Musik - Ware oder Kunst

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  • Hallöchen, liebe Bisaboardler,
    ich habe am heutigen Tag meine Musikklausur geschrieben und es ging unter anderem darum, ob Musik sei tdem 19. Jahrhundert als Ware betrachtet werden kann.
    Zu dieser Zeit wurde es immer mehr üblich, den künstlerischen anspruch zurückzustellen, und nur darauf bedacht zu sein möglichst viel Geld zu machen.


    Heute ist es ja nicht anders. Im Radio laufen nur noch Lieder, die keinerlei künsterlische Reize haben. Für Lieder, die anspruchsvoll sind, muss man manchmal lange suchen. Nicht selten werden viele Bands oder Sänger auch als Kommerz-Bands bezeichnet.


    Was haltet ihr davon? Stört euch das nicht oder seid ihr da noch nicht drauf gekommen? Oder hört ihr nur ansprcuhsvolle Musik und nicht das, was zum Beispiel im Radio läuft?


    Ich persönlich finde es schlimm, dass Musik wirklich keine Kunst mehr heutzutage ist. Jeder denkt, dass er Musik machen könnte, obwohl er nicht die geringste musikalische Ausbildung hat. Daher höre ich selber fast nur noch Musik, die auch musikalisch abwechslugnsreich ist und mehr zu bieten hat als 2-3 Akkorde.


    Jetzt ist eure Meinung gefragt.
    LG

  • Zu sagen, dass ein Großteil der Musik, die heute gemacht wird, Kommerz ist, halte ich für sehr gewagt.
    Es kommt immer darauf an, wo man sich umsieht und welche Musik man hört. Hört man viel Radio und sieht sich Musikvideos auf Viva oder MTV an, dann kann man nicht erwarten, auf Bands zu stoßen, die die Musik nicht um des Geldes willen machen. Die Musiker, die es ins Radio oder das Fernsehen schaffen, sind aber deutlich in der Unterzahl im Vergleich zu den Sängern und Bands, die Musik machen, weil es ihnen Spaß macht. Diese streben keinen Erfolg an und können sich deshalb an einer vergleichsweise kleinen Fangemeinde orientieren, die die Band wiederum aber auch wirklich wegen ihrer Musik mag und nicht, weil der Sänger heiß ist. Außerdem müssen sie nicht gegen Musik von Kommerzbands anstinken, weil sie eine ganz andere Musikrichtung haben und da die Bandmitglieder häufig nicht hauptberuflich Musiker sind, sind sie auch nicht finanziell von ihrem Erfolg abhängig.


    Ich persönlich habe eine ganz gute Methode gefunden, um herauszufinden, ob ein Musiker sich letztlich nur selbst vermarkten will, oder ob die Band einfach ihre Musik publizieren möchte: Einfach das Cover ansehen. Wenn dort die halbnackte, abgemagerte blonde Sängerin mit verführerischem Blick in die Kamera sieht oder geschminkte Boygroupmitglieder posen, kann man davon ausgehen, dass die Musik kommerziell orientiert ist.
    Wenn die Band/der Sänger auf dem Cover nicht oder nur undeutlich zu sehen ist, dann steht die Musik im Vordergrund.
    Weiß nicht, ob man das verallgemeinern kann, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in den meisten Fällen stimmt, siehe Coldplay, Pete Doherty, etc...


    Kurz und knapp: Es gibt vielleicht eine Hand voll erfolgreicher Musikinterpreten, die Kommerzmusik machen, der Rest bleibt seinem Stil treu und ist nicht vom Erfolg abhängig und will ihn häufig auch gar nicht.

  • Mal ein echt tolles Thema! ^^


    Also ich persönlich höre freiwillig kein Radio mehr, weil dort eben wirklich meistens nur Schrott gespielt wird -.-
    Ins Radio kommen meisten nur dafür "taugliche" Lieder, die wie ich finde ziemlich oberflächlich wirken bzw. nur für den Erfolg hingetrimmt wurden.
    MTV oder Viva mocht ich noch nie, die Musik + dazugehörigen Videos sind einfach nur sowas von schrecklich ... ich sag nur > Lady Gaga O.o


    Deswegen bin ich froh das ich mir der Zeit irgendwo und irgendwie viele grandiose Bands fand die einen wieder einmal zeigen wie schön Musik sein kann :love:
    Sie sind alle nicht gerade bekannt, aber vl ist das auch besser so, sonst wird schlimmsten Falls ihre Musik genauso zerstümmelt nur um eventuell ins Radio zu kommen -.-*


    Jedoch will ich auch noch sagen, das es auch sicherlich Bands gibt die auch bekannter sind eben auch durchs Radio, die aber trotzdem was drauf haben. ^^
    Nur zur Zeit find ich die Musik die in den Charts gespielt wird einfach qualitätsmäßig schwach, kann damit absolut nichts anfangen. Denk mir dann immer, dass andere Musiker die wirklich was drauf haben und die Musik wirklich lieben trotzdem keinen Durchbruch schaffen ist ziemlich unfair ... aber so ist das Leben nunmal xD


    Uh und wegen der Cover Theorie - die find ich echt toll ^^
    Deswegen will ich hier meine 2. Liebsten Cover präsentieren:




    LG
    Vicky :pika:

  • Ware oder Kunst? Eine blöde Frage eigentlich, denn Musik, die auf 'ne CD gehauen wird und dann in den Handel kommt, ist definitiv schonmal Ware. Und Kunst wird durch diesen Zustand ja noch lang nicht ausgeschlossen. :P


    Der Sinn eines typischen Radiosenders ist, irgendwelches Gedudel abzuspielen, das so viele Leute wie möglich in ihrer Freizeit einschalten. Dass zu diesem Zweck nun beispielsweise Lady Gaga oder Linkin Park besser funktioniert als Mozart oder Beethoven, ist mit gesellschaftlichen Klischees zu erklären... "Gut anhören" kann man die ja alle, aber dass die erste Hälfte dafür besser geeignet ist, liegt daran, dass die zweite eben einfach als "uncool" gilt. Das hat aber eben nichts mit der Anzahl der Akkorde zu tun oder so. Einfach nur Klischee wie gesagt. Insbesondere ist es ja auch nicht ausgeschlossen, dass hin und wieder schon mal was "Anspruchsvolles" im Radio läuft (mir fällt nur aus dem aktuellen Programm nix ein haha). Das Radio guckt nur einfach nicht "was ist jetzt künstlerisch hochwertig", sondern halt "was wollen so viele Leute wie möglich hören". Gut, und dann kommen wir zur Rolle der Plattenfirmen, lol... Eigentlich diktieren die ja schon so ziemlich, was Leute eben hören "wollen". ;D ;D ;D Es ist nämlich so, dass sich die Radiosender ihr Programm gar nicht selbstständig zusammenstellen, sondern von den Plattenfirmen die Promos gereicht bekommen und dann damit machen können, was sie wollen.


    Aber ich frage mich, wo genau fängt denn "Kommerz" eigentlich an? Mein Geschmack geht ja bekanntlich eher in metallische Dimensionen - bis auf ein paar an den Fingern abzählbaren Tracks hat das in Radio und Singlecharts ja bekanntlich nix zu melden. Trotzdem les ich immer wieder nörglerische Fans zur jeweiligen neuesten Veröffentlichung ihrer alten Lieblingsband sinngemäß schreiben: "Bäh, sorry, aber Ihr seid für mich gestorben, so kommerziell wie Ihr geworden seid!" Wenn die Platte denn mal ein paar Wochen/Monate in den Top 10 der Albumcharts stehen würde oder so ok, aber das tut sie in der Regel trotzdem nicht - es wird Material als kommerziell betitelt, das trotzdem über 95% aller Leute gar nicht mal kennen. Da wurd ja der Kommerz dann schwerstens verfehlt, sozusagen... ;D


    Hm, ob mich das Radioprogramm stört, willst Du wissen? Nö, nicht im Geringsten. Mich stören nur diese ganzen Banausen, die ihren Geschmack über das Radio, MTVIVA, BRAVO etc. definieren und wesentlich kunstorientiertere Geschmäcker wie zum Beispiel den meinen diskriminieren, einfach nur weil's "anders" ist. Ich kann Leuten einfach nur empfehlen, die Medien kritisch zu betrachten und so irgendwie wirklich zu ihrem eigenen Geschmack zu kommen. Ob der dann auf eingängige oder progressive Musik setzt, spielt ja keine Rolle. Einfach nur die blöden Vorurteile wegschmeißen und es bei einem "mag ich" oder "mag ich nicht" belassen. ;)

  • Ich würde ja auch niemanden wegen seines Musikgeschmacks kritisieren oder deswegen Vorurteile zu haben.
    Faktisch ist es aber genauso, wie du gesagt hast, Fatum: Die Plattenfirmen bestimmen zum Großteil das Programm.
    Für mich stellt sich das so dar: Ein Stück muss bekannt sein, um Geld zu machen und die anspruchsvollen Sachen kommen in einer breiten Masse nicht an.


    Klar ist Musik auf einer CD erstmal Ware, aber es geht letztendlich darum, wie man damit umgeht. CDs können ja auch erstmal verstanden werden als ein Verbreitungsmittel und nicht als Kommerzmittel.
    Früher haben sie in Salons gesessen und dann wurden die Stücke am Klaiver präsentiert, weil es keine anderen Möglichkeiten gab.


    Und das "einfache" Musik kommerziell ist, impliziert noch lange nciht, dass kommerzielle Musik anspruchslos ist. Das gilt auch für Metal (den ich persönlich ja auch gut leiden kann, aber dann mehr doch der Progressive Metal)
    LG

  • Ich glaube bei der meisten Musik geht es heutzutage nur noch um Geld, allerdings gibt es auch Musiker/Bands die Musik machen weil es ihnen Spaß macht und nicht nur wegen dem Geld und dem Ruhm. All diese Castingbands jedoch machen nur Musik damit irgendwelche Produzenten sich ihre Villa vergrößern können.
    Teilweise nervt es zwar dass im Radio nur Kommerz kommt aber wenn meine Musik im Radio käme wäre doch das wieder Mainstream und damit wahrscheinlich auch Kommerz.
    Ich finde aber jede sollte die Musik hören die ihm gefällt, egal ob kommerziell ausgerichtet oder nicht, das muss doch im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden.

  • Was mir in letzter Zeit oft auffällt: Viele Leute prahlen ganz groß damit, dass sie nie Pop, nie MTV oder Viva hören. Bei den einen mag es Geschmackssache sein, die anderen fühlen sich dadurch richtig erwachsen, weil MTV und Viva mit seinem Pop ja eh nur Kinderkram ist, allenfalls für Pubertierende. Und bekannte Bands sind auch nicht mehr das Wahre, weil sie bekannt geworden sind. Damit sind sie ja mainstream und Mainstream ist das totale No-go! :D (Obwohl für mich es auch nicht besonders individuell ist, wenn man etwas nicht hört, nur weil es andere auch hören. Damit unterwirft man sich wieder einem Gruppenzwang, etwas, das man ja angeblich vermeiden möchte...)


    Zitat von Fatum

    Das Radio guckt nur einfach nicht "was ist jetzt künstlerisch hochwertig", sondern halt "was wollen so viele Leute wie möglich hören".


    Und wer sagt, was künstlerisch hochwertig ist?
    Oder dass vieles, das im Radio läuft, genau das nicht ist?


    Puncto anspruchsvoll: ich brauch nicht immer anspruchsvolle Musik, um aller Welt zu zeigen, was für ein gescheiter Mensch ich doch bin.
    Ob man's glaubt oder nicht: wenn man neun Stunden Schule hatte und im Endeffekt erst um acht Uhr nach Hause kommt, steht einem der Sinn echt nicht nach anspruchsvoller, hochtrabender, philosophisch wertvoller und was weiß ich noch-Musik. XD


    Ansonsten muss ich Fatum hier zustimmen:

    Zitat von Fatum

    Einfach nur die blöden Vorurteile wegschmeißen und es bei einem "mag ich" oder "mag ich nicht" belassen. ;)


  • Sie wird als Ware ausgeliefert und in den Läden verkauft.
    Aber für den Künstler ( wie der Name schon sagt ) Persönlich ist es reine Kunst.
    Wenn man schon das Talent dazu hat und damit gute Werke hinbekommt , dann ist das schon eine Kunst an sich.
    Der Musikmarkt hat sich aber auch mittlerweile zum negativen verändert.

  • Klar ist Musik auf einer CD erstmal Ware, aber es geht letztendlich darum, wie man damit umgeht. CDs können ja auch erstmal verstanden werden als ein Verbreitungsmittel und nicht als Kommerzmittel.

    Ware ist etwas, das verkauft wird - daran gibt es nichts zu rütteln. Sobald man über den Status einer Garagen- und Freundesparty-Band hinaus ist, wird man seine CDs in vierstelligen Auflagen pressen und die irgendwo verkaufen. Die Produktion hat schließlich auch was gekostet, muss ja irgendwie wieder reingeholt werden... Mit Kommerz hat das nichts zu tun und wenn ich Geld für 'ne CD bezahle, dann weil ich deren Urheber unterstützen will.

    Und das "einfache" Musik kommerziell ist, impliziert noch lange nciht, dass kommerzielle Musik anspruchslos ist.

    Versteh nicht, was Du damit sagen willst. "Einfache", wie Du sagst, Musik ist noch lange nicht kommerziell erfolgreich (den Begriff find ich hier treffender), nur weil sie einfach ist. Ohne Publicity geht trotzdem nix, sonst könnte ich ja hier den neuen Megahit an meinem Compiter zusammenschrauben oder so. ;D

    Teilweise nervt es zwar dass im Radio nur Kommerz kommt aber wenn meine Musik im Radio käme wäre doch das wieder Mainstream und damit wahrscheinlich auch Kommerz.

    Finbd ich zwar oberflächlich formuliert, aber ja, ich kann auch gut damit leben, dass meine Musik im Radio nicht wirklich existiert. Jede Fangemeinde hat irgendwelche Idioten dabei, aber lieber nehm ich die fünfhundert Idioten als die fünf Millionen Idioten, die das Zeug denn verehren würden, wenn's kommerziell erfolgreich wär. ;D (Hab in dem Sinne auch ein bisschen Mitleid mit den ganzen Unheilig-Fans der ersten Stunde, die sich jetzt mit random kreischenden Girlys in einen Topf schmeißen lassen müssen, haha. Eine Bewertung dieser Geschichte erspar ich mir aber mal - ich hab persönlich keine Ahnung, wie des Grafen altes Material so beschaffen ist.)


    (Obwohl für mich es auch nicht besonders individuell ist, wenn man etwas nicht hört, nur weil es andere auch hören. Damit unterwirft man sich wieder einem Gruppenzwang, etwas, das man ja angeblich vermeiden möchte...)

    +1 ;D

    Und wer sagt, was künstlerisch hochwertig ist?
    Oder dass vieles, das im Radio läuft, genau das nicht ist?

    Na ja, bin zwar kein Musikexperte, aber die Faustregel, dass der typische Megahit nur aus vier Akkorden besteht (und auf sowas wie ein schickes Solo eh scheißt, Hauptsache 100% maschinell bearbeitete Vocals haha jk), ist doch weitestgehend bekannt und wurde hier auch schon irgendwo genannt. Soviel erstmal zur "mathematischen" Seite.
    Dann gibt's aber auch noch eine weniger berechenbare Seite: Nachrichten, Gefühle und all das. Der typische Radiohit besteht aus einem typischen Klischeetext (meistens mit der Message "ich liebe Dich" oder "komm her Du geile Sau") und hat zwar so eine ach so eingängige 4-Akkord-Melodie am Start, aber wirkt oft nicht ehrlich, sondern aufgesetzt. Ich glaub, ein wirklich gutes Beispiel sind ja immer die DSDS-Sieger-Lieder, lol... Ich lern echt nur selten Tracks kennen, in denen noch weniger Herzblut drinnen steckt als in denen, lol. Da merkste halt beim bloßen Hören schon, dass die diese Musik gar nicht in Herz und Seele vereint lieben und leben, sondern nur irgendwie singende Puppen sind. Für unbelastendes Nebenhergedudel also Ideal, aber für ein Erlebnis (und "Kunst" ist imho ein Erlebnis) ist das nichts. ;)
    Kurze Version: Es werden immer wieder alte Ideen neu aufgewärmt und spannender werden sie dadurch nicht gerade. *hust*


    Ach ja, das mit der Covertheorie mag zwar interessant sein, aber Ausnahmen bestätigen halt die Regel, ne. *hust*

  • Warum wird das Wort "Mainstream", egal in welchem Zusammenhang, als Synonym für "schlecht" verwendet? Mal davon abgeshen, dass es keine schlechte Musik gibt, weil sich Musik nicht objektiv beurteilen lässt, wird es einen Grund geben weshalb die Masse "Massenmusik" mag. Nicht Plattenfirmen oder Radiosender geben die Richtung vor, sondern der subjektive Musikgeschmack der Masse. Also woher kommt dieses Phänomen? Ist es Neid, das Streben nach mehr Individualität oder schlicht Dummheit? Definiert bitte "anspruchsvolle Musik".


    Auch ich höre am liebsten Mainstream-Musik, weil sie meinen persönlichen Geschmack trifft, nicht weil ich mich von den Medien leiten lasse. Auch wenn das einige scheinbar nicht wahrhaben wollen. Ich kenne alle möglichen Musikrichtungen, was mir gefällt höre ich, alles andere, egal wie kunstorientiert es ist, tue ich mir nicht an. Sorry, aber wenn jemand unverständliches Zeug ins Mikro brüllt ist das für mich keine Musik, sondern einfach nur..... Brüllen. :ugly: Davon bekomme ich höchstens Kopfschmerzen. ;/


    Ob Musik Kunst ist oder nicht hat nichts mit dem kommerziellen Hintergedanken zu tun. Natürlich will man mit Musik Geld verdienen, aber das eine schließt das andere nicht aus. Ansonsten stimme ich Bastet in jedem Punkt zu.

  • Ich denke mal das muss jeder selber entscheiden.
    Was ist bitte daran Kunst wenn ein Andere für dich Meldoie und Text komponiert und du es nur noch zu singen brauchst?



    ich mache Musik am liebsten selber, mit der Trompete.
    Für mich sind Musiker Leute die es richtig gelernt haben und kein Dieter Bohlen, der nur seine Klappe aufreisßt und für sein dummes Geschätz auch noch verehrt wird.


    Ich bin seit kurzen wieder in einem Musikverien der Brassmusik macht, das ist Musik.
    1. Wir machen unsere Msuik noch selber, also beherschen mindestens ein Instrument und Noten
    2. Wir machen es aus liebe zu der Musik und nicht wegen dem Geld.
    Ich sehe auch nichts von dem Geld, es fließt in den Verein.

  • Musik ist sowohl Ware als auch Kunst - wie hier von einigen schon angesprochen wurde. Sie wird als Ware verkauft und für den Konsument selbst ist sie wiederum Kunst selbst - vom Künstler mal ganz abgesehen. Der verdient mit seiner "Kunst" seinen Lebensunterhalt und hat vielleicht das Glück, damit ganz groß rauszukommen. Daran ist nichts Schlechtes. Und dann kommt es natürlich halt drauf an, bei welchem Label man ist und welche Musikrichtung der Künstler einschlägt.
    Bei Sony Music Entertainment (eines der größten Plattenlabels überhaupt) produziert hauptsächlich Musik für die breite Mainstream-Masse (also Pop mit einigen Mischungen darin). Ist ja nichts schlechtes daran, manchmal sind die echt gut und wenn es keine Geschmäcker gäbe, hätte vielleicht nur Lady Gaga die Chance gehabt, berühmt zu werden und Rise Against würde jetzt blöd gucken. Jedenfalls gibt es daneben auch die kleinen Independent Labels wie Hopeless Records, die auch schon einige gute Künstler - All Time Low, Yellowcard, etc. - herausgebracht haben und das für die Powerpunk-Masse.
    Btw ist Mainstream in der Musikbranche ein Wort für die "breite Masse" - also das, was etwa 60% der Hörer anspricht.
    Klarerweise wollen die Künstler Geld verdienen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und die Labels Geld, damit sie den Künstler weiter fördern wollen. Ob das jetzt zum Kommerz ausartet oder nicht, bleibt den Beteiligten selbst überlassen. Aber es gibt ja Ausnahmen von Interpreten, die wirklich karrieregeil sind und reinen Kommerz aus der Musik machen wollen. Allerdings merkt man das dann auch bei der Musik (meistens Computergeblubber - was auch nichts schlechtes sein muss).


    Viele Leute hören nur das, was in den Charts ist, aber das ist doch egal. Das gefällt ihnen eben - mir gefällt auch hier und da (aber relativ selten) ein Lied aus den Charts. Leider machen die Medien es meistens dadurch kaputt, indem sie es immer und immer wieder spielen, bis es abgehört ist - wobei das bei mir auch wieder verdammt lang dauert.
    Mit der Zeit kann sich jeder selbst einschätzen, auf welche Art Musik er steht. Der eine steht lieber auf Klassik, der andere auf Deathcore. Solange es einem jeden gefällt, ist das okay. Was gar nicht geht, sind Leute, die einen runterstufen weil man z.B. Alternative hört oder sowas. Das ist zum Kotzen.
    Ich bin zufrieden wenn ich eine - für mich persönlich - gute Band entdecke und die dann hören kann, sobald ich die CD in den Händen halte. Ob Kommerz oder nicht.


    Ich persönlich schaue gerne VIVA (nicht nur wegen MTV Home), sondern einfach zu sehen ob ein neuer Künstler dabei ist, der mich interessieren könnte. Obwohl ich da lieber auf GoTV zurückgreife - der Sender spielt eine Indie-Band nach der anderen. Aber VIVA ist ein großes Sprungbrett für viele Künstler inzwischen geworden, und das ist auch gut so. Ob der damit jetzt Kommerz rausschlagen will oder nicht ist eigentlich völlig egal, solange die Musik okay ist. Außerdem: wie wollen Künstler Geld verdienen, wenn sowieso die meisten das Internet in solchen Sachen beziehen und sich die Sachen einfach illegal downloaden? Oder sich die Songs immer und immer wieder auf YouTube anhören?


    Außerdem gibt es keinen Unterschied zwischen "einfacher" und "anspruchsvoller" Musik. Die einen gehen halt mehr in die Partyszene ab, andere sind halt eher sozial kritisch. Aber ob das eine oder andere jetzt anspruchsvoll ist ... Kann man sowieso gar nicht miteinander vergleichen - ist so, als würde man Brot mit Äpfeln vergleichen wollen. Sind ja zwei vollkommen verschiedene Arten. Außerdem gibt es Lieder, die auf den ersten Blick in Richtung Partyszene gehen, beim genaueren Hören aber ne vollkommen tiefgründige Bedeutung haben.


    Fazit: Musik kann zum Kommerz werden - wird es aber nur in den seltensten Fällen.

  • Für mich kommt es einfach auf die Authentizität des Interpreten an. Für mich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob ein Interpret seine Songs selber schreibt oder nur als Aushängeschild dient, um Musik und ein Image zu verkaufen. Und da sind mir Genregrenzen eigentlich scheißegal. Ich hab meinen Standardpool an Zeug, den die meisten wohl kennen dürften (Wieso bin ich hier immer noch der Klischee-Metaler? Ich hör kaum »Metal« -___---), trotzdmehör ich auch mal anderes Zeug, Hip-Hop, Pop, was auch immer... wenn es mir zusagt, wieso nicht? Mal so nebenbei: Pop heißt nich sofort, dass es anspruchsloses Gedudel mit inhaltsleerem Text ist. Hab erst vor kurzem Frida Gold entdeckt. Das Debut-Album hab ich noch net, kommt erst morgen, aber der erste Song... alter. Der Beat mag sehr Chartorientiert sein, aber der Text, das is mal echt was zum nachdenken.
    Gegen Kommerz ansich sein, is auch sinnlos. Darauf basiert unsere Gesellschaft, dem kann man sich leider nicht entziehen. Für ne Änderung müsste sich die Gesellschaft selbst ändern. Will ich jetzt nicht weiter ausführen, das würde in nem zehn Seiten langen philosophischen text von mir enden. Jedenfalls, eine Band muss irgendwie Platten verkaufen, wenn sie sich über wasser halten wollen. Zeiten, in denen man in nem Van von Club zu Club fahren konnte, nen Auftritt ergatterte und dafür Benzin und was zu Futtern bekam, das funktioniert nicht mehr wirklich. Das hat sich einfach über die Jahre verändert.


    Ich selbst als Musiker kann zu dem ganzen nur sagen: Solange man nicht seine Seele verkauft, ist alles im grünen Bereich. Ich würde mir nie von einer Plattenfirma diktieren lassen, was für Themen ich in meinen Songs zu verarbeiten habe. Auch irgendwelche Styling-Images oder sowas würde ich mir nie aufzwingen lassen. Klar will ich irgendwann mal mit meiner Musik möglichst viele Leute erreichen. Aber dafür würde ich nicht meine eigene Integrität verletzen. Das ist es, was ich mit Authentizität meine.

  • "Früher schrieb man Lieder noch für sein Baby!"
    Das ist einer der einzigen Sätze, an die ich mich noch aus dem Queen Musical erinnern kann. Ob Musik nun wirklich rein Geldgründe bekommen hat, will ich gar nicht so eindeutig beantworten können. Viel zu viel ist heutzutage nur noch gespielt, von Liebesromanzen, die nur dazu dienen, in die Schlagzeilen zu kommen, bis hin zu "ach so tragischen" Kindheitsereignissen irgendwelcher 08/15 Stars. Bei Manchen dieser Musikproduzenten bin ich eigentlich überzeugt6, dass sie nur noch aus Geldgier Songs schreiben (oder schreiben lassen, je nachdem.) Das ist eigentlich schade, weil Musik, die aus dem Herzen kommt, meiner Meinung nach noch immer die Schönste ist. Aber dass jegliche Musik nur noch aus Profitgier entsteht, dass glaube ich nicht.

  • Am Ende des Tages kann ein Künstler nur von seiner Kunst leben, wenn er auch was verkauft oder die Leute seine Konzerte besuchen. :)
    Man muss sich natürlich fragen, wer überhaupt als Küstler bezeichnet werden kann? Die Super-X-Factor-Popstars sicherlich nicht, die sollen nur den höchstmöglichen Profit abwerfen und können dann bitteschön wieder dorthin verschwinden, wo sie hergekommen sind.
    Radio höre ich gar nicht. Höchstens mal, wenns beim Arzt im Wartezimmer oder im Laden läuft.
    Mein Musikgeschmack ist sowohl kommerziell erfolgreich (z.B. Rammstein und M. Manson sind irgendwann eben massenkompatibel geworden) als auch independent (sonst wüsste ja jeder die Bedeutung der Zahl in meinem Namen ;) ).
    Einen Küstler macht für mich aus, dass er hinter seiner Sache steht und auch eine Ahnung davon hat, wie man`s macht. Es muss ja nicht jedes Lied selbst geschrieben sein, aber nur Zeug zu spielen, weil`s Geld bringt, ist ein bisschen armselig.
    Das, was jemand gepostet hatte, mit den Plattencovern ist mir auch schon mal durch den Kopf gegangen. Die meisten Möchtegerns grinsen Dich groß an, weil da sonst nicht viel ist. :)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich würde mal sagen beides.


    Es gibt immernoch gute Künstler, die es als Hobby machen und die Lieder kostenlos ins I-net stellen.


    Anderer seits gibt es aber massig viele Menschen, die Musik nur amchen, um Geld zu bekommen.
    Es gibt leider die technik unbegabte Menschen(welche die grottenschlecht Singen) gut singen zulassen.


    Die ganzen Youtube Musiker machen damit ja meistens kein bzw nur wenig Geld.


    Bei denen merkt man auch, dass sie viel Spass an dem haben was sie machen.

  • Ich würde auch sagen, es ist beides.
    Wobei es nicht ausgeglichen ist, da wie ich finde Musik immer etwas mehr Kunst oder Wahre ist - genau in der Mitte steht Musik denke ich, nicht.
    Deutschland sucht den Super Star zum Beispiel: Die Leute die da hinkommen haben nicht wirklich ahnung von Musik, die meisten können noch nicht mal singen. Es gibt halt nur immer ein paar, die sich verglichen mit den anderen gut anhöhren und von denen man als zuschauer dann den/die beste/n wählen soll. Dabei soll man dann 50cent pro Anruf bezahlen - Deswegen und weil keiner von denen "richtig" singen kann, gehört die Musik dort eher zum bereich Wahre, dennoch ist es Musik.
    Dagegen, wenn ein Chor gut singen kann, aber das nicht nutzt um CD's zu verkaufen sondern nur singt, weil es allen spaß macht, dann ist es eher Kunst. Natürlich giebt ein Chor dann auch mal ein Konzert, bei dem auch ein Eintrittspreis verlangt wird, aber der liegt dann nicht bei 50+ Euro und außerdem werden davon keine Chormitglieder bezahlt, sonder z.B. Stimmbildner, die den Chor verbessern. Deshalb würde ich so etwas eher zu Kunst zählen als zu Wahre, auch wenn der Chor nicht perfekt ist.
    Bei den ganzen großen Stars würde ich auch eher zu Wahre tendieren. Aber da giebt es auch sicherlich den ein oder anderen, der nicht des Geldes wegen Musik macht, sonder aus Leidenschaft.


    Um's mal zu verallgemeinern:
    Für mich ist es Kunst, wenn die Musik aus Leidenschaft zur Musik entstanden ist, auch wenn sie nicht perfekt ist. Wahre ist es, wenn man Musik macht, weil man reich werden will.


    Zum Schluss noch was wissenswertes:
    Das meiste an einer CD verdient nicht die Band, oder der Produzent, sondern die Fabrik, in der die CD's hergestellt werden.

  • Naja generell würde ich mal sagen man merkt es sehr, ob die Musik gemacht wird, weil es den Künstlern Spaß macht oder ob sie nur Geld verdienen wollen.
    Linkin Park beispielsweise mochte ich früher sehr. Aber die hatten genau zwei gute Alben. Danach haben sie sich mit der aktuellen "Musik-Mode"(kann man das so sagen?) verändert und spielen teilweise sogar Konzerte Playback. Was ich Jammerschade finde.
    Gut, generell hör ich ja weniger Musik, welche mal in den Charts landet. Aber generell so die Bands die das geschafft haben, sind die wo ich mir wenige Wochen zuvor noch gedacht habe "boah ist das neue Album von denen scheiße." Bekanntestes Beispiel wohl Unheilig.
    Hab früher auch sehr viel In Extremo gehört. Die alten Sachen sind auch noch echt nett. Das neue Album zum in die Tonne treten. Neulich beim TV zappen auf die Musik gestoßen. Dachte mir nur, "moment die kenn ich doch" schalte auf die Teletext und was ist... damit unterspielen sie nun GZSZ.
    Damit empfinde ich In Extremo als gutes Beispiel für sich selber verkaufen und mit den Trends gehen. Gerade von dieser Band hätte ich das nicht erwartet. Hoffe sie spielen am Breeze zumindest nicht den neuen Müll, sondern die alten Sachen die noch gut waren...

  • Richtige Musik ist ware Kunst.


    Ich war am Wocheende mit meinem Musikverein bei einem echten Wettstreit.
    Das was da im TV kommt, ala DSDS und CO, hat rein gar nichts mit wahrer Musik zu tun, es ist einfach nur Show.
    Die Musiker dürfen bei einem Wettbewerb nicht ein Wort mit der Jury wechseln, um diese nicht zu beeinflussen, da ist kein Best-Friend-Bohlen.
    Die Jury darf dir auch nicht ihre Meinung sagen, viel eher läuft es so ab, dass du den Veranstaltern die Noten überreichst und sie diese der Jury geben.
    Jurymitglieder sind auch keine dahergelaufenen Möchtergerns, sondern alles Menschen die Musik studeirt haben und ausgebildete Dirigenten sind.
    Diese Menschen haben Ahnug von Musik.
    Je nach dem wie viele Menschen in der Jury sitzen, ist jeder für ein odere mehrer Instrumente zuständig, schaut auf das Aussehen der Musiker und auf ihre Show, gleichzeit muss er die Noten verfolgen und hören ob die Musiker richtig sind.
    Auch nach dem Auftritt gibt kein Juror eine Meinung ab.
    Erst ganz am Ende einer solchen Veranstaltung geben die Veranstalter in der Sigererhung den Gewinner bekannt.
    Die Jurry hat mit all dem nichts zu tun.


    Richtige,echte Berufsmsuiker studieren, sofern sie kein absolues Ausnahmetalent sind auch Musik, müssen 3 Instrumente oder Gesang und Noten lernen.
    Wer Berufsmusiker ist spielt in einem Verein oder Millitärband und bekommt auch ein richtiges Gehalt, er ist nicht auf CD Verkäufe oder sontiges angewiesen.
    Die Beste musikalsche Ausbildung bekommt man an Millitärschulen.

  • Es gibt einen Unterschied zwischen Kunst und Unterhaltungsmusik. Wobei ich beinah ausschließlich Unterhaltungsmusik höre und diese Musik die von den Leuten als Kunst angesehen wird, ich nicht höre wie Mozart, Bach usw. Ein Lied das mir allerdings im Gedächtnis blieb und ich als wahres Kunstwerk ansehe. Das Lied Teardrop von Massive Attack auch bekannt unter der Titelmelodie von Dr.House oder Werbungslied von Assassins Creed. Wenn ich meine Ruhe haben will oder einfach entspannen will dann mach ich das Lied an, dreh meinen Bass auf und relaxe. Ich finds einfach herrlich.
    Die Filmmusik von 28 Days later und 28 Weeks later ist ebenfalls einfach herrvorragend zum entspannen. Ansonsten höre ich mehr Disturbed oder hin und wieder das ein oder andere Pop Lied, dass mir gerade gefällt.