Polizeigewalt

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  • Und wenn man Gegenstände auf den Polizisten wirft?

    Da waren doch noch andere Polizisten. Was, wenn einer von denen sich dann so angegriffen fühlt, dass er zur Waffe greift? Zivilcourage ist ja schön und gut, aber sich gegen die Polizei zu stellen, zumal wenn die so drauf sind, ist dann wieder was ganz anderes.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Und wenn man Gegenstände auf den Polizisten wirft?

    Da waren doch noch andere Polizisten. Was, wenn einer von denen sich dann so angegriffen fühlt, dass er zur Waffe greift? Zivilcourage ist ja schön und gut, aber sich gegen die Polizei zu stellen, zumal wenn die so drauf sind, ist dann wieder was ganz anderes.

    Und einfach nur anzuschauen ist richtig?


    Zitat von Girei

    Die Geschichte der Polizeigewalt in den USA ist mit dem Fall George Floyd um ein weiteres, trauriges Kapitel fortgesetzt worden und man kann für die Zukunft nur hoffen, dass diese Geschichte bald ein Ende findet.

    Da gibt es nichts mehr zu hoffen, das muss unzerzüglich ein Ende finden.

  • Und einfach nur anzuschauen ist richtig?

    Natürlich nicht, aber was hast du für Optionen, wenn dein eigenes Leben auch noch auf dem Spiel stehen könnte?

    Reicht schon, dass eine Person gestorben ist, wegen idiotischen Polizisten.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich sag's mal so: Klar wäre es nett, wenn ein Haufen gerechter Bürger einem Haufen rassistischer und offenbar allzu schnell zu unverhältnismäßiger Gewalt bereiter Polizisten entgegentreten würde, um eine akute Notlage zu beenden, aber das geht komplett am Punkt vorbei. Entscheidend ist, dass die Polizei die Aufgabe hat, die Bürger zu schützen und wenn es am Ende die Bürger braucht, um sich selbst vor der Polizei zu schützen, dann läuft da auf einer so fundamentalen Ebene etwas falsch, dass es mit einem einzelnen Eingreifen aufgrund von Zivilcourage schlicht nicht getan ist, zumal sich die Bürger damit selbst in Gefahr bringen. Entscheidend ist, dass die polizeilichen Kräfte ausreichend auf ihre Gesinnung kontrolliert und rassistische wie auch sonst gefährliche Einstellungen konsequent bekämpft werden. Jetzt hier aber wieder anzukommen mit der Frage, warum die Bürger in der Situation nichts getan haben, lenkt von exakt diesem Punkt ab.

  • Und einfach nur anzuschauen ist richtig?

    Richtig nicht. Aber warum sollte man eingreifen, wenn man die Person nicht kennt und erstmal davon ausgehen muss, dass sie tatsächlich zurecht am Boden gehalten wird und der Polizist doch hoffentlich etwas lockert, wenn tatsächlich Gefahr bestünde.

    Und wie schon gesagt, drumherum stehen weitere Polizisten, die einen Hilfeversuch recht schnell unterbinden würden, wenn nicht wenigstens ein Dutzend Passanten einzugreifen versucht.

    Ansonsten: Was Thrawn sagt.

  • Ich sag's mal so: Klar wäre es nett, wenn ein Haufen gerechter Bürger einem Haufen rassistischer und offenbar allzu schnell zu unverhältnismäßiger Gewalt bereiter Polizisten entgegentreten würde, um eine akute Notlage zu beenden, aber das geht komplett am Punkt vorbei. Entscheidend ist, dass die Polizei die Aufgabe hat, die Bürger zu schützen und wenn es am Ende die Bürger braucht, um sich selbst vor der Polizei zu schützen, dann läuft da auf einer so fundamentalen Ebene etwas falsch, dass es mit einem einzelnen Eingreifen aufgrund von Zivilcourage schlicht nicht getan ist, zumal sich die Bürger damit selbst in Gefahr bringen. Entscheidend ist, dass die polizeilichen Kräfte ausreichend auf ihre Gesinnung kontrolliert und rassistische wie auch sonst gefährliche Einstellungen konsequent bekämpft werden. Jetzt hier aber wieder anzukommen mit der Frage, warum die Bürger in der Situation nichts getan haben, lenkt von exakt diesem Punkt ab.

    Martin Luther King hätte schon längst nach den ganzen Vorfällen von rassitischen Polizisten eine Massenbewegung aufgerufen um gegen die Unterdrückung von Schwarzen zu erkämpfen und auch gegen jegliches Rassengedankengut.

  • Es gibt massenhaft Bewegungen in den USA, die gegen Rassismus bei der Polizei demonstrieren. Was willst du jetzt eigentlich sagen? Wie du siehst, hat auch M. L. King es nicht geschafft, Rassismus aus der Welt zu schaffen. Verstehe gerade absolut nicht, was du mit deinem Beitrag aussagen willst. Als ob das so einfach wäre. Vor allem, jetzt den Bericht lesen und urteilen ist einfach, weil alles klar beschrieben ist. Steckt man als Passant in so einer Situation, ist das mit viel Unsicherheit und vielen Zweifeln gekoppelt. Ich würde erstmal ganz intensiv darüber nachdenken, ob ich ein Detail übersehe, weil ich davon ausgehe, dass die Polizei rechtens handelt und ich bin bloß verpeilt und missinterpretiere etwas. Bis mir da kommt, dass tatsächlich etwas nicht stimmt, ist wahrscheinlich schon alles vorbei.

  • Tut mir leid Edex, aber ich finde es schon etwas bizarr, dass ausgerechnet du dich hier jetzt plötzlich so rechtschaffen hinstellst. Bis vor kurzem hast du zur Bekämpfung von Covid-19 noch die abstrusesten Lösungen, von irgendwelchen Luftpumpen in allen ÖVs bis hin zu einem kompletten wirtschaftlichen Lockdown, vorgeschlagen, nur damit du nicht den Diskomfort einer Schutzmaske "ertragen" musst - und jetzt sollen Leute für das Wohlbefinden eines ihnen komplett fremden Mannes in einer emotionalen Extremsituation ihr eigenes Wohlbefinden/Leben aufs Spiel setzen? Zivilcourage ist wohl wirklich nur solange gut, wie sie einen nicht selber betrifft.

  • Das erinnert mich daran, was ich letztens in dem anderen Topic gepostet habe...



    Was bin ich froh, dass wir heute so viele mutige Couchheld*innen haben, die sich auch nie überschätzen würden und im realen Leben keine Sekunde zögern würde einzugreifen. xD


    Btw IST das schon ordentliche Zivilcourage das Ganze überhaupt zu filmen und hochzustellen. Man weiß von anderen Vorfällen, da haben Polizeibeamt*innen diejenigen, die solche Grausamkeiten gefilmt haben, festgenommen oder auch ebenfalls verletzt.


    Weil der Polizist nicht bewaffnet ist und man den auf jeden Fall provozieren und ihm einen BERECHTIGEN Grund geben sollte gegen einen selbst auch handgreiflich zu werden?


    Ja, du meinst es gut, aber so einfach ist das nicht.

  • Es gibt massenhaft Bewegungen in den USA, die gegen Rassismus bei der Polizei demonstrieren. Was willst du jetzt eigentlich sagen? Wie du siehst, hat auch M. L. King es nicht geschafft, Rassismus aus der Welt zu schaffen. Verstehe gerade absolut nicht, was du mit deinem Beitrag aussagen willst. Als ob das so einfach wäre. Vor allem, jetzt den Bericht lesen und urteilen ist einfach, weil alles klar beschrieben ist. Steckt man als Passant in so einer Situation, ist das mit viel Unsicherheit und vielen Zweifeln gekoppelt. Ich würde erstmal ganz intensiv darüber nachdenken, ob ich ein Detail übersehe, weil ich davon ausgehe, dass die Polizei rechtens handelt und ich bin bloß verpeilt und missinterpretiere etwas. Bis mir da kommt, dass tatsächlich etwas nicht stimmt, ist wahrscheinlich schon alles vorbei.

    Ich möchte einfach, dass sowas nie wieder passiert. Das war ein unnötiger Mord eines Polizisten. Es ist natürlich wichtig, wenn die Amerikaner es zum Ausdruck bringen, dass sie damit ein Problem haben, ein verdammt großes Problem. Oder soll es als so weiter gehen und darauf hoffen, dass Trump da was ändert? Wer glaubt, dass er etwas ändern würde zugunsten von Schwarzen. Nur riesige Massenbewegungen mit Millionen Menschen würde auch Trump in Erklärungsnot bringen. Er ist schon so verkorpt als Präsident, wenn dann noch sein Land in Aufruf ist dann schaut die ganze Welt auf USA und auf Trump. Viele Länder der Welt werden auch Verständnis dazu zeigen, dass man gegen Rassismus vorgeht und auch gegen die rassitischen Vorgänge bei der Polizei.


    Tut mir leid Edex, aber ich finde es schon etwas bizarr, dass ausgerechnet du dich hier jetzt plötzlich so rechtschaffen hinstellst. Bis vor kurzem hast du zur Bekämpfung von Covid-19 noch die abstrusesten Lösungen, von irgendwelchen Luftpumpen in allen ÖVs bis hin zu einem kompletten wirtschaftlichen Lockdown, vorgeschlagen, nur damit du nicht den Diskomfort einer Schutzmaske "ertragen" musst - und jetzt sollen Leute für das Wohlbefinden eines ihnen komplett fremden Mannes in einer emotionalen Extremsituation ihr eigenes Wohlbefinden/Leben aufs Spiel setzen? Zivilcourage ist wohl wirklich nur solange gut, wie sie einen nicht selber betrifft.

    Was hat das jetzt mit den Schutzmaßnahmen von Corona zu tun? Das Tragen von Masken kann und ist keine dauerhafte Lösung, weil die Sinnesorgane sind sehr empfindlich und sollten nur eingeschränkt werden wenn es keine Alternativen gäbe und es gibt Alternativen zu Masken. Bessere Belüftung, so dass kein Virus in der Luft bleibt. Begrenzung von Menschenmengen usw.. und das ohne die Sinnesorgane zu bedecken. Ist ja was Anderes als bei mir, der Hörgeräte tragen muss um besser zu hören. Aber Masken müssen wir nicht tragen, wir haben einfach die Investitionen in Schutzmaßnahmen verpennt und deshalb wird dieser Fehler auf uns aufgehetzt mit den Sinn wie: "Wir waren zu blöd um vorzeitige Schutzmaßnahmen zu ergreifen, deshalb sei so lieb liebe Bürger und trag fleißig Masken. Denkt an die Anderen."


    Es ist halt alles nur gut gemeint, aber es hätte nicht so weit kommen müssen.


    Und zur Tat mit den Polizisten. Da hätte man halt wie Einige hier es schon angemerkt haben den Laden ganz schön aufräumen sollen. So, dass alle Polizisten mit rassitischen Gedankengut nicht eingestellt werden. Die Polizei ist schließlich keine Schutzstaffel für Weiße sondern es ist für alle Menschen da. Auch bei der Ausbildung muss mehr darauf geachtet werden. Und zur Tat nochmal, ich hätte schon erhofft, dass wenigstens einer durchgreift. Es gab auch in der Vergangenheit Leute, die über ihren eigenen Schatten gesprungen sind um eben Andere zu helfen. Das ist nicht utopisches und ich habe nirgends behauptet, dass jetzt alle gefällig den rassitischen Sch*** überstürzen sollten. Manche sind einfach vorsichter und Andere trauen sich einfach nicht. Das ist einfach menschlich. Letztendlich hatte auch keiner der Passanten eine Mitschuld. Wie gesagt, es wäre eventuell ein besseres Ende wenn eben doch einer durchgegriffen hätte. Am Besten ein Weißer, einen Weißen wird ja auch ein rassitischer Polizist nicht erschießen. Ich selber hätte aufjedenfall mit Provokationen oder zumindest mit Aussagen wie: "Ich bin auch ein Weißer wie du, aber ich bin nicht so blöd wie du." wenigstens dafür sorgen, dass er mal zum Nachdenken kommt, was er da grad tut.


    Bastet


    Natürlich weißt man nie genau was man tun würde, wenn dies und jene geschehen ist. Aber wie gesagt wir haben zu diesem Fall ein Video und mehrere Schilderungen. Davon kann man sich selber ein Bild machen und somit entsprechend sich selbst fragen, was man anders machen hätte/könnte. Im Leben muss man schließlich mit allen rechnen und daher ist es nie falsch wenn man sich auch vorher schon bestimmte Szenarien durchspielen lässt um in möglichen Fall entsprechend zu reagieren. Das ist wie Mobbingaufklärung. Da wird auch erstmal oftmals nur eine Szene nachgespielt. Aber wenn es jetzt gerade passiert, dann kann jede Sekunde entscheidend sein und vielleicht ist es einfach von Vorteil wenn man einfach bekannt gibt, wie man es selber bestenfalls reagiert hätte um eben ein Meinungsbild in dieser Situation abzugeben. Wie gesagt, letztendlich gibt es kein richtig oder falsch. Sondern nur ein so oder so.

  • Ich möchte einfach, dass sowas nie wieder passiert. Das war ein unnötiger Mord eines Polizisten. Es ist natürlich wichtig, wenn die Amerikaner es zum Ausdruck bringen, dass sie damit ein Problem haben, ein verdammt großes Problem. Oder soll es als so weiter gehen und darauf hoffen, dass Trump da was ändert? Wer glaubt, dass er etwas ändern würde zugunsten von Schwarzen. Nur riesige Massenbewegungen mit Millionen Menschen würde auch Trump in Erklärungsnot bringen. Er ist schon so verkorpt als Präsident, wenn dann noch sein Land in Aufruf ist dann schaut die ganze Welt auf USA und auf Trump. Viele Länder der Welt werden auch Verständnis dazu zeigen, dass man gegen Rassismus vorgeht und auch gegen die rassitischen Vorgänge bei der Polizei.

    Kennst du dich eigentlich mit der politischen Szene in den USA aus? Das klingt nämlich nicht wirklich so. Millionen von Menschen sind seit Jahrzehnten auf der Straße deswegen. In den letzten Jahren hat sich das nochmal mit diversen Bewegungen zugespitzt. Trump verurteilt btw. die Tat des Polizisten, er spielt also diplomatisch mit. Aber nur weil jeder bedauerlich nickt und sein Beileid ausspricht, ändert sich nicht viel. Gerade was die Exekutive angeht.


    Ansonsten: Seit wann bringt Erklärungsnot Trump je in Erklärungsnot? Als ob ihn sowas irgendwann mal tangiert hätte. Oder sonst wen in dieser politischen Sparte. Die Republikaner haben sich aus auswegloseren Situationen dumm rausgeredet. Da wird so eine komplexe Situation wie Polizeigewalt niemanden groß erschüttern im Weißen Haus.

  • Edex

    Zudem, wie QueFueMejor bereits sagte, weißt du nicht, was davor geschehen ist. Ich glaube zwar nicht, dass irgendeine Situation es je nötig gemacht hat einer bereits gefesselten Person das Knie in die Kehle zu pressen, aber du weißt im Vorbeigehen dennoch so spontan nicht, wie du die Situation bewerten sollst und was da geschehen ist. Oder hast du, wenn du einen Polizeieinsatz beobachtest, sofort den Überblick?

    Die Leute sind am Ende stehengeblieben und haben gefilmt, weil das eben grausam war und es langsam dämmerte, dass da was nicht stimmen kann.


    Ich selber hätte aufjedenfall mit Provokationen oder zumindest mit Aussagen wie: "Ich bin auch ein Weißer wie du, aber ich bin nicht so blöd wie du." wenigstens dafür sorgen, dass er mal zum Nachdenken kommt, was er da grad tut.

    Sagen wir der Kerl ist ein Hardcore-Rassist (ich meine, er hat einen wehrlosen schwarzen Mann getötet), glaubst du wirklich den bringen irgendwelche solcher Aussagen "zum Nachdenken"? Viele Menschen werden sich in ihrem Leben nicht mehr ändern.

  • Sagen wir der Kerl ist ein Hardcore-Rassist (ich meine, er hat einen wehrlosen schwarzen Mann getötet), glaubst du wirklich den bringen irgendwelche solcher Aussagen "zum Nachdenken"? Viele Menschen werden sich in ihrem Leben nicht mehr ändern.

    Vor allem - auch sowas sagt sich halt leicht. "Ich hätte den Mund aufbekommen!". Und alle hätten geklatscht, oder wie? Als außenstehende, nicht betroffene Person sagt sich sowas immer leicht. Menschen heute sagen sich auch "oh, also ich hätte Hitler damals nicht unterstützt!". Aber kann man sowas wirklich sagen? Kann man sowas wirklich mit so einer Selbstsicherheit sagen, wenn man einfach nicht damals gelebt hat und mit dabei war? Die Blindheit sowas einfach anzunehmen ist sehr schwierig, finde ich. Wenn man zu einem Deutschen im Jahr 1920 gegangen wäre und gesagt hätte "hey, hier kommt bald ein Diktator an die Macht, der Juden auf menschenverachtendste Art und Weise einsperrt und schließlich ermordet", hätte derjenige auch gesagt, dass sowas doch sicher nicht passieren wird. Edex unterschätzt hier ganz klar, dass Menschen irgendwo auch unterschiedlich sind und letztendlich ein Produkt ihrer externen Einflüsse sind.

  • Viele trauen sich ja nichtmal gegen Privatpersonen gegenhalten, die ihnen nicht gefährlich werden können. Gegen einen 2m-Nazi würde ich jetzt auch nichts sagen, wenn der jemanden bedroht oder angreift. Das Beste, was du dann tun könntest, ist zu verschwinden und in Sicherheit die Polizei zu rufen.

    Aber viele sagen ja nichtmal was gegen andere, rassistische oder sonstige Äußerungen von "harmlosen" Personen, im realen Leben noch weniger als online. Dann kommen sie alle an mit "dann schauen die Leute mich vielleicht blöd an" oä. Davor hab ich null Respekt oder eben Verständnis.

    Einmal als zwei Freunde und ich einen in der Bar kurz verteidigt hab, hat einer der Gruppe, mit der ich weg war, der Freund von ieinem Mädel, auch gesagt: "Das kannst du nicht machen. Dann schauen die Leute doch blöd!" Ist das jetzt etwa bei solchen Sachen mein Problem, weshalb was jemand mit seiner Mimik macht oder was im Schädel von irgendwem, der im Eck sitzt, vorgeht?

    Zwei andere Male btw haben andere, fremde Leute dann sehrwohl zu mir gehalten. Einige dann ... eben leise und so, weil bloß nicht auffallen!!1 :rolleyes:


    Jetzt will Edex mir erzählen, dass Passant*innen plötzlich, wie @Ehamriel im Sexismus-Topic gesagt hat "Rambo spielen", ganz genauso einfach wie missbrauchte Frauen, die von fremden (oder den eigenen) Männern belästigt werden?

    Und das gegen einen bewaffneten, gewaltbereiten Polizisten in den fucking USA, der dann sogar das Recht hätte sich gegen dich zu wehren, sobald du ihn tätlich angreifst?

  • Der Polizist begeht mit einer, für mich bisher beispiellosen, Kaltblütigkeit und Brutalität nichts anderes als einen Mord. Denn genau das ist es, ein MORD.


    Das hingegen ist wohl übertrieben (und rechtlich kaum haltbar), sagen doch die mittlerweile vorliegenden Autopsieberichte, dass Floyd nicht an Asphyxie oder Strangulation starb. Die Verhaftung hätte aber, in Kombination mit seinen bereits vorhandenen Erkrankungen (koronare Arterienerkrankung und hypertensive Herzkrankheit) möglicherweise zu seinem Tod beigetragen. Dementsprechend kam es auch zu keiner Mordanklage nach unserem Verständnis (auch wenn die Medien gerade gerne Begriffe vermischen und anderes behaupten): Derek Chauvin wird ein third-degree-murder (was nach der Definition von Minnesota im deutschen Recht wohl am ehesten der Körperverletzung mit Todesfolge entsprechen dürfte) und ein second-degree-manslaughter (auch involuntary manslaughter, am ehesten wohl nach unserem Verständnis eine fahrlässige Tötung) vorgeworfen.

  • Kann mir einer erklären, weshalb es angeblich überhaupt nötig ist in dieser Position auf einer bereits gefesselten und wehrlosen Person zu knien? Und ich meine im Nacken, wo man auch gleich die Blutzufuhr der Halsschlagader zum Gehirn mitabschneidet. Punkto Herz- und Kreislaufvorerkrankungen...


    Der Polizist begeht mit einer, für mich bisher beispiellosen, Kaltblütigkeit und Brutalität nichts anderes als einen Mord. Denn genau das ist es, ein MORD.


    Das hingegen ist wohl übertrieben (und rechtlich kaum haltbar), sagen doch die mittlerweile vorliegenden Autopsieberichte, dass Floyd nicht an Asphyxie oder Strangulation starb. Die Verhaftung hätte aber, in Kombination mit seinen bereits vorhandenen Erkrankungen (koronare Arterienerkrankung und hypertensive Herzkrankheit) möglicherweise zu seinem Tod beigetragen. Dementsprechend kam es auch zu keiner Mordanklage nach unserem Verständnis (auch wenn die Medien gerade gerne Begriffe vermischen und anderes behaupten): Derek Chauvin wird ein third-degree-murder (was nach der Definition von Minnesota im deutschen Recht wohl am ehesten der Körperverletzung mit Todesfolge entsprechen dürfte) und ein second-degree-manslaughter (auch involuntary manslaughter, am ehesten wohl nach unserem Verständnis eine fahrlässige Tötung) vorgeworfen.

    Klingt einfach nur danach, als wolle man ihn decken.


    Dass er in dieser Situation nicht im eigentlichen Sinn erstickt ist mag sein, aber wir wissen hoffentlich noch alle aus dem Biounterricht wo in etwa die Halsschlagader sitzt und wenn man dann diverse Vorerkrankungen hat und jemand setzt sich mit dem Knie so drauf...

  • Was der Autopsiebericht sagt oder nicht, wenn der Typ sagt er kann nicht atmen und der Polizist trotzdem auf ihm sitzen bleibt, was dachte er denn, was passiert? "Oh ups, er hat zwar gesagt er kann nicht atmen aber es war so bequem"?

    Ich bleibe auch nach dem Erfahren von den Erkenntnissen aus dem Autopsiebericht, welche ich im ersten Moment sowieso erst einmal eher skeptisch sehe (mal abwarten, was die Autopsie durch den Arzt, der von Angehörigen beauftragt werden soll, ergibt), bei meiner Meinung, dass eine Anklage auf Mord gerechtfertigt gewesen wäre.


    Ich finde es an den Haaren herbeigezogen zu sagen, dass das Einwirken des Polizisten nur "möglicherweise" zu seinem Tod beigetragen hätte. Selbst wenn Floyd auf Grund von Vorerkrankungen stark geschwächt gewesen ist und letzten Endes diese Vorerkrankungen zum Tod geführt haben sollen, steht für mich fest, dass die Behandlung durch den Officer zumindest mitursächlich gewesen ist und damit sehe ich kein Problem in der Anklage auf Mord.


    Beim Lesen der Normen von Minnesota habe ich allerdings eh meine Schwierigkeiten, sie mit welchen aus dem deutschen Recht zu vergleichen und kann daher auch nur schwer einschätzen, ob die Anklage zu milde ist oder halt nicht.