Zeitumstellung - Findet ihr das gut oder ist das schlecht?

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  • Und wie immer fange ich an dieser Stelle an zu jammern, wie sehr ich die Zeitumstellung hasse und dass ich die Politiker nicht verstehen kann, die sich darüber streiten, welche Zeit die bessere ist :ugly:

    Ich konnte ja froh sein, heute Morgen ausschlafen zu dürfen, weil endlich freies Wochenende, aber ich merke, dass mein Biorhythmus darunter leidet. Ich neige ja ohnehin zu Depressionen, was das ganze also nicht besser macht. Ich hoffe inständig, dass es mit der dummern Umstellung irgendwann mal ein Ende hat - und nicht erst, wenn ich achtzig bin.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich orientiere mich eher an das Wochenende und wenn man Urlaub hat. Also wenn man frei hat und da ist die Sommerzeit für mich einfach besser. Ich habe mehr davon wenn der Tag später unter geht als wenn es Morgens früher hell wird.


    Das ist für mich ein guter Grund für die Sommerzeit und im Winter ist es schon so früh dunkel. Mit der Sommerzeit wäre es immerhin erst eine Stunde später dunkel.


    Dass man Probleme mit der Uhrumstellung hat, das liegt ja an der Uhrumstellung. Sie ist komplett sinnlos und nur eine Belastung für uns alle. Egal, auf welche Zeit wir einigen würden. Wenn wir nicht mehr an der Uhr drehen, dann werden auch die Schlafprobleme weniger. Ich hoffe echt, dass sie 2021 abgeschafft wird. Aber vieles was man will verschiebt sich am Ende ins Unendliche.


    Ob die Zeitumstellung abgeschafft werden soll, das wäre für Deutschland mal eine Möglichkeit es in Rahmen einer Volksabstimmung abstimmen zu lassen. Ich fände das ok.

  • Ich bin immer wieder froh, wenn es endlich heißt, dass die Uhren wieder zurück gestellt werden. Wenn man will, ist die Uhrzeit eigentlich etwas, was künstlich entwickelt wurde, daher ist sie auch manipulierbar. Man sollte sich nur im klaren sein, was man mit dieser Manipulation anrichtet, und zwar nicht nur am Menschen. Die Tiere bemerken das ja auch, wenn auf einmal schon eine Stunde eher Hochbetrieb auf der Straße ist.

    Aber das nur am Rande.

    Es gibt auch genug Menschen, die die Sommerzeit, und ich rede jetzt explizit von der Sommerzeit, nicht von der Zeitumstellung an sich, die ebenfalls Bockmist ist, und das ganze nur noch schlimmer macht, nicht vertragen. Ich zähle mich dazu. Die Abschaffung der Zeitumstellung ist für mich nur die halbe Miete, denn ich merke immer den Unterschied. Ich bin von Natur aus eher in der Nacht aktiv, und den Morgen nutze ich zum Schlafen. Schön und gut, müsste man da nicht früh aufstehen. Die Sommerzeit raubt mir also noch eine weitere Stunde der Zeit, die ich zum Schlafen nutzen kann, da ich noch eine Stunde später müde werde. Man könnte jetzt dahingehend argumentieren, dass man sich ja schlichtweg daran gewöhnen könne. In einem gewissen Rahmen sicherlich, in einem anderen Rahmen allerdings, sind wir noch immer die Menschen, die sich ungeachtet von der Uhrzeit am Stand der Sonne orientieren. Und dieser wird mit der Sommerzeit so verschoben, dass man eigentlich mitten in der Nacht aufsteht, obwohl es laut Uhr schon früher morgen ist. In dem Zusammenhang tun mir die Spanier sehr leid, da sie an manchem Ort in ihrem Land bei Sommerzeit den Sonnenhöchststand erst um 15h00 oder sogar danach haben, und deswegen schon ihren Tagesablauf angepasst haben, und auf die Uhrzeiten scheißen. Primetimefilme beginnen dort zB erst um 22h00, und nicht etwa um 20h15, weil da noch keiner Zeit zum fernsehen hat, da die meisten spanischen Familien um solche Uhrzeiten noch nicht ein mal ihr Abendbrot auf dem Tisch gehabt haben.


    Was ich damit sagen will ist folgendes:

    Es ist sicherlich toll, im Sommer, wenn man ihn mag, so wie ich nicht, lange bei Hell draußen zu sitzen. Man sollte sich aber auch im Klaren darüber sein, dass es viele Aspekte mit sich bringt, die nicht sehr förderlich für die Gesundheit sind. Dazu zählen ebenfalls die Leute, die sagen, dass es ihnen nichts ausmacht. Diese bemerken es nur nicht, oder wollen es nicht wahrhaben. Es gibt dazu genügend wissenschaftliche Gutachten, die das beweisen.


    Meine Meinung zu diesem Thema ist also: Zeitumstellung definitiv abschaffen, und danach die dauerhafte Normalzeit. Der Gesundheit wegen. Sommerabende sind auch bei Lagerfeuer und Kerzenschein wunderschön!

  • Ich hatte heute zwischenzeitlich ein paar Schocks da sich manche Uhren noch nicht umgestellt haben. Mann... diese Dinger sind aber auch nicht immer zuverlässig. Manche muss man dann ja doch manuell umstellen. Die Mikrowelle und der Herd gehen dann anscheinend doch nicht. Bin nur froh, dass es diesmal an einem Sonntag war. War für mich als Kind immer sehr verwirrend in der Schulzeit wenn das unter der Woche statt gefunden hat. Meist war mein Biorythmus dann total ruiniert und ich war froh als ich mich wieder umstellen konnte.


    Ansonsten bin ich auch dafür, dass das endlich abgeschafft wird. Habt ihr eigentlich das Gefühl, dass eure Haustiere davon was mitbekommen? Manchmal hab ich das Gefühl ja, aber vielleicht bilde ich mir das nur ein. :blush:

  • War für mich als Kind immer sehr verwirrend in der Schulzeit wenn das unter der Woche statt gefunden hat. Meist war mein Biorythmus dann total ruiniert und ich war froh als ich mich wieder umstellen konnte.

    Ähm..


    Das findet doch aber immer von Samstag auf Sonntag statt :D
    was ich mir jetzt vorstellen könnte ist, dass du es halt dann erst an einem der Schultage bemerkt hast.

    Aber das ist mit absicht immer am wochenende. :D

  • Dazu zählen ebenfalls die Leute, die sagen, dass es ihnen nichts ausmacht. Diese bemerken es nur nicht, oder wollen es nicht wahrhaben. Es gibt dazu genügend wissenschaftliche Gutachten, die das beweisen.

    Na ja, wenn man es nicht bemerkt macht es einem doch auch nichts aus oder? Die Argumentation ist irgendwie komisch xD Man muss halt trotzdem sagen, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und ich mir bei der Zeitumstellung ziemlich sicher bin, dass viel Kopfsache ist. Ich zum Beispiel, habe es erst heute bemerkt, als der Thread hier wieder rausgekramt wurde und kann halt nur sagen, dass ich noch nie Probleme damit hatte. Besonders eben weil die Sache immer so stumm an mir vorbei geht und ich es manchmal sogar wirklich erst ein paar Tage später erfahren habe.


    Ich bin halt trotzdem nach wie vor für eine Abschaffung, weil es unnötig ist. Und weil ich eben weiß, dass es viele Menschen stark beeinträchtigt. Ich gehöre aber nicht dazu. Vermutlich liegt es unter anderem daran, dass ich eh nen verkorksten Schlafrhythmus habe und mein Körper sich deswegen auf nichts einstellen kann xD

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • So sehr es mich nervt, wenn man eine Stunde verliert, aber an Tagen wie diesen finde ich es seeehr angenehm, wenn der Tag eine Stunde mehr hat. Meinetwegen könnte jeder Tag 25 Stunden haben. :haha:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dazu zählen ebenfalls die Leute, die sagen, dass es ihnen nichts ausmacht. Diese bemerken es nur nicht, oder wollen es nicht wahrhaben. Es gibt dazu genügend wissenschaftliche Gutachten, die das beweisen.

    Na ja, wenn man es nicht bemerkt macht es einem doch auch nichts aus oder? Die Argumentation ist irgendwie komisch xD

    So komisch ist die Argumentation nicht.

    Wer es nicht bewusst merkt, dem kann es noch immer unterbewusst schaden zufügen. Ich habe mich mit dem Thema eingehend beschäftigt, und ich für meinen Teil zweifle diese Aussage, dass es einem nichts ausmacht, mittlerweile standardmäßig an. Das kann aber jeder halten, wie ein Dachdecker.

  • Dazu zählen ebenfalls die Leute, die sagen, dass es ihnen nichts ausmacht. Diese bemerken es nur nicht, oder wollen es nicht wahrhaben. Es gibt dazu genügend wissenschaftliche Gutachten, die das beweisen.

    Na ja, wenn man es nicht bemerkt macht es einem doch auch nichts aus oder? Die Argumentation ist irgendwie komisch xD

    Man bemerkt viele Dinge an sich nicht, die einem dennoch schaden. Ist der Krebs dann etwa auch weniger tödlich, nur weil man ihn noch nicht bemerkt hat? ^^" Extremes Beispiel, aber man versteht, was ich meine. Hat man psychische Probleme nicht, weil man sie nicht bemerkt hat? Oder zu hohe Werte im Blutbefund etc.

  • Ich beschäftige mich aufgrund meines Studiums ausführlich mit Stoffwechsel und der Biochemie der Organismen und habe eine etwas andere Meinung zu dem Thema, als viele Vorposter in diesem Thema.


    Da die Uhrzeit ein künstlich geschaffenes Konstukt ist, finde ich es sehr eigenartig, von einer 'richtigen' oder einer 'falschen' Zeit zu sprechen. Gerade wenn man bedenkt, dass unsere Vorfahren sich daran orientiert haben, sich schlafen zu legen, wenn es dunkel geworden ist und aufgestanden sind, wenn die Sonne aufgegangen ist - Unabhängig davon, ob das jetzt 7 oder 9 Uhr bedeutete. Ein wichtiger Faktor stellte der Höchststand der Sonne dar, es ist aber auch belegt, dass in einer Zeit, in der es keine feste Uhrzeit gab, der Wechsel zwischen Licht- und Dunkelphasen die größte Rolle gespielt hat.

    Das aktuelle Beispiel mit domestizierten Tieren/Nutztieren finde ich immer etwas abstrus, weil klar merken Tiere das mit der Uhrzeit, aber wenn die Katze/Kuh von dir jetzt um 11 statt um 12 Futter haben will, dann liegt das in erster Linie nicht daran, dass das Tier 12 Uhr in seinem Körper eingespeichert hat, sondern einfach auf Sommerzeit-12-Uhr konditioniert ist, was in der Winterzeit ja 11 Uhr entspricht. Ich bekomme gerade auch immer gegen 11 schon morz den Hunger, weil ich einfach anders eingestellt war - Das wird sich aber mit dem nächsten Zeitwechsel auch wieder ändern, dann hab ich vor 13 Uhr wieder keinen Appetit.


    Deshalb ist für mich weniger die Zeit relevant, welche gerade vorherrscht, sondern die Zeitumstellung an sich. Ich kann nur von mir sprechen - Egal ob mir die Stunde weggenommen oder gegeben wird, ich hab die ersten Tage immer damit zu kämpfen. Aktuell profitiere ich etwas mehr vom Wechsel auf die Winterzeit, aber auch nur, weil ich mich ausgeschlafener fühle, da es "um 6 eigentlich schon 7 wäre" und es wieder hell ist, wenn ich aus dem Haus gehe.


    Aber gerade für Menschen mit sehr empfindlichen Schlafrhythmen kann auch der Wechsel auf die sog. "Normalzeit" das absolute Chaos auslösen. Ich kenne genügend Leute, die sich unabhängig der aktuellen Zeit, fast so lange rumquälen, ihren Rhythmus wieder einzurenken, wie die Zeitperiode eigentlich dauert. Gerade dran gewöhnt, wird dann wieder an der Uhr gedreht. Und man muss auch berücksichtigen, ob man chronobiologisch eine Eule oder eine Lerche ist. Je nach eigenem, angepasstem Rhythmus kann einem die Umstellung leichter oder eben schwerer fallen.


    Rein physiologisch haben wir bei verschiedenen Parametern in unserem Blut tageszeitliche Schwankungen. Aber keine dieser Schwankungen wird von der Stunde gravierend beeinflusst - Bsp. Cortisol wird in der 2. Nachthälfte gebildet und hat in den Morgenstunden (!) einen Konzentrationspeak und ist dadurch den Tag über verfügbar. Eisen, Wachstumshormone unterliegen ähnlichen Rhythmen, die aber nicht so deutliche Peaks in ihren Konzentrationen aufweisen, wie Cortisol. Den größten Einfluss hat die Psyche auf die Zeitumstellung. Wie auch einige Vorposter bereits beschrieben, sind Menschen mit Depressionen besonders empfindlich. Die meisten Studien berufen sich eben auch auf die psychische Verfassung und deren Anfälligkeit - Das ist definitiv auch eine gesicherte Informationen, die in vielen Studien belegt wurde.


    Im Großen und Ganzen wäre mir tendenziell ein Wechsel zur Sommerzeit etwas lieber. Nur halt dann bitte mit Konstanz und nicht wieder nach ein paar Jahren dran drehen. Mir ist es, da ich den ganzen Tag in irgenwelchen Kellerlabors oder fensterlosen Hörsälen verbringe, relativ egal, ob es um 8 oder 10 erst richtig hell wird. Dafür würde ich mehr davon profitieren, Abends um 16/17 Uhr noch etwas Licht zu erhaschen - Da komme ich oft raus und es ist wieder dunkel - Für meine Psyche persönlich ein Graus.


    Am Ende befürchte ich aber, dass es nie gekippt werden wird, alleine wegen einer europäischen Einigung. Gerade Spanien kämpft damit, eigentlich in der 'falschen' Zeitzone zu liegen und würde nie die Sommerzeit behalten wollen - In Madrid würde im Winter erst gegen halb zehn die Sonne aufgehen. Bei der letzten Umfrage in Europa war aber ein Großteil der Leute dafür, die Winterzeit abzuschaffen - Gerade in Mitteleuropa. Eine einheitliche Regelung würde gewissen Ländern immer schaden und anderen nützen.

  • War für mich als Kind immer sehr verwirrend in der Schulzeit wenn das unter der Woche statt gefunden hat. Meist war mein Biorythmus dann total ruiniert und ich war froh als ich mich wieder umstellen konnte.

    Ähm..


    Das findet doch aber immer von Samstag auf Sonntag statt :D
    was ich mir jetzt vorstellen könnte ist, dass du es halt dann erst an einem der Schultage bemerkt hast.

    Aber das ist mit absicht immer am wochenende. :D

    Echt? Die Schulzeit ist schon zu lange her, aber selbst die Tage danach hab ich die Zeitumstellung immer sehr gemerkt. Ich brauche meist eine Woche bis ich mich eingependelt habe. Aber danke für die Info. Hab bisher nie auf den Wochentag geachtet. :winker:

  • Es wäre toll wenn Deutschland zu dieser Frage eine Volksabstimmung durchsetzt, ob die Zeitumstellung abgeschafft werden soll. Bei einer Mehrheit für ja, dann die Frage, ob dauerhaft Winterzeit oder Sommerzeit.


    Ich finde, dafür ist eine Volksabstimmung sehr angebracht, weil egal wie es ausgehen würde. Keiner wäre dadurch benachteiligt, weil die Zeitumstellung betrifft jeden von uns. Wärst ihr auch für eine Volksabstimmung darüber? Oder wird es eh nie dazu kommen, weil Deutschland keine Volksabstimmungen kann?

  • Wärst ihr auch für eine Volksabstimmung darüber? Oder wird es eh nie dazu kommen, weil Deutschland keine Volksabstimmungen kann?

    Dass die Zeitumstellung weg kommt, steht doch schon fest. Ansonsten haben jetzt einzelne Volksabstimmungen wenig Einfluss, da ja das Ziel ist, Europa einheitlich zu machen. Das ist auch das, was momentan ausbremst, weil man sich nicht ganz einig wird, ob Winter- oder Sommerzeit. Ansonsten ist doch schon recht klar, dass Deutschland die Sommerzeit bevorzugt, da wir fast die einzigen waren, die bei der EU-Abstimmung überhaupt mitmachten lol.

    Also eine Volksabstimmung würde nun nicht viel an der Situation ändern, sondern wäre nur eine extra Information bzw. Bestätigung. Sehe also keine wirkliche Notwendigkeit dafür.

  • Man sollte aber bei der Wahl ob Sommer- oder Normalzeit auch beachten, dass es dann im Winter erst wirklich sehr spät hell wird.
    Viele sagen, dass sie das nicht stört, hauptsache, es ist abends etwas länger hell. Ich kann mir das irgendwie nicht so ganz vorstellen, ob denen das wirklich nichts macht. Ich finde es manchmal schon ziemlich hart, wenn der Sonnenaufgang erst um halb 9 ist im Dezember, und dann soll der erst um halb 10 sein? Abends mag ich es Dunkel, aber morgens brauche ich irgendwann auch mal etwas Licht, um in die Pötte zu kommen..


    Ebenfalls sollte man sich, wie ich letztens schon erwähnte, auch die gesundheitlichen Aspekte ansehen. Die meisten sagen, es mache ihnen nichts. Aber vieles, was einem eine ganze Menge tut, bemerkt man nicht, und dennoch fügt es einem Schaden zu. Wozu gibt es zB Krebsvorsorge, um das Thema auch noch mal aufzugreifen..? Die gibt es, weil man es erst dann bemerkt, wenn es schon zu spät ist, und man dem damit vorbeugen kann, und sich vielleicht retten kann. Das eine hat mit dem anderen hier vielleicht nicht viel zutun. Aber im Grunde genommen ist es doch was ähnliches.

  • Wärst ihr auch für eine Volksabstimmung darüber? Oder wird es eh nie dazu kommen, weil Deutschland keine Volksabstimmungen kann?

    Dass die Zeitumstellung weg kommt, steht doch schon fest. Ansonsten haben jetzt einzelne Volksabstimmungen wenig Einfluss, da ja das Ziel ist, Europa einheitlich zu machen. Das ist auch das, was momentan ausbremst, weil man sich nicht ganz einig wird, ob Winter- oder Sommerzeit. Ansonsten ist doch schon recht klar, dass Deutschland die Sommerzeit bevorzugt, da wir fast die einzigen waren, die bei der EU-Abstimmung überhaupt mitmachten lol.

    Also eine Volksabstimmung würde nun nicht viel an der Situation ändern, sondern wäre nur eine extra Information bzw. Bestätigung. Sehe also keine wirkliche Notwendigkeit dafür.

    Naja, bei der Frage Sommerzeit oder Winterzeit finde ich nicht klar geklärt. Es war ja eine Onlineumfrage und nicht jeder hat sie auch genutzt.


    Wo soll das Problem sein, wenn jedes Land seine Zeit hat. Wenn es Winterzeit und Sommerzeit gibt, dann gibt es nur 2 Zeitzonen in Europa. Zurzeit gibt es aber 3 Zeitzonen in Europa. Außerdem ist heute fast alles digital. Sobald man in ein anderes Land betritt, dann kann auch die Uhr des eigenen Handy angepasst werden. Also ich sehe da nicht wirklich Probleme. Selbst Streckenplaner könnten Zeitverschiebungen berücksichtigen. Lieber ein Flippenteppich als die Zeitumstellung.

  • Also ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine permanente Winterzeit wesentlich besser wäre als eine permanente Sommerzeit.


    a) Winterzeit ist der "Standard". Auch wenn Zeitrechnung generell nur ein menschliches Konstrukt ist, hat ein Standard bei internationaler Synchronisierung Vorteile (weshalb auch das metrische Einheitensystem so wichtig ist).


    b) Bei permanenter Sommerzeit wäre es im Winter morgens noch länger dunkel, und da sich die innere Uhr der meisten Menschen immer noch primär nach der Sonne richtet, sind wir dann unausgeschlafener. Sonnenlicht am Morgen ist durchaus hilfreich für die Leistung und Motivation.


    c) Auf der anderen Seite braucht man abends nicht unbedingt Sonne bis 21:00 Uhr. Ist zwar nice to have, aber die Mehrzahl der typischen abendlichen Freizeitaktivitäten funktioniert auch ohne Sonne. Wenn man dann früher müde wird kann man ja einfach schlafen gehen.

    Vielen ist das vielleicht gar nicht so bewusst und sie haben deshalb eher für Sommerzeit gestimmt. Daher bin ich auch nicht der Meinung dass man das mit einem Volksentscheid bestimmen sollte, sondern versuchen das rational abzuwägen, idealerweise mit Hilfe von wissenschaftlichen Studien.


    Wenn man Sommerzeit im Winter behält, sollte man auf jeden Fall für Schulen, Universitäten und die meisten Berufe (außer solche wie z. B. Bäcker wo es nicht anders geht) Termine vor 9 Uhr gesetzlich komplett verbieten, alles andere würde die ohnehin schon sehr ungesunde Tagesplanung in der Gesellschaft nur noch weiter verschlimmern. Den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schaden allein in Deutschland würde ich da mal vorsichtig im acht- bis-neunstelligen €-Bereich pro Winter schätzen. Da irgendwelche weiteren Regulierungen das ganz aber definitiv unnötig kompliziert machen würden, lieber einfach Winterzeit nehmen.

  • Zitat von Junes

    Man sollte aber bei der Wahl ob Sommer- oder Normalzeit auch beachten, dass es dann im Winter erst wirklich sehr spät hell wird.

    Viele sagen, dass sie das nicht stört, hauptsache, es ist abends etwas länger hell. Ich kann mir das irgendwie nicht so ganz vorstellen, ob denen das wirklich nichts macht. Ich finde es manchmal schon ziemlich hart, wenn der Sonnenaufgang erst um halb 9 ist im Dezember, und dann soll der erst um halb 10 sein? Abends mag ich es Dunkel, aber morgens brauche ich irgendwann auch mal etwas Licht, um in die Pötte zu kommen..

    Egal, wie man sich einig. Es gibt Vor- und Nachteile und für mich überwiegen die Vorteile der Sommerzeit eher. Weil mit der Sommerzeit hätte man immer wenn man freie Tage hat (Urlaub, Feiertag, Gleitzeit usw..) einen längeren Tag. Mit der Winterzeit wäre es gerade dort früher dunkel wo es am schönsten ist (Mai, Juni usw..) Außerdem wäre mit der Winterzeit im Sommer zur Hochsommerzeit schon um 4 Uhr morgens hell. Also zumindest bei mir in Nordhessen.


    Gibt halt Vor- und Nachteile. Ich denke mal, dass Frühaufsteher(Lerchen) eher für die Winterzeit sind und Spätaufsteher(Eulen) eher für die Sommerzeit. Weil Frühaufsteher stehen früh auf und gehen meist auch früher ins Bett, wobei Spätaufsteher erst spät aufstehen und auch erst spät ins Bett gehen. Das ist aber nur eine Theorie von mir. Ich selber bin eine Eule, also Spätaufsteher.


    Zitat von Junes

    Ebenfalls sollte man sich, wie ich letztens schon erwähnte, auch die gesundheitlichen Aspekte ansehen. Die meisten sagen, es mache ihnen nichts. Aber vieles, was einem eine ganze Menge tut, bemerkt man nicht, und dennoch fügt es einem Schaden zu. Wozu gibt es zB Krebsvorsorge, um das Thema auch noch mal aufzugreifen..? Die gibt es, weil man es erst dann bemerkt, wenn es schon zu spät ist, und man dem damit vorbeugen kann, und sich vielleicht retten kann. Das eine hat mit dem anderen hier vielleicht nicht viel zutun. Aber im Grunde genommen ist es doch was ähnliches.

    Die gesundheitlichen Probleme kommen meines Erachtens von der ständigen Zeitverschiebung. Die Zeitverschiebung an sich macht Manchen krank. Aber wenn wir uns auf eine Zeit einigen und nie wieder die Zeit umstellen, dann müssten die Probleme der Vergangenheit angehören. Ich weiß nicht wie es vorher war, wo es nur die Normalzeit gab. Ich habe da nicht gelebt.

  • Wo soll das Problem sein, wenn jedes Land seine Zeit hat. Wenn es Winterzeit und Sommerzeit gibt, dann gibt es nur 2 Zeitzonen in Europa.

    Der Aussage kann ich gerade nicht folgen. Wieso sollte es plötzlich von den normalen drei Zonen auf zwei runtergehen, wenn im blödesten Fall die Länder sehr unterschiedlich entscheiden? Dann könnten Länder, die aktuell in der gleichen Zeitzone liegen, plötzlich unterschiedliche Uhrzeiten in Zukunft haben. Man kann sich dann also nicht mehr nach der Zeitzone richten, sondern muss auch immer wissen, welches Land sich für welche Zeit entschieden hat.


    Was genau macht dich sicher, dass es "egal" wäre? Ein bis zwei Stunden Unterschied ohne klar ersichtliche Struktur können zu vielen Problemen führen, was den Binnenmarkt angeht, wir leben zusätzlich in einer globalen Gesellschaft mit Pendlern, die täglich zwischen Deutschland und Nachbarsstaaten springen. Ja, dich wird es wohl wenig tangieren, aber solche Dinge muss man etwas gemeinschaftlicher betrachten und da ist Einheitlichkeit nun mal für alle Länder angenehmer.


    Ich verstehe es, wenn ganz Europa nicht einheitlich werden kann, da es auch verschiedene Argumente zwischen Norden und Süden gibt und die Auswirkungen unterschiedlich wiegen. Aber bin trotzdem für ein strukturiertes System, keinen Flickenteppich, der niemandem einen Gefallen tut.

  • Weil in Weißrussland heißt es +2 Stunden. Also wenn hier 5 ist, dann ist dort schon 7 Uhr. Wenn es innerhalb von Europa nur Winterzeit oder Sommerzeit gäbe, dann wäre der Unterschied höchstens 1 Stunde und nicht 2 oder gar mehr.


    Ja, mit "egal" meine ich, dass es mich nicht stören würde, ob in Österreich, Niederlande usw.. Uhren anders drehen als hier. Wenn ich mich dorthin begehe, dann passe ich mich entsprechend der Gegebenheiten auch an. Weil ich dann der Gast bin, muss ich dann auch akzeptieren, dass die Uhren anders drehen und Sonstiges.


    Wenn die Menschen in den Ländern gegen eine Bevormundung der EU sind, dann sollte man den Willen der Menschen akzeptieren. Es ist auch nicht verkehrt wenn man den Ländern einen entsprechenden Freiraum anbietet. Gerade wenn es um die Zeit geht, in unserem ganzen Leben sind wir immer mit der Zeit verbunden. Sekunde um Sekunde. Die Zeit bestimmt unsere Handlungen und unser Lebensstil. Eine solch individuelle Entscheidung muss bei den Menschen liegen und nicht zugunsten der Wirtschaft oder das liebe Geld sein.

    Warum sollen wirtschaftliche Aspekte wichtiger sein als die Bedürfnisse der Menschen? Wir Deutschen ticken auch anders als die Niederländer, Österreicher usw.. aber gerade das macht uns doch aus. Immer diese Scheinheiligkeit, einen Flickenteppich zu vermeiden. Wenn die Niederländer und Österreicher anders als wir entscheiden, dann ist das so. So ist nunmal Europa. Es geht immer nur um die Wirtschaft und das liebe Geld, aber nicht um die Bedürfnisse der Menschen.

  • Weil in Weißrussland heißt es +2 Stunden. Also wenn hier 5 ist, dann ist dort schon 7 Uhr. Wenn es innerhalb von Europa nur Winterzeit oder Sommerzeit gäbe, dann wäre der Unterschied höchstens 1 Stunde und nicht 2 oder gar mehr.

    Du widersprichst dir dann selber (aber lustig, dass du einfach ein Land nimmst, dass keine Zeitumstellung hat und somit nichts in der Argumentation verloren hat). Ich hatte mich darauf bezogen, dass du sagtest, es gäbe kein Problem, wenn JEDES LAND seine EIGENE Zeit hat und daraus schlussfolgerst, dass es nur zwei Zeitzonen dann gäbe. Das stimmt halt nicht. Wenn Europa einheitlich wäre, dann würden wir uns zwischen 1-3 Stunden bewegen (je nachdem wo man lebt und wohin man möchte), nur eine Stunde, wenn es um Nachbarn geht, die zufällig in einer anderen Zeitzone sind. Vor allem muss man beachten, dass wir in Europa eigentlich gerade recht gut liegen als Deutschland. Wir haben tatsächlich mit unseren Nachbarsländern eine gemeinsame Zeitzone.


    Mit dem, wofür du argumentierst, nämlich einem Flickenteppich, kann das System auch verloren gehen. Stell dir vor, alles, das wie Deutschland im nächsten Bild schraffiert ist, macht was es will (einer Sommerzeit, der nächste Winterzeit)


    Sprich, es würde nicht mehr helfen die Zeitzone zu kennen, sondern du müsstest wissen, ob das Land nach Winter- oder Sommerzeit geht. Das heißt, selbst Länder, die jetzt immer die gleiche Zeit wie wir haben, könnten das in Zukunft nicht mehr haben.


    Und was für eine Bevormundung? Die Europäische Komission bevormundet gerade niemanden, sondern hat Empfehlungen ausgesprochen und überlässt Ländern die Entscheidung. Ich appelliere in meiner Argumentation an den gesunden Menschenverstand, dass man nicht wie ein Kleinkind "macht was man gerade will", sondern das ganze eben gemeinschaftlich und global durchdenkt. Das Volk kann auch etwas entgegen vernünftiger Argumente wollen und am Ende dann aber darunter leiden und sich fragen, wieso die Politik da nicht behutsamer vorgegangen ist. Dementsprechend bin ich definitiv gegen eine Volksabstimmung (man kann nachfragen, was die Mehrheit tatsächlich will, aber eben nicht entscheiden lassen) und für eine durchdachte und gemeinsame Lösung. Die kann auch Kompromisse beinhalten, weil 100% Einheit eben auch seine Nachteile haben kann, aber wir sollten am Ende eine Lösung haben, die vor allem für Betroffene Grenzgänger und Menschen, die im Alltag von den Zeitzonen sehr wohl tangiert werden, Sinn macht. Und ich bin bereit meine ganz persönlichen, objektiv nicht nachweisbaren Bedürfnisse zurückzunehmen, wenn es am Ende für ein gemeinschaftliches Europa gesünder, stressfreier und besser ist, entgegen meiner persönlichen Wünsche zu entscheiden.