Kuscheljustiz Deutschland?

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  • , jetzt schon, bevor noch irgendwelche Urteile gefällt wurden, von minderen Umständen auszugehen.

    Wobei erwähnt werden kann, dass mindere Umstände ziemlich oft vorkommen oder? Haben wir vielleicht zuviele davon an der falschen Stelle, die eben Anwälte bzw. Täter ausnutzen können? Klar Sie zu entfernen macht wenig Sinn, aber denke die Möglichkeiten davon gebrauch zu machen sind nicht gering. z.B. Denke ich hier auch an den Prozess mit Frau Zschäpe und die ganzen "rechtsmäßigen" Versuche diesen zu Behindert bzw. zu Verzögern (#Unterstellung/#Verdacht).


    Für mich spiegelt die Ausage nur den Frust wieder, dass hier ein allgemeine Unzufriedenheit gegenüber minderer Umstände besteht. Was davon kommen kann, dass es oft gegeben wird.


    Ich halte ja so gut wie jeden Mörder für psychisch krank.

  • Wobei erwähnt werden kann, dass mindere Umstände ziemlich oft vorkommen oder?

    Und deswegen direkt bei jeder Tat davon auszugehen, dass es jetzt wieder der Fall ist?
    Sorry, aber das ist genauso "blöd" wie die ganzen AfDler, die bei jeder Straftat, egal ob sie nun von Flüchtlingen begangen wurden oder nicht, direkt wieder schreien, die Flüchtlinge sind Schuld, weil ja "ziemlich oft Straftaten von Ausländern begangen werden"

  • Ich halte ja so gut wie jeden Mörder für psychisch krank.

    "Ich halte für..." sagt aber gar nichts aus. In Wahrheit sind nur wenige Mörder psychisch krank.

    Es gibt, wenn du davon schon mal gehört hast, Die Dunkle Triade der Persönlichkeit und das sind Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie. Keine dieser Eigenschaftenist eine psychische Erkrankung, wenn sie nicht in ihrer Extremform auftritt, da sie in jedem Menschenin einem subklinischen Ausmaß verankert sind. Speziell Machiavellismus ist nie eine psychische Krankheit, auch deshalb, weil sich sonst jeder darauf berufen würde.

    Oft werden Menschen aus Eifersucht getötet (sprich verletzte Eitelkeit, dass man verlassen wurde), oder aus Geldgier, oder im Affekt im Streit, oder aus Rache, oder weil das Opfer in Wahrheit eine schreckliche Person war vor der man sich befreien wollte etc...

    Meine dunkle Triade sieht übrigens so ähnlich wie von ihr aus. xD

    Machiavellismus: Im unteren Drittel

    Psychopathie: Fast gar nicht vorhanden

    Narzissmus: Whooops. xDD


    Dazu kommt noch, dass jeder ein Mörder werden kann, ob nun aus dem Affekt heraus (nur weil man einmal die Kontrolle verliert, ist man noch lange nicht psychisch krank), oder weil es ihm eine Autorität befielt. Ich denke das Milgram-Experiment ist ausreichend bekannt und gerade in Systemen, in denen Menschen zur Hörigkeit erzogen werden, geben sie der Autorität nach.


    Es ist auch ironisch, wie Menschlichkeit oft mit etwas Gutem und positiven Eigenschaften wie Empathie oder Hilfsbereitschaft gleichgesetzt wird, während eine breite Palette an ganz normalen menschlichen Eigenschaften wie Zorn, Rachegedanken, Schadenfreude, Gier, Selbstsucht etc... negativ ist, aber eben dennoch ganz normal und auch gesund.

    Menschen ohne Selbstsucht zB. nämlich lügen dir entweder ins Gesicht und sind es doch, oder sie haben so wenig Selbstwertgefühl, dass sie sich nicht für Wert empfinden auch mal selbstsüchtig zu sein. Am Ende lügt der Erste nur dich an und die zweite Person ohne Selbstbewusstsein lügt dich und sich an, denn jeder Mensch ist auch egoistisch.

    Menschen, die 24/7 hilfsbereit sein wollen und immer nach anderen biegen, sind auch eher krank (und in Wahrheit oft egoistisch, weil sie gebraucht werden wollen) als solche, die es nicht sind.

  • Arrior Gehe nicht davon aus, wollte nur eine Erklärung finden, wie solche Aussagen zu stande kommen.


    Bastet Danke für die Übersicht, aber MaiLab ist wirklich nicht so mein Fall.


    Mir ist bewusst, dass es kein Schwarz/Weiß in einer Person gibt. Doch wenn es zu einen Mord, Vergewaltigung oder was auch immer kommt, ist dieser Mensch für mich in der Situation nicht gesund. Klar gibt es Steigerungen und verschiedene Ausprägungen von phychische Krankheiten. Aber ein gesunder Mensch findet eine andere Lösung als sein Gegenüber zu ermorden.

  • Arrior Gehe nicht davon aus, wollte nur eine Erklärung finden, wie solche Aussagen zu stande kommen.


    Bastet Danke für die Übersicht, aber MaiLab ist wirklich nicht so mein Fall.


    Mir ist bewusst, dass es kein Schwarz/Weiß in einer Person gibt. Doch wenn es zu einen Mord, Vergewaltigung oder was auch immer kommt, ist dieser Mensch für mich in der Situation nicht gesund. Klar gibt es Steigerungen und verschiedene Ausprägungen von phychische Krankheiten. Aber ein gesunder Mensch findet eine andere Lösung als sein Gegenüber zu ermorden.

    Naja dennoch sind ihre Videos immer sehr wissenschaftlich.


    Psychische Krankheiten sind genau und wissenschaftlich definiert, daher lässt sich der Begriff nicht beliebig anwenden. Ob Mörder oft psychisch krank sind, hab ich ja schon geklärt (Antwort: nein). Das ist eben nichts, wo man sagen kann "kann ja jeder anders sehen", weil sich eben Geisteswissenschaften wie Psychologie stark mit Naturwissenschaften wie Neurobiologie überschneiden.

    Auch Vergewaltiger müssen nicht psychisch krank sein. Oft geht es um Dominanz und Machtübernahme über jemanden oder dass der Täter gar nicht weiß, dass er eine Vergewaltigung begeht, etwa weil manche Männer das Weltbild haben "Nur ein Fremder kann meine Frau vergewaltigen, ICH hab das Recht, dass sie mit mir schläft, wenn ICH das will." Die Leute sind halt "The Scum of the Earth", aber auch nicht automatisch psychisch krank... laut offizieller Definition nicht nach dem, was der Volksmund dafür hält.

  • Das muss man berücksichtigen. Das stimmt. Dass die Medien bestimmte Dinge eher aufwerten als Andere, das ist einfach blöd. Es geht nur um Unterhaltung. Was unterhält Menschen eher?


    Laut hier soll aber die Anzahl der psychisch-kranken Menschen steigen:


    https://www.google.com/amp/s/w…nter-wahnsinn-li.1845.amp


    Und was sind die Maßnahmen dagegen?


    Eine Psychiatrie ist halt eine Anstalt, wo Menschen mit psychischer Störung in eine Art Therapie unterzogen werden. Eine Psychiatrie ist wie eine geschlossene und andauernde Therapie. Aber eine Therapie als Strafe zu bezeichnen finde ich falsch. Es soll ja über kurz- oder langfristig zum Erfolg führen

    Warst du jemals in einer Psychiatrie? Dazu einer geschlossenen? Dazu eine für Straftäter?
    Denn wenn du es warst, dann wüsstest du, dass das teilweise schlimmer als Gefängnis sein kann.

    Ich war zwar "nur" in einer geschlossenen nach meinem Selbstmordversuch, aber das hat mir schon gereicht. Man wird da permanent unter Drogen gesetzt, die einen müde und kraftlos machen. Ich war dort nur für ein paar Tage, aber das hat mir, wie gesagt, schon gereicht...

    Was heißt hier unter Drogen gesetzt? Ich glaube kaum, dass es dort Heroin oder Kokain gibt. Du meinst hier Medikamente, die Andere stillhalten sollen. Das ist ja nichts Anderes wie eine Narkose, nur dass man noch bei Bewusstsein ist. Aber man darf auch nicht so tun, dass das etwas sehr Schlimmes wäre. Es gibt Menschen mit geistlicher Behinderung, die sehr ja atypisch abdrehen. Menschen mit Schizophrenie wird man in einer Psychiatrie finden. Das muss man doch herausfinden können, wer öffentlich verirrende, verhaltensstörende und bedeohende Verhaltensmuster zeigt. Ich selber war noch in keiner Psychiatrie, aber habe mir Videos dazu angeschaut. Wo Menschen mit Medikamenten stillgesetzt werden oder auf dem Bett fest gegürtelt werden usw.. wie gesagt solche Verhaltensmuster muss man erkennen können.


    @skz


    Wenn eine Person eine Gefahr ist, dann sollte man sie auch einsperren. Man kann wie gesagt Tests durchführen und wenn dann jemand, der nie offen aufgefallen ist eine Frage wie "Ist es für sie normal eine bestimmte Person zu töten, um eine Last weniger zu haben?" Mit ja geantwortet wird, dann ist es für mich total offentlich, dass diese Person ein Problem hat. Auch der Mörder von Weizsäcker hatte diese Gedanken.

  • Was heißt hier unter Drogen gesetzt? Ich glaube kaum, dass es dort Heroin oder Kokain gibt. Du meinst hier Medikamente, die Andere stillhalten sollen. Das ist ja nichts Anderes wie eine Narkose, nur dass man noch bei Bewusstsein ist. Aber man darf auch nicht so tun, dass das etwas sehr Schlimmes wäre. Es gibt Menschen mit geistlicher Behinderung, die sehr ja atypisch abdrehen. Menschen mit Schizophrenie wird man in einer Psychiatrie finden. Das muss man doch herausfinden können, wer öffentlich verirrende, verhaltensstörende und bedeohende Verhaltensmuster zeigt. Ich selber war noch in keiner Psychiatrie, aber habe mir Videos dazu angeschaut. Wo Menschen mit Medikamenten stillgesetzt werden oder auf dem Bett fest gegürtelt werden usw.. wie gesagt solche Verhaltensmuster muss man erkennen können.

    Das tut einfach nur weh zu lesen, schonmal was von Umgangssprache gehört "jemanden unter Drogen setzen"?

    Nicht ahrmlos, ALTER?, hast du jemals Medikamente genommen die dich zum nem Zombie machen, wenn nicht sollteste keine Worte wie "nicht schlimm" nutzen, weißt du wie scheiße das ist, wenn du bei bewusstsein bist und wie ein sabbernder Affe aufm Stuhl sitzt und nichts mehr geht?


    Wenn du nicht in so einer Anstalt warst rede nicht so leichtfertigt darüber, ich war schon in so einer und "nicht schlimm" ist hier weit untertrieben, geh mal in die Forensik, wenn du da ein paar Jahre durchhälst, würde ich dich als krank einstufen, normal ist da gar nichts mehr.

    Zitat: "ich will Löcher in dich bohren und in jedes genüsslich ficken" und das hörst du immer und immer wieder, harmlos für Leute, die nicht so drauf sind?, in was für einer Welt lebst du?

  • Wenn eine Person eine Gefahr ist, dann sollte man sie auch einsperren. Man kann wie gesagt Tests durchführen und wenn dann jemand, der nie offen aufgefallen ist eine Frage wie "Ist es für sie normal eine bestimmte Person zu töten, um eine Last weniger zu haben?" Mit ja geantwortet wird, dann ist es für mich total offentlich, dass diese Person ein Problem hat. Auch der Mörder von Weizsäcker hatte diese Gedanken.

    Es wurde doch schon ausführlich genug erläutert, dass jeder solche Gedanken mal hat, dass es nur menschlich ist und dass man nicht jeden mit solchen Gedanken wegsperren kann.

    Ich würde eine solche Frage unter Umständen auch mit "ja" beantworten und ich müsste nicht psychisch krank sein. Ein "ja" kann kein Grund dafür sein, eine Person gleich wegzusperren.


    Das muss man doch herausfinden können, wer öffentlich verirrende, verhaltensstörende und bedeohende Verhaltensmuster zeigt.

    Ja, auf der Psychiatrie wirst du unter Anderem Patienten mit klinisch auffälligen Verhaltensmuster finden. Deswegen sind die ja auch dort :) Wo sollen die sonst hin? Ins Gefängnis? Aus welchem Grund aber? Sind die auf einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt, wo Ärzte und Pflegekräfte regelmäßig tätig sind, nicht besser aufgehoben? Die haben in der Geschlossenen ja auch keinen Kontakt mit der Außenwelt mehr..

    Ich selber war noch in keiner Psychiatrie, aber habe mir Videos dazu angeschaut. Wo Menschen mit Medikamenten stillgesetzt werden oder auf dem Bett fest gegürtelt werden usw.. wie gesagt solche Verhaltensmuster muss man erkennen können.

    Vieles, was man im Fernseher oder in Videos sieht, wird überspitzt dargestellt. Ich hatte mal Unterricht in einer Psychiatrie und in der geschlossenen darf man nur für eine begrenzte Zeit einen Patienten festgürteln und das wird auch nur selten gemacht.

  • Was heißt hier unter Drogen gesetzt? Ich glaube kaum, dass es dort Heroin oder Kokain gibt. Du meinst hier Medikamente, die Andere stillhalten sollen. Das ist ja nichts Anderes wie eine Narkose, nur dass man noch bei Bewusstsein ist.

    Droge = bewusstseinsverändernde Substanz

    Das ist die fachliche Definition von Drogen, dazu gehören u.a. auch Narkosemittel und Morphium. Was glaubst du, warum in den USA gerade ein solches Problem mit Narkosemittelabhängigen Menschen besteht?

    Aber man darf auch nicht so tun, dass das etwas sehr Schlimmes wäre.

    Hast du es jemals am eigenem Leib erlebt?

    Ich habe das. Die ganzen Wochen, ausgehend vom meinem Selbstmordversuch, waren die schlimmsten meines Lebens, aber diese drei Tage in der geschlossenen waren die allerschlimmsten davon. Gefangen in den eigenen Gedanken, unfähig, Herr seiner Sinne zu sein, permanente Erschöpfung

    Bitte hör auf, diese Umstände herunterzuspielen, wenn du dir den Umfang nicht gänzlich bewusst bist

  • Das muss man doch herausfinden können, wer öffentlich verirrende, verhaltensstörende und bedeohende Verhaltensmuster zeigt.


    Ungeachtet dem, was meine Vorposter bereits korrigiert haben: Glaube, das für dich leider Typischste an deinem Beitrag ist, dass du forderst, dass potentiell gefährliche Leute präventiv getestet und eingesperrt werden sollen, um dann im gleichen Beitrag einen Artikel zu verlinken, in dem wortwörtlich die ÜBERSCHRIFT "Morde, die kaum zu verhindern sind", lautet. Würdest du Artikel, die du hier immer verlinkst, auch tatsächlich davor mal lesen, wäre dir vielleicht folgender Teil ins Auge gesprungen:


    Zitat

    Hätte man die Auffälligkeit von Gregor S. im Vorfeld erkennen können? Nein, sagt die Psychotherapeutin und forensische Gutachterin Karoline Klemke. „Die Vorhersage, ob jemand straffällig wird, wendet man nur bei Menschen an, die straffällig geworden sind. Wenn wir diese Methoden auf Menschen anwenden, die noch gar nichts gemacht haben, bewegen wir uns im kritischen Bereich.“

    Eine große Zahl von Personen habe Überzeugungen, in denen Mord- und Rachefantasien eine Rolle spielen, so die Psychiaterin. Wo fängt man also an? „Wenn wir uns Russlands Psychiatrien in der Vergangenheit anschauen, wo Regimegegner für psychisch krank und deshalb gefährlich erklärt wurden, wissen wir, wo das hinführen kann.“


    Ich hatte dich ja bereits in der Vergangenheit öfters dafür kritisiert, dass du in Artikeln nur die Überschriften und Untertitel liest. Mittlerweile scheint es aber so, dass du nicht mal mehr das tust.

  • 1. Arrior hat das umgangssprachlich gemeint. Klar sind Medikamente etwas anderes als Drogen. Ein Freund von mir ist Sanitäter und Menschen werden festgegurtet, um nicht sich und das umstehende, medizinische Personal zu verletzen, wenn sie eben gerade einen psychotischen Schub erleiden. Nicht jeder in der Psychiatrie schlägt wild um sich oder so, aber du lässt es so klingen.

    2. Die Wenigsten sind überhaupt eine Gefahr und am ehesten noch für sich selbst, da Suizidversuche etc.

    3. Es heißt geistige Behinderung und die meisten psychisch kranken Personen, die gerade einen psychotischen Schub erleiden, sind nicht geistig behindert. Wenn sie es sind, dann sind das zwei unabhängige Faktoren, die bei manchen zufällig zusammenspielen könnten.

    4. Das ist ein Irrglaube. Schizophrene Menschen sind nicht gefährlicher als es jeder andere auch sein könnte.

    5. Es wurde schonmal erwähnt, ich kann mich erinnern, dass ich es gestern wiederholt habe (lies die Beiträge bitte durch, bevor du antwortest, endlich mal!): Nein. "Ist es für sie normal eine bestimmte Person zu töten, um eine Last weniger zu haben?" DU weißt nicht welche "Last" Menschen ausgesetzt sind. Und wir haben es schon einmal durchgekaut, dass es auch geschehen kann, dass Opfer keinen anderen Ausweg mehr sehen als sich vom Täter zu befreien. Dann liegt das Problem eher nicht darin, dass die Person "irre" ist, sondern an der anderen Person.

    6. Es wurde auch schonmal erwähnt: So ein Test bringt nichts. Er ist unwissenschaftlich und Menschen können lügen. Wenn mir so eine Frage gestellt wird und ich weiß, mein Staat glaubt so einen Schmarrn, dass dies eine Aussagekraft hätte und mir Konsequenzen androht, sag ich natürlich nein, egal ob das der Wahrheit entspricht. Sag jetzt bitte nicht, dass man Menschen an einen Lügendetektor anschließen soll. Das ist zum Einen eine extrem diktatorische Ansicht, wenn du da jeden alle fünf Jahre oder so zum Test schicken willst, zum anderen kann ein Lügendetektor keine Lügen aufdecken, bloß Nervosität. Nervös kann man sein, wenn man die Wahrheit sagt. Man kann auch ruhig bleiben, während man lügt.

  • Es wurde doch schon ausführlich genug erläutert, dass jeder solche Gedanken mal hat, dass es nur menschlich ist und dass man nicht jeden mit solchen Gedanken wegsperren kann.

    Stimme dir da absolut zu, hätte meinen Vater, als er sich von meiner Mutter hat scheiden lassen, auch erst mal am liebsten vor ein Auto geschubst, haha, auch wenn ich mir das all die Zeit wirklich nur ausgemalt habe. Selbstverständlich gehört es mit zum Menschen auch mal wütend, verzweifelt, rachsüchtig etc zu sein - aber es gehört genauso zum Menschen, sich in diesen Zwängen zu zügeln und eben nicht auf diese Gedanken reagieren.


    Ganz genau den Punkt würde ich auch gerne mal vertiefen - erst einmal finde ich es ganz schwierig, dass Leute wie Edex und andere in diesem Topic Menschen, die Morde und andere Straftaten begangen haben entmenschlichen und sagen "der hat für mich kein Recht mehr auf xyz" - okay, dann bleiben wir mal auf dem Punkt, dass man Menschen offenbar so einfach entmenschlichen darf. Was ist dann mit Leuten, die wegen so einer Entmenschlichung andere umbringen? Wenn man sagt "ok, der ist für mich kein Mensch mehr, weil die Person Ehebruch betrieben hat/einen Autounfall verursacht hat/mein Hab und Gut nicht respektiert hat/meine Frau angeflirtet hat obwohl wir verheiratet sind" etc?


    Ich finde es, entschuldigt bitte meine Wortwahl, so unglaublich ekelhaft, wie verdammt unempathisch manche User hier anscheinend sind. Ich weiß aus Erfahrung sehr gut, dass es viele Menschen gibt, die einfach nicht kapieren, dass die allermeisten Menschen da draußen auch ein komplexes, verzwicktes, vielseitiges Leben führen, teils sogar noch viel umfangreicher und schwieriger zu verstehen als das eigene. Und das wollen hier einige anscheinend nicht sehen - ein Verbrechen ist niemals einfach "nur" ein Verbrechen, und wenn man in den Schuhen des Menschen stecken würde (und damit meine ich ganz bewusst, dass man seine Schuhe und seine Erziehung, Erfahrungen etc mal außen vorlässt), würde man auch mal aus eigener Perspektive erkennen, warum solche Verbrechen zustande kommen.

    Nein, ich versuche hier keine Straften schön zu reden, aber als jemand, der selbst mit psychischen Erkrankungen kämpft, möchte ich einfach nur schreien, wenn hier ernsthaft gesagt wird, dass Menschen, die psychisch erkrankt sind, eine potenzielle Gefahr für die Gesellschaft sind. Really? ich hab manchmal Tage, da fühle ich mich nicht mal mehr der Liebe meiner Haustiere wert. Da denke ich, ich bin es nicht mal wert überhaupt Sauerstoff zu verbrauchen. Meint ihr, dass sich so ein Gefühlspektrum dazu eignet andere Leute umzubringen? Ich empfinde mich dann auch genug als Last für jeden anderen Menschen um mich herum durch meine bloße Existenz, da muss ich keine Straftat begehen, um das noch zu verdeutlichen, lol. Ich meine, ich hab manchmal schon Tage, da komme ich kaum aus dem Bett, da schaffe ich es gerade mal mich etwas wärmer anzuziehen und mir Netflix einzuschalten. Aber sure, ich gehe sicher raus und knalle n paar Leute ab, während ich ungewaschen, nicht mal richtig angezogen bin und seit zwei Tagen nichts gegessen habe.

    Die Wenigsten sind überhaupt eine Gefahr und am ehesten noch für sich selbst, da Suizidversuche etc.

    Eben das - ich hab wirklich durch mein therapeutisches und auch privates Umfeld genug mit depressiven Menschen bzw Menschen, die an irgendeiner psychischen Erkrankung leiden, zu tun, und kein einziger von denen hat jemals gewaltbereite Tendenzen gezeigt, noch irgendwas in der Richtung artikuliert. Keine Ahnung, ob Leute wie Edex and textbook psychopaths aus Criminal Minds denken, wenn sie an "psychisch krank" denken, aber @ Leute wie Edex, euch ist bitte schon klar, dass:

    - Essstörungen psychische Erkrankungen sind

    - Phobien in gewissermaßen psychische Erkrankungen sind (Agoraphobie)

    - Angststörungen & Panikattacken psychische Erkrankungen sind

    - Suchterkrankungen Schnittstellen mit diesem Spektrum haben

    Aber yaman lass die ruhig alle wegsperren. Weil wenn man Essstörungen auch noch auf Binge-Eating-Disorder, EDNOS (Eating Disorder Not Otherwise Specified) und generell "Sucht" ausweitet, kannst du mal locker die Hälfte der Menschheit wegsperren.

  • - Essstörungen psychische Erkrankungen sind

    - Phobien in gewissermaßen psychische Erkrankungen sind (Agoraphobie)

    - Angststörungen & Panikattacken psychische Erkrankungen sind

    - Suchterkrankungen Schnittstellen mit diesem Spektrum haben

    Diese psychische Erkrankungen sind aber was total anderes und sollte meiner Meinung nach überhaupt nicht mit anderen psychischen Erkrankungen, die einem Menschen letztendlich dazu führen kann, eine Mordtat zu begehen, auf dem gleichen Niveau gestellt werden. Ich glaube kaum, dass Leute, die an Essstörungen, Phobien, Angststörungen oder Panikattacken leiden, eine Gefahr für unsere Gesellschaft sind. Phobien sind absolut normal und ich bin mir sicher, jeder hier hat bestimmt etwas, wovor sie sich fürchten. Oder wie Bastet schon früher in ihrem Beitrag sagte, Suizidgedanken. Ist das eine wirkliche Gefahr für unsere Gesellschaft? Ich glaube nicht.

  • Diese psychische Erkrankungen sind aber was total anderes und sollte meiner Meinung nach überhaupt nicht mit anderen psychischen Erkrankungen, die einem Menschen letztendlich dazu führen kann, eine Mordtat zu begehen, auf dem gleichen Niveau gestellt werden. Ich glaube kaum, dass Leute, die an Essstörungen, Phobien, Angststörungen oder Panikattacken leiden, eine Gefahr für unsere Gesellschaft sind. Phobien sind absolut normal und ich bin mir sicher, jeder hier hat bestimmt etwas, wovor sie sich fürchten. Oder wie Bastet schon früher in ihrem Beitrag sagte, Suizidgedanken. Ist das eine wirkliche Gefahr für unsere Gesellschaft? Ich glaube nicht.

    Sehe ich nicht anders - und deswegen finde ich so verallgemeinernde Aussagen wie "alle psychisch kranken Menschen müssen gestestet werden" und dergleichen so unglaublich unangebracht und gefährlich. Im Prinzip ist ein großer Teil der Bevölkerung irgendwo davon betroffen, und es ist auch absolut kontraproduktiv, psychische Erkrankungen wieder so zu verteufeln, obwohl wir uns die letzten Jahre über davon wegbewegen konnten, Gott sei Dank. Die allerwenigsten Leute haben wirklich eine psychopathische oder soziopathische Ausprägung - die man ja so gerne mit Morden und anderen Gewalttaten verbindet - , und selbst bei Leuten, die tatsächlich davon betroffen sind ist die Art und Weise bei weitem nicht immer so, wie wir das gerne von den Medien suggeriert bekommen. Jedes Krankheitsbild ist irgendwo anders.

  • Diese psychische Erkrankungen sind aber was total anderes und sollte meiner Meinung nach überhaupt nicht mit anderen psychischen Erkrankungen, die einem Menschen letztendlich dazu führen kann, eine Mordtat zu begehen, auf dem gleichen Niveau gestellt werden. Ich glaube kaum, dass Leute, die an Essstörungen, Phobien, Angststörungen oder Panikattacken leiden, eine Gefahr für unsere Gesellschaft sind. Phobien sind absolut normal und ich bin mir sicher, jeder hier hat bestimmt etwas, wovor sie sich fürchten. Oder wie Bastet schon früher in ihrem Beitrag sagte, Suizidgedanken. Ist das eine wirkliche Gefahr für unsere Gesellschaft? Ich glaube nicht.

    Sehe ich nicht anders - und deswegen finde ich so verallgemeinernde Aussagen wie "alle psychisch kranken Menschen müssen gestestet werden" und dergleichen so unglaublich unangebracht und gefährlich. Im Prinzip ist ein großer Teil der Bevölkerung irgendwo davon betroffen, und es ist auch absolut kontraproduktiv, psychische Erkrankungen wieder so zu verteufeln, obwohl wir uns die letzten Jahre über davon wegbewegen konnten, Gott sei Dank. Die allerwenigsten Leute haben wirklich eine psychopathische oder soziopathische Ausprägung - die man ja so gerne mit Morden und anderen Gewalttaten verbindet - , und selbst bei Leuten, die tatsächlich davon betroffen sind ist die Art und Weise bei weitem nicht immer so, wie wir das gerne von den Medien suggeriert bekommen. Jedes Krankheitsbild ist irgendwo anders.

    Die meisten Psychopathen haben eher hohe Stellen inne wie CEOs oder Chirurgen etc., ja ist tatsächlich so, oder sind sonst auch recht unauffällig. Können sie ihrem Umfeld auf andere Art zusetzen? Eventuell, aber nicht unbedingt immer mit grausamen Gewalttaten.


    Menschen, die meistens auch keine Gefährdung für andere sind:

    - Schizophrene, und viele versuchen daheim normal zu leben.

    - Depressive

    - Menschen mit PTSD

    - Bipolare und manisch Depressive, obwohl diese Krankheiten ihr Umfeld psychisch kaputtmachen können, wenn die betroffene Person nicht fähig ist zu reflektieren, sich aber als "den armen Kranken, bitte Mitleid" sieht und sich nicht ändern will.

    Genauso können Narzissten und paranoide Personen ihrem Umfeld psychisch sehr zusetzen, aber sind trotzdem nicht überdurchschnittlich gewalttätig.


    Und wie gesagt können auch psychisch gesunde Menschen die grausamsten Taten begehen. Da kommt man sofort mit "wer aber einen Mord begeht" (und davon gibt es dutzende Gründe) oder vergewaltigt, muss krank sein.

    Die meisten Vergewaltigungen btw passieren nicht als Überfall auf der Straße, sondern daheim, weil einer (hauptsächlich aber nicht immer der Mann) denkt, er darf sich von seinem Partner immer nehmen, was er gerade will, wie gesagt. Die meisten dieser Leute haben gar kein Unrechtsbewusstsein hierfür.

    Ich will behaupten, viele von diesen sind auch nur ein Riesenarsch, aber klinisch gesehen gesund.


    Zitat von Feliciá

    Und das wollen hier einige anscheinend nicht sehen - ein Verbrechen ist niemals einfach "nur" ein Verbrechen, und wenn man in den Schuhen des Menschen stecken würde (und damit meine ich ganz bewusst, dass man seine Schuhe und seine Erziehung, Erfahrungen etc mal außen vorlässt), würde man auch mal aus eigener Perspektive erkennen, warum solche Verbrechen zustande kommen.

    Da muss ich dir doch widersprechen: Einige Verbrechen sind sehrwohl nur Verbrechen, weil sie eben aus reiner Profitgier oder etwa Perversion heraus entstehen. Dann gibt es solche Widerlinge wie Epstein oder sehrwohl eben auch Textbook Psychopaths, bloß sind das nicht die alltäglichen Verbrechen.

    Wenn Politiker die Möglichkeit für Unternehmen schaffen in Afrika, Südamerika, Indien und co Menschen vollkommen auszubeuten, ist das auch ein Verbrechen und Leute neben ihrem Brunnen verdursten zu lassen vielfacher Mord. Es ist eben ein Verbrechen, das vertraglich besiegelt wird und daher als Abkommen gilt.

  • https://www.n-tv.de/panorama/I…sein-article21438001.html


    Ich hab es geahnt. Sicherlich ist der Typ nur `gestolpert` und alles war ein Unfall *sarkasmus off*

    Mein Vertrauen in die Justiz ist ja eh schon angeknackst, aber das hat dem nun den Rest gegeben.


    Hey, ich würde dir vorschlagen dir die letzten 1, 2 Seiten dieses Topics durchzulesen (insbesondere alle Beiträge nach deinem letzten Beitrag hier, der die Diskussionen zu psychischen Erkrankungen ja erst ausgelöst hat). Dort stehen einige interessante Ausführungen dazu, warum die Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie oft Sinn macht, wieso man sich dort am Besten um solche Leute kümmern kann, warum eine solche Unterbringung nicht weniger "hart" ist als ein Gefängnisaufenthalt, wie psychische Krankheiten genau zu klassifizieren sind und warum man durch den bias der Medien vor allem von "spektakulären" Fällen mitbekommt, in denen Täter nun mal vermehrt psychisch krank sind.


    Falls du nach deiner Lektüre immer noch der Meinung bist, dass eine psychiatrische Unterbringung hier die falsche Lösung ist, können wir aber natürlich gerne über Pro und Kontra weiter diskutieren!

  • Anstatt hier tausendmal irgendwelche Themen à la "Wieso werden psychisch kranke nicht ordentlich bestraft?!" aufzubringen, möchte ich mal über ein Systemisches Thema reden:


    2018 wurden 122 der in DE ermordeten Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern umgebracht. Anders gesagt: Fast sie Hälfte aller in DE ermordeten Frauen 2018 wurde von ihren Beziehungspartnern oder ehemaligen solchen ermordet. Die Zeit hat ein Profil über jeden dieser Morde geschrieben. Es ist statistisch gesehen aktuell nichts so gefährlich, wie in einer Beziehung zu sein oder - Gott bewahre - diese zu beenden. Jeden Tag versucht ein Mann seine Partnerin umzubringen. Jeden zweiten bis dritten Tag hat ein Mann damit Erfolg.


    Warum ich das unter Kuscheljustiz poste? Diese werden oftmals nicht von der Justiz als Mord, sondern nur als Totschlag gewertet, da vermeintlich "niedere Beweggründe" fehlen. Dabei frage ich mich, ob es überhaupt niedere Beweggründe geben kann, als den Besitzanspruch auf einen anderen Menschen. Den Wunsch jemand anderen zu BESITZEN. Denn letzten Endes ist das in vielen Fällen der Auslöser für den Mord (und ja, ich werde weiterhin das Wort Mord oder Femizid verwenden).


    Und natürlich mag man hier ankommen und sagen: "Ja, aber wenn eine Frau ihren Freund ersticht gilt ja dasselbe und es ist nur Totschlag" - was stimmt. Allerdings ist das kein systemisches Problem. Nichts, was einmal am Tag irgendwo in DE versucht wird und alle zwei bis drei Tage gelingt.


    Ich finde, das ist definitiv ein Thema, über das man mal sprechen sollte und für das es einmal Aufmerksamkeit geben sollte.

  • Frauen sind der gesellschaft halt nicht so "ultra wichtig" wie Männer, was natürlich scheiße ist. Sieht man ja schon daran wie frauen in arabischen Ländern behandelt werden und daran, wie wenig Führungspositionen in Firmen Frauen inne haben. Ich habe eh den Eindruck, dass Morde an Männern immer viel schneller aufgeklärt werden.

  • Frauen sind der gesellschaft halt nicht so "ultra wichtig" wie Männer, was natürlich scheiße ist.

    Vielleicht in manchen Teilen der Welt.. aber wer zB immer noch glaubt, dass das bei uns so ist, liegt völlig falsch.. Ja.. es gibt noch diverse Misstände wie zB dass Frauen mancher Orts immer noch nicht das selbe verdienen wie Männer, aber das wars auch fast schon wieder.


    Es gibt bei uns sogar viele Situation in denen Frauen eindeutig bevorzugt behandelt werden. Und wenn jetzt jemand fragt, worin, zähl ich auch gern ein paar Beispiele auf.


    Aber um speziell auf das einzugehen was du sagst, also dass an einem Mord an einem Mann intensiver oder gründlicher ermittelt wird, halt ich für eine sehr Weltfremde Ansicht.


    Außerdem hab ich mir die letzten Seiten des Topics mal durchgelesen.. Ich würde da gerne eine wichtige Grundsatzfrage in den Raum werfen..


    Was ist schlimmer? Jemand unschuldigen zu verurteilen, oder jemand schuldigen laufen zu lassen? Ich hab da eine ganz klare Meinung, und das ist ein wichtiger, wenn nicht "der" Grund warum viele Strafen nicht so rigoros durchgesetzt werden, wie Leute während ihren Stammtischparolen gerne fordern. Dazu kommt halt, dass Gesetze, Gesetze sind und das aus gutem Grund.. man kann einfach nicht jeden Fall individuell beurteilen, und bestrafen. So wäre keine Gesetzstruktur aufrecht zu erhalten.