Alles anzeigenNur kannst du nicht behaupten, du wüsstest mit 100%iger Sicherheit, wie du in einer solchen Situation handeln würdest.
Ja, kann ich nicht mit 100%er Sicherheit sagen. Ich kann nur sagen, wie ich es aktuell handhaben würde nach den Therapiesitzungen, die ich hatte.
Denn dort habe ich auch öfter mal über "Rache" an meinen Mobbern/"Peinigern" geredet, und dort bin ich dann mit meinem Therapeuten zu der Erkenntnis gekommen, dass mir die "Rache" an meinen "Peinigern" nur eine kurzfristige Befriedigung geben würde und ich danach dann es wieder bereuen würde, weil mir dass dann Ärger mit dem Gesetz und dem Recht einbringen würde
Und du sagst ja selbst, dass du nicht mit 100%er Sicherheit sagen kannst, wie du handeln würdest.
Aber Suggestivfragen allgemein ("Stellen Sie sich vor, das wäre Ihre Tochter") sind halt hart manipulativ
(und das ist jetzt nicht an dich speziell gerichtet, sondern eine allgemeine Feststellung)
Klar, mir ging es auch um die eigentliche Aussage "dann ist sie nicht besser als der Mörder!!" - sowas ist, sorry, eher billiges Storyklischee, was du hier gerade bedienst. xD
Man muss sich immer jemandes Beweggründe vor Augen führen und zwischen Morden differenzieren. Du kannst nicht alle Morde und damit die Täter*innen auf eine selbe Stufe stellen. Am Ende kann jeder, wirklich jeder, Mensch soweit getrieben werden, dass er einen Mord begeht. Was menschlich und vor Gericht ebenfalls von Bedeutung ist, ist eben die Intention dahinter, nicht nur die Tatsache, dass ein Mord geschehen ist.
Zitat von FeliciáJa, Edex, ich bin locker depressiv und habe ADHS, weil meine Eltern geschieden sind. Nicht, weil ich mieses Erbgut bekommen habe, nicht weil ich in meinem Privatleben schlimme Erfahrungen gemacht habe, die ich nicht verdauen konnte. Ich würde bestimmt gerne von meinem missbrauchendem, manipulativem Vater einfach "loskommen". Ich würde gerne meine Mutter, die mich mein Leben lang ausgenutzt und für ihre Zwecke benutzt hat, einfach ignorieren. Ich lag bestimmt falsch, die Ärzte liegen auch falsch, obwohl die jahrelang studieren müssen und mehrere Prüfungen durchlaufen. Toll, danke für den Tipp, ich hätte mir die 5 Jahre Therapie auch sparen können, wenn ich deinen geistreichen Text schon vorher gelesen hätte :)
Hättest du dem armen Steuerzahler viel Geld erspart.
Btw lol wisst ihr wie lang man für einen, von der Krankenkasse bezahlten, Platz warten muss? Und auch dann hat man oft noch einen Selbstbehalt, weil Wahlärztin.
Therapie wird hier wohl, ganz nach altem Klischee wie noch zu Freuds Zeiten, als etwas gesehen, das wohl nur reiche, überspannte Tussen machen wollen. Alle andere brauchen es ja nicht oder kriegten früher vom Jugendamt Therapists from Hell(tm) gestellt. Anders kann ich es mir nicht erklären. ¯\_(ツ)_/¯
Btw, was anderes:
Zitat von EdexOder früher in der Schule. Da hat man sich oft mal geschlagen usw.., weil wegen jeden Sch***. Das ist garnicht in Ordnung, aber ich habe mich da ziemlich zurückgehalten und auch irgendwann aufgehört. Andere verlangten von mir weiter zu schlagen, bis man blutet usw... aber ich konnte es nicht. Bzw. ich wollte es nicht. Mein Kopf sagt mir wenn es zu weit wäre, ohne meinem Kopf hätte ich so Einige wohl krankenhausreif geschlagen. Und diese Leute, die in einer Psychiatrie kommen, das sind bestimmt Leute, die nicht diese Blockade haben wann es genug ist. Sie tun es einfach, ohne Schluss zu machen.
Du hältst das vielleicht für normal, aber das ist es nicht. Nein, auch für Jungs nicht, falls du das meinst.
Rauferein ja, spaßhafte Rangelein hat man als Erwachsener manchmal noch mit Freunden.
Halbernste? Ja, passiert auch, aber die hören normalerweise auch nach dem ersten oder zweiten Schubser oder ersten, nicht wirklich festen, Schlag auf.
Dass andere Kids oder Teens jedoch danebenstehen und fast schon nach "Yeeeah, BLUUUUT!" lechzen, ist definitiv kein normales Verhalten und sorry, aber ich denke deine Schule und dein dörfliches Stammkneipen-Umfeld hat dich keinesfalls positiv beeinflusst.
Ich meine, schön, dass deine innere Hemmung dafür gesorgt hat die anderen Kids nicht krankenhausreif zu prügeln, aber ich meine ... fühlt sich komisch an jemanden für menschlichen Mindestanstand zu gratulieren? Es ist halt normal, dass man andere Menschen nicht krankenhausreif prügelt, von Notwehr und absoluten Ausnahmesituationen, aka Krieg oder seinem Täter gegenüberzustehen etc., abgesehen ...?
Mir tut das Mädel leid, dass die in so einer dörflichen, ignoranten Gemeinde aufgewachsen ist, wo dann einfach gesagt wird "die war einfach abnormal in ihrer Lebensweise, da kann man nichts machen." Mal davon abgesehen, dass es die Nachbarn nichts angeht, ob sie mal in der Psychiatrie war, und man von "die war schnell beleidigt und hat mich nur aufgrund von Fragen geblockt" nichts herauslesen kann, weil man nicht weiß welche Fragen du gestellt hast oä. Ich vertrau deiner Einschätzung, ob die nun wirklich dauernd ihre Aussage geändert hat, nunmal auch nicht, um ehrlich zu sein.
Da du ja selbst einige Behinderungen hast, ist es noch unverständlicher, wenn du nicht etwas Empathie für Menschen aufbringen kannst, die auch an verschiedenen Problemen zu knabbern und es nicht immer ganz einfach haben. Da könntest du vielleicht mal aus deinen eigenen Erfahrungen schöpfen, die augenscheinlich auch nicht immer ganz einfach waren, und dir überlegen, ob es anderen manchmal ähnlich wie dir ergehen könnte.
Zitat von FeliciáEr ist selbst nicht betroffen. Er weiß nicht wie das ist.
Das weißt du nicht und es ist nicht besser, wenn du die wohl ernsthaften Probleme einer Person verharmlost, nur weil diese keine Ahnung und Empathie gegenüber einigen Gruppen gegenüber hat.
Ich denke nämlich, dass es durchaus der Fall ist.
Edit:
@YnevaWolf spricht nun groß von "Vorurteilsfest", klärt groß und breit auf, aber auf die Bitte für Triggerwarnungen bei solchen Dingen werden dämliche Aussagen wie "für empfindliche Gemüter" getätigt und den Einwand daraufhin sehr schön einfach nur ignoriert, eh lol ... klasse.