[Isshu] Die Macht zwischen Licht und Finsternis

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  • Müde schlug Natsumi die Lider auf. Helle Lichtpunkte - entstanden durch Sonnenlicht, das durch die kleinen Lücken im Hutgeflecht sickerte - tanzten vor ihren Augen. Laute Stimmkulissen drangen an ihre Ohren. Gemächlich schob sie die Krempe hoch, um ihre nähere Umgebung betrachten zu können.
    Die Sonne schien noch immer in ihrer ganzen Pracht am wolkenlosen Himmel und das Fest hatte nichts von seinem belebten Treiben einbüßen müssen. Noch immer waren überall Menschen versammelt, die sich prächtig amüsierten, was darauf schließen ließ, dass es nicht allzu lange her war, dass der Schlaf sie plötzlich übermannt hatte – hoffte sie jedenfalls.
    So ausgelassen und friedlich die Szenerie auch schien, etwas stimmte nicht. Die Tatsache, dass sie hatte einschlafen können, löste in ihr Argwohn aus. Für gewöhnlich sorgte Ace mit seiner lauten wie überdrehten Art dafür, dass Natsumi ihm stets Aufmerksamkeit schenken musste, da der Salamander gern und viel Unsinn trieb.
    In dieser Situation hätte er alles versucht, damit sie wach blieb – trotz des mangelnden Schlafs letzter Nacht. Selbst wenn er sie hätte einnicken lassen, hätte sie bei ihrem Erwachen sofort in das lachende Gesicht ihres Glumandas sehen müssen. Ace liebte es, sie während des Schlummerns aus nächster Nähe zu beobachten, in der Hoffnung, sie zu erschrecken, sobald sie die Augen öffnete.
    Dass die kleine Echse sich ruhig verhalten hatte, um sie träumen zu lassen, bezweifelte Natsu. Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder war Ace selbst eingedöst, was aufgrund seiner vorigen Mahlzeit nicht auszuschließen war, oder er hatte sich wieder davon gemacht, weil er irgendwelchen Pokémon hinterher lief, um sie schlicht und einfach zu begrüßen und mit ihnen zu spielen.
    Sie sah sich um.
    Rasch bestätigte sich der zweite Verdacht. Das Glumanda saß nicht mehr an seinem Platz, zu sehen war es in der Nähe auch nicht.
    „Welchem ahnungslosen Trainer du auch wieder an den Fersen klebst, Ace, mach bitte keinen Blödsinn!“
    Schnell verschwand Natsus rechte Hand in der Umhängetasche und kam ebenso schnell mit zwei Pokébällen wieder heraus. Einen der beiden steckte sie in ihre dünne Jacke, den anderen nahm sie und hielt ihn in Richtung des Pokémons, das sich auf ihrem Schoss zusammengerollt hatte. „Tut mir Leid, Shigeko, aber ich möchte nicht, dass du in der Menge verloren gehst“, murmelte sie.
    Mit diesen Worten verschwand das Vulpix in seinem runden Gehäuse.
    Ein leiser Seufzer entfuhr ihr. Die Suche nach dem Ausreißer würde viel Zeit beanspruchen. Wollte sie ihn vor Einbruch des Abends geschnappt haben, musste sie sich beeilen.
    Mittlerweile hellwach, erhob sie sich von der Bank und lief geradewegs in die Masse von Menschen hinein.


    „Ace!“ Ihre Stimme übertönte sogar das dröhnende Stimmengewirr der Menge. „Wo steckst du, kleiner Ausreißer?“
    Seit geraumer Zeit bahnte Natsumi sich schon ihren Weg rennend durch die Besucherhorde. Sie fragte unzählige Leute, ob sie den kleinen Salamander gesehen hatten. Jedes Mal erhielt sie dieselbe Antwort – nein. Es waren sicherlich bereits Stunden vergangen seit sie die Suche begonnen hatte. Natsu mochte diese Jagd nicht sonderlich, es kostete sie stets aufs Neue Geduld und Nerven.
    „Ace!“ In ihrem Hals verspürte sie ein langsam stärker werdendes Kratzen. Vermutlich eine Folge des konstanten Geschreis.
    „Manchmal ist er wirklich ein Quälgeist. Man muss immer auf ihn aufpassen sonst baut er Unsinn oder belästigt andere Trainer. Aber ohne seinen lebhaften Charakter wäre die Reise einfach zu ruhig. “
    Der Gedanke an all den Blödsinn, den Ace schon gebaut hatte, zauberte ihr ein herzliches Lächeln auf die Lippen. Zugegeben, bei ihm benötigte man viel Beherrschung und die ständigen Suchaktionen zerrten an ihrer Ausdauer, aber dennoch bereitete es ihr Freude den Aufseher spielen zu müssen. Man konnte ihm sein quirliges Verhalten nicht übel nehmen, er war schließlich noch jung.
    Ihr fiel ein, was ihre Mutter stets gesagt hatte: Junge Pokémon sind wie kleine Kinder, sie müssen auch erst lernen, wie man sich richtig verhält.
    Die plötzliche Erinnerung an ihre Ziehmutter ließ sie zittern. Ehe die Vergangenheit sie wieder einholen konnte, verdrängte sie den Gedanken und widmete sich mit erhöhter Konzentration der Suche.
    „Lass mal überlegen, wo habe ich noch nicht gesucht?“, murmelte sie. Sie versuchte gedanklich eine Art Karte der Stadt zu erstellen, in der ihr bisher zurückgelegter Weg eingezeichnet war.
    Vertieft in ihre Überlegungen, bemerkte sie die Gestalt nicht, die regelrecht auf sie zu gerast kam.
    Erst als die Person nur noch knappe ein, zwei Meter entfernt war, hob sie den Kopf.
    Und es kam, wie es kommen musste.
    Natsu versuchte noch rechtzeitig auszuweichen, da waren die Beiden schon zusammengekracht. Durch die Wucht des Zusammenpralls geriet sie aus dem Gleichgewicht und landete auf ihrem Hosenboden. Die ganze Situation war ihr furchtbar peinlich. Sie spürte wie ihr das Blut beinahe literweise in den Kopf stieg. „T-Tu-Tut m-mir leid…“, begann sie stotternd. Der Mann wandte den Kopf, den er bis eben noch nach hinten gedreht hatte, in ihre Richtung. Sein Blick wirkte erst perplex, verwandelte sich aber rasch in einen finsteren, der Natsumi zu durchbohren schien. Plötzliche Wut mischte sich hinzu und zeichnete Falten neben seine Augenwinkel.
    Unsicher starrte Natsumi zu ihm hinauf.
    Er war komplett in schwarz gekleidet. Sein Gesicht war verhüllt, nur die Augen sichtbar.
    Ein kühler Schauer lief ihr den Rücken hinab. Ob es am Ausdruck ihres Gegenübers lag oder daran, dass sie am liebsten im Boden versinken würde, wusste sie nicht zu sagen.
    Mit hochrotem Kopf stand sie auf und klopfte sich den Staub von der Hose. „T-Tut mir leid, dass i-ich Sie umgerannt h-habe“, versuchte sie erneut sich zu entschuldigen. Der Vermummte verengte seine Augen zu Schlitzen. „Ja ja, lass mich vorbei!“, meinte er rabiat. Er wollte sie am Arm packen und zur Seite zerren, doch Natsu wich unerwartet zurück. Ihr war die junge Frau aufgefallen, die in einem, für sie, unglaublichem Tempo auf sie zu gerannt kam. Sie trug eine schwarze Uniform. Natsumi erkannte die Kluft sofort – ein Ranger.
    „Wenn sie wirklich zu uns bzw. zu dem Mann da will… heißt dann, er hat was Verbotenes angestellt?!“
    Unbehagen breitete sich in ihr aus. Ihr Blick wanderte wieder zum Gesicht des Mannes hoch.
    „Lass mich endlich vorbei, du Göre!“ Diesmal packte er sie und riss sie furios beiseite. Ehe er wieder die Flucht aufnehmen konnte, sprang Natsumi ihm regelrecht in den Weg. Diese Aktion kostete sie viel Überwindung. So misslich ihr die Sache auch war, sie wollte, dass der Verhüllte von der Rangerin gefasst wurde. Warum wusste sie selbst nicht genau. Sie war sich ja nicht einmal sicher, ob die Frau wirklich zu ihnen wollte – obwohl der Mann durch seine seltsame Kleidung verdächtig wirkte.
    Sie versuchte heimlich am Unbekannten vorbei zu sehen, um sich zu vergewissern, dass die Uniformierte auch auf sie zusteuerte. Tatsache, sie hatte schon ein gutes Stück aufgeholt und ihren Kurs bisher nicht verändert. Es waren nur noch wenige Meter, ca. zehn bis fünfzehn, Abstand zwischen ihnen.
    Dem Mann schien Natsumis Augenmerk nicht entgangen zu sein, denn er verfolgte über seine Schulter hinweg ihren Blick. Auch ihm stach die Rangerin ins Auge, die die übrige Distanz in Sekunden überwand. Ehe er handeln konnte, war sie schon am Ziel.
    Natsumi bemerkte den kurzen Blick der jungen Frau, der ihr gewidmet war. Kurzerhand drängelte das Mädchen sich an den in der Nähe stehenden Passanten vorbei und verschwand in der Menge. Sie hatte dafür gesorgt, dass die Frau den Mann erwischte – glaubte sie jedenfalls. Ob die Rangerin die letzten Meter rechtzeitig überbrückt hatte, was mehr als wahrscheinlich war, oder ob der Mann in Sekunden fliehen konnte, darüber dachte sie nicht nach.
    Stattdessen nahm sie, den Plan ihres bisher zurückgelegten Weges nun fest im Kopf „verankert“, die Suche nach Ace wieder auf.


    Es dauerte nicht lange, bis sie endlich die erste Spur des kleinen Ausreißers hatte. Eine ältere Dame, die sie gefragt hatte, behauptete ein aufgedrehtes Glumanda vor kurzem gesehen zu haben.
    Der beschriebene Weg führte sie an eine Kreuzung. Dort befragte sie einen Mann mittleren Alters. Auch ihm war Ace über den Weg gelaufen.
    Einige Mal wiederholte sie dieses Schema. Sie hatte das Gefühl, als würde der angeblich eingeschlagene Weg der Echse sie durch die halbe Stadt hetzen.
    Irgendwann führte ihr Weg sie in die Nähe des Stadttores. Wenige Meter davon entfernt blieb sie stehen und musterte die Umgebung.
    Im Gras lag ein Junge. Er hatte kurze, blonde Haare, trug ein weißes T-Shirt und Jeans. Unweit seines Standortes tobten zwei Pokémon, ein Loturzel und ein Lichtel, miteinander. Hinter einem der Sträucher schlug sich ein Sichlor den Bauch mit Sinelbeeren voll.
    Natsus Blick fiel wieder auf den Knaben, denn neben ihm ruhte in derselben Position, die Augen geschlossen und das Gesicht der Sonne zugewandt, ein kleiner orangefarbener Salamander…


    OT: Länger geworden als geplant. Hoffe mal er passt so. Falls es was zu bemängeln gibt, kann er mich anschreiben. (Betrifft hier am ehesten Dragon und Eevee, da ihre Charaktere im Post vorkommen)
    Eevee: Zwei Dinge^^:
    1.) Hetz mich nicht ständig Òo!
    2.) Wie so oft kein Thema xD. Irgendwer muss bei dir doch immer Deutschlehrer spielen, was in dem Punkt ich übernehme(n muss) :P

  • Der etwas zu klein geratene Junge mit der Augenklappe und dem Rüschenhemd reagierte ganz und gar nicht so, wie Alexandra es erwartet
    hatte. Er hielt sich mürrisch seine blaue Zuckerwatte vor das Gesicht und flüchtete sich in die Menge.


    Was ein Stoffel, an so einem schönen Tag wie heute, sollte man lächelnd durchs Leben gehen.
    Doch die Multibattlerin entschied sich, diese Art von Einstellung nicht auf sich sitzen zu lassen. Sie erhob sich, zupfte die letzten Fetzen ihrer Zuckerwatte von dem Holzstäbchen in ihrer Hand und folgte dem fremden Jungen in die Menge.


    „Hey, hey Augenklappe.“ - Jemand rempelte sie von der Seite an und sie hörte jemanden grummeln, wie hektisch die Jugend von heute doch sei. - Keine Reaktion
    von dem Verfolgten. Dafür rannte sie plötzlich mit voller Wucht in eine Rangerin, die es weniger eilig zu haben schien. Alex fing sich eine Rüge ein, dass man in großen Menschenmengen nicht so rennen sollte. Kleinlaut spielte sie an ihrer Halskette herum und seufzte. Als sie ihre Entschuldigung aussprach und Besserung gelobte („Tut mir Leid, meine gute Laune ist wohl ein wenig mit mir durchgegangen, wird nicht wieder vorkommen…“) fiel ihr auf, dass die schwarz
    Gekleidete eine ganz merkwürdige Haarfärbung zur Schau trug. Anstatt durchgängig rote Haare zu haben, reichte die Farbe nur bis zur Hälfte und
    setzte sich dann in weißen Strähnen fort. Natürlich wollte die Schwarzhaarige nicht starren und es gab auch keinen Grund, sich weiter aufzuhalten. Die Rangerin hatte ja Recht.


    Plötzlich sah sie einen Zipfel seines schwarzen Mantels, den der Junge über dem Arm getragen hatte, rechts von sich hinter einem Stand für Briefe verschwinden. Sie verabschiedete sich schnell und rief: „Man Junge, jetzt lauf doch nicht weg! Ich tu dir doch nichts, Kleiner.“


    Verdammt, ich sollte ihn vielleicht nicht „Kleiner“ und „Augenklappe“ nennen, schließlich will ich ja auch nicht „Blindschleiche“ oder„Riese“ genannt werden. Was hat er nur dagegen mit mir zu reden? Ich meine, ich habe ihm doch nichts getan…


    Sie grinste und entschied sich dafür einen Haken zu schlagen. Anstatt ihm hinterherzurennen, schlängelte sie sich um eine Reihe von Ständen herum und stand plötzlich vor dem Schwarzhaarigen. „Da bist du ja. Halte mich bitte nicht für eine Verrückte, ich verstehe bloß nicht, warum du vor mir und einem Lächeln
    weggelaufen bist.“


    OT: Justice, du bist dran^^

  • Es war eine rasante Verfolgungsjagd.
    Während Alicia rannte, konnte sie hinter sich Krach leise vernehmen, doch sie wollte keinen Blick riskieren, das sie sonst sehr schnell den Dieb aus den Augen verlieren könnte.
    Die Jagd hätte aber ewig weiter gehen können, der Dieb war wohl öfters in sowas verstrickt. 'Glücklicherweise' schien der schwarz Gekleidete mit jemandem zusammengestoßen zu sein.
    Der Abstand verringerte sich drastisch und Alicia konnte erkennen, wer das Hindernis war. Ein Mädchen mit einem Strohhut und weißem Top setzte mutig alles daran den Dieb aufzuhalten.
    Tatsächlich musste er große Mühen aufwenden um vorbeizukommen und Alicias dankender Blick streifte die Helferin beim Vorbeilaufen.
    Wo die eine Person eine Hilfe war, war eine Andere jedoch ein Hindernis. Die Rangerin stoß kurz darauf mit einer jungen Frau zusammen. "Verdammt!", platzte es enttäuscht aus Alicia, "Achte bitte darauf nicht in großen Menschenmengen rumzulaufen, verstanden?", tadelte die Rangerin und setzte die Verfolgung fort. Sie hatte sich nur flüchtig das Aussehen der anderen Person gemerkt: "Langes schwarzes Haar, Brille und blaue Jacke. Wenn ich jetzt wegen ihr den Dieb verliere...."
    Doch glücklicherweise war dies nicht der Fall.
    Der schwarz gekleidete Mann schien unter der Hitze sehr zu leiden, kein Wunder bei der Bekleidung, und konnte nicht mehr länger laufen. Stattdessen drehte er sich um und versuchte seine Verfolgerin mit Gewalt loszuwerden, doch da hatte er sich stark verschätzt. Alicia sprang regelrecht dem Dieb entgegen und hatte ihn mit wenigen Handgriffen in Gewahrsam.
    "Du rennst nirgendwo mehr hin, außer zum Revier.", gab Alicia selbstsicher von sich. Jetzt viel ihr auf, dass ein junger Mann mit dunkelblauen Haaren ihr gefolgt war. Mit ihm befand sich auch ein Nebulak, worauf die Rangerin schließen konnte das diese Person ihr helfen wollte.
    Sie nahm die Goldkette aus der Jackentasche des Diebes und reichte sie dem jungen Mann: "Hier, bring doch bitte die Kette ihrer Besitzerin zurück. Ich kümmere mich derweil um diesen schlimmen Finger.", und lächelte freundlich.


    Auch um die anderen zwei Diebe wurde sich gekümmert, nämlich von Officer Rocky.
    "Die Polizei von Rayono City bedankt sich für eure Hilfe.", bedankte sie sich bei den beiden Helfern, wobei die meiste Arbeit eher von einer Person geleistet wurde. Dies schien einem Clown auch aufgefallen sein und näherte sich der Person, der fast aussah wie ein Samurai: "Sei gegrüßt oh großer Held.", und grinste die Person breit an, "Eure Heldentaten sollen natürlich nicht unbelohnt bleiben, hier nehmt das...", übergab dem Mann ein Rubbellos und verschwand direkt, während die zwei Diebe abgeführt wurden.


    OT: Damit hat Mugen auch sein Los^^ Ich bitte euch darum allmählich zum Riesenrad zu kommen, da ich gerne nächste Woche den neuen Handlungsschritt beginnen lassen möchte.
    Darksaphira: Ich bin mal davon ausgegangen, dass dein Char Alicia weietr verfolgt hat, nachdem Mugen die beiden anderen Verfolger ausgeschaltet hat. Dann kannst du nämlich der Frau ihre Kette zurückbringen^^

  • Kommt da gerade wirklich ein Glumanda angerannt oder träume ich?”, sagte Davis leise vor sich hin. Er rieb sich die Augen und schaute erneut hin. Die Echse war noch immer auf dem Weg zu ihm. Die beiden spielenden Pokémon hatten den plötzlichen Besucher ebenfalls bemerkt. Lichtel sprang ängstlich auf und versteckte sich Hilfe suchend hinter seinem Trainer. Loturzel, wild wie es war, rannte dem Salamander entgegen.
    Sichlor, fang das Glumanda ab! Sicher ist sicher!”, rief er seinem ältesten Begleiter zu. Dieses sprang sofort hinter dem Busch - den Mund blau umrandet - hervor. Geschickt landete es zwischen den heran laufenden Pokémon.
    Das fremde Pokémon konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und knallte direkt gegen das große Insekt.
    Zu Davis Überraschung stieß das Glumanda plötzlich dunklen Rauch aus. Gleichzeitig entließ Loturzel weißen Nebel aus seinem Maul. Es entstand eine graue Wolke.
    Mit einem kraftvollen Sprung verließ Sichlor die Sicht raubende Zone und kam leichtfüßig wenige Meter von ihr entfernt wieder zu Boden. Bereit jederzeit zuzuschlagen, beobachtete es die fahle Masse.
    Aus der Wolke drangen schrille Schreie, die offensichtlich von beiden Pokémon ausgestoßen wurden.
    Der leichte Wind sorgte dafür, dass sich der Nebel langsam lichtete. Man konnte schwach die sich bewegenden Silhouetten erkennen. Anhand der Bewegungen vermutete Davis einen rabiaten Kampf. Doch als sich der Nebel schließlich endgültig auflöste, enthüllte sich ein, für ihn, erstaunliches Bild.
    Loturzel und Glumanda spielten! Um genauer zu sein, war es eine Mischung aus Fangen spielen und freundschaftlichem Balgen.
    Genervt zog sich Sichlor wieder hinter den Busch zurück. Davis atmete einmal tief durch, begann zu lachen und erhob sich. Langsam ging er auf die zwei spielenden Pokémon zu. Lichtel folgte ihm unauffällig.
    Die kleinen Spielkinder unterbrachen ihr Toben für einen kleinen Augenblick und wendeten sich dem Trainer zu. "Na du, hast du denn einen Trainer?", fragte Davis das Glumanda. Ein freudiges Quietschen entfuhr der Echse. "Das heißt wohl ja. Bestimmt wird er oder sie jeden Augenblick kommen und dich abholen. Du kannst ja in der zwischen Zeit mit Loturzel und Lichtel-" er drehte sich um, hob die Kerze hoch, die einen empörten Laut von sich gab und stellte sie zwischen die beiden anderen Pokémon wieder ab, "-weiter spielen. Ich leg’ mich in der Zwischenzeit wieder in die Sonne."
    Das Geisterpokémon sah seinen Trainer Hilfe suchend an, doch der Botaniker blieb hart. "Sei nicht so schüchtern, spiel ein bisschen mit Loturzel und Glumanda!" Wie aufs Stichwort erschien die brennende Schwanzspitze des Neuen vor Lichtels Gesicht, woraufhin es einen Sprung zurück machte und gegen den Besitzer der Flamme prallte. Der Salamander lachte.
    Loturzel redete auf Lichtel, das sich vor Schreck ganz klein gemacht hatte, ein. Davis ließ die Pokémon allein und legte sich ein paar Schritte entfernt ins Gras und begann wieder zu dösen...


    "Ace! Was machst du denn hier? Wie oft muss ich dir noch hinterher jagen?", rief eine Mädchenstimme und weckte somit Davis auf. Er rieb sich die Augen und sah das Glumanda neben sich liegen und Lichtel sich hinter seinem Rucksack versteckend. Anschließend blickte er in die Richtung aus der die Stimme erklungen war.
    Ein Mädchen mit Strohhut näherte sich mit schnellen aber leicht unsicheren Schritten. Aus dem Augenwinkel sah er die Echse erschrocken aufspringen. Ertappt ging es in Richtung seines Trainers.
    "Hab ich dich gefunden! Wehe, du läufst mir noch einmal davon!" Bei diesen Worten lachte sie. Vorsichtig hob sie das Feuerpokémon hoch und setzte es sich auf die Schultern.
    Das Mädchen schritt gemächlich zu Davis. Ihr Gesicht zeigte einen starken Rotschimmer. Die Situation schien ihr äußerst unangenehm.
    H-Hallo“, begann sie stotternd. Die helltürkisfarbenen Augen schauten ihn verlegen an. „I-Ich hoffe Ace hat keine U-Umstände gemacht. Er ist ein wenig wild.
    Davis spürte wie im das Blut ebenfalls in den Kopf schoss.
    "Nein nein, er hat sich prima mit Lichtel und Loturzel amüsiert."
    "D-Dann ist ja g-gut.“ Sie senkte den Kopf, die Hutkrempe verwehrte dabei einen Blick auf ihre Mimik. Es dauerte eine Augenblicke, ehe sie wieder aufschaute. Die purpurne Farbe auf ihren Wangen hatte sich deutlich verstärkt. Sie schienen regelrecht zu glühen.
    I-Ich…i-i-ich heiße…ich m-meine…also….“ Eine kurze Pause entstand. „M-Mein Name i-ist Na-Natsumi.“ Sie atmete hörbar ein. „Mein Name ist Natsumi“, wiederholte sie diesmal mit festerer Stimme, „aber ich werde meist Natsu genannt.
    "Ich bin Davis. Ähm, da schauen zwei grüne Augen und ein Stück Papier aus deiner Tasche hervor."
    Überrascht sah Natsu zu ihrer Tasche. Ihr wirrer Ausdruck wich einem leisen Lächeln. "Hikari. Was ist denn?" Ein kaum vernehmbares "Lichtel" drang aus der Tasche.
    "Ein Lichtel?", fragte Davis.
    "Ja, sie heißt Hikari. Sie ist furchtbar schüchtern, wie ihre Trainerin
    Dem jungen Botaniker fiel der veränderte Ton auf. Er klang ruhig und ausgeglichen. Die Errötung hatte ebenfalls nachgelassen.
    Die brennende Kerze gab ein empörtes Geräusch von sich und wedelte mit einem kleinen Stück Papier herum. "Ach, das! Danke, dass du mich dran erinnert hast, Kleine" Natsu nahm das Los entgegen und musterte es kurz.
    "Anscheinend sind viele Lichtel äußerst schüchtern", scherzte Davis und bemerkte erst jetzt das kleine Blatt in ihrer Hand. "Du hast auch so ein Los? Wie viele Leute hat dieser Clown eigentlich belästigt?"
    Mit einer Hand holte er seines und eine Münze aus seiner Hosentasche hervor.
    "Glaubst du einer von uns gewinnt? Oder vielleicht beide?“ Das schwache Lächeln lag noch immer auf ihren Lippen. Sie hielt das Los hoch und reichte es Ace, der es mit einem freudigen Quietschen entgegen nahm. Das Kratzen seiner schmalen Finger hörte sich ungewöhnlich laut an.
    "Ja, das wäre sicher lustig", antwortete Davis und begann ebenfalls das Los frei zu rubbeln.
    Kaum war er fertig, stutzte er über die Botschaft die in großen Lettern verkündet wurde.
    Mit verwirrtem aber freudigem Gesicht zeigte er es Natsu. Diese erhielt erneut ein rotes Gesicht und präsentierte ihm ihr Los, das sie eben von dem kleinen Salamander wiederbekommen hatte. Auf Beiden war das Wort HAUPTGEWINN zu lesen!
    "Dann sollten wir uns wohl langsam auf den Weg machen", meinte der junge Mann, ging zu seiner Tasche und warf sie über die Schulter. Anschließend hob er das bis eben noch versteckte Lichtel hoch, was gleich auf seinen Kopf sprang und zu Natsumi hinüber sah, oder besser gesagt zu ihrer Tasche, wo noch immer die zwei Augen rauslugten. Schüchtern versuchte Lichtel sich mit den Haaren von Davis zu bedecken. Hikari verschwand tiefer in der schwarzen Tasche. Mit Mühe verbarg das Mädchen ein Lachen.
    "Lichtel, was soll das? Beruhig dich und lass meine Haare in Ruhe!", richtete sich Davis an sein Pokémon. "Sichlor, Loturzel kommt her, es ist Schluss mit den Spielereien." Die Beiden stürmten herbei und wurden sogleich in ihre Pokébälle gerufen. "Komm wir gehen"...


    OT: Davis und Natsu machen sich langsam auf den Weg zum Riesenrad. ^^ mal schaun wer zuerst da ist xD
    Mal wieder danke an ein stück Kuchen/Brot für die Rechtschreib- und Zeichensetztungskorrektur :3

  • Ohne weiter über diese Situation nachzudenken, verschwand er in der Menge und schmuggelte sich somit aus dem Blickfeld der aus seiner Sicht etwas aufdringlichen Dame, die ihn dazu bringen wollte, zu lachen und eventuell mit ihr eine Konversation zu beginnen. Doch das schien ihm egal zu sein. Wer würde auch zu einem wildfremden Menschen gehen und mit ihm ein Gespräch anfangen?
    Das ähnelt fast schon einer Situation in einer Bar, in der man eine Person sieht, die einsam an einer Flasche nippt, aber niemand sich traut, aufeinander zuzugehen.


    Ich bin es gewohnt, aus der Masse herauszustechen, obwohl ich eigentlich eher schüchtern bin. Normalerweise geht niemand auf mich zu und will mich zum Lächeln bringen.


    Geknickt zupfte er kleine Stücke von seiner Zuckerwatte, während er durch die Menge marschierte. Er konzentrierte sich etwas aufgeregt auf einige Sehenswürdigkeiten der Stadt, die er besuchen wollte. Wenn er schon in der prallen Sonne stand, wollte er sich auch wenig etwas ablenken. In einem Geschäft konnte er sich nicht aufhalten, denn weder er noch ein anderer erschöpfter Trainer hätten in einen Raum gepasst, da alles überfüllt war.


    Als er sich umschaute, nahm er wahr, dass das Mädchen von vorhin nach ihm rief. Sie bezeichnete ihn als Augenklappe. Sein Gesicht nahm eine verzweifelte, krankhafte Mimik an. Konnte dieses nervige Weib nicht von ihm fernhalten?
    „Wenn sie mich so nennt, wird sie keine ernstzunehmende Reaktion erwarten. Ich ignoriere sie lieber, sie scheint wohl hartnäckig zu sein, aber ich habe an ihr kein Interesse. Nur eine Antipathie bildet sich gerade, dennoch ist es unwichtig, wie ich mich gegenüber ihr verhalte, schließlich werde ich ihr keine Beachtung schenken“, murmelte er
    Blaine holte sein Notizbuch aus der Tasche, in dem er einige Erlebnisse zu Papier brachte und auch hin und wieder wichtige Termine reinschrieb, um sicherzugehen, dass er diese vergisst. Das Notizbuch war schon etwas älter und führte viele Gebrauchsspuren auf, die möglicherweise durch das tägliche Öffnen entstanden waren.


    Er ließ seine Augen nicht von seinen Terminen abweichen, weil der Trainer unbedingt wissen musste, wann sein nächster Termin anstand. Dem Anschein nach war nichts geplant und er verfügte über Freizeit. Nachdem er das Notizbuch wegpackte, wanderten seine Blicke des Öfteren zu einem Clown, der am Bordstein stand. Der bunt gekleidete Clown lockte ihn zu sich her und bot ihm ein Los an, das er ihm schenken würde.
    „Das Los ist also umsonst? Sie schenken es mir?“, fragte er unsicher nach.
    „Aber ja, ich schenke es dir – jeder bekommt eins geschenkt. Vielleicht hast du ja Glück und darfst mit dem Riesenrad fahren“, erwiderte der gutgelaunte Clown.
    Von solchen Rubbellosen hielt Blaine eigentlich nichts, da er aber nicht griesgrämig sein wollte, rubbelte er die Feldchen frei. Tatsächlich hatte er die Fahrt mit dem Riesenrad gewonnen und er musste lächeln, da er sich grundlos darüber freute.


    Im selben Moment erschien wieder das taktlose Mädchen, das sich zu ihm gesellte. Auf die Frage, warum er ging, folgte nur diese Antwort:
    „Weißt du, ich bin nicht der Menschen, der einfach auf irgendwelche Menschen zugeht. Ich bin etwas unsicher und fühle mich unwohl, wenn ich mit einem Unbekannten rede. Warum ich dir das gerade erzähle, weiß ich auch nicht, aber bitte, tu mir einen Gefallen... Nenn mich wenigstens Blaine, wenn du mit mir reden möchtest!“




    Sorry, dass ich so spät poste, aber zurzeit ist es bei mir echt stressig.

  • Als Ruriko im Pokemon-Center ankam, merkte sie sofort, dass im Gebäude nur sehr wenig los war. Nur einzelne Personen hielten sich hier auf, um dem Trubel draußen zu entgehen. Ruriko wollte ihr Pokemon gerade Schwester Joy abgeben, als sie sie fragte: "Bist du gerade erst in der Stadt angekommen?" Ruriko verneinte dies. "Ich war gerade bei einem Schaukampf und habe ganz klar verloren!" Über diese Antwort verwundert erklärte sie dem Mädchen, dass man an den Schaukampfständen seine Pokemon heilen lassen konnte. Sofort wurde sie verlegen. "Ich Tollpatsch! Tut mir Leid!" Doch die Schwester machte sich nichts draus und war bereit, ihr Bamelin zu heilen. Da dies einen Moment dauerte, blieb Ruriko an der Theke stehen und holte nochmal ihren Zettel raus, auf dem deutlich 'Hauptgewinn!' stand. Als wäre kein Anlass dazu gewesen, lächelte die junge Trainerin ganz heiter. Eigentlich war es gar nicht schlecht, dass sie solch ein Glück hatte. Immerhin hatte sie ein Pokemon im Team, welches große Höhenangst besaß. Ob es ihrem Geronimatz allerdings helfen würde, wusste sie nicht. Es kamen sogar Zweifel auf, dass sich die Angst verschlimmern könnte. Aber einen Versuch war es wert!
    Auf einmal kam Schwester Joy wieder und überreichte ihr den Pokeball mit ihrem Bamelin darin. "Viel Spaß auch weiterhin!" rief sie dem Mädchen zu. Ruriko verließ ohne zu zögern wieder das Gebäude und blickte hinauf zum Himmel. Es war keine einzige Wolke zu sehen. Schade! Wird wohl nichts mit Dösen... Ruriko hatte sich erhofft, eine freie Wiese aufzusuchen und dort zu entspannen. Aus Wolken erkannte sie hierbei immer die unterschiedlichsten Figuren. Aber wenn der Himmel klar war, wäre es ihr zu langweilig gewesen. Da ihr keine Alternative mehr einfiel, wollte sie sofort zum Riesenrad aufzischen. Die Trainerin wusste zwar nicht genau, wie spät es war, sie konnte ihren Gewinn allerdings nicht verpasst haben und ein wenig warten konnte ebenfalls nicht schaden.
    Während sie wieder durch die Menschenmenge umherschlängelte, vernahm sie eine leichte Spannung bei manchen Leuten. Vielleicht war ja etwas passiert, was viel Aufmerksamkeit erzeugt hatte.
    Sich davon nicht ablenken lassen lief Ruriko weiter. Inzwischen fand sie sich bei dem ganzen Trubel zurecht und ehrlich gesagt: Es gefiel ihr! Sie mochte die fröhlich laute Stimmung in der Stadt und solche Stadtfeste würde sie sicherlich bald wieder heranlocken. Selbst, wenn sie bis jetzt nicht allzu viel erlebt hatte...
    Zudem Ruriko schnell zu dem Riesenrad fand, da sie einmal hinauf schaute und ein großes Schild sah, auf dem 'Riesenrad' in Groß da stand. Dann mal los...
    Sie lief in die Richtung und merkte schon von weitem, dass das Riesenrad noch nicht eröffnet war. Und genau hier war auch nicht mehr so viel los wie im Rest der Stadt. Obwohl man hier ebenfalls von einer kleinen Menge reden konnte. Wie jedes Mal! Bei jeder Veranstaltung komme ich zu früh! Aus diesem Grund schickte sie wieder ihr Bamelin heraus, welches sich entspannt hinter ihre Beine lag. Denn wie seine Trainerin war es nicht gegen Menschen, die immer wieder hier und da vorbeiliefen.

  • Während Johnathan durch die Menge rannte, und sich beeilte um nicht doch den Anschluß zu verlieren. Dabei nahm er teilweise etwas weniger Rücksicht auf andere Leute, aber das störte ihn irgendwie kaum, immerhin mochte er Menschenmengen eh nicht und es ging hierbei ja um etwas. Zwischendurch rief er dennoch etwas in die menge, dass wie ein 'Verzeihung' klang. Er hatte immerhin Manieren.
    Er merkte, wie plötzlich die anderen Diebe aufgehalten wurden, sie verschwanden plötzlich einfach in der Menge. Für einen Moment überlegte er stehen zu bleiben, lief jedoch weiter um der Rangerin zur Hilfe zu kommen.
    Durch die Menge sah er nicht, dass der letzte Dieb von jemandem aufgehalten wurde, merkte jedoch, dass Nebulak über der Menge schweben blieb. Was er jedoch mitbekam war, wie die Rangerin aufgehalten wurde. Es war nur ein Moment, eigentlich wirklich nicht lange, aber in dieser Situation vielleicht fatal. Er legte noch einen Zahn zu, auch wenn er eigentlich langsam aufhören müsste zu rennen. Also biss er die Zähne zusammen. Noch ein bisschen, los jetzt! trieb er sich selber noch etwas an. Tatsächlich holte er so etwas auf, dennoch schaffte es die Rangerin zum Glück vor ihm den Dieb zu stellen.
    Dennoch holte er sie noch kurz darauf ein, und kam neben ihnen zum stehen, etwas erschöpft.
    "Du rennst nirgendwo mehr hin, außer zum Revier." hörte er die Rangerin sagen, und irgendwie musste er darüber schmunzeln. Dann zog sie ihm die Goldkette der alten Dame aus der Tasche, und reichte sie Johnathan mit den Worten "Hier, bring doch bitte die Kette ihrer Besitzerin zurück. Ich kümmere mich derweil um diesen schlimmen Finger." und einem warmen lächeln. Er nickte sofort und schenkte der Rangerin ebenfalls ein lächeln. Dann nahm er die Goldkette entgegen udn steckte sie vorerst in seine Jackentasche. Immerhin musste er noch seinen Freund wieder zurückholen. Also nahm der junge mentalist den rot-weißen Ball von seinem Gürtel, der dem geistpokemon gehörte. "Ich danke dir Nebulak, tut mir leid wegen der Tageszeit." entschuldigte er sich bei dem pokemon, und rief es zurück. Es verschwand mit einem "Nebulaak" als roter Energiestrahl in dem Pokeball.
    Er verabschiedete sich dann freundlich vond er Rangerin, und ging zurück in die Richtung aus der er gekommen war. Tatsächlich fand er die Frau, der die Kette gehörte bald wieder, die noch sichtlich geschockt und außer sich war. Er holte die Kette hervor und gab sie der Frau wieder. "Der Dieb wurde gestellt, ich denke die sollten sie wiederbekommen.." erklärte er ihr freundlich. Sie schien wirklich sehr glücklich zu sein und bedankte sich bei ihm sehr heftig. "Das war ja wohl selbstverständlich, außerdem hat sich eigentlich eine Rangerin um den Dieb gekümmert.." erklärte er, und ihm war das ganze etwas peinlich. Dennoch ließ die Dame es sich nicht nehmen, ihm wenigstens einige Pokedollar als Belohnung zu geben. Da sie darauf bestand nahm er das Geld natürlich an, stellte aber klar, dass er nun wirklich nicht viel getan hätte.
    Mit einem Blick auf die Uhr erkundigte er sich bei der Dame schließlich nach dem weg zum Riesenrad, immerhin wurde es langsam Zeit. Sie erklärte ihm wo er lang musste, und er machte sich gleich auf den Weg. In der Umgebung des Riesenrads war weitaus weniger los, als im rest der Stadt, dafür war das Riesenrad aber auch noch nicht eröffnet. Er seufzte und setzte sich auf eine freie Bank. Dann holte er seine Pokebälle hervor, und drückte auf die Knöpfe.
    Vulpix erschien vor ihm, und sprang gleich zu ihm auf die Bank, Wablu hockte sich auf die Lehne und besah die umgebung näher, und Nebulak schwebte unter die Bank, um im Schatten zu sein. So mit seinen Pokemon um ihn herum fühlte er sich gleich viel wohler.


    OT: Jo is ok Dragonfire^^
    Hoffe es geht klar, wenn die Dame Johnathan n bisschen geld gegeben hat, is auch nich viel ;)

  • "Sei gegrüßt oh großer Held. Eure Heldentaten sollen natürlich nicht unbelohnt bleiben, hier nehmt das..." sagte der Clown grinsend und übergab Mugen ein Rubellos welches schon freigerubbelt war: Hauptpreis. Bevor Mugen überhaupt fragen konnte ob er mal Feuer habe, war dieser Vogel aber auch schon wieder weg. Und auch diese "Polizei" von Rayono City war nicht besser ausgerüstet, weder Officer Rocky noch die anderen Mitarbeiter hatten einen Feuerzeug dabei. Was ist nur aus der Polizei geworden? Aus dem starken Arm des Rechts? Sind die jetzt alle zu müslimahlende Ökos mutiert die auf ihre Gesundheit achten oder was? Ich will wieder zurück nach Johto... dachte Mugen und suchte weiter verzweifelt nach jemanden der Feuer hatte, wobei er ganz nebenbei auch noch zum Riesenrad musste wegen Rubbellos und so. Doch dann knurrte sein Magen und schon war das mit dem Riesenrad erstmal nach hinten verschoben. "Fu'ack. Mal schauen was ich noch an Geld da habe." sagte er und zählte "10 Pokédollar, 20, 23, 25, 30 Dollar. Reicht warscheinlich nur für ein Hotdog, aber besser als nichts..." Er spielte mit einer einzelnen Münze, währendessen er sich einen Feuerspucker näherte. Mugen sah sofort seine Chance, endlich Feuer zu bekommen, so zog er die Zigarette hinter seinem Ohr hervor, verstaute das Geld in einer Hosentasche, ging weiter in Richtung Feuerspucker. Als dieser dann eine Riesenflamme erzeugte, ging Mugen gerade an ihm vorbei und hielt die Spitze der Zigarette mit seiner rechten Hand in die Flamme, zog sie dann zum Körper und steckte sie in den Mund, gleichzeitig murmelte er ein Danke für den Feuerspucker und ging dann weiter in Richtung Hotdogstand. Doch wie es sich für Mugen gehört, kann das nicht so ganz ohne Zwischenfall funktionieren. So sah er eine hübsche Frau, welche gerade in einer Nebenstraße von 5 Männern bedrängt wurde. Was würde die Welt nur ohne mich machen... dachte der Trainer, rollte die Augen und ging langsamen Schrittes in die Seitengasse. Als die Männer den sich ihnen näherten Mugen hörten, ließen sie von der Frau ab, die aber vor lauter Angst nicht fliehen konnte, und drehten sich Mugen zu "Was willst du?!" fauchte einer der Männer "Hhm... überlegt mal ganz stark." "Das geht dich nichts an!" "Na und?!" "Wir verprügeln dich!" und schon knackten die Männer mit fiesen Grinsen mit den Händen, währendessen Mugen an seiner Zigarette zog und die Frau musterte und grummelte "Das Mädchen ist eindeutig zu schön für solche Saftsäcke.". Dann ging er immer weiter in Richtung Mob, welcher immer noch fies grinste und nun in Richtung Mugen losrannte. Dieser grinste nur, zog ein weiteres Mal an seiner Kippe (welche somit fast bis zum Filter geraucht war) und schnippte sie dem ersten Gegner in sein Gesicht. Dieser hielt sich das Gesicht, schrie lauthals auf und ging in die Knie. Die anderen 4 kamen jedoch immer mehr in seine Richtung. Mugen gähnte noch einmal und schon war der Mob schon bei ihm, er wich den ersten Schlag aus, hielt den zweiten Schlag mit seiner Hand auf, indem er einfach die Faust des Angreifers festhielt und ihm die Hand per gezielten Schlag mit der zweiten Hand brach. Daraufhin schubste er den schreienden Angreifer von sich weg, dieser stolperte zurück, traff auf einen anderen Angreifer und fiel mit diesem zusammen um. Ein weiterer Angreifer sprang in die Luft und streckte sein Bein aus, versuchte also warscheinlich einen Sprungkick. Jedoch war dieser nicht gerade stark und so blieb Mugen stehen, ließ den Mann treffen ohne nach hinten zu weichen und grinste nur. Der Angreifer der wieder gelandet war ballte seine Fäuste und rannte auf den Trainer zu, welcher kurzen Prozess machte. Den ersten Schlag mit der Linken wich er aus, dem Schlag mit dem Rechten ebenso. Dann setzte der Angreifer zum Kick an, wurde jedoch von den Beinen geholt, da es einfach nur blöd ist auf nur einen Bein zu stehen. Fröhlich beugte er sich über den Gefallenen, bis er auch einmal ein heranfliegendes Bein sah Achja, es waren ja 5... dachte er kurz bevor das Bein sein Gesicht mit voller Wucht erwischte. Es schleuderte Mugen gegen die Häuserwand, jedoch stand er wieder auf musste jedoch damit leben, das sich einer seiner Weisheitzähne verabschiedet hatte, er aus dem Mund blutete und eine aufgeplatzte Lippe hatte. Doch er stand wieder auf, spuckte den Zahn plus ein bisschen Blut aus, wischte sich das Blut von den Lippen und schon konnte es weiter gehen. "Hab ich euch wohl unterschätzt... ach verdammt jetzt fragen sich wieder alle was ich gemacht habe. Naja, Scheiß draus, es geht um 'ne gottverdammte Lady." lachte und fügte leise hinzu "Was man nicht alles für Frauen macht. Aber das steckt eben fest drinne. Die Polizei - Dein Freund und Schläger." das Lachen wurde noch breiter und der Angreifer sah in den Augen Mugens dieses leicht Verrückte aufblitzen, so das dieser Angst bekam und auf den schnellsten Weg soviel Platz wie möglich zwischen sich und diesen Verrückten bringen. Was es zum Teil einfach nur bringt Verrückt zu kucken ist ja fast erschreckend... dachte er sich und durchsuchte die 4 KO'en Angreifer nach einem Feuerzeug. Einer hatte sogar eins dabei und so konnte sich Mugen erstmal wieder eine Zigarette anzünden. Danach ging er gemütlich in Richtung Frau, welche mit großen Augen das Geschehen beobachtet hatte. "Haaa.....Haaaaaa.....Haaaalllllloooo?!" "Hallo. Ähm ich bin Mugen und ich hoffe dir geht's gut?." "Ähm ja, Danke!" sie wurde leicht rot "Ich danke dir." "Kein Problem, ist ja mein Job. Und wie heißt du?" "Oh mein Name ist Yukiko. Ich bin Pokémonkoordinatorin! ^__^" Sie lächelte, bedankte sich ein drittes Mal, dann tauschten die beiden noch schnell Nummern aus und schon trennten sich die Wege wieder. Sie rannte wieder auf die Hauptstraße, währendessen Mugen sich an die Hauswand lehnte und seine Zigarette zu Ende rauchte und überlegte, ob das gerade gerechtfertigt war, also seine Vorgehensweise. Hätte es nicht gereicht sie einfach darauf aufmerksam zu machen das sie es seien lassen sollen und einem plakativ Schmerzen zuzufügen indem er die Bänder überdehnt hätte bis alle Angst gehabt hätten und wieder zu Mutti gerannt wären? Aber das waren für Mugen zuviele hätte in einem Satz und außerdem wollte er ja noch etwas "Spaß" haben, typisch Polizist eben...
    Doch dann fiel ihm ein, das er doch noch zum Riesenrad wegen diesen Rubbellos. Also rauchte er seine Kippe noch fertig, schmiss sie neben einen der immer noch da liegenden Angreifer, die warscheinlich Angst hatten aufzustehen... und machte sich auf schnellen Sohlen auf in Richtung Riesenrad. Nach einer gepflegten Runde Jogging war seine Raucherlunge mal wieder ordentlich belastet worden und nun stand er vor diesem riesen Ding aus Stahl und Glas, wartend auf das Ergebniss dieser Verlosung.

  • Schweigend und mit gesenktem Blick schob Momoka sich durch die dicht aneinandergereihten Leiber, die die Hauptstraße der beinahe riesigen Stadt vollkommen blockierten. Ihre Augen ruhten auf der überdurchschnittlich kleinen, weißen Schleife in ihrer Handfläche, die sie als eine Art Trostpreis für ihre Niederlage im Wettbewerb erhalten hatte – Weil es in Rayono City angeblich üblich sei, auch den Verlierern einen Preis zu überlassen. Ein leises, verächtliches Schnauben verließ ihre Lippen und sie zog den Kopf ein wenig ein, als über ihr am strahlend blauen Himmel ein weiterer Feuerwerkskörper explodierte. Es war ihr schlicht und ergreifend unbegreiflich, wie sie hatte verlieren können – Vermutlich war es doch die Schuld dieses Mädchens, das nur wenige Minuten bevor der Wettbewerb begann mit völlig zerzaustem Haar in den Vorbereitungsraum gestürmt war. Höchstwahrscheinlich hatte die hochgewachsene, junge Frau, die vermutlich nicht viel jünger war als Momoka selbst, sie um ihre Konzentration gebracht. Ja, das musste es sein! Froh darüber, endlich einen Schuldigen für ihre vernichtende Niederlage gefunden zu haben, schob Momoka die Schleife in die Känguruhtasche ihres Oberteils und richtete ihr Augenmerk auf den schmutzigen Boden unter ihr, ehe sie sich voll und ganz in ihre Gedanken vertiefte.


    Die Vorführungsrunde war, wenn sie genauer darüber nachdachte, recht gut für sie gelaufen – Die Ballkapseln, die sie einer Trainerin aus Sinnoh zu einem ihrer Meinung nach völlig überteuerten Preis abgekauft hatte, hatten ihrem Auftritt wirklich den letzten Schliff gegeben, der zuvor beinahe immer gefehlt hatte. Auffallend grelle, rosafarbene Herzen hatten Torichigaeru umhüllt, als er mit einem eleganten Salto aus seinem Ball gesprungen war und die Menge mit seiner Anziehungsattacke verzaubert hatte. Ganze Acht von Zehn Punkten hatte sie für ihre zugegebener weise ein wenig kitschige Vorstellung erhalten und so war sie mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen, das allerdings durch ihren Schal verborgen geblieben war, in den Vorbereitungsraum zurückgekehrt. Die anderen Vorstellungen hatte sie nicht recht beachtet und so war ihre Überraschung recht groß gewesen, als sie etwa eine Stunde später feststellte, das das Mädchen mit den zerzausten Haaren in der zweiten Runde ihre Gegnerin sein würde.
    Es wunderte Momoka nicht, das ihr Kampf der erste in der zweiten Runde war. Während sie selbst sich erneut auf ihr Eneco verließ, schickte ihre Gegenüber ein Piccolente in den Kampf, welches, zu Momokas Glück, ein wenig unsicher auf seinen zwei Füßen zu stehen schien. Torichigaeru war der erste, die die Gelegenheit nutzte und mit einem überaus kraftvollen Mogelhieb angriff, welcher wiederum von einer ihr nicht bekannten Wasserattacke gekontert wurde. Bis zum Ende hin war der Kampf, zu Momokas Erstaunen, recht ausgeglichen gewesen und in einigen wenigen Momenten hatte es sogar den Anschein gehabt, das sie verlieren würde – Gegen Ende jedoch schaffte das ungewöhnlich stolze Katzenpokémon es, seinen Gegner mit einer präzise platzierten Gesangattacke einzuschläfern und den Kampf somit für sich zu entscheiden. Zurück im Vorbereitungsraum reichte Momoka ihrer Gegnerin kurz die Hand und gratulierte ihr zu dem, ihrer Meinung nach, doch recht gut verlaufendem Kampf, ehe sie sich auf die dritte Runde vorbereitete, die, so dachte sie zumindest, ebenfalls mit einem Sieg auf ihrer Seite zu Ende gehen würde.
    Gute Laune und ein stetig anhaltendes Siegesgefühl prägte die Zeit, die zwischen ihrem Sieg über das fremde Mädchen und ihr Entenpokémon und ihrem nächsten Auftritt lag – Allerdings klangen beide Gefühle ab, als Momoka erneut auf die Bühne trat und ihrem Gegner aus purer Höflichkeit den Vortritt lies. Ihr Gegner setzte ein Efoserp ein, während Momoka sich erneut auf Torichigaeru verließ – Ein Fehler, wie sich schließlich herausstellte, denn der Kampf dauerte nur wenige Augenblicke. Ungewöhnlich schnell griff ihr Gegner mit einer Attacke an, die sich Pflanzensäule nannte und beförderte damit das Eneco, zum Entsetzen seiner Trainerin, in die Ohnmacht. Eine lächerliche Niederlage, die ihre Wangen vor Scham brennen ließ.


    Momoka spürte förmlich, wie sie alleine von den Gedanken an ihren verlorenen Kampf rot anlief und so verbarg sie ihr Gesicht noch ein wenig mehr als üblich hinter ihrem Schal. Die dritte Runde des Wettbewerbs war wirklich lächerlich gewesen, hatte sie auf grausame Art und Weise bloßgestellt und ihr somit auch gezeigt, das sie sich maßlos überschätzt hatte. „Vermutlich habe ich es verdient..“, dachte sie still bei sich und hob für einen Augenblick lang die Augen, um sich zumindest ein wenig zu orientieren. Sie hatte vor, jetzt bereits das Riesenrad aufzusuchen – Eine genaue Uhrzeit hatte nicht auf dem Los gestanden und somit ging sie davon aus, das die Fahrt wohl recht bald losgehen würde. Verpassen wollte sie das Ganze trotz ihrer vernichtenden Niederlage nicht – Vielleicht würde ihr die Fahrt mit der bekannten Attraktion ihren Tag doch noch ein wenig versüßen.

    OT: Wie mit Jellygod abgesprochen habe ich den Wettbewerb nur als ziemlich knappe Rückblende eingebracht. Falls es so nicht passt kann ich es selbstverständlich problemlos ändern. u:

  • Amelie befand sich nun vor dem riesigen Riesenrad der feiernden Stadt. Genauer gesagt saß sie auf einem großen Rasenstück nicht weit vom Riesenrad entfernt. Neben ihr tollten Piccolente und Petznief fröhlich umher. Als die beiden Pokémonfreunde eine Pause einlegten, um etwas zu verschnaufen, erinnerte sich Amelie noch einmal an den ereignisreichen Nachmittag zurück.


    Da war zuerst dieses spannende Wettschwimmen, das ein Mädchen namens Pecola in der Finalrunde für sich entscheiden konnte. Die Schwimmhalle war schnell gefüllt, vor allem weil die Trainer im Anschluss ihre Pokémon gegeneinander antreten lassen konnte. Amelie und Piccolente versuchten auch ihr Glück, sie rannte als Motivatorin neben dem Becken mit und Piccolente bemühte sich, in den Spitzenrängen mitzumischen. Das Ganze war zwar für Außenstehende sicher lustig anzusehen, der erhoffte Erfolg - oder zumindest der einzug ins Achtelfinale - blieb aber leider aus. Von 8 Pokémon in der Vorrunde III wurde Piccolente lediglich Vorletzter, und selbst das hatte das Gespann nur dem Mamolida zu verdanken, das gegen den rechten Beckenrand schwamm und dann erst leicht verwirrt war, bevor es den Überblick über die Situation wiederfand. Nun ja, das ganze hatte den beiden ja Spaß gemacht, sodass sie nicht allzu enttäuscht waren.
    Wieder aus der Schwimmhalle draußen - sie bekamen dann doch noch eine Trostmedaille - fiel Amelie ein, dass sie ja noch ein Los in der Tasche hatte. Neugierig fischte sie es sich zwischen viel Krempel raus und begann, es mit ihren Nägeln aufzurubbeln. Ihr Glück nach der Blamage beim Schwimmen kaum fassend, begriff sie erst nach und nach, dass sie und ihre beiden Pokémon den Hauptpreis - eine Fahrt mit dem Riesenrad - gewonnen hatten. Wie sie dem Los entnehmen konnte, konnte sie ihren Gewinn erst später am Nachmittag einlösen, deshalb verstaute sie ihr Los wieder in ihrer Tasche und ging weiter des Weges.
    Die Menschen vor der Musicalhalle, in welcher der Wettbewerb von Rayono City an jenem Tag stattfand, mussten sich sicher gefragt haben, wer das Mädchen war, das lauthals 'Oh nein, ich habe ja komplett die Zeit vergessen' schreiend in Richtung Haupteingang rannte, um ihre Wettbewerbsteilnahme anzutreten.
    Amelies Haar war durch den schnellen Sprint total zerzaust, sodass sie es weder offen, noch im Zopf tragen konnte. Da dies jedoch ihr kleinstes Problem war, rannte sie, nachdem sie ihre Teilnahme am Empfang in letzter Sekunde bestätigte, hastig zum Vorbereitungsraum der Koordinatoren. Als sie förmlich in die Vorbereitungen ihrer Konkurrenten platze, wure es ganz still und alle starrten sie mit einem Augenverdrehen an. Amelie entschuldigte sich mit einem Lachen und ließ sich auf einem freien Platz nieder. Sie hatte noch etwas Zeit, sich für die erste Runde vorzubereiten, da sie als letztes an der Reihe war.

    Die erste Runde meisterte Amelie mit 6 1/2 von 10 Punkten gerade noch, da sie sich vorher keine Gedanken über eine Kür gemacht hatte. Ihr Piccolente landete etwas wackelig, als sie es aus dem Ball ließ. Mit einer Kombination von Nassmacher - Piccolente speite einige Wassertropfen aus seinem Schnabel in die Luft - und Auflockern, was die Wassertröpfchen etwa waagerecht in alle Himmelsrichtungen fliegen ließ, konnte sie noch den verpatzen Auftakt wett machen.
    In der zweiten Runde trat Amelie gegen eine junge Koordinatorin, vermutlich nur 1-2 Jahre Älter als sie, an. Dieses Mädchen meisterte die Vorführungsrunde mit Bravur, sie musste wohl schon erfahrener sein. Beide Koordinatorinnen setzen auf ihr Pokémon der ersten Runde. Amelies Piccolente hielt sich wieder etwas wackelig auf den Beinen, während ds Eneco ihrer Gegnerin grazil landete. Zu Amelies Überraschung schlug sich das noch junge Piccolente wacker und war dem rosa Katzenpokémon ein würdiger Gegner. Dann, kurz vor Ende des Kampfes, konnte Eneco dank seines Gesangs den Kampf für sich entscheiden.
    Die beiden reichten sich die Hand und Amelie bekam erneut einen Trostpreis, dieses Mal war es jedoch eine kleine, weiße Schleife....


    "Na los, ihr beiden! Ich glaube, wir sollten uns mal etwas näher zum Riesenrad begeben. Ihr wollt doch nicht, dass wir unseren Hauptgewinn verpassen, oder?"

  • Nick schreckte hoch, als er plötzlich eine Stimme hörte, die ihn ansprach. Anscheinend war er wieder einmal eingeschlafen...
    Er drehte sich um und musterte den Neuankömmling, einen jungen dunkelblonden Mann.
    „Bitte, lass dich von mir nicht stören“, antwortete er auf die Frage. „Komm her, Praktibalk, und lass Sturdy wieder auf den Boden.“
    Das kleine Kampfpokémon sah Nick kurz schief an und ließ Pottrott auf den Boden fallen, welches sich blitzartig in seinem Panzer verzog.


    Der junge Mann setzte sich also neben den Jungen in das Gras und lies sein Plinfa und sein Feurigel aus den Pokébällen. Diese beiden Pokémon hatten offensichtlich nicht damit gerechnet, so schnell wieder an die frische Luft zu kommen. Der kleine Pinguin warf kurz einen Blick auf die drei Pokémon des Jungen und fragte dann: „Plinfa?“
    „Nein, ich habe euch beide nicht für einen Kampf heraus geholt“, antwortete der Mentalist seinem kleinen Freund. „Ich ruhe mich hier nur etwas aus, und weil wir hier etwas mehr Platz haben als überall woanders in der Stadt habe ich mir gedacht, dass ihr mir vielleicht ein Bisschen Gesellschaft leisten könnt.“
    Inzwischen hatte sich das Feurigel den Pokémon des Jungen angenähert, und auch das kerzenartige Pokémon (dessen Art Hans-Günter bisher völlig unbekannt war) schien neugierig zu sein, wie sich eine Bekanntschaft mit den Pokémon des Mentalisten entwickeln könnte.

    Währenddessen hatte Pottrott das Los entdeckt, welches dem jungen Mann bei dem Herausholen der Pokébälle aus der Tasche gefallen war. Mit seinen kurzen Beinen robbte es erst zu dem interessant aussehenden Zettel hin und brachte diesen dann zu seinem Trainer, den es anschließend an stupste. Nick blickte hinab zu seinem Pokémon, welches ihm den Zettel hinhielt.
    „Das ist doch ein Rubbellos, aber mir gehört es nicht.“ Nick wühlte kurz in seiner Westentasche, bis er sein Los gefunden hatte. „Gehört es vielleicht dir?“, fragte er den dunkelblonden jungen Mann.

    „Ich glaube nicht, dass es mir gehört“, antwortete der Angesprochene. „Ich habe zwar vorhin eines gekauft, aber das ist in meiner Umhängetasche.“ Um sicher zu sein, sah Hans-Günter aber trotzdem in der Tasche nach und musste dabei feststellen, dass es wohl heraus gefallen sein musste. „Nein, hier finde ich es nicht“, murmelte er. „Vielleicht ist es heraus gefallen, als ich vorhin meine Pokébälle heraus geholt habe.“ Er nahm das Los entgegen und bedankte sich bei dem Jungen dafür, dass er es ihm zurück gegeben hatte. Danach wollte er sein Los schon wieder weg stecken, als ihm auffiel, dass er dieses noch gar nicht frei gerubbelt hatte. „Vielleicht sollte ich einmal nachsehen, ob ich etwas gewonnen habe?“, murmelte er und rubbelte danach das Los frei. „Das sieht nach dem Hauptgewinn aus“, stellte er fest. Weil er den Jungen nicht übervorteilen wollte, fragte er: „Bist du sicher, dass das wirklich nicht dein Los ist? Schließlich könnte ich mein Los auch irgendwo anders verloren haben.“


    „Nein, ich habe meines hier in der Tasche“, antwortete Nick und zog sein Los heraus. „Aber wenn ich es schon einmal hier habe, werde ich es auch frei rubbeln. Ich bin also nicht der Einzige, der eines gekauft hat.“
    Nick fuhr mit dem Fingernagel über die silbern glänzende Fläche und kratzte das Wort frei, das darunter stand: „H-a-u-p-t - So ein Zufall, ich habe auch einen Hauptgewinn gezogen. Sachen gibt’s...“
    Nick steckte das Los wieder in seine Tasche und wechselte dann das Thema: „Da fällt mir ein, darf ich deinen Namen erfahren? Ich bin Nick Sallade, meines Zeichens angehender Pokémon-Trainer und Musiker. Es freut mich, dich kennen zu lernen.“


    „Ich bin Hans-Günter Oberberg“, antwortete der Mentalist. „Wie du leicht sehen kannst, bin ich auch ein Pokémon-Trainer, auch wenn ich mich erst vergleichsweise spät auf eine Pokémonreise gemacht habe.“ Er schwieg einen Moment und betrachtete, wie das Feurigel und das kerzenartige Pokémon mit einander spielten, ganz so als hätten die beiden Feuerpokémon bereits angefangen, sich mit einander an zu freunden. Das Plinfa tat sich etwas schwerer mit Nicks Pokémon. Im Moment stand es etwas unschlüssig da und schien zu überlegen, ob es sich lieber mit dem Pottrott oder mit dem mit einem Holzbalken bewaffneten Pokémon befassen sollte, oder ob es vielleicht doch lieber bei seinem Trainer um etwas Zuneigung betteln sollte. „Du kannst ruhig mit einem von den beiden Pokémon spielen“, ermunterte Hans-Günter das Wasserpokémon. Danach wandte er sich zu Sicherheit an Nick: „Oder hast du etwas dagegen, dass unsere Pokémon mit einander spielen?“
    Nach einer kurzen Pause fügte er noch eine zweite Frage hinzu: „Mir kommen zwei von deinen Pokémon unbekannt vor.“ Dabei deutete er auf das Lichtel und das Praktibalk. „Sind das Pokémon, die man vor Allem hier in Isshu antrifft?“


    Nick beobachtete das nervöse Wasserpokémon kurz, dann wandte er sich wieder Hans-Günter zu. „Ich habe nichts dagegen, wenn meine Pokémon mit ein paar neuen spielen. Feurigel und Lichtel scheinen sich ja gut zu verstehen.“
    Dann antwortete er auf die zweite Frage: „Lichtel und Praktibalk habe ich tatsächlich hier in Isshu gefangen. Vor ein paar Monaten war ich schon einmal hier im Urlaub. Pottrott habe ich schon, seit ich acht bin. Ich komme aus Johto, aus Dukatia City, um genau zu sein. Bist du zum ersten Mal in Isshu?“
    Nick konnte sich kaum bremsen - wenn er einmal jemanden kennen gelernt hatte, stellte er oft viele Fragen auf einmal. Selten merkte er es, wenn er jemanden damit auf die Nerven ging...


    „Ich bin das erste Mal in Isshu“, antwortete Hans-Günter. „Weil ich erst gestern Abend mit dem Schiff in Stratos City angekommen bin, habe ich auch noch nicht viel von dieser Region gesehen. Ich bin hauptsächlich hier, weil ich gehört habe, dass hier ein Pokémon-Musiktheater eröffnet wird. Weil ich an Theater, Opern und Musicals interessiert bin, wollte ich mir das auf jeden Fall einmal ansehen, aber das was dort geboten wird, scheint wohl ganz anders abzulaufen als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.“
    Inzwischen hatte das Plinfa sich in der Umgebung etwas umgesehen und das Riesenrad bemerkt, dessen oberer Teil über die Häuser drüber hinweg ragte und daher von dem Flussufer aus sichtbar war. Neugierig, wie es war, stupste es seinen Trainer an und fragte: „Plinfa?“
    „Das ist das Riesenrad“, antwortete ihm der Mentalist. Dabei fiel ihm ein, dass auf dem Los keine genaue Uhrzeit angegeben war, wann die Fahrt damit statt finden sollte. Um nicht zu spät zu kommen, wandte er sich erneut an Nick: „Vielleicht sollten wir uns auf den Weg machen, damit wir unseren Hauptgewinn nicht verpassen.“

    „Du hast Recht“, antwortete Nick. Damit die Pokémon nicht unterwegs verloren gingen, riefen die beiden Trainer ihre kleinen Freunde zurück in die Pokébälle und liefen dann gemeinsam los. Nach wenigen Metern fragte der jüngere von den beiden: „Du hast eben erzählt, dass die Vorstellungen im Pokémon-Musiktheater anders ablaufen als du es erwartet hast. Darf ich fragen, was du damit gemeint hast?“


    OT: In Zusammenarbeit mit Feuerdrache entstanden. 2. Teil folgt.

  • Nachdem Nick nachgefragt hatte, was Hans-Günter mit seiner Andeutung über die Vorstellungen im Pokémon-Musiktheater gemeint hatte, antwortete der junge Mann mit dem Glasauge: „Nun ja, ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass dort entweder ein ganz normales Musical gespielt wird, welches sich die Handlung um Pokémon dreht, oder bei dem neben den Schauspielern vielleicht sogar einzelne Pokémon mitspielen. So wie es aussieht, handelt es sich bei den Vorstellungen aber wohl um eine besondere Art von Pokémonwettbewerb, bei dem die Koordinatoren ihre Pokémon verkleidet auf die Bühne schicken, um sie dann passend zur Musik mit einander agieren zu lassen.
    Weil die beiden gerade an einer Straßenkreuzung angekommen waren, fügte er noch hinzu: „Ich glaube, wir müssen hier entlang“, worauf die beiden Trainer an dieser Stelle abbogen.
    Nur ein Kostümwettbewerb? Um ehrlich zu sein, hatte ich mir doch mehr von dieser berühmten Einrichtung erhofft“, meinte Nick leicht enttäuscht. „Ich glaube, ich habe nicht viel verpasst, weil ich zu spät für die heutige Vorstellung war. Für musikalische Inspirationen scheint es doch nicht der richtige Ort zu sein.“ Nach kurzem Zögern fügte er noch hinzu: „Du warst also schon in einer Vorstellung des Musiktheaters?
    Nein, ich habe keine Vorstellung besucht“, antwortete der Mentalist. „Ich bin allerdings bei dem Musiktheater gewesen. Weil ich der Meinung war, dass es sich um ein normales Musical handelt und ich erst einmal sehen wollte, welche Zuschauerplätze ich mir leisten kann, habe ich erst einmal nach den Eintrittspreisen gefragt. Und weil ich mit der Rückfrage, ob ich die Vorstellung als Zuschauer oder als Teilnehmer besuchen will, nichts anfangen konnte, hat die Kassiererin mir den Ablauf der Vorstellung grob beschrieben.
    Ich verstehe“, antwortete Nick leise. „Interessierst du dich eigentlich auch sehr für Musik?
    Ich spiele selber kein Musikinstrument, falls du das meinst“, antwortete der junge Mann. „Ich würde mich da eher als einigermaßen regelmäßigen Theaterbesucher und musikalisch interessierten Zuhörer bezeichnen. Mit meinem Stiefvater bin ich eigentlich immer ein oder zwei Mal im Jahr im Theater oder in der Oper gewesen, und vielleicht zwei oder drei Mal im Jahr sind wir ins Konzert gegangen.“ Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: „Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich mich vor Allem für klassische Musik interessiere. Mit Popmusik kann ich nicht sehr viel anfangen.
    Du bist mit deinem Stiefvater dorthin gegangen? Ist deine Mutter nicht mitgekommen? Oder hatte die kein Interesse daran?
    Meine Mutter ist gestorben als ich noch ein kleines Kind war.
    Oh, das tut mir leid.
    Es muss dir nicht Leid tun. Ich war damals noch viel zu klein, so dass ich mich an sie überhaupt nicht erinnern kann.
    Hans-Günter schwieg nun eine kurze Weile. Er war es nicht gewöhnt, so frei von seiner Vergangenheit zu erzählen, und die Umstände, unter denen seine Mutter gestorben war, waren für ein belangloses Gespräch nun wirklich nicht geeignet.
    Währenddessen fiel Nick auf, dass sein Gegenüber zwei verschiedenfarbige Augen besaß. Er überlegte eine Weile, ob es in Ordnung wäre, wenn er Hans-Günter darauf ansprechen würde, als dieser sein Schweigen brach: „Damals habe ich übrigens auch mein rechtes Auge verloren.
    Dann ist dein rechtes Auge also...
    ... ein Glasauge, ganz richtig.


    Inzwischen waren die beiden Trainer ein paar Häuserblocks entlang gelaufen und zwischendurch noch ein weiteres Mal abgebogen. Jetzt mussten sie allerdings feststellen, dass Hans-Günter sie in eine Sackgasse hinein geführt hatte. „Bist du sicher, dass es hier zum Riesenrad geht?“, fragte Nick daraufhin.
    Auf dieser Straße kommen wir wohl nicht weiter, aber die grobe Richtung stimmt“, behauptete der blonde Mann.
    Und wie kommt es dann, dass das Riesenrad rechts von uns ist?“ Der Junge deutete in die genannte Richtung, und tatsächlich konnte man es dort über den Häusern hinweg ragen sehen.
    Das kann nicht sein...“, murmelte Hans-Günter. Er war der Meinung, dass er einen recht guten Orientierungssinn hatte, und weil er bisher den Weg der beiden Trainer bestimmt hatte, war er felsenfest davon überzeugt, dass ihr Ziel geradeaus sein müsste. In seiner Verwirrung fragte er: „Ist da noch ein zweites Riesenrad?
    Ich glaube, es ist besser, wenn ich ab jetzt die Führung übernehme“, schlug Nick vor. „So kommen wir schneller bei unserem Ziel an.
    Wenn du meinst...
    Ein paar Meter liefen die beiden Trainer schweigend nebeneinander her. Dann fragte der ältere von den beiden jedoch: „Ich habe jetzt so viel über mich erzählt, willst du nicht auch etwas über dich sagen?
    Natürlich“, antwortete Nick. „Wobei es über mich nicht so viel zu erzählen gibt. Ich komme aus Dukatia City, der größten Stadt der Johto-Region, dort bin ich auch aufgewachsen. Bevor ich angefangen habe, Pokémon zu trainieren, habe ich oft im Steineichenwald und im Nationalpark gespielt. Sie liegen faktisch direkt vor meiner Haustür, und es leben viele Pokémon dort. Neben den Pokémon habe ich aber noch eine weitere große Leidenschaft, und das ist die Musik. Bevor ich meine Reise antreten würde, wollte ich vorher meine musikalische Ader ausbauen. Nun, inzwischen spiele ich Klavier, Violine, Orgel und Ukulele, und die Musik ist für mich nach wie vor sehr wichtig.


    Schließlich traten die beiden Trainer aus der Seitenstraße heraus und waren wenige Sekunden später bei ihrem Ziel angekommen. „Endlich sind wir da“, murmelte Hans-Günter. Soweit er sehen konnte, standen vor dem Riesenrad schon ein etwa 18 Jahre altes Mädchen mit langen, bernsteinfarbenen Haaren, einem dunkelblau-weiß gestreiften Strickkleid und einer weißen Strickjacke, ein blauhaariger Junge, der einen hellen Pullover und darüber eine blaue Weste trug, ein Mann etwa in Hans-Günters Alter mit ungekämmten, schwarzen Haaren, ein Mädchen mit kurzen, braunen Haaren, einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Jacke, ein weiterer Junge mit braunen, unordentlichen Haaren, einem Hemd und einer schwarzen Krawatte und einige weitere Personen. Weil die Menschenmenge hier nicht so dicht war wie in anderen Teilen der Stadt hatten die meisten der Trainer ihre Pokémon aus den Pokébällen geholt, und so machte der Mentalist mit dem Glasauge es ihnen nach. Nachdem das Plinfa und das Feurigel erschienen waren, sagte er zu ihnen: „Habt ihr schon einmal so ein großes Rad gesehen?
    Als Antwort erhielt er einmal „Feurigel!“ und einmal „Pli. Plinfa?“
    Du hast Recht, Plinfa. Mir würde es auch gefallen, einmal damit zu fahren. Tatsächlich werden wir es auch nachher tun, denn schließlich habe ich bei den Rubbellosen einen Hauptgewinn gezogen.
    „Feurigel?“
    Ja, das Lichtel kommt auch mit, denn auch Nick hat einen Hauptgewinn.“ Dann wandte er sich jedoch erst einmal an den jüngeren Trainer: „Oder hast du etwas dagegen, dass wir versuchen, unsere Gewinne gemeinsam einzulösen?
    Überhaupt nicht“, meinte Nick. „Wir haben uns ja jetzt schon ein wenig kennen gelernt, und dann bin ich nicht so ganz allein da drin.



    Off Topic:
    Das ist der zweiten Teil der Interaktion von Naturematthe und mir und natürlich auch gemeinsam entstanden.


    Wenn ich es beim erneuten Querlesen der bisherigen RPG-Beiträge richtig nachvollzogen habe, dann sind vor Nick und Hans-Günter schon Amelie, Jonathan, Mugen, Ruriko und Scio bei dem Riesenrad angekommen. Falls von diesen jemand doch noch nicht bei dem Riesenrad angekommen ist oder ich noch jemanden übersehen habe, bei dem ihr meint, dass er nicht in die Kategorie „und einige weitere Personen“ fallen soll, dann könnt ihr mir das gerne per PN mitteilen.


    Edit: Wie Roran77 mir mitgeteilt hat, ist Minoru auch schon beim Riesenrad.

  • Josh war wütend. Sehr wütend.


    Sein gesamter, brillant erdachter Plan war innerhalb von Sekundenbruchteilen in Stücke gerissen worden. Und das von einem Kerl, der aussah, als hätte er in seinem gesamten Leben weniger verdient als Joshs Anzug wert war.
    So hätte das alles einfach nicht laufen dürfen. Auf keinen Fall. Es war der „Worst Case“. Nach dieser Geschichte war Joshs Image wohl völlig vernichtet. Ein Held, der letzten Endes nichts anderes machen kann, als blöd dazustehen und jemand anderen die ganze Arbeit erledigen zu lassen. Glücklicherweise hatten nur die umstehenden Personen genau mitbekommen, was geschehen war. Damit war sein Ruf noch nicht bei allen beschädigt.
    Im ersten Moment hätte er diesem Mistkerl, der ihm die ganze Show gestohlen hatte, am liebsten den Hals umgedreht. Erst dann fiel ihm auf, dass er dem Helfer eigentlich zu großem Dank verpflichtet war. Ohne ihn wäre Josh von dem Bösewicht zerlegt worden. Er wäre chancenlos gewesen. Und der Anwalt hatte anscheinend nicht als Waffe gereicht.
    Kurzzeitig hatte Josh sogar darüber nachgedacht, sich zu bedanken. Diesen Gedanken hatte er jedoch im Keim erstickt. Letzten Endes waren er und der Fremde quitt: Er hatte Josh das Leben gerettet und ihm dafür die ganze Show gestohlen. Eigentlich ein fairer Deal. Trotzdem war Josh unzufrieden, wie jedes Mal, wenn etwas nicht genau nach seinem Plan lief.
    Allerdings hatte er trotz seines eher unrühmlichen Auftritts ein Lob von Officer Rocky bekommen. Es war also keine totale Niederlage. Lob war Lob. Wie bereits gesagt, hatten nur die umstehenden Personen die ganze Geschichte mitbekommen. Bei allen anderen könnte er also noch als Held rüberkommen. Vielleicht würde er die Wahrheit ein wenig verdrehen und hoffen müssen, dass ihn der Fremde, der ihn gerettet hatte, nicht dabei erwischt, wie er die Geschichte zu seinen Gunsten umstellt.


    Im Moment hatte er jedoch anderes zu tun: Josh begab sich in Richtung Riesenrad. Langsam war die Zeit für die gewonnene Fahrt gekommen. Also schlenderte er ruhig in Richtung der gewaltigen Attraktion. Vielleicht würde ihn die Fahrt ja sogar aufheitern können. Unwahrscheinlich, aber möglich.
    Als er sich dem Riesenrad näherte, konnte er erkennen, dass sich dort bereits ein paar andere Personen eingefunden hatten. Wahrscheinlich waren das die anderen Gewinner. Sie sahen eigentlich alle aus wie die gewöhnliche Stadtbevölkerung. Josh war sich sicher, keinem davon vorher begegnet zu sein – bis er feststellte, dass auch derjenige da war, der ihm vorhin die Show gestohlen hatte.
    Josh beschloss, sich einfach irgendwo in der Nähe des Riesenrads hinzustellen und zu warten, nach Möglichkeit jedoch außerhalb des Sichtbereichs von diesem Kerl. Nicht, dass er Josh entdeckte und die ganze Geschichte sich irgendwie verbreitete.


    Aus Mangel an irgendwelchen Alternativen beschloss er, ganz einfach zu warten. Bald würde es sicherlich losgehen. Und in der Zwischenzeit machte er sich Gedanken darüber, wie er die Sache von vorhin wohl in Zukunft schildern würde.


    OT: So, endlich bin ich auch mal wieder zum Posten gekommen^^ Sorry, dass es ein wenig länger gedauert hat, aber ich habe grad verdammt viel um die Ohren. Daher entschuldige ich mich auch für die eher mittelmäßige Qualität. Ich hoffe aber mal, dass es so geht^^

  • „Ob ich mir diese Ähnlichkeit nur einbilde? Vermutlich. Aber diese entspannte Gangart und das scheue Lächeln – genau wie er.“
    Mit leicht gesenktem Kopf schlenderte Natsu durch die belebte Straße. In ihrem Magen herrschte eine seltsame Mischung aus großem Unbehagen und leiser Freude.
    Über ihr erklang konstant das gutgelaunte Quietschen ihres Glumandas. Es „unterhielt“ sich mit der kleinen Kerze, die halb zusammengekauert auf Davis’ Kopf saß. Die Konversation bestand größtenteils aus einseitigem Gebrabbel, das hin und wieder mit einem scheuen „Lichtel“ kommentiert wurde.
    Neben ihr lief der Junge, den Blick konzentriert nach vorn gerichtet. Keiner von ihnen sprach ein einziges Wort.
    „Du bildest dir das Ganze nur ein, Natsumi. Reiß dich gefälligst mal zusammen und lass die Toten endlich ruhen! Die Tatsache, dass Davis sich wie er verhält, ist ein reines Hirngespinst! Ignorier dieses Fantasiegebilde, sonst glaubst du als Nächstes noch er gleicht ihm bis aufs Haar! Beachte es einfach nicht, es ist besser für dich, das weißt du genau. Lass das Vergangene und wühl es nicht immer wieder auf. Du tust dir damit nur selber weh.“
    Sie wusste, dass jedes einzelne Wort, das sie zu sich selbst sprach, wahr war und doch wollte sie dem keinerlei Glauben schenken.
    Betrübt senkte sie ihren Kopf tiefer. Dabei versuchte sie diesen unauffällig so zu drehen, dass der Hut die Sicht auf ihre Augen verwehrte. Ihr Begleiter sollte nicht merken, was in ihr vorging. Es war leicht in ihrer Mimik zu lesen, so leicht wie die Buchstaben in einem Buch.
    „Stimmt was nicht? Du wirkst irgendwie bedrückt.“
    Der unerwartete Klang seiner Stimme ließ sie erschrocken zusammenzucken. Rasch hob sie den Blick. Davis schaute sie fragend an. Wie so oft, schoss ihr das Blut ins Gesicht. Die innere Ruhe, die sie vorhin gehabt hatte, war restlos verschwunden.
    „Nein, nein, alles bestens. I-Ich war nur in Gedanken versunken, das ist alles.“
    Der Junge nickte, schenkte ihr ein schwaches Lächeln und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem bunten Treiben zu.
    „Sogar derselbe besorgte Ton lag in seiner Frage!“
    Plötzlich hallte eine vertraute Stimme in ihren Ohren wider: »Ist alles in Ordnung, Natsu? Du wirkst so traurig. Ist irgendwas passiert?«
    Sie schüttelte heftig den Kopf um die Gedanken an ihn zu verscheuchen.
    Ein überraschter, entrüsteter Schrei holte sie zurück in die Realität. Kleine Finger krallten sich an ihren Haaren fest. Die abrupte Bewegung musste die Echse erschreckt haben.
    „Tut mir leid, Ace, ich hab vergessen, dass du noch da oben sitzt“, sagte sie leise, beinahe schon wieder abwesend.
    „Verbanne endlich die Erinnerungen aus deinem Gedächtnis. Du wirst nur wahnsinnig, wenn du weiter darüber nachdenkst. Selbst wenn du dir die Ähnlichkeiten nicht eingebildet hast, was bringt es dir? Dann reagiert er eben in manchen Punkten wie er, kann dir doch egal sein, oder? Er ist ein fremder Trainer, du kennst ihn nicht, er ist kein spontaner Ersatz für ihn.
    Ignorier es einfach! Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. In anderen Menschen nach Charakterzügen suchen, die er ebenfalls hatte, bringt ihn auch nicht zurück! Damian ist tot. Genauso wie deine Eltern. Akzeptier’ es endlich!
    Du hast unvorstellbar an ihm gehangen und tust es immer noch. Er war damals dein großes Vorbild, du wolltest um jeden Preis so werden wie er. Du hast ihn wahnsinnig gemocht. Wie sollte es auch anders sein? Ihr seid gemeinsam aufgewachsen und habt immer zusammen gehalten – wie Ebbe und Flut.
    Er hat dich so vieles über Pokémon gelehrt, weil Mama kaum Zeit hatte. Er war stets für dich da, wenn du traurig warst. Er hat dich getröstet, wenn du geweint hast, weil dein Knie eine Schramme hatte. Er hat dir geholfen Ace zu pflegen, als er noch im Ei schlummerte. Tag und Nacht war er bei dir, ihr wolltet erst wieder in getrennten Zimmern schlafen, wenn der kleine Salamander geschlüpft war. Er hat dich beschützt, wenn die anderen Kinder dich geärgert haben. Er war dein Held. Du hast ihn bewundert. Aber er ist nicht mehr bei dir. Du musst es akzeptieren. Trauer nicht ständig, weil er aus deinem Leben verschwunden ist, sondern lache, weil die Zeit mit ihm schön war. Dasselbe gilt für deine Eltern. Du hast alles verloren, was dir wichtig war, aber lächele lieber, als zu weinen. Es ist besser, als sich unnötig mit der Vergangenheit zu quälen.“
    Vergebens versuchte Natsumi ihrer inneren Stimme kein Gehör zu schenken. Sie wusste selbst, dass alles – jedes einzelne Wort -, der Wahrheit entsprach, doch sie wollte von all dem nichts hören. Ja, Damian war tot. Ihre Eltern ebenfalls. Aber ihr Verschwinden wollte sie nicht wahrhaben. Nach all den verstrichenen Jahren hatte sie noch immer kein Frieden damit schließen können.
    Sie war damals erst zarte sechs gewesen, dennoch erinnerte sie sich an jedes Detail ihrer Familie. Das freche Grinsen ihres Bruders, das herausfordernde Funkeln in seinen dunkelbraunen Augen. Das herzliche Lachen ihrer Mutter, wenn sie unabsichtlich wieder Blödsinn gebaut hatte. Der zufriedene Gesichtsausdruck ihres Vaters, wenn er täglich in der kleinen Schmiede stand und Pokébälle anfertigte. All das waren Kleinigkeiten des Alltags gewesen, die nun für sie von unschätzbarem Wert waren. Erinnerungen waren das Einzige, was ihr, neben dem alten Strohhut ihrer Ziehmutter, geblieben war.
    „ »Lass deiner Trauer und deinen Tränen ruhig freien Lauf, Nana-chan. Es hilft dir mit dem Geschehenen klar zu kommen. Aber gib Acht, dass du nicht in ihr versinkst, sonst hast du eines Tages keinen Blick mehr für die schönen Dinge des Lebens.«
    Diese Worte hat Mama damals gesagt, als ich tagelang um eines der kleinen Pokémon geweint habe, die kurz nach der Geburt wegen ihrer unnatürlichen Schwäche gestorben sind. Der Satz hat mir schon so oft geholfen, den ansteigenden Schmerz zu lindern oder ihn wieder zu vergessen. Ob sie damals wusste, dass er für mich einmal so wichtig sein würde?
    Aber sie hat recht mit dem, was sie sagte. Ich sollte nicht trauern sondern mich darüber freuen, in so vielem ein Teil meiner Familie wieder zu erkennen. Es sorgt dafür, dass ich immer an sie denke. Und außerdem, es beweist auch, dass sie mich in Wirklichkeit niemals verlassen haben.“
    Ein aufrichtiges Lächeln zierte ihre Lippen. Dort, wo der innere Schmerz entstand, dort fand sie, wenn auch nur vorübergehend, ebenfalls den nötigen Trost, um weiter durchs Leben gehen zu können.
    „Da vorne ist es. Wir haben es fast erreicht.“
    Davis schaute sie über eine Schulter hinweg an. Auch er lächelte. Mit dem Finger wies er auf das große geschmückte Eingangstor, das unweit von ihnen entfernt aus der Masse von Besuchern empor ragte.
    Natsumi war so gut gelaunt, wie schon lange nicht mehr. Die Erinnerungen an die Zeit vor dem Tod ihrer Familie linderten stets für eine geraume Zeit den aufkommenden Schmerz, wenn Gedanken sie plagten, die drohten das verdrängte Erlebnis ihrer Vergangenheit wieder zu erwecken.
    „Na, dann los! Sonst kommen wir vielleicht noch zu spät!“
    Durch ihre Heiterkeit angetrieben, nahm sie ihren Begleiter flink an der Hand und lief durch die Menschenmenge auf das Tor zu. Weshalb sie es tat, dafür hatte sie keinen Grund. Sie dachte nicht einmal über ihre Aktion nach. Das Einzige, was sie wusste, war das ihrer Fröhlichkeit irgendwie freien Lauf lassen musste…


    OT: So, Natsu und Davis sind endlich - nach unzähligen anderen - auch angekommen :3
    @ David: Es ist nicht irgendein Brot - es ist Toastbrot :D
    Wie bereits erwähnt, irgendjemand muss sich ja drum kümmern. Niemand ist perfekt, aber manche Fehler sind einfach grausam ;3 (nich böse gemeint, passiert jedem schließlich mal)

  • Kamilllas Vorführung war wirklich lohnenswert gewesen und Sylvester hatte sich euphorisch in den tosenden Applaus eingereiht. "Wow, da könnt man tagelang zusehen!" Aufgeputscht durch die Begeisterung zwängte sich der Pinkhaarige wieder in die Menge. In Rayono City gab es sicher noch so einiges zu sehen und er wollte sich nichts davon entgehen lassen. Wer wusste, wann er so ein Ereignis wieder erleben durfte?
    Mit einer Zuckerwatte, deren Farbe dem Pink seiner Haare in nichts nachstand, schritt er durch die Masse und sah sich die Stadt an."Isshu begeistert mich immer wieder. Ganz im Gegensatz zu Kanto, wo mich die Langeweile fast umgebracht hätte. Na gut, ich bin nie von der Zinnoberinsel runtergekommen, aber trotzdem...immerhin habe ich hier Khan getroffen, was in Kanto nicht möglich gewesen wäre." Sylvester sah kurz auf die Stelle seines blauen Stoffgürtels, wo, in einer Falte eingebettet, Rotomurfs Pokeball lag. "Ha, wenn der alte Sack aus dem Waisenhaus wüsste, was ich schon alles erreicht hab!" Das er bis jetzt nicht viel mehr als der Bimbo von verschiedenen kleineren Hotels gewesen war, störte ihn nicht. Der Pinkhaarige war unheimlich stolz darauf, allein und praktisch ohne Geld zurechtgekommen zu sein. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht schlängelte sich weiter zwischen den Leuten durch.


    Die Musikhalle war seiner Meinung nach zwar ein gelungenes Gebäude, aber die Wettbewerbe, die zur Zeit dort stattfanden, interessierten ihn nicht sonderlich. Sylvester war nicht mal ein besonders ausgezeichneter Trainer, bei Wettbewerben hatte er erst recht nichts verloren.
    Während er so umherlief, fiel ihm ein junger Mann mit dunklem Anzug ins Auge, der mit einem komplett in schwarze Kleidung gehüllten Typ sprach. Die Stimme des Schwarzhaarigen war so laut, dass er die Aufmerksamkeit der umstehenden Personen ohne Probleme auf sich zog, unter anderem auch die von Sylvester. Er drohte seinem Gegenüber zuerst mit dem „Äussersten“, dann mit dem Anwalt, dummerweise verfehlten beide ihre Wirkung merklich. "Oh oh, das könnt gefährlich werden." Der Blick des Pinkhaarigen glitt über die Kleidung des jungen Mannes."Geschmack hat er, der Anzug passt." Es war nicht besonders schwierig, Sylvester im Bezug auf Mode zu übertreffen. Das orangene Hemd gepaart mit der braunen Hose und den rosanen Haaren war nichts, was man als wahnsinnig stilsicher bezeichnen konnte.
    Durch diesen Abschweifer hatte er eine seine Chance vertan, dem kühnen „rich-kid“ zu Hilfe zu kommen und so ein bisschen von der Aufmerksamkeit einzuheimsen. Ein anderer Kerl, der ungefähr im gleichen Alter sein musste, hatte sich um die Angelegenheit gekümmert. Sylvester verzog leicht das Gesicht."Verdammt, hätt ich doch besser aufgepasst. Wenn ich mich nicht besser konzentriere, komm ich hier nie gross raus." Er fand sich damit ab, dass Rayono City seinen Namen noch nicht kannte, aber nur vorerst.
    Seine Zuckerwatte ging zu neige und da ihm nichts besseres einfiel, entschied er sich, zum Riesenrad zu gehen um seinen völlig unverdienten Gewinn einzulösen. Da es mühsam war, sich gegen den Strom bewegen zu müssen, wählte er den Weg durch die Seitengassen.


    Dort offenbarte sich das andere Gesicht der Stadt. Herumstehende Müllsäcke, offene Schachtdeckel, Dreck. "Nicht alles was glänzt ist Gold, wie es aussieht." So bemüht er vorher noch gewesen war, sich in der prunkvollen City bekannt zu machen, so froh war er nun darüber, dass sein Name nicht in diesem Loch umherging. "Naja, es gibt wahrscheinlich schlimmere Städte. Aber sauber machen sollte man schonmal, ist ja schlimmer als im Hafenviertel der Zinnoberinsel."
    Da das Riesenrad von überall aus gut sichtbar war, fand Sylvester sein Ziel ohne grössere Probleme. Auf einem kleinen Rasenstück in der Nähe der gigantischen Konstruktion, liess er sich zu Boden sinken. "So, jetzt heisst es warten." Geistesabwesend spielte er mit dem Khans Pokeball, während er darauf wartete, dass die Gewinner aufgerufen werden würden.

  • Als Alicia zum Eingangstor von Rayono City ankam, war bereits Officer Rocky zur Stelle, die die anderen beiden Diebe in Gewahrsam hatte.
    „Ah, vielen Dank für Eure Hilfe Rangerin.“, bedankte sich die Polizistin, als Alicia ihr den Anführer übergab, „Jetzt kommt ihr schön mit ins Revier und keine Faxen verstanden?“, wandte sie sich scharf zu den Verbrechern und ihr Fukano bellte, um diese Aussage zu unterstreichen.
    „Na, da scheinst du ja eine aufregende Patrouille gehabt zu haben.“, sagte Kurt zu Alicia und hob lobend seinen rechten Daumen nach oben. „Kann man so sagen, zum Glück gibt es hier immer noch sehr gute Menschen, die helfen.“, antwortete sie und lächelte.
    Die Rangerin griff kurz in ihre Uniformtasche und bemerkte das Los: „Ach herrje! Es ist ja bald Zeit für das Riesenrad!“, rief Alicia überrascht. Ihr Vorgesetzter schaute sich kurz das Los an und musste lachen: „Haha! Was sagt man denn dazu! Da scheint jemand heute Glück mit Löffeln gegessen zu haben. An sich wollte ich alle Ranger sammeln, aber du bist natürlich befreit Alicia.“
    Die junge Frau wollte schon Einspruch erheben, doch Kurt ließ sich von seiner Entscheidung nicht abbringen: „Na geh schon. Auch du sollst ein bisschen Spaß haben.“, sprach er ruhig, denn als Vorgesetzter wusste er nur zu gut um Alicias Gesundheit bescheid.
    „Okay, aber sobald die Rundfahrt vorbei ist, komme ich sofort zurück!“, rief Alicia, während sie schon zum Riesenrad lief. „Geniese einfach die Fahrt!“, rief Kurt zurück und wurde mit zunehmender Entfernung immer kleiner.


    Angekommen stellte sie fest, dass sich schon ein großer Haufen Trainer hier versammelt hatte. Ihr fiel direkt der Junge auf, dem sie die Kette anvertraut hatte. Er saß auf einer Bank und hatte anscheinend seine Pokemon raus gelassen. Alicia begab sich direkt zu ihm, beugte sich vor ihm und lächelte: „Und ist alles glatt gelaufen? Ich hoffe das hat dir keine Umstände gemacht.“, sagte sie fröhlich und schaute sich die Pokemon an. „Ich bin übrigens Alicia Marcellis und wie du vielleicht gemerkt hast bin ich eine Rangerin. Ums genauer zu sagen gehöre ich zum Katastrophenschutz, vielleicht hast du ja schon von den ‚Schwarzen Rettern‘ gehört?“
    Sie wusste selbst nicht so recht, warum sie einer fremden Person so viel erzählte, aber man musste schließlich höflich zu denen sein, die einem geholfen haben, egal wie klein diese Hilfe war.
    Da fiel der Rangerin eine kräftige Person auf, die ebenfalls zu der Gruppe der Gewinner gehörte. Sein Aussehen und die Kleidung erinnerten an etwas asiatisches, fast wie ein Samurai. Sein Gesicht hingegen war von einer geplatzten Lippe gekennzeichnet und Blut tropfte langsam hinab. Alicia machte einen fixen Sprung zu ihm und packte gleichzeitig einen kleinen Erste-Hilfe Kasten heraus.
    „Ach du meine Güte, was ist denn mit Ihnen passiert?“, fragte sie leicht erschrocken, als sie sich die Wunde genauer betrachtete. „Da scheint jemand eine Schlägerei hinter sich zu haben.“, seufzte sie daraufhin und nahm ein Wattebällchen zur Hand.
    Ihrem Gesprächspartner schien das nicht ganz zu gefallen: „Weg mit diesem Bällchen, das ist nur ein Kratzer.“, gab er leicht mürrisch von sich, „Wer bist du überhaupt, einfach so loszulegen?“
    Alicia lächelte nur: „Mein Name ist Alicia Marcellis, ich bin Rangerin vom Katastrophenschutz. Meine Aufgabe ist es Verletzten zu helfen, ob sie nun wollen oder nicht.“, und bewegte das Wattebällchen in Richtung seiner Lippen.
    „Finger weg!“, gab er noch von sich, doch Alicia lies sich nicht davon abbringen und tupfte vorsichtig auf die Wunde.
    „Mein Gott, das sieht ja furchtbar aus. Das muss sich ein Arzt anschauen.“, bewertete sie die Lage und drückte dann noch entlang der Backen, woraufhin sie eine merkwürdige Lücke spürte. Der Verletzte wusste worum es ging und weigerte sich direkt seinen Mund zu öffnen: „Das ist wirklich gar nichts. Kein Grund zur Sorge.“, gab er noch leicht genervt von sich.
    „Ich habe schon schlimmeren Sturköpfen geholfen. Entweder wir machen das auf die leichte Tour, oder ich werde aggressiver vorgehen.“, antwortete Alicia mit etwas mehr Strenge in der Stimme. Der Samurai öffnete daraufhin seinen Mund, dann würde er wenigstens schneller seine Ruhe kriegen.
    „Ach herrje, da fehlt ja etwas.“, platzte es überrascht von der Rangerin raus. Sie zog ihre braunen Handschuhe aus, zog Sterile an, nahm einige kleinere Wattebällchen und stopfte sie über das große Loch, das ein fehlender Zahn hinterlassen hatte. „Drin lassen, bis wir bei einem Arzt sind.“, befahl sie und setzte wieder ein freundliches Lächeln auf, während sie wieder ihre braunen Handschuhe anzog. „Da Sie aber anscheinend eine Rundfahrt gewonnen haben, werde ich mal nicht so sein. So schlimm ist die Wunde nun auch nicht und eine Rundfahrt wird Sie bestimmt ganz gut entspannen. Apropo! Wie ist Ihr Name denn? Es ist nur allzu höflich sich selbst vorzustellen, nachdem es eine andere Person getan hatte.“, sagte sie fröhlich und tupfte weiterhin auf die Platzwunde.


    Kurz darauf, als alle Gewinner sich versammelt hatten, gab der Organisator der Lotterie bekannt, dass das Riesenrad nun besetzt werden konnte, wies aber darauf hin, dass sich maximal 5 bis 6 Personen in einer Kabine befinden könnten. Außerdem mussten die Pokemon in den Bällen bleiben.
    Alicia schnappte sich direkt ihren ‚Patienten‘ und ging in die erste Kabine mit den Worten: „Nicht von meiner Seite weichen. Nachdem die Rundfahrt beendet ist, bringe ich dich direkt zu einem richtigen Arzt, damit du richtig behandelt werden kannst.“
    Es war ein wirklich berauschender Blick auf die Stadt. Besonders nachdem die Sonne angefangen hatte ihren Weg Richtung Horizont zu nehmen. Die Straßen waren immer noch hoffnungslos überfüllt, aber durch die Stände, Luftballons und Fahnen bunt geschmückt.
    Alicia musste Kurt recht geben, solch eine Abwechslung tat ihr sehr gut, sogar so gut, dass sie sich mit dem Verletzten unterhielt: „Möchtest du mir nicht erzählen, wie das passiert ist?“, fragte sie und deutete mit ihrem Zeigefinger auf die Platzwunde.


    EDIT: Kuraudo und Toastbrot wollten nach Kabine 1, bitte beachtet das. Damit wäre dort noch 1 bzw. 2 Plätze frei, wenn sich jemand noch reinquetschen möchte^^

    OT: Okay, ein etwas kleinerer Handlungsschritt, als ich ursprünglich geplant hatte. Ich wollte euch aber die Chance geben selbst die Kabine auszusuchen in der ihr sitzen möchtet. Wie der Organisator gesagt hatte, dürfen nur maximal 5-6 Leute in einer Kabine sitzen, aber die Maximalkapazität muss NICHT ausgeschöpft werden!
    Ihr dürft also auch gerne in 2er Teams ein Kabine besetzen(aber bitte nicht alleine). Eure Pokemon dürfen in den Kabinen nicht aus den Bällen sein.
    Nutzt diese kurze Zeit noch, um euch in den kleineren Teams besser kennenzulernen, über euren Tag zu berichten und und und, denn der nächste Schritt wird ziemlich bald geschehen. Schreibt dann in euren Posts noch hinzu, in welcher Kabine ihr euch befindet. Btw: In Kabine 1 sind natürlich noch Plätze frei, wenn jemand rein möchte^^

    Ab jetzt sind auch offiziell die Charfarben erlaubt.

  • Weil das Riesenrad noch nicht geöffnet hatte, mussten Hans-Günter, Nick und die anderen Anwesenden noch eine Weile warten, bis sie ihren Gewinn einlösen konnten. Während dieser Zeit beobachtete der Mentalist mit dem Glasauge, wie ein in einer schwarzen Uniform gekleidetes Mädchen bei einem der Wartenden eine blutende Nasen behandelte. Auf die genauen Worte, die diese beiden dabei mit einander wechselten, achtete Hans-Günter allerdings nicht, denn er fand es nicht besonders höflich, bei den Gesprächen anderer Leute einfach so zuzuhören.


    Wenig später tauchte der Organisator der Lotterie auf und gab bekannt, dass das Riesenrad nun besetzt werden konnte. Wie er den Gewinnern der Freifahrt erklärte, durften sich jeweils fünf bis sechs Personen eine Kabine teilen. Pokémon waren leider nicht in den Kabinen zugelassen und mussten daher in den Pokébällen bleiben.
    Es gefällt mir zwar nicht, dass ich euch wieder in die Bälle schicken muss“, wandte sich der blonde Mentalist an das Plinfa und das Feurigel, „aber ihr habt gehört, was der Organisator gesagt hat.
    Schweren Herzens holte er zwei Pokébälle heraus und ließ seine beiden kleinen Freunde darin verschwinden. Danach sah er sich kurz nach Nick um und gab seinem neuen Bekannten so zu verstehen, dass er ihm gerne folgen durfte. Auf den verbleibenden Metern zum Riesenrad überlegte der blonde Mentalist, ob er lieber am rechten Rand der Kabine oder lieber am linken Rand der Kabine sitzen wollte. Weil sein rechtes Auge ein Glasauge war, konnte er den Bereich auf seiner linken Seite wesentlich besser beobachten als den Bereich rechts von ihm. Dementsprechend musste er sich jetzt entscheiden, ob er sich lieber die Kameraden in der Kabine oder lieber die Landschaft ansehen wollte.
    „Vielleicht ist es besser, wenn ich rechts neben mir ein Fenster habe“, überlegte er schließlich. „Dann bekommen die anderen Gäste mit, wenn ich dort heraus gucke, und falls mich einer anspricht, muss ich den Kopf nicht auffällig weit drehen.“
    Das schwarz gekleidete Mädchen und ihr Patient waren in die erste Kabine eingestiegen. Weil die beiden bereits ein Gespräch angefangen hatten und Hans-Günter sie dabei nicht stören wollte, stieg er in die zweite Kabine ein und setzte sich dort auf einen Platz, von dem er mit seinem linken Auge die anderen Sitzplätze sehen konnte.



    Off Topic:
    Ich kann nur sinngemäß wiederholen, was Dragonfire bereits gesagt hat: Auch in Kabine 2 sind noch Plätze frei, und ich bin mir mit Naturematthe einig, dass wir die Kabine nicht unbedingt zu zweit besetzen, sondern gerne noch weitere Mitfahrer in der Kabine aufnehmen wollen.

  • Johnathan hatte sich die anderen Trainer die aufgetaucht waren näher angesehen, als er die Rangerin erkannte, die ihm zuvor die Kette anvertraut hatte. „Und ist alles glatt gelaufen? Ich hoffe das hat dir keine Umstände gemacht.“ sprach sie ihn an, und fhr gleich fort„Ich bin übrigens Alicia Marcellis und wie du vielleicht gemerkt hast bin ich eine Rangerin. Ums genauer zu sagen gehöre ich zum Katastrophenschutz, vielleicht hast du ja schon von den ‚Schwarzen Rettern‘ gehört?“
    Er lächelte, und schüttelte den Kopf. "Das war kein Problem..." erklärte er. Von den Schwarzen Rettern hatte er allerdings bisher noch nicht gehört. Aber dann war sie auch schon wieder verschwunden, um einem Samuraiähnlichen Typen mit einer aufgeplatzten Lippe zu verarzten.
    Er zuckte mit den Schultern, und blickte ihr nach. Sie schien ja irgendwie schwer beschäftigt zu sein.
    Bald schienen alle Gewinner versammelt zu sein, zumindest tauchte der Organisator auf, und erklärte den Anwesenden, dass fünf bis sechs Personen nun eine Kabine besetzen könnten, außerdem mussten Pokemon in ihren Bällen bleiben. Enttäuscht sah er seine Freunde an. "Schade, ich hatte gehofft jetzt etwas Zeit mit euch verbringen zu können." Seufzend zog er die Pokebälle seiner Kameraden hervor, um sie wieder zurückzurufen. Einer nach dem anderen verschwanden sie in Form eines roten Energiestrahls in den kleinen rot-weißen Bällen.
    Dann stand der Mentalist auf, und ging zu dem Riesenrad. Er entschied sich für die zweite Kabine, in die zuvor schon ein junger Mann mit Dunkelblonden Haaren eingestiegen war.


    OT: Ich hoffe mal ich stör nich ;)

  • Phil trat aus dem neuen Musiktheater von Rayono City.In der Vorrunde rausgeflogen, dachte er, war aber keineswegs deprimiert oder dergleichen. Schließlich hatte er mit seinem neuen Ganovil teilgenommen, um es nach dem Fang und dem recht kurzen Training auszuprobieren. Demnach war es keine Scham für ihn zu verlieren. Im Gegenteil: Er wusste jetzt genau, wie er beim nächsten Training ansetzen musste, um die Fehler nicht noch einmal zu wiederholen.
    Trotzdem war der Wettbewerb irgendwie etwas Besonderes gewesen. Zum einen, weil er im neuen Theater stattgefunden hatte, zum anderen, weil es sein erster in der Isshu-Region gewesen war.
    So schnell werde ich den Wettbewerb dann wohl doch nicht vergessen, philosophierte er und schaute sich auf dem Fest um. Er war einer der Letzten gewesen, die den Wettbewerbsraum verlassen hatte und dementsprechend hatten sich viele Gäste schon verabschiedet und waren nach Hause gegangen. Ein Mann kam auf ihn zu. „Entschuldigen sie, wo ist denn hier die Toilette?“ Phil schaute auf und atmete aus. „Puh, das weiß ich nicht. Ich komme selbst gerade erst aus dem Wettbewerbsbereich.“ Der Mann bedankte sich dennoch höflich bei Phil und verschwand. Aufgrund des kurzen Gespräches bekam er gar nicht mit, dass ein Clown urplötzlich neben ihm stand. Phil erschrak recht spät und schaute den Clown überrascht an, der in eine kleine Box griff und ein Rubbellos hervorholte. „Hier ein Rubbellos. Du hattest beim Wettbewerb teilgenommen, daher bekommst du es umsonst. Ich würde mich beeilen und nachsehen, ob du gewonnen hast, denn der Hauptgewinn ist eine Riesenradfahrt.“ Phil nahm überrascht das Los entgegen. Viel zu viele Gespräche auf einmal. „Ja, ähm, dankesehr…Wieso muss ich mich denn dann beeilen?“ Der Clown schaute Phil so an, als sei die Antwort selbstverständlich. „Na weil die Fahrt gleich los geht.“ Phil nickte, machte aber keine Anstalten loszulaufen geschweige denn das Los freizurubbeln. Er schaute den Clown erwartungsvoll an und dieser verschwand mit einem Gang, den Phil noch nie gesehen hatte. Clownsartig eben.
    Eine Weile trieb Phil sich auf dem Fest herum und ließ auch seine Pokemon heraus. Fukano war ziemlich energiegeladen und Phil musste es öfter zurückrufen, da es sonst in der Menge verschwunden wäre. Geckarbor saß, wie immer eigentlich, auf Phils Schulter. Seltsamerweise hatte er das Geckarbor noch nie als schwer empfunden.
    Nach einem kühlen Getränk entdeckte er in seiner Tasche noch einmal das Rubbellos des hektischen Clowns, welches er nach dem Treffen gedankenverloren in seine Hosentasche gesteckt hatte. „Einen Versuch ist es eigentlich wert…verlieren kann ich ja nichts.“, murmelte Phil und schaute durch seine glänzende Brille auf das Los. Mit einem Geldstück rubbelte er das Los frei und schaute dann verdutzt auf das Ergebnis: Hauptgewinn. Teils verwirrt, teils überrascht, dachte er an das Treffen mit dem Clown zurück. Als hätte er gewusst, dass ich gewinne, schoss es ihm durch den Kopf. Dann schüttelte er ebendiesen. „Ich leide unter Verfolgungswahn. Es war doch nur ein Clown.“ Fukano ließ ein leises Brummen von sich, als würde es Phil zustimmen. Phil jedoch holte 2 Pokebälle heraus und schickte sowohl Ganovil, welches fröhlich auf dem Boden zu seinen Füßen herumkrabbelte, als auch Fukano zurück in ihre Bälle. Geckarbor ließ er vorerst auf seiner Schultern.
    Mit ruhigen, aber dennoch großen Schritten machte er sich auf den Weg zum Gelände, auf dem das Riesenrad stand. Das große Gerüst war wahrscheinlich von fast überall in der Stadt sichtbar, sofern kein Gebäude dazwischen lag.
    Nach ein paar Minuten erreichte er den Platz vor dem Riesenrad und schloss sich einer Menschenmenge an, die scheinbar schon auf den Beginn gewartet hatte; jetzt aber begannen ein paar Leute einzusteigen. Da manche noch keine Anstalten machten, sich zu bewegen und die Kabine zu betreten, trat er an den Organisator am Rad heran und sprach ihn an: „Hallo. Ich habe auch dieses Los als Koordinator erhalten und scheinbar ebenfalls den Hauptgewinn erhalten.“ Der Organisator nickte und sagte dann: „Dann steig mal in eine Kabine. Zuvor müsstest du jedoch dein Pokemon in seinen Ball zurückschicken.“ Phil nickte freundlich und schickte Geackarbor zurück. Obwohl er im Musiktheater unschlüssig gewesen war, freute er sich jetzt doch den Ausblick über Rayono City genießen zu können. Dann trat er auf das Riesenrad zu und schaute, wer bereits in den Kabinen saß, erkannte jedoch nicht wirklich viel in den kleinen Räumen mit Sitzplätzen. Jede Kabine schien Platz für 5 oder 6 Leute zu bieten. Bis jetzt war keine Kabine voll belegt, dennoch entschied Phil sich niemandem aufzudrängen. Er zuckte kurz mit den Schultern und betrat eine leere Kabine und wartete ab, ob noch jemand bei ihm hinzusteigen würde. Währenddessen schaute er aus dem Fenster.


    OT: Juhuu, erstes Pokemon-RPG. Freu mich richtig, dass ich doch noch teilnehmen kann. Wie bei den vorigen Postern gilt auch für mich: Meine Kabine ist unterbesetzt und darf gerne belegt werden. Hab mich deswegen nicht zu anderen Leuten gesetzt, weil ich ja etwas verspätet angekommen bin ;-)

  • Josh schrak aus seinen Gedanken hoch. In der Nähe des Riesenrads war ein Mann aufgetaucht, der sich an die Gewinner wandte. Er trug einen mittelmäßig teuren, nicht besonders gut sitzenden Anzug und verkündete die Regeln: Mehrere Kabinen, maximal 5-6 Personen in einer, Pokemon in den Bällen. Nichts, was Josh störte.


    Er machte unter anderem die Rangerin von vorhin und den Kerl, der ihm „behilflich“ gewesen war aus, die sich beide in eine Kabine begaben. Es sah so aus, als würde sie ihn...verarzten. Bei näherer Betrachtung stellte Josh fest, dass dieser Kerl anscheinend einiges abbekommen hatte. Die aufgeplatzte Lippe war zwar die deutlichste Verletzung, aber vielleicht nicht die einzige.


    Auch in die zweite Kabine stiegen zwei Personen ein. Da war ein blonder Junge, in etwa so alt wie Josh und dann noch jemand mit dunkleren Haaren, der ein klein wenig jünger wirkte. Josh war sich sicher, keinen davon vorher schon einmal gesehen zu haben. Hier trieben sich aber auch erstaunlich wenig Personen rum, mit denen er schon einmal zu tun hatte. Wahrscheinlich hatten sie alle einfach Besseres zu tun. Solange es Geld zu verdienen gab, wurde auch Geld verdient, so einfach war das.


    Die dritte Kabine füllte sich nun auch – wenn auch bisher nur mit einer einzigen Person. Ein Teenager, mit blonden, wuscheligen Haaren. Und einer verspiegelten Brille. Dieses kleine Detail erregte Joshs Aufmerksamkeit. Er hatte schon Trainer gesehen, die solche Brillen trugen, und das waren meist keine Anfänger gewesen, sondern Personen, die ganz genau darauf Acht gaben, dass der Gegner nie genau wusste, was sie als nächstes tun. Ein Zeichen dafür, dass es sich bei diesem Jungen um einen professionelleren Trainer handelt? Vielleicht ja, vielleicht war er aber auch einfach nur ein Anfänger, der dies verschleiern wollte.


    Josh betrachtete noch einmal das Riesenrad. Die Kabinen 1, 2 und 3 waren die, die am nächsten am Boden waren. Eine andere zu betreten, würde einfach nur unnötige Arbeit bedeuten. Doch in Kabine 1 und 2 befanden sich bereits mehrere Personen, in Kabine 3 hingegen nur der Kerl mit den blonden Haaren und der markanten Brille. Da Josh noch immer ein klein wenig genervt war von vorhin und dementsprechend keine Lust auf großartige Geselligkeit hatte, aber noch weniger Lust auf Kletterei, beschloss er, Kabine 3 zu nehmen. Allerdings setzte er sich genau schräg gegenüber zu dem Brillentyp in die Kabine. Ihm war im Moment einfach nicht nach Gesprächen oder so zumute.