibt es auch keine Graustufen.


    Auf so einen Blödsinn muss man dann wirklich nicht mehr gross eingehen.

  • Und nein, wir können keine Gedanken lesen. Lügendetektoren funktionieren nicht. Also so gar nicht. Dahinter steht keine Wissenschaft. Die Dinger sind so "wissenschaftlich" wie Homöopathie. Gar nicht.

    Mich würde - eben weil inzwischen absolut jeder eigentlich wissen müsste, dass diese "Detektoren" absoluter Bullshit sind - interessieren, woher Edex auch nur im Ansatz solche Infos hernimmt

    Wenn der Mörder gesteht, dass er deine Mutter aus reinem Spass getötet hat. Wenn der Mörder dir erzählt: "Deine Mutter hat um ihr Leben geweint hat und deinen Namen geschrien wie Leid es ihr tut dich alleine lassen zu müssen, während ich sie vergewaltigt habe und währenddessen ihr Rückgrat gebrochen habe. Danach habe ich sie mit mehreren Messerstichen langsam getötet bis sie keinen Mucks mehr von sich gegeben hat!"

    Du rutscht hier viel zu sehr in zwei verschiedene Szenarien rein, die gar nichts miteinander zu tun haben. Die Mörder, die in unseren Gefängnissen sind, sind keine "Bilderbuch Psychopathen mit anderen ausgeprägten Störungen", wie du es hier beschreibst, sondern teils sogar, ja, deutlich dummer und dafür viel spontaner gewaltbereit. Bitte vermisch hier nicht die Leute, die bei Criminal Minds gejagt werden, mit echten Personen. Kp ob du hier einfach nur Müll laberst, um Müll zu labern, oder ob du wirklich glaubst, dass alle Morde quasi 100% durchplant sind und rein aus Sadismus geschehen, aber so ist es nicht

  • Ja, weil Hinterbliebene den Tätern ja auch immer das Schlimmstmögliche wünschen müssen, Morde generell immer möglichst sadistisch ablaufen und zwischen "komplett verzeihen" und den Täter abschlachten wollen gibt es auch keine Graustufen.


    Auf so einen Blödsinn muss man dann wirklich nicht mehr gross eingehen.

    Ach so, du meinst so ein Mord wie von mir beschrieben ist frei erfunden :biggrin: Ja vielleicht lachen ja die meisten und machen Witze während sie sterben. Wer weiss das schon, habe noch nie dabei zugesehen :confused:

  • Es ist vollkommen egal, was real ist und was nicht. Es hat einen Grund, warum der Staat die Rechtssprechung übernimmt und nicht die Familie des Opfers. Die, das möchte ich anmerken, in einigen Fällen auch einfach den Täter gehen lassen würde. (Ich verweise da auf den aktuell viel diskutierten Fall in den USA mit der Polizistin, die ihren schwarzen Nachbarn erschoss.) Denn zumindest im idealfall würde es bedeuten, dass vergleichbare Taten vergleichbar bestraft würden.

  • Du rutscht hier viel zu sehr in zwei verschiedene Szenarien rein, die gar nichts miteinander zu tun haben. Die Mörder, die in unseren Gefängnissen sind, sind keine "Bilderbuch Psychopathen mit anderen ausgeprägten Störungen", wie du es hier beschreibst, sondern teils sogar, ja, deutlich dummer und dafür viel spontaner gewaltbereit. Bitte vermisch hier nicht die Leute, die bei Criminal Minds gejagt werden, mit echten Personen. Kp ob du hier einfach nur Müll laberst, um Müll zu labern, oder ob du wirklich glaubst, dass alle Morde quasi 100% durchplant sind und rein aus Sadismus geschehen, aber so ist es nicht

    Ach so, ich dachte wir reden hier allgemein von Mördern und nicht von einer "speziellen Gruppe von Mördern".



    Hier ein Ausschnitt aus Criminal Minds wie sich "Bilderbuch-Psychopathen" miteinander unterhalten.