Alte Musik=out?

viele leute denken das metal das hier ist : Schnelles schlagzeug, Undefinierbares Gitarren"geschrubbe" und kein verständlicher text sondern nur unverständliches rumgeschreie. Das nennt sich Death Metal :) was ich selbst auch nicht höre
meine lieblingband ist metallica jedes metallica album(ausser Killém all das hatte wirklich keine bedeutung^^) hat einen sinn in den besten metallica alben geht es um:

Ride the lightning(Tod)
Master of Puppets(Machtmisbrauch)
Justice for all(soziale ungerechtigkeit)

Ein schönes metallica lied ist fade to black weil es einen guten text hat und der takt nicht so schnell ist

Um ehrlich zu sein, stellt sich für mich die Frage gar nicht, warum ein älteres Lied "out" sein sollte. Wenn ich einen zehn Jahre alten Rock-Song hernehme, kann man normalerweise nicht heraushören, dass er wirklich 10 Jahre alt ist und wenn die Komposition gut ist, ist es mir persönlich auch egal, wie alt der Song ist. Wenn ein Lied einer Musikrichtung angehört, die mir generell nicht gefällt, die Komposition schrott ist oder es bescheuerte Lyrics enthält, die mir überhaupt nicht zusagen, gefällt er mir auch nicht und da spielt das Alter keine Rolle(Bestes Beispiel: Blurred Lines von Robin Thicke, ich hasse das Lied einfach, die Lyrics sind schrecklich und die Komposition sagt mir auch nicht zu).

Vor allem bei Jugendlichen gilt aber auffälligerweise der Trend: Alles was bei MTV, im Fernsehen oder im Radio rauf und runtergespielt wird, ist in. Egal, wie bescheuert oder lächerlich die Lyrics sind, welcher Musikrichtung es angehört, es ist in, weil es einfach jeder andere hört und die Medien einen Trend vorgeben.

Und da die älteren Lieder von den Medien oft unterschlagen werden, sind sie bei Jugendlichen automatisch nicht mehr in. Und genau das ist ein ziemliches Problem: Ein Song verliert meiner Meinung nach aufgrund seines Alters an Qualität. Ein älteres Lied kann durch Text, Komposition und Sänger deutlich besser als ein Aktuelles sein.

Ich kenn Metallica, Aggron, aber für mich ist das echt nichts Besonderes, sorry.
Und es klingt jetzt nicht so aufregend unterschiedlich... ^^"

Zitat

Um ehrlich zu sein, stellt sich für mich die Frage gar nicht, warum ein älteres Lied "out" sein sollte. Wenn ich einen zehn Jahre alten Rock-Song hernehme, kann man normalerweise nicht heraushören, dass er wirklich 10 Jahre alt ist und wenn die Komposition gut ist, ist es mir persönlich auch egal, wie alt der Song ist. Wenn ein Lied einer Musikrichtung angehört, die mir generell nicht gefällt, die Komposition schrott ist oder es bescheuerte Lyrics enthält, die mir überhaupt nicht zusagen, gefällt er mir auch nicht und da spielt das Alter keine Rolle(Bestes Beispiel: Blurred Lines von Robin Thicke, ich hasse das Lied einfach, die Lyrics sind schrecklich und die Komposition sagt mir auch nicht zu).

Vor allem bei Jugendlichen gilt aber auffälligerweise der Trend: Alles was bei MTV, im Fernsehen oder im Radio rauf und runtergespielt wird, ist in. Egal, wie bescheuert oder lächerlich die Lyrics sind, welcher Musikrichtung es angehört, es ist in, weil es einfach jeder andere hört und die Medien einen Trend vorgeben.

Und da die älteren Lieder von den Medien oft unterschlagen werden, sind sie bei Jugendlichen automatisch nicht mehr in. Und genau das ist ein ziemliches Problem: Ein Song verliert meiner Meinung nach aufgrund seines Alters an Qualität. Ein älteres Lied kann durch Text, Komposition und Sänger deutlich besser als ein Aktuelles sein.

Ich zB. höre Musik, wenn sie toll klingt und wenn ich auf die Lyrics achten will, wende ich mich anderen zu. Obwohl einige Popsongs auch sehr schöne oder/und gut durchdachte Texte haben.
Was ich persönlich aber nicht mag ist, wenn Frauen ihre Brüste und ihren Allerwertesten so aufdringlich in die Kamera halten muss, am besten noch umgeben von diesen Machorappern, der selbstgefällig in die Kamera schaut und neben ihm der "Harm", da könnte ich kotzen. *hust* Miley Cyrus, die unbedingt glaubt ihre Brüste in die Kamera halten zu müssen */hust*

Das ist halt auch oft schade für den Song, weil ich manchmal den Song dazu echt mag, in diesem Fall eben Wrecking Ball, weil an sich die Melodie eingängig ist und ich den Text mag. x__x"

Musik ist kein Statussymbol oder ein Zeichen von Persönlichtskeitsidentifikation - oder sollte keins sein.
Mag es auch nicht, wenn Leute ihre Musikrichtung nach außen tragen. Mir ist wurst, ob jemand Metal hört und sich deswegen voll cool fühlt und sich selbst in ein Klischeebild presst oder ob jemand Schlager hört (obwohl ich das grenzwertig seltsam finde), ich will mit seiner Musik einfach nur nicht behelligt werden. :D

Musik ist Musik! Und naja, als ein jeweiliger Song komponiert wurde, war der Song neu! Der war neu und so und entweder er war beliebt oder nicht! Doch die Zeit lässt sich nicht aufhalten und er wird alt! Lol, warum sollte der Song dann schlecht sein? Naja, die Rede ist ja hier auch von out und out ist immer so 'ne Sache, weil das ist erstmal jeder sein eigener Geschmack und zudem geht einem jeder irgendwann früher oder später der Song auf die Nerven. Man mag ihn einfach net hören und man braucht Neues!

Alte Sachen aus den 60 Jahren sind so Songs, die halt für die damalige Zeit eben möglich waren mit dem Equipment und der Ausrüstung, die man damals hatte. Ich selbst bin ein Musikhörer, der nichts gegen irgendwelche Richtungen hat! Niemals sind die alten Sachen und Hits von damals schlecht! Für viele zielstrebigen, die gerne ihre neue Musik, teils auch Musik, die ich jedenfalls sonst nirgendwo anders höre, laut stellen, sind für mich meist welche, denen das eben nicht egal ist! Wenn sie zum Beispiel im Bus ihre Mukke lautstellen, ist das für mich irgendwie ein Zeichen dafür, dass sie ihre Musik feiern! Schön und gut, niemand sagt auch nichts dagegen aber es kann stören! Und das mit jeder Musik! Würde jetzte ein anderer im Bus mit Beatles oder so kommen, würden bestimmt viele denken, nicht sagen, dass das der alte Musik hört, der ist wohl nicht in oder so! Ich hatte auch schon Situation erlebt, wo andere dann immer gleich beleidigend werden! Keine Musik ist out, sie ist einfach älter oder eben nicht der heutigen Generation entsprechend. Zum Glück hat auch jeder ein anderen Geschmack; sich da gegenseitig streiten ist höchst unproduktiv! Der andere wird sicher nicht Musik hören, nur weil andere es wollen und umgekehrt! Man sollte sie einfach in Ruhe lassen!
Alte Musik selbst ist nie out, nur derjenige, der sie in unserer Zeit hört, ist es und das ist schade! Wie gesagt, wer's nicht respektieren kann, ist ein Anfänger! Musik ist cool! ;)

Die Frage ob ältere Lieder out, schlecht, uncool, veraltet, oder sonst was ist stellt sich mir nicht.
Es gab damals schlechte Lieder und es gibt heute schlechte Lieder, so wie es damals gute Lieder gab und heute gute Lieder gibt. So wie es heute Leute gibt die aktuelle Musik besser finden und damals Leute gab die die damals aktuelle Musik besser fanden. Ich finde nicht, dass es out (oder gar verboten) sich an alten Liedern zu erfreuen.
Ich hör sogut wie alles und kann Queen, Oasis oder Elton John genauso hören wie Eminem, Rihanna oder Datsik.
Es ist zwar scheinbar out, weils eben alt ist, aber deshalb nicht schlecht und gegen das Hören sollte auch nichts sprechen.
Man muss nicht unbedingt mit der Masse gehen, aber sich komplett zu verschließen ist auch falsch. Schon ok, wenn man auf alte Musik steht und sie persönlich besser findet, aber man sollte auch nicht umgekehrt sagen "neue Musik ist schlecht", "Das ist garkeine Musik" oder ähnliches. Man sollte jedem Genre eine Chance geben und dann urteilen.
Oft kann man zwar in etwa die Zeit zu der die Musik entstand heraushören, aber oft auch überhaupt nicht. Und nur weil etwas "nach den 90er" klingt sollte mans nicht automatisch schlecht finden und verweigern, sondern nur wenns einem halt nicht gefällt.

Je nachdem wies mir grad geht und was mich mach hör ich eben verschieden Musik. Manchmal ist es mit deepen Lyrics besser, manchmal mit schlechten Lyrics und manchmal ohne Lyrics.
Und man muss nichtmal alte Musik hören um nicht "mit der Masse zu gehn". Es gibt diverse Genres die auch grad nicht aktuell in den Charts sind, aber deshalb sollte man nicht aufhören sie zu hören wenns einem gefällt.

Was Musik-Videos angeht hab ich nichts dagegen wenn (halb)nackte Frauen wasauchimmer in die Kamera halten. Manchen mags gefallen, manchen nicht. Manchmal passts zu den Lyrics, manchmal nicht, aber das Musikvideo sollte kein Grund sein wieso man das Lied mag. Man spielt ja auch kein Spiel nur weil man die Musik mag oder umgekehrt. Ich persönlich find die Musik von Pokemon übelst scheiße, aber trotzdem spiel ichs. Die Musik von Mario find ich einfach genial, aber sie ist kein Grund wieso ich Mario spiel.
Musik zur Persönlichkeitsidentifikation sollte man auch lassen. Nichts dagegen, wenn z.B. der Kleidungsstil halt zur Musik passt, aber man sollte sich selbst nicht zur Musik die man gern hört verändern und somit Klischees erfüllen. Das einzige was da noch schlimmer ist ist Merch zu kaufen, nur weils von einem Lieblingsinterpreten ist.
Zwangsbeschallung anderer finde ich auch falsch. Auf Parties (oder ist es schon genug eingedeutscht für das "Partys"?) ok, aber man muss nicht mit dröhnenden Boxen durch die Stadt fahren. Auf der Autobahn dreh ich auch lauter auf, aber durch bewohntes Gebiet muss man nicht mit lauter Musik fahren, vor allem wenns dann Musik ist die nur von kleineren Gruppen gehört wird (gibt ja leider zuviele die rein nach den Charts gehen und denen automatisch das gefällt).
Egal ob man jetzt Zatox, Queen, Nicki Minaj, Beethoven oder Andrea Berg hört, man sollte es nicht so laut hören, dass andere mithören müssen (auch wenn gerade bei letzterer die Zielgruppe lauter aufdrehen muss ums überhaupt zu hören)

Im Gegenteil: alte Musik finde ich sogar meist besser.

Das beste Beispiel dafür ist Motörhead. Sie machen seit 1975 Musik und die immernoch erfolgreichsten 3Lieder/Alben sind von 1979 & 1980.

Außerdem liebe ich die 8-Bit Musik. Sie ist meiner Meinung nach besser als die Musik, die heutzutage neu rauskommt.

Zitat von Flampifan99

Im Gegenteil: alte Musik finde ich sogar meist besser.

Das beste Beispiel dafür ist Motörhead. Sie machen seit 1975 Musik und die immernoch erfolgreichsten 3Lieder/Alben sind von 1979 & 1980.

Ein "Semi-Gegenbeispiel": Black Sabbath machen seit 1969 Musik. Ihr gleichnamiges Debüt ist ein geniales Album, genauso die Folgealben ebenso. Das neueste Album "13", dass dieses Jahr erschienen ist, ist aber ebenfalls ziemlich stark.
Ich finde ja weder alte Musik out noch neue Musik schlecht. Und es wird wohl weiterhin gute und schlechte Musik geben.

Das kommt ganz darauf an, in welchem Umfeld man sich bewegt. Wenn man sich ganz klassisch auf dem Schulhof umschaut könnte man natürlich meinen, dass hauptsächlich "moderne"(Ist ein ziemlich dummer Begriff aber das ist "alte Musik" auch) Musik "In" ist. Das kommt natürlich davon, das durch Fernsehen, Radio und "Word of Mouth" diese Musik auch deutlich verbreiteter ist. Aber diese Menschen sind ja nicht die Norm. Es gibt ja auch noch Menschen für die Musik einen deutlich höhern Stellenwert in ihrem Leben zuweisen, bzw. die sich intensiver damit beschäftigen. Sie lesen sich Reviews und Artikel von ihren Lieblingskünstlern durch, und sind immer auf der Suche nach neuen Bands, versuchen also immer auf dem allerneusten Stand zu bleiben. Dadurch kommen sie auch automatisch mit unbekannteren und/oder älteren Künstlern in Berührung. Wenn man sich etwas aus der überschaubaren Blase an Radiomusik wegbewegt, wird man schnell merken das viele moderne aber dennoch unbekanntere Künstler sich oft musikalisch am Stil älterer Künstler versuchen zu orientieren und die Musik weiterzuentwickeln. Deswegen ist die Frage von wegen "Alte Musik=Out" nicht sonderlich präzise. Sie impliziert Musikalische Verhältnisse a la "Moderne Musik=In", was natürlich absolut nicht stimmt. "Moderne" oder "Neue" Musik ist als Begriff viel zu allumfassend um so eine Aussage zu tätigen, weil viele moderne Künstler viel zu unbekannt sind um überhaupt "In" zu sein. Interessanter Weise verschwimmt die Grenze zwischen den beiden "Welten" durch das Internet wiederum stark. Das Internet bietet auch Fans "alter" Künstler eine Platform, welche dann auf die neue "Generation" an Musikhöhrern trifft. Wer gerne Hip-Hop hört wird durch das Internet irgendwann zwangsweise mit Tupac in berührung kommen, wer Alternative Rock mag, mit Nirvana und wer Indie hört mit Sonic Youth. Solche Musiker haben sich eben durch ihre Leistungen in der Vergangenheit einen Ruf erarbeitet, welcher bei den jungen Musikhörern einen gewissen Eindruck oder sogar Respekt schaffen. Ist es nicht sogar modern und angesagt eine Plattensammlung zu Hause stehen zu haben? Und diese kann kaum ausschließlich aus modernen Werken bestehen. Vintage ist so "In" wie nie zuvor, die sogenannten Hipster entdeckt alte Trends neu und zelebrieren diese in Kleidung und Auftreten. In diesem Sinne würde ich auf keinen Fall sagen, das Alte Musik "Out" ist. Man muss nur an den richtigen Stellen suchen.

Meine Güte, fast 9 Jahre nichts mehr in dem Thread gepostet worden - und das war auch gut so, wenn ich mir die Anfänge dieses Threads so ansehe.

Fangen wir mal bei der eigentlichen Frage an: Was bedeutet "in" und "out"? Grundsätzlich nicht, dass etwas gut oder schlecht ist, sondern dass es einen Hype in der entsprechenden Personengruppe gibt - und die muss auch nur definiert werden. Wenn jetzt irgendein neues MOBA kommt, ist das vielleicht in der/einer Gaming-Community temporär gehyped, interessiert die Allgemeinheit aber auch nicht. Sogesehen wäre das also nur bei den Gamer:innen "in". Dann noch eine andere Bemerkung: Im Regelfall werden Sachen nur als "out" deklariert, die nicht mehr "in" sind. Wenn ich ein Haus aber nie betreten habe, bin ich im Sinne des Wortes aber auch draußen, also "out", obwohl ich nie drinnen ("in") war. Insofern ist Musik also automatisch out, sobald sie keinen Hype erfährt. Und aufgrund der Transmissionswege ist so ein Hype immer ein mediales Phänomen und Werkzeug. Eigen ist für die Musik auch, dass sie im Regelfall keinen Hype im Vorfeld generiert, sondern erst nach Veröffentlichung richtig abgeht, wenn man nicht sowieso schon gefeierte:r Künstler:in ist, wo man auf die neue Platte wartet. Ein einzelnes unveröffentlichtes Lied kann ja auch schlecht gut ankommen, wenn man noch keine drei Töne daraus gehört hat.

Um die Frage also zu beantworten, bevor ich meinen eigentlichen Rant starte: Nein, alte Musik ist auch nach meiner Definition nicht out. Genauso wie neue Musik nicht automatisch in ist. Aktuell bestes Beispiel ist Kate Bush mit ihrem Song "Running up that hill" von 1985, der durch Stranger Things gerade einen gigantischen Hype erfährt. Insofern interessiert es die breite Masse wohl auch nicht, dass letzte Woche ein neues Alestorm-Album erschienen ist. Es ist somit nicht in, nur weil es neu ist (außer wir betrachten die Gruppe der folkig angehauchten Party-Metal-Nerds gesondert).

Was der Thread aber eigentlich gemeint hat, war - das unterstelle ich jetzt einfach: "Restoration is a perfectly valid school of magic. And don't let anyone tell you otherwise! Es ist schon legitim, wenn ich Musik höre, die nicht im Radio läuft, oder?"

Und ja. Natürlich ist es da. Ich bin ziemlich froh, dass ich zur Zeit der Threaderöffnung inaktiv war, denn sonst hätte ich auch eine Tirade darüber abgelassen, wie die Leute, welche sich die Hitparade reinpfeifen, alles nur langweilige Mainstream-Menschen sind, die alles wiederkäuen, was man ihnen vorsetzt. Im nächsten Halbsatz hätte ich dann drüber geredet, wie cool Green Day und Linkin Park sind. Merkste selber. Das war schon 'ne sehr wilde Zeit um 2010 rum, als man den eigenen Musikgeschmack zum Klassenkampf hochstilisiert hat. Wer damals den EMP-Katalog abonniert hatte, erinnert sich vielleicht noch an diese cringy Türmatten mit Aufschrift "Anti Hip-Hop Allianz". Ja, ist gut jetzt, Dieter, ich hab schon verstanden, dass "Vegetarier" aus dem Indianischen kommt.

Viele Leute sind damals die Schiene gefahren von wegen "Ich fordere Toleranz für meine Meinung, denn ICH habe Recht!". Weil man bei Geschmack auch so viel Recht haben kann. Leider sind einige dieser Leute immer noch nicht erwachsen geworden oder haben bereits Nachwuchs gefunden, der ihre Qualitätsmeinung am Leben hält. Ansonsten habe ich zumindest das Gefühl, dass die Leute entweder offener für verschiedene Musikgeschmäcker geworden sind, weil man dank Internet auch leicht an neue Musik kommt, ohne Teil einer Wannabe-Sekte sein zu müssen, oder dass zumindest meine Altersgenoss:innen aus dieser Phase herausgewachsen sind.

Ich selbst höre dieser Tage vergleichsweise wenig Musik aktiv, d.h. ich denke mir selten, dass ich nun Lust auf einen bestimmten Interpreten oder gar ein ganz spezielles Album habe (wobei ich momentan ein wenig auf Muse und Gorillaz hängengeblieben bin), sondern lasse mich eher von thematischen Playlists berieseln. Autofahrt bei Tag? Spotify Release Radar, wo mir dann meist von Indie Rock über EDM bis hin zu Deutschrap alles für mich Relevante reingespült wird. Autofahrt bei Nacht? Schöne Retrowave-/Outrun-Playlist. Langstreckenfahrten? So, jetzt können die frühen 70er mal wieder zeigen, was auf einer Gitarre möglich ist (ja, das Klischee des Blues/Classic/Hard Rock auf dem Roadtrip muss gewahrt bleiben). Ansonsten haben sich die meisten Bands, die ich intensiver höre, manchmal vor 1990, manchmal aber auch nach 2015 gegründet bzw. haben die Solokünstler/DJs/was-weiß-ich mit ihrem Schaffen begonnen. Viele Künstler:innen haben sich weiterentwickelt, wie sich auch die Musik genreunabhängig im Laufe der Zeit entwickelt hat. Und auch wenn man die Wegbereiter:innen heutiger Genres hochschätzen kann und vielleicht sogar sollte, sind deren Kinder und Enkel nicht automatisch irgendwelche unfähigen Musikbanausen, die nur Scheiß machen, wenn sie keine 58er Les Paul spielen oder mit 'nem analogen Synthesizer arbeiten.

Mir ist gleichgültig wann Musik entstanden ist, obwohl ich den Sound von vielen 70er- und 80er-Musik nicht leiden kann, teilweise auch von Musik, die in den 90ern entstanden ist, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

Ich sehe mich auch nicht ein in irgendeine Richtung der Genres, die ich höre, einzuschränken oder irgendetwas nur aus Nostalgie höher zu bewerten.

Ich tu auch nicht so, als würde ich hauptsächlich von den Neueren Highbrow-Musik hören und bei den Charts cringen, obwohl ich das nicht ausschließen kann.

Meine momentane Favs moderner Künstler*innen sind Blackpink und Doja Cat. Was mich bei Doja Cat bloß stört, dass die Musikvideos so extremst male gazey gedreht sind.

Also im Moment sage ich ja nur: "Running up that Hill" von Kate Bush.

Persönlich bevorzuge ich alte Songs auch. Lieblingsbands habe ich keine, also warte ich auch nicht auf neue Alben und die meiste Chart-Musik finde ich blöd. Jedenfalls kann ich mit der Chart-Musik der heutigen Zeit nichts anfangen.

Out nicht wirklich. Würde sogar sagen, dass ältere Musik periodisch immer mal wieder ne Renaissance erlebt, besonders im Kontext unterschiedlicher Medien, wie etwa Filmen und Serien, die diese Musik aufgreifen. Ich selbst höre diese Musik meistens nicht, hin und wieder haben die aber zugegeben nice vibes. Oft hat man beim hören, besonders wie gesagt im Kontext von 70er-90er Filmen und Serien so ein komisches Gefühl der Nostalgie, obwohl man diese Zeit ja größtenteils gar nicht miterlebt hat, weil man selbst Ende der 90er noch ein Kind war?

Ich würde auch nicht sagen, dass alte Musik gleichbedeutend out sein muss, nur weil sie bereits vor meiner Geburt schon gespielt und aufgeführt worden ist.

Die Musik aus der Zeit meiner Eltern hat sich im Laufe der Jahre bis hin zu der Musik, mit der ich groß geworden bin, schon verändert. Finde es btw interessant, wie sich doch Musik wandeln kann und man andere Songs hat als noch vor 40 Jahren oder so.

Ich mag auch die ältere Musik, die von meinen Eltern schon gehört worden ist (außer Schlager, bleibt mir fern damit!). Man könnte sagen, dadurch dass ich im Auto immer den Radiosender meiner Eltern mithören „musste“, bin ich auch mit deren Musik irgendwo groß geworden und finde einfach auch diese Musik stellenweise gut.

Noch heute höre ich gerne ein paar der alten Stücke, einfach weil mir das Lied gefällt oder die musikalische Begleitung des Textes.

In meinen Musikvereinen spielen oder singen wir auch einige ältere Lieder, wodurch ich auch noch Kontakt damit habe, aber ich finde auch, dass diese Songs etwas Zeitloses an sich haben und dass man die heute auch noch mögen kann oder es sind halt alte „Klassiker“.

Glaube von der alten Musik her mag ich vor allem die Beatles und das Duo Simon and Garfunkel am meisten mit den Songs, weil das quasi die Musik meines Vaters war und mir die immer richtig gefallen hat. :D

Aber da drumherum gibt es auch noch genug andere, wo man ein richtig bekanntes Lied andauernd hört und das Lied mehr kennt als die Person(en), die das Lied aufführen. Ich habs leider auch nicht so mit Namen und bei den wenigsten pass ich soweit auf, dass ich die Namen höre. XD

Würde also definitiv nicht sagen, dass alte Musik out ist, da sie dennoch ihre Fans finden kann und es am Ende auch auf die Person ankommt, die es hört, ob sie es mag. Ist immerhin nicht jede Musik gleich gut für jeden, sondern jeder hat einen eigenen Geschmack und dadurch hat jeder auch ein gewisses Musikspektrum, was das eigene Ohr gerne hört und was nicht. :D

Manche alten Songs werden ja auch neuaufgelegt, was durchaus toll ist, da diesem Lied dann nochmal eine Bühne gegeben wird, aber manchmal ist es zu gut gemeint, aber ist nicht gut. Also nicht jede Neuauflage ist gut für den Song bzw hatte ich auch schon das Gefühl, dass es an das Original nicht rankommt.

Stellenweise ist für mich die alte Musik aus der Zeit meiner Eltern auch einfach faszinierend, weil sie sich schon anders anhört bzw damals eben nicht die gleichen technischen Mittel vorhanden waren wie heute und ich glaube, dass eben das auch den besonderen Touch der Lieder mitunter für mich ausmachen kann.

Ich schließ mich Vorpostenden mal an und teile meine Gedanken. Glaube Serien wie Stranger Things haben das gut veranschaulicht, dass Songs von damals mit Leichtigkeit wieder revitalisiert werden können und auch der Erfolg von etlichen Songs, die dann mit Country-Elementen etc. plötzlich Aufmerksamkeit bekommen oder auch Songs, die dann neuaufgelegt werden und dadurch fällt der Blick auch zurück auf das Original. Insofern ist „Out“ für mich eher ein Begriff, den ich leichtsinnig bestimmt mal genutzt habe, um auszudrücken, dass ein Song nicht in den Mainstreammedien zuhören ist oder dass es eben ein Genre von damals ist, dass heute nicht mehr den Erfolg erzielt wie damals wohl. Aber das ist dann auch nie wertend gemeint eigentlich, sondern viel mehr geht es wohl darum, diesen Zeitgeist und das Jetzt einzufangen und dann in Kontrast mit damals setzen. Manches funktionierte in bestimmten „Epochen“ gut und heute ist es vielleicht aus der Mode gekommen, aber nichts davon ist verloren oder vergessen, sondern kann neuaufleben, zurückkommen oder auch mit Kleinigkeiten gewandelt werden, dass es einen neuen Durchbruch erzielt, vielleicht etwas entfremdet oder verändert, aber dennoch mit der Essenz von damals. Insofern ist „Out“ wohl eher aus der Präsenz des Mainstreams gefallen, weil es sicherlich überall Fans für irgendwelche Lieder, Melodien, Instrumente etc. gibt. Ich glaube, das ist einfach der stetige Wandel, das Neuauferlegen und wie in anderen Kunstformen auch die Umsetzung von Ideen, die schon vor Jahrhunderten auch Anklang fanden. Das Motiv der Liebe ist beispielsweise niemals Out, sondern findet immer seinen Weg und so sicherlich auch Songs aus den 60ern etc. in Serien, dann wird gedownloadet und sie erleben ihre Renaissance. Und selbst wenn sie es nie tun, dann haben sie trotzdem ihre Zeit gehabt und es ist weder heute besser noch schlechter in der Kunstbranche bzw. der Musikbranche, sondern einfach nur andere Zeiten, andere Leute, Geschmäcker mischen und wandeln sich mit Alter, Jahrzehnt etc. einfach. Insofern findet alles seine Zeit und gewisse Elemente sind immer präsent, nur vielleicht mal anders oder umgewandelt. Vielleicht ist genau dieser Song aus den 70ern plötzlich die Inspiration für den neusten Hit dieses Jahr und so weiter. Also irgendwie sind viele dieser Aspekte und Ideen auch unterschwellig verbunden und Musiker*innen wurden durch Songs ihrer Kindheit geprägt, die dann in neueren Werken stecken und so zieht sich das alles nicht in klar trennbaren Abschnitten durch, sondern ist viel mehr ein breiter Strom an abertausenden Liedern, die durch die Zeit fließen und nichts ist wirklich für immer verloren oder „Out“ in dem Sinne. Jeder soll einfach Spaß mit seiner Musik haben und sie für sich genießen, wie und welche ist da ja irrelevant, solange man sie selbst gerne hört. o/