Evolis großes Abenteuer

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  • [tabmenu][tab='Vorwort']So, jetzt muss ich mal endlich den Kommi schreiben, bevor das nächste Kapitel heute kommt. xD Lange hab ich es herausgezögert und ehe ich noch mehr zu lesen habe, mache ich es lieber jetzt.


    Fehler überlasse ich mal den anderen. Maj hat dir ja schon gut welche aufgezählt. ^^


    [tab='Kapitel III']Das Zitat gefällt mir sehr gut, denn es ist schließlich die Wirklichkeit. Die Versöhnung ist nach einem Streit das Schönste. <3 Du hast es selbst erfunden, oder? Super schön. :)


    Bei dir gefallen mir besonders die Einstiege in ein Kapitel. Mir fällt es immer schwer erstmal ein Kapitelanfang zu finden und dann in den Fluss zu kommen. Die ersten 2000 Wörter sind bei mir daher immer etwas kritisch.
    Die Wetterbeschreibung erzeugt eine zusätzliche Atmosphäre: Der Wald erwacht zum neuen Leben; Pokémon kommen aus ihren Verstecken raus und erkunden die "neue" Welt. Da hab ich echtes Kopfkino: Nach einem schweren Unwetter zeigt sich die Sonne zaghaft und die Luft riecht frisch und nach Erde.
    Besonders süss fand ich, wie Yune sich über die Pfoten lecken wollte, aber diese erdig schmecken. Da hab ich sofort an meine Katzen gedacht, die auch erstmal angewidert dreingucken, wenn die etwas an den Pfoten haben, was nicht so wohltuend schmeckt. xD


    Auf die Erzählung von Yune möchte ich eigentlich nicht weiter eingehen. Eine sehr schöne Idee, wie du diese Erzählung umgesetzt hast. Besonders toll fand ich die Idee, dass sich Yune noch noch an ihre "Eizeit" erinnert. Da fragt man sich, ob Tiere, die aus Eiern schlüpfen, die Welt wirklich schon so wahrnehmen?
    Verwunderlich, dass Yune noch so vielel Details über ihre Kindheit weiß. Ich kann mich an vieles nicht mehr erinnern. O: Jedenfalls sind dir diese Eindrücke sehr gut gelungen, vor allem die erste Kampferfahrung als Zuschauerin und auch der Eindruck des Pokéballs finde ich sehr gut beschrieben. Da macht man sich keine Gedanken drüber und fragt auch nicht nach, wie sich dieser enge Raum für die Pokémon anfühlt. Für wilde Pokémon sicherlich abstoßend, aber für Pokémon, die immerzu bei Menschen lebten?
    Und Yunes Wunsch, stärker zu werden, mag ich auch sehr gern. Schatten ist ein toller Vater, zwar etwas distanziert und noch "farblos" - da hatte Yunes Mutter etwas mehr Szenen für sich gewonnen, aber ich glaube, diese Vater-Tochter-Szene ändert meine Meinung. Schon jetzt mag ich die Idee, dass der Vater seiner Tochter die nötigen Tricks zeigt. Toll! Bin schon gespannt, wie das erste Training zwischen ihnen ablaufen wird. <3


    Leider finde ich Yunes Erzählung etwas... fad. Wie Noxa schon gesagt hat, zieht es sich sehr in die Länge. Du hast zwar die Zuhörer mit eingebunden etwas, aber leider keine Zwischenfragen eingeschoben, sodass das "Gespräch" lebendiger wirkt dadurch. Zum Beispiel als Refia Yune badet, hätte jemand fragen können, wie sich das Wasser angefühlt hat oder wie ihre Stimme klingt. Oder bei der Stelle, wie es sich anfühlt, hoch gehoben zu werden, könntest du die Frage stellen: Du hast dich hochheben lassen? Wie fühlt sich das an?
    So ist es sehr trocken und teilweise auch langweilig. Achte in Zukunft auf einen solch langen Dialog. Sonst ist das bloß eine sture Nacherzählung, die eher zum Einschlafen ist. ^^"


    [tab='Blabla zum Schluss']So, ich bin schon auf den nächsten Part gespannt, der ja heute im Laufe des Tages kommt. :) Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, dass ich nach deinen Kommentar-Antworten noch 'nen Kommi geschrieben hab. Nächstes Mal werd ich hoffentlich früher posten, nicht wieder auf den letzten Drücker, obwohl es mich dazu zwingt, dir einen Kommentar zu hinterlassen.
    Aber nun Ende mit dem Gefasel. Hoffentlich beherzigst du die Sache mit dem Dialog beim nächsten Mal. <3 Bis dann![/tabmenu]

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  • Kapitel III: Versöhnung
    Teil II/III


    Von einem Moment auf den anderen krachte etwas in mich hinein und ich verlor den Boden unter den Pfoten. Es tat nicht weh - denn mein Papa hatte seine Kraft zurückgehalten - und ich landete einige Sprünge weiter im Gras. So schnell wie möglich rappelte ich mich wieder hoch, denn ich wollte meinen Gegner nicht aus den Augen lassen. Etwas zu siegessicher stand mein Vater in einiger Entfernung vor der entsetzt schauenden Refia, die gerade so aussah, als wolle sie ihn für etwas schimpfen. Doch ehe sie etwas sagen konnte, kam ich auf meinen Papa zugerannt und schleuderte ihm meinen Eisenschweif entgegen. Damals wusste ich noch nicht, dass diese Attacke so hieß, aber Refia hat es ganz laut gerufen, weil sie so erstaunt darüber war.
    ,Yune?‘, hat sie verdutzt gefragt, da ich vor ihr zum Stehen gekommen war, während mein Vater einige Meter gerutscht war.
    ,Mach das noch mal!‘, forderte sie mich auf und ich attackierte wieder mit Eisenschweif. Zuerst misslang der Versuch und die Energie erstarb früher als ich meinen Papa erreichen konnte. Ich bremste scharf ab und konzentrierte mich erneut auf meine Attacke. Als mein Schweif erneut hell aufleuchtete, rannte ich auf meinen Vater zu. Dieses Mal gelang es ihm aber auszuweichen, indem er zur Seite sprang. Ein Fauchen drang aus seiner Kehle, was mir deutlich zeigte, dass er nicht mehr länger mein Gegner sein wollte. Stattdessen kam er auf mich zu und leckte mir liebevoll über mein Ohr. Refia kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und begann laut loszulachen.
    ,Wenn ich gewusst hätte, dass du schon so stark bist!‘, hat sie gerufen und schlug mir im selben Atemzug vor: ,Wie wäre es, wenn du den nächsten Kampf austrägst, wenn wir auf einen kampfwilligen Trainer treffen?‘ Ich war von der Idee sofort begeistert und freute mich darauf. Glücklicherweise konnte Refia bald ihr Versprechen einlösen.“
    Das Evoli-Mädchen machte eine kurze Pause, vor ihrem geistigen Auge hatte sie die ganze Szene noch einmal gesehen und musste lächeln, als sie an Refias verblüfftes Gesicht dachte. Sie hatte Yune damals ziemlich unterschätzt. Nach einem belustigten Zucken mit den Ohren fuhr sie fort.
    „Wir streiften gemeinsam über die Route, die uns nach Trostu bringen sollte, waren aber etwas vom Weg abgekommen, weil Refia sich unbedingt etwas ansehen wollte. Sie nannte es ,Geweihter Turm‘ und erzählte meinen Eltern und mir davon, während sie ihr Gesicht hinter der großen, faltbaren Karte verborgen hatte. Die Route 209 war gesäumt von vielen Stegen, da sich ein kleiner Fluss den Weg durch die angrenzenden Wälder und das Unterholz bahnte. Einige Male bin ich kurz stehen geblieben und habe mir den Lauf des Wassers angesehen, wie es ohne Unterlass einfach so weiter floss. Refia selbst ist kurz vorm Verzweifeln gewesen und jammerte ständig, dass die Karte viel zu klein wäre und man gar nichts erkennen könne. Meine Eltern schienen die Situation ziemlich komisch zu finden, ich hörte sie ständig belustigt schnurren. Schließlich gab meine Trainerin auf, klappte die Karte wieder zusammen und meinte: ,Gut, dann müssen wir eben fragen.‘ Sie wandte sich zu uns und erklärte entschlossen: ,Wenn wir schon einmal hier sind, dann will ich diesen „Geweihten Turm“ auch sehen!‘
    Ich verstand die ganze Aufregung nicht, erkannte aber sofort, worauf Refia jetzt zusteuerte. Ein Junge stand in einiger Entfernung an einen Baum gelehnt. Er schien uns nicht bemerkt zu haben, selbst als meine Trainerin nur noch wenige Schritte zu ihm brauchte. Ich war dicht neben ihr gelaufen, meine Eltern hinter mir und hörte somit deutlich wie Refia etwas schüchtern fragte: ,Entschuldige, kannst du mir vielleicht sagen, wie ich zum „Geweihten Turm“ komme?‘
    Der Junge drehte sich ruckartig um, dabei flogen seine längeren braunen Haare in einer fließenden Bewegung mit. Er schien ungefähr so alt wie Refia zu sein und trug wie sie eine Hose, dazu ein einfaches graues kurzärmliges Shirt. Allgemein wundere ich mich immer wieder über die Art wie die Menschen sich kleiden. Aber sie scheinen es zu brauchen und besonders in den Städten, die wir besuchten, habe ich die merkwürdigsten Kombinationen gesehen. Als hätte ein Farbeagle sie angemalt.“
    Kurz kicherten die Pokémon auf, denn die Vorstellung, dass die Menschen derart bunt herumlaufen könnten, amüsierte alle sehr. Das Kikugi fiel sogar hintenüber, weil es kaum aufhören konnte zu lachen. Yunes Anspannung und die Ungewissheit, wie die anderen über ihren ersten Kampf denken würden ließ nach. Nachdem das Lachen erstarb und alle wieder ruhiger wurden, fuhr das Evoli-Mädchen mit ihrer Erzählung fort.
    „ ,Klar kann ich dir das sagen!‘, erwiderte er freundlich und mit einer angenehm klingenden Stimme. ,Aber dafür müsstest du mir eine kleine Gegenleistung geben.‘
    Ich bemerkte, wie sich meine Trainerin merklich anspannte; auch ich rätselte, was er denn nun dafür haben wollte, dafür, dass er uns lediglich den Weg zu diesem komischen Turm sagte. Refia schien länger als gewöhnlich zu brauchen, um ihn zu fragen, was es nun wäre. Schließlich meinte sie: ,Und was möchtest du?‘
    Ich erkannte einen deutlichen Missmut in ihrer Stimme, aber irgendwie auch etwas Angst.
    ,Eigentlich nichts Großartiges‘, erwiderte der Junge und machte eine wegwerfende Handbewegung. ,Nur einen kleinen Kampf, wenn es sich einrichten lässt.‘
    Bei dem Wort ‚Kampf‘ waren alle meine Sinne sofort angespannt. Ich dachte an das Versprechen, das Refia mir gegeben hatte, und zuckte unruhig mit dem Schweif. Sie schien sich ebenfalls daran zu erinnern, denn sie sah zu mir herunter und entgegnete: ,Gerne. Eins gegen eins?‘
    ,Jap, klingt gut!‘, kam es bereits von einiger Entfernung zu uns herüber geschallt. Der Junge hatte die kurze Zeit genutzt und mehrere Schritte zwischen sich und uns gebracht. Ich konnte deutlich das imaginäre Kampffeld erkennen. Der Baum, an dem er vor wenigen Augenblicken noch gelehnt hatte, stand jetzt abseits des Feldes, direkt an der mittleren Linie, die ich mir sehr gut vorstellen konnte. Meine Eltern hatten mir bereitwillig alle meine Fragen zu Arenakämpfen beantwortet, als ich sie gefragt hatte, warum wir durch Sinnoh reisten. Ohne zu zögern hatte mir mein Papa ausführlich das Kampffeld einer Arena beschrieben und so konnte ich mir ein gutes Bild davon machen, selbst wenn hier keinerlei weiße Striche als Begrenzung zu sehen waren.
    ,Zeig dich, Dracorex!‘, rief Refias Gegner und warf einen Pokéball hoch in die Luft. Die Kapsel öffnete sich in der Luft und aus dem herausschießenden roten Strahl materialisierte sich ein Pokémon, welches auf zwei kräftigen Beinen stand und drei Mal so groß wie ich war. Es hatte einen ziemlich großen, glatten Kopf; zwei kleine, rote Augen fixierten mich sofort. In ihnen sah ich nicht dieselbe Wärme, wie ich es von denen meines Vaters kannte, eher lag ein hinterlistiges Funkeln zusammen mit Siegessicherheit in ihnen
    Der Körper an sich war kräftig und es besaß kein Fell, stattdessen schien es eine dicke, hellgraue Haut zu haben, die im Licht der Sonne glänzte. Ein kurzer Schweif stand von seinem Hinterteil ab und die Vorderkrallen waren recht klein. Es war ein ziemlich einschüchterndes Pokémon, besonders als ich die langen Klauen der Beine bemerkte und die vier kleinen Hörner die aus dem Hinterkopf wuchsen. Der obere Teil des Schädels war in ein kräftiges Amrenarot gehalten. Die selbe Farbe floss auch über den Rücken, und den oberen Teil des Schweifs, sowie der Oberschenkel. Die Farbe ging in einem Zickzackmuster in das Hellgrau des restlichen Körpers über. Aus dem kleinen, spitzen Maul kam ein entschlossener Kampfruf: ,Koknodoon!‘
    Hinter mir hörte ich Refias Stimme und dann ein kurzes Klicken als sie ihren PokéDex herausholte und aufklappte. Auf die elektronische Stimme des Gerätes achtete ich aber weniger, nur der Teil, dass Koknodon mit Kopfstößen Bäume aus dem Weg räumen kann, brannte sich in meinen Kopf. Wie sollte ich gegen so einen Gegner nur gewinnen? Unbewusst duckte ich mich und all mein Mut und meine Entschlossenheit waren verschwunden.
    ,Gut, das wird leicht werden‘, meinte Refia nur und schien bereits mitten im Kampf zu sein, während ich lieber mit meiner Mama oder meinem Papa den Platz getauscht hätte.
    ,Keine Bange, Yune‘, meinte sie an mich gewandt und ich blickte sie ängstlich an. ,Ich weiß, dass du diesem Pokémon gegenüber im Vorteil bist. Wenn du mir vertraust, dann schaffen wir das. Möchtest du es wagen?‘
    Mit einem heftigen Nicken antwortete ich ihr in dem Bewusstsein, dass sie mich nicht alleine lassen würde. Es war unser Kampf; ich stand dem Gegner nicht alleine gegenüber.“
    Yune verstummte, sie konnte nicht mehr weitererzählen. Der Schmerz über die Trennung übermannte sie förmlich, als sie daran dachte, wie sie vor wenigen Stunden noch alle zusammen gewesen waren. Aber jetzt? Jetzt war sie allein, keiner war hier für sie da. Sie wollte nicht länger hier sein! Zurück zu Refia wollte sie, zu ihren Eltern, die sich sicherlich große Sorgen machten.
    Die anderen starrten sie verwirrt an, als ob sie nicht begreifen könnten, warum Yune aufgehört hatte zu berichten.
    „Ich will zurück...“, flüsterte sie und es klang ungewöhnlich laut in der Höhle. Sie konnte nicht verhindern, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten und sie anfing zu frösteln. Auf einmal spürte sie eine unangenehme Kälte durch ihr nasses, braunes Fell dringen. Alles um sie herum kam ihr auf einmal kalt vor.
    „Papa hat mir immer etwas vorgesungen, damit ich besser einschlafen konnte. Mama hat mich nach einem Albtraum getröstet. Und Refia hat sich um uns gekümmert, uns gefüttert, bevor sie selbst etwas gegessen hat und mir mein Fell gebürstet. Papa ist mein Held, Mama meine Zuflucht und Refia meine beste Freundin.“
    Yune konnte es nicht mehr zurückhalten und begann bitterlich zu weinen. Die Erkenntnis, von ihnen auf unbestimmte Zeit getrennt zu sein, lastete schwer auf ihrem Herzen und verstärkte ihre Angst vor der Einsamkeit. Die Tränen rannen über ihr Gesicht und drangen in das feuchte Fell an ihren Wangen. Sie tropften auf den erdigen, mit kleinen, kantigen Steinen übersäten Höhlenboden. Die anderen Pokémon wechselten mitfühlende Blicke.
    Das Banette umschlang sie liebevoll mit ihren langen Armen und drückte das schluchzende Evoli an sich. Sanft strich sie Yune über den Rücken und versuchte sie mit beruhigenden Lauten zu trösten.
    „Sch... Sch... Es wird alles gut, wir sind ja bei dir. Du brauchst keine Angst zu haben, wir kümmern uns um dich“, flüsterte das Geist-Pokémon, während Yune ihr Gesicht schluchzend in dem grauen Stoff vergrub.
„Wir finden sie.“
    Drei voller Zuversicht ausgesprochene Wörter, die in den Ohren der gesamten Gruppe widerhallten und das junge Evoli aufblicken ließen. Ihre braunen Augen glänzten in dem Feuerschein und noch immer flossen Tränen aus ihnen heraus. Sie war sich nicht sicher, inwieweit sie diesen Satz glauben konnte. Hatte das Banette das nur gesagt, um sie zu trösten? Waren es leere Worte gewesen, hinter denen keine wahre Absicht stand, sondern nur eine kurze Beruhigung für den einen Moment?
    Liebevoll strich das Banette mit ihrer rechten, dreifingrigen Hand über Yunes Wange, um wenigstens etwas ihr Fell zu trocknen. Mit fürsorglich blickenden Augen lächelte die Puppe sie an. Fast schon traute sich das Evoli nicht nachzufragen, ob das ernst gemeint war, aber sie konnte sich trotzdem nicht zurückhalten.
    „Wirklich?“


  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][align=justify][tabmenu][tab=Huh ja.]Hey~
    Erste hier ausnahmsweise mal? Mal was Neues ... wie auch die Uhrzeit, aber Zeit haben muss man nutzen.


    Wieso tut es nicht weh, wenn sie von Schattens (wie ich jetzt fast "Satmens" geschrieben hätte ...) Attacke getroffen wird? Greift er so leicht an, weil er Angst hat, seine Tochter nicht zu verletzen? Möglich wäre es jedenfalls, ich bin mir sicher, dass er Kraft hätte, ein so junges Pokémon mit nur einem Angriff zu besiegen. Aber da es ja nur ums Training geht, wäre es recht unsinnig, wenn er das machen würde. Dennoch, ich frage mich, wie es für ein Pokémon ist, besiegt zu werden? In der alten Fassung hast du dieses Thema, wenn ich mich nicht irre, schließlich auch nicht aufgegriffen.
    Yune mit ihrem Eisenschweif. Wenn ich mich nicht irre, war es in der alten Fassung noch Breaker, der sich im Trainingskampf gegen Yune darüber gewundert hat? Interessant, wie du hier die Erfahrungen verschiebst, in einer anderen Reihenfolge anordnest. Der Leser kann Yune so wohl leichter kennenlernen, soweit ich, die sie ja schon dank der alten Fassung recht gut kennt, das beurteilen kann. Das mit dem Unterschätzen kommt ja in der alten Fassung auch anders vor, generell sind da Refia und Yunes Eltern irgendwie schnell in den Hintergrund gerückt, wenn ich mich nicht irre. Oder spielt mir meine Erinnerung einen Streich, weil ich das damals fast alles in einem Aufwisch gelesen habe, bis ich mein erstes Kommi dort geschrieben habe?
    Ach, der Geweihte Turm, das ist ja der mit Kryppuk. Ich frage mich, in welcher Absicht Refia dorthin will? Ein Geist würde sich sicherlich gut zu ihrer Psycho-Unlicht-Normalkombo machen, würde ich sagen. Aber das werden wir wohl nicht so bald erfahren, immerhin geht es ja um Yunes Geschichte und nicht um das, was Refia so vorhatte.
    Irgendwie hab ich ja vollkommen damit gerechnet, dass der Junge nur einen Kampf als Gegenleistung haben will. Das scheint ja eine recht beliebte "Bezahlung" zu sein, im Anime findet man das Motiv auch. Was mir aber sehr negativ auffällt: Man hat eine Ahnung, was der Junge trägt. Er wird dort nicht nackt rumstehen, und ich bin sicher, dass sich Yune da ihre Gedanken zur menschlichen Obsession zu Kleidung machen könnte. Zumindest hätte ich einen Chara, der das nur zu gerne tun würde, aber ja - Yune ist ja nicht so. Dennoch, ich halte es für nicht sehr unwahrscheinlich, dass sich Pokémon über so etwas Gedanken machen. Sie rennen ja mehr oder weniger nackt rum, selbst viele Humanotypen sind ja mehr oder weniger nackt. Aber Menschen machen gerne ein Theater um ihre Kleidung.
    Dracorex, in interessanter Name für ein Pokémon, Drachenkönig. Und dann ist es nicht einmal ein Drache? Ich bin enttäuscht. Hat dieser Junge keine Ahnung von seinem Pokémon, hatte er keine oder ist das Absicht? Ich hoffe zumindest für ihn, dass letzteres gültig ist. Eine interessante Wahl ist es jedenfalls, das muss ich sagen. Wie viele Trainer werden schon Fossilien finden, die sie erwecken können? Nicht zu viele, möchte ich annehmen. Die Beschreibung des Pokémons jedenfalls ist dir sehr gut gelungen, sehr detailliert bist du auf alles eingegangen. Ach, besonders die Augen finde ich ja toll - rote Augen, das ist immer so eine Sache. Da hättest du ruhig noch darauf eingehen können, wie es für Yune war, von diesen betrachtet zu werden, und wie das im Vergleich zu Schattens Augen ist - der hat schließlich auch rote.
    Refia spielt jedenfalls wohl auf Yunes Eisenschweif an ... ansonsten hätte sie wohl als Normal-Pokémon keine Chance gegen das Koknodon. Da wäre ich sehr auf den weiteren Kampfverlauf gespannt, mal sehen, vielleicht greifst du das Thema ja wieder auf.
    Oh, ich liebe diese "Kurzbeschreibungen", die Yune ihren Eltern und Refia gibt, einfach - sie sind so einfach und doch aussagekräftig. Was braucht man mehr, um zu verstehen, wie tief diese Bindung sein muss? Wenn das die Pokémon der Gruppe nicht verstehen, dann kann man ihnen auch nicht weiterhelfen.
    Und nun wird es der Kleinen endlich bewusst, was diese Trennung von ihren Eltern und Refia bedeutet. Klar, dass man so etwas nicht sofort versteht, es dauert immer eine gewisse Zeit. Und die Stelle - gerade so eine emotionale in ihrer Erzählung - war da nur logisch gewählt, um das Verstehen darzustellen. Mir gefällt es, dass sich Myrrh gleich so "mütterlich" zeigt, versucht, Yune zu trösten. Das zeigt wieder ihre Stellung in der Gruppe.
    "Wir finden sie." Eine einfache Aussage, aber hier wäre es, denke ich, äußerst wichtig gewesen, auch den Tonfall zu beschreiben. Freundlich? Überzeugt? Bestimmt? Ein zu freundlicher Tonfall könnte nur zeigen, dass es einfach so dahingesagt ist. Während ein überzeugter Tonfall eher davon zeugt, dass es eben ... ernst gemeint ist. Wie sagt man so schön? "Der Ton macht die Musik." Hier ist dieses Sprichwort wichtig zu berücksichtigen, damit man sich als Leser seine eigenen Gedanken zu Myrrhs Versprechen machen kann.
    Der Abbruch dieses Kapitelteils jedenfalls ist sehr gut gewählt, ein guter Cliffhanger - hätte man auch gut als komplettes Kapitelende nehmen können, wenn es nur um den Effekt gegangen wäre. So, da es dir wohl hauptsächlich um die Botschaft geht, ist wohl die Teilung wirklich die beste Wahl.


    Nun, das wars dann mal von mir ...
    ~ Kommifledermaus[tab=Fledermausfutter.]Es tat nicht weh, als ich einige Sprünge weiter im Gras aufkam und ich rappelte mich sofort hoch, um meinen Gegner zu entdecken. Dieser zweite Teil klingt ein wenig seltsam - entweder formulierst du alles in einen Nebensatz um, dann aber verschiebt sich die Bedeutung. Oder du fügst etwas anderes ein: Warum tat es nicht weh? Das ist ohnehin eine Frage, die offen bleibt.
    Damals wusste ich noch nicht, dass diese Attacke so hieß, aber Refia hat es ganz laut gerufen, weil sie so erstaunt darüber war.
    Als mein Schweif erneut hell aufleuchtete, rannte ich auf meinen Vater zu.
    Dieses Mal gelang es ihm aber auszuweichen, indem er zur Seite sprang.
    ,Wenn ich gewusst hätte, dass du schon so stark bist!‘, hat sie gerufen und schlug mir im selben Atemzug vor: (...)
    Einige Male bin ich kurz stehen geblieben und habe mir den Lauf des Wassers angesehen, wie es ohne Unterlass einfach so weiter floss. Das hier ist schon Präteritum und nicht Perfekt ... oder war das als historisches Präsens gedacht? Dann hättest du aber auch die Beschreibung der Route ("ist gesäumt von (...)" im Präsens formulieren sollen, um es klar zu machen.
    Refia selbst ist kurz vorm Verzweifeln gewesen und jammerte ständig, dass die Karte viel zu klein wäre und man gar nichts erkennen könne.
    Bei dem Wort Kampf waren alle meine Sinne sofort angespannt. Einfache Anführungszeichen hier. ^^
    Eins gegen eins?
    Ich weiß, dass du diesem Pokémon gegenüber im Vorteil bist. [color=#000066][i]Nur ein Vorschlag meinerseits - irgendwie klingt das falsch, als ob etwas fehlen würde.

  • Kapitel III: Versöhnung
    Teil II/III


    Huhu Cynda <3
    So, da wären wir nun, mal wieder.


    Nun, als erstes, gut, dass du Yune den Eisenschweif hast üben lassen. Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich mal eine Fassung gelesen, in der das noch nicht so war (?) und so ist es deutlich besser. Mich würde da nur interessieren, wie das sein kann. Yune scheint ja wirklich schon als noch sehr junges Ding einiges drauf zu haben. Aber eines verstehe ich noch nicht: Warum faucht Schatten, wenn er mit dem Kämpfen aufhören will? So als Zeichen, dass es ihm reicht? Denn beim ersten Durchlesen dachte ich, nun kommt sein Kampfeswille, aber dem war dann ja nicht so ^^


    Wie Yune so erzählt finde ich wirklich niedlich und all die Details die du einbringst! Ich frage mich, wie viel mal du drüber liest, oder ob deine Fantasie wirklich so stark ist. Ich wette, du musstest sogar Dinge streichen, weil es sonst zuviel gewesen wäre. Auch spannend, wie Yune das Kampffeld vor sich sehen kann, ohne je eins gesehen zu haben. Klar, ihre Eltern haben es ihr beschrieben, aber trotzdem ist das dann eine Leistung, wenn sie es selber noch nie gesehen hat.
    Wie dann aber Yune vor Koknodon steht (daran erinnere ich mich, als wir in Skype gesprochen hatten) denke ich schon, da merkt man wieder, wie du du beschreiben kannst. Man fühlt sich als Leser gleich wie das Evoli und ehrlich gesagt, habe ich früher immer aus der Sicht des Trainers „gedacht“ und nie aus der Sicht eines Pokémon. So aber denke ich, hätte ich Angst, wäre ich an Yunes Stelle. Ich hätte mich das sicher nicht getraut, da Koknodon doch schon ein starker Gegner für sie ist und nur schon ein Körperkontakt könnte sie verletzen imo.
    Die Stelle an der Yune weint berührt mich jedes Mal. Das grösste Lob was ich dir da wohl machen kann, denn selbst wenn ich es nun zum, weiss nicht, vierten Mal lese, ich kriege immer noch Gänsehaut. Da kommen die Gefühle am stärksten rüber, fast so enorm, wie in deiner „Shinda“ KG. Die traurigen Stellen gelingen dir eben doch am besten ;3 Ob man diesem banette trauen kann, sehe ich dann ja, ich hoffe es aber, wäre ja schlimm sonst. Auch hier hast du das Kapitel an einer sehr guten Stelle getrennt. Mit einer Frage aufzuhören ist wirklich klug, besser noch, als mit einem Satz, eigentlich.


    Ich finde bei dir auch wirklich nicht viel was man noch anfügen könnte, da du bereits über so vieles nachdenkst un erforscht. Ich denke da nur an die Diskus, wie eine Höhle von Innen aussieht. Weil ich weiss, wie viel liebe du da einbringst, endet mein Kommi nun auch an der Stelle. Ich belasse es diesmal dabei- ich habe dir wirklich nicht mehr viel Kritik anzubringen. Es ist ein komplett gelungenes (Teil)-Kapitel!


    ~Lynn ♥

  • Guten Abend, Cynda
    Da dein neuer Part nun schon eine Weile draußen ist, wollte ich ihn mir auch mal vorknöpfen. Zwar ist September ja etwas voll bei mir, wie ich schon mal sagte, aber dennoch soll dadurch an Kommentaren nicht mangeln. Es freut mich, dass es weiter geht. Wie immer gilt, dass ich vorher nicht die Kommentare der anderen lese, um mich nicht noch beeinflussen zu lassen. C;


    Kapitel III: Versöhnung [Teil II/III]
    Gleich zu Anfang fiel es mir irgendwie schwer, wieder da einzusteigen, wo man beim letzten Mal aufgehört hat. Ich erinnere mich noch wage an den Übungskampf mit Schatten, aber seltsamerweise waren die Erinnerungen sonst etwas schwammig. Woran das lag? Gute Frage, ich schiebe es aber einfach mal an meinen hin und wieder etwas gefüllten Schädel. Ansonsten habe ich auch überlegt, ob es so ratsam ist, wieder so direkt in die Handlung zu springen. Aber da ich es auch von mir selbst kenne und es zudem ja auch noch einzelne Parts sind, halte ich es für okay. Muss man eben erst nochmal etwas nachgrübeln, bis man sich auf den Text stürzt, bzw. den letzten Part nochmal etwas vor Augen holen und durchlesen.
    Ui, da hat die kleine Yune doch tatsächlich schon Eisenschweif gelernt. Wie sie das angestellt hat, ist mir noch ein kleines Rätsel, aber vermutlich einfach durchs Sehen und Verstehen. Lässt mich darauf schließen, dass das kleine Evolimädchen ganz schön schlau ist. Zumindest kann sie Informationen wohl gut auffangen und auch verarbeiten. Interessant, denn dadurch bringst du – selbst wenn du von Pokémon schreibst – besondere Fähigkeiten mit ins Spiel. Erinnert mich ein wenig an deine logischen Fähigkeiten. ;> Man steckt eben immer einen Teil von sich selbst mit in eine Geschichte, würde ich einfach mal behaupten. Wäre ja auch schade, wenn es nicht so wäre. Was mir übrigens immer sehr gefällt – ich muss es einfach mal an dieser Stelle erwähnen – ist, wie du die „tierischen“ Eigenschaften auf Pokémon überträgst. Ich weiß noch genau, als du es mir bei FeiH empfohlen hast und sehe hier die wunderbare Umsetzung von dessen. Wackelnde Ohren oder Fauchen geben immer ein wunderbares Bild ab, finde ich. ^^


    Ich finde es auch gut, dass du dieses Mal mehr Spannungsmomente eingebaut hast, die den Text nicht zunehmen langweilig erscheinen lassen. Wenn man dann denkt ‚jetzt passiert ja nicht so viel‘, kommt dann doch wieder etwas, was die Aufmerksamkeit von neuem fesselt. Ist dir auf jeden Fall besser gelungen als im vorherigen Chapter. Dann stoßen Refia und co ja auf einen Trainer und ich habe mich schon gefragt, ob es sich dabei um einen Charakter handelt, der auch in Pokémon vorkommt, oder ob er frei erfunden war. Wieso auch immer… vermutlich einfach aus dem Grund, dass ich letztens mal einen Pokémon-Char malen wollte und mir immer auch mehr Gedanken darüber mache, wie man sie eindeutig beschreiben könnte. Daher hätte mich an dieser Stelle auch noch das Gesicht des Trainers sehr interessiert. Klar, es ist alles aus Yunes Erinnerungen heraus beschrieben und sie achtet wohlmöglich auf anderes, aber die Kleidung fand ich eher unspannend, selbst wenn die anderen Pokémon darüber ja herzhaft lachen mussten. Der Einfall mit dem Kikugi war übrigens sehr niedlich. ^^
    Das sie kämpfen würden, die beiden Trainer, war ja abzusehen, ansonsten hätte das Evolimädchen wohl das ganze Spektakel gar nicht erwähnt. Okay, es waren dennoch ein paar Infos dabei, die ich nicht wirklich als wichtig empfunden habe, beispielsweise, dass sie sich das Wasser angeschaut hat. Dann hätte man es höchstens noch sehr harmonisch beschreiben können, wenn es denn nochmal von Wichtigkeit sein sollte. Und lustigerweise dachte ich bei dem Pokémon, was sich da materialisierte schon direkt an ein Koknodoon, wobei ich es ja gar nicht wissen konnte und mir auch nicht ganz sicher war. Auch wenn ich das Spiel leider nicht besitze, so stelle ich mir so einen Gegner nicht gerade leicht vor. Wie will man als kleines Pokémon gegen so einen Riesen gewinnen? O: Aber Refia scheint sich ihrer Sache ja schon von Anfang an sicher zu sein. Selbst wenn sie sonst eher schüchtern wirkt, so ist sie wohl auf dem Kampffeld eine ganz andere Person. Auch die gute Yune wird ihre Sache gut machen, da bin ich mir sicher. Dann brichst du aber auch gerade genau an der Stelle die wörtliche Rede ab, wo man gerne weitergelesen hätte… raffiniert ;D. Aber wirklich süß, was sie in ihrer Familie sieht. Einen Helden als Papa, eine Zuflucht als Mama und ein Mensch als Freundin. Hach, das gefällt mir. Besonders, weil du dafür so ausdrucksstarke Worte gewählt hast. Sehr passend und in diesem Fall kann ich auch gut verstehen, wieso Yune weinen muss. Von allem, was einem bisher wichtig war, so schlagartig getrennt zu werden tut echt weh, das kann ich gut nachempfinden. Dass das Banette ihr dann direkt so beisteht, obwohl sie ja quasi noch eine ‚Fremde‘ ist, mag ich auch, selbst wenn ich es fast für unvorstellbar halte, dass sowas in der heutigen Gesellschaft passieren könnte. Gerade mal kennengelernt und dann schon füreinander da… ja, man müsste wohl mal Pokémon sein. ;D


    Alles in einem wieder ein sehr nettes Chapter. Habe nicht wirklich was zum Kritisieren gefunden, da man über deine Texte immer so schön nachdenken kann. Besonders haben mir hier auch die Emotionen zugesagt, die übermittelt wurden. Sie zeigen eben, dass du dich nicht nur in deinen Beschreibungen verlierst, sondern dass du auch die etwas gefühlvollere Seite aufrufen kannst. Man spürt einfach, wie sehr dir die Charaktere am Herzen liegen und das ist ja auch wichtig. Vor allem das Banette sagt mir immer mehr zu, daher bin ich mal gespannt, was mit allen die nächste Zeit noch so geschehen wird. C:
    Liebe Grüße~

  • [tabmenu][tab=Tüdelü!]Hallo ihr drei. <3
    Schön, dass ihr euch die Zeit genommen habt, einen Kommentar zu schreiben, das freut mich ja jedes Mal auf’s Neue. ^__^ Werde dann ganz hibbelig.
    Da ihr so schnell wart, wäre es eigentlich logisch gewesen, euch auch schnell ein neues Teilkapitel zu präsentieren, aber irgendwie kam ich in letzter Zeit ja nicht mal dazu, auf eure Kommentare einzugehen. Das neue Teilkapitel gibt es aber dann diesen Mittwoch. (28.09.11) :D
    Und jetzt mal der Reihe nach. ^^
    [tab=Thanks][subtab=^^]Psiana - Endivie - Zorua
    [subtab=Maj-san]
    Hat mich sehr gefreut deinen Kommentar gleich am nächsten Tag lesen zu dürfen und ich kenne das sehr gut, wenn man etwas Zeit übrig hat, muss man das schon nutzen. =)
    Ja, Schatten greift nicht so fest an, wäre ja in Anbetracht des Levelunterschiedes auch ziemlich gemein, wenn er gleich seine ganze Kraft einsetzen würde. Außerdem ist es ja nur ein Training, es ist ja nicht mal das Ziel den anderen wirklich zu verletzen, würde auch irgendwie den Sinn verfehlen. Oh, das mit dem besiegt kommt noch, keine Sorge. Wofür habe ich denn meinen Bösewicht? :> (*Ashnard knuddel und gleich mal alle anderen spoiler*)
    Stimmt ja, damals war es noch Breaker, aber keine Sorge, diesen Trainingskampf habe ich nicht vor rauszunehmen, mein kleines Bidifas ist ziemlich begierig auf so etwas. ;) Nun ich hoffe schon, dass der Leser dadurch Yune besser kennenlernt, in der ersten Fassung war das zwar auch möglich, aber nun ja, kam mir dann doch irgendwie komisch vor, es war mir einfach zu kurz. ^^
    Das mit dem „Verschwinden“ von Refia und Yunes Eltern war damals und auch dieses Mal - wenn auch in einer anderen Form - absichtlich. Ich wollte nicht nur Yune sondern den Leser gleich mit von ihnen abschneiden, das empfand ich damals als ziemlich wichtig, weil so eine Szene zu einem späteren Zeitpunkt umso überraschender gekommen wäre. Diese wird auch immer noch kommen, aber erst später eventuell aber früher als ich es damals geplant hatte. Mal sehen. ;D
    Refia geht es einerseits etwas um Kryppuk, auch wenn ihr natürlich dieser komische Stein fehlt - Mist, mir ist der Name gerade entfallen… Spiritkern? Hieß der so? -, weshalb sie lediglich die Stätte ansehen möchte. So ein bisschen Sightseeing halt, ein Interesse das ich eigentlich nicht so besitze, aber ich fand es bei Refia recht passend. Aber gut, wer weiß, ob ich mir diesen Steinhaufen nicht auch gerne anschauen wollte, wenn ich schon in der Gegend wäre, keine Ahnung. ^^
    Trainer halt, ne? Irgendwie sind sie doch alle gleich. ^__^ Aber ja, Kämpfe werden in den Spielen ja eigentlich auch ziemlich hervorgehoben, im Anime natürlich auch. Ich fand es eigentlich recht authentisch, dass er einen Kampf möchte, würde ich ehrlich gesagt auch wollen, wenn da so ein Randomtrainer nach dem Weg fragt. :D
    Ah! Danke für diese Anmerkung, das habe ich tatsächlich total vergessen, habe da noch etwas hinzugefügt, hoffe es passt. :3


    Also Dracorex war tatsächlich gewollt, obwohl es kein Drache ist. Koknodon basiert auf einem Dinosaurier, dessen Name „Dracorex“ ist. Dracorex
    Ich fand so einen relativ exotischen Namen für ein Shiny recht passend, auch wenn ich im Nachhinein damit wohl die falschen Hoffnungen bei dir geweckt habe. Entschuldige, aber ich glaube es gibt noch genügend Drachen, ich selbst bin ja ein großer Freund von denen. (*Muss spontan an Darahan, Kira und noch einen anderen denken, der aber nur am Rande erwähnt wird*)
    Es ist also Absicht, keine Bange so dumm habe ich Randomchara/0815 dann doch nicht gemacht, dass er den Dino für einen Drachen hält. Stimmt ja, viele Fossilien findet man ja nicht, aber andererseits ist der Untergrund ja in Sinnoh ziemlich beliebt, ich könnte mir gut vorstellen, dass er einen Großteil seiner Zeit eher Untertage verbringt. ;D (Wie meine Mama übrigens auch. Mann, die hat eine beachtliche Sammlung an Herzschuppen in ihrer Diamantedi. Ich wundere mich jedes Mal wieder. ^-^)
    Auch bei den Augen habe ich noch etwas verändert, hoffe es passt jetzt besser. :3 Aber danke für das Lob bei der Beschreibung.
    Ich glaube den weiteren Kampfverlauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch mal aufgreifen, kurz, damit man weiß, wie es ausgegangen ist. ;)
    Freut mich wirklich, dass diese Kurzbeschreibungen immer noch wirken, das war in der ersten Fassung eigentlich mal wieder eine spontane Entscheidung, aber im Nachhinein wollte und konnte ich sie dann nicht rauslassen. Es stimmt ja, wenn das nicht Beweis genug ist, dann sind die anderen wohl aus Stein, aber das sind sie ja nicht.
    Myrrh hat einfach diese mütterliche Veranlagung, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht woher und man könnte es mir vielleicht auch negativ ankreiden, dass ich UNBEDINGT den schlechten Ruf der Geist-Pokémon zerstören möchte, weil ich Myrrh gar so nett mache. Nun ja, alle die Ashnard kennen, werden wissen, dass ich mir den schlechten Ruf durchaus auch zunutze machen kann. :D
    Auch hier habe ich noch was hinzugefügt, im Nachhinein muss man ja schon wissen, wie die Wörter ausgesprochen werden. Danke! ^^


    Vielen lieben Dank für deinen Kommentar, die nützlichen Anmerkungen und natürlich für das Finden der Fehler. <3
    [subtab=Lynn-san]
    Und am Tag darauf nach Maj kam Lynn. <3 Aww, das war toll, danke.
    Ja, ich glaube ich habe da Yune wirklich nicht genug üben lassen, im Nachhinein ist es so aber besser. Warum Yune schon so viel kann? Oh, da habe ich mir eigentlich ein wenig das „Züchten“ zu Nutze gemacht. Also die Zuchtregeln in den Spielen selbst. Ich hoffe ich kann das logisch erklären:


    Sunlight:
    Attacken: Sternschauer | Eisenschweif | Spukball | Psychokinese
    Schatten:
    Attacken: Finte | Eisenschweif | Schaufler | Finsteraura
    Yune:
    Attacken: Tackle | Heuler | Eisenschweif | Schaufler


    Sou, das wäre also die Übersicht der Attacken. Was besonders wichtig ist: das Weibchen bestimmt bei der Zucht immer, welches Pokémon im Ei ist. In diesem Fall haben wir Sunlight als Weiterentwicklung eines Evoli, also kann aus dem Ei nur ein Evoli schlüpfen, selbst wenn der Vater ein Arkani oder ein anderes Pokémon wäre was zu der Ei-Gruppe von Sunlight (in diesem Fall die größte aller Gruppen, nämlich „Feld“. Im Übrigen heißt es das die Eigruppe nicht unbedingt mit dem Typ übereinstimmen muss. Insofern kann man auch teilweise ziemlich merkwürdige Pärchen bilden, solange die Eigruppe stimmt. Mehr zu der Eigruppe findest du auch in Pokewiki. :3)
    Der Vater dagegen vererbt meist die Attacken, das sind TMs oder Ei-Attacken, die der Vater beherrscht und die das Baby ebenfalls lernen kann. Da Eisenschweif und Schaufler beides TMs sind, hat Schatten diese Attacken an Yune vererbt, da ein Evoli diese ebenfalls lernen kann. Wenn ich jetzt aber eine Attacke vererben lassen wollte, die das Baby durch Levelaufstieg lernt, müssten beide Elternteile diese beherrschen, damit sie vererbt werden kann. :3
    Ja, ich gestehe, was mir bei Pokémon am Meisten Spaß macht ist das Züchten, diese Komplexität und die Möglichkeiten sind einfach nur genial. ^-^
    Falls du da noch Fragen hast, sag einfach bescheid, ich glaube ich kann das nicht so gut erklären. ^^“


    Warum Schatten faucht ist eigentlich auch ganz einfach zu erklären, er ist und bleibt ja immer noch ein Tier. Insofern wollte ich den Pokémon immer noch ein Stück davon behalten, sie bekommen zwar Gefühle, sind deshalb aber nicht anthropomorph. Ich kenn das halt auch von meinen Katzen, dass eine davon mal faucht, aus welchem Grund ist da meist nicht ersichtlich, aber wenn sie nicht mehr gestreichelt werden wollen, dann zeigen sie das dadurch teilweise eben auch. Und wie man sieht, ist Schatten ja nicht böse, sondern hat einfach nur keine Lust mehr, länger eine Zielscheibe zu sein. ^.-


    Och, ich denke ein Stückweit ist es tatsächlich meine Fantasie, aber vieles habe ich mir wohl auch durch das Lesen von diesem Genre angeeignet. =) Das mit dem Streichen ist aber wahr, sonst wäre es noch länger geworden. ^^“ Naja, ich bin da wohl etwas zu gründlich, aber es ging ja im Nachhinein doch noch gut. Danke für das viele Lob. <3
    Stimmt ja, Koknodon ist schon ein etwas „übermächtiger“ Gegner aus der Sicht von Yune, aber da spielt wohl mal wieder ein Stückweit ich selbst mit. Wie auch Refia lasse ich auch teilweise schwächere Pokémon gegen ein anderes kämpfen, dass stärker ist, wenn mein eigener Schützling deutlich im Vorteil ist. Sicherlich ist das immer mit Vorsicht zu genießen und ich fuhr mit dieser Strategie nicht immer gut, aber es hat oft genug geklappt. :3 Meist dank meinem „Bodyguard“-Pokémon, ein besonders starkes Pokémon, welches ich immer eingesetzt habe, wenn mein kleiner Kämpfer nicht mehr konnte. =) Refia hat eben doch großes Vertrauen in Yune.
    Vielen Dank. <3 Gerade bei solch starken emotionalen Stellen weiß ich nicht, ob ich die richtigen Worte finde, aber wenn dem so ist, dann hoffe ich mich darin eher noch steigern zu können und hoffentlich die Scheu zu verlieren. Solche Szenen gibt es eigentlich noch genug. Myrrh ist absolut harmlos, keine Sorge, auch wenn sie, wie gesagt, ebenfalls so ein paar Abgründe hat, aber das kommt eigentlich erst später raus. *Sigh* Tut fast schon weh, jetzt daran zu denken…


    Vielen, lieben Dank auch an dich. <3 Bei so viel Rückhalt macht das Schreiben wirklich Spaß.
    [subtab=Noxa-san]
    Nun ja, er war ja gerade mal fünf Tage online, aber trotzdem schön, dass dein Kommi da schon so schnell kam. ^^
    Ja, möglich, dass der Einstieg jetzt nicht so gelungen war, im Nachhinein ist das Trennen der Kapitel dann doch nicht so klug, aber ich will euch nicht mit WOTs erschlagen, deshalb bleibe ich mal dabei. =)
    Wenn dich das interessiert, dann schau dir mal den Spoiler in Lynn-sans Backkommentar an, da erkläre ich das. =)
    Ein Teil von mir selbst steckt sicherlich in dieser Story, teilweise glaube ich sogar einige der Charas bewusst mit meinen Eigenschaften auszustatten und diese dann in noch größerem Maße zu zeigen. Gut möglich, aber ich mag sie alle so. <3 Danke, ja das mit den tierischen Gesten fand ich einfach besonders wichtig. :3
    Der ist frei erfunden, keine Sorge, mir kam spontan niemand in den Sinn, der bekannt ist und den ich da jetzt umbedingt einbauen wollte. Deshalb blieb es nur bei diesem Jungen. Stimmt ja, aber ich finde es persönlich ziemlich kompliziert Gesichtszüge zu beschreiben, außerdem geht er ja auch ziemlich schnell wieder außer Sichtweite. Aber ich werde da in Zukunft schon drauf achten, wollte dem Leser eben auch Gelegenheit geben, sich da ein paar Gedanken zu machen. ^^ Freut mich, dass dir die Szene mit dem Kikugi gefällt. (Sakura <3) Sie ist eben der Happy-go-lucky-Typ, niemals sauer, immer gut drauf. Ein wahrer Sonnenschein. :3
    Wie auch ich selbst bemerkt Yune eben teilweise auch unwichtige Details. XD Man steckt eben doch selbst drin ~
    Ach, du dachtest schon gleich an Koknodon? Das ist echt witzig und ja, es kann schon ein ziemlich starker Gegner sein, das stimmt. Refia ist auf dem Kampffeld etwas sicherer das stimmt, wahrscheinlich weil ich mich selbst in Begleitung von Pokémon sehr sicher fühlen würde. Yune macht ihre Sache wirklich gut, aber wie der Kampf am Ende ausgeht, das kommt erst später. ;)
    Danke für das Lob. <3 Ich selbst mag diese Stelle auch sehr, war in der ersten Fassung schon da, wenn auch nur als spontaner Einfall, aber es passt immer noch.
    Pokémon sind eben anders. ^^ Und Myrrh hat einfach ein wahnsinnig großes Herz, sie ist so lieb, vielleicht sogar von Natur aus, einfach selbstlos. Ich sehe sie immer vor mir, fröhlich grinsend. (:


    Oh, vielen Dank für das Lob. Es freut mich, wenn es dir gefallen hat. ^-^
    Auch an dich vielen, lieben Dank für den Kommentar, vor allem, da du ja selbst etwas Stress hast. (: [/tabmenu]

  • Kapitel III: Versöhnung
    Teil III/III


    „Aber natürlich!“, fiepte Pachirisu - an Banettes statt - aufmunternd und nickte nachdrücklich mit dem großen Kopf. Es schien diese Sache für so selbstverständlich zu halten wie die Sonne, den Wind oder den Regen.
    „Wenn Myrrh das sagt, dann ist es so“, bekräftigte Mobai mit ruhiger, freundlicher Stimme und fügte hinzu, „Außerdem sucht dich deine Familie bestimmt schon.“
    Banette warf Gallopa einen fast schon entschuldigenden Blick zu, den die Stute aber mit einem verständlichen Kopfnicken erwiderte. Das Feuerpferd reckte seinen Hals nach vorne, bis es nur noch wenige Zentimeter von Yune entfernt war. Sie spürte den warmen Atem der Stute, der über ihr Gesicht strich.
    Die Wärme der züngelnden Flammen drang durch ihren feuchten Pelz, welches durch die Nähe schneller trocknete. Sie schloss genießerisch die Augen und ließ das Feuer ihre Trauer vertreiben.


    Eine Weile regte sie sich nicht, schüttelte nur ab und zu ihr Fell oder drehte den Kopf etwas, um die Wärme gleichmäßig zu verteilen. Immer wieder spürte sie, wie Banette sie mit rhythmischen Bewegungen abrieb und durch ihren Pelz fuhr, damit es besser trocknen konnte. Während sie mit geschlossenen Augen dasaß, hörte sie im Hintergrund einige Stimmen tuscheln, es raschelte und sie nahm plötzlich einen starken, bekannten Geruch wahr.
    „Na, jetzt fühlst du dich doch gleich viel besser, jetzt wo du trocken bist, nicht wahr?“, hörte sie die Stimme des Banette neben sich. Yune nickte und öffnete vorsichtig die Augen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatte, aber als sie wieder ihre Umgebung wahrnahm, erstarrte sie.
    Vor ihr stand das Riolu, welches sich vorher noch im hinteren Teil der Höhle aufgehalten hatte, an der Seite des Gallopa. Seine karmesinroten Augen blickten auf Yune herab, aber ohne eine bestimmte Emotion auszudrücken. Diese wurden von einer schwarzen Maske umrahmt, die bei der Spitze der relativ kurzen Schnauze begann, in einem Bogen die Augen bedeckte und oberhalb derer V-förmig über der Nase wieder zusammenkam. An beiden Seiten dieser Fellfärbung hingen dunkle Anhängsel herunter, die wie Bänder wirkten, mit der sich die Menschen selbstgestaltete Masken oft vor das Gesicht banden. Auch das Brustfell war schwarz und endete in zwei Zacken vor dem Bauch.
    Zwei kleine Ohren befanden sich am oberen Teil des Kopfes. Hellblaues Fell bedeckte ansonsten den schlanken Körper und die lange, sowie relativ breite Rute des hundeähnlichen Pokémon, welches auf seinen schwarzgefärbten Hinterbeinen vor ihr stand. Um den Hals trug das Riolu ein gelbes Halsband. Die linke Pfote hing entspannt herab, an der Oberseite wuchs eine Art Knochenplatte hervor, die elfenbeinfarben in dem Feuer glänzte. Mit der Rechten berührte es das Gallopa am Hals.
    Eine Weile blickte es Yune nur aus seinen roten Augen an, ohne sich zu bewegen oder einen Laut von sich zu geben. Schließlich wandte es sich ab und setzte sich - die langen schwarzen Hinterbeine im Schneidersitz gekreuzt - an die Schulter des Gallopa angelehnt hin. Dieses zog seinen Kopf wieder zurück und meinte sanft: „Ich hoffe, du fühlst dich jetzt besser.“
    Das Evoli-Mädchen nickte und leckte sich ein paar Mal verlegen über den beigefarbenen Kragen.
    „Ja, sehr sogar. Vielen Dank“, erwiderte Yune fröhlich und begann damit, ihre Pfoten von dem getrockneten Schlamm zu befreien. In diesem Moment wünschte sie sich doch sehr, von Refia gebürstet zu werden, dann wäre es viel einfacher, die Erde von ihrem Fell zu entfernen.
    Während sie damit beschäftigt war, sah Banette vorwurfsvoll Bidifas an. Es sprühten förmlich Funken aus den rosenquarzfarbenen Augen und unter dem Blick duckte sich der Biber etwas. Er wusste, dass er sich noch entschuldigen sollte. Auch die anderen schienen von ihrem schlechten Gewissen geplagt zu werden, schließlich hatte niemand etwas getan, um sich für den Neuankömmling einzusetzen. Kikugi hatte bereits eine Idee gehabt, denn während das Fell von Yune durch die Flammen der Feuerstute getrocknet worden war, hatte das Kirsch-Pokémon einige Beeren nach vorne gerollt. Keine leichte Aufgabe für so ein kleines Wesen, aber es hatte schließlich zwei Sinelbeeren aus dem Vorrat geholt. Als Pachirisu dies bemerkt hatte, hatte es eine der zwei Beeren genommen und den beiden Haspiror von dem Vorhaben des Kikugi erzählt.
    Langsam näherten sie sich dem Evoli und Yune nahm wieder diesen bekannten Geruch wahr. Ihre Vorderpfoten waren jetzt fast sauber, fehlten nur noch ihre Hinterpfoten. Als sie die zwei Pokémon vor sich bemerkte, blickte sie auf.
    „Wir wollten dir etwas zu essen bringen, weil du doch sicherlich hungrig sein musst“, begann das Pachirisu etwas schüchtern und hielt Yune die Beere hin.
    „Eine Sinelbeere! Danke, die hab ich besonders gerne“, erwiderte sie fröhlich und nahm sie mit dem Maul entgegen. Etwas verwundert sah das Elektrohörnchen zu, wie Yune - immer noch an der Seite des Banette sitzend - die kleine, blaue Frucht aß.
    „Gute Idee, Fünkchen“, flüsterte das Geist-Pokémon und vor Verlegenheit begann Pachirisu seinen Schweif mit den Vorderpfoten zu bürsten.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass du diese Beere kennst“, gab es schließlich zu, nachdem das Evoli die erste verspeist hatte und sich noch eine Weile das Maul leckte.
    „Oh doch, die kenne ich sehr gut. Refia kocht sie immer und macht Knursp daraus oder sie gibt uns zwischendurch auch mal immer wieder welche.“
    „Ich hab hier noch eine!“, schaltete sich das Haspiror mit der blauen Blume unter dem Ohr ein und hielt Yune eine weitere hin. „Das war Sakuras Idee“, fügte es lächelnd hinzu und deutete auf Kikugi, welches in einiger Entfernung die Szene beobachtete. „Sie hat uns gebeten, sie dir zu geben, weil sie die Beeren nicht über den gesamten Boden rollen wollte.“
    „Vielen Dank“, erwiderte Yune und biss in die nächste Beere. „Ich merke erst jetzt, wie hungrig ich eigentlich bin.“
    Anerkennend blinzelte das Banette dem Kikugi zu und dieses quiekte vor Freude, glücklich, dass seine Idee funktioniert hatte.
    Nachdem die beiden Pokémon sich wieder zu dem Gallopa zurückgezogen hatten, begann das Bidiza ihren Sitznachbar heftig anzustoßen. Bidifas knurrte ungehalten und rutschte etwas weg, aber so schnell wollte die kleine Dickmaus nicht aufgeben.
    „Du musst dich entschuldigen!“, raunte es ihm zu und kniff ihn in den Arm.
    „Hey! Könntest du das mal lassen! Ich weiß sehr wohl, dass ich mich entschuldigen soll, aber das ist nicht so einfach!“, rief er und stieß das Bidiza mit seiner Kelle fort. Alle Augen starrten den Biber an und erst jetzt bemerkte er, wie laut er eigentlich gewesen war. Unterwürfig kam er auf Yune zu geschlichen, die sich auch irgendwie schlecht fühlte. Für sie war die Sache bereits aus der Welt geschaffen und selbst wenn Bidifas immer noch so schlecht denken würde, dann hätte sie ja alles getan, was sie konnte, damit wenigstens die anderen die Wahrheit erfuhren. Sie wollte nicht, dass er vor ihr in den Staub kroch.


    Er setzte sich auf seine Schenkel und hielt den Kopf gesenkt, während er murmelte: „Myrrh und Zora meinen, ich solle mich bei dir entschuldigen, weil ich so gemein zu dir war. Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen, aber bisher habe ich wirklich gedacht, dass alle Trainer schlecht sind und gemein und böse und das alles. Dass es auch andere gibt, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich hab nur eine Seite des Ganzen gesehen und ja... Es tut mir leid.“
    Es herrschte eine erwartungsvolle Stille in der Höhle, als alle auf Yunes Reaktion warteten.
    „Ich verzeihe dir und nehme deine Entschuldigung an“, meinte das Evoli-Mädchen schließlich und fügte hinzu, „Wegen so einer Sache kann man schließlich niemandem böse sein, denn ich weiß auch, dass es Trainer gibt, die so sind, wie du sie beschrieben hast. Aber Refia ist nicht so und deswegen muss niemand Angst vor ihr haben.“
    „Und genau aus diesem Grund werden wir dir auch helfen, sie zu finden!“, beschloss das Bidifas in einem feierlichen Tonfall, der die anderen kichern ließ.
    „Was?“, meinte er verwirrt und drehte sich zu seinen Freunden um.
    „Ach nichts, Breaker“, lachte Bidiza, „wir sind diese Art von dir nur gar nicht gewöhnt!“
    „Dann gewöhnt euch schon mal dran!“, erwiderte er und lief auf allen Vieren zu dem kleinen Dickmaus-Pokémon zurück. „Da kannst du noch was von mir lernen, Zora.“
    „Ich weiß“, flüsterte diese nur und verbarg ihr Gesicht in dem nussbraunen, glatten Fell des Bidifas.


    „Danke“, sagte Yune schließlich nach einer Pause. „Ich hätte nie gedacht, dass ihr mir gleich bei der Suche nach Refia helfen würdet.“
    Sie blickte zu dem Banette auf und lächelte. Dieses strich ihr mit ihrer linken Hand über das Fell und erwiderte: „Kein Problem. Schließlich sind wir alle Pokémon.“
    „Genau!“, rief Mobai in voller Überzeugung, dabei hopste es von einem Bein auf das andere und der Klang von aneinander schlagenden Steinen erfüllte die Höhle.
    „Wenn wir uns nicht gegenseitig helfen, dann tut es niemand“, fügte das weibliche Staralili hinzu und blinzelte Yune freundlich an.
    „Ich sehe schon, vor uns liegt ein neuer Tag voller Arbeit“, lachte Gallopa, „und deswegen sollten wir jetzt auch alle schlafen gehen.“
    „Ich bin aber noch nicht müde!“, gähnte Bidiza laut.
    „Ja, ja, Zora und ich bin ein Karpador“, erwiderte Bidifas mit seiner tiefen Stimme, „Komm, jetzt wird geschlafen.“
    Zustimmend legten sich beide in die Nähe des flammenden Schweifes, dabei verwendete die Dickmaus den Schweif des Bibers als Decke. Die beiden Haspiror waren an Ort und Stelle eingenickt. Auf der anderen Seite des Gallopa lehnten sich Mobai, Kikugi und Pachirisu aneinander. Die beiden Staralili verbargen ihre Schnäbel unter ihrem rechten Flügel und Banette stand auf, um es sich auch in der Nähe der Flammen bequem zu machen. An der Flanke der Feuerstute, die ihren Kopf bereits auf den Höhlenboden gelegt hatte, setzte sich die Puppe schließlich nieder und schloss die Augen. Das Riolu saß immer noch so da wie vorher, nur, dass auch er nun die Augen geschlossen hatte.
    Yune ging zu dem Feuerpferd, dessen Flammen nun kleiner geworden waren und ein sanftes Licht verströmten. Schließlich rollte sich zu den Füßen des Banette zusammen. Bevor sie die Augen schloss, dachte sie noch einmal darüber nach, was heute an einem Tag, der so normal wie jeder andere begonnen hatte, alles geschehen war. Obwohl sie das Gefühl hatte, immer noch einsam und anders zu sein, wusste sie doch, dass diese Pokémon ihr helfen wollten.
    „Mama, Papa, Refia. Macht euch keine Sorgen, wir finden euch! Ich bin bald wieder zu Hause...“


  • Kapitel III: Versöhnung
    Teil III/III


    Cyn<3
    Endlich gehts weiter und ja, ich musste sofort zuschlagen, du kennst mich. Gestern hast du mich ja mit deinem Text wieder etwas inspiriert, dafür bekommst du nun die Belohnung ;3


    „Aber natürlich!“, fiepte das Pachirisu - an Banettes statt - aufmunternd und nickte nachdrücklich mit dem großen Kopf.


    Kann man das wirklich so sagen? Ich frage nur, weil ich das noch nie so gelesen habe und ich ja gerne neue Formulierungen lerne, ich bin nur nicht sicher, da es etwas „neu“ und auch komischer klingt als die übliche Variante. Auch über die Pronomen haben wir ja mal per Skype gesprochen „das Feuerpferd“ „das Mobai“- ich weiss, was will man sonst sagen? Die Synonyme zu verwenden ist ja schon gut, da lässt sich das wohl kaum ändern, fällt aber dennoch auf.


    -Während sie damit beschäftigt war, sah das Banette vorwurfsvoll das Bidifas an.
    -Nachdem die beiden Pokémon sich wieder zu dem Gallopa zurückgezogen hatten, begann das Bidiza ihren Sitznachbar heftig anzustoßen. Das Bidifas knurrte ungehalten und rutschte etwas weg, aber so schnell wollte die kleine Dickmaus nicht aufgeben.


    Was mir aber immer wieder gefällt, ist die Wärme, die wortwörtlich von Gallopa ausgeht. Es ist ein sehr friedlicher Charakter und so was braucht eine Story meiner Meinung nach immer- zwischen all dem Bösen oder Gemeinen braucht es auch stabile Persönlichkeiten und so eine Art „Mama“. Auch Pachirisu hast du wahnsinnig süss geschildert, wie es seinen Schweif bürstet, genau so stelle ich mir das Kleine vor ^_^ Bei den Beschreibungen würde ich dir noch empfehlen, bei jenen, bei denen du dich schon auf etwas konzentriert hast, wie beispielsweise die Augen, da mal noch etwas anderes auch hervor zu heben.
    Das Bidifas sich entschuldigen sollte, finde ich gut, nur verstehe ich nicht, was daran denn so schwer ist. Manche machen sich das Leben wirklich schwer. Dennoch, den Schluss dieses Kapitels liebe ich, du verstehst es, auch gute Szenen als eine Art Cliffhanger zu verwenden. Man könnte denken, alles wäre gut, aber man weiss, dass es erst beginnt und auch so was kann eine geeigente Stelle sein, um aufzuhören. Du siehst, von dir kann man wirklich was lernen!


    Zuletzt natürlich diese epische Stelle, die es nicht nur dir angetan hat: „Kein Problem. Schließlich sind wir alle Pokémon.“ Ich liebe Myrrh. Sie hat damit so recht. Fehler finde ich bei dir eh fast keine, das einzige was einfach, wie oben gesagt, auffällt, sind die vielen Pronomen, aber gut, man kann gerne zwei Augen zudrücken, bei deinen wundervollen Beschreibungen!


    Also fällt mein Fazit, wie man es ahnt, mal wieder positiv aus. Ich bewundere EgA und seine Autorin und ich fühle mich immer wieder geehrt, wenn ich helfen darf ;3
    ~Deine Eule

  • [align=justify][font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Wie versprochen, flattert die Fledermaus hierher. ^^

    Wie schön, dass nun auch die anderen Pokémon zustimmen, dass Yune bleiben kann, ihre Position, mit der sie für Refia eingetreten ist, verstehen können, sich sogar bemühen, obwohl sie ja teilweise sicherlich nicht gerade angenehme Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Ich meine, sie werden ja nicht umsonst grade so zusammenleben. Irgendwelche Gemeinsamkeiten sind es immer, die solche Gemeinschaften begründen, ist ja ähnlich wie mit der Freundschaft, deren Boden auch ständig zusammen gepflügt werden muss. Ja, ich liebe McKiernans Aussagen und das ist eine. ^^'
    Außerdem finde ich es spannend, wie du es nur mit Blicken unter den Pokémon schaffst, zu belegen, welche Position Mi..., ähm, die Galoppastute in der ganzen Partie einnimmt. Faszinierend ist es da, dass ihr doch eher noch mehr Autorität zukommt als Myrrh. Ist irgendwie in der ersten Version von EgA nicht so rübergekommen ... oder ist diese Wirkung hier nicht eingeplant? Jedenfalls lässt sie nicht nur ihr Wesen, sondern auch ihr Körper (insbesondere die Wärme der Flammen, die ja eigentlich alle anzieht) so wirken. Und dafür kann Myrrh ja nichts, sie hat eben keine Flammen, an denen man sich wärmen kann. Aber dafür ist ihre Persönlichkeit ähnlich warm, freundlich, mütterlich, schützend. Warum fallen mir da gleich so viele Adjektive ein? ó0
    Oh, Riolu, ich mag ihn, seine Persönlichkeit. Verschlossene Charas, ich weiß nicht, ziehen mich irgendwie an. Das Geheimnisvolle, das sie umgibt, übt auf mich einen besonderen Reiz aus, ich kann nicht umhin, als sie zu mögen. Das Gleiche ist auch mit Riolu hier: Er hat einen recht langen Auftritt (gut, großteils besteht der ja aus der Beschreibung, die dir wirklich gelungen ist, insbesondere Vergleich mit den Masken der Menschen gefällt mir), ohne dass er etwas sagt. Dennoch hat er sicherlich einen deutlichen Eindruck bei Yune hinterlassen (und ich hab da schon - vor allem durch die erste Version - so meine Vermutungen, die wohl irgendwie auf die eine oder andere Art zutreffen können), schon durch die Beobachtung.
    Dass gerade Sakura als Pflanzenpokémon die Idee mit den Beeren hat, ist vollkommen naheliegend. Auf das Problem von wegen des Rollens der Beeren wäre ich aber nie gekommen, weil mir irgendwie nie der Gedanke gekommen wäre, dass ein Kikugi eben vom Körperbau so beschaffen ist. Wie gut, dass es da Verstärkung gibt, hätte ansonsten vielleicht ein wenig unpraktisch werden können. Was nützt schon die netteste Geste, wenn sie nur theoretisch vorhanden ist?
    Yune tut etwas Essbares aber sicherlich gut, immerhin hat sie sicherlich einige Zeit nichts mehr gegessen, hinzu kommt der Stress, von allen ihr bekannten Lebewesen getrennt zu sein, durch den Schlamm des Weges gelaufen zu sein und so weiter. Da hat sie einiges erlebt, und das in einer sehr kurzen Zeit. Hunger ist da nur eine logische Folge, auch wenn das Gefühl zuerst sicherlich von der Wirkung des Adrenalins überdeckt wurde. Ändert sich aber beim Anblick von Nahrungsmitteln, logisch, schließlich weiß der Körper, was er braucht. ^^
    Breaker, der sich entschuldigt - irgendwie tut er mir ja leid, dass er vor einem kleineren und jüngeren Pokémon als er selbst zu Kreuze kriecht. Aber andererseits zeugt das von viel Courage, eigene Fehler einzugestehen, und das nicht nur irgendwie hinunterzuspielen. Findet man ja im Leben oft genug, aber vielleicht sind die Pokémon da etwas anders als die Menschen, gibts es unter ihnen etwa etwas ähnliches wie das Gesetz der Krieger bei den Warrior Cats? Nein, wohl eher nicht, wenn ich da an Ereignisse aus der ersten EgA-Version denke. Zumindest halten sich dann nicht viele dran, was eigentlich schade ist ...
    Das Ende des Kapitels ist passend zum Text selbst, insbesondere zu dem des dritten Teils. Der Aufruf zum Schlafengehen verstärkt nur diese warme, heimelige Atmosphäre, gibt Yune sicherlich Trost, wie schon das Versprechen der anderen, ihr zu helfen, wieder zu Refia und ihren Eltern zu kommen. Der letzte Satz, ihre Gedanken, passt da auch sehr gut dazu. Hier hätte irgendein abrupter Cliffhanger nur alles zerstört, all die sanften Farben, wie ich versucht bin zu sagen, mit denen die die Stimmung "gemalt" hast. Ein ruhiges, einfaches Ausklingen macht sich da sicherlich viel besser. Und ich weiß ja schon ungefähr, was mich noch so erwarten wird, wenn du den nächsten Kapitelteil hinausbringst, einerseits gut, andererseits aber nicht so. Was soll ich nur eher sagen? Nun, wohl am ehesten, dass ich mich schon freue, wenn es weitergeht. ^^


    Nun denn.
    ~ Fledermaus

  • [tabmenu][tab=Thank you ❤]
    Auch hier wieder ein großes Danke schön an alle Kommentatoren. ^____^/


    Jetzt kommt erstmal - wie gehabt - das Re-Comment und das neue Kapitel wird dann am 14.10.2011 veröffentlicht. (:
    [tab=Owl]Aww, vielen Dank, Lynnsan. =) Das gibt einem wirklich einen Schub und ich hab es heute sogar geschafft 800 Wörter zu schreiben (Stand: 29.09.11). Das ist schon mal eine Menge, aber so kranke Tage lassen sich dafür einfach super nutzen.
    Ich dachte mir schon, dass diese Formulierung einigen unbekannt ist, aber die gibt es wirklich, hat im Duden nachgesehen. Und zwar ist statt als Präposition im Genitiv durchaus erlaubt, nur eben kaum gebräuchlich. ^^ Hier fand ich es aber ganz passend.
    Ach ja, da muss ich wohl noch ein paar Artikel wegstreichen, wenn du das hier so aufzählst. Danke dafür, da muss ich mir noch Gedanken machen, ob ich da nicht den ein oder anderen weglasse. ^^ Das häuft sich wirklich zu stark.


    Gallopa - bzw. Micaiah ab dem fünften Kapitel dann offiziell - ist wirklich meine "Mama"-Figur, zusammen mit Banette. Ist mir einfach wichtig, auch wenn sie sich selbst dieser Stellung gar nicht so bewusst ist, wie man denken könnte. Gallopa geht es eigentlich nur um das Beschützen, Erziehung oder derartiges betreibt sie ja gar nicht, sie schlichtet nur zur Not noch Streit, wie man ja auch gesehen hat. Aber ansonsten sieht sie sich nur als Beschützer. :3 Kommt aber in einem späteren Kapitel noch raus.
    Pachirisu ist einfach knuffig. <3 Ich mag es. :3
    Oh ja, da hast du Recht, da sollte ich wirklich darauf achten. Muss da glaube ich bei Kapitel fünf - an dem ich ja gerade schreibe - auch noch mal nachbessern, aber momentan möchte ich eigentlich bloß, dass da mal die Handlung steht. ^^ Mal sehen wie lange das noch dauert...
    Er ist einfach zu stolz, daran liegt es. Er gesteht sich selbst einfach nicht gerne Fehler ein, was vielen Menschen wohl so geht, deswegen fällt ihm das Entschuldigen eben besonders schwer. =)
    Danke für dein Lob an den Schluss. ^-^


    Auch eine dieser spontanen Ideen die ich hatte, aber an der ich immer noch hänge. Pokémon sind einfach unglaublich friedliche Lebewesen - auch wenn der PokéDex da teilweise von Mord und Todschlag schreibt, wie es in der Tierwelt der Fall ist - so sagen doch die Filme irgendwie was anderes. Komische Diskrepanz an dieser Stelle, aber gut, ist wohl so. Ich halte mich daran, dass sie eigentlich friedlich nebeneinander leben, aber nun ja, Menschen machen Probleme und wir wissen ja alle, dass ein böser Trainer diesen Einfluss auf sein Pokémon abgibt.
    Danke für dein Lob und deinen Kommentar. ^__^[tab=Bat]Großes Danke für deine Fehlersuche, ich habe sie alle ausgemerzt. :3
    Oh, die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Pokémon werden später ans Licht kommen, halte ich persönlich für sehr wichtig, zu erfahren, warum gerade diese Pokémon gemeinsam leben. Aber das kommt später, muss ja.
    Aww, tolle Aussage, thanks for sharing. <3
    Verschlossene Charas sind genial, ich selbst kann Riolu deshalb so gut leiden. Der deutliche Eindruck musste derart gezeigt werden, was denke ich aber später noch deutlich wird. Er ist schon ein wichtiger Charakter für Yune, aber das hast du denke ich in der ersten Fassung schon festgestellt. :3 Aber dieses Mal mache ich es ihnen nicht so leicht am Anfang. *hatte da für Kapitel fünf eine tolle Idee und gleich mal eingebaut*
    Ja, das stimmt die Geste hätte nur wenig genützt, wenn Sakura sie nicht hätte ausführen können. Aber gerade dafür habe ich ja meine anderen Charaktere, dass sie einander helfen. Das sie dazu nicht in der Lage ist, kam mir selbst erst, nachdem ich mir Kikugi vor Augen noch mal vorgestellt hatte. Man ist einfach gewöhnt, dass Pokémon Arme und Beine haben, sodass ein fehlen - insbesondere der Arme - halt doch schwierig wird. Aber Mobai hab ich ja auch noch, der hat ja auch keine Arme. :3 So im Nachhinein hab ich mir schon schwierige Charas von der Anatomie her ausgesucht, aber das macht nichts. <3
    Exakt, daran habe ich auch gedacht, als ich das mit dem Essen erwähnt habe. In der ersten Fassung war das etwas schwammig, ich wollte es aber gerne beibehalten und bin froh, dass man es nachvollziehen kann.
    Breaker allein macht es ja eigentlich nicht, er brauchte schon etwas eindringliche Hilfe von Zora. ^_^ Aber ich denke mir, es tut ihm ganz gut, wenn er sich entschuldigt und im Endeffekt tut es ihm ja wirklich gut. Breaker ist ein starker Charakter vom Körperbau, aber auch vom Ego - ich schätze mal er hat eines der größten in der Gruppe -, weshalb ich es für ihn wichtig fand, dass er sich entschuldigt. In der ersten Fassung war das nicht ganz so gelöst, da hat er mehr aus sich selbst gehandelt, aber das kam mir etwas zu "perfekt" vor, deswegen musste Zora etwas nachhelfen. ;)
    Nun, ein direktes Gesetz der Krieger gibt es in Pokémon nicht - auch wenn die Idee im Nachhinein echt nice ist -, aber grundsätzlich denke ich, folgen sie alle einem ziemlich guten Instinkt und eben ihrer friedlichen Lebensweise. In größeren, "freiwilligen" Zusammenschlüssen, wie etwa den später noch vorkommenden Clans, gibt es natürlich klare Regeln und auch Verteilungen von Aufgaben. Hier bei Micaiahs Gruppe gibt es eigentlich nur sie selbst als "Anführerin" und Myrrh als "Zweite Anführerin", alle anderen kann man getrost als Mitglieder oder auch Schüler bezeichnen. Krieger sind sie nicht. ^^ Aber keine Sorge, auf die Auftritte meiner Clans freu ich mich schon tierisch. <3
    Und ja, es gibt natürlich immer gerne welche die aus der Reihe tanzen. ^^"


    Dieses Ende gefällt mir persönlich auch sehr gut, danke. <3
    Ja, du weißt schon, was kommen wird, aber wie ich schon ein paar Mal erwähnt habe, nur weil es die ungefähr gleichen Ereignisse sind, gibt es trotzdem etwas Neues. :D Im Übrigen ist Kapitel vier wirklich besonders special geworden und hat von dem alten Kapitel fast gar nichts mehr, bis auf den roten Faden. :3 Ich freu mich schon darauf, wenn du es liest. ^___^
    Vielen lieben Dank für das Lob - das freut mich immer, wenn die Leser es so aufnehmen, wie ich es mir auch gedacht habe, obwohl natürlich alle anderen Intentionen auch immer sehr genial sind. <3[/tabmenu]

  • Kapitel IV: Angriff!
    Teil I/III


    "Glücklich, wer, was er liebt, tapfer zu verteidigen wagt."
    - Ovid - Liebesgedichte (Amores) Buch II, Gedicht V
    (Original lat.: "felix, qui quod amat defendere fortiter audet.")


    »Wie lange werden wir das noch aushalten? Vor wenigen Stunden hat er mir seinen Plan unterbreitet, ein neues Detail eingefügt, sodass die Fratze nur noch deutlicher wurde. Sicherlich, ich selbst muss mir keine Sorgen machen, ich bin für ihn unverzichtbar, auch wenn ich nicht behaupten kann, dass ich stolz darauf bin. Wir können sie nicht ewig unterdrücken, das habe ich ihm oft genug gesagt, aber er hört ja nicht auf mich. Eines Tages werden sie aufbegehren, selbst wenn sie jetzt schwach erscheinen mögen, eines Tages wird es soweit sein. Man kann sie nicht ewig gefangen halten! Jedes Wesen kann ein gewisses Maß an Einschränkungen in seinem Leben ertragen, bis der Punkt kommt, an dem das Geschöpf nicht mehr kann. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, entweder der Wille bricht und eine Gleichgültigkeit kehrt ein, die letztendlich den Tod bedeutet oder aber die letzten vorhandenen Kräfte werden eingesetzt für den Gegenschlag um sein eigenes Leben - und das anderer - zu retten.
    Uns wird letzteres treffen, es ist nur eine Frage der Zeit. Aber er will ja nicht sehen, dass er sich damit nur selbst schadet. Seine Machtgier ist zu groß und ich bin wohl der einzige, der weiß, warum.
    Mh? Höre ich da etwa Pfotenschritte im Gang? Wer könnte das sein? Das wird doch nicht...!«



    Die Nacht hatte sich über das Land gelegt und die einstige Ruhe war nach dem Sturm zurückgekehrt. Der Zorn des Windes war verflogen, er strich nun wieder sanft über die Baumkronen; streichelte die Blätter immerzu, also wolle er sich bei ihnen entschuldigen. Das flammende Schauspiel des Sonnenuntergangs war nicht in seiner vollen Schönheit zu sehen gewesen. Hinter der dichten Wolkendecke, die sich nur selten an wenigen Stellen gelichtet hat, traf lediglich ein Abglanz die Erde. Nur schwach wurden die Ränder an solchen Fugen rot gefärbt. Der Mond trat schließlich an die Stelle der Sonne, ohne, dass man deren Niedergang für den heutigen Tag bewusst wahrnahm.
    Wie kleine Perlen lagen die Wassertropfen nun auf den Blättern der Bäume, den Gräsern und Farnen am Boden des Waldes, nachdem der Nieselregen sich gelegt hatte. Noch immer bedeckten dunkle Wolkenfetzen den Himmel, sodass das silberne Licht des Sichelmondes immer wieder verschluckt wurde. Aber für sie reichte das wenige Licht. Sie folgten ihrem Geruchssinn und hatten schon bald eine Fährte aufgenommen. Der Boden war noch sehr feucht und ihre Pfoten hinterließen tiefe Abdrücke, während sie den Pfad entlang gingen. Zu ihrer Rechten wuchsen noch die Ausläufer des Waldes, aber zu ihrer Linken erhob sich bereits das Gestein der kleinen Bergkette in die Höhe. Es war nass von dem Regen und glänzte silbern, wenn das Mondlicht darauf fiel.
    Sie war nicht leicht zu erkennen gewesen, aber sie nahmen die Höhle gerade noch rechtzeitig war, bevor sie an ihr vorbeigegangen waren. Der Geruch war stark, sehr stark, selbst wenn der Regen einiges weggewaschen hatte, gab es keine Zweifel, dass sie nicht alleine waren. Hier befanden sich mehrere Pokémon gleichzeitig.
    Ein kurzes Schnippen mit dem Schweif reichte, damit sich seine zwei Kameraden in die Büsche verzogen, die unter den nahen Bäumen wuchsen. Er selbst wagte sich mit vorsichtigen Schritten in den Schlund der Höhle.



    Yune schreckte aus dem Schlaf, als sie ein lautes Geräusch hörte. Es klang wie Steine die aufeinander trafen und gerade als sie es als Eingebung abtun wollte, erklang es erneut. Vorsichtig stand sie auf und ging dem Geräusch nach. Jetzt hörte man es in regelmäßigen Abständen und es kam ganz aus ihrer Nähe. Sie blickte sich um, die Höhle war erfüllt von den gleichmäßigen Atemzügen der schlafenden Pokémon und bis auf dieses Klackern schien alles friedlich. Keinen schien es zu stören, aber Yune konnte erst weiterschlafen, wenn sie wusste um was es sich bei dem Geräusch handelte. Sie ging um den nun sehr klein gewordenen Flammenschweif des Gallopa herum, auf die rechte Seite des Feuerpferdes. Dort lagen Pachirisu, Kikugi und Mobai zusammen und von dort kam auch der Laut. Jetzt wusste Yune auch was es war, das erste laute Geräusch war das Bonsai-Pokémon gewesen, welches im Schlaf umgefallen war und jetzt seitlich auf dem Höhlenboden lag. Es schien zu träumen, denn seine Beine bewegten sich immer wieder, dabei stießen die Füße des Gestein-Pokémon zusammen und das Geräusch erklang. Yune dachte nach, wie sie es schaffen könnte, ohne das Mobai zu wecken, dafür zu sorgen, dass es bequemer lag und nicht mehr dieses Geräusch unabsichtlich hervorrief. Sie näherte sich vorsichtig dem Bonsai und überlegte. Wenn sie sich zwischen ihn und das Gallopa drängen würde, dann könnte sie ihn vielleicht etwas bewegen, sodass er schließlich auf dem Rücken landete. Yune entschloss sich, es zu versuchen, - quetschte sich also zwischen das Mobai und die Gallopaflanke - und drückte kräftig gegen das Gestein-Pokémon. Nach einiger Anstrengung bewegte sich der kegelförmige Körper; glücklicherweise veränderte der Bonsai von selbst seine Stellung und rollte auf den Bauch. Die kleinen Felssplitter auf dem Höhlenboden knirschten unter dem Gewicht.
    Yune bekam einen Schreck und musste einen Laut unterdrücken, um niemanden zu wecken. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass das Mobai von selbst aus dieser Lage wieder herauskam. Wie sollte es da genügend Luft bekommen? Also versuchte sie, das Pokémon erneut zu rollen, indem sie mit dem Kopf gegen den breiten Ring um seinen Bauch drückte. Es kostete sie einige Anstrengung, denn dieses Mal half er nicht unabsichtlich mit und die drei Kugeln auf seinem Kopf behinderten die Bewegung. Sie stemmte die Beine in den Boden; biss die Zähne zusammen und schob mit aller Kraft, bis sie schließlich den Widerstand der linken, grünen Kugel überwunden hatte und Mobai auf den Rücken rollte. Erneut ertönte der Klang von gegeneinander geschlagenen, mittelgroßen Steinen in der Höhle, wurde aber bald von dem gleichmäßigen Atem der Gruppe abgelöst.
    Erleichtert kehrte das Evoli-Mädchen zu seinem Schlafplatz zurück. Jetzt würde niemand mehr durch das Geräusch gestört werden und sie konnte ruhigen Gewissens weiterschlafen.
    Gerade als sie an ihrem Schlafplatz angekommen war, der Höhlenboden war an dieser Stelle sogar noch etwas warm, hörte sie erneut ein Geräusch.
    Sie erstarrte und versuchte angestrengt herauszufinden woher es kam. Es hallte ihr aus dem Eingang der Höhle entgegen, leise, aber doch deutlich und zunehmend lauter werdend. Was war das nur?



    Im Inneren der Höhle war es dunkel und kühl, aber vor allem trocken. Nach dem ständigen Regen eine wahre Wohltat für sein Gemüt. Ein trockener Platz zum Schlafen, das war für ihn bisher ein unerfüllter Traum, seit jenem Tag gewesen. Seine eingeklappten Krallen klapperten etwas auf dem Boden und hinter ihm färbte sich der Boden dunkel, aufgrund des herabfließenden Wassers aus seinem ehemals weißen Pelz. Der Geruch wurde stärker. Es konnte nicht mehr weit sein, dann müsste er die Bewohner der Höhle eigentlich sehen können. Allerdings musste er zugeben, dass er nicht genau wusste, wie er handeln sollte.



    Das Klappern wurde lauter und es kam eindeutig aus dem Gang. Mit aufmerksam gespitzten Ohren kauerte sie sich nieder. Was es auch war, sie musste versuchen keine Aufmerksamkeit zu erregen. Vielleicht würde es ja wieder verschwinden. Vielleicht war es nur ein Pokémon, welches sich verlaufen hatte und wenn es merkte, dass hier noch mehr waren, dann würde es sich möglicherweise als ungefährlich herausstellen. Oder es war verletzt und suchte nach Hilfe. Vielleicht aber auch nur ein freundlicher Nachbar aus der Umgebung. Sie wusste nicht, was es war, aber es könnte alles Mögliche sein! Wie sollte sie reagieren?
    Es gab nur wenig Licht, nachdem das Gallopa eingeschlafen war, denn seine Flammen waren nun winzig, bedeckten den Hals nur noch spärlich, an den Fesseln waren sie gar so klein, dass man sie nur als unscheinbares Flackern erkennen konnte.
    Nun war es ganz nah! Bald müsste der Eindringling - Yune wollte ihn, bis sie wusste wer es war, so nennen - zu sehen sein. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, denn sie hatte eigentlich keine Ahnung, was sie tun sollte, wenn derjenige denn nun nicht freundlich gesinnt war.



    Er konnte jetzt etwas Licht erkennen, es war nur schwach, schien sich aber eindeutig hinter der Biegung des Ganges zu befinden. Was konnte es sein? Noch einmal prüfte er die Luft, erstarrte fast in der Bewegung, als ihm der Gedanke kam, dass es ein Mensch sein könnte. Aber er konnte keinen riechen und so setzte er seinen Weg fort. Sein weißer Schweif hing in einer entspannten Haltung herab, er hatte den Urheber des Lichts durch den Geruch erkannt und seine Angst war verflogen. Zwar schlich sich bereits eine Vorahnung an, aber er würde sich nicht einschüchtern lassen. Vielleicht war er nicht mehr so stark wie früher, aber eines war er immer noch, gewillt seiner Sippe ein neues Zuhause zu besorgen. Da mussten andere eben weichen!
    „Wir Sengo sind eine stolze Rasse, wir lassen uns nicht einfach so herumschubsen!“
    Er ließ die letzte Biegung hinter sich und konnte nun die gesamte Gruppe, schlafend am Ende der Höhle entdecken. Sie schienen absolut nicht zu bemerken, dass jemand eingedrungen war. Die Frage war nur, wie bekam er sie von ihren Schlafplätzen weg?



    Yune konnte das Sengo direkt vor sich sehen. Es musterte mit seinen roten Augen die Höhle, schien aber etwas unschlüssig zu sein, was es jetzt tun sollte. Das Fell des Pokémon war so verdreckt, dass das Evoli-Mädchen sich schwer tat, dessen genaue Farbe zu bestimmen, sie glaubte aber, dass es mal weiß gewesen war. Die kräftigen Vorderbeine waren von den Ellbogen abwärts in einem roten Ton gefärbt, der allerdings auch leicht ins Rosafarbene ging. Jetzt richtete sich das Pokémon auf seine Hinterpfoten auf und ging etwas näher heran. Auf der Brust des Sengo prangte ein zackenförmiges Muster, das Yune etwas an die Silhouette einer Bergkette erinnerte. In demselben Farbton wie auch schon die Vorderpfoten war dieses gehalten und über dem linken Auge zog sich - bis zu dem gleichfarbigen Ohr - ein weiterer Streifen, der an eine Narbe erinnerte.
    So aufgerichtet konnte Yune in dem schwachen Flammenschein auch die langen, schwarzen Krallen des Sengo erkennen. Obwohl das Pokémon stark wirkte, schien es doch unterernährt zu sein und ein Ausdruck von Müdigkeit lag in den roten Augen, die immer noch ihren Blick durch die Höhle schweifen ließen. Schließlich ließ es sich wieder auf alle Viere sinken - hierbei konnte das Evoli-Mädchen deutlich erkennen, dass es die schwarzen Krallen einklappte - und nur ein kurzes, leises Klackern war zu hören. Es drehte sich wieder um, den großen und buschigen Schweif hinter sich herziehend und schien die Höhle zu verlassen.
    Erst als es hinter der nächsten Biegung verschwunden war, traute Yune sich wieder Luft zu holen und bemerkte erst jetzt, dass sie kaum geatmet hatte, um nicht erkannt zu werden. Sie setzte sich auf, das Herz immer noch wild klopfend und überlegte was sie nun tun sollte.
    Die anderen wecken? Aber wenn das Sengo verschwunden war, würde ihr niemand glauben oder sie für verrückt erklären. Sie wollte sich nicht noch mehr zum Außenseiter machen! Aber was sollte sie dann tun?
    Sie wusste selbst nicht warum, aber sie ging dem Pokémon nach, jeden Schritt so leise wie nur möglich aufsetzend. Bald schon fühlte sie wieder die kleinen Steinchen unter ihren Ballen und ein paar Mal schüttelte sie die Pfoten, um diese loszuwerden. Aber nach einiger Zeit gab sie es auf und beachtete sie gar nicht mehr.
    Als sie an der Biegung angekommen war, drückte sie sich gegen die Wand und spähte vorsichtig um das Gestein. Sie konnte die Silhouette des Sengo gerade noch erkennen, bis es schließlich vor der Höhle in der Dunkelheit verschwand. Yune tappte weiter, ihr Schweif peitschte vor Aufregung hin und her. Die kühle Luft schlug ihr entgegen, als sie sich dem Ausgang der Höhle näherte.


  • Eigentlich wollte ich mich ja nur ein wenig im hiesigen FanFiction-Bereich umschauen um zu sehen, wie andere Autoren hier ihre Startposts gestalten, aber das kleine Evoli in deinem Startpost hat mich dann so treuherzig angeschaut, dass ich einfach mal schauen musste, wie denn die dazugehörige Geschichte wohl so sein würde. Und nachdem ich erst mit Lesen angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören, sodass ich letztendlich doch alle 10 (oder - je nach dem, wie man es zählt - 3) Kapitel gelesen habe.



    Gefesselt haben mich dabei von Anfang an vor allem deine zahllosen ebenso detailreichen wie abwechslungsreichen Beschreibungen der Pokémon, der Umgebung und der ganzen Szenerie. Denn das ist etwas, was ich selbst beim Schreiben besonders schwer finde und es dementsprechend umso mehr bei anderen bewundere, wenn es diesen so hervorragend gelingt wie dir. Zum einen natürlich weil es schon mal gar nicht so einfach ist, etwas so zu beschreiben, dass es der Leser ganz automatisch vor seinem inneren Auge entstehen sieht, zum anderen aber - und das finde ich ehrlich gesagt sogar noch viel beeindruckender - da man, wenn man mal damit anfängt die Dinge möglichst ausführlich zu beschreiben, sich schnell in den Beschreibungen verliert und sich der Leser mangels Handlung zu langweilen beginnt. Gerade das aber passiert bei dir nicht - zwar hat EgA tatsächlich im Vergleich zu anderen FanFictions ein relativ niedriges Handlung/Textlänge-Verhältnis, aber dennoch wird es beim Lesen nie langweilig, denn inmitten all der Beschreibungen wird auch die eigentliche Handlung langsam aber stetig vorangetrieben und wird dabei auch noch von Kapitel zu Kapitel spannender - was nur in einem einzigen Fall schlecht ist, nämlich dann, wenn es schon spät in der Nacht ist und man eigentlich nur noch schnell dieses eine Kapitel lesen möchte, bevor man dann aber wirklich ins Bett geht :D
    Aber wo ich gerade schon bei den Beschreibungen bin: Besonders positiv aufgefallen sind mir auch noch deine Beschreibungen der Routen, auf denen Yune unterwegs ist. Zwar ist es schon eine ganze Weile her, dass ich selbst durch die bewaldeten Landschaften Sinnohs gewandert bin, aber gerade deshalb ist es umso schöner, wenn beim Lesen so die ein oder andere "Jugenderinnerung" wieder auftaucht. Und notfalls kann man ja immer noch Pokewiki zur Auffrischung der Erinnerung heranziehen (wirklich beeindruckend übrigens, wie exakt deine Beschreibungen trotz der natürlich "nicht zu vermeidenden" künstlerischen Freiheiten der Vorlage entsprechen).


    Interessant finde ich ganz allgemein auch wie du deine eigenen Interpretation der Pokémonwelt in deine Geschichte miteinfließen lässt: Wie du die Beziehungen zwischen Trainern und Pokémon siehst, die der Pokémon untereinander, wie es sich anfühlt in einem Pokeball zu sein usw. Denn all diese persönlichen An- und Einsichten sind es, die eine FanFiction interessant machen, sie von all den anderen FanFictions abgrenzen ja im Grunde eine FanFiction erst sinnvoll machen. Durch solche Interpretationen grenzen sich FanFiction einerseits von dem Gegenstand ab, von dem der Autor ein Fan ist, ergänzen ihn andererseits aber auch um neue Aspekte und sind damit wohl der Hauptgrund, warum ich FanFictions lese: Weil ich es spannend finde wie andere Leute bestimmte Aspekte der Pokémonwelt verstehen und weiterspinnen (und Ausgangspunkte für derartige eigene Interpretationen bietet ja gerade die Pokémonwelt mehr als genug).


    Also, kurzgesagt: Diese deine FanFiction ist einfach nur toll!



    Jetzt würde ich natürlich auch noch gerne irgendetwas konstruktives schreiben, eine kleine Kritik oder ein paar Fehler verbessern - nur habe ich da leider nichts gefunden, denn selbst das wenige, was es da vielleicht einmal gegeben hat, haben ja längst meine Vorkommentatoren herausgepickt. Daher habe ich mir dann im letzten Kapitel einfach so ein paar Stellen herausgeschrieben, zu denen ich vielleicht noch etwas sagen kann, auch wenn es großenteils eben gar keine echten Fehler oder so etwas sind (denn davon habe ich wie gesagt, so gut wie nichts mehr gefunden):


    Zitat von "Kapitel III/Teil II"

    Das Bonsai-Pokémon stand auf kleinen Füßen und ein etwa pfotenbreiter Streifen umgab den Körper des kleinen Pokémon. Ein wenig erinnerte es an den Rand eines Blumentopfes.

    Wenn - wie ich vermute - der "Rand eines Blumentopfes" eine Beschreibung des "etwa pfotenbreiten Streifens" ist, dann würde ich im zweiten Satz eher "erinnerte er" statt "erinnerte es" schreiben, da so der Bezug klarer würde.

    Zitat

    Sie schüttelte sich noch einmal, um wenigstens etwas ihr Fell trocknen zu können, dabei spritzten winzige Wassertropfen auf den Boden, verschwanden aber sofort im Staub, und begann zögernd zu erzählen.

    Ja, im Grunde bin ich natürlich der letzte, der sich über zu lange, verschachtelte Sätze beschweren darf, aber weil ich ja sonst gar nichts zu kritisieren finde, tue ich es nun eben trotzdem mal: Dies nämlich ist einer der ganz wenigen Sätze, die ich tatsächlich mehrmals lesen musste, bis ich alle Bezüge und Zusammenhänge verstanden habe. Denn hier hat man es zunächst mit einer ineinander verschachtelten Kette von Erklärungen zu tun, wobei jeweils die nächst tiefere Ebene, die entsprechende übergeordnete Ebene näher beschreibt ("..., um ..., dabei ... , aber ..."), ganz zum Schluss aber kommt plötzlich wieder ein Rückbezug auf den allerobersten, ersten Satz und dessen Subjekt (Yune). Bis ich das jedoch erkannt habe, musste ich den Satz wie gesagt mehrmals lesen.
    Warum das gerade bei diesem Satz so schwierig ist, kann ich nicht sicher sagen (und vielleicht geht es dabei ja auch nur mir so), meine Vermutung ist aber, dass es daran liegt, dass hier mit dem "dabei" ja ein (grammatikalischer) Hauptsatz eingeleitet wird, der aber - zumindest von der inhaltlichen Logik her - dem vorangegangenen Nebensatz untergeordnet ist. Wenn mich mein Sprachgefühl hier nicht trügt und ich mit meiner Vermutung richtig liege, ließe sich das aber recht einfach beheben, indem du das "dabei" durch ein "wobei" ersetzt und den besagten Satz damit auch zu einem Nebensatz machst (dementsprechend müsstest du dann natürlich auch noch das Verb an den Schluss dieses Satzes stellen).
    Achja, nachdem ich gerade noch Noxas Kommentar zu diesem Kapitel gelesen habe, kann ich mir vermutlich sogar erklären, wie dieser Schachtelsatz entstanden ist: Denn solche etwas seltsamen Konstruktionen entstehen besonders gerne dann, wenn man im Nachhinein einen eigentlich schon fertigen Satz noch um eine zusätzliche Beschreibung/Erklärung ergänzen möchte (Vielleicht aber interpretiere ich hier gerade auch viel zu viel in diesen einen Satz hinein und schreibe deshalb sinnloserweise neun (lange Schachtel-)Sätze über einen einzigen eigentlich gar nicht so langen oder verschachtelten Satz ^^).

    Zitat

    Ich erinnere mich an einen großen, hellen Raum, alles war weiß, aber mehr weiß ich nicht mehr, denn ich hatte weniger Interesse an dem Ort, wie an den Personen.

    Zweimal "weiß" direkt hintereinander, und trotzdem zwei ganz verschiedene Wörter - fand ich im ersten Moment etwas irritierend. Vielleicht fällt dir da ja für das wissen-weiß noch irgendein schönes Synonym ein. Wirklich schlimm ist es aber eigentlich auch so nicht.
    In jedem Fall aber solltest du noch das "wie" durch ein "als" ersetzen ("weniger als", nicht "weniger wie").


    Zitat von "Kapitel III/Teil II"

    Aber sie scheinen es zu brauchen und besonders in den Städten die wir besuchten habe ich die merkwürdigsten Kombinationen gesehen.

    Ha, jetzt habe ich doch noch einen echten Fehler gefunden! :P
    Hier fehlen nämlich zwei Kommata (eines vor und eines nach "die wir besuchten").


    Zitat von "Kapitel III/Teil III"

    Diese wurden von einer schwarzen Maske umrahmt, die bei der Spitze der relativ kurzen Schnauze begann, in einem Bogen die Augen bedeckte und oberhalb derer V-förmig über der Nase wieder zusammenkam. An beiden Seiten dieser hingen gleichfarbige Anhängsel herunter, die wie Bänder wirkten, mit der sich die Menschen selbstgestaltete Masken oft vor das Gesicht banden.

    Das "dieser" am Anfang des zweiten Satzes scheint sich auf die Nase am Ende des ersten Satzes zu beziehen - vom tatsächlichen Aussehen Riolus her müsste es sich aber wohl eigentlich auf die Maske beziehen (und ist sicher auch so gemeint), das kann man so aber nur erkennen, wenn man schon weiß wie ein Riolu aussieht. Das Problem hierbei ist natürlich, dass man so eigentlich noch ein drittes Mal das Wort "Maske" erwähnen müsste, was auch nicht so schön wäre. Eine wirkliche Lösung hierfür fällt mir gerade aber ehrlich gesagt auch nicht ein :whistling:

    Zitat

    Unterwürfig kam er auf Yune zu geschlichen, die sich auch irgendwie schlecht fühlte. Für sie war die Sache bereits aus der Welt geschaffen
    [...]
    Es herrschte eine erwartungsvolle Stille in der Höhle, als alle auf Yunes Reaktion warteten. Aber diese hatte dem Biber schon längst verziehen und nach so einer offenen Entschuldigung konnte sie ihm auch gar nicht mehr böse sein.

    Die Tatsache, dass Yune Breaker längst verziehen hat, wird hier irgendwie gleich doppelt mitgeteilt.



    Tja, und das wären dann eigentlich auch schon alle Punkte, zu denen mir noch etwas eingefallen wäre - aber, wie es der Zufall so will, kaum war ich mit Kapitel III/Teil III fertig, da stand plötzlich ein Kapitel IV da. Na, die Gelegenheit muss ich doch ergreifen...


    Zitat von "Kapitel IV/Teil I"

    Man kann sie nicht ewig gefangen halten! Jedes Wesen kann ein gewisses Maß ertragen, aber wenn es voll ist, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es vegetiert vor sich hin und gibt auf oder es nimmt die verbleibende Energie, die es hat und attackiert.

    Das klingt ein wenig seltsam, denn im Grunde steht da ja: Jedes Wesen kann ein gewisses Maß ertragen, aber wenn das Maß voll ist, dann gibt es zwei Möglichkeiten; Entweder es passiert etwas - oder es passiert nichts und es geht so weiter wie bisher. Und letzteres (bzw. in deinem Satz ersteres) passt dann natürlich nicht so recht zu der Behauptung, das Maß wäre voll - denn, wenn es doch noch so weitergehen kann, dann war das Fass ja offenbar doch noch nicht voll.
    Daher solltest du mMn entweder gleich nur die zweite Möglichkeit (also die zweite aus deinem Satz) erwähnen - denn die andere scheint in diesem Fall ja offenbar eh ausgeschlossen zu sein, wie man im weiteren Verlauf erfährt - oder aber du beschreibst auch bei der ersten Möglichkeit noch etwas genauer, was denn an diesem Punkt passiert, an dem das Fass überläuft (also zum Beispiel, dass der Wille des Wesens bricht, es sich selbst aufgibt und dann apathisch dahinvegetiert bis es stirbt).

    Zitat

    Der Boden war noch sehr feucht und tiefe Abdrücke hinterließen ihre Pfoten,

    Es ist zwar grammatikalisch auch so nicht verkehrt, aber ich würde trotzdem die tiefen Abdrücke und die Pfoten vertauschen, sodass klarer wird wer hier wen hinterlässt (im Zweifelfall geht man ja eher davon aus, dass das Subjekt vor dem Objekt steht).

    Zitat

    Jetzt wusste Yune auch was es war, das erste laute Geräusch war das Bonsai-Pokémon gewesen, welches im Schlaf umgefallen war und jetzt seitlich auf dem Höhlenboden lag.

    Was für eine Idee! Darauf, dass ein im Schlaf umfallendes Gesteinspokémon dabei natürlich auch so klingt wie herabstürzende Steine, darauf wäre ich nie gekommen (obwohl es natürlich absolut logisch und richtig ist!) Gefällt mir jedenfalls sehr.
    Überhaupt ist es toll wie du hier mit den ebenso naheliegenden wie in diesem Fall falschen Erwartungen des Lesers spielst, dass die mysteriösen Geräusche doch mit Sicherheit von diesem gefährlichen Eindringling stammen müssen!

    Zitat

    Jetzt richtete sich das Pokémon auf seine Hinterpfoten auf und ging auf diesen etwas näher heran.

    Dreimal "auf" in einem Satz ist vielleicht etwas sehr viel - das letzte könntest du aber (zusammen mit dem folgenden "diesen") sowieso problemlos weglassen oder evtl. durch ein "aufrecht" ersetzen (wobei mir gerade auffällt, dass da ja schon wieder ein "auf" drin vorkommt :D ).

    Zitat

    ihr Schweif schlug vor Aufregung hin und her. Die kühle Luft schlug ihr entgegen,

    Zweimal "schlug" ^^


    Allgemein finde ich in diesem neuen Kapitel vor allem die Perspektivwechsel sehr beeindruckend. Sie sind immer lang genug um einem wieder etwas mehr zu verraten, aber gleichzeitig kurz genug um nicht zu viel zu verraten. Dadurch gelingt es dir hier eine tolle Spannung aufzubauen - und ich jetzt natürlich umso mehr wissen will wie es weiter geht (nur gut, dass es das noch nicht tut, denn andernfalls würde das vermutlich wieder eine lange Nacht werden :D )

  • Cynda!


    So, ein neuer Post, ein neuer Kommi. ♥
    Ist das dein Zitat? Wenn ja, finde ich es ganz wundervoll- das ist es natürlich auch sonst, aber ich finde ja, die epischsten Zitate sind die spontanen (ich erinnere mich an welche von Rai und dir) und wenn das deines ist, dann hast du noch mehr meines Respekts verdient.


    Du beginnst recht spannend, und es ist das erste Kapitel von dir, das ich ja zum ersten Mal lese, wenn es on ist, sofern ich mich recht erinnere. Ich liebe es, wenn man eine andere Sichtweise einfügt und besonders zum Anfang ist so was immer gut.
    In den ersten paar Sätzen des zweiten Abschnitts taucht mir am Anfang etwas zu oft das Wort „hatte“ auf, jedoch sind deine Beschreibungen der Natur mal wieder einfach fantastisch.
    Dass sich der Wind bei den Blättern entschuldigen könnte- so winzig so ein Detail vielleicht erscheinen mag, ich finde solche Vergleiche ziemlich niedlich und irgendwie passend. Jetzt wo ich das so lese, ergibt das sogar einen Sinn, so habe ich das selber halt nie gesehen.
    Du machst hier relativ viele kleine Absätze, die du eigentlich zwar hübsch unterteilst, es hat mich aber anfangs etwas verwirrt, muss ich gestehen. Trotzdem mag ich es, dass du ein Sternchen dafür benutzt, hättest du allerdings eine auffälligere „Trennlinie“ benutzt hätte ich was gesagt ^^“
    Ich selbst mag es ja besonders an Krimis, wenn man von zwei Seiten auf ein Geschehen sieht und hier bekommst du das ziemlich gut hin. Einerseits sehe ich, dass du, um nicht zu spoilern vermutlich, die eine Sicht, die des Sengo, kürzer gehalten hast und andererseits bei Yune mehr Details eingefügt hast. Zwar dürften die Stellen mit Sengo noch länger werden, wenn du das weiterführst, trotzdem ist es jetzt schon genial. Wie süss auch Yune ist, als sie dem Mobai hilft und wie du es Bonsai nennst, herrlich :’D
    Du wirfst hier in diesem Teilkapitel wieder relativ viele Fragen auf, die das ganze noch spannender machen. Denn, der Name des Kapitels passt ja im Moment noch nicht, weil das bis jetzt kein Angriff war, weil’s aber ein Teilkapitel ist, finde ich grad so ein Name sehr gut gewählt, denn man ahnt, was noch kommt. Ich hatte so was schon vermutet, aber ich weiss trotzdem noch immer nicht, wie es weiter geht und du weißt ja auch immer genau, wie du mich um Hilfe bittest, aber nichts verrätst.
    Fehler finde ich bei dir eh selten, wenn, dann ist es meist stilistisch.



    -Wir können sie nicht ewig unterdrücken, das habe ich ihm oft genug gesagt, aber er hört ja nicht auf mich. Eines Tages werden sie aufbegehren, selbst wenn sie jetzt schwach erscheinen mögen, eines Tages wird es soweit sein.


    -Die Nacht hatte sich über das Land gelegt und die Ruhe war nach dem Sturm zurückgekehrt.
    -Nun, ich weiss nicht, ist sicher total Geschmackssache, ich hätte das anders formuliert. Ich versuch's mal: "Die Nacht hatte sich über das Land gelegt, nachdem endlich wieder Ruhe eingekehrt war, nach diesem schlimmen Sturm." Oder so.
    -Keinen schien es zu stören, aber Yune konnte erst weiterschlafen, wenn sie wusste was es war.
    mmmh. Klingt mir zu undefiniert. "Nachdem sie wusste um welchen Klang/ um welchen Ton /worum es sich handelte?" oder so.


    ~Dein Eulchen ♥

  • [align=justify][font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Huhu, Cynda. ^^
    Neues Kapitel (bzw. Teilkapitel) - neuer Kommi. Was denn sonst? xD

    Der Titel, nun, ein Einworttitel, wie ich sie schließlich liebe. Auch wenn ich zugeben muss, dass dieser nicht gar so schön ist meiner Meinung nach - das Rufzeichen, das natürlich die Wirkung, dass es nun gefährlich werden wird, verstärken soll, haut irgendwie die ganze Stimmung, die ein Einworttitel aufbringt, zusammen, ich kann mir nicht helfen. Einworttitel haben meist etwas so Schlichtes, aber auch Ruhiges an sich, teilweise auch etwas Philosophisches, aber zumindest die letzten beiden Punkte sind durch das Rufzeichen nicht gewährleistet. Was aber nicht heißen soll, dass mir der Titel nicht gefällt, er passt, schließlich weiß ich ja, wie es weitergehen wird. Gut, irgendwie habe ich mir selbst widersprochen, also lass ichs lieber, mich über den Titel auszulassen.
    Hm, dem Zitat kann ich irgendwie nicht ganz zustimmen - manche Kämpfe können nie nobel sein. Stell dir vor, du prügelst jemanden krankenhausreif, weil er irgendjemanden beleidigt hat. Das wäre auch ein Kampf zum Schutz anderer, aber ist dennoch nicht nobel - weil man übertrieben hat. In dem Sinne, wie du das Zitat bei EgA verwendest, wird es wohl stimmig sein, aber verallgemeinern kann man die Aussage nicht. Mal abgesehen davon, dass zB nach der Ethik Kants da alles nicht zusammenpassen würde, weil man ja nicht bei einzelnen Fällen unterscheidet, sondern alles gleich bewerten muss. Aber irgendwie schweife ich ab. Jedenfalls besteht darin wohl das Problem mit Zitaten, die man für eine FF nützt ... man kann sie unter Umständen auf etwas beziehen, aber im späteren Verlauf könnte es passieren, dass man ihnen widerspricht.
    Du beginnst mit einem inneren Monolog, nicht schecht, das findet man ja schließlich eher selten. Schön ist es, wie du den Urheber dieser Worte anonym bleiben lässt (auch, wenn ich mir ein paar Kandidaten - deren Namen ich leider vergessen habe - vorstellen könnte, die das sagen könnten). Ich frage mich nur, wer da kommen könnte, wenn da Pfotenschritte zu hören sind. "Er" kann es ja nicht sein, ist von den physischen Voraussetzungen nicht möglich ... Jedenfalls eine wirklich gute Stelle, wie es dir hier auch gelingt, Informationen und Handlung einzubauen, ohne dabei dem inneren Monolog untreu zu werden.
    Deine Beschreibung, wie sich die Natur gewandelt hat nach dem Unwetter, ist sehr gut gelungen. Mir gefällt die Wendung des Windes, der sich bei den Blättern entschuldigt - etwas, das eben dein Stil ist, denn wer würde ansonsten schon auf eine solche Idee kommen? Nur ist es unlogisch, dass der Sonnenuntergang vollkommen unsichtbar abläuft. Selbst, wenn der Himmel vollkommen bewölkt ist, gibt es doch die eine oder andere Stelle, an der die Wolkendecke dünner ist bzw. zwei Wolken aufeinandertreffen. Durch diese Fugen (oder auch größere Stellen) dringt immer ein wenig mehr Licht, mal ganz abgesehen davon, dass die Wolken ja nicht das ganze Licht abhalten - sonst wäre es ja bei bedecktem Himmel vollkommen finster. Selbst bei einem Gewitter müsste man also etwas vom Sonnenuntergang mitkriegen, außer du hast es so gemeint, dass bei solchem Wetter niemand draußen war, der das angeschaut hat? Eher auch unwahrscheinlich, insbesondere Wasser-Pokémon dürfte der Regen ja wohl gefallen haben. Mal ganz abgesehen davon, dass du später davon schreibst, dass nur mehr Wolkenfetzen vorhanden sind - so schnell reißt eigentlich keine Wolkendecke auf, vor allem nicht, wenn sie doch so dicht gewesen sollte, dass man keinen Sonnenuntergang gesehen hätte. Weil es dann beim Gewitter in einem Wald erst recht stockfinster hätte sein müssen, da ja auch noch die Blätter der Bäume ordentlich viel Licht schlucken und die Regentropfen nicht gerade als Prismen fungieren. Ja, die Sonnenuntergangsspezialistin spricht ...
    Aber wie schön, dass sich die Sengo wieder blicken lassen! Ich mag die, weil sie zum ersten Mal die ganze Atmosphäre im Wald stören und praktisch schon anklingen lassen, dass irgendetwas im Gange ist. Weil umsonst kommen sie ja nicht in fremdes Territorium, insbesondere bei einem solchen Dreckwetter, bei dem man nicht mal einen Hund Frizelbliz oder Fiffyen vors Haus jagt. Also erkennt man schon hier, dass alles nicht gerade freiwillig abgelaufen ist.
    Ein wenig seltsam erscheint es mir, dass gerade einzig und alleine Yune aufwacht. Ich meine, es ist ja nicht so, als ob nur sie gute Ohren hätte - Fünkchen und die beiden Haspiror müssten auch ungefähr so gut hören. Hinzu kommt, dass die wild lebenden Pokémon (insbesondere Myrrh und Micaiah) sicherlich sensibler auf solche Geräusche reagieren, weil sie es gewöhnt sein sollten, dass jederzeit - auch nachts - jemand die Höhle betreten könnte. Natürlich könnte man argumentieren, dass das Geräusch vielleicht nicht gerade die Ausnahme ist, aber andererseits könnte ein solches Geräusch auch eine andere Ursache haben, und im Schlaf kann man das auch nicht wirklich differenzieren, was für ein Geräusch gerade auftritt.
    An sich finde ich diese ganze Stelle, an der Yune versucht, Mobai wieder in eine bequeme Position zu bringen, irgendwie ... sperrig erzählt. Ich kann mir nicht helfen und nicht einmal erklären, was mir daran nicht gefällt. Möglicherweise ist es die Abfolge aus kürzeren und längeren Sätzen, ich kann es nicht sagen. Teilweise klingen deine Formulierungen hier ein wenig unpassend, so unpassend. Nicht, dass mir bessere Formulierungen einfallen würden - es ist mir nur beim Lesen aufgefallen. Irgendwie klingt die Sache hier nicht so besonders.
    Diese Blickwechsel zwischen Yune und dem Sengo gefallen mir, sie bauen ganz einfach ohne viele Tricks Spannung auf. Erinnert mich an diese Aufeinander zu-Geschichten, die wir vor ein paar Jahren haben schreiben müssen ... immer zwei Menschen, die einander nicht sehen wollten. Und hier ist es eigentlich auch nichts anderes: Yune will nicht, dass was passiert und das Sengo hofft, da problemlos einen Unterschlupf bzw. ein Territorium zu finden. Je weniger Pokémon es dabei trifft, umso besser - wobei ja bei Micaiahs Gruppe der Widerstand eher gering ist aufgrund der doch eher schwachen Pokémon.
    Die Krallen der Sengo können eingeklappt werden? Irgendwie ist das ja logisch, so lang wie die sind, müsste es ja verdammt unpraktisch sein, wenn dem nicht so wäre. Und da es ja auf einem Mungo beruht, sprich, etwas Katzenartiges, ist es gut möglich, dass die das können. Eigentlich können das ja nur Katzen. Dennoch, mir gefällt die Überlegung, auf so etwas wäre ich nie gekommen, da muss ich dich wirklich wieder einmal loben dafür, auf so etwas zu kommen.
    Der Kapitelteil endet natürlich gerade da, wo sich die beiden sehen sollten. Irgendwie hab ich ja damit gerechnet ... mal sehen, was jetzt kommt. Da du ja meintest, du hast ein paar Ereignisse im Vergleich zur ersten Version umgeschrieben, rechne ich einfach einmal damit, dass der Kampf jetzt kommt. Die Situation wäre logisch, schließlich ist Yune im Moment auf sich alleine gestellt - und muss sich wohl in ihrer Haut zu wehren wissen. Sie kanns ja, wie wir wissen.


    Nun denn, ich habe zwar gehofft, ich kann mich längenmäßig für dein letztes EdD-Kommi revanchieren, aber irgendwie ...
    ~ Fledermaus

  • [tabmenu][tab=Thank you so much.]Großes Danke an alle. ^^ Auch dieses Mal habe ich mich sehr über eure Kommentare, Anmerkungen, Lob und Verbesserungen gefreut. (:
    Heute ist praktisch "Halbzeit", da ich vorhabe das nächste Teilkapitel nächste Woche zu posten, wahrscheinlich zwischen dem 28. und 29. Oktober. Ja, ich habe bis Dezember - bzw. bis zu meinem Winterurlaub - einen konkreten Plan, wann was online gestellt wird. Gut für euch, denke ich, weil das fünfte Kapitel noch komplett dieses Jahr erscheinen wird, aber wir sind ja erstmal beim vierten. :3
    Zeit, auf eure Kommentare einzugehen und euch mit Dank zu überschütten. ;) Was ihr euch auch verdient habt. <3
    [tab=Rumo]Als ich deinen Namen gelesen habe, dachte ich mir nur so: "Ist das wahr oder träume ich?" ^^ Ich war wirklich überrascht, dass sich noch jemand durch die Kapitel kämpft und danach noch die Energie hat, einen so ausführlichen Kommentar zu schreiben. Vielen Dank dafür. <3
    Danke für dein Lob, erstmal, es freut mich, wenn das Verhältnis, Handlung und Beschreibung eine gewisse Balance hat. Momentan ist die Story ja auch noch recht ruhig, erst später wird es deutlich chaotischer. *freut sich schon auf all die Kämpfe* Oh, ja, das es spannend bleibt, kann in so einer Situation natürlich eher weniger gut sein, ich bewundere hier deine Ausdauer. ^^
    Dann habe ich ja erreicht was ich wollte, wenn die Beschreibungen für jemanden, selbst mit nur noch blassen Erinnerungen an Sinnoh, trotzdem nachvollziehbar sind. Ich habe in der ersten Fassung komplett aus dem Gedächtnis geschrieben und bin voll reingefallen. Den größten Logikfehler aller Zeiten hat aber bis zuletzt keiner gemerkt. ^^" Der fiel mir selbst, aber auch erst auf, als ich mich wirklich an die Karten gehalten habe und das versuche ich jetzt immer noch. Wann immer ich mit der Umgebung etwas unsicher bin, schlage ich in Pokewiki - ist meist schneller als das Lösungsbuch zu holen - nach und sieh mir die Routen an. Glücklicherweise passen jetzt - da ich den Fehler entdeckt und ausgemerzt habe - alles gleich viel besser zu meinen späteren Ereignissen. Da hab ich wohl gerade noch die Kurve gekratzt. ^^ Aber ja, etwas künstlerische Freiheit ist schon dabei, konnte im Nachhinein nicht alles verändern, aber es ist jetzt sehr viel näher an der Karte Sinnohs, wie man sie aus den Spielen kennt.


    Danke schön. ^^" Bei so viel Lob, weiß ich gar nicht, was ich noch erwidern soll. Aber du hast eigentlich das gesagt, was mich selbst an Fanfictions so begeistert, scheint als hätten wir da dieselbe Sichtweise. (: Und ja, meine eigenen Ansichten fließen ziemlich stark mit ein und es macht mir auch einen Heidenspaß mich mit solchen Themen in dieser Form etwas auseinander zu setzen.


    Jede noch so kleine, kritische Anmerkung ist mir recht, ich bin ja froh, wenn die Augen meiner Leser, etwas entdecken, was ich gedanklich übersehen habe und was Rai auch nicht finden konnte.


    Bei dem Satz mit Mobai hast du recht, das habe ich jetzt auch angepasst, danke für's finden. =)
    Oh ja, der Satz war wohl nicht so gut. ^^" Ich hab da jetzt einfach so gelöst:

    Zitat

    Sie schüttelte sich noch einmal, um wenigstens etwas ihr Fell trocknen zu können - winzige Wassertropfen spritzten dabei auf den Boden und verschwanden sofort im Staub - und begann zögernd zu erzählen.


    Ja, diese Diskrepanz mit weiß ist mir auch aufgefallen, aber ich hatte es so gelassen, im Nachhinein hast du Recht, mir kam dann dieser Satz in den Sinn:

    Zitat

    Ich erinnere mich an einen großen, hellen Raum, alles war weiß, aber genaue Details habe ich nicht in meinem Gedächtnis, denn ich hatte weniger Interesse an dem Ort, als an den Personen.


    Kommata sind eingefügt. ^^
    Die Sache mit der Maske habe ich jetzt mal so versucht zu lösen:

    Zitat

    Diese wurden von einer schwarzen Maske umrahmt, die bei der Spitze der relativ kurzen Schnauze begann, in einem Bogen die Augen bedeckte und oberhalb derer V-förmig über der Nase wieder zusammenkam. An beiden Seiten dieser Fellfärbung hingen dunkle Anhängsel herunter, die wie Bänder wirkten, mit der sich die Menschen selbstgestaltete Masken oft vor das Gesicht banden. Auch das Brustfell war schwarz und endete in zwei Zacken vor dem Bauch.


    Bei dem Satz, wo ich die Tatsache, dass Yune Breaker verziehen hat, habe ich einfach die Erklärung herausgenommen, als alle auf die Reaktion von Yune warten. Sprich der Satz, dass sie ihm verziehen hat, wurde einfach gestrichen. ^^


    Danke für deine Anmerkung zu meiner Aussage im Monolog. (bzw. der Aussage des Charas, welcher vorerst noch unentdeckt bleiben möchte.) Da hab ich wohl alles ziemlich stark verquirrlt. x3 Ich hab das jetzt mal so umgeschrieben:

    Zitat

    Jedes Wesen kann ein gewisses Maß an Einschränkungen in seinem Leben ertragen, bis der Punkt kommt, an dem das Geschöpf nicht mehr kann. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, entweder der Wille bricht und eine Gleichgültigkeit kehrt ein, die letztendlich den Tod bedeutet oder aber die letzten vorhandenen Kräfte werden eingesetzt für den Gegenschlag um sein eigenes Leben - und das anderer - zu retten.


    Oh... Pfoten und Abdrücke haben natürlich Plätze getauscht. ;D


    Freut mich, dass dir die Stelle gefallen hat. (: Hab hier wohl an diese typischen Filme gedacht, wo man als Zuschauer schon weiß, dass etwas in der Dunkelheit lauert, der Chara aber ums Verrecken nicht erkennt was es ist und das habe ich versucht hier anzuwenden. Da hat sich Mobai natürlich angeboten, alle anderen hätten keine so deutlichen Laute von sich geben können und besonders hier konnte man das "Problem" ja gut beseitigen. ;)


    Danke für die Spitzfindigkeit hier, hab das diesen jetzt mal gelöscht, das auf musste ich drinlassen, mir fiel da auch nach langem Überlegen nichts besseres ein. ^^"
    Das eine schlug wurde durch peitschte ersetzt. ;)


    Es geht nächste Woche ja schon weiter, da geht es erst richtig los. :>
    Es freut mich wirklich, dass dir die Story so gut gefällt, vielen Dank für deinen langen und ausführlichen Kommentar und das Fehlerfinden. ^__^/
    [tab=Owl]- the one and only <3
    Danke für dein Lob zu dem Zitat, im Nachhinein habe ich es aber geändert. Zwar war das Zitat spontan, aber es hat irgendwie ein merkwürdiges Licht geworfen und Maj hat mir das klar gemacht. Dank Snake ist mir aber ein ebenso gutes ins Auge gesprungen (Thanks for the Help, Master of Hiss ~ !). Spontane Zitate werde ich aber weiterhin bringen, keine Sorge, nur werde ich wohl diese dann von einer neutraleren Seite sehen. Damit das Zitat aber nicht verloren geht, poste ich es hier mal:

    Zitat

    „Der nobelste aller Kämpfe ist der, den man zum Schutz anderer austrägt.“


    Aww, freut mich, dass dir der Anfang mit dem inneren Monolog gefällt. (: Ich mag den auch sehr. Ich bin ja schon gespannt auf die Reaktionen, wenn ich lüfte, wessen Gedanken wir dort die ganze Zeit hören durften. ^^
    Die Beschreibung am Anfang habe ich nach den Hinweisen von Maj ohnehin verändert, ich hoffe, ich konnte dadurch ein paar hatte übergehen. Ja, nur dezente Sternchen an dieser Stelle, diese Trennung habe ich sogar tatsächlich mal in einem Buch gesehen "Watership Down" war das und danach dachte ich mir "Ha! Genial, jetzt ist es legitim! ^.^"
    Nun, da Yune immer noch Hauptperson ist, dachte ich mir, ist ihre Sichtweise besser und allzu persönlich wollte ich es bei Sengo dann auch nicht haben. Aber die Sichtweisen verschwimmen bzw. verschmelzen im nächsten Teil ohnehin. :> Mobai basiert auf einem Bonsai, deswegen hab ich das als Synonym verwendet, aber ja, diese Situation fiel mir spontan ein, scheint als hätte sie - mit der Hilfe von Maj-san - später noch besser ausgefeilt werden können. ;D Aber es freut mich, dass dir als Krimileserin diese Sichtwechsel gefallen haben, war schon skeptisch ob die auch wirklich so wirken, wie ich mir das gedacht habe. ^^
    Der Angriff kommt noch, keine Sorge und ich bin sehr gespannt, wie du ihn findest.


    Danke für die Anmerkungen, habe sie auch gleich mal angewandt. <3 Danke für deinen Kommentar, Lynn-san. ^^
    [tab=Maj-san]- Sonnenuntergangsexpertin. (:
    Auch an dich ein großes Danke, du hast mir mit deinem Kommentar wohl wirklich an einigen Stellen die Augen geöffnet. :3 Und ich hab deine Tipps auch danach mit viel Freude angewandt. ^^
    Du hast Recht, Einworttitel haben deswegen ihren Reiz, weil eben keinerlei Satzzeichen sie stören und sie so ihre Wirkung je nach belieben des jeweiligen Lesers entfalten können. Das mag ich auch so sehr an Einworttiteln, weil sie schlicht sein können, aber auch ebenso machtvoll. In diesem Fall aber ist das Ausrufezeichen bewusst dort und ich habe eine Weile überlegt ob es da so gut passt, aber das tut es im Nachhinein. Es soll wie ein Ausruf wirken, der durch das Kapitel hallt, was wahrscheinlich aber erst später richtig herauskommt. Im zweiten Teil beginnt ja der Kampf und ich glaube, da wird man schon merken, warum "Angriff!" in diesem Fall nur mit Ausrufezeichen wirkt. Ansonsten hätte ich es als schwach empfunden. ^^
    Danke auch für die kritische Sichtweise des Zitates, da hab ich wohl etwas zu heroisch gedacht. Keine Ahnung, wo meine Gedanken da mal wieder waren, aber ich wollte natürlich in keinem Fall Gewalt als gutes Mittel verwenden, nicht mal im Schutz. Insofern habe ich dann gestern - gemeinsam mit "The Witch of Snakesss" - doch noch ein anderes gefunden, was wohl besser passt.
    Oh ja, der gute dunkle Meister kann es nicht sein, aber ich hab noch ein paar andere Kandidaten für so etwas. ^^ Bin schon am Überlegen ob ich da in Kapitel sechs nicht einen kleinen Ausblick gebe... Mal sehen. (:
    Deine Hilfe als Sonnenuntergangsexpertin habe ich hier auch wirklich gebraucht, vielen Dank dafür. Ich hab mich dann gleich mal dahinter gesetzt und die Stelle geändert, ich hoffe so kommt es besser durch, wie ich mir das gedacht habe.
    Wie in Kapitel fünf herauskommt, ist die Gruppe um Micaiah solche Angriffe gar nicht gewöhnt. Natürlich sind wilde Pokémon für gewöhnlich aufmerksamer, natürlich Menschen könnten ja überall sein. Aber im Gegensatz zu Tieren müssen Pokémon - zumindest bei mir - Angriffe von Artgenossen nicht fürchten. Das bei den aneinanderklappernden Füßen von Mobai keiner aufwacht kann man wohl so begründen, dass ihnen dieses Geräusch bekannt ist - wird ja nicht das erste Mal sein, dass Tricky so merkwürdig daliegt, dass er einen Laut erzeugt. Insofern sind sie das gewöhnt und wachen davon nicht auf, Yune ist neu und weiß natürlich nichts damit anzufangen. ^.^ Oh ja, die Stelle habe ich im Nachhinein wirklich komisch formuliert, dank dir, wurde das aber besser und ich denke jetzt ist es sogar verständlicher, weil ich mir mehr Gedanken darüber gemacht habe.
    Freut mich, dass dir der Blickwechsel gefallen hat. ^^ Ich war da ja anfangs etwas skeptisch ob das nicht zu viel hin und her ist, aber anscheinend hat es allen gefallen. :D


    Sengo können ihre Krallen nicht einfahren, sondern einklappen, zumindest habe ich das im Anime so verstanden. Hier wäre die komplett bebilderte Folge auf filb.de, ich glaube da wird das deutlicher. Deshalb auch das Klackern, weil es praktisch auf seinen Krallen geht, anders könnte ich mir das nicht vorstellen, wenn man die Bilder von der Folge sich ansieht. ^^" Insofern hab ich mich da mal wieder schlicht an den Anime gehalten, aber da ich mir nicht vorstellen konnte, dass Sengo mit solchen Krallen rennen kann, hätte ich wohl auch von selbst das so dargestellt. Aber in diesen Fall, reines Halten an den Anime. ^^
    Joa, danach beginnt der Kampf, more or less, und ich hoffe der wird dir dann gefallen, wenn er nächste Woche online kommt.


    Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. <3[tab=Fly-Elda]Vielen Dank für deinen Kommentar, das war wirklich total lieb von dir. =) Ausschimpfen? Dich? Dafür bin ich doch viel zu glücklich, als das ich auf dich böse sein könnte. ^.^ Außerdem gibt es ja gar keinen Anlass dazu.
    Stimmt, einen Kommentar hast du mir lange versprochen, aber ich weiß ja von deiner Begeisterung für EgA - und du weißt von meiner Begeisterung für NlR - insofern ist ein Kommentar eigentlich nicht mehr nötig, aber es freut mich trotzdem. <3
    Freut mich, dass dir der Startpost gefällt, an dem habe ich relativ lange gefeilt, scheint als hätte sich die Mühe gelohnt.
    Der Steckbrief von Yune ist zurecht immer noch aktuell und das mit Flori ist ganz einfach: als Ei kam sie in Flori auf die Welt, geschlüpft ist sie aber in Herzhofen. ;) Ist also schon richtig so.
    Danke, die Funktion kam mir, als ich an ein echtes Buch gedacht habe und ich bin froh, dass die Links so gut funktionieren und keine Zicken machen. ^^


    Oh, das Gefühl kenne ich, dass man alles neu schreiben möchte, hatte ich auch schon öfters bis ich mich tatsächlich dazu durchgerungen hatte. Nami wird fertig werden und dann kannst du es immer noch neu aufrollen. <3 Stimmt, scheint als wäre das irgendwie etwas untergegangen, aber wenn du möchtest, kannst du Kapitel fünf schon mal im Voraus lesen. :>
    Die Fabel? Ja, das ist die Fabel von Äsop "Vom Fuchs und Raben", die habe ich da als Vorbild genommen, ist aber auch in der Trivia verlinkt, da pack ich allgemein so ein paar Infos dazu rein. Aww, danke für dein Lob. ^_^


    Die Story spielt auf der Route 214, Vulkan ist da keiner, allerdings habe ich in der ersten Fassung dort den Kraterberg noch hingebaut, was natürlich ein fataler geografischer Fehler war, der mir erst bei der Neuauflage auffiel - deshalb musste ich da lediglich von kleineren Bergen sprechen. Die Karte auf Pokewiki ist da recht gut. Und ja, sie befinden sich im Westen der Route, im Osten wohnt Giratina - Mist, jetzt entfiel mir gerade der Name von dem Ort... - im Norden ist Schleiede und im Süden kommt zuerst der Kühnheitssee - der dann wieder westlich liegt und danach das Prachtseehotel. =) Ich bin da auch stur nach der Karte gegangen, eventuell "folge" ich noch mal einem Vogel-Pokémon, dass sich das von oben ansieht, dann wird es vielleicht leichter.
    In der ersten Fassung gab es solche Stellen gar nicht, stattdessen habe ich meinen Bösewicht ein paar Mal sprechen lassen, aber der kommt auch noch zur Wort. ;D Ich bin ja gespannt, wie meine Leser auf die Identität des Erzählers aus diesen Stellen reagieren. ~
    Mir ist die Körpersprache sehr wichtig geworden und es freut mich, dass das gut ankommt.


    Mh... das kann wohl daher kommen, dass die "richtige" Beschreibung erst noch kommt, bei Tageslicht, wo man alles schön sehen kann. Aber ich werde da noch mal schauen, ob ich da nicht noch an der ein oder anderen Stelle feilen kann, aber im Dunkeln ist das mit den Details etwas schwierig. ^^"


    Gefallen hat es mir sehr, vielen lieben Dank. <3
    PN-Benachrichtigung bekommst du natürlich auch, ich freu mich riesig, dass du zum Lesen gekommen bist. ^,^[/tabmenu]

  • *ganz leiseund heimlich angeschlichen kommt, weil Angst davor hat, ausgeschimpft zu werden*


    Hi Cynda-Elda *kleinlaut sei*,
    *hust* naja, ich hatte dir ja schon seit Monaten versprochen dir ein Kommi zu hinterlassen, nicht wahr? Obwohl du ja eh weißt, was ich von dem Ganzen hier so halte - nicht wahr?


    Naja, was soll ich groß schreiben? Ich denke nicht, dass ich es jetzt groß aufteilen werde, sicherlich, bei den späteren Kapitel. Aber jetzt würde ich alles gern zusammen in einen großen Kommentar binden - ich hoffe, dass das okay ist =O



    Zum Startpost
    Ach ja, das Cover jeder Story...~
    Hier kann ich einfach nur sagen, dass ich ihn doch sehr schön finde. Vor allem mag ich deine Idee, dass du die Kapitel in den zweiten Post unterbringst und nicht mit im Ersten. Das lässt alles nicht so voll wirken.
    Voll ist dein Starti ja schon, allerdings auf keinen Fall überfüllt. Was mir nur aufgefallen ist, ist, dass du bei Yune den alten 'Stecki' hast stehen lassen. Nach deiner Neufassung zu urteilen, ist sie in Herzhofen zur Welt gekommen. Ich glaube beim Stecki steht noch Flori. Oder so in die Richtung hin. Vielleicht solltest du diesen kleinen Fehler noch ausbessern?
    Dann - wie immer - kann ich nur sagen, dass dein Startpost ordentlich ist und übersichtlich. Schön finde ich, dass du das Bild, welches dich auf die Idee gebracht hast, als Header nimmst. Eine schöne Idee! Wirklich.


    Tja, was ich dann noch besonders liebe, ist, die Umblätterfunktion. Gott, ist das eine geile Idee! Ich fand das sehr praktisch. Und auch das Zurückblättern und zum Cover zu kommen. Sehr schön :*
    Aber dann will ich auch mal zu den Kapiteln kommen, denn hier gibts ja nicht mehr viel zu sagen, denn...:
    Alles so, wies sein sollte~



    Vom Prolog bis zu Kapitel 4 (Teil 1.)
    Ach ja, Cynda-Elda.
    Wenn ich deine Gesichte lese, spuckt mir immer noch die alte Fassung im Kopf herum und ich bekomme den schrecklichen Drang, Nami noch einmal komplett zu überholen - was ich lieber lasse, bis sie endlich fertig ist xD Sonst komme ich nie zum Schluss, zum Bedauern für euch Leser. Aber das sei mal dahin gestellt.
    Ich glaube bis zu Kapitel 1, Teil 2 habe ich dich noch kräftig unterstützt, oder? Danach hab ich leider nichts mehr zu Probelesen bekommen - schade eig. =O
    Naja... Zurück, zu dem, was ich eben schon sagen wollte:
    Im Gegensatz zu der Erstfassung empfinde ich es als sehr interessant dieses Stück hier zu lesen. Denn du baust mehr Kleinigkeiten und gehst auch mehr auf die Charas im Einzelnen zu. Und dass lässt die Kapitel länger und interessanter - anregender - werden. Schön finde ich zum Beispiel die Geschichte von Plaudagei. Ich kenne diese - Mist, wir fällt das Wort nicht ein - 'Gesichte' auch so. Und es sehr interessant, wie du einzelnen Charas daraus, 'andere' Rollen gegeben hast. Ich musste wirklich fast lachen, als ich es gelesen habe, als mir der Vergleich richtig bewusst wurde. Eine sehr schöne Idee.
    Auch lässt du dir mit der Handlung eindeutig mehr Zeit, ziehst alles in eine angenehme Länge und sorgst somit dafür, dass es so tiefgründig wird, wie ich es an deinem Schreibstil so liebe!
    Was ich auch noch Loben muss, ist wie du zwischen den einzelnen Charaansichten hin und her wechselst. Damit meine ich, dass man bei dir auch einfach ohne diese Wellenlinien oder anderes erkennt, dass du die Lesersicht wechselst. Einzig und allein dieser Absatz mehr, reicht vollkommen aus. Was einen nicht im Geringsten im Lesefluss stört...~


    Was ich aber nicht so ganz verstehe - und da muss ich jetzt wirklich ehrlich sein - ist die Stelle, an der die Story jetzt genau spielt. ich meine... Welchen Weg laufen deine Charas eigendlich? Früher war's ja am Vulkan lang. Okay. Soweit so gut. Aber jetzt? Ich denke es liegt an mir, und nicht an deinen Beschreibungen. Ich hab bestimmt die Karte dazu nicht gut genug im Kopf. Aber... die sind jetzt da in der Nähe bei der Höhle wo Tinchen wohnt oder? Und gehen jetzt auf die Stadt zu, in der im Spiel der Typi steht und dir sagt, dass du nicht nach Sonnewik kannst, oder?
    Naja, vielen Dank schon mal im Voraus für eine Erklärung xD


    Mh... was kann ich noch groß sagen? Irgendwie würde ich mich jetzt schlecht fühlen, wenn ich das Kommi so kurz enden lasse - erst recht, für die ganzen Kapitel =O
    Nun ja...~
    Ah ich weiß was! Wie du die kursive Situation beschreibst, gefällt mir viel besser, wie in der alten Fassung. Dort klang sie nicht so scharf, so gefährlich zugespitzt. Aber ich denke, dass man - so wie du es jetzt machst - einen viel besseren Eindruck von dem bekommt, was da vor sich geht. Auch wenn man noch nicht weiß, was es ist. (Wenn man so weit noch nicht gelesen hat xD)


    Was ich aber auch noch sehr... interessant finde, ist, wie du Yune Reaktionen beschreibst. Dieses Ohrenanlegen, das Zurückweichen, das Schweif bewegen. Diese Kleinigkeiten, die so viel über die Körpersprache ausdrücken. Und das ja nicht nur bei Yune, sondern auch bei den anderen Charas. Ich finde es sehr amüsant das teils zu lesen.
    Und was ich natürlich mal wieder am meisten loben muss, ist, sind und bleiben, deine Umgebungsbeschreibungen :*
    Da fühlt man sich richtig mittendrin. Wirklich. Einfach nur fantastisch :*
    Allerdings gibt es hier bei auch eine kleine Sache, bei der ich meckern muss. Wenn du sie Sicht zwischen Wald und Berge beschreibst, klingt es stumpf. So 'fühlen' sich deine Beschreibungen immer so an, als wenn man auf ein einzelnes Blatt sehen kann seine feinen Adern erkennen kann, die es mit Nährstoffen versorgen.
    Und dort siehst man nur. Braun und Grün. Vielleicht solltest du diese Stellen noch einmal ausbessern? :3


    Tja...
    Sicherlich fällt mir bei meinem nächsten Kommi mehr ein =O - hoffentlich.
    Und... Ich hoffe es hat dir gefallen, ja?
    Ach und bevor ich es vergesse:
    Eine PN-Benachrichtigung bitte~

  • Kapitel IV: Angriff!
    Teil II/III


    Gelegentlich blitzte etwas Mondlicht aus den grauen Wolken, die immer noch in stetiger Bewegung über den Nachthimmel flogen. Der Wind flüsterte leise in den Bäumen, die nur einige Meter vom Höhleneingang entfernt standen. Aufgrund des wenigen Lichtes erkannte Yune aber nur dunkle Schatten, der Waldboden war wegen hoher Farne und Sträucher fast gar nicht auszumachen. Mit wachsamen Augen und nach vorne gerichteten Ohren suchte sie den Waldrand ab, konnte aber nichts Auffälliges erkennen.
    Aber das Sengo war doch da gewesen! Sie hatte sich das nicht nur eingebildet! Oder doch?
    Mehrere Herzschläge stand sie im Höhleneingang, ohne, dass sich in der Nähe etwas anderes als die Blätter der Bäume und einige Grashalme regten. Der Wind fuhr mit einer starken Böe durch ihr braunes Fell.
    Ein Knacken! Ein Rascheln, rechts von ihr, ein weiteres zu ihrer Linken! Sämtliche Muskeln angespannt, kauerte sie sich auf den Boden, die Ohren nach hinten gelegt, als drei Sengo die Lichtung vor der Höhle betraten. Sie konnte in dem unwirklichen Zwielicht nicht erkennen, welches von den drei Pokémon vorhin in der Höhle war, aber sie machten alle einen ähnlichen Eindruck. Das einst so weiße Fell mit Schlamm verkrustet und struppig, man konnte ihnen deutlich ansehen, dass sie schon eine Weile nicht mehr genug gegessen hatten, auch wenn sich Yune nicht ganz sicher war, ob sie wirklich die Rippen unter dem Pelz gesehen hatte. Trotzdem erkannte sie die Kraft, die in den Krallen und vor allem den Hinterbeinen stecken musste, als die drei sich stetig näherten.
    „Was soll ich tun?! Zurückrennen? Nein, dann würden sie mich sehen und mich vielleicht einholen, bevor ich die anderen erreichen kann. Aber ich kann mich doch nicht einfach hier verstecken und nichts tun... Und wenn ich mich ihnen in den Weg stelle? Ob sie dann verschwinden?“, überlegte das Evoli-Mädchen und trotz eines Gefühls, welches ihr sagte, dass ein Kampf nicht die beste Idee war, bereitete sie sich mental darauf vor. Mit jedem Schritt, den ihre Gegner näher kamen, erhöhte sich ihr Herzschlag, bis beinahe ihr ganzer Körper vibrierte; jeden Muskel angespannt. Einen kurzen Moment überkommt sie der Wunsch einfach zurückzurennen, aber damit hätte sie die Situation auch nicht mehr retten können. Sie stand den drei Eindringlingen alleine gegenüber und wusste, dass ein Kampf nicht mehr zu verhindern war. Als sie nur noch zwei Sprünge entfernt waren, erhob sie sich.
    Die Sengo bemerkten sofort die kleine Gestalt, die nun aus dem Schatten aufgetaucht war und sich ihnen anscheinend in den Weg stellte. Ein Knurren entwich der Kehle des mittleren Sengo und Yune erkannte die Warnung deutlich. Aber sie war nicht gewillt zu weichen, doch ihre Angst war so groß, dass ihr Zähnefletschen etwas halbherzig aussah. Die Frettkatz-Pokémon wechselten einen Blick der unverhohlenen Verwunderung, aber als der Wind etwas drehte konnten sie die Witterung deutlich wahrnehmen.
    „Mensch!“, knurrte das mittlere der drei Sengo hasserfüllt und verfiel sofort in eine Angriffsstellung. Seine Krallen waren ausgestreckt und er hatte das Gewicht auf seine kräftigen Hinterbeine verlagert; geduckt war er bereit zum Sprung, ebenso seine beiden Begleiter.
    Ohne Vorwarnung stürzte sich das Sengo auf Yune, die anderen beiden blieben noch zurück, aber es war offensichtlich, dass das Teil ihrer Angriffsstrategie war. Von einem Moment auf den nächsten wurde der Körper des Evoli mit Adrenalin überflutet und sie lief auf ihren springenden Gegner zu, der über sie setzte. Sie hatte sich augenblicklich umgedreht, nachdem sie sich sicher war, dass er sie nicht erwischen konnte und lief um ihren Gegner herum, damit sie ihn aus der Höhle treiben konnte. Verwundert über die Schnelligkeit seines Kontrahenten, war das Sengo nicht in der Lage, sich auf die frontale Tackle-Attacke einzustellen und stolperte - mit vollem Körpereinsatz gerammt - nach hinten. Mit aufgebauschtem, hin und her peitschendem Schweif und gesträubtem Fell, fauchte Yune den Eindringling an. Doch während der vermeintliche Anführer - noch überrascht von dem Angriff - perplex auf sein so viel kleineres Gegenüber starrte, ergriff einer seiner Kumpanen die Initiative und attackierte mit einem Ruckzuckhieb. Das Evoli hatte diesen nicht einmal gesehen, da wurde es schon von der Wucht getroffen und einige Meter in die Höhle geworfen. Ihr Aufprall erzeugte einen dumpfen Laut und hallte etwas in dem Tunnel. Mit Mühe schaffte Yune es danach auf die Pfoten zu kommen, hastete aber sofort auf den Gegner zu, bereit für den Eisenschweif. Das grelle, silberne Leuchten, das von dem Evoli ausging, verwirrte die Sengo und sie wichen etwas zurück. Mit einem kräftigen Absprung und einer Drehung in der Luft schleuderte sie dem nächststehenden Frettkatz-Pokémon die Attacke gegen die Brust. Keuchend taumelte der Anführer - der die Spitze der Dreiecksposition der Sengo bildete - einige Schritte zurück, während Yune wieder auf den Pfoten landete.
    Erneut fletschte sie die Zähne und ein tiefes Knurren entrann ihrer Kehle. Sie wollte die drei schließlich nur vertreiben, denn um diesen Kampf wirklich zu gewinnen und ihre Gegner zu besiegen war sie nicht stark genug, was sie wusste. Die beiden Begleiter blickten ihren Anführer aus besorgten roten Augen an, doch dieser hatte sich schnell wieder gefangen und erhob sich auf seine Hinterbeine. Mit ausgebreiteten, schwarzen Krallen, die er nun kampfbereit vor dem Gesicht verschränkte, nur um sie danach wieder auszubreiten und von seinem Körper zu strecken. Mit einem kurzen Schwanzschnippen gab er ein Zeichen, welches Yune nicht interpretieren konnte und seine beiden Kumpanen rannten auf das Evoli zu. Unfähig irgendwie zu reagieren, blieb sie einfach stehen und ließ die zwei Sengo an sich vorbeirennen, die allerdings kehrt machten und beide Verfolgung einsetzten. Blitzschnell kamen sie auf ihr Ziel zu - ihr Lauf deutlich hörbar auf dem Boden, da sie die winzigen Steinchen in alle Richtungen schleuderten - , die Krallen dunkel gefärbt und mit der Gewissheit, dass es keine Möglichkeit zum Ausweichen gab. Das Evoli-Mädchen schaffte es gerade noch, sich zu ihnen umzudrehen, um zu sehen, aus welcher Richtung sie kamen, als die erste Attacke sie erbarmungslos und zielsicher traf. Noch im Flug erwischte sie die zweite, welche sie direkt vor die Füße ihres Anführers beförderte. Vor Schmerz hatte sie bei jedem Treffer gejault, was vielfach von den Wänden zurückgeworfen wurde. Sie rappelte sich wimmernd auf und als sie an ihrem Gegner hochblickte - der einen Meter über ihr aufragte - leuchtete dessen rechtes Krallenpaar hell auf.
    Er holte weit aus, fast schon quälend langsam sammelte er seine Kräfte und im nächsten Augenblick explodierte ein unbändiger Schmerz in Yunes linker Seite. Ein Schmerzensschrei durchbrach die Stille der Nacht und hallte in der Höhle wider.
    Als Nächstes spürte sie den Aufprall auf der Höhlenwand. Sämtliche Luft wurde aus ihren Lungen gepresst und sie lag japsend und keuchend auf dem rauen Boden. Ihr Herz schlug schnell, schien beinahe ihren Körper bersten zu wollen und dieser Rhythmus war das einzige, was sie noch hörte, zusammen mit ihren verzweifelten Versuchen Luft zu bekommen.



    Ein Geräusch hatte ihn geweckt. Es klang wie ein Knurren, feindselig und voller Hass. Riolu blickte sich um, sah aber nur friedlich schlafende Pokémon. Absolut entspannt atmete Micaiah neben ihm, dabei hob und senkte sich ihr Körper gleichmäßig. Die Flammen waren nur noch flackernde, kleine Lichter, die nur undeutliche, weiche Schatten an die Höhlenwände warfen. Er schloss die Augen, um herauszufinden, ob er sich das nur eingebildet hatte, es ein Schatten der Nachtmahre war, die ihn immer heimsuchten oder ein reales Geräusch.


    Die Welt um ihn herum wurde farblos, lediglich die blaue Energie der Pokémon, die ihn umgaben war sichtbar, wenn auch nur schwach. Wellen von überall her stürmten auf ihn ein, Emotionen, Wünsche, Träume. Er wusste wie er sich zu verhalten hatte und schirmte sich dagegen ab. Nun, konnte er nur noch die Wellen sehen, aber sie nicht mehr selbst spüren, wie es der Fall gewesen wäre, wenn er ihnen ungehindert Zugang zu seinem Innersten verschafft hätte. Riolu begann zu zählen, überprüfte ob irgendjemand fehlte. Nein, alle Schwingungen die ihm bekannt waren, befanden sich direkt um ihn herum. Fast hätte er das Geräusch als pure Eingebung akzeptiert, da fiel es ihm auf.
    Jemand fehlte! Das einzige Pokémon in dieser Höhle, dessen Wellen ihm nicht vertraut waren.
    „Yune“, flüsterte Riolu und konzentrierte sich nun gezielt darauf, sie zu finden. Das Wellenspiel-Pokémon erhob sich und ging mit geschlossenen Augen den Gang entlang, der ihn zum Ausgang der Höhle führen würde. Er musste seine Augen nicht öffnen, denn obwohl um ihn nun tiefe Dunkelheit herrschte, kannte er den Weg. Es sollte nicht allzu schwer sein, jemanden zu finden, dessen Gefühlswellen sich neu und ungewohnt anfühlten, aber als er sich darauf konzentrierte, bemerkte er, dass dort noch mehr war. Sich der Biegung des Ganges nähernd, rückte er an die linke Seite, bis er die kühle, steinerne Wand unter seiner Pfote spürte. Riolu wusste, dass die Wellen auch oft - je nachdem wie stark sie waren - Steine oder auch Pflanzen durchdringen konnten. Und da er sich gerade sehr stark darauf konzentrierte, war es gut möglich, dass er nun Gefahr lief sich unbewusst zu zeigen oder gegen die Wand zu laufen.
    Jetzt war er ziemlich nah an dem Geschehen, denn er spürte und sah nun nicht nur die Gefühlswellen von Yune, sondern auch noch drei weitere. Diese sendeten allerdings deutlich aggressive Signale aus, die ihn unwillkürlich zusammenzucken ließen. Was waren das für Pokémon? Und was taten sie hier? Seine gesamte Konzentration aufwendend fokussierte er diese Wellen, damit er die Silhouetten genauer erkennen und identifizieren konnte. Doch gerade, als er die drei Sengo erkannte, durchzuckte ihn ein Schmerz und er öffnete schlagartig die Augen.
    Verwirrt fasste er sich an die Brust und bemerkte, dass sein Herz auf einmal schneller schlug, so als wäre er den Weg zur Beerenlichtung einmal hin und zurück gelaufen.
    „Was?“, entwich es ihm leise und er drückte sich gegen die Wand. Erneut schloss Riolu die Augen, um die Lage besser überblicken zu können und musste entsetzt feststellen, dass Yune völlig erschöpft auf dem Boden lag und offensichtlich einen Kampf hinter sich hatte. Die drei Sengo waren bedrohlich nahe, besonders eines von ihnen war gerade mal drei Schritte entfernt. Würde es nun zum finalen Schlag ausholen? Sie regten sich nicht, starrten viel mehr auf das braune Pokémon, als ob sie noch irgendetwas erwarten würden. Vielleicht, dass sie sich aufrichtete, damit sie die letzte Attacke in vollem Bewusstsein erfuhr?
    Riolu öffnete die Augen und ohne sich noch einmal umzudrehen, ging er mit leisen Schritten zurück in die Höhle.



    Mit viel Mühe gelang es Yune ihre Augen nach dem Schlag zu öffnen. Zuerst konnte sie ihre Umgebung nicht richtig wahrnehmen, aber schon bald erkannte sie die Sengo nur wenige Schritte entfernt und Panik flammte in ihr auf. Immer noch keuchte sie angestrengt, hatte aber kaum das Gefühl, dass sie überhaupt Luft bekam. Ihr eigener, rasender Herzschlag füllte ihre Ohren und sie konnte außer diesem schnellen Rhythmus und ihrem Japsen nichts anderes hören. Jetzt im Nachhinein spürte sie erst, wie dieser Schlag die Energie aus ihrem Körper gesogen hatte und sie der Ohnmacht nahe war. Aber sie musste doch etwas unternehmen! Ansonsten würden sie einfach in die Höhle gehen und auch die anderen angreifen. Jemand musste das schließlich verhindern! Als das Sengo direkt vor ihr noch einen weiteren Schritt näher kam, legte sie die Ohren zurück und fauchte es abwehrend an. Langsam bekam sie wieder normal Luft, aber die Angst hatte sie so ergriffen, dass es schwer war, ihren Körper zu kontrollieren; jeder Muskel tat ihr weh und sie zitterte, sodass sie sich kaum vorstellen konnte, aufzustehen.
    Aber sie konnte doch hier nicht einfach nur herumliegen! Wer sollte denn die anderen warnen, wenn sie diese Sengo nicht aufhielt? Doch wie konnte sie das schaffen? Ihre Gedanken rasten ebenso schnell wie ihr Herz schlug. Eine weitere Attacke gegen die Eindringlinge würde Yune nur bewusstlos machen und sie wusste, dass es ihre Lage nicht verbessern würde. Von der Verzweiflung gepeinigt tat sie das einzige, was ihr noch einfiel. Das Evoli-Mädchen atmete noch einmal tief durch. Das Sengo schien für einen Moment inne zu halten, als wäre es sich nicht sicher, was Yune als nächstes vorhatte, aber das bemerkte diese schon gar nicht mehr.


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  • [align=justify][font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Huhu, Cynda! Da will ich auch gleich mal kommentieren~ Dass ich ausnahmsweise mal die Erste bin, lal.

    Mir gefällt es, wie du diesen Kapitelteil mit der vollkommen malerischen Nacht beginnst und somit die Spannung, die du mit dem Cliffhanger zuvor aufgebaut hast, ein wenig ausklingen lässt, um sie erneut aufzubauen. Du hast hier eine wirklich gute Mischung erwischt (auch wenn man diese Beschreibung als irgendwie vollkommen einfallslos ansehen kann, weil sie irgendwie an das Paradebeispiel für Spannung erinnert), denn als Leser sitzt man eigentlich fast auf glühenden Kohlen, weil man weiß, dass was passieren muss. Auch ohne das Schildern der Gedanken ahnt man, dass es Yune ähnlich gehen muss, schließlich weiß sie in dieser Hinsicht fast so viel wie der Leser - nur hat sie nur ein einziges Sengo gesehen. Dieses, das weiß sie, muss aber trotzdem irgendwo lauern und wohl ahnt sie ebenso, dass es Komplizen geben könnte, ohne von ihrer Anzahl zu wissen. Daher wird sie wohl noch einiges mehr angespannt sein als der Leser.
    Hm, wenn Yune in solchen Situationen klare Gedanken fassen kann, ist sie eigentlich zu beneiden. Ich meine, gut, sie hat vielleicht ein wenig Zeit, doch im Normalfall ist man bei sowas doch darauf fixiert, auf ungewöhnliche Geräusche zu horchen. Abgesehen davon, dass ein Mensch auf nur zweierlei Weise reagieren würde: Erstarren oder wegrennen. Bei Yune würde da am ehsten der Fluchtreflex durchschlagen, dass sie da nachdenkt und bleibt, scheint mir ein wenig unlogisch. Du kannst eigentlich nicht einmal argumentieren, dass die Story so nicht vorangetrieben werden könnte - immerhin könnten die Sengo sie dann überfallen. Im Übrigen - kann sie die nicht riechen?
    Mir gefällt es, dass man den Sengo ansieht, dass sie schon eine recht lange Reise hinter sich haben. Dennoch, wenn sie durch den Wald streifen, in dem die lebenden Pokémon genug Futter finden, dürften sie eher nicht so abgemagert sein. Der Wald wird ja in der näheren Umgebung nicht der einzige Ort sein, an dem es Futter gibt. Dass sie schlammbedeckt sind, kann ich mir gut vorstellen, insbesondere nach dem Regen werden sie wohl nicht einmal viel Zeit gehabt haben, sich zu putzen.
    Dennoch, dass sie einfach so angreifen, ist gemein ... ich mein, können die nicht einfach reden? Wäre viel einfacher. Aber ja, was will man denn, drei gegen eine kann man ja nur gewinnen, selbst in einem geschwächten Zustand wie dem, in dem sich die Sengo wohl befinden werden.
    Der Kampf ist jedenfalls sehr gut geschildert, mir gefällt, wie du die Namen der Attacken einbringst - dass sich der Leser etwas vorstellen kann. Denn ansonsten würden sich Tacke, Ruckzuckhieb etc. zu sehr ähneln, als dass man einen ordentlichen Überblick behalten könnte. Aber Verfolgung hast du zu wenig beschrieben, einfach nur gesagt, dass sie es einsetzen. Aber wie läuft der Abgriff ab? Auch so wie Tackle und ähnliches? Das kommt mir hier ein wenig zu kurz, ansonsten hast du diesen Kampf top beschrieben, auch die Menge an Treffern, die Yune abbekommt, bis sie besiegt ist (denn genau das scheint sie ja zu sein zu Ende des Kapitelteils?) macht Sinn.
    Mir gefällt es, dass gerade Riolu vom Kampflärm wach wird (war die Szene im ersten Teil aber nicht da oder hab ich einen Knoten im Hirn?). Schließlich kann er die Auren fühlen und irgendwie kommen mir Riolu auch so vor, als ob sie einen leichten Schlaf haben würden. Liegt an sich wohl daran, dass sie eben Auren fühlen können ... Wie auch immer, in gewisser Weise trägt diese Tatsache wieder einmal dazu bei, dass man das Gefühl hat, dass Riolu eine besondere Beziehung zu Yune aufbauen will.
    Mir gefällt es besonders, wie du Riolus Fähigkeit beschreibst - Auren sind ja eigentlich nichts anderes als Gefühle, weshalb es nur logisch ist, dass er diese eben auch empfinden kann. Das erinnert mich an irgendetwas, wobei ich vergessen habe, worum es sich handelt, irgendwelche Bücher haben das drin ... Die Überlegung an sich finde ich aber vollkommen logisch, wäre ja auch wohl kaum auszuhalten, wenn da beständig Gefühle auf einen einstürmen würden - ob das der Grund ist, dass er so introvertiert ist? Damit er sich besser konzentrieren kann? Nein, seine Fähigkeit hat er sicherlich unter Kontrolle, liegt wohl einzig und alleine an seinem Charakter.
    Dennoch, am Ende hast du wieder einen wunderbaren Cliffhanger eingebaut. Riolu wird wohl versuchen, die anderen rechtzeitig zu warnen, und dann wird es wohl zu diplomatischen Gesprächen kommen - schließlich sind die Sengo dann deutlichst in der Unterzahl und die Gruppe selbst wird nicht gerade an einem Kampf interessiert sein. Und was ist mit Yune? Ist sie jetzt endgültig besiegt, oder hat sie was vor? Wenn ja, was, wenn nein, wie wirst du den Zustand nach dem Besiegtwerden beschreiben? So viele Fragen, genau so soll es auch sein.


    Nun denn.
    ~ Fledermaus

  • Cnyda-Elda~
    Dieses eine Mal musste du nicht so lange auf ein Kommi von mir warten =D
    Aber als erstes möchte ich dir mal ein kleines Fehlerchen zeigen, was mir aufgefallen ist:


    Fehler
    Aufgrund des wenigen Lichtes erkannte Yune aber nur dunkle Schatten, der Waldboden war aufgrund hoher Farne und Sträucher fast gar nicht auszumachen. <- U see? Yes xD Wechselst du eins gegen ein anderes Wort aus? Wie zum Beispiel: Wegen oder mit der hohen Farne... Blah. Du weißt was ich meine, nich? =]
    Aber das wars auch schon wieder~ Also komme ich mal zum...


    ... Kapitel an sich
    Süß. Das is ja voll kläglich, wie Yune sich versucht gegen die Sengo zu verteidigen. Naja, sie schafft es ja auch... sie für einen kleinen Augenblick zurück zu halten, aber gereicht hat es ja nicht. Wobei ich der Meinung bin, dass sie es geschafft hätte, zu den anderen zu kommen, wenn sie weggelaufen wäre =O
    Jedenfalls wäre das weniger schmzerhaft für sie gewesen. Sie tut mir richtig leid~


    Aber nun mal nicht zum Hauptchara sondern zur gesamten Handlung. Ich finde es schön, wie du die Bewegungen beschrieben hast, sie die Sengo durchführen, auch wenn ich manchmal ein bisschen die Beschreibungen beim Aussehen vermisst habe. Zum Beispiel hätten Sengos Klauen im Licht leichbt augblitzen können - das wäre sicherlich beim Lesen echt cool rüber gekommen!
    Was mir sehr gut gefallen hat, war wie du Yunes Reaktion beschrieben hast =O Also dieses Knurren, mit dem Schweif und den Ohren. Allerdings habe ich das wiederrum bei den Sengos vermisst. Die hätten doch sicherlich auch erst noch solche Drohungen machen können, anstatt so schnell anzugreifen, oder? Is meine Meinung. Ich würde es vielleicht noch einbauen.
    Wie du die Attacken beschreiben hast, hat mir sehr, sehr gut gefallen. Allerdings gibt es da eine kleine Sasche die mich auch wieder stöhrt:
    Die Attackengeräusche. Zum Beispiel bei der Finte, das umdrehen, oder das Aufprallen auf die Höhlenwand, hätte Echos machen müssen, die in die Höhe wiedergehallt wären. Vielleicht solltest du das noch bedenken. Selbst wenn es nicht laut genung gewesen wäre, um die anderen Pokemon zu wecken~


    Dann finde ich Riolus Reaktion gegen Ende sehr schön. Man bekommt den Eindruck, dass er ihr gar nicht helfen will, weil er sich einfach wieder umdreht und geht. Wenn du vorhattest diesen Eindruck zu verstärken, dann hättest du vielleicht am Anfang schreiben müssen, ob r sich gedanklich fragt, ob sie gegangen sei. Weißt du, was ich meine? Ich hoffe doch xD
    Tja, was kann man noch sagen? Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie du die 'Wellenwelt' beschrieben hast - mir fällt gerade kein anderes Wort dafür ein =O.
    Ich hatte mir vorgestellt, dass die Pokemon gleich ihre Fromen haben, in diesem Blau, aber deine Idee mag ich auch sehr gern. Auch das mit den Gefühlen kommt schön zum Leser rüber. Aber vielleicht solltest du da noch schreiben, wie er sich gegen diese Eindrücke abschirmt? Wie er es schafft? Mich würde es interssieren. Und ein: Er wusste es selbst nicht genau. Würde mich auch schon zu frieden stellen~


    Mh... Ich glaube ich habe jetzt alles, or?
    Was die letzte Attacke ist, fragt man sich 'türlich, aber ich kann es mir schon denken xD Ich gehe ja von Heuler aus. Den hätte sie auch viuelleicht schon füher nutzten können .____: Tja~
    Bin schon mal gespannt auf den nächsten Teil =O
    *sagt jetzt bb und winkt, lässt Kekese und Milch sowie Kakao für den Autor und alle anderen Kommischreiber da und schiebt Maj auch noch welche hin*

  • [tabmenu][tab=^.^/]Hallo meine lieben Leser - sichtbare und unsichtbare. ;)
    Ich hoffe ihr hattet Freude an dem letzten Teil, denn ich kann euch heute schon mal verkünden, dass der dritte Part dieses Kapitels diesen Freitag - 11.11.11 - veröffentlicht werden wird. Mit dem Datum hat das an sich wenig zu tun - auch nicht mit der Tatsache, dass Faschingsanfang ist, das ist mir relativ egal, aber meine Planung sieht den Freitag einfach vor. ;D
    Vielen lieben Dank an Maj und Fly-Elda, dass ihr zu Kommentaren gekommen seid - auf die ich jetzt eingehen werde.
    [tab=Maj]
    Danke für deine Verbesserung, die habe ich auch gleich mal angepasst. ^^ Freut mich, dass dir der Spannungsaufbau gefallen hat, in meinem Kopf ist das ja immer wie in einem Film und da fand ich das praktisch, dass „die Kamera“ erstmal die Umgebung durch Yunes Augen zeigt. Nun ja, klare Gedanken in dem Sinn ist es ja nicht, aber ja, sie überlegt in solchen Situationen wohl mehr als andere, das stimmt. Auch hatte ich da nichts weiteres erwähnt, nach deinem Kommentar habe ich da aber noch etwas mehr hinzugefügt, ich hoffe, dass war das was du vermisst hast. Allgemein ist es hier wohl so, dass Yunes Neugierde und ihr Pflichtgefühl stärker sind, als ihre Angst, die sich dann aber doch bemerkbar macht. Wer wäre da nicht verängstigt bei dieser Gegnerschaft?
    Schön, dass du auf das Riechen eingehst. ;D In diesem Fall kann Yune die drei schon riechen, aber nicht bewusst. Ihre Nase ist zwar empfindlich - das stimmt - aber nicht geschult, was sie sich aber noch in nächster Zeit aneignen wird, keine Sorge. ^^ Deshalb hab ich lediglich beschrieben, wie die Sengo auf Yunes „Menschengeruch“ reagieren, nicht aber wie sie auf den Duft der Sengo reagiert. Ist ihr natürlich ein fremder Geruch, aber sie denkt sich nicht viel dabei, weil sie ja seit sie bei Micaiah angekommen ist nichts „bekanntes“ gerochen hat.
    Nun, bei den Sengo greift jetzt in gewisser Maße ein „Gesetz der Krieger“ was an ihrer sozialen Struktur liegt. (Sagt man das? Soziale Struktur? ^^“ Jedenfalls wie ihre Gruppe organisiert ist, falls ich mich im Fachbegriff vertan habe.) Ihr Auftrag war es eine Unterkunft zu finden - im späteren Verlauf wird man dann noch feststellen, wie weit sie eigentlich gegangen sind und dann wird auch verständlich, warum sie so dünn sind. Hoffe ich zumindest - und nicht etwas Essbares zu suchen.
    Reden natürlich - eine Tatsache, die ihnen dann später vorgeworfen wird - aber nachdem sie „Mensch“ gerochen haben, ist praktisch alles übergekocht. In diesem Fall auch eine kleine Andeutung, wem sie ihren Zustand zu verdanken haben.
    Gewinnen steht für die drei auch nicht infrage, immerhin ist es offensichtlich das Yune noch jung ist, also nicht allzu viel Kampferfahrung haben kann. Danke, dass du mich an die Verfolgung erinnert hast, da hab ich die Beschreibung tatsächlich etwas außer acht gelassen, ist jetzt aber ergänzt - hoffe ich. Einige Attacken ähneln sich dann doch so stark, dass man nicht weiß, wie man es konkret beschreiben soll…
    Die Szene mit Riolu ist neu, du hast also nichts aus der ersten Fassung vergessen, das habe ich erst in dieser eingefügt. Ich wollte die Sache mit den Auren - die in der ersten Fassung viel zu spät erwähnt wird - hier schon vorher etwas darstellen.
    Warum er so introvertiert ist, hat mit seiner Fähigkeit tatsächlich zu tun und zwar mit einem Unfall, wenn du dich an Kapitel neun aus der alten Fassung erinnerst. Aber auch das werde ich in dieser Fassung deutlicher machen.
    Diplomatisch wird es erst zugehen, wenn sich die Aggressivität etwas gelegt hat und das wird noch etwas dauern. Interessant, dass du denkst, das Riolu tatsächlich Hilfe holen wird - an dieser Stelle sei gesagt, dass er das wirklich tut - aber eigentlich sollte es anders wirken. Bekommt man aber vielleicht nur im Zusammenhang genau mit, dass da etwas „hinter den Kulissen“ passiert, von dem der Leser sich seine eigene Meinung bilden darf. Und was Yune wohl erst später enthüllt wird. Mit der besonderen Beziehung hast du aber recht. ;)
    Ich denke einige der Fragen wird dir der dritte Teil beantworten, aber für ein paar andere wirst du bis Kapitel fünf ausharren müssen. =)
    Jedenfalls vielen Dank für deine Anmerkungen und Vorschläge, die ich gerne angenommen habe. ^.^ Danke für deine Treue. <3
    [tab='Fly-Elda']
    Danke, Fly-Elda, für das Herauspicken von dieser Wortwiederholung - die ist mir wohl durch die Lappen gegangen - und anscheinend hat es bisher auch keinen anderen gestört, aber ich habe es geändert.
    Yune versucht in diesem Fall wohl einfach ein bisschen davon zurückzugeben, was sie bekommen hat. Sicherlich wäre weglaufen einfacher gewesen, aber sie geht eben durch ihre Neugierde und ihr Pflichtbewusstsein nicht den einfachen Weg. Aber allein lass ich sie nicht, keine Sorge. <3 Kann ich doch meiner Kleinen nicht antun. (:
    Die Krallen beim Licht aufblitzen lassen, ja das wäre gut rübergekommen, aber es ist gar kein Licht da. ^^“ Bis auf das wenige Mondlicht gibt es nur noch Micaiahs Feuer und das ist zu weit weg. Insofern findet der Kampf fast im Dunkeln statt - mehr oder weniger -, weshalb ich solche Beschreibungen nicht verwenden konnte. Es findet ja vor der Höhle und teilweise auch in der Höhle selbst statt, da ist dann auch nur noch spärlich Mondlicht da. Geknurrt haben die Sengo aber schon, der Anführer hat ja Yune gewarnt, als sie vor ihnen aufgetaucht ist. Außerdem wissen sie, dass sie im Vorteil sind - da brauchen sie keine Drohungen mehr auszusprechen, wenn für sie der Kampf klar ist. Die spricht ja Yune in der wenigen Hoffnung aus, dass sie den Kampf abwenden kann. ^^ Außerdem wären noch mehr Kampfgeräusche ja auch eher im Nachteil für die drei Sengo, da dann die Wahrscheinlichkeit, dass die restliche Gruppe aufwachte größer war. Danke für die Anmerkung mit den Geräuschen, ich hab noch ein paar hinzugefügt.
    Ja, ich wollte diesen Eindruck erwecken, dass Riolu nicht vorhat Yune zu helfen, aber ich habe deshalb bewusst auf Gedanken seinerseits verzichtet, weil ich wollte, dass sich der Leser da selbst Gedanken macht - wie er Riolu denn letztendlich einschätzt. (:
    Wie er das macht, werde ich eventuell noch erklären, deshalb habe ich hier mal darauf verzichtet, aber ich werde natürlich versuchen darauf einzugehen, keine Frage. Mich selbst fasziniert die Idee mit den Wellen und Auren, die Riolu und Lucario spüren können ja sehr und deshalb werde ich versuchen das zu erklären. (:
    DingDing! Und der Gewinner bekommt eine aufblasbare Waschmaschine! ^.^ </kleiner Familieninsider> Ja, der Heuler ist an dieser Stelle korrekt, absolut. ;) Ach, keine Sorge, Yune weiß schon was sie tut.
    Und danke für Kekse, Milch und Kakao, die hab ich gebraucht. <3
    Vielen Dank für deinen Kommentar, hat mich sehr gefreut. <3[/tabmenu]