Warriors - Elements

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • „Es wird nicht das Gleiche sein.“
    Er blickte ihm lange in die Augen. „Nein. Es wird nicht das Gleiche sein.“
    ~Erin Hunter, WarriorCats – Geheimnis des Waldes


    Vorwort
    Ein herzliches Willkommen an alle potenziellen Leserinnen und Leser, die sich hierher verirrt haben.
    Die Idee zu dieser meiner ersten FS bzw. FF schwirrt mir schon seit längerer Zeit (um genau zu sein, seit drei Wochen, da hab ich Warriors - The darkest Hour durchgelesen) im Kopf herum, und nachdem die ersten Ideen zu Papier, besser gesagt zu Word-Dokument gebracht wurden, wage ich mich an die Öffentlichkeit.
    Begleitet mich und meine Charakter auf unserer abenteuerlichen Reise durch diese FF: Warriors – Elements


    Inhalt
    Wer die WarriorCats-Bücher schon gelesen hat, wird sicherlich bereits ahnen, worum es geht: Mal wieder um Treue, Konflikte, Kräfte und den SternenClan.
    Eine Hauptperson möchte ich nicht definieren, im Mittelpunkt stehen aber Felsenstern, Feuerjunges, Wasserjunges, Erdjunges und Luftjunges, tatkräftig unterstützt von ihren Clankameraden.
    Ganz grob geht es um deren Werdegang, aber etwas viel Schwerwiegenderes wird passieren, etwas, das die Existenz aller Clans bedrohen könnte.


    Genre/Warnung
    Die WarriorCats-Bücher (kurz: WaCa-Bücher) entstammen dem Fantasy-Genre, folglich bewegt sich meine FF im gleichen Bereich. Allerdings, Fantasy ist nicht gleich High-Fantasy, wer also mit einem "Harry Potter mit Katzen" oder ähnlichem rechnet, ist falsch.
    Im Verlauf der FF wird es auch gewalttätige, teils blutige Szenen geben, wobei auch Pro-/Antagonisten sterben werden. Dieser Aspekt wird auch weiter thematisiert, wer also nicht in der Lage ist, sich mit dem Tod, wenn auch aus einer etwas anderen Sicht, auseinanderzusetzen, sollte ebensowenig weiterlesen, wie, aus bereits genannten Gründen, jene, die keine allzu starken Nerven haben-


    Benachrichtigungen
    Maj – PN
    Lauriel - PN


    Kapitelübersicht
    Prolog
    Kapitel 1 - Part 1
    Kapitel 1 - Part 2
    Kapitel 2 - Part 1
    Kapitel 2 - Part 2
    Kapitel 3 - Part 1
    Kapitel 3 - Part 2
    Kapitel 4


    Hierarchie
    Ich bin kein Freund der Charakterbeschreibungen, die bereits vor dem Lesen des Prologes allzu viel über eine (Haupt)Figur aussagen, daher werde ich mich, wie bereits erkennbar, im Stile einer Hierarchie, angelehnt an die Bücher, halten
    Stand: Prolog


    Prolog


    Danksagung
    Ich muss mich wohl bei zweien meiner Schulfreunde bedanken. Wenn sie mich nicht jeden Tag fragen würden, ob es etwas Neues von mir zu lesen gibt, würde ich wahrscheinlich noch inmitten des ersten Parts des ersten Kapitels stecken.
    Auch den fleißigen Kommentatoren sowohl hier als auch aus dem WarriorCats-Forum danke ich, die mich immer wieder aufs Neue motiviert haben.
    Nicht zu vergessen mein Kater. Jedesmal, wenn ich vor Ideenlosigkeit kurz davor bin, meine Tastatur kurz und klein zu schlagen, kommt er, schnurrt und legt sich neben meinen Computer, was mir unerklärlicherweise eine riesige Inspiration ist.


    Copyright
    Aufgrund eines Vorfalls sehe ich mich gezwungen, auch Copyrightbestimmungen herauszugeben.
    Alle Rechte für aus den Originalen von Erin Hunter entnommenen Ideen und Strukturen liegen bei Autor und Verlag.
    Alle Rechte für Idee, Inhalt und Namen des vorliegenden Werkes liegen bei mir.


    ePub-Download
    In der Hoffung auf mehr Leser habe ich, inspiriert durch die Idee bei den Wettbewerben, eine ePub-Datei zum Download erstellt. Die Datei ist im Anhang zu finden.
    Da ich in Sachen ePub erstellen kein "Vollprofi" bin, bitte ich darum, die Fehler, die vor allem bei den Absätzen auftreten, zu verzeihen.
    Was sind ePubs?
    Das Wörtchen eBook sollte jeder schon einmal gehört haben. ePubs sind eine Art von eBooks, die mit bestimmten Geräten gelesen werden können.
    Wie kann ich ePubs lesen?
    Dazu ist entweder ein spezieller eBook-Reader nötig oder ein Smartphone, das ePubs unterstützt. Auch für den Offlinebetrieb am Computer muss es so etwas wohl geben, da weiß ich aber nichts Genaues.


    Schlusswort
    Das war es erst einmal von meiner Seite. Ich hoffe, das sich ein paar Leute dazu entscheiden, auch die anderen Kapitel zu lesen und zu kommentieren, was mich natürlich sehr freuen würde.
    ~Darky

  • Kapitel 1 – Part 1
    „Ich denke, sie sind jetzt so weit.“
    „Alle sieben?“
    „Alle sieben.“
    Zufrieden legte sich Felsenstern hin. Purpurauge, sein Stellvertreter, hatte ihn in seinem Bau aufgesucht, um über die Fortschritte der Schüler und die Entwicklung der Jungen zu berichten. Er selber hatte eine leichte Erkältung und deswegen von Lichtpfote bis zum Abend Ausgangssperre bekommen. Folglich konnte er sich die Jungen und Schüler nicht selbst anschauen.
    Doch sogleich wurde Felsenstern klar, dass sich die gewaltige Anzahl an neuen Schülern zu einem Problem auswachsen könnte. Selbst Fehlzahn, der mittlerweile älteste Älteste im FeuerClan, konnte sich nicht an irgendwelche Würfe erinnern, die mit einer solchen Anzahl an Jungen und innerhalb eines solch kurzen Zeitfensters stattgefunden hatten.
    Vier Schüler wurden bereits ausgebildet, und wenn noch weitere sieben hinzukämen, würde der Platz im Bau sehr wahrscheinlich nicht mehr ausreichen. Außerdem würde es schwer werden, noch sieben weitere Mentoren aufzutreiben. Purpurauge war mit der Ausbildung von Dachspfote beschäftigt, Stahlklaue hatte vor kurzem mit Metallpfote seinen ersten Schüler bekommen. Auch Blattsprung und Tupfengesicht waren mit der Ausbildung ihrer Schülerinnen Goldpfote und Quarzpfote bereits in Anspruch genommen. Es würde also schwer werden, für Feuerjunges, Wasserjunges, Luftjunges, Erdjunges, Mohnjunges, Nussjunges und Himbeerjunges fähige Mentoren zu finden.
    Doch Felsenstern hatte eine Idee, wie er eineinsiebtel Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte.
    „Purpurauge, wie macht sich Dachspfote?“
    Der Angesprochene verstand sofort, worauf sein Anführer hinaus wollte.
    „Sehr gut. Wie du weißt, ist er vorgestern zehn Monde alt geworden, ist also der älteste Schüler. Wenn du ihn beurteilen willst, kannst du ihn morgen mit auf die Morgenpatrouille nehmen.“
    „Nein. Ich würde ihn gern mit auf eine Nachtpatrouille nehmen. Sag den eigentlich vorgesehen Katzen, sie sollen die Morgenpatrouille übernehmen. Du brichst heute Nacht mit Tupfengesicht, euren Schülern und mir zur Patrouille auf.“
    „Wie du willst, Felsenstern. Ich werde alle Betroffenen informieren.“
    Purpurauge machte sich auf den Weg Richtung Lichtschimmer, der durch die Öffnung im Fels, in dem der Bau des Anführers lag, fiel. Kurz vor dem Ausgang drehte er sich jedoch noch einmal um.
    „Es gibt da noch etwas, was du wissen solltest, Felsenstern. Azurauge hat sich in die Kinderstube begeben, “ informierte der zweite Anführer den ersten nicht ohne Stolz in der Stimme.
    „Aber das ist doch großartig! Herzlichen Glückwunsch! Richte deiner Gefährtin die herzlichsten Glückwünsche von mir aus.“
    „Mach ich!“, erwiderte Purpurauge freudig. Dann verließ er den Bau.
    Felsenstern entspannte sich. Wenn Dachspfote bereit war, ein Krieger zu werden, wäre Purpurauge wieder frei und könnte einen neuen Schüler übernehmen. Mit etwas Glück und nicht weniger Geschick ihrer Mentorin würde es auch bei Quarzpfote nicht mehr lange dauern. Aber erst musste die Nachtpatrouille erfolgreich beendet werden.


    „Also, alles ist wieder in bester Ordnung. Du kannst deinen Pflichten wieder nachkommen.“
    Kaum hatte Lichtpfote das gesagt, war Felsenstern auch schon an ihr vorbei Richtung Lagerausgang gezischt. Amüsiert schüttelte Lichtpfote den Kopf, von ihrem Anführer nicht länger beachtet. Der stand am Tunnel, der aus dem Lager des FeuerClans hinausführte, und während er auf die Mitglieder der Patrouille wartete, betrachtete er das Lager. Der gesamte Schutzwall, der um den Wohnort des FeuerClans herumführte, bestand aus blankem Stein. Etwa dreieinhalb Schwanzlängen war er hoch. In regelmäßigen Abständen gab es Öffnungen im Stein, die von innen verschlossen waren. Im Notfall konnten sie ganz schnell geöffnet werden, allerdings nur von innen.
    In etwa einer halben Schwanzlänge Abstand zur Mauer wuchs ein nahezu undurchdringliches Dickicht aus allen möglichen Pflanzen, unter dem bei den Notausgängen Tunnel verliefen.
    An fünf verschieden Stellen weitete sich das Gestrüpp aus. Einmal relativ nah am Eingang, etwa sechs Dachslängen von ihm entfernt, zum Bau der Krieger. Dann quer gegenüber, auf der anderen Seite des Lagers, zum Bau der Ältesten, welcher der Kleinste war. Etwa zwei Katzensprünge vom Hochstein, in dem Felsensterns Bau lag, war die Kinderstube, der momentan größte Bau.
    Felsensterns Blick fiel wieder auf seinen eigenen Bau. Er lag ihm genau gegenüber, er bräuchte nur gute zwanzig Sprünge, um sich schlafen legen zu können. Aber danach war ihm gerade nicht. Er betrachtete lieber Lichtpfotes Lichtung. Sie hatte, wie die meisten Heiler, eine Lichtung in dem dort relativ stark ausgeweiteten Gestrüpp und eine Höhle zum Schlafen und Lagern von Vorräten, also Heilkräutern, Beeren und so weiter.
    Knappe zwei Schwanzlängen vom kleinen Reich der Heilerin entfernt konnte man den Bau der Schüler betreten. Momentan reichte der Platz, aber mit den neuen Schülern würde es eng werden.
    Über dem ganzen Lager wuchsen noch einzelne Ausläufer des Gestrüpps. Gerade dicht genug, um Greifvögel abzufangen, aber undicht genug, um genug Licht durchzulassen.
    Der Blick des Anführers schweifte wieder auf den Bau der Krieger. Von dort sollten seine Patrouillenmitglieder eigentlich kommen. Doch schlagartig überkam Felsenstern eine andere Erkenntnis. Wenn die Schüler und Noch-Jungen Krieger werden würden, müsste der Bau erweitert werden, denn auch er bat nur begrenzten Platz. Das würde ein Job für alle Katzen im Clan werden.
    „Bereit zum Losgehen?“
    Felsenstern erschrak. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sich Purpurauge, Tupfengesicht, Dachspfote und Quarzpfote zu ihm gesellt hatten. Nachdem er sich gesammelt hatte, antwortete der stämmige Kater: „Aber immer doch.“, setzte sich an die Spitze der kleinen Gruppe und verließ das Lager durch den Steintunnel.
    Kaum war das Lager außer Sicht, wurden die beiden Schüler mit Fragen gelöchert.
    „Was kannst du gerade riechen?“
    „Wie musst du dich an ein Beutetier anschleichen?“
    „Welcher Clan lebt auf der anderen Seite des Waldes?“
    Felsenstern musste einschreiten.
    „Seid doch mal ruhig, ihr weckt ja den ganzen Wald auf.“
    Beschämt senkten alle vier Katzen den Kopf. Bei diesem Anblick konnte der Anführer ein amüsiertes Schurren nicht unterdrücken.
    „Ihr braucht euch deswegen doch nicht übermäßig zu schämen. Ihr solltet aus euren Fehlern lieber lernen.“ Und mit einem Blick auf die Schüler fügte er hinzu: „Und ihr könnt stolz auf euch sein. Ihr habt jede Frage richtig beantwortet. Aber jetzt sollten wir lieber die Grenze zum SteinClan abschreiten und markieren.“
    Der Wald, oder Forst, wie er offiziell hieß, war unter den fünf Clans aufgeteilt. Der FeuerClan hatte das kleinste Territorium, daran gemessen die meisten Katzen aber dafür das sicherste Lager.
    Die beiden direkten Nachbarn, der SteinClan und der WiesenClan, hatten etwa gleichgroße Territorien und Clans. Der andere Nachbar des WiesenClans war der WellenClan, oder, mit Spottnamen, SpeckClan. Sie kontrollierten das größte Territorium im Wald, außerdem noch einen Teil des an den Forst angrenzenden Sees. Da jedoch wenige Katzen zu füttern waren, waren die Mitglieder des Clans immer wohlgenährt und selten krank, dafür aber relativ träge.
    Zwischen SteinClan und WellenClan besaß der BlitzClan ein relativ großes, aber wenig ertragreiches Stück Land. Deren Mitglieder waren die magersten im Wald.
    Alle fünf Territorien trafen an der Splitterlichtung zusammen. Sie war das Gebiet des SternenClans und deswegen neutral. In ihrer Mitte befand sich eine große Steinkuppel. In der sich darin befindenden Höhle lag der Mondsplitter, unverrückbar auf einer kleinen Steinsäule befestigt. Der Sage nach war er einst vom Mondstein abgesplittert worden und von den Winden in die Splitterkuppel getragen. Er besaß immer noch die Eigenschaften des Mondsteins, auch wenn er sich ein wenig anders entwickelt hatte. Bei Vollmond strahlte er in geradezu gleißendem Licht, bei Neumond wurde er pechschwarz und war kaum mehr zu sehen. An diesem heiligen Ort gaben sich Anführer und Heiler mit dem SternenClan die Zungen. Auch die Anführerzeremonien wurden hier abgehalten.
    Als erstes kontrollierten die fünf Katzen die Grenze zum SteinClan. Er war der aggressivste der fünf Clans, weswegen große Vorsicht geboten. Nicht selten war es bereits vorgekommen, dass es auf FeuerClan-Grund nach SteinClan stank.
    Diesmal jedoch war alles in bester Ordnung. Felsenstern setzte von dem Ende des Waldes, wo das Gebiet der Zweibeiner begann, bis zur Splitterlichtung Duftmarken, besondere Vorkommnisse waren nicht zu verzeichnen. Schließlich und endlich gönnte sich die Patrouille an der Steinkuppel eine kleine Pause.
    „Mondhoch.“
    Felsenstern war zunächst irritiert über Dachspfotes Äußerung, bis ihm klar wurde, dass tatsächlich bereits die Hälfte der Nacht verstrichen war.
    „In der Tat“, antwortete er dem Schüler. „Wir sollten auch noch die Grenze zum WiesenClan abschreiten.“
    Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung, mit Felsenstern an der Spitze, gefolgt von seinem Stellvertreter, Quarzpfote, deren Mentorin und Dachspfote als Schlusslicht.
    Niemand sagte etwas. In regelmäßigen Abständen erneuerte Felsenstern die Grenzmarkierungen, bis er ein leises Trappen hörte, dass eindeutig von etwas Größerem als einer Katze stammte.
    „Habt ihr das auch gehört?“
    „Was?“, fragte Purpurauge zurück.
    „Dieses Trappeln.“
    Felsenstern erntete nur irritierte Blicke. Also schüttelte er den Kopf, ließ ein leises „Auch gut.“ hören und lief weiter.
    Urplötzlich wurde die Stille von einem Schrei unterbrochen. Felsenstern fuhr herum, und plötzlich verstand er, was er gehört hatte: Die Schritte eines Dachses.
    Vor seinen Augen spielte sich ein schreckliches Szenario ab. Ein großes Wesen mit schwarz-weißen Längsstreifen, stand da, eine wild um sich tretende Katze im Maul.
    Ein Dachsangriff. Und das erste Opfer war Dachspfote.

  • Kapitel 1 – Part 2
    Felsenstern wusste, dass er etwas tun musste, aber der Schreck lähmte ihn. Er war unfähig, sich zu bewegen, während vor seinen Augen Dachspfote zerfleischt wurde. Trotz der einfachen Brutalität dieser Szene, dieses Grauens, konnte er seinen Blick nicht abwenden.
    Der Dachs hatte sein Gebiss tief in Dachspfotes Schulter gegraben und schleuderte ihn hin und her. Dem Schüler lief das Blut den Rücken hinunter und mit jedem Ruck, den der Dachs verursachte, wurde der Waldboden immer mehr und mehr rot. Der junge Kater schrie sich die Seele aus dem Leib, aber niemand rührte sich. Die Angst hatte sich wie eine eisige Hand um die Patrouille gelegt und machte jede Bewegung unmöglich. Es war, als wären Felsensterns Glieder tiefgefroren. Voller Panik schickte er ein Stoßgebet zum SternenClan.
    Endlich wich die Angst der Wut. Und bei Quarzpfote anscheinend noch etwas Anderem. Wie ein Tiger stürzte sich in den Kampf und legte alle ihre Emotionen in ihren Schlachtruf.
    „Graaaah!“
    Wie Donner hallte es durch den Wald, so laut, dass es sogar die WellenClan-Katzen hören mussten, so wütend, dass es die friedlichste Katze aggressiv machen würde, so verzweifelt, dass sich das Herz des Eises voller Kummer umdrehen müsste, so leidenschaftlich, dass es den gebrechlichsten Ältesten berühren würde. Ein Schlachtruf, bei dem sich jeder, der ihn hörte, entweder verziehen oder begeistert am Kampf beteiligen würde.
    Und er löste auch Felsensterns Starre. Endlich konnte er sich mit seiner ganzen Kraft in dem Kampf werfen. Mit ausgestreckter, rechter Vorderpfote und bis zum äußersten ausgefahrenen Krallen stürzte er sich auf den Dachs.
    Er hatte ihn noch nicht einmal zur Hälfte erreicht, da schoss ein hellgrauer Blitz an ihm vorbei, direkt auf den Nacken des schwarzen Raubtiers zu. Felsenstern war so überrascht, dass er nicht mehr schaute, wohin er flog, und so krachte er mit voller Wucht in die Flanke des Dachses. Der taumelte und ließ Dachspfote fallen. Sofort sprang Purpurauge zu seinem Schüler und untersuchte ihn.
    Dachspfotes Wunden sahen schlimm aus. In seiner linken Schulter klaffte ein riesiges Loch, aus dem kontinuierlich Blut strömte. Über seine Flanke lief ein langer Riss, der allerdings nicht ganz so schlimm aussah. Trotzdem war Eile gefordert, denn wenn ihm nicht bald geholfen werden würde, würde Dachspfote verbluten.
    „Tupfengesicht, renn zum Lager und hol Lichtpfote. Purpurauge, such nach Spinnweben und stoppe Dachspfotes Blutung. Ich werde mich mit Quarzpfote um den Dachs kümmern.“
    Es beruhigte Felsenstern, dass er Anweisungen geben konnte, aber sogleich verflog die Ruhe wieder, als sich der Anführer dem Dachs zuwandte.
    Er konnte kaum glauben, was er da sah. Das schwarz-weiße Tier blutete aus unzähligen Wunden, sein linkes Hinterbein stand in einem unnatürlichen Winkel ab. Es war unglaublich. Quarzpfote, ausgerechnet die kleine, schüchterne Quarzpfote, verletzte einen Dachs bis zur Unkenntlichkeit und klammerte sich ihm dann noch ins Genick.
    Felsenstern musste nichts mehr tun. Er rief Quarzpfote zu, sie solle das Tier loslassen.
    Widerwillig ließ sie das Genick des Dachses los und sprang zu ihrem Anführer.
    „Wollen wir ihn entkommen lassen? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“
    „Entkommen? Der Dachs? Du hast ihn quasi umgebracht. Der hat vielleicht noch zwei bis drei Minuten, bis er Frischbeute ist.“, erklärte Felsenstern. Er staunte immer noch über das Werk der kleinen, unscheinbaren Katze vor seinen Füßen. Wie konnte sie das nur schaffen?
    „Mal ganz ehrlich, Quarzpfote, wie hast du das geschafft?“
    Quarzpfote starrte verlegen ihre Pfoten an. Es bedurfte keiner weiteren Worte, Felsenstern schlussfolgerte sich die Antwort.
    Er wurde von einem Krachen abgelenkt. Der Dachs war umgefallen und hauchte gerade sein Leben aus. Noch einmal bebte die Flanke, dann erstarb sein Atmen. Er war tot.
    Quarzpfote jubelte. Auch ihr Anführer war froh über den Tod des Dachses, außerdem musste er bei der Vorstellung, einen Dachs auf Frischbeutehaufen zu legen, schmunzeln. Aber er musste vor seinen Bald-Kriegern Haltung bewahren.
    Bald-Krieger. Dachspfote. Wie siedend heißes Wasser fiel es Felsenstern wieder ein. Der lag, möglicherweise mittlerweile genauso tot wie der Dachs, noch hinter ihm!
    Der Anführer fuhr herum und das Erste, das in sein Blickfeld geriet, war eine schlohweiße Pfote. Lichtpfote! Sie war tatsächlich schon da.
    Mit tausendfach geübten Bewegungen legte sie Spinnweben auf Dachspfotes Wunden, während dessen Mentor mit bangem Blick daneben stand.
    Die schwarz-weiße Fellfärbung war unter all dem Blut kaum mehr zu erkennen, doch erleichtert bemerkte Felsenstern, dass sich die Flanke des Schülers regelmäßig hob und senkte.
    „Wird er es schaffen?“
    Auch den Anführer und Purpurauge interessierte die Antwort dieser von Quarzpfote gestellten Frage brennend.
    Lichtpfote, die ihre Arbeit nun beendet hatte, blickte auf.
    „Seine Verletzungen sind weit weniger schlimm als es aussieht. Ich habe alles getan, was ich tun konnte, aber es besteht immer noch ein winziges Restrisiko. Der SternenClan muss nun entscheiden.“
    Felsenstern wusste, was er an Lichtpfote so mochte. Ihre direkte, aber nie verletzende Art.


    Obwohl er todmüde war, hatte sich Felsenstern noch die glücklicherweise nicht überschrittene Grenze zum WiesenClan entlang gequält, um dann am liebsten in seinem Bau bis zur nächsten Großen Versammlung durchzuschlafen. Aber es gab einen Verletzten, der besucht werden musste.
    Lichtpfote war mittlerweile optimistisch, dass er zum nächsten Treffen auf der Splitterlichtung wieder kerngesund sein würde.
    Felsenstern entschied, später eine richtige Kriegerzeremonie durchzuführen, als jetzt eine für einen sterbenden Schüler. Dachspfotes Blutungen waren mittlerweile gestillt, und kein Biss war auf irgendeinen Knochen gedrungen. Sicherheitshalber beauftragte der Anführer Lichtpfote aber noch, sofort einen Boten zu ihm zu schicken, falls sich der Zustand des Schülers verschlechtern sollte.
    Kaum hatte er die Lichtung der Heilerin verlassen, zeichneten sich die ersten blassrosa Sonnenstrahlen am Himmel ab.
    Bei einem Blick zum Steintunnel musste er lachen. Quarzpfote hatte ihn tatsächlich beim Wort genommen und den Dachs zum Lager gezerrt. Felsenstern überquerte die Lichtung und half ihr beim Transport.
    Fehlzahn, der bereits aufgewacht war, schaute entgeistert zu den beiden Katzen hinüber. Quarzpfote reagierte mit einem breiten Lächeln.
    Felsenstern packte die Situation beim Schopf und klärte etwas Wichtigeres.
    „Quarzpfote?“
    „Ja?“
    „Deine Kriegerzeremonie wird heute Abend bei Sonnenuntergang stattfinden.“
    Statt des erwarteten Jubels wurde die Noch-Schülerin traurig.
    „Und Dachspfote?“
    „Der ist bereits auf dem Weg der Besserung. Er ist ein starker, junger Kater und seine Zeremonie wird bei nächster Gelegenheit nachgeholt.“
    Das schien Quarzpfote zu beruhigen und so gab ihr Felsenstern ihre letzte Anweisung, die sie als Schülerin erhalten würde.
    „Nun geh, schlaf ein wenig und bereite dich auf heute Abend vor.“
    Quarzpfote verschwand Richtung Schülerbau, während Felsenstern die Kinderstube ansteuerte. Auch dort gab es etwas zu klären.
    Er schob den Ginster beiseite, und das Erste in seinem Blickfeld waren seine zusammengerollten, schlafenden Kinder. Glanzohr hingegen war schon wach und anscheinend ein wenig überrascht über den frühen Besuch ihres Gefährten.
    „Wie war die Patrouille? Ich habe gehört, da liegt ein Dachs auf dem Frischbeutehaufen.“
    Felsenstern schmunzelte.
    „In der Tat, heute Abend wird es aus gegebenem Anlass Dachs geben. Allerdings musste Dachspfote dafür mit einigen Blessuren bezahlen.“
    „Ironie des Schicksals! Ist es schlimm?“
    „Lichtpfote meint, er sei auf dem Weg der Besserung.“
    „Dann bin ich beruhigt. Aber deswegen bist du doch nicht hier, oder?“
    „Nein. Ich wollte dir mitteilen, dass es ab heute Abend sieben Schüler mehr geben wird.“
    „Doch nicht etwa unsere Jungen und die von Goldschweif und Rotnase?“
    „Es wird doch mal langsam Zeit, nicht wahr?“
    „Klasse! Ich sage es Goldschweif, in Ordnung? Sie schläft noch.“
    Im Schatten, auf der anderen Seite des Baus lag die Königin mit ihren Jungen und schlief noch, genau wie Schattenspiel.
    „Das wäre klasse.“
    „Geh dich besser ausruhen. Du siehst ziemlich fertig aus.“
    So fühlte sich Felsenstern auch und machte sich folglich auf den Weg zu seinem Bau.


    Dort grübelte er noch über die Mentoren der neuen Schüler. Rotnase würde eines seiner eigenen Kinder übernehmen, das war klar. Und auch Felsenstern selber hatte sich insgeheim für Feuerjunges entschieden. Auch Kämpferherz und Blattfell wollte er mit einbeziehen. Kämpferherz sollte Erdjunges bekommen, was einen ziemlichen Kontrast vom Charakter her ergeben würde, und Blattfell würde er gerne mit der Ausbildung von Luftjunges beauftragen. Purpurauge wollte er Luftjunges zuteilen.
    Blieben noch Mohnjunges, Nussjunges und Himbeerjunges. Ersteren sollte Rotnase bekommen. Langbart, ein erfahrener Krieger mit weißem Fell und einem ungewöhnlich langen Bart, würde Himbeerjunges als Schülerin bekommen. Und der Mentor des jüngsten aus Goldschweifs Wurf, Nussjunges, sollte Schwarzpelz, ein etwas jüngerer Krieger mit schwarzem Fell, werden. Der junge Kater würde sein dritter Schüler werden.
    Alles war entschieden. Entspannt legte sich Felsenstern hin, schloss die Augen und schlief sofort ein.

  • Kapitel 2 – Part 1
    „Lass das… Das kann ich… Doch nicht da… Ich bin kein Neugeborenes mehr!“
    Feuerjunges rollte sich weg und begann mit der Fellpflege. Er stand kurz davor, Schüler zu werden, aber trotzdem wollte ihn seine Mutter noch waschen. Als ob er das nicht auch alleine könnte!
    Auch seine drei Geschwister sträubten sich. Schlussendlich ließ sich Glanzohr seufzend nieder und beobachtete ihre Kinder beim Waschen.
    Feuerjunges war der Meinung, sein Fell war sauber genug, und so ging er hinüber zu seinen Geschwistern. Erdjunges war auch schon fertig, aber anscheinend in Gedanken versunken. Auch Luftjunges sah nicht so aus, als ob sie noch viel Zeit auf die Wäsche verschwenden würde. Nur Wasserjunges putzte sich immer noch ausgiebigst. Sie wurde langsam eitel.
    Erdjunges war in Feuerjunges Augen viel zu ruhig. Man konnte mit ihm nicht richtig spielen. Auch angeregte bis aufgeregte Diskussionen ließen sich schlecht mit ihm führen.
    Ganz anders Luftjunges. Sie war aufgeweckt, ließ sich auch auf Diskussionen ein und war sich nicht einmal zu schade zum Kämpfen.
    „Was meinst du, welche Mentoren wir kriegen?“
    Erdjunges überlegte noch, aber Feuerjunges antwortete sofort.
    „Ich hab keine Ahnung. Vielleicht kriegt einer von uns ja Papa zum Mentor!“
    „Felsenstern? Unwahrscheinlich. Papa hat so viel zu tun.“, erwiderte Wasserjunges ohne von ihrer Wäsche abzulassen.
    „Jetzt sei doch nicht immer so griesgrämig.“
    „Warum musst du immer das letzte Wort haben, Feuerjunges?“
    Der Angesprochene erwiderte darauf nichts. Es war sinnlos, sich mit seiner älteren Schwester zu streiten. Stattdessen fing er eine kleine Rauferei mit Luftjunges an, wurde jedoch von seiner Mutter unterbrochen. Sie war, wie immer, der Meinung, dass man nicht in der Kinderstube raufen solle.
    Also setzten sich die beiden schmollend in die Ecke und blieben dort, bis Felsensterns Ruf ertönte:
    „Alle Katzen des Clans finden sich bitte unter dem Hochstein zu einer Versammlung ein.“
    Feuerjunges wollte schon losstürmen, aber Glanzohr hielt ihn am Nackenfell zurück und befahl ihm mit einem Kopfnicken, sich hinter ihr einzuordnen. Widerwillig folgte der kleine Kater ihrer Anweisung.
    Die zwei Katzenfamilien verließen den Bau mit Glanzohr und Goldschweif an der Spitze, ihnen folgten die sieben Jungkatzen. Schattenspiel blieb mit ihren Jungen in der Kinderstube zurück. Sie würde trotzdem jedes Wort verstehen.
    Goldschweif schob die Flechten vor dem Bau zur Seite und ließ den anderen Katzen den Vortritt. Als die Gruppe die Lichtung betrat, drehten sich sofort alle Köpfe in eine Richtung.
    Richtung Schülerbau. Denn genau in diesem Moment betrat auch Quarzpfote die Lichtung.
    Im darauf folgenden Moment drehten sich alle Köpfe wie ein einziger in eine andere Richtung. Zum Hochstein, den Felsenstern gerade bestieg. Die schon herrschende Stille wurde in Feuerjunges Ohren noch intensiver, was ihn aus unerklärlichen Gründen nervös machte.
    Er ließ sich seine bisher erlebten Versammlungen noch einmal durch den Kopf gehen. Der Anführer rief vom Fuße des Felsens, und wenn alle anwesend waren, bestieg er ihn. Anschließend folgte der formelle Teil.
    Auch diesmal wieder. Kaum war der Anführer auf der Spitze des Hochsteins angelangt, erhob er auch schon die Stimme.
    „Purpurauge, sind alle anwesend?“
    Der Angesprochene, der seine Position in der vordersten Reihe unterhalb des Hochsteins eingenommen hatte, ließ seinen Blick über den Clan schweifen und nickte.
    „Wir haben uns heute hier aus sehr erfreulichen Gründen versammelt. Wie ihr wisst sind Purpurauge, Quarzpfote, Tupfengesicht, Dachspfote und ich vergangene Nacht auf Patrouille gewesen und dabei…“
    Alle Blicke richteten sich auf toten Dachs auf dem Frischbeutehaufen und so musste Felsenstern dazu keine Worte mehr verlieren.
    „Bei der Verteidigung konnten wir eine Schülerin erleben, die sich trotz ihres noch relativ zarten Alters mutig in den Kampf gestürzt und den Dachs letztendlich besiegt hat. Die Mischung aus den Fähigkeiten der Mentorin und der Wissbegier, des Ehrgeizes und der Möglichkeiten, all dies richtig zu verwenden, hatte einen Effekt, wie man ihn nur selten findet.
    Tupfengesicht und Quarzpfote, kommt bitte zu mir.“
    Es war keine Überraschung mehr, dass eine Schülerin zur Kriegerin ernannt wurde, und wer, war auch ziemlich klar gewesen, nachdem niemand anderes mit auf Patrouille gewesen war, und so war der Clan nicht verwundert.
    Tupfengesicht und Quarzpfote erklommen den Hochstein und stellten sich mit respektvoll gesenkten Köpfen vor ihren Anführer, welcher sich wieder an den Clan richtete.
    „Eigentlich sollten hier heute zwei weitere, verdiente Katzen stehen. Doch Dachspfote wurde bei dem Dachsangriff so schwer verletzt, dass er momentan nicht in der Lage ist, sich großartig zu bewegen. Wir werden die Zeremonie aber so bald wie möglich nachholen.“
    Felsenstern wandte sich an die beiden anderen Katzen auf dem großen Felsen.
    „Tupfengesicht, Quarzpfote. Ich freue mich, heute endlich das Schüler-Mentor-Band aufheben zu dürfen, wenn auch nur im formellen Sinne. Ich hoffe, dass ihr euer ganzes Leben lang gut miteinander auskommen werdet.
    Ich muss zugeben, dass ich nie damit gerechnet hatte, dich, liebe Quarzpfote, bereits nach vier Monden der Ausbildung zu mir rufen zu dürfen. Doch die Zeit hat mich eines besseren belehrt.“
    Felsenstern legte eine Pause. Feuerjunges hielt den Atem an. Gleich würde sein Vater die zeremoniellen Worte sprechen.
    „Ich spreche diese Worte vor dem FeuerClan, dem SternenClan und der Schülerin und ihrer Mentorin. Beide haben hart gearbeitet, um heute hier vor mir, vor euch stehen zu dürfen. Tupfengesicht war eine gute Mentorin, doch nun wird es für sie Zeit, sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Komm bitte zu mir.“
    Tupfengesicht trat noch einen Schritt näher an ihren Anführer heran, welcher ihr seine rechte Vorderpfote auf die linke Schulter legte.
    „Du hast deine Schülerin gut ausgebildet, doch nun will ich dich von deinen Pflichten befreien. Ich bitte den SternenClan darum, das Ausbildungsband zu zerschneiden.“
    Nun starrte der ganze Clan in den Himmel und wartete auf das Zeichen ihrer Ahnen.
    Ein Stern blitzte hell auf.
    „Das war das Zeichen.“
    Lichtpfote füllte ihre Aufgabe als Mittlerin aus und schwieg dann wieder.
    Felsenstern fuhr fort.
    „Es ist geschehen.“
    Der Anführer nahm seine Pfote von Tupfengesichts Schulter, die den Hochstein verließ. Nun war nur noch Quarzpfote übrig.
    „Quarzpfote. Du hast hart gearbeitet, um Kriegerin zu werden und das Gesetz ebenjener zu lernen. Versprichst du, es einzuhalten?“
    Sie war aufgeregt, das konnte man deutlich sehen. Sie sammelte sich kurz und sprach dann die Worte, die jeder Schüler früher oder später sprach.
    „Ich verspreche vor dem FeuerClan, dem SternenClan und meinem Anführer, dass ich meine ganze Kraft auf Versorgung und Verteidigung des Clans verwende, stets unter Achtung des Gesetzes der Krieger.“
    „So will ich dir deine Kriegerwürde verleihen.“
    Felsenstern trat vor und legte seinen Kopf auf Quarzpfotes.
    „Ich trete vor dem SternenClan für diese Kätzin ein. Ihr habt ihr Versprechen gehört, und so ist sie ab jetzt Kraft meines Amtes und meiner Vorfahren Kriegerin. Sie soll von nun an den Namen Quarzfell tragen.“
    Felsenstern trat zurück und ließ Quarzfell an den Rand des Hochsteins treten.
    Feuerjunges viel mit ein in den Jubel des Clans über die neue Kriegerin. Alle schrien ihren Namen.
    „Quarzfell! Quarzfell! Quarzfell!“
    Nachdem der Lärm verklungen war, gratulierte auch Felsenstern seiner neuen Kriegerin und wünschte ihr alles Gute, aber Feuerjunges hörte schon gar nicht mehr richtig hin. Seine Pfoten kribbelten schon vor Aufregung, denn nun würde der für ihn wesentlich interessantere Teil folgen.

  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][align=justify][tabmenu][tab=^^]Hallo!
    Klick ich mich so durch den Bereich, und was finde ich? Eine interessante, aber unkommentierte - dabei ist sie bald einen Monat alt. Unbegreiflich, es ist ja nicht so, als ob es hier keine Warrior Cats-Leser geben würde. Und mit anderen WC-FS' können die auch nicht beschäftigt sein, da es sowas hier nicht gibt, nur eine FS im Pokémonbereich übernimmt einige Teilelemente bei einem vollkommen anderen Genre.
    Deshalb würde ich dir gleich einmal im Vorfeld das Klappentexttopic empfehlen. Vielleicht bringt es dir ja den einen oder anderen Leser?
    Oh, und könnte ich eine Benachrichtigung haben? PN oder GB, ist mir relativ gleich. Danke! ^^[tab=Fehler][subtab=Kapitel 1.1]Selbst Fehlzahn, der mittlerweile älteste Älteste im FeuerClan, konnte sich nicht an irgendwelche Würfe erinnern, die mit einer solchen Anzahl an Jungen und innerhalb eines solch kurzen Zeitfensters stattgefunden hatten. Wortwiederholung ... vielleicht schlicht und einfach "älteste Kater"?
    Purpurauge war mit der Ausbildung von Dachspfote beschäftigt, Stahlklaue hatte vor Kurzem mit Metallpfote seinen ersten Schüler bekommen.
    Sag den eigentlich vorgesehenen Katzen, sie sollen die Morgenpatrouille übernehmen.
    „Es gibt da noch etwas, was du wissen solltest, Felsenstern. Azurauge hat sich in die Kinderstube begeben“, informierte der zweite Anführer den ersten nicht ohne Stolz in der Stimme.
    Dann quer gegenüber, auf der anderen Seite des Lagers, zum Bau der Ältesten, welcher der kleinste war.
    „Aber immer doch.“, setzte sich an die Spitze der kleinen Gruppe und verließ das Lager durch den Steintunnel.
    Er war der aggressivste der fünf Clans, weswegen große Vorsicht geboten war.[subtab=Kapitel 1.2]Und bei Quarzpfote anscheinend noch etwas anderem.
    Wie ein Tiger stürzte sie sich in den Kampf und legte alle ihre Emotionen in ihren Schlachtruf.
    „Entkommen? Der Dachs? Du hast ihn quasi umgebracht. Der hat vielleicht noch zwei bis drei Minuten, bis er Frischbeute ist.“, erklärte Felsenstern.
    Und der Mentor des jüngsten aus Goldschweifs Wurf, Nussjunges, sollte Schwarzpelz, ein etwas jüngerer Krieger mit schwarzem Fell, werden. Der junge Kater würde sein dritter Schüler werden.[subtab=Kapitel 2.1]„Felsenstern? Unwahrscheinlich. Papa hat so viel zu tun.“, erwiderte Wasserjunges ohne von ihrer Wäsche abzulassen.
    Doch die Zeit hat mich eines Besseren belehrt.
    Felsenstern legte eine Pause ein.
    Ich spreche diese Worte vor dem FeuerClan, dem SternenClan und der Schülerin und ihrer Mentorin.
    „Ich verspreche vor dem FeuerClan, dem SternenClan und meinem Anführer, dass ich meine ganze Kraft auf Versorgung und Verteidigung des Clans verwenden werde, stets unter Achtung des Gesetzes der Krieger.“
    Feuerjunges fiel mit ein in den Jubel des Clans über die neue Schülerin.[tab=Kritik][subtab=Startpost]Was hier fehlt, ist ein Blickfang, der den (pozenziellen) Leser dazu anregt, dabeizubleiben, weiterlesen zu wollen. Ein Bild und ein Zitat, ich bin sicher, dass du da was findest. Als Zitat findet sich sicherlich etwas Schönes in einem der Warrior Cats-Bände und Bild - lass dir was einfallen, irgendetwas mit den vier Elementen beispielsweise wird sich sicherlich finden.
    Das Tabmenü ist an sich ganz praktisch, aber den ganzen Startpost in eines zu stecken - das trägt wohl nicht besonders zur Übersichtlichkeit bei. Außerdem fehlt so einiges dabei: So zum Beispiel eine (verlinkte) Kapitelübersicht, eine Benachrichtigungsliste, ein Danksagung ... so vieles gibt es in einem Startpost zu sagen. Farben würden sich auch ganz gut machen, rotbraun und blau könnten ganz gut passen, könnte ich mir vorstellen. Je nachdem, was eben zu einem eventuellen Bild passen könnte.
    Außerdem würde ich dir empfehlen, nicht auf Smilies zurückzugreifen, denn diese wirken abschreckend, da sie nicht besonders von Professionalität zeugen. Vergiss nicht, dass der Startpost das Erste (und im schlechtesten Falle Letzte) ist, was ein pozenzieller Leser an der FS zu sehen bekommt. Ich beispielsweise hätte mir das hier auch nicht durchgelesen, hätte ich nicht gesehen, dass du noch keine Kommis erhalten hast.[subtab=Story]Ich will mich allgemein halten, da eine Unterteilung wohl nicht ganz sinnvoll wäre.
    Generell bin ich fasziniert, wie wenig Fehler du machst. Sieht man nicht oft, beim oberflächlichen Drüberlesen ist mir eigentlich nichts Gravierendes aufgefallen. Von daher war es eigentlich auch gut, dass ich mir alles nochmal durchgelesen habe, hätte ansonsten meine Statistik sehr in Mitleidenschaft gezogen.
    Dein Stil gefällt mir, auch wenn ich im ersten Moment nicht besonders damit zurechtkam - schließlich ist man den Stil der drei Damen mit dem Pseudonym Erin Hunter gewohnt, wenn man über Katzen liest. Aber man hat sich relativ schnell eingelesen, was nur positiv ist. Trotzdem bleibt der Originalstil immer noch im Hinterkopf, weshalb es für dich schwer werden wird, mich wirklich überzeugen zu können. Denn es ist eigentlich immer so - selbst bei vom Originalautoren abgesegnete Fortsetzungen von anderen überzeugen mich nicht wirklich. Du aber bist viel besser mit dieser FS verglichen mit Wladimir Wassiljews Fortsetzung zu Sergej Lukianenkos Wächterbüchern - denn das ist wirklich ein extremer Stilunterschied. Dein Stil aber hat Ähnlichkeit mit Hunters, er ist aber keine Kopie, sondern etwas Eigenes ... wirklich schwer zu beschreiben, aber gut.
    Deine Beschreibungen faszinieren. Du beschreibst alles Wichtige, man sitzt nicht in einer Leere, wie es - leider - oft vorkommt. Nein, du bemühst dich wirklich, dem Leser die Umgebung zu zeigen, ihn herumzuführen. Auch gehst du auf die Gefühle der Katzen ein, zeigst auch die Beziehungen der einzelnen Katzen zueinander, und das so, dass auch Unkundige in diesem Mileau folgen können, nehme ich an.
    Gut ist auch, dass du diese anderen Clan in einem anderen Gebiet ansiedelst als es die Originale sind. Denn auf die Katzen der WaldClans zurückzugreifen ... das wäre einfach nur ein Plagiat und daher vollkommen ungeeignet. Man merkt, dass du dir wirklich Gedanken darüber gemacht hast, was und wie du schreiben willst.
    Die Prophezeiung im Prolog, wie ich annehme, bezieht sich wohl auf Felsensterns Kinder? Es verspricht wirklich sehr interessant zu werden bei dieser FS, und ich hoffe, du lässt dich von der Kommiarmut nicht abhalten, weiterzuschreiben, so frustrierend es auch sein kann. Ich jedenfalls werde versuchen, mich bei jedem (Teil-)Kapitel zu melden, das verspreche ich hiermit. ^^
    Insgesamt kann ich mir nur vorstellen, dass dein Kommimangel am farblosen Startpost liegt, denn ansonsten gibt es eigentlich kaum etwas bis nichts, das gegen das Lesen sprechen würde. Seltsame Sache, wirklich. Ob es vielleicht daran liegt, dass der Unterbereich so wenig aktiv ist?
    ~ LG, Maj

  • Kapitel 2 – Part 2
    Gebannt blickte Feuerjunges auf den Hochstein. Es sah unglaublich majestätisch aus, wie Felsenstern da stand, hinter ihm tauchte die untergehende Sonne die ganze Welt in ein rötliches Licht. Die Muskeln unter dem Fell des dunkelbraunen Tigerkaters waren deutlich zu sehen. Stolz durchflutete Feuerjunges, als er daran dachte, dass dieser mächtige Kater sein Vater war. Er hoffte inständig, dass er dessen Körperbau geerbt hatte.
    Und nun erhob Felsenstern erneut seine Stimme. Und erneut schallte sie klar und kräftig über die Lichtung.
    „Aber das ist noch nicht alles. Unsere Kinderstube wird sich erfreulicherweise leeren, denn wir haben einige junge Katzen, die das Alter von sechs Monden erreicht haben, und so wird sich unser Schülerbau wieder etwas füllen.“
    Ein rhetorisches Stilmittel, dieses kleine Wörtchen „etwas“, eindeutig. Nach Feuerjunges Zählungen würde es sieben neue Schüler geben, und selbst die Ältesten konnten sich nicht an einen mit neun Schülern gefüllten Bau erinnern.
    Felsenstern fuhr fort.
    „Wir werden also wieder mehr Mentoren haben, und sie sind in Folge dessen auch nicht mehr zu hundert Prozent mit den anderen Aufgaben wie Jagen belastbar. Aber ich bin sicher, dass wir diesen Engpass überwinden können.
    Aber nun wollen wir die jungen Katzen, die diesen Tag sicherlich schon lange erwartet haben, nicht länger warten lassen. Nussjunges, komm bitte zu mir.“
    Überraschung zeichnete sich in den Gesichtszügen des jungen Katers ab. Er hatte sicherlich nicht damit gerechnet, als erster der sieben Jungkatzen Schüler zu werden.
    Trotz allem bestieg er den Hochstein, womit Feuerjunges aber auch felsenfest gerechnet hatte. Oben angekommen blickte er schüchtern über die Menge, wurde aber sofort von seinem Anführer angesprochen.
    „Du hast, wie deine Geschwister, das Alter von sechs Monden erreicht, und so wird es Zeit für dich, deine Ausbildung zu beginnen. Ich bitte deinen zukünftigen Mentor, zu uns zu kommen. Schwarzpelz, du hast mich gehört.“
    Der setzte ein nicht weniger verwundertes Gesicht auf als sein Schüler vor wenigen Minuten, leistete der Aufforderung seines Anführers aber, auch wie sein Schüler, Folge.
    Er wirkte klein dort oben auf dem Hochstein, und wie Feuerjunges auffiel, war er tatsächlich nicht viel größer als Nussjunges. Früher oder später, so viel war klar, würde der schon von Anfang an etwas kleinere Schwarzpelz einen Schüler haben, der größer war als er selbst. Bei dieser Vorstellung musste nicht nur Feuerjunges grinsen, auch in den Gesichtszügen seiner Geschwister zeichnete sich Belustigung ab. Und auch als Felsenstern fortfuhr, konnten sich die Brüder und Schwestern ein Lächeln nicht verkneifen.
    „Schwarzpelz, Nussjunges wird dein erster Schüler sein. Doch ich bin sicher, du wirst auch diese Aufgabe mit Bravour meistern. Bist du also bereit, Nussjunges all deine Kraft als Mentor und auch als Freund zu schenken?“
    Schwarzpelz Stimme war ungewohnterweise etwas piepsig, aber dennoch fest, als er antwortete: „Ja, das bin ich.“
    Seine Mutter musste ihm wohl das Zeremoniell ein wenig missverständlich erklärt haben, denn Nussjunges leckte Schwarzpelz respektvoll über die Schulter. Gleichzeitig blitzte am Himmel ein Stern auf, was Felsenstern nicht entging.
    „Der SternenClan hat seine Zustimmung gegeben und so seid ihr nun als Schüler und Mentor liiert. Nussjunges, von nun an wirst du, bis du dir deinen Kriegernamen verdient hast, Nusspfote heißen.“
    Glühender Stolz verdrängte nun die Unsicherheit sowohl in den Augen des Schülers als auch des Mentors. Sie gaben sich einen leichten Stups mit der Nase und verließen anschließend den Hochstein und legten sich an den Rand der Lichtung, wo sie zwar dem Rest der Zeremonie folgen würden, aber trotzdem schon einmal die Pläne für den nächsten Tag durchgingen.
    Nun beorderte Felsenstern Himbeerjunges und Langbart zu sich und wiederholte die Zeremonie, genau wie anschließend mit Mohnjunges und Rotnase.
    Sowohl der junge Kater als auch sein Vater waren freudig überrascht, aber die Zeit würde zeigen, ob sich auch Zufriedenheit und Erfolge einstellten.
    Die ersten drei Jungkatzen waren jetzt Schüler. Nun folgte der für Feuerjunges interessanteste Teil des Abends.
    Felsenstern war nicht länger locker und entspannt wie noch vor wenigen Sekunden, das konnte Feuerjunges deutlich an der Körperhaltung seines Vaters erkennen, was nicht weiter verwunderlich war, schließlich ging es hier um die Zukunft seiner vier jüngsten Kinder. Trotz allem, seine Stimme war nach wie vor fest, als er weitersprach.
    „Dieser Abend hat auch für mich eine gewisse Bedeutung. Denn als nächstes möchte ich die Jungen aus Glanzohrs jüngstem Wurf, meine Jungen, aus der Kinderstube in den Schülerbau befördern.“
    Es erstaunte Feuerjunges, dass diese Nachricht allem Anschein nach den Clan verwunderte. Hatten all die anderen Katzen außerhalb der Kinderstube und der Lichtung der Heilerin nicht gewusst, wer der Vater der vier Geschwister war? Solche Dinge sprachen sich doch normalerweise sehr schnell rum, insbesondere wenn es um den Anführer ging.
    Nüchtern betrachtet tat das aber nichts zur Sache, was wohl auch Felsenstern so sah. Mit seinen nächsten Worten lieferte er aber sämtlichen Anwesenden eine Erklärung für sein Schweigen:
    „Ich habe diese Information für mich behalten, damit Feuerjunges, Wasserjunges, Erdjunges und Luftjunges ihre Kindheit in aller Ruhe und in vollen Zügen genießen können. Bei Kämpferherz und Blattfell damals konnte ich beobachten, dass sie von allen Seiten mit neugierigen bis erwartungsvollen Blicken bedacht wurden, und das wollte ich meinem zweiten Wurf ersparen. Ich hoffe, dass ihr diesen Schritt, den Glanzohr und ich getan haben, verstehen könnt.“
    Zustimmendes Gemurmel verbreitete sich unter den Versammlungsmitgliedern und so gab es für Felsenstern keinen Grund mehr, noch bei diesem Thema zu verharren.
    „Ich möchte Luftjunges bitten, zu mir zu kommen.“
    Voller Elan, ihren Geschwistern einen überlegenen Blick zuwerfend, ersprang sie den Hochstein geradezu. Oben angekommen blickte sie, anders als die Katzen vor ihr, aufgeregt auf die Lichtung hinunter.
    „Luftjunges, sechs Monde bist du bereits im Clan. Ich konnte bei euren Spielen beobachten, dass du eine erstaunliche Entwicklung hinter dich gebracht hast und sehr kräftig geworden bist. Auch deine Lebensfreude ist unübertroffen, und so wird es Zeit, dir einen Mentor zu geben. Blattfell, komm bitte.“
    Es hatte gewiss seine Vorteile, dass den zukünftigen Mentoren ihre bevorstehenden Arbeiten nicht vor der Zeremonie angekündigt wurden, allerdings nicht weniger Nachteile. So fuhr Blattfell erschrocken zurück. Wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihre erste Schülerin ausgerechnet ihre kleinere Schwester werden würde.
    So schnell, wie der Schock gekommen war, verschwand er auch wieder. Blattfell erklomm mit leichter Unsicherheit in den Augen und zitternden Beinen den Hochstein, aber immerhin tat sie es.
    Sie war ganz anders als ihre künftige Schülerin. Nervös war sie, sehr nervös. Während Luftjunges aufgeregt war. Es war eine merkwürdige Szene. Wenn jetzt ein anderer Clan das Lager überfallen hätte, er würde meinen, Luftjunges würde Blattfells Mentorin werden.
    Aber dem war nicht so und jeder, der daran zweifelte, wurde durch Felsensterns Worte wieder in die Realität zurückgeholt.
    „Blattfell, versprichst du, deine Schülerin mit Fürsorge und Härte zu erziehen, wie sie es verdient?“
    „Ich verspreche es“, war die zittrige, aber dennoch aufrichtige Antwort.
    Am Firmament blitzte zum wiederholten Male ein Stern auf und der Anführer schloss mit den traditionellen Worten:
    „Der SternenClan hat seine Zustimmung gegeben und so seid ihr nun als Schüler und Mentor liiert. Luftjunges, von nun an wirst du, bis du dir deinen Kriegernamen verdient hast, Luftpfote heißen.“
    Die Mentorin berührte sanft die Nase ihrer Schülerin. Anschließend gesellten sich die beiden Kätzinnen zu den bereits ernannten Schülern und ihren Mentoren.
    Anschließend ernannte Felsenstern Kämpferherz zu Erdpfotes Mentor. Das Bild, das die beiden Kater ablieferten, war nicht weniger merkwürdig als das von Blattfell und Luftpfote zuvor, wenn die Rollen auch genau andersherum verteilt waren. Der ruhige, nachdenkliche Erdpfote neben dem aufgeweckten, kämpferischen Kämpferherz. Auch diese beiden gesellten sich zu den anderen Schülern und Mentoren.
    Irgendwie wusste Feuerjunges, dass er nicht der nächste Schüler werden würde. Bislang hatte sich sein Vater beim Ernennen der Schüler an die Reihenfolge der Geburt gehalten. Luftpfote als erste, anschließend Erdpfote. Folglich müsste die nächste Wasserpfote sein, bevor er selbst an der Reihe war.
    Und tatsächlich, Felsenstern verlangte zunächst nach Wasserjunges.
    „Es wird Zeit für dich, Wasserjunges, Schülerin zu werden. Du weißt, wo deine Ziele sind und wägst alles so sorgfältig wie nötig ab. Das sind genau die Eigenschafte, die ich an meinem Stellvertreter so schätze, und deswegen bitte ich ihn zu uns.“
    Ungläubiges Gemurmel verbreitete sich im Clan. Purpurauge hatte doch schon einen Schüler, wieso noch einen? Würde das der SternenClan überhaupt akzeptieren?
    „Eigentlich hast du schon Dachspfote als Schüler, Purpurauge, aber da er sofort nach seiner Gesundung zum Krieger ernannt werden wird, halte ich es für in Ordnung, dich kurzzeitig doppelt zu belasten. Und bis deine Jungen Schüler werden, sollte Wasserjunges Kriegerin sein. Aber es liegt in deiner Pfote“, fügte er mit einem Zwinkern hinzu.
    „Purpurauge, versprichst du, deine Schülerin mit allen deinen Möglichkeiten auszubilden?“
    „Ich verspreche es.“
    Der SternenClan ließ nicht lange auf sich warten und gab sofort die Zustimmung. Felsenstern sprach also abermals die üblichen Worte:
    „Der SternenClan hat seine Zustimmung gegeben und so seid ihr nun als Schüler und Mentor liiert. Wasserjunges, von nun an wirst du, bis du dir deinen Kriegernamen verdient hast, Wasserpfote heißen.“
    Schülerin und Mentor gaben sich den obligatorischen Stups mit der Nase und setzten sich anschließend an den Rand der Lichtung.
    Feuerjunges Pfoten kribbelten. Gleich würde es so weit sein. Gleich würde er Schüler werden.
    Er fragte sich, wer sein Mentor werden würde. Alle naheliegenden Katzen waren entweder schon vergeben oder lagen wie Azurauge in der Kinderstube.
    Felsenstern unterbrach die Gedankengänge seines Sohnes mit den Worten, auf die der schon lange gewartet hatte.
    „Ein Kater bleibt mir noch. Feuerjunges, komm bitte zu mir.“
    Der Angesprochene verließ seinen Platz und näherte sich dem Hochstein. Er überspielte die Tatsache, dass er nervös war, damit, dass er mit zwei gewaltigen Sätzen zu seinem Vater sprang.
    „Feuerjunges. Mein Jüngster. Aber dennoch bist du der Kräftigste. Das konnte ich bei den Spielen mit deinen Geschwistern und Freunden beobachten.“
    Aus unerfindlichen Gründen war Felsenstern nicht weniger nervös als sein Sohn. Es war doch für ihn reine Routine, Schüler zu ernennen, und wenn es sein eigener Nachwuchs war.
    „Auch für dich brauchen wir natürlich einen Mentor.“
    Gleich war der Moment da. Gleich würde Feuerjunges erfahren, wer sein Mentor werden würde.
    „Aber wir können keine weiteren Jäger entbehren. Der Blattfall kommt und wir müssen uns auf die Blattleere vorbereiten. Und deswegen werde ich selbst dich ausbilden, sofern es mir meine Ahnen erlauben.“
    Feuerjunges hatte es gehofft, natürlich, aber nie damit gerechnet, dass es wirklich passieren würde. Dass er seinen eigenen Vater und seinen Anführer als Mentor bekommen würde. Triumphierend warf er einen Blick zu seinen Geschwistern.
    Anschließend beobachtete er das Silbervlies. Stern an Stern lagerte sich dort, aber keine leuchtete auf.
    Minuten verstrichen, während der ganze Clan in den Himmel starrte und vergebens auf das Zeichen wartete.
    Feuerjunges bekam Angst. Was, wenn er kein Schüler werden dürfte?
    Da sprang Lichtpfote auf den Hochfelsen. Sie flüsterte Felsenstern etwas ins Ohr und sprang wieder hinab. Das Gesicht des Anführers erhellte sich. Offenbar hatte die Heilerin eine Idee gehabt.
    „Ich verspreche, meinen Sohn nach euren Gesetzen und unseren Techniken, sei es für die Jagd oder für den Kampf, auszubilden“, rief er gen Himmel.
    Einen Moment passierte nichts. Dann leuchtete das ganze Silbervlies heller als es je eine Katze gesehen hatte.


    Er stand im Mittelpunkt an diesem Abend. Und er genoss es. Er genoss die neidischen Blicke seiner Mitschüler. Die anerkennenden Blicke der Krieger. Und die neugierigen Blicke der Jungen.
    Fehlzahn kam zu Feuerpfote herüber getrottet.
    „Auf dir ruhen große Erwartungen, das ist dir schon klar?“
    Mit was der Schüler auch gerechnet hatte, nicht mir einer solchen Frage. Wieso sollten auf ihm große Erwartungen ruhen?
    Dem Ältesten entging Feuerpfotes fragender Gesichtsausdruck nicht.
    „Du bist der erste Schüler seit drei Blattwechseln, der von einem Anführer ausgebildet wurde. Und du hast das Leuchten des SternenClans gesehen. Auch sie erwarten viel von dir.“
    „Wieso das?“
    Fehlzahn hörte ihn schon gar nicht mehr. Gerade hatte Felsenstern freien Zugriff auf den Frischbeutehaufen gegeben und die Ältesten waren als erste an der Reihe. Wie nicht anders zu erwarten nahm sich jeder ein Stück Dachs und sicherheitshalber eine Wühlmaus.
    Die nächsten Katzen waren die Königinnen und ihre Jungen, anschließend die Krieger. Schlussendlich konnte auch Feuerpfote mithilfe eines kleinen Teiles des Dachses und zwei Drosseln seinen Hunger stillen.
    Der Dachs hatte einen eigenen, aber guten Geschmack. Erst schmeckte er wie frisches Eichhörnchen. Nach kurzem Kauen trat das Innere hervor, welches man wohl noch am ehesten mit Sperling vergleichen konnte. Und schließlich der ganz eigene, unvergleichbare Nachgeschmack.
    Feuerpfote fuhr mit seiner Zunge um sein Maul und wollte sich gerade die erste Drossel einverleiben, als sein Vater und Mentor auf ihn zukam und sich neben ihn setzte.
    „Wir gehen morgen das Territorium erkunden, nicht wahr?“
    Für Feuerpfote war das so klar wie das Wasser, das einst die Splitterhöhle geformt hatte. Andere Schüler und Krieger hatten ihn schon von ihrem ersten Ausbildungstag berichtet.
    Felsenstern nickte.
    „Ganz genau. Ich möchte dich und deine Geschwister aber bitten, nicht zu spät schlafen zu gehen."
    Als Feuerpfote als letzter der vier Geschwister einschlief, war Mondhoch schon lange vorbei.

  • [align=justify][font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][tabmenu][tab=^^]Hi!
    Nun, dann will ich wieder mal. Aber eines dennoch vorweg: Wäre nett, wenn du auf Kommis eingehen würdest, denn das gehört eigentlich dazu. Sonst sieht es aus, als ob du ein Kommi als selbstverständlich betrachten würdest und von daher werden Kommis eher ausbleiben. Nur ein kleiner Rat. ~[tab=Fehler][subtab=Kapitel 2.2]Er hatte sicherlich nicht damit gerechnet, als Erster der sieben Jungkatzen Schüler zu werden.
    Sie gaben einander einen leichten Stups mit der Nase und verließen anschließend den Hochstein und legten sich an den Rand der Lichtung, wo sie zwar dem Rest der Zeremonie folgen würden, aber trotzdem schon einmal die Pläne für den nächsten Tag durchgingen.
    Denn als Nächstes möchte ich die Jungen aus Glanzohrs jüngstem Wurf, meine Jungen, aus der Kinderstube in den Schülerbau befördern.
    Solche Dinge sprachen sich doch normalerweise sehr schnell herum, insbesondere wenn es um den Anführer ging.
    Luftpfote als Erste, anschließend Erdpfote.
    Folglich müsste die Nächste Wasserpfote sein, bevor er selbst an der Reihe war.
    Das sind genau die Eigenschaften, die ich an meinem Stellvertreter so schätze, und deswegen bitte ich ihn zu uns.
    Eigentlich hast du schon Dachspfote als Schüler, Purpurauge, aber da er sofort nach seiner Gesundung zum Krieger ernannt werden wird, halte ich es für in Ordnung, dich kurzzeitig doppelt zu belasten.
    Stern an Stern lagerte sich dort, aber keiner leuchtete auf.
    Dann leuchtete das ganze Silbervlies heller, als es je eine Katze gesehen hatte.
    Gerade hatte Felsenstern freien Zugriff auf den Frischbeutehaufen gegeben und die Ältesten waren als Erste an der Reihe.
    „Ganz genau. Ich möchte dich und deine Geschwister aber bitten, nicht zu spät schlafen zu gehen.
    Als Feuerpfote als Letzter der vier Geschwister einschlief, war Mondhoch schon lange vorbei.[tab=Kritik][subtab=Startpost]Schön, dass du den überarbeitet hast. ^^ Macht doch gleich viel mehr her als ein schlichtes Tabmenü, oder?
    Dennoch, eine Quellenangabe zum Bild wäre wohl noch ganz gut und vier Farben sind vielleicht etwas zu knallig für einen Startpost. Mir ist schon klar, dass du dich auf die Elemente beziehst, aber Luft und Wasser könntest du in einem hübschen Blau zusammenfassen (was hältst du von 330088 oder 335588?) und Erde und Feuer in einem Rotbraun (662200 oder 772233 könnten sich anbieten). Bei Gelegenheit schau dich doch da um, da hast du die ganze Pallette an Farbcodes).
    Ansonsten, ja - mir persönlich würden zentrierte Zwischenüberschriften ja eher zusagen, ebenso könntest du die beiden Spoiler benennen, damit dieses Rufzeichenfeld verschwindet. Ist aber Geschmackssache. ^^[subtab=Kapitel 2.2]Wenn man sich ansieht, wie viel Text bei wenig Handlung du hast, erkennt man direkt, dass du wirklich gut darin bist, Gefühle zu beschreiben. Natürlich, das (Teil-)Kapitel enthielt auch viele direkte Reden, was alles ein wenig in die Länge gezogen hat, aber dennoch - an Gefühlsbeschreibungen magelt es nicht. Man konnte sich sehr gut in Feuerpfote hineinversetzen, das muss man dir lassen.
    Was mir aber von der Wortwahl nicht so ganz zugesagt hat, ist dieses "liiert". Schließlich wird das meist für Heiraten verwendet und beschreibt damit etwas, das (bestenfalls) bis zum Tod halten sollte. Natürlich, wenn ein Schüler seinen Kriegernamen erhält, dann sollte er dennoch ein gutes Verhältnis zu seinem (ehemaligen) Mentor halten - aber diese Schüler-Mentor-Beziehung ist dennoch zuende. Von daher würde ich das Wort hier eher nicht verwenden, auch wenn es wirklich gut klingt, das muss man sagen. Passt schon zur feierlichen Stimmung der Zeremonie.
    Mir gefielen die Gegensatzpaare von Luftpfote und Erdpfote zusammen mit ihren Mentoren. Man merkt, dass du dir etwas gedacht hast, als du die diese Paare so zusammengelegt hast, und ich bin sicher, dass da noch einige interessante Szenen kommen werden, denn Potenzial ist zweifelsohne vorhanden. Bin wirklich schon neugierig, was dabei noch so alles ausgedacht hast.
    Was es wohl zu bedeuten hat, dass zuerst kein Stern aufblitzen wollte? Generell finde ich diese Idee ja überhaupt sehr kreativ, wenn auch eigentlich naheliegend - wie sonst soll der SternenClan seine Einwilligung direkt zeigen? Das hängt wohl mit der Prophezeiung im Prolog zusammen ... wirklich, diese FS scheint sich in die richtige Richtung zu entwickeln.
    ~ LG, Maj

  • Man lernt nie aus. Also hier mein Feedback zum Feedback, wenn ich das so formulieren darf.
    Erstmal bedanke ich mich für deine Kommis. Wäre allerdings motivierender, wenn auch mal zwei, drei Leute mehr hier reinschauen würden...
    Quellenangabe für das Bild wird schwer. Google Bilder, sag ich nur. Mal schauen, ob ich es nochmal finde.
    Gut, Schriftfarben überarbeite ich auch nochmal. Die Idee mit dem Zusammenführen von zwei Elementen ist wirklich gut. Wird bedingt später in der Story selber sogar eine Rolle spielen.
    Liiert... Das kam mir einfach so beim Schreiben. Gut, eigentlich hast du Recht. Es wird aber sowieso so bald keine Schülerzeremonie geben (soviel sei mal verraten), also hab ich genug Zeit zum Ersatzfinden.
    Ansonsten möchte ich mich noch für das Lob bedanken.
    ~Darky

  • Ich habe dem Startpost zwei Punkte hinzugefügt: einmal leider Copyright und ePub-Download. In der Hoffnung auf mehr (kommentierende) Leser habe ich ePubs erstellt, genaueres im Startpost.
    Ansonsten, viel Spaß mit dem neuen Kapitel.


    Kapitel 3 – Part 1
    Am nächsten Morgen wurde Feuerpfote von Luftpfote geweckt.
    „Wach auf, kleiner Bruder, heute ist unser erster Ausbildungstag!“
    Feuerpfote hatte viel zu starke Kopfschmerzen von der Feier der letzten Nacht als dass er den neckischen Unterton in der Stimme seiner Schwester bemerken konnte. Auch die Fähigkeit, intelligente Antworten zu geben, hatte der frischgebackene Schüler über Nacht verloren.
    „Öh… Äh… Aha.“
    Erdpfote stöhnte.
    „Kannst du nicht auch mal einen auf intelligentes Lebewesen machen?“
    „Ja… Öhm… Also…“, kam Feuerpfotes müde Antwort.
    Erdpfote rollte mit den Augen und wollte gerade antworten, als die versammelten Mentoren zum Morgenapell riefen.
    Mit verschieden großem Elan verließen die neun Schüler den Bau und stellten sich in einer Reihe auf. Felsenstern als ranghöchster Mentor leitete die Versammlung.
    „Alle anwesend? Durchzählen!“
    Das übliche Prozedere begann bei Luftpfote, die ganz links stand.
    „Eins.“
    Sofort wurde der normalerweise routinierte Fortgang der Zahlenreihe von Feuerpfote unterbrochen.
    „Nicht so laut, mir brummt der Schädel.“
    „Dann geh zu Lichtpfote und lass dir was geben“, kam Nusspfotes unfreundliche Antwort, für welche er von seinem Mentor sogleich gerügt wurde.
    Doch auch Felsenstern konnte Nusspfotes Vorschlag nicht ablehnen, wenngleich er etwas freundlicher zu seinem Sohn war:
    „Eigentlich ist das eine gute Idee. Komm nachher zu meinem Bau und sag mir, ob es ernst ist, oder wir heute noch mit dem Erkundungsgang beginnen können.“
    Ohne ein weiteres Wort ging Feuerpfote Richtung Heilerbau, während hinter ihm der Morgenapell seinen Fortgang fand.
    Lichtpfote war wohl erst vor wenigen Minuten aufgewacht, denn der Schüler fand sie beim Waschen. Als die Heilerin den Neuankömmling jedoch bemerkte, ließ sie von ihrer Wäsche ab.
    „Was gibt’s?“
    „Kopfschmerzen…“, brachte Feuerpfote hinaus.
    „Gib mir eine Sekunde.“
    Lichtpfote betrat ihren Bau, nur, um einen Augenblick später wieder hinauszukommen.
    „Hier. Iss das. Es macht müde, aber du solltest nicht dagegen ankämpfen. Um Sonnenhoch solltest du wieder aufwachen und mit dem Training beginnen können.“
    Mit diesen Worten legte die Heilerin ein kleines Bündel Kräuter vor Feuerpfote, welcher sich schnell bedankte und mit den Heilmitteln im Maul zum Schülerbau zurückkehrte.


    Sonnenhoch kam und Feuerpfote wachte auf.
    Tatsächlich, seine Kopfschmerzen waren komplett verschwunden. Er staunte immer wieder über die Heilkraft dieser kleinen Pflanzen.
    Mit seiner wiedergewonnenen Kraft rannte Feuerpfote hinüber zum Bau seines Vaters.
    Gerade noch rechtzeitig erinnerte sich der junge Kater daran, dass er seinen Besuch ja ankündigen musste, und so kam Feuerpfote schlitternd zum Halt.
    „Hallo?“
    „Was ist los, Feuerpfote?“, kam die Antwort aus der Dunkelheit des Baus. Allerdings nicht wie erwartet von Felsenstern, sondern von Purpurauge.
    „Ich wollte nur sagen, dass ich jetzt bereit zum Training bin“, antwortete Feuerpfote leicht verwirrt.
    „Komm doch rein.“
    Das war die tiefe Stimme seines Vaters. Er war also auch anwesend.
    Zögernd betrat Feuerpfote den Anführerbau. Wenn sich die beiden ranghöchsten Clanmitglieder trafen, musste irgendetwas im Busch sein.
    Der Schüler trug nun sein Anliegen vor.
    „Ich wollte eigentlich nur Bescheid geben, dass ich wieder voll einsatzfähig bin.“
    Sowohl Felsenstern als auch Purpurauge schnurrten amüsiert.
    „Du siehst eher wie ein gerade aus der Schlacht zurückgekehrter Kater aus“, neckte der Anführer seinen Sohn.
    Der schaute, soweit es möglich war, an sich hinunter. Auf sein Brustfell traf diese Beschreibung tatsächlich zu, und folglich musste sein restliches Fell genauso aussehen. Verlegen massierte Feuerpfote den Boden.
    „Und außerdem“, fuhr Felsenstern fort, „hast du bereits erwähnt, dass du trainingsbereit bist.“
    Feuerpfote war peinlich berührt. Er starrte auf seine Pfoten und sagte nichts.
    „Aber eigentlich wollen wir nach dem Vorfall von gerade eben nicht mit unseren Schülern trainieren.“
    Felsenstern blickte seinen Stellvertreter vorwurfsvoll an.
    „Purpurauge, wir haben vor etwa zwei Minuten beschlossen, das geheim zu halten.“
    Nun sprang die Verlegenheit von Feuerpfote zu Purpurauge hinüber. Die Neugier des jüngeren der beiden Kater war nun aber geweckt.
    „Wieso? Was ist denn los?“
    Felsenstern seufzte.
    „Nun, da deine Neugierde geweckt ist“, er bedachte Purpurauge mit einem Seitenblick, „ werde ich dir die Wahrheit nicht lange vorenthalten können. Nahezu alle Mentoren haben berichtet, wie sie auf ihren Erkundungsgängen Gerüche gefunden haben, die weder zu einem anderen ForstClan noch zu Streunern passen. Ich habe das kontrolliert und kann die Berichte bestätigen.“
    Das war allerdings merkwürdig. Es war schon öfters zu Übergriffen durch den SteinClan gekommen, und auch Streuner hatten schon eine nicht unwesentliche Rolle in der Geschichte des FeuerClans gespielt, aber von so etwas hatten die Ältesten noch nichts erzählt.
    „Folglich unterbrechen wir das Training erstmal und ziehen ausnahmsweise Heilkunde vor“, endete Felsenstern.
    Vom Heilkundeunterricht hatte Feuerpfote schon gehört. Er war eine Idee seines Urgroßvaters Donnerstern gewesen und sehr praktisch. Denn feindlich gesinnte Katzen attackierten selten Patrouillen, die einen Heiler oder eine Heilerin dabeihaben, und wenn einer Katze Wunden zugefügt werden, kann ein Krieger solange helfen, bis der Heiler eingetroffen ist.
    Der Unterricht wurde natürlich von Lichtpfote gegeben, und so machte sich Feuerpfote nach einem Nicken seines Vaters auf den Weg zum Heilerbau.


    Er traf seine Mitschüler dabei an, wie sie sich gegenseitig Spinnweben auf nicht vorhandene Wunden legte. Anscheinend hatte seine Abwesenheit niemanden gestört, denn nur Lichtpfote blickte auf und begrüßte ihn.
    „Hallo Feuerpfote. Haben die Kräuter geholfen?“
    „Ja, sehr, danke. Habe ich etwas verpasst?“
    „Nein, nicht wirklich, Spinnweben sind schnell erklärt.“
    „Aha.“
    „Wenn du rüber kommst, erkläre ich dir alles.“
    Feuerpfote trottete über die Lichtung zum Eingang von Lichtpfotes Bau, vor dem die Heilerin schon die ganze Zeit gelegen hatte. Nun erhob sie sich und holte einige Spinnweben.
    Wieder bei Feuerpfote erklärte sie ihm alles Nötige.
    „Wozu Spinnweben gut sind, muss ich dir ja nicht erklären, oder?“
    Der Schüler schüttelte den Kopf.
    „Die Methode zum Auflegen lässt sich nicht wirklich erklären. Streck bitte ein Bein aus, ich zeig es dir einfach.“
    Feuerpfote tat, wie ihm geheißen worden war. Mit geübten Bewegungen legte Lichtpfote mehrere Spinnweben auf die glücklicherweise nicht vorhandene Wunde des Schülers.
    „Und nun du.“
    Mit diesen Worten streckte die graue Kätzin seinerseits einen Lauf aus, und Feuerpfote benutzte nun ebenfalls Spinnweben.
    Aber der Schüler war nicht ganz bei der Sache. Zunächst waren die einzelnen Lagen extrem faltig, anschließend zu locker.
    Lichtpfote schüttelte leicht genervt den Kopf.
    „Was ist denn heute mit dir los? Haben deine Kopfschmerzen von heute morgen doch noch nicht endgültig aufgehört?“
    Die Wahrheit war, dass Feuerpfote an nichts Anderes als den merkwürdigen Geruch denken konnte, von dem ihm sein Vater und Purpurauge erzählt hatten. Aber da das geheim bleiben sollte, nickte der junge Kater nur.
    „Dann schau den anderen ein wenig zu, vielleicht lernst du von ihnen trotz deiner mangelnden Konzentration noch etwas“, schlug Lichtpfote vor.
    Den Rest des Tages ging Feuerpfote dieser Beschäftigung nach. Aber seine Gedanken waren immer bei den Gerüchen.

  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][align=justify][tabmenu][tab=^^]Hey!
    Nun, dann will ich mal wieder. EPubs also hast du erstellt? Nützlich scheint es allerdings nicht zu sein. Ich frage mich wirklich, woran es liegt, dass du so wenige Leser hast. Oder hast du doch Leser, nur wollen sie nicht kommentieren? Hm ... vielleicht bringt es ja etwas, wenn du in den Topictitel noch [Warrior Cats] einfügst? Möglicherweise werden von so einem Zusatz Warrior-Cats-Fans angezogen. Schaden kann es auf keinen Fall, und bei anderen FFs findet man es ja auch.
    Aber wie auch immer, woran es liegen mag, man kann es leider nicht ändern. Muss ich dir als kommentierende Leserin reichen.[tab=Fehler]Erdpfote rollte mit den Augen und wollte gerade antworten, als die versammelten Mentoren zum Morgenappell riefen.
    Ohne ein weiteres Wort ging Feuerpfote Richtung Heilerbau, während hinter ihm der Morgenappell seinen Fortgang fand.
    Die Neugier des Jüngeren der beiden Kater war nun aber geweckt.
    (...) er bedachte Purpurauge mit einem Seitenblick, „*kein Leerzeichen* werde ich dir die Wahrheit nicht (...)
    Denn feindlich gesinnte Katzen attackierten selten Patrouillen, die einen Heiler oder eine Heilerin dabeihaben, und wenn einer Katze Wunden zugefügt werden, kann ein Krieger solange helfen, bis der Heiler eingetroffen ist. Entweder alles Präsens (wenn es etwas immer Gültiges ist) oder alles Präteritum/Perfekt. Mischen geht aber nicht. ^^
    Die Wahrheit war, dass Feuerpfote an nichts anderes als den merkwürdigen Geruch denken konnte, von dem ihm sein Vater und Purpurauge erzählt hatten.
    „Hallo, Feuerpfote. Haben die Kräuter geholfen?“[tab=Kritik]Generell - warum machst du eigentlich Kapitelteile? Ich hab mal die Wörter deines zweiten Kapitels zählen lassen, und es hat weniger Wörter als meine durchschnittlichen Kapitel. Von daher brauchst du keine Angst zu haben, dass deine Kapitel zu lang sind. ^^ Zu lange Kapitel gibt es generell nicht. Und wenn du diese Kapitelteile absichtlich getrennt machst, mach doch lieber je eigene Kapitel draus, macht dann mehr Sinn.
    Mir scheint das Training zu ... geordnet, verglichen mit Erin Hunters Büchern. Es passt nicht zu Katzen, ein so strenges Schema zu haben, denn immerhin sind diese Tiere an sich ja eigentlich Einzelgänger. Außerdem, würde es Sinn machen, jedem Schüler einen Metor zuzuteilen, wenn dann ein strenges "Programm" folgt? Natürlich, das Kennenlernen der Grenzen sollte an erster Stelle kommen - doch denke ich nicht, dass es besonders sinnvoll ist, mit einer so großen Gruppe unterwegs zu sein, da ist die Ablenkung der Schüler zu groß, selbst wenn die Mentoren ständig aufpassen; in einer RL-Schule sieht es ja nicht anders aus. Außerdem fehlen dann die Krieger, die das Lager bewachen und die Jäger. Ein Rundgang dauert locker einen halben Tag, und ich denke nicht, dass der Clan besonders glücklich wäre, kaum etwas Essbares vorgesetzt zu bekommen. Älteste oder Königinnen können eben nicht für sich selbst jagen und kaum gut kämpfen ...
    Gerüche? Das klingt ja schon einmal sehr gefährlich, und instinktiv muss ich da an den BlutClan denken. Ob es in der Nähe des Forstes etwas ähnliches gibt? Das jedenfalls scheint einiges an Spannung entstehen zu lassen, da ist viel Potenzial, etwas herauszuholen. Dennoch scheint es mir unlogisch, dass es einfach so weitererzählt wird - noch dazu einem vollkommen neuen Schüler. Logischer wäre es gewesen, wenn Feuerpfote (wie ich eben dabei ständig an den allerersten Warrior-Cats-Band denken muss) das Gespräch belauscht hätte. So wirkt es doch so, als ob Felsenstern sehr nachlässig wäre ...
    Die Idee mit dem Heilkundeunterricht ist wirklich gut. Dennoch scheint mir die Umsetzung ein wenig unlogisch, denn ist es nicht so, dass Heilerkatzen ihren Vorrat immer sparen? Wenn wirklich ein Angriff passieren sollte, braucht es sicherlich Unmengen an Spinnweben. Und wie sollte etwas mit Kräutern gehandhabt werden? Aber ansonsten macht es Sinn, schon seltsam, dass alle Katzen wissen, wie man Spinnweben eigentlich anlegen muss. Wenn ich mich recht erinnere, wird das nie erklärt in den Büchern, von daher schön, dass du dir darüber Gedanken gemacht hast. ^^
    Ansonsten ... mir ist in diesem Kapitel(teil) die Beschreibung der Stimmung, die du bisher so toll geschildert hast, ein wenig zu kurz gekommen. Wie fühlst sich Feuerpfote, als er von den Gerüchen hört? Du sagst nur, es sei merkwürdig. Aber wie fühlt sich der junge Kater? Entsetzt? Ein wenig verängstigt? Neugierig, sodass er am liebsten gleich losziehen möchte und forschen? Auch später, ja, er ist abgelenkt, aber auch hier gehst du auf seine Gefühle nicht näher ein. Ein paar mehr Fragen, die er sich in Gedanken sicherlich stellt, hätten hier problemlos Abhilfe geschaffen, sie sind schnell eingeworfen und zeigen doch deutlich auf, was in seinem Kopf vorgeht.
    Nun denn, mehr habe ich eigentlich nicht zu sagen. ^^ War ja auch nicht grade lang, dieser Kapitelteil. Ich hoffe, du kriegst bald ein, zwei Leser mehr.
    ~ LG, Maj

  • Moin,
    tja, von den ePubs habe ich mir auch mehr erhofft. Aber wenn alle Sieben, die die Datei schon runtergeladen haben, auch kommentieren, ist ja alles gut. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Ich habe dieses Präfix bewusst nicht gesetzt. "Warriors" ist ja der Originaltiter der WarriorCats, und wenn ich hier "[WarriorCats] Warriors - Elements" schreibe, ist das doppelt gemoppelt.
    Warum mach ich Kapitelteile? Gute Frage. Keine Ahnung. Vielleicht sollte ich es wirklich lassen.
    Mit dem Training hast du mich wohl missverstanden. Nur der Morgenappell wird gemeinsam gehalten, die Erkundungstour danach ist eigentlich "traditionell". Krieger waren ja auch ein paar da, durch Feuerpfotes Kopfschmerzen sogar der Oberste. Und dann sind da ja auch noch die zwei jagdfähigen Schüler und ihre Mentoren, die Frischbeute besorgen.
    Ich finde es relativ logisch, dass Felsenstern seinem Sohn und Schüler Informationen preisgibt. Außerdem hat jeder Anführer kleine Schwächen.
    Das mit dem Heilkundeunterricht ist mir im Nachhinein auch aufgefallen, aber ich habe schone eine Idee, wie ich das alles erklären kann. Und zu den Kräutern sage ich jetzt erstmal nichts, ein bisschen Lesespass muss ja auch vorhanden sein.
    Ja, Kapitel 3 - Part 1 ist eher schwach. Aber der nächst Teil wird besser, so viel kann ich versprechen.
    ~Darky

  • Jetzt hänge ich in meinem Zeitplan aber sauber zurück... Naja, egal, hier bin ich wieder.
    Mit diesem Kapitel (eigentlich mit dem nächsten) kommt eine kleine Veränderung. Die Unterteilung in Parts wird beendet, folglich wird es ab dem nächsten Kapitel mit den Nummern 4, 5, 6 und so weiter weitergehen.
    Desweiteren werde ich im Verlauf der nächsten Woche alle Fehler ausbessern. Hierzu nochmal vielen Dank an Maj.
    Die neue ePub-Datei sollte noch heute, spätestens morgen kommen. Bei dieser Gelegenheit nehme ich die alte dann auch raus.
    So, und nun viel Spaß beim Lesen.


    Kapitel 3 - Part 2
    Die Nacht verlief unruhig, und obwohl Feuerpfote eigentlich todmüde war, konnte er keinen Schlaf finden. Oft fiel er in einen Dämmerzustand, in dessen Folge die Realität mit seinen Träumen verschwamm. Er war jedes Mal im Bau der Schüler, aber immer war es taghell und immer spielten die fremdartigen Gerüche eine Rolle. In seinem ersten Traum überfiel der SteinClan das Lager, und ein Schüler, der den Bau seiner Kollegen aus dem FeuerClan gestürmt hatte, prahlte damit, dass sein Clan eine Möglichkeit gefunden hatte, seinen Geruch beliebig zu ändern.
    Als er nach einer kurzen Periode des Wachseins wieder in den Halbschlaf gefunden hatte, rang Feuerpfote mit einem Kater den er nicht kannte, während im restlichen Lager Kämpfe zwischen FeuerClan-Katzen und Streunern, die sich mit aufrührerischen Katzen aller Clans zusammengeschlossen hatten, tobten.
    Kurz bevor er von seinem Gegner besiegt werden konnte, wachte Feuerpfote wieder auf, nur, um sofort wieder in den Dämmerzustand zu fallen.
    Die ganze Nacht ging das so. Und als die Morgenpatrouille schließlich ins Lager stürmte, hatte Feuerpfote immer noch nicht genug Schlaf abbekommen, um dauerhaft wachbleiben zu können. Zumindest fühlte er sich so.
    „Felsenstern! Felsenstern!“
    Gewitterwolke, ein etwas älterer Krieger, der die Patrouille anführte, war aufgeregt. Der Anführer, nach dem er gerufen hatte, kam aus seinem Bau. Das Fell des kräftigen Katers war noch ungewaschen und stand in alle Richtungen ab.
    „Was ist denn hier los?“, gähnte er.
    „Wir haben eine Truppe von Katzen auf das Lager zumarschieren sehen. Eine Gruppe, so groß wie ein ganzer Clan. Und ihr Geruch stimmt mit dem von gestern überein.“
    Wurde einer von Feuerpfotes Träumen jetzt Realität? Würde sich der FeuerClan Streunern gegenüber sehen? Dem SteinClan? Oder gar einer strafenden Delegation des SternenClans? Panik überkam den jungen Schüler, als er endlich den Schülerbau verließ.
    „Lichtpfote! Lichtpfote!“
    Purpurauges Stimme schallte kräftig von der Kinderstube aus über die Lichtung. Was war nun schon wieder los?
    Die Heilerin betrat nun ebenso ungepflegt wie ihr Anführer die Lichtung.
    „Was ist denn hier los?“, gähnte sie.
    Feuerpfote konnte trotz der Situation ein amüsiertes Schnurren nicht unterdrücken. Genau so hatte sich sein Vater vor wenigen Minuten angehört.
    „Azurauge bekommt ihre Jungen!“, antwortete der zweite Anführer, hörbar nervös.
    Nach und nach entleerten sich die Nester und bald waren alle Katzen auf der Lichtung. Unruhe herrschte, alle warteten auf eine Ansage ihres Anführers. In Zeiten doppelter Gefahr war der Clan nie sonderlich selbstständig gewesen.
    Felsenstern schien für einen kurzen Moment nachdenklich, im darauffolgenden aber nahm er das Geschehen selbst in die Hand.
    „Lichtpfote.“
    Die Angesprochene sauste bereits wie ein Blitz Richtung Kinderstube. Ein Bündel Kräuter im Maul.
    Feuerpfote bewunderte den Eifer der Heilerin. Selbst wenn die zu behandelnde Verletzung nur ein kleiner Kratzer war, sie war immer sofort bei ihrem Patienten.
    Dieses Mal aber wurde Lichtpfotes Eile noch mehr als ohnehin schon benötigt. Azurauge lag seit beinahe sechs Monden in der Kinderstube, und ihre Jungen hätten schon längst geboren sein müssen. Aber sie waren und waren nicht gekommen. Jede freie Minute hatte Purpurauge an der Seite seiner Gefährtin verbracht, und jeden Moment musste er damit rechnen, dass der Nachwuchs geboren wurde. Aber jetzt, mit fast drei Monden Verspätung, würde es eine sehr schwierige Geburt werden.
    Auch wenn Feuerpfote öfters mit dem Gedanken spielte, selbst Heiler zu werden, konnte er sich nicht vorstellen, wie er sich fühlen würde, wenn Leben und Tod von ihm abhängen würde. Diese Gelassenheit, gemischt mit der richtigen Portion an Anspannung und Konzentration, war eine weitere Eigenschaft, die der junge Schüler an seiner Heilerin so bewunderte.
    Felsenstern, der sich nicht länger um Lichtpfote kümmerte, ergriff wieder das Wort.
    „Purpurauge ist zwar ein voll ausgebildeter Krieger, aber ein weiterer an der Kinderstube kann nicht schaden. Gewitterwolke, würdest du bitte deinen zweiten Anführer unterstützen?“
    Der Angesprochene nickte. „Gerne.“
    „Um unsere Gäste gebührend zu empfangen, benötigen wir ein Empfangskomitee. Stahlklaue, bilde bitte eine Vorhut aus fünf bis zehn kampffähigen Katzen.“
    Der Krieger betrachtete die anwesenden Katzen und sprach schließlich einige von ihnen an. Die Kätzinnen und Kater, die schon einen Auftrag hatten, wirkten ruhiger, genau wie ihr Anführer. Das gewohnte Prozedere des Befehle Erteilens gab ihm wohl Sicherheit.
    Auch die zwei älteren Schüler, Goldpfote, eine hübsche Kätzin, deren weißes Fell am Rücken mit schwarzen und goldenen Sprenkeln übersät war, und Metallpfote, ein mutiger Kater mit grauem Fell, wurden von Stahlklaue für die Vorhut ausgewählt. Es würden also nur undausgebildete Schüler im Lager bleiben.
    Obwohl Feuerpfote wusste, dass er sich nicht dem Kampf stellen durfte, war er doch ein wenig enttäuscht. Der Kampfgeist hatte von ihm Besitz ergriffen, und am liebsten hätte sich der Kater mit dem feuerroten Fell trotz fehlender Ausbildung in den Kampf gestürzt. Doch sein Vater hatte andere Pläne mit ihm und seinen Mitschülern.
    „Sehr gut. Alle nicht ausgewählten Katzen bleiben hier und bilden eine Nachhut. Die Ältesten verbarrikadieren sich bitte in ihrem Bau, und ihr“, Felsenstern wandte sich an die jüngeren Schüler, „versteckt euch in Lichtpfotes Höhle.“
    Ein wenig irritiert war Feuerpfote schon über diese Anweisung, schließlich hatte er damit gerechnet, im Schülerbau verschanzt zu werden. Trotzdem wollte er diese Entscheidung nicht in Frage stellen und war schon kurz davor, sich umzudrehen, und Richtung Heilerbau zu gehen, als Luftpfote Einspruch erhob.
    „Warum können wir nicht einfach in den Schülerbau gehen?“
    Felsenstern rollte mit den Augen. „Weil euer Bau so nah am Tunnel ist, dass sich diese Katzen wohl zuerst auf euch stürzen würden. Der Heilerbau hingegen wird wohl der letzte Angriffspunkt sein. Keine Widerrede“, fügte er hinzu, als Luftpfote zu einer Erwiderung ansetzte.
    „Und die Vorhut macht sich jetzt am Besten auf den Weg.“
    Alle Katzen bezogen ihre Stellung, und auch Feuerpfote machte sich mit seinen Geschwistern und Mitschülern auf den Weg.
    Es grummelte in seiner Magengegend, und er war sich nicht sicher, ob sich da der Hunger zu Wort meldete oder die Angst. Er gestand es sich zwar nicht ein, aber ein wenig mulmig war ihm doch zu Mute. Tief in seinem Innersten schlummerte die Furcht vor einer Niederlage wie ein Samenkorn, und wenn es genug Nahrung bekommen hatte, würde es wachsen. Wachsen bedeutete größer werden. Und wenn ein Samenkorn wuchs, würde es früher oder später die schützende Erdschicht durchbrechen. Wie würde sich Feuerpfote dann fühlen? Würde er überhaupt noch klar denken können?
    Er wunderte sich über sich selbst. Normalerweise dachte er optimistisch, kein Risiko war ihm zu groß. Aber bisher waren alle Risiken ja auch nur gespielt gewesen, gemeinsam mit den anderen Jungen aus der Kinderstube. Einer so realen Gefahr wie jetzt war er noch nie begegnet.
    Am vorherigen Tag hatte Feuerpfote nicht auf die äußeren Bedingungen geachtet, da er durch seine Kopfschmerzen kaum klar denken konnte. Dieses Mal hingegen war seine Aufmerksamkeit größer. Seine Instinkte rieten ihm, sich auf alles zu konzentrieren, immer wachsam zu bleiben. Gefahr drohte.
    Helle Lichtflecken tanzten auf dem mit Gras bewachsenen Boden, und in dem ansonsten eher schummrigen Licht war kaum etwas zu erkennen. Durch das Blätterdach dran kaum Licht, nur ebenjene Lichtflecken.
    Feuerpfote schätzte, dass vier bis fünf verletzte Katzen auf der Lichtung versorgt werden konnten. Ihm gegenüber klaffte ein schwarzes Loch im Felswall, der das Lager abgrenzte. Das war die Höhle der amtierenden Heilerin. Und darin würden sich sieben Katzen verstecken müssen.
    Wasserpfote, die die Gruppe anführte und somit als erste die Lichtung betreten hatte, zögerte.
    „Müssen wir uns da wirklich hineinzwängen?“
    „Willst du etwa draußen im Lager von einer größenwahnsinnigen Katze ermordet werden?“, brauste Nusspfote auf. Der Kater mit dem nussbraunen Fell war schon immer etwas ungeduldig gewesen. Feuerpfote wagte sogar die Behauptung, Nusspfote sei die ungeduldigste Katze im ganzen Clan. Und er sah sich, wieder einmal, in seiner Vermutung bestätigt.
    „Was wird unsere kleine Nuss denn so ungeduldig sein?“, mischte sich der jüngste der Schüler ein. „Dein Kriegername wird garantiert Nussgeduld sein.“
    „Aber du, Feuerpfötchen.“
    „Seid einfach mal leise und verzieht euch in die Höhle.“ Erdpfote stellte sich zwischen die beiden streitenden Schüler.
    Murrend wandten sich die beiden Kater von einander ab. Wütend stampfte Feuerpfote als erster in Lichtpfotes Behausung. Unmittelbar hinter ihm roch er Luftpfote, auf die anderen Gerüche konzentrierte er sich nicht.
    Es war dunkel in der Höhle. Nur dank seinen Barthaaren stieß Feuerpfote nicht gegen die Wand. Seine Pupillen waren noch Schlitze, nicht breiter als ein Grashalm, und dementsprechend wenig erkannte der Schüler auch.
    Nach und nach wurden jedoch immer mehr Details der Höhle sichtbar. Die sieben Schüler würden genau hineinpassen, auch wenn sie sich wohl zusammenquetschen mussten. Die linke Wand war der Lagerung von Kräutern vorbehalten, während rechts Beeren aufgehäuft waren. An der Rückwand waren Spinnweben auf zwei Haufen gestapelt. Neben ihnen – Spinnen. Feuerpfote traute seinen Augen kaum. Hielt Lichtpfote etwa Spinnen wie manche Zweibeiner Katzen?
    Der feuerfarbene Kater bemerkte nicht, wie er immer weiter in die Ecke und somit immer näher zu den Spinnen gedrängt wurde. Er konnte seinen Blick einfach nicht abwenden von diesen kleinen Geschöpfen. Insgesamt waren es acht Tiere, und jedes spann mit Hilfe seiner langen, dünnen Beine Spinnweben.
    Aber warum betrieb Lichtpfote Spinnenzucht? Feuerpfote, der mittlerweile mit der Flanke an die Wand stieß war irritiert. Sein Blick fiel auf die fein säuberlich gestapelten Spinnweben. Hatte es etwa einen tieferen Sinn, auf welchem Stapel welche Spinnweben lagen? Bei genauerem Hinsehen fiel ihm auf, dass die Verbände auf der ihm zugewandten Seite Risse und Löcher aufwiesen. Feuerpfote erinnerte sich an den vergangen Tag, an die Reste der Heilkunde, die in seinem Gedächtnis hängen geblieben waren. Hatten sie nicht mit kaputten Spinnweben gearbeitet? Das würde einiges erklären.
    „Feuerpfote?“
    Luftpfotes Stimme war ausnahmsweise mal nicht aufgeregt und lebhaft, sondern ängstlich. Und nun, wo Feuerpfotes Gedanken wieder zu den kämpfenden Katern wanderten, fühlte er sich genau wie die Stimme seiner Schwester klang.
    „Was ist?“
    „Was glaubst du, wie sieht es draußen aus?“
    Feuerpfote wusste darauf keine Antwort. Er war sich nicht einmal sicher, ob er beruhigt wäre, wenn er es wüsste.
    „Ich weiß es nicht.“
    Der Schüler sah der weißen Kätzin in ihre grünen Augen. Bei diesem Anblick musste er wieder daran denken, wie seine Mutter in der Kinderstube die Geschichte der Öffnung der Augen ihrer Jungen erzählt hatte. Sie hatte von ihrer Erleichterung berichtet, als sie gesehen hatte, dass die Augen ihrer ältesten Tochter nicht blau, sondern grün waren. Und Feuerpfote glaubte jedes Mal, einen Rest der Erleichterung in der Stimme seiner Mutter mitschwingen gehört zu haben.
    „Das…“
    Abrupt stoppte Luftpfote. Ihre Ohren richteten sich zum Höhlenausgang. Feuerpfote tat es ihr gleich.
    Schritte. Schwere Schritte drangen an sein Ohr.
    Der Schüler bekam Angst. Waren das die Schritte eines Freundes oder eines Feindes?

  • Hallo du =)
    Ich habe deinen Eintrag im Kommitopic entdeckt und mir gedacht, bevor ich eine FF suche die schon viele Kommentare bekommen hat, widme ich mich besser einer, die wirklich zu wenig Feedback bekommt ;3


    Startpost
    Das Genre fehlt mir hier, muss ich als erstes anmerken.
    Vieles was wichtig ist hast du aber eingefügt, jedoch frage ich mich, wozu die hier * vor jedem Untertitel. Falls sie der Verzierung dienen, okay, aber ich hätte sie weggelassen. Schon mal vorweg, ich möchte gerne benachrichtigt werden, also kannst du meinen Namen gleich auch mal dort eintragen. Allerdings gebe ich dir den Tipp deine User die du benachrichtigst zu verlinken – warum? Es gibt auch User die einfach lesen und nicht kommentieren, wechseln sie aber ihren Usernamen und du hast sie nicht in deiner Freundesliste kann es leicht mal passieren, dass sie dir verloren gehen.
    Die Warrior Cats Bücher habe ich persönlich nicht gelesen, aber unter anderem durch einen weiteren User und durch Maj wurde ich darauf aufmerksam und das macht mich alles wirklich neugierig muss ich gestehen. Deshalb werde ich nun auch deine FF lesen.
    Sei dennoch gewarnt, ich bin eine kritische Leserin und deshalb hoffe ich, dass du Kritik auch annehmen kannst.


    Prolog
    Ein langer Prolog wie man auf den ersten Blick sieht, und das gefällt mir. Besser ausführlich als gar nicht.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass du alle diese Katzen bei ihren „Spitznamen“ nennst, sie aber wenig beschreibst, ebenso den Bau in dem sie sich befinden. Denn für alle die die Bücher nicht kennen ist das schliesslich Neuland. Das verwirrt anfangs noch sehr, da man sich unter all den Namen leider kaum etwas vorstellen kann. Auch die Dialoge sind noch sehr kurz und sollten etwas mehr ausgebaut werden, da kannst du noch viel mehr rausholen!


    -Der halbe Clan hatte sich in die Kinderstube gedrängt.
    (halb klingt so umgangssprachlich – die Hälfte des…?“)

    -Alle anwesenden Katzen drehten sich zum Eingang, wo Felsenstern,
    Bitte tu das nicht. Das ist nun wirklich Umgangssprache. "an dem"?
    -Ein Kater jedoch blieb, Rotnase, ein pechschwarzer Krieger, dessen Fell auf der Nase merkwürdigerweise rot war.
    Zumindest eines von beiden hättest du als Farbe etwas anders beschreiben können, schliesslich gibt es viele viele Abweichungen der Farbe. Hier ein fantastischer Link: Farbpalette


    Kapitel 1 - Part 1 & 2
    Was mir bei dir auffällt ist, dass du wenig Absätze machst. Wenn du deine Kapitel mehr Strukturieren würdest wäre es für viele neue Leser sicher einfacher sich zu orientieren, denn so sieht man zuerst eine Wall of Text, ohne jegliche Verschnaufpause. Auch nimmst du trotz der wenigen Fehler die ich entdecke (was sehr gut ist) leider die Spannung in dem du so wenig beschreibst und in dm man deine Charaktere einfach nicht richtig „fassen“ kann, weil du sie, wie gesagt, kaum einführst und beschreibst. Auch wenn du sie im Startpost kurz aufgeführt hast, das reicht nicht. Wir Leser sind keine Computer und wir können uns leider nicht alles merken – daher, nenn sie mal nicht beim Namen sondern füg ab und zu eine Beschreibung ein ;3


    -Zufrieden legte sich Felsenstern hin. Purpurauge, sein Stellvertreter, hatte ihn in seinem Bau aufgesucht, um über die Fortschritte der Schüler und die Entwicklung der Jungen zu berichten
    (Das ist es, was ich meine, wenn ich sage, leider beschreibst du stellenweise eher schlecht.)

    -Außerdem würde es schwer werden, noch sieben weitere Mentoren aufzutreiben. Purpurauge war mit der Ausbildung von Dachspfote beschäftigt, Stahlklaue hatte vor kurzem mit Metallpfote seinen ersten Schüler bekommen. Auch Blattsprung und Tupfengesicht waren mit der Ausbildung ihrer Schülerinnen Goldpfote und Quarzpfote bereits in Anspruch genommen. Es würde also schwer werden, für Feuerjunges, Wasserjunges, Luftjunges, Erdjunges, Mohnjunges, Nussjunges und Himbeerjunges fähige Mentoren zu finden.

    (Mehr eine Aufzählung von Namen als eine tolle Beschreibung, denn so können sich Neulinge gar nichts drunter vorstellen ;3)

    -ihn morgen mit auf die Morgenpatrouille nehmen.“ „Nein. Ich würde ihn gern mit auf eine Nachtpatrouille nehmen. Sag den eigentlich vorgesehen Katzen, sie sollen die Morgenpatrouille übernehmen. Du brichst heute Nacht mit Tupfengesicht, euren Schülern und mir zur Patrouille auf.“
    Wortwiederholung.
    -Lichtpfote war mittlerweile optimistisch, dass er zum nächsten Treffen auf der Splitterlichtung wieder kerngesund sein würde.

    (wie sieht diese Lichtung aus?)


    Kapitel 2 - Part 1 & 2
    Natürlich muss man dir lassen, dass du irgendwie einen eigenen Stil hast. Ich kenne die Originale nicht und kann daher nicht beurteilen, ob du vielleicht irgendwer kopierst, das denke ich aber nicht. Ich kann auch nicht beurteilen inwiefern du dich an die Bücher hältst, aber so wie du schreibst mag ich es, doch ich musste mich erst dran gewöhnen, da du wie gesagt, ganz eigen schreibst. Schwer zu beurteilen, aber eigen irgendwie.
    Was mir gefällt ist wie du das Alter der Katzen nennst, also in Monden. Das gibt dem ganzen etwas Spezielles. Die Zeremonie ist schön gestaltet, immer noch etwas wenig beschrieben, aber es kommt bereits mehr Stimmung rüber als noch zu Beginn deiner Kapitel.


    -„Eigentlich sollten hier heute zwei weitere, verdiente Katzen stehen.
    Wie meinen?
    -Gebannt blickte Feuerjunges auf den Hochstein.
    Beschreiben bitte.

    -Aber nun wollen wir die jungen Katzen, die diesen Tag sicherlich schon lange erwartet haben, nicht länger warten lassen.
    Wortwiederholung


    Kapitel 3 - Part 1 & 2
    Da meine geehrte Kollegin (♥) schon am Werk war mit den Fehlern lasse ich das mal aus.
    Warum machst du eigentlich die Kapitel in Teilen? Da kann ich Maj nur worden, du kannst die ruhig am Stück lassen. Ich habe schon Kapitel mit 11.000 Worten gelesen, das schafft man schon, ist viel, aber manchmal angenehmer als sie in Häppchen zu zerteilen. Auch wundert mich ebenfalls, warum das alles so engstirnig und streng erscheint – es sind doch Katzen und keine Soldaten!
    Auch wenn das mit dem Traum eine tolle Idee ist, kann ich dir nur raten, Show, dont tell! Beschreib es, wie fühlt er sich, zucken vielleicht seine Pfoten im Schlaf?
    Ist ihm heiss oder kalt? Manchmal sind solche Details viel wirkungsvoller als wenn man es ausschreibt.


    -„Um unsere Gäste gebührend zu empfangen, benötigen wir ein Empfangskomitee. Stahlklaue, bilde bitte eine Vorhut aus fünf bis zehn kampffähigen Katzen."
    Das ist so eine Stelle die mehr nach Militär klingt ^^
    Dennoch, hast du nun eine neue Leserin und ich werde dir auch weiterhin Kommentieren ^.-
    Lg Lynn

  • Juhuu, ich hab eine neue Leserin^^
    Und keine Sorge, ich komme, denke ich, ganz gut mit Kritik zurecht, auch wenn sie negativ ist. Schließlich lernt man aus seinen Fehlern.
    Vielen Dank für die Hinweise zum Startpost, ich habe ihn gerade überarbeitet und dich bei den Benachrichtigungen eingetragen - via PN. Ich hoffe, das ist OK.
    Diese "Spitznamen" sind in der Tat die richtigen Namen, diese Struktur der Namensgebung ist auch in den Originalen so vorhanden. Zu dem Bau kann ich sagen, dass vermutlich auch Leser der WaCa-Bücher sich (leider) nichts vorstellen können, da ich nicht die Clans der Originale verwende und somit auch das Lager abgeändert habe.
    Ich finde jetzt nicht wirklich, dass ich wenige Absätze mache. Das ist wohl Ansichtssache, zumal ich von Lesern in einem anderen Forum Meinungen zu diesem Thema habe, die von zu viel bis zu wenig gehen.^^
    Tja, das leidige Thema mit den Kapitelteilen... Ich habe selbst keine Antwort darauf^^ Deswegen werde ab dem nächsten Kapitel auch, wie an anderer Stelle erwähnt, keine Parts mehr machen.
    Diese fast schon militärische Struktur habe ich in gewisser Art und Weise aus den Büchern entnommen. Warum das aber alles so ist, dafür werde ich später noch eine Erklärung geben. Auch die Themen, die für Neulinge in diesem Gebiet schwer zu erschließen sind, werde ich wohl nochmal erklären.
    Dann schlussendlich, Danke für die Kritik, die grammatikalischen und rechtschreibischen (Wortneuschöpfung^^) Fehler werde ich demnächst ausbessern.
    ~Darky

  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'][align=justify][tabmenu][tab=^^]Nja, dann will ich mal wieder, wenn auch mit Verspätung.[tab=Fehler]Als er nach einer kurzen Periode des Wachseins wieder in den Halbschlaf gefunden hatte, rang Feuerpfote mit einem Kater, den er nicht kannte, (...)
    Es würden also nur unausgebildete Schüler im Lager bleiben.
    „Und die Vorhut macht sich jetzt am besten auf den Weg.“
    Wasserpfote, die die Gruppe anführte und somit als Erste die Lichtung betreten hatte, zögerte.
    „Was wird unsere kleine Nuss denn so ungeduldig sein?“, mischte sich der Jüngste der Schüler ein. Oder "der jüngste Schüler".
    Wütend stampfte Feuerpfote als Erster in Lichtpfotes Behausung.
    Nur dank seiner Barthaaren stieß Feuerpfote nicht gegen die Wand.[tab=Kritik]Das Erfahrene scheint Feuerpfote ja sehr mitzunehmen. Dass ihn das alles selbst in seine Träume verfolgt? Nun, er ist ja noch jung, da ist es ja verständlich, dass er solche Angst hat.
    Und diese Krieger kommen schon am nächsten Tag? Die Ereignisse überstürzen sich ja regelrecht. Gutes werden die Eindringlinge nicht im Schilde führen, wenn sie in solcher Zahl erscheinen. Vielleicht hätte aber noch erwähnt werden können, um es sich um Krieger handelt oder wirklich einen Clan - Älteste und Jungtiere müssten ja leicht auszumachen sein. Und eine solche Überprüfung könnte auch das Vorhaben aufdecken können - vielleicht ist es ja wirklich ein Clan, der nach Unterschlupf sucht?
    Oh je, die Jungen kommen auch noch - und dazu viel zu spät? Das ist kein gutes Omen, will mir scheinen. Tot geboren kann ich mir aber nicht vorstellen, dass sie sind, zumindest nicht alle. Denn welchen Sinn hätte dann die Geburt? Wäre nur etwas Unnötiges, das die FF nicht unbedingt braucht. Irgendeinen Zweck muss es also schon geben. Aber welchen? Ich hoffe mal, du lüftest das bald. Aber momentan sind doch einmal die fremden Katzen interessanter.
    Und die Schüler müssen sich verstecken. Ja, das macht Sinn, haben sie bisher doch noch keine Kampftechniken gelernt. In einem offenen Kampf wären sie sicherlich nicht lange am Leben. Und sind Schüler nicht die Zukunft eines jeden Clans? Doch unheimlich wird es schon sein, nur den Geräuschen lauschen zu können, die in den Bau getragen werden. Da ist man wirklich bereits gespannt auf das nächste Kapitel.
    Spinnen? Das macht Sinn, so hat Lichtpfote Spinnweben, ohne sie suchen zu müssen. Mir erscheint es nur seltsam, dass sie bleiben. Spinnen spinnen ihre Netze ja nicht umsonst - die brauchen sie, um Beute zu fangen. Warum also hauen sie nicht einfach ab, wenn sie eigentlich umsonst spinnen? Da müsste Lichtpfote ja praktisch ständig auf der Suche nach Spinnen sein. Aber ich hege hohe Erwartungen, dass du das noch aufklären wirst. ^^ Ebenso die Sache mit den Löchern und Rissen in den Verbänden.
    Schritte? Ein netter Cliffhanger, das muss ich sagen. Da ist man sehr gespannt darauf, wie es weitergeht ... Mal sehen also, was Kapitel Vier alles bieten wird. Versprechen sind auf alle Fälle einige da!
    ~ LG, die Kommifledermaus

  • Vielen Dank nochmal für die Verbesserung der Fehler, ich habe sie im Manuskript jetzt alle ausgebessert und werde mit dem nächsten Kapitel auch die Posts hier und die ePubs bereinigen.
    Ich glaube, der Grund für das Auftauchen der Krieger wird ein wenig überraschend sein. Auch bei den Jungen wird es eine Überraschung geben, ich will hier jetzt aber nicht zu viel verraten^^
    Mit den Spinnen lass ich mir noch was einfallen, genau wie für die Netze.
    ~Darky

  • Nach langer Zeit geht es nun auch hier mal wieder weiter...
    Ich war in der letzten Zeit in einem ziemlich tiefen kreativen Loch, hatte weder Ideen noch Lust, um weiterzuschreiben. Jetzt habe ich mich dann aber doch mal wieder an meinem Computer gesetzt und getippt... Ich muss mich jetzt erstmal wieder "einschreiben", das Kapitel ist folglich noch weniger ein Meisterwerk, als es die anderen waren.
    Bevor ich Kapitel 5 schreiben werde, habe ich erstmal vor, eine andere FF zu beginnen, das nur mal als kleine Nebeninfo.
    Die ePubs sollten heute noch kommen.
    Lange Rede, kurzer Sinn, ich wünsche viel Spaß beim Lesen.


    Kapitel 4
    Feuerpfote war sich nicht sicher, ob es nur die Angst war, das Echo in der Höhle, oder ob der Kater da draußen am Eingang wirklich so kräftig war. Auf jeden Fall schallte es in seinem Kopf, als ob gerade direkt von der Mitte der Lichtung ein Falke ein Junges entführt hätte.
    Es wurde immer lauter. Der Kater kam immer näher. Feuerpfote war sich sicher, dass es ein Kater war. Er konnte sich nicht vorstellen, dass eine Kätzin so kräftig sein konnte, dass sie derartige Schritte zu Stande bringen konnte.
    Der Schüler merkte, wie Luftpfote näher an ihn rutschte. Auch der Geruch der anderen wurde ein bisschen stärker, die sieben Katzen mussten also näher zusammengerückt sein.
    Dann verstummten die Schritte für einen Moment. Im nächsten erklang eine Stimme.
    „Kommt ihr raus oder muss ich reinkommen?“
    Es war ein Kater, eindeutig. Aber Feuerpfote kannte die Stimme nicht. Sie war tiefer als der See am Rande des WellenClan-Territoriums.
    Er dachte nach. Sollten sie sich ergeben oder kämpfen? Aber was für eine Chance hatten sie gegen einen ausgewachsenen, kampferprobten Krieger, zumal die Höhle sehr eng war?
    Schlussendlich entschied sich Feuerpfote dafür, Luftpfote anzustupsen und ihr somit zu signalisieren, die Höhle zu verlassen. Sie verstand, stupste Erdpfote an, der seinerseits Wasserpfote anstupste und damit seine Zustimmung signalisierte. So ging das bis zu Nusspfote. Dieser jedoch streikte. Er war der letzte vor dem Ausgang, aber er bewegte sich nicht.
    Feuerpfote rollte mit den Augen. Einerseits fand er es nicht wirklich schlecht, dass Nusspfote Mut hatte. Andererseits jedoch mochte er es überhaupt nicht, wenn er damit seine Mitschüler provozierte oder gar in Gefahr brachte – So wie jetzt.
    „Beweg dich endlich, du faules Eichhörnchen!“, fuhr Erdpfote Nusspfote an. „Oder willst du hier drinnen sterben?“
    „Ich achte das Gesetz der Krieger. Aber wenn ihr hier nicht bald rauskommt, muss ich Gewalt anwenden.“
    Das kam von außerhalb der Höhle. Gut zu wissen war es allemal.
    Anscheinend änderte Nusspfote seine Meinung. Er stand auf, drehte sich um und blieb sofort wieder stehen.
    „Du!“
    Der Schüler war überrascht, das merkte man. Allerdings wollten auch die anderen Schüler langsam den Bau wieder verlassen.
    Als sich jedoch auch Himbeerpfote umdrehte, erschrak sie, worauf von draußen Gelächter erschall.
    „Jetzt reicht’s mir“, sagte Feuerpfote mehr zu sich selbst und drängelte sich nach vorne. Erst schob er sich an Erdpfote vorbei, quetschte sich zwischen Wasserpfote und Mohnpfote durch und stand dann neben Nusspfote.
    Das Tageslicht schlug ihm mit voller Wucht in die Augen, und reflexartig schloss Feuerpfote sie.
    Er öffnete die Lider nach und nach wieder, in einem Tempo, in dem sich die Pupillen verengen konnten und Feuerpfote wieder richtig sehen konnte.
    Als er den Kater sah, verschlug es ihm die Sprache. Ein etwas kleinerer, wohlgenährter Körper, ein sandfarbener Pelz mit weißen Streifen, ein buschiger Schwanz und die namensgebenden, merkwürdigerweise purpurfarbenen Augen.
    „Purpurauge!“
    Der zweite Anführer lachte. Mochte ja sein, dass es für ihn lustig war, aber er saß ja nicht im engen Heilerbau und jeden Moment mit einer blutrünstigen Katze gerechnet.
    Purpurauge ließ seinen Blick über die Schüler schweifen und verstummte.
    Einige Zeit sagte niemand etwas.
    „Tut mir Leid…“
    Feuerpfote prustete los. Der Anblick des sonst so stolzen Katers, die Augen verlegen auf die Pfoten gerichtet, und die Stimme dünn und fiepsig, und das vor ein paar Schülern, war einfach zu viel.
    Erst starrte ihn Nusspfote nur entgeistert an. Dann plötzlich fing auch er an zu lachen, und kurz darauf waren auch die anderen Katzen angesteckt. Acht vor Lachen am Boden liegende Katzen, und das auf der Heilerlichtung, wo sonst kranke und verletzte Katzen behandelt wurden… Was das wohl für ein Anblick wäre, wenn jetzt Lichtpfote kommen würde…
    Langsam beruhigte sich Feuerpfote wieder. Er musste wieder an die fremden Katzen denken, seine Clankameraden, und an die Lichtung, deren sonst so schön grünes Gras jetzt wahrscheinlich mit roten Flecken übersät war…
    Der Schüler war wieder ganz ernst.
    „Ähm… Purpurauge?“
    „Ja?“, kam die Antwort. Der zweite Anführer musste ganz offensichtlich ein Lachen unterdrücken.
    „Wie sieht es jetzt da draußen aus? Wer ist verletzt worden? Was wollen die Katzen?“
    Es wurde still auf der Lichtung. Der Kater mit dem feuerfarbenen Fell hatte sie alle wieder an das erinnert, was dort draußen passiert war.
    Purpurauge zögerte einen Moment, dann antwortete er jedoch.
    „Immer mit der Ruhe. Ich würde vorschlagen, wir gehen jetzt erstmal wieder raus auf die Lichtung und hören uns an, was Felsenstern zu sagen hat.“
    „Es gibt ein Clantreffen?“, mischte sich Himbeerpfote ein.
    „Ja. Aber ganz ruhig, es ist nichts Dramatisches passiert.“
    So ganz beruhigt war Feuerpfote durch diese Antwort nicht, aber er folgte Purpurauge zurück auf die große Lichtung.
    Der Schüler sah sich noch ein letztes Mal auf der Lichtung um, bevor er den anderen Katzen folgte. Irgendetwas störte ihn. Irgendetwas fehlte im Heim der Heilerin. Irgendwelche Kräuter? Nein, die wurden schließlich im Bau gelagert. Irgendetwas an den Nestern? Ja, das war es. Irgendetwas störte ihm an dem leeren Nest, das am Rande der Lichtung lag. Aber was genau?
    Schlussendlich betrat er dann aber doch die große Lichtung. Das Licht dort war ihm nach dem dunklen Bau schon gleißend vorgekommen, aber hier draußen wurden die Sonnenstrahlen nicht von einem Blätterdach abgeschwächt. Also wiederholte der junge Kater, was er erst vor Kurzem getan hatte. Er schloss die Augen und öffnete sie ganz langsam.
    Das Lager war überfüllt. Es war, als ob dort plötzlich zwei Clans leben würden. Auf der gegenüberliegenden Seite, am Eingang, unterhielt sich Stahlklaue mit einer sandfarbenen Kätzin. In ihrer Nähe tollten zwei Junge herum.
    Ein paar Schwanzlängen links von Feuerpfote führte sein Vater ein Gespräch mit einem etwas kleineren, goldfarbenen Kater, dessen Fell von zwei, drei schwarzen Streifen durchzogen wurde. Ein wenig erinnerte er den Schüler an einen Tiger aus den Erzählungen der Ältesten.
    Und so sah das auf der ganzen Lichtung aus. Clangefährten unterhielten sich mit wildfremden Katzen. Schattenspiels Junge spielten mit drei anderen Fangen.
    Was war hier los?
    Feuerpfote hörte Schritte. Er erwartete, Luftpfote zu sehen, aber als er sich in die Richtung drehte, aus der die Schritte kamen, sah er Himbeerpfote auf ihn zukommen.
    „Mal nicht mit deinen beiden Brüdern unterwegs?“
    „Nein.“
    „Warum denn das?“
    „Sie nerven einfach nur. Gerade eben hat Nusspfote wieder mal behauptet, Erdpfote wäre ein eingebildetes Fellknäuel…“
    Das sah ihm ähnlich. Erdpfote und Nusspfote hatten einen zu unterschiedlichen Charakter, als dass sie länger als drei Augenblicke ohne einen Streit aushalten konnten. Feuerpfote selber mochte den braungestreiften Kater jedoch auch nicht…
    Die beiden Katzen schwiegen einen Moment, dann erklang ein ihnen wohlbekannter Ruf vom Hochstein.
    „Alle Katzen, die alt genug sind, um ihre eigene Beute zu fangen, finden sich bitte hier vor dem Hochstein zu einem Clantreffen ein!“
    Feuerpfote blickte Richtung Hochstein, wo, wie nicht anders zu erwarten, Felsenstern stand. Es war kurz nach Sonnenhoch, und dem Anführer war da oben, so nah an der Sonne, bestimmt sehr warm.
    Es dauerte nicht lange, bis sich alle Katzen eingefunden hatten, sowohl die des FeuerClans, als auch die des anderen Clans. Feuerpfote war sich mittlerweile sicher, dass das ein eigenständiger Clan war, der da in ihrem Lager war.
    „Vielleicht sollten wir noch schnell zusammenfassen, was passiert ist“, begann Felsenstern. Ein zustimmendes Gemurmel der anwesenden Katzen war die Antwort.
    „Erstmal so viel: Es gab keine Verletzten…“
    Plötzlich verstand Feuerpfote. Plötzlich verstand er, was ihn auf Lichtpfotes Lichtung so gestört hatte. Plötzlich wusste er, was dort gefehlt hatte. Plötzlich wusste er, wer eigentlich in dem leeren Nest hätte liegen sollen.
    Er sprang auf.
    „Dachspfote!“
    „Was?“, kam es von unterhalb des Hochsteins. „Was ist mit ihm?“
    Doch dann schien auch Purpurauge plötzlich zu bemerken, was los war. Sein Gesicht verdunkelte sich, während sich in seine Augen ein Hauch von Panik schob.
    „Dachspfote fehlt!“

  • [font=Tahoma][align=justify]Guten Morgen. ^^
    Schön, dass du dein KreaTief überwunden hast - und dafür, dass du in einer solchen Phase warst, ist es nicht schlecht. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich etwas an meiner Kritik ändern werde.


    Zuerst einmal: Sollte es nicht Kapitel 4 heißen? Im Startpost hast du es auch als solches verlinkt, nur im Beitrag ist dem eben nicht so. Ein wenig unschön, möchte ich meinen.
    Mir gefällt die leicht unheimliche, spannungsgeladene Atmosphäre zu Beginn des Kapitels. Was wohl passieren wird, wer wartet da draußen? Die Unsicherheit der Schüler hast du hier recht gut herübergebracht. Jedoch hast du die ganze Sache etwas zu schnell aufgelöst - ein paar Worte des Kriegers und schon wollen sie alle raus? Kommt mir doch ein wenig seltsam vor, da es doch normalerweise immer "Helden" gibt, die eben angeben wollen, auf solche Gelegenheiten warten, um zu zeigen, wie mutig sie doch sind. Und dann - noch ein Satz dieses Kriegers und schon geht selbst Nusspfote? Da hätte sich eine gute Gelegenheit für einen Konflikt geboten, zumindest einen kleinen Dialog hätte man einbauen können. Auch kommen hier Gefühle, die sich in Aktionen des Körpers zeigen, zu kurz. Schlägt nicht Feuerpfotes Herz schneller, pocht es, wie sieht es mit seiner Atmung aus? Riecht er nicht den sicherlich vorhandenen Angstgeruch der anderen? Viele Dinge gibt es, die erwähnenswert sind, und besonders Katzen, die schließlich gut sechs- bis achtmal bessere Sinne haben als wir Menschen, sind für solche Dinge immer gut geeignet. Noch dazu darfst du nicht vergessen, dass sie eng aneinandergedrängt sind, sie spüren also auch durch ihren Tastsinn die anderen und ihre Reaktionen. Und wie sieht es mit den Stimmen aus, wie klingen sie?
    Und dann ist es Purpurauge? Verdammt, warum muss ich bei dem Namen immer an das dritte Ranger-Spiel denken? Lal. Nun, das ist mal eine Überraschung. Zuerst der ganze Spannungsaufbau - und dann das. Aber hätten die Schüler die Stimme nicht erkennen müssen bzw. zumindest den Geruch des Katers riechen müssen? Wenn schon nicht die, die ganz am Ende der Höhle sind, dann zumindest die in der Nähe des Eingangs. So stark können die Kräuter ja nicht riechen, das müsste ja dann den ganzen Geruchssinn einer Heilerkatze ruinieren, wenn sie sich ständig dort aufhält und auch dort schläft. Für kranke Katzen kann das auch nicht besonders angenehm sein, von daher macht es eigentlich wenig Sinn, dass nicht ein einziger der Schüler Purpurauges Geruch erkennt.
    Oh ja, nun, zumindest denkst du daran, die ganze Energie, das Adrenalin (was auch immer, ich habs nicht so mit Biologie, und vor allem, das sind Katzen und keine Menschen, darf man nicht vergessen) abzubauen lassen. Gelächter, ja, das macht Sinn nach dieser Spannungsszene. Zeigt auch dem Leser, dass wirklich alles in Ordnung ist und lässt nebenher gleich einmal ahnen, dass etwas geschehen wird. Normalerweise folgt ja auf die heile Welt etwas wirklich Schlimmes. Tiefer Fall und so, haben die antiken Dramatiker auch schon gemacht mit ihren Protagonisten aus der Oberschicht in Tragödien. Auch, wenn das hier etwas schwer vergleichbar ist.
    Und das Gleiche mit der "heilen Welt" findet sich auch, als du das ganz normale, ungestörte Clanleben schilderst. Kein Blut, nichts? Aber was wollten dann diese anderen Katzen? Schon ein Mysterium - das hoffentlich aufgeklärt wird. Immerhin muss der ganze Clan informiert werden, das ist ja nichts, das man so verbergen kann, immerhin waren diese Katzen sogar im Lager des Clans. Und wenn den Katzen Gefahr droht, dann muss es natürlich ausgesprochen werden, egal, wie der Clan reagieren würde.
    Uh, Dachspfote fehlt? Das ist nicht gut, aber ich schätze mal, dass sich ein von einem Dachsangriff Verletzter kaum so gut selbst bewegen kann, dass er einfach so verschwindet. Aber warum ist er dann weg? Nun, da sollten wir wohl auf die Erklärung, was das denn für andere Katzen waren, warten, bevor wir urteilen. Vielleicht ergibt sich da ja eine ganz harmlose Erklärung - hoffentlich, auch wenn es da dieses "aber" gab, nachdem die Sprache auf die Verletzten gefallen ist. Ein guter Cliffhanger jedenfalls.
    Insgesamt fällt mir aber auf, dass das Kapitel gesamt in etwa so lange ist wie die einzelnen Kapitelteile der vorherigen. Das ist aber nicht der Sinn des Nichtkapitelteilens. ^^ Nun, es könnte zwar an deinem überwundenen KreaTief liegen, aber ich wollte es dennoch mal erwähnt haben.

    Nun denn.
    ~ Kommifledermaus

  • Mit ein bisschen Verspätung, von mir mal Guten Abend^^
    KreaTief, muss ich mir merken. Vielen Dank erstmal für das schöne Wort^^ Und natürlich für den Kommi.


    Ja, sollte natürlich Kapitel 4 heißen, ich hab's bereits geändert.
    Zu den anderen Sachen kann und will ich gar nicht viel sagen, da hast du nunmal einfach Recht. Nur so viel: Purpurauge, und auch Azurauges Name, ist bzw sind bewusste gewählt, das soll tatsächlich eine Anspielung auf Ranger 3 sein.
    Zur Länge des Kapitels: Im Prinzip waren die Parts nur eine Sache der Nummerierung, wir könnten jetzt genauso gut schon bei Kapitel 7 sein. Ein bisschen länger werden sie vielleicht werden, aber nicht allzu sehr.


    Soviel erstmal,
    ~Darky


    e\: Ich habe vergessen, zu erwähnen, dass die neuen ePubs schon im Startpost hochgeladen sind. Das hole ich jetzt mal hiermit nach^^