Evolis großes Abenteuer

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  • Huhuuuuu~~


    [tabmenu][tab=Remember me?]Ya, ich weiß nicht ob du dich noch an mich erinnerst, aber vor ner ganzen Weile, ist schon ein paar Jahre her, da erwähnte ich beiläufig in einer PN dass ich deine Geschichte bald lesen und kommentieren würde!
    Da ich ein so zeitnaher Mensch bin, will ich mit Versprechungserfüllungen keine Dekade warten und habe es jetzt mal gemacht!


    Okay, ich weiß ich habe vor ungefähr einem Jahr schonmal deine Geschichte fast ganz gelesen, aber dann war ich plötzlich wegen Abitur und Kram abwesend und naya jetzt wollte ich es nochmal lesen und es scheint aber dass es nicht mehr der genau gleiche Text ist wie der den ich damals gelesen hab! Naya, ich las also alles nochmal! ^^
    Ich habe mir aber die Kommentare der anderen weitegehend nicht angesehen, damit ich keine vorgefertigte Meinung bekomme, auch mal auf das Risiko hin, dass ich dir sachen sage, die andere auch schon erwähnten, ich hoffe mal, das ist okay für dich.



    [tab=Zur Story]Zunächst mal zu der Sache mit dem Neuschreiben.
    Ich weiß nicht genau, was dich dazu motiviert hat. Ich kenne das aber, ich habe selbst eine meiner frühsten längeren Geschichten mal neugeschrieben (nur die ersten vier Kapitel oder so). Letztendlich kann ich dazu nur sagen, dass es durchaus legitim ist, wenn man die Story von früher mag aber findet, man hat sich nicht richtig ausgedrückt. Allerdings neigt man dabei dazu, eine Sache zu vergessen: Mit der Zeit wird man nicht nur im schriftlichen besser, sondern auch in der Fähigkeit, Geschichten zu konstruieren. Ich weiß nicht, wie viel du verändert hast, und es scheint mir als hättest du im Wesentlichen "nur" Dinge dazugetan, doch man merkt, vor allem am anfang, dass deine Fähigkeit zu schreiben die Qualität des Plots übertrifft. Nimm das nicht so schwer, aber ich wollte das mal gesagt haben.
    Was genau ich mit Qualität des Plots meine, ist vielleicht unklar, also ich meine vor Allem die Charakterisierungen der Personen, die Vielschichtigkeit und die verwendeten Storydevices.


    Zum einen: Viele der Charaktere, vor allem die Pokémon der Gruppe, haben keinen wirklich ausgeprägten und tiefgehenden Charakter. Es ist sehr gut möglich, dass es Absicht ist, weil es eben Pokémon sind. Deswegen formuliere ich das jetzt mal nicht als Kritik, sondern nur als Feststellung. Sie scheinen mir alle in einem Alter von Grundschulkindern zu sein, während Micaiah und Myrrh vllt Teenager sind. Allerdings , wenn ich es mir genau überlege, dann bin ich mir sogar recht sicher, dass das Absicht ist, immerhin schriebst du zu beginn, Yune hätte ungefähr 13 Menschenjahre, und das ist durchaus glaubwürdig. Also nimm es vllt eher als "Mission succeeded" ^^


    Zur Vielschichtigkeit: VIelschichtigkeit ist ein Mittel zur Erzeugung von Spannung, was im wesentlichen darin begründet liegt, dass man dem Leser mit Cliffhangers auf die Nerven gehen kann, ohne auf das Ende des Kapitels warten zu müssen. Du benutzt Vielschichtigkeit, manchmal wechselst du zu Refia und zu diesem Mysteriösen Pokémon, doch das nie an stellen, die sich als Cliffhanger eignen, insofern erzeugt es nicht viel Spannung. Außerdem gehört zu einem interessanten Plot sowas wie eine Parallelität der Handlungen, sie führen ineinander thematisch über, so kannst du zB eine Szene schreiben in der Refia und Sunlight sich streiten und bevor der Stret zuende ist zu Yune wechseln, die grade von Breaker angemacht wird, sodass zwei bedrohliche handlungsstränge gleichzeitig sind, oder du erzeugst einen Kontrast, indem du eine bedrohliche situation durch eine komplett unangebrachte ruhephase bei einem anderen Strang fortführst. Das wäre zum Beispiel am Anfang sehr gut möglich gewesen.
    Die Geschichte startet in einer Friede-Frede-Eierkuchen-Manier, die wirklich schön ist. Allerdings baut es keine Spannung auf. Das wäre leicht möglich gewesen durch einen Prolog, der eine Szene aus der Zukunft zeigt, in dem sich Yune schwer erschöpft und verlassen in eine Höhle zieht, was aber einen dehnend-negativen Schatten über die schöne Anfangsszene gesetzt hätte, um das zu vermeiden hättest du von einer bedrohlichen Szene des Charakters schreiben können, über den man noch nichts weiß - oder aber, um einen geschlossenen Strang zu bauen, die Szene nehmen können, in der die Menschen das Territorium der Sengos zerstörten. Das hätte ganz knapp passieren können, hätte aber einen mitunter großen Effekt erzielt. Zudem hätte man sich nicht so über den Hass der Gruppe auf Menschen gewundert und die Reaktion der Sengos verstanden, was dem Leser generell das Verständnis der Geschichte erleichtert hätte (wobei man es auch so versteht). Letztendlich kann ich es so zusammenfassen: Du versuchst in der Geschichte, Spannung zu erzeugen, indem du dem Leser informationen vorenthälst, was aber nur ein Aspekt der Spannungserzeugung ist. (gleiches Taten übrigens Jeevas und ich am Beginn unserer Fangeschichte. Tja, man lernt mit seinen Fehlern! ^^) So auch, dass Myrrh mal bei einem Trainer war, was ich persönlich aber sehr vorhersehbar fand.
    Also: Versuch, Spannung zu erzeugen, in dem du mal zu viele Infos gibst! Wie wenn alle gemütlich am Tisch sitzen, darunter tickt eine Bombe von der niemand weiß - außer dem Leser. Das erzeugt Spannung. (Dieses Beispiel habe ich von Hitchcock)


    Zu den Storydevices: Jede Geschichte wird aus solchen Zusammengesetzt, eigentlich heißen sie Tropes, einzeln betrachtet ist jedes davon ein Klischee, doch die Zusammenstellung macht es. Je mehr unterschiedliche Klischees du einsetzt und je weniger gewöhnlich sie sind, desto interessanter ist die Geschichte. So ist ein Kind, das von seiner Familie getrennt wird, ein bekanntes Trope (Kevin Allein zuhaus etc), ebenso das Gewitter, die Mutter, die wenn es um ihr Kind geht ihre Emotionen durchgehen lässt und der überlegt handelnde Vater, der an Vernunft appelliert. Kurzum: In der Geschichte sind ein paar alltägliche tropes zu viel, aber das ist nicht wirklich schlimm. Aber: Geschichten Leben vom Setting, von den Tropes, der Spannung und den Charakteren. Wenn man, wie hier, junge Charaktere hat, die nicht so tiefgehend sind, muss man das irgendwie in den anderen Stellen ausgleichen.
    Okay soviel dazu.
    [tab=Zum Schreibstil]Nun zum anderen Kram.
    Wow. Also ich muss wirklich sagen, darin bist du unglaublich gut. Dein Wortschatz ist extrem umfassend und du verwendest die Sprache in einer schönen, lockeren und zugleich angemessenen Weise. Interpunktion beherrschst du sehr gut, lediglich in den ersten Kapiteln sind mir ein oder zwei sehr kleine Tippfehler aufgefallen, aber ich habe sie mir ärgerlicherweise nicht gemerkt. Was mir aufgefallen ist, ist dass du manchmal die wendung "mischte sich in das Gespräch ein" verwendest, was an sich eine negative konnotation hat, obwohl aus dem inhalt nicht ersichtlich ist, dass du es so meinst. Es ist als würdest du in einer romantischen szene schreiben "er schlug mit seinen lippen auf meine auf", obwohl die Protagonistin das total genießt. Naya. Oder so. Ansonsten aber schön.
    Einmal ist mir der Begriff "Emotion" aufgefallen der stilistisch nicht gepasst hast, als du das eine mal von dem Riolu geschrieben hast. Emotion lässt an gefühlloses Fachblabla denken, und das passt erst recht nicht wenn du von Emotionen sprichst. Benutz das Wort Gefühl! Deswegen haben wir deutschen das, höhöhö.
    Nochwas, soweit ich das weiß ist es immer "Das Pokémon", und nicht "Pokémon". Zum Beispiel heißt es imho "Das Wailord kam auf die Lichtung gekrochen und verdurstete" und nicht, "Wailord kaum auf die Lichtung gekrochen und verdurstete". Außer wenn Wailord der Spitzname eines Smettbo wäre, zB. Dh: Als Artbezeichnung immer ein das vor das Pokémon, ansonsten den Spitznamen benutzen. (Also nicht "Banette stieg in den Bus ein" sondern "Myrrh stieg in den Bus ein" oder "Das Banette stieg in den Bus ein".)


    Okay. Also gut. Mach dich gefasst auf das was ich dir gleich sage. Es ist erschütternd.
    Ich finde ...
    naya, also ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll...
    ... deine Fähigkeiten zur Umweltbeschreibung sind unglaublich fantastisch. Sie sind extrem toll. So eine bildhaftigkeit, so eine kräftige Ansammlung von großartigen Wörtern! Ich konnte es kaum glauben, dass sich deine Beschreibungsfähigkeit so sehr verbessert hat. Ich meine... HNNGGGRGAAAAA!!! Unglaublich! Vor allem der prolog und die ersten Kapitel! Und wie sehr du dich in Yune hineinversetzen kannst ist unheimlich! Dein Schreibstil ist wie eine bunte, grasüberwucherte Dampfmaschine unter einem Regenbogen ... in den Wolken!
    Ich weiß auch nicht, aber dein Stil erinnert mich an die Bilder von tsukushi akihito ... der hier Keine Ahnung ob ich mein Nasenbluten stoppen könnte, wenn du mal von so unglaublichen Gegenden schreibst wie irgendwelchen riesigen Schluchten über Tälern oder Riffen und großen Felsen, weiten Wiesen oder Städten in den Wolken ... mach das ma, bitte bitte! Schreib mir ein Luftschloss!
    *räusper*
    Was ich sagen will: Schreib mehr davon! ^^ In den letzten Kapiteln habe ich kaum mehr davon mitbekommen. Muss ya nicht immer sein, halt ab und zu ein schönes Bild reinschreiben 8D
    [tab=Rest!!]Zusammenfassend würde ich sagen, dass du da eine ungeheuer niedliche Geschichte zusammengeschrieben hast. Yune ist wirklich verdammt süß, auch recht naiv, wie aber auch die anderen (letztendlich sehe ich keinen Charakter, der nicht naiv ist, myrrh ist es vllt noch am wenigsten)
    Ich bin wirklich gespannt was ihnen noch so alles zustößt und wen sie noch alles treffen! Ich würde dir aber empfehlen, den Fortgang der Geschichte etwas zu raffen, da du sonst in der Geschichte kaum vorankommst. Das gleiche merke ich auch immer wieder bei eigenen Geschichten. Um das zu verhindern würde ich alle Kapitel im voraus planen, oder zumidnest grob nachrechnen, wie viele Kapitel pro Storylinie du schreiben willst, und wenn du da auf über 100 kommst ist es schon etwas unrealistisch, dass die geschichte jemals fertig wird (bei zB einem kapitel pro drei wochen sind das dann 300 wochen, also sechs jahre), und das ist ya auch etwas gemein den lesern gegenüber (so haben mein partner und ich den verbleibenden plot auf rund 15 kapitel verteilt, aber naya, wir sind sowieso die letzten die sich über lange wartezeiten oder lange laufende stories beklagen dürfen, hahaha)
    Außer natürlich du planst die geschichte ewig weiterzuschreiben, das kenne ich auch und mache es bei einer meiner anderen Geschichten so, da ist kein Ende geplant ^^
    [/tabmenu]


    Naaguuut *auch die Wortzahl schau* oha da bin ich dir aber gehörig auf die nerven gegangen mit sonem langen kommentar, ich hoffe du bist nicht böse und ich hoffe ich bin zwischendurch nicht zu weit abgeschwiffen, naya, kann mich auch kaum noch an das erinnern, was ich so im mittelteil nach dem ersten satz alles geschrieben habe .________.
    however! Die Story gefällt mir sehr und ich werde mich auch hurtig und demnächst (ehm also mit demnächst meine ich auf jeden fall weniger als drei jahre) daran machen, deinen anderen geschichtenthread durchzulesen um zu sehen wie viel der sachen die ich kritisiert habe absichtlich passiert sind und was nicht!! Okaaaaaay~~ WÜnsche dir viel Spaß beim zuendeschreiben deines nächsten kapitels, und leider kann ich immer nicht sofort sehen wie demotivierend meine Kommentare und Kritiken sind, das merke ich erst nach monaten, also wenn ich die stellenweise zu negativ geschrieben haben sollte dann möge dir versichert sein dass ich es gar nicht so schlimm meine!

  • [tabmenu][tab='Vorwort']Hallo, liebe Feuermaus, es tut mir wirklich Leid, dass ich so lange mit meinen Kommentaren ferngeblieben bin. Schande über meine Faulheit! Jetzt kannst du dir aber wieder sicher sein, dass ich wieder regelmäßig mitlesen werde.
    Mittlerweile hab ich meine Motivation wiedergefunden, hab wieder Spaß daran, Kommentare zu schreiben und auch an meinen FFs zu schreiben - obwohl mir das Kommi schreiben mehr Spaß macht. lool
    Jedenfalls werde ich mich mal an das Kommentieren machen. Zum Glück hab ich schon Kapitel 3 und 4 gelesen und kann einfach beginnen. =) Ich werd einfach die einzelnen Kapitel nicht nach den Parts, sondern einfach als Ganzes kommentieren. ^^


    [tab='Kapitel III']Gut, Part 1 hatte ich schon gelesen. Zugegeben, ich musste schauen, was dort passiert war. Es ist wirklich eine Weile her, seitdem ich das letzte Mal EgA gelesen habe... *hust*


    Gut, der zweite Part des Kapitels beinhaltet wenig Handlung, dafür sehr viel Dialog, was mir etwas zu langatmig erscheint. Dadurch wird es auf Dauer etwas langweilig, und ich hätte mir einfach ein paar "gestreute" Szenen gewünscht, die den Dialog einfach etwas aufgelockert hätten.
    Mich überrascht es dennoch, dass Evoli, obwohl sie erst frisch geschlüpft ist, schon so kräftig ist und sich derartig wacker schlägt. Dass Schattens Angriff ihr nicht wehtut, ist gut, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ihr der Schock etwas in den Knochen sitzt, wenn ihr Vater mit Finte (war es doch oder?) attackiert. Schön fand ich die Szene, in der sie ihren Eisenschweif einwenig übt. ^_^ Die Art, wie du den Trainingskampf beendet hast, gefiel mir auch sehr, vor allem weil es auch wirklich der Katzensprache sehr ähnelt. *denkt gerade an ihre Streihähne*
    Mhm... Während des Nachlesens habe ich mich gefragt, welche Entwicklung zu ihr passen würde. Aber gut, sie ist noch so jung und sollte sich noch keine Gedanken darüber machen...


    Koknodon ist also Yunes erster Gegner. Ein harter Brocken, obwohl es mit Eisenschweif schon zu meistern wäre. Trotzdem wäre es für sie kein einfacher Kampf. Interessant fände ich es, wie er ausgegangen ist, aber der Bruch war hier gut gesetzt, um wieder in die Realität zurück zu kehren.
    Der plötzliche Gefühlausbruch Yunes fand ich sehr schön, vor allem war die Szene süß, in der Myrrh Yune aufgefangen hat. :) Und aww, wie süß, dass scheinbar die gesamte Gruppe Yune bei ihrer Suche nach ihrer Familie helfen möchte. <33
    Gallopa gefällt mir als Charakter sehr; ihre Persönlichkeit hat etwas Friedliches, ja fast Wärmendes. Sie ist ein schön harmonierender Charakter, der sich wie ein Ruhepol auf die anderen Pokémon ausübt. Wie eine Art "Mutter" oder Leitstute, die ihre Fohlen oder besser Herde schützt. Dadurch gewinnt sie sehr viel Autorität im Gegensatz zu den anderen Pokémon. Auch Myrrh besitzt diese Autorität nicht.


    Pachirisu ist süß. Die Vorstellung wie es seinen Schweif vor Verlegenheit putzt, lässt direkt mein Herz höher schlagen, obwohl ich das Pokémon eigentlich gar nicht so mag. Dennoch fällt es mir hier sehr positiv auf. <3
    Als Yune von den Beeren und den Knurps erzählt, die Refia manchmal für sie und ihre Eltern macht, hätte ich mir gewünscht, wenn eines der Pokémon noch eine Nachfrage gestellt hätte, was Knurps sind. Immerhin sind diese Leckereien wilden Pokémon unbekannt.


    Wow, Breaker entschuldigt sich, wenn auch etwas zögerlich. Was ist daran so schwer einfach mal "Es tut mir Leid" oder "Entschuldigung" zu sagen? Stolz hin oder her... x_x Gut, es zeugt von Mut, Fehler einzugestehen, aber trotzdem ist es nicht so schwer. Er braucht sich gar nicht so aufzuregen. lol


    [tab='Kapitel IV']Auffällig ist in diesem Kapitel, dass du sehr viele Absätze machst, was zwar notwendig ist für die zahlreichen Ortswechsel, aber etwas verwirrt. Nun gut... Ist kein Kritikpunkt eigentlich, nur eine Anmerkung. Immerhin bauen sie zwischen den Konflikte Spannung auf, was ja auch Ziel der Sache wohl sein mag, hm?


    Die erste Szene erregt meine Aufmerksamkeit. Sie ist spannend, wirft Fragen auf und macht neugierig. Gut, dass du den Urheber unbekannt lässt. Um welche Kreatur es wohl handeln mag? Hm... o:


    Die Nacht, die Zeit der Finsternis - ein guter Zeitpunkt für einen Angriff. Die Atmosphäre hast du gekonnt eingefangen. Mir gefällt die Art wie du die Natur schilderst, die sich nach dem Sturm gewandelt hat, und wie sich der Wind bei den Blättern entschuldigt. Sehr toll, wirklich.


    Ein Geräusch an einem fremden Ort - das würde mich auch ängstigen. Zum Glück war es "nur" Mobai, aber dann folgt noch ein seltsames Geräusch. Meine Güte, da würde mir schon das Herz anfangen zu rasen. xD" Dennoch kann ich Yunes Neugierde verstehen. An ihrer Stelle hätte ich aber Myrrh geweckt, um sie nach Rat zu fragen. Allerdings finde ich es, wie Maj, seltsam, dass nur Yune aufwacht. Sie ist ein Trainerpokémon und nicht auf solche Geräusche fixiert. Die Wildlebenden müssten sehr viel sensibler auf solche Geräusche reagieren, vor allem weil auch nachts Angreifer kommen könnten. Sonst wirkt es, als fühle sich die Gruppe sicher und beinahe erscheint die gesamte Gruppe etwas... wie soll ich sagen? Etwas arrogant? Ich weiß es nicht, wie ich es bezeichnen soll.


    Sengo also hast du für den Überfall gewählt. Ja, irgendwie passen sie dazu. Sie haben etwas Rebellisches und Listiges an sich, was sich gut für diesen Angriff eignet. Yunes Niederlage war nicht überraschend. Drei gegen einen - welch tugendhafter Kampf. Und dann greifen sie noch so schamlos und hinterhältig an... Glücklichweise scheint Riolu wenigstens aufgewacht zu sein. Die Art wie du die "Aurasicht" beschreibst, finde ich toll beschrieben. :) Wirkt gerade sehr inspirierend, wenn ich mal ein Riolu/Lucario diese Fähigkeit einsetzen lasse. :D
    Am Ende des zweiten Parts setzt du wieder einen wunderbar passenden Cliffhanger. Hoffentlich wird Riolu es noch rechtzeitig schaffen, die anderen zu warnen.


    Umso überraschender ist es, dass Yune nun zum Warnruf ausholt und Heuler einsetzt. Sehr gute Wahl, denn es war wirklich nicht zu erwarten. Dafür muss sie sich ja auch nicht sonderlich viel bewegen. Schnelle Bewegungen hätten sicher das Sengo-Trio wieder gewarnt und wieder zum Angreifen gebracht
    Gallopas - Micaiahs - Auftritt ist episch geworden. Mir fehlt aber das Geräusch, was die Hufe auf dem Steinboden verursachen. Du erwähnst das Wiehern, das Lodern des Mähnen- und Schweifsfeuer, aber nicht die Hufe. Das Senken des Kopfes, die Drohgebärde, hat mir wiederum gefallen; ich hatte diese Szene wirklich vor meinem geistigen Auge. Ihre Wut ist so nah, so greifbar. Ja, da verstärkt sich die positive Meinung über Micaiah umso mehr. Ich mag die Gallopastute unglaublich gern. Die Szene zeigt, wie groß ihr Beschützerinstinkt nicht nur im Bezug auf Yune ist, sondern auch auf die gesamte Gruppe, die durch den Angriff der Sengos unweigerlich in Gefahr gerät.
    Hm, bei ihrem Flammenwurf hätte ich mir etwas mehr Beschreibung gewünscht, beispielsweise wie es im Inneren ihres Mauls aussieht, wenn sich die Energien für einen Feuerangriff vorbereiten oder derartiges. Etwas dumm von den Sengos nur wenige Meter zurückzuweichen. Immerhin könnte Micaiah nochmals angreifen. lol


    Nun gut, das dieser Spuk beinahe vorbei ist. Myrrh nimmt sich Yune wieder an, ganz nach der Manier einer Mutter.

    Zitat

    „Wir sind Kinder der Nacht.“

    Da hab ich Gänsehaut bekommen. Es klingt, als würde Myrrh ernst machen und ist nicht gerade zum Spaßen auferlegt. Zum ersten Mal wirkt die sonst mütterliche Myrrh bedrohlich. Ob Yune sie in diesem Moment vielleicht auch furchteinflößend findet?
    Tragisch, dass Sengos altes Revier zerstört worden ist. Es erinnert mich unwillkürlich an die zweite Staffel von Warrior Cats. :/ Auf der Suche nach einem neuen passenden Revier müssen sie auch in Kauf nehmen, Alteingesessene zu vertreiben... Das ist die Realität. So wäre es wohl auch in der Natur.


    Erneut schließt das Kapitel mit einem geheimnsvollen Monolog. Eine Rebellion also? Spricht er von Micaiahs Gruppe? Nun, ich werde wohl noch länger im Dunkeln tappen, denn ich kenne schließlich nicht die erste Version von EgA.


    Ach und:

    Zitat

    Ein kurzes Schnippen mit dem Schweif reichte, damit sich seine zwei Kameraden in die Büsche verzogen, die unter den nahen Bäumen wuchsen.

    Yeah, Warrior Cats lässt wieder grüßen! :D


    [tab='Kapitel V']Myrrh kämpft also. Ich frage mich, wie sie ihren Gegner niederstrecken will - oder umgekehrt. Schließlich haben sowohl ihre als auch Sengos Attacken keine Wirkung auf den anderen. Dann muss sie ja auch noch andere Attacken als nur Finsteraura zu kennen scheinen. Autsch, ausgerechnet Nachthieb trifft Myrrh. Das muss wirklich weh getan haben... Yunes Sorge in diesem Moment ist wirklich süß. <3 Aber dass Myrrh Donnerblitz/Donner ist eine gute Sache. So kann sie wenigstens den Anführer auf die Matratze schicken. lol Auch wenn es mir einwenig zu rasch geht. ^^" (Was soll ich auch anderes sagen, wenn meine eigenen Kämpfe immer fast ein Kapitel umfassen?!)


    Oh ja, das Wesen des Menschen ist unbeherrscht. In der Gier nach mehr Lebensraum zerstört er die Erde, nimmt willentlich in Kauf, dass durch seine Gier Pokémon - und in der Realität Tiere - getötet werden. Arme Yune. Ich kann wohl nachvollziehen, wenn sie sich in diesem Moment unwohl in ihrem Fell fühlt.


    Yune kann stolz auf sich, dass sie so eine Gefahr erkannt und gehandelt hat. Sie hat Mut und Tapferkeit gezeigt, obwohl sie sicherlich wusste, dass die Sengo zu stark waren für ein unerfahrenes Evoli. Lustig ist die Szene, in der Breaker sich ganz sicher ist, dass er die drei Sengo verjagt hätte und die anderen dann ihre Zweifel kundtun. XD
    Allerdings frage ich mich, wie wohl die Hilfe der Gruppe wohl aussehen mag. Mein erster Gedanke, der mir unwillkürlich gekommen war, dass Micaiah die Sengo in der Höhle leben lässt, aber... Ich bezweifle, dass so viel Platz dort vorherrscht. Man weiß ja nicht wie groß die Sengo-Gruppe ist.


    Ein Sichtwechsel zu Schatten! Das freut mich sehr, und ich verspüre tiefes Mitleid für Sunlight. Es ist für eine Mutter schwer, sein Kind verloren zu haben, ohne die Gewissheit ob es noch am Leben ist. Aber würde sie in ihrem Kummer Refia angreifen und schlimm verletzen? Hm... Das gebrochene Herz einer Mutter. Man kann wohl nie mit Sicherheit sagen, wie Sunlight auf Refias Vorhaben reagieren wird. Für sie wird sich wohl alles falsch anfühlen.


    Dass sich Yune wünscht, alles wäre nur ein Traum gewesen, kann ich irgendwie nachvollziehen. Immerhin ist es das erste Mal, dass sie so fern von ihrer Familie ist. Die Angst, ihre Familie möglicherweise spät oder gar nicht wieder zu finden, ist mitreißend formuliert. Die Szene, in der sich Evoli wäscht, ist übrigens toll beschrieben, gefällt mir gut. :) Hat etwas gedankenverlorenes.


    Ein Lied am Morgen ist etwas Ungewöhnliches. Ist es so etwas wie ein Ritual? Ich hätte mir gewünscht, dass Yune da neugierig wird und nachharkt. Mir fehlt außerdem, was auch Maj gesagt hat: Du bist zwar sehr gut auf das Lied selbst eingegangen, also welche Stimmung es verbreitet, hast aber dafür aus den Augen verloren, wie Micaiahs Tonlage klingt und in welcher Gemütslage sie ist. Fand ich schade. ^^"


    Oh wie schön, Micaiah erzählt von sich. Sie wirkt in deinen Schilderungen sehr viel älter, beinahe weise. Als Leitstute wäre sie wohl eine gute Wahl gewesen, obwohl es wider der Natur ist. Also nur weil die Eltern die Leittiere waren, heißt es nicht, dass die Nachkommen auch die Führungspositionen übernehmen. Dennoch kann sie froh sein, dass sie ein Weibchen ist. Theoretisch hätte sie als Stute schon die Möglichkeit, die Herde anzuführen. Schließlich werden Pferdeherden immer von der Leitstute geführt; in der gesamten Gruppe gibts dann meist, abgesehen von den Junghengsten, nur einen Hengst, der für Nachwuchs sorgt.


    Mich überrascht es nicht sonderlich, dass Myrrh ein Trainerpokémon gewesen war. Sie war so verständnisvoll gegenüber Yune und hat sie vor den anderen in Schutz genommen, die nicht gerade gut auf Menschen zu sprechen sind. Es freut mich, dass ihr Trainer aber genau wusste, welchen Wunsch Myrrh hegt und sie in die Freiheit zurück entlassen hat.


    Riolu dagegen kommt mir nicht so geheuer vor, so als wäre eine Art Spion oder so. Er trägt keinen Spitznamen oder will diesen Yune nicht anvertrauen. Jedenfalls kommt mir Riolu sehr kühl und distanziert vor. Er grenzt sich etwas von der Gruppe ab, wodurch der Anschein erweckt wird, dass er ein Einzelgänger ist. Genauso ist wie er zu wissen vermag, wie er Yune zu beruhigen musste. Wirklich seltsam. Da liegt noch etwas im Busche, hab ich das Gefühl...


    [tab='Nachwort']Wuhuuu, ich bin am Ende des Kommentars. :D Gut, dass ich gestern Abend schon etwas angefangen hab, und ein Hoch auf Netbook/iPod! xD Es ist wesentlich angenehmer auf einen 10'' Zoll Netbook oder auf dem iPod zu lesen, als auf dem Monitor meines PCs, vor allem hat man dann keine Schulterschmerzen, sondern man kann sich dann schön ins Bett kuscheln. :D


    Jedenfalls fasziniert es mich immer wieder, wie du Umgebungen und Gefühle der Pokémon einfängst. Allerdings wirken an manche Stellen die Pokémon etwas zu menschlich, besonders in Dialogen. Yune spricht oft sehr förmlich und weinig hochtrabend, was zu einem "jungen Ding" wie Yune überhaupt nicht passt.
    Aber das ist wohl auch das Einzige, was mir aufgefallen ist. Sonst kann man echt nicht meckern. xD Und man merkt etwas, dass du Warrior Cats ließt... x)


    Gut, da ich endlich mit meinem dreizehnten Kommentar fertig bin, beende ich es mal. Mach weiter so. :) Ich hoffe, dass ich beim nächsten mal mit dem Kommentieren so lange warte. Ich hasse es, nachlesen zu müssen. ;__;
    [/tabmenu]
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  • Huhu Cyndaquil. (:
    Hier bin ich endlich. Eigentlich sollte es ja Montag sein, aber... Gut, jetzt ist es halt Dienstag, nicht weiter schlimm denke/hoffe ich. Du wirst sehen, dass ich nur zum Prolog was richtig detailliertes schreiben werde, weil dieser echt was besonderes ist, zu den Kapiteln schreibe ich allgemein was. Also dann, mal los. Ach warte, ich würde gerne über mein Gästebuch benachrichtigt werden. :)


    Evolis großes Abenteuer


    »Prolog.
    Ich muss sagen, der Prolog hat mich wirklich schwer beeindruckt, er ist überhaupt einer der größten Gründe, weshalb ich deine Geschichte überhaupt so gerne lesen wollte und das schließlich auch getan habe. Schon von der Länge her, kann er absolut überzeugen, eigentlich sogar recht untypisch für einen Prolog, dass dieser so lang ist, aber normal ist langweilig, ich denke, dass dem in diesem Fall keine Grenzen gesetzt sind und es hier auch eher zum positiven beiträgt, weshalb ich dagegen gar nichts habe. Diese tollen Beschreibung zu Beginn, ich schmelze wirklich dahin, einfach nur wunderbar. Sie haben mir richtig gut gefallen, du bist schön ins Detail gegangen und hast alles wichtige erwähnt, man kann sich alles recht gut vorstellen und so muss das sein, da gibt es eigentlich gar nichts zu verbessern. Besonders gelungen, finde ich die Einleitung zu Yune, du hast es geschafft, das kleine Evoli-Mädchen geschickt in den Prolog einzubinden, ihr Auftreten erscheint sehr flüssig, weißt du? Es ist nicht so, dass sie plötzlich da ist, sie wird langsam in die Handlung und den Inhalt eingeführt, fand ich wirklich genial, das mit dem Blatt auf der Nase und dem dadurch hervorgerufenen Niesen, wirklich eine klasse Idee. Die beste Stelle ist aber meiner Meinung nach, wo sich die Kleine fragt, was der Baum/Wind wohl gesagt hat, ob er ihren Namen gesagt hat und so. Das ist wirklich mal richtig kreativ, hat mir sehr gut gefallen.
    Ein bisschen übertrieben war meiner Meinung nach, das Heruntertollen des Berges. Es scheint fast so beschrieben zu sein, als würde Yune eine alte Freundin wieder sehen, die sie seit Ewigkeiten nicht mehr getroffen hat, ich finde es etwas zu dick aufgetragen, fast wie in einem Liebesdrama. *lach* Ansonsten ist dir dieser Abschnitt auch super gelungen, deine Beschreibungen sind wirklich haargenau, du lässt nichts wichtiges aus und gehst immer gut ins Detail, da kann ich echt nur loben. Dann läuft Yune dort hinunter, ihre Eltern sollen miteinander kämpfen. Ich muss gestehen, dass es mir etwas komisch vorkam, eine Zeit lang nicht zu wissen, wer die Eltern genau sind, das hat mich ziemlich verwirrt. Als man dann gesagt bekam, dass es sich um Nachtara, also Schatten und Psiana, also Sunlight handelte, wurde es schon einfacherer. Was ich hier aber zu meckern habe, der englische Name. Zwar ist die deutsche Übersetzung von Sunlight nicht ganz für den Namen eines Pokémon geeignet, aber ich finde, dass dieser Name einfach nicht so schön ist, er passt nicht so gut und fügt sich nicht so ins Geschehen ein, wie er das eventuell hätte tun können. Ich weiß du wirst den Namen nicht ändern, würde ich auch nicht machen, aber ich musste das trotzdem mal loswerden, wozu bin ich denn sonst auch hier?
    Den Kampf hast du meiner Meinung nach schon recht gut beschrieben, supi fand ich, dass du auch Refias Gefühle und Gedanken mit eingebracht hast, sie haben ganz klar zu dem Kampf beigetragen. Was mir nur aufgefallen ist, dass du die Attacken ab und an etwas deutlicher hättest beschreiben können. Einige waren gut beschrieben, wie zum Beispiel Spukball, Schaufler jedoch fand ich recht schwach beschrieben. Dort wurde zu wenig gesagt, vielleicht hättest du deutlicher machen können wo und wie Sunlight getroffen wird, von welchem Körperteil und so weiter, das weißt du ja bestimmt.
    Die kleine(n) Szene(n) nach dem Kampf waren zwar auch recht kurz angebunden beschrieben, ziemlich knapp und direkt auf den Punkt, aber nicht schlecht, hier hast du Situationen und allgemein den Text nicht so in die Länge gezogen, wie zum Beispiel zu Beginn des Kapitels, wo es aber auch gepasst hat, hier meiner Meinung nach würde es eher weniger passen. Ich glaube ich muss an meinen Erziehungsmethoden arbeiten. Irgendwie musste ich bei diesem Satz ziemlich schmunzeln, sowas kommt mir so vertraut vor, zum Beispiel aus dem Anime. Ash denkt bezihungsweise sagt sogar manchmal, dass er etwas ändern muss, bezüglich der Erziehung seiner Pokémon, weil er diese zu "gut" behandelt. Sowas ist mal ganz lustig, zu oft muss das nicht vorkommen, aber hier hat es die (angespannte?) Stimmung aus dem Kampf etwas gelockert und hat meiner Meinung nach sehr gut gepasst.
    Das Ende ist schon wieder eines dieser „dahinschmelz Enden“, selbst wenn es hier eher negativ für Refia, Yune und ihre Eltern scheint. Das Gewitter zieht langsam zu, ich bin schon gespannt, beziehungsweise war ich gespannt. Dir gelingt es durch sowas Einfaches ein richtig gutes Ende zu schaffen, dass dazu noch eine Art Cliffhänger darstellt. Mir hat der Prolog sehr gut gefallen, er wies nur kleine Fehler auf und ist dir ansonsten sehr gut gelungen. Weiter so!



    »Die Kapitel.
    Dieser Teil des Kommentares wird sich Hauptsächlich mit dem groben Inhalt aller Kapitel, besonders jedoch mit deinem Schreibstil befassen, ich beginne mal mit Letzterem.
    Ich bin von deinem Schreibstil wirklich begeistert Cynda, da kann man nichts entgegenbringen. Deine Beschreibungen, deine Wortwahl, deine Formulierungen, der Satzbau, alles scheint irgendwo zu stimmen, diese Geschichte ist hier im Profi Bereich gut aufgehoben, soviel steht fest. Die Beschreibungen der Umgebung sind einfach nur genial, sie sind sowohl detailliert und nachvollziehbar, als auch wunderschön und verständlich formuliert, sodass man sie den Ort an dem sich deine Charaktere befinden wirklich richtig gut vorstellen kann, das ist einfach nur toll. Du solltest nur aufpassen, dass du nicht zu viel beschreibst, du bist nicht die einzige, der es so geht, vielen ergeht es so, aber es ist nun Mal so. Wenn du zu viel beschreibst, fühlen sich manche Leser "gelangweilt", überspringen Beschreibungen während des Lesens, oder klicken einfach gleich wieder weg, was sehr schade ist, da so eine Geschichte gelesen gehört. Da musst du halt aufpassen, dass es nicht zu viel wird, diese Grenze überschreitest du fast. Die Gefühle beschreibst du nicht so viel, bei dir stehen meiner Meinung nach Gedanken mehr im Vordergrund, finde ich aber nicht unbedingt schlimm, da sich eins ans andere anhängt und ja. Gedanken beschreibst du recht viele und auch gut, allerdings nur die von Yune, nur vereinzelt kommen die anderer Charaktere vor. Aber gut, das liegt an der Perspektive, wenn es aber trotzdem mal möglich ist eine Beschreibung, beispielsweise von Myrrh ein zu bauen, dann würde ich an deiner Stelle nicht zögern, dies auch zu tun. Deine Wortwahl ist ebenfalls stark, du hast einen unglaublich großen Wortschatz, allerdings fällt mir auf, dass du dich hier und da doch wiederholst. Ich habe die Geschichte auf dem eBook gelesen, weshalb ich jetzt nicht alles neu rausgesucht habe, aber es ist wirklich so, dass hier und da immer mal die selben Wörter in zwei Sätzen auftauchen, was halt immer nicht so schön klingt. Deine Sätze sind immer gut aufgebaut, allerdings, und das ist es, was ich so mag, übertreibst du mit deinen Formulierungen nicht, das heißt, deine Sätze sind nicht zuu lang. Hier und da findet sich auch ein kürzerer Satz, was ich aber als erfrischend empfinde und nicht als störend. Formulierungen hast du auch immer wieder wunderschöne dabei, allerdings gibt es auch hier und da wieder normalere, die nicht so "krass" sind und dadurch bringst du schön Abwechslung in deine Texte, was mir auch sehr gut gefällt. Anders gesagt: Dein Schreibstil ist wirklich klasse, es gibt nur wenig zu kritisieren, das was es jedoch zu kritisieren gibt, sind eher kleinere Fehler und nicht so gravierende. Genug des Stils, kommen wir zum Inhalt.
    Die Idee deiner Geschichte ist wirklich gut, bisher, selbst wenn noch nicht viel passiert ist, man darf gespannt sein. Du baust immer wieder interessante Aspekte ein, wie die Begegnung und den Kampf mit den Gebrüdern Sengo, oder der geheimnisvolle, innere Monolog, der hier und da immer wieder seinen Auftritt bekommt. Am besten war jedoch wirklich, wie du einen Teil aus Sengos und einen Teil aus Evolis Sicht geschrieben hast, das Gänsehaut pur, wirklich toll. Mir gefällt die ganze Idee der Story, dass Yune ihre Eltern verliert (also von ihnen getrennt wird, verliert klingt so, als wären sie gestorben) und dass sie auf neue "Freunde" trifft. Die seltsame "Stimme" die mit sich selbst redet, alles super Ideen. So, nun will ich noch was los werden: Mensch, ich liebe den Namen Myrrh einfach. <3 Auch Gallopas Name, den ich mir leider nicht merken kann (Micaiah) ist recht schön, ich frage mich auch, ob es einen Grund hat, warum Riolu.. Riolu heißt, und keinen besonderen Namen hat. Breaker finde ich im Kontrast zu Myrrh und wie sie alle heißen jetzt nicht sonderlich kreativ, aber gut, muss auch mal sein, denke ich. Ich glaube Riolu ist ein bisschen verschossen in unsere kleine Yune, erst habe ich gedacht, klar so ist es, aber wenn man nachdenkt würde es eher weniger Sinn machen, immerhin kennt er das Evoli-Mädchen doch gar nicht richtig, allerdings könnte ich ihn trotzdem gut verstehen... :s Naja, wie auch immer. Myrrhs Kampf war gut beschrieben, ich finde nicht dass er zu schnell ging ( Akira) sondern genau die richtige Länge hatte. Die Geschichte von ihr und Micaiah ist ja auch krass, wobei ich die von Myrrh eigentlich noch ganz schön finde, meiner Meinung nach hättest du da aber noch etwas mehr beschreiben müssen, also ihre Gedanken und Gefühle, als sie sich zurück erinnert. Zu guter Letzt würde ich jetzt noch gerne was zur Formatierung sagen: Dass du deine Kapitel immer in drei Parts unterteilst finde ich gut, da sie sonst eine recht erschlagende Länge haben. Gut ist auch, dass man den Parts kaum anmerkt, dass sie irgendwie neue Teile sind, man könnte alles zusammenstecken und es würde trotzdem noch gut passen und ineinander übergehen. (Schreibst du sie alle zusammen oder Part für Part) Naja, soviel zu den Kapiteln, es tut mir Leid, dass ich jetzt nicht noch auf eines der neuen Kapitel genau eingegangen bin, aber das mache ich dann beim nächsten Part, großes Schachbrett Ehrenwort. :)



    Ich hoffe es konnte dir ein Wenig helfen, und ja, ich freue mich auf die nächsten Kapitel, wo die Kommentare dann auch ausführlicher werden. Aus einigen privaten Gründen kam es leider dazu, dass ich nicht alles kommentieren konnte, beziehungsweise das neuste Kapitel, aber beim nächsten Mal müsste das wieder gehen. Ich freue mich schon und wünsche viel Spaß beim Schreiben.
    Liebe Grüße,
    Chess

  • [font=palatino]Kapitel VI: Neue Bekanntschaften
    Teil I/III


    Der Name ist der erste Pinselstrich für das Portrait einer Persönlichkeit, aber erst durch
    ihre Vergangenheit und Erlebnisse entsteht ein unverwechselbares Bild.


    Mit klappernden Schritten kam etwas aus der Höhle auf die vier Pokémon zu. Alle Augen richteten sich auf das Innere des Felsens, aus dem das gleichmäßige Geräusch hallte.
    „Ob das der erste Hungrige ist?“, flüsterte Micaiah wissend Myrrh zu und diese zwinkerte.
    Schließlich wurden einige Konturen sichtbar, drei Kugeln schimmerten grünlich, als etwas Licht auf sie fiel und Mobai aus der Dunkelheit herbeigetrottet kam. Er schien noch ziemlich müde zu sein und gähnte erstmal, das winzige Maul weit aufgerissen.
    „Guten Morgen“, murmelte er verschlafen und schien Schwierigkeiten zu haben, die Augen offen zu halten. Yune wunderte sich, wie das Bonsai-Pokémon es wohl geschafft hatte auf die Beine zu kommen. Ob es da einen Trick gab, den sie nicht kannte?
    „Guten Morgen, Tricky“, grüßte Micaiah; Myrrh und das Evoli-Mädchen stimmten freundlich mit ein, lediglich Riolu blickte in Gedanken versunken in den Wald. Mobai schien das alles wenig wahrzunehmen, stattdessen fragte er sofort: „Wann gibt es was zu Essen?“
    „Wir können erst los, wenn alle anderen wach sind. Das weißt du doch“, erwiderte die Puppe etwas vorwurfsvoll, so als wäre das eine oft gestellte und ebenso oft beantwortete Frage. Yune wurde neugierig, fragte sich, wo sie wohl hingehen würden um etwas zu essen. Außerdem erinnerte ihr Magen sie gerade mit einem leeren Gefühl, dass sie selbst auch ziemlichen Hunger hatte. Von einem Moment auf den anderen änderte sich schlagartig der Gesichtsausdruck des Mobai, hellwach sprang er in die Höhe und gab voller Energie bekannt: „Ok! Dann wecke ich die anderen schnell, damit wir endlich los können!“
    Mit schnellen Schritten rannte er zurück in die Dunkelheit, die ihn nach kürzester Zeit verschluckte und bereits nach wenigen Augenblicken schallte ein „Aufstehen!“ aus der Höhle.


    Die Stimme des Mobai wurde bald von einigen Protestrufen begleitet, die wohl von den Langschläfern in der Gruppe stammten, die noch gar nicht das Bedürfnis hatten, jetzt derartig geweckt zu werden. Yune konnte das Brummeln Breakers ausmachen, der sich wohl besonders laut darüber beschwerte. Genaue Worte waren aber trotzdem nicht zu verstehen, was ihre Neugierde noch erhöhte. Myrrh und Micaiah sahen sich nur an und begannen zu lachen, es schien als hätten beide eine derartige Reaktion erwartet. Das Evoli-Mädchen ließ den Blick, während die Stimmen mit den Schritten gemeinsam lauter wurden und näher kamen, etwas zum Wald hin schweifen, der sich in einer Entfernung von fünf Sprüngen bereits erstreckte. Sie bemerkte einen kleinen Pfad zwischen den hochgewachsenen Bäumen, dort wuchs kein Gras, man sah nur die vom gestrigen Regen feuchte Erde zwischen einigem grünen Moos. Die Blätter, die den schmalen Weg an einigen Stellen bedeckten waren grün, sie waren gestern im Sturm von den Kronen gerissen worden. Es musste ein vielbegangener Pfad sein, sonst wäre er nicht so deutlich zu erkennen. Einige Farne wuchsen an seinem Rand, streckten nur scheu ihre Fächer darüber, als wüssten sie, dass sie immer wieder zur Seite gedrückt werden würden, wenn jemand vorbei ging.
    Lange konnte Yune ihre Umgebung jedoch nicht beobachten, denn schon kam ein lang gestreckter Schrei aus der Höhle und er wurde stetig durchdringender.
    „Aaaah!“
    Mit voller Geschwindigkeit raste Mobai aus der Dunkelheit direkt auf Micaiah zu und versteckte sich hinter ihrem linken Vorderbein. Verstohlen lugte er hervor und schien auf seinen Verfolger zu warten. Er war ganz außer Atem, man hörte ihn deutlich nach Luft schnappen und doch kicherte er immer wieder hell auf.
    „Na warte!“, rief jemand drohend, aber es klang nicht wirklich ernst, eher im Spaß gesagt. Hintendrein kam Bidiza mit großen Sprüngen angelaufen. „Zeig dich du Feigling!“
    „Niemals!“, entgegnete der Bonsai heroisch, als befände er sich zwischen den kräftigen Hufen der Feuerstute in einer uneinnehmbaren Festung. Amüsiert blickte Micaiah nach unten, wie Mobai mal zur Rechten mal zur Linken an ihrem Bein vorbei blickte und so Bidiza im Auge behalten wollte.
    „Du kannst dich nicht ewig verstecken!“, erwiderte die Dickmaus, als sie das Gestein-Pokémon entdeckt hatte. „Komm her und kämpfe, wie es sich gehört!“
    „Ach nö, weißt du, dafür bin ich viel zu hungrig“, meinte er und ließ sich abrupt auf den Hintern fallen. Es hörte sich an, als würde ein großer Stein auf die Erde aufkommen. Yune musste grinsen, dieses Spiel erinnerte sie sehr an jene, die sie mit ihrem Vater des Öfteren gespielt hatte und wie viel Spaß ihr dies bereitete. Genau in dem Moment mischte sich ihr Magen mit einem Knurren in ihre Erinnerungen ein.
    „Scheint als wären auch noch andere außer dir hungrig Tricky“, meinte Myrrh breit grinsend und schwebte in Richtung des schmalen Pfades. „Also, worauf warten wir noch? Wir haben immerhin noch viel vor!“
    „Mir musst du das nicht zweimal sagen!“, entgegnete Mobai und fügte hinzu, „Na los, Sakura und Fünkchen, sonst gibt es nichts mehr!“
    „Sind direkt hinter dir!“, bestätigte Kikugi und hopste auf ihren kleinen Beinen zu ihrem Freund, Pachirisu auf allen Vieren hinterher.
    „Übrigens vielen Dank für’s Wecken, Tricky“, meinte Micaiah lachend und der Bonsai entgegnete stolz: „Immer wieder gerne!“ Es hörte sich fast so an, als ob er öfter derjenige war, der alle aus dem Schlaf riss.
    „Schwingen tragen uns hierher, hört man noch weit über das Meer“, rezitierte das männliche Staralili, während er mit den Flügeln flatternd in die Höhe stieg. Sein Schnabel leuchtete in dem Sonnenlicht und stach aus seinem weißen Gesicht deutlich hervor.
    „Über Wipfel wir schweben, das ist das wahre Leben!“, stimmte das zweite Vogel-Pokémon mit ein, an die Seite ihres Freundes fliegend. Sanftes Flügelschlagen erfüllte die Luft, während die beiden eine Zeit lang die Lichtung umkreisten.
    Gerade als sich Yune noch über das kurze Gedicht wunderte und sich fragte, woher alle diese Reime kannten - sie kamen ihr so merkwürdig vertraut vor -, winkte ihr Haspiror zu. Es war das Weibchen, denn die kleine blaue Blume unter ihrem linken Ohr setzte sich deutlich von dem nussbraunen Fell ab.
    „Komm mit! Wir zeigen dir, wo wir unseren Hunger immer stillen.“
    Etwas verwundert über das plötzliche Interesse an ihr, verstand sie nicht, dass sie gemeint war und nicht eines der umstehenden Pokémon.
    „Essen. Essen. Essen“, wiederholte Bidifas rhythmisch, während er mit stetem Schritt auf den Pfad zuhielt. Sein platter Schweif schwang dabei wie ein Pendel hin und her, sodass Yune sich vornahm, darauf zu achten, um nicht versehentlich getroffen zu werden. Bidiza holte den Biber ein und lief an seiner Seite, nachdem Mobai, Pachirisu und Kikugi schon fröhlich plaudernd dem Weg folgten. Micaiah hatte Myrrh, die bereits etwas vorausgeschwebt war, eingeholt und schritt nun von der Puppe und Riolu flankiert auf dem Pfad. Ihre Hufe hinterließen dabei tiefe Abdrücke in der feuchten Erde, ebenso die Füße der anderen Pokémon. Tautropfen perlten von den Blättern der Farne und den Gräsern, als die Gruppe diese streifte und die Pflanzen zitternd das Regenwasser abschüttelten. Zwitschernd und tschilpend trällerten die beiden Staralili ein einfaches Lied, während sie in der Luft über der Feuerstute segelten, diese aber auch ab und zu überholten, umdrehten und wieder zurückflogen. Dabei konnten sie sich ein paar akrobatische Akte in der Höhe nicht verkneifen, weswegen Yune beim kurzen Hinsehen für einen Moment dachte, das Weibchen würde abstürzen. Es fing den Fall rechtzeitig, wenn auch in den Augen des Evoli-Mädchens sehr knapp, ab und stieg erneut in die Lüfte. Ihr Artgenosse war nicht minder risikobereit dabei und flog in einer solchen Geschwindigkeit zwischen den Ästen der Bäume umher, dass man denken konnte, er würde gleich gegen einen ihrer hölzernen Arme prallen.
    Bald verlor sie die beiden jedoch aus den Augen, da sie immer höher flogen und sich mit der Gruppe zusammen entfernten. Ihr Blick fiel von den Flugkünsten der beiden Vogel-Pokémon zurück auf Haspiror, welches ihr immer noch zulächelte. Yune schritt peinlich berührt schnellen Schrittes auf die Häsin zu.
    „Entschuldige, ich wusste nicht, dass ich gemeint war“, murmelte sie verlegen, aber ihr Gegenüber winkte ab.
    „Kein Problem, ich muss gestehen, ich hatte für einen Moment deinen Namen vergessen“, erwiderte die Häsin beschämt und bedeckte ihr Gesicht mit dem rechten Ohr.
    „Oh, das macht doch nichts. Ich kenne deinen leider auch nicht …“
    „Wirklich?“, fragte Haspiror und lugte mit dem rechten Auge hervor.
    „Ja, ich weiß nur nicht, ob ich ihn vergessen habe oder gar nicht wusste“, erklärte Yune und musste lachen.
    „Ich bin Nicki“, stellte sich ihr Gegenüber unverwandt und fröhlich grinsend vor. Es schien der Häsin egal zu sein, ob Yune ihren Namen überhaupt gewusst hatte. Für einen Moment war das Evoli-Mädchen über die plötzliche Vorstellung verwirrt, fasste sich aber wieder und wiederholte den Namen noch einmal in Gedanken, in der Hoffnung, ihn auch im Gedächtnis zu behalten.
    „Freut mich, dich kennen zu lernen, Nicki. Ich heiße Yune“, erwiderte sie freundlich und konnte ihre Erleichterung kaum verbergen. Sie war fast davon ausgegangen, dass sich ihr Name allein schon durch ihre Herkunft so in das Gedächtnis eines jeden eingebrannt hatte, dass es eher zu ihrem Nachteil war, sich vorzustellen. In diesem Punkt schien sie sich in einigen geirrt zu haben.
    „Genau, genau“, überschwänglich sprang Nicki zweimal in die Höhe. „Es tut mir leid“, entschuldigte sie sich schließlich, als sie wieder ruhig vor Yune stand. „Es ist ziemlich unhöflich, den Namen eines Gastes zu vergessen. Besonders, wenn es ein so schön klingender ist …“
    „Mach dir nichts daraus“, versuchte sie die Häsin schnell zu beruhigen, bevor diese erneut vor lauter Scham regungslos dastand. „Es ist immerhin auch unhöflich den Namen des Gastgebers nicht zu kennen. Ich schätze mal, in diesem Sinne sind wir quitt.“
    „Stimmt, aber das sollte kein Dauerzustand sein“, entgegnete Nicki und zeigte auf die Gruppe, die bereits einen beträchtlichen Vorsprung hatte. „Lass uns die anderen einholen, dann erfährst du ihre Namen auch gleich.“
    Auf Yunes Nicken schien die Häsin kaum geachtet zu haben, denn sie sprang sofort geschickt und schnell den Pfad entlang, das Evoli-Mädchen nach kurzem Zögern im vollen Lauf hinterher hastete. Der Boden unter ihren Pfoten war weich und gelegentlich von Moos bedeckt, sodass ihr das Rennen ein wenig schwer fiel. Als sie die ein oder andere mit Regenwasser gefüllte Vertiefung sah und die nassen Blätter unter ihren Pfoten fühlte, wurde sie mit Schrecken an ihre Suche während des Gewitters erinnert. Es war nicht leicht, diese Bilder abzuschütteln, denn sie hatten sich tief in ihr Gedächtnis eingebrannt. Ob sie sie jemals vergessen könnte? Allerdings machte sie sich im selben Moment bewusst, dass sie sich selbst auch Zeit geben musste, mit dieser Angst umzugehen. Lange konnte sie sich jedoch nicht damit aufhalten, denn sie wollte Nicki nicht verlieren, deren Sprünge weit und mühelos aussahen. Ein Zweig knackte unter ihren Pfoten, sie spürte deutlich das harte Holz unter ihrem Gewicht entzweibrechen, aber sie schenkte dem wenig Beachtung und konzentrierte sich darauf, die Gruppe einzuholen.
    „Wartet doch auf uns!“, rief Nicki schließlich den anderen zu und daraufhin drehten sich die anderen zu ihr um. Für einen kurzen Moment war es Yune direkt peinlich, dass alle auf sie warten mussten und ohne es wirklich zu bemerken, suchte sie mit ihren Augen nach Riolu. Als sich ihre Blicke jedoch trafen, wandte sie ihren schnell wieder ab. Sie konnte sich nicht erklären, warum sie das getan hatte. Sie verlangsamte ihre Schritte, gut darauf bedacht durch den Schwung des Laufes, den sie jetzt abbremste, nicht auszurutschen und kam schließlich kurz nach Nicki vor den anderen zum Stehen.
    „Danke“, meinte Yune leicht außer Atem, aber doch sehr glücklich über die Bewegung. Sie fühlte sich jetzt viel wacher als zuvor und spürte deutlich, wie ihr Herz nach der Anstrengung pochte.
    „Lucky, komm mal her. Ihr auch, Tricky, Sakura, Fünkchen! Zora und Breaker, ihr zwei bitte auch und Storm und Cloud, habt ihr nicht Lust für kurze Zeit tiefer zu fliegen?“, meinte Nicki und ihre schwarzen Augen sahen von einem zum nächsten, allerdings so schnell, dass Yune bei den ihr unbekannten Namen Probleme hatte nachzuvollziehen, wem sie nun gehören könnten. Umso gespannter war sie, als die Angesprochenen auf sie und die Häsin zukamen.


    „Mh … scheint, als ob Nicki ebenfalls festgestellt hat, dass Yune noch gar nicht alle Namen kennt“, meinte Myrrh leise und sah zu Micaiah hoch. Ein erfreutes Glitzern lag in den rosenquarzfarbenen Augen der Puppe, als sie ihren Blick wieder der Szene zuwandte.
    „Es sieht ganz danach aus“, erwiderte die Stute. „Ich bin froh, es schaut doch so aus, als ob sie sich gut verstehen würden, oder?“
    „Doch, doch. Fast, als wäre der ganze Zwischenfall von gestern Nacht schon wieder vergessen“, stimmte sie zu und erleichtert seufzte Myrrh, als würde eine große Last von ihren Schultern genommen werden. „Ich hatte schon Angst, man würde Yune ewig damit identifizieren.“
    „Du weißt doch, wie sie sind. Grundsätzlich kommen sie mit jedem aus, sie brauchen aber eben auch ihre Zeit, sich an eine neue Situation zu gewöhnen.“ Micaiah senkte ihren Kopf, damit ihre Freundin sie besser verstehen konnte. „Auch wenn sie von deiner Vergangenheit kaum etwas wissen, im Nachhinein wäre es vielleicht doch besser gewesen, es ihnen sofort erzählt zu haben.“
    „Ich weiß“, erwiderte Myrrh. „Aber du weißt auch, dass wir damals beide nicht einschätzen konnten, wie sie reagieren würden. Wenn sie mich deswegen abgelehnt hätten, wäre alles anders gewesen. Vielleicht würden sie mir dann bis heute misstrauen.“
    „Gut möglich, andererseits hätten sie Yune dann einen besseren Empfang bereiten können, auch wenn ich mir sicher bin, dass Breaker trotzdem Ärger gemacht hätte. Er kann sich da nur schwer beherrschen.“ Die Stute blickte das Geist-Pokémon mit ihrem linken feurroten Auge an. „Nimm es dir aber nicht zu Herzen, du bist nicht daran schuld, was gestern passiert ist. Im Gegenteil, dir verdankt sie, dass sie heil aus diesem Sturm kam.“
    „Stimmt, trotzdem wünsche ich mir, dass es anders abgelaufen wäre“, meinte Myrrh und legte ihre rechte Hand an den beigefarbenen Hals Micaiahs. „Du hast aber mehr dazu beigetragen die Gemüter zu beruhigen, obwohl ich weiß, dass auch du grundsätzlich nicht gut auf Menschen zu sprechen bist.“
    „Da hast du zwar recht, aber allein schon Johannes hat mir gezeigt, dass Menschen nicht alle gleich sind, genauso wie wir Pokémon völlig unterschiedlich sind. Yune hat in dir jemanden gefunden, der etwas mit ihr gemeinsam hat, das finde ich besonders wichtig. Leider können wir nicht sofort nach ihrer Familie suchen, aber wir beginnen so bald wie möglich damit.“ Die Entschlossenheit im letzten Satz der Stute ließ Myrrh unweigerlich noch breiter lächeln.
    „Gemeinsam finden wir sie und ich sage dir, ich weiß jetzt schon, dass ich furchtbar heulen werde, wenn sie wieder alle zusammen sind.“ Die Puppe fuhr sich wie zur Bestätigung mit der linken Hand über die Augen, die tatsächlich feucht glänzten.
    „Noch ist es nicht so weit, aber ja, der Abschied wird schwer fallen“, stimmte Micaiah ihr zu. Riolu stand teilnahmslos an ihrer rechten Seite und betrachtete stumm, wie sich die anderen um Yune scharten. Er blinzelte ein paar Mal und ertappte sich dabei, wie er sich wünschte, sich dazuzugesellen. Als ihm dieser Gedanke bewusst wurde, zuckte er kurz mit dem Schweif und wandte sich ab.


    „Mir ist heute aufgefallen, dass Yune noch gar nicht unsere Namen kennt“, begann Nicki schließlich zu erklären, warum sie die anderen zu sich gerufen hatte. „Und aus diesem Grund, dachte ich mir, könnten wir uns doch jetzt alle vorstellen.“
    „Können wir das aber wenigstens im Gehen machen?“, fragte Tricky und wechselte ungeduldig von einem Bein auf das andere. „Sonst verhungere ich hier noch!“
    „So schnell verhungert man nicht, Tricky“, belehrte Kikugi ihren Freund in einem vorwurfsvollen Ton. Nicki dagegen stimmte Mobai zu: „Die ganze Zeit hier herumstehen wollte ich auch gar nicht.“
    „Gut“, erwiderte er und schien sichtlich zufrieden darüber zu sein, dass sein knurrender Magen bald gefüllt werden würde.
    „Wer möchte anfangen?“, fragte die Häsin aufgeregt. Dabei hopste sie etwas auf und ab und musterte die Umstehenden mit erwartungsvollem Gesichtsausdruck. Yune wurde das Ganze langsam unangenehm, sie fühlte sich fast schon vorgeführt und immerhin wollte sie ja niemanden dazu zwingen sich vorzustellen. Eine drückende Stille entstand, während alle den Augenkontakt zueinander vermieden und zu Boden starrten. Verwundert über die plötzliche Zurückhaltung ihrer Freunde begann Nicki mit der Pfote immer wieder über die blaue Blume zu streichen, die unter ihrem linken Ohr hervorlugte.
    „Also“, begann schließlich das männliche Haspiror mit freundlicher Stimme, „da du Nicki ja bereits zu kennen scheinst, kann ich mich ja auch gleich anschließen.“ Er machte einen Schritt nach vorne und die anderen folgten, erleichtert darüber, dass sich jemand getraut hatte anzufangen. Die beiden Staralili hopsten hinterher und sicherten sich bald einen Platz an Yunes linker Seite, während die beiden Hasen-Pokémon rechts von ihr gingen.
    „Mein Name ist Lucky und ich bin mit Nicki zusammen, seit wir in der Pokémon Pension in Trostu geschlüpft sind. Dort zog man uns groß und kümmerte sich um uns, aber vor vier Monaten sind wir ausgerissen“, begann er zu erzählen und zeigte zuerst mit seiner rechten Pfote auf sich, danach auf die Häsin neben sich.
    „Freut mich, euch kennenzulernen. Aber warum seid ihr denn von dort fortgelaufen?“, fragte Yune interessiert, die die besagte Einrichtung selbst gesehen und als sehr gemütlich in Erinnerung hatte. Sie musste zu den beiden Hasen aufblicken, die neben ihr gingen und eiförmige Fußabdrücke in dem feuchten Moos und der weichen Erde hinterließen.
    „Weißt du, wir wollten unsere Eltern suchen gehen. Wir haben immer wieder von anderen gehört, dass Trainer oftmals zwei verliebte Pokémon in die Pension geben. Aber nicht immer nehmen sie die Eier, die aus der Verbindung entstanden sind, mit und so bleiben viele bei dem Ehepaar. Wir hatten von älteren Pokémon erfahren, wer unsere Eltern waren“, erklärte Lucky bereitwillig. „Mein Vater soll ein Meditalis gewesen sein, ein starker Kämpfer, und meine Mutter ein durch viele gewonnene Wettbewerbe berühmt gewordenes Schlapor.“
    „Meine Eltern dagegen“, fügte Nicki hinzu, „waren beide Schlapor und weder gute Kämpfer noch sonst berühmt. Sie waren, so wurde mir erzählt, beide erst vor kurzem von einem Trainer gefangen worden.“
    Beide Haspiror ließen sich bei der Erzählung nicht viel anmerken, weder ihre Meinung über ihre Eltern noch über die Trainer oder die Pension. Sie erzählten so neutral, dass sich Yune fragte, ob sie überhaupt Gefühle mit diesem Ereignis verbanden - was für sie allerdings selbstverständlich war - und diese vielleicht nur deshalb zurückhielten, um das Evoli-Mädchen nicht zu verletzen. Aber sie wollte gar nicht, dass alle Rücksicht auf sie nahmen, sondern sie wollte die Meinung der anderen verstehen und deshalb fragte sie auch: „Hat es euch in der Pension nicht gefallen?“
    Nicki und Lucky wechselten einen leicht erschrockenen Blick, weil beide mit dieser Frage nicht gerechnet hatten. Während der Rammler fast unmerklich mit dem Kopf schüttelte, um seine Freundin davon abzuhalten sich zu äußern, erwiderte diese wahrheitsgemäß: „Ja, es hat uns nicht gefallen.“
    „Es war schrecklich eng“, stimmte jetzt Lucky mit ein. „Der Garten war zwar nett, aber nicht so ganz das, was wir beide brauchten. Außerdem waren wir beide enttäuscht, dass man uns nicht abgeholt hatte, eine ganze Weile fühlten wir uns ziemlich wertlos und unnütz. Wir hatten oft darüber gesprochen unsere Eltern zu suchen, aber uns wurde dann doch klar, dass wir uns dafür vielleicht trennen mussten und das wollten wir nicht.“
    „Also liefen wir weg, weil uns die Freiheit viel aufregender vorkam als das, was wir damals erlebten“, fasste Nicki zusammen.
    „Eine ganze Weile irrten wir im Schnee in der Gegend um Trostu herum, bis wir schließlich auf ein Staravia trafen, welches sich bereit erklärte, uns über die kleine Bergkette zu bringen, da wir weder in Herzhofen noch in Schleiede landen wollten“, fuhr der Hase fort und blickte für einen Moment zu dem Blätterdach hoch. In seine schwarzen Augen war ein verträumter Ausdruck getreten, so als hätte er das Fliegen damals sehr genossen.
    „Wir landeten schließlich hier und trafen wie durch Zufall auf Micaiah, die gerade das Gebiet erkundete. Da wir nicht wussten wo wir bleiben wollten, nahmen wir ihr Angebot an, bei ihr in der Höhle zu wohnen“, endete Nicki schließlich. „Und seitdem leben wir hier.“
    „Also wollt ihr eure Eltern gar nicht mehr finden?“, fragte Yune, weil sie sich nur schwer vorstellen konnte, dass man so einen Wunsch begraben konnte. Beide nickten und Nicki fasste nach Luckys Pfote.
    „Weißt du, selbst wenn unseren Eltern etwas an uns liegt - was wir beide nicht bezweifeln - so ist es vielleicht am Besten, wenn wir ohne sie aufwachsen. Außerdem haben wir immer noch uns und dank Micaiah hier auch ein Zuhause gefunden“, antwortete die Häsin lächelnd und ihr Freund nickte zustimmend. Auch das Evoli-Mädchen nickte verständnisvoll und konnte die Beweggründe der beiden nachvollziehen. Sie dagegen war froh eine Familie zu haben und wollte sich ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen.
    „Vielleicht ist das ja das Gesetz der Freiheit“, dachte sie. „Man muss lernen, für sich selbst zu sorgen.“


  • Wie lange ist es her? Du hast dir fast ein halbes Jahr Zeit gelassen, aber es sollte immerhin etwas Gutes dabei herauskommen (was ich bei dir kaum bezweifle). Ich weiß sogar noch ohne nachzulesen, was als letztes passiert und das spricht noch dazu für deine markanten Kapitel, dass sie im Gedächtnis bleiben. Der neue Part wurde im Übrigen verschlungen - zu Recht.


    Bekanntschaften also. Zugegebenermaßen passt es nicht wirklich zum Kapitelpart, weil das Wort an sich impliziert, dass man bestimmte Leute bereits besser kennt. Was eigentlich auch der Fall ist, wenn man den Tag davor in Erinnerung hat, allerdings schließe das auch die Namen und allgemein den Charakter mit ein. Entweder kommt das also erst später so richtig auf, dass bekannte Wesen auftauchen werden, oder der Titel schießt etwas über das Ziel hinaus. Ich persönlich hätte hier noch vor das Nomen "Neue" gesetzt, da hier wohl der Kennenlernprozess so richtig beginnt. Das Zitat darunter gefällt mir hingegen, weil es der Wahrheit entspricht.
    Weißt du, es ist eine Kunst an sich, einen inhaltlich eigentlich eher langweiligen Text gut zu vermitteln und ich wundere mich immer wieder, wie du das schaffst. Hat es letztens noch bei der Vorstellung einiger Pokémon angefangen, geht es auch hier nach wie vor weiter, jedoch erst einmal mit dem Aufwachen und dem Eintreffen des Restes. Das Bild, mit welchem Tricky dabei die anderen weckt, ist von witziger Natur und das gilt auch für die Reaktionen der anderen. Mindestens einer musste sich schließlich über die frühmorgendliche Aufstehmethode beschweren, wobei ich es hier auch gut gefunden hätte, wenn Zora und Tricky am Boden getollt hätten. Das wäre aber vermutlich nur im Weg gestanden, wenn alle schnell zu ihrem Ziel aufbrechen wollten (auf die Beschreibung des Ortes bin ich übrigens schon sehr lange gespannt).
    Übrhaupt ist es faszinierend, wie detailliert du abermals gewisse Gesten und die Umgebung umschreibst. Es ist ein wahrer Traum, während man sich jede einzelne Kameraeinstellung bildlich vor dem inneren Auge vorstellen kann.. Den Award damals hast du dir auf jeden Fall verdient. So zeigt sich aber auch das Gespräch mit Nicki sehr natürlich, als wäre sie von Grund auf eher ruhiger Natur und absolut nicht nachtragend. Besonders das Erinnern an Namen ist ja oftmals eine heikle Sache; ist er schon gefallen oder nicht? Besonders bei neuen Bekanntschaften dauert es meist, bis man sie bzw. ihre Eigenarten kennt und das ist dir in diesem Moment gut gelungen.
    Micaiahs und Myrrhs Dialog hast du nicht umsonst in den Text miteinbezogen, habe ich das Gefühl. Zumindest wird deutlich, dass selbst Myrrh sich nie so gut vor den anderen zu erkennen gegeben hat, was für später durchaus wichtig werden könnte. Einzig Riolus Erwähnung am Ende ist eher nebenbei eingestreut und es wirkt so, als wolltest du das noch schnell loswerden, damit man weiß, wo er sich befindet. Fällt mir in dem Zusammenhang eher negativ auf, da er sicherlich auch anderweitig Interesse an der Szene gehabt hätte, wenn nich schon am Gespräch der beiden, zu dem er vielleicht einmal kurz hätte aufblicken können. Ansonsten, Bewegungen machen sich immer gut, vielleicht findest du etwas, was dir gefällt und dazupasst.
    Nickis und Luckys Geschichte ist bewegend. Dass sie aus der Pension ausgebrochen sind, um ihre Freiheit genießen zu wollen, kann ich dabei verstehen. Dass sie aber ihre Eltern nicht einmal suchen möchten, ist eine traurige Sache. Auch, wenn sie beide füreinander da sind und so eigentlich schon in der großen Gruppe ihre eigene Familie sind, so müsste es sie doch treffen, dass sie sie nicht einmal kennenlernen durften. Vielleicht aber laufen sie ihnen ja im Verlauf der Geschichte doch einmal über den Weg? Vorerst wirken sie aber sehr selbstbewusst und eigenständig; somit wird der Cast immer größer und die Charaktere immer liebenswerter. Genau das macht deine Geschichte nämlich aus. Vielen Danke für das Update; ich erwarte noch viel mehr!



    ~蛇

  • Yay, neues Kapitel!!


    Okay stürzen wir uns direkt rein.

    Zitat

    Der Name ist der erste Pinselstrich für das Portrait einer Persönlichkeit, aber erst durch
    ihre Vergangenheit und Erlebnisse entsteht ein unverwechselbares Bild.


    Das ist ein interessanter Satz, wobei ich persönlich nicht vollkommen zustimmen kann, wenn ich einen Chara erstelle kommt der Name meist ganz zum Schluss =D Insofern würde ich sagen, der Name ist der letzte Pinselstrich =B
    Ich habe den eindruck dass bisher noch nicht so viel passiert ist, jetzt fällt scheinbar jedem auf, wie unhöflich er am Vortag gewesen ist, und will das wiedergutmachen. Nagut, so sehr dann nun doch wieder nicht, denn es hat scheinbar doch Überwindung gekostet, bis sie sich vorstellen konnten =B
    Ich muss sagen, dass du das Erwachen der Pokégruppe verwklich verdammt gut geschildert hast - der vitale Aufbruch der Staralili gefiel mir besonders, plötzlich wird die ganze Gruppe wach und Leben kehrt sichtlich in die ruhige Story. Das gefiel mir sehr ^^ Die Geschichte der Haspiror ist schön, irgendwie merkt man langsam, wie bunt gemischt die Gruppe eigentlich ist. Jetzt einen nach dem anderen durchzunehmen und die Backgroundstory zu erzählen, wie es ya schon im letzten Chapter passiert ist, lässt sich kaum mehr vermeiden, da du so viele Charas auf einmal eingeführt hast, aber ich bin mir recht sicher dass du das hinbekommst, ohne dass es langwelig wird ^^ Bisher ist es das auch nicht.
    Die Pokémon scheinen ya wirklich sehr gerne zu essen, habe ich den eindruck xD Wow also die Atmosphäre gefällt mir. Erinnert mich etwas an einen Kindergarten ^^
    Ansonsten fiel mir noch der letzte Satz auf, zusammen mit ein paar anderen stellen. Yune scheint doch schon ziemlich philosophisch zu sein =D
    „Vielleicht ist das ja das Gesetz der Freiheit“, dachte sie. „Man muss lernen für sich selbst zu sorgen.“
    Das meinte ich. Sowas hat sie öfter, und das zeigt mir dass sie sich schon ziemliche Gedanken über die Welt gemacht hat ^^
    Und das ssie auch immer erkennt wenn jemand merkwürdige sachen macht, also für ihr alter ist sie schon außerordentlich klarsichtig, wenn sie älter ist hat die bestimmt einen Weltdurchblick wie ein Wasserspeier auf dem Mond! ^^ Schade dass sie so jung ist zum Zeitpunkt der geschichte, ich finds immer sehr spannend einen so durchschauenden Chara in der Hauptperson zu haben =D Daran solltest du dich eventuell mal versuchen (wenn du es nicht schon getan hast ^^)




    [tabmenu][tab=Textarbeit]Ich hab im letzten Kommentar viel über den Inhalt gesprochen, deswegen werde ich jetzt mal stattdessen ein paar Textstellen verbessern. Meistens ist das nur Korinthenkackerei (höhöhö) aber ich habe dennoch mal alles angestrichen, was mir auffiel, für den Fall dass es nicht beabsichtigt war oder du es auch als änderungswert ansiehst.
    [tab=Fehler]

    Zitat

    Schließlich wurden einige Konturen sichtbar, drei Kugeln schimmerten grünlich, als etwas Licht auf sie fiel und Mobai aus der Dunkelheit herbei getrottet [herbeigetrottet] kam.


    Zitat

    Yune musste grinsen, dieses Spiel erinnerte sie sehr an jene, die sie mit ihrem Vater des Öfteren gespielt hatte und wie viel Spaß ihr diese bereitet hatten. [Wortwiederholung "hatte"]


    Zitat

    Gerade als sich Yune noch über das kurze Gedicht wunderte und sich fragte, woher alle diese Reime kannten - die ihr so merkwürdig vertraut vorkamen -, winkte ihr Haspiror zu. [Würde in die Gedankenstriche eher - sie kamen ihr so merkwürdig vertraut vor - reinmachen und keinen Nebensatz, so wirkt das etwas hakig.]


    Zitat

    Etwas verwundert über das plötzliche Interesse an ihr [bin nicht sicher aber intuitiv würd ich sagen hierher muss ein Komma] verstand sie nicht, dass sie gemeint war und nicht eines der umstehenden Pokémon.


    Zitat

    „Essen. Essen. Essen“, wiederholte Bidifas rhythmisch, während er mit stetigem Schritt [hier würde ich "mit stetem Schritt" schreiben] auf den Pfad zuhielt.


    Zitat

    Micaiah hatte Myrrh, die bereits etwas vorausgeschwebt war, eingeholt und schritt nun von der Puppe und Riolu flankiert auf dem Pfad. [hat mich etwas verwirrt, denn du hast vorher nichts über einen Pfad gesagt und jetzt bestimmst du ihn als schon definiert. Schreib doch "von [...] flankiert voran" oder so, wobei das mit dem Pfad auch stehen bleiben kann eig xD]


    Zitat

    Ihre Hufe hinterließen dabei tiefe Abdrücke in der feuchten Erde, ebenso die der anderen Pokémon. [Die anderen Pokémon haben auch Hufe? o.o]


    Zitat

    Ihr Artgenosse war nicht minder riskant [risikobereit passt denke ich besser, denn riskant sind soweit ich weiß nur sachen, die jemand macht, aber nicht er oder sie selber] dabei und flog in einer solchen Geschwindigkeit zwischen den Ästen der Bäume umher, dass man denken konnte, er würde gleich gegen einen der hölzernen Arme [besser: einen ihrer hölzernen Arme] prallen.


    Zitat

    Ihr Blick fiel von den Flugkünsten der beiden Vogel-Pokémon zurück auf Haspiror, welches ihr immer noch zulächelte [bis hier ist alles ok] und sie peinlich berührt etwas schneller auf die Häsin zukam [jz verstehe ich nich mehr was passiert ist. Kam Yune auf das Haspiror zu? Falls ya würd ich nen extrasatz draus machen. À la: "Yune schritt peinlich berührt etwas schneller auf die Häsin zu." Und wenn man es dann so formuliert ergibt es zwar syntaktisch sinn, inhaltlich aber noch nicht, denn der Satz würde implizieren, dass Yune schon vorher auf das Haspiror zukam, das wurde aber nirgends zuvor erwähnt und wirkt etwas aus der Luft gegriffen. Wenn ich dich also richtig verstanden habe müsste es heißen: "Peinlich berührt erhöhte Yune ihr Tempo und schritt auf Haspiror zu." Oder aber "Hastig bewegte sich Yune peinlich berührt auf Haspiror zu." Oder ich verstehe es ganz falsch. xD].


    Zitat

    „Oh, das macht doch nichts. Ich kenne deinen leider auch nicht…“ [Korrekt wäre: „Oh, das macht doch nichts. Ich kenne deinen leider auch nicht …“ Denn vor Auslassungspunkte gehört ein Leerzeichen, außer sie passieren mitten in einem Wort oder brechen ein Wort ab~]


    Zitat

    Es schien dem Hasen egal zu sein, ob Yune ihren [seinen] Namen überhaupt gewusst hatte. [Oder: "Es schien der Häsin egal zu sein, ob ..."]


    Zitat

    Fast hatte [Nummer 1] sie damit gerechnet, dass sich ihr Name allein schon durch ihre Herkunft so in das Gedächtnis eines jeden eingebrannt hatte [Nummer 2], dass es eher zu ihrem Nachteil war, sich vorzustellen. Aber anscheinend hatte [Nummer 3] sie sich auch in diesem Punkt in einigen geirrt. [zu viele! ^^]


    Zitat

    „Es ist ziemlich unhöflich [Komma] den Namen von einem Gast zu vergessen. Besonders, wenn es ein so schön klingender ist [Leerzeichen] …


    Zitat

    „Mach dir nichts daraus“, versuchte sie die Häsin schnell zu beruhigen, bevor diese [sie] erneut vor lauter Scham regungslos dastand [das klingt merkwürdig wegen der Bevorzeitigkeit xD Der zweite Teilsatz muss eine stufe weiter in der Zukunft stehen, also sowas wie "dastehen würde" sein]. „Es ist immerhin auch unhöflich [Komma] den Namen des Gastgebers nicht zu kennen. Ich schätze mal, in diesem Sinne sind wir quitt.“


    Zitat

    Auf Yunes Nicken schien die Häsin kaum geachtet zu haben, denn sie sprang sofort geschickt und schnell den Pfad entlang, das Evoli-Mädchen nach kurzem Zögern im vollen Lauf hinterher. [passt imho nicht so recht, nimm lieber auchb ein verb in den letzten teilsatz, sowas wie "woraufhin das Evoli-Mädchen nach kurzem Zögern im vollen Lauf hinterherhastete" oder sowas.]


    Zitat

    Der Boden unter ihren Pfoten war weich und gelegentlich von Moos bedeckt, sodass ihr das Rennen etwas schwer fiel. [als was? Sowas hattest du vorhin schonmal als sie etwas schneller auf die Häsin zukam. Bei diesem "etwas" denkt man immer, dass sich ein Zustand verändert hat, das verwirrt, wenn du vorher keinen Zusatend genannt hattest und auch danach nicht auf den vorigen Zustand referierst ^^]


    Zitat

    Es war nicht leicht, diese Bilder abzuschütteln, denn sie hatten sich tief eingebrannt und für einen Moment zweifelte sie daran, es je vollständig verarbeiten zu können. [das istn ziemlich analytischer gedanke für ein dreizehnjähriges Evoli! ^^]


    Zitat

    Als sich ihre Blicke jedoch trafen, wandte sie diesen schnell wieder ab. [ich hab nich die geringste Ahnung, worauf sich "diesen" hier bezieht, besser wäre wohl "ihren" ^^]


    Zitat

    Sie konnte sich nicht erklären, warum sie das getan hatte. [ICH SCHON! SIE IST VERLIEBT!!!!1]


    Zitat

    Sie fühlte sich jetzt viel wacher als zuvor und spürte deutlich [Komma] wie ihr Herz nach der Anstrengung pochte.


    Zitat

    ... allerdings so schnell, dass Yune bei den ihr unbekannten Namen Probleme hatte [mein Unterbewusstsein will ganz unbedingt, dass hier ein Komma steht, aber ich glaube hier muss keins hin, aber ich sags mal trotzdem] nachzuvollziehen, wem sie nun gehören könnten


    Zitat

    „Mh [Leerzeichen] … scheint [Komma] als ob Nicki ebenfalls festgestellt hat, dass Yune noch gar nicht alle Namen kennt“


    Zitat

    Fast [Komma] als wäre der ganze Zwischenfall von gestern Nacht schon wieder vergessen


    Zitat

    Du weißt doch [Komma] wie sie sind.


    Zitat

    „Aber du weißt auch, dass wir damals beide nicht einschätzen konnten, wie sie reagieren würden. Wenn sie mich deswegen abgelehnt hätten, wäre alles anders gewesen. Vielleicht würden sie mir dann bis heute misstrauen.“ [klingt fast so, als hätte Myrrh das nur gesagt, um den Leser über den damaligen Entscheidungsprozess zu informieren xD]


    Zitat

    „Gemeinsam finden wir sie und ich sage dir, ich weiß jetzt schon, dass ich furchtbar heulen werde, wenn sie wieder alle zusammen [sind] sein werden.“ [das doppelte futur wirkt in einer wörtlichen rede gestelzt]


    Zitat

    Die Puppe fuhr sich wie zur Bestätigung mit der linken Hand über die Augen, die tatsächlich feucht [glänzten] geglänzt hatten.


    Zitat

    Riolu stand teilnahmslos an ihrer rechten Seite und betrachtete stumm [Komma] wie sich die anderen um Yune scharten.


    Zitat

    „Gut“, erwiderte dieser [lieber "er", das ist klarer und man stolpert dann nicht drüber] und schien sichtlich zufrieden darüber zu sein, dass sein knurrender Magen bald gefüllt werden würde.


    Zitat

    „Wer möchte anfangen?“, fragte die Häsin aufgeregt, [eventuell lieber nen neuen Satz beginnen hier] dabei hopste sie etwas auf und ab und musterte die Umstehenden mit erwartungsvollem Gesichtsausdruck.


    Zitat

    Eine drückende Stille entstand, während alle den Augenkontakt vermieden und zu Boden starrten. [zu was vermieden sie den Augenkontakt? Zu einander? Zu Yune? Oder zu Nicki?]


    Zitat

    Mein Name ist Lucky und ich bin mit Nicki zusammen [Komma] seit wir in der Pokémon Pension in Trostu geschlüpft sind.


    Zitat

    „Freut mich [Komma] euch kennenzulernen. [klingt aber ziemlich höflich und distanziert =B] Aber warum seid ihr denn von dort fortgelaufen?“, fragte Yune interessiert, die [die] besagte Einrichtung selbst gesehen hatte und als sehr gemütlich in Erinnerung hatte [Wortwiederholung hatte, zur not kannste das erste hatte weglassen]. Sie musste zu den beiden Hasen aufblicken, die neben ihr gingen und eiförmige Fußabdrücke in dem feuchten Moos, sowie der weichen Erde hinterließen [das "sowie" klingt merkwürdig, an der stelle eignet es sich imho nicht um "und" zu replazieren.].


    Zitat

    Aber nicht immer nehmen sie die Eier, die aus der Verbindung entstanden sind [Komma] mit [Zur besseren Strukturierung könntest du hier nen Gedankenstrich hintun] und so bleiben viele bei dem Ehepaar.


    Zitat

    Wir hatten von älteren Pokémon erfahren, dass unsere Eltern jeweils von unterschiedlichen Trainern stammten, sodass wir wussten, dass wir keine Geschwister waren. [Das klingt irgendwie komisch. Ich kann nicht einmal genau beschreiben, warum. Das mit den Geschwistern würde ich einfach weglassen und sowas schreiben wie "Wir hatten von älteren Pokémon erfahren, dass wir unterschiedliche Eltern haben." Aber ... wenn ichs mir genau überlege würde ich das auch weglassen und nur sagen "Wir erfuhren von älteren Pokémon dort etwas über unsere Eltern." enn danach erklären eh beide, wer ihre eltern wwaren und es kommt raus, dass es unterschiedliche Eltern sind.]


    Zitat

    Mein Vater soll ein Meditalis gewesen sein, ein starker Kämpfer [Komma] und meine Mutter ein durch viele gewonnene Wettbewerbe berühmt gewordenes Schlapor.


    Zitat

    Eine ganze Weile irrten wir im Schnee in der Gegend um Trostu herum, bis wir schließlich auf ein Staravia trafen, welches sich [bereiterklärte] bereit erklärte [Komma] uns über die kleine Bergkette zu bringen, da wir weder in Herzhofen noch in Schleiede landen wollten.


    Zitat

    Weißt du, selbst wenn unseren Eltern etwas an uns liegt - was wir beide nicht bezweifeln - so ist es vielleicht am Besten [Komma] wenn wir ohne sie aufwachsen


    Zitat

    Sie dagegen war froh [Komma] eine Familie zu haben und wollte sich ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen.


    Zitat

    „Vielleicht ist das ja das Gesetz der Freiheit“, dachte sie. „Man muss lernen [Komma] für sich selbst zu sorgen.“


    Ansonsten stimme ich noch den drei Korrekturvorschlägen von Snake zu =)
    [tab=Sonstiges]
    Also wie du siehst hab ich hauptsächlich Kommas angestrichen. Du scheinst selten welche zu setzen. Oftmals habe ich ein Komma hingetan, wo keins hin muss, wo aber eins erlaubt ist, manchmal muss an die stellen aber auch ein Komma. (Genaueres siehst du wenn du bei Wikipedia unter Kommasetzung nach den Infinitiven schaust) Ich finde nur, dass man die besser häufiger abtrennt, um eine kurze lesepause zu gönnen, aber du musst entscheiden, wie viele du übernehmen willst =)


    Über die Tatsache, dass du vor die Pokémon keien Artikel mehr setzt, stolpere ich bisweilen immer noch, ich glaube daran werde ich mich nicht gewöhnen xD
    Ich meine, das sind ya trotzdem gruppenbezeichnungen, und und ... und, naya, wenn ich ne Geschichte hätte über einen Stein namens Krufu, einen Fuchs namens Bernd und eine Linde mit dem Namen Natalie, dann fange ich doch auch nicht an zu sagen "Stein ging die Straße hinunter und gab Bernd eine Ohrfeige, da er sich an Natalie vergriffen hatte" ._____.
    ... außer natürlich man benutzt die Gruppenbezeichnungen als Nachnamen, also Krufu Stein, aber dann solltest du das lieber auch durchgehend so darstellen, zumal sich dann die Frage stellt, warum du manchmal diese jungen Pokémon mit dem Nachnamen anredest ... und auch warum du dann zB sagst "das Evoli-Mädchen", denn wenns Nachnamen wären würde man ya auch nicht sagen "der Schmidt-Junge" oder ähnliches ... zumal doch die Bezeichnung mit den Pokémon ohne artikel sehr unpersönlich ist, wenn sie schon einen Namen haben ... ach egal ich interpretationier da schon wieder viel zu viel rein, sry >_____<
    Lass dich durch mich nicht beirren! Wollte nur mal meine Verwirrung kundtun =B Das hab ich jetzt getan und deswegen werde ich dir damit nie wieder auf die nerven gehen, versprochen!! ^^
    [/tabmenu]



    oooookay soweit hab ich alles gesagt was ich loswerden wollte glaub ich!!
    Liebe Grüße!! ^^

  • Kapitel VI – Bekanntschaften I/III


    Nun, der Titel ist schlicht und genau so, wie ich das mag. Ich denke, ich kann mir denken, was möglicherweise kommt, aber das sind nur Ideen. Endlich machst du weiter, ich hab ja mitbekommen, wie lange es dauerte, bis du die Zeit dafür hattest und ich bin wirklich froh, dass du nun das neue Kapitel fertig hast. Im Moment hast du ja deine kreative Phase, behalt die bitte (;


    Mobai ist so süss beschrieben. Gerade solche Details wie das Geheimnis um sein Aufstehen geben deiner Story die nötige Tiefe, gut gemacht (: Schliesslich muss man darauf erst mal kommen, ich hatte mir das tatsächlich noch nicht überlegt, aber jetzt wo du es sagst. Auch Togepi müsste demnach Mühe haben, sofern es sich hinlegt. Da sieht man mal wieder, wie viel deine Recherche ausmacht! Ich glaube, nur wenige machen sich so viel Mühe wie du.
    Was mir bei dir immer wieder auffällt ist, dass du irgendwie alles, was du zT auch schon ein paar Mal beschrieben hast, immer wieder aufs Neue beschreiben kannst, sodass man es sich halt noch besser vorstellen kann. Manchmal habe ich das Gefühl ins Kino zu gehen, anstatt zu lesen! Worauf du aber achten musst sind deine Kommas und natürlich auch die Personalpronomen, aber das erwähne ich jetzt nicht jedes Mal, nur weils ein oder zweimal vorkam. Fehler sehe ich bei dir, abgesehen von den erwähnten, eigentlich kaum, und da ich dich kenne weiss ich, dass du auch kaum welche machst.
    Nicky und Lucky sind wirklich cute zusammen. Allerdings hoffe ich – auch wenn ich weiss, dass du Düsternis hasst – dass nicht alle Charas heiter sind und nicht alle sofort Yune mögen (ich glaube aber, dass du das mit einplanst). Sonst wird’s unrealistisch, da es halt einfach nie so ist. Leider, aber es ist so.
    Dass Yune sich Gedanken um deren Gefühle macht, da zeigt sich, wie nahe Yune dir steht als Chara, da es wohl deine Art ist, sowas ebenfalls zu hinterfragen. Gut gelöst finde ich auch das anfängliche Problem, ob sich alle so lasch halt vorstellen, oder ob du damit was Tolles machen kannst. Ich frage mich nur, ob wir jetzt von jedem eine Geschichte hören oder nur vereinzelt. Es sind ja dann doch einige Charas… Die Szene mit Mobai ist übrigens supersüss, sowohl am Anfang, als auch die Fangspielszene. Trotzdem, du schaffst es immer wieder, mich zu beeindrucken. Was mir weniger gefällt ist die Unterteilung in drei Kapitel-Teile, aber ich glaube, das sagte ich schon einmal (ich wiederhole mich, tut mir leid, aber bei dir kann man nur sehr wenig kritisieren!). Bekanntschaften passt in dem Sinne auch nur halb, da sie sich ja im Prinzip schon kennen, aber in diesem Fall ist dein Titel eben doch gut, da er symbolisiert, dass man sich halt kennen und kennen kann, you know.
    Ich hoffe, dass nächste Teil-Kapitel kommt bald, ich erwarte da wieder Cynda 100%, so wie hier.
    <3

  • [tabmenu][tab=Thanks a lot][subtab=for the comments]Vielen lieben Dank an euch drei, dass ihr euch die Zeit genommen habt. ^-^


    Ist wieder eine Weile her, dass der erste Teil online kam, irgendwie verging die Zeit so schnell. Deshalb heute mal der zweite Teil. (:[tab=Hiss-san]Vielen Dank, gleich ein Kommi am nächsten Tag, hatte ich gar nicht erwartet. ^.^
    Du hast den Part regelrecht verschlungen? #^^# Danke schön, ich war mir etwas unsicher, grundsätzlich ist es eher ein "Slice of life"-Chapter und da passiert eigentlich nicht so viel. Aber ich konnte die Vorstellungsrunde auch nicht cutten, das ging nicht. ^^"
    Stimmt, ich hab durch deinen Kommentar etwas länger über den Titel nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, ihn in "Neue Bekanntschaften" zu ändern. Warum ich vorher nicht darauf kam, weiß ich gar nicht, aber das Kapitel sollte zuerst ja auch anders heißen, bis mir auffiel, dass es sonst 20k Wörter lang geworden wäre, lol.
    Wow, danke für dein Lob, wie gesagt, ich war mir unsicher, ob das Kapitel nicht einfach langweilig ist, weil eher Hintergrundinfos gegeben werden, aber es freut mich, wenn es dir gefallen hat. (: Stimmt, auf dem Boden hätte ich sie noch tollen lassen können, aber da der gute Tricky eh am Verhungern ist, wäre ihm das sicherlich nicht so recht gewesen. Aber wer weiß, du hast mich auf eine Idee gebracht, die ich ggf. später noch umsetzen werde.
    Ich hoffe ich enttäusche dich, mit der Beerenlichtung nicht, hat eh lange genug gedauert, bis diese Sache in trockenen Tüchern war. xD
    Wo du gerade von Kameraeinstellungen sprichst, ich hab so das Gefühl, dass das entweder an meiner Vorstellungskraft, meiner Freude an Filmen, meinem heimlichen Wunsch an einer Verfilmung von EgA oder an Medienethik liegt. xD Bei dem letzten habe ich zumindest viel darüber erfahren können, warum manche Kameraeinstellungen so sind, wie sie sind und wie sie wirken. Krass, dass das Fach vielleicht tatsächlich etwas Gutes hatte, obwohl ich mich zwei Jahre fast nur durchgequält habe. Aber es freut mich, wenn die Sache so natürlich ist, das wollte ich auch so darstellen. ^^ Und ich bin immer noch sehr überrascht über das doch deutliche Ergebnis bei dem Award. Danke an dieser Stelle noch mal an dich für die Nominierung. <3
    Ja, Nicki ist wirklich ruhig - als offizielles Wesen habe ich ihr "mild" zugedacht - und sieht die Welt aus einem ganz eigenen Blickwinkel. Sie ist nicht nachtragend, ist eher ein ruhiger Typ, überrascht aber ab und an mit einem recht ... ja, ich denke man könnte sagen "weisen" Spruch. (:
    Die Sache mit den Namen kenne ich selbst sehr gut, ich glaube ich habe da auch etwas aus meiner Anfangszeit der Ausbildung eingebaut. Da hört man so viele Namen und weiß dann doch schon fünf Minuten später nicht mehr, wie derjenige heißt und ob derjenige sich überhaupt vorgestellt hat, aber er muss es ja getan haben... Schwierige Sache für mich, steckt wohl auch irgendwie mit drin. ^^


    Nein, der Dialog war wirklich nicht umsonst drin - ich glaub ich hab einen Tick, ich will gerne "alles" aufklären, hoffentlich wird mir das nicht zum Verhängnis, aber ich persönlich mag es nicht, wenn zu viele Fragen in Büchern oder Filmen offen bleiben... - ich dachte mir, das erklärt vielleicht die Sache, dass alle so verblüfft über Yunes Herkunft waren, wenn man am Ende doch herausfindet, dass Myrrh auch bei einem Trainer gelebt hat.
    Guter Einwurf mit der Sache mit Riolu, ich wollte an der Stelle zwar nicht besonders viel auf ihn eingehen, aber du hast Recht, es wirkt wirklich zu beiläufig, deshalb habe ich da noch ein wenig hinzugefügt. Danke. ^^
    Nun ja, ich muss gestehen, ich bin mir hier auch etwas unsicher gewesen. Was ich so erfahren habe, möchten auch Adoptivkinder gerne ihre leiblichen Eltern kennenlernen, andererseits gibt es bestimmt auch einige die das nicht wollen. Nicki und Lucky sind von der Sorte, dass sie sich gegenseitig haben und damit zufrieden sind. Im Übrigen wohl auch mit dem Hintergedanken, dass wenn sie bei ihren Eltern leben würden, sie sich wohl nicht mehr sehen könnten. Das wäre für beide ein ziemlich harter Schlag.
    Waren doch noch ein paar Kleinigkeiten drin? Gut, dass du sie gefunden hast, ich hab sie gleich mal ausgebessert. (:


    Danke für dein Kommi, das Lob und das Fehlersuchen. ^_^ Hat mir da echt den Tag erhellt.
    [tab=Aprikose]Wow, danke für deinen Kommi und freut mich, dass du so eifrig dabei bist. ^^
    Das Zitat bezog sich eigentlich eher auf das reale Leben, als auf das Schreiben. ;D Bei mir war es beim Schreiben immer so: Pokémontyp, dann Name und dann der ganze Rest. xD
    Those youngsters are a bit... shy. (:
    Ich brauchte etwas "BÄNG"-mäßiges irgendwie. Immerhin haben wir es mit jungen und dynamischen Pokémon zu tun und nur weil sie zeitweise schüchtern sind, sind sie ja nicht ohne Tatendrang. ;D Den mag ich an der Gruppe nämlich besonders, zusammen mit der Abenteuerlust. Ja, es werden noch ein paar Stories folgen, deshalb ist das Kapitel allgemein auch erst gegen Ende etwas... interessanter. Aber hey, ich hab dazu gelernt, sie gehen jetzt zumindest zur Lichtung - Thanks to Hiss-san - und stehen nicht vor der Höhle rum, so war es noch in der ersten Fassung. x3 Jap, Kindergartenatmosphäre passt wohl ganz gut, aber bei dem Alter auch kein Wunder, obwohl sie alle - in Menschenjahren - schon über 10 sind. Ich glaube... Fünkchen ist die jüngste und ich schätze sie so als 10jährige ein. ^^
    Ja, Yune ist etwas philosophisch, liegt an ihrem nachdenklichen Wesen, was sie von mir hat. xD Ich weiß nicht ob das Erkennen von "komischen" Sachen, als Klarsicht bezeichnet werden kann, ich wollte damit eher zeigen, wie wenig Erfahrung sie mit großen Gruppen hat und deshalb die Dinge vielleicht anders wahrnimmt und einfach aufmerksamer ist. Aber, wenn du das so siehst, ist es auch gut. ^^ Aber sie wird mit der Story schon noch etwas älter und reifer werden, das ist mein Ziel. <3 Sie macht ja auch eine Menge durch ~


    o.o Okay, als ich deine Fehlerauflistung gesehen habe, dachte ich mir, "Alter Falter, noch so viel falsch?", aber gut, es sind die Kommas - meine ewigen Feinde, Rai regt sich auch schon auf, dass da so viele fehlen oder zu viel sind. xD - und ein paar Dinge, die ich unklar formuliert hatte. ;D

    Zitat

    Sie konnte sich nicht erklären, warum sie das getan hatte. [ICH SCHON! SIE IST VERLIEBT!!!!1]

    Sehr richtig erkannt, Sherlock. (: Aber psst!, dass weiß sie noch nicht. ;D Naiverestraintshipping <3
    Die Kommasetzung ist echt meine größte Schwachstelle, ich hoffe ich komme noch irgendwann mal rein, obwohl ich ja ohnehin sagen muss, dass ich das Kapitel nicht noch mal durchgelesen habe, bevor ich mich mit Rai an das Betalesen gesetzt habe. Vielleicht hätte ich noch was entdeckt, aber egal. ;D Danke für's Finden!


    LOL, dein Beispiel hat mich zum Lachen gebracht. xD
    Ja, ich weiß, es ist etwas komisch, dass ich das so mache, aber... nun ja, ich mache es so. ^^ Aber daran gewöhnst du dich bestimmt noch, denke ich. Ich weiß was du meinst, aber ich hab das jetzt mal so gemacht, ständig den Namen kann ich auch nicht erwähnen.


    Danke für deinen Kommentar, hat mich sehr gefreut. ^.^[tab=Eule]Thanks. <3
    Ja, ich hoffe ich komme voran, noch besser hoffe ich weiterzukommen, nach meiner mündlichen Prüfung, die ja am Dienstag ist. *angst*
    Wie Tricky es genau schafft wieder aufzustehen, weiß ich selbst noch nicht, aber das Geheimnis wird zum gegebenen Zeitpunkt, denke ich gelöst werden. ;D
    Danke für dein Lob, es freut mich, wenn meine Beschreibungen passend sind. Ich beschreibe die Dinge gerne öfter, ich weiß nicht, ich glaube das ist so ein Tick von mir. ^^"
    Ja, die beiden mag ich zusammen auch sehr. Stimmt... bisschen Misstrauen müsste schon rein, ich weiß nicht, ob ich das einfügen kann, denn das ist soweit eigentlich nicht geplant, aber ich schau mal. (: Den ein oder anderen Konflikt habe ich aber schon vor reinzubringen, weil sonst ist es wirklich nicht authentisch. Ob ich da explizit eine Ablehnung gegenüber Yune einbringen kann, weiß ich noch gar nicht, aber vielleicht kommt mir ja noch eine gute Idee.
    Stimmt, Yune ist viel von mir und deshalb hat sie auch ein recht gutes Auge, wenn es um Beobachtung geht. Hab ich auch, zwar nicht immer so ausgeprägt, aber naja, da ist es halt. (: In der ersten Fassung war es recht statisch, aber dank Snake bin ich auf diese etwas dynamischere Variante gekommen, die mir wirklich sehr gut gefällt. <3
    Es wird von allen die Geschichte erzählt werden, weil ich ja kein Freund von unnötigen offenen Fragen bin. ;D Aber ich habe aus meinem Fehler hier doch gelernt: a) nicht zu viele Charas und b) Vorstellungsrunden sind nicht unbedingt des Lesers liebste Kost. xD Zwar weiß ich, dass das hier kaum einem etwas ausmacht, aber trotzdem, in meiner zweiten Story wird das nicht so vorkommen.
    Danke schön, ich mag Tricky als kleinen Wirbelwind. <3
    Ich unterteile die Kapitel ehrlich gesagt auch nur ungerne, aber... 10k Wörter hier zu posten, wäre doch etwas zu viel, finde ich.
    Ich hab den Titel mal in "Neue Bekanntschaften" abgeändert, weil es doch besser passt und ich den Titel beim ersten Mal irgendwie... spontan gewählt habe, in dem Sinne wohl zu spontan.
    Das du nicht viel kritisierst, stört mich nicht, das was du sagst, hilft mir auch sehr. <3 Danke für deinen Kommi! ^.^[/tabmenu]

  • [font=palatino]Kapitel VI: Neue Bekanntschaften
    Teil II/III


    „Ich glaube wir sind dann als nächste dran“, begann das weibliche Staralili und Yune wendete den Kopf nach links, wo die beiden Vogel-Pokémon geschäftig neben ihr hopsten. Ihre Füße hinterließen in dem feuchten Boden vierzehige Abdrücke, drei von ihnen zeigten nach vorne und eine nach hinten.
    „Ihr beide seid sehr gute Flieger“, bemerkte das Evoli-Mädchen, als ihr wieder einfiel, wie die beiden noch vor kurzer Zeit halsbrecherisch in der Luft herumgeflogen waren.
    „Danke“, erwiderte der weibliche Vogel und reckte seinen Kopf etwas höher, sichtlich erfreut über das Lob. „Wir haben auch lange dafür geübt. Mein Name ist Storm und das ist mein Freund Cloud.“ Yune musste sich konzentrieren, um die beiden anhand ihrer Gesichtszeichnung zu unterscheiden. Sie wollte nicht den Fehler machen und den jeweils anderen versehentlich ansprechen. Aber je länger sie die beiden beobachtete, desto mehr fielen ihr nicht nur ihre äußeren Merkmale auf, sondern auch einige Verhaltensweisen, anhand derer sie die beiden hoffentlich auseinander halten könnte. Mit den beiden Star-Pokémon war sie sogar auf gleicher Höhe, obwohl es schwer war bei ihrem hüpfenden Gang Augenkontakt zu behalten. Cloud schien etwas zurückhaltender zu sein, als es Storm war, die einen abenteuerlustigen Eindruck machte.
    „Schön euch kennenzulernen. Und wie seid ihr hierher gekommen?“, fragte sie neugierig und schüttelte kurz ein Blatt fort, welches an ihrer rechten Pfote hing.
    „Es mag sich ziemlich gemein anhören, aber wir wurden verstoßen“, antwortete Storm entschuldigend.
    „Verstoßen?“, wiederholte Yune etwas erschrocken und suchte nach einem möglichen Grund. An den beiden selbst konnte es nicht liegen, schließlich waren sie völlig gesund und unterschieden sich von anderen ihrer Art - soweit sie das beurteilen konnte - auch nicht sehr. Warum also sollten man beide von ihrem Schwarm ausstoßen?
    „Oh, es liegt nicht an unserem Aussehen oder unserer Gesundheit“, begann Cloud schließlich, der die verwirrten und forschenden Blicke des Evoli-Mädchens bemerkt hatte. „Es hat viel mehr mit einer Art Tradition in unserem Schwarm zu tun. Weißt du, wir beide sind an Vollmond geschlüpft und jeder Nachwuchs der zu Vollmond schlüpft, muss den Schwarm verlassen, sobald er fliegen kann.“
    „Warum?“, konnte sich Yune nicht verkneifen zu fragen, auch wenn sie sich etwas dumm vorkam. „Wahrscheinlich weiß jeder den Grund, nur ich nicht.“
    „Unsere Gruppe wäre sonst zu groß geworden und wir hätten Probleme mit dem Futter in unserem Gebiet bekommen. Wir kommen aus dem Ewigwald. Der ist zwar für einen Wald recht groß, aber auch nicht unendlich und wenn zu viele Staralili, Staravia und Staraptor dort leben, dann bekommen wir Streit mit den Käfer-Pokémon“, erklärte Storm. „Das haben wir beide an unserer Vertreibungszeremonie erfahren.“
    „Also ist das schon vielen vor euch passiert?“
    „Allerdings, aber man kann sich ja seinen Schlüpftermin nicht aussuchen, obwohl unsere Eltern sehr traurig waren. Wir stammen beide aus zwei Familien, die schon seit Generationen niemanden mehr fortschicken mussten.“
    „Wir waren seit zehn Jahren die ersten“, fügte Cloud der Erklärung seiner Artgenossin hinzu. „Drei Monate ist das jetzt her. Mehrere Tage flogen wir in der Nähe des Kraterberges herum, weil wir uns nicht allzu weit von unserem Schwarm entfernen wollten, machten uns aber letztendlich doch auf den Weg, den Berg zu überqueren.“
    „Ihr seid über den Kraterberg geflogen?“, wollte Yune staunend wissen und erinnerte sich noch gut daran, wie sie mit Refia zusammen durch den Berg gegangen war. Die Stimmung war erdrückend gewesen, denn es hatte zwei Stunden gedauert, bis sie es hindurch geschafft hatten.
    „Jap, sind wir, aber glaub mir, noch einmal will ich das nicht machen“, erwiderte Storm und seufzte. „Es war die größte Tortour in meinem ganzen bisherigen Leben gewesen. Es war immerhin noch Winter und wir konnten froh sein, dass wir nicht in einen der typischen Stürme geraten sind, trotzdem war das Wetter alles andere als geeignet zum Fliegen.“
    „Wir haben die Bergkette an ihrer niedrigsten Stelle überflogen und kamen schließlich in Elyses heraus, wie uns ein einheimisches Klingplim erzählte, welches uns dort verwundert empfangen hatte. Wahrscheinlich weil wir mehr weiß als braun waren durch die ganzen Eiskristalle in unseren Federn.“
    „Das haben sicherlich noch nicht viele geschafft“, meinte das Evoli-Mädchen bewundernd.
    „Da wäre ich mir nicht so sicher“, entgegnete Storm. „Es sollen schon viele Vogel-Pokémon andere Herausforderungen gemeistert haben. Immerhin fliegt das legendäre Zapdos des Öfteren über den Kraterberg, wenn es wieder mit Raikou tanzt.“
    „Sie tanzen?“, erwiderte Yune überrascht und mit einem skeptischen Unterton, den sie allerdings nicht beabsichtigt hatte. Es ging über ihre Vorstellungskraft sich das auszumalen, immerhin war das legendäre Pokémon Raikou ein kräftiges und schnelles Wesen, welches den Donner beherrschen konnte. Zapdos dagegen war ein großer Vogel, der sich selbst gerne mit Blitzen umhüllte.
    „Aber natürlich, so entstehen diese ungewöhnlichen Gewitter an Tagen, wo es eigentlich schön ist. Sie tauchen ganz plötzlich auf und sind ebenso schnell wieder fort“, erklärte Cloud. „In vielen Regionen geschehen diese Begegnungen zwischen legendären Pokémon.“
    „Das wusste ich gar nicht. War das Gewitter gestern dann auch aufgrund des Tanzes der beiden?“, fragte das Evoli-Mädchen, denn der Gedanke daran, dass die zwei Legendären für ihre Trennung von ihren Eltern verantwortlich waren, beschäftigte sie.
    „Nein“, antwortete Storm und Yune fühlte sich irgendwie erleichtert, auch wenn sie sich nicht genau erklären konnte warum. Vielleicht wollte sie einfach niemandem die Schuld dafür geben, was in ihren Augen ein Unfall war.
    „Man hätte es gemerkt, wenn die beiden einen Tanz veranstaltet hätten. Dann kommen viele Elektro-Pokémon heraus um dem Schauspiel beizuwohnen, denn sie sind die einzigen, die sich in deren Nähe aufhalten können. Dem war aber nicht der Fall, im Gegenteil, jedes Pokémon im Umkreis hat sich versteckt. Es ist ein natürlicher Sturm gewesen“, meinte das Vogel-Pokémon und blickte das Evoli-Mädchen mitfühlend an.
    „Und wie seid ihr konkret zu Micaiah gekommen?“, hakte Yune nach.
    „Wir flogen von Elyses aus mehrere Tage durch den Nebel, der sich über die Route, die östlich von der Stadt wegführte, erstreckte“, fuhr Cloud mit der Erzählung fort.
    „Eine weitere Tortour“, kommentierte Storm und seufzte bei dem Gedanken an die dichte weiße Wand.
    „Als wir endlich draußen waren, ruhten wir uns erstmal einige Tage in der Gegend um Trostu aus, bevor wir uns weiter in Richtung Osten aufmachten. Wir wollten beide den Wald in der Nähe der Scheidequelle erreichen, da wir uns dort ein ruhiges Leben versprachen. Die Bergkette zwischen Trostu und Schleiede überquerten wir allerdings nicht und folgten der Route, die alle Reisenden nahmen und überflogen auch Schleiede. Auf der Suche nach der Scheidequelle stießen wir allerdings mit einer Gruppe Zirpeise zusammen, deren nächtlichen Gesang wir gestört hatten.“
    „Eigentlich hat unser Streit ihre Symphonie gestört, die erste in diesem Jahr, denn es war Frühling“, berichtigte Storm mit einem vorwurfsvollen Seitenblick auf Cloud die Erzählung.
    „Ja, du hast ja Recht“, seufzte er resigniert und wandte kurz den Blick ab. Yune verkniff sich zu fragen, was der Grund für ihre Meinungsverschiedenheit war, auch wenn es ihr bereits auf der Zunge lag. Zu ihrer Überraschung erklärte sich das Weibchen aber: „Wir hatten uns damals etwas verflogen, weil Cloud die Sterne über uns falsch gedeutet hatte und so waren wir statt in Richtung Osten, nach Westen geflogen und hielten die Bergkette für die Scheidequelle.“
    „Als Storm den Fehler bemerkte, wollte ich es nicht wahrhaben und wir stritten, sehr zum Leidwesen der Zirpeise, die gerade irgendeine für sie wichtige Melodie gespielt hatten“, führte Cloud die Erzählung fort. „Glücklicherweise wurde durch unser Gezänk Micaiah auf uns aufmerksam, die gerade zusammen mit Lucky und Nicki das Territorium abgegangen war.“
    „Und seitdem leben wir bei ihr, nachdem sie uns, als die Zirper beruhigt waren, angeboten hatte in der Höhle zu wohnen“, endete Storm schließlich und flatterte mit den Flügeln, um an Höhe zu gewinnen. Ihr Artgenosse tat es ihr gleich und schon bald zogen die beiden wieder ihre Kreise.
    „Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn wir beide jetzt wieder fliegend unterwegs sind“, meinte das Staralili-Weibchen entschuldigend, als sie kurz zwei Sprünge über Evoli segelte. Yune staunte über die scheinbar mühelosen Flügelschläge, die beide Vögel in der Luft hielten und das, obwohl sie nicht einmal groß darauf zu achten schienen ihre Schwingen zu bewegen.
    „Aber natürlich“, antwortete das Evoli-Mädchen lachend. „Kein fliegendes Wesen sollte an den Boden gefesselt sein.“
    „Hey, das ist die richtige Einstellung“, freute sich Cloud und begann eine kleine Melodie zu zwitschern, in die Storm bald einstimmte. Das Gefieder der beiden glänzte und leuchtete jedes Mal, wenn sie einen Sonnenstrahl, der durch die Baumkrone fiel, streiften. Ganz neugierig wurde Yune jetzt auf die Geschichten der anderen Pokémon. Zuerst dachte sie, alle würden sich lediglich kurz mit Namen vorstellen, aber dass sie gleich so viel über ihre neuen Freunde erfahren würde, hätte sie nicht zu träumen gewagt.
    „Okay, jetzt bin ich dran!“, verkündete Bidifas übermütig und mit einem kurzen Sprung tauchte er an der linken Seite Evolis auf, wo vorher noch die beiden Staralili gehüpft waren.
    „Aber ich glaube, das ist fast unnötig, nachdem ich gestern ja schon bereit gewesen wäre dich sofort wieder zu vertreiben“, meinte er entschuldigend. „Trotzdem, ich bin Breaker und das“, er hielt kurz inne, bis Bidiza neben ihm aufgetaucht war, „ist meine kleine Schwester Zora.“
    „Freut mich“, meinte Yune fröhlich und im nächsten Moment hatte sich die Dickmaus bereits zwischen sie und den Biber gedrängt.
    „Wir freuen uns auch“, erwiderte Zora und fügte flüsternd hinzu, „obwohl Breaker das anfangs ja nicht zugeben wollte.“ Schelmisch zwinkerte sie dem Evoli-Mädchen zu, die merkte sofort, dass es die Dickmaus faustdick hinter den kleinen, braunen Ohren hatte.
    „Was flüsterst du da schon wieder, du weißt doch wie unhöflich das ist“, beschwerte sich ihr Bruder sofort vorwurfsvoll, aber Zora fing nur an zu kichern, was Yune sogleich ansteckte.
    „Darf ich jetzt erzählen?“, meinte Bidifas mit einem verärgerten Blick auf seine Schwester.
    „Klar“, erwiderte diese bereitwillig, als ob nichts gewesen wäre und trottete weiter neben dem Evoli-Mädchen her. Die schwarzen Pfoten der Dickmaus hinterließen dreizehige Abdrücke in der feuchten Erde und kleine Schlammklumpen hatten sich bereits an den nussbraunen Beinen festgesetzt. Das schien Zora aber wenig auszumachen, im Gegenteil, sie beobachtete ganz aufmerksam den Weg vor sich und verglich ihre Schrittlänge mit der von Yune. Die war verblüfft über die doch recht großen Schritte Bidizas, was allerdings nur natürlich war, immerhin war die Dickmaus wesentlich größer als das Evolutions-Pokémon. Auf allen Vieren konnten sie sich recht gut fast auf Augenhöhe unterhalten, aber wenn Zora sich auf die Hinterbeine aufrichten würde, würde sie Yune um zwanzig Zentimeter überragen. Allgemein war die Dickmaus recht stämmig, schien aber trotzdem voller Energie zu sein und ihrem Bruder einiges an Arbeit zu machen.
    „Zora, meinst du nicht es wäre klüger, wenn wir die Plätze tauschen würden?“, schlug Breaker freundlich vor und stupste seine Schwester auffordernd an.
    „Ach, muss das sein?“, erwiderte sie quengelig. „Du kannst doch auch von deiner Position aus erzählen.“
    Interessiert, aber stumm verfolgte Yune das Gespräch der beiden. Sie musste zugeben, dass die beiden sie auf eine ganz eigene Art in ihrem Umgang miteinander faszinierten. Beide mochten sich, waren sie doch Bruder und Schwester, und doch schien keiner - vor allem aber Zora - eine Möglichkeit auszulassen, den anderen zu ärgern. Ob das bei allen Geschwistern der Fall war, konnte das Evoli-Mädchen nicht sagen, denn sie kannte sonst keine. Für einen kurzen Moment fand sie Spaß daran, sich vorzustellen wie es wäre, selbst einen Bruder oder eine Schwester zu haben.
    „Nun komm schon, Zora. Es ist doch denkbar dämlich, wenn ich von hier aus Yune etwas erzähle und es doch so wirkt, als würde ich es dir erzählen“, appellierte Bidifas an sie.
    „Ok, aber danach tauschen wir wieder. Ja?“, gab Zora, wenn auch etwas widerwillig zurück.
    „Sicher, wenn wir bis dahin nicht schon unseren Mund voller Beeren haben“, bemerkte Breaker und ein verträumter Blick trat in die schwarzen Knopfaugen Bidizas. Es kam Yune so vor, als würde sie sich den Geschmack auf ihrer Zunge ausmalen und sie musste zugeben, dass ihr eigener Magen schmerzlich leer war. Viel mehr als das beschäftigte sie aber die Aussage von Zora, denn es schien, als ob diese gerne in ihrer Nähe war, was das Evoli-Mädchen ziemlich verwirrte. Sie war doch neu und anders, wie konnte sie sich so schnell eingegliedert haben, ohne sich in irgendeiner Form bewiesen zu haben? Oder war ihr Kampf gestern Beweis genug? Nein, das konnte sie sich nur schwer vorstellen, hatte sie doch nur getan, was jeder andere auch in ihrer Situation getan hätte. Und immerhin hatte sie nicht einmal gewonnen.
    Zora ließ sich etwas zurückfallen, sodass Breaker näher an Yune rücken konnte und Bidiza mit einem kleinen Sprint wieder zu den beiden stieß, dieses Mal zur Linken ihres Bruders. Neben dem großen Biber wirkte das Evolutions-Pokémon winzig und zerbrechlich, allein schon der haarlose Schweif hätte von ihr ohne Probleme als Decke verwendet werden können. Sie blickte kurz zurück und die Fußstapfen, besonders der Hinterpfoten, waren drei Mal so groß wie ihre eigenen. Er wäre gestern ein ziemlich schwieriger Gegner gewesen, umso glücklicher war sie in diesem Moment, einen Kampf mit ihm nicht gehabt zu haben. Auch wenn sie seine Muskeln unter dem kurzen Fell bewunderte, so kam er ihr doch nicht besonders wendig vor.
    „Vielleicht wäre ich ihm körperlich unterlegen, aber schneller als er wäre ich auf jeden Fall“, überlegte sie und ertappte sich peinlich berührt dabei, wie sie vor ihrem inneren Auge schon Kampfstrategien durchging. „Aber warum mache ich mir darüber Gedanken?“
    „Unsere oder besonders meine Abneigung gegen Trainer hast du ja gestern schon kennengelernt, aber die habe ich nicht ohne Grund, musst du wissen“, begann Breaker unvermittelt und riss Yune aus ihren verwirrenden Gedanken. Sie merkte bei dem Satz sofort auf, immerhin schien er mit seinem Verhalten zusammenzuhängen und das war für sie doch äußerst wichtig, um zu wissen, woher seine Feindseligkeit ihr gegenüber am Anfang kam.
    „Haben du und Zora auch schlechte Erfahrungen gemacht, so wie die Sengo?“, fragte sie vorsichtig, dabei kam sie nicht umhin sich etwas schlecht zu fühlen. So viele Menschen begingen Fehler, die am Ende ein schlechtes Bild selbst auf die Trainer warfen, die gar nichts schlimmes getan hatten.
    „Ja, leider. Es lief sogar erschreckend ähnlich ab, wenn ich jetzt so darüber nachdenke. Zora und ich waren damals beide noch Bidiza, das ist jetzt, lass mich überlegen“, eine Weile blickte er nachdenklich zu den Baumkronen hoch. Ein sanfter Wind fuhr durch die Blätter und ließ ein angenehmes Flüstern erklingen, fast wie zur Untermalung der Szene. „Ach ja, es ist genau vier Monate her seit wir auf dem Weg zurück zu unserem Bau, der sich an dem Fluss auf der Route 209 befindet, von zwei Trainern überrascht wurden. Wir hatten sorgfältig darauf geachtet, niemandem über den Weg zu laufen und mir war sofort klar, dass sie uns aufgelauert waren.“ Er schüttelte traurig seinen schweren Kopf, als die Bilder wieder in seinem Gedächtnis auftauchten und Zora sah betreten zu Boden. Yune versuchte sich vorzustellen, was wohl geschehen war, wusste aber, dass es ein einschneidendes Erlebnis für beide gewesen sein musste.
    „Es war noch kalt draußen und auf den Wiesen lag noch Schnee, aber unser Fluss war nicht zugefroren und so konnten wir ohne Probleme unseren Bau erreichen. Zora und ich waren einige Beeren suchen gewesen und gerade auf dem Weg zurück, als sie uns den Weg versperrten. Ich verstehe heute noch nicht, warum sie das gemacht haben“, fuhr Breaker fort, blickte dabei aber auf den Weg vor sich und schien den Augenkontakt zu Yune zu vermeiden. Es schien merkwürdig still geworden zu sein, selbst die anderen aus der Gruppe, die hinter dem Evoli-Mädchen gingen, hörten schweigend zu.
    „Sie haben uns einfach angegriffen“, erinnerte er sich schmerzvoll und man konnte an seiner Stimme deutlich erkennen wie nah es ihm ging, sich daran zurückzuerinnern. „Es ging alles so schnell, wir hatten beide gar keine Zeit richtig zu reagieren oder uns gar zu wehren. Es waren beides junge Trainer gewesen, die noch nicht besonders viel Erfahrung zu haben schienen und unkonventionell kämpften. Zora und ich hatten früher schon zufällig ein paar Auseinandersetzungen zwischen Trainern gesehen und deshalb wussten wir, dass wir es mit Anfängern zu tun hatten. Trotzdem waren ihre Pokémon stärker als wir, denn wir hatten beide gar keine Erfahrung. Sie starteten den Kampf gleich mit sehr starken Attacken, Bamelin erwischte uns sofort mit seiner Aquaknarre und Skunkapuh setzte gegen uns seinen Kratzer ein.“
    „Das war kein fairer Kampf!“, warf Yune gleich ein, denn sie wusste von ihrer Reise mit Refia, wo diese Pokémon hauptsächlich beheimatet waren. „Meine Familie und ich sind auch mal auf ein paar von denen gestoßen. Die Trainer hatten die beiden gut trainiert und wollten gar nicht fair kämpfen, sondern nur Unruhe stiften. “
    „Wirklich?“, fragte Zora interessiert. „Ist das denn… weit verbreitet?“
    Das Evoli-Mädchen nickte traurig: „Einigen scheint es sogar Spaß zu machen. Ich hab erlebt wie Refia reagiert hat, als sie so etwas mal gesehen hat. So wütend habe ich sie noch nie gesehen. Es ist absolut ungerecht mit viel erfahreneren und stärkeren Pokémon auf die einheimischen loszugehen. Die drei Jungs waren vielleicht in der Überzahl, aber das hat meine Eltern nicht davon abgehalten, zusammen mit Refia ihnen eine Lektion in Sachen Rücksicht beizubringen.“ Bei dem Gedanken musste sie lächeln, als ihr wieder das Bild der drei Trainer in den Sinn kam, die winselnd in der Luft geschwebt waren, weil ihre Mutter den wilden Pokémon so genug Zeit verschafft hatte, sich zu verstecken.
    „Es sollte mehr Menschen geben, die so sind wie Refia“, meinte Bidiza nachdenklich und Breaker brummte zustimmend.
    „Uns kam leider niemand zu Hilfe als wir von ihnen attackiert wurden, wir konnten uns nur ins Wasser retten“, nahm der Biber seine Geschichte wieder auf. „Das war nicht ungefährlich, denn Zora konnte damals noch gar nicht gut genug schwimmen, aber wir hatten keine Wahl. Leider hatte ich die Strömung unterschätzt und als wir ins Wasser sprangen wurden wir einfach mitgerissen. Die Trainer folgten uns am Uferrand, weil sie wohl dachten, wir würden bald wieder ans Land klettern. Das Interesse an uns verloren sie aber, als sie so tief in den Wald bei unserer Verfolgung geraten waren, dass sie unsere Eltern entdeckt hatten. Zora und ich waren zu schwach um zu ihnen zu schwimmen und wir sahen nur noch Pokébälle durch die Luft fliegen, zusammen mit einem merkwürdigen Jubel. Gerade als ich etwas Halt an einigen Pflanzen gefunden hatte und hinauf hätte klettern können, hörte ich Zora schreien, die von einem Wasserwirbel von mir fortgeschwemmt wurde. Ich schwamm ihr hinterher und konnte sie schließlich an das Ufer drücken, sodass wir hoch klettern konnten. Wir fanden uns irgendwo im Nirgendwo wieder. Fakt war nur, dass wir wohl nicht mehr nach Hause zurückkonnten, weil wir Angst hatten, dass die beiden Trainer vielleicht noch einmal zurückkommen würden. Also beschloss ich, dass wir dem Lauf des Flusses folgten.“
    „Und wohin führte der Fluss?“, fragte Yune, „Ich habe die Route ja auch besucht und wollte schon die ganze Zeit wissen, wohin er genau fließt.“ Sie sagte das aus echtem Interesse, auch um die beiden etwas abzulenken. Es war tragisch, was sie erlebt hatten und das Evoli-Mädchen konnte vor allem Breakers Feindseligkeit am Anfang nun sehr viel besser nachvollziehen. Sie selbst konnte kaum verstehen, wie unterschiedlich die Menschen doch sein konnten, es gab alle möglichen Charaktere und die unterschiedlichsten Ansichten was Pokémon betraf. Wenn alle versuchen würden, gut miteinander auszukommen, gäbe es weniger Probleme.
    „Der Fluss mündet in den Kühnheitssee“, beantwortete Zora Yunes Frage.
    „Jap, das stimmt und da sind wir dann am Ende auch herausgekommen“, fuhr Breaker fort. „Dort haben wir uns erstmal vollkommen ausgelaugt ans Ufer gelegt und einige Zeit gar nicht mehr geregt.“
    „Es ist nicht so, dass wir es nicht gewollt hätten, aber wir konnten uns wirklich nicht bewegen!“, unterstrich Bidiza die Aussage ihres Bruders. Das Evoli-Mädchen nickte daraufhin und wollte sich lieber nicht vorstellen, wie es sich anfühlt von Wassermassen hin und her geschaukelt zu werden, unfähig die Kontrolle zu behalten. Ihre einzigen Erfahrungen mit diesem Element waren die Bäder, die Refia ein paar Mal gemacht hatte, um hartnäckigen Dreck aus Yunes Fell zu entfernen. Ihr hatte das immer gefallen, im warmen Wasser, zu liegen. Aber so richtig in einem Fluss geschwommen war sie noch nicht.
    „Auf uns wurden zwei Staralili aufmerksam, die sich als Cloud und Storm vorstellten. Sie fragten uns, ob sie uns irgendwie helfen könnten, weil sie sich in der Gegend etwas auskannten. Am Anfang war ich noch skeptisch, aber nachdem sie uns beide gezeigt hatten, wo es im Wald um den See Beeren gibt, haben Zora und ich eingewilligt mit ihnen zu Micaiah zu gehen. Und seitdem leben wir bei ihr“, erzählte Bidifas und ein wenig der vorherigen Fröhlichkeit schien zurückgekehrt zu sein.
    „So ist das also passiert“, meinte Yune, aber eine Frage musste sie noch stellen. „Breaker, du hast gesagt, du wärst damals noch ein Bidiza gewesen. Wann hast du dich dann entwickelt und wie?“ Sie hatte die Entwicklung schon immer fasziniert, seit sie von ihren Eltern davon erfahren hatte, dass es die Möglichkeit dazu gab und sie eines Tages ihre Gestalt ändern könnte, wenn sie wollte. Das es unterschiedliche Wege für die Entwicklung gab und sich diese bei vielen Pokémon unterschieden, machte sie nur noch neugieriger auf die Antwort des Bibers.
    „Gut, dass du das fragst“, erwiderte er und schien sichtlich stolz darüber zu sein, dass das Yune interessierte. Zora begann daraufhin zu kichern, sagte aber nichts.
    „Weißt du, ich habe gemerkt, dass ich langsam stark genug wäre, mich zu entwickeln, denn seit dem Tag an dem Zora und ich hierher gekommen sind, habe ich eifrig trainiert. Ich wollte bei einer erneuten Begegnung mit den Menschen nicht so unfähig sein, wie das letzte Mal. Aber um sich zu entwickeln genügt es meist nicht, seine Attacken gegen ein paar Steine prallen zu lassen, nein, man muss auch einen richtigen Kampf durchführen. Und schon kurze Zeit nach unserer Ankunft hatte ich Micaiah gefragt, ob sie gegen mich kämpfen möchte.“
    „Und was hat sie gesagt?“, wollte das Evoli-Mädchen aufgeregt wissen.
    „Sie hat ‚Ja‘ gesagt und nach unserem Kampf habe ich mich entwickelt. Auch wenn ich nicht gewonnen hatte, zumindest nicht wirklich, aber während des Kampfes erwachte dieser Ehrgeiz in mir, sie zu besiegen und dann entwickelte ich mich“, erklärte Breaker und schien sich gerade an diese Situation zurück zu erinnern.
    „Unglaublich“, hauchte Yune ehrfürchtig, leider bekam sie keine Gelegenheit ihn genauer darüber zu befragen.
    „Aber sag mal“, setzte der Biber erneut an, „hättest du nicht Lust auch mal gegen mich anzutreten? Nach dem was du gestern bei den Sengo gezeigt hast, könnte ich sicherlich was lernen.“ Seine Augen blitzten so erwartungsvoll auf, dass sie förmlich darum bettelten.
    „Danke“, erwiderte sie etwas verlegen, denn sie betrachtete ihre Tat nicht als besonders herausragend, sondern nur als vollkommen natürlich. Der intensive Blick ihres Gegenübers verunsicherte sie etwas, da er ihr damit ohnehin keine Wahl ließ, aber sie hatte auch nicht vorgehabt abzulehnen. „Ich würde gerne einen Trainingskampf mit dir austragen.“
    „Super“, freute sich Bidifas und schien sofort voller Tatendrang zu sein.
    „Seid ihr jetzt fertig?“, erklang eine etwas ungeduldige Stimme hinter ihnen und Yune drehte den Kopf, um den Sprecher auszumachen. Es war Mobai und er blickte ziemlich erwartungsvoll aus seinen kleinen Knopfaugen. „Immerhin sind wir schon fast da und davor wäre es sicherlich gut, wenn Yune auch noch wüsste, wer wir drei sind.“ Und nach einer kurzen Pause fügte er mit bedeutungsvollem Blick auf Breaker hinzu: „Ich habe schließlich immer noch Hunger.“


  • Ein neues Kapitel und ich hab' gerade Zeit es sofort zu lesen. Die Gelegenheit muss ich doch ergreifen und auch gleich nen Kommentar da lassen, bevor mir deine anderen Leser wieder alles wegkommentieren :D


    Weiter geht also die muntere Vorstellungsrunde. Und obgleich ich eigentlich schon auch gerne wüsste, wie die Geschichte selbst weiter geht (die Suche nach Yunes Eltern und Refia, das Schicksal der Sengo-Truppe, der geheimnisvolle Plan), weiß auch dieses Kapitel zu begeistern. Denn hier erfährt man endlich etwas mehr über die einzelnen Charaktere und wie liebevoll und detailiert diese erdacht sind. Jeder hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Geschichte. Man fühlt sich beim Lesen fast als wäre man selbst in diese bunte Truppe aufgenommen worden. Gewürzt wird das ganze dann noch von der ein oder anderen eingestreuten Beschreibung, die wie immer sehr fantasievoll gelungen sind.
    Interessant finde ich ja, dass, wie sich hier herausstellt, die meisten von Yunes neuen Freunden selbst noch gar nicht so lange dabei sind. Irgendwie hatte ich bis jetzt das Gefühl, die Gruppe wäre schon viel länger zusammen. Aber andererseits hat sich ja auch Yune schon sehr schnell eingelebt, also warum eigentlich nicht.
    Reizvoll fand ich daneben auch noch die kostenlos mitgelieferte Beschreibung der Geographie Sinnohs - besonders Storms und Clouds Geschichte lädt förmlich dazu ein sie nebenher auf einer Karte nachzuverfolgen.


    Zum Abschluss noch ein paar Kleinigkeiten, die mir beim Lesen aufgefallen sind:


    Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf das nächste Kapitel und insbesondere auf den Kampf zwischen Breaker und Yune.

  • Huhu Cynda (:
    Ich dachte mir, ich schreibe wenn ich abends Zeit habe mal bisschen am Kommentar für deine Parts die neu online sind und wenn ich wieder nach Hause komme, dann stelle ich das hier direkt rein. Du erlebst also ein erschöpftes Schachbrett. Ich hoffe ich kann dir mit dem Kommentar helfen, ich kann mich Snake nur anschließen, die zwei Parts wurden – während ich im Restaurant auf das Essen gewartet habe – verschlungen. Also gut, ich denke ich labere schon wieder viel zu viel zu Beginn, ich fange mal lieber an. (Heute haben wir nicht so viel gemacht, deshalb bin ich schon fertig geworden und kann ihn mit dem Hotel W-Lan jetzt schon on stellen, wuhu o/)


    Bekanntschaften
    Ein interessanter Titel für das Kapitel, wenngleich er recht einfach erscheint ist er doch ziemlich tiefgründig. Ich muss doch zugeben, dass er etwas tiefgründiger hätte sein können, aber dennoch ist er ziemlich passend gewählt, logo. In dem Kapitel geht es um die Vorstellung der kleinen „Gilde“ und somit ist der Titel gut gewählt. Ich denke ich muss und sollte mich nicht beschweren, der Titel ist gut gewählt und es gibt nichts dagegen zu sagen. Ein Wort Titel mag ich sowieso, daher ist dem eigentlich nichts entgegen zu setzten. Zusammenfassend: Bekanntschaften ist zwar sehr simple aber doch passend und somit völlig in Ordnung als Titel für ein Kapitel, zumal das ja auch nicht so wichtig ist, wie der Titel eines Buches; die Kapitel mancher anderer Geschichten haben überhaupt keinen Titel und auch mir fällt es immer schwer einen schönen Titel zu finden, weshalb ich alle beneide, die das können. Gut gemacht, Squeeki. *skype name übernehm* :3
    Das Zitat ist auch gut gewählt, Avatar (Die Legende von Aang) Kenner sollte dieser Spruch eigentlich an die dritte Staffel erinnern, den Folgen Namen weiß ich nicht (Schande über mich), in der Sokka ein Schwertkrieger wird. Dort wird ein Spruch gebracht, der in etwa dieselbe Richtung geht, mir gefällt dieser jedoch noch besser, da die Ereignisse der Vergangenheit hier sehr schön eigearbeitet werden.


    Och nö, Myrrh kommt ja gar nicht so wirklich vor. Nur zu Beginn des ersten Parts hat Banette einen Einsatz, aber nur einen kurzen, wenngleich das Gespräch mit der Stute (deren Namen ich mir im Schreiben nie merken kann…) schon recht interessant ist. Man erfährt dort nochmal einiges, wirklich sehr schön. Aber nun mal etwas genauer zu dem zwei Parts, anders gesagt, zu den zwei Geschichten von den Haspiror, Breaker & Zora und Cloud & Storm. Dann gibt es da noch die Anfangszene mit Mobai dem Bonsai (was für ein genialer Vergleich ;3) welche dir meiner Meinung nach auch sehr gut gelungen ist. Du beginnst damit, dass es um Essen geht, mich interessiert es mittlerweile ziemlich wo und was die „Gilde“ so essen wird, denn irgendwie kann ich mir dabei wenig bis gar nichts vorstellen. Gut, die Szene ist dir meiner Meinung nach recht gut gelungen. Nicki scheint ja recht nett zu sein, sie ist mir gleich sympathisch. Eine Frohnatur, die allen Überflusses dazu noch freundlich zu Yune ist, was will man denn mehr? Sie stellt sich ihr also vor, (zusammen mit Lucky) eine recht schöne Geschichte wie ich finde, die sie zu erzählen haben. Auch Lucky scheint mir ziemlich nett zu sein, ein wirklich bezauberndes Pärchen. Mir hat eine Stelle hier nicht so gefallen, nämlich das Beisammenrufen der Pokémon. Es war doch etwas hastig beschrieben, es hätte mich wirklich gefreut, wärst du hier etwas mehr auf die Gruppe eingegangen, hättest die Szene hinausgezögert und sie alle etwas wirken lassen, das wäre meiner Meinung nach etwas schöner und abwechslungsreicher gewesen. Doch trotzdem hast du allgemein die ganze Szene recht erfrischend rüber gebracht, nur hätte ich mir wie gesagt da etwas mehr gewünscht. Nach der Geschichte der beiden Haspiror (noch mal ein Lob, die ist wirklich toll ausgedacht) kommt nun die Vergangenheit der beiden Staralilli. Immer mehr passen sich Titel und Zitat dem Kapitel an, was ich als sehr positiv empfinde, daher muss ich nochmal sagen, dass Bekanntschaften keines Wegs zu einfach ist. Die Story von Storm und Cloud an sich hat mir sehr gut gefallen, zumindest von der Idee her (wow, so viele Pärchen in der Gilde… xD) aber hier habe ich auch, mitunter glaube ich am meisten, zu meckern. Allgemein hättest du meiner Meinung nach viel mehr über den Prozess des Verbannens und so schreiben müssen. Dazu kommt auch, dass du die Überwindung solche schrecklichen Dinge zu erzählen (nicht nur hier, aber besonders stark an dieser Stelle vertreten) immer nur mit ein oder zwei Sätzen aufgegriffen hast, was mir irgendwie zu wenig ist. Klar, die Geschichte wird aus Yunes Perspektive geschrieben, aber trotzdem kann man hier und da noch ein Wörtchen mehr erwähnen, wie ich finde. Auch über die Verbannung kann man, wie gesagt, noch viel mehr beschreiben. Ich frage mich, warum dass nur einmal ist, es hat keinen großen Sinn, wenn man das nur einmal macht. Schlauer wäre es doch, das öfter zu machen, wenn man einmal im Jahr 1-2 Junge entlässt, ändert das im Endeffekt immer weniger an der Menge. (Zudem hat mich das Ganze ein wenig an die Hunger Spiele erinnert, vielleicht hättest du noch erwähnen können, ob es einen Weg zurück in die Horde gibt) Aber ansonsten war das wirklich wieder ein Top Part, ich muss mich echt entschuldigen dass ich immer so wenig schreibe, aber ich habe, was ja eigentlich etwas Gutes ist, wenig bis gar keine Kritik zu äußern…
    So, das war der erste Part, wirklich gut gemacht, aber vielleicht auch etwas gequetscht mit zwei Storys der Pokémon. Der zweite hat mir besser gefallen, vielleicht liegt das aber auch an Zora, die nach Riolu wohl auch zu meinen Lieblingen werden wird. Die Geschichte von Breaker und Zora ist auch nicht wirklich schön und zeigt auch Breakers große Abneigung gegen Menschen, vor allem aber vorher sie kommt; viele Handlungen des Bidifas werden nun ziemlich klar und verständlich. Gut so! Mir ist aufgefallen, dass die Aktion der Menschen, also was sie explicit gegen die beiden Bidiza getan haben, etwas zu kurz kam, beziehungsweise (bewusst?) nur angedeutet wurde. Hier hätte man auch etwas mehr die nötige Überwindung aufgreifen können. Gefallen haben mir allerdings Yunes Gedanken, dass sie extra nicht nachfragt und so, wirklich eine gute Idee. Ob die Menschen Galaktik Rüpel waren? Unerfahren, lol. Nya, kann ja sein, obwohl ich es eher nicht glaube, nur eine vage Vermutung, könnten auch einfache Anfänger sein, wobei die meisten da eher vorsichtig als übereifrig handeln (sollten). Das Ende des zweiten Parts finde ich auch ziemlich gelungen, mit dem Bonsai Mobai (ein Hammer Vergleich xD). Natürlich bietet es auch eine Art Cliffhänger, Yune soll gegen Breaker kämpfen? Wow, das wird bestimmt nicht einfach. Dass sie sich Gedanken über eine Strategie gemacht hat, schon bevor er etwas von einem (Übungs-)kampf gesagt hat, finde ich auch eine recht interessante Idee, die mir auch sehr gut gefallen hat. Insofern kann ich bei diesem Part weniger meckern, er hat mir gut gefallen, besser als der erste, und ich freue mich natürlich unendlich auf den dritten. Hier kam nun auch nicht der kursive Charakter vor, der von einem Plan oder so redet, nein, dieses Mal nicht, schade eigentlich. (Aber du hast mir da ja auch schon was gezeigt, hehe, Stichwort Kälte :3)
    Normal mache ich hier noch einen kleine Spoiler wo ein paar Quotes mit Fehlern und so rein kommen, aber das ist (zum Glück?) bei euch (dir und Rai) nicht möglich. Entweder machst du keine Rechtschreibfehler oder Rai ist der perfekte Beta Leser. Wirklich, das ist super gut, ich habe keinen gefunden. (Allerdings habe ich auch weniger drauf geachtet, da der Inhalt mich fesselt…) Eine schräge Formulierung ist mir dann aber doch aufgefallen, schau mal:

    Zitat

    […], meinte das Staralili Weibchen entschuldigend, als sie zwei Sprünge über Evoli kurz segelte.

    Das gefällt mir nicht so ganz, da es… Nya, komisch klingt. Ich würde dir empfehlen das ein bisschen umzustellen und so zu formulieren:
    […], meinte das Staralili Weibchen entschuldigend, als sie kurz zwei Sprünge über Evoli segelte.
    Ansonsten ist mir eigentlich nichts Gravierendes Aufgefallen, daher auch hier nochmal ein großes Lob an dich (und Rai :3)
    Abschließend kann ich nur sagen, zwei tolle Parts wobei der zweite meiner Meinung nach besser war als der erste, und ich kann es kaum erwarten, noch mehr über die Gruppe zu erfahren. Deine Befürchtungen, dass es etwas zu langweilig werden könnte – keine Sorge, beides, besonders durch die interessanten Geschichten, mehr als nur lesenswert. Ich freue mich unglaublich auf den dritten Part (und auch darauf mehr über Myrrhs kleines Problem zu erfahren)


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig behilflich sein. Ich bin jetzt früher fertig geworden als gedacht, aber ich hatte so Spaß an dem Kommi, da ging es einfach schnell. ^.^
    Bis zum nächsten Mal und viel Freude am Schreiben!
    Liebe Grüße.

  • Bekanntschaften Teil II


    Here we go c:
    Haha, über Misstrauen sprechen wir ja eh viel, nicht wahr? Dass du das auch in deine FF nicht so gut reinbringst oder vielleicht nicht willst – ich weiss nicht, ob es wollen oder können ist – das wird aber schon. Du brauchst deine Charas ja auch nicht so darzustellen, wenn du sie anders siehst, das ist schon okay ^^ Das ich meine Charas bzw Charas die ich erfinde oft verhärtet und verbissen darstelle finde ich ja selber gar nicht so gut, also lass es besser, bevor es Gewohnheit wird.


    Falls ich mich mal wieder wiederhole bzw was sage, was bereits gesagt wurde: ich lese vorangegangene Kommis immer erst nachher, also sorry ^^‘^
    Wieso sollte Storm verstossen worden sein, wenn er nicht gesund wäre? Das verstehe ich nicht ganz x: die Bezeichnung ist zwar quasi Standard „er ist doch gesund“ aber auch wenn er kränklich wäre, verstossen darf man niemanden, imo. Raikou tanzt mit Zapdos? Kannst du mir das bitte zeichnen? xD Das stelle ich mir regelrecht amüsant vor, wirklich. Ein Löwe-Hund_katze (für alle Geschmäcker, mir persönlich ist egal, was Raikou ist, tbh) und ein Donnervogel; interessante Mischung, muss ich dir lassen.
    Ich bin positiv überrascht, wie du das umgesetzt hast, wovor du, so sagtest du zumindest früher mal, etwas Angst hattest. Du hast damals gesagt, dass du dir unsicher bist, wie gut du es umsetzen kannst, wenn sich ‚stur alle vorstellen‘ bzw ihre Namen sagen. Jedem eine Geschichte mit Tiefe und Glaubhaftigkeit zu geben, das ist etwas, was nicht jeder Autor kann, wirklich. Ich tue mich immer schwer, mir Backgroundstorys auszudenken, vor allem wenn die Charas ‚nicht so wichtig‘ sind. Aber du scheinst da ein verborgenes Talent zu sein?
    Dass Breaker aber sogar die Routenzahl kennt, finde ich seltsam: wie? Und wieso? Kann das Bidifas lesen? ^^‘
    Ich freue mich auf den Kampf, den du andeutest und ich fiebere dem Tag entgegen, an dem Yune sich entwickelt (nicht, dass ich es schon wüsste, noin) das wird bestimmt…ich liebe ja Evoli, aber auch wenn ich Yune so mag, wie sie ist, ich kenne dich und du wirst das wieder so toll hinkriegen; darauf freue ich mich halt jetzt schon, ne?


    <3

  • [tabmenu]
    [tab=Huhu]

    Ein bisschen überraschend, dass ich mich melde, oder? Was soll ich sagen?
    Ich wollte mir schon immer mehrere Geschichten aus dem Profibereich durchlesen; sie müssten doch dafür eine gewisse Qualität haben, oder? Auf jeden Fall habe ich davor öfter so am Rande mitbekommen, wie deine gepriesen wurde, daher dachte ich mir, ich versuche mich auch daran. Ich wollte mich vorsichtig nur in die ersten Zeilen reinlesen, die aber im Verlaufe seit gestern zu 17 Teilkapiteln wurden. Ich habe die Geschichte in mich förmlich aufgenommen, weswegen ich nun beschließe, dir ein Kommentar zu hinterlassen. Allerdings verzeih bitte, wenn ich heute nur sehr grob auf deine Geschichte eingehen werde; ich werde nur Feedback zu deinem Schreibstil und zum Inhalt der Geschichte sagen.


    Aber du willst lieber dein Kommentar sehen, oder? Hier hast du es (:


    [tab=Titel]

    Lugia~Titel~Lugia


    Der Titel erscheint eindeutig und gibt die Identität des vermuteten Hauptcharakters preis: Ein als "Yune" bekanntes Evoli.
    Auch erscheint er wie ein Oberbegriff einer Mind-Map, von dem dann deine ganze Geschichte verzweigt wird; es wird also ein Großes Ganzes erwähnt, über dessen Inhalt am Anfang wenig bekannt zu sein scheint. Er erscheint klassisch, aber dennoch passend gewählt zur Geschichte.


    [tab=Startpost]

    Lugia~Startpost~Lugia


    Kurzum: Dein Startpost ist ansprechend gestaltet; er enthält alles was er braucht. Auch die Vorstellung des Charakters Yune ist dir sehr gut gelungen; ebenso, wenn auch etwas knapper, die weiteren Charaktere; am interessantesten zu lesen finde ich das Trivia und muss hierbei loben, dass der Charakter Yune in gewissen Zügen dem deinen nach deiner Aussage gleicht. Dies gibt dem Evoli eine besondere Tiefe der Persönlichkeit des Autors; man dürfte dich im Grunde ein bisschen kennenlernen, wenn man Yunes Charakter versteht.


    Alles in allem ein Startpost, der die wichtigsten Daten - vom Klappentext bis zum Urheberrecht - enthält.


    [tab=Evolis großes Abenteuer]

    Lugia~Die Geschichte~Lugia



    Allgemein verdient diese Geschichte eine Würdigung im Profibereich.
    Dein Schreibstil ist sehr lebendig, da du passend gesetzte und ausreichend treffende Beschreibungen benutzt, ohne dass du zu sehr ins Detail gehst, dass es für mich dann störend für die eigentliche Handlung ist. Dir gelingen solche zu Kämpfen, allgemein auch zum Aussehen von Landschaften und Pokémon sehr gut, sodass man sich vorstellen konnte, wie einzele Personen und Pokémon aussehen. Auch weiß du dich gut aus verschiedenen Perspektiven von Charakteren auszudrücken und auch von deren zu schreiben; ich war zum Beispiel erst verwirrt, als von Riolus Sicht der Name "Micaiah" fiel; allerdings hast du von seiner Sicht erzählt, weswegen es für ihn oder gleich für dich als Autorin aufgrund der Alltäglichkeit nicht wichtig war zu schreiben, wer auf diesen Namen hört. Das Problem löst du gut mit darauffolgenden Vorstellungsszenen.


    Kommen wir zum Herz: Die Handlung.
    Vom Anfang bis Ende habe ich sie genossen; du beginnst mit so einer Art friedlichem Einstieg in Form des alltäglichen Trainings; auch werden im Prolog entsprechend Einblicke in die Charaktere gegeben. Ebenso das Foreshadowing durch jene grauen Wolken gegen Prolog-Ende macht dann eine gewisse Art Bedrohlichkeit aus; schließlich soll das Evoli durch einen Sturm von seinem sonstigen Umfeld getrennt werden. Doch du lässt dir Zeit und gestaltest die Übergänge fließend; wie zum Beispiel durch Sunlights Spüren, dass sich sprichwörtlich was zusammenbraut.
    Gerade in solchen Szenen beschreibst du noch intensiver aus Sicht Yunes; sie als eine Art noch "kleines Mädchen" hat angst vor dem Gewitter und läuft daher panisch los, verliert ihre Familie. Den Moment, dass alle verbissen nach Flucht suchten, hast du gut ausgenutzt dafür. Allerdings stellt sich mir die Frage, warum Refia nicht ein noch so kleines Pokémon in den Pokéball zurückgerufen hat ebenso wie die anderen? Als so fürsorgliche Trainierin, wie man sie bis dahin erlebt hat, müsste sie sich ebenso leichte Gedanken dazu gemacht haben, oder?
    Es ist aber nun so gekommen; die Gruppe wurde getrennt. Doch beide Gruppenteile fanden entsprechend Unterschlupf, allerdings wird nun das Augenmerk des Lesers aus Yunes Situation gelenkt: Sie macht Bekanntschaft mit dem Banett Myrrh und mit der Gruppe, die vom Galoppa Micaiah angeführt wird. Hier fällt dann ein sehr interessanter Aspekt; wilde Pokémon und Trainer-Pokémon - Vorurteile gegenüber der "anderen Rasse". Hier sieht man, wenn man den späteren Verlauf mit berücksichtigt, ein gutes Beispiel dafür, wie wilde Pokémon nach Begegnung mit "schlechten Menschen" über deren Allgemeinheit denken; negativ. Du gibst diesen Figuren dadurch eine besondere Tiefe. Auch beschreibst du den typischen "Neulingsaspekt"; man hat es immer schwer, sich in einer Gruppe einzuleben, aber Yune hatte eine Herkunft als "Trainer-Pokémon" weswegen sie erste Zurückhaltung spürte, bis auf die von Micaiah und Myrrh. Weiter kommen drei Sengos hinzu, die ebenso von schlechten Erfahrungen mit Menschen berichten. Darüber ist Yune leicht bestürzt und wird in ihrem bisherigen Denken beeinflusst. Man kann durchaus eine interessante Charakterentwicklung machen; ebenso kann man sich ausmalen, ob Yune so wie Niki und Lucky sein wird, indem sie die Gruppe als neue Famile anerkennt. Dazu passend ist ihre Aussage: „Vielleicht ist das ja das Gesetz der Freiheit“, dachte sie. „Man muss lernen, für sich selbst zu sorgen.“ Ich für meinen Teil bin gespannt darauf, ob es wirklich so kommen wird oder nicht. Bisher war der Handlungsverlauf sehr fließend und lückenlos.


    Die Auslegung der Charakter erscheint fast einseitig; alle Pokémon sind freundlich zu einander und achten sich. Nur hin und wieder kommt ein seitliches Querdenken, wie das von Breaker, und auch erste Feindschaften. Ich bin interessiert daran, ob es auch einen richtigen Antagonisten gibt. Auf jeden Fall erscheinen die Charaktere nicht langweilig; du gibst ihnen gerade im aktuellen Kapitel VI eine Tiefe, indem du dir andere Vergangenheiten ausdenkst. Deine Fülle ist wirklich beachtenswert an Charakteren.



    Generell kann ich sagen, dass dies eine sehr schöne Geschichte ist; schöner Schreibstil, tolle Charaktere, tolle Handlung. Weiter so (:


    [tab=Schluss]

    Ich hoffe, ich konnte zusätzliches Lob gut anbringen (: Btw. ist es ebenso interessant zu lesen, wer da die einen Gedanken hat, der aber nicht namentlich genannt wird. Und ebenso daran, was mit Riolu los ist. Deswegen kannst du mich gerne auf die Benachrichtigungsliste setzen.


    Liebe Grüße,


    Lugia~Silvers~Lugia


    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=Thank you so much!]Wow, so viel Feedback, das ist wirklich sehr lieb von euch. <3
    Auch dieses Mal hat es mit dem letzten Kapitelpart etwas gedauert, aber den bekommt ihr gleich im Anschluss. (:


    Kapitel sieben ist im Übrigen in der Mache. ;D [tab=Rumo]Vielen Dank für deinen Kommentar. (:
    Die Story geht erst ein bisschen später so richtig los, das stimmt und aufgrund der vielen Charas - Altlasten, aber ich konnte mich tatsächlich insgesamt nur von zwei trennen und die kommen nicht mal aus dieser Truppe ... -, ist es jetzt vielleicht nicht so spannend, aber es freut mich, dass es trotzdem nicht allzu langweilig ist. Danke für dein Lob, ich muss gestehen, einige der Vergangenheiten sind erst hier so richtig entstanden, die wurden in der ersten Fassung nur grob angeschnitten. Hier hatte ich etwas mehr Zeit diese sich entfalten zu lassen, was wohl auch die Länge des ganzen Kapitels erklärt - es ist mit seinen über 10k Wörtern nämlich das längste bis dato. Aber es ist wirklich schön zu höre,dass es dir gefallen hat. (:
    Bei der Geografie von Sinnoh muss ich sagen, dass ich die ganze Zeit über eine Karte dabei hatte - Pokewiki ist da ja praktisch. In der ersten Fassung dieser FF ist mir nämlich ein großer geografischer Fehler unterlaufen - ich hab den Kraterberg auf Route 214 gestellt, weil ich die dortigen Berge irgendwie als diesen gesehen habe, lol - und seitdem hab ich immer eine Karte dabei, wenn es darum geht. Und gerade bei Storm und Cloud bot sich das schon an, weil sie ja doch von recht weit her kommen.
    Danke für deine Fehlerauflistung, da ist wohl noch einiges unentdeckt geblieben und ich habe das auch ausgebessert.


    Was die Entwicklung von Breaker betrifft, so wurde ja erwähnt, dass Yune sogesehen nicht zum Nachfragen kam, aber keine Sorge, das werde ich nachholen. Und welche "drei" Pokémon gemeint sind, erfährt man im nächsten Kapitelpart, da hab ich ... ja, vielleicht etwas unglücklich getrennt. ^^"
    Jedenfalls vielen Dank für deinen Kommentar. ^.^
    [tab=Chess]Wow, das du dir gleich in deinem Urlaub Zeit für EgA genommen hast, ehrt mich, vielen Dank dafür. Wäre aber nicht nötig gewesen, in seinem Urlaub sollte man ja vornehmlich entspannen. (:
    Den Titel hab ich nach dem Vorschlag von Snake, dann doch in "Neue Bekanntschaften" geändert, weil sie sich ja sogesehen noch nicht kannten, insofern ist es jetzt kein Einworttitel mehr, aber es freut mich, dass dir der Titel an sich gefallen hat. ^^ Freut mich auch, dass dir das Zitat darunter gefällt, das hab ich mir irgendwann mal leicht aus den Fingern gesogen, ich bin darin nicht so gut ... Da gibt es andere Meister dieser Kunst. ^.^
    Micaiah, heißt die Gallopastute und ja, Myrrh kam in diesem Kapitel nicht so viel vor, aber keine Bange sie wird später noch einige Auftritte haben und im letzten Kapitelteil kommt sie auch vor. (:
    Du fandest die Szene etwas hastig? Nun ja, sie kamen ja auch alle etwas hastig, insofern finde ich das jetzt nicht so schlimm, aber bei der nächsten Gelegenheit werde ich darauf achten. ^^
    Freut mich, dass dir die Geschichte von Nicki und Lucky gefallen hat, die kam mir eigentlich recht spontan in den Sinn, auch wenn die Grundzüge - also das Leben in der Pension - bereits in der ersten Fassung vorhanden waren. Aber ich wurde halt hier etwas ausschweifender.
    Ja, ich hab ein paar Pärchen in der Truppe, das stimmt. Nun, in dem Schwarm werden immer zu Vollmond - was ja in jedem Monat der Fall ist - die dort geschlüpften Junge verbannt, obwohl verbannt ist vielleicht der falsche Ausdruck, wohl einfach weggeschickt. Das liegt daran, dass es im PokéDex heißt, dass sich Staralili in großen Schwärmen zu streiten beginnen und da dachte ich mir, da muss es doch eine Möglichkeit geben, wie sie sich da einigen könnten. Also kam mir diese Zeremonie in den Sinn. Sicherlich, ist es ein einschneidendes Erlebnis, aber Cloud und Storm sind sozusagen damit aufgewachsen, sie kennen es nicht anders. Das es ausgerechnet sie trifft, ist natürlich hart, aber sie wurden bereits bei ihrer Geburt darauf vorbereitet und sofort wurden sie ja nicht weggeschickt, sondern erst, als sie Flügge waren. Insofern sind es für die beiden keine schrecklichen Dinge und allgemein können Kinder doch manchmal ziemlich ehrlich sein nicht? ^^ Also daran hatte ich gedacht.
    Einen Weg zurück gibt es nicht, nein, würde ja an dem Problem, dass der Schwarm zu groß ist und wird, ja nichts ändern. Außerdem gibt es das "Verstoßen" in der Natur in Herden allgemein, bei Vögeln weiß ich's nicht, aber bei Herdentieren ist das normal.
    Wenig geschrieben? Dein Kommi ist doch eh schon eine WoT. xD
    Freut mich, dass dir Zora gefällt, sie ist in dieser Fassung sogar etwas frecher, als in der ersten. Ich weiß nicht, ich finde, es passt zu dem kleinen Bidiza, etwas frecher zu sein. Abneigungen müssen bei mir erklärt werden, ansonsten finde ich es doof, deshalb, ja. ^^
    Das wurde bewusst nur angedeutet, erstmal waren ja Zora und Breaker sogesehen gar nicht dabei und zweitens wäre hier nachfragen wirklich nicht passend gewesen. Im Gegensatz zu den andren wurden die beiden ja tatsächlich recht brutal von ihrer Familie getrennt. Also an Galaktikrüpel hatte ich da nicht gedacht, es waren halt die typischen Jugendlichen, die sich nicht zurück halten können. Den Kampf wird es noch geben, der ist fest eingeplant und ja, Tricky - Mobai - hat eine große Klappe. ;D
    Der "kursive Chara" kommt erst später wieder vor, nämlich im nächsten Kapitel. Oh, Rechtschreibefehler mach ich viele, obwohl das meist nur Tippfehler sind, meine Kommata sind viel schlimmer, das muss Rai am meisten verbessern inzwischen. Aber danke, gutes Auge, hab ich gleich mal ausgebessert. (:


    Den dritten Part, kannst du ja gleich lesen ^.^ Danke für deinen Kommentar, hat mich sehr gefreut. [tab=Eule]Vielen Dank für deinen Kommentar, Eule. <3
    Ja, stimmt, Misstrauen ist in letzter Zeit ein großes Thema bei uns, aber ganz ohne wird es nicht gehen und selbst wenn in dieser Gruppe etwas "heile Welt" herrscht, so ist das doch nicht überall so. Ich hab schon ein paar verbissene und verhärtete Charas - Stichwort Chu <3 -, aber die kommen eben später erst vor. ^^"


    Cloud und Storm wurden deshalb verstoßen, damit der Schwarm nicht zu groß wird. Im PokéDex steht, das sich große Schwärme von Staralili oft streiten und da kam ich darauf, dass es ja eine Möglichkeit geben muss, warum die Schwärme nicht übermächtig groß werden und da kam mir diese Sache in den Sinn. Yune dachte im ersten Moment eben, dass man sie vielleicht verstoßen hat, weil sie es sonst nicht geschafft hätten, aber es war wirklich nur aufgrund des Geburtstermins. ^^
    Diese Idee kam mir, als ich gerade an einen ganz anderen Chara gedacht habe und dessen Geschichte gedanklich ausgearbeitet - many Characters, many stories, much for Cynda to think about. xD - und da dachte ich mir, hey, das könnte ich hier bringen. Zapdos erzeugt ja Blitze und Raikou den Donner, deshalb dachte ich mir, wenn die beiden Legis mal aufeinandertreffen, wie das wohl aussehen würde. Ein richtiger Kampf wäre das weniger, sondern eher so eine Art "Spiel" und da kam mir Tanz in den Sinn. ^^" Ich weiß nicht, ob das kitschig klingt, aber ich stell mir das wie ein freudiges Aufeinandertreffen vor. Ist ja nicht so, als würden die sich immer sehen und wenn sich ihre Wege kreuzen, dann "tanzen" sie eben. *in meinem Kopf sieht das im übrigen ungefähr so aus, dass Zapdos beispielsweise tief über den Boden fliegt und Raikou hinterher und versucht ihn zu fangen oder so* Dabei entstehen natürlich die Gewitter, recht plötzlich, was für die Elektro-Pokémon natürlich recht willkommen ist, sind immerhin zwei Legendäre ihrer Art und ich stell mir die Elektro-Pokis allgemein als recht glücklich über Gewitter vor. (:
    Wow, danke für dein Lob, das freut mich wirklich, dass ich das geschafft habe. Ich war am Anfang wirklich unsicher, gerade weil es so viele Charas sind, aber wenn es nachvollziehbar und nicht zu langweilig ist, dann freut mich das. Ob das ein Talent ist, weiß ich nicht. ^^"
    Öhm ... da sprichst du was interessantes an, also lesen kann er eher nicht, aber ich denke mal, dass sie Routenzahlen auch unter den Pokémon etwas verbreitet sind. Klar, durchnummeriert wurden sie von den Menschen, aber das kommt doch zu den Pokémon durch, denke ich mir. Oh, auf den Kampf freue ich mich auch, das kannst du dir sicher sein. (:


    Yunes Entwicklung ... guter Punkt, aber das wird wohl eher hinter den Szenen sein und erst im Epilog wohl erwähnt werden. Aber ja, du weißt da ein bisschen mehr als der Rest. <3
    Danke, du hast auch noch ein paar Kleinigkeiten gefunden, die jetzt ausgebessert sind. <3
    Danke, dass du etwas Zeit gefunden hast, ich hab mich sehr gefreut. ^_^
    [tab=Silvers]Überrascht? Sehr sogar, ich hätte nicht gedacht, dass ich jetzt noch einen neuen Leser gewinnen könnte. ^^" Freut mich aber, dass dir die Story zusagt. Nun ja, der Profi-Bereich ist für mich schon eine Auszeichnung, aber es gibt natürlich auch außerhalb dieses Bereiches viele Perlen, insofern kann man nicht sagen, dass hier die Elite ist. ;D Was, EgA wird angepriesen? Srsly? Wow. #^^# Ich wusste nicht, dass die Story so bekannt ist ...


    Also, du hättest den Titel ruhig auch als absolut einfallslos beschreiben können, denn im Nachhinein ist er das auch. xD Es ist aber so, dass ich den nicht mehr ändern kann. EgA ist EgA, fertig. Punkt, Finito, Nada. ^^" Ich hab's schon versucht, aber steht bei mir der Titel einmal, kann er nicht geändert werden. Aber es freut mich, dass er nicht so langweilig für dich rüber kommt und dass er dich nicht so stört. (:
    Danke für dein Lob zum Startpost, ich hoffe, du hast nicht allzu lange gebraucht ihn durchzulesen, er ist ja doch deutlich länger als die meisten anderen. Ja, ich denke ein Stückweit lernt man mich etwas kennen, wenn man die Story liest, wenn auch wohl eher die kindliche, naive Seite an mir, weil Yune ja noch ein Kind ist, während ich inzwischen älter geworden bin. Was natürlich nicht heißt, dass ich jetzt total erwachsen bin, aber das hast du bestimmt schon bemerkt. ;D


    Wow, so viel Lob. #^^# Vielen Dank, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
    Ja, das ist die Frage aller Fragen, die hier auch schon oft gestellt wurde, warum Refia da so gehandelt hat. Auch natürlich wenn es um Sunlight und Schatten geht, aber es war von allen eine Schnellschussreaktion, die man im Nachhinein nicht wirklich erklären kann. Sie hatten eben einfach alle die Gewissheit, dass sie zusammen waren und dann plötzlich stellten sie fest, dass es nicht so war und ihnen wird ihr Fehler bewusst. Hier kam vieles zusammen - auch weil ich es so wollte, lol - und auch, wenn Refia recht alt ist - ist nicht ihre erste Reise mit 16, logisch -, kann sie ja trotzdem das erste Mal von einem Gewitter überrascht werden, vor allem im Wald, da hat man natürlich Angst. Fehler passieren, auch wenn es im ersten Moment nicht so logisch klingt. ^^"
    War mir von Anfang an wichtig, dass man merkt, wir haben es hier doch mit zwei unterschiedlichen Arten von ... naja, Leben in dem Fall zu tun. Als Trainer-Pokémon sieht man die Welt ganz anders, als ein wildes es tut und das war mir wichtig hier herauszuarbeiten. Auch weil der Konflikt Pokémon und Mensch allgemein eine große Rolle in der Story spielt, was aber erst später noch klar wird.


    Inwieweit eine Entscheidung für das eine oder das andere Leben fällt und wer diese Entscheidung fällt, das wird man am Ende sehen. Ich hab da schon ein paar Gedanken dazu - bzw. konkrete Bilder und einen fast lückenlosen Ablauf -, deshalb sag ich da nicht zu viel dazu. ;D
    Aber danke für das Lob am Plot. *wow, werde hier direkt damit überschüttet*
    Momentan ja, momentan ist alles sehr fröhlich, sehr leicht und sehr seicht, wenn es um die Charas geht. Aber gut, diese Harmonie muss es einfach am Anfang geben, sonst wäre für Yune das kommende, nicht so ein großer Hammerschlag. Wie es nämlich auch sein kann, erfährt man im kommenden Kapitel sieben. (: Charas hab ich viele, oh ja. xD
    Vielen Dank für deinen Kommentar, hat mich sehr überrascht und gefreut. ^^ [/tabmenu]

  • [font=palatino]Kapitel VI: Neue Bekanntschaften
    Teil III/III


    „Okay, alles klar, Tricky, du, Sakura und Fünkchen seid jetzt an der Reihe“, meinte Bidifas und gemeinsam mit Zora tauschte er den Platz mit den drei anderen Pokémon.
    „Na endlich“, meinte Mobai. „Ich dachte schon das erleben wir nicht mehr.“ Er lachte kurz fröhlich auf, anscheinend glücklich über seinen gelungenen Scherz, auch wenn Yune nicht ganz verstand, worauf er hinaus wollte. Aber irgendwie war ihr der Bonsai gleich sympathisch, er schien sich nicht so viel darum zu kümmern, was andere dachten und war sehr unbeschwert.
    „Dann fange ich doch gleich mal an, ich bin Tricky und das sind Fünkchen und Sakura“, begann Mobai und bei der Nennung ihrer Namen nickte zuerst Pachirisu und dann Kikugi.
    „Schön euch zu treffen“, erwiderte das Evoli-Mädchen freundlich und wusste, dass sie bei diesen drei keine Probleme mit den Namen haben würde. Alle drei waren größer als sie, der Bonsai der größte, während Kikugi und Pachirisu gleich groß waren, wenn Fünkchen ihren Schweif nach oben stellte. Während man die Schritte der anderen Pokémon kaum hörte, waren die von Mobai besonders deutlich zu vernehmen, was wohl daran lag, dass er ein Gesteins-Pokémon war. Trickys Füße hinterließen sehr tiefe, eindeutige Abdrücke in der weichen Erde. Es faszinierte Yune, wie unterschiedlich jeder aus der Gruppe war und das, obwohl sich hier nur wenige Pokémon befanden.
    „Wie muss es erst sein, wenn sich von jeder Pokémonrasse jeweils ein Männliches und ein Weibliches an einem Ort treffen würden? Gäbe es überhaupt einen Ort an dem alle genug Platz hätten?“, fragte sie sich, aber es ging weit über ihre Vorstellungskraft hinaus. Außerdem musste sie sich eingestehen, dass sie wohl nicht einmal ansatzweise alle Pokémon gesehen hatte, die es auf der Welt gab.
    „Wie seid ihr hierher gekommen?“, wollte sie nach einer kurzen Pause wissen, da es ihr so schien, als ob die drei auf ihre Frage warten würden. Tatsächlich wechselten die drei einen bedeutenden Blick und Tricky begann zu erzählen.
    „Wir sind alle drei im Prachtseehotel geschlüpft, das liegt jenseits des Kühnheitssees. Wenn man von Schleiede aus immer nach Süden geht, kommt man unweigerlich daran vorbei“, erklärte Mobai und Yune gab sich Mühe, es sich auszumalen.
    „Wie unsere Eier genau dahin gekommen sind, wissen wir nicht, aber es schien, als ob alle Menschen dort sehnsüchtig darauf gewartet hätten, dass wir schlüpfen.“ Stolz fügte er hinzu: „Ich bin zuerst geschlüpft!“
    „Es ist ganz schön unhöflich, sich immer als erstes zu nennen, das weißt du, Tricky!“, mischte sich Sakura ein und funkelte ihn verärgert an.
    „Es bedeutet aber, dass ich der Ältere von uns dreien bin und das ist immerhin von Interesse, oder nicht?“, konterte er und bevor Kikugi etwas entgegnen konnte, mischte sich Fünkchen mit ruhiger, hoher Stimme ein.
    „Ich denke, es wird besser sein, wenn Tricky weitererzählt, meint ihr nicht?“
    Etwas Unverständliches brummelnd stimmte Sakura zu und Mobai erhob wieder das Wort.
    „Jedenfalls sind wir dort geschlüpft und haben auch einige Zeit dort verbracht, es waren nur Tage. Alle waren in heller Aufregung über etwas und wuselten herum, schlimmer als jedes Treffen von Käfer-Pokémon! Am Anfang dachten wir noch, es wäre wegen uns, aber im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass sie ein großes Fest planten.“
    „Wie das Fest genannt wurde, hat man uns nicht gesagt“, ergänzte Kikugi. „Aber in der Gegend um das Hotel blühten alle Bäume rosafarben, es war ein herrlicher Anblick.“ Die Augen des Kirsch-Pokémon wurden ganz verträumt bei der Erinnerung an diese Pracht und Yune konnte sich erinnern, ebenfalls nach ihrer Geburt viele blühende Bäume gesehen zu haben. Ob es vielleicht dieselben waren, von denen Sakura sprach?
    „Wir waren oft draußen, weil man uns in dem Haus wo wir geschlüpft waren bei den Vorbereitungen nicht brauchen konnte, wir waren eher im Weg“, fuhr Tricky fort. „Auch in der Nacht in der das Fest stattfand, waren wir draußen.“ Seine Stimme bekam einen merkwürdigen Klang, so als würde ein Schatten über die fröhliche Erinnerung ziehen. Sein Gesichtsausdruck wirkte unwirklich, weil die Baumdecke über ihnen etwas lichter wurde und viel Sonnenschein hereinfiel. Smaragdgrün begannen die Kugeln auf dem Kopf des Bonsai zu schimmern, Sakuras rosafarbene Haut schien zu leuchten und das strahlend weiße Fell mit den blauen Streifen von Fünkchen blendete Yune fast. Sie konnte nicht sehen, wie auch ihr braunes Fell in dem Licht der erstarkenden Sonne glänzte. Trotz dieser Wärme, die die Luft erfüllte und etwas von der Nässe des Waldes nahm, schienen die drei Pokémon etwas betrübt.
    „Was geschah in der Nacht?“, fragte das Evoli-Mädchen vorsichtig. Instinktiv spürte sie, dass den Dreien etwas passiert war, was sich von den Erlebnissen der anderen unterschied.
    „Feuer“, hauchte Sakura und schwieg. Tricky machte keinerlei Anstalten diese Aussage weiter auszuführen, also führte Fünkchen die Erzählung fort.
    „Sie hatten etwas aufgebaut, sie nannten es ‚Feuerwerk‘. Den ganzen Abend wurde über nichts anderes gesprochen als nur darüber, wie schön es sein würde. Wir waren alle drei sehr aufgeregt, was sich dahinter verbarg, aber als es dann so weit war, wünschten wir uns, dass wir es nicht gesehen hätten. Funken sprühten, die kleinen runden Behälter zischten in die Luft und zerplatzten dort in tausende Sterne.“
    „Aber das hört sich eigentlich recht schön an“, wendete Yune ein, auch wenn sie fast sicher war, dass das die falschen Worte gewesen waren.
    „Anhören ja“, entgegnete Tricky, „aber es war nicht so schön. Nach kürzester Zeit legte sich ein Nebel aus Schwefel über den Platz und verzog sich nur sehr langsam. Das laute Knallen und das stetige Zischen machte uns verrückt, weil wir nicht wussten, wo wir uns verstecken konnten. Niemand schien auf uns zu achten und keiner unserer Rufe wurde von irgendjemandem wahrgenommen. Als einer der Behälter vom Himmel direkt neben Sakura herunterfiel, bekam sie so einen Schreck, dass sie blindlings fortlief. Fünkchen und ich natürlich sofort hinterher. Wir fanden uns bald auf der Route nördlich wieder, in der Nähe des Kühnheitssees.“
    „Keiner hat nach uns gesucht“, meinte Fünkchen. „Niemand.“ Sie sah ganz niedergeschlagen aus und Yune hätte gerne etwas gesagt um sie zu trösten.
    „Wir warteten dort mehrere Tage, gingen den Weg etwas zurück, fanden aber nicht wieder in die Nähe des Hotels“, fuhr Sakura fort. „Um uns herum blühende Bäume, aber keine vertraute Stimme. Schließlich beschlossen wir, einfach weiterzugehen, bis wir auf irgendjemanden trafen. Wir gingen viele Tage nach Norden und kamen schließlich an einen kleinen See. Vielleicht hast du ihn gesehen, er ist nicht weit von Schleiede entfernt. Dort trafen wir die anderen, die gerade tranken und ihren Spaß hatten. Als wir ihnen erzählten, woher wir kamen, fragte Micaiah uns, ob wir nicht bei ihr, Myrrh und den anderen bleiben wollten. Und wir haben zugestimmt“, beendete Tricky schließlich mit einem Lächeln die Erzählung. Yune freute sich für die Drei, aber nicht nur für sie, sie war glücklich, dass jeder in dieser Gemeinschaft eine Zuflucht und ein Zuhause gefunden hatte. Und sie begriff, dass das, was ihr geschehen war, kein Einzelfall ist und wohl jede Sekunde irgendwo auf der Welt geschah. Fast machte sie diese Erkenntnis traurig, denn sie wünschte niemandem, seine Familie zu verlieren, selbst mit Aussicht, sie wiederzusehen. Sie konnte nur hoffen, dass jeder, der in eine solche Situation geraten war, Freunde finden wird, die ihm beistehen. So wie es ihr ergangen war.
    „Weißt du“, meinte Fünkchen schließlich, „im Nachhinein betrachtet waren wir wirklich gemein zu dir.“
    „Ach nein“, erwiderte Yune, „ist doch in Ordnung, ich kann euer Misstrauen jetzt viel besser nachvollziehen.“
    „Trotzdem“, beharrte Pachirisu, „wir alle wurden von denen, die schon in der Gruppe waren freundlich aufgenommen, nur dich haben wir von vornherein abgelehnt. Das war falsch und gemein. Es tut mir leid.“
    „Ja, mir tut es auch leid“, stimmte Tricky hinzu und auch die anderen entschuldigten sich, selbst Cloud und Storm die etwas vor ihnen geflattert waren, hatten es gehört und kamen zurück.
    „Es ist wirklich in Ordnung, ihr müsst euch nicht entschuldigen, ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt wie ihr“, meinte das Evoli-Mädchen beschwichtigend. Sie fand es ja sehr freundlich, wie es allen leid tat, aber sie wollte diese Sache lieber nicht aufwärmen. Es gefiel ihr, dass inzwischen niemand mehr Vorurteile gegen sie hegte und sie fühlte sich wohl dabei.
    „Also geht es euch auch so oder ist der Weg heute besonders lang?“, meinte Mobai und blickte skeptisch auf den Pfad.
    „Nun, wir sind langsamer als sonst gegangen, weil wir Yune erzählt haben, wie wir alle hierher gekommen sind“, erwiderte Nicki freundlich.
    „Ich kann es kaum erwarten. Heute denke ich, werde ich mal wieder ein paar Pirsifbeeren essen“, begann Breaker und ließ seinen Schweif auf den Boden klatschen vor Aufregung.
    „Mach du nur, dann bleiben wenigstens alle Sinelbeeren für mich!“, entgegnete Zora lachend und rannte etwas voraus um Micaiah, Myrrh und Riolu - die sich schon umgedreht hatten, um auf die anderen zu warten - zu erreichen.
    „Hey, du kannst sie nicht alle essen!“, rief der Biber entrüstet hinterher und folgte ihr mit großen Sprüngen, auch die anderen - Yune eingeschlossen - liefen dem ausgelassen lachenden Bidiza hinterher. Eine merkwürdige Dynamik ergriff das Evoli-Mädchen und sie hatte das Gefühl noch sehr viel weiter rennen zu können. Als sie die anderen erreicht hatte, befanden die sich bereits auf der Lichtung, die sich nun vor ihr ausbreitete.
    Es war, als würden die hohen Waldriesen diese Fläche bewusst freigehalten haben, damit die etwas kleineren Beerenbäume dort wachsen konnten. Neben den Birken, Eichen und Fichten wirkten die mit bunten Früchten behangenen Bäume klein, fast zerbrechlich, obwohl selbst sie die Größe von Micaiah hatten, mit großer, oft kugelförmiger oder aber auch leicht kegelförmiger Krone. Schnell hatten sich die Pokémon über die freie, zwischen den Bäumen mit Gras bewachsene, Fläche verteilt und standen nun unter den Beerenbäumen, um sich gegenseitig die Leckerbissen zu pflücken. Dabei gingen sie mit einer derartigen Hektik und Euphorie vor, als hätten sie mehrere Tage nichts mehr zu essen bekommen. Während die Gruppe sich bereits fröhlich eine Beere nach der anderen in den Mund steckten und genüsslich kauten, konnte Yune nur staunend am Eingang der Lichtung stehen und die Vielfalt bewundern, die sich ihr bot. Der Tau lag noch auf einigen Blättern und Zweigen der Beerenbäume und ließ sie in dem Sonnenlicht glitzern und funkeln. Auch auf den Früchten reflektierten ein paar Wassertropfen das stärker werdende Morgenlicht. Auf ihrer Reise hatte das Evoli-Mädchen zwar schon ein paar dieser Bäume einzeln gesehen, aber noch nie so viele verschiedene von ihnen auf einmal. Einige der Beeren kannte sie, andere waren ihr wiederum absolut unbekannt. Das Aroma der teilweise in Blüte stehenden Beerenbäume erfüllte die Luft und ließ Yune schwelgend die Augen für einen kurzen Moment schließen. Sie genoss den Duft, er erinnerte sie an die vielen Blumenbeete in Herzhofen, wo sie geschlüpft war. Auch wenn der Geruch hier wesentlich intensiver war und verschiedene Nuancen hatte, von denen sie nur noch mehr beeindruckt war.
    Sie erkannte Myrrh und Riolu unter einem Baum mit türkisgrünen Blättern, der eineinhalb mal so groß war wie Banette selbst, gelbe Tsitrubeeren essen. Er wuchs in mehreren Metern Entfernung direkt hinter dem Eingang zu der Lichtung. Während das Wellenspiel-Pokémon relativ teilnahmslos eine der Früchte aß, so schien es für das Geist-Pokémon eine recht schnelle Angelegenheit zu sein. Kaum hatte die Puppe eine der großen Beeren in ihrer Hand, führte sie diese schnell zum Mund, den sie nur sehr wenig geöffnet hatte und sofort verschwand die gesamte Frucht in ihrem Maul, welches sich augenblicklich wieder schloss. Danach erkannte Yune aber deutliche kauende Bewegungen in dem Gesicht Myrrhs. Es war ein merkwürdiges Schauspiel ihr beim Essen zuzusehen und sie nahm sich vor, bei Gelegenheit mal zu fragen, warum sie so schnell aß. Andererseits war sie sich nicht sicher, ob sie das wirklich tun sollte, vielleicht war es der Puppe ja unangenehm?
    An der rechten Seite der Lichtung wuchs ein Wikibeerenbaum, unter dem es sich Nicki und Lucky bequem gemacht hatten und die auf den Boden verteilten, blauen Früchte fröhlich verspeisten. Die Blätter des Baumes waren gelblich, wie im Herbst, obwohl es Sommer war und dazwischen leuchteten kleine, rote Blüten auf, welche wohl auch bald zu neuen Früchten heranwachsen würden.
    Neben den Wikibeeren gedieh ein Sinelbeerenbaum, der nur noch spärlich mit Früchten bewachsen war und Yune spekulierte, ob Zora nicht bereits alle die am Boden lagen gegessen hatte. Die beiden Geschwister machten sich gerade eifrig über die - links von der Sinel wachsende - Morbbeere her. Die roten Blätter des Baumes zitterten kräftig, als Breaker mit seinem platten Schweif gegen den Stamm schlug und die reifen violetten Beeren fielen lautlos in das Gras. Zora stürzte sich auf die nächstbeste Frucht und schlug ihre zwei Schneidezähne hinein. Der Saft spritzte und schon bald war ihr Fell an der Schnauze, aber auch an ihrer Brust ganz verklebt von der sich schwarz färbenden Flüssigkeit. Bidifas lachte hell auf, als er sah, wie seine Schwester aussah. Diese konnte sich aber auch nicht zurückhalten, wie sie bemerkte, dass das beigefarbene Fell an der Brust ihres Bruders ebenfalls stachelig durch den Saft abstand.
    Das Geräusch von fröhlich fressenden und lachenden Pokémon erfüllte die Luft ebenso wie der Geruch der blühenden Beerenbäume, die noch keine Früchte trugen. Micaiah erkannte Yune an der linken Seite der Lichtung in der Nähe von Riolu und Myrrh. Die Feuerstute graste friedlich im Schatten der Bäume - ein Bild was einen deutlichen Kontrast zu der Hektik der anderen Gruppenmitglieder bot. Mähne und Schweif Micaiahs warfen einen rötlichen Schein auf das kräftige grüne Gras, welches hier deutlich länger wuchs als unter den Kronen der Bäume im Waldesinneren. Ab und an pflückte sie sich eine Magostbeere von dem Beerenbaum, der in ihrer Nähe wuchs. Der kurze, kräftige Stamm führte zu einer kreisförmigen Krone mit dunkelgelben Blättern. Aus dieser Krone stießen dann mehrere Äste in die Höhe hervor und dort wuchsen die kleinen, rosafarbenen, runden Beeren und die weißen Blüten.
    Yune war so überwältigt von der Auswahl und gleichzeitig von der Selbstverständlichkeit, mit der die anderen an die von ihnen gewählten Früchte herangingen eingeschüchtert, dass sie trotz knurrendem Magen keine Ahnung hatte, wohin sie gehen sollte. Alle wirkten so vertieft in das zu sein, was sie taten, dass sie nicht stören wollte und sie kam sich fehl am Platz vor. Verloren saß sie am Eingang zu der Lichtung und überlegte, was sie nun tun sollte.
    „Ich bin doch so ein Feigling“, dachte sie und ließ den Kopf hängen.


    Riolu erstarrte in der Bewegung, als er gerade eine weitere Tsitrubeere zum Mund führen wollte. Er hatte ein Gefühl gespürt und das überraschte ihn. Nicht nur, dass er wusste, dass es nicht sein eigenes war, es war die Tatsache, dass er sich auch vor den Emotionen der anderen abgeschottet hatte. Aber eine hatte ihn erreicht, als wäre sein innerer Schutzwall gar nicht vorhanden gewesen. War seine Konzentration während des Essens schwächer geworden? Nein, denn er spürte nur dieses Gefühl, keines der anderen. Verwirrt schloss er die Augen und suchte nach den Wellen, die ihn erreicht hatten. Seine Sicht wurde dunkelblau, alles war nur noch schemenhaft und undeutlich zu erkennen, wie Schatten. Einzig die Gefühle der anderen wallten auf ihn zu wie Meereswogen in einem hellen Azurblau. Auf den ersten Blick schienen sie ihn fast ertränken zu wollen, aber er stellte bald fest, dass sich die Farbtöne unterschieden. Je dunkler die Wellen waren, desto weniger erreichten sie ihn, er spürte sie fast gar nicht. Aber je heller sie waren, desto deutlicher konnte er das jeweilige Gefühl wahrnehmen, fast als wäre es sein eigenes.
    Myrrhs Wellen waren in einem dunklen Blau gehalten, die von Micaiah etwas heller, aber nur wenige Nuancen. Am hellsten jedoch bewegten sich die Emotionen von Yune auf ihn zu und als er sich auf diese konzentrierte, bemerkte er, dass das Gefühl von Unsicherheit und Angst von ihr kam. Am meisten verwunderte ihn, dass er es so lebhaft spüren konnte und das, obwohl er sich immer noch darauf konzentrierte die Emotionen der anderen nicht an sich heran kommen zu lassen. Auf eine andere Art faszinierte ihn das aber auch, weil er sich nicht erklären konnte, wie ihr das gelungen sein könnte. Riolu spürte ihre Gefühle nur abgeschwächt und trotzdem in ziemlich starker Form, wie er es sonst nur kannte, wenn er sich darauf wirklich konzentrierte.
    Er öffnete die Augen und drückte Myrrh abwesend die Tsitrubeere in ihre rechte Hand, die gerade nach einer auf dem Boden liegenden greifen wollte. Verdutzt nahm sie die Frucht entgegen und blickte ihm nach, als er aufstand und zu einem anderen Baum ging. Fasziniert schob sie sich die Beere durch den kleinen Schlitz ihres Mundes und kaute langsam.
    „Was hat er wohl vor?“
    Sie blickte sich um, um herauszufinden, was ihn vielleicht beschäftigen könnte und entdeckte Yune traurig am Eingang sitzen. Myrrh blickte von dem Evoli-Mädchen zu Riolu und wieder zurück. Konnte es möglich sein …? Ihre Hand ergriff eine weitere Beere, die sie sich gedankenverloren in den Mund schob, gespannt, was wohl geschehen würde.
    „Ich hab so das Gefühl, das könnte interessant werden …“
    Er ging an den anderen Bäumen in der Mitte der Lichtung vorbei; sein Ziel war eine unscheinbare Sorte, die am besten an einem besonders sonnigen Standort wuchs. Nur bekam sie diese nicht, da sie ausgerechnet am nördlichen Ende gedieh, wo die warmen Strahlen nicht so lang ihr Licht spendeten. Trotzdem wuchsen diese Beeren dort und Riolu aß sie besonders gerne, auch wenn er es nie zeigte. Mit seinen hellen, blau gefärbten Blättern stach der Baum deutlich hervor, wurde aber trotz seiner schmackhaften Früchte von den anderen Gruppenmitgliedern eher ignoriert. Die Beeren waren verhältnismäßig klein und hingen nur unregelmäßig an den Ästen; nur selten wuchsen die blassrosa Blüten zu den länglichen, pinken Früchten heran.
    Das Wellenspiel-Pokémon sah, dass der Baum nur spärlich mit kleinen, unreifen Früchten behangen war und suchte im Gras unter der Krone. Tatsächlich entdeckte er eine Beere links von dem Baum, hob sie auf und prüfte, ob sie unversehrt war. Die rosafarbene Haut war makellos und die Frucht war hart; so wie sie sein sollte. Zwar war die Farbe nicht ganz so kräftig, aber das kannte Riolu von diesem Gewächs bereits. Er war anders als seine Artgenossen. Mit der Persimbeere in der rechten Pfote ging er auf den Eingang zu der Lichtung zu - hielt sich am Rand, wo er am Wikibeerenbaum und an den Himmihbeeren vorbeikam, aber auch an einem ihm unbekannten Baum, der in voller Blüte stand und gelbes Laub besaß.
    Yune blickte immer noch zu Boden, starrte ihre Vorderpfoten an und ging im Kopf durch, was sie tun könnte, kam aber immer wieder zu dem Schluss, dass sie sich nicht traute. Es war ihr unmöglich, einfach auf jemanden aus der Gruppe zuzugehen, sie kam sich wie ein Anhängsel vor, das niemand brauchte oder wollte. Lauter werdendes Rascheln ließ sie aufmerken und als sie hochschaute sah sie Riolu vor sich. Der gefühllose Ausdruck in seinen roten Augen rief ein Unbehagen in ihr hervor; als hätte sie einen Fehler gemacht. Er ging in die Hocke, um mit ihr auf gleicher Höhe zu sein und hielt dem Evoli-Mädchen die pinke Frucht entgegen.
    „Probier mal.”
    Entgegen seinem erstarrten Gesichtsausdruck, klang seine Stimme freundlich und Yune stieg der Geruch der Beere in die Nase. Sie kannte diese Sorte nicht, aber sie sah lecker aus.
    „Danke”, erwiderte sie leise, peinlich berührt, dass ihre Unselbstständigkeit ihm aufgefallen war. Ohne zu zögern biss sie in die harte Frucht, welche knackend unter ihren Zähnen nachgab. Augenblicklich breitete sich der Geschmack der Beere in ihrem Mund aus; eine angenehme Mischung aus Süße und Schärfe, dabei aber auch etwas sauer und trocken. Fröhlich machte Yune sich daran, weitere Stücke von der Beere abzubeißen, die in Riolus Pfote lag. Ein Lächeln huschte über seine Züge, aber nur für einen Herzschlag. Nach zwei weiteren Bissen war die Frucht vollständig verspeist und das Evoli-Mädchen kaute zufrieden.
    „Hat sie dir geschmeckt?”, fragte er interessiert und ließ seine Pfote sinken.
    „Ja, sehr. Danke schön”, meinte sie freudestrahlend, auch wenn sie sich für einen kurzen Moment wunderte, dass ausgerechnet er ihr aus dieser Situation helfen würde.
    „Wenn du möchtest, kannst du Myrrh und mir Gesellschaft leisten, von den Tsitrubeeren sind noch viele da”, bot er ihr an und erhob sich.
    „Gerne”, erwiderte sie und folgte dem Wellenspiel-Pokémon zu dem mit großen, gelben Beeren behangenen Baum einige Sprünge entfernt. Myrrh musste sich ein allzu breites, wissendes Grinsen verkneifen, als die beiden bei ihr ankamen.


  • Hallo Cynda.
    Ein neuer Part und das heißt, ich sollte wohl den zweiten einmal nachholen und gleich zum nächsten übergehen. Von daher keine große Einleitung, ich komme gleich zur Sache.


    Nachdem also die zwei Haspiror ihre Geschichte erzählt haben, ist nun der ganze Rest dran und es fällt auf, dass die meisten tatsächlich Probleme mit Menschen hatten. Wobei es hier Breaker und Zora noch am ehesten trifft, weil sie immerhin unangenehme Erfahrungen durch die beiden Trainer gemacht haben, auf die sie gestoßen sind und dadurch eine Art Trauma oder Hass davonzutragen, erscheint mir natürlich. Obwohl, müsste da nicht eigentlich das Trauma überwiegen? Vielleicht nicht bei Breaker, sondern bei Zora, die doch etwas jünger war und auch noch nicht gut schwimmen konnte, wie du geschrieben hast. Entweder hast du da nicht weit genug gedacht oder sie kann das wunderbar verbergen und überspielen; auch eine Möglichkeit, die ihr sogar einen noch tieferen Charakter geben würde, aber das läge vorerst sowieso brach. Zumindest scheint mir Zora recht lebensfroh zu sein, anders als Breaker, der doch ernster denkt und im Falle seiner Vergangenheit recht gefühlsbetont ausfallend wird. In gewisser Hinsicht zeigt sich aber die bekannte Geschwisterliebe durch das Necken und dadurch erscheint ihre Beziehung sehr natürlich.
    Cloud und Storm hingegen hatten mit Menschen noch gar nichts zu tun, weswegen sie wohl eher die Ausreißer in der Gruppe sind. Tatsächlich ist aber selbst das Verstoßen aus einem Clan oder einer Gruppe nicht sonderlich besser und so hat auch die beiden ein schweres Schicksal getroffen. Ihre Reise klang definitiv sehr beschwerlich und durch sie werden sogar Begegnungen der Legendären aufgegriffen. Eigentlich war das genau die richtige Stelle dafür; schließlich gehört so ein Gespräch zum Alltag und da ist nichts mit vorgefertigten Themen.
    Tricky, Fünkchen und Sakura; wer von den letzten beiden ist denn nun die Jüngste? Das hat sich noch nicht herauskristallisiert und da hätte sich Mobai ein kleines Späßchen erlauben können. Nun ja. Auch hier waren es weniger die Menschen selbst, die die Pokémon verschreckt haben. Dafür hast du dir mit dem lauten Feuerwerk und dem herabgefallenen, geborstenen Zündkörper eine andere nette Idee zurechtgelegt, damit sie doch das Hotel verlassen. Übrigens, ich werde das Gefühl nicht los, dass du mit dem Fest und den Kirschblüten auf Hanami anspielen wolltest.
    Und nun sind sämtliche Charaktere vorgestellt und es kann endlich weitergehen. Zur Beerenlichtung, wie schon am Anfang des Kapitels prophezeit und ich muss sagen, dass sie dir recht anschaulich gelungen ist. Man bekommt ein ungefähres Bild davon, wo sich welcher Baum befindet und welche Pokémon davor sitzen und sich die Beeren einverleiben. Besonders Myrrhs Essweise hat mich zum Schmunzeln gebracht, weil du hier auch wieder indirekt auf den Pokédexeintrag verweist. Im Endeffekt bleibt Yune aber allein und genau hier punktest du, indem du den Fokus auf Riolu schwenken lässt und damit dein Shipping endlich mal etwas in die Gänge bringst. Besonders interessant fand ich diese Sicht mit den Gefühlswellen, die er empfangen kann, aber er wirkte mir etwas zu passiv, als er Yunes Gefühle "sah". Ich glaube, er hatte früher bereits eine kleine Regung gezeigt und da Riolu gerade im Rampenlicht steht, hättest du das vertiefen können; nicht müssen. Seine Aufmunterungsaktion hingegen wirkt sehr natürlich und dadurch zeigt sich sein freundlicher Charakter, obwohl er bisher eher verschlossen wirkte und das gibt ihm erneut einen Charakterzug mit auf den Weg. Währenddessen scheint sich Myrrh hervorragend zu amüsieren. Ihr war genauestens bewusst, was vor sich ging und allein ihr Lachen vor Augen zu sehen fand ich ebenfalls sehr belustigend.


    Für heute bin ich hier fertig. Wir sehen uns hoffentlich beim nächsten Kapitel wieder.


    ~蛇


  • Kapitel VI: Neue Bekanntschaften
    Teil III/III


    Hey Maus. Endlich, der letzte Teil! Wie immer melde ich mich, diesmal sogar etwas pünktlicher bzw früher als sonst! Ja, ich kann es noch xD Aber es ist echt hart, wenn du deine Kapitel so unterteilst, es erschwert das Kommitippen manchmal, weil man sich leicht wiederholt. Also mache ich es kurz, warum um den heissen brei herum reden?


    Ich liebe Mobai, ganz ehrlich. Vielleicht fällt das nur mir auf, bzw vielleicht ist es gar keine Absicht, aber es kristallisiert sich immer mehr heraus, welche Charaktere aus dieser Gruppe du am meisten magst oder besser gesagt, welchen du die meiste Tiefe gibst. Neben Micaiah (richtig geschrieben hoffe ich) und Myrrh finde ich, sticht Mobai am meisten heraus. Abgesehen von Yune natürlich, sie ist der mit Abstand beste Charakter, den du hast. Aber genau solche Details, wie Mobais Scherz, das ist es für mich, was mir zeigt, dass du lange überlegst, wie du das Beste rausholen kannst. Was mir noch immer nicht so passt ist, dass du bei deinen direkten Reden noch immer nicht sehr viel ‚Abwechselung‘ drin hast – mal mehr mal weniger- aber da solltest du wirklich drauf achten. Auch wenn es besser geworden ist ^^
    Von allen Pokémon ein Weibchen und ein Männchen, das erinnert mich stark an Arche Noah, aber frag mich nicht, wie ich jetzt drauf komme, ich weiss es nicht (vermutlich, weil wir drüber geredet hatten vor Kurzem?) jedenfalls eine niedliche Idee, wie sich Yune die grosse weite Welt mit ihren vielen Pokémon vorstellt und dabei kapitulieren muss. Nun, dass die Pokémon die Routennamen kennen hat mich schon vorher leicht verwundert; woher wissen sie das? Stellst du dir Strassenschilder vor, die sie lesen können? Wenn ja, wie? Oder wissen sie es einfach? Vielleicht macht man sich da auch zu viele Gedanken. Aber es gefiel mir nicht so, aber viel eher, weil ich es mir selbst nicht erklären kann, aber ich sehe schon, warum du das machst, schliesslich müssen wir Leser einen Anhaltspunkt haben.


    Dass sich alle bei Yune entschuldigen ist zwar fast ein wenig sehr idyllisch, aber auch sehr süss und niedlich formuliert, so, wie man es sich wünscht, wie man miteinander umgehen soll. Aber passe auf, wenn du so am Schreiben und mitten in der Geschichte bist, dass sich keine Umgangssprache einschleicht. Damit meine ich nicht, dass man das in einer direkten Rede nicht soll, sondern eher sowas, was ich dir zitiert habe. Gute Beispiele habe ich keine, aber du wirst sehen, was ich meine ^^ manche Dinge sagen wir im Alltag, sie sehen aber im Text eher unschön aus. Passiert dir zum Glück aber kaum :3 Was ich mir auch wünschen würde, wären mehr Synonyme für die einzelnen Mitglieder; ich gestehe, ich kann mir nicht merken, wer jetzt wer ist, wenn es länger nicht erwähnt wird (;
    Das Riolu die Emotionen spüren kann bzw die Aura sieht, finde ich faszinierend. Toll beschrieben- hättest sogar noch mehr rausholen können- und dass es so auf Yune zugeht und dabei hoffentlich ja mal langsam was entsteht- süss. Dass Banette alles schon weiss dachte ich mir xD Fast überirdisch.



    <3

  • Huhu Cynda :)
    Ja, da ist der dritte Part, nur Chessi kommt ein bisschen später. Tut mir Leid, dass es nicht früher hingehauen hat, aber ich hatte bekanntlich ein Kreatief, welches sich nun aber gestern behoben hat und durch eine Nachricht heute wurde ich sogar noch gestärkt. Ich muss mich ja auch noch für deinen Kommentar revanchieren. (: Na ja, wie auch immer, auf jeden Fall will ich mich jetzt mal zum dritten Part äußern – selbst wenn es kurz werden wird – mal sehen was es noch so für Geschichten in der kleinen Gruppe gibt!


    Bekanntschaften III
    Ich finde den Beginn schon mal sehr schön geschrieben. Tricky, Sakura und Fünkchen sollen nun also ihr Geschichte erzählen, war ja auch zu erwarten, wenn man richtig aufgepasst hat. Solche kleinen Einwände – wobei das wohl eher eine falsche Bezeichnung ist – wie der kleine Witz den Tricky macht, und die Erklärung seiner Gefühle dazu; sowas passt meiner Meinung nach super gut in deine Geschichte und lockert sie hier und da immer mal wieder schön auf. So sollte das auch sein, wirklich sehr schön. Was ich aber auch gleich am Anfang nicht verstehe, ist ein Satz den Yune denkt – mit den Männchen und Weibchen. Ich bin mir nicht sicher, worauf sie hinaus will, da ich eigentlich nicht glaube, dass du das meintest, was man allgemein bei so einem Treffen denken kann, lol. Was genau denkt Yune da? Der Gedanke wird zwar nur leicht angekratzt – fast schon wenig zu oberflächlich – aber sowas sollte eigentlich immer gut verständlich sein, meinst du nicht? Damit meine ich, dass du sowas entweder weglassen solltest, oder eben richtig beschreibst, sodass es auch einfach zu verstehen ist. Ansonsten sind solche Gedanken zwar auch mal interessant, aber nicht immer nötig – manchmal passt es, manchmal nicht. Ich würde sagen, hier hat es eigentlich schon hingepasst, nur wurde der Gedankenschweif einfach zu wenig beschrieben, um ihn zu verstehen und so erscheint er an der Stelle dann etwas… unpassend. (Jetzt halte ich mich hier an einem Satz auf lol…)
    Fünkchen gefällt mir. Gleich am Anfang von Trickys Erzählung gibt es ja schon eine Meinungsverschiedenheit zwischen ihm und Sakura, wo das Pachirisu anscheinend relativ locker eingegriffen hat. Es wirkt ruhig, scheint aber dennoch auch etwas „aktiver“ zu sein, mir gefällt der Charakter bisher – mal sehen allerdings, was die Geschichte der Drei noch so birgt. Was die Drei von dem Hotel getrennt hat war wohl das Feuer, von dem sie erzählen. Nun, mir gefällt die Beschreibung zuvor recht gut, allerdings ist es meiner Meinung nach etwas unrealistisch, dass Yune von dem Licht fast geblendet wird, das wirkt etwas willkürlich, finde ich. Dann muss Fünkchen weitererzählen, weil Tricky offenbar nicht mehr möchte… Warum möchte er nicht mehr weiterreden? Ich kann es mir schon in etwa vorstellen, allerdings solltest du das auch mal erwähnen. Das wäre imo eine gute Szene gewesen, um Yunes Meinung zu Tricky etwas zu zeigen; du hättest sie überlegen lassen sollen, warum er nicht weitererzählen möchte und dabei könntest du auch ihre Meinung zu ihm einfließen lassen. Ist nur ein Vorschlag, den du natürlich nicht annehmen musst, aber das hätte hier bestimmt ganz gut passt, würde ich mal sagen.
    Dass ein normales Feuerwerk sie verjagt hat – du nicht etwa ein Feuer, wie man es vielleicht zunächst interpretieren könnte – ist eine gute Idee, wirklich. Ich kann mir gut vorstellen, dass das ganze Knallen und der Nebel einfach nur eine Qual ist – ich selbst bin auch kein Feuerwerksfan. Es sieht schön aus, aber das war es auch schon; Yune scheint da in etwa der gleichen Meinung zu sein, bis sie aufgeklärt wird. Was du aber mehr beschreiben müsstest, wäre der Grund warum Sakura einfach weggelaufen ist. Klar, wegen einem Feuerwerkskörper der neben sie fiel, aber vielleicht hättest du hier etwas anderes nehmen sollen, da sowas imo kein Grund ist um wie vom Spieß gestochen wegzurennen. Vielleicht könnte es ein Böller oder so sein, der brennend neben sie gefallen ist und er ist dann halt explodiert; das wäre auf jeden Fall glaubhafter, wenn auch etwas extremer. Na ja, letztendlich ist das deine Entscheidung, ist nur ein Vorschlag. Zum Ende der Geschichte wird es dann wieder recht natürlich, weil sie niemanden finden, gehen sie einfach ein Stück, bis jemand sie findet, natürlich. Dass sie dann auf Myrrh und Co gestoßen sind ist zwar ein Zufall, aber sowas kommt vor und war in dem Moment natürlich ein riesen Glück. Ich denke, dass du zu diesem Teil der Erzählung viel mehr hättest beschreiben sollen, und zwar nicht die Erzählung an sich, sondern wie es den Erzählenden dabei ergeht. Bestimmt haben sie mal eine grimmige – gegen Ende eher eine fröhliche – Grimasse; falsches Wort, ein grimmiges Gesicht lol, gezogen, oder? Zum Ende hin könnten ihre Augen geleuchtet haben – lauter solche Dinge, weißt du? Bei Dialogen musst du meiner Meinung nach noch ein bisschen üben das zu beschreiben, was außen rum passiert, sonst kann man den Redenden nicht so leicht folgen.
    Es geht dann weiter mit vielen Beschreibungen, doch trotzdem auch einiges an Handlung. Es geht – nach einem kleinen Dialog, den du wirklich lustig gestaltet hast – auf zum Fressen; das und alles drum und dran hast du wirklich unglaublich gut beschrieben, ein großes Lob hier; den Titel für die besten Beschreibungen hast du nicht umsonst bekommen. Interessant ist auch, dass sie trotzdem noch sehr viel Respekt vor Myrrh hat, was ja eigentlich was Gutes ist. Sie hat diese wahrscheinlich, weil sie so eine Art Anführer-Rolle – zusammen mit Galoppa – spielt, denke ich jetzt mal. Was aber viel interessanter – und vor allem auch wichtiger ist – dass sie Yune nicht mal traut, sich etwas zu Essen zu holen. Sie will also die anderen nicht stören? Das ist natürlich ein absurder, aber dennoch nachvollziehbarer Gedanke. Mhm, ich weiß nicht ganz was ich davon halten soll, sie muss einfach mal über ihren Schatten springen! :3
    Riolu spürt also was Yune fühlt? So, so. Das ist wirklich interessant, mit seiner Aurafähigkeit tut er das wohl. Warum dichtet er sich normal aber so von den Gefühlen anderer Pokémon ab? Verletzten sie ihn? Oder wie ist das? Hoffentlich erfährt man da noch mehr. Er will wohl zu Yune hingehen, mit ihr reden, so sieht es zumindest aus, als er Myrrh einfach mal sein Essen in die Hand drückt, haha. Wie das Kapitel/der Part so sein Ende nimmt finde ich wirklich sehr interessant. Nebenbei erfahren wir ja auch noch, was Riolus Lieblingsfrucht ist, aber nun soll Yune mit ihm zu Myrrh? Wow, interessante Wendung. Er scheint wirklich genau zu spüren, was sie fühlt und kann sie deshalb so gut verstehen, wirklich sehr gute Idee. Nun, eigentlich passiert ja recht wenig, aber dennoch ist dir das Ende meiner Meinung nach sowohl technisch als auch inhaltlich sehr gut gelungen – Riolu zeigt erste Gefühle zu Yune… Wird da vielleicht mehr draus? Mal schauen ob auch Myrrh und Riolu noch zu ihren Geschichten äußern, wäre sicherlich auch interessant. Auf jeden Fall ein guter Abschluss für den Dreiteiler des Kapitels Bekanntschaften.


    Mir hat das Kapitel gut gefallen, du hast dir offenbar einiges an Mühe gegeben. Ich bin schon gespannt wie und wann es weitergeht, lass uns dieses Mal bitte nicht so lange warten, ja? :D
    Ich wünsche dir viel Spaß beim Schreiben, Cynda (:
    Liebe Grüße,
    Chess

  • [tabmenu]
    [tab=Guten Morgen]

    Guten Morgen, Cyndaquil.
    Ich habe mir mal vorgenommen, deine Geschichte wieder mal zu kommentieren, nachdem einerseits beschäftigtes Reallife - teils beschäftigt mit Schule, teils beschäftigt mit anderen Interessen - und auch Unlust des Kommentierens an mir vorbeigegangen sind.


    Dieses Mal dreht es sich allgemein um das Kapitel ;ID


    [tab=Kapitel 6 (3)]
    [subtab=Kommentar]

    Lugia~Kapitel 6 (3)

    ~Lugia


    Nun sind Tricky, Sakura und Fünkchen mit ihren Vorstellungsrunden dran, die sich im Grunde als eine einzige rausstellt. Sie wurden im PRachtseehotel geboren, von dem sie aber wegen einem Schrecken in Form eines Feuerwerks fliehen mussten. Sie waren daraufhin alleine, fanden aber daraufhin Micaiah und die Gruppe und wurden sogleich aufgenommen


    Die Geschehnisse aus dem PRachtseehotel stellst in gewissen Phasen glaubhaft aus der Sicht der damaligen Baby-Pokémon nach. Mir erscheint es jetzt etwas schleierhaft, woher oder von wem sie den Namen des Hotels wussten, weswegen sie diesbezüglich genaue Abgaben machen, aber das Nachplappern von Namen wie dem von "Feuerwerk", ohne dessen Hintergrund zuerst nichts zu wissen, kommt dem Verhalten eines anfangs unwissenden Babys gut nahe; ich spreche da mehr von animalischen. Besonders kommt die Angst beim Knall und Fall sehr gut zum Ausdruck; ich habe selber einen noch immer relativ jungen Hund, der auch Angst vor so einem Feuerwerk hat.
    Bemerkenswert ist der von dir aufgebaute Kontrast zwischen dem Leben im Hotel und in der Gruppe; man hätte zuerst meinen können, dass man es in einem Hotel gut hätte, was von dir aber verneint wird: Im Hotel stoßen die drei Frischlinge eher ab Abwesenheit und Ablehnung, da alle vorerst beschäftigt sind. Bewusst wähltest du diesen Zeitpunkt, denn was wäre an Zeitpunkten der Feierlosigkeit gewesen? Dann hätten die anderen drei andere Erfahrungen gemacht.
    - Dass Sakura eine Sympathie für rosafarbene Bäume - die Blätter also in der Farbe - empfindet passt irgendwie zu gut; denn Kirchbäume sind rosafarben und Sakura ist, soweit ich das One Piece-Anime-Subs herausgelesen habe, die japanische Bezeichnung für Kirschblüte. Schöne Referenz^^


    Die positiven Erfahrungen dann werden gut dargestellt, indem die drei Flüchtlinge nun auf die Gruppe stoßen und prompt aufgenommen werden. Dass in der Gegenwart den Dreien über ihre Schroffheit zu Yune darauf bewusst wird, wirkt keineswegs aufgesetzt. Sie erinnerten sich durch ihre eigene Erzählung an ihre eigene erfahrene Ablehnung und wurden sich dessen bewusst, dass sie nun selber so zu Yune waren. Wirklich eine süße Entschuldigungsszene :3


    Schließlich kommt die Großgruppe nun an dem Feld mit den Beerensträuchern an. Es erscheint mir nun etwas doch zu sehr eingefahren von Yunes Verhalten, dass sie sich noch immer zurückzieht. Aber wenn das eben ihre Art trotz der Kennlernrunde ist, ist das halt so. Es gibt dennoch Riolu Anlass, sich ihr zu widmen. Es wird immer deutlich, dass sich zwischen beiden eine besondere Art der Beziehung bildet. Myrrhs Gedanke "Ich glaub das könnte interessant werden" könnte ganz dem meinen und der anderen Leser entsprechen. Wenn aber Yune so geistig abwesend ist, wie können sich ihr Gefühle auf Riolu zubewegen, obwohl sie kaum bis gar nicht einen Gedanken an ihn hegt? Ich denke, dass Riolu am stärksten ihre Emotionen von sich aus empfindet, ohne, dass sie sich auf ihn zubewegen. Andere Alternative wäre auch, dass er zum Aufspüren der Wellenlängen die Emotionswellen zu sich zieht, weswegen sie auf ihn zukommen. Es ist aber so oder so eine interessante Darstellung dieser Aurafähigkeit. Auf jeden Fall kann man nach der ersten, tiefergreifenderen Kontaktaufnahme auf eine interessante Entwicklung hoffen.


    Der letzte Teil des sechsten Kapitels beendet nun das allgemeine Kennenlernen der Pokémon zueinander. Mir hat das Kapitel wieder in seinen Zügen gefallen. :3


    [subtab=Korrektur]


    Alle drei waren größer als sie, der Bonsai der größte, während das Kikugi und das Pachirisu gleich groß waren, wenn Fünkchen ihren Schweif nach oben stellte.


    Wenn du den Artikel weglässt, klingt es ganz so, als wären die Bezeichnungen auch fest gelegte Namen. Da aber das Kikugi und das Pachirisu jeweils Sakura und Fünkchen heißen, erwähnt das "das" die beiden nur in ihrer Art. An anderen Stellen passierte dir das auch noch mit der Banette zum Beispiel. Da lege ich dir nahe, darauf aufzupassen. Nicht, dass es falsch wäre; es klingt nur besser^^


    „Wir sind alle drei im Prachtseehotel geschlüpft, das liegt jenseits des Kühnheitssees. Wenn man von Schleiede aus immer nach Süden geht, kommt man unweigerlich daran vorbei“, erklärte Mobai und Yune gab sich Mühe, es sich auszumalen.


    „Es ist ganz schön unhöflich, immer sich als erstes zu nennen, das weißt du Tricky!“, mischte sich Sakura ein und funkelte ihn verärgert an.


    „Es bedeutet aber, dass ich der ältere von uns dreien bin, und das ist immerhin von Interesse, oder nicht?“, konterte er und bevor Kikugi etwas entgegnen konnte, mischte sich Fünkchen mit ruhiger, hoher Stimme ein.
    „Ich denke, es wird besser sein, wenn Tricky weitererzählt, meint ihr nicht?“


    Und sie begriff, dass das, was ihr geschehen war, kein Einzelfall ist und wohl jede Sekunde irgendwo auf der Welt geschah


    Fast machte sie diese Erkenntnis traurig, denn sie wünschte niemandem, seine Familie zu verlieren, selbst mit Aussicht, sie wiederzusehen. Sie konnte nur hoffen, dass jeder, der in eine solche Situation geraten war, Freunde finden wird, die ihm beistehen.


    „Trotzdem“, beharrte das Pachirisu, „wir alle wurden von denen, die schon in der Gruppe waren, freundlich aufgenommen, nur dich haben wir von vornherein abgelehnt.


    „Nun, wir sind langsamer als sonst gegangen, weil wir Yune erzählt haben, wie wir alle hierher gekommen sind“, erwiderte Nicki freundlich.
    Ich meine, dass da Perfekt hinkommt, da die Sache auch nicht so lange her ist ...


    Schnell hatten sich die Pokémon über die freie, zwischen den Bäumen mit Gras bewachsene, Fläche verteilt und standen nun unter den Beerenbäumen, um sich gegenseitig die Leckerbissen zu pflücken.


    Sie erkannte Myrrh und Riolu unter einem Baum mit türkisgrünen Blättern, der eineinhalb so groß war wie das Banette selbst, gelbe Tsitrubeeren essen.


    Myrrhs Wellen waren in einem dunklen Blau gehalten, die von Micaiah etwas heller, aber nur wenige Nuancen. Am hellsten jedoch bewegten sich die Emotionen von Yune auf ihn zu und als er sich auf diese konzentrierte, bemerkte er, dass das Gefühl von Unsicherheit und Angst von ihr kam.


    „Ich hab so das Gefühl, das könnte interessant werden …“


    [tab=ciao]
    Hoffentlich lesen wir uns bald wieder :3

    Lugia~Silvers~Barschwa


    [/tabmenu]

  • So, hey :) Ich hatte mich mal in den Profibereich verirrt, in Erwartung, ein perfektes Stück Literatur lesen zu können, was lange nicht mehr vorkam, aber letztendlich finde ich es besser, wenn man doch Fehler findet und dadurch daran erinnert wird, dass auch hier bloß Menschen schreiben. Was mich dazu bewogen hat, die Story zu lesen ist die Idee, ich hatte bisher erst eine Story gesehen, in welcher ein Pokémon die Protagonistin war. Und wenn ich Recht überlege... doch nicht, damals war es irgendwie anders, ich komme nur gerade nicht mehr drauf. Aber das spielt keine Rolle, wie gesagt, die Idee gefiel mir. Manchmal neigst du zu Kommafehlern und Wortwiederholungen, an sich keine gravierenden Fehler, aber der Hauch von Perfektionismus fehlt, den ich im Profibereich erwartet hatte. Machst du die Story eigentlich noch weiter? Seit Sommer kam ja nichts mehr, darum habe ich mich entschieden, nur die Fehler des letzten Kapitels rauszusuchen, da die Vorposter ja...schon fast alles gefunden haben. Bevor ich mich wieder in Details ergehe, poste ich lieber das Spoilermenu mit den Fehlern, dir mir auffielen.




    Wirklich viel ists ja wie gesagt nicht, und man lernt ja nie aus, von daher würde ich sagen, man hört voneinander. Muss dann mal eben gucken ob Riolu und Evoli kompatibel sind, haha :D
    mfg
    DoD