[Staffel 2] Ash, Lucia und... Maike

"Hast du schon gehört?", fragte Alisa Lucia und verkündete die frohe Neuigkeit, "Lucho und ich wollen noch ein paar Wochen hier auf der Farm bleiben, damit ich mal wieder etwas entspannen kann!" Lucia strahlte mit einem Mal über das ganze Gesicht und quiekte leise. "Wirklich?", fragte sie aus Reflex, "Dann müssen Lucho und du unbedingt mal zu der Bucht am nördlichen Ende der Route hier gehen; als er und ich da vor zwei Monaten die Nacht verbracht haben, hat er mir von eurer süßen Liebesgeschichte erzäh-!"
Alisa sah ihre Gesprächspartnerin sofort mit eifersüchtigen Augen an und ihre Miene verdunkelte sich schlagartig. "Ihr lagt gemeinsam in einer Bucht?!"

"Ja, die Bucht ist echt schön!", erzählte Lucia begeistert und ahnte dabei gar nicht, wie eifersüchtig das Mädchen wurde. Sie würde nie darauf kommen, dass Alisa auf sie eifersüchtig sein würde, denn für Lucia war immer klar, dass Lucho und seine Freundin ein Traumpaar wären, dass sich immer vertrauen kann. Doch dem war nicht ganz so...
"Ach", schnaubte die Blondine und verschränkte beleidigt die Arme, "Was du nicht sagst...", murmelte sie arrogant und lief an der Blauhaarigen mit erhobener Nase vorbei, in Richtung Farmhaus. "W-Was ist denn...?" Lucia sah ihr verwirrt hinterher und wusste immer noch nicht, was hier vor sich ging.

"Ich hab's dir doch gesagt!" Maike, die ihre Arme in ihre Hüfte gestemmt hatte, machte ihrer alten Freundin einen großen Vorwurf. Die Beiden hatten sich in das Zimmer der Jugendlichen zurückgezogen, wo Alisa ihr das Ereignis von gerade eben erzählt hatte. "Ich versteh nicht, wie man auf Lucia stehen kann - aber dein Lucho scheint wirklich Gefühle für sie entwickelt zu haben!" Die verlogene Schlange sah auf das jammernde Mädchen, das vor ihr auf dem Bett saß und nicht weiter wusste. Noch immer konnte sie nicht fassen, dass ihr Freund fremdgehen würde. Nein, sie wollte es nicht wahr haben.
"Maike!", schluchzte sie verzweifelt und schniefte einmal kurz, "W-Was soll ich denn jetzt machen?"
Die Brünette holte tief Luft und tat so, als würde sie sich schnell einen genialen Plan überlegen, der Alisa helfen würde. Doch tatsächlich kannte sie genau den zweiten Schritt, ihres eigenen Planes.
"Mach ihn eifersüchtig!", schlug sie vor, "Glaub mir, ich hab da Erfahrung! Wenn ein Junge plötzlich Interesse an einem anderen Mädchen zeigt, musst du ihn mit einem anderen Jungen eifersüchtig machen. Erst dann sieht er wieder, wie wichtig du ihm bist." Die Blondine kratzte sich mit einem unwohlen Gefühl am Hinterkopf und wusste nicht so recht. Klar, es erschien plausibel, und sie vertraute Maike wirklich. Aber sollte sie es wirklich riskieren?
"M-Meinst du, ich sollte ihn mit A-Ash eifer...?" Ihre Freundin zuckte mit den Schultern, ehe sie dann leicht den Kopf schüttelte. "Ich weiß nicht so recht", murmelte Maike, "Ash ist ein ziemliches Weichei, er wird darauf sicher nicht einsteigen. Er ist mehr der Moralapostel, der dir sicher nicht helfen wird, fremdzugehen." "Ich will doch nicht fremdgehen!", platzte es sofort aus dem kleinen Mädchen heraus und sie runzelte ihre Stirn. "Aber ich glaube schon, dass Ash darauf reinfallen wird, weil..." Die Blondine ging zum Ohr ihrer Freundin hin und flüsterte ihr ein Geheimnis hinein.
Maike machte große Augen und konnte kaum fassen, was sie da hörte. "D-Du und Ash, ihr wart...?!" "Psst!", zischte ihre Freundin und legte ihren Zeigefinger auf ihre eigenen Lippen.

"Lucia!" Eine laute Stimme ertönte auf der Weidefläche, welche sofort Lucias Aufmerksamkeit erregte. "Lucia!", rief der junge Mann erneut und kam wie wild auf sie zu gestürmt. Lucia, die gerade dabei war, die Pokémon zu füttern, musterte den Grünhaarigen überrascht und lächelte freundlich, als er schließlich vor ihr stand. "Drew?", fragte sie verwundert und umarmte ihn zur Begrüßung herzlich, "Was machst du denn hier?" Sie strahlte glücklich über das ganze Gesicht.
"Öh, ich, also..." Der Junge sah sie niedergeschlagen an und schien ihre Hilfe zu ersuchen. "Saphira hat mir schon erzählt, dass du wieder aufgetaucht bist", unterbrach die Farmarbeiterin ihn dann und sah ihm nun mitfühlend in die Augen, "Willst du einen Tee haben?", bot sie ihm höflich an und ging schon den ersten Schritt in Richtung Farmhaus. Drew zögerte erst, doch folgte ihr dann schweigend.

Vorsichtig hob Lucho seine Faust an, um gegen Maikes Zimmertür zu klopfen. Es gab da etwas, das ihn ziemlich verwundert hatte. Und er musste seiner Neugier nachgeben, wodurch er nun gezwungen war, mit dem Mädchen zu reden.
"Maike?", fragte er wispernd und öffnete dann schon die Holztür leise nach innen. Sein Blick glitt gespannt durch das Zimmer, auf der Suche nach Maike. Schnell erblickte er sie, alleine auf ihrem Bett sitzend. "Hey!", grüßte er lächelnd und schloss die Tür wieder hinter sich.
Die Brünette war sichtlich überrascht über den plötzlichen Besuch, doch freute sich selbstverständlich sehr. "Lucho!", sprach sie seinen Namen aus, "Was gibt's?", wollte sie grinsend wissen und stand von dem Bett auf. "S-Sag mal...", begann er das Gespräch und sah peinlich berührt zu Boden. Er wollte nicht so neugierig sein, doch andererseits verwunderte es ihn schon sehr. "Bi-Bist du gar nicht sauer, d-dass Alicia wieder da ist? Soweit Lucia mir erzählt hat, hast du sie bisher immer ge-gehasst?" Er sprach ziemlich eilig, wodurch er stotterte. Doch er hoffte auf eine ehrliche Antwort.
Maike runzelte nachdenklich die Stirn und schüttelte ihren Kopf. "Hmpf", murmelte sie und setzte sich dann doch wieder auf ihr Bett. Ihr Blick senkte sich und es war ihr nun ebenfalls peinlich - doch bei Lucho wollte sie ehrlich sein. "Ich hab in Alicia irgendwie immer meine Oma gesehen." Der Braunhaarige lachte laut los: "Deine Oma? Aber Alicia ist doch gar nicht so alt! Sie könnte locker deine Mutter sein...!"
Doch die Koordinatorin schüttelte verneinend den Kopf: "Nee", entgegnete sie wieder, "Ich meine nicht vom Alter oder Aussehen her... Sondern wie sie Lucia behandelt. Sie ist keine strenge Mutter, sondern eher die freundliche Oma, die einem immer alles erlaubt. U-Und deswegen war mir Alicia von Anfang an irgendwie unsympathisch..."
Lucho setzte sich nun langsam auf das Bett, neben sie, und streichelte ihr grundlos über den Rücken. "Und jetzt... wo deine Oma tot ist, da willst du dich auch mit Alicia versöhnen?" Sein Blick glitt auf den Nachttisch neben ihm, auf dem noch immer der ungeöffnete Brief lag. Maike nickte schweigend.
"Dann solltest du den hier aber lesen", gab der Junge abschließend als Rat und drückte ihr den Brief von ihrer Großmutter in die Hand, "Vertrau mir."
Das Mädchen sah ihn grübelnd an und nahm den Brief zögernd an sich. Sie zuckte mit den Schultern und verzog das Gesicht. "D-Danke, Lucho", flüsterte sie erneut und lächelte leicht.

"Alicia?", rief Lucia durchs Haus und lief schnurstracks zum Arbeitszimmer hin, wo die Tür leicht angelehnt war. Hastig öffnete sie diese und erblickte auch schnell die alte Farmleiterin zusammen mit Ash am Schreibtisch sitzen. "Oh, da bist du ja!", grinste die Blauhaarige schnell und schloss die Tür hinter sich. Nervös stellte sie sich vor die Frau, doch ihr Blick schweift durch das ganze Zimmer. "Weißt du, wo die Teebeutel sind?", fragte sie ahnungslos, "In der Schublade, in der sie sonst immer sind, sind sie plötzlich nicht mehr..." Ihr Blick wanderte nun zu Ash, und sie grinste wieder freudig. "Drew sitzt hier im Esszimmer, er hat mich plötzlich besucht!", erzählte sie eilig und wartete dann auf eine Antwort von Alicia. "Teebeutel?", fragte sie verwundert und stand von ihrem Schreibtischstuhl auf, "Wieso fragst du mich?", lachte die brünette Frau dann und lief zur Tür hin, um ihr beim Helfen zu suchen, "Ich war doch selbst lang nicht mehr hier!" Die Frau verließ suchend den Raum und ließ dann Ash und Lucia allein im Arbeitszimmer zurück.
"Drew ist da?", fragte der Junge schließlich erstaunt und erhob sich nun ebenfalls von seinem Stuhl. "Ja!", antwortete die Blauhaarige glücklich, "Ich hab dir doch letztens erzählt, dass er Saphira wieder besucht hat!"
Ash deutete ein Nicken an und sah dann nachdenklich zu Boden. "Aber weiß er eigentlich schon, dass...?" Er sah das Mädchen vor sich fordernd an. Doch diese schnaufte nur und schüttelte den Kopf. "Nein, ich glaube nicht." "Du solltest es ihm aber echt sagen!", ermahnte der Schwarzhaarige sofort und verschränkte die Arme, "Saphira ist mit dem falschen Jungen zusammen und das ist Drews wahrscheinlich einzige Möglichkeit, wieder mit ihr zusammen zu kommen! Du musst ihm sagen, dass Blue und Gary ein und die selbe Person sind!"

Maike zuckte überrascht zusammen und ein dickes Grinsen stieg ihr plötzlich ins Gesicht. Freudig rieb sie sich die Hände und ihr Gesichtsausdruck wurde langsam boshaft. "Ich glaub's ja nicht", murmelte sie zufrieden und hielt noch immer ihr Ohr gegen die Tür zum Arbeitszimmer. "Ich erfahre heute ja immer mehr!"

"Du solltest es Drew aber echt sagen!", ermahnte Ash Lucia und verschränkte die Arme, "Saphira ist mit dem falschen Jungen zusammen und das ist Drews wahrscheinlich einzige Möglichkeit, wieder mit ihr zusammen zu kommen! Du musst ihm sagen, dass Blue und Gary ein und die selbe Person sind!"

Maike zuckte überrascht zusammen und ein dickes Grinsen stieg ihr plötzlich ins Gesicht. "Ich glaub's ja nicht", murmelte sie zufrieden und hielt noch immer ihr Ohr gegen die Tür zum Arbeitszimmer. "Ich erfahre heute ja immer mehr!"

"Vielleicht hast du recht...", murmelte Lucia noch und drückte dann wieder den Türgriff nach unten, um das Zimmer zu verlassen. Maike huschte schnell zurück und lehnte sich unschuldig gegen die Wand.
Unwissend verließ die Blauhaarige den Raum und lief wieder zurück zu Drew, der mit Alicia am Esstisch saß und mittlerweile seinen Tee gekocht bekam. "Na?", murmelte ihre Schwester nur ablenkend, um noch unschuldiger zu wirken. Doch Lucia beachtete sie gar nicht, denn sie war so mit ihrem schlechten Gewissen beschäftigt.

Alisa lächelte ihren Freund verführerisch an und zog ihn an seinem Kragen zu sich. Beide lagen gemütlich in Alicias Doppelbett, wo sie noch für ein paar Tage schlafen durften. "Ein Glück, dass die Farmleiterin uns zu Liebe auf dem Sofa schläft", grinste die Blondine glücklich und drückte ihrem Freund einen Kuss auf die Lippen. "Mhm", nickte dieser glücklich und legte seinen Arm um sie. "Das Bett ist echt gemütlich", lobte er und drückte mit seiner Handfläche die weiche Matratze auf und ab.
Plötzlich kicherte Alisa los: "Das erinnert mich an den Abend, als wir zusammen in der Bucht lagen!" Sie wusste selbst nicht, was das mit dem Gesprächsthema zu tun hatte, doch sie wollte es unbedingt ansprechen. "Du meinst, als wir uns das erste mal geküsst haben?", antwortete der Braunhaarige rhetorisch und dachte lächelnd zurück.
Der Wind hallte über den weiten Ozean. Wellen knallten auf den Sandstrand und zogen sich dann ehrfürchtig wieder zurück ins Meer. Die Sonne war mittlerweile komplett hinter dem Ozean verschwunden und tauchte die Küste oberhalb von Route 224 in eine romantische Atmosphäre bei Nacht.
Barfuß spazierten Lucho und Lucia über den Sand, der noch etwas warm war; ab und an reichte das Wasser bis hin zu ihren Füßen, was für eine erfrischende Abkühlung sorgte.
Lucho schüttelte verwirrt den Kopf und versuchte den falschen Gedanken wieder los zu werden. Er wusste nicht, wieso er ausgerechnet nun an diese Nacht denken musste.
"Ja, genau!", bestätigte dann seine Freundin strahlend und nickte, "Das war echt schön! So in der... Bucht", betonte sie das Wort und hoffte nun, dass Lucho ihr etwas erzählen würde. "Jap", nickte dieser nur und legte sich dann kuschelnd an sie heran, um ihr nicht mehr in die Augen sehen zu müssen.
"Willst du mir nicht irgendetwas sagen?", murmelte das Mädchen dann und wurde dabei immer direkter. Der Braunhaarige sah verwirrt auf und schüttelte dann verneinend den Kopf. "Ne?", fragte er zuckend und streichelte seiner Freundin ablenkend durchs Haar, "Was sollte ich denn sagen?"

"Hat Saphira denn irgendetwas über mich gesagt?", fragte Drew interessiert und nahm einen kleinen Schluck von seinem Tee. Alicia, Lucia und er saßen noch immer am Esstisch, während es schon immer später wurde. "Na ja...", murmelte die Blauhaarige nachdenklich, "Sie hat mir eigentlich hauptsächlich erzählt, dass du eben plötzlich wieder aufgetaucht bist. Und was der Grund für dein Verschwinden damals war", antwortete sie grübelnd. Die ganze Zeit über hatte sie ein Stechen im Magen und fühlte sich unwohl, wenn sie dem Grünhaarigen in die Augen sehen musste. Sie hatte das Gefühl, dass seine missliche Lage alles ihre Schuld wäre.
"Lucia!", jammerte der Franzose schließlich und sah bettelnd zwischen der Farmleiterin und dem Mädchen her, "Bitte! Aidez-moi...- Hilf mir bitte!"
Nervös sah die Blauhaarige auf den Tisch und spielte mit den Fingern umher. "Drew...", murmelte sie bedrückt und sah ihm schließlich wieder in die Augen, "Ich werde mal mit ihr reden!", versprach sie aufmunternd und bekam bei dem Gedanken selbst eine Träne im Augen. Erleichtert sah der Junge sie strahlend an und sprang für eine Umarmung auf. "Merci, Lucia, merci!", bedankte er sich überglücklich und umfiel das Mädchen, welches sich aber nicht wirklich besser fühlte. "Ich bin dir wirklich dankbar!", gestand er glücklich und sah nun wieder etwas Hoffnung.
Alicia hingegen lehnte sich entspannt in ihrem Stuhl zurück, schlug die Beine übereinander und seufzte. "Die Kinder und ihre Probleme", dachte sie sich und schmunzelte innerlich.

Am späten Abend wurde noch einiges organisiert im Farmhaus. Da Alicia nun auch wieder anwesend war, mussten sie sich ziemlich viel Arbeit bei der neuen Zimmerverteilung machen. Lucho und Alisa bekamen selbstverständlich das Schlafzimmer mit dem Doppelbett, Alicia schlief allein auf der Couch im Arbeitszimmer, Lucia in ihrem eigenen Zimmer, genauso wie Maike. Blieb nur noch Ash übrig...
"Ihr braucht euch wegen mir keine Umstände machen", meinte der Junge gelassen und hatte schon eine Idee parat: "Ich werde mir einfach ein Hotelzimmer suchen, so wie Maike und ich vor ein paar Monaten." Er sah zu seiner Exverlobten und lächelte leicht. Diese fand den Kommentar allerdings weniger witzig und sah nur müde in die Runde.
"Nichts da!", antwortete Lucia sofort beleidigt, "Selbst wenn Lucho und Alisa dann wieder gehen, Alicia in ihrem Schlafzimmer schläft und die Couch frei wird... Das kann doch keine Lösung von Dauer sein! Du brauchst schon ein ordentliches Bett...", meinte sie - und sie hatte Recht. "Hm", murmelte Alicia nachdenkend und kratzte sich an ihrer Wange, "Die Farm ist einfach zu klein für so viele Bewohner. Wir haben ja schon lang einen Umbau geplant, aber außer einer größeren Weidefläche wurde da bisher nicht wirklich etwas daraus..." Sie sah fragend zwischen Ash und Lucho her, die zuletzt die Buchhaltung und alles übernommen hatten.
"Also die Finanzen würden gut stehen", erklärte Lucho daraufhin mit einem fragenden Unterton und sah zu Ash, seinem Vorgänger. "Auch wenn ich seit heute offiziell keinen Arbeitsvertrag mehr für diese Farm habe", scherzte Lucho dann lachend und bereitete ein kleines Angebot vor, "Ich kann sicher mal schauen, was sich da machen ließe. Als Dankeschön dafür, dass ihr Alisa und mich noch für ein paar Tage hierbehalten wollt."
Alicia geriet immer mehr ins Nachdenken und kniff angestrengt die Augen zusammen. "Du bist so ein Schatz", lobte sie den braunhaarigen Jungen glücklich und erhob sich müde von ihrem Stuhl, "Das wäre echt total lieb von dir, wenn du das übernehmen würdest!"

Gesagt, getan. Schon am nächsten Tag versuchte Lucho, sein Versprechen einzuhalten und telefonierte und recherchierte die ganze Zeit über herum, wie man die Farm gut ausbauen konnte.
Als auch der allgemeine Arbeitstag am nächsten Tag auf der Farm schnell ins Land strich, und sich Ash auf seinen Weg ins Hotel machte, folgte ihm Lucho überraschend bis hin zum Hafen und schließlich bis auf die Fähre, die sich der junge Trainer nahm. Erst dann bemerkte Ash, dass ihm die ganze Zeit gefolgt wurde.
"Ash!", rief Lucho hastig und rannte über das Deck zu dem Schwarzhaarigen bis an die vorderste Spitze des Schiffes. Der Angesprochene drehte sich überrascht um und musterte seinen Arbeitskollegen verwirrt. "Na nu?", fragte er verwundert und verzog sein Gesicht, "Was machst du denn hier? - Müsstest du nicht auf der Farm sein?"
Lucho schüttelte hastig den Kopf und atmete tief durch. Er lehnte sich über die Brüstung und sah hinaus aufs Meer, ehe die Fähre bereits absetzte und losfuhr in Richtung Erholungsgebiet.
"Ich muss mit dir reden", erklärte der Braunhaarige dann nach kurzem Schweigen und sah Ash an, der sich nun neben ihn stellte und ebenfalls hinaus auf das weite Meer sah. Der starke Wind wehte Lucho eine Strähne ins Gesicht, die er sich immer wieder herausstrich. "Ich muss mit dir reden", wiederholte er sich und vollendete den Satz: "Über Lucia."

"Ash!", rief Lucho hastig und rannte über das Deck des Schiffes zu dem Schwarzhaarigen bis an den Bug. "Ich muss mit dir reden", erklärte der Braunhaarig, "Über Lucia."

Ash sah den Jungen erstaunt an und zeigte ein gewisses Interesse an diesem Gespräch. Doch er wartete weiter ab, was Lucho für Aussagen oder Fragen hätte.
"Wieso distanzierst du dich so von ihr?", begann der Braunhaarige dann schließlich und sah währenddessen immer noch auf das klare Meer hinaus, "Sei bitte ehrlich; wieso möchtest du mit ihr nur noch 'befreundet' sein? ... Empfindest du nichts mehr für sie?"
Ash zog verwirrt die Augenbrauen hoch und ihm kam bei Luchos seltsamen Fragen schnell selbst eine Gegenfrage auf. "Wieso?", konterte er anfänglich und drückte dann seine Vermutung aus: "Empfindest du etwa was für sie?"
Der braunhaarige Trainer schmunzelte und atmete tief durch. "Ach was", grinste er und schüttelte entschieden den Kopf, "Ich frage nur aus Freundschaft zu Lucia. Verstehst du? Ich... Ich möchte eurem Glück auf die Sprünge helfen; nicht das, was du denkst..." Der Schwarzhaarige kratzte sich auf diesen Kommentar hin am Kopf und sah nun ebenfalls wieder hinaus aufs Wasser. "Kennst du das Gefühl", hauchte Ash dann leise in die frische Meeresbriese der Abendsonne hinein, "wenn man einen Menschen so sehr liebt, dass man selbst auf alles verzichten würde, nur damit diese Person glücklich ist?"

Während sich Lucia und Alicia gerade heiter über den heutigen Tag rückblickend unterhielten, verließ plötzlich Maike das Badezimmer und gelangte dadurch zu den Beiden ins Esszimmer. Die junge Koordinatorin hatte sich gerade fertig zum Schlafen gemacht und war nun auf dem Weg hoch in ihr Zimmer - doch die Farmleiterin hielt sie plötzlich auf.
"Maike? Hast du mal kurz Zeit?", fragte Alicia neugierig, als diese an ihr gerade vorbei lief. Maike blieb abrupt stehen und musterte die ältere Frau verwundert. "Hm, wieso?", entgegnete sie interessiert und rieb sich müde die Augen.
"Es geht um die Rechte der Farm...", flüsterte die Frau leise, da es ihr etwas peinlich war, darüber zu reden, "Du besitzt noch immer die Hälfte, doch bist ganz offensichtlich nicht mehr an der direkten Leitung dieser Farm interessiert...", sprach sie weiterhin und kam so langsam auf den Punkt: "Wärst du interessiert daran, mir die Rechte wieder zurückzugeben? Rein aus organisatorischen Gründen, du verstehst."
Maike zuckte mit den Schultern und gähnte laut. "Klar", murmelte sie sofort; es schien ihr in dem Moment ziemlich gleichgültig, da sie wohl zu müde für eine durchdachte Entscheidung war. "Sofern du mir einen unbefristeten Kündigungsschutz gibst und mir das einandhalbfache des ursprünglichen Preises bezahlst?" Nun klang sie schon etwas fordernder und durchdachter.
Doch die brünette Alicia grinste nur: "Mit dem Preis bin ich einverstanden - ich hatte eigentlich das Doppelte erwartet. Aber über den Kündigungsschutz sprechen wir noch einmal." Beruhigt zwinkerte die Dame und war stolz über die durchaus zuvorkommende Entscheidung von Lucias Schwester.

"Uff, und wieder einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich..." Seufzend lief Gary durch die Straßen von Sonnewik auf dem Heimweg zu seiner Freundin und Tochter. "Was man nicht alles dafür tut, dass es der Familie gut geht...", schnaufte er und streckte seinen verspannten Rücken.
"Na?" Plötzlich erklang eine männliche Stimme hinter ihm, die ihn arrogant ansprach. "Hat sich Saphira über das Geschenk gefreut?" Der Braunhaarige drehte sich überrascht um und erkannte Drew, der vor ihm stand und provokant grinste.
Gary verzog wütend das Gesicht und zog seine Augenbrauen zusammen. "Ach du bist es schon wieder", schnaubte er unhöflich und verschränkte für kurze Zeit seine Arme. "Das Geschenk war eine Falle, habe ich nicht Recht?", fragte er kombinierend und wurde dabei immer wütender. Drew grinste breiter und fing leise an zu lachen. Er wurde noch wütender.
"Jetzt pass mal auf!", zischte Gary sauer und packte seinen Rivalen aggressiv am Kragen, "Halt dich gefälligst von meiner Freundin fern, klar?! Noch so eine Nummer und du bist dran, du Möchtegern-Franzose!" Langsam lockerte der brünette Junge seinen Griff wieder und seine Miene normalisierte sich ein bisschen. "Kapiert?", fügte er noch kurz drohend an und machte zuletzt eine angreifende Bewegung mit seinem Arm, um dem Grünhaarigen Angst ein zu jagen.
"Mh", Drew zog schmunzelnd die Schultern hoch und wischte sich gelassen den Staub von diesen, "Wie du meinst." Von dem ganzen kalt gelassen lief der Franzose an ihm vorbei und seufzte laut. "Mal schauen", sagte er noch und hob verabschiedend die Hand.

"Ja." Ohne zu zögern nickte Lucho und bestätigte Ashs Frage ohne jede Zweifel. "Ich habe in Alisa den Menschen gefunden, den ich auf ewig lieben und ehren möchten, und somit will ich auch immer nur das Beste für sie. Ich kann ihr keinen Wunsch abschlagen oder eigennützig handeln. Zu jeder Zeit habe ich das Bedürfnis, dass es Alisa gut geht - selbst wenn es mir dadurch schlechter geht."
Ash lächelte freudig und war ziemlich berührt durch diese Worte. "Ich verstehe, was du meinst", erklärte er, "Und - ob du es glaubst oder nicht - so ähnlich ist es auch bei Lucia und mir. ... Als ich in der Zeit nach der geplatzten Hochzeit von Maike und mir durch die Region geirrt bin, habe ich ziemlich viel nachgedacht. Es brauchte ziemlich lang, doch irgendwann musste ich auch über Lucias Gefühle nachdenken - anders als zuvor. Damals... Damals ging ich immer von meinen eigenen Gefühlen aus und war dabei vielleicht ziemlich rücksichtslos. Ich habe gehandelt, ohne darüber nachzudenken, ob es Lucia verletzten würde. Ich habe ihr gesagt, ihr Freund sei der Falsche; ich habe sie geküsst gegen ihren Willen, und - ! Und ich habe ihr die Verlobung mit ihrer eigenen Schwester auf dem Silbertablett präsentiert. Ohne Rücksicht. Ohne Achtung. Ohne Respekt."
Der Schwarzhaarige schnaufte durch und genoss die kühle Briese des Meeres. "Ich möchte mich ändern", flüsterte er nun und sah Lucho nachdenklich an, "Ich möchte sie nicht mehr verletzten - nie mehr. Und ich weiß genau, würden Lucia und ich wieder zusammenkommen, würde es wieder Situationen geben, die sie verletzten und in denen sie enttäuscht von mir ist. Ich bin nicht der Richtige für sie, das bin ich wirklich nicht. Ganz egal, ob ich sie nun liebe oder nicht. Ich bin es einfach nicht."
Lucho presste seine Lippen zusammen und geriet ins Grübeln. "Meinst du wirklich?", fragte er nach einer Zeit, "Lucia liebt dich, das weißt du ganz genau", konfrontierte er ihn und sprach dabei klar und deutlich, "Sie hat dir bisher immer verziehen und immer und immer wieder über deine dummen Fehler hinweg gesehen. Und du meinst, eure Beziehung wäre voll Trauer und Enttäuschung? ... Ich glaube nicht, dass Lucia bei irgendwem anderen so stark wäre, als wie bei dir. Ihre Gefühle sind echt, das waren sie schon immer, ich bin mir sicher."
Ash zog die Augenbrauen hoch und vor lauter Verwirrung senkte er betrübt den Kopf.
"Wenn du schon die Gefühle von Lucia achten willst, dann achte auch darauf, dass du nicht nur versuchst, sie nicht zu verletzten - nein. Achte auch darauf, dass sie glücklich ist. Und du bist nun mal der einzige Mensch, der sie wirklich glücklich machen kann."

Ash stand hilflos am Bug des Schiffes und wusste nicht weiter. Er wusste sich weder zu helfen, noch wusste er, was er nun überhaupt denken sollte. Sein Kopf war plötzlich voller Gedanken, und doch so leer.
"Denk einfach darüber nach", riet Lucho noch und klopfte seinem Freund auf die Schulter. "Lass dir Zeit", fügte er an und entfernte sich dann langsam von dem Schwarzhaarigen, der wie angewurzelt dastand und schwieg.

Als das Boot dann am Hafen im Erholungsgebiet anlegte, ersuchte Lucho sofort seine nächste Reisemöglichkeit zurück zur Farm. Er hatte Glück, denn er erwischte gerade noch rechtzeitig die letzte Fähre für heute.
Am nächsten Morgen dann stand auch schon ein neuer Tag auf der Farm an: Arbeit, Stress, und... Besuch!

Schon sehr früh hatte Drew an die Tür des Farmhauses geklopft und sich anschließend mit Lucia an den Esstisch gesetzt, um sich mit ihr zu unterhalten. Außerdem hatte sich Lucho dazugesetzt, der gerade seinen morgendlichen Kaffee genoss.
"Gary hat mich gestern auf der Straße ziemlich blöd angefahren", berichtete Drew aufgeregt und machte große Augen, "Der Typ ist völlig verrückt und hat mir gedroht, mich von Saphira fernzuhalten. Der kann was erleben!", schwörte der Franzose wütend und ließ nun seinen Frust ab. "So eine Frechheit lass ich mir doch nicht bieten; das kann er mir nicht vorschreiben! Schließlich war er es, der mir Saphira weggenommen hat - nicht andersherum!"
Lucia zog die Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf. "Gary ist ein Idiot", jammerte sie und stützte ihren Kopf auf ihre Arme.
"Aber sag mal...", murmelte der Grünhaarige nun und wurde langsam ungeduldig, "Du hast immer noch nicht mit ihr gesprochen?" Die Blauhaarige sah ihn mitfühlend an und schüttelte erneut den Kopf. "Nein, noch nicht...", antwortete sie und fühlte sich schuldig. Und wäre das nicht genug, spürte sie plötzlich einen auffordernden Blick von Lucho, der neben ihr saß. Es war ein "Erzähl ihm endlich die Wahrheit"-Blick. Die Wahrheit über Gary.
Lucia biss sich zitternd auf die Unterlippe und warf dem Braunhaarigen einen schüchternen Blick zu. "Ich kann nicht", flüsterte sie ganz leise - so, dass es Drew nicht wirklich wahrnehmen konnte.
"Du musst!", zischte Lucho weiterhin und versuchte ihr mit seinen Blicken ins Gewissen zu reden. Lucia schwieg.

Als Maike und Alisa gerade das Farmhaus verließen und nach Ash suchten, fanden sie diesen auf der Wiese nahe des Walds gegenüber der Farm. Er war gerade dabei, ein paar seiner Pokémon zu trainieren und einige Attacken von ihnen zu stärken.
"Da, schau!", sagte Maike aufgebracht und deutete auf den kämpferischen Trainer, "Geh doch mal zu ihm hin, wie wär's?", fragte sie auffordernd und stupste ihre Freundin schon in seine Richtung. "Flirte, zwinkere ihm zu, mach ihm schöne Augen!", schlug sie vor und grinste unverschämt.
Schüchtern blieb Alisa auf der Stelle stehen und wusste erst nicht so recht. "S-Soll ich?", entgegnete sie unsicher und zitterte etwas an den Knien vor Aufregung. "Na klar, los!", befahl die Brünette erneut und stieß die Blondine weiter in die Richtung des Schwarzhaarigen.

"Hey!", grüßte Alisa dann schließlich freundlich, als sie bei Ash ankam und neben ihm stand. Ash, der total in sein Training vertieft war, sah sie überrascht an und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Hey, Alisa!", antwortete er lächelnd und blickte ihr in die Augen.
"Na, fleißig am trainieren?", fragte das kleine Mädchen interessiert und streichelte ihm kurz über die Schulter, "Das sieht echt gut aus, was du da machst!" Verlegen kratzte sich Ash am Hinterkopf und fühlte sich durch das Kompliment zunächst sehr geschmeichelt. "Danke!", sagte er leicht errötet und sah dann kurz zu seinem Pokémon, die auf ihn warteten. "Wirklich!", betonte Alisa noch einmal und zwinkerte ihm auffällig zu, "Das sieht echt cool und sexy aus!"

"Also gut." Lucia atmete tief ein und aus und schloss die Augen. "I-Ich muss wohl die Wahrheit sagen...", wisperte sie ängstlich und erhielt von Drew einen gespannten Blick. "Wahrheit?", fragte er verwundert und betrachtete sie mit großen Augen, "Was denn für eine Wahrheit?"
Die Blauhaarige warf noch einen letzten Blick zu Lucho, der ihr zuverlässig entgegensah, ehe sie dem Grünhaarigen die Geschichte über sich und Blue erzählte.
"Damals, kurz nachdem Saphira hier wieder schwanger auf der Farm erschien, lernte ich in Sonnewik einen süßen Jugendlichen kennen, der sich mir als 'Blue' vorstellte. Er verhielt sich so süß", Lucia musste bei dem Gedanken kurz lächeln, "dass ich mich in ihn verliebte und wir zusammenkamen... Aber irgendwann..." Sie kniff voll Angst die Augen zu und zitterte am ganzen Körper. "Kurz nach der Geburt von Lena habe ich herausgefunden, dass Blue die ganze Zeit ein falsches Spiel mit mir spielte und gar nicht 'Blue' war!" Der Franzose sah sie immer gespannter an und seine Pupillen erweiterten sich immer mehr.
"Sondern Gary", vollendete nun Lucho den Satz, um es seiner Freundin zu erleichtern.
"Qu'est-ce?! (Was?!)", rief Drew laut heraus und sein Gesicht war plötzlich voll Zorn. "Dieser Kerl betrügt Saphira?!" Er sprang wütend von seinem Stuhl auf und knallte seine Fäuste auf den Tisch. Lucia und Lucho zuckten erschrocken zusammen und sahen den Jungen etwas verängstigt an. "J-Ja", zitterte das Mädchen und hatte eine kleine Träne im Auge, "I-Ich wusste nichts davon!", schwörte sie sofort.
Doch Drew war das völlig egal: "Darum geht es mir nicht", betonte er, "Dieser Kerl wird dafür büßen! Jetzt will ich es mehr denn je - ich muss die Beiden auseinander bringen!"
"Aber Drew!", flehte Lucia schließlich und verdeckte ihr Gesicht unter ihrem langen Haar, "I-Ich habe Angst davor, es ihr zu sagen! Saphira wird mich sicher hassen dafür!" Der Grünhaarige sah sie leicht mitfühlend an und knirschte die Zähne. "Das will ich auch nicht riskieren", meinte er schnell, "Aber wir müssen es Saphira wirklich beichten, Lucia, bitte!"

Alisa grinste breit und streichelte Ash erneut über seine Schulter. "Ist das Training nicht anstrengend?", fragte sie charmant und versuchte, seine Hand zu nehmen. "Mach doch mal eine Pause! Ich wollte ohnehin gerade spazieren gehen - komm doch mit!"
Der Schwarzhaarige biss sich perplex auf die Unterlippe und ging einen kleinen Schritt zurück. "Wieso gehst du nicht mit Lucho?", fragte er sofort neugierig, "Er ist doch dein Freund; geht lieber ihr beide spazieren!" Der Junge lächelte freundlich und kniff die Augen zusammen. "Nicht, dass Lucho noch eifersüchtig wird", lachte er scherzhaft und stieß der Blondine damit ziemlich vor den Kopf. Doch sie gab nicht auf...

Mitten in das Gespräch von Lucia, Drew und Lucho platzte plötzlich Maike herein, die gelassen das Haus betrat und an Lucho vorbei lief. "Ach ja, Lucho", sagte sie nebenbei und zuckte mit den Schultern, "Du solltest übrigens mal besser auf deine Freundin aufpassen." Sie lief kalt zum Kühlschrank hin und holte sich einen Joghurt heraus. "Hm?", fragte dieser und sah sie ahnungslos an, "Wieso das denn? Ist sie nicht außen mit dir?"
Die Brünette zuckte mit den Schultern und holte sich noch einen Löffel. "Ja, wir wollten etwas rausgehen, aber dann kam Ash plötzlich her und hat sie angeflirtet..."
Der Junge zog erstaunt die Augenbrauen zusammen und warf einen unsicheren Blick zu Lucia. "A-A-Angeflirtet?", fragte er ungläubig.

Alisa lächelte Ash noch immer an und sah ihm tief in die Augen. Der Wind und die Zeit wehten an ihnen so schnell vorbei, wie eine Sternschnuppe am Himmel bei Nacht.
Auf einmal kratzte sich das Mädchen mit ihrem linken Zeigefinger an der Wange und sah verwirrt drein. "Hab ich da was?", fragte sie ihren Gesprächspartner interessiert und näherte sich ihm ein Stück. Ash kniff die Augen zusammen und betrachtete die Stelle etwas genauer - er musste sich ebenfalls ein paar Zentimeter nähern.

Doch das ganze bleib nicht unbeobachtet; denn auch Lucho und Lucia hatten mittlerweile das Haus verlassen, um der Aussage von Maike auf den Grund zu gehen. "W-Was zum...?", zischte der Junge wütend und beobachtete Ash mit eifersüchtigen Augen.