Evolis großes Abenteuer

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  • [tabmenu][tab=Lang ...]Lang, lang ist's her ...
    Ein bissal zu lang, gell? Jap, Asche auf mein Haupt, aber Kapitel sieben war irgendwie eine derart harte Nuss - fiel auch noch in die Zeit meines Führerscheins ... einige wissen, dass ich da nicht gerade besonders gut drauf war - und irgendwie ... ja. Fertig war das Kapitel dann zwar noch letztes Jahr - wenigstens etwas, huh? - aber zum Betalesen sind Rai und ich erst letzten Sonntag gekommen. Nach drei Stunden waren wir dann fertig. ^^
    Insofern, kann ich euch nun endlich den ersten Part von Kapitel sieben präsentieren.
    Doch zuvor noch die Kommis - aww, vielen Dank für eure stetige Unterstützung. <3
    (Oha! Wie mir gerade auffällt, ist dieses Topic hier auch schon wieder zwei Jahre alt. ^^)


    [tab=Snake]Aww, Hiss-san, du weißt gar nicht, wie glücklich du mich da gemacht hast. Vielen Dank für deine Mühe zu so später Stunde. <3
    Stimmt, man könnte gerade bei Breaker und Zora von einem Trauma sprechen und ja, ich hab da nicht besonders weit gedacht, was Zoras Charakter betrifft, wenn ich ehrlich bin. Aber sie ist so lebensfroh - und wird als Bidifas mal sehr gut schwimmen können -, dass sie den Verlust denke ich doch recht gut verkraften konnte, immerhin war sie ja nicht ganz alleine. Breaker war ja noch dabei, sie haben sich also gegenseitig noch. (: Breaker ist eigentlich auch recht emotional, aber nicht die hellste Lampe im Leuchter, wir man vielleicht noch bemerken wird. Trotzdem ziemlich liebenswert, nur bissl ... festgefahren in gewissen Dingen. Aber ich hab ihn so sehr gerne. ^^ Freut mich, dass ich ihre Beziehung so natürlich hinbekomme, hab zwar einen Bruder, aber ich hab da nicht bewusst etwas eingebaut ... glaube ich.
    Stimmt, Cloud und Storm haben - ausnahmsweise - keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht, aber die "natürliche" Auslese hat die beiden getroffen. Draufgekommen bin ich wohl, durch den PokéDexeintrag von Staralili, wo es heißt, dass, wenn ein Schwarm zu groß wird, sie sich viel streiten. Ich dachte mir, dass es da ja doch irgendwie - von denjenigen die von Trainern gefangen werden - noch eine andere Art der Auslese geben muss. Also bin ich darauf gekommen. Besser ist es allerdings wirklich nicht.
    Frag mich nicht mehr, wie ich auf den "Tanz von Tiger und Donnervogel" gekommen bin, ich glaube das war, als ich gerade die Vergangenheit eines anderen Charas ausgearbeitet habe - gedanklich. Und da dachte ich mir, passt das doch gut. Und ja, die Legendären sind vielleicht "legendär", aber deshalb leben sie ja nicht komplett abgeschieden von den anderen Pokémon.
    Da musste ich jetzt selbst noch mal nachsehen und - man will's nicht glauben - aber Sakura ist die jüngere. ^^ Fiel mir selbst nicht so auf, weil sie sich ja doch mehr hervorhebt als Fünkchen - meine Schüchterne - und in Sachen "Dreikäsehoch" mit Tricky ständig konkurriert. xD
    *ding, ding* Und der Gewinner bekommt eine aufblasbare Waschmaschine! :D Jap, das genannte Fest ist das Hanamifest und gut, dass du es sagst, das war nämlich deine Idee. Also, ich glaube, du hast mich in einem unserer Gespräche drauf gebracht und ich konnte das hier herrlich verwenden. (Thank you. <3)
    Das Feuerwerk fand ich hier recht passend, weil ich weiß, wie sehr unser Kater von seinem ersten Silvester traumatisiert ist. (Der arme Kerl ... aber er musste ja mit einem halben Jahr draußen rumlaufen, während unsere Nachbarn wie die Verrückten geballert haben. <.<) Und ... nun ja, vielleicht auch bisschen was von mir. Ich schaue Feuerwerke gerne an, aber aus der Entfernung und stehe nicht daneben, wenn die Luft voller Schwefel und Rauch ist.
    Man kann ruhig sagen ENDLICH sind sämtliche Charas vorgestellt. xD Ich weiß immer noch nicht, ob es gut war, dass ich so viele Charas habe oder nicht ... es werden ja immer mehr. Aber gut, jetzt kann ich wenigstens mit den Namen arbeiten. (:
    Das mit der Beerenlichtung war eine recht knifflige Sache, muss ich im Nachhinein sagen. Ich hatte sie ja schon einmal beschrieben und hab das - aus Spaß - mal grafisch festgehalten. Dann fiel mir auf, dass das irgendwie nicht so hinhaut wie ich wollte und ja, diese Tatsache hat auch meine Arbeit an dem Kapitel ziemlich verlangsamt, weil mein bisheriges Bild total falsch war und ich irgendwie recht lange gebraucht habe, um mir das wieder richtig vorzustellen. Aber freut mich, dass man es sich einigermaßen vorstellen kann. ^^
    Freut mich, dass Myrrh für einen Schmunzler sorgen konnte. ;)
    Das war die beste Möglichkeit mein Shipping in die Gänge zu bringen. (War auch in der ersten Fassung der erste "Hint", wenn man so will. xD)
    In Kapitel vier war Riolu beim Angriff der Sengo aufgewacht und hat festgestellt, dass Yune nicht da war, weil er ihre Gefühlswellen nicht kannte, aber bewusst erreicht hatten sie ihn da noch nicht. Das war wirklich erst ab dem Punkt der Fall - und wird im Übrigen weiterhin so bleiben. Danke schön, war mir schon etwas unsicher, ob das trotzdem noch gut wirkt. Riolu ist gar nicht so kalt wie er tut - harte Schale, weicher Kern - aber das wird man noch feststellen. (Er ist einer der besonders interessanten Charas. ^^)
    Myrrh hat den Braten auf zehn Metern Entfernung gerochen, die ist ja nicht von vorgestern. ;D Freut mich sehr, dass ihr Grinsen, bei dir für ein Lächeln gesorgt hat.


    Vielen Dank für deinen Kommi <3 und das Finden der Fehler, die sind ausgebessert.


    [tab=Eule]Danke schön, für deine Mühe. <3
    Ja, ich unterteile meine Chaps eigentlich auch ungerne, aber ich kann euch nicht mit 10k erschlagen, da hätte ich ein schlechtes Gewissen meine Leser das durchackern zu lassen. ^^"
    Mit mögen hat das eigentlich weniger zu tun, wenn ich ehrlich bin. Tricky ist einfach der Typ für solche Aktionen. Micaiah - ja richtig von dir geschrieben - und Myrrh sind zu alt für solche Späße (haben beide das geistige Niveau von 18), Riolu scheidet für so etwas auch aus, Nicki ist zu höflich und bedacht, Lucky hat eh nur Augen für Nicki und ist außerdem zu ruhig, Storm ist zwar "stürmisch", aber nicht frech, Cloud ist ebenfalls eher der ruhige Typ, Breaker ist ebenfalls bissl zu alt für so etwas, Zora ist zwar frech, aber nur ihrem Bruder gegenüber. Fünkchen ist zu schüchtern, Sakura zu anständig und ja, da bleibt nur Tricky übrig. ^^ Außerdem hab ich vielleicht auch mehr sein Vorbild aus Star Fox Adventures im Kopf - unterbewusst, denn ich denke eigentlich nicht wirklich an den Triceratops, wenn ich über Tricky schreibe. ;)
    Ja, die direkte Rede ... ist an der Stelle leider auch wirklich nicht so "spannend", weil sich einfach viel wiederholt, obwohl die Geschichten recht abwechslungsreich sind, aber es gibt einfach mehr Floskeln. Interessanterweise denke ich in EgA auch nicht so sehr in "Gesprächen", sondern ... mehr in Bildern. Keine Ahnung woher das kommt.
    Jap, Arche Noah, war auch so gedacht. (:
    Okay, die Sache mit den Routennamen ist peinlich, weil ich da nicht so weit gedacht habe. Eigentlich müssten die Pokémon für jede Route einen eigenen Namen haben. Da EgA aber nicht so ausgelegt ist, dass man da derartig ins Detail gehen könnte und außerdem Myrrh bei der Gruppe ist, könnte man sagen, dass sie die Routennamen von Myrrh wissen oder die Pokémon kennen die Routennamen einfach - nicht, weil sie lesen können, sondern weil sie diese von den Menschen immer wieder gehört haben. Aber ja, Logikfehler an der Stelle, der sich nicht ausbessern lässt. Aber die Routennamen werden auch sonst nicht wirklich im Sprachgebrauch der Pokémon vorkommen.
    EgA ist ziemlich idyllisch - vielleicht etwas zu sehr, aber man muss ja doch bissl eine heile Welt haben, damit man die weniger heile Welt, auch gut erkennen kann. (Die ja noch kommen wird. Hab ja auch meinen Bösewicht. ;D) Ah, ja ich weiß, was du meint mit der Ugs - muss ich wirklich aufpassen, danke dir!
    Okay, an den Synonymen muss ich auch arbeiten, aber jetzt kommen die Namen eh öfter vor, nachdem sie jetzt bekannt sind. ^^
    Die Aura in dem Sinne ist es nicht, weil man die Aura ja als ... Lebensenergie beschreiben könnte. Riolu sieht wirklich nur die Emotionswellen - deshalb Wellenspiel, wie der PokéDex sagt - die von den anderen ausgehen, weil wir ja eigentlich ständig etwas fühlen und das kann er wahrnehmen. Ja, da kann man viel draus machen und es wird definitiv auch noch eine große Rolle spielen. (Nicht zuletzt, weil es ihn in Schwierigkeiten bringen wird.)
    Myrrh halt, sie ist der Typ dafür, der so etwas merkt. ;D
    Vielen lieben Dank für dein Kommi, Eule. <3 Hat mich sehr gefreut. ^_^


    [tab=Chess]Ach, das macht nichts, wenn du etwas später dran bist, wie du siehst, bin ich auch nicht von der besonders schnellen Sorte zurzeit. ^^
    Der Gedanke, den Yune hat, bzgl. wie es wohl wäre, wenn sich von jeder Rasse ein Männchen und ein Weibchen an einem Ort treffen würde, ist - wie Lynn schon gesagt hat - eine Vorstellung der Arche Noah, wenn man so möchte. Jedenfalls habe ich daran gedacht, als mir diese Idee kam. Also eigentlich nichts Großes.
    Fünkchen wirkt aktiv? Fünkchen ist eigentlich die Schüchterne von den dreien, aber sie kann Streits nicht ausstehen und bei Tricky und Sakura sind die irgendwie vorprogrammiert, weil sie vom Charakter beide recht dominant sind. Fünkchen ist gar nicht dominant, kann die beiden aber beschwichtigen, weil sich keiner der beiden mit dem Pachirisu anlegt. (Einfach aus dem Grund, weil es keinen Grund gibt, Fünkchen böse zu sein, sie ist einfach zu nett. ^^)
    Ich hab mich gefragt, was du mit dem Licht meinst, von dem Yune geblendet wird, bis mir einfiel, dass du die Stelle meinst, wo die Sonne auf das Fell von Fünkchen scheint. Davon wird sie geblendet, weil das weiße Fell dann noch heller wird und in dem Zwielicht - was zuvor geherrscht hat - das doch ein starker Kontrast ist. Das meinte ich damit. ^^
    Ja, das stimmt, da hast du Recht, das hätte ich machen können. Nachdem sich Fünkchen der Sache aber gleich zugewandt hat, war da für Gedanken nicht so viel Zeit. Tricky hat einfach nicht weitergesprochen, weil er genauso wie die beiden anderen vor dem Feuerwerk Angst hatte, das aber natürlich nicht zugeben würde. Er ist ja der Ältere. ;)
    Also ich persönlich finde allein das viele Geknalle in der unmittelbaren Umgebung schon ziemlich hart und Sakura ist immerhin ein Pflanzen-Pokémon. Ich persönlich sehe Pflanzen-Pokémon immer als recht ruhig an - nicht alle, aber die meisten - und sehr verbunden mit der Natur. Feuer ist ja ein Feind der Natur, dazu die Tatsache, dass sie sehr jung ist - die jüngste von den dreien - das reicht mir persönlich. Sie konnte ja auch gar nicht damit umgehen, was da jetzt eigentlich passiert ist.
    Ja, das stimmt, meine Dialoge sind da nicht so gut, da muss ich üben, besonders, wie die Charaktere agieren, da hast du Recht. Aber wahrscheinlich war ich da auch schon bissl müde, immerhin hat mich das Kapitel ziemlich viel Kraft gekostet und irgendwann will man es dann doch einfach nur fertig haben. ^^" Aber ich achte in Zukunft darauf!
    Ja, Myrrh und Micaiah sind die Anführer der Truppe, auch wenn es keine direkte Rangordnung gibt, aber da sie die ältesten sind, werden sie in ihren "Führungsrollen" doch gut akzeptiert. (:
    Yune ist da wie ich. Ich bin von Buffets auch meist ziemlich verwirrt, war ich früher jedenfalls sehr oft. Grundsätzlich bin ich nämlich jemand, der sich gerne als "erstes" bedient, nicht weil ich am meisten Hunger habe, sondern weil ich mich ungerne mit anderen ums Essen streite und lieber schon sitze, wenn der Rest sich um Tablette drängt. xD Das ist aber - nun ja - meist nicht so gut und deshalb warte ich oft ab. Gibt es dann auch noch viele Sachen, die ich nicht kenne, war ich komplett verwirrt. Ich kenne das sehr gut und hab Yune deshalb so agieren lassen. (Passt auch zu ihrem Charakter, immerhin ist sie auch noch komplett neu in der Gruppe, in der Wildnis und ja, allgemein sehr "neu".) Inzwischen kann ich mit meiner Verwirrung bei Buffets recht gut umgehen, man lernt ja dazu. ;D


    Nicht Aurafähigkeit - Lucario sieht die Aura, die Lebensenergie - Riolu lediglich die Gefühle in Form von Wellen. That's a huge difference. ;D
    Ja, man erfährt noch, warum er sich von den anderen abschottet, aber ich denke, dass jedes Riolu, das mehr oder weniger tut. Ich meine, wenn du ständig um dich herum spürst, was alle anderen spüren, wird das ein ziemlich starker Mix der einen überwältigen kann. Jetzt wo ich so drüber nachdenke, erinnert mich das an Eragon, der ja bei den Elfen gelernt hat, seinen "Geist" auszusenden und diesen auch etwas zurückhalten muss, weil er sonst "zu viel" wahrnimmt. Ist bei Riolu genauso, nur er tut es noch aus einem anderen Grund, der ebenfalls genannt werden wird. (immerhin kennt Yune ja seine Geschichte noch nicht, ne?) ^^


    Jap, YunexRiolu ist ein Shipping, es kommt noch definitiv mehr in der Richtung. ;D Myrrh hat ihre Geschichte im Übrigen bereits erzählt, nur Riolu fehlt noch. Was nicht nur erklären wird, warum er so ist, wie er ist, sondern auch, warum er als einziger keinen Eigennamen hat. Aber erst später ...
    Tja, das mit dem "nicht so lange warten lassen", konnte ich leider nicht erfüllen, aber ich hoffe, es wird besser. (Mal sehen, wahrscheinlich wird Kapitel acht genauso zicken, wie Kapitel sieben ... KINDER! xD)
    Vielen Dank für deinen Kommi, hat mich sehr gefreut. ^^
    [tab=Silvers]Freut mich, dass du zu einem Kommi gekommen bist. (:
    Den Namen des Hotels haben sie einfach von den Menschen nachgeplappert, das hast du richtig erkannt - obwohl das Hotel in der Gegend bei den lebenden Pokémon nicht unbekannt ist, kennen diese den Namen natürlich nur, wenn Menschen darüber sprechen oder wenn sie auf Trainer-Pokémon stoßen, die den Namen kennen. Ansonsten wird das eher als Ansammlung von Häusern bekannt sein. ^^ Nun, ich denke, es wäre immer so gewesen, dass das Hotelpersonal wenig Zeit für drei Pokémon hat, immerhin sind die ja dort zum Arbeiten und können sich nicht um drei Pokémon kümmern. Sicherlich hätten sich vielleicht ein paar Feriengäste um die drei gekümmert, aber behalten wohl auch eher nicht. Insofern, wären sie immer "etwas im weg" gewesen. (Ich stell mir die drei gerade vor, wie sie durch den Lesesaal bei mir in der Arbeit wuseln. x3 Ich glaube, ich hätte ein paar Probleme sie in Schach zu halten.)
    Genau, Sakura ist das japanische Wort für Kirschblüte, was ja zum "Kirsch-Pokémon" recht gut passt. ;) Hanamifest ist wie gesagt durch Snake entstanden. (Brainstorming ftw!)
    Yune ist natürlich nicht so glücklich über das Aufwärmen der Sache - wieder ich in ihrer Rolle, lol - aber ja, ich fand es wichtig, dass sie sich entschuldigen, damit nichts im Raum steht. (: Freut mich, dass dir die Szene gefällt.
    Nun ja, nur, weil sie jetzt weiß, wie alle heißen und wie sie in die Gruppe gekommen sind, ist sie ja nicht gleich mit allen gut befreundet. Yune ist immer noch "neu" und der Rest ist total in seinem Element und geht davon aus, dass sie sich anschließt. Dass sie das nicht tut, ist einfach ihre Eigenheit, weil sie so etwas gar nicht kennt, wie irgendwo essen zu gehen. Ist immerhin PokéFutter und Knursp gewohnt. ;D (Obwohl Refia auch Beeren gefüttert hat.)
    Yeah, first Shippinghint. ;D
    Nein, Yune muss nicht an Riolu denken. Riolu nimmt einfach alle Gefühle in der Umgebung wahr, egal, welche es sind und ob sie an ihn gerichtet sind oder nicht. Dass gerade Yunes Gefühle so "ungerührt" ihn erreichen ist hier der Knackpunkt der Sache. ^^ Wie man lesen kann, sind Yunes Wellen sogar heller als die von Micaiah. Micaiah ist - wie man im jetzigen Kapitel lesen wird - für Riolu eine Art Mutter. Zu ihr hat er also die stärkste Bindung. Interessant ist deshalb, dass Yunes Wellen - zu der Riolu bisher keine Bindung hat - trotzdem so hell sind. (You know, the kind of thing, when you like someone, but can't tell, that you like that one person.)
    Und doch, jede Emotionswelle bewegt sich auf ihn zu, weil er diese praktisch anzieht. ^^ Eben, damit er sie wahrnehmen kann. Wellenspiel-Pokémon - hab mich da ziemlich stark an den PokéDexeintrag aus der vierten Gen gehalten und eben das, was dort beschrieben wird, versucht umzusetzen. Und ja, das Shipping kommt in Gang, wird man im kommenden Kapitel noch merken. ^^
    Vielen Dank für deinen Kommi und für das Finden der Kommafehler. Ich möchte nur noch kurz was zu meiner Verwendung der Artikel sagen: ich hab zuerst die Artikel so verwendet, wie du es gesagt hast, dann kam Snake darauf, dass das eigentlich unnötig ist, das ständig zu erwähnen, da ja klar ist, dass nur ein Pokémon von der Rasse vorhanden ist. (Okay, die beiden Haspiror und Staralili ausgenommen.) Und am Anfang dienen die Bezeichnungen - wie im Fall von Riolu - auch bissl als Eigennamen, bis man ihre wirklichen Namen erfährt. Ist vielleicht nicht ganz richtig, aber ich hab das einfach so gemacht und deshalb bleibt's jetzt mal so. Meine persönliche Eigenheit. xD
    [tab=DuskofDarkrai]
    Hey, freut mich, dass du dich hierher verirrt hast. (: Es freut mich immer, neue Gesichter hier zu sehen.
    Wird der Profi-Bereich wirklich mit "perfekter" Literatur gleichgesetzt? Wenn ja, dann bin ich echt überrascht. Ich empfand den Profibereich einfach nur als "Sammlung" von besonders durchdachten FFs, die eben herausstechen, was aber nicht heißt, dass die Autoren perfekt sind. Also ich bin jedenfalls nicht perfekt. xD
    Freut mich, dass dir die Idee gefällt, wenn ein Pokémon Protagonist ist. (:
    Ja, Kommafehler und Wortwiederholungen sind wirklich so mein Problem, von den Tempusfehlern mal abgesehen, die ich auch ab und an noch drin habe - nobody's perfect und ich mag es auch sehr, wenn es findige Leute gibt, die diese Fehler noch finden. Deshalb vielen Dank an dich, die Fehler habe ich ausgebessert. ^^
    Die Story geht noch weiter, wenn auch etwas verspätet, wie man sieht, aber aufgegeben hab ich sie nicht - never ever.
    Und ja, Riolu und Evoli sind kompatibel. ;)


    Danke für deinen Kommi. ^.^[/tabmenu]

  • [font=palatino]Kapitel VII: Vom Suchen und Finden
    Teil I/III


    Suchen können lang oder kurz sein,
    aber bis man gefunden hat, was man sucht,
    sollte man nicht damit aufhören.


    „Hat jemand eine Idee, wie wir auf der Suche nach einem neuen Zuhause für die Sengo vorgehen könnten?”
    Nachdem alle sich mit zufriedenen Gesichtern und gefüllten Bäuchen zu Micaiah gesellt hatten, wandte sie sich mit dieser Frage an die Gruppe. Die Stute lag mit unterschlagenen Hufen da, in einem Halbkreis vor ihr saßen die anderen im weichen Gras. Grübelnd blickten sich die Pokémon gegenseitig an und Yune fühlte sich etwas überfordert mit der Aufgabe. Sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Die Gegend hier war ihr unbekannt, deshalb hatte sie keine Vorstellung, wo man suchen könnte. Besonders da sie auch nicht wusste, wie die Sengo lebten und welches Territorium sie bevorzugen würden. Trotzdem versuchte sie sich einige Orte vorzustellen, wo die Frettkatz-Pokémon sich vielleicht gerne niederlassen würden.
    Sie saß zwischen Myrrh und Riolu bei den Vorderhufen der Stute, neben der Puppe betrachtete Tricky gerade eindringlich eine kleine Pflanze vor ihm. Er schien nicht wirklich zugehört zu haben oder gar Interesse an der Suche zu haben. Sein Blick war fixiert, bis Sakura die Ablenkung bemerkte und ihn in die Seite stieß. Mit einem wütenden Funkeln in den Augen starrten beide sich einige Herzschläge an, bis Mobai mit einem grimmigen Gesichtsausdruck den Blick abwandte und wieder Micaiah ansah. Kikugi lächelte zufrieden, während Fünkchen neben ihr etwas beunruhigt wirkte, hatten sich doch ihre beiden Freunde beinahe vor den anderen gestritten. Zora musste sich ein Lachen verkneifen und erntete dafür von Breaker einen unverständlichen Blick, der die Szene zwischen Tricky und Sakura nicht mitbekommen hatte. Neben dem Biber saß Lucky, der seine Augen immer wieder zu seiner rechten Seite abschweifen ließ, wo Nicki in Gedanken den Himmel über ihnen betrachtete. Sie schien so tief versunken zu sein, dass er sich nicht traute sie anzusprechen und obwohl seine Pfote direkt neben ihrer lag, wagte er es nicht sie zu berühren. Neben der Häsin flatterte Storm ein paar Mal mit den Flügeln, um diese zu dehnen, während Clouds volle Aufmerksamkeit Micaiah galt. An der rechten Seite des Staralili brannte ihr Schweif im Gras, ohne, dass einer der grünen Halme Feuer fing.
    „Wie wäre es, wenn wir einfach herumfragen, wo Platz ist?”, meinte Nicki schließlich und blickte sich in der Runde um. Sie hatte sich ruckartig von dem azurblauen Himmel abgewandt, was Lucky zusammenzucken ließ und er hoffte, dass es niemand bemerkt hatte.
    „Ja, das hört sich logisch an”, erwiderte Myrrh und kratzte sich nachdenklich am Kopf, als sie hinzufügte, „die Frage ist nur, wo sollen wir anfangen zu fragen?”
    „Breaker und ich könnten doch zum Fluss gehen”, schlug Zora vor und blickte ihren Bruder an, der daraufhin bejahte. In seinen Augen funkelte Entschlossenheit, als könne er es gar nicht abwarten. Yune bewunderte seinen Tatendrang und fragte sich, ob er sich so dafür einsetzte, weil er selbst kein Zuhause mehr hatte.
    „Wenn ihr zum Fluss geht, dann fragen Cloud und ich in der Umgebung der Berge nach”, meldete sich Storm zu Wort und Cloud nickte sogleich zustimmend, als wäre ihm dieselbe Idee durch den Kopf gegangen. „Bei einem kleinen Rundflug finden wir bestimmt ein paar Pokémon, die sich auskennen.”
    „Sehr schöne Idee, Storm”, lobte Micaiah, „wann möchtet ihr losfliegen?”
    „Wenn’s geht sofort”, erwiderte das Staralili und wechselte mit ihrem Freund einen Blick, um sich dessen Einverständnis sicher zu sein.
    „Lasst euch nicht aufhalten”, erteilte Myrrh die Erlaubnis, „fliegt nicht zu lange und kommt, selbst wenn ihr nichts gefunden habt, kurz vor dem höchsten Stand der Sonne wieder zur Höhle zurück.”
    „Roger!”, erwiderte Cloud, stieß sich vom Boden ab und begann wild mit den Flügeln zu schlagen um an Höhe zu gewinnen. Storm tat es ihm gleich und schon bald zogen sie ein paar Kreise über den Köpfen der anderen, bevor sie sich in eine Richtung abwandten und hinter den dicht belaubten Kronen der Bäume verschwanden. Yune konnte noch eine Weile ihre Flügelschläge hören, bis auch diese schließlich verklangen.
    „Dürfen Breaker und ich auch schon losgehen?”, fragte Zora aufgeregt und begann von einer Pfote auf die andere zu treten.
    „Natürlich, aber für euch gilt das Gleiche, wie für Storm und Cloud”, antwortete Micaiah und ehe sie das gesagt hatte, lief das Bidiza bereits auf den Ausgang der Lichtung zu.
    „Worauf wartest du noch Bruderherz? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!”, rief sie über die Schulter dem Bidifas zu, welches jetzt erst bemerkt hatte, dass seine Schwester von seiner Seite gewichen war.
    „Hey Zora! Du kannst doch nicht einfach so loslaufen!”, erwiderte er empört und setzte ihr in großen Sprüngen nach, sichtlich aufgewühlt, wie leicht sie sich von ihm hatte entfernen können.
    „Ist halt nicht jeder so ein Tagträumer wie du”, entgegnete sie frech, erhöhte ihr Tempo und verschwand im Schatten der Bäume. „Fang mich doch!”
    „Warte gefälligst auf mich! Du weißt doch gar nicht, wie es zum Fluss geht!”, schrie er ihr hinterher, während er im vollen Lauf ins Unterholz preschte. Die ganze Gruppe blickte den beiden verwundert hinterher, bis Tricky in schallendes Gelächter ausbrach.
    „Was ist so lustig?”, wollte Sakura verwirrt wissen und Fünkchen musste das ausgelassene Mobai mit ihrem Schweif stützen, damit es nicht hintenüber kippte.
    „Ich weiß nicht, ich muss einfach immer lachen, wenn die beiden sich necken”, erwiderte ihr Freund und begann sich langsam wieder zu beruhigen. „Es ist einfach zu lustig!”
    Yune konnte sich ebenfalls ein Lächeln nicht verkneifen, die Art, wie die zwei Normal-Pokémon miteinander umgingen, war für sie eigentlich recht fremd und doch amüsierte es sie genauso wie Tricky. Zwischen Breaker und Zora herrschte eine sehr starke Bindung, die wohl kein Streit der Welt brechen konnte und keiner nahm dem anderen seine Neckereien übel. Für einen kurzen Moment keimte in ihr der Wunsch auf, ebenfalls mit jemandem so verbunden zu sein. Doch kurz darauf wurde sie daran erinnert, dass das wohl schwer werden würde. Immerhin hatte sie gar keine Freunde.



    „Ihr dachtet also allen Ernstes ihr könntet von hier fliehen. Fliehen? Aus diesen Hallen? Pah! Eure Naivität möchte ich nicht haben. Hoffentlich ist das nicht ansteckend. Aber ihr habt ja am eigenen Leib erfahren, was euch das bringt. Leider ist diese Strafe noch nicht genug. Ich kann euch nicht damit durchkommen lassen, auch nur auf solche Gedanken zu kommen“, verkündete seine kalte Stimme, die ein bedrohliches Echo in der totenstillen Halle erzeugte. Steinerne Wände warfen seine Worte zurück, als würden sie diesen noch Nachdruck verleihen wollen. Die Decke der Höhle - in der die Versammlung auf seinen Befehl hin abgehalten wurde - war mehrere Meter hoch und in tiefe Dunkelheit gehüllt; das Gewicht des Berges über ihnen schien sie noch mehr auf den Boden drücken zu wollen. Wenige Feuer knisterten an bestimmten Stellen, um den Weg in die abgehenden Gänge zu erleuchten, spendeten aber nicht genug Licht, um die volle Größe der felsigen Halle wahrnehmen zu können.
    Mit gesenkten Köpfen starrten die Rebellen zu Boden, ihr Fluchtplan hatte nicht funktioniert und sie in eine wesentlich gefährlichere Lage gebracht. Sie hatten den Meister erzürnt und Schlimmes stand ihnen bevor, denn er liebte Strafen, verteilte sie gerne und mit einer abartigen Freude. Bisher blieb es allerdings bei harmlosen, wie etwa Kürzungen der Essensrationen oder mehreren Tagen in absoluter Dunkelheit.
    Dieses Mal jedoch hatten sie es noch weiter getrieben, denn sie hatten den Meister mit ihrem Fluchtversuch überrascht. Eine Tatsache, die er sich selbst nicht eingestehen wollte und so projizierte er die Verärgerung über sich selbst und seine Lakaien auf die Gruppe Pokémon vor ihm. Ihr Ausbruch war erfolglos gewesen, aber das hinderte ihn nicht daran, ihnen in jedem Wort seine Wut spüren zu lassen. Sie standen so nah vor ihm, dass sie die Kälte auf der Haut fühlen konnten, die von ihm ausging. Kein Fell und keine Schuppen konnten diese abhalten.
    „Kollektive Strafen haben bisher wenig gebracht, schade, ich hatte mehr Vernunft von euch erwartet. Nun gut, wird wohl Zeit, dass ich euch einzeln bestrafe.“ Wie eisige Speere trafen diese Worte die Verurteilten und die Angst stieg in ihnen hoch. In der Gruppe hatten sie bisher vieles ertragen können, sie hatten sich gegenseitig gestützt, Mut gemacht und nicht zugelassen, dass einer daran zerbricht. Aber sie wussten, dass sie machtlos waren, würde er sich einen von ihnen aussuchen. Angst um sich selbst und die Sorge um den anderen ließ ihre Herzen panisch schneller schlagen.
    Wen würde es treffen? Welche Strafe würde derjenige erleiden müssen?
    Fast vergaßen sie zu atmen in den schrecklich langen Augenblicken, die sie jetzt warten mussten. Er ließ sie bewusst leiden, er liebte es mit den Ängsten zu spielen, die er selbst nicht nachvollziehen konnte.
    „Darahan, Drake, Kobra“, sprach er die Namen der Vollstrecker aus deren Vorfreude wuchs. Sie begannen nervös zu werden, schliffen mit den Krallen über das nackte Gestein des Bodens oder traten von einem Bein auf das andere. Die blassroten Augen des Meisters leuchteten in der Dunkelheit, begleitet von dem stetig aufblitzenden Grinsen darunter. Sein Körper dagegen verschmolz mit der Finsternis um ihn herum.
    „Schnappt euch das Damhirplex“, befahl er ruhig, ohne eine Gemütsregung und doch war es für die Gruppe Pokémon vor ihm, wie das Heruntersausen einer Guillotine.
    Ein erschrockener Schrei, Hufe, die auf Gestein trafen und sich rasch fortbewegten, in panischer Angst war der Rhythmus disharmonisch. Er hatte sich einfach aus der Gruppe gelöst und war fortgelaufen, mit dem Wissen, dass es sinnlos war, aber sein Instinkt war stärker gewesen. Doch weit kam das Opfer nicht, bevor es von Kobra zu Fall gebracht wurde, der sich geschickt um die Beine des Fliehenden wickelte.
    „Hey! Lasst Hiro in Ruhe! Nehmt lieber mich an seiner Stelle!“, rief jemand furchtlos aus. Sein plötzliches Aufbegehren schien den dunklen Meister höchst zu amüsieren, denn sein Grinsen wurde immer breiter. Wie sehr es ihm doch gefiel, wenn sie mit ihrer Courage versuchten das Unaufhaltsame aufzuhalten. So viel Dummheit auf einen Haufen!
    „Kappa, sei ruhig, das hat doch keinen Zweck“, raunte jemand aus der Reihe der Rebellen, aber der Angesprochene wich nicht von seinem Standpunkt ab. Wie konnte er auch einfach tatenlos zusehen, wenn sein Freund in Gefahr war?
    „Du weißt doch gar nicht, was die mit ihm vorhaben! Niemals, das lass ich nicht zu!“
    Die verzweifelten, röhrenden Hilferufe Hiros hallten in der Halle wider und bohrten sich wie Dornen in die Herzen seiner Freunde. Sie hatten keine Möglichkeit ihn zu unterstützen, denn wenn sie jetzt einen Fehler machen würden, würde es vielleicht noch jemanden treffen. Die Sicherheit, mit der der Meister sich eines der schwächsten Glieder der Gruppe ausgesucht hatte, war für alle beängstigend. Kappa konnte sich kaum zurückhalten, biss die Zähne zusammen, um nicht kopflos seinem Bruder zu Hilfe zu eilen. Seine Beine zitterten und sein Schweif schwang von einer Seite zur anderen.
    „Ne, ne, ne, du alter Pilzschädel! Wir nehmen dich noch dazu!“, rief Drake lachend herüber, während er mit seiner giftgetränkten Zange dem wehrlosen Damhirplex drohte, im vollen Bewusstsein, dass das dessen Gegenwehr nicht vermindern würde.
    Ein dröhnendes Lachen brachte alle zum Schweigen und ließ diese schlagartig ihre Augen wieder dem schwebenden Grinsen zuwenden. Ihr Leiden bereitete ihm Freude, es war schon eine ganze Weile her, seit er sich so herrlich unterhalten gefühlt hatte. Den rebellischen Pokémon vor ihm wurde einmal mehr bewusst, dass man ihm alles zutrauen konnte und die kurze Hoffnung, die aufgekeimt war, wurde reuelos von der Realität erstickt.
    „Euer jämmerliches Mitleid und diese idiotische Aufopferung sind absolut köstlich! Nur leider wird das keinem von euch den Hals retten. Darahan, Drake, Kobra! Schafft das Damhirplex nach draußen, dort erwartet euch Naesala, der weiß was ihr zu tun habt. Jaffar, Blacksilver! Bringt unsere Ausreißer zurück in ihre Höhle“, befahl er und duldete keinen Widerspruch. Aber die Angesprochenen hatten nur auf diese Worte gewartet und führten die Anordnungen ihres Meisters willig aus.
    „Na los, bewegt euch!“, bellte man der Gruppe von Unruhestiftern mit Genugtuung entgegen.
    „Bleib ja weg, du mieser Verräter. Ansonsten bekommst du meinen Eisenschweif zu schmecken!“
    „Reg dich nicht auf Chu und komm …“
    Zähneknirschend musste auch Kappa seine Machtlosigkeit eingestehen und sich mit den anderen abwenden, die verzweifelten Rufe seines Freundes in den Ohren, die ihn mehr verletzten als es jede körperliche Wunde hätte tun können. Sie hatten verloren und er konnte nur hoffen, dass Hiro ihm seine Schwäche verzeihen würde. Er selbst hasste sich bereits dafür.
    In den Köpfen aller schwebte eine Frage, sie kreischte auf und obwohl sie diese versuchen wollten zu ignorieren, waren sie nicht stark genug, ihren Schreien nicht doch Gehör zu schenken.
    Was würden sie Hiro antun?



    »Und wieder sind die Hallen erfüllt mit Leid und Schmerz. Ich habe es in ihren Gesichtern gesehen, ich weiß, was sie sich fragen. Obwohl ich es ihnen beantworten könnte, bin ich doch nicht in der Lage ihnen zu helfen. Es würde sie auch nicht beruhigen zu wissen, was Naesala da draußen für eine Verurteilung abhalten würde. Wenigstens hat der Meister kein Interesse an sinnlosem Töten, aber diese neue Methode der Bestrafung wird ihren Geist niederschlagen. Es wird immer kälter in den Schatten.
    Kälte ist ein mächtiges Element, denn es gibt nur wenige Wesen, die ihrer standhalten. Selbst die frostigen Eis-Pokémon sind in der Lage eine angenehme Wärme auszustrahlen und sei es nur mit ihrer freundlichen Art, die im Gegensatz zu ihrem Element steht. Doch die Kälte in diesem Höhlenkomplex lässt das Blut in jeglichen Adern gefrieren. Es ist nicht nur die buchstäbliche Kühle in diesen steinernen Wänden, nein, es ist auch die Gefühlskälte, die uns hier umgibt. Aber eigentlich habe ich gar keine Zeit über so etwas nachzudenken. Ich muss dem Meister Bericht erstatten …
    Welch schwere Bürde hat man auf meine Schultern geladen? Ich zweifle daran, ob ich der Richtige bin, dies zu tun. Ob ich stark genug bin, dies zu tun. Ich habe Angst zu brechen, wie ein alter Ast, der durch einen Sturm von einem starken Baum gerissen wurde. Ob sich seine Majestät in mir geirrt hat? Vielleicht hat er mich überschätzt? Ich bin nicht so stark, wie ich scheine. Ich kann mich nur gut verstellen, das ist alles.«


    „Mein Lord, ich habe einige Neuigkeiten für Euch.”
    „Ah, gut, dass du kommst Ajuga! Gerade wollte ich mit dir etwas besprechen. Aber erzähl mir zuerst von den Nachrichten, ich hoffe es sind gute. Die schlechten kannst du gerne für dich behalten, ich hab genug Überraschungen für die nächste Zeit erlebt.”
    „Nun, Meister, wie ihr befohlen habt, habe ich mich auf die Suche nach potenziellen neuen Rekruten gemacht und dabei ist mir ein Pokémon in der Umgebung besonders aufgefallen. Es würde hervorragend ein fehlendes Element ergänzen.”
    „Das klingt tatsächlich sehr vielversprechend, Ajuga. Sehr gut gemacht. Weißt du, dass du einer meiner treuesten Diener bist? Du denkst mit, nicht mal Naesala bekommt das fehlerfrei hin, dieser schwarze Federball!”
    „Euer Lob ehrt mich, Meister.”
    „Eines Tages wird es sich auszahlen, dass du mir treu gewesen bist. Ich habe große Pläne …”
    Ein kurzes wissendes Lachen - ein Ausspruch großer Vorfreude - seinerseits erfüllte die kleine, pechschwarze Höhle in der sich die beiden befanden und hallte an den steinernen Wänden wieder, als käme es aus mehreren Mündern zugleich. „Und wie groß diese Pläne sind!”
    „Was wünscht Ihr, Meister, dass ich tue, um diesen Neuling in unsere Gemeinschaft einzugliedern?”
    „Schick eine Patrouille los; Darahan und Drake. Sie sollen dieses Pokémon holen. Und sag Naesala, er solle morgen die Gegend auskundschaften. Von mir aus soll er dieses nichtsnutzige Dragoran mitnehmen. Wozu hat sie die Flügel denn? Ansonsten könnten wir natürlich darüber nachdenken, sie ihr zu stutzen …”
    „Ich werde es für euch erledigen und Naesala die Nachricht überbringen, Milord. Und - wenn ihr gestattet - weiterhin nach neuen Mitgliedern fahnden.”
    „Tu das und erstatte mir augenblicklich Bericht. Die letzten Nebel um meinen Plan lichten sich in meinem Kopf und wenn ich bereit bin, soll es der Rest auch sein!”
    „Wie Ihr wünscht, mein Meister der Schatten.”



    „Hast du noch eine Idee, Myrrh?”, fragte Micaiah unvermittelt nach einer längeren Pause. Die Puppe schüttelte ihren großen Kopf betreten.
    „Nein, leider nicht. In der Gegend kann sich viel ändern, anderes bleibt immer gleich. Wir müssten fast das gesamte Gebiet absuchen, wenn wir gründlich sein wollen, was mehrere Tage in Anspruch nehmen würde. Die Zeit haben wir eigentlich gar nicht …”
    „Ich weiß”, unterbrach die Feuerstute ihre Freundin, ehe diese ihren Gedankengang zu Ende sprechen konnte, „deshalb hoffe ich auch, dass die vier etwas finden. Es ist schwer zu sagen, wir wissen nicht, wo die Sengo schon überall waren, deshalb kann man nichts ausschließen.”
    „Wird schon irgendwie werden”, meinte Myrrh schließlich und erhob sich. „Wir dürfen nur nicht aufhören optimistisch zu denken.”
    „Richtig”, mischte sich Nicki in das Gespräch ein und sprang auf die Pfoten, Lucky tat es ihr gleich, wenn auch weniger impulsiv. Der Rest der Gruppe erhob sich ebenfalls und gesammelt machten sie sich auf den Weg zurück zur Höhle. Yune war sich unsicher, während sie sich mehr und mehr von der Lichtung entfernten, ob sie auch alleine hierher finden würde.
    „Wohl eher nicht”, dachte sie und schüttelte den Kopf, um den Gedanken loszuwerden, dass sie wohl wenige Chancen gehabt hätte in der Wildnis durchzuhalten. Von ihrer Familie getrennt konnte sie sehr dankbar sein, dass sie auf Myrrh, Micaiah und die anderen gestoßen war. Während Puppe und Stute vorausgingen, trotteten die beiden Haspiror, sowie Fünkchen, Sakura und Tricky hintendrein und redeten angeregt über die Suche, deren Ablauf und spekulierten ob eher Cloud und Storm oder die beiden Geschwister fündig werden würden. Yune ging als letzte und hörte dem Gespräch vor ihr nur mit halbem Ohr zu, sie war selbst mit dem Gedanken beschäftigt, ob es eine Möglichkeit gab, noch mehr für die heimatlosen Frettkatz-Pokémon zu tun.
    „Aber sie sind bestimmt eine größere Gruppe … da wird es schwer sein, etwas zu finden.”
    Während sie sich noch einer Weile den Überlegungen hingab, fiel ihr in ihrem Augenwinkel plötzlich etwas auf und als sie ihren Kopf nach rechts wandte, erschrak sie fast, als dort plötzlich Riolu neben ihr ging. Er würdigte sie keines Blickes, stattdessen waren seine amrenafarbenen Augen aufmerksam auf den Weg vor sich gerichtet. Verwirrt starrte sie das Wellenspiel-Pokémon an, sie konnte sich nicht erklären, was er auf einmal an ihrer Seite tat und aus welchem Grund. Ein Teil von ihr wunderte sich stark über sein plötzliches Auftauchen, ein anderer Teil dagegen war auf eine ihr unbekannte Art glücklich über seine Gesellschaft, auch wenn sie sich nicht erklären konnte, warum dem so war. Sie kannte ihn doch nicht mehr als den Rest, im Gegenteil, sogar noch viel weniger! Von den anderen hatte sie etwas über deren Herkunft erfahren, woher sie kamen und was ihre Hintergründe waren, aber von ihm wusste sie gar nichts. Nur seinen Namen, mehr nicht.
    „Merkwürdig … zuerst scheine ich ihm nicht wichtig zu sein und jetzt hat er sich zu meinem Schatten erklärt.”
    Immer noch über die abrupte Änderung seines Verhaltens grübelnd, achtete sie nicht auf den Weg vor sich und blieb unvermittelt mit der rechten Pfoten an etwas hängen. Mit einem erschreckten Fiepen fiel sie mit der Nase voraus und landete mit dem Bauch im feuchten Moos. Sie war über eine Baumwurzel gestolpert, die sich wie ein Rettan über den Boden schlängelte und die Yune übersehen hatte, weil sie die ganze Zeit nur auf Riolu geachtet hatte.
    „Alles in Ordnung?”, fragte er mit einem besorgten Unterton, den man allerdings bei seiner neutralen Stimmlage nur schwer wahrnahm. Er ging neben ihr in die Hocke und wartete mit aufmerksamen Blick auf eine Antwort.
    „Ja, es geht schon”, erwiderte das Evoli-Mädchen und erhob sich auf die Pfoten. Sie schüttelte sich kurz, um ein paar Moosfetzen aus dem Fell zu bekommen und fuhr sich mit der Pfote einmal über die Schnauze. Als Riolu wieder aufstand, hatte sie für einen kurzen Moment geglaubt, sie hätte ein freudiges Funkeln in seinen Augen gesehen, war sich aber bereits während sie das wahrnahm nicht mehr sicher, ob sie es sich nicht nur eingebildet hatte.
    „Ich hab die Wurzel wohl übersehen”, versuchte sie ihr Missgeschick zu erklären, damit sie nicht vollends tollpatschig dastand, aber ihr Gegenüber schien großzügig darüber hinwegzusehen.
    „Peinliche Sache …”
    Er schien nicht daran interessiert zu sein, dieses oder ein anderes Thema besprechen zu wollen, so gingen sie weiter schweigend nebeneinander, nur, dass Yune dieses Mal darauf achtete, wohin sie ging und was sich vor ihr befand, auch wenn sie sich mehrere Male dabei ertappte, wie ihr Blick doch zu ihrer rechten Seite wanderte. Sie konnte es nicht erklären, aber sie war auf eine merkwürdige Art von ihm fasziniert. Vielleicht lag es daran, weil seine Verschlossenheit ihre Neugierde weckte, auch wenn sie nicht mutig genug war, geradeheraus eine Frage zu stellen. Immerhin wollte sie nicht lästig sein, denn sie musste sich eingestehen, dass sie seine Gesellschaft sehr genoss.
    „Ich sollte mir nicht gerade das erste Pokémon vergraulen, was Zeit mit mir verbringen möchte, nur weil ich so neugierig bin. Vielleicht … können wir ja Freunde werden.”


  • Also echt, immer diese faulen Autoren, die sich so ewig mit ihren neuen Kapitel Zeit lassen... :whistling:
    Wie soll man sich da denn noch an die ganzen Namen der einzelnen Charaktere erinnern? Ach richtig, man schaut einfach im Startpost nach - praktische Sache übrigens ^^


    Interessanterweise bietet dieses Kapitel dann aber eh gleich einen ganz guten Neueinstieg in die Geschichte: Es werden nochmal kurz alle Mitglieder der Gruppe erwähnt, das Problem mit den Sengo kurz angeschnitten und schließlich startet man mit der Suche nach einer neuen Heimat für diese im Grunde in ein nues Abenteuer.
    Wo ich grad schon bei der Heimatsuche bin: Warum machen sich eigentlich nur vier der zwölf Gruppenmitglieder auf die Suche? Es sollte doch eigentlich umso schneller gehen, je mehr sich daran beteiligen. Einige mögen vielleicht noch zu jung/unerfahren dafür sein, aber zumindest Micaiah könnte sich doch bspw. an der Suche beteiligen (vermutlich wäre sie sogar eine der schnellsten aus der Gruppe). Auch wundert es mich etwas, dass es gar keine spezielleren Kriterien für ein neues Revier für die Sengo zu geben schein (also was die Sengo dort unbedingt bräuchten). Yune fragt sich das ja sogar ganz zu Beginn mal, aber von den anderen wird das irgendwie nie angesprochen (oder wurde das mal in einem der vorherigen Kapitel erwähnt und ich hab das nur wieder vergessen)? Alles in allem scheint mir diese Suche jedenfalls etwas planlos zu verlaufen, was irgendwie gar nicht so zu Micaiahs und Myrrhs Charakter zu passen scheint.
    Sehr vielversprechend ist dann jedenfalls die Passage mit dem Höhlenmeister. Ich müsste dazu zwar nochmal die entsprechenden Passagen aus den vorherigen Kapiteln anschauen (hier habe ich irgendwie noch deutlich mehr vergessen als von der "normalen" Geschichte - vielleicht weil hier vieles nicht so klar zusammenhängt und man oft auch keine Charaktere hat, denen man bestimmte Dinge zuordnen kann). Ein bisschen ans Spekulieren wage ich mich aber trotzdem mal. Zum Beispiel würde ich vermuten, dass es sich bei dem potentiellen Neuzugang um irgendeinen uns bereits bekannten Charakter handelt. Außerdem soll er dem "Team" des Meisters ein noch fehlendes Element beisteuern. Sofern das also wörtlich zu verstehen ist, könnte man da ja vielleicht mal ein bisschen Ausschlussverfahren anwenden um die Kandidaten näher einzugrenzen: Mit Damhirplex gibt es bereits ein Normal-Pokémon, Kobra dürfte wohl Rettan/Arbok sein, also ein Giftpokémon, Drake könnte ein Piondragi sein (Giftpokémon mit Zange+Name), also Gift/Unlicht, Kappa klingt nach einem Kapilz, also Pflanze/Gift, Chu könnte ein Stahlpokémon sein (aber das ist eine sehr gewagte Vermutung), Naesala könnte ein Kramurx/Kramshef sein, also Unlicht/Flug, außerdem gibt es ein Dragoran, also Drache, und der Meister selbst könnte evtl. ein Eispokémon sein. Damit blieben noch Boden, Elektro, Feuer, geist, Gestein, Käfer, Psycho und Wasser übrig. In Gefahr wären also Micaiah, Myrrh, Breaker, Fünkchen und Sunlight. Die ersten beiden und die letzte schienen mir dabei am wahrscheinlichsten, von einem erzählerischen Standpunkt aus würden außerdem noch Riolu und natürlich Yune passen (letztere vielleicht, wenn Ajuga bereits an eine Entwicklung denkt. Mal sehen ob irgendwas davon stimmt... :D
    Schön finde ich auf jeden Fall auch, dass das Riolu in dem Kapitel möglicherweise wieder etwas mehr vorkommen könnte - denn dieses ist für mich momentan einer der interessantesten Charaktere (auf der anderen Seite hoffe ich allerdings auch, dass nicht schon zu viel über es verraten wird - denn gerade dieses Geheimnisvoll macht es ja auch mit so interessant).


    Jedenfalls freue ich mich schon sehr auf das nächste Kapitel - dem aktuellen Schreibtempo nach zu urteilen, dann ja vermutlich im Dezember ^^

  • Deine Geschichte ist wunderschön beschrieben und sehr detailliert ohne dass es langweilig wird :thumbsup:
    Es hat mich dazu gebracht selbst Fanfictions zu schreiben aber natürlich weit unter deinem/ihrem Niveau.
    Dankeschön
    Bitte schreibe nächstes mal etwas mehr und orientier dich dabei an unserem Kommi-Guide ~Noel

  • [tabmenu][tab=Much thanks!]Danke für die beiden Kommis. (:


    Teil zwei des Kapitels gibt’s dann morgen, ganz frisch. Damit wenigstens das aktuelle Kapitel nicht so auseinandergezerrt wird. ^^
    [tab=Rumo]Also Asche und Sacktuch liegen neben mir, soll ich sie gleich anlegen? ;D Ja, ich weiß, das war wirklich nicht besonders schnell, aber zu meiner Verteidigung, war das Kapitel noch 2012 fertig, nur das mit dem Betalesen hat eben gedauert. (Immerhin müssen Hobbyautoren und Betaleser ja irgendwie ihre Semmeln verdienen, ne?)
    Und ja, die Namen sind im Startpost hinterlegt, könnte ich ja auch niemandem zumuten, die alle im Kopf zu behalten, das wäre doch arg viel. ^^
    Interessante Frage, warum nicht die gesamte Gruppe sucht. Ehrlich gesagt hab ich mir darüber gar keine großen Gedanken gemacht, das war in der ersten Fassung schon so und ich hab das - naiv wie ich bin, lol - übernommen. Allerdings(!) ist mir eine Erklärung gekommen, weil bei der Suche nach Refia die Sache anders ablaufen wird.
    Die Sengo sind zwar heimatlos, aber ein Zuhause - ein Zufluchtsort, im besten Fall eine Höhle - läuft nicht weg. Sie bleibt an dem Ort und muss nur „gefunden” werden. Anders ist es bei der Suche nach Refia - die ja als nächstes ansteht -, weil sich Refia „bewegt”. Sie hat sich zwar mit Schatten und Sunlight in den Maniac-Tunnel bei dem Gewitter geflüchtet, aber da wird sie ja nicht ewig bleiben. Im Gegenteil, sie zieht weiter Richtung Weideburg, weil sie denkt, dass Yune vielleicht dorthin gelaufen ist. Warum ausgerechnet dorthin, tja, keine Ahnung, Refia ist ja auch erst sechzehn und es schien ihr wohl logischer, auf dem Weg vor sich anstatt hinter sich zu suchen. Besser gesagt, haben sie natürlich auch Richtung Schleiede gesucht, aber nachdem sie dort nichts fanden, sind sie Richtung Süden gezogen, auch um vielleicht Menschen zu treffen, die Yune ggf gesehen haben. Deshalb wird auf der Suche nach Refia die gesamte Gruppe suchen.
    Bei der Sache mit den Sengo macht es wenig Sinn, wenn sie sich in der ganzen Umgebung durchfragen, weil - wie gesagt - es ist eine große Gruppe, Sengo leben nicht auf Bäumen und deshalb macht ein geschütztes Fleckchen irgendwo tief im Wald oder in einer Höhle mehr Sinn. Und ja, obwohl Micaiah dafür am geeignetsten wäre, zieht sie es vor, auf den Rest aufzupassen. (Keine Sorge, ändert sich noch.)
    Spezielle Kriterien gibt es schon, nur kennt die eben keiner. (Woher sollen die anderen Pokémon das auch wissen? Ist ja kein Sengo dabei. ^^) Dass die Suche etwas planlos ist, ist auch normal, immerhin mussten sie das ja bisher nicht - weder Myrrh noch Micaiah. Bisher war ihre Gruppe durch das bloße „Aufgabeln” von heimatlosen Pokémon gewachsen und sich auf die Suche nach einem zu Hause für irgendein Mitglied zu machen, war nicht nötig gewesen. (Wenn man bedenkt, dass sie ohnehin alle more or less „heimatlos” waren, macht das ja Sinn.)


    Danke, freut mich, dass dir mein Szenenwechsel gefallen hat. Und ja, spekulier ruhig, ich liebe es so etwas zu lesen. ^.^
    Zuerst muss ich dich aber enttäuschen, der potenzielle Neuzugang - jedenfalls der „erste” Neuzugang - ist kein bekannter Chara. Was nicht heißt, dass bekannte Charas nicht in den Konflikt gezogen werden - der Klappentext von EgA lässt ja schon etwas vermuten, dass Yune „zwischen die Fronten” gerät.
    Jap, Kobra ist ein Arbok - peinlich, wie ich einfach nur den Namen rückwärts genommen habe, was? XD - wow, gut erkannt, dass Drake ein Piondragi ist, Respekt, Kappa ist ein Kapilz, auch das ist richtig, aber nein, Chu ist kein Stahl-Pokémon. (War ja fast glücklich, dass du ihn nicht erraten hast. Sonst ist ja die ganze Überraschung weg. ^^)
    Naesala ist wieder richtig, Kramshef, aber nein, der Meister ist kein Eis-Pokémon. (Es gibt ein anderes Pokémon, welches Kälte ausströmt, aber nicht den Typ Eis besitzt.)
    Mit Micaiah hast du jedenfalls das fehlende Element erraten, es ist Feuer - so viel, denke ich kann ich an der Stelle schon verraten -, aber nein, sie ist nicht in Gefahr. ;) Ansonsten ist die Verknüpfung von Ajuga in Richtung Yune sehr gut kombiniert. Ich seh schon, du erkennst die Zusammenhänge recht gut, freut mich. ^.^ (Auch wenn ich glaube, dass dann wieder der recht einfache Aufbau offen wird, den ich doch persönlich recht komplex finde, *hüstl* lol.)
    Bei Riolu ist das so eine Sache. Aufgrund seiner zurückhaltenden und stillen Art, tritt er in der Gruppe recht schnell in den Hintergrund, was ihn - momentan - noch recht passiv macht, aber keine Sorge, er bekommt seine Auftritte und allzu schnell wird man auch nichts über ihn erfahren. (Sagen wir so, er braucht ein bisschen Zeit, bis er jemandem weit genug vertraut. Aufgedeckt wird es allerdings noch, nur noch nicht jetzt.)


    Dezember?! Nah, ich hoffe doch nicht, dass ich derartig abnehmen werde. Den nächsten Teil bekommst du jedenfalls gleich serviert - ist ja wie immer ein dreigeteiltes Kapitel. ;D - und was Kapitel acht betrifft, so kann ich sagen, dass es in der Mache ist. (Und gestern um 1060 Wörter erweitert wurde. Ich klemm mich dahinter!)


    [tab=Moltman]Oh, vielen Dank für dein Lob, das freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat. ^^ Wow, das ehrt mich jetzt, dass ich dich zum Schreiben animieren konnte, hätte ich ja gar nicht gedacht.
    Dann kann ich mir nur nochmals für deinen Kommi bedanken und Happy Writing! ^.^
    [tab=Chess]Freut mich sehr, dass du zu einem Kommi gekommen bist. (:
    Der Titel ist eigentlich recht einfach gehalten und ist hier wirklich nur als Überschrift da. Manchmal hat das zwar noch eine "tiefere" Bedeutung, aber in diesem Fall eigentlich nicht, jedenfalls hatte ich keinen geplant. Und ja, das Zitat ist von mir, weil sonst wäre die Quelle ja dabei - außerdem verbreite auch nur ich so einen Stuss, lol. xD Ich meinte damit nicht, dass man "ununterbrochen" etwas tun soll, weil ich das wie du sehe, dass man mit einer Pause manchmal besser denken kann, aber damit wollte ich sagen, dass man das Ziel nicht aus den Augen verlieren soll, wenn man einmal angefangen hat. (:


    Ja, etwas Abwechslung muss schon sein und aufgrund der Tatsache, dass ich innerhalb der "Zeitlinie" von Yune wenige Sprünge mache. Außerdem ist das das, was mich persönlich fasziniert: abzubilden, dass viele Dinge gleichzeitig passieren können, die zwar erstmal nichts miteinander zu tun haben, aber die Stränge sich später doch überschneiden oder sogar verknoten. Und das wird hier passieren, was ich natürlich auch ohne Szenenwechsel hätte machen können, aber so find ich's persönlich spannender. (:
    Es stimmt, die Szene mit Zora und Breaker - freut mich, dass du die kleine Dickmaus so magst. ^^ - ist vielleicht etwas sehr deutlich, wahrscheinlich auch etwas zu deutlich, aber für Yune ist das etwas total neues. Immerhin ist sie ja ohne Geschwister aufgewachsen und ich finde schon, dass das ein großer Unterschied ist, ob man mit oder ohne Geschwister aufwächst. Für die anderen ist das auch nichts normales, weil keine sonst Geschwister sind, auch wenn sie so ähnlich miteinander umgehen.
    Cloud und Storm, sowie Lucky und Nicki sind ja keine Geschwisterpaare. ^^


    Schattenmeister - ah, der Titel könnte ihm sehr gefallen. ^^ Freut mich sehr, dass dir diese Passage so gut gefallen hat, mir hat sie sehr viel Spaß beim Schreiben gemacht. Falls du ein paar der Pokémon wissen möchtest, ließ dir meine Antwort zu Rumos Kommentar durch, er hat ein paar sehr gut erraten, wenn auch nicht alle. ^^
    Oh ja, der Plan, das ist eine gute Frage - der hat auch zwei Jahre gebraucht, bis er überhaupt mal fertig war. xD Da werde ich jetzt nichts dazu sagen, aber eines ist klar: er will NICHT die Weltherrschaft. ;D
    Warum es Rebellen gibt, tja, das wird noch aufgedeckt werden - sehr viel später.


    Riolu ist harte Schale, weicher Kern und er fühlt sich - aufgrund der Tatsache, dass er genauso wenig wie sie integriert ist - mit ihr verbunden. Yune versteht das natürlich nicht ganz - wie auch, sie hat ja keine Freunde, woher sollte sie wissen, wie das abläuft - und stellt sich deshalb eine Menge Fragen. Die Szene ist eigentlich gar nicht so "intensiv" gemeint, wie sie anscheinend gewirkt hat. ^^" Es kamen aber einfach einige Fragen bei Yune hoch, weil es ihr so stark aufgefallen ist, dass sich sein Verhalten eigentlich ständig ändert. Was soll man da auch denken? Yune fragt sich einfach, wo sie steht. (Falls das eine "richtige" Liebesszene gewesen wäre, dann wäre die anders verlaufen, glaub mir. ^^)


    Ah! Gutes Auge, vielen Dank, dass du den herausgesehen hast! ^.^
    Und danke für deinen Kommentar. (: [/tabmenu]

  • Hallo, Cynda-san! <3
    Endlich geht es weiter mit Evolis großes Abenteuer, ich habe sehnsüchtig darauf gewartet. Einen Teil des Kapitels kannte ich ja schon stückweise, aber du sagtest ja, du wollest ihn eh noch überarbeiten, mal schauen, was also daraus geworden ist. Ich bin zwar etwas später als geplant, aber immer noch früh genug, um nicht gleich zwei Parts zu kommentieren - aber gerade so. :D


    Vom Suchen und Finden
    Ein wirklich interessanter, sehr schön klingender Titel, der mir äußerst gut gefällt. Ich glaube, den Begriff kennt man allgemein, aber die Art wie du ihn verwendet hast, ist doch ziemlich klasse. Ist natürlich nicht einfach einen Titel für ein Kapitel zu finden, dass so lang ist, wie deine es so im Schnitt sind, weil er ja auch entsprechend mehr Handlung umfasst; ich bin mal gespannt, inwiefern dir das dieses Mal gelungen ist – das kann ich natürlich jetzt noch nicht beurteilen (und wahrscheinlich auch noch nicht nach dem Lesen des ersten Parts) Ich finde aber jedenfalls, dass der Titel wirklich ziemlich gut klingt und einfach was hat. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir kaum vorstellen kann, was gesucht und gefunden werden soll. Vielleicht spielt es etwas auf Yunes Gefühle an? Oder sogar auf ihre Trainerin/Eltern? (Obwohl, das wäre zu früh, die Gefühle sogar eigentlich auch) Wir dürfen gespannt sein.
    Das Zitat darunter finde ich auch ziemlich ansprechend. Ist es von dir? (Wenn nein, fehlt da die Quelle, aber da du bei sowas eigentlich sehr zuverlässig bist, gehe ich mal davon aus, dass es von dir stammt) Nur so anbei: Ich finde es manchmal ganz gut, wenn man kurz mal aufhört, was zu suchen, dann entspannt man sich und kriegt den Kopf frei! ;> Aber darum geht es nicht. In Hinsicht des Zitates macht zumindest meine Idee mit Yunes Gefühlen keinen Sinn, denn diese… na ja, die sucht man nicht so krampfhaft bis man sie findet, denke ich. Das mit ihrer Trainerin, beziehungsweise ihren Eltern, scheint in der Hinsicht mehr Sinn zu machen, aber wie gesagt fände ich das etwas früh. Na ja, ein schönes Zitat, nach dem ganzen Kapitel werden wir wissen, wie gut es tatsächlich zu diesem passt.


    Das Kapitel hat ja sozusagen drei „Hauptthemen“, wenn man so will; diese Einteilung, muss ich sagen, hat mir ziemlich gut gefallen, da dadurch mal etwas Abwechslung in das Kapitel kam. Die Szenen mit dem Meister der Schatten waren wirklich mal eine interessante, aber auch gleichzeitig schlimme, Abwechslung zu den gewöhnten Szenen mit Yune und Co; aber eins nach dem anderen. Das Kapitel beginnt ja bei der Gruppe und Micaiah fragt nach, wo und wie man jetzt ein neues Heim für die Sengo finden könnte. Dass Yume sich in dieser Situation etwas „ausgegrenzt“, beziehungsweise allgemein etwas komisch fühlt, kann ich verstehen, da sie, wie schon beschrieben, ja gar nicht die Umstände hier im Wald (und Umgebung) kennt und daher auch nicht so sehr mitreden kann. Allerdings finde ich, dass du hier dieses Gefühl des „nicht-dazu-gehörens“, was ja an sich ein sehr intensives, aber auch sehr trauriges Gefühl ist, etwas näher beschreiben können um das Ganze noch deutlicher werden zu lassen. Ich fand jetzt nicht, dass du zu wenig beschrieben hast, aber meiner Meinung nach hätte es noch etwas mehr sein können; gerade in Richtung Gedanken. Lass Yune an solchen Stellen vielleicht einfach mehr Gedanken durch den Kopf gehen, sich fast schon Sorgen machen – irgendwie passt das zu ihr, finde ich. Dann verschwinden ja Cloud und Storm und kurz darauf auch Breaker und Zora (ich find Zora ja so übelst süß x3) und machen sich auf den Weg ein neues Lager für die Sengo zu suchen. Die Szene fand ich dann fast schon wieder etwas überdeutlich beschrieben, zwischen Zora und Breaker, aber es ist nicht so schlimm, imo. Nur lag das Augenmerk ja eigentlich nicht auf deren Beziehung zueinander, sondern mehr auf der herrschenden Situation im Allgemeinen.
    So richtig interessant wird es dann erst, als dieser Schattenmeister erstmalig real auftritt. Ich muss sagen, der gesamte Abschnitt, einfach alles an der Stelle, ist dir nahezu perfekt gelungen! Dieser geheimnisvolle Stil drückt sich sehr gut dadurch aus, dass du keines der Pokémon, außer das Damhirplex, bei ihrer Spezies nennst und nur ganz leichte Beschreibungen zum Aussehen der anderen auftauchen lässt, sodass man im Grunde nur Schatten in seinem Kopf sieht, was wiederum etwas gruseliges hat und ich denke, das passt wiederum ziemlich gut zur Szene -> sehr gut geschrieben! Ich finde, dass dieser Abschnitt aber allgemein der beste des Kapitels ist; nicht nur wegen dem sehr interessanten Stilmittel und der gut-geschafften Atmosphäre, sondern auch wegen der Tatsache, dass er mal wieder richtig viele Fragen aufwirft. Natürlich stehen die Standardfragen, was geschieht mit Yunes Eltern/Trainerin, usw. Aber hier bauen sich nun noch neue Fragen, die wohlgemerkt (noch) nichts mit Yune und ihrer Geschichte zu tun haben (scheinen). Wer sind diese Rebellen, und wer der Schattenmeister? Warum hält er diese Pokémon gefangen und was ist sein Plan, der am Ende erwähnt wird? Was sind das alles für Pokémon? Ich muss schon sagen, sehr spannend geschrieben, echt ein toller Abschnitt in diesem Kapitel. Diesen kursiven Abschnitt hattest du mir ja schon gezeigt, über den hast du dir etwas Sorgen gemacht, weil er dir noch nicht so gefallen hat. Das ist schon etwas länger her, daher erinnere ich mich nicht mehr so gut wie er vorher war, aber so wie er jetzt ist finde ich ihn eigentlich ziemlich gut; das Wort Kälte wird hier sehr gut verwendet und das Ganze bringt noch etwas weiteres geheimnisvolleres in den Abschnitt, das passt sehr gut, so als kleines Zwischen…etwas. *weiß gerade kein word dafür, außer dings, lol*
    Der letzte Abschnitt ist etwas kürzer, aber auch interessant. Alles scheint mal wieder auf eine finale Begegnung zu warten, nämlich zwischen Riolu und Yune. Warum er neben ihr läuft ist auch noch nicht so ganz klar; ich finde, allgemein ist Riolu ein sehr schwerer Charakter. Er redet kaum, zeigt wenig Emotionen aber scheint dann doch auf eine gewisse Art und Weise zutraulich (und als Yune hinfiel ja offenbar besorgt) zu sein; was ihn wiederum sehr sympathisch erscheinen lässt. Für mich ist er allerdings nach wie vor ein großes Mysterium; ich bin wirklich mal gespannt wie er – aber auch seine Beziehung gegenüber Yune sich noch im Laufe der Geschichte entwickeln. In diesem letzten Abschnitt hast du, fast überdeutlich, auf Yunes ihr unbekannten Gefühlsregungen hingewiesen, wenn Riolu in der Nähe ist. Das ‚fast‘ steht bewusst da, da es nicht so ist, dass es total zu erwarten war; es war dann nur einfach etwas zu viel in der Ausführung – sowas mal ganz nebenbei mal einzuführen ist aber auch echt schwer, ich kann dich da verstehen. Aber wie gesagt, an sich war es nicht schlecht, vielleicht etwas überhetzt. Ich weiß das klingt schwer, aber versuch das einfach noch langsamer zu schreiben. :) Jedenfalls endet das Kapitel dann mit einer zentralen Frage, die Yune sich mehr oder weniger auch schon im ersten Abschnitt gestellt hat. Das ist eine sehr traurige Frage, weil sie in diesem Fall voraussetzt, dass sie noch keine Freunde hat, und das ist echt schade, denn Yune scheint eigentlich einen super Charakter zu haben. Natürlich ist es nicht einfach sich in eine so festbestehende Gruppe zu integrieren, aber es kommt mir vor, als fiele es ihr besonders schwer… Bin mal gespannt, wie sich das alles noch aufbaut. :3


    Allgemein bin ich wie immer sehr überzeugt von dem Kapitel und im Endeffekt sind es wieder nur Kleinigkeiten, die mich etwas stören, wobei ich dieses Mal sogar meine, den ein oder anderen Rechtschreibfehler gefunden zu haben; dafür schau einfach in den Spoiler. Ich sehe gerade, dass heute auch gleich der nächste Part kommt, mal schauen, ob ich dann auch direkt einen Kommentar nachlege. Jedenfalls freue ich mich schon drauf zu erfahren wie es weitergeht.
    Liebe Grüße,
    Chess


  • [font=palatino]Kapitel VII: Vom Suchen und Finden
    Teil II/III


    Sie kam nicht dazu den Gedanken auszuweiten, denn ehe sie es wirklich wahrnahm, machten die Bäume vor ihr der Lichtung Platz und der Eingang der Höhle erhob sich wie ein dunkles, schwarzes Loch vor ihnen aus dem Berg. Tricky war Fünkchen frech auf den Schweif gestiegen, woraufhin diese erschrocken quietschte und dem lachenden Mobai hinterher hastete, welches hakenschlagend auf dem staubigen Boden versuchte sich vor dem Zorn des Pachirisu zu schützen. Sakura machte ein ernstes Gesicht und schrie ihrem Freund hinterher, wie dumm er sich doch benahm, aber das störte Tricky nur wenig. Lucky, der die Szene verfolgt hatte, verdrehte die Augen, während Nicki sich über die Reaktion ihres Freundes wunderte, weil sie sich fragte, warum Fünkchen den Bonsai denn jagte. Sie hatte in dem Moment, als Tricky absichtlich auf den Schweif des Elektrohörnchens getreten war, gerade eine Wolke am Himmel betrachtet und war bei dem plötzlichen Quietscher zusammengezuckt.
    „Entschuldige dich!”, forderte Fünkchen wütend in vollem Lauf.
    „Okay”, erwiderte ihr Freund, blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Sie war so überrascht über seine Kooperation, dass sie nicht schnell genug reagierte und ihn umrannte. Zusammen kugelten sie über den Boden, für die anderen nur eine Masse aus Stein und Fell, bis sie schließlich beide auf dem Rücken liegend zum Stehen kamen.
    „Warum hast du das gemacht?!”, fragte das Elektrohörnchen entrüstet, als sie sich aus dem Staub erhob. Ihr weißes Fell war leicht gelblich und sie schüttelte sich energisch.
    „Ich dachte, es wäre lustig …”, murmelte Tricky, der bisher nichts unternahm, um wieder auf die Beine zu kommen.
    „War es aber nicht”, erwiderte Fünkchen, wenn auch weniger gereizt als zuvor. Stattdessen wirkte sie wieder unsicher und naiv, wie sie ihren Schweif um sich schlang und das Fell glatt strich.
    „Alles in Ordnung bei euch?”, fragte Sakura, die die beiden erreicht hatte.
    „Mir geht’s gut”, antworteten sie im Chor. Der Bonsai lag so da, dass seine drei Kugeln den Boden berührten und seine Beine in der Luft schwebten. Er begann nun mit diesen Schwung zu holen und sein Gewicht zu verlagern, sodass er es nach einer kurzen Zeit schaffte, auf beiden Füßen zu stehen.
    Yune - die, die Situation gemeinsam mit Riolu schweigend verfolgt hatte und sich erneut über die Energie in der Gruppe wunderte -, hatte staunend dabei zugesehen, wie sich Tricky selbstständig aufgerichtet hatte. Sie hätte dem Bonsai gar nicht zugetraut, eine eigene Technik zu besitzen. Andererseits hätte sie wissen müssen, dass es eine Möglichkeit für ihn geben musste, sonst wäre er ja ständig auf die Hilfe anderer angewiesen und so wirkte das Mobai gar nicht.


    Seufzend ließ sich Myrrh links neben dem Eingang nieder und schenkte den drei Pokémon, die in einiger Entfernung ihre Freundschaft erneuerten, einen belustigten Blick. Sie hatten nun die Köpfe wieder zusammengesteckt und bewarfen sich gegenseitig mit Spekulationen über die Funde der vier Mitglieder, die sich auf die Suche begeben hatten. Nicki kam auf sie zu, um sich ebenfalls daran zu beteiligen und wie ihr Schatten folgte Lucky, der sich aber weniger für das Gespräch interessierte, sondern aus irgendeinem Grund die ganze Zeit die rechte Pfote der Häsin anstarrte.
    „Diese Kinder! Da glaubt man, sie haben etwas gelernt und sie machen doch dieselben Dummheiten, wie eh und je. Aber gut, ich kann nicht behaupten, dass es mir selbst nicht auch Spaß gemacht hätte, Johannes ab und an einen Schrecken einzujagen.” Bei dem Gedanken kicherte sie leise, als sie sich an eine Begebenheit aus ihrer Vergangenheit erinnerte. „Es war schon schön damals …”
    „Denkst du wieder an früher?”, fragte Micaiah unvermittelt, die sich neben der Puppe hingelegt hatte. Die feuerroten Augen hatten einen mitfühlenden Ausdruck, während ihre flammende Mähne sich unstet bewegte.
    „Wie erkennst du das nur immer?”, wollte Myrrh im Gegenzug verwundert wissen, die ihr Gesicht der Stute zuwandte.
    „Ich kenne dich. Und außerdem bekommen deine Augen diesen verträumten Ausdruck und du beginnst ins Leere zu sehen, als wäre dort eine Blume, die niemand sonst wahrnimmt.”
    „Manche Sachen lassen sich nicht kontrollieren.”
    „Wie recht du doch hast.”
    Yune und Riolu überquerten die Lichtung gemeinsam und kamen auf die beiden Älteren zu, dabei beobachtete das Evoli-Mädchen interessiert, wie der Rest der Gruppe sich ausgelassen unterhielt. Es schien ihr nicht so, als würden sie einander überhaupt richtig zuhören, denn inzwischen hatte sich auch der vorhin noch unbeteiligte Lucky in das Gespräch eingemischt und lieferte sich gerade ein recht lautes Wortgefecht mit Tricky, der einen Fakt nicht wahrhaben wollte.
    „Und wenn ich dir doch sage, dass unsere Höhle zu klein ist!”, begehrte der Rammler auf, eine ausschweifende Geste mit den Vorderpfoten machend.
    „Ach was, die passen da schon alle rein”, erwiderte der Bonsai trotzig.
    „Ja, wenn wir uns stapeln!”, hielt Lucky dagegen und ein weiterer dickköpfiger Kommentar Trickys folgte. Aber den bekam Yune nicht ganz mit, er ging in der Lautstärke der Äußerungen der restlichen Gesprächsteilnehmer unter. Riolu würdigte die aufgebrachte Gruppe keines Blickes.
    „Sind sie immer so … laut?”, wollte das Evoli-Mädchen vorsichtig wissen und blickte zu dem Wellenspiel-Pokémon auf, der allerdings keine Antwort gab, als hätte er die Frage gar nicht gehört. Sie hatten nun Myrrh und Micaiah erreicht, er verließ Yunes Seite und setzte sich schweigend auf den Boden; angelehnt an die linke Schulter der Stute. Die Puppe klopfte mit der rechten Hand auf die staubige Erde und bedeutete Yune mit einem freundlichen Blick, dass sie sich dort hinsetzen konnte. Mit einem dankenden Kopfnicken ließ diese sich auf die Hinterpfoten nieder und legte ihren Schweif um den Körper. Eine Weile beobachtete sie noch das wilde und laute Gespräch, obwohl sie keine Anstrengungen unternahm diesem wirklich zu folgen, was ohnehin nicht möglich war. Stattdessen grübelte sie über Riolus merkwürdiges Verhalten. War ihre Frage so dumm gewesen? Oder hatte er sie einfach nicht gehört? Er schien kein großes Interesse an dem Rest der Gruppe zu haben und wenn Yune genau überlegte, hatte sie auch keinen der anderen bisher mit ihm sprechen sehen.
    „Such ich mir gerade den Falschen als Freund aus?”, dachte sie besorgt, als ihr in den Sinn kam, wie offen und freundlich die anderen waren. Es musste ja einen Grund geben, warum gerade Riolu von den anderen gemieden wurde, aber welchen? Und warum schien es ihn wenig zu kümmern? Er bemühte sich ja nicht einmal um Gesellschaft! Im Gegenteil, das Wellenspiel-Pokémon schien an seiner Lage nichts ändern zu wollen, als würde es ihm reichen, dass Myrrh und Micaiah bei ihm waren. Aber duldeten sie ihn vielleicht nur, weil er sonst ganz alleine wäre?
    Yune riskierte einen Seitenblick nach links, wo die Puppe mit geschlossenen Augen zu dösen schien.
    „Wenn sie etwas stören würde, hätte sie das bestimmt gesagt.”
    Ihr Blick fiel auf Micaiah, die Riolu grade mit der Schnauze sanft angestupst hatte, so als wolle sie wissen, ob er noch wach war. Er drehte den Kopf zu ihr und legte seine rechte Pfote auf ihre Nase. Sie zog diese darauf ruckartig weg, als würde sie es stören und ging im Gegenzug dazu über, geräuschvoll über seinem Kopf auszuatmen. Mit einem Japsen - welches Yune ein merkwürdiges Prickeln im Fell verursachte, so als könne sie seine Freude förmlich spüren - versuchte das Wellenspiel-Pokémon nun das Maul der Stute mit beiden Pfoten über seinem Kopf zu fassen zu bekommen, aber diese brachte es immer wieder in Sicherheit indem sie den Kopf etwas hob. Myrrh öffnete kurz ihr linkes Auge, um die Szene zu verfolgen, bevor sie dieses mit einem noch breiteren Grinsen als zuvor wieder schloss. Yune versuchte einzuordnen, was da gerade geschah, denn es schien wirklich so, als hätte Riolu Spaß an diesem Spiel. Auch wenn er nichts sagte, so konnte sie ihn doch ab und an leise vor Ehrgeiz knurren oder überrascht japsen hören. Micaiah dagegen schnaubte einige Male belustigt.
    „Sie wirken wie Mutter und Sohn, aber wie kann ein Gallopa die Mutter eines Riolu sein? Vielleicht hat er ja seine Familie verloren? Vielleicht ist er deshalb so verschlossen …”, ging es ihr durch den Kopf. Andererseits wurde ihr im selben Augenblick klar, dass auch alle anderen in der Gruppe auf die eine oder andere Art von ihren Familien getrennt worden waren und diese sich nicht so abschotteten, wie er es tat. „Entweder ist ihm etwas noch viel Schlimmeres passiert als den anderen oder es hat einen völlig anderen Grund.”
    Sie wollte gerade den Gedanken vertiefen, als aufgeregtes Geflatter ihre Ohren erfüllte. Yune blickte nach oben in den azurblauen Himmel, der nur von wenigen Wolken bedeckt war und wartete auf die Urheber des Geräusches. Myrrh öffnete beide Augen und streckte sich, bevor auch sie den Kopf nach oben wandte und als Micaiah den Laut wahrnahm, stoppte sie in ihrer Bewegung und schnippte mit ihrem linken Ohr, um sich erneut darauf zu konzentrieren. Riolu nutzte die Starre aus und ergriff mit beiden Pfoten das Maul der Stute. Für einen Moment meinte Yune, sie hätte ein leises „Hab dich” gehört. Selbst das angeregte Gespräch der fünf Pokémon war verebbt, als ihnen aufgefallen war, dass sich jemand näherte. Ein Tschilpen kündigte schließlich die Ankunft des ersten Paares an, welches sich auf die Suche gemacht hatte.
    „Sie sind wieder da!”, konnte sich das Evoli-Mädchen nicht verkneifen auszurufen.
    „Hey!”, rief Storm von oben herab, während sie schnell mit ihren kurzen Flügeln schlug, um sich in der Luft zu halten. Cloud tauchte unmittelbar an ihrer Seite auf und zwitscherte ein weiteres Mal fröhlich. Alle Augen richteten sich auf die beiden Vögel, die sich als dunkle Punkte von dem hellen Himmel abhoben.
    „Storm! Cloud!”, wurden die beiden von Fünkchen begrüßt und auch der Rest der Gruppe stimmte mit ein. Tricky löste sich sofort von den anderen und lief auf die Mitte der Lichtung zu, Sakura hinter ihm, gefolgt von Nicki, Lucky und dem Elektrohörnchen.
    „Zu blöd, dass Breaker noch nicht da ist, sonst könnte ich ihm jetzt sagen, wie winzig er von hier oben aussehen würde”, meinte der Star beiläufig, während seine Freundin sich bereits in einen Sturzflug begeben hatte. Mit halb ausgespannten Flügeln landete Storm auf dem Boden, Cloud nur wenige Herzschläge nach ihr.
    „Und? Und? Habt ihr was gefunden?”, wollte Tricky sofort wissen und umtanzte die beiden mit kleinen Hopsern.
    „Allerdings, das …”, begann das Staralili-Weibchen und ihr Freund beendete den Satz, „haben wir!”
    „Es ist gigantisch …”
    „Absolut passend!”
    „Ihr könnt es euch gar nicht vorstellen.”
    „Also zuerst sind wir nach Norden geflogen, aber da war nichts …”
    „Also sind wir nach Süden geflogen, an dem Berg entlang und …”
    „Oh, ihr könnt es euch gar nicht vorstellen, was wir da gesehen haben!”
    „Aber ist nicht so wichtig, das hat mit der Suche eigentlich gar nichts zu tun.”
    „Trotzdem war es ziemlich unglaublich, das musst du schon sagen, nicht?”
    „Oh ja, das war es!”
    „Was, was, was, was?!”, mischte sich Sakura ein, denn die beiden Vögel hielten für ihren Geschmack den Spannungsbogen viel zu lange aufrecht. Nicki und Lucky hoben bereits zu Fragen an und Fünkchen musste Tricky zurückhalten, der vor lauter Aufregung nicht mehr still stehen konnte.
    „Wir atmen jetzt alle tief durch und dann erzählen uns Cloud und Storm, was sie gefunden haben, in Ordnung?”, meinte Myrrh, die inzwischen die Gruppe schwebend erreicht hatte mit bestimmter Stimme. „Sonst wird das heute nämlich nichts mehr.” Geräuschvoll sog jeder aus der Gruppe die Luft ein, um sie danach wieder auszustoßen und alle schienen etwas ruhiger als zuvor zu sein.
    „Sehr schön”, lobte die Puppe mit einem breiten Grinsen, während sich Micaiah erhob und auf sie zuging. Das dumpfe Geräusch ihrer Schritte - bis die Stute bei den anderen angelangte -, war das einzige was man hörte. Yune folgte in einigem Abstand zu dem flammenden Schweif und bemerkte, wie Riolu wieder an ihrer rechten Seite ging. Doch dieses Mal ließ sie nicht zu, dass die Verwunderung um sein Verhalten ihren Kopf füllte, denn die Neuigkeit der zwei Staralili war für sie gerade viel zu spannend. Hatten sie tatsächlich ein Zuhause für die Sengo gefunden? Sie selbst konnte ihre Aufregung kaum zurückhalten und hätte die beiden am liebsten mit Fragen bombardiert.
    „Dann erzählt mal, was habt ihr entdeckt”, bat Micaiah die zwei Erkunder,. Diese wechselten kurz einen Blick, bevor Storm schließlich das Wort ergriff.
    „Nun ja, im Norden ist nicht besonders viel, außer Schleiede, aber es macht wenig Sinn, wenn sich die Sengo dort in der Nähe niederlassen, würden sie auch nicht wollen, also sind wir nach Westen geflogen, in die Berggruppe hinein, weil wir dachten, dort wären vielleicht einige abgelegene Orte. Weil die Sengo doch so schlechte Erfahrungen mit den Menschen gemacht haben. Als wir also in einem der Talkessel waren, sahen wir einige Machollo, die geschäftig ein paar Steine hin und her trugen.”
    „Keine Ahnung, wofür die waren, aber wir haben auch nicht gefragt”, mischte sich Cloud kurz ein, als wollte er dieses Detail unbedingt loswerden, um Fragen auszuschließen.
    Storm fuhr unbeirrt fort, als hätte sie die Bemerkung ihres Freundes gar nicht wahrgenommen, obwohl sie ihm kurz den Kopf zugewandt hatte.
    „Wir sind zu ihnen hinunter geflogen und haben sie gefragt, ob sie in der Nähe leben würden. Sie haben bejaht und gemeint, dass hier viele Höhlen frei seien und sie gerade dabei wären einige neue Höhlen anzulegen, wie auch immer sie vorhaben das zu tun. Jedenfalls wollten wir wissen, ob sie für eine größere Gruppe von Pokémon Platz hätten und als Antwort bekamen wir eine klare Zustimmung.”
    „Das ist großartig!”, stieß Micaiah hervor und in ihren feuerroten Augen lag unverhohlene Begeisterung.
    „Sehr gut gemacht, ihr zwei”, lobte auch Myrrh die beiden Staralili, die einen zufriedenen Blick miteinander wechselten. Yune wollte gerade in die allgemeine Freude einstimmen, die unter der Gruppe ausgebrochen war, als sie hinter sich einen Zweig knacken hörte und Pfotenschritte vernahm, die sich schnell näherten.
    „Wir sind da-a! Wer no-och?”, schallte es auf die Lichtung, als Zora freudestrahlend und voller Energie aus dem Schatten der Bäume brach. Mit großen Sprüngen legte sie die Distanz zu ihren Freunden zurück; Breaker folgte ihr auf den Pfoten.
    „Wir sind da, wer sollte sonst hier sein?”, entgegnete Tricky verwirrt, weil es ihm unverständlich war, wie man so etwas überhaupt in Frage stellen konnte. Fünkchen lächelte nur, Sakura verdrehte die Augen, Nicki und Lucky hatten seine Bemerkung gar nicht gehört und die beiden Staralili waren vollauf mit der Pflege ihres Gefieders beschäftigt. Myrrh grinste breit über den Ausspruch des Mobai, während sich Micaiah bereits den beiden Ankömmlingen zugewandt hatte. Yune musste sich eingestehen, dass sie genau wie Tricky nicht verstand, warum Zora gefragt hatte, wer sich auf der Lichtung denn befinden sollte. War es nicht klar, dass hier nur die Gruppe lebte? Vielleicht war es ja ein Scherz gewesen?
    „Wenn es ein Witz war, dann … hab ich ihn nicht verstanden.”
    Sie blickte nach rechts zu Riolu, doch der zeigte keinerlei Reaktion. Seine abweisende Art schüchterte sie etwas ein, sodass sie sich nicht traute ihn nach seiner Meinung zu fragen. Dabei hätte sie gerne gewusst, was er gerade dachte.
    „Willkommen zurück”, begrüßte die Stute die Geschwister, die außer Atem schließlich bei den anderen anhielten.
    „Und? Habt ihr etwas finden können?”, fragte Myrrh sofort und schien die Antwort begierig zu erwarten. Yune wunderte sich etwas über das unruhige Verhalten der Puppe, die bisher eher ausgeglichen aufgetreten war.
    „Oh ja!”, rief Zora überglücklich aus, schien aber das Erzählen ihrem Bruder überlassen zu wollen. Breaker verstand das Schweigen seiner Schwester aber nicht und erst nachdem sie ihn mit der Schulter anstieß begann er zu reden.
    „Jap, haben wir. Wir sind am Fluss auf eine Gruppe Karpador gestoßen die meinten, dass es flussaufwärts ein sehr unberührtes Waldstück gäbe.”
    „Sehr ruhig, viel Platz und viel zu Essen - so haben es jedenfalls die Karpador beschrieben”, ergänzte Zora freudig.
    „Wundervoll”, erwiderte Micaiah, „sehr gute Arbeit ihr zwei.”
    Die beiden Geschwister wechselten einen zufriedenen Blick und grinsten sich gegenseitig breit an.
    „Eine Info von Karpador?”, meinte Tricky skeptisch. „Ob die richtig ist …”
    „Warum sollte sie es nicht sein?”, wollte Fünkchen wissen, aber bevor das Mobai antworten konnte, unterbrach Sakura die Unterhaltung.
    „Einfach ignorieren, du weißt doch, dass er nur etwas Schlaues sagen wollte.”
    „Wollte ich gar nicht!”
    „Wolltest du schon!”
    „Gar nicht!”
    „Schon!”
    „Gar nicht!”
    „Sakura, Tricky, bitte. Ihr müsst euch doch wegen so etwas nicht gleich streiten”, schnitt Myrrh den beiden das Wort ab. Unter dem vorwurfsvollen Blick der Puppe nickten die beiden gehorsam, konnten es aber nicht unterlassen sich gegenseitig wütend anzusehen.
    Bevor noch andere aus der Gruppe die Möglichkeit hatten, die Situation zu kommentieren, knackte in weniger Entfernung der Lichtung deutlich hörbar erneut ein Zweig und alle Augen blickten in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war. Yune spitzte wachsam die Ohren und achtete aufmerksam auf das Gebüsch im Schatten der hohen Bäume. Es begann sich wie bei einem Windstoß zu bewegen, immer stärker zitterten die dünnen Zweige und raschelten laut. Schließlich blitzte weißes Fell auf und ein Sengo betrat auf allen Vieren die Lichtung. Yune erkannte es - es war dasselbe, welches sie gestern angegriffen hatte. Der Pelz schien nun etwas gepflegter zu sein, trotzdem war er noch struppig und ließ das stolze Pokémon verwahrlost wirken.
    Gerade als sich das Evoli-Mädchen fragte, ob er alleine gekommen war, tauchten noch weitere Sengo aus dem Schatten in das Licht der Mittagssonne. Zuerst waren es nur wenige, aber es kamen stetig neue hinterher, sodass sie sich fragte, wie groß der Clan wohl wirklich war. Sie versuchte sich am Zählen, kam aber irgendwann durcheinander, weil sich die Sengo nur wenig voneinander unterschieden und sie somit nie sicher war, ob sie eines nicht doppelt gezählt hatte. Sie alle besaßen weißes Fell, allerdings war es bei einigen heller als bei anderen, worauf sie zuerst auf das Alter schließen wollte, sich dann aber unsicher war, ob das wirklich richtig war. Wenn zwei der Sengo nebeneinander standen, konnte sie in den roten Zeichnungen manchmal kleine oder größere Unterschiede erkennen.
    „Vierzehn”, bemerkte Riolu neben ihr leise und Yune sah reflexartig zu ihm auf. Hatte er etwa dieselbe Idee wie sie gehabt?


    Die jungen Pokémon rückten hinter Micaiah etwas enger zusammen, zwar waren sie neugierig und beäugten die Sengo interessiert, aber das Erlebnis von letzter Nacht tauchte wieder in ihren Köpfen auf.
    „Ob sie denken, dass die Sengo uns angreifen?”, fragte sich Yune, die ihren Platz neben Micaiah nicht geändert hatte. Ihr war ebenfalls nicht ganz wohl bei der Sache, doch je länger sie die einzelnen Frettkatzen ansah, umso deutlicher wurde ihr, dass diese zwar stark und entschlossen aussahen, nicht aber wirkten, als würden sie unnötig angreifen. Die Sengo machten einen ebenso neugierigen und interessierten Eindruck, auch wenn einige eher skeptisch wirkten. Ein paar Jüngere blickten immer wieder unsicher in den Himmel oder zur Seite, als fühlten sie sich angreifbar und unwohl auf der Lichtung.
    Yune wandte ihren Blick kurz von dem Clan ab, als die Feuerstute neben ihr einige Schritte auf den Anführer zuging. Stattdessen nahm Myrrh den Platz neben ihr ein und lächelte ihr zu. Micaiah neigte vor den Sengo in einer respektvollen Geste ihren Kopf.
    „Willkommen. Ich hoffe der Weg hierher war nicht allzu anstrengend.”
    Der Anführer tat es ihr gleich und erwiderte: „Danke. Nein, war er nicht, wir sind schon anderes gewöhnt.”
    Er machte eine kurze Pause und erhob sich auf die Hinterpfoten, worauf er die schwarzen Krallen an seinen Vorderpfoten zeigte.
    „Konntet ihr etwas finden?”
    Die Frage klang so frei von Gefühlen, dass sich Yune zuerst fragte, ob es ihnen überhaupt noch wichtig war, ein neues Zuhause zu finden.
    „Warum denken nur alle Anführer, dass sie jeglichen Ausdruck ihrer Emotionen abgeben, sobald sie Verantwortung für andere haben?”, flüsterte Myrrh verständnislos. „Ich werd’s nie begreifen.”
    „Ja, das konnten wir”, erwiderte Micaiah freudig und eine Welle der Erleichterung schien den Clan zu durchziehen. Von einem Moment auf den nächsten wirkten sie aufgeregter und agiler, als könnten sie es kaum erwarten mehr zu erfahren. Das Evoli-Mädchen musste grinsen, wie sie sah, dass viele sich gegenseitig anblickten als könnten sie kaum glauben, was die Stute gesagt hatte.
    „Tatsächlich?”, fragte der Anführer verblüfft nach.
    „Allerdings”, antwortete die Puppe hinter dem Feuerpferd und schwebte zu ihr. „Wer suchet, der findet. Und manchmal schafft man es nicht ohne Hilfe.”
    „Und wo habt ihr etwas gefunden?”, wollte eine Stimme aus der Gruppe der Frettkatzen wissen.
    „Einmal in den Bergen und einmal im Wald. Ihr habt die freie Wahl”, meinte Micaiah und erwartete eigentlich eine kurze Bedenkzeit, aber ohne lange zu überlegen antwortete ihr Gegenüber bereits.
    „Wir gehen in die Berge.”
    „Wie ihr möchtet. Cloud? Storm?”
    Beim Erklingen ihrer Namen reckten die beiden Staralili die Köpfe.
    „Möchtet ihr uns nicht eure Entdeckung zeigen?”, ermunterte Myrrh die beiden, die für einen Moment verunsichert schienen. Schließlich plusterte Storm kurz ihr Gefieder auf, legte es wieder glatt und flatterte in die Höhe; etwas zurückhaltender tat Cloud es ihr gleich.
    „Aber natürlich! Folgt uns!”, rief das Staralili-Weibchen entschlossen aus und verließ die Lichtung nach Westen. Einige junge Sengo waren so begierig, dass sie ohne auf ein Zeichen zu warten gleich den beiden Vögeln folgten. Als sich der Anführer wieder auf alle Viere niederließ ging auch der Rest des Clans schnellen Schrittes hinterher.
    „Ich bin ja so aufgeregt!”, rief Tricky aus, der mit den anderen aus Micaiahs Gruppe folgte. Es schien nun nicht mehr wichtig zu sein, dass sie die Sengo gar nicht kannten, denn ohne Scheu näherten sie sich dem Clan, der gerade die Lichtung verließ.
    „Vielen Dank”, meinte der Anführer und es schien, als wäre eine große Last von seinen Schultern genommen worden zu sein. „Ich bin sehr froh, dass ihr etwas finden konntet und dass wir uns heute früh nicht umsonst auf den Weg zu euch gemacht haben.” Er ging neben Micaiah, hinter der Myrrh schwebte, gemeinsam mit Riolu und Yune. Das Evoli-Mädchen war zwar sehr neugierig, war aber zu schüchtern sich den anderen einfach anzuschließen. Außerdem war sie sich unsicher, ob das Wellenspiel-Pokémon ihr dann gefolgt wäre.


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  • Shinda, liebste Maus.
    Du hast das Recht, mir den Kopf anzuhacken, weil ich hier so lange nichts postete. Tut mir leid .__. Aber jetzt bin ich ganz für dich da. Versprochen. Ich werde mich aber wiederholen, tut mir schonmal leid.


    Kapitel VII: Vom Suchen und Finden
    Teil II/III

    (ich bewerte Teil 1 auch mit, das fliesst hier also alles zusammen- Gott, wie lange war ich weg, verdammt)
    Also ich liebe ja deine tiefgrünigen Titel. Nicht immer hatten sie gepasst oder Sinn ergeben, aber der hier ist ja massgeschneidert. Wie lange überlegst du an sowas rum?
    Die Sache mit dem Namen-merken fällt mir, zugegeben, schwer, aber ich darf das, ich bin alt. Ernsthaft, toll, wie schön du das alles gegliedert hast. Trotzdem muss ich oft nochmal nachlesen, wer hier wer ist- es sind ja auch nicht nur zwei. Du schaffst damit aber sowas wie einen 3D Effekt, eine Tiefe, es bekommt mehr Dimension. Ich mag das. Wenn man einem Pachirisu auf den Schweif tritt, ist man dann nicht paralysiert? Stell ich mir so vor (Ya know, Comic-Gehirn, ich kann echt nichts dafür). Im Vergleich zum Beginn deiner Geschichte konzentrierst du dich jetzt anscheinend sehr stark auf die Charaktere und verlierst dich kaum noch in Beschreibungen- dafür stolperst du immer wieder über Wortwiederholungen und je tiefer du dich mit so vielen „Leuten“ paralell beschäftigst, desto schneller gehen dir die Pronomen aus, das merkt man etwas. Das ist normal, wenn man schreibt und auf alles achtet-nur nicht auf das. Ich weiss, du möchtest die Dialoge und Gefühle rüberbringen, trotzdem ist es für den Leser wichtig, dass du dabei nicht aus den Augen verlierst, wie du es schreibst.
    Ich liebe diese Truppe und wie du sie miteinander kommunizieren lässt. Mich interessiert, warum Riolu so verschlossen ist. Dass Galoppa, deren Namen ich eh nicht schreiben kann, seine Mutter ist kann ich mir zwar schwer vorstellen (passt das?), aber niedlich wäre es. Noch niedlicher ist es, wenn sie einfach so ein starkes Band haben, das bringst du auch hervorragend rüber (;
    Ich frage mich aber langsam schon, was die vorhaben und worauf das hinausläuft. Warum alle Anführer ihre Emotionen abgeben, weiss ich leider auch nicht. Aber den Hint verstanden habe ich…diese Kinder.
    An dieser Stelle nochmal kurzgefasst: Vom Inhalt her habe ich dir nichts zu bemängeln was die Story selbst angeht, ich würde nur langsam aufpassen, dass man dir noch folgen kann. Auch würde ich ein Gleichgewicht suchen zwischen „auf die Charas und story fokussieren“ und „nur die Umgebung beschreiben“ da bei dir immer eines von beidem zu kurz kommt. (Was ich verstehen kann und auch Geschmackssache ist). Riolu und Yune hast du aber wirklich süss in den Mittelpunkt gerückt- ich will endlich die Hochzeit sehen ;A;


    -„Okay”, erwiderte ihr Freund, blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Sie war so überrascht über seine Kooperation, dass sie nicht schnell genug reagierte und ihn umrannte. Zusammen kugelten sie über den Boden, für die anderen nur eine Masse aus Stein und Fell, bis sie schließlich beide auf dem Rücken liegend zum Stehen kamen.
    „Warum hast du das gemacht?!”, fragte das Elektrohörnchen entrüstet, als sie sich aus dem Staub erhob. Ihr weißes Fell war leicht gelblich und sie schüttelte sich energisch.


    -„Diese Kinder!".. (ich liebe dich xD)


    Nun, was soll ich abschliessend sagen? Gute Arbeit. Aber achte auf die Kritikpunkte. Sonst lob ich dich gern in den Himmel, aber diesmal musste ein wenig Kritik sein- ich weiss ja, wie du sie aufnimmst <3
    Ansonsten, mach mal schnell weiter, bevor ich alle Namen wieder vergesse!

  • [tabmenu][tab='Vorwort','//media.bisaboard.de/pokemon/icon-static/155.png']
    Hi, Cynda,


    Nun werde ich mich endlich einmal dem Kommentieren deiner Geschichte widmen. Bitte sei nicht böse, manchmal dauert das etwas.
    [tab='Kap. VI/I']
    [subtab=Positives]
    Anfangsspruch
    Ist der selbst ausgedacht? In jedem Fall eine schöne Metapher, den Namen als Auftakt-Pinselstrich für ein größeres Lebensgemälde erscheinen zu lassen. Das lässt einerseits Farben im Kopf entstehen, andererseits verdeutlicht das auch einen Beginn. Und nicht nur irgendeinen: Den Beginn einer größeren Reise, im Grunde ist dieses Bild also zukunftsweisend und stimmt auf den Handlungsverlauf ein.


    Mobai
    Niedlicher Charakter, das kleine Energiebündel. Im einen Moment todernst, im nächsten freudig herumspringend ... ja, das deutet an, dass dieses Pokémon noch recht jung zu sein scheint. Nichtsdesto trotz zeigen sich hier Ansätze eines interessanten Charakters. Auch das spätere "Spiel" mit dem Bidiza trägt zu diesem Eindruck bei (und verstärkt ihn für das Biberzähnchen ebenso). Das ist insbesondere der Fall, weil jedes der in der Gruppe lebenden Pokémon schon einiges erlebt hat, und sich dabei seine Verspieltheit zu bewahren, schließt doch auf ein eher junges Alter hin.


    Scheuer Farn
    "Einige Farne wuchsen am Rand, streckten nur scheu ihre Fächer darüber [...]"
    Ein schönes Bild. Personifikationen sind fast immer gut, um die Umgebung lebendiger wirken zu lassen. Hier bekommen die auch sehr zierlich wirkenden Farne einen passenden "Charakter", sodass man sie sich gut im Zusammenhang ihrer Umgebung vorstellen kann.


    Menschlichkeiten
    Yune und das Haspiror unterhalten sich an einer Stelle darüber, dass sie gegenseitig nciht genau wissen, ob sie den Namen des jeweils anderen kennen. Da ich mir selbst Gesichter ganz und gar schlecht merken bzw. ihnen Namen zuordnen kann, kann ich das voll und ganz nachvollziehen. Das ist in sofern schön, als dass hier lebensnahe Erfahrungswerte verarbeitet werden (obwohl das entgegen deinem Anspruch sehr menschlich erscheint, aber Pokéon sind eben nicht zu 100% Tiere, richtig?). Ähnliches gilt für die Stelle, als das männliche Haspiror nach vorn tritt und die anderen erleichtert sind, dass jemand den ersten Schritt gemacht hat. Auch das ist sehr menschlich, was ich persönlich gut finde, aber du musst eben selbst entscheiden, in wieweit du diesen Weg gehen willst. Ich glaube aber, dass die Mischung aus tierischem "Körperverhalten" und menschlich anmutendem "Sozialverhalten" ein guter Weg ist, da man sonst auf die eine oder andere Weise Probleme mit der Darstellung der Charaktere bekommt.


    Yunes kleine Erkundungstour
    An einer Stelle in diesem teil, als Yune sich aufmacht, den Rest der Gruppe wieder einzuholen, finde ich die Beschreibungen im Sinne der "Körperlichkeiten" sehr schön gelungen. Einerseits das geschickte, schnelle den-Pfad-entlang-Springen (was man als charakteristische Eigenart des Evoli werten kann), anderseits das Zerbrechen des Holzes unter den Pfoten - das sind Dinge, an die man beim Schreiben selten denkt und die daher nochmal eine ganz besondere Würze haben.


    Myrrh
    Im Verlauf erfährt man, dass die Gruppenmitglieder von Myrrhs Vergangenheit als trainerpokémon kaum etwas wüssten und es schwer einzuschätzen gewesen sei, wie sie reagiert hätten, hätten sie es von Anfang an vollständig gewusst. Das ist gerade deshalb interessant, weil Myrrh eine relativ hohe Stellung innerhalb der Gruppe genießt. So fragt man sich natürlich, ob sie generell Probleme zu Anfang gehabt hat, wie sie sie überwunden hat oder ob sie auch jetzt Probleme haben könnte (wobei letzteres aufgrund der guten Aufnahme Yunes wohl eher unwahrscheinlich wäre). Als Einschub wirkt diese Stelle im espräch mit der Gallopa-Stute auch sehr gut, weil es die Handlung etwas "entspannt" und ein probates sprachliches Mittel darstellt.
    Im Übrigen: "Die Entschlossenheit im letzten Satz der Stute ließ Myrrh unweigerlich noch breiter lächeln." - bemerkenswerte Leistung bei einem banette :3


    Fußabdrücke
    Eine Beschreibung von Fußabdrücken kann auch ein schöner Charakterisierungszusatz sein. Dass die Hasen z.B. eiförmige haben, ergänzt doch irgendwie ihren "Steckbrief" und trägt zu einer größeren Tiefe ihrer Figuren bei - das mag bei so etwas banalem wie einem Fußabdruck seltsam wirken, ist aber doch auch Teil der körperlichen Wahrnehmung der Charaktere.


    Paarungsmöglichkeiten
    Ah, du beziehst in deinen Überlegungen zur Pokémonwelt also die Eigruppen mit ein (Meditalis + Schlapor). Interessant, wenngleich ich persönlich da abwägen würde, aber so tief sind wir hier ja auch noch nicht verstrickt. Ein Aspekt, der hierbei nur im Hinterkopf sanft angekitzelt wird, gar nicht direkt angesprochen, aber doch von hohem Interesse - das ist eine mögliche Verbindung von Yune und Riolu. Hier erfährt man ja zum ersten Mal etwas über das Paarungsverhalten in deiner Pokémonwelt, das über "Familiengrenzen" (Nachtara und Psiana würde ich eher als artverwandt ansehen) hinasu geht. Da sich Riolu und Yune, bei denen man sich in einer "Verbindung" noch nciht sicher sein konnte, in derselben Eigruppe befinden, könnte es also durchaus sein, dass sich hier einmal etwas Romantisches anbahnt. Interessant, interessant!
    In diesem Zusammenhang ist aber noch etwas Weiteres gedankenanregend, von dem ich gespannt bin, ob du das noch irgendwann thematisieren wirst. Die Umgebung "Pension" wird hier thematisch ja bereits angeschnitten, und dabei recht genau angedacht (dass die Pokémon, die nicht mitgenommen werden, dort bleiben z.B.). Man könnte nun noch weiterhin nachdenken, was mit ihnen geschieht - kommen sie z.B. auf eine Art "Gnadenhof", wo sie bis zum Lebensende (sofern sie nicht fliehen) bleiben? Können sie evtl. adoptiert werden? Interessante Gedankengänge, vll kommst du ja noch irgendwann dazu, das zu thematisieren.


    Eltern
    "Also wollt ihr eure Eltern gar nicht mehr finden?" - das könnte später zum Knackpunkt für Yune werden. Wenn sie lang genug in der Gruppe bleibt, könnte auch sie irgendwann vor der schwierigen Entscheidung stehen, 'Eltern oder Freunde'. Dann wird es spannend sein zu sehen, wie sie sich letztlich entscheidet.


    "Vielleicht ist das ja das Gesetz der Freiheit", dachte sie. "Man muss lernen, für sich selbst zu sorgen."
    ... oder auch der Preis, ja. Dieser Schlusssatz ist schön, weil er nicht nur klingt, als würde er auf etwas Größeres verweisen. Vielmehr schwingt auch etwas Bitteres darin mit, das sich mit der Süße der Freiheit vermischt und von eindeutigen "Gut"-/"Böse"-Bildern wegkommt, wenn du verstehst, was ich meine.
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Unklarheiten]
    Die Art des Waldes
    Als die Gruppe sich auf den Weg durch den Wald macht, wird beschrieben, dass durch den Sturm an einigen Stellen Blätter lägen. Die Frage ist allerdings, um was für eine Art Wald es sich dann handelt. Bisher ging ich persönlich eigentlich immer von einem laubwald aus, aber dann - und auch bei einem "normalen" Mischwald - müsste der Boden eigentlich ganzjährig mit einer Schicht Laubes bedeckt sein. Selbst bei einem viel begangenen Pfad - von den Pokémon vermutlich, sonst würden sie diesen Weg ja eher meiden - würde ich eher Spuren oder Schneisen erwarten als einen gewissermaßen "freigeräumten" Weg. Oder handelt es sich vielleicht eher um eine Art Nadelwald mit leichten Laubbeständen?


    Namen
    Es kann sein, dass wir darüber schoneinmal gesprochen haben, also verzeih mir bitte, falls ich mich wiederhole. Aber die Pokémon haben doch - bis auf Riolu - alle einen Namen, nicht? Warum werden sie dann aber teilweise auch als Spezies angesprochen ("bestätigte Kikugi" z.B.)? ich persönlich finde das etwas verwirrend, und sofern das keine tiefere Bewandnis hat (was ja durchaus sein kann), würde ich eher dazu neigen, eine Mischung aus direkter Ansprache und "das Kikugi" o.Ä. zu verwenden.


    Die Reise der Hasen
    Es wird gegen Ende des ersten Teils des sechsten Kapitels kurz angesprochen, dass die Haspiror von Trostu bis in dieses Gebiet geflogen sind. Da stellt sich die Frage, wie lange sie wohl gebraucht haben. Außerdem ist es etwas seltsam, dass ein Staravia beide Hasen tragen kann, zumindest dürfte der weg ein erhebliches Maß an Zeit beansprucht haben. Eine so lange Reise, zumal über eine nicht ungefährliche, karge Felslandschaft, dürfte um einiges turbulenter abgelaufen sein, als die Erzählung vermuten lässt. Natürlich kann es auch sein, dass die beiden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erzählen möchten, allerdings wäre eine Andeutung wie etwa ein Schaudern oder Stocken interessant gewesen.


    [tab='Kap. VI/II']
    [subtab=Positives]
    Amsel, Drossel, Fink u-und STAR ...
    Mir sind ein paar Aspekte im Zusammenhang mit den Staralili aufgefallen, die nicht schlecht sind. Zum einen wäre da die Tatsache - so banal das klingen mag - dass sie sich anhand ihrer Gesichtszeichnung unterscheiden, für andere Pokémonarten aber kaum voneinander zu trennen sind. So geht es uns ja auch, in sofern hast du hier einen guten Gedanken eingebracht (random Nebenwissen: Wusstest du, dass Kleinkinder bis zu einem gewissen Alter auch die Gesichter von Affen unterscheiden können?).
    Auch, dass sie sich in verschiedenen Verhaltensweisen unterscheiden könnten, ist gut angedacht. Außerdem noch ein kleinerer Punkt: Durch die Erwähnung, dass Yune versucht, mit ihnen "Augenkontakt" zu halten, verweist du geschickt auf die ungefähre Größe der Singvögel. Man könnte jetzt sagen, dass das Evolimädchen auch zu Micaiah Augenkontakt suchen kann, aber das würde ja doch eine etwas andere Art der Beschreibung erfordern.


    Beiläufigkeiten
    "[...] fragte sie neugierig und schüttelte kurz ein Blatt fort [...]"
    Solche "Nebensächlichkeiten sind es, die ich an Geschcihten liebe. Denn richtig eingesetzt, können sie die Lebendigkeit einer Erzählung verstärken, sie greifbarer machen und den Zuleser somit auch stärker "fesseln".


    Ausgestoßen
    Der Grund für das Verlassen des Schwarms durch die Ministare ist traurig, hat aber einen "nachvollziehbaren", natürlichen Grund - und gerade, dass ihre Familien schon lange niemanden mehr fortgeschcikt haben, macht sie zu "Schwarzen Staren" ihrer Sippe und das Ganze damit noch emotionaler und trauriger. Zwar wirkt die Tatsache, dass nach dem Geburtszeitpunkt "Vollmond" verfahren wird, etwas kultisch - aber ok^^


    Pokémon-Legenden
    Gewitter sind also Tänze zwischen legendären Pokémon - ein wirklich hübscher Gedanke. Nicht zuletzt, weil er nicht in der Welt der Menschen als Legende existiert, sondern belegt, dass die Pokémon ihre eigenen Geschichten haben - ihre eigene Kultur, wenn man so will. Eine interessante Mischung aus tierischen und menschlichen Eigenschaften!


    Sterndeuter
    Dass Cloud und Storm die Sterne zur Orientierung nutzen, ist ein guter und nützlicher, "natürlicher" Gedanke. Wie soll man auch, wenn man gezwungen ist, sich nachts fortzubewegen, sonst orientieren? Zwar ist das eher eine Möglichkeit, die Sehfahrer der Menschen des Nachts mit bestimmten Instrumenten verwenden, aber ich meine, dass Zugvögel das sehr ähnlich handhaben. Guter Gedanke jedenfalls!


    Flügelschlag
    An einer Stelle wundert Yune sich über die Mühelosigkeit der Flügelschläge, du beschreibst auch ein sanftes Gleiten in der Luft. Besonders interessant - neben der "federleichten", wunderbar vorstellbaren Beschreibung - ist, dass du dir hier Gedanken zur Art des Fliegens gemacht hast, "wie das ist", gewissermaßen. Ich könnte da jetzt persönliche Erfahrungen beisteuern, aber das ... das ist mir hier zu persönlich, wenn du willst, kann ichs dir aber gern privat verraten ;3


    Freundschaft
    Manchmal kommt es gut rüber, wenn Dinge klar und deutlich ausgesprochen werden. Und manchmal ist es schön, wenn etwas durch feine Züge nebenbei hindurchscheint:
    "[...] aber Zora fing nur an zu kichern, was Yune sogleich ansteckte."
    Diese Vertrautheit spiegelt sich im Lachen der beiden wieder, eine bereits existierende Freundschaft nach so kurzer Zeit, der sich die beiden selbst vielleicht noch gar nicht so klar sind. Eine schön eingearbeitete, tiefere Ebene!


    "Kampfstrategien"
    Während der einzelnen Vorstellungen der Gruppenmitglieder ertappt sich Yune plötzlich dabei, wie sie über mögliche Strategien im Kampf gegen sie nachdenkt. Das wirkt weniger feindselig, als das erschreckte Evoli zunächst vielleicht fürchten mag. Vielmehr gibt das einen gewissen Wesenszug der Pokémon wieder: Kämpfen gehört zu ihrem Leben, sodass sie beinahe automatisch ihre Chancen abwägen.


    "Ein sanfter Wind fuhr durch die Blätter und ließ ein angenehmes Flüstern erklingen, [...]"
    Hier wendest du ein sehr gutes und schön einsetzbares Stilmittel an: Die Personifikation (in Verbindung mit dem Flüstern). Das lässt selbst die Umgebung lebendig wirken und verleiht deinr Geschichte noch ein wenig mehr Vorstellbarkeit!


    Subtile Altersangabe
    "[...] es ist genau vier Monate her seit wir auf dem Weg zurück zu unserem Bau, der sich an dem Fluss auf der Route 209 befindet, von zwei Trainern überrascht wurden."
    Hmmm, ich kann den Gedaken nicht erklären, aber es "fühlt" sich so an, als würde hier auch so eine Art subtile Altersangabe mit drinstecken, was ich sehr gut finde. Über den zeitlichen Abstand zur Flucht gewinnt man ein wenig den Eindruck zum Alter der Biber, so zumidnest mein Eindruck.
    Btw, ist es Zufall, dass bei den Hasen auch die vier Monate vorkommen?


    Verschiedene Arten von Trainern
    Sicherlich existieren sie auch immer nebenbei: Die "guten" und die "bösen" Trainer. Allerdings hat man i.d.R. eher den Eindruck, dass das gekünstelte, den "guten" Protagonisten gegenübergestellte Gruppen sind (Team Rocket z.B.) und nicht solche, die gewissermaßen gleichberechtigt nebeneinander existieren. Hier hat man einen etwas anderen Eindruck: Es gibt verschiedene Trainergruppen mit unterschiedlichen Ansichten zur "Handhabung" ihrer Pokémon. Und diese fügen sich aber auch so in deine Welt ein, dass man den Eindruck hat, ja ... sie hätten eine gewisse "Daseinsberechtigung", in Serie und Spiel sind solche Leute ja stets das zu Bekämpfende, das zu Tilgende, wenn man so will. Yunes Trainerin erteilt solchen Individuen zwar eine Lektion, sie werden aber auch nicht ... wie sage ich das am Besten ... als "Außenstehende", als "Nicht-Trainer" dargestellt: Sie gehören genauso dazu. Ich weiß, das klingt etwas verwirrend, aber ich finde einfach, dass das bei dir differenzierter rüberkommt.
    EDIT: Lange Rede, kurzer Sinn, aber ich glaube, mir ist eingefallen, wie ich das noch etwas besser ausdrücken kann: Natürlichkeit, "Zugehörigkeit". Normalerweise bekommen Trainer, die so handeln wie hier, den Anstrich, dass sie Fremdkörper für diese Welt sind und deshalb bekämpft werden müssen - nicht, weil sie sich falsch verhalten, sondern, weil sie nicht dazugehören. Das ist nicht unbedingt schlecht, kommt finde ich an dieser Stelle aber anders rüber und ist für mich damit sehr interessant.


    Im Strudel des Lebens
    Die beiden Bidiza werden also von der Naturgewalt des Wassers davongeschleudert. Hierbei sind zwei Punkte von gesteigertem Interesse: Zum einen der "Fang" (anders kann man es denke ich kaum sehen) der Eltern. Das könnte ggf. zu einem späteren Zeitpunkt zu Konflikten führen - sei es durch eine Kampfkonfrontation oder ein tragisches Schicksal der Bidifas. Zum anderen kommt in subtiler Art und Weise noch ein anderer Aspekt hervor - einer, der zunächst völlig banal klingen mag, aber nicht unwichtig ist: Pokémon müssen ihre natürlichen Eigenschaften, genau wie Tiere, erst erwerben! Hier in Gestalt des Schwimmens: Aus Spiel und Serie gewinnt man den Eindruck, jedes (künftige) Wasserpokémon könnte das von Anfang an schon, man bekommt recht wenig Einblick in die Lebensanfänge der kleinen Wesen. Deutlich wird außerdem, dass auch das "bloße" Getrieben werden, das Ankämpfen gegen die todbringende Störmung eine enorme körperliche Anstrngung mit sich bringt und oben angesprochene "Fähigkeiten" keineswegs mühelos von der Hand gehen.


    Verflechtung
    "[...] die sich als Cloud und Storm vorstellten [...]"
    Ein nettes Mittel. Zwar ist sehr deutlich, dass hier die Geschichten der beiden Kleingruppen miteinander verwoben werden, doch wird dies nciht zu explizit gesagt. Ein kleiner Aspekt, aber dennoch ein solides, seichtes Stilmittel.


    Entwicklung
    Als Breaker sich entwickelt, ist Ehrgeiz im kampf gegen Micaiah der Auslöser. Eine interessante Sache, zumal die genaueren Hintergründe einer Entwicklung "offiziell" (bis auf die Tatsache mit den Items, aber naja) ja nicht festgelegt sind. Somit bietet sich für den einzelnen Künstler immer die Chance, eine eigene Interpretation einzubringen - interessanterweise scheinen wir eine ähnlcihe Auffassung davon zu haben, dass Entwicklungen mit starken Gefühlen einhergehen^^


    Trainingskampf
    Oh, schon wird ein kampf mit Yune geplant. Das bringt nochmal Spannung am Ende dieses Teils, aber auch hier kann sich einiges mehr verbergen: Werden die "wilden" Pokémon einen unfairen Vorteil darin sehen, dass Yune bei einem menschen aufgewachsen ist und daher ganz andere Trainingsmöglichkeiten/Kampfvorbilder hatte? Oder werden wir vielleicht sogar ganz verschiedene Arten des Kampfes kennenlernen, je nachdem, woher die Pokémon stammen und welchen Hintergrund sie haben? Gespannt auf diese Konfrontation bin ich jedenfalls allemal^^
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Unklarheiten]
    "Yune wendete den Kopf nach links"
    Seit wann ist der Duden denn komplett kostenlos im Netz?
    Anyway, Mr. DickerGelberEinband sagt, dass "wendete" geht, aber im Gegensatz zu "wandte" seltener verwendet wird. Das ist ja wie gesagt nicht falsch, ich persönlich würde "wendete" aber eher mit Fahrzeugen verbinden bzw. mit Dingen, die du außerhalb deines Körpers bewegst, "wandte" für das, was du mit deinem Körper so anstellst.


    Bergdimensionen
    Yune erinnert sich an einer Stelle, dass die Wanderung durch den Kraterberg ganze zwei Stunden gedauert hätte. Für mich klingt das ehrlich gesagt noch nach zu wenig - wenn man bedenkt, dass das monströse Ding die ganze Region in zwei Hälften teilt. Und gerade bei drückender Stimmung kommt man ja nicht allzu schnell voran, von den sicherlich zahlreichen Pokémonangriffen ganz zu schweigen. Es kann natürlich sein, dass du dich eher auf einen der kürzeren Abschnitte beziehst, in dem Fall wäre es aber ganz hilfreich, wenn etwas wie "So bedrückend - selbst, wenn dies nur einer der kürzeren Abshcnitte war. Wie es sein mochte, wenn man die längsten Wege durch den Berg zurücklegte, wollte sie sich gar nciht erst vorstellen." - Hm, es ist einfach so: Zwar sind zwei Stunden in einem Höhlensystem sicher nciht schön, letztendlich kann die erdrückende Stimmung aber noch erhöht werden, wenn man eine noch stärkere Möglichkeit ins Blickfeld des Lesers rückt.


    Örtlichkeiten/Orientierungspunkte
    Mir ist noch etwas eher Unscheinbares aufgefallen, das aber gerade bei deinem Anspruch, "tierischer" darzustellen, nützlich sein könnte. Und zwar gehst du bei Storms und Clouds Erzählung darauf ein, dass die beiden "in der Nähe von Trostu" Halt machten; aber würden sie nicht eher "Stadt der Menschen" o.Ä. sagen, als den direkten Namen des Ortes, meine ich? Sie sind ja letztlich Pokémon ohne großartigen Menschenkontakt, da würde man erwarten, dass sie eher ... "natürliche" Bezeichnungen oder Orientierungspunkte verwenden.


    Muskeln
    "Auch wenn sie seine Muskeln unter dem kurzen Fell bewunderte, so kam er ihr doch nicht besonders wendig vor."
    Die Erwähnung der unsichtbaren Körperstrukturen ist gut, weil sie das Bild eines Wesens noch weiter vertieft, ohne dabei zu detailliert zu sein. Allerdings hättest du diese Gelegenheit illustrativ noch stärker nutzen können, um z.B. die sichtbaren Bewegungen unter der haarigen Hautschicht zu beschreiben. Das mag wie ein Eingriff in deinen Schreibstil klingen, soll aber eigentlich nur anmerken, dass hier noch ein bisschen mehr hätte herausgeholt werden können :)


    [...] dass sie uns aufgelauert waren.“
    "Hatten" statt "waren" ;3


    Bamelin und Skunkapuh
    Fuh, schwierige Sache. ich schätze du weißt, worauf ich hinaus will: Die fehlenden Beschreibungen. Es ist klar, dass das gerade in einer Rückblende und bei Darstellern am Rande nicht allzu exzessiv betrieben werden darf - aber kleine Kleinigkeiten wären imo doch von Vorteil gewesen, z.B. die Erwähnung der Fellfarbe, von Haaren an sich bzw. dem Fell, möglicher körperlicher Merkmale, die besonders hervorstechen etc. Naja, Farben/sehr Grobes reicht ja eigentlich, aber gerade, weil Pokémon den Pokémon doch näher sind als den Menschen, hat mir hier ein klein wenig gefehlt (können wir ja auch gesondert nochmal drüber diskutieren, wenn du magst ~).


    [...] wir würden bald wieder ans Land klettern.
    "An Land", ohne "s" ~
    [tab='Kap. VI/III']
    [subtab=Positives]
    Arche
    Ich mag religiöse Bezüge - sie sind so schön mystisch und verleihen, wenn gut eingebracht, den Anschein von einem "tieferen Sinn" (nicht im Sinne von, "hat eigentlich keinen", sondern eher von "NOCH vielschichtiger als allein vom Text aus gesehen). Gemeint ist hier die Stelle "Wie muss es erst sein, wenn sich von jeder Pokémonrasse jeweils ein Männliches und ein Weibliches an einem Ort treffen würden? Gäbe es überhaupt einen Ort an dem alle genug Platz hätten?“, fragte sie sich, aber es ging weit über ihre Vorstellungskraft hinaus.
    Wobei hier auch noch einmal Andeutungen zu Dimensionen deutlich werden - auch pokémonspezifisch, da ein Mensch da vermutlich mehr gedanklichen Spielraum hätte und Pokémon offensichtlich prakmatischerer Natur sind.


    Der Ältere
    Tricky ist also älter als Sakura ... jaja, das ist durchaus nicht unwichtig und immer von einem gewissen Interesse. Vorallem, weil dadurch auch eine gewisse Rangfolge angedeutet wird. Vielleicht auch im Empfinden um Fürsorgepflichten, a la "ich bin der 'große Bruder'", wer weiß ...


    Kirschblüten
    Welcher Art die rosafarbenen Bäume in der Nähe der Prachtsee-Hotelanlagen sind, lässt sich gut vorstellen. Vor allem, weil man immer das Bild der berühmten japanischen Kirschblütenfeste vor AUgen hat und Sakura da ja auch noch einen gewissen bezug darstellt. Ist zwar nur ein Detail, aber ist dieser landschaftlcihe bezug beabsichtigt?


    Geheimnisvolle Herkunft
    Junge junge, die Geschichten der "Clan-Mitglieder" bergen ja beinahe alle Stoff für die möglichen Fortsetzungskapitel von EgA. Hier im Speziellen die ungeklärte Frage, woher die Eier der Hotelschlüpflinge gekommen sind.
    In dem Zusammenhang auch, dass die drei alleingelassen wurden (:'( - was im Übrigen eins chönes weiteres Indiz dafür ist, dass wir hier keine heile Friede-Freude-Eierkuchenwelt vorliegen haben, die Geschichte ist also etwas naturalistischer orientiert) - denn was, wenn die Menschen sie sehr wohl gesaucht, aber einfach nciht gefunden haben? Was, wenn die drei irgendwann wieder auf die Menschen treffen, die sich über das Wiedersehen freuen - und sich dann enstcheiden müssen? Oder was, wenn die Wahrheit hinter dem "Allein-Lassen" NOCH schlimemr ist, als sie sich zu verdrängen vorstellen können? Man kann eine Menge spekulieren und interpretieren, und gerade das finde ich hier so schön!


    Smaragdgrüne Kugeln [Mobai]
    Hmhm, erneut ein Detail, darf ja aber auch ruhig Erwähnung finden ;3 Das spezielle Auffunkeln der Baumkugeln des Bonsai oder auch glänzendes Fell oder Haut haben einen mehr oder weniger direkten Bezug zur Tageszeit und deutet diese damit sehr subtil an (wenn auch später genauer benannt) - ja, Subtilismen sind meienr Ansicht nach eine unheimlich spannende Art, Geschichten zu erzählen ~


    Feuerwerk
    Uh, das ist ja furchtbar ... man kann regelrecht nachempfinden, wie furchtbar den (noch so jungen und weltunerfahrenen!) Pokémon zumute gewesen sein muss. Besonders interessant ist daran ja, dass dieses für uns so schöne Funkeln und Knallen von ihnen vollkommen anders wahrgenommen und interpretiert wird. Ganz abgesehen davon, dass Furcht und Schrecken der drei wieder dem tierischen Verhalten/"Empfinden" (wenn man das so genau nachempfinden kann) nahezukommen scheinen.


    Bäumchenlichtung
    Ach, das ist ja ein neidliches Plätzchen. Hat finde ich auch einen gewissen Bezug zur Gruppe: Die älteren, "stärkeren" Bäumchen (hier vor allem Micaiah) beschützen die Gruppe kleinerer "Artgenossen", stellen ihr Platz zum Wachsen und Gedeihen zur Verfügung - und, zumindest kann mand en Eidnruck bekommen, auch Schutz in gewissem Sinne.


    Tau
    Ein weiteres Minidetail, aber irgendwie habe ich mich mit der Zeit auf solche Art von Kommentaren spezialisiert. Whatever, der Tau ist immer schön zu lesen - Wassertropfen an sich sind sehr zarte Elemente der Umgebung, kaum wahrnehmbar, doch vorhanden, somit sehr "subtil" (;D) - und, auch nciht unwichtig, sie symbolisieren Leben. Leben, und vor allem wieder aufkommendes Leben, einen neuen Tag, das Neue und Lebenskreislauf überhaupt und an sich.


    Saftkleckerei
    Beeeei der Berrenschleckerei,
    Gibt es man-che Kleckerei

    Haha, eine lustige Vorstellung, wie die Pokémon selbstvergesseb in sich hineinschaufeln und dabei ihr ganzes Fell verschmieren und sich nebenbei noch eine neue Haarfarbe zulegen (authentisch im tierischen Sinne, aber dennoch); besodners schön an dieser Stelle ist der Detailreichtum: Ob Verfärbungen oder stachelig (weil feucht) abstehendes Fell, das alles vermittelt eine sehr gute Vorstellung von der Szenerie.


    Graslänge
    Du erwähnst unterschiedliche "Längen" des Grases auf der Lichtung. Auch hier wieder ein sehr lebensnahes Detail: Wo in der freien Natur wächst eine Pflanzenart schon komplett gleichmäßig? Das unterstreicht im Grunde ja auch noch einmal die Geborgenheit, die dieser Ort für die Gruppe hat: Keine Menschen, ein üppiges Mal, Sicherheit.


    Ein Riss in der Schale
    Rilou ist verlieeebt, Riolu ist verlieeebt :'D
    Im Ernst, sehr süß, dass das verschlossene Wellenspielpokémon sich zu der "Neuen" so hingezpgen wird. Sehr schön auch durch die veränderte Wahrnehmung ausgedrückt, das sanfte, farblich intensivere Gefühlswellenspiel (überhaupt eine sehr interessante Darstellungsweise). Schön ist auch dieses Zitat: „Probier mal.” Noch dazu durch Absätze vom Rest des Textes getrennt, herrlich! Denn allein in diesem kurzen, kanppen Satz (Wortfetzen ja eigentlich), steckt unglaublich viel Gefühl. Das sich-Überwinden, jemand Fremden anzusprechen, Helfen als Zeichen der ungewöhnlcihen Zuneigung ... da könnte man jetzt noch viel mit interpretieren, denke ich.


    Kupplerin :D
    Kleine Bemerkung am Rande: Myrrhs Reaktion auf das Aufeinandertreffen von Yune und Riolu macht neugierig. Sie will die beiden doch bestimmt zusammenbringen! Sowas bringt immer einigen Trubel und ein gewisses Maß an Heiterkeit, ich bin gespannt, ob davon auch noch was zum Tragen kommt ...
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Unklarheiten]
    Klare Reihenfolge
    Hm, gut, das mag jetzt Geschmackssache sein, ich woltle es aber dennoch erwähnen. Die Geschichten der Mitgleider von Micaiahs Gruppe werden - soweit ich das überblicke - in chronologischer Reihenfolge nach Eintritt in die gemeinschaft erzählt. Das ist zwar auch gut, ich denke aber, dass es noch interessanter ist, wenn man anders sortiert, nicht linear erzählt. Wobei solche Bemerkungen wie die erste Begegnung zwischen Storm/Cloud und Zora/Breaker natürlich schöne Verflechtungspuntke sind.


    Einige der Beeren kannte sie, andere waren ihr wiederum absolut unbekannt.
    "Kannte" und "unbekannt" sind nun nicht gerade das gleiche Wort, ich denke aber trotzdem, dass es etwas schöner ist, hier andere Begriffe zu finden - "Fremd" statt letzterem, z.B., eine noch stärkere Variation an dieser Stelle also. Ja, aber im grunde ist das Luxuskritik.


    Micaiah erkannte Yune an der linken Seite der Lichtung in der Nähe von Riolu und Myrrh.
    Ja, ich weiß, grammatikalisch ist das machbar. Allerdings ist das in diesem Fall eher verwirrend, weil Eigennamen i.d.R. ja keine Endungen ahben, an denen man den Fall erkennen und somit Subjekt und Objekt des Satzes bestimmen könnte. Anders als bei "den glänzenden Schweif erkannte Karpador", wo das durch den Artikel "den" klar bestimmt ist, kann man das hier auch verwechseln, so, als würde Micaiah Yunes ansichtig werden und nciht umgekehrt.


    [tab='Kap. VII/I']
    [subtab='Positives']
    Vermeidungsstrategien
    Haha, der eine starrt auf seine Füße, der andere beschaut verträumt die Wolken - alle scheinen ja sehr bemüht darum zu sein, dass Thema "Lebensraumsuche" zu vermeiden. Zumindest scheinen sie zu schüchtern zu sein, um daran zu denken, dass ihre Gedanken vielleicht Anklang bei den anderen finden könnten. Vielleicht ein weiterer Hinweis auf das Alter?
    Jedenfalls kommen auch hier schön gewisse Charakterzüge zum Ausdruck. Die Fähigkeit z.B., gleichzeitig weit weg seiend zu scheinen und sich wichtige Gedanken zu machen :3
    Abgesehen davon, nachdem Nicki das Eis einmal gebrochen hatte, scheint eine wahre Flut von Einsatzbereitschaft loszubrechen - es mangelt den Kleinen halt noch etwas an Selbstvertrauen imo. Finde ich aber sehr nett an dieser Stelle.


    "[...] stieß sich vom Boden ab und begann wild mit den Flügeln zu schlagen um an Höhe zu gewinnen."
    Eine wirklich schöne Beschreibung für das Abheben ohne eine Erhöhung, von der man sich fallen lassen könnte. Das muss vor allem sehr anstrengend sein ... was hier jedenfalls gut zur Geltung kommt (und realistisch ist), ist, dass man sich nicht einfach mit einem Flügelschlag in den Himmel erheben kann. Man braucht ein wenig mehr "Arbeit", um das zu schaffen, um hoch genug zu kommen, dass die Luftströme einen erfassen - wie gesagt, sehr schönes Detail.


    Mutterherz
    "Für euch gilt das gleiche", das unterstreicht schön die Mutterrolle der Stute. Und außerdem zeigt es noch einmal auf, wie familiär die Gruppe ist, wie eng sie zusammensteht.
    Aber auch das Verhalten von Breaker, als seine Schwester plötzlich weg ist, ist niedlich. Das verdeutlicht nicht nur die enge Geschwisterbeziehung, sondern auch die tragische Vergangenheit der beiden Biber.


    Endlich! ...
    ... wieder Neues vom mysteriösen Pokéherrscher! Es kommt also wieder etwas Bedrohliches in die Geschichte hinein, schön! Ich muss sagen, dass ich vielleicht gerade deswegen unheimlich gespannt war, während ich diesen Abschnitt las. Die düstere Athmosphäre, die Anspannung - alles war so greifbar, ich bin regelrecht begeistert von diesem Teil!
    Vor allem kommt hier hervor, dass dieser Herrscher - wer auch immer das ist, immerhin kann man jetzt intensiver anfangen zu raten, weil man mehr erfährt - einiges Interessantes an Charakterzügen hat. Und, dass seine Herrschaft wirklich nicht angenehm sein kann, wie er mit Rebellen umgeht ... das wird richtig spannend, vorallem, sich zu überlegen, wie genau das zusammenhängen mag ... rrrr, ich will weiterlesen!
    Whatever, spannend ist auch die Frage, was es mit dem ominösen künftigen Neuzugang auf sich hat, den die grüblerische Rechte Hand suchen sollte - man denkt natürlich sofort an jemanden aus der Gruppe und spürt nahendes Unheil. Außerdem wirft das Ganze den Eindruck einer Zwangsrekrutierung auf und da stellt sich ja schon die Frage, wie man die Pokémon dazu bringt, zu bleiben (anfänglich, wie das später abläuft, sieht man ja an dem armen Damhirplex - dieses Röhren ging regelrecht durch Mark und Bein...).
    Technisch gesehen ist diese Stelle aber auch sehr gut gesetzt. Erstmal erwartet man sie nach einer Menge friedlichem Zusammenseins kaum noch, andererseits lockert sie die Szene mit der "Wohnungssuche" auf und schafft durch die erzählerische Lücke einen EIndruck von der Zeit, die bis zur Wiederkehr der beiden Teams vergeht. Und etwas weiteres, aber dazu später ...


    Vielleicht … können wir ja Freunde werden.
    Das wird ja immer niedlicher. Ich bin ja eigentlich kein Fan von Romanzen, aber son bisschen muss trotzdem dabei sein, finde ich. Diese Zuneigung ... das ist einfach zuckersüß, ich bin gespannt auf weitere Entwicklungen!
    [subtab='Verbesserungsvorschläge/Unklarheiten']
    [...] um nicht kopflos seinem Bruder zu Hilfe zu eilen. Seine Beine zitterten und sein Schweif schwang von einer Seite zur anderen.
    „Ne, ne, ne, du alter Pilzschädel! Wir nehmen dich noch dazu!“, rief Drake lachend herüber, [...]

    Pilzkopf oder Schweif? Vielleicht soll auch noch nicht deutlich werden, welche Spezies hier gemeint ist, ich persönlich finde es aber etwas verwirrend, weil "seinem Bruder" doch eher nach direkter als freundschaftlicher Verwandtschaft klingt und der Schweif eher nicht zu einem "Pilzkopf" passt ... ich kann mir das grad etwas schwer vorstellen.


    Yune - die, die Situation gemeinsam mit Riolu schweigend verfolgt hatte und sich erneut über die Energie in der Gruppe wunderte -, [...]
    Das Komma nach dem "die" müsste weg :3
    Außerdem solltest du dich entweder für die "-"s oder die Kommatatrennung im Satz entscheiden (gemeint ist das "-," am Ende).


    Mit halb ausgespannten Flügeln landete Storm auf dem Boden,
    "Ausgebreiteten" ^^
    [tab='Kap. VII/II']
    [subtab='Positives']
    Neckereien
    Auch wieder sehr schön. Erneut wird auf buchstäblich spielerische Art und Weise gezeigt, wie jung die kleinen Pokémon eigentlich noch sind - nicht so sehr im betriebenen Schabernack, sondern viel eher in der Tatsache, dass sie scheinbar blitzschnell von einer Sache zur nächsten überkommen - Unbekümmertheit ist es, die uns hier entgegentritt.
    Außerdem gut an dieser Stelle ist, dass nicht alle gleich reagieren - bzw. nicht alle alles mitkriegen. Das ist etwas, das einem selten in den Sinn kommt; wenn man aber genauer nachdenkt, ist es ja schon unrealistisch, wenn alle Anwesenden eine bestimmte Situation voll mitbekommen - als würden sich alle 24/7 mit Argusaugen mustern und jede Bewegung mitbekommen können.


    Diese Kinder! Da glaubt man, sie haben etwas gelernt und sie machen doch dieselben Dummheiten, wie eh und je.
    Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Myrrh hier noch etwas anderes als die Kalbereien der Kleinen meint ...? ;3
    Ich vergesse immer, dass die beiden Hasen gar keine Geschwister sind (stimmt doch, nicht?). Dann kann sich hier ja noch eine kleine Romanze anbahnen - was natürlich noch verstrikter sein kann, wenn Niki z.B. mit jemand anderem anbandelt - kann auch zu ner harten Zerreißprobe für die Gruppe werden (kleine Bemerkung am Rande: Ich will dir mit solchen Bemerkungen weiß Mewtu nicht vorschreiben, wie du deine Geschichte zu schreiben hast; wenn mich etwas fasziniert, regt es nur meine Fantasie an und ich denke mich hinein und ein wenig weiter, weißt du x3)


    Altes Ehepaar
    Haha, Storm und Cloud beenden die Sätze des jeweils anderen, wie süß. Entweder sind sie so sehr vertraut mit einander, ODER hier haben wir ein weiteres Pärchen ... aber was passiert dann mit den Singles? Außerdem bietet die Höhle auf Dauer dann ja auch nicht gerade genügend Privatsphäre *hust* entschuldige */hust* x3"


    Felsengegend
    Oha. Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass die Machollo, die Cloud und Storm ausgehorcht haben, für den Dunklen Lord arbeiten ...? Das ist jedenfalls, wo ich im letzten Tab gesagt habe, "dazu später". In Verbindung mit der Entdeckung der beiden Vögel liegt die Verbindung natürlich nahe, und die Tatsache, dass die Sengo sich für dieses Gebiet entscheiden, tut da sein Übriges. Meine Güte, es geht immer schneller voran ...
    Oh, etwas GANZ WICHTIGES, was ich sträflicherweise im letzten Tab vergaß: In Bezug auf den Herrscher/die Felsenmachollo drängt sich mir ganz, ganz stark die Erinnerung an Woundwort und sein Gehege *grusel*


    „Wir sind da-a! Wer no-och?”
    Lol xD
    Kennt die Biberdame etwa die menschliche Hitsendung "Die Duodinos"?
    Für meinen Geschmack ist das Unverständnis der anderen etwas zu weit getrieben, aber dennoch eine sehr schöne Anekdote. Mich würde nur interessieren, ob das jetzt in Bezug auf die Kleine n tieferen Sinn hat (woher sollte sie eine Menschensendung kennen ...?), oder das schlicht eine Bemerkung darstellen sollte, bei der das Unverständnis vor allem áuf die Herkunft hinweisen sollte, als Mittel sozusagen ...


    Yune wunderte sich etwas über das unruhige Verhalten der Puppe, die bisher eher ausgeglichen aufgetreten war.
    Leute, die einen kaum kennen, sind teilweise eben einfach die besten Beobachter. Das Verhalten ist tatsächlich seltsam, ob das wohl mit etwas vom Gesagten zu tun hat, mit der Gegend vll ...? Hmmm, immer mehr Mysterien tun sich auf ...


    Zahlen
    Die riesenhafte Menge der Sengo entpuppt sich als ein Grüppchen aus 14. Versteh mich nicht falsch, ich finde das gut: Mir selbst passiert es immer wieder, dass ich darüber hinweg komme, dass z.B. Rudel von Wölfen keine Dutzende von Tieren beinhalten, sondern - aus menschlicher Sicht - deutlich kleiner sind. Dass das auf Yune aber dennoch einen entsprechenden Eindruck macht, gerade nach den vorhergehenden Ereignissen, ist mehr als verständlich.
    [subtab='Verbesserungsvorschläge/Unklarheiten']
    Näschenspiel
    Ich finde das Spiel zwischen Micaiah und Riolu wirklich sehr schön. Auch, dass Micaiah das offenbar anzettelt, um den Verschlossenen etwas zu öffnen, ist sehr schön. Ich finde es allerdings etwas seltsam, dass Riolu da so drauf eingeht. Logisch ist das zwar in der Hinsicht, als das der kleine Kampffuchs möglicherweise auch noch sehr jung ist und sich letztlich doch aus der Reserve lockern lässt ... bei seiner allgemeinen Gemütsverfassung bzw. Außenhaltung aber ... das ging mir etwas zu schnell, ich hätte so eine Szene eher im Heimlichen erwartet. Es ist eben etwas komisch, dass Riolu sich vor allen anderen so aus der Reserve locken lässt. Aber das mag mit den tieferen Schichten seines Charakters zu tun haben ...
    [tab='Nachwort','//media.bisaboard.de/pokemon/icon-static/150.png']
    Du hattest mich ja seinerzeit einmal gefragt, ob die Pokémon eher wie Tiere rüberkommen. Ich denke das bekommst du sehr gut hin, auch, wenn du auf von Menschen übernommene Eigenarten wie Banettes Gesten eingehst. Du könntest aber teilweise noch beifällige, tierische Verhaltensweisen stärker einbauen, Gefiederputzen, mit dem Stubsnäschen schnuppern, Schwanzwedeln, Blätterrascheln, Schweifschlagen o.Ä. Dabei solltest du allerdings selbst das Maß entscheiden, nachdem du damit umgehst. Du machst das zwar gelegentlich, allerdings könnte noch mehr bzw. verschiedene Eigenarten erwähnt werden.


    Den Namen "Myrrh" fand ich btw so schön, dass mein S2-Banette ihn erhalten hat, tjaja ...


    Ach, noch eine Sache, ich weiß nciht, ob ich sie schonmal angesprochen habe: Die Namen. Einerseits haben alle - bis auf Riolu einen Eigennamen, werden auch mit "Pachirisu erschrak" o.Ä. angesprochen. Ich glaube, dass es besser ist, wenn du dich für eien Variante entscheidest bzw. bei den Spezieserwähnungen einfach "das Pachirisu"/"die Haspirordame" usw. schreibst - falls das allerdings einen tieferen Sinn hat, würde ich mich gern aufklären lassen x3



    Huhhhh, ich bin so gespannt auf die Fortsetzung ... und wie immer, wenns noch genaueres gibt, wozu du eine Meinung möchtest, immer her damit! >:3


    lg


    ~ Kleio[/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=Much thanks ...]an euch beide für eure lieben Kommis. (:
    Aber erstmal muss ich schon wieder Asche auf meinem Haupt verteilen, der letzte Teil hätte schon vor einem Monat online kommen sollen. Allerdings war ich nicht in der Stimmung für ein Update in diesem Topic. Doch das möchte ich heute nachholen.


    [tab=Eule]Vielen Dank für deinen Kommi. ♥
    Ach, als ob ich dir den Kopf abhaken könnte, never ever in my life. (: Ich freu mich total darüber, dass du etwas Zeit gefunden hast, wirklich.
    Öhm, ich arbeite ja immer noch mit der Vorlage der ersten Fassung. Da hieß das Kapitel eigentlich "Wer suchet, der findet", aber diesen Titel wollte ich mir für ein anderes Kapitel aufheben. Ich überlege eigentlich nicht wirklich lange, was wohl die manchmal weniger passenden Kapiteltitel erklärt. xD
    Ja, ich weiß, sich die ganzen Namen zu merken ist wohl für jeden Leser fast unmöglich. Ich hab die ganzen Charas schon so lange im Kopf, dass ich da keine Probleme habe, aber ich bin nicht böse, wenn man die sich nicht merken kann. Ich weiß ja selbst, dass es schrecklich viele sind - fast schon zu viele.
    Das wäre eigentlich eine gute Idee, dass Mobai danach paralysiert ist, als er auf Fünkchens Schweif tritt, aber nein, grundsätzlich ist man nicht paralysiert. Pachirisu hat die Fähigkeit "Statik" gar nicht - warum eigentlich? Wundert mich gerade selbst, wäre wirklich passend gewesen, aber die Idee ist gut.
    Ich weiß was du meinst, das fällt mir beim Schreiben auch auf, dass ich dann da bissl stocke und mir denke "Mist, was nehm ich denn jetzt für ein Wort/Synonym?". Ich hoffe, ich bekomm das in den Griff, ich greife eben selten zu "er" oder "sie", wenn es eine größere Gruppe ist, weil man dann wirklich durcheinander kommt. Bei zwei Charas geht das noch, vielleicht noch vier, aber mehr hab ich schon Probleme. Und dabei weiß ich ja, wer gemeint ist. xD
    Warum Riolu so verschlossen ist, wird noch aufgeklärt - keine Sorge. Micaiah - ja, ich weiß, nicht mal die Namen sind leicht. ^^" - ist nicht seine leibliche Mutter, so viel kann ich schon mal sagen.


    Ich denke, Leute mit Verantwortung wollen für diejenigen, für die sie verantwortlich sind eine Stütze sein und deshalb zeigen sie weniger Emotionen, damit sie "stark" wirken. Jedenfalls hab ich mir das so gedacht.
    Und ja, "Diese Kinder" musste einfach rein! :3 Für so was hab ich meine Myrrh.
    Da hast du recht, ich versuche wirklich das Gleichgewicht zu finden, ich arbeite daran. (:
    Ja, die zwei werden sich schon näher kommen, soviel kann ich denke ich sagen - mal ganz davon abgesehen, dass das jetzt wohl jeder begriffen hat xD - aber das geht nicht so schnell. Und es wird auch einige Höhen und Tiefen geben.


    Ah, danke für das Fehlen der Fehler, da werde ich gleich mal schauen, dass ich die ausbesser!


    Vielen Dank für dein Lob und auch deine Kritik - ich arbeite daran. ^__^
    <3
    [tab=Kleio][subtab=Sechs/eins]Wow, vielen Dank für dein Kommi! Damit hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet, aber ich hab mich sehr gefreut. (:
    Ich werde das mal der Reihe nach durchgehen.


    Ja, der Spruch am Anfang von Kapitel VI ist von mir selbst - ansonsten stände eine Quelle dabei, da bin ich ja ein besonders pingeliger Mensch. Freut mich sehr, dass er dir gefällt. ^^ War eigentlich nur so eine spontane Idee, die mir zu dem Thema Kennenlernen kam.


    Stimmt, meine Charas sind alle noch sehr jung - konkretes Alter sind erst ein paar Monate, geistiges Alter ist so Anfang der Pubertät. Zwar sind sie dafür dann wohl doch etwas zu verspielt, aber was soll's. Ich denke mir, dass dürfen sie, sind ja keine Menschen.


    Wow, vielen Dank - freut mich, dass dir meine Personifikationen so gut gefallen. Ich mach das total gerne. (:


    Ja, ich agiere hier nicht mit reinen Tieren, das stimmt, auch wenn ich das schon versuche. Aber für mich sind Pokémon doch grundsätzlich sehr intelligent und haben eben auch ein eigenes Sozialverhalten. Deshalb agieren sie aber manchmal trotzdem sehr menschlich, das stimmt.


    Danke schön. #^^# Ich hab das alles sehr bildlich vor Augen und möchte es deshalb auch so rüberbringen.


    Ah, die Sache mit Myrrh ist interessant, da gebe ich dir Recht. Bei ihr kommt einiges zusammen, was andere "abstoßen" könnte - um es mal so krass auszudrücken.
    A) sie ist ein Geist und deren Ruf ist ja grundsätzlich eher negativ geprägt. B) ist sie ein Trainer-Pokémon. In Anbetracht der Tatsache, dass viele aus der Gruppe schlechte Erfahrungen mit Trainern gemacht haben, nicht die besten Vorraussetzungen.
    Da sie sich jedoch mit Micaiah sofort verstanden hat und die Stute mehr als froh war, Unterstützung zu bekommen, haben sie das nicht an die große Glocke gehängt. Allein schon, dass sie ein Geist ist, ist für Myrrh eben ein Negativpunkt, aber den konnte sie mit viel Freundlichkeit wett machen und das Vertrauen der Gruppe gewinnen. Nicht zuletzt, weil sie nicht "einfach aus dem Nichts" vor aller Augen aufgetaucht war, sondern gemeinsam mit Micaiah an diesem einen Tag zu der Gruppe der jungen Pokémon kam. (eben mit den Beeren.) Nachdem die Gruppe Myrrh fast sofort angenommen hat und Myrrh auch bleiben wollte, empfanden Micaiah und sie es als nicht mehr wichtig, viel über ihre Vergangenheit zu sagen. Kann man jetzt sehen wie man möchte, eigentlich hätten sie kein Geheimnis daraus machen müssen und - wenn ich dran denke - löse ich das vielleicht auch mal für den Rest der Gruppe auf. ^^


    Oh, ich hätte nicht gedacht, dass das mit den Fußabdrücken irgendwie etwas bewirkt, um ehrlich zu sein. ^^" Ich hatte das erwähnt, weil es mir persönlich als interessant erschien und Yunes Neugier unterstreicht. Freut mich, dass es dir gefällt. (:


    Ja, da ist die Züchterin mit mir durchgegangen. xD Ich hab seinerzeit in meinen Edis - als ich herausfand, dass man Attacken vererben kann - mich in der Zucht quasi verloren. Das begann damals in Smaragd, ging über zu Feuerrot und setzte sich in Diamant fort. (Dummerweise kam ich in Platin und Schwarz nie so weit. Auch nicht in Soulsilver. Die kamen einfach zu schnell hintereinander ...)
    Zur Verbindung zwischen Yune und Riolu kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass die beiden in derselben Eigruppe sind. (This is my Mainshipping! :D)
    Wow, interessante Gedankengänge, so weit hatte ich bei der Pension gar nicht gedacht. ^^" Sind sehr interessante Aspekte, die du da ansprichst - die ich echt gerne aufgreifen würde, aber ich glaube, dass ich auf die Pension nicht noch einmal zu sprechen kommen werde, weil es hier wirklich eine einmalige Sache bei Nicki und Lucky ist.


    Sehr guter Blick in die Zukunft, da kann ich nur Word sagen, dass wird später für Yune eine "Gewissensentscheidung" werden.


    Yune ist ziemlich gut behütet aufgewachsen und hat in ihrem bisherigen Leben eigentlich keine drastischen Erfahrungen gemacht. Sie hatte eigentlich von der Freiheit gar keine Vorstellung und wird eben jetzt damit konfrontiert, dass Freiheit viel mit Selbstständigkeit zu tun hat. Damit, dass man sich durchkämpft und nicht aufgibt. Etwas, was sie bisher nie musste. Auch hier muss ich sagen, hab ich nicht wirklich viel nachgedacht, wie dieser Satz wirken könnte, aber es freut mich, dass er dir gefällt. (:


    Die Sache mit dem Wald - ich dachte eigentlich an einen typischen Mischwald, mit sowohl Nadel- als auch Laubbäumen. Ich muss aber gestehen, dass ich hier nicht viel recherchiert habe, bzw. ja, ich habe mir Bilder angeschaut, aber da konnte ich nie wirklich ausmachen, wie der Boden tatsächlich beschaffen war. ^^"


    Ja, die Sache mit den Namen - da wurde ich schon von Aprikose und Lupin darauf angesprochen, warum ich das denn in dieser Form mache. Die Sache ist die, ich hab zuerst ständig mit Artikeln gearbeitet, bis Snake meinte, dass es ja logisch ist, dass das einzige Kikugi ein Kikugi ist. Also hab ich drüber nachgedacht und fand, dass sowohl der Eigennamen als auch der Name der Rasse hier passend ist, solang ich von dem Pokémon ja nur eines habe. Ist etwas schwer zu begreifen, ich weiß und wahrscheinlich nicht komplett richtig, aber ... ich mach's in EgA so. Gut möglich, dass ich in einer anderen Story, das wieder anders machen würde. ^^


    Gut, dass du das mit der Reise ansprichst. Ich sehe gerade, dass ich Staravia für größer gehalten habe, als es eigentlich ist. Es ist ja nur 60cm groß, die beiden Hasen 40cm, das dürfte doch bissl schwer sein, da die Hasen auch noch jeweils 5kg wiegen. Da muss ich dann wohl doch das Staravia zu einem Staraptor ändern, damit das passt. Danke!
    Was die Reise an sich betrifft, hab ich da bisschen sehr ... "blauäugig" gedacht, denke ich. A) war mir klar, dass das Staravia - was jetzt zu einem Staraptor wird - den kürzesten Weg nehmen wird und somit dem Verlauf das Maniac-Tunnels - nur eben oberirdisch - folgen wird. B) Dachte ich an einen schönen Tag und an einen Flugweg von vielleicht drei Stunden. ^^" Ich weiß nicht, inwieweit das jetzt realistisch ist oder nicht, aber diese Bergkette, wo der Maniac-Tunnel durch geht, ist niedriger als der Kraterberg und deshalb war auch die Reise von Storm und Cloud "beschwerlicher" als der Flug von Nicki und Lucky. ^^
    [subtab=Sechs/zwei]Danke für dein Lob was die beiden Stare betrifft. (: Ich fühl mich echt geehrt, dass meine - für mich selbst recht einfachen - Beschreibungen, da so viel bewirken können. ^^ (Das mit den Affen ist echt interessant! Hätte ich nicht gedacht.)


    Auch hier ein Danke, dass dir die Nebensächlichkeiten gefallen. #^^# Ich hab das halt bildlich vor Augen und mag so etwas persönlich auch.


    Stimmt, sind auch die einzigen ohne Probleme mit Menschen. Nun ja, ich dachte mir Vollmond ist eine gute Sache, Neumond wäre auch möglich gewesen, aber ich denke mir, dass das Fehlen des Mondes eher Angst macht, als der volle Mond es tut. Den ja immerhin auch die nachtaktiven Tiere als Lichtquelle brauchen. Kultisch sollte es eigentlich gar nicht sein, theoretisch wäre jede Mondphase möglich gewesen, mir gefiel nur die Vorstellung des Vollmondes gut. x3


    Nicht jedes Gewitter - ich hoffe, das kam nicht so herüber -, aber ich hatte mal eines Tages (als ich gerade die Vergangenheit eines Sidecharas gedanklich durchging) diese Vorstellung, dass Zapdos und Raikou da in einem Meer aus Blitzen und Donnergrollen praktisch "spielerisch" sich fangen. Eben etwas umher springen, was bei Legendären Pokémon natürlich eher als "Tanzen" dargestellt werden würde. Raikou kann durch seine "Gewittermähne" Gewitter erzeugen, ebenso wie Zapdos in Gewitterwolken auftauchen soll. Ich empfand die Vorstellung interessant und dachte mir: "Hey, why not?" ^^" Immerhin muss ja was passieren, wenn gerade die Legis, die mit Naturgewalten zusammenhängen, aufeinander treffen. Was aber nicht heißt, dass sie die Natur beherrschen, das nicht.


    Danke schön. ^^ Ich glaube, ich hatte da gerade "Die Legende der Wächter" im Kino gesehen oder zumindest den Trailer im Kopf. Da wird es auch so dargestellt, dass sich die Eulen anhand der Sterne orientieren. (Gylfie ist Navigatorin. :3) Natürlich hätte man bei Zugvögeln auf Magnetfelder und ähnliches eingehen können - absolut faszinierend, wie sich diese Lebewesen ohne jeden Kompass orientieren! - aber mir waren die Sterne in diesem Fall sehr nützlich.


    Da ich mir selbst schon einige Male vorgestellt habe, wie es wäre zu fliegen - und jetzt mit einem Alter von zwei Jahrzehnten immer noch nicht in einem Flugzeug war, lol - dachte ich mir, passt das doch zu Yune. Die ist immerhin mir selbst ziemlich ähnlich.
    Das hört sich interessant an, ich glaube, darüber sollten wir mal sprechen, wenn du da persönliche Erfahrungen gemacht hast. (: Würde mich freuen.


    Oh, wow, ich bin echt beeindruckt, was du da alles herausliest. ^^ Grundsätzlich war das Einstimmen von Yune in das Kichern von Zora nur eine Art "Reflex", um ehrlich zu sein. Ich selbst mache das nämlich ständig, man kann mich nicht nur sehr leicht zum Lachen bringen, nein ich finde Lachen auch unglaublich ansteckend. War also - erneut - einfach nur meine Reaktion, die ich auf Yune angewendet habe. (:


    Jap, richtig. Kämpfen ist für Pokémon absolut natürlich, da sie ja mit ihren Attacken in erster Linie gar nicht sich wirklich verletzen. (Was ich halt an Pokémon so genial finde, dass es nicht gleich bis in den Tod geht, wie es beispielsweise bei Tieren der Fall ist.) Es ist Kräftemessen, etwas, was jeder auf seine Art tut, um sich zu behaupten. Yune ist natürlich mit dem Kampf viel mehr aufgewachsen als die wildlebenden jungen Pokémon - die ja eigentlich alle viel zu früh von ihren Eltern getrennt wurden oder ihre Eltern gar nicht kannten, die ihnen das hätten zeigen können. Aber ja, ich empfinde die Kämpfe zwischen den Pokémon nicht als brutal - es sei denn sie werden falsch angewendet, was ebenfalls noch thematisiert werden wird. Mein Bösewicht hat da eine ganz miese Art gegen das "ungeschriebene Gesetz" des Kampfes zu verstoßen. Aber dazu in einem anderen Kapitel mehr. ^^


    Danke schön. #^^# Ich liebe einfach das Rauschen der Blätter im Wind und denke mir, dass der Wind eben die Stimme des Waldes ist. Nur durch ihn können sich Bäume bemerkbar machen.


    In gewisser Weise ist es keine Altersangabe sondern nur eine Zeitangabe. Ich hab mir da mal die Mühe gemacht, die Story zeitlich - jedenfalls was diese Gruppe betrifft - einzuteilen. Ab dem Prolog spielt die Story nämlich im Sommer - genauer gesagt im Juni. Breaker wurde im November des letzten Jahres geboren, Zora im Januar. Überfallen von Trainern wurden sie demnach im Februar, so wie auch Nicki und Lucky im Februar sich aufgemacht haben aus Trostu zu verschwinden. Sie trafen auch im Februar auf Micaiah, die zu dem Zeitpunkt bereits seit Dezember allein lebte.
    Yune schlüpfte Mitte April und obwohl man es nicht glaubt, aber der jüngste in der Gruppe ist eigentlich Riolu, der im Mai geschlüpft ist. Grundsätzlich ist sogar - das sich wesentlich jünger verhaltende - Trio aus Tricky, Sakura und Fünkchen älter als Yune und Riolu. (: Aber "geistige" Reife hat ja nichts mit dem Alter zu tun.


    Vielen Dank, für dein Lob zu dieser Darstellung. Ich hatte da eigentlich - mal wieder - gar nicht so weit gedacht. In meiner Story - also in der Zeitlinie - existiert Team Plasma nicht oder noch nicht. Ich muss gestehen, wirklich damit auseinandergesetzt habe ich mich nicht, inwieweit ich diese Zeitlinie tangieren will oder nicht. Aber ja, ich meine, solche Trainer wie Paul im Anime, sind auf den ersten Blick hartherzige Idioten - ich kann ihn auch nicht leiden, srsly - aber es gibt keine "Polizei" dagegen. Silver wird in den Editionen der zweiten Generation zwar von dem einen Gelehrten im Knofensaturm zurechtgewiesen, es war ihm aber ziemlich egal. Ich habe mich eigentlich ziemlich stark an die Edis gehalten, denke ich. Immerhin findet man da auch Trainer, die - nach eigener Aussage - nicht "perfekt" mit ihren Pokémon umgehen. Da gibt es die, die besonders hart trainieren. Da gibt es die, die aus ihren Pokémon Püppchen machen. Und da gibt es den Protagonisten, der ihnen vielleicht zeigt, wie es richtig funktioniert, auch wenn er selbst nicht perfekt ist. (Wird man auch noch sehen, Refia macht auch Fehler, von dem einen beim Gewitter mal abgesehen.) Trainer ist Trainer, nobody's perfect und einige haben eine falsche Vorstellung davon. That's all. ^^


    Auch hier, danke für dein Lob. (:
    Ja, falls sie aufeinandertreffen, könnte das zu einen Konflikt führen, das stimmt, da die Eltern wirklich gefangen wurden. (Zu dem Thema von "Ich erkenne meinen Kampfpartner" hab ich in meiner Wettiabgabe letztes Jahr "Flüssiges Feuer" schon einen kleinen Aspekt angesprochen. Das Tornupto "Ba'ku" erkennt seinen Gegner ein Aquana als bekanntes Gesicht. Jedoch ist er so im Kampftrubel, dass er das wieder vergisst. Damit wollte ich nicht ausdrücken, dass aus Freunden durch einen einzigen Kampf Feinde werden müssen - da ich derartige Kämpfe nicht als feindselig ansehe -, aber gerade die Verbindung zu einem Trainer könnte dafür verantwortlich sein, dass man frühere Freunde nicht mehr als solche in einem Kampf wahrnimmt. But well, just a thought.)
    Was das Erlernen der Fähigkeiten betrifft, ist es natürlich ein Unterschied, ob man es mit einem Fisch zu tun hat oder mit einem Biber. ^^ Vor allem ist Bidifas auch noch eines der wenigen Pokémon, welches Wasser als Zweittyp besitzt, der Großteil von Wasser-Pokémon ist entweder reinrassig oder hat diesen Typ als ersten. Es kommt für mich - bei Wasser-Pokémon - ziemlich stark auf das Pokémon an sich an. Aber ja, grundsätzlich müssen Fähigkeiten erworben werden, wie auch Attacken erst erlernt werden müssen. (Es sei denn, man hat wie Yune diese bereits in die Wiege gelegt bekommen. Dann ist es einfacher sie zu erlernen, aber trotzdem kann man sie nicht von Anfang an sofort. Ich spiele hier auf den Eisenschweif und den Schaufler an. ^^)


    Danke, diese Verflechtung war mir schon wichtig. (:


    Ja, stimmt, die Entwicklung nach "Level" hat etwas mit Wachstum aber auch mit dem Ehrgeiz sich zu entwickeln zu tun. Ich bin mir einfach ziemlich sicher, dass auch Pokémon ihre Entwicklung in der Wildnis "stoppen" können, wenn sie so bleiben wollen, wie sie sind oder ihnen der Ehrgeiz dazu fehlt. Wer nicht will, der will nicht. (:


    Nun, der Kampf wird ja nur zwischen Breaker und Yune stattfinden, die restlichen Mitglieder haben an Kämpfen - bisher - noch kein Interesse. Der Kampf wird auf jeden Fall interessant, ich habe da im nächsten Kapitel einen kleinen Vorgeschmack, denn Breaker wird es sich nicht nehmen lassen, zu zeigen was er kann. ;D Der Kampf ist aber allgemein recht interessant, ich freu mich schon darauf ihn zu schreiben.


    Oh, der Duden ist schon lange im Netz kostenlos. xD
    Danke für die Anmerkung, ich glaube, ich ändere das - falls ich nicht schon davor irgendwo mal "wandte" hatte, ich verwende das oft. ^^"


    Vorsicht! Hier wird NICHT zum Kraterberg gewandert. Den Fehler machte ich in der ersten Version von EgA, dass ich den Kraterberg an die Stelle des Maniac-Tunnels setzte. Wenn du dir die Karte von Sinnoh anschaust, dann laufen sie in dieses Gebirge, durch das der Maniac-Tunnel geht, denn der Kraterberg ist ganz woanders. ;) Und eigentlich ist die Gruppe schon mit ihrer Höhle in ziemlicher Nähe des Gebirges - wegen der Höhle -, nur halt noch nicht wirklich komplett in der felsigen Gegend.


    Ja, guter Punkt, den auch Lynn schon mal angesprochen hat, woher denn die Pokémon die ganzen Namen der Orte und auch der Routen kennen. Ich gestehe, dass ist ein Logikfehler in EgA, den ich aber jetzt irgendwie nicht ausbessern kann, weil die Story auf eine derartige Komplexität gar nicht ausgelegt ist. Grundsätzlich, ja, müssten die Pokémon für jedes Fleckchen in ihrer Welt einen eigenen Namen haben, aber ich denke mir, da Myrrh als Trainer-Pokémon die Namen der Orte weiß, könnte sie diese den anderen zu einem früheren Zeitpunkt erklärt haben, sodass diese jetzt mehr darüber wissen.


    Guter Punkt, danke, ich habe da was hinzugefügt. (:


    Sehr gut gesehen, danke!


    Mhm ... an der Stelle dachte ich mir, dass gerade Beschreibungen unnötig sind, da es ja Pokémon sind und die sich untereinander ja kennen. Selbst Yune hatte von den beiden Rassen schon gehört und sich nicht gewundert, deshalb ... empfand ich hier eine Nachfrage von ihrer Seite als unnötig und hab auch nicht weiter beschrieben. ^^" Aber ja, könnte ich drüber nachdenken ...


    Ah, danke schön! ^^
    [subtab=Sechs/drei]Freut mich, dass dir das gefällt. Ich muss sagen, ich hab da unterbewusst wohl die Arche eingebaut, weil ich den Gedankengang von Yune schon verständlich fand. Ich meine, sie ist eines von 649 bekannten - ohne die sechste Gen jetzt - Pokémon und wird wohl in ihrem Leben kaum die Möglichkeit haben JEDES von ihnen überhaupt zu sehen - vom Kennenlernen mal abgesehen. Deshalb dachte ich mir, ist es als junges Pokémon sicherlich logisch, wenn man sich vorstellt, dass sie sich alle an einen Ort versammeln, auch wenn es einen derartig großen Ort gar nicht gibt bei der Masse. (:


    Ob sich Tricky als großer Bruder benimmt ist fraglich bei seinem Charakter, aber er stellt gerne heraus, dass er der Ältere ist. ;D


    Nun, für das Einbauen des Hanamifestes muss ich Hiss-san danken (thank you so much. <3). Ohne diesen kreativen Einwurf in einem unserer Gespräche wäre ich wohl nie darauf gekommen - was auch zeitlich gut hinhaut. Sakuras Name ist allerdings schon wesentlich älter - back in 2009 ~ - da fiel mir für die kleine Kirsche nichts besseres ein. Eigentlich sind in der Nähe des Prachtsee-Hotels gar nicht so viele Bäume, aber nun ja, ich dachte mir trotzdem, dass die dorthin passen würden. (:


    Ja, das stimmt. xD Ich könnte allein schon über deren Geschichten ganze Geschichten schreiben.
    EgA ist durchaus keine Geschichte in der alles "nur" gut ist. Auch wenn es anfangs sehr harmonisch ist, brodelt es an anderer Stelle massiv. Und die Vergangenheiten der Mitglieder zeigen ja auch, dass nicht alles perfekt ist. Und ja, es ist durchaus möglich, dass die drei jungen Pokémon gesucht wurden, es ist aber auch möglich, dass sich das Hotel-Personal dachte, dass die drei freiwillig in die Wildnis gegangen sind. Da ich ja aus der Sicht der Pokémon schreibe, ist hier an der Stelle vieles möglich und es freut mich, dass du gerne da etwas interpretierst. ^^


    Danke schön. #^^# Nun ja, ich ... mache manchmal meine fehlenden Fähigkeiten im Zeichnen damit wett, dass ich so beschreibe, wie ich mir das vorstelle.


    Ehrlich gesagt, mag ich Feuerwerke auch nur aus der Entfernung. Wenn an Silvester in unserer Straße nach Herzenslust geballert wird - meine Familie beteiligt sich nicht - und überall der Schwefel in der kalten Luft hängt, es furchtbar stinkt und überhaupt man von Nahem eh nicht so viel von den bunten Raketen mitbekommt - falls es überhaupt Raketen sind, wir hatten auch viele Jahre, da waren es auch sehr viele Knallfrösche, die ja grundsätzlich recht unspektakulär sind.
    Also ja, ich persönlich mag Silvester schon nicht - ist so der einzige Tag im Jahr, wo ich Feuerwerke mitbekomme -, aber als Mensch steht man da drüber. Seit wir zwei Katzen haben, hab ich da eine noch andere Sicht. Unser Kater - Sylvester, nach dem Kater von den Looney Tunes - war mit einem knappen halben Jahr an Silvester nicht in der Wohnung. Seitdem ist er mehr oder weniger traumatisiert. Wenn irgendwas knallt versteckt er sich sofort oder geht ganz gebückt. Er hat schreckliche Angst an Silvester, verkriecht sich an Orten, wo er sonst NIE in der Wohnung hingeht und bekommt ganz nasse Pfoten und heiße Ohren. (Katzen schwitzen über die Pfoten.)
    Und ich denke mir, dass es sicherlich vielen Tieren so gehen muss, immerhin verstehen sie ja überhaupt nicht, was der ganze Lärm soll. (Katzen hören auch noch drei Mal so laut wie Menschen!)


    Ich brauchte einen idyllischen Ort für das Essen und da kam mir eben in der ersten Fassung diese Lichtung in den Sinn. (: Aber wow, wie du hier Parallelen zur Gruppe siehst!


    Genau, so sehe ich den Tau auch. Ich liebe Tau. ^^


    Ja, eine große Kleckerei auf alle Fälle. xD
    Ich muss gestehen, ich weiß gar nicht mehr, ob ich da durch ein Buch sensibilisiert wurde oder ob mir das wirklich einfach kam, weil ich es mir bildlich vorstellte. Oder vielleicht war es doch diese eine Pokémonfolge wo Flemmli die Morbbeeren gefressen hat und dann das ganze Gesicht verschmiert war. Jedenfalls empfand ich das als lustige Vorstellung, immerhin denken Tiere ja nicht nach, wie sie essen oder wie sehr ihr Aussehen darunter leidet. ^^ Sie essen einfach nur.


    Was du so alles aus so kleinen Details wie der Graslänge siehst. Find ich echt faszinierend, danke dafür!


    *ding ding* Gut erkannt. :3 Ja, man kann sagen, dass Riolu verliebt ist, aber nicht sofort in dieser romantischen Liebe - so viel Eros wäre bissl zu viel -, sondern ich starte da lieber mit Philia, der Freundesliebe. (Allgemein ist Philia und Agape in EgA große Themen.) Riolus "Freundeskreis" besteht nur aus Micaiah und Myrrh - wie man in etwa erahnen kann und im siebten Kapitel deutlich wird - die sind aber beide gar nicht in seinem Alter. (Nichts gegen ältere Freunde, aber es ist etwas anderes, als mit Gleichaltrigen.) Yune ist von der Gruppe etwas abgesondert - nicht ganz so stark wie Riolu, aber doch abgesondert und das ist eine Gemeinsamkeit, die beide haben. Er kann selbst nicht erklären, warum er sich für sie interessiert, aber er tut's. Und nein, er kann das Gefühl nicht definieren und auch Yune kann nicht sagen, warum sie von Riolu einerseits fasziniert und andererseits eingeschüchtert ist. Die Beziehung der beiden ist und wird noch sehr interessant. (:


    Oh nein! xD Nein, Myrrh agiert nicht als Kupplerin, die lässt der Sache lieber freien Lauf. Aber sie ist sehr interessiert daran, immerhin kennt sie - zusammen mit Micaiah - die Geschichte wie Riolu zu der Gruppe kam und weiß deshalb warum er so verschlossen ist. Zu sehen, dass er sich ausgerechnet zu - der doch relativ naiven und scheuen - Yune hingezogen fühlt, ist für sie eben sehr interessant. ;D


    Guter Punkt da hätte ich ggf. mischen können, aber ich dachte mir, so ist es für die Leser einfacher. (Ich mag's persönlich in Büchern nicht so, wenn Dinge, die mit Zeiten oder Abläufen zu tun haben, immer so durcheinander sind. Ich komm da nie mit. xD)


    Guter Gedanke, das war mir gar nicht so aufgefallen, aber ich hab's geändert. (:


    Danke! Da hab ich wieder irgendwie komisch gedacht, anders herum ist es logischer, das stimmt.
    [subtab=Sieben/eins]Nun ja, ich dachte mir halt, dass sie wohl alle nicht genug Wissen haben, um sich wirklich aktiv zu beteiligen. Außerdem dachte ich an eine Gruppe Kinder/Jugendliche, die da mit älteren sitzen und etwas tun oder planen sollen und die reagieren ja auch meist nicht. Vielleicht hatte ich aber auch unterbewusst meine eigene Erfahrung da eingebaut, wenn es in der Schule hieß "und noch Fragen?" und eine unangenehme Stille entstand, weil man nicht weiß, ob die Leute keine Fragen haben, weil sie gar nicht aufgepasst haben oder weil sie WIRKLICH alles verstanden haben. xD


    Vielen Dank. #^^# Freut mich, dass dir meine einfachen Beschreibungen so gefallen.


    Ja, mir ist die Beziehung der Charaktere untereinander ziemlich wichtig. Und Micaiah fühlt sich als "Anführerin" ihrer "Herde" - wenn man so will - natürlich für alle verantwortlich. Zora und Breaker gehören einfach zusammen. (: Ich mag es, wie die beiden miteinander umgehen.


    Mein Bösewicht braucht auch seinen Auftritt und ich bin ja ein Freund von Szenenwechsel. :3
    Vielen Dank, freut mich, dass er so gelungen ist. #^^#
    Nun, mein Bösewicht hat eigentlich - aus der Sicht eines Pokémon - keinen so verkehrten Plan, nur sind seine Methoden halt unter aller Sau. Aber das wird er schon noch merken. Und ja, er ist eigentlich ein recht vielschichtiger Charakter, der nicht "nur" böse ist - das war mir wichtig - sondern durchaus einen Grund hat, so zu sein, wie er ist. Aber er hat eben eine starke Neigung zur Unterdrückung und versucht eben sich auf diese Art bedingungslosen Respekt zu verschaffen.
    Zwangsrekrutierung ist ein gutes Stichwort an der Stelle, weil die ist es wirklich.
    Wer das neue Mitglied wird, verrate ich erstmal noch nicht. Eines ist sicher: mit diesem Mitglied hat sich mein Bösewicht eindeutig einen Gegner gemacht, der durch etwas ganz anderes angetrieben wird, als er selbst. Zwar wird er einmal einen "Sieg" erringen können, aber das wird die andere Partei nicht besiegen, sondern nur kurzzeitig lähmen. Aber ja, ich sollte den Mund halten, sonst spoiler ich rum.
    Ich muss gestehen an der Stelle brauchte ich persönlich einfach einen Szenenwechsel, weil sonst empfand ich es als schon sehr ... langweilig. ^^"


    Ja, hier geht es von Yune aus, die ja - sogesehen - gar keine Freunde hat. Wie gesagt, die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, können es aber beide nicht definieren. (Obwohl man hier sagen muss, dass es bei Riolu etwas früher "klick" machen wird, als bei Yune. Beschützerinstinkt und so. Außerdem kann er ziemlich eifersüchtig werden.)
    Und ja, reine Romanzen sind auch nicht mein Ding, aber ohne Liebe geht's in einer Story imo auch nicht. ^^


    Pilzkopf stimmt an der Stelle schon. Ich glaube ich löse das auf: Kappa ist ein Kapilz. (: Ich habe in meiner Story "selbsternannte" Brüder drinnen, Kappa und Hiro sind zwei davon. Sie sind ziemlich unterschiedlich von ihrem Aussehen, aber ihr Charakter passt gut zusammen, deshalb sind sie sehr gute Freunde. Hiro ist aber allgemein ein Charakter der eine Stütze wie Kappa gut gebrauchen kann, besonders nachdem was in Kapitel sieben passiert. Das merkt man am Anfang von Kapitel acht.


    Stimmt, das Komma ist hier unnötig. Upps. ^^"


    Guter Punkt, danke, hab ich geändert. (:
    [subtab=Sieben/zwei]Ich finde, sie haben alles Recht unbekümmert zu sein. Nicht unbedingt, weil ihnen "so viel schlimmes" widerfahren ist, denn ich habe - und hoffe auch die Leser - nicht das Gefühl, dass wir es hier mit einer Gruppe fast traumatisierter Kinder zu tun haben. Weil dem ist nicht so. Sicherlich ist ihnen in jungen Jahren einiges passiert, was man sicherlich niemandem wünscht und das hat sie sicherlich verändert und in einigen Punkten "erwachsener" gemacht, als vielleicht Pokémon, denen das nicht widerfahren ist. Aber ja, sie dürfen und sollen glücklich sein, das finde ich ganz wichtig. (: (Und ist im Übrigen auch die Intention von Myrrh und Micaiah, dass sich die anderen wohl fühlen.)


    Also eigentlich hatte Myrrh hier wirklich nur das ständig hin und her gemeint, was einige in ihren Freundschaften zueinander haben. Jedenfalls hatte ich nicht viel anderes im Hinterkopf, wenn ich ehrlich bin. xD
    Richtig, Nicki und Lucky sind keine Geschwister und ja, die beiden sind ein angehendes Pärchen - wie übrigens auch Storm und Cloud, wenn ich schon dabei bin meine Shippings klarzustellen. xD
    Oh, ich glaube nicht, dass das passieren wird. Dafür ist die Beziehung der beiden zu eng, als dass sich da einer in jemand anderen verlieben könnte. (: In der Gruppe wird es - auch wenn's bissl sehr "blauäugig" ist - keinen Herzschmerz geben, den werden andere erleben.


    Ja, Cloud und Storm sind auch ein Pärchen. ;D Nun, sagen wir's mal so: wo steht, dass sie für immer in dieser Höhle leben werden?


    Die Verbindung ist gar nicht mal so schlecht, aber an der Stelle möchte ich dich beruhigen, die Machollo haben mit dem Herrscher nichts am Hut, die sind viel zu weit auseinander. Allerdings wird die Gruppe um Micaiah von meinem Bösewicht entdeckt werden, aber das werden andere übernehmen.


    Essato! Ja, ich habe hier an "Die Dinos" gedacht. Als die noch im Fernsehen ausgestrahlt wurden, haben meine Familie und ich die oft geschaut, bis mein Vater wie Earl Sneed Sinclair auch anfing, das zu sagen, wenn er von der Arbeit nach Hause kam. Just some Memories of the Author. ^^
    Ja, das Unverständnis der anderen ist in dem Sinne arg übertrieben, aber sie können mit dem Ausspruch einfach nichts anfangen. Breaker wundert sich ja gar nicht, was man - jetzt wo du so viel interpretierst, sehe ich gleich meine Story ganz anders xD - auch deuten könnte, als familieninternen Ausspruch aus der Familie von Breaker und Zora. Grundsätzlich hab ich da aber nicht so weit gedacht, ich fand den Spruch nur einfach passend und wollte zeigen, dass die Gruppe zwar schon einige Zeit zusammen ist, aber trotzdem nicht jeder jeden in allen Einzelheiten kennt.


    Nein, das ist grundsätzlich nur so, dass Yune Myrrh noch nicht wirklich aufgeregt erlebt hat. Einfach nur ein neuer Aspekt von Myrrhs Verhalten den man vorher nicht so wahrnahm. Nur weil Myrrh recht "erwachsen" und ausgeglichen wirkt, darf sie sich ja nicht auch wie ein kleines Kind freuen und aufgeregt sein, oder? :)


    Ich finde ja schon 14 ziemlich viel, um ehrlich zu sein. xD Ich hab lange überlegt, wie viele Sengo es tatsächlich sind, bis mir auffiel, dass es SO viele gar nicht seien können, allein schon aus rein logischen Dimensionen heraus. Freut mich, dass wir da auf ähnlicher Ebene sind. (:


    Nun, Micaiah und Riolu sind durchaus sehr eng, obwohl es so wirkt, als wäre Riolu zu JEDEM derartig verschlossen.
    Eigentlich ist es ja auch heimlich, in der direkten Nähe sind nur Myrrh und Yune, der Rest der Gruppe ist a) ziemlich beschäftigt mit spekulieren und b) in einiger Entfernung - da der Platz vor der Höhle durchaus recht groß ist.
    Grundsätzlich hat es mit seinem jungen Alter zu tun - wie bereits vorher erwähnt, ist er der Jüngste in der Gruppe - andererseits ist er in dem Moment einfach mal er selbst. Ich fand wichtig darzustellen, dass Riolu nicht verschlossen ist, weil das seinem Charakter entspricht - was es nämlich nicht tut - sondern einen anderen Grund hat. (Vielleicht fällt es im ersten Moment nicht so auf, aber Yune reagiert unterbewusst auf die Gemütsregungen von Riolu. Hat auch mit dem "Wellenspiel" zu tun. In dem PokéDexeintrag von Diamant heißt es, dass sich die "Aura" von Riolu verstärkt, wenn es zeigen will, wie es sich fühlt. Hier wird nur von Angst und Traurigkeit gesprochen, aber ich glaube, dass damit jedes Gefühl gemeint sein kann.) Aber wie gesagt, es wird noch aufgeklärt werden, warum Riolu so ist, wie er ist. ^^



    Wow, das war wirklich ein langer Kommi, vielen Dank an dich! ^^
    Myrrhs Gesten haben auch etwas mit ihrem Körperbau und ihrem Leben bei einem Trainer zu tun.
    Es freut mich zu hören, dass ich die Pokémon wirklich tierisch genug darstelle und ich werde versuchen da noch mehr darauf einzugehen, weil mir das wirklich wichtig ist. Danke für deine Anregungen an der Stelle!


    Wow, was für eine Ehre. ^_^ Der Name stammt ja - siehe Startpost - nicht von mir, aber es freut mich, dass man den Namen so gut mit Banette in Einklang bringen kann. (:


    Hab ich hier im Kommi schon mal erwähnt, dass ich die Pokémon teilweise - wenn nur eines in der Gruppe ist - mit ihren Speziesnamen anspreche, als wären es ihre Eigennamen. Wie gesagt, hat sich so entwickelt, ist zweischneidig, ich weiß, aber bei EgA bleibt das erstmal so. ^^


    Also momentan bin ich absolut überrascht mit allem, was du herausgefunden und vor allem gedeutet hast. Hat mich sehr gefreut das zu lesen, vielen Dank! ^^ Ich hoffe, es ist dir nicht zu schnell, wenn der letzte Teil jetzt gleich kommt. Aber zum Kommentieren hast du alle Zeit der Welt, keine Sorge. ;D[/tabmenu]

  • [font=palatino]Kapitel VII: Vom Suchen und Finden
    Teil III/III


    Bei der Aussage des Sengo schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf und sie fragte frei heraus: „Habt ihr vielleicht eine Trainerin mit ihren Pokémon gesehen? Mit einem Nachtara und einem Psiana?”
    Die Frettkatze blieb stehen und zuckte verwirrt mit den Ohren, bis er sich wieder bewusst gemacht hatte, dass er dieses Evoli letzte Nacht noch aufgrund der Tatsache, dass es nach Mensch roch, angegriffen hatte. Aus irgendeinem Grund war es ihm heute nicht mehr so stark aufgefallen. Micaiah stoppte ebenfalls, dabei senkte sie den Kopf etwas und ihre feuerfarbenen Augen bekamen einen mitleidigen Ausdruck, welchen man auch in dem Gesicht der Puppe erkannte. Lediglich Riolu wirkte äußerlich ungerührt, er versuchte das Gefühl der hoffnungsvollen Erwartung, welches er von Yune deutlich wahrnahm zu ignorieren. Aber es gelang ihm nicht und er fürchtete sich vor der Enttäuschung, von der er sich sicher war, dass sie kommen würde.
    „Tut mir leid. Wir haben auf dem Weg hierher den Kontakt zu jedem vermieden und deshalb niemanden gesehen”, antwortete er schließlich.
    „Oh”, erwiderte sie enttäuscht und blickte auf ihre Pfoten. Der Anführer hatte nicht vor weitere Fragen zu stellen und ging deshalb weiter, Micaiah tat es ihm gleich, auch wenn sie nur schwer ihren Blick von dem niedergeschlagenen Evoli abwenden konnte.
    „Wir finden sie”, flüsterte Myrrh aufmunternd. Yune hob den Kopf und versuchte sich an einem zuversichtlichen Lächeln, dabei rannen ihr aber nur die Tränen aus den Augenwinkeln.
    „Wir hören nicht auf zu suchen, bis wir sie gefunden haben. Ich versprech’s dir.” Dabei strich die Puppe mit ihrer rechten Hand über ihre Wangen, um das nasse Fell etwas zu trocknen. Mit einem Lächeln meinte sie: „Und jetzt wollen wir mal sehen, was Storm und Cloud schönes gefunden haben, nicht wahr?”
    „Ja”, stimmte Yune zu und ließ ihre Neugierde die Enttäuschung zurückdrängen. Nur in Riolu hallte das Gefühl länger nach, während er den beiden folgte, und sich einen Platz mit einer anderen Emotion teilte, von der er noch nicht sicher war, ob es gut oder schlecht war, dass er so empfand. Er fühlte sich erleichtert.


    Der Weg zu dem neuen Zuhause der Sengo war weiter, als Yune angenommen hatte, aber trotzdem beschwerte sich niemand. Sie genoss die Bewegung und die Möglichkeit sich im Wald aufzuhalten. Ständig fand sie etwas, was ihre Aufmerksamkeit erregte - ein fremdartiger Pilz, ein ungewöhnliches Blatt oder auch nur eine besonders krumme Wurzel. Leider hatte sie nicht die Gelegenheit alles genau zu mustern. Myrrh beobachtete mit einem breiten Lächeln die wissbegierigen Blicke des Evoli, welches sich aber nicht traute stehen zu bleiben, sondern eine besonders interessante Pflanze einfach so lange wie möglich ansah, als wolle sie sich das Aussehen einprägen.
    Sie überquerten gerade eine kleine Lichtung, während um sie herum bereits Felswände in die Höhe ragten, als Myrrh eine Pflanze entdeckte, die ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie entfernte sich kurz von der Gruppe und zupfte einen jungen Zweig von der strauchartigen Staude ab. Zufrieden kehrte sie zurück und zeigte sie Yune.
    „Kennst du diese Pflanze?”
    „Nein, die hab ich noch nie gesehen. Aber da sind ja Beeren dran!”, bemerkte das Evoli-Mädchen freudig und meinte, dass Myrrh ihr eine weitere Beerensorte zeigen wollte.
    „Das schon, aber die hier würde ich lieber nicht essen”, erwiderte die Puppe und zupfte eine kleine schwarze Beere von dem Zweig. Yune verstand nicht ganz, warum Myrrh diese Beeren nicht essen würde, denn sie sahen sehr lecker aus, auch wenn sie ungewöhnlich klein waren. Die kelchförmigen Blüten an dem Zweig waren in einem sehr dunklen Violett gehalten und hingen nach unten als könnte sie diese nicht aufrecht halten. Die Puppe ließ Yune noch eine Weile das Gewächs im Weitergehen betrachten, allerdings ohne sofort zu erklären, welche es war.
    „Was ist das für eine Pflanze? Und warum würdest du die Beeren nicht essen?”, fragte das Evoli-Mädchen schließlich.
    „Das ist eine Tollkirsche und diese kleinen schwarzen Beeren sind giftig”, erklärte Myrrh und rollte die dunkle Frucht in ihrer Hand.
    „Giftig?” Yune hatte bisher noch nie etwas von giftigen Pflanzen gehört. Sie wusste, dass einige Attacken vergiften konnten und dass es Gift-Pokémon gab, bei denen manchmal eine bloße Berührung der Haut oder ihrer Stacheln reichte um eine Vergiftung zu erleiden. Aber das auch Pflanzen dazu in der Lage waren, das wusste sie nicht.
    „Genau. Es gibt noch andere mit Früchten, nicht nur unsere bekannten Beerenbäume, aber da muss man äußerst vorsichtig sein. Am besten also nicht alles essen, was einem vor die Nase fällt und schon gar nicht, wenn man es nicht kennt”, meinte das Geist-Pokémon und warf ihren Zweig fort. „Ich dachte mir, ich zeige dir etwas Interessantes, wenn du schon nicht die Gelegenheit hast, dich hier genauer umzusehen. Vielleicht haben wir ein anderes Mal Zeit, dass ich dir ein paar der Pflanzen erkläre. Hättest du Lust dazu?”
    „Ja, gerne. Danke, Myrrh”, erwiderte Yune lächelnd, die sich sehr über das Angebot freute.


    Der Wald wich schließlich bis auf ein paar wenige Bäume gänzlich von dem felsigen Land zurück, welches sich vor ihnen ausbreitete. Nur wenige grüne Flecken existierten zwischen dem trockenen Boden und herumliegenden Felsen. Sie befanden sich in einer breiten Schlucht, rechts und links erhoben sich die Gipfel mehrerer Berge in den Himmel. Mit großen Augen blickten die Pokémon in die Höhe und staunten über die Umgebung. Die Luft war wärmer als im Wald, wo die Baumwipfel unablässig Schatten gespendet hatten, und die Sonne schien unablässig von dem strahlend blauen Himmel, den sie sich mit einigen wenigen Wolken teilte. Yune fühlte sich hier noch kleiner als sie es im Wald getan hatte. Bisher hatte sie noch keine Berge aus der Nähe gesehen und war fasziniert von den steinernen Giganten.
    „Warte bis du den Kraterberg gesehen hast. Dagegen sind das hier nur kleine Hügel”, meinte Myrrh augenzwinkernd, als sie das erstaunte Gesicht des Evoli bemerkt hatte.
    „Es gibt noch größere Berge als diese?”, fragte sie staunend.
    „Aber sicher. Und auf diesen liegt sogar im Sommer Schnee.”
    „Schnee? Was ist das?”, wollte Yune verwirrt wissen.
    Myrrh musste sich vergegenwärtigen, dass sie es hier mit einem sehr jungen Pokémon zu tun hatte, bevor sie dem Evoli-Mädchen einen unverständigen Blick zuwarf.
    „Das erklär ich dir ein anderes Mal, ja?”, erwiderte die Puppe lächelnd und ihr Gegenüber nickte. Die Gruppe hatte sich nach kurzem Staunen wieder in Bewegung gesetzt und zwitschernd flogen die beiden Staralili Kapriolen schlagend durch die warme Sommerluft.
    „Wie weit ist es noch?!”, rief Tricky den beiden so laut er konnte zu, da er sicher gehen wollte, dass sie ihn auch hörten. Fünkchen hielt sich neben ihm die Ohren zu.
    „Wir sind gleich da!”, flötete Storm glücklich, nachdem sie etwas tiefer geflogen war, damit Mobai sie auch verstehen konnte.
    „Warn mich bitte nächstes Mal, bevor du so brüllst”, bat Pachirisu, aber sie hatte nicht das Gefühl, dass ihr Tricky überhaupt zugehört hatte.
    Ein warmer Wind fuhr Yune über das Gesicht und sie hatte für einen Moment einen unbekannten Duft in der Nase. Aber als sie erneut die Nase nach oben reckte, konnte sie nur den dominanten Geruch der Sengo um sie herum wahrnehmen. Anfangs war es ihr nicht so aufgefallen, aber sie besaßen alle einen ähnlichen, wenn auch von Mitglied zu Mitglied unterschiedlichen Duft. Doch im Gegensatz zu der Gruppe um Micaiah war der Geruch der von den Sengo ausging eher eine Art Gestank. Ob es an ihrer Lebensweise oder der mangelnden Pflege ihres Fells lag, konnte Yune nicht gänzlich feststellen, aber sie konnte sich nur schwer vorstellen, dass alle Sengo derart penetrant rochen.
    „Vielleicht ist das ja gar nicht ihr Eigengeruch? Vielleicht haftet ihnen noch der Geruch ihres letzten Unterschlupfes an?”
    Ein Donnern hallte durch den Talkessel, den die Gruppe gerade erreicht hatte und alle zuckten aufgrund des dröhnenden Lärms zusammen. Yune riss es aus ihren Gedanken und sie duckte sich auf den trockenen Boden. Myrrh musterte die steinernen Wände um sie herum wachsam und Riolu blickte hinter sich, ob sich jemand von dort der Gruppe näherte. Ein großer Stein fiel Micaiah - die an der Spitze ging - direkt vor die Hufe und mit einem erschreckten Wiehern erhob sie sich auf die Hinterbeine. Ein hektisches Zurückweichen aller Pokémon war die Folge und sie duckten sich; wachsam und bereit für einen Angriff.
    „Oh, Verzeihung”, ertönte plötzlich eine Stimme von rechts, nachdem die Stute wieder mit allen Vieren auf der harten Erde stand. Aus einer kleinen Höhle kam ein graues, humanoides Pokémon auf die Gruppe zu. Es sah aus wie ein Menschenkind, nur hatte es keinerlei Kleidung an und seine Haut war grau wie Eisen. Auf seinem Kopf saßen drei beigefarbene Knochenkämme und es blickte die vielen Pokémon aus roten Augen an.
    „Meine Güte, entschuldigt bitte!”, rief es erschrocken aus, als ihm bewusst wurde, wen er da beinahe mit einem Stein getroffen hätte. „Das tut mir wirklich leid, wir hatten noch nicht mit euch gerechnet.”
    „Ihr habt uns erwartet?”, erwiderte Micaiah etwas verwirrt. Storm und Cloud landeten flatternd vor dem Machollo und meinten zu der Stute gewandt. „Das ist das Machollo, das wir getroffen haben.”
    „Kywan ist mein Name”, stellte sich das Kampf-Pokémon kurz vor. „Und ihr müsst die Sengo Gruppe sein, die auf der Suche nach einem neuen Heim ist.” Der Anführer der Sengo nickte.
    „Allerdings, das sind wir. Und man sagte uns, ihr hättet etwas Platz übrig.”
    „Etwas Platz? Hahaha! Guter Witz, wir könnten fast die Legendären Drachen hier unterbringen. Aber folgt mir bitte”, erwiderte Kywan freundlich und ging voran. Micaiah ließ den Clananführer sie überholen, sowie sämtliche Sengo, bis sie schließlich ihnen folgte - um sich herum die Mitglieder ihrer Gruppe. Die beiden Staralili erhoben sich wieder mit einigen Flügelschlägen in die Lüfte und segelten über den anderen.
    „Keine große Vorstellung deinerseits?”, flüsterte Myrrh fragend.
    „Nein, erstens wurde ich nicht gefragt und zweitens ist es unerheblich wer wir sind”, antwortete Micaiah leise, während sie den Sengo in einigem Abstand folgten.
    „Du meinst … wir sind hier fertig?”
    „Soweit ich das beurteilen kann, ja. Aber ich wollte noch nicht einfach verschwinden.”
    „Na, wenigstens einen Punkt können wir von der Liste streichen”, meinte die Puppe zufrieden, bekam von ihrer Freundin aber einen unverständigen Blick zugeworfen.
    „Liste? Streichen?”, fragte diese verwirrt, die nicht verstand, von was Myrrh sprach. Dieser wurde gerade bewusst, dass die Stute die menschliche Redewendung wohl nicht kannte und winkte schnell ab.
    „Ist nicht so wichtig.”


    Kywan führte die Pokémon schließlich zu einer großen Höhle, die in einen der Berge gearbeitet war. Der Eingang war nicht so groß wie der zu dem Heim von Micaiah und ihrer Gruppe, trotzdem staunte Yune über das gewaltige Loch im Gestein. Leider konnte sie keinen Blick ins Innere erhaschen, da sich zu viele der Sengo nun aufgerichtet hatten und die Sicht versperrten.
    „Ist das nach eurem Geschmack?”, fragte das Machollo, doch eigentlich war die Frage allein schon durch das Verhalten der Frettkatzen beantwortet. Überglücklich und ausgelassen stürmten die Jungen in die Dunkelheit, um das Innere zu erkunden, während viele betagte Mitglieder des Clans sich bereits am Eingang niedergelassen hatten, um sich von dem langen Marsch zu erholen.
    „Auf jeden Fall!”, beantwortete der Anführer die Nachfrage und schien kaum erfassen zu können, dass das real war und wirklich geschah.
    „Sehr gut. Wir zeigen euch morgen dann, wo man hier in der Umgebung Beeren findet. Bis dann”, meinte Kywan noch, bevor er sich zurückzog und hinter dem nächsten größeren Felsen verschwand.
    „Danke. Vielen Dank”, erwiderte das Sengo noch, aber da war das Machollo bereits außer Sicht.
    „Sie sehen alle so erleichtert aus”, meinte Yune und sah zu Myrrh hoch.
    „Ja, das stimmt. Ich bin sehr froh, dass wir ihnen helfen konnten”, erwiderte die Puppe zufrieden.
    Cloud und Storm zwitscherten ausgelassen, während sie über den Pokémon kreisten und auch der Rest der Gruppe beobachtete mit zufriedenem Lächeln, wie die Heimatlosen ihr neues Zuhause besichtigten. Micaiah beugte ihren Kopf nach unten, sodass sie der Puppe ins Gesicht sehen konnte und flüsterte: „Ich denke jetzt können wir gehen.”
    „Alles klar”, erwiderte Myrrh nickend und sie wollten sich gerade umdrehen, da wurden sie aufgehalten.
    „Wollt ihr einfach so verschwinden?”
    Der Anführer der Sengo stand auf den Hinterbeinen vor ihnen und hatte einen entrüsteten Ausdruck in den roten Augen.
    „Nun”, begann das Feuerpferd, „wir wollten euch nicht stören.”
    „Aber wir sind euch sehr viel schuldig”, erwiderte die Frettkatze und wollte gerade weitersprechen, da hob das Banette einen Arm, um ihm das Wort abzuschneiden.
    „Ihr seid uns gar nichts schuldig, macht euch da keine Gedanken. Wir haben gerne die Möglichkeit wahrgenommen euch zu helfen und freuen uns ebenso wie ihr, dass ihr nun nicht mehr wie Verstoßene umherziehen müsst.”
    „Gibt es nichts, was wir für euch tun können?”
    „Danke, aber wir erwarten wirklich nichts von euch als Gegenleistung”, entgegnete Micaiah freundlich, aber mit Bestimmtheit in der Stimme. Sie hatte nicht geholfen, weil sie erwartete man würde ihr im Gegenzug etwas geben. Es war für sie nicht der Sinn des Helfens, wenn man immer nur mit dem Wissen half, dass der andere in seiner Schuld steht. Der Anführer nickte verständnisvoll, doch dann riss er die Augen auf, als wäre ihm eine Idee gekommen.
    „Trotzdem möchte ich euch wenigstens eine Sache versprechen und sei es nur deshalb, damit ich mein eigenes Gewissen beruhige.” Er zeigte mit eingeklappten Krallen auf Yune, die vor Schreck einen Schritt zurück machte. Was wollte er von ihr? Micaiah und Myrrh folgten der Geste, blickten verwirrt erst das Evoli-Mädchen und wieder das Sengo an. Die Puppe machte sich innerlich bereit für alles was der Anführer sagen würde.
    „Diese junge Kämpferin dort hat mich vorher gefragt, ob wir eine Trainerin gesehen hätten, die mit einem Nachtara und einem Psiana reisen würde. Als wir euch in der Nacht angegriffen haben, stieg mir deutlich menschlicher Geruch in die Nase und ich weiß jetzt warum das so war.” Er machte eine kurze Pause, die das Evoli-Mädchen zuerst nicht deuten konnte, bis ihr bewusst wurde, dass das Sengo nicht vor seinem Clan seine Entdeckung auflösen würde.
    „Ich möchte euch gerne versprechen, dass wir Ausschau halten werden nach dieser Trainerin. Und falls wir sie sehen sollten, werden wir euch bescheid geben.”
    Myrrh entspannte sich sichtlich und nickte zusammen mit Micaiah dankbar über das Angebot. Yune konnte kaum glauben, dass sogar die Frettkatz-Pokémon ihre Hilfe anboten. Das hätte sie niemals von den unabhängigen und stolzen Sengo erwartet, die doch so viel durchgemacht hatten. Sie hätte es absolut verstanden, wenn sie erstmal nur an sich selbst denken würden.
    „Ich wusste gar nicht, dass in der Wildnis die Pokémon so hilfsbereit sind.”
    „Vielen Dank, das ist sehr nett von dir”, traute sich das Evoli-Mädchen zu sagen und der Anführer senkte den Kopf.
    „In diesem Sinne”, meinte Myrrh fröhlich, „vielen Dank für euer Angebot und wir wünschen euch alles Gute in eurem neuen Heim.”
    „Eine gute Heimreise wünsche ich euch”, erwiderte die Frettkatze, während auch die anderen Mitglieder um das Feuerpferd sich verabschiedeten. Schließlich drehte die Stute um und führte ihre Gruppe durch den Talkessel und den Wald zurück zu ihrer Höhle.


    „Und morgen suchen wir deine Familie, Yune”, meinte Fünkchen entschlossen und sofort stimmte der Rest mit ein, als sich über ihnen wieder das dichte Blätterwerk der Bäume spannte.
    „Genau und wir hören nicht auf, ehe wir sie gefunden haben”, bekräftigte Breaker die Aussage. „Wir machen es einfach genauso wie heute und schon bist du wieder bei ihnen ehe du …”
    „Ehe du ‚Sinelbeere’ sagen kannst”, beendete Zora den Satz ihres Bruders.
    „Danke”, meinte das Evoli-Mädchen nur, da sie nicht wusste was sie sonst auf so viel Unterstützung erwidern sollte. Das Bidifas begann sofort damit, seine Vorstellung der Suche zu erzählen, immer wieder wurde er jedoch von seiner Schwester unterbrochen, die eine Idee nach der anderen als nicht durchführbar erklärte. Und während Breaker versuchte Zora zu überzeugen, bestürzten die anderen Yune mit ihren Einfällen. Sie versuchte so gut wie möglich allen zuzuhören, empfand es aber schon bald aufgrund der Lautstärke als äußerst anstrengend, da jeder den anderen nicht nur mit ihren Ideen sondern auch mit ihrer Stimme zu übertrumpfen versuchten. Riolu, der von den anderen von der Seite des Evoli verdrängt wurde, wurde es schließlich zu viel. Innerlich staute er bereits eine Menge Unmut an, die er entladen musste und doch nicht so konnte, wie er es gerne getan hätte. Er drängte Lucky ab und stieß Breaker beiseite, was ihm von beiden einen verärgerten Blick einbrachte, der ihn jedoch nicht interessierte. Um auch die restlichen der Gruppe zur Ruhe zu bringen, knurrte er, deutlich und tief, was die anderen verwirrt verstummen ließ. Keiner von ihnen hatte Riolu jemals knurren hören.
    „Könntet ihr eure Ideen vielleicht für später aufheben?” Er versuchte seine Stimme so neutral wie möglich zu halten, aber Yune erkannte die unterdrückte Wut deutlich, die ihr Fell unangenehm prickeln ließ. Sie hoffte, dass es jetzt nicht zu einem Streit kommen würde.
    „Und warum bitte?”, wollte Tricky frech wissen. Riolu warf dem Mobai einen derart zornigen Blick aus seinen roten Augen zu, dass selbst das vorlaute Gestein-Pokémon klein beigab. Verstimmt und etwas Unverständliches brummelnd ging Breaker schneller, um an dem Wellenspiel-Pokémon vorbeizukommen - der Rest folgte ihm eilig, bis sie Micaiah und Myrrh weiter vor ihnen erreichten.
    „Es tut mir leid”, meinte Yune schließlich nach einer Weile.
    „Warum?”, wollte Riolu verwundert wissen und sah sie an. Sein Ärger war verraucht, nachdem die anderen weiter weg waren. Yune erwiderte den Blick nicht, sondern sah auf den mit feuchten Blättern bedeckten Boden vor sich.
    „Weil sie so laut waren und weil das nur wegen mir war.” Sie fühlte sich verantwortlich dafür, dass Riolu verärgert war. Obwohl sie nur gesehen hatte, dass er wütend wurde und sie verstehen konnte, dass ihm der Trubel in seiner Nähe zu viel war, hatte sie doch innerlich den Verdacht, dass er sich vielleicht ausgeschlossen gefühlt hatte. Aber sie sprach es nicht aus, denn sie war sich unsicher, ob sie damit recht hatte. Seine kühle Art schüchterte sie ein. Zuerst erwiderte er nichts und das verunsicherte Yune noch mehr, da sie nicht wusste, wie sie sein Schweigen deuten sollte. War er in Wirklichkeit böse auf sie und sie hatte gerade ausgesprochen was er dachte?
    Schließlich meinte er: „Es muss dir nicht leid tun. Dich trifft keine Schuld.”
    Diese Aussage warf in Yunes Kopf nur noch mehr Fragen auf, aber sie versuchte nicht so sehr darüber nachzudenken, auch wenn sie sich wünschte, sie könnte ihn verstehen.


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  • *pustet Staub weg*
    Lo and behold!


    Sou ... ja, mich gibt's noch, man kann es kaum fassen. Surprise! ^.^
    Und auch EgA ist noch lange nicht abgebrochen, auch wenn's so aussieht. Aber inzwischen ist denke ich jedem klar, dass ich mit den Kapiteln immer so meine leichten Probleme habe.
    Da ich keine Kommis dieses Mal zu beantworten habe, ein paar random Facts über Kapitel acht:
    - Begonnen zu schreiben habe ich an dem Kapitel am 29.12.2012 - nun ja, jedenfalls sagt Scrivener das, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie viel letztendlich an diesem Tag entstanden ist. Ich hab so das Gefühl, da kam nicht viel zustande.
    - das Kapitel enthält - im zweiten Teil - eine Szene, die schon seit 19.02.12 fertig ist (und deren Veröffentlichung gar nicht so lange hätte dauern sollen, aber es musste ja auch irgendwie passen.)
    - fertig ist das Kapitel ungefähr seit ... September oder so. Aber durch RL sind Rai und ich erst letzten Sonntag zum Betalesen gekommen (und haben leider nicht mal das ganze Kapitel geschafft, aber das kommt noch.) Trotzdem natürlich mal wieder ein großes Danke, dass PuschnOne sich der Sache angenommen hat - trotz des ganzen Stresses zur Zeit. <3 Ich glaube, wir haben bald alle Möglichkeiten zum Betalesen ausgeschöpft - wäre natürlich einfacher gewesen, wenn Skype nicht gesponnen hätte. -.-


    Ach ja, an der Stelle möchte ich auch Snake aka Hiss-san danken - der nicht nur mit simpler Logik mir geholfen hat, einen kleinen Hänger in dem Kapitel zu überwinden, sondern sich außerdem auf einer Autofahrt geduldig den gesamten Plot von EgA angehört hat. (Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass er gefragt hat, ich habe also nicht einfach so drauflos gequasselt. xD Und die Fahrt zum Bahnhof dauerte auch nur so knapp 15 Minuten.)


    In diesem Sinne, höre ich jetzt auch mal das Geschwafel hier auf und sage nur noch: I proudly present Chapter eight!

  • [font=palatino]Kapitel VIII: Unerwartete Entdeckungen
    Teil I/III
    »Wie aus einem Reflex drehte ich mich noch einmal zu dem tot geglaubten Baum um,
    in der unbestimmten Hoffnung, er möge mir eine Antwort geben.
    Tatsächlich eröffnete sich mir aber ein Schauspiel, von dem ich nie geglaubt hätte, dass es noch möglich gewesen wäre.«
    Яayи ~ Snake


    Seine unsicheren Schritte hallten von den Wänden des Tunnels wider und erfüllten seine Ohren. Hiros Beine zitterten stark und er strauchelte auf dem Weg nicht nur einmal, konnte aber ein Hinfallen jedes Mal noch verhindern. Er wollte es auch lieber nicht dazu kommen lassen, denn sein Peiniger war dicht hinter ihm und hatte wenig Geduld.
    „Nicht einschlafen”, bellte Blacksilver und schnappte nach den Hinterbeinen des Damhirplex. Ihn umgab dichte Finsternis, er nahm seinen hektischen Atem wahr und die stetigen Schritte des Hundemon hinter ihm. Hiro wusste nicht, wie lange er noch gehen konnte, seine Beine schienen sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen zu können. Als ihn das Gefühl zusammenzubrechen fast übermannt hatte, veränderte sich das Geräusch seiner Schritte. Das Echo war leiser geworden und er konnte die vertrauten Gerüche seiner Kameraden wahrnehmen. Das Hundemon hatte ihn zurück in die Höhle gebracht in der die Rebellen lebten.
    „Hiro?”, fragte eine bekannte Stimme. Er erkannte Kappa gleich und fühlte sich erleichtert, als er das Kapilz hüpfend näher kommen hörte.
    „So, da habt ihr euren Freund zurück”, höhnte Blacksilver dunkel. Etwas Hartes traf den Boden und hallte hell in der Höhle wider.
    „Dann verschwinde, du elender Verräter!”, erwiderte eine Stimme und erneut kam etwas auf dem Boden auf. Hiro hörte deutlich, wie etwas durch die Luft sauste, sich stetig bewegend. Er wusste wer gesprochen hatte und vermutete es müsse der vor Wut peitschende Schweif Chus sein.
    „Natürlich hau ich ab, du orange Fellkugel. Länger ertrage ich die Gesellschaft von so Schwächlingen auch nicht”, entgegnete das Hundemon überheblich.
    „Wen nennst du hier schwach, huh? Komm her und kämpf! Ich will dir schon lange mit meinem Eisenschweif das Grinsen aus deiner Visage wischen!”
    „Darauf komme ich zurück, keine Sorge. Aber heute nicht, ich habe Wichtigeres zu tun, als dir deinen Pelz zu verkohlen.” Nach diesen Worten konnte Hiro das helle Geräusch der Krallen des Hundemon noch eine Weile im Tunnel widerhallen hören, bevor sie schließlich verklangen. Das Damhirplex spürte eine Berührung an seinem Bein und senkte den Kopf, wo er deutlich den Geruch von Kappa wahrnahm.
    „Wie geht es dir, Hiro? Ist alles in Ordnung?”, fragte sein Freund beunruhigt.
    „Was haben sie mit dir gemacht?”, wollte Chu frei heraus wissen.
    „Chu!”, meinte eine weibliche Stimme entrüstet. „Siehst du nicht, dass er ganz erschöpft ist? Und da fragst du ihn auch noch so was …”
    „Hey, wenn der Meister eine neue Strafe hat, dann müssen wir wissen welche es ist, Nailah”, gab dieser zurück. „Oder willst du dich das nächste Mal freiwillig melden? Mir macht das nichts aus.”
    „Chu, bitte”, hörte das Damhirplex ein weiteres Mitglied der Gruppe sprechen und erkannte Voltur.
    „Was ist los, Hiro?”, fragte Kappa erneut, nachdem der Angesprochene nicht reagiert hatte.
    „Kappa … ich …”, begann sein Freund mit brüchiger Stimme. „Ich … kann nichts mehr sehen.”



    Die Gruppe um Micaiah kam schließlich wieder auf der Lichtung vor ihrer Höhle an. Der Marsch war lang gewesen und die erschöpften Pokémon suchten sich sogleich einen schattigen Platz um sich auszuruhen, bevor sie in einigen Stunden der Hunger zur Beerenlichtung treiben würde. Lucky und Nicki hatten es sich an eine Birke lehnend bequem gemacht und dösten nebeneinander im Schatten der belaubten Krone. In den Ästen des Baumes widmeten sich Cloud und Storm ausgiebig der Pflege ihres Gefieders. Mit größter Sorgfalt fuhren sie mit ihren orangefarbenen Schnäbeln an den Federn ihrer Flügel entlang, bis sie schließlich ihre Köpfe unter eine Schwinge steckten und einnickten. Im Höhleneingang lag Fünkchen zusammengerollt, während in einiger Entfernung Sakura und Tricky mehrere Blumen betrachteten. Zora stand eine Weile in der Mitte der Lichtung und sah sich um, als suchte sie einen geeigneten Schlafplatz, ging aber schließlich auf das Pachirisu zu und legte sich daneben.
    Die Feuerstute nahm denselben Platz wie schon zuvor ein und legte den Kopf auf den Boden. Myrrh lehnte an der von der Sonne erhitzten Felswand, schloss genießerisch die Augen und ließ sich von der Wärme einlullen. Obwohl es sie von allen am wenigsten angestrengt hatte, da sie keine Knochen oder Muskeln besaß die schmerzen konnten, so war sie doch sehr dankbar für die Ruhe, die nun wieder eingekehrt war. Die Ereignisse der letzten Zeit hatten für viel Wirbel gesorgt und noch dazu würde es sie auch in die Zukunft begleiten. Sie hatte das starke Gefühl, dass sich nun einiges verändern würde.
    „Aber was bringt es jetzt über die Zukunft zu grübeln? Nichts, also warum zerbreche ich mir den Kopf?”, dachte sie kurz, bevor ihre Gedanken abschweiften und sie vor sich hin döste.
    Yune fühlte die warme Erde unter ihren Pfoten, als sie die Lichtung mit Riolu betrat. Es war etwas ungewohnt nach dem kühlen und feuchten Waldboden, den sie als sehr angenehm aufgrund der Anstrengung empfunden hatte. Nun zog die Wärme von ihren Pfotenballen hoch in ihre Beine, während die Sonne auf ihr Rückenfell schien. Sie blickte sich um und entdeckte die meisten Mitglieder ruhend in der Umgebung. Bis auf Breaker, der zwar im Schatten der Höhle saß, aber mehr vor sich hinstarrte und gar nicht so müde wirkte. Riolu ging an Yune vorbei, während diese sich noch über den Biber wunderte, blickte kurz über die Schulter zu ihr zurück, da das Evoli-Mädchen aber nicht reagierte, setzte er seinen Weg fort, bis er bei Micaiah angekommen war. Die Stute hob den Kopf, als sie ihn näher kommen hörte und stupste ihn sanft mit der Schnauze an. Er strich ihr am Hals entlang, um sich schließlich bei ihrem Bauch im Gras einzurollen.
    Breaker hatte den Blick Yunes auf sich bemerkt und sah zu ihr hinüber. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass Riolu nicht mehr bei ihr war und kam auf sie zugelaufen. Nach dem was auf dem Weg zur Höhle passiert war, wollte er dem Wellenspiel-Pokémon heute nicht mehr begegnen. Das Evoli-Mädchen sah verwirrt dabei zu, wie der Biber immer näher kam und sie erwartungsvoll anblickte, was sie nicht verstand.
    „Yune”, meinte er schließlich leise, als er bei ihr angekommen war. „Hättest du Lust mir deine Attacken zu zeigen?”
    Die Frage traf sie unvermittelt und sie wusste nicht gleich, was sie darauf erwidern sollte. Durften sie sich überhaupt von den anderen entfernen? Außerdem war sie unsicher, wie er auf ihre Attacken reagieren würde. Obwohl sie wusste, wie neugierig Breaker war und immerhin um einen Kampf gebeten hatte, so hatte sie doch Angst, irgendetwas zu tun, was ihn vielleicht dazu bringen würde, sie abzulehnen. Und sie konnte nicht einmal sagen, warum sie diese Furcht hatte. Doch die Augen des Bibers sahen derartig erwartungsvoll aus und bettelten danach, dass Yune unmöglich ablehnen konnte.
    „Gerne”, erwiderte sie schließlich und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Aber meinst du, wir dürfen das?”
    „Natürlich, das mach ich öfter so, wenn die anderen Mittagsschlaf halten”, entgegnete er begeistert. Er ging schnellen Schrittes nach Westen, passierte die Birke unter der Lucky und Nicki schliefen und hielt sich dicht am Berg. Yune hatte etwas Mühe mitzuhalten und musste beinahe laufen, weil ihre Beine so viel kürzer waren. Breaker führte sie eine Weile an der Felswand entlang, bis vor ihnen einige Gesteinsbrocken auftauchten, die auf dem Boden verstreut lagen. Sie hatten ganz unterschiedliche Formen und Größen, was das Evoli-Mädchen staunen ließ. Es sah so aus, als wären von dem Berg einige Felsen hinuntergefallen, aber sie konnte sich nicht erklären wie das passiert war.
    „Ich hab keine Ahnung, woher die ganzen Felsen und Steine hier kommen”, meinte Breaker plötzlich. „Aber das stört mich auch nicht, ich probier lieber an ihnen meine Attacken aus, als an Bäumen.”
    „Warum?”, fragte Yune interessiert, kam sich aber im nächsten Moment schon wieder etwas dumm vor. „Wahrscheinlich ist die Antwort total einfach …”
    „Steine sind härter und außerdem wäre sonst kein Wald mehr da, wenn ich an Bäumen trainieren würde”, erwiderte der Biber grinsend. „Pass mal auf!”
    Er stellte sich einem Brocken gegenüber der doppelt so groß wie er selbst war. Yune blieb in einiger Entfernung stehen, ihre Ohren waren gespannt nach vorne gerichtet und ihr Schweif zuckte voller Erwartung. Breaker starrte den Felsen eine Weile an, bevor er mit seiner Kelle auf den Boden patschte und seinen Gegner mit einem starken Wasserstrahl traf, den er ihm entgegen spie. Die Aquaknarre glitzerte im Sonnenlicht und floss an dem Gestein herab, ohne ihn zu bewegen. Auf dem trockenen Boden bildeten sich einige Pfützen, bevor der Biber seine Attacke einstellte und mit großen Sprüngen auf den Fels zu rannte.
    „Fas!”, schrie Breaker, als er sich kräftig von der Erde mit dem Kopf voraus abstieß, um den Brocken mit einer Kopfnuss zu treffen. Der harte Aufprall schien ihm nichts auszumachen, während Yune zusammenzuckte.
    „Aua”, dachte sie und konnte sich nur schwer vorstellen, wie so etwas nicht wehtun konnte. Der Biber dagegen wirkte, als wäre nichts passiert und sprang nach seiner Attacke gekonnt zurück, um bereits den nächsten Angriff vorzubereiten. Erneut rannte er auf den Felsen zu, kugelte sich aber kurz vorher ein und rollte als Ball aus braunem Fell mit hoher Geschwindigkeit auf seinen bewegungslosen Gegner zu. Das Evoli-Mädchen konnte kaum mit ihren Augen dem Walzer folgen, so schnell bewegte sich Breaker in der kurzen Distanz zu dem Gesteinsbrocken. Jedes Mal nachdem er den Felsen getroffen hatte, machte er einen Bogen um ihn erneut zu attackieren. Dieser bewegte sich nach jedem Treffer etwas stärker, bis er schließlich nach dem vierten hintenüberkippte. Das Bidifas stellte seine Attacke ein und blickte zu Yune, die völlig erstaunt auf den Felsen starrte. Breaker grinste breit über die Verwunderung des Evoli, welches seinen Blick nun wieder auf ihn richtete.
    „Pass gut auf, jetzt kommt ein Angriff, den ich erst seit kurzem kann.”
    Sie ließ ihn nicht aus den Augen, als die Schneidezähne des Bibers aufleuchteten, während dieser schnell auf den daliegenden Felsen zu rannte. Vor dem Brocken sprang er in die Luft und ließ seinen Hyperzahn mit einem entschlossenen Schrei auf das noch nasse Gestein treffen. Mit einem lauten Krachen brach der Fels unter der Kraft der Attacke in der Mitte auseinander und lag nun in zwei Hälften geteilt auf der Erde. Triumphierend blieb Breaker eine Weile auf dem Gestein stehen, bevor er heruntersprang und auf Yune zuging. Das Evoli-Mädchen wusste gar nicht, was sie sagen sollte, als der Biber schließlich vor ihr stand. Sie war absolut überwältigt, denn so eine Stärke hatte sie ihm gar nicht zugetraut. Keine dieser Attacken hatte sie zuvor schon einmal gesehen und war deshalb umso mehr davon beeindruckt, wie sicher das Bidifas sie anwenden konnte.
    „Wow, das war unglaublich!”, lobte sie überschwänglich. „So was hab ich noch nie gesehen.”
    „Danke”, erwiderte Breaker etwas bescheiden, aber breit lächelnd. Er freute sich sehr darüber, dass er sie beeindrucken konnte. „Aber ich versuche immer besser zu werden. Das ist doch noch gar nichts.”
    „Trotzdem war es sehr gut”, meinte Yune staunend, die von der Wendigkeit und Geschicklichkeit des Bibers fasziniert war.
    „Jetzt bist du dran”, entgegnete er und setzte sich demonstrativ wartend auf den Boden.
    „Ich? Jetzt?”, erwiderte sie erschrocken. Plötzlich war sie sich nicht einmal mehr sicher, welche Attacken sie überhaupt konnte.
    „Ja, klar. Ich will doch sehen, wie du uns gegen die Sengo verteidigt hast”, meinte Breaker und fügte hinzu, „Außerdem muss ich doch wissen, was mich bei unserem Trainingskampf erwartet.” Er grinste breit, als er an den bevorstehenden Kampf gegen Yune dachte, zu dem sie zugestimmt hatte. Es war etwas schwer einen guten Trainingspartner zu finden, denn die anderen hatten dafür nur wenig Interesse und Breaker wollte sich nicht mit Riolu messen, von dem er wusste, dass er ebenfalls ab und an trainierte.
    „Okay”, erwiderte das Evoli-Mädchen etwas unsicher, da sie sich ungerne in den Vordergrund rückte. Außerdem hatte sie bisher nur vor oder mit ihrer Familie trainiert und gekämpft. Sie ging auf einen anderen Felsbrocken zu, der nur unwesentlich größer als sie selbst war. Yune wollte einen Gegner auf Augenhöhe haben, nachdem sie bisher immer gegen größere Pokémon angetreten war. Ihr Schweif peitschte vor Aufregung hin und her, während sie überlegte, mit welcher Attacke sie beginnen sollte.
    Der Wind fuhr durch die Baumkronen und ließ die Bäume wie ein großer Chor rauschen, der das junge Pokémon anfeuern und ermutigen wollte. Unter ihren Pfoten spürte sie den warmen trockenen Boden, der sie an die Beschaffenheit des Kampffeldes in der Arena von Schleiede erinnerte. Schließlich kauerte Yune sich auf den Boden, die Muskeln angespannt und bereit zum Sprung. Kräftig stieß sie sich ab und rannte auf den Felsen zu, ihren Gegner immer im Blick. Kurz vor dem Brocken sprang sie erneut nach vorne und rammte diesen mit ihren Vorderpfoten. Nach dem Tackle berührte sie den Stein kurz mit allen vier Pfoten, bevor sie sich von diesem wieder abstieß und auf dem Boden landete. Sie drehte den Kopf zu ihrem unbeweglichen Gegner um, bevor sie die Schnauze dem Himmel entgegenstreckte und einen markerschütternden Heuler erklingen ließ. Breaker schrak zusammen und hielt sich die Ohren mit seinen Pfoten zu. Er hatte diesen durchdringenden Laut das erste Mal in der Nacht des Angriffs der Sengo gehört, wo er aufgrund der zurückgeworfenen Echos in der Höhle noch ohrenbetäubender gewesen war. Der Biber war sich sicher, dass man diesen Heuler durch den ganzen Wald hören musste. Direkt nachdem sie ihr Maul geschlossen hatte, begann Yune sich einzugraben. Von einem Moment auf den nächsten war sie in einem kleinen Loch verschwunden.
    Sie hatte sich zwei Sprünge in das Erdreich gegraben, bevor sie damit begann sich auf ihren stillstehenden Gegner zuzubewegen. Obwohl sie sich den Standort des Steins eingeprägt hatte, so wäre es ihr lieber gewesen, dieser hätte auf sich aufmerksam gemacht, so wie sie es von früheren Kämpfen gewöhnt war. Bisher waren nur wenige ihrer Kampfpartner während ihres Schauflers stehen geblieben, sodass sie deren genauen Standort aufgrund der ausgelösten Schwingungen und Geräusche gut bestimmen konnte. Yune fiel bereits auf ihrem unterirdischen Weg zu dem Brocken das Atmen nach kurzer Zeit schwer, da sie so konzentriert auf ihren Schaufler war, dass sie viel zu schnell die Luft verbrauchte, die von ihrem kleinen Loch hineinströmte. Doch sie war sich bereits nach einer Entfernung von einem Sprung sicher, dass sich der Stein direkt über ihr befand. Um sie herum sammelte sich etwas Energie, während sie sich auf den Boden kauerte, bereit sich nach oben abzustoßen. Mit dem Kopf voran und von einer unsichtbaren Kraft wie einem Schild umgeben, tauchte sie aus dem harten Erdreich auf und katapultierte den Stein in die Luft. Breaker - der die ganze Zeit gebannt gewartet hatte - stieß ein erstauntes „Wow!” aus, als er den lauten Knall hörte mit dem Yune auf den Brocken traf. Bevor ihr Gegner wieder auf der Erde aufkam, kletterte sie aus dem Loch und brachte Abstand zwischen sich und den Felsen, der mit einem dumpfen Schlag einen Sprung neben seinem vorherigen Standort wieder aufkam. Eine Weile stand das Evoli-Mädchen dem Stein gegenüber und überlegte, wie sie ihn mit ihrer letzten Attacke am besten treffen konnte. Ihr Schweif peitschte aufgeregt hin und her, während Breaker kaum noch still sitzen konnte. Die Spannung war für ihn fast nicht zum Aushalten. Schließlich begann ein silbernes Leuchten von dem sich stetig bewegenden Schweif auszugehen, welches ihn schließlich komplett einhüllte, bevor Yune auf ihren Gegner zu sprintete. Sie stieß sich vom Boden ab, machte eine Drehung nach links und schleuderte dem Stein ihren Eisenschweif entgegen. Begleitet von einem durchdringenden Krachen wurde der Brocken mehrere Sprünge nach hinten geschleudert, wo er schließlich - von einigen Rissen übersät - liegen blieb. Yune landete auf allen Vieren und blickte zufrieden zu ihrem besiegten Gegner.
    „Wahnsinn”, hauchte Breaker ehrfürchtig, bevor er mit schnellen Schritten auf das Evoli-Mädchen zukam. „Was war denn das?!”
    „Eisenschweif”, erklärte sie bereitwillig.
    „Und das davor?”, hakte er wissbegierig nach, dabei glänzten seine Augen vor Begeisterung.
    „Das war Schaufler”, meinte Yune mit einem Lächeln.
    „Unfassbar, so was hab ich noch nie gesehen. Woher kannst du das?”
    „Ich … ähm … ich weiß nicht. Meine Eltern können beide den Eisenschweif und mein Vater beherrscht den Schaufler. Ich glaub, ich hab die Attacken vererbt bekommen”, erwiderte sie verlegen. Sie hatte bisher nie darüber nachgedacht, weshalb sie diese Angriffe konnte. Es war für sie völlig normal gewesen.
    „Wenn deine Eltern so starke Attacken können, dann wundert es mich gar nicht, dass du die Sengo so gut abwehren konntest”, bemerkte Breaker mit einem Grinsen.
    „Ach was, die wären bestimmt vor deinem Hyperzahn geflüchtet”, entgegnete Yune. „Der ist wirklich stark!”
    „Danke schön”, meinte das Bidifas und schwellte stolz die Brust. „Oh mann, ich freu mich schon wahnsinnig auf unseren Übungskampf!”
    „Ja, das wird sehr spannend werden”, erwiderte sie, war sich aber unsicher, ob sie eine Chance hatte.
    „Er ist sehr stark und zwar nicht nur wegen des Hyperzahns. Mit der Aquaknarre könnte er mich auf Distanz halten, sowie auch den Boden stark aufweichen. Seinen Walzer wird das wahrscheinlich nicht so stark behindern, wie mich beim Ausweichen. Andererseits kommt es beim Walzer auch auf den Platz an, den er hat, um die Attacke auszuführen. Und selbst wenn er den Walzer nicht einsetzt, seine Kopfnuss ist stärker als mein Tackle”, ging es Yune durch den Kopf. Obwohl sie sich fast auf eine Niederlage einstellte - war sie doch von der Vorführung des Bidifas sehr beeindruckt gewesen - so freute sie sich auf das Kräftemessen.
    „Ach da seid ihr!”, hörten beide schließlich eine bekannte Stimme rufen und drehten sich zu ihr um. In einiger Entfernung stand Zora und warf ihnen einen belustigten Blick zu.
    „Hätte ich mir ja gleich denken können. Hast du gar keinen Hunger, Bruderherz?”
    „Hunger?”, meinte Breaker verwirrt, bevor sein Magen unüberhörbar knurrte. „Doch, jetzt schon.”
    „Na dann kommt schon, wir wollen los!”, rief das Bidiza ihnen zu und rannte zurück zur Höhle.
    „Schnell, wir müssen hinterher, sonst frisst sie uns alles weg!”, lachte das Bidifas und setzte seiner kleinen Schwester mit großen Sprüngen nach, während Yune so schnell wie sie konnte folgte. Als sie sich anstrengte Breaker nicht aus den Augen zu lassen, spürte auch sie ein leeres Gefühl in ihrem Bauch und der Gedanke an die leckeren Beeren, die auf sie warteten, ließ sie ihr Tempo noch etwas erhöhen.


    „Ich hab sie gefunden!”, rief Zora triumphierend auf die Lichtung, wo der Rest der Gruppe bereits abmarschbereit wartete.
    „Wo waren sie?”, wollte Myrrh wissen, als das Bidiza bei ihnen angekommen war.
    „Dort hinten, wo die ganzen Steine liegen”, erwiderte die Dickmaus und zeigte mit der Schnauze hinter sich, woher sie gekommen war.
    „Na, das hätten wir uns aber auch denken können”, bemerkte die Puppe lachend und schwebte ein Stück in die Richtung, die Zora angezeigt hatte.
    „Hat Breaker denn nichts Besseres zu tun? Ich hab Hunger!”, zeterte Tricky lautstark und stampfte mit einem Fuß auf. „Immer kommt er zu spät.”
    „Dürfen wir nicht schon vorgehen?”, fragte Nicki vorsichtig und blickte zu Micaiah auf. „Wir kennen den Weg ja.”
    „Ja, bitte, bitte!”, unterstützte das Mobai die Idee der Häsin und hopste ungeduldig auf und ab. Die Stute blickte kurz in die Runde und in die erwartungsvollen Gesichter der jungen Pokémon.
    „Also gut, geht schon mal vor”, entschied sie. „Aber lasst uns noch was übrig, ja?”
    „Alles klar!”, erwiderte Tricky halbherzig und raste in den Wald.
    „He! Warte gefälligst!”, rief Sakura ihm hinterher, doch das Mobai reagierte gar nicht. Die beiden Staralili waren mit wenigen Flügelschlägen in der Luft und segelten dem ungeduldigen Gestein-Pokémon hinterher, während Nicki und Lucky Hand in Hand hinterher gingen.
    „Komm Fünkchen, den holen wir ein”, meinte das Kikugi entschlossen und spurtete los, dicht gefolgt von dem Elektrohörnchen.
    Zora blickte den anderen mit einem breiten Lächeln hinterher.
    „Willst du gar nicht mitgehen?”, fragte Micaiah die Dickmaus, verwundert darüber, dass sie sich nicht sofort der hungrigen Truppe angeschlossen hatte.
    „Nein, ich warte noch auf Breaker”, antwortete Zora. „Es macht nur halb so viel Spaß, wenn er nicht sieht, wie ich ihm davon laufe.”
    „Da sind wir!”, erklang die Stimme des Bidifas, als er die Lichtung vor der Höhle betrat. „Huch? Wo sind denn alle?”
    „Weil du so langsam warst, sind die anderen schon vorgelaufen. Fang mich, dann lass ich dir vielleicht was übrig!”, neckte ihn seine Schwester und lief davon.
    „He! Ich bin doch gerade erst gelaufen. Nicht so schnell, das ist unfair!”, rief er ihr erschöpft hinterher, zwang sich dann aber doch zu einem weiteren Lauf. Yune kam keuchend vor der Höhle an, als die beiden Geschwister bereits im Dunkel des Waldes verschwunden waren. Die Sonne neigte sich dem Horizont zu und ließ die Bäume rund um die Höhle bereits Schatten Richtung Osten werfen. Sie entdeckte Myrrh, die auf sie zugeschwebt kam, sowie Micaiah und Riolu in einigen Sprüngen Entfernung.
    Wo waren die anderen?
    „Bin ich zu spät?”, fragte das Evoli-Mädchen nach Luft schnappend als die Puppe bei ihr ankam.
    „Nur unwesentlich. Wir haben die besonders Ungeduldigen schon mal vorgehen lassen”, antwortete das Geist-Pokémon mit einem Lächeln und fügte hinzu, „Wo warst du denn?”
    „Breaker hat mich zu einer Stelle mit vielen Steinen geführt und wir haben uns gegenseitig unsere Attacken gezeigt”, erzählte Yune freudig, während sie sich Riolu und Micaiah näherten.
    „Die Stelle dort hinten?”, wollte Myrrh interessiert wissen und zeigte mit der linken Hand hinter sich.
    „Ja, genau”, erwiderte das Evoli-Mädchen begeistert.
    „Da trainier ich auch manchmal”, fuhr die Puppe fort. „Man muss ja in Form bleiben, nicht wahr?” Bei den Worten zwinkerte sie schelmisch mit ihrem rechten Auge. Bei der Feuerstute und dem Wellenspiel-Pokémon angekommen machten sie sich zu viert auf den Weg zur Beerenlichtung, während die Sonne sich weiter dem Horizont zuneigte.


    Als die Nachzügler schließlich bei den Beerenbäumen ankamen, war der Rest der Gruppe bereits dabei ihre Bäuche mit den Früchten zu füllen. Breaker erzählte zwischen den Bissen an seiner Morbbeere - deren Saft sein helles Brustfell dunkel färbte - von Yunes Attacken und gestikulierte wild, als er den Eisenschweif beschrieb. Um ihn herum saßen die anderen und klebten förmlich an den von Beerensaft verschmierten Lippen des Bidifas.
    „Scheint als hättest du ihn schwer beeindruckt”, bemerkte Myrrh und stupste Yune kurz an, um sie auf die Szene aufmerksam zu machen.
    „Das müsst ihr euch mal vorstellen! Wie ihr Schweif auf einmal geleuchtet hat und dann …”
    „Was war dann?”, fragte Nicki ungeduldig.
    „Bumm!”, platzte Breaker plötzlich hervor und die anderen zuckten erschrocken zusammen. „Voller Wucht schleuderte Yune ihren Eisenschweif auf den Stein und der - bäng - wurde nach hinten gestoßen.”
    „Wow”, kommentierte die Gruppe ehrfürchtig.
    „Also, wenn Yune dich mit ihrem Eisenschweif angreift, dann hast du kaum eine Chance”, meinte Zora beiläufig und nahm noch einen Bissen von ihrer Morbbeere.
    „Ja, das glaube ich auch”, erwiderte Breaker abwesend, bis er bemerkte, was er überhaupt gesagt hatte. Er schüttelte heftig den Kopf und wandte sich seiner Schwester zu. „Hältst du mich für so schwach? Meinst du nicht, ich könnte so was einstecken?” Seine Stimme klang sehr gekränkt.
    „Auf keinen Fall, Bruderherz”, entgegnete Zora. „Ich meine nur, dass du auf die Attacke aufpassen musst.” Sie drehte den Kopf zu ihm und meinte dann keck: „Ich würde dich nur ungerne vom Platz schleifen müssen.”
    Bei der Vorstellung musste Breaker laut auflachen und bald stimmte der Rest der Gruppe mit ein. Fünkchen bemerkte schließlich, dass die fehlenden vier Pokémon auch angekommen waren und winkte freudig.
    „Yune!”, rief sie mit ihrer hellen Stimme, während das Evoli-Mädchen gerade dabei war, sich mit Myrrh und Riolu unter den Tsitrubaum zu setzen. Sie war etwas unschlüssig, da sie eigentlich bei den beiden bleiben wollte, doch nach einem aufmunternden Nicken der Puppe, lief sie schließlich zu der Gruppe um Breaker. Zufrieden steckte sich das Geist-Pokémon eine Tsitrubeere in ihren nur wenig geöffneten Reißverschlussmund, als Riolu dem Evoli-Mädchen hinterher sah.
    „Sei nicht eifersüchtig”, meinte Myrrh leise, nachdem sie eine weitere Beere aufgehoben hatte. Das Wellenspiel-Pokémon drehte ihr den Kopf zu und obwohl sein Gesicht keine Regung zeigte, lag Verwunderung in seinen roten Augen. Ungerührt schob sich die Puppe die gelbe Frucht in den Mund, bevor sie nach einer Pause weitersprach.
    „Weißt du, die Menschen sagen: ‚Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen.’”
    Sie hob eine weitere Tsitrubeere auf und reichte sie Riolu, während sie ihm mit der anderen bedeutete, sich hinzusetzen. Er nahm die Beere entgegen, nachdem er sich auf den moosigen Boden niedergelassen hatte.
    „Woher willst du wissen, dass ich eifersüchtig bin?”, fragte er schließlich interessiert - auch wenn Myrrh klar war, dass er den spöttischen Tonfall nur geschickt unterdrückte. Sie wusste doch, wie sehr er an der Unterdrückung seiner Gefühle arbeitete.
    „Wärst du es nicht, hättest du dir nicht die Mühe gemacht Yune hinterher zu sehen. So einfach ist das.”
    Riolu antwortete nicht, sondern knabberte an der Beere herum, was für die Puppe ein deutliches Zeichen war, dass sie Recht hatte - oder er zumindest keine Erwiderung wusste. Sie ließ das Thema ruhen und wandte sich weiter dem Essen zu, auch wenn sie noch einiges zu sagen hätte.


    „Breaker hat uns gerade von eurer Attackenübung erzählt”, meinte Tricky sofort, nachdem Yune bei ihnen angekommen war.
    „Wirklich?”, erwiderte das Evoli-Mädchen überrascht.
    „Oh ja!”, entgegnete Nicki begeistert. „Da wundert es uns gar nicht mehr, dass du die Sengo so gut abwehren konntest. Aber sag mal, woher kannst du das?”
    Alle Augen waren voll ungeheucheltem Interesse auf Yune gerichtet, die davon ganz verlegen wurde. War das wirklich so besonders, was sie konnte? Sie hatte schon so viel bessere Kämpfer gesehen und war doch immer noch am Lernen. Außerdem war sie sich sicher, dass jeder der Anwesenden seine ganz eigenen Stärken besaß.
    „Nun ja”, begann sie schließlich, „Refia hat oft mit mir trainiert. Mein Papa hat mir den Schaufler gezeigt und meine Mama den Eisenschweif. Ich hab die Attacken von ihnen vererbt bekommen, meinte Refia, deshalb fiel es mir so leicht sie zu erlernen.”
    „Deine Eltern müssen ja superstark sein!”, fand Tricky und die anderen stimmten ihm zu.
    „Ja, das sind sie, aber es gibt da draußen sicherlich noch viel stärkere Pokémon”, entgegnete Yune, der der Kampf in der Arena von Schleiede in den Sinn kam. Sie war sich sicher, dass selbst die starken Gegner, auf die ihre Eltern dort getroffen waren, nicht die stärksten gewesen waren, gegen die man antreten konnte.
    „Ich werde auch mal superstark”, verkündete das Mobai und biss in eine Amrenabeere.
    „Und wie willst du das anstellen?”, wollte Sakura skeptisch wissen. „Du trainierst doch nie!”
    „Dann fang ich eben damit an”, meinte Tricky zwischen zwei Bissen. Zora schob Yune eine Sinelbeere zu, die diese dankend entgegennahm, während der Rest bereits fast fertig mit dem Essen war.
    „Wir könnten doch alle damit anfangen”, schlug Breaker vor, der sich das gemeinsame Training sehr spaßig vorstellte. Es langweilte ihn schon lange, dass er anscheinend der einzige war, der sich um seine Attacken kümmerte.
    „Gute Idee, also ich bin dabei”, stimmte Storm zu und blickte Cloud fragend an.
    „Ich auch”, erwiderte ihr Freund mit einem zustimmenden Kopfnicken.


  • Na Mausi.
    Da ich das letzte Kapitel aus dir wahrscheinlich bekannten Gründen ausgelassen habe, hole ich das gleich mal nach und kommentiere beide, wenns recht ist. Du kennst mich, ich zerpflücke dir lieber den Inhalt und die Fehler darf wer anders suchen. Ich lese lieber, als dass ich korrigiere und Rai hat den Job ja sicher bereits super erledigt. (Und falls das Patrick war: danke, dass du mir das abnimmst, sonst müsste Cyn ewig warten ^^“)


    Kapitel VII: Vom Suchen und Finden
    Teil III/III


    Schade, dass es zu Yunes Familienverbleib noch keine News gibt, aber ich finds gut, wie du das Thema immer wieder dezent anschneidest. Gerade die Phrase, dass das Evoli ja „nach Mensch riecht“ find ich spannend zu lesen, weil ich mich frage (mal angesehen davon, dass Pokémon ja fiktiv ist) inwiefern sich Pokémon, die einen Trainer haben, von den Wilden unterscheiden. Würd mich jetzt interessieren xD
    Lol, wie mich das daran erinnert, wie mir meine Schwester damals ebenfalls erklärt hat, warum man leckere Tollkirschen lieber nicht essen sollte, und ich total enttäuscht war, weil die so schön aussahen. Aber ich habe dir ja schon oft gesagt, wie ich deinen Hang zum klitzekleinsten Detail einfach göttlich finde. Du denkst selbst daran, dass wilde Pokémon menschliche Redewendungen nicht kennen und gehst dann auch noch auf den Geruch anderer Pokémon ein um dem ganzen noch mehr Dynamik zu geben. Ich war ja skeptisch, wie du das hinkriegen wirst, wenn plötzlich soviele Charaktere dabei sind, die ich-zugegeben-immer noch nicht alle mit Namen auswendig kann. Aber du machst das ganz erstaunlich gut. Manchmal darfst du aber trotzdem nicht vergessen, dich nicht zu sehr im Detail zu verlieren (aber das weisst du ja bereits).
    Machollos Name gefällt mir! :3 Woher stammt der denn? Und welche legendären Drachen meinst du jetzt alle?
    Und die Szene zwischen den Sengo und Yune ist wirklich, die ist dir wirklich sehr gut gelungen. Sehr berührend. Ich mag solche Zusammenkünfte unterschiedlicher Charaktere. Wie schaffst du es, sie alle als so eigenständig zu zeichnen, nimmst du dir Menschen in deinem Leben als Vorbild, wenn du schreibst? Ich glaube, das habe ich dich noch nie gefragt, aber es interessiert mich dann doch jetzt mal.


    Kapitel VIII: Unerwartete Entdeckungen
    Teil I/III


    Oukay, den Opener versteh ich nicht, so eindrucksvoll es geschrieben ist, jetzt machst du mich nervös, was noch alles kommt ;A; Ich bin nicht ganz sicher, ob ich richtig interpretiere und vermute (ich behalts jetzt mal für mich, haha) aber was mich zumindest freut ist, dass du ein Hundemon mit eingeplant hast (auch wenn es nicht besonders nett klang). (Du hättest natürlich auch ein Vulnona für mich reinnehmen können *_*/ot)
    Oh ja, Yunes Attacken wollte ich schon lange mal sehen und find die Beschreibung von Breakers Angriffen an sich auch ganz gut gelungen (vielleicht hätte man da noch etwas ausholen können, während andere Details nicht hätten sein müssen (obwohl sie das Ganze natürlich lebendiger machen) aber alles in allem eine gute Einführung für Yunes Attackenset, auf welches ich wirklich gespannt bin. Du weisst, wie ich Kämpfe liebe!) Nur eine kleine, dumme Frage eines kleinen, dummen Lesers: Woher kennt Yune die Worte „Wow“ und „Okay“? Manchmal achtest du extrem darauf, nicht „die menschliche Sprache“ zusehr zu verwenden, bzw, die Wilden sie nicht verstehen zu lassen. Aber selbst wenn Yune sie kennt, müsste Breaker nicht nachfragen, was sie bedeuten? *Luxusmeckern* Und dazu kommt, die Erklärung von Yune, welche Attacken sie einsetzte, war mir etwas zu lau, auch wenn ich weiss, wie schwer du dich vielleicht damit getan hast, dem Leser ja den Namen liefern zu müssen. Wenn ich mir die beiden Pokémon aber vorstelle, die, ohne uns Menschen für ihre Attacken keine Namen hätten und bräuchten, die „Fachbegriffe“ austauschen, dann kommt mir das doch komisch vor. Vielleicht hättest du das anders formulieren können? Wobei ich weiss, wie schwer das sein muss. Gefallen hat mir Evolis Vorgehen aber und geschrieben ist es natürlich wie immer sehr gut!
    Zu guter Letzt: danke, dass du mich so zum Grinsen gebracht hast, mit Mobais Aussage. Made my Day, Liebes xD Danke <3 wirklich, es ist verboten niedlich, wie viel Aufwand du in deine Geschichte mitbeinbringst und viel gut du die einzelnen Gesichter auszeichnest.


    Alles in allem also: zwei gelungene Kapitel, du kannst wirklich stolz auf dich sein.
    Hab dich lieb ♥
    [Blockierte Grafik: http://img-icon.lisisoft.com/img/8/5/33758-16-owl-icon.png]

  • [tabmenu][tab=^_^/]Vielen Dank an Lynn-san für ihren lieben Kommi. <3
    Und dann geht es auch schon weiter mit dem nächsten Part.
    Auf diesen Teil von Kapitel acht freue ich mich persönlich besonders, denn ich hab da Yune mal träumen lassen. Mhm ... an der Stelle verrate ich mal lieber nicht zu viel, vielleicht errät es ja ein Leser. Ansonsten löse ich das etwas später auf, was es mit dieser Szene auf sich hat. ;D
    Here goes Part II![tab=Eule]Hallu liebe Eule. <3
    Vielen Dank für deinen Kommi, hat mich wirklich riesig gefreut. ^.^
    Betagelesen hat wie immer Rai, aber Snake bringt mich manchmal ganz zufällig darauf, dass ich meine Logikfehler ausbesser. Ist ganz witzig. x3


    Noch, gibt es keine News, aber ich hab da noch einen Szenenwechsel geplant, allerdings ist der momentan noch etwas unpassend. Denn eigentlich sind - obwohl wir bereits bei Kapitel acht sind - so viele Tage noch gar nicht vergangen. Und ich möchte da lieber noch bissl warten, bis ich da einen Sprung mache. (:
    Nun, ich denke, dass ein Pokémon, welches bei einem Menschen lebt, schon anders riecht als ein wildes. Immerhin haben Pokémon in der Wildnis eher die Wahl ob sie Kontakt mit Menschen haben oder nicht, während ein Trainer-Pokémon ja unweigerlich ständig von einem Menschen umgeben ist. Und mal ganz davon abgesehen, dass ja schon jeder Mensch anders riecht, legt sich der Duft dann natürlich auch auf ein Trainer-Pokémon. Denke ich jedenfalls. Ich find ja allgemein die Sache mit dem Geruch ganz interessant - mir ist schon öfter aufgefallen, dass jede Familie so ihren eigenen Geruch hat, wodurch auch die Wohnung/Haus einen eigenen Geruch hat. Hab wohl ne relativ empfindliche Nase, so was fällt mir immer recht schnell auf. x3
    Mhm ... ich weiß gar nicht mehr, warum ich plötzlich zu den Tollkirschen geschwenkt bin, aber Yunes Erfahrung in der Wildnis ist eben einfach gering und man merkt, dass Myrrh doch Freude daran hat, ihr Wissen weiterzugeben. (: Immerhin ist sie ja auch nicht in der Wildnis aufgewachsen, aber eben ein bisschen älter als Yune. Aber freut mich sehr, dass dir dieses Detail gefallen hat - und du das sogar selbst erlebt hast. ^.^
    Myrrh wird noch öfter mit Redewendungen kommen, die vom Rest nicht verstanden werden, ich hoffe bloß, dass das nicht unfreiwillig zum Running-Gag wird, weil das sollte es nicht werden. xD
    Es ist wirklich bissl schwer mit so vielen Charas und ich merke - gerade in Kapitel neun an dem ich gerade schreibe - dass es mit nur drei Charas wirklich einfacher ist, auch wenn ich da wohl ebenfalls noch bissl üben muss.
    Öhm, ich glaube das war ein Name den ich mir selbst ausgedacht habe. xD MIt den Legendären Drachen meine ich hier das Dimensionstrio Dialga, Palkia und Giratina.
    Die Szene in der Yune bei den Sengo nachfragt ist auch in der ersten Version vorhanden, aber natürlich nicht so ganz deutlich ausgebaut und ich war mir gar nicht so sicher, aber letztendlich ist es für Yune eine gelungene Gelegenheit nach ihrer Familie zu fragen - auch wenn die Sengo leider nichts wissen.
    Puh ... das ist eine gute Frage. ^^ Menschen nehme ich eigentlich keine als Vorbild, jedenfalls nicht bewusst. Die Charas in EgA sind alle nicht besonders stark ausgearbeitet - was an der Masse liegt - aber trotzdem ist jeder doch anders und entweder liegt das daran, dass ich sehr gerne Serien und Filme gucke und ich muss gestehen, dass ich da zeitweise mehr auf die Interaktion der Charas achte, als auf die Story. Jedenfalls geht's mir bei Krimis so, ich komm schnell in der Handlung nicht mit, da achte ich dann eher darauf, wie die Charas sich verhalten. Welche Verbindungen sie zueinander haben und so. ^^" Ist jetzt die einzige Erklärung, die mir einfallen will. Irgendwie passiert das seltsam unterbewusst bei mir, lol.


    Der Anfang von Kapitel acht gehört zu dem Szenenwechsel in Kapitel sieben, Part I. Fällt einem aber wahrscheinlich nicht so sehr auf, wenn die Zeit zwischen den Parts so groß ist. ^^" Oh, keine Sorge, Vulnona ist auch dabei. ;D Gehört auch zu meinen Favos und ... die ganzen Charas stammen aus Favos von mir oder Pokémon, denen ich gerne einen Chara geben wollte - wie etwa bei Zora, Breaker, Tricky, Sakura und Fünkchen. x3
    Ja, das mit den Attacken ist so eine Sache, weil die doch ziemlich visuell sind und da wären Bilder natürlich irgendwie besser. Find ich deshalb immer etwas schwierig zu beschreiben, gerade wenn es eben etwas schneller wird und man nicht nur die Attacke hat, sondern auch die Bewegung des Pokémon. Aber ja, du hast Recht, manchmal nehm ich die falschen Details. ^^"
    Die Aussprüche "Wow" und "Okay" hatte ich aber vorher schon mal drin und ... ja, gut, könnte man sich drüber streiten, aber ich find die nicht ganz so menschlich, wie anderes. Wenn man bedenkt, dass die Wörter ja nicht mal deutsch sind und trotzdem allgemein im deutschsprachigen Gebiet verstanden werden. Aber jap, sollte ich mal drauf achten. ^^
    Ja, stimmt, dass ist die Schwierigkeit bei Pokémon. xD Grundsätzlich müssten sie für ihre Attacken ganz andere Namen haben, als die, die wir Menschen haben, aber ich muss gestehen, ich hab mich da an PMD erinnert. Sind ja auch alles Pokémon, aber trotzdem sind die Attacken dieselben und werden in den beiden kurzen Animefilmen auch so benannt. (Da benutzt Glumanda dann Metallklaue, indem er Metallklaue sagt. DAS war mir dann zu viel. xD) Aber ja, bei einer etwas besser durchdachteren FF müsste man darauf achten. (Aber dann müsste man fast ein Lexikon erstellen, wie welche Attacke dann bezeichnet wird.)
    Freut mich sehr, dass Tricky seine Aufgabe erfüllt. ^.^ Er ist einfach etwas vorlauter als der Rest und hat ein etwas zu großes Ego, aber ich mag ihn sehr. :3


    Auf jeden Fall noch mal vielen Dank für dein Lob und deine kritischen Anmerkungen. <3


    Hab dich auch lieb.❤[/tabmenu]

  • [font=palatino]Kapitel VIII: Unerwartete Entdeckungen
    Teil II/III


    „Hast du das gehört?”, fragte Micaiah, die ihren Kopf zu der Puppe hinuntergebeugt hatte.
    „Jap, hab ich”, erwiderte Myrrh grinsend. „Scheint als würde da einiges auf uns zukommen.”
    „Es verwundert mich, dass sie auf einmal so bestrebt sind stärker zu werden.”
    „Mich zwar auch, aber bisher verlief ja alles sehr friedlich. Der Angriff der Sengo scheint sie für die Bedrohungen aufgeweckt zu haben. Immerhin ist das ja keine Seltenheit, dass es Revierstreitigkeiten gibt, weil doch immer jemand da ist, der Stunk macht. Von den umherstreifenden Trainern mal abgesehen.”
    „Meinst du, wir hätten da mehr auf sie einwirken sollen?”, fragte die Feuerstute besorgt, die glaubte bei ihren Schützlingen etwas versäumt zu haben.
    „Ach was”, winkte Myrrh heiter ab. „Sie brauchten ein Zuhause, das haben sie bekommen. Dass sie jetzt selbstständiger werden wollen, ist natürlich und muss auch von ihnen selbst kommen.”
    „Meinst du?”
    „Aber natürlich. Ich hab das selbst erlebt. Anfangs freut man sich einfach nur, dass man eine Familie gefunden hat, erst später möchte man selbstständig werden. Viele Trainer übergehen diesen Schritt einfach und lassen ihre Pokémon sofort kämpfen, egal wie neu sie in dem Team sind. Schwachsinn in meinen Augen, nicht jedes Pokémon ist ein geborener Kämpfer und viele müssen erst auf den Geschmack kommen. Wir haben keinen Fehler gemacht. Außerdem hatten wir keinen Grund ihnen die Kunst des Kämpfens in irgendeiner Form schmackhaft zu machen.”
    „Da hast du allerdings recht”, erwiderte Micaiah zustimmend und versenkte die Nüstern wieder ins Gras. Trotzdem ließ sie der Gedanke nicht vollständig los. Was wäre passiert, wenn Yune nicht gekommen wäre? Wären die jungen Pokémon dann immer auf den Schutz von Myrrh und ihr angewiesen gewesen? Und wie hätten sie ihnen bewusst machen sollen, dass sie lernen müssen sich selbst zu schützen?
    „Wahrscheinlich mach ich mir zu viele Sorgen”, dachte sich die Feuerstute. „Vielleicht hätte sich ganz von selbst der Wunsch unter ihnen ausgebreitet. Breaker war ja schon immer begierig darauf gewesen. Vermutlich hätte das auf die anderen abgefärbt, nur hätte es wahrscheinlich länger gedauert.”


    „Boah, also ich bin voll”, stöhnte Zora auf, nachdem sie doch noch eine weitere Morbbeere gegessen hatte.
    „Ich auch”, stimmte Breaker zu, der sich gerade die Vorderpfoten ableckte, um sie von dem klebrigen Saft zu befreien.
    „Sehr gut, mit gefülltem Bauch denkt es sich besser”, meinte Myrrh, die auf die Gruppe satter Pokémon zugeschwebt kam, hinter ihr legte sich Micaiah gerade ins Gras.
    „Mhm”, erwiderte Fünkchen und rieb sich ihren weißen Bauch.
    „Na, dann kommt. Wir müssen immerhin noch eine Suche planen”, forderte die Puppe die anderen auf, die ihr begierig folgten. Bei der Vorstellung wieder mit ihren Eltern und Refia vereint zu sein, durchströmte Yune eine fast unbändige Tatkraft. Sie fühlte sich sofort dazu bereit auf die Suche zu gehen.
    Erneut sammelte sich die Gruppe in einem Kreis um Micaiah, wie sie es bei ihrer Besprechung am Vormittag bereits getan hatten. Dieses Mal schien die Aufmerksamkeit aller jedoch wesentlich mehr auf die vor ihnen liegende Aufgabe fixiert zu sein, was Myrrh freudig erkannte. Nur Riolus Gedanken kreisten um das, was die Puppe zuvor zu ihm gesagt hatte. Er wusste nicht, ob sie ein Gefühl von ihm empfangen oder ob sie schlichtweg sein Verhalten gedeutet hatte. Zudem verwirrte ihn selbst die Aufmerksamkeit, die er Yune schenkte und die sonst niemand von ihm hatte. Das Wellenspiel-Pokémon hatte einige Mühe diese wirren Gedanken in eine Ecke zu drängen.
    „Auf der Suche nach Yunes Familie werden wir ähnlich, wie bei der Suche nach einem Zuhause für die Sengo vorgehen”, begann die Stute schließlich. „Wir werden uns in Gruppen aufteilen und in der Umgebung herumfragen. Cloud und Storm, ihr werdet morgen wieder einen Rundflug machen und Vogel-Pokémon befragen.”
    „Alles klar”, erwiderten die beiden Stare im Chor.
    „Die anderen Gruppen teilen wir auf die Umgebung auf. Zora, Breaker, Nicki und Lucky, ihr werdet zum Fluss gehen.”
    „Aye!”, stimmte das Bidiza der Einteilung zu, während die anderen Genannten zustimmend nickten.
    „Tricky, Sakura, Fünkchen und ich werden die Bewohner im Wald befragen.”
    „Das wird toll!”, freute sich das Mobai.
    „Myrrh”, meinte Micaiah und blickte die Puppe an. „Du wirst mit Riolu und Yune am Gebirgsrand in der Nähe der Route nach Informationen fragen.”
    „Wird erledigt”, gab sie ihr Einverständnis. Besser hätte sie es gar nicht treffen können, immerhin gab es ihr die Möglichkeit nicht nur auf die beiden aufzupassen, sondern sie auch zu beobachten.
    „Ich bin halt unverbesserlich neugierig, ich gestehe!”, musste Myrrh gedanklich zugeben.
    Yune freute sich sehr darauf gemeinsam mit der Puppe und Riolu nach Anhaltspunkten über den Verbleib ihrer Familie zu suchen. Am liebsten wäre sie sofort losgelaufen und hätte damit angefangen.
    „Ich denke, damit wären wir für heute fertig”, schloss der Geist das Treffen, nachdem die ersten bereits zu gähnen begonnen hatten. „Marsch, ab nach Hause, bevor wir euch alle Heim tragen müssen.”
    Mit müden Bewegungen setzte sich die Gruppe schließlich in Bewegung, als die Kälte der Nacht sich gemeinsam mit den Schatten ausbreitete. Die Sonne war hinter dem Horizont verschwunden und nur noch ihr schwacher Abglanz erleuchtete ein winziges Stück im Westen, der Rest des Himmels war bereits von der Finsternis eingenommen und in dem tinternen Blau leuchteten die ersten Sterne herab. Deutlich hatte der Mond seinen Posten eingenommen und schickte silbernes Licht auf das dunkle Land unter ihm. Hätte Micaiahs Feuer nicht Licht gespendet, wäre die Gruppe wohl trotz des bekannten Pfades vom Weg abgekommen und hätte sich im Wald verlaufen. So kamen sie aber alle sehr müde bei der Höhle an und ohne viele Worte ließen sie sich von der dort herrschenden Finsternis verschlucken. Schnell hatten die meisten ihre Schlafplätze gefunden und legten sich erschöpft auf den Boden.
    Yune rollte sich in der Nähe von Myrrh zusammen, die an der Seite der Feuerstute lehnte und ihre Augen bereits geschlossen hatte. Micaiah hatte ihre Flammen schon schrumpfen lassen und schlief tief. Riolu war unsicher und stand noch eine Weile etwas unschlüssig herum. Seiner Gewohnheit entsprechend hätte er sich an die Stute gekuschelt, aber er musste sich eingestehen, dass er lieber bei Yune sein wollte. Und das verwirrte ihn, weil er sich nicht erklären konnte, was an ihrer Gesellschaft so angenehm für ihn war.
    Das Evoli-Mädchen hob kurz den Kopf, als sie ein merkwürdiges Gefühl überkam und entdeckte das Wellenspiel-Pokémon verloren wirkend herumstehen. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn darauf ansprechen wollte, aber sie zweifelte daran, ob er ihr überhaupt antworten würde. Trotzdem entschied sie sich dazu es zu versuchen.
    „Kannst du nicht schlafen?”, fragte sie leise und bei dem Klang ihrer Stimme blickte Riolu zu ihr. Er war überrascht, dass sie noch wach war, er war sich so sicher gewesen, dass sie bereits schlief. Erwartungsvoll schaute sie ihn an und obwohl er in der nur leicht von Micaiahs Feuer erhellten Dunkelheit ihre Augen nicht genau erkennen konnte, so spürte er doch, dass sie auf eine Antwort wartete. Mit einem kurzen Blick auf den bereits fest schlummernden Rest der Gruppe, ging er auf das Evoli-Mädchen zu und setzte sich neben sie. Yune beobachtete jede seiner Bewegungen und hatte sich bereits mit dem Schweigen abgefunden, als Riolu schließlich flüsterte: „Ja, irgendwie hab ich heute Probleme damit.”
    Sie konnte seine Gesichtszüge fast nicht erkennen, glaubte aber ein wenig Unsicherheit zu spüren oder bildete sich sich das nur ein? Plötzlich musste sie gähnen und riss ihr Maul dabei weit auf. Die Müdigkeit überkam sie in einer langsam immer größer werdenden Welle, sodass sie Mühe hatte die Augen noch offen zu halten.
    „Ich glaube”, begann sie und gähnte abermals, „ich werde eher Probleme haben wieder aufzuwachen.”
    Langsam ließ sie ihren Kopf auf die Vorderpfoten sinken, während ihre Augen schon fast geschlossen waren.
    „Ich kann dich wecken, wenn du möchtest”, bot Riolu ihr an.
    „Ja, das wäre sehr nett”, erwiderte sie bereits im Halbschlaf. „Danke schön.”
    Die letzten Worte waren nicht mehr als ein kaum verständliches Ausatmen, bevor Yune endgültig von der Müdigkeit übermannt wurde und fest schlief. Auch das Wellenspiel-Pokémon rollte sich auf dem Höhlenboden zusammen und ließ sich vom Schlaf umarmen. Während sich die Höhle mit den gleichmäßigen und ruhigen Atemgeräuschen der Gruppe füllte, tauchten die Bilder eines Traumes in den Gedanken des Evoli-Mädchens auf.


    Ich befand mich im nächtlichen Wald, ohne zu wissen wie ich hierher gelangt war. Hektisch und mit aufkommender Angst drehte ich mich um, in der Hoffnung, ich würde etwas finden an dem ich mich orientieren konnte. Für einen Moment dachte ich, den Schlund der Höhle zu erkennen, aber es war nur ein größerer Schatten zwischen ein paar Bäumen. Wo war ich? Und wie kam ich zurück? Mir wurde ganz heiß und mein Herz begann immer schneller zu schlagen, beförderte das Gefühl der Verzweiflung in jeden Winkel meines Körpers. Ich begann zu zittern. Wo war ich? Jeder Baum sah gleich aus, jeder Schatten schien mich verschlingen zu wollen. Verängstigt kauerte ich mich auf den Boden, wollte meine Umgebung nicht mehr sehen und hoffte, dadurch wieder zurück in die Höhle zu kommen.
    Mit der Zeit wurde mein Herzschlag ruhiger, ich wusste nicht warum dem so war, aber ich beruhigte mich von selbst. Ich wartete eine Weile, die mir endlos schien, aber vielleicht nur ein Augenblick gewesen war. Vorsichtig hob ich den Kopf, die Augen noch geschlossen und öffnete sie schließlich entschlossen. Mein Mut sank von einem Herzschlag zum nächsten, denn ich war immer noch an derselben Stelle wie zuvor. Fast hätte ich mich der Verzweiflung hingegeben und einfach weinend darauf gewartet, dass mich jemand findet, als mir ein merkwürdiges Licht auffiel, welches zwischen ein paar Bäumen schimmerte. Wo kam es her und was war der Auslöser? Vielleicht war es Micaiahs Feuer? Vielleicht suchten sie mich schon?
    Ich beschloss auf das Licht zuzugehen, denn die Vorstellung, dass man mich bereits suchen würde gab mir Hoffnung, dass ich bald nicht mehr alleine sein würde. Der Boden unter meinen Pfoten war kühl und feucht, ich spürte die Erde, aber auch die herabgefallenen Blätter, die auf dem Weg verteilt waren. Erst jetzt fiel mir überhaupt auf, dass ich einem bereits vorhandenen Pfad folgte und somit nicht die Erste war, die diesen je gewählt hätte. Deutlich schienen die Pflanzen diese Stelle zu meiden, an der ich mehr Erde und Moos als Gras fühlte. Interessant, vielleicht hatte ich später mal die Möglichkeit jemanden zu fragen, ob sie den Weg kannten. Eine merkwürdige Ruhe herrschte vor, die mir zuvor nicht so bewusst gewesen war, was sicherlich an meiner Angst einsam im Wald zu sein lag. Aber nun war ich frohen Mutes, das Licht bedeutete zumindest, dass dort jemand war, im besten Fall lief ich direkt auf Micaiah zu, deren züngelnde Flammen die Lichtung vor der Höhle erleuchteten, weil ihnen aufgefallen war, dass ich fort war.
    Mit jedem Schritt kamen mir allerdings Zweifel, nicht nur, dass der Schimmer auf den ich mich zubewegte wenig mit dem Schein von Feuer zu tun hatte, auch wurde mir die Umgebung nicht bekannter, obwohl ich fast gedacht hätte, ich wäre in der Nähe der Beerenlichtung gewesen. Sollte ich umkehren? Obwohl mein Kopf vollends damit beschäftigt war sich die unterschiedlichsten Szenarien auszudenken, schienen meine Pfoten im Gegenzug exakt zu wissen, wohin sie gingen und selbst als es mir bewusst wurde, war ich aus einem merkwürdigen Grund nicht in der Lage anzuhalten. Für einen Moment ergriff mich Panik, aber nur bis ich bemerkte, dass ich am Ende des Weges angelangt war.
    Der Schimmer war fort. Was auch immer seine Quelle gewesen war, er war nicht da oder nicht mehr. Dafür bot sich mir ein anderes Bild. Ich befand mich am Rande einer fast kreisförmigen Lichtung in deren Mitte, abgesondert von den anderen, ein kleinerer Baum stand. Er hatte keine Blätter, vollkommen kahl und knorrig richtete er seine Äste in den dunklen Nachthimmel an dem still die Sterne funkelten. Der volle Mond gab der Rinde einen silbernen Schimmer und Mitleid ergriff mich, denn ich hatte noch nie zuvor einen derart traurig aussehenden Baum gesehen. Befand sich wirklich keinerlei Lebenskraft mehr in ihm? War er … tot? Ich ging noch etwas näher auf ihn zu. Ein plötzlich aufkommender Wind zauste mir das Fell und ließ einige besonders dünne kahle Äste zittern.
    Ich musste blinzeln um zu verstehen, dass ich das wirklich gerade sah. Es lösten sich von den toten Ästen einige kleine, rosafarbene Blätter, sie schienen aus dem Nichts aufzutauchen und herabgeweht zu werden. Noch näher ging ich ungläubig auf das Schauspiel blickend zu, bis ein paar der Blätter auch vor meinen Pfoten auf den kargen Boden fielen. Sie waren wunderschön, ganz zart und von einer blassrosa Farbe. Erst in diesem Moment wurde mir klar, dass es sich um Blütenblätter handelte, die dort gerade sanft vom Wind fortgetragen wurden. Ich blickte hinauf zu der Krone von der nun ein merkwürdiger Schimmer ausging, der die Lichtung erleuchtete und sogar für mehrere Herzschläge den Mond als Lichtquelle in der Dunkelheit ablöste. Das Leuchten breitete sich von der Spitze des Baumes, die Krone entlang, bis zum Stamm aus und jeder noch so dünne Ast schien von sich selbst heraus zu scheinen, kalt und hell wie der Mond selbst. Ich hatte für einen Herzschlag das Gefühl eine Vibration gespürt zu haben, war mir aber bereits einen Moment danach nicht mehr so sicher.
    Überall aus den zuvor noch kahl und trostlos wirkenden hölzernen Händen wuchsen kleine, rosafarbene Blüten, die sich öffneten und bald das mitleidserregende dunkle Braun des Baumes schmückten. Das Leuchten setzte sich zum Stamm hin fort um schließlich auch den Boden von diesem Punkt bis zum Rand der Lichtung mit einem hellen Schimmer zu überziehen. Deutlich konnte ich an meinen Pfoten eine Art Herzschlag spüren, der sich überraschend real anfühlte. Genauso wie ich es immer gespürt hatte, als ich mich eng an meine Eltern gekuschelt hatte oder auf Refias Armen eingeschlafen war. Erneut überkam mich das Gefühl von Einsamkeit und mir wurde schlagartig bewusst wie sehr sie mir fehlten. Während um mich herum aus dem Boden immer mehr Gras und andere Wiesenblumen wuchsen, als hätten sie nur auf das geheimnisvolle Leuchten gewartet, um sich aus der feuchten Erde zu kämpfen und in dieser Nacht zu erblühen, sammelten sich in meinen Augen Tränen.
    Inmitten des Grasmeeres stand nun der in voller Blütenpracht stehende Baum, leuchtete durch den Schein des Mondes blassrosa, womit er alle anderen stummen Waldriesen allein ließ mit ihren Schatten. Silbern leuchtete nun auch das Grün unter meinen Pfoten und während ich diese Pracht betrachtete, wünschte ich mir doch, nicht hier zu sein, sondern bei meiner Familie. Warum war ich nicht bei ihnen? Warum war ich hier alleine? Würde ich je wieder zurückfinden? Ich blickte zu Boden als die ersten Tränen aus meinen Augen über meine Wangen rannen.
    Plötzlich nahm ich einen merkwürdigen Geruch wahr. Er war fremd, ja absolut neu für mich. Ich sah auf und erkannte einen Schemen, der aus dem Gras herausragte und augenscheinlich ebenfalls den Baum betrachtete. Wer konnte das sein? Neugierig bewegte ich mich geduckt auf ihn zu und näherte mich von der linken Seite dem Wesen an. Eine ganze Weile schien es mich nicht zu bemerken, dann trat ich aber auf einen im Gras liegenden Zweig, der deutlich hörbar knackte. Ich zuckte zusammen, wagte mich nicht mehr weiter. Nervös peitschte mein Schweif von einer Seite zur anderen und ich konnte es nicht kontrollieren geschweige denn abstellen.
    Im Schein des Mondlichts konnte ich die genaue Farbe der Haut nicht erkennen, aber es schien mir grünlich. Aus roten Augen, die von einem gelben Muster umgeben waren, blickte es mich an und ich war mir nicht sicher, wie ich den Ausdruck darin deuten sollte. Unwillkürlich senkte und hob ich meine Ohren, in der Hoffnung vielleicht ein Geräusch, wenn auch nur ein Geflüster, aufzuschnappen, aber das Pokémon schien nicht sprechen zu wollen. Da es mich aber ohnehin schon gesehen hatte, beschloss ich aufzustehen. Es fixierte mich, während ich es nur unsicher ansehen konnte. Die Fremdartigkeit dieses Wesens faszinierte mich, denn ich glaubte nicht, es aus Erzählungen zu kennen. Es war mir absolut neu, auch wenn es mit seinem dünnen, grazilen Körper einem Rettan doch leicht ähnelte, so waren die beiden Arme absolut untypisch für diese Rasse. Außerdem waren Rettan meines Wissens nach nicht grün, sondern violett, vielleicht noch ganz selten gelblich. Ich wagte mich noch ein paar Schritte näher, die im Gras kaum zu hören waren. Eigentlich hatte ich spätestens jetzt damit gerechnet, dass es mich ansprechen würde, aber es tat nichts derartiges. Das verwirrte mich, da ich nicht wusste, wie ich es im Gegenzug ansprechen sollte. Eine Weile rang ich mit den Worten und meinte schließlich vorsichtig: „W-wer bist du?“
    Kurz nachdem meine Frage verklungen war, drehte es sich um und rannte zurück in den Wald. Die Schnelligkeit und die Bewegungen wirkten verzweifelt, ja fast panisch, als hätte ich es zu Tode erschreckt. Verwirrt und mit einem Anflug von Schuldgefühlen blickte ich dem Wesen nach. Einen Moment lang schien es mir, als hätte ich ein großes Efeublatt an der Spitze des Schweifes gesehen, aber danach war ich mir nicht mehr so sicher. Ich drehte mich um, damit ich noch einmal den schönen, blühenden Baum sehen konnte. Ob er sich als stummer Beobachter auch fragte, warum das andere Pokémon fortgerannt war? Oder wusste er den Grund vielleicht? Mir wurde plötzlich ganz warm auf meiner Schulter, als würde mich dort jemand berühren. Die Sicht verschwamm und ich öffnete die Augen.


    Yune musste einige Male blinzeln, ehe sie die Umgebung um sich herum deutlich wahrnahm. Sie hob den Kopf und entdeckte Riolu neben ihr knien, der gerade seine Pfote von ihrer Schulter hob.
    „Morgen”, grüßte das Evoli-Mädchen, bevor sie sich auf den Bauch drehte.
    „Guten Morgen”, erwiderte er freundlich und beobachtete, wie sie sich in der Höhle umsah. Außer den beiden war niemand mehr da. Yune wurde peinlich bewusst, dass sie wohl verschlafen hatte, als sie vorsichtig fragte: „Wo … sind denn die anderen?”
    „Die warten draußen”, antwortete Riolu und erhob sich. „Du sagtest ja, dass du wahrscheinlich Probleme mit dem Aufwachen haben würdest und du bist nicht mal bei dem Trubel, den die anderen gemacht haben, wach geworden. Da dachte ich mir, ich halte mein Versprechen und wecke dich.” Er war froh, dass er einhalten konnte, was er gesagt hatte, auch wenn er nicht erklären konnte, warum ihm das so wichtig war.
    „Danke schön”, meinte Yune lächelnd und stand auf. Sie streckte sich etwas und gähnte einmal ausgiebig, bevor sie sich an Riolus Seite stellte. In ihrem Kopf sah sie noch schwach die Bilder ihres Traumes und rätselte über die Dinge, die sie gesehen hatte. Irgendwie ergab er keinen Sinn und verwirrte sie je länger sie darüber nachdachte. In Gedanken versunken tappte sie neben Riolu zum Ausgang, der sich über die von ihr ausgehenden Gefühlswellen wunderte. Er musste sich nicht einmal besonders darauf konzentrieren, um die Unschlüssigkeit wahrzunehmen. Irgendetwas beschäftigte sie und er hätte gerne gewusst, was es war. Vielleicht konnte er ja helfen?
    „Ist alles in Ordnung?”, konnte Riolu sich schließlich durchringen nachzuhaken. Eigentlich war ihm die Frage zu persönlich und er erwartete keine Antwort, immerhin hatte sie keinen Grund ihm das anzuvertrauen. Er hatte bisher nichts getan, um sich ihr Vertrauen zu verdienen. Doch entgegen seiner Erwartung einer halbherzigen Antwort, meinte Yune: „Mir geht’s gut, ich hatte nur so einen komischen Traum. Kennst du Bäume, die tot wirken und aus denen dann rosafarbene Blüten wachsen?”
    Jetzt konnte er ihre Verwirrung nachvollziehen, denn die Vorstellung eines leblosen Baumes, der später in voller Blüte steht, überforderte ihn etwas.
    „Nein, davon hab ich noch nie gehört”, gab er zu. „Hast du davon geträumt?”
    Das Evoli-Mädchen nickte und blickte dann zum Ausgang, wo bereits helles Sonnenlicht die Lichtung vor der Höhle beleuchtete.
    „Und dann war da noch so ein Pokémon, ich weiß aber nicht welches es war.”
    „Wie hat es denn ausgesehen?”, wollte Riolu wissen. Er musste zugeben, dass er sehr interessiert daran war, was sie geträumt hatte. Je länger er versuchte sich den erneut in Blüte stehenden Baum vorzustellen, desto klarer wurde das Bild und es gab ihm ein zufriedenes Gefühl. Es war mit Sicherheit ein schöner Traum gewesen und er beneidete sie etwas darum. Die Dinge, die er des nachts erlebte waren nur sehr selten schön und gerade in letzter Zeit verfolgte ihn immer wieder derselbe Nachtmahr. Aber das war nichts worüber er mit jemandem sprach.
    „Nun ja”, begann Yune und versuchte sich an das Aussehen des anderen Pokémon so genau wie möglich zu erinnern. „Es war grün, glaube ich, und hatte irgendwie Ähnlichkeit mit einem Rettan. Also, so in der Art jedenfalls. Aber der Kopf war spitzer und es hatte rote Augen, die waren von einem gelben Kreis umgeben. Ich kam nicht sehr nahe heran, weil es weggelaufen ist, aber ich glaube, es hatte ein Efeublatt an der Schwanzspitze. Weißt du, was das für ein Pokémon war?”
    Riolu überlegte angestrengt, während sie sich weiter dem Ausgang näherten und bereits die Stimmen der anderen hören konnten. Er wusste, dass er sich mit seiner Antwort beeilen musste, denn gleich würde er keine Gelegenheit mehr dazu haben. Der Rest würde Yune sofort einnehmen und er wieder in den Hintergrund treten. Doch bei der Beschreibung des Evoli-Mädchens fiel ihm kein Pokémon ein.
    „Nein, tut mir leid”, musste er zugeben und konnte nur schwer verbergen, wie enttäuscht er war, dass er nicht weiterhelfen konnte.
    „Das macht nichts”, erwiderte Yune lächelnd. „Wahrscheinlich gibt es so ein Pokémon gar nicht. Immerhin war es nur ein Traum. Trotzdem danke, dass du dir das angehört hast.” Obwohl Riolu an ihrem Traum interessiert schien, fühlte sie sich etwas unwohl, ihn einfach damit überfallen zu haben.
    „Hab ich gern gemacht”, meinte er zu ihrer Überraschung und als sie zu ihm aufblickte, glaubte sie kurz ein ehrliches Lächeln zu sehen, bevor sie aus dem Schatten der Höhle traten und das Sonnenlicht sie für einen Moment blendete. Sie kniff die Augen zusammen und wartete bis diese sich an das helle Licht gewöhnt hatten. Vor der Höhle tollten die anderen schon herum, als wären sie bereits seit längerer Zeit hellwach.


    „Boah! Cloud, mach das noch mal!”, rief Zora völlig begeistert.
    „Du meinst das?”, erwiderte das Staralili-Männchen und stand plötzlich zwei Mal vor dem überraschten Bidiza. Dann tauchten noch mehr Vögel auf, die alle genauso wie Cloud aussahen. Sie kamen aus dem Nichts, rührten sich aber nicht von der Stelle.
    „Hammer!”, entkam es Breaker, doch als er einen berührte, löste sich dieser auf und er griff ins Leere.
    „Das ist Doppelteam”, klärte Storm die anderen stolz über die Attacke ihres Freundes auf. Cloud ließ seine Abbilder unter den verwunderten Blicken der anderen verschwinden.
    „Das war ja unglaublich!”, quiekte Fünkchen und blickte hinter sich, in Erwartung da doch noch einen von den Doppelgängern zu sehen.
    „Das will ich auch können!”, rief Tricky begeistert. „Stellt euch das nur vor, zehn Mal ich!”
    „Lieber nicht, ich glaube der Welt reicht ein Tricky”, erwiderte Sakura leise. „Jedenfalls reicht mir einer.” Doch das Mobai war viel zu sehr von der Vorstellung eingenommen, als dass er ihre Bemerkung überhaupt hätte hören können.
    „Kannst du das auch, Storm?”, wollte Nicki interessiert wissen, doch die Starin schüttelte den Kopf.
    „Nein, das kann nur Cloud. Ich kann den Heuler stattdessen. Ansonsten sind unsere Attacken dieselben.”
    „Das ist ja wie bei uns”, meinte die Häsin und blickte zu Lucky, der neben ihr stand und zustimmend nickte.
    „Wie meinst du das?”, fragte Zora verwundert, während die anderen ihre ganze Aufmerksamkeit den beiden Haspiror zuwandten.
    „Lucky und ich können bis auf eine Ausnahme auch dieselben Attacken. Er kann den Doppelschlag, dafür kann ich den Eisstrahl”, erklärte Nicki.
    „Das klingt total interessant”, erwiderte die Dickmaus und fragte an ihren Bruder gewandt, „Hast du davon schon mal gehört?”
    „Nein”, gab dieser zu. „Aber das macht mich total neugierig, ich muss das unbedingt mal sehen!”
    „Ja, ich würde das auch gerne mal sehen”, stimmte Tricky mit ein. „Vor allem kann ich dann auch gleich mal zeigen, was ich so drauf habe.”
    „Stimmt, das weiß ich ja gar nicht”, musste Breaker zugeben.
    „Wird wohl Zeit, dass wir das nachholen, was meint ihr?”, fragte Nicki, worauf alle lautstark ihr Einverständnis erklärten.
    „Das wird toll”, freute sich Fünkchen und aus ihren gelben Wangen schossen einige Funken vor lauter Aufregung.
    „Aber zuerst”, erhob das Bidifas das Wort, „mach ich einen Übungskampf mit Yune.”
    Doch bevor die anderen sich dazu äußern konnten, tauchte Myrrh bei ihnen auf und meinte: „Aber doch bestimmt nicht mit leerem Magen, was?”
    „Auf keinen Fall!”, erwiderte Tricky. „Sonst kann ich mich gar nicht konzentrieren. Na los - essen wir unsere Beeren solange sie reif sind!” Mit diesen Worten lief das Mobai auch schon los zum Wald, dicht gefolgt von den anderen, denen nun auch die Leere in ihren Bäuchen bewusst wurde. Yune hatte die Szene gemeinsam mit Riolu aus einiger Entfernung beobachtet und ihr wurde etwas mulmig, als sie an den bevorstehenden Kampf gegen Breaker dachte. Obwohl dieses Aufeinandertreffen eher als Übung gedacht war und es deshalb gleichgültig war, wer gewann, so war sie sich unsicher, ob sie überhaupt eine Chance hatte. Sie hatte ja selbst gesehen, was er konnte und seinen Hyperzahn durfte sie auf keinen Fall unterschätzen. Um diesem zu entgehen, musste sie das Bidifas auf Distanz halten, was schwierig werden würde, da er sie dann mit seiner Aquaknarre treffen konnte. Je länger sie darüber nachdachte, desto schwieriger kam ihr der Kampf vor, bis sie schließlich energisch den Kopf schüttelte, um die sich überschlagenden Gedanken zu vertreiben. Immerhin war auch die Umgebung in der sie kämpfen würden entscheidend. Und die kannte das Evoli-Mädchen ja noch gar nicht.



    „Ich glaube, da stehen uns einige Attackenvorführungen ins Haus, was meinst du?”, meinte Myrrh grinsend an Micaiah gewandt.
    „Ja, sieht ganz danach aus. Ich muss gestehen, ich teile die Aufregung der Gruppe. Das erinnert mich an die kleinen Kämpfe der Halbstarken in meiner Herde”, erwiderte die Stute.
    „Und du warst nicht mit von der Partie?”, fragte die Puppe interessiert.
    „Oh nein, das wollte mein Vater selbst übernehmen. So als Anführer der Herde empfand er das wohl als seine Aufgabe”, erklärte Micaiah seufzend. „Ich fand das furchtbar peinlich, er hatte ziemlich hohe Ansprüche, die ich natürlich in den ersten Monaten gar nicht erfüllen konnte. Und selbstverständlich sah die ganze Herde bei meinen zum Scheitern verurteilten Versuchen zu.” Sie erinnerte sich nur ungerne an die vielen frustrierenden Kämpfe, die sie austragen musste, die nicht nur rein ihre Attacken betrafen. Da die Herde sich im Ernstfall schnell fortbewegen musste, legte ihr Vater viel Wert auf ihre Schnelligkeit und Wendigkeit im Galoppieren, sowie im Springen.
    „Das tut mir leid”, meinte Myrrh mitfühlend. „Ich stell mir das sehr unangenehm vor, so vorgeführt zu werden.”
    „War es auch, aber irgendwann hab ich mich daran gewöhnt. Wie war das bei dir? Was waren deine ersten Erfahrungen mit Kämpfen?”, wollte das Feuerpferd wissen.
    „Weißt du, Johannes ging da überraschenderweise ziemlich unkonventionell vor, wie ich im Laufe der Zeit lernte. Er ließ mich anfangs bei den Trainings meiner Teamkameraden immer zusehen, fragte aber gar nicht, ob ich nicht Lust hätte mitzumachen. Ihm schien wichtiger zu sein, wie ich auf die Kämpfe reagierte. Ob ich mich fürchtete oder ob ich mitfieberte. Als er merkte, dass ich sehr interessiert daran war, fing er an, mit mir allein zu trainieren, bevor ich gegen meine Teamkameraden antrat und schließlich auch in den ersten Kämpfen gegen Trainer eingesetzt wurde”, erzählte die Puppe und fühlte sich sofort wieder in diese Zeit damals versetzt. Wie sie Zuschauer des ersten Kampfes in ihrem Leben war und das erste Mal selbst ihre Kräfte unter Beweis stellen durfte. Mit einem breiten Grinsen erinnerte sie sich an den Arenakampf gegen die Geist-Trainerin Lamina in Herzhofen. Es war ein besonders anspruchsvolles Match gegen ihren eigenen Typ gewesen, aber das Gefühl des Sieges war überwältigend gewesen.
    „Lass mich raten, dir geht gerade dein größter Sieg durch den Kopf?”, riss Micaiah ihre Freundin aus ihren Erinnerungen.
    „Was? Wie kommst du darauf?”, wollte Myrrh überrascht wissen.
    „Dein Grinsen wurde sogar noch breiter”, meinte die Stute lächelnd, worauf die Puppe laut auflachte.


    Wenig später kam die Gruppe bei den Beerenbäumen an und gönnte sich ein ausgiebiges Frühstück. Und während die Früchte weniger wurden, begannen die Vorstellungen in den Köpfen der jungen Pokémon immer größer zu werden. Yune aß dieses Mal zusammen mit Myrrh und Riolu einige Tsitrubeeren, lauschte aber sehr interessiert dem angeregten Gespräch der anderen Gruppenmitglieder, die über Attacken und deren Auswirkungen spekulierten, sich Verteidigungsstrategien ausdachten und Kämpfe ausmalten.



  • [tabmenu]
    [tab='Tadaa']
    Da kommt endlich mal wieder ein Kommentar von ihr o/


    Schauen wir mal, was daraus wird – viel Spaß beim Lesen^^


    Zur meiner eigenen Übersicht noch einmal die betreffenden Kapitelüberschriften:


    VII: Vom Suchen und Finden
    VIII: Unerwartete Entdeckungen


    [tab='Kapitel VII/III']
    [subtab='Positives']
    ''[...] dass er dieses Evoli letzte Nacht noch aufgrund der Tatsache, dass es nach Mensch roch, angegriffen hatte. Aus irgendeinem Grund war es ihm heute nicht mehr so stark aufgefallen.''
    Ich habe glaube ich schon öfter gesagt, wie sehr ich deine subtilen Andeutungen liebe. Ob sie nun gewollt sind oder nicht: Gerade so etwas macht eine gute Geschichte aus.
    Worum es geht, ist folgendes. Hier muss sich das Sengo erst wieder bewusst machen, dass Yune eigentlich ein Menschenpokémon ist. Die Tatsache, dass ein auf Menschen so empfindlich gestimmtes 'Tier' das vergisst/überriecht, verdeutlicht eines ganz besonders: Yune wird immer stärker in die Gemeinschaft der wilden Pokémon integriert, sodass sie selbst von Fremden nicht mehr als Fremdkörper in der Welt des Waldes wahrgenommen wird. Ich kann mir vorstellen, dass hier auch etwas anderes Angedeutet wird: Nicht nur Integration, auch Entfremdung ist hier ein Stichwort. Während Yune immer stärker mit der Gemeinschaft ihrer neuen Freunde zusammenwächst, entfremdet sie sich gleichzeitig der Welt ihrer Eltern und ihres Trainers. Man merkt es ihr selbst zwar noch nicht so deutlich an, da sie noch immer den Wunsch zur Rückkehr verspürt. Aber sie denkt auch nicht mehr pausenlos an ihre Familie (was auch an der Unterstützung durch die Pokémongruppe liegt), und gerade die Akzeptanz durch die 'Wilden' führt unweigerlich dazu, dass sie zumindest emotional immer stärker gebunden wird. Eine konfliktgeladene Entwicklung zeichnet sich ab …


    Belladonna
    Die Szene mit der Tollkirsche war für mich besonders deshalb so interessant, weil sich in ihr gleich mehrere Punkte verbinden. Zum einen wird Yunes Jugend und ein Stück weit Naivität erneut herausgestellt – ihr Unwissen, dass auch Pflanzen giftig sein können, unterstreicht dabei nicht nur das, sondern auch die Tatsache, dass sie (und möglicherweise auch das Elternpaar) nicht in freier Natur aufgewachsen ist. Somit haftet ihr auch noch eine gewisse Fremdheit in der neuen Umgebung an.
    Auch die Beschreibung des Zweiges hat mir gut gefallen. Nicht nur, dass man sich innerlich ein gutes Bild der Pflanze machen konnte, die Sprache (''als könnten sie sich nicht aufrecht halten'' z.B.) ist gelegentlich auch durch Personifizierungen untermalt, was das Ganze noch etwas 'lebendiger' macht.
    Schlussendlich ist mir etwas aufgefallen, was sich mit Überschrift 1 in diesem Subtab verbinden lässt. Yune lernt mehr und mehr über ihre neue Umgebung, und Myrrhs Angebot, ihr noch mehr beizubringen, erscheint fast wie eine unbewusste Zusage, sie noch weiter in die neue Gemeinschaft einzugliedern, ihr die neue Umgebung noch vertrauter zu machen – in einer Weise, wie man sich ein neues Heim vertraut machen würde.
    Die Bemerkung zum Geruch der Sengo geht in eine ähnliche Richtung: Yune passt sich der neuen Umgebung immer mehr an, lernt, ihre Eigenarten wahrzunehmen und lebt sich stärker ein – was bestimmt noch zu konfliktgeladenen Situationen führen kann.


    Machollo
    Mh, eine schöne Art, diese Spezies zu beschreiben. Bei nicht tierisch anmutenden Arten finde ich das immer äußerst schwierig – ich weiß nicht, wie lange ich gebraucht habe, um halbwegs brauchbare Assoziationen zu Mewtu zu finden … das macht das Erfinden eigener Wesen in Fantasy-Romanen denke ich auch sehr schwierig: Wie macht man etwas greifbar, für das es keine Vergleichswerte gibt? Machollo gehören da meiner meinung nach in die schwieriger zu beschreibende Kategorie (wobei ich mir Pokémon wie Heatran oder Regigigas, die an so gut wie gar nichts erinnern, fast noch schlimmer finde). Gut gemacht jedenfalls, das trifft es genau. Abgesehen davon, dass du ganz nebenbei Gedanken zum Körperbau bzw. zur 'Zusammensetzung' der Spezies hast einfließen lassen (-->Knochenkämme, darauf muss man erstmal kommen …).


    Gesellschaft
    Ich habe langsam das Gefühl, dass es eine deiner großen Stärken ist oder sein wird, verschiedene Charaktere mit einander zu verweben. Ich meine damit, dass deine Charaktere i.d.R. sehr individuelle wirken, aber sich dennoch eine gewisse Gruppendynamik entwickelt, die … sagen wir, man hat manchmal den Eindruck, die Miniversion einer geradezu menschlichen 'Gesellschaft' vor den Augen zu haben.


    [subtab='Verbesserungsvorschläge']
    ''Wir haben auf dem Weg hierher den Kontakt vermieden und deshalb niemanden gesehen [...]''
    Eine klitzekleine Kleinigkeit: Yune fragt zuvor, ob die Sengo eine Trainerin mit ihren Pokémon gesehen hätten, worauf etwas später diese Antwort folgt. Im Prinzip geht das so, imo fehlt aber noch der Adressat der Kontaktvermeidung. Zwar kann man sich logisch erschließen, dass die Vermeidung des Kontaktes zu Menschen gemeint ist, aber gerade, weil Yune von einem bestimmten Menschen und bestimtmen Pokémon spricht und die Sengo eher von Zweibeinern im Allgemeinen, fehlt hier meiner Ansicht nach ein kleines bisschen. Etwas wie 'den Kontakt zu den Felllosen vermieden' oder Ähnliches.


    ''[...] sondern eine besonders interessanten Pflanze einfach so lange wie möglich ansah, [...]''
    ''eine besonders interessanten''


    ''Aber als sie erneut die Nase nach oben reckte, konnte sie nur den dominanten Geruch, der Sengo um sie herum wahrnehmen.''
    Afaik müsste das markierte Komma hier gestrichen werden.


    [subtab='Verschiedenes']
    ''Micaiah stoppte ebenfalls, dabei senkte sie den Kopf etwas und ihre feuerfarbenen Augen bekamen einen mitleidigen Ausdruck, [...]''
    Ich frage mich gerade etwas: Bedeutet ''feuerfarben'', dass die Augen eine rot-orange-gelbe Farbe haben (vielleicht in einem Farbverlauf), oder 'flackern' sie tatsächlich?


    Das Tal

    Zitat

    Der Wald wich schließlich bis auf ein paar wenige Bäume gänzlich von dem felsigen Land zurück, welches sich vor ihnen ausbreitete. Nur wenige grüne Flecken existierten zwischen dem trockenen Boden und herumliegenden Felsen. Sie befanden sich in einem Tal, rechts und links erhoben sich die Gipfel mehrerer Berge in den Himmel.


    Mh, ich bin gerade unsicher, wie ich mir die Umgebung vorzustellen habe. Gerade bei der Erwähnung der kargen Landschaft und den später auftauchenden Höhlen habe ich immer eine Art Pass oder Schlucht vor Augen, mit steilen Felswenden zu beiden Seiten (vll nicht senkrecht, aber eher in dieser Art). Allerdings fällt auch der Begriff 'Tal' – dabei denke ich eher an eine grünende Furche zwischen zwei sanft geschwungenen Hängen bzw. mit einem rauschenden Fluss, der sich hindurchschlängelt. Keine Kritik, weil mir klar ist, dass ein Tal schlicht die Senke zwischen Erhebungen bezeichnet. Aber wie in etwa war das von dir selbst gedacht? Etwa so, nur mit weniger grün, oder eher etwas in diese Richtung? Vielleicht hängt meine Assoziation auch mit folgenden Stellen zusammen: ''Myrrh musterte die steinernen Wände um sie herum wachsam […]'' - 'steinerne Wände lässt mich persönlich eher an Bild 2 (wenn auch mit einem breiteren ''Weg'') denken als an ein 'breiteres', geschwungeneres Tal, und ''Ein großer Stein fiel Micaiah - die an der Spitze ging - direkt vor die Hufe […]'' lässt eher daran denken, dass der Brocken tatsächlich von einem 'senkrechteren' Standort aus herabfiel als die weniger steilen Hänge hinabzurollen. Also, welche Version trifft eher zu? :)


    Kywan
    Kywan, das Machollo, das die Gruppe durch die Berge führt … kommt der Name von der kiwanbeere Kiwanbeere?



    [tab='Kapitel VIII/I']
    [subtab='Positives']
    Dunkelheit
    Zunächst einmal ist es eine kleine Herausforderung für uns als Sicht-orientierte Lebewesen, eine Welt in Finsternis zu beschreiben. Sehr schön gelöst, Gerüche und andere Sinneseindrücke werden schön zu einem bildhaften Gesamteindruck verwoben.
    Die 'Auflösung' der Situation kam aber recht überraschend. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, wie die Lichtverhältnisse in diesem Höhlen-(?)Komplex normalerweise sind, aber dass die Beschreibungen der Dunkelheit nicht auf natürliche Ursachen zurückzuführen sind – das erwartet man zunächst einmal nicht, was einen starken Schock- und Spannungspunkt an dieser Stelle erzeugt.


    „Fas!“
    Uh, treffen wir hier auf die Anime-Vorstellung von Pokémonlauten? Das finde ich sehr interessant, da zuvor immer aus direkter Sicht der Pokémon beschrieben wurde. Ich stelle mir aus dieser Situation vor, dass das Rufen, das 'für uns' wie ihr Name oder Teile davon klingt, von Pokémon vor allem dann verwendet wird, wenn sie überrascht sind oder einen Kampfschrei ausstoßen - in Momenten größerer Emotionen also. Bei normalen Unterhaltungen scheint eine andere Art von Sprache verwendet zu werden, oder aber, das kommt nicht so deutlich heraus, weil wir den Gesprächen der Pokémon ja auch folgen können müssen, mit „Pachi!“ und „Looooppa“ wäre das schwierig.
    Ich bin jedenfalls gespannt, ob diese Sprachunterschiede (so sie denn existieren) noch einmal deutlicher werden. Oder generell, ob es unter Pokémon sprachliche Barrieren gibt (andere Region z.B.).


    Training
    Uh, die Trainingsszene war toll! Nicht nur wegen der schön beschriebenen Attacken, auch die Kombination und Abfolge wirkte sehr dynamisch und lebendig. Ganz abgesehen davon, dass das Beschreiben eines Kampfes gegen einen bewegungsunfähigen Gegner sicherlich kein leichtes Unterfangen ist.
    Was ich auch meine bemerkt zu haben: Kann es sein, dass Nur Yune Namen für ihre Attacken verwendet? Das wäre noch ein weiterer Punkt Richtung Natürlichkeit auf der einen und von Menschen beeinflusstes Verhalten auf der anderen Seite.
    Und noch eine Frage: Müssen sich Pokémon bei dir ihre Attacken selbst aneignen (sprich: trainieren sie für einen Tackle ihre Beinmuskulatur o.Ä.) oder gibt es wie im Spiel einen ''Schub'', durch den sie einen Angriff ganz plötzlich beherrschen?
    [subtab='Verbesserungsvorschläge']
    ''Nach diesen Worten konnte Hiro die Schritte des Hundemon noch eine Weile im Tunnel widerhallen hören [...]''
    Mmmmhh, für die Dramatik und den Effekt ist diese Möglichkeit sicherlich sehr geeignet. Allerdings stelle ich es mir schwer vor, dass die Schritte eines Hundemon tatsächlich so laut sein sollen. Was ich mir vorstellen kann, ist das Klackern der Krallen auf dem harten Boden, aber danach klingt die Formulierung eigentlich nicht. Ich stelle mir da eher ein 'sanfteres', patschenderes Geräusch vor. ''Schritt'' klingt doch eher lauter, wie das Stapfen von Stiefeln oder das Klappern von Hufen.


    ''[...] was ihn vielleicht dazu bringen, würde sie abzulehnen.''
    Das Komma müsste hinter 'würde' stehen.


    ''Er hatte diesen durchdringenden Laut das erste Mal in der Nacht des Angriffs der Sengo gehört, wo er aufgrund der zurückgeworfenen Echos in der Höhle noch ohrenbetäubender war.
    'Gewesen war', liegt ja auch in der 'Vorvergangenheit' :3


    ''Mein Papa hat mir den Schaufler gezeigt und meine Mama den Eisenschweif. Ich hab die Attacken von ihnen vererbt bekommen, meinte Refia, deshalb fiel es mir so leicht sie zu erlernen.''
    Mhhh, das Konzept der 'Zuchtattacken' ist in EgA also, dass die Kinder gewisse Anlagen mitbekommen, die Angriffe aber trotzdem erlernen müssen. Da bin ich vollkommen d'acor (ich kann kein Französisch …), das würde ich sehr ähnlich sehen. Was mich hier 'stört' (wobei man da verschiedener Meinung sein kann), ist die Tatsache, dass trotzdem von der Vererbung von Attacken gesprochen wird. Wenn ich das Konzept richtig verstanden habe, müsste man eigentlich von der Vererbung von Anlagen sprechen bzw. etwas in der Art sagen wie, dass die Gene (→ Eltern etc.) eines Pokémon bestimmen, welche Attacken grundsätzlich erlernt werden können.
    Etwas, das mit der 'Kritik' nicht zusammenhängt: Mich würde ja mal interessieren, wie du die grundsätzliche Erlernbarkeit von Zuchtattacken siehst – wäre z.B. jedes Evoli theoretisch in der Lage, einen Eisenschweif zu erlernen, nur eben schwerer/leichter? Könnten Pokémon mit entsprechenden Anlagen auch ein Leben lang durch die Welt laufen, ohne jemals eine Ahnung dieser Attacken zu haben?



    [subtab='Verschiedenes']
    Eindringlinge?
    Ich weiß wirklich nicht, wieso mir dieser Gedanke gerade am Anfang dieses Kapitelteils kommt – vermutlich, weil die Gruppe gerade nach längerer Abwesenheit zurückkehrt. Aber was mir dabei durch den Kopf schoss: Wie würde die Situation wohl aussehen, wenn die Höhle in ihrer Abwesenheit besetzt wird? Bei den Sengo bestand die Möglichkeit der Verteidigung, und die Lage ist zu optimal, als dass es niemand wagen würde, die Höhle zu beanspruchen. Sicherlich kennen die Pokémon der Gegend die Gruppe und wissen um ihre Stärke, aber eine den Sengo vergleichbare 'Herde' würde sich die Gelegenheit einer längeren Abwesenheit sicher nicht nehmen lassen.
    Es mag sein, dass das in diesem Territorium wenig wichtig ist, aber Revierkämpfe und ähnliche Querelen fänd ich sehr interessant.
    [tab='Kapitel VIII/II']
    [subtab='Positives']
    Von der Phase des Eingewöhnens

    Zitat

    Viele Trainer übergehen diesen Schritt einfach und lassen ihre Pokémon sofort kämpfen, egal wie neu sie in dem Team sind. Schwachsinn in meinen Augen, nicht jedes Pokémon ist ein geborener Kämpfer und viele müssen erst auf den Geschmack kommen.


    Irgendwie eine wunderschöne Aussage. Es ist etwas 'natürliches', eigentlich selbstverständliches, aber gerade diese Dinge müssen einem manchmal gesondert vor Augen geführt werden, um bewusst zu werden. Wenn man die recht einfach gestrickte Welt eines Spiels in eine 'wirklichere', beschriebenere Umgebung bringt, muss man sich um so einiges Gedanken machen, das in der Videospielreihe überhaupt nicht angeschnitten wird (bzw. werden kann). Ich finde solche Gedanken immer unheimlich interessant – zu lesen, wie andere sich bestimmte Elemente vorstellen :3


    ''Wären die jungen Pokémon dann immer auf den Schutz von Myrrh und ihr angewiesen gewesen? Und wie hätten sie ihnen bewusst machen sollen, dass sie lernen müssen sich selbst zu schützen?''
    Wirklich interessante Fragen, die die Storyline damit nicht weniger komplex machen. Erst einmal eröffnen sie natürlich Gedankenspielereien a la „waswärewenn“, die immer interessant sind und einen alternativen Handlungsstrang im Kopf entstehen lassen. Aber hier wird auch etwas anderes deutlich: Yune bringt Bewegung in die Gruppe. Nicht nur ihr Leben wird verändert, auch das der Gruppe scheint durch das Aufeinandertreffen mit ihr im Wandel begriffen zu sein. Es ist die Dynamik, die hinter diesen einfachen Worten steckt, die wirklich schön ist – es stagniert nicht alles einfach in der guten, schönen Situation, es sind auch andere Szenarien möglich (und dass erst ein Anstoß von außen kommen muss, um Micaiah auf die Problematik der Selbstverteidigung aufmerksam zu machen, zeigt, wie schnell scheinbarer Friede sorglos machen kann).
    Im zweiten Satz verbirgt sich noch ein weiterer Aspekt: Auch die Gruppe ist nicht von Dauer. Man hat bislang den Eindruck gehabt, dass die Pokémon schon ewig zusammen sind und ewig zusammen bleiben werden. Es ist zwar möglich, aber wahrscheinlicher ist, dass diese sehr unetrschiedlichen Arten irgendwann getrennte Wege gehen müssen – zumal, weil die meisten von ihnen noch unheimlich jung sind. Auch hier wieder ein spannender Aspekt, der dunkle Schatten auf die Zukunft wirft.


    Traum ...
    Mmmmmhhh, Träume sind immer eine sehr interessante Angelegenheit. Werden sie als Vorboten der Zukunft eingesetzt? Als Ausdruck von Ängsten und/oder kürzlich Erlebtem?
    Yunes Traum ist zunächst von Leben erfüllt. Ein toter Baum, der wieder zum Leben erwacht, das Urbild des Lebens (der Herzschlag) – alles das schreit 'Leben' geradezu heraus (wobei ich hier wieder an ''Das letzte Einhorn'' denken muss oO). Dieser Kontrast aus Tod und Leben bewirkt, dass der Traum weder als vollständig bedrohlich noch als absolut froh und heiter wahrgenommen werden kann. Die Tendenz geht sogar eher in Richtung des ersteren, da wir mit der Nacht eine 'Traumzeit' vorfinden, die von Natur aus düster ist.
    Dann ist da noch das Serpifeu. Allerdings … noch bevor ich an diese Spezies dachte, dachte ich, 'Huh, ist das unser Oberschurke?' Es könnte sich ja theoretisch um ein Shiny handeln, obwohl die klar als gelb identifizierte Farbe um die Augen das eher unwahrscheinlich macht, hm … aus eigener Anschauung könnte Yune das Schlangenpokémon theoretisch kennen (und nur wieder vergessen haben), aber ich tippe einfach mal eher darauf, dass es sich hier um eine 'mystischere' Version eines Traumes handelt. Ich finde es dabei gut, dass er zum jetzigen Zeitpunkt nicht entschlüsselbar ist – das weist nicht nur in die Zukunft der Geschichte (und baut somit Spannung auf), es ist auch ein versteckter Hinweis darauf, dass noch etwas Größeres folgen kann bzw. wird.
    Man darf gespannt sein!


    ... und Alptraum
    Riolus Andeutung wiederkehrender Alpträume betreffend ist neu und fügt dem undurchsichtigen Charakter des Mini-Wölfchens einen weiteren Aspekt hinzu. Man fragt sich natürlich, was er meint, und es drängt sich beinahe schon zwangsläufig der Schluss auf, dass das etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat, die noch im Dunkeln liegt.
    Spannende Aspekte, auf die man wartet, dass sie vertieft oder enthüllt werden.


    Aller Anfang ist schwer
    Erinnerungen an erste Kampferfahrungen – ich finde diesen Aspekt sehr schön. Zwar haben sich fast alle Pokémon ausführlich vorgestellt, aber Stute und Geist blieben aufgrund ihres Alters und ihrer Anführerrolle doch stärker von der Gruppe losgelöst und 'ungreifbarer' als der Rest. Diese sehr persönlichen Erinnerungen fügen ihrem Charakter eine weitere Facette hinzu, was sie nur noch tiefer und lebendiger macht.


    [subtab='Verbesserungsvorschläge']
    ''Auf der Suche nach Yunes Familie müssen wir etwas anders vorgehen''
    Danach werden die Pokémon in Gruppen eingeteilt, die nach den zu besuchenden Örtlichkeiten zusammengestellt werden. Ehrlich gesagt sehe ich hier nicht so ganz, in wie weit sich dieses Vorgehen vom bisherigen unterscheidet – soweit ich in Erinnerung habe, ist die einzige Differenz, dass hier Micaiah die Suchgruppen einteilt, während bei der Suche nach einem neuen Wohnort für die Sengo eher Eigeninitiative im Gespräch war. Ich finde aber ehrlich gesagt nicht, dass der Unterschied so erwähnenswert ist, dass Micaiah (verzeih btw, wenn ich die Buchstaben nicht immer richtig gedreht kriege^^“) das extra nennen muss. In beiden Fällen begeben sich die Pokémon in Kleingruppen auf die Suche nach Informationen, der Vorgang unterscheidet sich also nicht maßgeblich. Vielleicht wolltest du auch darauf hinaus, dass die Pokémon sensibler vorgehen müssen, weil sie nach bei vielen 'Wilden' nicht gerade beliebten Menschen (bzw. einem) suchen. Aber das hätte imo auch so benannt oder zumindest angedeutet werden sollen :S


    ''Es war mit Sicherheit ein schöner Traum gewesen und er beneidete sie etwas dafür.''
    ''Darum'' statt ''dafür''


    ''[...] stimmte Tricky mitein.''
    Zwischen ''mit'' und ''ein'' fehlt eine Lücke



    [subtab='Verschiedenes']
    ''Familie''
    Nur eine kleine Bemerkung am Rande: Ich finde es süß, wie Yune, wenn sie von 'ihrer Familie' spricht, Mensch und Pokémon gleichermaßen einbezieht, ihre Trainerin für sie also gleichermaßen Teil der Familie ist wie die leiblichen Eltern :3


    Die Beerenlichtung
    Mir ist beim erneuten Aufsuchen des Futterplatzes ein Gedanke gekommen. Jedes Pokémon der Gruppe ist ja nicht nur eine Beere und sie sind auch sicher nicht die einzigen, die den Ort als Nahrungsquelle nutzen. Die Frage ist also: Treffen sie dort auch mal auf andere Pokémon? Und die eigentliche: Was machen sie, wenn die Sträucher leer sind?
    [tab='Fazit']
    Wieder einmal sehr schön geschriebene Kapitel, da wirst du uns glaube ich nie enttäuschen. Ich habe außerdem (in VIII/II) den Eindruck gehabt, dass die 'Haupthandlung' jetzt richtig anzurollen beginnt – der Traum Yunes scheint mir ein Hinweis darauf zu sein, dass da etwas schwer ind er Luft liegt.


    Als nächstes wird es also auf die Suche nach Yunes Familie gehen – und ich habe so das Gefühl, dass das nicht so reibungslos von statten gehen wird wie die 'Wohnungssuche' für die Sengo …



    ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung (und hoffe, dass ich dann auch schneller zum Kommentieren komme ...)


    lg


    Sheo ~
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=^_^]Hallö. ^^
    Vielen Dank für den lieben Kommi, Sheogorath, hat mich wirklich sehr gefreut. (:


    Und jetzt gibt es auch gleich mal den letzten Teil des Kapitels. Bissl später als ich es eigentlich geplant hatte, aber anyway.


    [tab=Sheogorath]Vielen Dank, dass du dir etwas Zeit genommen hast. Wow, gleich so ein langer Kommi, da gibt's auch eine sehr lange Antwort darauf. x3


    Kapitel 7/3
    Wow, vielen Dank für dein Lob an der Stelle. ^^
    Zwar hatte ich beim Schreiben dieser Stelle gar nicht an so etwas gedacht, aber dein Gedankengang ist absolut korrekt hier. Tatsächlich integriert sich Yune inzwischen in der Welt der wildlebenden Pokémon und ja, das geht in gewisser Weise Hand in Hand mit der Entfremdung ihrer bisher gewohnten Welt in der sie mit einem Trainer zusammengelebt hat. Momentan ist das aber noch nicht so stark, auch wenn es bereits so wirken mag, aber wenn man sich die eigentlich vergangenen „Tage” ansieht, ist Yune noch gar nicht so lange bei der Gruppe. (Mein recht linearer Schreibstil mit wenigen Zeitsprüngen und den langen Kapiteln lässt es nach mehr wirken, als es eigentlich ist, lol.)
    Ganz grundsätzlich befinden wir uns gerade mal bei Tag zwei. ^^


    Danke schön, es freut mich, dass diese - recht spontane Szene - mit der Tollkirsche dir gefallen hat. (: Allerdings würde ich von Yunes mangelndem Wissen nicht unbedingt auf die Eltern schließen. Zwar ist das in gewisser Weise logisch, zu sagen, wenn sie es nicht weiß, kann es ja nur an ihren Eltern liegen, die es auch nicht wissen, aber so würde ich das nicht sehen. Nur, weil ich etwas nicht weiß, muss das ja nicht heißen, dass meine Eltern es nicht wissen, nur, weil ich vielleicht nie danach gefragt habe. ^^ Und wenn man auf den üblichen Wegen in einem Wald bleibt, läuft man vielleicht einer Tollkirsche oder anderen Pflanzen gar nicht so über den Weg? Wie Sunlight und Schatten letztendlich zu Refia gekommen sind ist eine andere Geschichte und ja, sie wird noch enthüllt werden. (Sehr zu Yunes Erstaunen von einer blutsverwandten Person.)
    Myrrh bedient an der Stelle Yunes Neugierde, möchte sich aber bestimmt nicht in irgendwelche Erziehungsmaßnahmen einmischen. Klar ist, dass Yune natürlich eine Bezugsperson braucht und dass Myrrh durch ihren ähnlichen Hintergrund dafür natürlich am geeignetsten ist. (:


    Ich weiß, was du meinst und ich war mir auch nicht ganz sicher, ob ich das bei den Machollo so richtig gemacht habe. Aber da dir das gefallen hat, war ich wohl nicht so verkehrt. ^^ Es ist wirklich nicht ganz einfach da Assoziationen zu finden, die passen und unter denen man sich etwas vorstellen kann. Mhm … was die Knochenkämme betrifft, so bin ich leider überfragt, ob das wirklich mir eingefallen ist oder ob mir die Beschreibungen in bulbapedia geholfen haben. Im Gegensatz zu pokewiki wird da nämlich das Aussehen des Pokémon auch noch beschrieben. Sehr praktisch, auch wenn’s natürlich in englisch ist. ^^


    Danke schön. #^^# Dabei muss ich sagen, mache ich das wirklich nicht bewusst, so dämlich das klingen mag. Wenn ich beim Schreiben die Charas vor Augen habe, wie sie sich geben, sprechen und bewegen, dann passiert das alles ziemlich von selbst. Zwar kenne ich das nicht, dass meine Charas etwas anderes machen, als ich will, aber wir bilden da eine gute Einheit würde ich sagen. ^^


    Ah, guter Punkt an der Stelle. Ich hab tatsächlich nicht direkt auf Yunes Frage geantwortet und das jetzt etwas abgeändert. Aus Rücksicht hat das Sengo die Menschen nicht wirklich namentlich erwähnt, aber jetzt ist die Aussage hoffe ich klarer. Danke! ^^
    Die Kommafehler sind auch ausgebessert.


    Das „feuerfarben” bezieht sich hierbei auf die Farbe der Augen, nämlich eben die Farbe von Feuer. Hat nichts mit Farbverlauf oder dem Flackern von Feuer zu tun. Es ist wirklich rein die Farbe gemeint. ^^


    Guter Punkt mit dem Tal. Ich liebe zwar die Berge - schönster Anblick für mich! - aber so mit dem Beschreiben hab ich’s dann wohl doch nicht. ^^” Hab aus dem Tal jetzt die von dir vorgeschlagene Schlucht gemacht, weil es wirklich besser passt, aber mir kam der Begriff gar nicht in den Sinn und ich dachte, dass Tal da auch reicht. Hätte vielleicht schmales Tal dazu schreiben sollen oder so. Jedenfalls vielen Dank, wird auch den folgenden Kapiteln nützen!


    Oh. XD Ich hatte gar nicht im Kopf, dass eine Beere so heißt. Nein, ich hab keine Ahnung, wie ich auf Kywan kam, aber die Parallele mit der Beere ist echt interessant.


    Kapitel 8/1
    Grundsätzlich ist es tatsächlich recht duster in diesem Höhlenkomplex. Es gibt zwar ein paar Lichtquellen in Form von Feuern, sodass es nicht vollends stockfinster ist, aber ja, es ist natürlich noch dunkler, wenn man gar nichts sehen kann. Das ist die Auflösung des Szenenwechsel aus Kapitel 7, Teil 1. Es ist einigermaßen krass und mir kam diese Idee auch noch nicht am Anfang der Story, sondern erst im Laufe des Plottens. Mein Antagonist war in der ersten Fassung wohl eher „amüsant” als furchteinflößend. Gut, wahrscheinlich liegt das daran, dass ich nicht so gut kann mit meinem Bösewicht, aber ich dachte mir, ich muss ihm wohl eine noch dunklere Fratze aufsetzen. Und ich meine, Taten sprechen ja mehr als Worte, insofern ist nun jedenfalls klar, wozu er im Zweifelsfall in der Lage wäre.


    Etwas unwohl war mir doch beim Schreiben von diesen Lauten, jetzt in der zweiten Fassung, das muss ich schon sagen. Aber, wie du schon sagtest, sind das für mich eher so „Kampfschreie”. Statt „Hia!” oder ähnliches, wie es vielleicht ein Mensch ausstoßen würde, sagen die Pokémon eben einen Teil oder ihren ganzen Namen. Ja, das ist natürlich in einer Grauzone der Logik, da die Pokémon ja von Menschen benannt wurden also hätten sie wahrscheinlich ganz andere Namen für sich usw. Aber ich denke mir, in so einer Thematik zu versinken wäre doch etwas zu hoch. ^^ Außerdem, würde ich dann zu den japanischen Namen als „Original”-Namen tendieren. Aber die alle hier einzubauen wäre dann doch … puh, sehr anspruchsvoll. Allein schon deshalb, weil ich dann selbst leicht durcheinanderkäme.
    Ich glaube nicht, dass ich da mehr auf diese Sprache eingehen werde und regionale Unterschiede habe ich auch nicht vor zu thematisieren. Interessant wäre es allerdings, das stimmt. (:


    Danke schön. ^^ Ich hatte beim Beschreiben hier sehr viel Spaß.
    Nein, nicht nur Yune hat Namen für ihre Attacken, auch die anderen verwenden die Attackennamen. Ja, das ist wieder so eine logische Grauzone, weil das ja auch alles sehr „menschlich” ist und so weiter. (Man erkennt bei der Story halt doch eine gewisse … naja, meine naive Sicht auf die Sache, da ich mich hauptsächlich an der Spielmechanik orientiert habe und deshalb so Einzelheiten nicht wirklich aus einer realistischen Sicht betrachtet habe. Aber ich bin dabei das zu lernen, auch wenn es in EgA wohl nicht mehr wirklich umgesetzt wird. ^^) Ich würde schon sagen, dass die Pokémon eine Attacke nicht plötzlich können, es ist schon mit Anstrengung verbunden, bis der Tackle auch ein Tackle ist und nicht einfach nur ein Stoß mit dem Körpergewicht. Bei Attacken ist auch immer eine gewisse „Energie” im Spiel die sozusagen geweckt werden muss. Wie eben das Leuchten des Eisenschweifes zum Beispiel. Und das dauert natürlich, bis sie diese Energie beherrschen - aber man kann natürlich auch die Anlagen dafür haben, wie eben durch Vererbung der Attacken. (:


    Guter Punkt, die Sache mit den Schritten, hab ich angepasst. ^^ Und auch den Kommafehler und den Tempusfehler hab ich ausgebessert.


    Mhm … sagen wir so: das Pokémon hat die Attacken vererbt bekommen, sprich, im Bericht stehen die Attacken von Yune so drin. Aber nur, weil sie diese Attacken theoretisch ausführen kann, heißt das nicht, dass sie sie beherrscht. Wie vorher schon kurz gesagt, ist bei Pokémon ja immer eine gewisse - finde ich jedenfalls - Energie im Spiel. Die Spielmechaniken des Vererbens bleiben also eigentlich bestehen, nur, weiß das Pokémon natürlich nichts von seinem Talent und muss deshalb diese Attacken trotzdem ganz normal erlernen. Tut sich aber natürlich leichter damit, als ein Pokémon, dass diese Attacke - sagen wir - von Anfang an lernen muss und keine Vererbung im Spiel war. (Aber frag mich nicht, wie das mit den TMs funktioniert, denn die geben mir auch noch Rätsel auf und ich muss mir auf diesem Gebiet erst noch sehr starke Gedanken machen, ob das wirklich eine „reine” Spielesache ist, die in der richtigen Welt der Pokémon überhaupt keinen Sinn machen würde. Das Fandom ist halt doch nicht zu unterschätzen, ich frage mich jedes Mal, wie man Pokémon nur belächeln kann. Das ist absolut komplex!)
    Wie gesagt, in EgA halte ich mich noch stark an das Konzept des Spiels und auch der Spielmechanik, weswegen alle Pokémon auch nur vier Attacken beherrschen. Ich bin aber dabei davon wegzugehen, auch wenn ich gestehen muss, dass mich früher Aussagen von Autoren, die meinten, die Pokémon in ihren Stories könnten mehr als vier Attacken doch etwas verwirrt hatten. Ich erkannte den Grund dafür nicht ganz, aber jetzt versteh ich das etwas besser. (Man muss sich wohl einfach nur mit den richtigen Leuten über eine Kampfszene in Planung unterhalten und dann verändert sich doch gleich ein wenig die Sicht der Dinge. Danke, Hiss-san. ^^)
    Und ja, ich glaube schon, dass wilde Pokémon vielleicht mit einer Attacke durch die Gegend laufen können, ohne zu wissen, dass sie die Anlagen haben, diese zu beherrschen. Was dann das Konzept des Trainers wieder erklärt, der in der Lage ist das Pokémon auf diesem Gebiet zu fördern und eben das volle Potential zu entdecken. (:


    Ah, die Sache mit den Eindringlingen ist wirklich interessant, gut mitgedacht. Es ist tatsächlich so, dass man sich fragt, warum diese Höhle nie besetzt wird, wenn die Gruppe weg ist und es stimmt, dass sie in letzter Zeit sehr oft weg waren. Aber eben nur in letzter Zeit. Zwar sieht man die „Nachbarn” der Gruppe nicht, aber sie sind doch in der Gegend bekannt. Ein Gallopa das ohne Herde lebt ist schon mal für ein Herden-Pokémon ungewöhnlich und die Vergrößerung der Gruppe ist ja nun auch recht ungewöhnlich. Die Sache ist die, dass die Höhle grundsätzlich für die heimischen Pokémon nicht von Interesse ist, während sie für die Sengo - die ja in der Gegend nicht heimisch waren - natürlich interessant war. Wenn in einer Gegend jeder sein zu Hause hat, muss man sich ja nicht nach einem neuen umsehen. ^^ Und deshalb besteht keine Gefahr für die Höhle unter normalen Umständen. Dass die Umstände eben auch mal nicht normal sein können, hat der Angriff der Sengo gezeigt. Aber damit rechnete niemand davor. (Ist mit der Beerenlichtung übrigens dasselbe, es ist eine der vielen Futterstellen, die es gibt und deshalb muss man sich nicht streiten. Ist vielleicht bisschen sehr naiv gedacht, aber die Routen die man in den Spielen betreten kann, sind ja doch sehr begrenzt und trotzdem findet man auf ihnen ganz zufällig Beerenbäume. Innerhalb der Wälder empfinde ich das somit genauso. ^^)


    Kapitel 8/2
    Aww, danke schön. ^.^ Freut mich, dass dir das so gut gefällt, was Myrrh hier aussagt. Ich meine, wenn man mal realistisch die Sache betrifft, werden 10jährige(!) auf empfindungsfähige Lebewesen losgelassen. Und leider ist nicht jeder in der Lage da wirklich Einfühlungsvermögen zu zeigen, immerhin hat man es hier ja mit Kindern oder Frühpubertierenden zu tun. (Mal ganz davon abgesehen, dass manches Elternhaus auch keinerlei Empfindsamkeit mit Tieren vermittelt. Tiere die vor einem Weglaufen muss man nicht auch noch jagen oder das Weglaufen provozieren. Und so doof es klingt, alles schon gesehen. -.- Manche Leute haben wirklich keinerlei Gefühl für Tiere. Gut, manche Berufe verdienen mit Tieren ihr Geld, da ist es klar, dass sie nicht zu jedem Tier eine tiefe Bindung aufbauen, aber das Ansehen als „Ding” ist einfach falsch. Kurzum.)
    Man kann sich also denken, dass die wenigsten Pokémon deshalb von einem Leben mit einem Trainer begeistert sind, gerade, wenn sie doch etwas mehr Lebenserfahrung haben. Als Trainer hat man eine gewisse Verantwortung, die den wenigsten wohl wirklich bewusst ist und ich wollte das gerne bewusst machen. (:


    Okay, ich gestehe, ich hab eine Schwäche für „waswärewenn”-Szenarien. XD Und ich kann deine Aussage nur worden, weil das genau das ist, was ich damit sagen möchte. ^^


    Yunes Träume sind hier sehr speziell - ich dachte zwar, dass ich die Sache hier auflöse, aber vielleicht lass ich es doch noch ein wenig im Dunkeln. Fakt ist, es wird mehr solcher Szenen geben und ich bin sehr gespannt darauf.
    So falsch ist das mit Dem letzten Einhorn gar nicht, immerhin gibt es da auch eine Szene, in der Schmendrick einen Baum zum Leben erweckt. Eigentlich wollte er sich befreien, denn er ist an diesen gefesselt, aber stattdessen erweckt er die Baumdame zum Leben, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Allerdings muss ich an der Stelle sagen, dass die Idee dieses Traumes und sein Ablauf, gar nicht meine eigene Idee war. Wie gesagt, die Träume sind sehr speziell, aber noch möchte ich das nicht auflösen. ;D


    Bei Riolu sind die Albträume … tatsächlich ein Widerhall seiner Vergangenheit. In unterschiedlicher Hinsicht, einerseits handelt es sich um Erfahrungen, als er noch im Ei war, andererseits, aber auch um Dinge die danach geschehen sind. Aber das wird noch aufgelöst werden. ^^


    Natürlich haben Micaiah und Myrrh aufgrund ihres Alters keinen ellenlangen Lebenslauf bei ihrer Vorstellung präsentiert und deshalb fand ich es wichtig auch aus ihrer Kindheit so ein paar Szenen einzufügen. Immerhin haben beide eine recht unterschiedliche Kindheit gehabt und das ist doch interessant im Kontrast darzustellen - finde ich. (:


    Guter Punkt, die Aussage ist tatsächlich nicht besonders logisch, weiß gar nicht, wie ich darauf kam, das so Micaiah in den Mund zu legen. XD Hab ich ausgebessert, genauso wie die zwei anderen Fehlerchen.


    Freut mich, dass dir das gefällt. ^^ Ich fand, dass das für Yune ja nur natürlich sein muss, da sie Refia genauso lange kennt, wie ihre Eltern - nämlich von Geburt an - und deshalb die Trainerin denselben Stand praktisch hat. (:


    Hab ich bei der Höhle schon angedeutet, warum sie dort die einzigen sind. Revierspezifischer Futterplatz würde ich sagen. Da EgA im Sommer spielt sind die Bäume voller Beeren, die auch stetig nachreifen, obwohl die Pokémon natürlich nicht nur jeweils eine einzige von jedem Baum fressen. Aber die Auswahl ist ja reichlich und deshalb kommen sie auf ihre Kosten - trotz zwei Mal täglicher Mahlzeit. Schwieriger würde es natürlich in den Wintermonaten werden, da hast du Recht. Oder falls das Nahrungsangebot nicht für die Gruppe reicht, aber bisher ist dem ja der Fall. ^^


    Vielen Dank für deinen Kommi, hat mich sehr gefreut deine Anmerkungen zu lesen und auch zu kommentieren. ^.^[/tabmenu]

  • [font=palatino]Kapitel VIII: Unerwartete Entdeckungen
    Teil III/III


    „Auch das noch”, grummelte Naesala, während er durch die Höhle schritt. „Ich tue alles für unseren Meister, aber warum will er, dass ich auf den Erkundungsflug dieses nichtsnutzige Dragoran mitnehme? Die wird mir wie ein Klotz am Bein hängen.”
    „He, Naesala!”, rief ihm jemand zu und das Kramshef hob den Kopf.
    „Jaffar, was willst du denn? Ich bin beschäftigt”, erwiderte der schwarze Vogel ungehalten.
    „Keine Sorge, ich habe nicht vor dich lange zu stören”, quakte der Giftfrosch und neigte kurz den Kopf. „Ich wollte nur wissen, ob du vom Meister erfahren hast, ob diese Art von Bestrafung öfter durchgeführt wird?”
    „Das weiß ich nicht, ich war heute nicht mehr bei ihm, Ajuga hat mir gerade meinen Auftrag überbracht.”
    „Oh, ach so. Ich dachte nur.”
    „Bevor du dir Gedanken über die Einstellung unseres Meisters zu Strafen machst, solltest du lieber darauf achten bereit zu sein, wenn man dich braucht. Ich bin sicher wir werden erneut losziehen, um ein neues Mitglied zu holen”, erwiderte Naesala und ging weiter in Richtung des Tunnels, der von der Haupthöhle zu der Unterkunft der Rebellen abging. Der Gang war lang und es dauerte eine Weile bis das Kramshef sein Ziel erreichte. Am meisten störte ihn, dass man das Geräusch seiner Krallen auf dem Gestein bereits sehr früh hören konnte. Das zerstörte ihm die Möglichkeit dem abtrünnigen Pack einen Schrecken einzujagen.
    „Nun ja, man kann nicht alles haben.”
    Er betrat die Höhle der Rebellen und augenblicklich waren sämtliche Augen auf den schwarzen Schemen gerichtet, den man nur durch den gelben Schnabel und die schneeweißen Brustfedern erkennen konnte. Naesala suchte das Drachenweibchen und als er es am anderen Ende der Höhle schlafend entdeckt hatte, stieg die Wut in ihm hoch. Wie konnten sie es wagen am Tag zu schlafen! Das Magnayen erhob sich und meinte untergeben: „Naesala, wie kann ich helfen?”
    „Bleib wo du bist, Nailah. Ich werde den Drachen schon selbst wecken”, erwiderte der schwarze Vogel barsch und ging auf das Dragoran zu. Er wollte nun wirklich nicht, dass dieser struppige Wolf ihm zu nahe kam.
    Plötzlich durchzuckte ein Blitz die Luft, ließ diese vor Spannung knistern und erhellte für einen kurzen Moment die gesamte Höhle. Scharfe Schatten wurden von dem plötzlichen Licht an die steinernen Wände geworfen. Mit einem lauten Knall schlug der Blitz in einiger Entfernung neben dem Drachen-Pokémon in den Felsboden ein und hallte in der Höhle wieder, gefolgt von einem panischen Röhren. Augenblicklich fuhr die Drachin hoch. Naesala war zusammengezuckt und zur Seite gesprungen, konnte aber einen Aufschrei unterdrücken. Das fehlte noch, dass er vor diesem Pack Angst zeigte!
    „Was? Wo? Wie?”, stammelte Bjartskular und als sie die Krähe entdeckte, trat ein panischer Ausdruck in ihre dunklen Augen.
    „Ja, so ist’s recht, fürchte dich nur”, dachte Naesala mit Genugtuung. „Der Meister will, dass ich dich auf einen Erkundungsflug mitnehme”, erklärte er sich, drehte sich um und stakste wieder auf den Ausgang zu. Er wollte nicht länger als nötig hier drin zubringen, schon gar nicht, nachdem dieses Raichu es gewagt hatte, in seiner Anwesenheit einen Donnerblitz durchzuführen. Er hatte es zwar nicht genau gesehen, aber nur dieser Chu würde so etwas tun.
    Schwerfällig aber gehorsam erhob sich Bjartskular und folgte auf allen Vieren dem Kramshef. Unauffällig winkte sie ihrem Wecker im orangefarbenen Fell mit dem Schweif zu, bevor sie von der Dunkelheit verschluckt wurde.
    „Warn uns bitte das nächste Mal, Chu! Hiro hat sich hier zu Tode erschreckt!”, fuhr Kappa die Donnermaus an.
    „Entschuldige, Kappa”, gab dieser zurück und wandte sich zu dem Kapilz um, zeigte aber keinerlei Schuldbewusstsein. „Ich wollte nur diesem schwarzen Federball die Freude daran zerstören, dass er Bjartskular weckt.”
    „Ja, das kann ich schon verstehen”, erwiderte das Pilz-Pokémon. „Aber du musst etwas mehr Rücksicht nehmen. Wir anderen konnten den Blitz wenigstens sehen, aber Hiro hat gar nichts mitbekommen.”
    „Ich werd’s mir merken”, entgegnete Chu und rollte sich in einiger Entfernung zusammen.
    „Ist schon in Ordnung, Kappa”, meinte das Damhirplex zu seinem Freund. „Ich habe zwar den Blitz nicht gesehen, aber die Spannung in der Luft wahrgenommen. Nur der Einschlag war lauter als ich gedacht hatte.”
    „Dein Gehör ist jetzt sicherlich noch empfindlicher als zuvor”, merkte Nailah an, während sie sich Hiro und Kappa näherte. „Immerhin muss dein Körper jetzt den fehlenden Sehsinn ausgleichen, da werden deine anderen Sinne schärfer werden mit der Zeit.”
    „Was ist los, du wirkst so nachdenklich?”, fragte das Pilz-Pokémon die Wölfin.
    „Mir ist nur gerade etwas durch den Kopf gegangen”, meinte sie und an das Damhirplex gewandt fragte sie: „Hiro, beherrscht du die Psychokinese?”
    „Ja”, erwiderte er. „Warum fragst du?”
    „Nun, ich weiß nicht, ob es funktioniert, immerhin bin ich kein Psycho-Pokémon und ich hatte bisher auch noch nicht mit vielen zu tun, aber es könnte die Möglichkeit bestehen, dass du diese Attacke auch zu deiner Orientierung einsetzen könntest.”
    „Wie soll das denn gehen?”, wollte Kappa interessiert wissen. „Die Psychokinese ist doch nur zum Bewegen von Gegnern oder Gegenständen da.”
    „Das stimmt zwar, aber ich würde das nicht unterschätzen. Immerhin ist Hiro aufgrund seiner Blindheit in einer besonderen Situation. Es wäre einen Versuch wert, aber nicht sofort. Kappa, kommst du kurz mit, ich brauche deine Hilfe.”
    „In Ordnung”, entgegnete das Kapilz. „Bin gleich wieder da, Hiro.”
    Sein Freund nickte nur kurz, bevor er den Kopf auf den Felsboden legte und die Augen schloss. Das Pilz-Pokémon folgte hüpfend der vorangehenden Wölfin, die zu dem Platz ging, wo zuvor noch Bjartskular gelegen hatte. Sie steckte die Schnauze in einen Haufen alter Blätter und kam mit einer Sinelbeere im Maul hervor, die sie Kappa in die Klauen legte.
    „Die muss Hiro essen, wenn er aufgewacht ist, ja?”, meinte sie leise und bekam ein zustimmendes Nicken als Antwort. „Und pass etwas auf ihn auf. Diese Gefangenschaft hat ihn schon immer mehr mitgenommen als den Rest und wir müssen bei Kräften bleiben, wenn wir hier rauskommen wollen.”
    „Alles klar”, erwiderte ihr Gegenüber entschlossen. „Ich sorg dafür, dass meinem Bruder nichts passiert. Das bin ich ihm schuldig.”



    Eilig leckte sich Breaker nach dem Essen die Pfoten, um sie von dem klebrigen Beerensaft zu befreien. Mit einem breiten Grinsen beobachtete seine kleine Schwester ihn dabei und wusste, dass er damit auch ein wenig versuchte seine Aufregung zu überspielen. Sie erinnerte sich wieder an seinen Kampf gegen Micaiah, kurz bevor er sich entwickelte und freute sich darauf, einen weiteren sehen zu dürfen. An seinem Training mit den Steinen hatte sie nie Interesse gehabt, das war ihr einfach zu langweilig zu sehen, wie er auf unbewegte Gegner losging. Wo war da der Reiz?
    Yune hatte gerade den letzten Bissen ihrer Tsitrubeere heruntergeschluckt, als Breaker auf allen Vieren auf sie zukam. Sie hörte das Patschen seiner Kelle auf dem Boden und drehte sich zu ihm um. Riolu bedachte den Biber mit einem Blick aus leicht zusammengekniffenen Augen, während Myrrh voller Vorfreude war. Sie stellte sich diese Auseinandersetzung äußerst interessant vor und sah sich auf der Wiese um, um einen geeigneten Platz zu finden. Der Raum zwischen dem Eingang zur Lichtung und den ersten Beerenbäumen schien geeignet zu sein, wenn auch etwas klein.
    „Zu schade, dass dort diese Apikobeere wachsen muss …”, ging es ihr durch den Kopf. „Aber gut, die Größe eines offiziellen Kampffeldes haben sicherlich beide nicht erwartet. Obwohl das die Sache natürlich noch interessanter machen würde.”
    „Bist du soweit?”, fragte das Bidifas und grinste breit. Yune konnte als Antwort nur nicken, denn ihr machte die Leere in ihrem Kopf Sorgen. Auf einmal wollte ihr keine passende Strategie mehr einfallen, die sie in diesem Kampf anwenden konnte.
    „Am besten verwendet ihr den Platz vor dem Eingang, da sind keine Beerenbäume im Weg”, merkte Myrrh an, bevor sie sich noch eine Tsitrubeere in den Mund schob.
    „Gute Idee! Danke, Myrrh”, erwiderte Breaker und ging in Richtung des Weges, der sie zurück zur Höhle führen würde. Yune folgte in einigem Abstand, der Rest der Gruppe hinter ihr.
    „Ich bin ja so aufgeregt!”, quiekte Tricky und konnte kaum stillhalten.
    „Gut, dass du nicht kämpfst, bei deinem Gezappel bezweifle ich, dass du jemanden treffen würdest”, meinte Sakura keck.
    „Ha! Das ist meine Strategie”, entgegnete das Mobai. „Du wirst schon sehen, eines Tages zeig ich dir, was ich meine.”
    „Darauf bin ich schon sehr gespannt”, musste das Kikugi zugeben, wandte sich danach aber wieder den beiden Kämpfern zu, die inzwischen in Position gegangen waren. Die anderen Pokémon der Gruppe nahmen den Platz zwischen dem imaginären Kampffeld und den Beerenbäumen ein. Micaiah machte es sich im Gras bequem, rechts von ihr saßen Myrrh und Riolu, links der Rest. Die Augen der Puppe blickten ständig von der linken Seite, wo Breaker stand, zu der rechten an der Yune sich positioniert hatte. Während die Kelle des Bibers unaufhörlich das Gras plattdrückte, wirkte das Schweifzucken des Evoli-Mädchens eher unsicher als kampfbereit. Zu ihrer Überraschung nahm Myrrh plötzlich eine starke Entschlossenheit wahr, von der sie ausschließen konnte, dass diese von ihr selbst stammte. Verwundert blickte sie an ihre rechte Seite zu Riolu, der besonders konzentriert und angespannt wirkte.
    „Was hast du vor?”, ging es der Puppe durch den Kopf, als sie sich vornahm ihn im Auge zu behalten.


    „Du darfst anfangen!”, rief das Bidifas seiner Kontrahentin zu und duckte sich mit angespannten Muskeln, bereit für den ersten Schlag. Er ließ ihr nicht ohne Hintergedanken den ersten Zug - da er ihre Attacken nun kannte, war er äußerst gespannt darauf, mit welcher sie starten würde. Yune war überrascht, dass er ihr den Vortritt ließ, da sie eigentlich erwartet hatte, dass Breaker es kaum aushalten würde und sich sofort in den Kampf stürzte. An seinem ersten Angriff hätte sie sich dann orientiert, um herauszufinden wie er vorgehen würde. Jetzt aber war sie in Zugzwang und überlegte fieberhaft, was sie gegen den stämmigen Biber ausrichten konnte.
    Kurz verdeckte eine Wolke die immer höher steigende Sonne und warf einen Schatten auf die Lichtung. In der Luft schwebte das Aroma der blühenden Beerenbäume und vermischte sich mit dem scharfen Geruch der wenigen Tannen, die unter den Laubbäumen rund um die freie Fläche standen. Das Evoli-Mädchen atmete einmal tief ein, füllte ihre Lungen komplett mit der Waldluft und stieß diese anschließend langsam wieder aus. Ihre volle Konzentration richtete sich nun auf ihren Gegner, die bereits ungeduldig gewordenen Zuschauer in der Nähe waren vollständig ausgeblendet. In diesem Moment fehlte nur eine entscheidende Sache: Refias Stimme. Denn dieser Kampf ähnelte viel mehr denen, die Yune bereits früher ausgefochten hatte. Ihre Auseinandersetzung mit den Sengo war reine Selbstverteidigung gewesen, das war ihr inzwischen klar geworden. Breaker wollte sich nur mit ihr messen, wie sich Refia mit den Arenaleitern duellieren wollte, um herauszufinden, wo sie noch an sich und ihrem Team arbeiten musste. Schmerzlich wurde Yune einmal mehr bewusst, wie sehr sie ihre Familie vermisste, aber damit durfte sie sich gerade nicht aufhalten.
    Schließlich entschied sie sich für einen Frontalangriff und wollte den Kampf mit einem Tackle beginnen. Kurz duckte sie sich, bevor sie sich kräftig vom Boden abstieß und auf ihren Gegner zulief. Unter ihren Pfoten spürte sie das kurze Gras, welches an einigen Stellen noch von Tau bedeckt war. Während sie sich schnell näherte, spürte sie eine ungeahnte Entschlossenheit und wie sich das Adrenalin in ihrem Körper ausbreitete. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie sich Breaker weiter näherte. Der Biber blieb auf seiner Position, spannte sich jedoch noch etwas mehr an und stellte seine Pfoten für einen noch sicheren Stand etwas weiter auseinander. Er erwartete den Tackle bereits, da er alle anderen Attacken zu diesem Zeitpunkt ausschließen konnte. Und er wusste, wie er sich dagegen verteidigen konnte.
    Kurz vor dem stämmigen Normal-Pokémon stieß sich Yune stark vom Boden ab, um ihn mit ihrer rechten Schulter zu rammen. In diese Attacke legte sie ihr gesamtes Körpergewicht und bereitete sich innerlich darauf vor, sobald sie wieder Gras unter den Pfoten hatte, mit einem Eisenschweif einen weiteren Treffer zu landen. Doch der zuvor noch völlig unbewegte Biber zog plötzlich schnell den Kopf zurück und rammte sie mit einer Kopfnuss in die Seite. Die Wucht der Attacke ließ seine Gegnerin schmerzhaft aufjaulen und stieß sie mehrere Sprünge von sich weg. Yune landete im Gras, versuchte aber sogleich wieder auf die Pfoten zu kommen. Sie rang nach Luft, als sie wieder auf allen vieren stand, denn das stetige Pochen in ihren rechten Rippen erschwerte ihr das Atmen.
    Breaker zögerte mit seinem nächsten Angriff nicht lang und während Yune noch etwas nach Luft schnappte, rannte er mit aufleuchtenden Schneidezähnen auf sie zu. Seiner Gegnerin war bewusst, dass sie sich von dem Hyperzahn auf keinen Fall treffen lassen durfte. Sie ließ ihn noch etwas näher kommen, bevor sie sich vor seinen Augen schnell in die Erde grub. Verärgert stoppte der Biber und patschte mit der Kelle ungeduldig auf den Boden, als er sich hektisch umsah. Yune konnte überall plötzlich aus dem Boden auftauchen und ihn unvorbereitet treffen. Die Ungewissheit über den kommenden Angriff machte ihn sichtlich nervös. Zwei Sprünge unter der Erdoberfläche hatte das Evoli-Mädchen keine Probleme den Standort ihres Gegners auszumachen, da er sich ständig selbst durch seine Bewegungen verriet. Sie wäre gerne noch ein wenig länger außerhalb seiner Reichweite geblieben, um sich auszuruhen, aber ihr fiel bereits das Atmen etwas schwer. Kauernd machte sie sich bereit zum Sprung. Kurz atmete sie noch einmal tief ein und aus, danach stieß sie sich mit den Hinterpfoten und brach von der Energie des Schauflers umgehen aus der Erde.
    Mit einem Schrei des Entsetzens verlor Breaker den Boden unter den Füßen, als er von Yune nach oben katapultiert wurde. Sie war direkt unter ihm aufgetaucht und hatte ihn mithilfe der Attacke einen Sprung in die Luft gehoben. Bis der Biber hart auf dem Bauch landete, stand sie bereits wieder auf vier Pfoten und erwartete seinen nächsten Angriff. Ihr Kontrahent rappelte sich auf die Beine, schüttelte sich kurz und kam mit großen Sprüngen auf sie zu, als seine Schneidezähne ein weiteres Mal hell aufleuchteten. Flink wich Yune dem Biber aus, indem sie zur Seite sprang, doch dieser gab noch nicht auf und schnappte immer wieder nach ihr. Aber sie konnte jedes Mal rechtzeitig nach hinten springen und sich ihm so entziehen.
    Anfangs frustrierte ihn sein fehlgeschlagener Angriff, doch als Breaker bemerkte, dass er seine Gegnerin so immer näher an einen Baum trieb, kam ihm eine Idee. Er stellte den Hyperzahn ein und spie stattdessen eine Aquaknarre auf Yune. Dem starken Wasserstrahl aus kurzer Distanz konnte sie nicht ausweichen und wurde von der Wucht mitgerissen. Sie musste die Augen zusammenkneifen, weil sie vor lauter Wasser nichts mehr sehen konnte, während ihr erschreckter Schrei davon erstickt wurde, als sich ihr Maul mit dem Nass füllte und sie viel davon schluckte. Hart prallte sie mit dem Rücken gegen die Rinde des Baumes hinter ihr, von dem sie gar nicht gewusst hatte, dass dieser existierte. Als Breaker die Attacke einstellte, kippte Yune um und schnappte hustend nach Luft. Ihr Fell war dunkel, hing durchnässt an ihrem Körper und ihr war schlecht von dem vielen Wasser, das sie geschluckt hatte.
    „Na? Gibst du auf?”, fragte der Biber, der sicher war, dass seine Aquaknarre stark genug war, um seine Gegnerin in die Knie zu zwingen. Doch das Evoli-Mädchen richtete sich wieder auf und schüttelte sich ein wenig Wasser aus dem Fell, bevor sie sich wieder kampfbereit duckte.
    „Jetzt schon? Wird doch gerade erst spannend”, gab sie entschlossen zurück. Die Unsicherheit, die sie vor dem Kampf noch verspürt hatte, war komplett verschwunden und obwohl sie wusste, dass ihre Chancen auf einen Sieg geschrumpft waren, so gefiel ihr das Kräftemessen sehr. Aufgeregt peitschte ihr Schweif hin und her, während sie mit klopfendem Herzen ihren Gegner herausforderte: „Worauf wartest du?”
    Breaker war sichtlich überrascht über das Durchhaltevermögen seiner Kontrahentin, ihn freute allerdings die Aussicht darauf weiterzukämpfen, sodass er nicht lange überlegte, einen Sprung auf sie zu machte und erneut eine Aquaknarre aus seinem Maul auf sie spie. Yune sprang, sobald sie die Attacke bemerkte, auf den Baum und hielt sich mit den Krallen an der furchigen Rinde fest. Unter ihr traf der Wasserstrahl nur den Stamm, aber bevor der Biber seine Attacke auf sie richten konnte, stieß sich das Evoli-Mädchen ab und bereitete mit ihrem hell aufleuchtenden Schweif ihren nächsten Angriff vor. Breaker war von dieser Taktik zu überrascht, als dass er schnell genug zur Seite springen konnte, bevor ihn der Eisenschweif am Rücken traf. Schmerzerfüllt jaulte er auf, als Yune sich von ihm abstieß und in einiger Entfernung auf dem Boden landete. Sofort drehte sie sich wieder zu ihm um, in Erwartung eines weiteren Angriffes. Für einige Herzschläge wirkte ihr Gegner von dem Schmerz wie gelähmt, denn er stand unbewegt, da als wolle er verhindern, dass ihm die Beine unter dem Körper nachgaben. Tatsächlich zitterte er am ganzen Körper, während sich seine Flanken schwer hoben und senkten, aber auch Yune atmete schwer nach diesem Angriff.


    „Aua, das tat weh”, murmelte Tricky, mehr zu sich selbst, als zu einem der anderen. Aber Zora hatte seine Bemerkung gehört und kam nicht umhin diese zu kommentieren.
    „Ach was, das war gar nichts.”
    „Meinst du? Das sah ziemlich hart aus”, erwiderte Storm skeptisch.
    „Natürlich”, bekräftige die Dickmaus ihre Aussage mit entschlossener Stimme. „So schnell kriegt man meinen großen Bruder nicht klein. Wartet’s nur ab.”
    Die anderen wechselten einige überraschte Blicke, kannten sie doch Zora nur als neckende kleine Schwester, die keine Gelegenheit ausließ ihren Bruder mit etwas aufzuziehen. So viel Rückhalt hatten sie ihr gar nicht zugetraut, aber sie war von ihren Worten absolut überzeugt. Und davor hatte selbst Tricky Respekt, der sich eine spitze Bemerkung schließlich doch verkniff.



    Naesala schlug mit seinen schwarzen Schwingen, um etwas an Höhe zu gewinnen, als sie über das Gebirge flogen. Unter ihm breitete sich eine von hohen, massiven Berggipfeln überzogene Landschaft aus, durchschnitten von mehreren Schluchten auf deren Grund im Sonnenlicht etwas Grün in dem Grau des Felsens schimmerte. Es war kein besonders hohes Gebirge und Naesala empfand, dass nicht einmal der Name für diese Hügel passte. Nicht nachdem er den Kraterberg kannte, zu dem er gerne so schnell wie möglich zurückgekehrt wäre.
    Für seine Begleiterin hatte er nur wenig übrig und ihm reichte das Geräusch ihrer Flügel, um zu wissen, dass sie noch hinter ihm war. Sie wagte es sowieso nicht einfach abzuhauen. Wo sollte sie auch hin? Gehorsam reagierte Bjartskular auf jede Bewegung der Krähe und blieb immer auf demselben Abstand. Wenn sie ausblendete, dass sie nicht alleine war, konnte sie den Flug sogar genießen. Das Leben tief in einer Höhle schlug sogar auf ihr fröhliches Gemüt und jedes Mal nach einer Zeit außerhalb fiel ihr auf, wie sehr sich alles in ihr sträubte wieder von Gestein umgeben zu sein. Wozu diese Rundflüge dienten, wusste sie nicht und es machte sich auch niemand die Mühe sie aufzuklären. Ihren Begleiter zu fragen, war, das wusste sie, vollkommen sinnlos.
    Das Kramshef ärgerte sich ungemein über die Anweisung des Meisters. Warum musste ausgerechnet er sich immer mit diesem nichtsnutzigen Drachen abgeben? Konnte das nicht einmal Darahan machen? Aber nein, der durfte stattdessen mit Drake auf die Jagd gehen. Ungerechtigkeit!
    Plötzlich legte Naesala die Flügel an den Körper und stieß pfeilschnell auf den Wald zu, der sich nach dem Gebirge unter ihnen ausbreitete. Er war schon früher in dieser Gegend südlich der felsigen Menschenstadt gewesen und wusste daher um die hier lebenden Pokémon. Doch der Meister bestand auf aktuelle Informationen, weshalb er sich vor diesen Erkundungsflügen nicht drücken konnte.
    Die Drachin tat es ihrem Begleiter gleich und flog hinter ihm auf das schnell näher kommende Blätterdach zu. Kurz vor der ersten hohen Baumkrone breitete das Kramshef die Flügel aus und bremste scharf ab, während er mit stetigem Schlagen der Schwingen sich in der Luft hielt. Der dadurch entstandene Wind ließ die dünnen Äste kurz erzittern. Bjartskular blieb ebenfalls in einiger Entfernung mit heftigen Flügelschlägen stehen. Während Naesala überlegte, wie sie das Gebiet am besten überfliegen konnten, fiel der Drachin das Geschehen am Boden auf. Unter ihr breitete sich eine Lichtung aus und an deren östlicher Seite schien ein Kampf stattzufinden. Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht Bjartskulars als sie das Kräftemessen beobachtete und die feste Entschlossenheit bei den jungen Pokémon bemerkte.
    „Vorsicht … ja, gut … nein, andere Seite …”, murmelte sie und musste sich zusammenreißen nicht näher heranzufliegen. Naesala hatte das undeutliche Gemurmel wahrgenommen und folgte dem Blick des orangegeschuppten Drachen.
    „Na, was haben wir denn da?”, ging es ihm durch den Kopf. Zuerst fielen ihm die ungewöhnlichen Zuschauer auf, doch schnell war ihm klar, dass diese ganzen Baby-Pokémon von keinem Interesse waren. Aber als er das Gallopa und das Banette entdeckte wusste er wenigstens, dass er nicht mit leeren Krallen zurückkehren musste. Über diese Information würde sich der Meister mit Sicherheit freuen. Den beiden Kämpfern schenkte er zunächst nur einen flüchtigen Blick, doch da er nur das Bidifas, aber nicht dessen Gegner identifizieren konnte, schaute er genauer hin.
    „Was in aller Welt?!”, entkam es ihm halblaut. Was tat ein Evoli in dieser Gegend? Allerdings verwunderte ihn nicht nur die Rasse dieses Pokémon, sondern er war endgültig überrascht, als dieses kleine Wesen auch noch mit einem Eisenschweif seinen Kontrahenten attackierte. Das würde den Meister auf jeden Fall interessieren. Kurz prägte er sich die Umgebung ein und stellte fest, dass die Lichtung nördlich von einer weiteren lag, in dessen Mitte ein toter Baum stand.
    „Wir kehren um”, befahl er der Drachin und drehte in einem weiten Bogen um, zurück über die Bergkette, die sie zuvor überquert hatten. Nur mit Mühe konnte sich Bjartskular von der Szene unter ihr abwenden. Sie hätte gerne gewusst, wer den Kampf gewinnt. Mit der Sonne auf den Schuppen folgte sie mit schnellen Flügelschlägen der Krähe.



    Breakers Rücken tat nach dem Eisenschweif furchtbar weh und er wusste, dass er nicht mehr lange kämpfen konnte. Ein weiterer Treffer mit der Attacke würde wahrscheinlich noch mehr Schaden anrichten, sodass er sich jetzt beeilen musste diesen Kampf zu gewinnen. Er wandte den Kopf um und entdeckte Yune in einiger Entfernung zu seiner linken. Mit einem plötzlichem Kampfschrei kugelte er sich zusammen und kam mit seinem Walzer in ungeahnter Geschwindigkeit auf seine Gegnerin zu. Sie machte schnell einen Sprung zur Seite, wodurch Breaker an ihr vorbeirollte. Der Boden unter ihren Pfoten bebte unter dem Walzer und der heftige Wind, der davon erzeugt wurde, hätte sie beinahe umgeworfen. Doch ihr Kontrahent drehte schnell um und kam nun von hinten auf sie zu. Yune reagierte zu spät und wurde von dem Walzer getroffen. Sie jaulte schmerzverzerrt auf, als sie von der Wucht nach vorne geworfen wurde und auf dem Gras aufkam. Trotz der Schmerzen in ihrer Flanke versuchte sie fast panisch wieder auf die Beine zu kommen, da sie einen weiteren Treffer nicht riskieren durfte. Doch Breaker kam bereits immer näher, sodass ihr nur ein Ausweg blieb: unter die Erde.
    So schnell sie konnte grub sie sich in den Boden, während das Bidifas über sie hinwegrollte. Das laute, dunkle Brummen, als die Erde unter der Attacke bebte, schmerzte in ihren Ohren. Der Biber musste die Attacke abbrechen, versuchte aber dieses Mal ruhiger und konzentrierter zu sein. Ihm war, kurz bevor Yune ihn das erste Mal mit dem Schaufler getroffen hatte, eine Vibration unter ihm aufgefallen, doch hatte er auf diese nicht reagiert. Wenn er nun mehr darauf achtete, konnte er vielleicht im letzten Moment ausweichen.
    Keuchend befand sich das Evoli-Mädchen in ihrem Loch und versuchte fieberhaft festzustellen, wo sich ihr Gegner befand. Da er über sie hinweggerollt war, musste er sich ja nun hinter ihr befinden, also grub sie sich in diese Richtung, dabei achtete sie auf die kleinsten Geräusche, die ihren Gegner verraten konnten. Doch sie konnte nichts hören, lediglich ein unbestimmtes Gefühl sagte ihr, dass er sich über ihr befand. Oder befinden musste, sie konnte es nicht ganz einordnen, aber egal, ob er es nun war oder nicht, sie musste ja auch wieder an die Oberfläche.
    „Ich muss jetzt einfach mir selbst vertrauen.”
    Mit klopfendem Herzen durchbrach sie die Erde über sich und bemerkte bei dieser starken Bewegung, wie ihr gesamter Körper wehtat. Breaker spürte unter sich ein kleines Beben und sprang zur Seite, kurz bevor Yune aus dem Boden auftauchte und die Erde zur Seite geschleudert wurde. Ihre Attacke ging ins Leere, die Energie löste sich auf und sie stand neben dem Loch. Der Biber war nur zwei Sprünge von ihr entfernt. Mit peitschendem Schweif beobachtete sie ihren Gegner, der sie ebenfalls mit aufmerksamem Blick betrachtete.
    „Finale?”, fragte Yune mit fester Stimme, obwohl sie dabei keuchte.
    „Finale”, bestätigte ihr Gegner nickend, der nach Luft schnappte.
    Beide standen auf zitternden Beinen und ihr Fell war zerzaust, während ihnen jeder Muskel am Körper und mehrere Knochen wehtaten. Es lief jetzt alles auf die letzte Attacke hinaus. Danach würde feststehen, wer diesen Kampf gewonnen hatte.
    „Eisenschweif gegen Hyperzahn, ja?”, wollte Breaker wissen und bekam ein zustimmendes Kopfnicken von seiner Kontrahentin.
    „Na dann los!”, rief er und seine Schneidezähne begannen aufzuleuchten, während sich um Yunes Schweif metallenes Licht sammelte.
    Kurz hielten beide mit ihren Attacken inne, bevor sie sich schreiend aufeinander stürzten. Das Evoli-Mädchen warf ihrem Gegner mit einer schnellen Drehung ihren Eisenschweif entgegen, während der Biber sie mit seinen scharfen Zähnen beißen wollte. Sie wollte seine Attacke mit ihrer abwehren, doch sie hatte die Stärke des Hyperzahns unterschätzt. Mit aller Kraft schlug Breaker seine Schneidezähne in den Eisenschweif. Der stechende Schmerz wanderte Yunes Rückgrat hinauf und explodierte förmlich in ihrem Kopf. Sie jaulte auf vor Pein und dieses erbarmungswürdige Geräusch ließ die Gruppe der Zuschauer zusammenzucken. Mit einer Kopfdrehung schleuderte der Biber seine Gegnerin zur Seite, wo diese hart im Gras landete. Ihr Schmerzensschrei erstarb und sie lag regungslos mit geschlossenen Augen am Boden.


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    [tab='Vorwort']


    Hi, Feurigel!


    Endlich mal ein Kommentar, den ich direkt zu einem Kapitel allein schaffe, haha! :D


    Ich versuche mich mal an einem abgewandelten Kommentierstil, du bist also mein Versuchskaninchen^^


    Aber ich will mal nicht weiter lang herumreden – los geht’s!


    [tab='Kapitel']


    [subtab='Kommentarini']


    Neues aus der Gruft
    Naesala … irgendwie erinnert mich das an was … hat ein bisschen was von Nessaja, finde ich. Jedenfalls bist du bei der Namensgebung deiner Charaktere sehr kreativ, muss man sagen – auch Jaffar, wobei ich mich frage, wie viel vom Charakter des sultanischen Beraters der Giftfrosch in sich trägt …
    Naesala jedenfalls ist ein interessanter Charakter, das sagte ich ja schonmal privat – ich mag das Kramshef irgendwie. Es hat etwas Ungeduldiges, im-Inneren-Brodelndes, Schwelendes, wie jemand, der Behandlung unter seiner Würde und allerlei anderes herunterschlucken muss. Er führt zwar offenbar jeden Befehl ohne zu zögern aus, ist aber nichts desto trotz sympatisch – gerade wegen seiner launischen Art, das macht ihn sehr plastisch und charakterlich tief. Hinzu kommt noch, dass er bisher der einzige der Handlanger ist, der etwas näher beleuchtet wurde, was ihn dem Leser zusätzlich näher bringt (und darauf schließen lässt, dass er nicht unwichtig ist).
    Bjartskular, hat das etwas mit dem User Bjart zu tun?


    Beleuchtung
    Ich glaube, ich habe es schonmal gefragt, aber woher kommt das Licht in den Höhlengängen der Organisation? Ich bin fast sicher, dass du es mal erklärt hattest, aber Gehirn = Sieb ^^'
    Nichts desto trotz halte ich es für nützlich, wenn andeutungsweise ab und zu darauf verweist, damit man sich daran erinnert – so oft befindet man sich dort ja nicht :)


    Räumliche
    Wahrnehmung

    Psychokinese als 'Augenersatz' einzusetzen ist sehr interessant. Ich stelle es mir ähnlich wie Sonar vor, ist das so gedacht? Jedenfalls ein spannender Ansatz, von dem man wissen möchte, wie genau er ausgearbeitet wird.


    Freundschaftskampf
    Also ich mochte diesen Kampf. Vor allem die Darstellung der beiden sehr unterschiedlichen Charaktere ist prima gelungen – Breakers beinahe kopflose Aufregung auf der einen, Yunes angespannt-nervöses, Lampenfieber-ähnliches Verhalten auf der anderen Seite. Gleich zu Anfang wird ganz nebenbei noch eine Problematik 'realer' Pokémonkämpfe im Vergleich zu den Spielen deutlich: Der erste Zug. Im Spiel ist das Ganze etwas aufgedröselt, weil es nach Priorität und Initiative geht, aber dort ist der zuerst Angreifende fast immer im Vorteil. Dass Breaker Yune den Vortritt lässt, ist dagegen nicht besonders gentlebiber-like: In der 'realen' Version eines Kampfes ist derjenige mit dem ersten Angriff immer im Nachteil, weil er die schwere Entscheidung der Art des Einstiegs machen muss und der Gegenüber gleichzeitig reagieren kann, was mitunter deutlich einfacher ist, zumindest in diesem Fall. Schön also, dass man nebenbei noch ein paar logische Teilaspekte der 'echten Pokémonwelt' vermittelt bekommt!
    Ebenfalls gut gelungen sind die feinen Details, die du nebenbei beschreibst. So etwa die bereits kurz nach Beginn einsetzenden Schmerzen und Erschöpfungserscheinungen oder das Innehalten-zum-Kräftesammeln. Das alles ist zutiefst logisch, findet sich aber bei Weitem nicht immer in einer Geschichte. Es ist also umso besser, dass du an solche Feinheiten denkst, denn sie machen den Kampf glaubwürdiger! Schön war auch die Tatsache, dass Breaker quasi 'gleichzeitig' Hyperzahn und Aquaknarre einsetzt (nicht ganz gleichzeitig, aber du weißt, was ich meine): Das verleiht dem Kampf eine größere Dynamik und Variabilität als die bloße Aufeinanderfolge von Attacken (die hier aufgrund von eingeflochtenen Bewegungen ohnehin nicht gegeben ist). Was die Begleiterscheinungen eines Kampfes betrifft - als Yune gegen den Baum knallt, hätten aber trotzdem Rückenschmerzen o.Ä. erwähnt werden können ;)
    Ich muss ja sagen, dass Breaker ganz schön hart und gnadenlos wirkt – prügelt mit voller Härte auf das arme Evoli ein. Man kann jetzt seine wettbewerbsorientierte Natur anführen, etwas anderes ist hier imo aber wichtiger: Man bekommt einen gewissen Eindruck von der 'Natur' der Pokémon. Menschen prügeln sich zwar auch besinnungslos, gesellschaftlich akzeptiert ist das in den meisten Fällen aber nicht und es wird deutlich, dass diese im Kampf für uns viel zu harte Umgangsweise für sie absolut normal ist und gewissermaßen zu ihrer 'Kultur' gehört. Noch ein toller, nebenbei durchschimmernder Aspekt!
    Was mir an dem Kampf auch zugesagt hat, ist die Ausgeglichenheit. Zu keinem Zeitpunkt konnte man deutlich sehen, wer siegen würde (wenngleich ich das Ende geahnt habe, dazu war Yune doch noch zu jung/unerfahren gegenüber einem auf Überlebenskampf ausgerichteten, bereits entwickelten Pokémon), außerdem wirkte das Ganze weder zu lang noch zu kurz und besaß einen guten Mix aus verschiedenen Attacken und Bewegungen. Das aller-einzigste ([ich weiß, dass das sprachlich falsch war, ich sags aber trotzdem :P], Stichwort 'Luxuskritik', was ich noch anregen könnte, ist, neben normalen Bewegungen auch 'normale Angriffe' einzubinden. Ich weiß nicht, ob das deiner Kampfphilosophie bzw. deinem Geschmack entspricht, aber ich fänd es auch sehr interessant, wenn nicht jeder Angriff mit einer konkreten Pokémonattacke (Einschub: Hatten wir schonmal das Thema, warum Pokémon die Attacken mit den menschlichen Begriffen bezeichnen?) gleichgesetzt wäre. Ein Beispiel wäre, dass ein Pokémon bei großer Körpernähe auch mal 'einfach nur so' zubeißt oder ganz ohne es Tackle zu nennen seinen Gegner in die Schulter stößt. So würden 'ganz natürliche' Angriffe wie Kopfnuss oder Rutenschlag einfach nur beschrieben (theoretisch bedarf ein Pokémon ja keines speziellen Attackentrainings, um seinen Körper als Waffe zu benutzen, wie Tiere es auch tun würden) und es bleibt mehr Platz für spezielle Angriffe, falls die limitiert sein sollen. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich fänd das mal sehr interessant zu lesen :)


    Rundflug
    Es ist nur eine kleine, eingeschobene Szene, die den Erkundungsflug von Naesala und Bjartskular beschreibt. Aber gerade diese Unterbrechung war in meinen Augen wichtig, um den Kampf zu entzerren und nicht zu lang wirken zu lassen. Abgesehen davon bietet sich ein Szenenwechsel fast immer an, um mehr Würze in die Handlung zu bringen und Abwechslung hineinzubringen.
    Ich mochte auch die Stelle, an der die Drachin dem Kampf regelrecht mitfiebert. Das sagt, ohne es direkt auszusprechen, einiges über ihre Persönlichkeit aus (kampfbegeistert, leicht zu begeistern, Frohnatur, Zappelphillipp wären ein paar Stichworte, die ich dadurch mit ihr assoziieren kann) und gerade diese nebenbei-Kleinigkeiten sind wahnsinnig gut, weil sie dem Leser etwas vermitteln, ohne es ihm direkt ins Gesicht zu knallen. Aber das ist wahnsinnig schwierig – umso besser, dass man solche Schmuckstücke in deinen Texten entdecken kann!


    [subtab='Fehlerteufel']


    Zitat

    Sie erinnerte sich wieder an seinen Kampf gegen Micaiah, kurz bevor er sich entwickelte entwickelt hatte […]


    Zitat

    Doch der Meister bestand auf aktuellen Informationen, weshalb er sich vor diesen Erkundungsflügen nicht drücken konnte.


    Zitat

    Kurz vor der ersten hohen Baumkrone breitete das Kramshef die Flügel aus und bremste scharf ab, während er es sich mit stetigem Schlagen der Schwingen sich in der Luft hielt.


    [tab='Nachwort']
    Ein schönes Kapitel von sehr angenehmer Länge, das mich sehr begeistert hat. Vor allem wurde nun die Verbindung zwischen der kleinen, harmlosen Gruppe um Micaiah und dem 'Großen Bösen' hergestellt, was mich gespannt darauf warten lässt, den Beginn der 'großen Haupthandlung' zu lesen! Ich freue mich auf den nächsten Teil! :)


    Liebe Grüße,


    Sheo Diancie


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