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  • Gerade habe ich mir gesagt "Wenn Lynn oder Noxa in Skype schreiben, dann werde ich mich motivieren und sie kommentieren!", da erschien auch schon das Zeichen, dass du an einer Nachricht geschrieben hast, Lynn. Deshalb werde ich jetzt meine Meinung zum neuen Kapitel dazugeben <3
    Noch etwas: Könntet ihr mich bitte von der Benachrichtigungsliste nehmen? Warum auch immer fällt es mir schwerer, mich zu einem Kommentar zu motivieren, wenn ich auf solch einer Liste stehe... ^^"


    [tabmenu][tab=Kapitel VI - Blutrausch] [subtab=Kritik]
    Der Titel ist schön gewählt, spoilert nicht und passt doch zum Inhalt. Man kann gleich herauslesen, dass in diesem Kapitel ein Kampf entfachen wird, und dass dieser Kampf blutig wird. Raelyn hat ja schon im vorherigen Kapitel durchblicken lassen, dass sie nicht gerne die Beherrschung verliert, also wird sie sich nach dem Kampf vielleicht wieder damit herumquälen müssen... gefällt mir. :3
    Die Beschreibung der Verwandlung ist sehr gelungen. Auf viele Aspekte wird eingegangen, nur einer wurde vernachlässigt, wie mir auffällt. Raelyn beobachtet ihn zwar, fühlt währenddessen allerdings gar nichts. Das ist der einzige Makel, der mir daran bewusst wird. In den Szenen danach allerdings, vor allem im Dialog mit Tikou (<3) wird dieser Fehler behoben. Hier sind die Emotionen gut eingearbeitet und man kann sich in Raelyn hineinversetzen. Auch der Kampf an sich wurde schön beschrieben. Allerdings glaube ich nicht, dass Raelyn in der Hitze des Gefechts noch Zeit hat, sich viele Gedanken um die Nachtsicht des Riesen zu machen. Auch dass er ihren Arm gequetscht hat sollte ihr Denken beeinflussen - oder das ist bei mir nur so, weil ich extrem schmerzempfindlich bin.
    Raelyn wacht also am nächsten Morgen ohne Erinnerungen auf und macht sich Vorwürfe. Das gibt ihrem Charakter eine Tiefe, die man nicht häufig sieht. Zwar hattest du schon in Seelenjäger die Eigenschaft, tiefgründige Charaktere zu erschaffen, allerdings hast du dich hier noch einmal gesteigert. Auch der Dialog mit Tikou ist realistisch, soweit ich das beurteilen kann, schließlich bin ich ja kein Seelentapir.
    Okay, Stimmen zu hören ist kein gutes Zeichen. Etwas ist im Gange in Sorûn und es ist garantiert nichts gutes. Die Metallblumen, die Tikou gefunden hat, haben vermutlich etwas mit der Auflösung der Welt (wenn man das denn so nennen kann) zu tun, nicht wahr? Ich wüsste gerne, was diese ominöse Stimme ist. Irgendwie scheint sie ja die Fähigkeit zu haben, Zeit oder Raum - oder beides? - zu manipulieren, wenn Raelyn und Tikou den Wald in einer eigentlich unmöglichen Geschwindigkeit durchquert haben. Ich würde Rayray (der Name ist einfach zu niedlich) ja nicht raten, der Stimme zu folgen. Die Metallblumen wirken auf mich sehr suspekt und halten bestimmt nichts gutes bereit.
    Alles in allem ein sehr schönes Kapitel, wieder einmal, und es hat Spaß gemacht, es zu lesen <3 Nur eine Sache noch: Auch du gehst mir persönlich etwas zu wenig auf den Geruchs- und Gehörssinn ein. Zum Beispiel wäre der Wald dafür ein guter Ort gewesen; auch wenn man sich nicht darauf konzentriert, nimmt man dort eine Fülle an Düften und Geräuschen wahr.


    [subtab=Fehler]
    Zu Anfang mehr eine kleine Sache: "Nur der Fakt ist ja der, dass auch die Inseln fliegen und die Anziehungskraft der Welt daher schon etwas aus dem Ruder ist. " hat Noxa ja gesagt. Aber wieso stehen dann eure Protagonisten mit beiden Beinen auf dem Boden? Das mag jetzt etwas penibel erscheinen, aber mich interessiert sowas immer... ^^"


    Sein Kopf, noch immer fanatisch dem aufgehenden Mond entgegen gerichtet, verlor er mit einem Schlag all seine Haare. | Ein Wort zu viel ~
    Bewegungsunfähig viel ihr Körper mit einem Mal von dem fremden Wesen ab, das sich, grob und ungestüm wie es war, erst mal umsah, bevor es handelte.
    | fiel, von fallen... hatten wir das nicht schonmal? o.o
    [/tabmenu]

  • So, liebe Lynn, ich möchte dich nicht länger warten lassen. Hiermit serviere ich dir einen Kommi. :D


    Den Titel des Kapitels mag ich sehr, erinnert mich sehr an eine Raserei, die wegen eines bestimmten Ereignisses ausgelöst wird. Dennoch sagt dieser Titel aus, dass es wohl zu einem Kampf kommen wird, und eben dieser Kampf wird nicht ohne Verletzungen und Blut enden. Zudem gefällt es mir, dass Raelyn anscheinend fürchtet, wenn sie die Kontrolle über ihren Verstand und Körper verliert.


    Die Verwandlung des Riesen finde ich gut beschrieben. Tatsächlich werden einige Aspekte angesprochen, die auch Chii bereits angesprochen hat, allerdings lese ich aus einer Stelle heraus, dass Raelyns Herz rast und dementsprechend ist sie ängstlich und/oder nervös. Nur hättest du diese Tatsache näher beschreiben können - das sie zwischen Furcht und (freudiger) Anspannung schwankt, nicht wissend, was nun kommen wird. Allerdings machst du diesen kleinen Makel wieder wett während des Gespräches mit Tikou. Dort merkt man ganz bewusst, welche "Angst" sie hat, vor allem um Tikou, den sie auf keinen Fall verlieren will. Die Beziehung zwischen den Beiden ist wirklich total schön. <3


    Weiterer Makel ist, dass während eines Kampfes wohl kaum Zeit bleibt, um sich viele Gedanken zu machen, vor allem nicht im Nahkampf. Nur wenn sich die Gegner trennen, bleibt wohl eine winzige Gelegenheit dazu, sich Gedanken zu machen oder um sich zu sammeln. Also achte darauf, wenn sich Charaktere neue Strategien ausdenken, dann solltest du immer beschreiben, wie sie sich vom Gegner entfernen, weil bei einer Prügelei hat man auch keine Gelegenheit dazu, sich über die Folgen klar zu werden. :D


    Bei euch ist es kein gutes Zeichen, wenn die Charaktere Stimmen hören, und auch hier wieder habe ich das dumpfe Gefühl, dass die Metallblumen keine freundlichen Genossen sind. Oder hat sie für Raelyn einen Auftrag, den sie zur Rettung der Welt zu erfüllen hat?
    Was mir auffällt, du gehst leider kaum auf die Umgebung ein, nicht im Sinne des Sehens, sondern des Geruchs- und Gehörsinns. Ein Wald ist voller Geräusche und Gerüche, dementsprechen kannst du sie gut in die angespannte Atmosphäre einflechten, vor allem ja, weil sie - so vermute ich - unbekannt sind.


    Dennoch: Ein wirklich gutes Kapitel, es hat Spaß gemacht, es zu lesen. Ich bin schon sehr auf das Nächste gespannt. Macht weiter so, ihr Beiden!


    [Blockierte Grafik: http://img266.imageshack.us/img266/122/jwp1copy.jpg]


  • Wieso ist hier nichts los? Nya, dann schreib ich mal als Geschenk bis die liebe Noxa wieder da ist ein Kommi. /o
    Hier ist es :3 :


    Kapitel 6 - Blutrausch
    Erste Zeile von Noxa, ftw! <3
    Blutrausch, hm? Ich muss sagen, dass das ein interessanter Titel ist. Man kann zwar vielleicht schon zu viel erahnen, wenn man die vorherigen Kapitel gelesen hat, aber ich denke, dass es eigentlich okay ist, da es Titel gibt, bei denen man schon bevor man das Kapitel liest weiß, worum es geht. Ich finde den Namen irgendwie... man muss ihn mögen. ^-^


    Es werde Licht, es werde Licht. Doch er fand den Schalter nicht.
    Sry, der musste jetzt sein. :c :'D


    Uh, der arme Tikou... Er wusste, es würde etwas passieren. Letzt endlich habens die beiden ja doch fast geschafft, aber mal sehen...
    Ich habe eigentlich befürchtet, dass Raelyn noch "geschwächt" von den fiesen Worten ihrer Schwester ist, es kann aber auch sein, dass sie gerade durch die noch stärker geworden ist, weil sie ihr zeigen wollte, was noch drauf hat, war aggresiv und ist besser als gedacht. *__*
    Raelyn, ftw. <3

    Ihr ganzer Körper streckte sich und während sie sich leise erhob, knackten ihre Finger, die sie kampfesbereit ausstreckte, die Nägel gerade, wie Messer auf ihren Gegner lauernd.


    Der erste Fehler im Abschnitt. ;3 (f vergessen)


    Sie spürte nicht den Wind, der diesen Abend warnend durch ihre Haare pfiff.


    Ist kein direkter Fehler, aber irgendwie gefällt mir der Satz nicht.
    Der Wind pfeift durch die Haare. Das merkt sie ja, aber da es warnend ist, hört sie nur und... mäh.
    Vielleicht seh auch nur ichs so. Ich weiß, wie du das meinst, nämlich, dass der Wind ein warnender ist, aber wie gesagt klingt er nicht so schön.


    Los, Raelyn! <:
    Das ist so mutig von ihr und es ist auch so rührend, dass sie sich so für ihren kleinen Freund einsetzt! Richtig süß.
    Selbst mit ihrem verletzten Arm. Rammt ihm die Zähne ins Fleisch. Uah, toll beschrieben. Da bekommt man gleich Gänsehaut. >-<
    Go, go!
    Das hier fand ich noch merkwürdig:


    Die Flüssigkeit, jene ihn vorher rasend und unkontrolliert gemacht hatte, sickerte nun langsam aus ihm heraus, lies ihn kleiner werden und ihn schließlich ganz verschwinden, bis nur noch ein Hauch von Kleidung übrig blieb und ein letzter, markerschütternder Schrei den Waldboden erzittern ließ.


    Ich weiß ja, dass du kein "ß" auf deiner Tastatur hast, aber das ist das erste mal, dass dus benutzt und beim mal davor nicht, obwohls die gleiche Bedeutung hat(?)
    Nya.

    Tikou, man! So süß.
    Die Beziehung zwischen den beiden ist echt unglaublich knuffig.
    Sie sind zwei verschiede Arten, kümmern sich beide aber so fürsorglich und süß umeinander, einfach niedlich!
    *hust*


    Leichter Schwindel überfiel sie, ging in leichten Wellen durch ihren Körper und liess ihr Sichtfeld für kurze Zeit schwarz erscheinen.


    Und da mit zwei "s"? Immer die gleiche Bedeuntung, aber auch immer anders geschrieben. ôo
    Bist ja auch nur ein Mensch. ^^


    Wieder Stimmen... Ja, wieder Stimmen! Ich liebe sowas! Das würd da durch immer so spannend, weil man sich fragt, was da ist und wer das sagt. Hat Tikou das jetzt gehört oder nicht? War er mit etwas anderem beschäftigt und Raelyn dachte das nur? Ich weiß nicht...
    Im nächsten Kapitel werd ichs sehen.


    Kommt näher. Ihr habt es fast geschafft! ,rief die Stimme, die diesmal dröhnend laut erklang und Raelyn und den Tapir zu Tode erschreckte in ihrer Intensität.


    Erst Kommar, dann Leerzeichen. ^^ Weißt ja.
    e:/Kotone, Kotone! Meckerst an FFs herum, hast aber selber tausend Fehler in deinem Beitrag. Tzzz, tzzz.

    Lg.~

  • [tabmenu][tab='Guten Morgen'][subtab='Bla']Vielen Dank mal vorweg euch allen! Aber ich werde einzeln auf euch eingehen. Und keine Sorge, Nachschub kommt bald ^.-[subtab='Plinfan']Interessant, dass du die Verbindung zu ansteckendem Blut machst. Ob es so ist, werde ich dir natürlich nicht verraten (können/wollen). Aber ich finds interessant, wie du das siehst, denn jeder interpretiert sowas schliesslich anders. Ob die Metallblumen etwas mit dem Auflösen des Kontinents zu tun haben kann ich dir leider auch nicht sagen, aber ich glaube, du machst am besten so scharfsinnig weiter, du kommt sicher noch drauf ^^ Danke für dein Feedback.[subtab='Chii']Hm, hier muss ich mal was sagen. Es ist leider beides bewusst, dass sie während des Kampfes nichts fühlt hat etwas damit zu tun, dass sie die Beherrschung verliert- das macht sie zur Bestie die nichts mehr richtig wahrnimmt, aber auch nichts richtig im Griff hat. ich habe versucht, sie ausser Kontrolle darzustellen, da wäre es doch etwas seltsam, wenn sie plötzlich - ganz beherrscht- darüber nachdenkt. Den Wald hätte ich tatsächlich mehr beschreiben müssen, da hast du Recht. Ich wollte natürlich den Fokus auf die Stimme legen, die sie anlockt, sodass sie ebenfalls nichts anderes mehr wahrnimmt, aber da habe ich den Rest wohl etwas vernachlässigt. Tut mir leid ^^" Bist du sicher dass du kein Seelentapir bist?<3 natürlich nehmen wir dich von der Liste, du müsstest aber auch so keinen Druck verspüren, wir erwarten das ja nicht zwingend, wir freuen uns, aber wenn du mal keine Zeit/Energie hast, dann sag es einfach =) Jeder der schreibt versteht sowas. Danke auch an dich<3[subtab='Aki']Wie schon bei Chii gesagt- es sollte Absicht sein, dass ich wenig auf die Umgebung eingehe, weil Raelyn wie in Trance angelockt wird. Wahrscheinlich hätte ich jenes noch deutlicher klarmachen sollen, damit man versteht, dass sie für nichts anderes mehr den Nerv hat. Das mit dem Kampf stimmt, ich war auch srsly nervös, da ich selten Kämpfe beschreibe und du da ja die unangefochtene Königin bist ^^" Nein, es ist kein gutes Zeichen. Einen Auftrag? Hm...das wirst du im übernächsten Chap erfahren, ich denkle, es wird anders als ihr erwartet *mhaha*. Es wird episch. Schau dann rein, du weisst, ich höre auf deine Meinung. Danke again ♥[subtab='Kotone']Meine Kleine Grosse wird das leider erst lesen wenn sie aus dem Urlaub wieder zurück ist. Ich vermisse dich =( Wegen dem Doppel "s" haben wir ja schon gesprochen- das liegt am Beta Lesen mit Noxa-San. Wenn sie korrigiert macht ihre Tasta natürlich auch dieses Zeichen, meine macht das irgendwie nicht immer und ich weiss srsly nicht wieso. Es stört mich doch auch. Ich werde es beheben, versprochen. Die Fehler die du gefunden hast, füge ich natürlich noch ein, danke dafür, du kleiner Wachhund. :3 Nah, du machst fast nie Fehler, für dein Alter! Danke jedenfalls auch an dich. Weisst ja<3[tab='Infos und so']Ja, ich habe von einigen gehört, dass sie unsere FF lesen wollen/dabei sind, sie zu lesen. Ich hoffe, dass ihr, ja ich meine dich, euch meldet, wenn wir langsamer posten sollen. Sowas Nettes würden wir nämlich tatsächlich machen *hust* also einfach Bescheid sagen, unter der Nummer 09001... per Pn. Liebe Grüsse![/tabmenu]

  • Hey ;3


    Schande über mich, dass ich jetzt erst kommentieren kann : / Mensch, dass finde ich total inkorekt, tz.
    Nun ja, ich will euch natürlich nicht mit meinem Gelabber von wegen "Tut mir so Leit"-Bliblablub aufhalten, sondern meinen Rückstand aufholen : )


    [tabmenu]
    [tab=Kapitel V]


    Gier nach Silberblut ~


    Ach ja, mein Liebling. Ich mag den Protagonisten so sehr. Ich weiß gar nicht wie ich das ganz beschreiben soll. Für mich macht er einen humanen Eindruck, auch wenn er kein Mensch ist. Ich mag seine Persönlichkeit, sie erinnert mich immer an eine gewisse Person, die mir sehr nah steht. Aber genug von dem Vergleich. Ich muss sagen, dass mir dieses Kapitel gut gefallen hat. Allein der Name lässt einen schon nachdenken. Aber genau so soll es ja auch sein. Ich gebe zu, ich hatte ja eine längere Pause, aber den Anschluss an die vorherigen Sachen, den habe ich nicht verloren. Das ist ja selten, meistens muss man nochmal drei Seiten zurück blättern bei seiner Lektüre, wenn man eine längere Lesepause hatte. Lange Rede kurzer Sinn: Das gibt einen fetten Pluspunkt, denn somit muss sich der Leser keine Sorgen machen, den Anschluss zu verlieren.
    Miyuri. Ich stimme meinen VP zu, anfangs hatte sie sehr nett gewirkt. Ich dachte sogar, dass sie ihm wirklich helfen möchte... und dann das. Wieder wird er *überfallen*. Na ja, Jurijo, er tut mir schon Leid, wenn ich seine Vergangenheit und all' das berücksichte... Auf mich hatte er auch eine Zeit lang den Eindruck gemacht, als ob er überhaupt keinen Überlebenswillen mehr hat. Tragisch, wenn man so denkt wie ich von ihm >.>
    Außerordentlich hinterhältig ist Miyuri auch noch, btw, ist sie ein Dämon? Ja, ich vermute dies genauso wie meine lieben VP. Haha, ich bin mal gespannt...
    Leider kann ich nicht sehr viel mehr dazu sagen, denn ich möchte mich nicht die ganze Zeit wiederhohlen, ich kann sagen, dass Bastet schon so ziemlich meine Kernaussage formuliert hat.
    Weiter so, meine Liebe ♥
    [tab=Kapitel VI]


    Blutrausch ~


    So, da gehts schon weiter. Welch Freude, dass ich diesesmal gleich so viel lesen durfte. : ) (Jaja, es hat auch seine Vorteile länger nichts zu schreiben)
    Der Name, steht er eigentlich in Verbindung mit dem vorherigen Kapitelname? Denn in beiden kommt ja gewissermaßen das Wort "Blut" vor, auch wenn es so betrachtet eine ganz andere Handlung ist. Hat mich schon etwas stutzig gemacht^^. Auch wenn Raelyn nicht ganz so weit oben auf meiner Favou.liste ist, ändert das nichts an der Tatsache, dass ich deine Kapitel minder mag, liebe Noxa ( :
    Es hatte mich vorheriges Kapitel schon erstaunt, was man für einen Eindruck von ihrem Leben bekam & der liebe Tapir, ja den habe ich ja auch schon in mein Herz geschlossen! So putzig *flausch*
    Man merkt, wie gefährlich Raelyn werden kann (?), gefällt mir irgendwie... Hat was ganz eigenes. Und so gesehen ist sie nicht das Opfer, wie Jurijo... neiiin, dass sollte jetzt auch nicht heißen, dass ich ihn für ein Opfer halte, aber... ihr wisst schon : )
    Wie Kotone schon sagte, vielleicht wollte Raelyn ihrer Schwester zeigen, was sie wirklich drauf hat? Man hätte erst davon ausgehen können, dass sie die Worte ihrer Schwester sehr mitgenommen haben, aber auch, dass sie dadurch noch stärker wurde. Nun ja, Eigeninterpretation, right? ^^
    Auch hier kann ich nur sagen: Leider, da ich sehr lange auf mich warten lassen habe, kann ich im Prinzip nur widerholen. ;/
    [/tabmenu]


    Nun gut, mein Fazit ist klar: Ihr beide habt wirklich eine unglaubliche Fs in die Gänge gebracht & ich werde mich auch bemühen, schneller wieder zu kommentieren !
    Bis dahin ♥


    ~ Eure Rabenwächterin von Dan ~

  • Das Wesen der Gier ist die Folge von fehlendem Willen. ~Lauriel



    Kapitel VIIDer Verstand ist unsere Existenz


    Ein prachtvoller Tag hätte sich ankündigen können, so sollte man denken. Die Sonne stand inzwischen hoch am Himmel, warf ihr wärmendes Licht auf die spielerisch in der Luft treibenden Inseln und ließ alles in einem hellen Schimmer erstrahlen, als hätte man die Welt mit flüssigem Gold übergossen. Ein frischer Wind sauste durch das Land und brachte all die zarten Gerüche mit sich. Es roch nach Leben, nach Freude, denn die Klimazone des alten Gebietes begann zu erblühen in lebendigem Glanz. Hier und da zwitscherten aufgeregte Flugwesen, gaben ihr Antlitz jedoch nicht preis, sondern versteckten sich in den üppigen Baumkronen der mächtigen Pflanzen, die meterhoch in den Himmel ragten, als wollten sie das Blau des Himmels erreichen. Hier war das Gebiet wahrlich von herrlichem Grün geprägt, wachsend auf fruchtbarer Erde, die schon seit Äonen zu existieren schien. Pflanzen, deren Vielzahl von so großem Reichtum war wie deren Bewohner, die in diesem grünen Leben wunschlos glücklich zu sein schienen. Auch ein Reich an Felsen war vorhanden, die sich massig und spitz auf den Wipfeln der einzelnen Inseln ergossen. Manche Landstriche waren auch nur von Kliffen umgeben und so auch der Ort, von dem das schreckliche Schreien ausging und den Frieden dieses Tages zerstörte. Ein Laut, wie der Ruf des Todes selbst, fraß sich durch einen Jeden, der es hören musste. Dieses Geräusch kündigte an, dass sich jemand der Gier nach Macht hingegeben, den Verstand sowie seine Existenz verloren hatte. Ein trauriges Schicksal, was diese Welt schon von Beginn der Zeit umwob. Denn der Wille etwas Größeres zu sein, steckte in jedem. Keiner war sicher vor dem Urteil des Rades der Zeit.


    So war auch Miyuri nicht sicher gewesen. Ihr Körper war dabei, sich in unnatürlichem Maße auszuweiten. Noch immer schien sie zu wachsen, wurde immer größer und ihr Schatten warf immer mehr dunkles Licht auf die kleine braunhaarige Gestalt, die inzwischen kleingekauert auf dem Boden hockte. Die linke Hand noch immer fest auf den Arm gedrückt, aus dem das Blut unaufhaltsam floss, konnte er einfach nicht fassen, was sich vor ihm abspielte. Seine Augen waren aufgerissen und blickten starr auf das, was dieses ungute Gefühl in seinem Körper bestärkte. Das Brüllen dieses Ungetüms hallte in seinen Gedanken wider und rüttelte ihn innerlich durch, als hätte man all seine Empfindungen miteinander vermischt. Das zuvor freundlich aussehende Mädchen war schließlich zu einem Monster geworden, dessen Antlitz mehr als nur absonderlich war. Der Kiefer des Wesens hing fleischig herab, war von vielen spitzen Zähnen durchstoßen und eine lange Zunge hing wie ein sich windender Wurm aus dem Maul. Der Oberkiefer glich dem eines hundeartigen Wesens, jedoch sah die Nase mehr aus wie ein Loch, durch das man in das Gewebe dieses Ungetümes reinblicken konnte. Die Augen hatten sich zu dünnen, roten Schlitzen verengt, sahen nun leer und leblos aus. Durchdrungen von gewölbten Hörnern war der Schädel des Monsters und auch der Körper verlor sich in einem massigen Leib, bestehend aus rohem Fleisch, welches einen in der Nase beißenden Geruch von sich gab. Der Schwanz des Unwesens war lang und spitz, wie der eines Reptils und war ebenso wie der Kopf mit etlichen Stacheln bestückt. Beine und Arme glichen mehr gepanzerten Geschwüren, die in spitzen Klingen endeten und gefährlich in dem Licht der Sonne aufblitzten, welches diese Inseln nur schwach erreichte. Als sich das Monster stöhnend regte, stieg der Geruch nach fauligem Fleisch auf. Jurijo hielt sich nun schützend den Arm vor den Mund, fürchtete von diesem Gestank ohnmächtig zu werden. Er stand auf und taumelte ein paar Schritte zurück, da sein Körper nach wie vor von Schwäche durchdrungen war. Doch es gab keinen Ausweg. Hinter ihm befand sich der dunkle Schlund der felsigen Höhle und vor ihm der des furchteinflößenden Wesens. Dazu kam, dass seine Füße, wund von den Geschehnissen der letzten Tage, ihn nur schwer würden tragen können. Sein Schicksal war also besiegelt, gegen einen derartigen Gegner konnte er in seinem jetzigen Zustand nicht gewinnen, so dachte er.


    Plötzlich regte sich abermals dieses Ungetüm, kam auf die kleine Gestalt zu, die neben dem riesigen Wesen wie eine hilflose Schachfigur anmutete. Das Grau der Felsen wirkte nun wie geschaffen für ein Grab. Rasant holte das Monster aus, schnellte mit dem Metallklingen hervor und schlug nach dem Jungen, der es nur noch in letzter Sekunde schaffte, sich zu regen. Der Boden brach, von dem Schlag getroffen, auf, sprengte auseinander und gab ein ohrenbetäubendes Geräusch von sich, was selbst das regelmäßige Stöhnen des Wesens übertönte. Von der Explosion in Mitleidenschaft gezogen, wurde Jurijo in die Höhle geschleudert, prallte dort jäh gegen einen Fels und sank kraftlos zu Boden. Schwer atmend versuchte er nicht die Besinnung zu verlieren, sondern starrte auf das Wesen, welches nun mit schweren Schritten, die laut hallten, auf den kleinen Unterschlupf zukam. Immer wenn es mit seinen Läufen aufkam, spickten Felsstücke und Steine weg, flogen wie hilfloses Spielzeug durch die Luft. Verloren fühlte sich der Junge nun noch mehr, da er dort hilflos auf dem Boden lag und nur beobachten konnte, wie sein silbernes Blut ihn einbettete, während sein Totenrichter ihm immer näher kam. Abermals warf das Ungetüm seine Klingen vor, griff dieses Mal mit ihnen jedoch dicht unter die Höhlendecke und riss diese mit einer schwungvollen Bewegung nach oben fort. Das ganze Felsdach flog weg, als wäre es federleicht gewesen, und es gab einen zerschmetternden Laut von sich. Unglaubliche Macht war das, was dieses Wesen durchströmte. Wie ein Regen flogen Gesteinsbrocken auf Jurijo nieder, schlugen auf ihn ein. Das war definitiv das Ende, oder? Sein wertloses Leben war damit also beendet? Und plötzlich war es, als würde all das Chaos, was in seinem Kopf herrschte, sich in Sekundenschnelle beruhigen. Sein Geist wurde klarer, sah das sachte Leuchten einer Antwort. Selbst wenn er nun sterben würde, wen kümmerte es? War es nicht egal? Endlich konnte er auch die Empfindung zuordnen, die er zuvor nicht zuzuordnen wusste. Es war nicht etwa Liebe gewesen, die er verspüren durfte, als er zum ersten Mal Miyuri erblickte. Nein, es war diese Vorahnung gewesen, dass etwas mit ihr nicht im Lot war. Dass etwas Derartiges passieren könnte. Doch er hatte es nicht verstanden und dies musste nun seine Strafe sein. Er hatte weder das Mädchen, noch sich retten können. Ein weiteres Mal musste er also gegen das Spiel des Schicksals verlieren, doch dieses Mal war auch sein Leben in dieses miteingefädelt. Dennoch mochte er diese Klarheit, die zu jener Zeit in ihm regierte. So frei hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt, wenn er es denn überhaupt schon mal hatte verspüren dürfen. Von neuer Kraft wie belebt stand er auf, blickte diesem Wesen furchtlos in die Augen und biss die Zähne zusammen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er ignorierte es dabei, wie sehr es Schmerzen durch seine Glieder jagte, wenn er sich regte. Wieder holte das Monster mit seinen gepanzerten Armen aus, die Waffen spitz nach vorne gerichtet und das Ziel vor Augen, den Jungen zu durchdringen. Dabei klirrten die Arme spielerisch und noch immer hüllte dieser dreckige Gestank des Odems die Luft ein. Ein kehliger Schrei entglitt dem Wesen, Jurijo jedoch blieb stumm und sah, wie das todesbringende Metall abermals auf ihn zukam. Keiner seiner Muskeln regte sich nun und er lauschte nur seinem Herzschlag, der nun noch in seiner Brust hämmerte. Wie in Zeitlupe kam es ihm vor, als die Klingen dem im Vergleich dazu winzig aussehenden Jungen immer näher kamen. War es nun aus?


    Plötzlich erstrahlte ein helles Licht und die Umgebung war augenblicklich in sanftes Blau gehüllt. Weder der braunhaarige Junge, noch das Ungetüm waren in diesem hellen Schimmer zu erkennen. Unerwartet wogen melodische Klänge im sanften Wind und es roch nach Frische, nicht aber nach dem Gestank des elenden Monsters, wie es zuvor der Fall gewesen war. Das Licht breitete sich nach und nach aus, als wollte es die Welt mit heilenden Grüßen umfassen und in die Arme schließen. Wie eine Ewigkeit wirkte das Ganze, als die Helligkeit diesen tristen Ort umgab, wie ein nie enden wollendes Lied. Doch blitzartig zogen sich die Klänge und alles, was diese umfassten, wieder zurück, das Sichtfeld wurde wieder klarer und man konnte kaum erkennen, welches Szenarium sich abgespielt haben musste. Jurijo lag auf dem felsigen harten Boden, seine Glieder hingen schlaff herunter und schienen gar leblos. Kein Laut ging von ihm aus, als hätte selbst sein Herz aufgehört, in seiner Brust zu schlagen. An seinem Körper klebte der Geruch von seinem silbrigen Blut. Wenige Meter von ihm entfernt lag das Monster… oder nein, es war Miyuri. Wieso war sie wieder in ihrer alten Form? Auch sie lag reglos am Boden, trug überall fleischige Narben und ihre Augen blickten leer in den Himmel. Ihr offener Mund regte sich kein Stück, so als wäre sie völlig erstarrt. Die Sonne schien auf die Wesen herab, beide waren wie unter wärmenden Strahlen begraben. Der Tag nahm wieder seinen alltäglichen Rhythmus ein. Gesänge von Wesen, Duft nach Blütenpracht und die Melodie des Windes, die still den Tag verzauberte. Alles war völlig normal, als wäre nie etwas passiert. Dinge wurden einfach totgeschwiegen, so war es doch immer.


    Augenblicklich huschte ein schwarzer Schatten über den Boden. Kaum zu erkennen war er durch die schnellen Bewegungen und selten ließ er ein Geräusch von sich hören. Mit bloßen Augen konnte man diesem Etwas nicht folgen, doch merkte man, dass es auf dem Weg zu dem Ort war, an dem sich vor wenigen Minuten der unerbittliche Kampf zugetragen hatte. Endlich kam der Schatten zum Stillstand und zu erblicken war eine grazile, schwarze Katze, mit leuchtenden, roten Federn auf dem Rücken, die spielerisch umher wehten. Mit hoch erhobenem Kopf setzte Shela eine Pfote vor die andere und umkreiste die beiden Wesen elegant, die dort hilflos am Boden lagen und keinen Laut von sich gaben, mit gestrecktem Schweif. Ein Wirrwarr aus verschiedenen Gerüchen durchkreuzte ihre Nase, sodass sie diese nicht im Geringsten zu zuordnen wusste. Um die beiden Gestalten hatte sich eine Art Krater gebildet, als hätte eine unvorstellbare Kraft ihn dort in den Boden gesprengt. Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf Shelas Lippen, denn von weitem hatte sie alles mit ihren scharfen Augen beobachtet. Tatsächlich hatte dieser braunhaarige Junge doch noch ihr Interesse geweckt. Welch ein Glück, dass sie ihn bisher nicht ermordet hatte. Das schwarzhaarige Mädchen jedoch würde keine Zukunft mehr haben. Die Folgen der Materialisation, hervorgerufen von den Kräften des Silberblutes, hatten ihre Seele geraubt und somit auch ihr Leben. Doch was kümmerte es sie? Metallsauger gab es schließlich genug auf dieser Welt. Doch wer war dieser Jurijo? Ihre Informationen über ihn waren vollkommen falsch gewesen. „Tötet ihn, er ist eine Seuche“, hieß es, aber was sie nun von ihm wusste, war alles andere als „seuchenhaft“. Sie kam ihm näher, ihre Ballen fühlten den pulverisierten Stein unter ihren Pfoten. Was muss das nur für eine Kraft gewesen sein? Unglaubliche Stärke hatte hier regiert… Es war wahrlich mysteriös. Schließlich hatte sie sich neben den Jungen niedergelassen und wartete darauf, dass er wieder erwachte, doch da brauchte sie Geduld, die sie als erfahrene Jägerin selbstverständlich besaß. Bald schon neigte sich der Tag und Shela hatte sich keinen Zentimeter bewegt, sondern saß starr dort. Ihr Blick schien sich durch die Gestalt auf dem Boden zu bohren, welche Gedanken dem katzenartigen Wesen wohl zu diesem Zeitpunkt durch den Kopf kreisten? Was hatte Shela mit dem Jungen vor? Doch keinen ihrer Pläne ließ sie ans Tageslicht dringen, nur ein verschmitztes Grinsen war schließlich das, was ihre Lippen verließ.


    ~


    Die Nacht fieberte ihrem Ende entgegen und schließlich erhob sich die Katze wieder, die eben noch eingerollt neben dem Jungen geschlummert hatte. Die letzten Tage hatte sie sich nie auch nur eine kleine Pause gegönnt, wodurch sie plötzlich eingeschlafen war. Noch müde von der kurzen Rast gähnte Shela, zeigte dabei ihre spitzen Zähne, und streckte sich herzhaft. Nach allem bin ich eben dennoch nur ein einfaches Wesen, dachte sie. Doch dann war sie wieder hellwach und fuhr erschrocken zu dem Jungen um, ob er sich denn schon bewegt hatte. Erleichtert stellte sie fest, dass dem nicht so war. Erleichtert seufzte sie und blickte in diese dunkle Nacht hinein. Die dünnen Sicheln der Monde standen am Himmel. Besonders der rote von ihnen lag Shela im Blickfeld. Seine Farbe amüsierte sie. Ihre Ohren wackelten hin und her, als würde sie Acht geben, ob nicht irgendwo ein verdächtiger Laut zu hören war. Doch es war nur das Zirpen der kleinen Insektenwesen, was die eisige Stille dieser Nacht durchzog. Die Luft war von Kälte durchdrungen. Selbst in ihrem schwarzen Fell fröstelte sie leicht, denn einen steinigen Ort wie diesen war sie nicht gewohnt. Die Felsen ließen alles noch kälter erscheinen und von Wärme konnte man wohl nur träumen. Ruckartig legte sie ihre Pfote auf den Jungen, um zu fühlen, ob er unterkühlt war. Tatsächlich, seine helle, metallisch schimmernde Haut war kalt und seine Lippen sahen blau aus. Um ihm wenigstens ihre Körperwärme zuzusprechen, ließ sie sich vorsichtig auf seinem Bauch nieder und legte sich flach hin. Ihre roten Federn schlossen sich fürsorglich um den Jungen. Die tiefen Wunden, die seinen Körper bedeckten, waren teilweise immer noch nicht verschlossen und silbriges Blut verlor sich auf seinen Gliedern. Unerwartet durchzog der Geruch des flüssigen Silbers ihre Atemwege - inzwischen hatten sich die anderen Aromen in der Luft wieder gelegt - und berauschte sie wie eine Droge. Angestrengt krümmte sie sich und versuchte der Gier zu widerstehen, der auch Miyuri nachgegeben und sie schließlich erfasst hatte. Nun konnte sie verstehen, wieso er den Metallsauger so sehr gelockt hatte. Das Katzenwesen atmete schwer und ihr ganzer Körper wurde von Hitze erfasst. Sie musste sich beherrschen, nicht ihre Krallen in das Fleisch des Jungen zu fahren, denn ihr ganzer Körper sträubte sich gegen ihren Willen. Shela blickte auf den Bluttropfen, der direkt vor ihrer Nase lag. Nur einmal probieren, sagte sie sich und ließ ihre raue Zunge über die Flüssigkeit lecken, um sie anschließend genüsslich in ihrem Mund zergehen zu lassen. Sofort durchflutete sie eine so verführerische Kraft, die ihr die Sinne raubte. Wie eine Flut aus Leben, ein Schwall aus Energie. Die Beherrschung war nicht mehr die ihre und immer wieder drückte sie ihre Zunge auf den Körper des Jungen und wollte mehr, ja immer mehr von diesem Blut. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ein wirres Glucksen kam aus ihrem Rachen. Doch plötzlich spürte sie, wie sich der Grund unter ihren Pfoten bewegte. Erst achtete sie nicht darauf, sondern widmete sich nur dem Blut zu, welches dabei war, ihren Geist zu rauben. Aber endlich schaffte sie es, wieder einen klaren Gedanken zu fassen: Jurijo. Er musste aufgewacht sein. Als ihr Kopf hochfuhr, schaute sie in das blasse Antlitz des Jungen, dessen Ausdruck kraftlos und schlapp wirkte. Blitzartig weiteten sich seine smaragdgrünen Augen und blickten in die des Katzenwesens. Waren es etwa erleichterte Züge, die Shela zierten? Doch in denen des Jungen lag Entsetzen und das konnte man deutlich spüren. Denn dem Katzenwesen tropfte das silberne Blut aus dem Mund. Auch sie hatte es also auf sein Blut abgesehen?

  • [tabmenu][tab='Vorwort']Yes, ich bin mal die Erste, nicht die Letzte oder so. :D


    So, ihr Lieben, es ist kein Problem, wenn ein Kapitel mal später kommt. Du, Noxa, warst ja auch im Urlaub und hast dich hoffentlich gut erholt. Dass man sich erst anschließend Gedanken macht, finde ich auch vollkommen akzeptabel - schließlich hat man ja Urlaub, nicht wahr? :) Aber nun mal Schluss mit dem Vorwort. Jetzt ist das Kapitel dran.


    [tab='Kapitel VII'][subtab='Inhalt']Besonders der Anfang hat mir sehr gut gefallen bei diesem Kapitel. Zuerst schilderst du die Atmosphäre, beschreibst diese friedliche Stimmung, als könnte sie nicht durch etwas gestört werden. Die erwähnten Beschreibungen sind übrigens top. Sie sind mir wirklich positiv aufgefallen, da sie genau die Stimmung treffen. :D


    Und dann geht das Lob weiter... Miyuris Monstergestalt finde ich ebenfalls top beschrieben; es wirkt tatsächlich wie eine Bestie, die nichts mehr Menschliches an sich hat. Top beschrieben, beinahe schon zu detailliert, dabei Jurijos Entsetzen während den Verwandlungsschritten etwas vernachlässigt. Seine Gedanken fehlen mir irgendwie etwas. Sein Schock kann ich allerdings ziemlich nachvollziehen, mehr aber seine Angst, da er sich nicht wirklich bewegen kann. Miyuri hat ganze Arbeit geleistet. lol
    Der arme Jurijo, ich kann es nur immer wiederholen. Sein Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen und Todesangst. Allerdings... Das Ungeheuer muss ja ganz schön riesig sein, wenn es so federleicht das Felsendach entfernen kann. xD Die Beschreibung hätte ich mir etwas detaillierter gewünscht, also das es doch anstrengend ist, denn sonst wirkt die jetzige Version als ob Miyuri grenzenlose Kräfte hätte. Diese Leichtigkeit scheint einfach etwas gekünstelt zu sein, da die Tätigkeit so schnell abgehandelt ist.


    Oh? Welch mysteriöse Kraft hat denn nun sein Werk vollbracht, das sogar die Macht hat, Leben zu nehmen? Das arme Mädchen... Vielleicht war sie nur ein Werkzeug einer höheren Macht? Wer weiß~.
    Jedenfalls... Shela kommt also wieder; sie scheint eine größere Rolle zu spielen. Ich weiß nicht, ob sie mir sympathisch sein soll oder nicht. Allerdings scheint es mir, dass auch sie Jurijos Blut begehrt. Gerne wüsste ich, ob es ein Grund hat, warum so viele Wesen Silberblut lecker finden. xD Ob Shela gut oder böse ist, werden wir wohl bald erfahren hoffentlich. Jedenfalls mag ich die Katze irgendwie. Scheinbar wird sie von höheren Mächten "kontrolliert", wenn man Jurijo tot sehen will.
    Sein Entsetzen ist daher begründet; Shela wollte ihn schließlich auch töten. Soweit ich mich erinnere, hat sie sogar angedroht, dass sie ihn beim nächsten Treffen tötet. Ob es dazu kommt?


    An dieser Stelle hab ich nun nichts mehr zu sagen. Ich kann nur erneut ssagen, dass mir dein Schreibstil sehr gut gefällt. Du beschreibst sehr detailreich die Umgebung, gehst aber etwas spärlich mit Gedanken und Gefühlen um, daher wirkt Jurijo wie eine leblose Hülle, die noch nicht mit Leben gefüllt ist. Vielleicht kommt es sogar noch, wenn er etwas stärker in seinen Empfindungen wird? Freu mich jedenfalls drauf!


    [subtab='Fehler']Okay, Fehler kann man es nicht nennen, aber wie hätte ich den Tab anders nennen sollen? Na ja, egal. XD

    Zitat

    Ihr Körper war dabei, sich in ungesundem Maße auszuweiten

    Ungesund passt hier in der Bedeutung, hat einen schwachen Anteil von Umgangssprache. Wähle hier lieber "unnatürlich", "unmenschlich" oder Ähnliches. ^^

    Zitat

    Das Brüllen dieses Ungetüms hallte in seinen Gedanken wieder[...].

    widerhallen. ^^ Ohne 'e'. =)

    Zitat

    Ich Blick schien sich durch die Gestalt auf dem Boden zu bohren,[...].

    Kleiner Tippfehler, erklärt sich von selbst. xD[/tabmenu]
    Gruß,
    ~ Aki
    [Blockierte Grafik: http://img266.imageshack.us/img266/122/jwp1copy.jpg]

  • Hey c:


    Kapitel VII ~ Der Verstand ist unsere Existenz


    Wow, dieses Mal bin ich schneller mit dabei, welch Glück ;3 (Mehe, Tabmenu kann ich mir dann auch sparen - und die 3 Versuche wie beim letzen Mal)
    Vorweg: Noxa, Liebes, du brauchst dich doch nicht entschuldigen, wir alle können doch mal nicht schreiben, oder werden abgehalten. Ist doch gar nicht schlimm. Ich möchte nur nicht, dass du dich deswegen immer so unter Druck setzt. Lass dir ruhig Zeit ;3
    So. Meh, Jurjio ;3 Irgendwie komisch, ich fange an dein Kapitel zu lesen, stolper direkt über etwas: "...als hätte man die Welt mit flüssigen Gold..." ~ meh, dass erweckt grad etwas total schönes in mir. Man, wie schafft ihr es denn immer mit ein paar Wörtern Erinnerungen in mir zu wecken.... ._. Egal.
    Irgendwie finde ich es lustig, manche eurer Kapitel fangen immer so harmonisch an & dann, im Laufe des Kapitels wird es total anderst; mysteriös, gefährlich, fantastisch. Diesen Wechsel finde ich super. Man gerät immer ins Denken und wird dann doch wieder überrascht mit der Handlung. Was diese angeht, kann ich mich meiner VP nur anschließen. Aber mein Persönliches Highlight: Shela. Ihr sagtet ja bereits, dass sie wieder vor kommt, ich konnte es gar nicht mehr abwarten & siehe da, da ist sie wieder. Ich fande ihren Part total niedlich. Erst dachte man, "Achherje, dass geht doch nicht gut" nun ja, dann bekam man ihrer doch etwas sanftere Seite zu spüren. Nun gut, man hatte schon so seine Hintergedanken - wer weiß warum.
    Das Shela auch dem Blut von Jurjio nicht wiederstehen kann, macht das doch sehr interessant. Ich frage mich immernoch warum. Ich denke irgendwann werden wir, die Leser, dass sicher noch herrausfinden .... auf jeden Fall sehr mysteriös.
    Genauso wie das Licht. Woher es wohl wieder kam? Vlt war es ja Jurijo, ohne das er es weiß? Ich bin auf jeden Fall gespannt.
    Die Beschreibung des Monsters (Miyuri) war wirklich gut, auch wenn es wahrlich keine schöne Gestalt war. Schlussendlich konnte sie einem doch Leid tun. Nun gut, aber wer sich nicht beherrschen kann... was ich auch interessant fand: Jurijos Gedanken zu ihr. Wie er fesstellte, dass er innerlich schon gewarnt war, aber es nicht deuten konnte. Wahrlich gut!


    Was ich noch anmerken wollte zu meinen Kommi's: Ich weiß, ich beziehe mich meistens nur auf das Inhaltliche, meine Gedanken usw. Leider habe ich aber nicht so gute Grammatik bzw rechtschreibkenntnisse, dass mir deswegen nie was auffällt. Und lieber sage ich dazu nichts, denn im Endefekt ist es dann sicher richtig.
    Und was das formale angeht: Das sagen meistens schon die anderen. Ich hoffe, ihr mögt meine Kommis dennoch ~


    Bis zum nächsteb Mal ♥
    ~ Rabenwächter van Dan ~

  • Da ist sie wieder. x3
    Ich hab dich auch vermisst! Jeden Tag an dich gedacht... .__.
    Aber ich bin wieder da und hier ist mein Kommi!


    Kapitel 7 - Der Verstand ist unsere Existenz
    Wuhuhu, kluger Name. Der Titel hat mich zum Grübeln gebracht... Wenn der Verstand unsere Existenz ist, dann würden so gewisse Leute (du weißt sicher welche, Lynn und du auch, Noxa) keine wirkliche Existenz haben... Dennoch wirklich gut aus gewählter Name! Ich weiß nur zu gut, dass ihr genau das wollt! Ihr wollt, dass man über jeden einzelnen Satz nachdenkt. Ihr Klugen! ♥


    "Das Wesen der Gier ist die Folge von fehlendem Willen. ~Lauriel"
    Sagen muss ich dazu nichts mehr, oder? *_*


    "Die Sonne stand inzwischen hoch am Himmel, warf ihr wärmendes Licht auf die spielerisch in der Luft treibenden Inseln und ließ alles in einem hellen Schimmer erstrahlen, als hätte man die Welt mit flüssigem Gold übergossen."


    Ehrlich, der Satz ist toll! Zuerst hab ich mich gefragt, was du mit den treibenden Inseln meinst und dann erinnerte ich mich an den Header, auf dem diese Inseln in der Luft sind. Das mit dem flüssigen Gold übrigens hört sich klasse an! Die Sonne kann man sehr gut beschreiben, oder? Eigentlich mag ich Gold nicht so gerne, aber komischer Weise zieht mich das Wort "Gold" und andere Ausführungen davon in Sätzen total an. Da hast du bei mir genau ins Schwarze getroffen, meine liebe Noxa! Hast du eigentlich deinen Urlaub genossen? <3


    *Schüttel*
    Zu gut beschrieben. Diese Gestalt kann ich mir gut vorstellen... Und diesen Geruch erst.
    Das Miyuri zu soetwas fähig ist, hätte ich nicht erwartet. Ich wusste schon, sie würde sehr stark sein und Jurijo würde keine Chance haben (zu meinem Bedauern), aber dass sie wirklich so übertrieben (hm, ich find das richtige Wort nicht) schau
    rig und böse wird, hätte ich nicht gedacht. Was man alles für gutes Blut tut... ^^"


    Mann, Jurijo soll nicht so denken. Das macht ein ja total traurig. Okay, ich hätte auch keine großen Hoffnungen mehr gehabt, aber er hat sicher irgendwie eine Chance. Wenn er das will und an sich glaubt. Jurijo ist nämlich supernatural, er kann alles! <3
    Für euch ist es sicher auch schwer, eure Charas so leiden zu lassen, aber es gehört halt dazu und ohne solche Sachen wäre alles langweilig und eintönig. GE. <3


    Er war wohl kurz im Himmel... So hab ich mir das immer vorgestellt. Oder doch nicht? Wer weiß...
    Aber wieso ist Miyuri wieder Miyuri und nicht das furchteinflößende Ding, das Jurijos Blut will?
    Hm, in eurer Welt ist halt alles anders. Ich werde sehen. x3


    Ah, das ich da nicht drauf gekommen bin. Miyuri hat aber auch nur das bekommen, was sie verdient hat.
    Und dann kam Shela... Irgendwie kann ich sie nicht einschätzen. Ist sie gut oder böse? Was hat sie mit Jurijo vor?
    Sie findet ihn mysteriös und ich sie. Mal sehen...


    Der Junge hat auch nur Pech...
    Mir ist Shela immer noch nicht geheuer. Erst wollte sie das Blut ja nicht, aber worauf hat sie es sonst abgesehen? Was findet sie so interessant?
    Armer Jurijo... *ihn durchknuddel* Mann...!
    Ein kleiner Fehler:


    Waren es etwa erleichtere Züge, die Shela zierten?


    Meinst du nicht "erleichterte"?
    Wenn nicht, ist mir das Wort unbekannt. ^^


    Das wars von mir!


    Liebe Grüße,
    Kotone ♥ !

  • Hey, Lauriel & Noxa ^^


    Schon seit einiger Zeit wollte ich eure Fanstory kommentieren, aber da ich das Lesetempo einer Schnecke habe, bin ich nie wirklich dazu gekommen. Nun ja, jetzt bin ich hier und sollte wohl erst mal meinen Gesamteindruck zur Geschichte abgeben, bevor ich auf das aktuelle Kapiie eingehe (nicht auf alle bisherigen, dann säße ich in fünf Jahren noch hier >,<).


    Zuerst interessiere ich mich dafür wie ihr darauf kamt Metall- und Dämonenwesen gegeneinander zustellen. Das soll nichts Negatives sein, ich finde es nur ungewöhnlich (im guten Sinne), denn normalerweise bekämpfen sich ja immer Engel und Dämonen oder Menschen und Dämonen, aber von Metallwesen hab ich in solchen Geschichten noch nichts gehört. Bin da ein wenig neugierig =3
    Sonst sieht die Story, die Charas, die Welt und die Rassen so aus, als hättet ihr euch sehr viel Mühe gegeben, sehr positiv. Der Plot an sich wirkt ja eher einfach: Die Welt zerfällt und die beiden Protagonisten müssen das dann (wahrscheinlich) wieder in Ordnung bringen. Aber bei einem solchem Strang lässt sich auch viel Subplot einbauen, was ihr macht, wie man sehen kann wenn man liest. Auch interessant ist, dass die beiden Hauptcharaktere bis jetzt die gesamte Story über allein waren. Meines Erachtens sehr gut. Noch besser bzw. interessanter wäre es wenn sich das über die gesamte Geschichte halten würde. Vielleicht erklärt das auch den Titel: Die beiden müssen gemeinsam irgendetwas (vermutlich Rettung der Welt xD) vollführen, sind aber trotzdem getrennt und einsam. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich die beiden sich in nicht allzu ferner Zukunft treffen, was ich euch auch nicht verübeln kann, schließlich ist Interaktion der Charas auch lustig.
    Kommen wir zu den Hauptfiguren Jurijo und Realyn. Bei Jurijo muss ich ganz ehrlich sagen, dass der überhaupt gar nicht meins ist xD Ich meine, schön und gut, dass er eine schwierige Vergangenheit entschuldigt das ein wenig, aber muss er trotzdem die ganze Zeit so ein kleines Häufchen Elend sein? xD Es nervt mich einfach, dass man die ganze Zeit Angst haben muss, dass er gleich von der nächsten Klippe springt, weil er mit seinem Leben nicht zurechtkommt. Hoffentlich nimmt mir Noxa das jetzt nicht krumm oder so, aber es gibt einfach manche Charas, die man einfach nicht mag und Jurijo gehört dazu. Liegt vermutlich auch daran, dass ich ein Mensch bin, der immer alles optimistisch sieht und sich solche Schikane nicht gefallen lässt, während er der personifizierte Emomuffin ist und sich nicht zur Wehr zu setzen weiß. Das ist einfach… bläh xD Aber naja, da ist viel Platz für Charakter-Development, welches bei euch sicher einsetzen wird. Realyn ist mir da ehrlich gesagt schon von Anfang an lieber gewesen, ich mag stronger females <3 Und ihr Haustier ist süß… ich mag sprechende Haustiere <3
    Zum Stil von euch beiden sag ich jetzt einfach mal nichts; zwar könnte ich jetzt wieder ganze Wasserfälle des Lobes entfesseln, aber ich glaube, das wurde jetzt oft genug geschrieben, sodass es eigentlich selbstredend sein sollte. Also weiter:


    Kapitel VII
    Miyuri war mir schon von Anfang an unsympathisch gewesen… aber das sie sich unbedingt in dieses Monster verwandeln musste. Unschön trifft es ganz gut. Metall- und Dämonenblut verträgt sich offenbar nicht so besonders, da fragt man sich natürlich warum so viele Wesen danach streben. Ich mein Macht schön und gut, aber wenn man dabei sein Aussehen, seinen netten Geruch und seinen Verstand verliert. Nicht gut. Diese Monster erinnern mich auch ein wenig an Ghuls, die riechen genauso furchtbar und haben eine ebensolche Art wie die Transformierten. Dazu muss ich nochmal sagen, dass die Transformation und Monstergestalt wirklich sehr gut beschrieben worden sind. Sehr anschaulich (wenn auch nicht ansehnlich xD).
    Dass Jurijo nicht von diesem Monster gefressen wird war klar, allerdings habe ich eher damit gerechnet, dass er von irgendjemanden gerettet wird oder durch einen tollpatschigen Schritt nach hinten durch ein Loch im Boden fällt oder so. Aber nun weiß man endlich, dass der Protagonist offenbar doch etwas ganz Besonderes ist. Seine Macht scheint etwas mit Reinigung und Läuterung zu tun zu haben. Wirkt sehr christlich finde ich, das böse, von Gier getriebene, hässliche und stinkende Monster wird von dem unschuldigen Jungen durch ein helles Licht wieder in seinen Ursprungszustand zurück versetzt. Sehr schöne Symbolik.
    Die Katze (es ist doch eine Katze? xD) ist mir auf Anhieb sympathisch. Allerdings scheint auch sie Verlangen nach Silberblut zu spüren. Komisch, wenn es so schlecht für einen ist, wieso wollen es dann alle Dämonen? Aber naja, Drogen machen den Körper auch kaputt und manche Menschen werden trotzdem davon abhängig. So kann man das glaub ich vergleichen. Auch scheint Shela (?) für irgendeine Organisation zu arbeiten, was ich gut finde. Es ist immer besser eine Person als Antagonisten zu haben als irgendeine Macht, oder was, da kommt es zu besseren Interaktionen.


    Naja, ich freu mich auf die nächsten Kapitel von euch und würde mich über eine Benachrichtigung für die neuen Kapiies freuen.


    Lg, der Grinsekater

  • [tabmenu][tab=Huhu Everyone ^_^]
    Endlich, endlich geht es weiter. Wir beide konnten es kaum erwarten und standen schon eine Weile in den Startlöchern. Wieso es dennoch ein Weilchen gedauert hat? Gute Frage, die ich nicht zu beantworten weiß. xD Es warten die nächste Zeit aber wohlmöglich mehrere Chapter auf euch, daher seid gespannt. :>


    Erst gehe ich aber mal auf eure Kommentare ein. Vielen Dank, sei an erster Stelle schon mal gesagt!
    [tab=@Kräme]
    Kapitel V
    Uii, es freut mich jedes Mal zu lesen, dass du Ju-chan auch so sehr magst. <3 Ich liebe ihn auch unwahrscheinlich, musst du wissen. ;3 Das stimmt, im widerfährt viel Schlechtes und das ist auch hauptsächlich der Grund, wieso sein Lebenswillen so abgesackt ist. Aber ich kann dir versprechen, es werden noch viele tolle Stellen auf dich zukommen, die man als Ju-Fan einfach lieben muss. </Fangirlie> *.* Miyuri ein Dämon? Naja fast. Ich wette, als Leser ist es nicht leicht, sich auszumalen, was an der Stelle passiert ist. Das Schlagwort ist aber Materialisation, das wird aber im Laufe der Story noch viel deutlicher. Nicht schlimm, wenn du nicht viel zu sagen hast. Dass du was sagst, freut mich so oder so. Dankeschön.


    Kapitel VII
    Lieb das du das sagst. xD Ich setze mich manchmal unter Druck, das stimmt, aber es ist auch so, dass ich immer das neue Chapter online stellen will, aber teilweise einfach nicht dazu komme, es zu beenden. Das ist dann schon ärgerlich. Aber ich versuche, mich nicht mehr zu stressen, kay? ;>
    Yay, schön, dass dir die Formulierung da auch so gut gefällt. Ich weiß nicht, ich hatte einfach die Vorstellung von flüssigem Gold vor Augen und sie dann auch gleich umgesetzt. ^_^ Wie schön, dass es seine Wirkung zeigt. Stimmt, dieser Umschwung ist mittlerweile ja fast sogar typisch geworden. Es freut mich zu hören, dass uns dieser auch gelingt. Auch du magst Shela? Dann dürfte dir mein nächstes Chap gefallen, da bekommt sie nämlich eine große Rolle *einfach schon mal verrät*. Was es mit dem Blut auf sich hat, wird auf jeden Fall noch klarer werden. Aber vorerst darfst du, meine Liebe, als Leserin im Dunklen tappen. ;> Jurijo machte das Licht, ohne es zu wissen? Mhh… wir werden sehen. ^_-
    Hey, ich finde es sogar cool von dir, wenn du dich sehr auf das Inhaltliche beziehst. Ich freue mich jedes Mal darüber. Thanks <3
    [tab=@Akira]
    Hey. ^_^ Es freut mich zu hören, dass die Beschreibungen hier besser sind. Habe mir auch Mühe gegeben, verstärkt darauf zu achten. Bei dem Monster bekam ich auch schon mal den Gedanken, dass es zu detailliert ist, aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Was die Empfindungen von Jurijo angeht, kann ich mir vorstellen, dass sie dir etwas fehlen, muss ich aber sagen, dass es genauso geplant ist. Wie fühlst du dich, wenn du kaum mehr etwas empfinden kannst? Das ist mein Grundgedanke, etwas schwer umzusetzen und daher wohl nicht so deutlich. Aber das wird sich noch verstärken, keine Sorge. Der Grund dafür, wird auch noch klar. xD
    Bei dem Dach könntest du Recht haben, dass es etwas gekünstelt wirkt. Aber Fakt ist, dass es sich bei dem Monster nicht mehr wirklich um Miyuri handelt. Das wird in meinem nächsten Kapitel auch ein bisschen klarer, würde ich mal behaupten. Die Kräfte kommen also von dem, in was sie sich entwickelt hat.
    Höhere Macht gefällt mir als Bezeichnung, aber ob es stimmt, werde ich natürlich nicht verraten. ;3 Die Gedanken dürften aber schon in die richtige Richtung gehen. Und ja, Shela ist wieder da. :3 Mit dem Silberblut verhält es sich einfach so, dass es die Gier erweckt, warum dem so ist, wird auch noch später geklärt. Alles mit der Zeit. ;D danke für das Lob und auch für die Kritik, Akira.
    [tab=@Kotone]
    Endlich sagt auch mal jemand speziell etwas zum Titel. Jaw, den hat Noxa absichtlich so gewählt. Etwas tricky, aber es ist wirklich so: Wenn wir uns in uns selbst verlieren und somit auch unseren Verstand, können wir damit auch unsere Existenz verlieren. Freut mich, dass du darüber nachgedacht hast. Stimmt, auch ein starker Spruch, nicht wahr? *-*
    Juhu, es freut mich, dass dir die Formulierung auch gefällt und weißt du, bei mir ist es ähnlich. Gold an sich mag ich nicht so gerne, aber als solche Beschreibung finde ich es irgendwie toll. Gut, dass es bei dir ins Schwarze getroffen hat. ;3 Und ja, die Freizeit habe ich sehr genossen, den Italienurlaub aber weniger. xD Stimmt, es ist traurig, wenn jemand die Hoffnung einfach so aufgibt, nicht wahr? Aber so ist der arme Ju-chan einfach. Das blaue Licht hilft ihm ja schließlich, aber was es ist? Wir werden sehen. Miyuri selbst ist zu sowas nicht fähig, aber sie hat sich materialisiert, was schon mal ein wichtiges Schlagwort ist. Das wird aber mit der Zeit noch klarer. Jaja, auch die liebe Shela konnte nicht widerstehen. Aber ob sie friedlich gestimmt ist? Wir werden sehen. ;3
    Danke für deinen Kommentar. <3
    [tab=@Cheshire]
    Ja mh… wie kamen wir auf Metallwesen? Der Urgedanke war eigentlich, Fleischiges und Unfleischiges als Gegensatz zu nehmen. Quasi das, was man als Leben bezeichnet dem „maschinellen“ gegenübergestellt. Aber da die Formulierungen und einiges mehr nicht so ganz passen wollten, kamen wir nach einigen Denkanstößen darauf, würde ich einfach mal so sagen. Besonders auch durch das Entstehen von Jurijo wurden bei uns die Metallwesen geboren. ;> Es ist aber schwer zu sagen, wo wir den Gedanken herhaben, da man es ja letztendlich nicht mehr wirklich zurückverfolgen kann.


    Okay, Plot erscheint simpel, aber so ganz simpel auch doch nicht, würde ich mal sagen. xD Zumindest wenn wir plottern fällt mir immer auf, wie komplex das Ganze ist, aber das darf ich dir ja nun leider nicht verraten. :P Das Jurijo der Chara ist, den du nicht ausstehen kannst, will ich dir nicht verübeln, aber abändern wäre ich ihn keineswegs. >D Ich habe ihn nämlich sehr gerne. Was ihn selbst angeht, wird er sich aber auch noch ein wenig bessern, würde ich mal sagen. Daher darfst du erleichtert sein. :P Btw ist er ja nicht von der Klippe gesprungen, sondern gefallen. BD
    Jap, Miyuri hat sich in ein Monster verwandelt, aber dennoch ist das Monster nicht gleich Miyuri. Okay, mag nun unlogisch klingen, aber die Punkte, die du genannt hast, sind da wirklich entscheidend. Wieso also Macht anstreben, wenn diese einen zerstört? Ein Hintergrundgedanke, der wohl mit der Zeit noch aufgedeckt wird. Übrigens gefällt mir auch dein Vergleich mit einem Ghul. Jetzt wo du es sagst, fällt mir das auch auf.
    Lustig finde ich es, dass du direkt schon sagst, dass das Licht von Jurijo aus kam, da es gar nicht erwähnt wurde. Ob es richtig oder falsch ist, verrate ich jetzt nicht, aber mit gefällt deine Idee. ;3
    Jop, Shela ist eine Katze, oder viel mehr ein Katzenwesen. Wenn du nicht so auf trübsinnige Jurijos stehst, dürfte sie dir wohl auch in den nächsten Kapiteln besser gefallen. Bin auf deine Meinung gespannt.
    Drogen sind ein sehr sehr wichtiger Vergleich. Cool, dass es dir aufgefallen ist. Denn es ist wirklich so, dass manche Menschen nach Drogen gieren, auch wenn diese sie zerstören. Wieso also nehmen sie diese? Ich würde sagen, oft können sie einfach nicht anders. Der Körper verlangt nach etwas und wenn er es nicht bekommt, dreht er durch. So könnte ich mir das vorstellen. Ähnlich wie bei uns, da liegst du ganz richtig.
    Insgesamt: Danke für deinen Kommentar und es freut uns sehr, dass du unsere Fanfiction fortan auch lesen magst. ^_^
    [tab=Schluss]
    Soweit dann dazu. Es freut uns immer, zu wissen, dass ihr unsere Fanfiction lest. Würden uns auch weiterhin sehr über eure Kommentare freuen. Viel Spaß auch beim nächsten Chapter.


    Liebe Grüße, Noxa Zorua[/tabmenu]


  • K
    apitel VIII
    Wortlos
    "Meine Seele sucht die Antwort, doch ist es nur die Frage, die mir antwortet."~Noxa


    Wie ein großes, schweres Tuch nahm der Nebel den kleinen Berghang ein, legte sich stumm und schwer über die Ebene nieder, hüllte alles in seine klanglose Welt ein, liess jeden frösteln unter seinem kühlen Mantel. Raelyns Blick wanderte ungläubig über ein Feld der Trostlosigkeit, besonders an den bereits kahlen Bäumen des Waldrandes blieben ihre Seelenspiegel entsetzt hängen. Sie vermutete, dass es früher fruchtbares Land gewesen war, dieses zeigte sich nun als kahles Gebiet, von Nebelschwaden durchzogen, abgestorben und trist. Der Geruch von morschem Holz haftete der Landschaft an und die Klänge der Vögel verstummten, bloß das leise Zwitschern eines einzelnen drang in ihre Ohren. Der Talkessel der vor der Dämonin und dem Seelentapir lag, wirkte wie ein ferner Ort, eingesperrt in der Schlaufe der Zeit. Raelyns Blick glitt weiter nach oben, als sie meinte eine Bewegung ausgemacht zu haben, doch der steile Hang der sich südwärts von ihr erstreckte, wirkte genauso grau und tot wie der restliche Teil des Hanges, nichts regte sich. Die Bäume die den Waldrand säumten, waren im Gegensatz zur fruchtbaren Natur innerhalb des Waldes, abgestorben, kahl und bereits schwarz. „Passiert dies also mit Bäumen, die ihr Lebenselixier verlieren?“, schoss es Raelyn durch den Kopf. Sie fröstelte. Schnell zog sie sich ihre Kleidung enger, warf ihr wirres und von der Feuchtigkeit krauses Haar nach vorne, sodass es wenigstens etwas Schutz vor der Kälte bot. Plötzlich spürte sie Tikous Nähe, seine Wärme, die er immer bereit war, an sie abzugeben. Sie blinzelte, als ein leichter, fast angenehmer Nieselregen einsetzte, zog sich ihre Kapuze über und bedeutete Tikou, ihr zu folgen.


    Hatten diese seltsamen Gebilde sie etwa gerufen? Was war das, was sie im Nebel immer deutlicher zu erkennen glaubte? Vor sich erkannte sie ein Gewächs aus metallartigen Dornen, die alle in Reih und Glied um einen breiten Stiel wuchsen, ihn unantastbar für Feinde machten. Raelyns Blick folgte wortlos dem meterbreiten Stiel- den man fast als Stamm hätte bezeichnen können- und beobachtete ungläubig, wie sich das Ende des Gebildes in einer Blüte aus Metall ergoss, die, halb geöffnet, sehr hell in dieser tristen Umgebung wirkte. Stumm und bewegungslos stand die Metallblume vor ihr, doch die Dämonin musste den Kopf beinahe in den Nacken legen um ihr ganzes Erscheinungsbild erfassen zu können. Fast gespenstisch still erschien ihr die Gegend auf einmal und als plötzlich ein seltsam flüsternder Wind einsetzte, der ihr hart um die Ohren pfiff, fröstelte die Dämonin nun auch aus Angst. Ein Gefühl, welches sie sich nur selten und ungern eingestand. Der Geruch des toten Waldes haftete dem Wind bei und liess Raelyn nur erahnen, was hier vorgefallen sein mochte. Diese egoistischen, selbstsüchtigen Wesen! Warum kann ich sie nur nicht aufhalten? Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und erneut stieg Wut in ihr auf. Plötzlich jedoch krampfte sich etwas in Raelyn zusammen, sodass ihr Blick leer und starr erschien. Ihre Augen schienen den Glanz des Mutes verloren zu haben, funkelte das sonst so intensive Dunkel doch nicht mehr. Der Seelentapir eilte zu ihr, umflatterte nervös den Kopf des Dämonenmädchens und spürte, dass er ihr nicht würde helfen können, solange sie sich vor ihm verschloss. Doch die Dämonin war nicht dazu in der Lage, ihren Freund darüber zu unterrichten was in ihr vorging - zu sehr ängstigte sie die Stimme, die nun erneut Einlass in ihr Innerstes gefunden hatte.


    „Endlich bist du gekommen, die, der es erlaubt ist, meine Stimme zu vernehmen.“ Raelyn drehte sich hektisch um, liess ihre vor Angst geweiteten Augen über die Ebene gleiten. Hörte denn nur sie diesen fast lieblichen und doch furchterregenden Klang? Warum konnte Tikou es nicht hören?
    „Lass mich dir erklären, bitte setz dich und hör mir ganz genau zu“, sagte die Stimme, die in monotonem Klang in Raelyns Kopf widerhallte, ihren Geist umwaberte, ihn für sich einnahm und ihre Sinne vernebelte. Vorsichtig setzte sie sich, in dem sie mit den Händen langsam den feucht-glitschigen Boden unter sich abtastete, den Blick jedoch immer auf die Metallblume gerichtet, von der sie meinte, sie hätte sich bewegt. Hatte die Blüte der Blume eben umgeschwenkt, oder bildete sie sich das nur ein?
    „Irre ich mich oder hat gerade diese seltsame Blume zu mir gesprochen?“
    , dachte die Dämonin und blickte so unauffällig wie möglich an dem Gewächs hoch, welches nun imposant vor ihr thronte.

    „Du hast ein feines Gespür, Dämonin!“, flüsterte die Stimme, welche nun erneut in Raelyns Gedanken erschien, ihr aber nun nicht mehr Angst einjagte. Ihre Gedanken fühlten sich auf einmal seltsam verzerrt an. Bisher hatte dieser Klang ihr jedoch nichts getan und sie fühlte, dass sie sich entspannen konnte. Jedoch war sie sich ihrer Sache nicht sicher, noch nie hatte jemand einfach so erraten was sie gedacht hatte.
    „Wer bist du? Kannst du mich hören?“
    , dachte Raelyn und versuchte dabei ihren Gedanken Kraft zu geben, in der Hoffnung, dass sie die seltsame Stimme erreichen würden. Als daraufhin nur der Wind um ihren Körper strich und nichts weiter geschah, schüttelte die Dämonin, belustigt über sich selbst, den Kopf und lachte. Was hatte sie sich nur eingebildet? Mit Blumen zu sprechen, die so groß wie Bäume und dazu aus Metall waren - wo hatte sie sich noch mal den Kopf gestoßen?

    „Du brauchst nichts weiter dafür zu tun, ich höre dich gut genug. Schau nach oben.“ Raelyns Herz raste, als sie plötzlich doch eine unverhoffte Antwort bekam. War sie also doch nicht verrückt? Ihr Kopf neigte sich langsam und ängstlich - zu sehr fürchtete sie sich vor diesem Gewächs. Tatsächlich aber hatte sich die Blüte etwas geneigt, nun erkannte Raelyn sogar im Sitzen dass sie halb geöffnet war, auch im Innern aus glänzendem Metall, jedoch wirkte ihr Kern weich und gemütlich. Wie konnte es aber sein, dass dieses Wesen zu ihr sprach?
    „Bist du das, jene zu mir spricht? Was möchtest du von mir?“
    Nun sah sie es, die Blüte neigte sich tatsächlich noch ein wenig weiter nach unten. Der Wind, der wieder stärker eingesetzt hatte, wehte die langen Haare der Dämonin umher, sodass sie diese festhalten musste, um klare Sicht zu haben. Sie spürte den Seelentapir neben sich, der von alle dem nichts mitbekam und scheinbar schlief, in der Hoffnung, seine Freundin ruhe sich nur aus.
    „Es ist ungewöhnlich für mich, ein Wesen der Spiegelwelt zu erreichen, jedoch gelange ich mühelos in deinen Geist, von dem ich spüre, dass er mein Wissen teilen sollte.“
    „Warum willst du mir so dringend dein Wissen weitergeben? Warum ist das so wichtig?“ Raelyn spürte, dass ihre Gedanken weiter reichten als nur in ihrem Kopf zu existieren. Es war ein ihr seltsames, unangenehmes und fremdes Gefühl zu spüren, dass jemand ihr Gedachtes hören konnte.
    „Meine Zeit ist begrenzt, diese Welt bröckelt. Meine Existenz wird nicht die Jahre überdauern, wenn sich das Ungleichgewicht weiter ausbreitet. Du wirst gemerkt haben, dass die Welt im Wandel ist.“
    Ja, die Dämonin hatte dies sehr genau wahrgenommen- unter anderem war dies der Ursprung des Streites mit ihrer Schwester.
    Ich konnte spüren, dass etwas mit dieser Welt nicht stimmt. Ich konnte spüren, dass sie zerstört wird. Aber was soll ich damit zu tun haben?
    Die Dämonin seufzte. Ihr wurde dieses Gespräch zunehmend unangenehm. Da musste das fremde Wesen wohl oder übel mehr bieten um sie zu beeindrucken.
    „Vor geraumer Zeit stand dieser Ort in seiner vollendeten Blüte. Das Land, die ganze Ebene, alles war durchtränkt von frischem Sonnenlicht und vom Beginn des Lebens.“
    „Beginn des Lebens?“
    „Ja, du hörst richtig. Dies hier war einst ein heiliger Ort, den nur selten Fremde aufsuchten, da dieses Gebiet durch den Wald geschützt wurde- dem Wald und seinem Gebieter. Doch das Rad der Zeit hat an dieser Schutzmauer genagt, wie es auch dem Rest unserer Welt geschieht. Sorûn zerbricht!“
    Raelyns Herz raste schneller, ihre Augen weiteten sich. Sie hatte geahnt, dass etwas vor sich ging, etwas, was sich nicht einfach aufhalten liess, doch dass es bereits so weit fortgeschritten war, hatte sie nicht an sich heran gelassen.
    „Dieser Ort ist die Geburtstätte vieler Metallwesen, die hier im Schutze des Talkessels ihr Leben beginnen konnten. Im Innern einer Metallblume zu reifen ist ein Segen für das zerbrechliche System eines so stark wirkenden Wesens- sie alle haben diesen Schutz dringend gebraucht. Besonders die zerbrechlichen unter ihnen.“
    „Dies hier soll…eine Geburtstätte sein? Was ist nur geschehen?“
    Die Dämonin blickte sich um und sah die Verwüstung. Was auch immer hier vorgefallen sein mochte, es machte sie wütend.
    „Durch ihr rücksichtloses Verhalten haben viele Dämonen hier Einzug gehalten und sich materialisiert. Sie haben vielen damit das Leben genommen, bevor es begonnen hatte. Ich kann spüren, dass du es fühlen kannst und dass du es bist, die diesem Zustand des Wahnsinns widerstehen kann - nur bist du noch nicht stark genug.“
    „Woher willst du wissen, dass ich nicht genau so bin wie diese grausamen Geschöpfe?“
    Raelyns Herz schlug langsam wieder in seinem gewohnten Takt, beruhigten sie die Worte der Metallblume doch ein wenig. Dennoch fühlte sie sich dabei seltsam schmutzig, abstoßend. Sich an den eigenen Fähigkeiten zu ergötzen- widerwärtig!
    „Du wirst noch herausfinden was dich stark macht, wenn du es so willst. Nutzt du diese Macht nicht, wirst auch du irgendwann dem Wahnsinn verfallen. Ich bitte dich, such den Ursprung des Lichtes, Spiegelkind.“
    Was hatte sie eben gesagt? Die Dämonin blickte verwirrt zur Blüte, doch diese hatte sich nicht mehr bewegt. Das pulsierende Gefühl des Bodens unter ihr liess ein wenig nach und Raelyn fürchtete, den Kontakt zu verlieren.
    „Geh nicht, ich habe noch so viele Fragen! Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst, bitte hilf mir!“


    Die metallenen Hufe berührten lautlos den Boden, zogen sich hastig zurück als unter ihnen die Erde leicht bröckelte und kleine Steinchen den Hang hinunter rieselten. Er erblickte den Seelentapir, der unter dem leisen Klang der Steinchen aufgeschreckt war und sich nun umblickte. Neben dem Tapir saß ein fremdes Mädchen, welches nicht hätte hierher finden sollen. Trotzdem hatte sie es in Windeseile und unversehrt durch den Nebelwald geschafft- wie konnte das sein? Erneut trat er einen kleinen Schritt nach vorne, um bessere Sicht zu haben. Die kräftigen und doch dünnen, sehnigen Beine endeten in einem eleganten und anmutigen Körperbau, dessen kurzer Hals in einem Geweih aus Metall endete. Nebelschwaden waberten um seinen Kopf, dessen vier Kristallartigen Augen die Gegend ohne Mühe abgesucht hatten- außer den beiden Fremdlingen schienen keine Eindringlinge anwesend zu sein. Sollte er etwas tun? Der metallene Schweif schlug langsam hin und her, maß die Luftschwingungen und die damit verbundene Gefahr. Drehte der Wind, würden Feinde die beiden riechen und womöglich in den Talkessel einfallen. Das geistähnliche Wesen reckte anmutig den Kopf und sah, wie das Mädchen offenbar Kontakt zu den lange verstummten Blumen aufgenommen hatte. Wie war so etwas nur möglich? Er entschied sich zu warten und zu beobachten. Der leichte Nebel der immer dann aufkam, wenn er irgendwo auftauchte, umwaberte ihn, liess kleine Wasserperlen auf seiner edlen Haut zurück und liess das Nebelgeweih in silbernem Glanz erscheinen. Dennoch wirkte sein Blick angestrengt und wütend darüber, was aus dem einstig heiligen Ort geworden war- er würde jeden töten müssen, der es wagte, hier weiteren Schaden anzurichten. Solange der Tapir sich aber auch suchend zu ihm umblickte- er würde die Gestalt am oberen Rand des Hanges nicht finden können, dafür sorgte das fremde Wesen ohne sich dabei zu bewegen. Nein, er würde sich erst einen Überblick verschaffen, bevor zu Handeln war.


    Der gewohnte Klang von Tikous schlagenden Flügeln holte Raelyn sanft in die Realität zurück- was beschäftigte den Tapir nur? Offensichtlich hatte ihn etwas aufgeschreckt, doch die Dämonin hatte keine Zeit sich um ihn zu kümmern. Noch immer wartete sie auf eine Antwort der riesigen Blume.
    Endlich erklang die Stimme wider in ihr, füllte sie aus:
    „Dieser Ort ist nicht mehr zu retten, dafür ist es zu spät, zuviel Zwietracht würde gesät. Aber dass du hierher gefunden hast, ich dich auf so weite Entfernung erreichen konnte, all dies können wir nicht außer Acht lassen. Meine Zeit neigt sich dem Ende zu, aber ich habe etwas Wichtiges für dich! Du musst den Ursprung finden- dabei wirst du deinen kleinen Freund brauchen, noch ahnst du nicht, wie wichtig er dafür sein wird. Passe gut auf ihn auf.“
    Die Dämonin schauderte erneut. Den Ursprung finden? Was auch immer die Metallblume an Informationen aussprach, Raelyn versuchte verzweifelt sie alle zu behalten.
    „Werde ich dabei jemanden treffen?“
    Als würde die Metallblume ein listiges Spiel mit der jungen Dämonin spielen, liess sie Raelyn eine ganze Weile auf die Antwort warten.
    „Du wirst ganz viele treffen und vielen von ihnen darfst du nicht trauen. Suche den Ursprung, und sei weise.“
    Sie sollte weise sein? Raelyn schnaubte einmal verächtlich, was freundlich überhört wurde. Konnte ihr Gegenüber denn nicht in klaren Worten sprechen?
    „Ich verstehe noch immer nicht. Warum trägst du mir Rätsel auf, wenn deine Zeit begrenzt ist? Was ist, wenn ich diese Rätsel nicht deuten kann?“, spie die wütende Dämonin aus.
    „Du wirst sie nicht deuten müssen. Dein Weg hat dich hierher geführt, weil es so sein musste. Du wirst alles erfahren was du wissen musst, alles zu seiner Zeit. Nun mach dich aber auf den Weg, bevor man dich hier findet!“, sagte die Stimme und ihr Tonfall hatte sich von diesem leichten, monotonen Klang in eine bedrohliche und düstere Atmosphäre verwandelt.
    Die Dämonin schreckte auf, als wäre sie von einer Trance erlöst, hörte sie plötzlich Tikous hektisches Flattern noch stärker und blickte sich nach ihm um. Der Tapir suchte angestrengt die Umgebung ab, doch entdecken konnte er nur eine seltsame, mysteriöse Nebelschwade oberhalb des Hanges. Das Herz der Dämonin begann erneut zu rasen- was ging hier vor? Musste sie nun schon wieder flüchten, wo sie sich doch gerade erst ausgeruht hatte? Ihre Augen trafen die des Seelentapirs und auf einmal wünschte sie sich, auch mit ihm so kommunizieren zu können wie eben mit der Metallblume. Jene richtete sich plötzlich wieder ein wenig auf, die Blüte reckte sich wieder gen Himmel und Raelyn spürte, dass sie die Verbindung nun verloren hatte. Das Geräusch welches die Blume dabei machte klang nach altem Metall, welches sich bog, und es roch auch so. Würde sie jemals wieder mit diesem uralten Wesen sprechen dürfen? Was war überhaupt vorgefallen? Noch bevor sie richtig realisiert hatte, was alles vor sich ging, flüchtete sich Tikou in ihre Arme und sie spürte den schnellen Herzschlag ihres kleinen Freundes. Die hellblauen Flügel eingeklappt verschanzte er sich in den Armen der Dämonin, fühlte sich nicht sicher genug.


    Dort oben geht etwas vor sich. Ich kann nicht riskieren, Ku in Gefahr zu bringen. Doch wenn ich jetzt flüchte, werde ich nie mehr darüber erfahren, was die Blume mit all ihren Rätseln gemeint hat, aber…, Raelyns Blick glitt am steilen Hang nach oben. Die seltsame Nebelschwade schien sich plötzlich zu bewegen und ehe die Dämonin etwas tun, geschweige denn sich regen konnte, schwappte eine ihr fremde Energie durch den Talkessel, eine Energie, die für die Dämonin fühlbar war. Der Seelentapir jedoch drückte sich nur noch enger an seine Partnerin. Raelyn spürte, dass sie nicht alleine war, jedoch musste sie, beinahe gelähmt, dabei zusehen, wie die mysteriöse Wolke aus Nebel sich langsam auflöste, ein ihr fremder Umriss sich verflüchtigte und nichts als einen kräftigen Wind aus eisigem Nebel durchs Tal jagen liess, der die Dämonin zwang, die Augen kurz zu schließen Gefühle der Wut und der Angst schlichen sich in ihren Organismus, fast so, als spürte sie das fremde Wesen ganz genau. Bevor jedoch ihre Gefühle weiter tasten konnten, war der Spuk auch schon vorbei und die vorherrschende Ruhe und fast mystische Stille kehrte erneut ein.
    Was hatte die Metallblume noch mal gesagt? Sei weise, Spiegelkind? Was auch immer sie damit meint, ich werde ihrem Wunsch Folge leisten…

  • Haha, da bin ich schon. :D
    Schön, dass es ein neues Kommi gibt. Ich bin mal gespannt. x3


    Kapitel 8 - Wortlos
    Mya, wortlos... So ein kurzer, feiner Titel hat soviel Bedeutung.
    Da sieht man doch mal, wie das ist. Man braucht nicht immer alles mit langen Sätzen erklären.

    Manchmal reicht es, wenn man ein Wort liest und dann schon alles weiß. ^^

    Der Spruch ist awesome. Gut, Noxa-senpai. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll... er ist einfach <3.


    Wie Kräme-senpai beim letzten Kommentar erwähnt hat, fängt es bei euch erst ruhig an und dann wird es wieder chaotisch.
    Man liest sich durch die ersten Sätze, liest zwar aufmerksam, aber es ist etwas anderes, als wenn es gerade richtig zu Sache bei zB. einem Kampf geht.
    Noch ist es leise und es kommt einem alles normal vor, nur dann passiert irgendwas. o;


    Oh, Raelyn. Ich kann mir vorstellen, dass sie wütend ist. Kein Wunder. Ich kenne auch das Gefühl, wenn man helfen will,
    aber nicht kann. Ich hasse es. Dann fühle ich mich gedemütigt und runtergezogen. Ich kann aber auch Tikou verstehen, der nur helfen will.
    Armer Tikou, arme Raelyn.


    Uah, unheimlich. Raelyn kann mit Metallblumen sprechen.
    Kann das jeder oder hat sie eine besondere Gabe? Ich jedenfalls denke, dass Raelyn besonders ist.
    Raelyn hatte sicher auch eine schreckliche Vergangenheit, wie auch Jurijo. Vielleicht ist sie auch genauso arm dran, schließlich sucht sie auch ihren Seelenverwandten.~
    Raelyn sollte auch nicht gehn. Wir kennen sie kaum. Jurijo auch nicht wirklich. Wir kennen aber einen Teil Vergangenheit, den wir bei Raelyn nicht kennen.
    Das macht die Sache spannender.


    Irgendwie ist das Kapitel anders. Dieses mal ist es nicht so, dass es in einem "Chaos" endet. Es scheint ein friedlich Kapitel zu werden.
    Ich frag mich aber, wer "Er" ist. Ein neuer Chara oder kennen wir ihn schon und haben ihn falsch eingeschätzt? Oh mein Gott, was alles für Gedanken in meinem Kopf rumschwirren...
    Mal sehen.


    Mah, Tikou. Was ist los? Tikou scheint ja geschärfte Sinne zuhaben.
    Raelyn kann ihm vertrauen und anders herum.~
    Ich versteh auch nicht so wirklich, was die Blume meint. Wahrscheinlich wird es irgendwann eine Rolle spielen,
    aber dann erinnere ich mich sicher wieder.
    Ich bin mal gespannt. x3


    Hm, da ist ja doch mal kurz etwas Unheimliches, Lautes.
    Dann lag ich doch nicht so falsch. x3 Ich bin gespannt, ob noch mehr Blumen zu ihr sprechen.~
    OMG, eure FF ist so fesselnd.


    Lynn, ich hab keine Fehler gefunden. o:
    Gute Arbeit. *flausch*


    Liebe Grüße,
    Kotone ♥
    Lichtel

  • [font='Kristen ITC']

    Huhu ~ ♥


    Okey, dann habe ich es heute doch noch geschaft, meine Liebe ~


    Wow, dass war ja mal wieder sehr gut. Also ich hab auch keinen Fehler gefunden, um das auch mal am Anfang zu sagen, mir ist nur Öfters das Wort "Dämonin" begegnet, aber nun ja, dass kann man sicher nochmal überlesen. Ist ja nichts weiter dabei, nech? Aber an sich kann man nicht meckern, was Wortwahl und Co. angeht. Das war das Einzige was mir in diesem Bezug aufgefallen ist.
    Allein die Atmosphäre war schon genial. Hat mich an eine Art Schlachtfeld erinnert, weiß nicht recht warum, aber es hat einen wirklich trostlosen Eindruck gemacht. Genauso wie's beabsichtigt war, oder? Ich muss sagen, das Gespräch mit der Metallblume war fast schon episch. Man kennt dies ja aus Büchern und Filmen - der Protagonist und Leser/Zuschauer versteht nichts, erst, wenn später wieder daraus eingegangen wird. Soewtas finde ich, darf in Geschichten einfach nicht fehlen. Man erwartet Dinge von einem, der noch gar nicht weiß, wie ihm geschieht. Einfach fantastisch beschrieben und überhaupt umgesetzt. Erst hatte ich ja so meine Zweifeln, ob das auch so gut wird aber es war völlig Grundlos ~ einfach super, die Blumen"aktion" ♥
    Das neue Wesen hat mich auch fasziniert. Ist wohl wieder ein neuer Auftritt, wie? Irgendwie hat es mich an einen Hirsch erinnert. Weiß auch nicht, hat sich einfach in meinen Kopf gesetzt. Ich bin gespannt, ob dieses Wesen noch eine tiefgründigere Rolle spielen wird? Nun, ich werde es ja lesen *lach* Der arme Tapir, da hat sich dieser "Fremde" schon angeschleicht und er konnte nicht erkannt werden, fast schon unverschämt. Naja, trotzdem fande ich es einfach zu süß, wie sich dann der kleine Flattermann in Realyns Arme gekuschelt hat. Das war echt richtig putzig.
    Auch, dass beide, sowohl Realyn als auch das Wesen, Hass gegen die Täter der Gegend hegen, finde ich toll. Es ist schön zu erfahren, was sie nicht mögen bzw das man nochmehr vom Charakter der lieben Dämonin mitbekommt. Das Wesen scheint auch klug zu sein, denn es beobachtet erst, bevor es angreift, endlich mal jemand, dem man vlt misstrauen sollte, mit Hirn, bravo. Irgendwie mag ich es, faszinierend.
    Was mir übrigens ein Grinsen über die Lippen gezaubert hat, war, als Realyn sich selbst verspottet hat. Ich wäre wohl genauso. Ist ja auch nicht normal, dass einen eine Blume anspricht, ftw <3 Immerhin hättet ihr auch andere Gegenstände oder Lebewesen nehmen können. Stein, Baum, Gras, whatever. Aber Blume, wirklich eine gute Wahl, denn man denkt auch automatisch, dass diese ja eigentlich lebt, wie wir, sie sieht(?), sie spürt, sie hört. Einfach nur wow ~ Das Licht des Ursprungs? Na was muss die liebe Dämonin nun suchen? Das scheint ja echt spannend zu werden.
    Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapy.


    ~ Rabenwächterin van Dan ~


  • So, dann schreib ich mal einen kommentar zu Gemeinsam einsam.


    Das kapitel hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung um die metallblume ist überaus spannend und vielleicht erfährt man irgentwann mehr über die metallblume.


    Ich wusste das die metallblume etwas über den zerfall des landes weis. Dieses gleichgewicht könnte sich auf die metallwesen und dämonen beziehen, oder auf etwas komplett anderes. Raelyn muss ziemlich geschockt sein das die blume mit ihr spricht. Ich nehme an das das ziel der Reise woll das zusammentrefen mit Juriju gemeint ist. Beide scheinen auf jeden fall irgentwie zusammenzugehören. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher aber könnte mit der kraft von Raelyn gemeint sein, das sie zu änlichen imstande ist wie juriju. Ich bin schon gespannt wie sich die geschichte weiterentwickelt.

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

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    tut mir leid, hi erstmal... ich bin durch zufall auf eure story gestoßen und konnte quasi nicht aufhören, zu lesen... ich finde die idee, eine story mit zwei autoren zu schreiben, äußerst interessant. es stehen einem unheimlich viele möglichkeiten offen, ein autor kann die böse seite und ein autor die gute seite nehmen, wenn es gut und böse in der geschichte gibt, dann ist es ebenso möglich, dass beide sich auf die gute seite konzentrieren und nur verschiedene protagonisten verkörpern... alles wahnsinnig aufregend...
    zu eurer geschichte an sich: es ist extrem schwer, sich eine komplett neue welt, mit neuen wesen und neuen kulturen auszudenken, doch die welt, die ihr erschaffen habt, scheint diese probleme eher kalt gelassen zu haben... man kann sich richtig gut vorstellen, die der protagonist im ersten kapitel sitzt und sich die weiten ansieht... natürlich nur, bevor ihn die drei dämonen (ich glaube, es sind welche) gestört haben. wieso er sie nicht verjagt oder vernichtet, weiß ich nicht, er scheint ja eine art metallwesen zu sein... stimmt das? metall stelle ich mir immer äußerst hart vor... aber das ist nur eine von vielen assoziationen. hört bitte nicht auf, zu schreiben :D ich freue mich immer auf lesestoff...vor allem, wenn der schreibstil so schön poetisch ist :) und die geschichte um raelyn und die blume klingt auch ziemlich vielversprechend :) ich denke, es könnte allerdings mehr an der blume, als an raelyn liegen, was die kommunikation angeht.
    mfg
    DoD

  • [tabmenu][tab='Blazeug']Oh! Verzeiht, dass ich versäumt habe, euer nächstes Kapitel zu kommentieren. Ich werde mir jetzt reichlich Zeit nehmen, um mich an eurem Kapitel zu erfreuen! :D


    [tab='Kapitel VIII'][subtab='Kritik']Unglaublich. Ihr seid schon bei Kapitel 8 angelangt! Habt ihr euch schon mal Gedanken darum gemacht, wie viele Gemeinsam einsam haben soll?


    Wortlos... Ein einziges Wort, mit so viel Bedeutungen, wobei mir zurzeit nur negative Assoziationen wie Teilnahmslosigkeit oder Gleichgültigkeit einfällt. Noxas Spruch ist mal wieder awesome, aber allgemein sind eure eigenen Zitate einfach genial. Hab ich das schon mal gesagt?


    Lynn, dein Einstieg in das Kapitel finde ich toll beschrieben. Ich liebe diese abstoßende Atmosphäre, die du geschaffen hast - einfach genial. Es erinnert mich sehr an ein Schlachtfeld aus vergangenen Tagen. Dass Raelyn vor der Metallblume Angst hat, kann ich gut nachvollziehen. Wäre ich an ihrer Stelle, hätte ich womöglich auch Angst. Ich habe beinahe das Gefühl, dass die Metallblume etwas göttliches darstellt. Sie stellt Raelyn vor einer Aufgabe, die in erster Linie nicht einfach erfüllbar oder womöglich gar nicht zu bewältigen ist. Ich kenne das Gefühl, nicht helfen zu können, und das ist schrecklich. Ich an ihrer Stelle würde mir auch komisch vorkommen, wenn ich mit einer Blume sprechen würde...
    Tikou ist unglaublich süss, auch wenn er in diesem Kapitel etwas zu kurz gekommen ist. O: Gerade weil du ihn gut einbinden könntest, während Raelyn mit der Blume spricht. Fragende Blicke, Zupfen an ihrer Kleidung, um ihren Kopf herum schwirren... Aber welche Aufgabe er wohl haben mag? :O


    Wer der mysteriöse "Er" ist würde ich gerne erfahren. Er scheint sich gestört zu fühlen und vor allem bereit, sich zu wehren. Ich bin schon gespannt darauf, sehr gespannt. <3


    Aber um nun mal etwas Kritik auch anzubringen: Wie du, Lynn, im nächsten Tab sicher gefunden hast, machst du recht häufig Kommafehler. Ich habe noch ein, zwei Stellen mehr gefunden, die ich aber nicht aufgelistet hab. Schau dir die Stellen, die ich dir aufgezeigt hab, nochmals an und schau dir gegebenenfalls nochmal Kommaregeln an, solltest du nicht wissen, wo dein Fehler liegen mag. ^^ Und eure Kapitel könnten ruhig etwas länger sein, also nicht immer unbedingt Cliffhanger setzen, sondern auch mal einfach weiterschreiben, denn irgendwie hab ich das Gefühl, dass Gemeinsam einsam etwas langsam vorangeht. Sicherlich würdet ihr mir widersprechen, aber lasst es euch ruhig mal durch den Kopf gehen, auch mal abgeschlossene Handlungen direkt in ein Kapitel zu packen. ^^


    [subtab='Fehler oder so']


    [tab='Nachwort']Yes, was soll ich noch großartiges sagen? Wäre ich im Komitee, würdet ihr von mir definitiv ein "Ja" bekommen. Ihr seid unglaublich. Mir gefällt eure eigene Welt und Kreaturen richtig gut, vor allem mag ich die Idee, dass die Welt langsam zerbricht. <3
    Mach weiter so, ihr Beiden, ihr ergänzt euch wirklich super![/tabmenu]

    [Blockierte Grafik: http://i51.tinypic.com/2ljq235.png]

  • Huhu. ^^


    [tabmenu]
    [tab=VI - Blutrausch]
    Dem Wahnsinn verfällt nur, wer eine helfende Hand verwehrt.
    Interessant ... so habe ich das noch nie betrachtet, der Spruch ist eingehend und regt zum Nachdenken an. Also, was ich davon halte: In vielen Fällen mag das vielleicht stimmen, in manchen trifft es wohl nicht ganz so zu, da jemand eventuell schon immer wahnsinnige Züge hatte.
    Aber ich denke, dass ihr mit diesen wunderschönen Aussagen, die ihr tätigt, vor allem eure Charaktere meint und in dem Zusammenhang, sollte das stimmen, eure Worte noch eingehender sind.
    Toll gemacht. <3
    Dann noch in Kombination mit diesem Titel!


    Das Kapitel, Lynn, das fängt ja wirklich spannend an. <3
    In den ersten Sätzen ist die Rede von Krallen, die so groß wie gute Fleischmesser sind. Furchteinflößend.
    Doch Raelyn weiß sich zu wehren - und das ist wohl ihr Blutrausch? - oder wird es werden? Deswegen der Titel? Oder geht es hier um seinen Blutrausch?


    Der darauffolgende Kampf bannt den Leser an den Bildschirm, großartg gemacht. <3
    Schlussendlich tötet sie ihn und erklärt, dass sie das tun musste. Aber sie scheint ein beißend schlechtes Gewissen zu haben.
    Auch die Stimme am Ende ist spannend. Du brichst genau an der richtigen Stelle ab.


    In deiner Sig ... ist das der Seelentapir? Wie niedlich! <3


    [tab=VII – Der Verstand ist unsere Existenz]
    Das Erste, was mir zu diesem Kapitel einfällt ist, dass deine Worte wahr sind, schon der Titel. Weil alles höhere Leben ohne Verstand "sinnlos" wäre.
    Die Sache mit der Gier ... da wäre ich mir nicht so sicher, aber hey, es ist gut gemacht. Eine Story, die zum Nachdenken anregt ... das ist das beste Markmal für eine gute Story.


    Der Einstieg ist sehr schön. <3 Harmonisch schön. Aber wie euch kenne, wird das nicht dabei bleiben, was auch gut so ist.


    Es entsteht ein Ungetüm (ein sehr gut beschriebens, Gänsehautfeeling pur, kann ich da nur sagen ^^) und der arme Jurijo findet einfach keine Ruhe, wird schon wieder in Mitleidenschaft gezogen.
    Aber dieses Mal erwacht der Kampfesgeist in ihm. Plötzlich ist er keine Gestalt mehr, die man einfach bemitleiden kann. Ich denke, er wird mit der Zeit innerlich stärker und das merkt man.
    Aber er steht da und sieht eigentlich seinem Ende entgegen, hilflos. Allerdings sterben Hauptcharaktere selten und schon gar nicht so früh in einer Geschichte, also kann man nur die Beschreibungen bestaunen und warten, was ihn retten wird.


    Ein helles Licht also ... was da eben geschehen war, kann ich mir auch nicht so recht erklären, aber ich denke, das macht ihr noch? Ich denke, dass der Schatten etwas damit zu tun hat. ^^


    Der Schatten ist eine Katze, Shela! <3
    Und sie weiß von Jurijo, er hat also einen Ruf, der ihm vorauseilt. Wohl ist es sein Blut, das alle anlockt. Irgendwie ist das unheimlich, aber sowas von gut gemacht. *fluff*
    Natürlich erschreckt er, wenn sie ihr Mäulchen mit seinem Blut verschmiert hat. Hat er denn nirgendwo Ruhe? =(
    Irgendwie wirkt jetzt auch der Titel auf mich zu wirken. Shela sollte auf ihren Verstand hören und Jurijo in Ruhe lassen, stattdessen wird sie von Gier getrieben.


    [tab=VIII - Wortlos]
    So ein simpler Titel und so toll!
    Aber noch besser gefällt mir das Zitat. Es ist bekannt, dass man nur mehr Fragen aufwirft, sobald man eine Antwort findet - oder auch nur danach sucht. Das kenne ich bzw. aus der Wissenschaft. XD Wenn du eine Antwort gefunden hast oder noch suchst, siehst du dich vor zehn anderen.


    Zitat

    Wie ein großes, schweres Tuch nahm der Nebel den kleinen Berghang ein, legte sich stumm und schwer über die Ebene nieder, hüllte alles in seine klanglose Welt ein, liess jeden frösteln unter seinem kühlen Mantel.


    x3 Was für ein erster Satz!
    Allerdings gefällt mir das Wort Seelenspiegel im zweiten Satz nicht, also als Synonym für Augen. Klingt sehr weit hergeholt eben. ^^"
    Ansonsten schaffst du eine tolle Atmosphäre. <3


    Dann taucht eine mysteriöse Stimme auf. Ich liebe msysteriöse Stimmen. :D Dann ist das sogar eine Blume, sehr geniale Idee!
    Dieser Wald ist also der Beginn des Lebens, interessant und er wurde zerstört und seinen Gebieter hat er auch verloren. Ziemlich trostlos, da hat die Stimme Recht.


    Zitat

    „Dieser Ort ist die Geburtstätte vieler Metallwesen, die hier im Schutze des Talkessels ihr Leben beginnen konnten. Im Innern einer Metallblume zu reifen ist ein Segen für das zerbrechliche System eines so stark wirkenden Wesens- sie alle haben diesen Schutz dringend gebraucht. Besonders die zerbrechlichen unter ihnen.“


    Ich habe eine Idee wegen Jurijo, aber ich behalte sie für mich. Zumindest in einem öffentlichen Kommentar. Wenn die Idee stimmen sollte, will ich keine eurer anderen Leser spoilern. XDD


    Und noch mehr kommt ... der kleine Seelentapir Tikou scheint sehr, sehr wichtig zu sein.
    Mal sehen, was noch kommt. ^^
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab='Aloha'][subtab='Kotonchen']Ja, der Titel sollte halt irgendwie aussagen, dass in diesem Kapitel nichts gesprochen sondern nur gedacht wird; daher wortlos ;3 Joa, es scheint unheimlich, und toll, das mir das gelang, war Absicht, ehrlich gesagt! Ich denke, es wird wahrscheinlich ein Weilchen dauern bis komplett klar ist, warum diese seltsame Blume zu Ray spricht, aber ich weiss, dass du treu genug bist, es noch zu erleben ;3
    Keine Fehler? Das freut mich, auch wenn ich zwar sicher Komma Fehler habe ^^" Vielen Dank für deinen Kommi, auf bald Sis<3

    [subtab='Liz']Jap, das war alles beabsichtigt, es sollte wirklich eine Art Schlachtfeld sein =) (wobei ein Smiley da fast unangebracht wirkt, ehrlich gesagt x3) Das findest du episch? Das ehrt uns aber, da das ja schon eine grosse Ehre ist, wenn jemand uns mit Filmen und Büchern vergleicht! Schliesslich sind das die Grossen, die Vorbilder, die in unsren Köpfen sind ^^"
    Ja, die Stelle in der Ray sich selbst verspottet, da musste ich selber grinsen (du kannst es dir in etwa vorstellen?) und dachte dann, so kann ich perfekt ihren Charakter zeigen <3
    Danke auch dir, du Rabentier, für deine treuen Kommis!

    [subtab='Plinfan']Nun, das Gleichgewicht hängt von Vielem ab, zwar auch von Raelyn und die Blume hat sicherlich was damit zu tun, nur...nicht nur sie ;3 das ist etwas Grösseres, worauf es abzielt. Ganz so einfach machen wir es euch dann nicht ^.- Nun, ob Raelyn und Jurijo sich jemals wirklich treffen? Das steht wohl noch in den Sternen, ich hoffe es doch =)
    Danke auch an dich!

    [subtab='Darkrai']Wir schreiben poetisch? Oh vielen Dank //^^//
    Als unser neuster Leser, erst Mal herzlich willkommen und vielen dank, für dein Feedack, sowas sehen wir ja immer gern<3 Ja, Jurijo ist ein metallwesen und ja, das waren Dämonen, die ihn "gehauen" haben. Schon böse, oder? Dass dir die Blume gefällt, freut mich aber. Sie ist eine Kreation meiner wirren Träume, wenn ich Fieber habe, was ja, wie's scheint, mir zu Gute kommt. Sie ist ein wichtiger Part, merk dir ihre Worte gut ^.- hoffentlich lesen wir bald wieder von dir. Lg

    [subtab='Akira']

    Zitat

    Wortlos... Ein einziges Wort, mit so viel Bedeutungen, wobei mir zurzeit nur negative Assoziationen wie Teilnahmslosigkeit oder Gleichgültigkeit einfällt. Noxas Spruch ist mal wieder awesome, aber allgemein sind eure eigenen Zitate einfach genial. Hab ich das schon mal gesagt?


    Nun, Wortlos bedeutet hier, dass nur gedacht, und nichts gesprochen wird ^.- Zu Noxa, ja, die Frau kann Zitate machen, Goldesel sag ich da *.*

    Zitat

    Aber welche Aufgabe er wohl haben mag? :O


    Ich wollte auf keinen Fall ein Anhängsel erschaffen, das nur zum süss-sein da ist. Daher, Tikou wird wichtig werden, nur, wann? Das werden wir ja sehen =)

    Zitat

    Wer der mysteriöse "Er" ist würde ich gerne erfahren. Er scheint sich gestört zu fühlen und vor allem bereit, sich zu wehren. Ich bin schon gespannt darauf, sehr gespannt. <3


    Jap, merk dir seine Gestalt gut, der ist da wirklich nicht zum Spass das erste Mal erschienen *Trommelwirbel*
    Und wegen meinen Kommas: ich weiss, dass das meine allergrösste Schwäche ist. Ich schäme mich richtig dafür D:
    danke für dein Feedback, Schutzwölfin ♥
    [subtab='Chari']

    Zitat

    Das Kapitel, Lynn, das fängt ja wirklich spannend an. <3
    In den ersten Sätzen ist die Rede von Krallen, die so groß wie gute Fleischmesser sind. Furchteinflößend.
    Doch Raelyn weiß sich zu wehren - und das ist wohl ihr Blutrausch? -


    Ja, damit ist ihr "Ausrasten" gemeint, also, dass sie wie die Kontrolle verliert ^^"

    Zitat

    Es entsteht ein Ungetüm (ein sehr gut beschriebens, Gänsehautfeeling pur, kann ich da nur sagen ^^) und der arme Jurijo findet einfach keine Ruhe, wird schon wieder in Mitleidenschaft gezogen.


    Ja der arme Ju und wie Noxa das beschrieben hat, ich hatte auch Gänsehaut o.o
    Das Licht, nun, wie man vllt bemerkt hat, zieht sich das irgendwie ein wenig durch GE durch, aber was es damit auf sich hat...nun, ihr werdet es sehen.
    Nun, Seelenspiegel ist da wirklich etwas überrissen, entschuldige ^^ Wegen der Theorie mit der Blume, da warst du nicht unbedingt falsch damit, aber sie stimmte dennoch nicht. Aber ich liebe es, wenn unsre Leser sich Gedanken machen! <3 Jop, Tikou wird noch das Haus rocken, das kann ich dir sagen ;'D
    Auch dir danke, für deinen, gleich so langen, Kommi ♥
    [/tabmenu]


    Bis bald, liebe Leser!
    ~Lynn

  • Und wenn Vergangenes niemals ruht, wie kann die Zukunft dann Früchte tragen? ~Lauriel



    Kapitel IXDarf ich mich vorstellen? Oder warte, wer bin ich?


    Erschrocken fuhr der Junge hoch und schubste das Katzenwesen von seinem Leib. Hastig stand er taumelnd auf und starrte Shela an, deren Blick verwirrt wirkte. Jurijo krümmte sich vor Qualen. Zu schnell war er auf gestanden, sodass die Schmerzen seines angeschlagenen Körpers ihn folterten. Angestrengt schnappte er nach Luft und sein Herz hämmerte gegen seine Brust, als wolle es aus dieser entspringen. Die Hand des Jungen grub sich in seinen Magen, wie lange hatte er wohl nichts mehr gegessen? Die Leere tobte in seinen Därmen und machte ihn kraftlos. Sein Schädel dröhnte von all den verwirrenden Ereignissen, die die letzten Tage geschehen waren. War es doch ein ruhiges Leben, was er sich wünschte, ihm aber nie vergönnt war. Er hörte das Pfeifen des Windes in seinen Ohren und die Laute der Natur. Es roch nach kaltem Stein und modriger Kälte. Doch achtete er weniger darauf, sondern fixierte das Katzenwesen, welches vergnügt auf dem Boden saß und verschmitzt lächelte. Das Blut tropfte noch von ihrem Kinn und er wusste nicht, wie er dies zuordnen sollte. Doch hob Shela vergnügt ihre Pfote, strich sich mit dieser über das mit Silber benetzte Fell und legte sie daraufhin ab, um noch die letzten Reste des Blutes zu beseitigen. Sie hob ihren Kopf daraufhin wieder und blickte den Jungen durchdringend an. Ihre letzte Begegnung war weniger friedlich verlaufen, also war es nur natürlich, dass er ihr nicht traute. Zudem war sie besudelt mit seinem Blut… da würde einem wohl niemand so einfach in die Arme fallen.
    „Alles gut, Kleiner, heute tue ich dir nichts“, sagte sie ruhig, aber der Junge schien nicht auf ihre Worte hören zu wollen. Leicht schwankend und die Augen angestrengt auf der Katze ruhend, schien er seine geringe Energie, die in ihm noch weilte, zu fokussieren. Mit einem schmerzerfüllten Schrei ließ er die metallenen Bänder auf seinem Rücken sprießen, sackte jedoch auf die Knie, da es ihn zu sehr quälte. Es fühlte sich an, als würde es ihm sein Inneres nach außen tragen. Schwer atmend und die Finger in den pulverisierten Steinen vergrabend, blickte er wieder wutentbrannt zu dem Katzenwesen. Es war verwunderlich, den Jungen so in Rage zu sehen. Ansonsten hätte er sich seinem Schicksal wortlos hingegeben, doch nun? Was brachte ihn dazu, so aus sich heraus zu kommen?


    „Du…“, wisperte er kraftlos und richtete seine Bänder spitz nach vorne. Ihr metallischer Glanz blitzte gefährlich auf im Tageslicht. Mit ruhigen Schritten kam die Katze auf ihn zu, dabei hatte sie noch immer ein Lächeln auf den Lippen. Ihre Ohren wackelten amüsiert hin und her, ihr Schweif wiegte sich mit ihren Schritten, ebenso die eleganten Federn auf ihrem Rücken. Als sie dem Gesicht von Jurijo ganz nah war, regte sie ihre Nase und nahm den Duft des Jungen in sich auf. Er roch immer noch nach Blut und auch der Geruch nach Schweiß wohnte ihm bei. Mit ihrem feinen Gehör vernahm sie seinen fiebernden Atem, der sich förmlich überschlug.
    „Es ist nicht ratsam, in so einer Kondition einen Streit anzuzetteln, Kleiner. Tzz…du musst wirklich noch eine Menge lernen. Und schau dir deinen Körper an! Wie kann man sich nur so massakrieren lassen? Du bist wirklich schwach!“, meinte sie und musterte ihn dabei kritisch. Ihre Stimme klang harsch und anklagend. Dann setzte sie sich in Bewegung und ging vor dem am Boden liegenden Metallwesen auf und ab. Jurijo schaute sichtlich verdutzt drein und wusste die Situation nicht zuzuordnen. Augenblicklich packte er sich an den nun noch mehr dröhnenden Schädel. Angestrengt biss er sich auf die Zähne und versuchte sein Keuchen zu unterdrücken. Dieses Katzenwesen sollte nicht merken, dass er bereits an sein äußerstes Limit geraten war. Blöd nur, dass diese das schon zuvor wahrgenommen hatte.
    „Mach dir wegen mir keine Gedanken, Schwächling. Heute wenden wir uns nur dir zu, denn du hast mein Interesse geweckt. Ach ja, ich sollte da vielleicht anmerken, dass das bei mir gar nicht so leicht ist. Bei dir auch nicht, wie ich sehen durfte“, bei ihrem letzten Satz musste sie schmunzeln uns ließ sich auf einem rauen Felsbrocken nieder. Ihre Pfoten stützte sie vor ihren Leib und ihre Augen ruhten ununterbrochen auf dem Jungen.
    „Jedenfalls“, begann sie wieder und dabei blitzten ihre spitzen Zähne auf, „erzähl mir von dir, Jurijo. Wie du heißt, weiß ich ja schon. Aber es gibt auch einiges, was ich noch erfahren möchte. Beispielsweise… wieso hast du silbernes Blut? Oder wo kommst du her?“ Jurijo zuckte sichtlich zusammen und sein Gesicht hing nach unten. Seine Kopfschmerzen wollten nicht aufhören und Shela würde mit ihren Fragen auch nicht zu einer Besserung beitragen, da war er sich sicher.
    „Ich weiß es nicht“, antwortete er mit zittriger Stimme nach einer Weile des Schweigens. Das Katzenwesen nickte daraufhin zufriedengestellt, als hätte sie diese Worte des Jungen erwartet, und kam abermals auf ihn zu. Konnte sie nicht einmal ruhig sitzen bleiben?
    „Dachte ich es mir doch“, gluckste sie, „du bist ein nichts ahnender Volltrottel, der nichts von seiner Vergangenheit weiß, richtig?“ Der Junge antwortete auf ihre Worte nicht, doch sah man es ihm an, dass sie ihn nicht glücklich stimmten. Zu sehr schmerzte ihn der Gedanke, von dem Ursprung und auch damit den Grund seiner Existenz nicht zu kennen. Auch der Fakt, dass Shela fast schon mehr zu wissen schien, als er selbst, brachte seinen Schädel förmlich zum Explodieren. Zu viele Fragen schwirrten durch seinen Geist und fanden keine Antwort. Wieder grub er die Finger in seine Kopfhaut und ließ sein Antlitz gebeugt vor dem Wesen, welches ihn für dumm zu halten schien. Wer war er? Was war er? Und wieso war er es?
    Minuten der Stille vergingen und beide Wesen bewegten sich kaum ein wenig. Das nach wie vor laute Atmen des Jungen war zu vernehmen und auch das Heulen des Windes, was lauter geworden zu sein schien. Am Himmel verdichteten sich dicke graue Wolken und verdeckten das Angesicht der Sonne, sodass es augenblicklich dunkler wurde. Sie bauten sich wie eine bedrohliche schwarze Mauer auf, undurchdringlich und angsteinflößend. Der kalte Geruch von Nässe durchströmte Shelas Atemwege.
    „Es wird regnen“, sagte Shela schließlich; inzwischen saß sie wieder direkt vor dem niedergebeugten Jungen. „Wenn du nicht rosten willst, solltest du dich langsam mal in Bewegung setzten“, meinte sie zynisch. Unerwartet griff Jurijo aber nach vorne, umschloss den Hals der Katze und blickte sie daraufhin mit seinen tiefgrünen Augen an. Es war merkwürdig, dass sich der Junge derart verhielt, woraus man schließen konnte, dass er zu sehr verwirrt war. Auch Shela schien dies zu bemerken und blieb beachtenswert ruhig.
    „Sag mir… Shela…“, keuchte er mit schwacher Stimme.
    „Wenn du mich loslässt, habe ich vielleicht auch die Chance, dir etwas zu erzählen“, fauchte das Katzenwesen schnippisch. Wenn es um ihr Fell ging, war mit dem Katzenwesen wohl nicht zu spaßen. Sofort ließ der Junge sie entrüstet los und legte eine Miene auf, die zeigte, dass es ihm Leid tat.
    „Du bist wirklich zu naiv. Du musst noch eine Menge lernen“, lachte sie, leckte sich kurz über ihr Fell und zwinkerte dem Jungen schließlich freudig zu. „Egal… dann will ich mal versuchen, auf deine wenigen Worte einzugehen. Aber ich muss dir direkt zu anfangs sagen, dass ich nicht unbedingt mehr weiß. Doch es gibt einige Dinge an dir, die mir seltsam erscheinen, daher hör mir zu und wenn du dann noch reden kannst, können wir gerne darüber sprechen.“ Ihre Worte klangen ernst und in diesem Augenblick war sie wohl kaum zum Spaßen auferlegt. Also wagte Jurijo auch nicht den Versuch, ihr zu widersprechen, sondern richtete sich vorsichtig auf und setzte sich in einen Schneidersitz. Seine Bänder wickelte er um seinen Oberkörper wie Bandagen, damit sie ihn ein wenig wärmten sowie stützten. Die Luft war dabei abzukühlen, was seinen Körper zum Frösteln brachte. Shela in ihrem Fell jedoch durfte sich glücklich schätzen. Auch ihre Federn spendeten ihr Wärme, denn diese hatte sie nun schützend um ihren Körper gelegt.


    „Gut, wo fange ich mal an?“, begann die Katze, sprach daraufhin aber direkt weiter, „fangen wir einfach bei dem Mädchen an, was dich zuvor als Zapfsäule missbraucht hat. Sie war ein Metallsauger, sagt dir das was? Schätze nicht, sonst wärst du wohl kaum so hirnlos gewesen und mit ihr mitgegangen. Jedenfalls hatte sie es auf dein Blut abgesehen – wie ungewöhnlich bei dem Namen - , denn du hast seltsamerweise ja silbernes Blut, was auch nicht schlecht schmeckt, muss ich gestehen.“ Jurijo schluckte hörbar, als die Katze dies erwähnte. Shela bemerkte es, leckte daraufhin vergnügt mit der Zunge über ihre Lippen, wodurch sich die Augen des Jungen verwundert weiteten und sie dann schallend lachte. Schließlich räusperte sie sich aber, wurde wieder ernst und erzählte weiter: „Und der Metallsauger hat sich materialisiert, weil er der Gier nicht widerstehen konnte. Ich denke mal, dass es nicht die erste Materialisation war, die du beobachtet hast, oder? Jedenfalls habe ich euch beobachtet und jetzt kommt das Verwunderliche… dieses blaue Licht… es hat sie zurückverwandelt. Und ab hier weiß ich auch nicht mehr. Vermutlich kam das Licht aber von dir. Wenn dem so war, möchte ich nun von dir wissen, was es damit auf sich hat. Weißt du das?“ Zaghaft schüttelte Jurijo den Kopf und blickte inzwischen wieder auf den Boden. Es war nicht das erste Mal, dass er das mit dem blauen Licht hörte, aber was hatte es damit auf sich? Was hatte es mit ihm zu tun? „Wie ich mir dachte. Du bist wirklich ein nichtsahnender Trottel“, seufzte Shela und packte sich mit der Pfote an den Kopf, als würde dieser ihr schmerzen. Der Junge hatte plötzlich wieder seine übliche emotionslose Miene aufgesetzt und ließ die Worte nicht zu sich durchdringen. Daraufhin schüttelte das Katzenwesen nur verzweifelt den Kopf und begann wieder zu reden: „Um noch mal speziell auf deine Wenigkeit zurückzukommen… es ist verwunderlich, dass mir die Dorfbewohner von Salkas gesagt haben, dass du für sie eine Plage wärst, oder nicht? Das war auch der einzige Grund, wieso ich dich angegriffen habe. Verfechterin des Friedens und so, musst du wissen.“ Schnell winkte sie dieses Thema wieder ab und ging auf das nächste ein: „Seltsamerweise gibt es aber eine Legende, die genau auf deine Wenigkeit drauf hinweisen könnte. Es wird gesagt, das am einstigen Beginn des Lebens die Gier gelernt hatte, zu herrschen. Sie hätte alles Leben zerstört, wäre da nicht das blaue Licht erschienen, was Rettung verhieß. Doch mit dem Erlischen des Lichtes verlosch auch ein Teil dieses Geschöpfes und alles war ihm vergessen und nur Hass bekam es zu verspüren. Aus diesem Grunde trägt es auch das Blut des Silberkönigs in sich. Könntest du nicht Ursprung dieser Legende sein?“ Wie immer schwieg Jurijo eine Weile und antwortete nicht. er musste wohl die Worte erst mal in sich aufnehmen, verkraften, was gesagt wurde.
    „Es ist doch nur eine Legende“, stotterte er schließlich leise, „es kann nicht wahr sein, weil ich bin nichts Besonderes und sowas… kann ich auch gar nicht getan haben.“
    „War ja auch nur eine Vermutung“, meinte das Katzenwesen und leckte sich daraufhin über ihre Pfote. „Dann hätten wir das ja schon mal geklärt, nicht wahr? Dennoch war das Licht mysteriös und auch der Fakt, dass der Metallsauger wieder in seinem vorherigen Körper ist, verwundert mich. Eigentlich müsste sie mit den Folgen der Materialisation vergangen sein… aber es wurde aufgehalten. Wieso also? Zudem ist dein Auftreten auch nicht gerade normal, oder? Du bist… anders!“
    „Hör auf“, schrie Jurijo schließlich auch und hielt seine Arme schützend über den Kopf. Seine Fingernägel krallte er tief in seine Haut hinein, wollte mit den Schmerzen bewirken, an etwas anderes denken zu können. Vergebens. Seine Empfindungen schienen sich zu überschlagen. Was sollte er noch denken? Oder sollte er überhaupt noch etwas denken? Vor allem… was durfte er glauben und was nicht? Es war zu verwirrend, er konnte es nicht mehr in sich halten. Was sollte er nur tun? Er schaffte es nicht, die Gefühle, die in seinem Körper kreisten, zuzuordnen. Sein Schädel dröhnte – wenn möglich – noch stärker als zuvor und sein ganzer Leib zitterte verzweifelt. Kochendes Blut raste durch seine Adern. Zwar war sein Körper somit wieder warm, doch die Fragen überforderten ihn. Erdrückten ihn förmlich. Dazu diese Emotionen… er konnte einfach nicht mehr!
    „Entschuldige… es war zu viel, ich weiß“, hörte er plötzlich Shelas Stimme ganz nah in seinem Geist. Beruhigend und sanft umgarnte sie ihn wie eine wohltuende Melodie. Unerwartet wurde er ganz müde und es schien ihm, als würden die Kopfschmerzen nachlassen. Ein sanfter Friede erfasste ihn und umhüllte ihn wie ein Schleier. Wenige Augenblicke später hatte der erlösende Schlaf Besitz von ihm ergriffen.


    „Tzz… dann will man einmal helfen und wird gleich gestraft“, seufzte Shela und löste sich mit ihrer Brust langsam von der Stirn des Jungen. Ihr roter Kristall, der auf dieser prangte, glühte hell, verlosch aber wieder, je weiter sie sich mit ihrem Leib von dem Jurijos entfernte. Nachdenklich schaute sie die Gestalt an, die da vor ihr auf dem Boden lag, atemlos nach Luft rang und der der Schweiß auf der Haut perlte. Die Tage hatten ihn gebrandmarkt und so schnell würde er sich davon nicht mehr erholen können, da war sie sich sicher. Er musste sich erholen können.
    „Gut, mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als dich mitzuschleifen, was?“ Unerwartet brachte ein lautes Grollen Shela aus der Fassung. Das Geräusch hallte in ihrem Schädel wieder, rüttelte sie durch, sodass sie sich mit einer ruckartigen Bewegung auf den steinigen Boden presste. Ihr Puls begann zu rasen, denn sie wusste, was das alles zu bedeuten hatte. Langsam hob sie ihren Kopf, um nur der Gewissheit ins Auge zu blicken, die sich auch vorher schon gesehen hatte. Das Antlitz schwarzer Wolken spiegelte sich in ihren Pupillen wider. Kaum zu sehen war die Angst, die die Katze augenblicklich durchflutete. Sie biss die Zähne aufeinander, denn sie wusste, was ein Gewitter in dieser alten Region zu bedeuten hatte. Wieder tönte ein ohrenbetäubendes Krachen über die Ebene, was Shela als Startsignal diente. Wie von allen guten Geistern verlassen, sprang sie hektisch auf den Jungen, legte sich dann aber direkt wieder flach hin. Das Kreischen und Flüchten verschiedenster Wesen ließ vermuten, dass die Panik nicht weit war.
    „Okay, hoffen wir, dass die Weisen uns gnädig sind!“, rief sie, riss mit den Worten ihre Federn in die Luft, sodass sie bereit waren, jeden Windstoß aufzufangen. Und tatsächlich, die Lüfte sammelten zerrten an dem roten Gefieder wie an einem Schirm, wollten es hinwegtragen. Shela war verzweifelt dabei, die Spannung in ihrer Deckschicht nicht zu verlieren. Es musste einfach klappen! Hastig löste sie eines der Bänder des Jungen, wickelte ihren Leib anschließend mit diesem ein und biss sich in diesem fest. Jurijo zeigte daraufhin keine Regung… spürte er es vielleicht gar nicht? Oder ging es ihm bereits so schlecht? Wieder schlug das Grollen durch den Tag, ließ Vogelwesen aufgeregt umherfliegen, verschreckte alles, was von diesem schrecklichen Laut durchgerüttelt wurde. Jetzt oder nie, ging es Shela ein letztes Mal durch den Kopf, ehe sie sich aufrichtete, ihre Federn ein Stück weiter nach oben klappte und ihren Oberkörper aufrichtete. Schlagartig sauste ein Windstoß noch stärker als zuvor über die Landschaft, griff unter das Gefieder wie eine knochige Hand und riss Shela in die Höhe. Mit einem kläglichen Schrei verabschiedete sie sich vom Erdboden und auch der Junge wurde mitgezogen. Jedoch schnitt sein hartes Band Shela ins Fleisch, zog sie zusammen wie ein Schwamm und wiegte schwer an ihr. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte die Qualen zu unterdrücken, die ihren Körper durchfluteten. Viel wichtiger war es doch, dass sie es noch reichzeitig geschafft hatten, oder nicht? Nein, noch waren sie nicht außer Reichweite. Sie mussten einfach darauf vertrauen, dass der Wind sie fort trug… an einen sicheren Ort.


    Kurz hatte Shela die Augen geschlossen, gehofft, dass sie geschützt waren. Wollte die Wirklichkeit nicht sehen, wenn sie ihr Ende bedeuten würde. Ihr Leib schmerzte. Die Metallbänder hatten ihr das Fleisch aufgeschürft und ihr schwarzes Fell war nun blutbenetzt. Ein Zittern brachte ihren Körper zum Beben, ließ sie innerlich frösteln. Was war diese Schwäche, die sie eingenommen hatte? Als sie ihre Wahrnehmungen wieder deuten konnte, merkte sie, dass sie auf dem Boden lag. Eingebettet zwischen Gras und wohltuenden Düften, die ihren Geist streichelten. Doch da lag auch noch etwas anderes in der Luft. Etwas, was sie nicht auf Anhieb zuzuordnen wusste. Ein leicht feuchter Geruch… sofort kehrten ihre Erinnerungen an die dunklen Wolken wieder zurück. Wo war sie? Wie war sie hierhergekommen? Waren sie und Jurijo wohlmöglich gestürzt? Doch ihr blieb keine Zeit, ihre Gedanken zu sortieren, denn schon wieder krachte ein bedrohliches Grollen über die Landschaft herein. Es würde bestimmt nicht mehr lange dauern. Vorsichtig versuchte sie aufzustehen, doch ihre Glieder fühlten sich so schwer an. Irgendetwas musste passiert sein, nur was? Shela versuchte sich ein Bild von der Lage zu verschaffen, doch ihre Situation schien hoffnungslos. Kraftlos lag sie zwischen dem Grün der Pflanzen, deren große Blätter sie wie Fächer umgaben. Sie einengten, als wäre ihr kaum noch Platz zum Atmen vergönnt. Doch wie war sie hierher geraten? Und viel wichtiger… wo war der Junge? Sie riss ihren Kopf hin und her, versuchte irgendetwas wahrzunehmen, es schien vergebens. Doch endlich… durch eine kleine Schneise zwischen den Gewächsen konnte sie den düsteren Himmel erkennen, der von Finsternis durchkreuzt war. Sie wusste, dass es nichts Gutes verhieß. Auch wenn sie für eine kurze Zeit daran geglaubt hatte, der Sturm würde die alte Region verschonen, so hätte sie sich denken können, dass das nicht eintreffen würde. Sicherheitshalber legte sie schon mal die Ohren nach hinten, denn es würde nur noch wenige Minuten dauern. Rasch kam das, was ihre Gesichtszüge für Momente erfrieren ließ. Wie eine zum Schrei verzerrte Maskerade zierte es ihr Antlitz. Die Entladung der Wolken offenbarte ein Gewirr aus Lichtblitzen, die sich rasend über die ganze Umgebung ausbreiteten. Kaum zählbar waren die Blitze, die sich ihren Weg durch den Himmel bahnten, alles mit ihren hellen todesbringenden Mäulern verschlangen, was ihnen in den Weg kam und es durchrüttelten, wie ein Winzling, dem nur der qualvolle Tod vergönnt ist. Sie erleuchteten den ganzen Himmel, brachten die Erde zum Beben und die Inseln zum Schaukeln. So klein wirkte diese Welt plötzlich neben den Gewalten, die sie beherrschte. Shela rührte sich kein Stück, sie war wie erstarrt, nur ihre Glieder zitterten noch stärker als zuvor. Auf ihrem Fell spiegelten sich die hellen Lichter, die das Gewitter mit sich brachte. Ihr Herz pochte, als würde es ihrer Brust entspringen wollen. Doch sie konnte nichts tun. Niemand konnte derartige Mächte aufhalten. So konnte man nur hoffen, von diesem schrecklichen Spektakel verschont zu bleiben.
    Der Sturm... hatte also begonnen.
    „Jurijo, wo bist du?“