Kuscheljustiz Deutschland?

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  • Man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich vieles auf der Welt, das man weder in richtig oder falsch einteilen muss, auch wenn nun gerne alle die Moralapostel spielen wollen, obwohl sie sich in solchen Situationen nicht selbst befunden haben.

    Eben das. Man muss es auch garnicht einteilen, aber man sollte es nachvollziehen können. Sie hat getan, was sie für richtig hielt, war sich bewusst, was das am Ende für sie selbst für Konsequenzen hat und war bereit, diese zu tragen.

    Hier gehen glaube ich unsere Ansätze auseinander... dem stimme ich zu, ich kann auch nicht für mich sagen, dass ich in der Situation anders gehandelt hätte. Subjektiv gesehen lässt sich das vermutlich nicht so ohne weiteres einteilen, wir sind ja nicht die Person und waren nie in der gleichen Situation.


    Rein objektiv gesehen (wie gesagt, als ALLGEMEINER Standpunkt) finde ich die Handlung trotzdem falsch. Und das war das, was mich an dem Kommentar von Edex aufgeregt hat: die Einteilung in "Richtig" oder "Falsch" wird in einem rein emotionalen Zusammenhang gemacht. Deswegen habe ich auch nachgefragt auf welcher Moral er das aufbaut (was hier manchen scheinbar sauer aufgestoßen ist, weil ihnen der Bezug zum Thema fehlt). Wenn wir hier auch über Justiz im allgemeinen diskutieren sind eben Diskussionen über Moral auch nicht weit. Ein Bauchgefühl "ich empfinde das als richtig" ist eben keine gute Grundlage für Diskussionen über Strafrecht und über das was "gerecht" ist.

    Und ich finde, das darf ich wohl noch kritisieren. Sonst könnten wir das Thema hier auch schließen, denn dann wird hier bald nur noch Grütze erzählt und hier siehts bald aus wie in Facebook-Kommentarspalten.

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • Okay, ich versteh, dass dir die Reaktion von Edex aufstößt, aber auch objektiv gesehen möchte ich die Handlung nicht in richtig oder falsch einteilen.

    Ich kann nachvollziehen weshalb man das als Mutter tun könnte, ja, aber auch von einem neutraleren Standpunkt aus, wenn man das so nennen kann, muss man sich nicht unbedingt eine Seite entscheiden.


    Man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich vieles auf der Welt, das man weder in richtig oder falsch einteilen muss, auch wenn nun gerne alle die Moralapostel spielen wollen, obwohl sie sich in solchen Situationen nicht selbst befunden haben.

    Eben das. Man muss es auch garnicht einteilen, aber man sollte es nachvollziehen können. Sie hat getan, was sie für richtig hielt, war sich bewusst, was das am Ende für sie selbst für Konsequenzen hat und war bereit, diese zu tragen.

    Eben. Sie muss für sich selbst entscheiden, ob sie dann mit den Konsequenzen leben kann, aber das ist nichts worüber man sich zerreißen muss, wenn man nicht in ihren Fall involviert ist. Das ist ihr Fall und ihre Familie und damit ihre Sache, wenn man es so sehen will. Konsequenzen werden damit ja nicht außer Kraft gesetzt.

  • Wer sagt "ich finde das richtig" sagt damit indirekt aber, dass er/sie die Handlung für moralisch vertretbar hält. Und da kann ich sehr wohl mit dem "weltfremden kategorischen Imperativ" argumentieren. Ich darf mich in einer Diskussion bitteschön auf jede Instanz berufen die mir passt und die etwas sinnvolles zum Thema beizutragen hat. Nur weil dir das nicht passt ist das noch lange kein Gegenargument.

    Ich frag mich generell irgendwie, ob manche je nach Emotion hier im Forum Ihre Meinung von sich geben.^^"

    Wenn ich mit das Thread und das Todesstrafe Thread angucke und dann die Antworten sehe, frag ich mich manchmal auch, ob man gerade so antwortet wie der eigene Gemütszustand ist.^^"

    Bin aber ganz deiner Meinung.


    BTT:

    Es ging bei mir nicht darum, dass ich so etwas von empört bin von der Tat, es ging nur darum, dass Edex wieder einer seiner Feindbilder schürt.... ^^"

    Wenn ich dann bedenke was ich zu dem Thema schon beigetragen habe und mir das vorgehalten wurde und es jetzt gerade umgedreht statt findet, lol, einfach nur lol!

    Ich bin auch der Meinung, dass das keine Rechtfertigung ist, dann die Person umzubringen, ich habe jetzt auch bei mir oder anderen nicht wirklich rausgelesen, dass wir dahin keine Empathie haben, das ist lediglich etwas, was wieder rein interpretiert wurde (wer hätte es hier gedacht, lel).

    Nein ich kann die Frau emotional sogar verstehen, dass die Strafe ein Witz war und so am Ende war, dass Sie diesen Schritt gewählt hat.

    Nur ich kann die Frau trotzdem verstehen, wie Sie sich emotional fühlt und sagen, dass diese Handlung keineswegs in Ordnung war.

  • Rein objektiv gesehen (wie gesagt, als ALLGEMEINER Standpunkt) finde ich die Handlung trotzdem falsch. Und das war das, was mich an dem Kommentar von Edex aufgeregt hat: die Einteilung in "Richtig" oder "Falsch" wird in einem rein emotionalen Zusammenhang gemacht. Deswegen habe ich auch nachgefragt auf welcher Moral er das aufbaut (was hier manchen scheinbar sauer aufgestoßen ist, weil ihnen der Bezug zum Thema fehlt). Wenn wir hier auch über Justiz im allgemeinen diskutieren sind eben Diskussionen über Moral auch nicht weit. Ein Bauchgefühl "ich empfinde das als richtig" ist eben keine gute Grundlage für Diskussionen über Strafrecht und über das was "gerecht" ist.

    Edex Äußerungen könnten manchmal etwas mehr Substanz und Hintergrund vertragen, da stimme ich zu, und ich würde mir wünschen, dass er vielleicht seinen Standpunkt mal bisschen elaboriert Edex


    Empathie für einen Menschen zu empfinden, der etwas falsches gemacht hat, bedeutet aber doch nicht, dass das irgendjemand "richtig" findet. Ausnahme obvs Edex Post. Nur kannst du Menschen und Taten eben nicht in schwarz oder weiß einteilen, wie hier von anderen Usern bereits geäußert wurde. Ich denke, die allermeisten Menschen, die je mal emotional in irgendeiner Art und Weise in so einen Fall investiert waren, hatten schon ähnliche Gedanken. Keiner sagt ja, dass die Frau ungeschoren davonkommen soll, oder dass es "richtig" war, was sie gemacht hat. Aber eben nachvollziehbar und eine menschliche Reaktion. Denkst du wirklich, dass ein Großteil der Menschen, wenn ihre Liebsten auf menschenverachtende, grausame Art und Weise sterben würden, nicht gedanklich damit spielen, wie sie diesen Tod rächen und was sie dem Mörder antun würden?

    Oder durch welche Emotionen sie durchlaufen würden? Es ist immer so einfach, einen Mord oder jegliche andere Art von Verbrechen aus einer distanzierten Warte zu sehen, und für die Justiz selbst mag das ja auch die richtige Entscheidung sein. Urteile sollen ja nicht Hinterbliebenen oder Opfern gerecht werden, sondern ein wenig distanzierter sein und objektiv "das richtige" bewirken. Aber in der Realität sind solche Sachen oft mit einem großen Berg an Emotionen verbunden. In meinem engsten Kreis hat sich neulich jemand als Vergewaltigungsopfer geoutet. Denkst du nicht, dass meine erste Reaktion "die Dreckssau bringe ich unter die Erde" war, weil mich eine massive Welle an Trauer, Frust (weil ich ja nichts tun kann) und Mitgefühl ergriffen hat? Doch, natürlich war sie das, und ich kann dir offen gestanden nicht garantieren, dass ich die Person nicht windelweich klopfen werde, wenn ich sie auf der Straße sehe. Es gibt für so etwas nur ganz schwer Aufarbeitungsprozesse, sowohl für Opfer, als auch für Angehörige. Und selbst wenn man therapiert ist nach so einem Trauma, oder wenn viel Zeit vergangen ist, heißt das nicht, dass man nicht doch wieder getriggert werden kann. Sei es ein Jahrestag, eine dumme Begegnung oder sonst was. Vielleicht wäre ein richtiger Schritt auch zu hinterfragen, was man für Opfer und Angehörige tun kann, um vollkommen nachvollziehbare Rachegedanken auszugleichen und abzuhalten. Damit kenne ich mich nämlich absolut nicht aus, und die gewöhnliche Therapieroute kann aufgrund der Wartezeiten ewig dauern, vermutlich noch länger als irgendwelche Verfahren.

  • Urteile sollen ja nicht Hinterbliebenen oder Opfern gerecht werden, sondern ein wenig distanzierter sein und objektiv "das richtige" bewirken.

    Jein, gerade was gewalttätige Partner und Vergewaltigungen betrifft, ist eine Haftstrafe für den Täter nicht bloß "Rache" (Rehabilitation kann man bei vielen solcher Personen ohnehin vergessen), sondern sollte auch dafür sorgen, dass das Opfer zur Ruhe kommt und Frieden von ihm hat.

    Oder ihr glaubt doch nicht wirklich, dass so eine Wegweisung oder ein Betretungsverbot mehr als ein Versuch des Systems ist zu zeigen "Seht her, wir bemühen uns doch eh darum das Opfer zu schützen!" ^^"


    Zitat von Feliciá

    In meinem engsten Kreis hat sich neulich jemand als Vergewaltigungsopfer geoutet. Denkst du nicht, dass meine erste Reaktion "die Dreckssau bringe ich unter die Erde" war, weil mich eine massive Welle an Trauer, Frust (weil ich ja nichts tun kann) und Mitgefühl ergriffen hat? Doch, natürlich war sie das, und ich kann dir offen gestanden nicht garantieren, dass ich die Person nicht windelweich klopfen werde, wenn ich sie auf der Straße sehe.

    Geht mir bei einer Freundin genauso und ab und an sieht man den noch / sah man den noch, urgh. x.x ich will jetzt nicht näher drauf eingehen oder mehr erzählen, da es ihr bestimmt nicht Recht ist.

  • Okay, ich antworte darauf trotzdem noch. Ich erwarte zwar leider eher festgefahrene Positionen, aber ich will dich trotzdem nicht einfach so im Leerlauf lassen:


    Wieso soll ich jetzt bei einem Drogensüchtigen mehr Verständnis haben für sein unangebrachtes Verhalten, als bei einem alkoholisierten Menschen? Weil beim ersten Beispiel gehts um "Beleidigung und Verfolgung (Rajani wurde ja verfolgt, wer weiss was der Typ vorhatte?!)" und bei meinem Beispiel gehts um "Schlägerei"?


    Natürlich ist nicht in erster Linie das Konsummittel relevant, darum ging es mir auch gar nicht. Vereinfacht dargestellt lösen Alkohol und illegale Drogen beide einen Rausch aus, der Einsichts- und Steuerungsfähigkeit der Betroffenen beeinträchtigt oder ganz aufhebt. Der Grund, wieso man deine beiden Beispiele nicht vergleichen kann, ist für mich eher die Art des Konsums. Du hast einerseits (stark) alkoholisierte Jugendliche. Diese sind im Moment ihres Konsums zwar temporär beeinträchtigt, müssen aber wohl, wenn sie sonst moderat/unregelmässig trinken, nicht mit Langzeitfolgen rechnen oder damit, dass sie auch vor oder nach dem Konsum nur beeinträchtigt handlungsfähig wären. Auf der anderen Seite hast du Personen*, die bereits seit Jahren/Jahrzehnten regelmässig harte Drogen konsumieren. Ihr Verhalten ist nicht nur während dem Konsum bzw. des Rausches beeinträchtigt, sondern auch davor und danach. Sei dies durch Entzugserscheinungen, langfristig durch Drogenkonsum veränderte Persönlichkeit oder durch psychische Erkrankungen, welche eine Langzeitfolge des Drogenkonsums sind. Diese Menschen sind oft nie wieder "normal", sie befinden sich nicht in einem Rausch, aus dem sie wieder "aufwachen" und der ihnen nur temporär zusetzt. Das mag wie gesagt solche Taten nicht entschuldigen, aber man muss sich einfach vor Augen führen, dass es sich hier um Menschen handelt, die oft nicht mehr einsehen können, ob ihr Handeln richtig oder falsch ist, und das nicht nur im Moment des Rausches, sondern generell. Eine Reaktion aus Notwehr heraus, beispielsweise wenn man wirklich körperlich angegriffen wird, ist natürlich etwas anderes. Einen Menschen in diesem Zustand wegen verbaler Ausrutscher zu verprügeln ist aber so ähnlich, als würde man einen Blinden verprügeln, weil er einen dumm angeschaut hat.


    Es ist einfach falsch sowas zu akzeptieren! Am Ende tötet der Obdachlose in seinem "Rausch" noch jemanden. Dann können wir ja alle zusammen der Opferfamilie schreiben "Zeigen Sie bitte etwas Verständnis, immerhin war der Täter ein Drogensüchtiger!"


    Bitte hör endlich mal mit dieser Versentimentalisierung auf, wenn das Thema ein ganz anderes war. Es ist einfach richtig ekelhaft, jede Diskussion zu instrumentalisieren, indem man irgendein komplett imaginäres Verhalten aufgreift, um das es gar nicht ging (mit keiner Gedankenakrobatik dieser Welt ist eine Tötung die nächste Eskalationsstufe einer Beleidigung), nur, damit man mit irgendwelchen trauernden Familien argumentieren kann. Mit diesen Gedankengängen tust du schlussendlich nichts anderes, als dir insgeheim zu wünschen, dass bestimmte Verbrechen passieren, damit sie deine Argumentation unterstützen.


    *in der Diskussion selbst waren es Obdachlose, das impliziert aber natürlich nicht, dass Obdachlose generell ein Suchtproblem hätten oder Sucht und Armut zwingend korrelieren.

  • Weil es die Justiz ist, die für die Mutter der getöteten Tochter keine Strafe ausgesprochen hat. Außerdem finde ich es außergewöhnlich lächerlich, dass sie dafür bestraft wurde. Wenn ein Typ eine Tochter schlägt, dann darf die Mutter auch den Typ schlagen und wenn der Typ die Tochter tötet, dann darf die Mutter ihn auch töten. Weil die Mutter hat schließlich das Sorgerecht und muss sich deshalb für ihre Tochter da sein und um sie kümmern. Der Typ hat schlichtweg ihre Begabung, ihr alles oder nichts weggenommen. Eine Existenz für immer ausgelöscht. Was hätte die Mutter letzendlich davon, wenn der Täter bestraft worden wäre und die Mutter mit der Strafe nicht zufrieden wäre. Wie soll sie damit leben, wenn sie dann immer als die Verliererin ansieht? Sie hat ihn getötet, weil sie vorher wusste, dass er nicht zum Tode bestraft werden wird. Ich kann sie voll und ganz verstehen.


    Das hat nichts mit Stammtischniveau zu tun, das ist ein Thema was in der Gesellschaft so zwiegespalten ist wie kaum ein anderes Thema.

  • Weil es die Justiz ist, die für die Mutter der getöteten Tochter keine Strafe ausgesprochen hat.

    Meinst du damit jetzt, dass die Mutter keine Strafe bekommen hat, nachdem sie den Täter umgebracht hat oder den Täter?



    Außerdem finde ich es außergewöhnlich lächerlich, dass sie dafür bestraft wurde. Wenn ein Typ eine Tochter schlägt, dann darf die Mutter auch den Typ schlagen und wenn der Typ die Tochter tötet, dann darf die Mutter ihn auch töten. Weil die Mutter hat schließlich das Sorgerecht und muss sich deshalb für ihre Tochter da sein und um sie kümmern. Der Typ hat schlichtweg ihre Begabung, ihr alles oder nichts weggenommen.

    Was ist das denn bitte für eine Argumentation? Sie hat das Sorgerecht, also sind Mord und Körperverletzung automatisch gerechtfertigt?


    Wenn wir hier jetzt davon reden würden, dass die Mutter dabei war, als der Täter ihrer Tochter das Messer in die bspw Brust rammte, sie ihn wegdrängt und dabei dann umbringt, um ihre Tochter zu schützen, würde sie da höchsten eine Strafe wegen Totschlag mit Selbstverteidigung, um das Leben einer anderen Person zu retten.

    Aber das hat sie nicht getan. Sie hat eine Waffe mit in den Gerichtssaal geschmuggelt, um dort den Täter umzubringen. Das macht sie nicht besser als den Täter, denn sie hat aus niederen Gründen den Täter umgebracht.



    Was hätte die Mutter letzendlich davon, wenn der Täter bestraft worden wäre und die Mutter mit der Strafe nicht zufrieden wäre. Sie hat ihn getötet, weil sie vorher wusste, dass er nicht zum Tode bestraft werden wird.

    Ich würde dich darum bitten, aufzuhören, mit diesen Suggestivfragen zu argumentieren, denn weder du, noch ich, noch irgendjemand anderes auf dieser Welt weiß, was in dem Kopf besagter Mutter vorgegangen ist und wir werden es vermutlich auch nie erfahren.


    Das hat nichts mit Stammtischniveau zu tun, das ist ein Thema was in der Gesellschaft so zwiegespalten ist wie kaum ein anderes Thema.

    Zwiegespalten? Wohl kaum

    Als 2018 in Hessen der Satz "Bei besonders schweren Verbrechen kann er [der Täter] zum Tode verurteilt werden" aus der Verfassung per Volksentscheid gestrichen. 83,2% der Menschen stimmten dafür, den Paragraph zu entfernen, nur 16,8% waren dagegen, ihn zu entfernen und somit auch für die Todesstrafe.


    Ich zitiere einfach mal:
    Mit der Todesstrafe schafft man Probleme aus der Welt – glauben das diese Menschen? Sie irren sich. Höchstens schafft man sich Probleme aus den Augen. Man könnte auch sagen: Die Todesstrafe ist hilfreich dabei, Probleme zu verdrängen. Doch sie ändert überhaupt nichts. In den USA werden nicht weniger Verbrechen begangen, nur weil es die Todesstrafe gibt. Sie hat auch keinerlei abschreckende Wirkung, wie manche vielleicht glauben, denn die meisten der Verbrechen, bei denen sie verhängt wird, werden im Affekt begangen, unterliegen also keiner vernünftigen Abwägung, bei der das Argument zum Tragen käme: Oh hoppla, dafür würde mir die Todesstrafe drohen … Und immer wieder zeigt sich, dass die Todesstrafe auch an Unschuldigen vollstreckt wird. Sie ist jedoch irreversibel. Ein Mensch, an dem sie vollstreckt wurde, kann auch dann nicht wieder ins Leben gerufen werden, wenn sich erweist, dass die staatliche Justiz sich geirrt hat.


    Quelle: http://frblog.de/todesstrafe/

  • Weil es die Justiz ist, die für die Mutter der getöteten Tochter keine Strafe ausgesprochen hat.

    Das Verfahren war noch gar nicht zu Ende, wie soll die Justiz dann eine Strafe aussprechen? Sie hat ihn während des Gerichtsverfahrens erschossen. Was wäre dir denn als Angehöriger lieber? Ein ausführliches Gerichtsverfahren, welches die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass der falsche Täter verurteilt wird oder lieber ein schnelles Gerichtsverfahren, mit dem Risiko, dass der wahre Täter möglicherweise auf freiem Fuß bleibt und ein unschuldiger Mann im Gefängnis sitzt?

    Wenn ein Typ eine Tochter schlägt, dann darf die Mutter auch den Typ schlagen

    Das darf die Mutter auch nur zu Verteidigungszwecken, nicht wenn die Situation bereits in der Vergangenheit liegt. Nur weil jemand deine Tochter geschlagen hat, darfst du auch nicht zwei Wochen später sturmklingelnd an der Haustür des Schlägers stehen und ihn windelweich prügeln.

    wenn der Typ die Tochter tötet, dann darf die Mutter ihn auch töten

    Genau das darf sie eben nicht und dass sie das nicht darf, ist eines der Hauptmerkmale eines funktionierenden Rechtssystems. In keinem Paragraphen in irgendeinem deutschen Gesetzbuch steht etwas davon, dass Selbstjustiz erlaubt ist. Du kannst scheinbar nicht zwischen einer aktuellen Situation, in der Notwehr angewendet werden darf, und einer in der Vergangenheit liegenden Straftat differenzieren. Aber um das noch mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Die Mutter darf nichts, solange nicht in der aktuellen Situation eine Gefahr für ihre Tochter besteht, außer die Tat zur Anzeige zu bringen und auf die Gründlichkeit des deutschen Justizsystems zu vertrauen.

    Weil die Mutter hat schließlich das Sorgerecht und muss sich deshalb für ihre Tochter da sein und um sie kümmern.

    Das ist so eine sensationell falsche Aussage, dass ich sie für Satire halten würde, wenn sie nicht von dir kommen würde. Das Sorgerecht erlischt durch den Tod der Tochter, da du dich schlichtweg nicht um tote Personen kümmern kannst. Ganz abgesehen davon sieht auch das Sorgerecht keine Selbstjustiz vor.

    Was hätte die Mutter letzendlich davon, wenn der Täter bestraft worden wäre und die Mutter mit der Strafe nicht zufrieden wäre.

    Ein gerechtes Gerichtsverfahren nach deutschem Recht und kein gerechtes Gerichtsverfahren nach der Ansicht eines einzelnen Individuums. Wenn wir jedes Verbrechen so verurteilen, dass der Betroffene des Verbrechens individuell damit zufrieden ist, müsste das deutsche Recht gar keine Höchst- oder Mindeststrafen für verschiedene Verbrechen vorsehen. Du kannst doch nicht zu dem Opfer gehen und sagen: "Was hätten sie gerne für eine Strafe?" - "Joa, ne Stunde waterboarden mit anschließendem Tod durch den Strick fänd ich angemessen" oder siehst du das als ideales Rechtssystem an?


    Das hat nichts mit Stammtischniveau zu tun

    Richtig, jeder Stammtisch hätte dich nämlich ausgelacht und aus der Kneipe geschmissen für solche Aussagen.

  • Wird wohl mit Sicherheit auf eine lebenslangen Haftaufenthalt hinausgehen oder waren es wieder die psychischen Probleme und sie wäre nicht "strafbar"?

    Mein Gott Edex, könntest du bitte endlich aufhören, so zu tun, als würden Leute, die in einem Strafprozess als "nicht zurechnungsfähig" diagnostiziert werden, automatisch einen Freifahrschein führ die begangenen Verbrechen erhalten und nicht bestraft werden?

    Oder könntest du zumindest damit aufhören, dies immer wieder zu schreiben, bevor noch überhaupt ein Prozess begonnen hat und noch überhaupt gar nichts über eventuelle Motive bekannt ist?


    Ich zitier mich an der Stelle mal einfach mich selbst Edex , das ganze hatten wir nämlich schon einmal

    Was soll das heißen mit Subtext? Die Tat war unfassbar und ich möchte nur Erklärungen.

    Ja, aber bevor es irgendwelche richtige und verifizierte Infos geben kann, gehst du direkt davon aus, dass der Täter auf "psychisch krank" diagnostiziert wird und "nur" in der geschlossenen Psychiatrie landet. Denn aus irgendwelchen Gründen glauben du und viele andere (deutsche) Menschen, dass eine Haftstrafe in einer geschlossenen Psychiatrie für Straftäter "nicht so schlimm" ist wie ein Gefängnis ist. Obwohl ihr dafür keinerlei Belege habt, impliziert ihr, dass eine geschlossene Psychiatrie keine richtige Haftstrafanstalt sein kann, weil es ist ja kein Gefängnis.

    Ich und andere Nutzer hier versuchen dir jetzt schon länger zu vermitteln, dass der Aufenhalt in einer geschlossenen Psychiatrie für Straftäter genauso schlimm (wenn nicht sogar schlimmer) ist wie in einem klassischen Gefängnis. Dennoch hältst du an dem Mythos fest, dass eine geschlossene Psychiatrie für Straftäter so etwas ist wie "Urlaub", weil es ist ja eine Psychiatrie...

  • Ein noch größerer Schock für mich ist diese Nachricht:


    https://www.focus.de/panorama/…202009041714&cid=04092020


    Wie kann die Mutter das nur tun? Unerklärlich. Sie hat bewusst ihre Kinder getötet. 5 von 6 ihrer Kinder. Mit 27 6 Kinder..eieieiei, da kannte jemand keine Verhütung. Spaß beiseite, ob aus Hass, Verzweiflung und sonst was. Nichts, auch nichts berechtigt es sowas zu tun. Die Mutter muss da aussagen und entsprechend bestraft werden. Wird wohl mit Sicherheit auf eine lebenslangen Haftaufenthalt hinausgehen oder waren es wieder die psychischen Probleme und sie wäre nicht "strafbar"?

    Eine Frage, versuch mal bitte logisch zu denken: Bringt eine Mutter ihre Kinder um, wenn sie bei klarem Verstand ist?

    Zmindest in dem Moment nicht. Denn ein emotionaler Ausnahmezustand ist nochmal was anderes als eine psychische Erkrankung.


    Zudem wird sie dann, wie dir bereits einige Male gesagt wurde, VIELLEICHT in ein Frauengefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecherinnen und im Anschluss eventuell in eine geschlossene, psychiatrische Abteilung überstellt.

    Kein Gericht sagt: "Ach, wenn das so ist... dann schönen Tag noch. Sie sind frei."


    Ansonsten: Ja natürlich ist die Nachricht ein Schock. Ich glaube, das ist zu viel um sich das wirklich vorstellen und verarbeiten zu können. Mir tut vor allem der überlebende Junge leid, der nun mit diesem Wissen leben und dieses verarbeiten muss. :confused:

  • Edex weißt du, meine Psychologin hat zu mir immer gesagt - und damit hat sie imo auch vollkommen recht - "psychische Erkrankungen sind eine Erklärung, aber niemals eine Ausrede". Sie wird definitiv weggesperrt und therapiert werden. Aber meinst du ernsthaft dass jemand der fünf Kinder ermordert und sich danach selbst töten will noch im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten und voll zurechnungsfähig ist? Denkst du, psychisch kranke Menschen wachen morgens auf und spielen Würfeln, um rauszufinden ob sie heute jemanden umbringen, ein Gewaltverbrechen begehen, oder sich selbst etwas antun? Du hast den Artikel anscheinend ja auch mal wieder nur halb gelesen, denn sonst wüsstest du, dass sie emotional überfordert war, der Vater anscheinend nicht mehr so im Bild ist, und die Scheidung anscheinend sehr schwierig war. Du beweist durch so eine Aussage mal wieder, dass du wenig Empathie besitzt und keine ausreichenden sozialen Kontakte pflegst, weil du dann nämlich wüsstest, dass solche Aussagen absoluter Müll sind, und dass der größte Teil an psychisch kranken Menschen nicht so drauf ist.


    Die Frau wird ihr Leben lang nicht mehr freikommen vermutlich, und wenn eine psychiatrische Betreuungseinrichtung für dich Freiheit bedeutet, würde ich mich mal an deiner Stelle fragen, ob du den Sinn von Justiz und Strafen überhaupt verstehst, und ob du Menschen gerne leiden siehst, und hoffst, dass Strafen so dick wie möglich ausfallen.

  • Edex weißt du, meine Psychologin hat zu mir immer gesagt - und damit hat sie imo auch vollkommen recht - "psychische Erkrankungen sind eine Erklärung, aber niemals eine Ausrede". Sie wird definitiv weggesperrt und therapiert werden. Aber meinst du ernsthaft dass jemand der fünf Kinder ermordert und sich danach selbst töten will noch im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten und voll zurechnungsfähig ist? Denkst du, psychisch kranke Menschen wachen morgens auf und spielen Würfeln, um rauszufinden ob sie heute jemanden umbringen, ein Gewaltverbrechen begehen, oder sich selbst etwas antun? Du hast den Artikel anscheinend ja auch mal wieder nur halb gelesen, denn sonst wüsstest du, dass sie emotional überfordert war, der Vater anscheinend nicht mehr so im Bild ist, und die Scheidung anscheinend sehr schwierig war. Du beweist durch so eine Aussage mal wieder, dass du wenig Empathie besitzt und keine ausreichenden sozialen Kontakte pflegst, weil du dann nämlich wüsstest, dass solche Aussagen absoluter Müll sind, und dass der größte Teil an psychisch kranken Menschen nicht so drauf ist.


    Die Frau wird ihr Leben lang nicht mehr freikommen vermutlich, und wenn eine psychiatrische Betreuungseinrichtung für dich Freiheit bedeutet, würde ich mich mal an deiner Stelle fragen, ob du den Sinn von Justiz und Strafen überhaupt verstehst, und ob du Menschen gerne leiden siehst, und hoffst, dass Strafen so dick wie möglich ausfallen.

    Stimmt alles, aber wir wissen immer noch nicht, ob sie überhaupt eine psychische Erkrankung hat.

  • Zitat von Arrior

    Mein Gott Edex, könntest du bitte endlich aufhören, so zu tun, als würden Leute, die in einem Strafprozess als "nicht zurechnungsfähig" diagnostiziert werden, automatisch einen Freifahrschein führ die begangenen Verbrechen erhalten und nicht bestraft werden?

    Ein psychischer Aufenthalt ist aber keine Bestrafung, sondern eine Art Reha. Dort soll der psychisch kranke wieder gesund werden und freigelassen werden. Aber das ist keine Strafe, diese Person bekommt die Kosten dafür erstattet sich zu rehabilitieren. Und vom Kostenverhätnis her ist das Gefängnis wohl günstiger.


    Zitat von Arrior

    Oder könntest du zumindest damit aufhören, dies immer wieder zu schreiben, bevor noch überhaupt ein Prozess begonnen hat und noch überhaupt gar nichts über eventuelle Motive bekannt ist?

    Es sind Vermutungen aufgestellt worden, falls es am Ende herauskommen sollte, dass alles ganz anders abgelaufen ist, dann nehme ich alles was ich geschrieben habe zurück. Trotzdem kann man auch zu den Vermutungen eine Was-wäre-Wenn Situation erarbeiten und wie es ausgehen könnte.


    Zitat von Arrior

    Ich zitier mich an der Stelle mal einfach mich selbst Edex , das ganze hatten wir nämlich schon einmal

    Ich weiß. Ich habe aber noch nie behauptet, dass eine Psychiatrie wie Urlaub wäre. Sondern, dass es keine Strafe ist. Ich hätte nichts dagegen wenn wirklich jeder im Knast ist und dort quasi zusätzlich psychisch behandelt wird. Ich verstehe nicht wieso ein Gefängnis keine Abteilung für physisch kranke Personen hat.


    Zitat von Maneki-Neko

    Eine Frage, versuch mal bitte logisch zu denken: Bringt eine Mutter ihre Kinder um, wenn sie bei klarem Verstand ist?

    Zmindest in dem Moment nicht. Denn ein emotionaler Ausnahmezustand ist nochmal was anderes als eine psychische Erkrankung.

    Sie wird es mit gutem Gewissen gemacht haben. Sie hatte einen Plan geschmiedet und wolte es umsetzen. Aber egal was die Mutter hat, es gibt keinen Grund dafür die Kinder verantwortlich zu machen.


    Und wie sieht die Bestrafungen aus bei emotionalen Ausnahmezuständen?


    Zitat von Feliciá

    Du beweist durch so eine Aussage mal wieder, dass du wenig Empathie besitzt und keine ausreichenden sozialen Kontakte pflegst, weil du dann nämlich wüsstest, dass solche Aussagen absoluter Müll sind, und dass der größte Teil an psychisch kranken Menschen nicht so drauf ist.

    Aber hat das mit den hier zu tun. Ich kann dir sagen, ich kenne eine in meiner Nachbarschaft, die mal einer Psychiatrie war. Aber eher für leichtere Fälle. Ich habe auch gehofft sie als Befreundete zu gewinnen, was wir auch mal waren. Ich habe mich natürlich verhalten, aber ich merkte, dass sie komisch ist. Sie war noch sehr jung; trotzdem machte sie mit wirklich alles mit. Dazu ihre Art, sie fühlt sich schnell beleidigt indem sie Leute sogar blockiert auch wenn es nur Fragen waren. Sie war einfach komisch mit ihrer Art. Irgendwann hatte es keinen Sinn mehr und so kam es zum Kontaktbruch. Aber ich weiß, dass sie mal in einer Psychiatrie war. Achja, dazu erzählt sie jedes Mal was Anderes. Vor Kurzem war sie noch in einer X Schule und nun aufeinmal bei einer X Schule...

    Einmal editiert, zuletzt von Claude () aus folgendem Grund: Herabwürdigung von Personen mit psychischen Problemen entfernt.

  • Ein psychischer Aufenthalt ist aber keine Bestrafung, sondern eine Art Reha. Dort soll der psychisch kranke wieder gesund werden und freigelassen werden. Aber das ist keine Strafe, diese Person dafür erstattet sich zu rehabilitieren. Und vom Kostenverhätnis her ist das Gefängnis wohl günstiger.

    Edex...

    Hör auf, über Themen zu reden und über diese Themen Sachen zu behaupten, von denen du (offensichtlich) nicht viel bis gar keine Ahnung hast und zu denen du dich (ebenfalls offensichtlich) überhaupt nicht beschäftigt hast.


    Du vergleichst hier gerade (geschlossene) Psychatrien für die "normalen" Bürger, die keine Straftaten begangen haben, mit denen, welche für Straftäter sind


    Es sind Vermutungen aufgestellt worden, falls es am Ende herauskommen sollte, dass alles ganz anders abgelaufen ist, dann nehme ich alles was ich geschrieben habe zurück.

    Du hast bisher noch nie eine deiner falschen Vermutungen zurück genommen, also was behauptest/versprichst du jetzt hier?

    Und selbst wenn du deine falschen Vermutungen zurück nehmen würdest (was du nicht tust) dann sollte man dennoch nicht zu laufenden Verfahren bereits solche Vermutungen äußern, und erst Recht nicht sagen "bestimmt wird sie straffrei davonkommen weil psychisch krank"



    Ich habe aber noch nie behauptet, dass eine Psychiatrie wie Urlaub wäre. Sondern, dass es keine Strafe ist.

    Was auf dasselbe rauskommt ffs

    2 Mal editiert, zuletzt von Claude () aus folgendem Grund: Unnötig provokatives GIF entfernt, Punkt wurde auch ohne rüber gebracht.

  • Woher soll ich das wissen? Ich kenne weder den Fall noch hab ich Jus studiert ... und auch dann müsste ich den Bericht der Psychiater*innen vor mir liegen haben.


    Und was denkst du, was ein Gefängnis aka Anstalt für "geistig abnorme Rechtsbrecherinnen" bedeutet? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ma%C3%9Fnahmenvollzug - in Deutschland gibt es offensichtlich etwas sehr Ähnliches.

  • Ein psychischer Aufenthalt ist aber keine Bestrafung, sondern eine Art Reha.

    Bevor du so einen Müll schwallst informiere dich bitte, die macht sicherlich keine psychosomatische Reha, sondern die kommt erst mal in die Geschlossene und du scheinst noch in keiner gewesen zu sein, glaub mir psychosomatische Reha und Geschlossene sind zwei verschiedene Welten.

    Du solltest vllt. erst mal den Unterschied erkennen zwischen einem psychisch Kranken und jemanden der einfach so mordet (letzteres ist natürlich umgangssprachlich auch krank im Kopf, aber es ist immer noch ein Unterschied).

    Es sind Vermutungen aufgestellt worden, falls es am Ende herauskommen sollte, dass alles ganz anders abgelaufen ist, dann nehme ich alles was ich geschrieben habe zurück.

    Typisch deutsch, Hauptsache erst mal irgendeinen Müll von sich geben und dann wenn es am Ende doch nicht so ist, das entsetzte Gesicht machen "oh das war so nicht gemeint"..., kannst auch einfach erst mal abwarten was raus kommt. ;)



    Ich weiß. Ich habe aber noch nie behauptet, dass eine Psychiatrie wie Urlaub wäre.

    In deinem ersten Text schreibst du von Reha und jetzt redeste von Psychatrie, du weißt schon dass das zwei unterschiedliche Orte sind.



    Was sie hatte sind persönliche Probleme, anstatt erstmal bei sich selbst anzufangen hat sie es bei Anderen ausgelassen. Immer diese paramormale Leute. Achja, dazu liebte sie mich am Anfang sogar, hat Briefe ins Briefkasten geschrieben. Aber ging mir alles viel zu schnell. Immer diese paranormalen Typen.

    Psychische Erkrankungen sind komplex, aber dir diese zuer erklären halte ich für sinnlos, weißt du was Sie genau hatte, weißt du wie sich das auf Sie und Ihr Umfeld ausgewirkt hat?

  • Kommt diese Frau denn wirklich eine "normale" Geschlossene?

    Meine Oma war mal kurzzeitig in einer geschlossenen Station wegen ihrer Demenz und sie hat ganz sicher keine Straftaten begangen (sie hat nur die Nachbarn alle aus dem Bett geklingelt und ist durch das Haus gestiefelt und konnte damit nicht mehr alleine leben). Meine Oma war dort, bis sie einen Platz in einem normalen Altenheim bekam.

  • Kommt diese Frau denn wirklich eine "normale" Geschlossene?

    Der Gerichtsprozess hat noch nicht einmal angefangen, deswegen können wir dazu noch nichts sagen.
    Wenn sie aber als "nicht zurechnungsfähig" diagnostiziert werden würde, würde sie nicht in einer "normalen" geschlossenen Abteilung landen, sondern in einer für Straftäter.

    In die geschlossenen Abteilungen von Psychiatrien kommen vor allem die Leute, wo die Gefahr besteht, dass sie sich selbst oder anderen etwas antun könnten (bzw allgemein eine Gefahr für andere sind). Nach meinem Selbstmordversuch war ich auch für eine Woche in der geschlossenen Abteilung, weil noch die Gefahr/Befürchtung bestand, dass ich mir nochmal etwas antun könnte

  • In die geschlossenen Abteilungen von Psychiatrien kommen vor allem die Leute, wo die Gefahr besteht, dass sie sich selbst oder anderen etwas antun könnten (es aber noch nicht getan haben).

    Also bei mir waren auch Leute gewesen, die bereits jemanden was angetan haben, nicht tödlich aber halt verletzt, ich btw. wegen deinen Beispielen "gehockt".

    Allein diese Anstalt halte ich für ein riesigen Unterschied, zu dem was Edex unwissend von sich gegeben hat.

    Von schwereren Straftaten habe ich nicht gehört, kann es aber auch nicht genau sagen, ggf. wie du sagtest andere geschlossene Anstalt, Forensik oder was auch immer, jedenfalls ist es bei weitem kein zuckerschlecken wie es Edex schreibt, ich habe selbst noch nicht im Knast gehockt, aber ich glaube die Psychatrie würde ich als wesentlich schlimmer ansehen, im Knast haste zwar auch "kranke" Leute, aber was ich da erleben durfte, uffff, das ist weit weit weit von Streicheleinheiten entfernt.


    Aber wie du ja auch erwähnt hast, erst mal das Urteil abwarten, ging hier auch lediglich wieder um das verharmlosen von Aufenthalten in Psychiatrien, seitens Edex...


    Mal davon abgesehen, ob Sie jetzt vorher schon psychisch krank war oder nicht, man hat definitiv einen großen Knacks, wenn man seine ganzen Kinder umbringt.