Polizeigewalt

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  • Wenn jemand davor still ist und zur Pride ein Messer mitnehmen oder mit dem Auto in die Menge fahren würde, würde es dann wohl noch einige Minuten dauern bis die Polizei eingreifen könnte, bzw wäre es gerade bei einem Auto schwierig gewesen es zu stoppen.

    Na klar, verhindern können die leider nicht alles, wenn da aber jemand gezielt hinkommt, um Menschen abzuschlachten, kann und sollte die Polizei Schlimmeres verhindern, indem sie den Täter schnellstmöglich neutralisiert, statt diesem freie Bahn fürs Massaker zu lassen.


    Die Islamisten im Artikel haben sich schließlich gezielt das Pride Event ausgesucht und bei einer Versammlung von hunderttausend queeren Menschen sollte man diese nicht fahrlässig auf einen Haufen locken und dann ungeschützt sich selbst überlassen. Diese sind halt Feindbild Nr.1 der islamistischen und rechtsextremen Szene, nicht aber der Polizei. Von mir aus darf die Polizei da gerne eine komplette Wand aus Streifenwagen drum rum bilden. Würde mich persönlich dort nur sicherer fühlen lassen - aber die Diskussion hatten wir ja schon mal in der Art :D.

  • Diese sind halt Feindbild Nr.1 der islamistischen und rechtsextremen Szene, nicht aber der Polizei.

    Es ist nur leider nachgewiesen so, dass sich Polizei und Rechtsextreme Szene massiv überschneiden.

    Das an sich schon, aber zumindest auch ein größerer Teil der rechten Polizei würde dennoch eingreifen, wenn vor deren Augen ein Messerangriff auf jemanden stattfindet.


    Es ist eine Sache etwa im braunen Sumpf einer shady Telegramgruppe zu schwimmen und sich von dieser zu Gewaltfantasien hochschaukeln zu lassen.

    Es ist eine andere Sache, wenn jemand vor dir im realen Leben angegriffen wird und diese Leute dann nicht nur ein weit entferntes Hassobjekt sind.

    Wird es dennoch einige geben, die so sehr in ihrem Hass drinnen sind, dass sie sich das gerne mitansehen würde, aber ist denke ich bei weitem nicht der Großteil.


    Man kann ja so einige rechte(extreme) Menschen zum Glück auch noch durch regelmäßigen Kontakt mit diversen Gruppen "umerziehen"; nicht dass ich mir persönlich die Mühe machen würde lol, aber der Hass der meisten Leute ist halt nicht in Stein gemeißelt.


    Hab wenigstens noch so viel Vertrauen in zumindest genügend Mitmenschen, dass wenn ich auf einer Pride mit einem Messer attackiert werden würde, nicht die gesamte Polizeieinheit danebenstünde und "lmao" denkt.

  • Das an sich schon, aber zumindest auch ein größerer Teil der rechten Polizei würde dennoch eingreifen, wenn vor deren Augen ein Messerangriff auf jemanden stattfindet.

    Messerangriff vielleicht schon. Wobei ich mich darauf auch nicht verlasse. Ist es nur ein Angriff mit Fäusten, sehe ich jedoch die Chancen gut, dass die Leute, die die angegriffene Person verteidigen, am Ende verhaftet werden, während der Angreifer mit einer Verwarnung davonkommt. Weil es halt immer wieder so passiert. Besonders, wenn der Angreifer eben weiß und rechts ist - also aus demselben Millieu stammt, wie die meisten Polizisten - und nicht Islamist.


    Diese Übergriffe auf Pride durch die Polizisten, die vermeintlich schützen sollen, finden die ganze Zeit statt und immer wieder. Also, ja, ganz ehrlich habe ich lieber vermummte Antifa bei der Veranstaltung, als die Polizei. Wenn Polizei da ist, fühle ich mich ganz ehrlich nicht besonders sicher.


    Ich erinnere immer wieder daran, dass Pride angefangen hat als ein Protest gegen die Polizei.

  • Ja, stimmt vermutlich zu großen Teilen so.ä Meine Sicht ist da vermutlich etwas von verzerrt, weil ich die Polizei oft als unnötig auf Veranstaltungen finde (und du hast halt eine gefühlte 50-50 Chance, wenn du sie mal wirklich brauchst, ob du an Pfosten gerätst oder nicht), aber nicht als bedrohlich. Das liegt dann vermutlich auch teilweise daran, dass sie mich einfach als österreichische Frau wahrnehmen und daher mit positiveren Wahrnehmung an mich rangehen.

    Und sonst, bei all der Unübersichtlichkeit auf Veranstaltungen ist es ohnehin mehr Theater damit sich Leute sicher fühlen und die Vereitelung in Wien kann schlecht als Beispiel herangezogen werden, wenn die Täter bereits zuvor unter Verdacht des Verfassungsschutzes standen.


    Das andere Ding von Prides ist, dass diese zum Großteil einfach keine Demonstrationen mehr sind, oder zumindest von der breiten Bevölkerung und von vielen Queers nicht mehr so betrachtet werden, was man jetzt vielleicht auch mit gemischten Gefühlen betrachten kann. Recht ziemlich viele Teilnehmenden dort sind einfach cishetero Leute, die mit ihren Freund*innen mitlaufen oder von alleine hinkommen, oder sonst auch viele Queers, die die Vibes und Musik der Parade mögen. Ist in Wien halt schon Tradition auch cishetero Lehrende, Mitstudierende etc. fragen zu hören, ob man auch hinkomme, weil's einfach als eine weitere Sommerveranstaltung betrachtet wird, die die Stadt organisiert - und da ist es dann leider für die Bevölkerung allgemein stark normalisiert, dass selbst zu jedem Minifurz Polizei dasteht.


    Du kannst daher schlecht sagen "wir" wollen keine Polizei auf Prides, weil's auch den meisten queeren Menschen außerhalb deines eigenen Umfelds wahrscheinlich in Wahrheit eher egal ist, und es gibt auch unter LGBT Menschen kein kollektives Wir, dazu gibt es realistisch gesehen viel zu viele unterschiedliche Positionen und Individuen und ich mag das allgemein nicht, dieses halb-aufgezwungene Gemeinschaftsgefühl von einer Community irgendwelchen fremden Menschen gegenüber. Sicher werden viele queere Menschen ähnliche Ideen davon haben welche Fortschritte sie in der Gesellschaft erstrebenswert finden, aber das macht lange kein Wir aus, das etliche Millionen Menschen unter einem Dach zusammenfasst.


    Aka auch wenn du vermutlich zu großen Teilen richtig liegen wirst; die meisten queeren Menschen werden keine allzu starken Meinungen gegenüber der Polizeipräsenz haben, weil sie sich wenig damit beschäftigt haben werden und diese von allen anderen Großveranstaltungen bereits gewohnt sind. Dann kommt in denen halt auch Unverständnis auf, weil alle anderen von der Stadt organisierten Veranstaltungen welche hätten, selbst Kleinere, bloß die Pride nicht.


    Die vermehrte Polizeipräsenz bei quasi fast allen Veranstaltungen ist dann eine allgemeine Sache, die an kritisieren kann, auch wenn Leute wie Darling da nicht zustimmen werden. Aber dass man selbst auf Christkindlmärkte so viel Polizei sieht, weil einmal etwas passiert ist ... das wird langsam echt lächerlich. Die Leute werden so paranoid und überängstlich und fühlen sich dann im Zuge bestätigt, wenn die Stadt quasi damit aussagt "ja eure Ängste sind begründet, deswegen stellen wir ja überall Polizei hin", als würde im Alltag an jeder zweiten Ecke jemand zusammengeschlagen werden oder einen Anschlag planen.


    Einmal bin ich mit Freund*innen an einem eigentlich sehr überschaubaren Europa-Kulturfest vorbeigekommen, bei dem ungarische Tänze etc vorgestellt wurden, haben uns das eine Weile angesehen und gevibed und selbst da gab es vermehrte Polizeipräsenz. Warte noch auf Polizei am wöchentlichen Bauernmarkt oder so. :rolleyes:

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    Ein 17-jähriger wurde in Nanterre bei einer Verkehrskontrolle von einem Polizisten erschossen, was in vielen französischen Städten zu Proteste gegen die Polizeigewalt & Krawallen mit 420 Festnahmen führte. Die Mutter des getöteten 17-jährigen geht von einer rassistisch motivierten Tat aus: "Der Polizist habe das Gesicht eines Arabers gesehen, einen kleinen Bengel, und wollte ihm das Leben nehmen". Jedoch gibt sie nicht die ganze Polizei die Schuld für den Tod ihres Sohnes: "Ich gebe nicht die Polizei die Schuld, ich gebe einer Person die Schuld", erklärte sie. Die Großmutter von Nahel versuchte gestern randalierende Protestierenden zu stoppen und rief: "Hört auf mit eurem Blödsinn." Sie appellierte zudem: "Wir wollen Frieden, die Justiz macht ihre Arbeit", jedoch ohne Erfolg. "Ich will, dass wir Gerechtigkeit erhalten und ich zähle auf die Regierung, dass sie das nötige dafür tut." Teilnehmer der Prozession in Nanterre sagten zudem: Wir bitten alle, die Prozession friedlich über die Bühne zu bekommen, für Nahel und seine Mutter. Wir werden ihnen zeigen, dass wir keine Wilden sind, dass sie uns einen Sohn, einen Freund, einen Nachbarn gestohlen haben". Der Polizist, der die Tat begangen hat befindet sich unterdessen weiter in Untersuchungshaft und wird der vorsätzlichen Tötung beschuldigt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.