Set fire to the rain .. [Überarbeitung läuft]

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  • Sou meine liebe,
    Du hast und zwei kapitel solcher länge vorgesetzt Oo Wow. Aber dies hat ja schon ~ Emeraude ~ gesagt.
    [tabmenu][Tab=Begrüßung]Also du weißt das ich nicht der beste Kritiker bin und das ich mir hier mal so richtig Mühe geben werde. Du sagtes alles was mich stört, soll ich anstreichen und dir Zitieren oder zumindestens sagen. OK ich werds machen da, ich mir Gestern diese unschlagbaren 11 Wordseiten ausgedruckt habe und bis spät in die Nacht durchgelesen und unterstrichen hab- was mir nicht gefällt.
    Also dan versuch ich mich mal daran und will dir sagen das ich den Post von Emeraude nicht durchgelesen hab. Ich werde hierfür bestimmt laange brauchen weil ich nicht so wie andere immer nur drei oder mehr Zeilen pro Tab schreiben. Ich hoffe natürlich das er dir gefällt(der Kommi^^)Aber dies haben wir ja schon per PN geklärt[Tab=Chapter ||| part |/||][Subtab=Allgemeines/Lob]Sou kommen wir zu dem längeren Teil vom den zweien. Es beinhalte sage und schreibe 7 Wordseiten, die mir mein Drucker ausgespuckt hatt. Naja fang ich doch mal an...
    Du beschreibst schon richtig gut. So etwas muss ich zugeben; denn ich war ziemlich überrascht als ich die erste Seite fertig lesen hatte, denn mir kam es am Anfang so vor: Wow 11 Seiten schaffe ich die? Ja habe ich mir gesagt du machst soetwas gerne un d los du darfst dich beim Kritisieren nicht zurück halten. Also hab ich Gestern die elf seiten mir nur Durchgelesen und grob Bemerkungen an den Rand geschrieben wie: anderes Wort suchen, Stimmt das so oder hat der micht andere Augen oder Die bezeichnung für Shiro passt meiner Meinung nach nicht. Und als ich bei der wahrscheinlich 11 seite war zum lesen gin ich eingeschlafen denn es war 11:30 jap so ungefähr. Naja du brauchst dir aber keine Sorgen um mich machen bin noch pünktlich zur Schule gekommen ^-^ Naja dadurch das ich es nur grob Bemerkt hab, habe ich es mit in die Schule geniommen und es da in der Vertretungs stunde mit kontrolliert nebenbei hab ich die Deutschaufgaben gemacht. Aber jetzt zum Lob:


    Lob:
    Du nutzt manche Gelegenheiten richtig aus um sie zu beschreiben; klasse Aber aber wieso hörst du an m,anchen Stellen damit auf?! dazu später aber mehr! Aber wir sind ja beim Lob ;) Aucgh das du dem Traum ein Englischen Text oder Gedicht oder sonst etwas eingefügt hast super gefällt mir. Ich war bloß zu faul um es zu übersetzten, das muss ich zugeben. Du gebrauchst auchh seehr schöne Adjektive muss ich ja sagen. Das mit den Fragen der Dunkelheit und so weiter einfach wunderbar. Ich frage mich natürlich auch wie viel zeit er da im Traum verbrachte denn ist ja ne Menge passiert außerdem auch das mit Reshiram einfach wunderbar *knuff* Naja Er war mal wieder danach schweiß gebadet, und hat Vagance gezeigt wie es geht. Sie freut sich darüber aber er macht ja (leider) die schöne Szene ja kaputt *seufz* so schaade.Tja so viel Lob schreiben kann ich nicht, denn ich hab mit denen hier denke ich genug gesagt. [Subtab=Verbesserungsschläge]Verbesserungsvorschläge:
    Es gibt wirklich etwas woran ich dich kritiesieren kann damit du dich verbessern kannst. Aber meist sind ess nur wÖrter oder ein paar Beschreibungen die MIR nicht gefallen, oder es ist etwas anderes. Naja fang ich doch damit mal an:
    Bei manchen Sätzen hast du Schädel geschrieben hier ein Beispiel:
    Tausende solcher Fragen schossen ihm wie Geistesblitzte durch den Schädel
    Ich finde Schädel da nich so passend, aber aus meiner Sich halt, es passt einfach nicht; ich würde Schopf oder doch lieber das alt bekannt Wort Kopf nehmen es klingt einfach Lebendiger, weil Schädel mich so an Totenschädel und haöt somirt an Tod aber ist einfach deimne Entscheidung mich stört es halt in so einem schönen Flüssigtext.
    Auch hast du geschrieben: erkannte man einen Meisterball; den seltesten, legendärsten aller Bälle in Einall.
    Da kommt mir die Fragen: Kennt Shiro nur Einall'ß, Kennt Shiro nicht Kanto, Jotho, Hoenn usw.?, Außerdem ist dann ja der seltenter, legendärster Ball von allen Regiopnen oder? Naja musst du wissen. Auch schreibst du immer - ..... - Ich hoffe du kapierst was ich meine, also du klatschst und Leser immer Bestätigungen vor die wir schon wissen, sei deswegen aber mnicht bös auf mich ja? Gut hier und da, da bin ich mir nicht sicher, hast du ein paar Komma's vergessen aber nagut.
    Du hast auch ein paar mal jintereinander "Er" am Satzanfang. Du hast auch geschrieben Dazu ging er vor die Balkontür [...] mit einem festen Handgriff [...] neunzig Grad nach Rechts worauf dieserr leicht knackte [...]
    Hier sind zwei Sachen, die mir nicht geffallen. Einmal mit einem festem Handgriff; so da gefällt mir nicht das du festen geschrieben hast und vorher hast du geschrieben er sei Schlaftrunken also kann sein Handgriff nicht so fest sein. Und neunzig Grad nach Rechts, das kannst du weg lassen. Und interessiert es doch nicht um wie viel Grad er den Türknauf dreht du könntest einfach schreiben das er in nach Rechts dreht, das reicht vollkommen![Tab=Chapter ||| part ||/||][Subtab=Lob]Lob:
    Diesmal war das Kapitel nicht so lang. Aber dies zählt nicht zum Lob (: Es waren nur 5 Wordseiten^^
    Nein kommen wir zum Lob:
    Du hast es schön beschrieben, so wie ich es gelesen hab, auch der Zusammenbruch und die Tränen. Und so einfach suuper! Hier waren wieder beschreibu gen die seehr gurt waren und andere ließen wieder zu wünschen übrig. Aber dazu später mehr. Er zwingt sie nicht so istb es gut er lässt ihr den Pullover anbehalten damit sie vielleicht nicht aufhört ih zu lieben und in der Hoffnung das sie sich bei ihm meldet, gut so so muss/kann es sein. Einfach gut beschrieben warum nicht immer so? Sein Zimmer hast du auch gut beschrieben und Gefühlsregungen als Körperreaktion rengebaut also das 50x lesen hat sich gelohnt. *auf Uhr schau* Wow schon so laange schrei ich schon? Oo Nagut außerdem hast du auch seinen Vater gut beschrieben also dargestellt aber mit lob ist jetzt schluss ;)[Subtab=Verbesserungsvorschläge]Verbesserungsvorsschläge
    Du hast ein paar Wiederholungen darinn wie Fehler oder weinen hier ein Beispiel: Er sah es nicht gerne, wenn Vangace weinte - und das wegen ihm. Gestern schon hatte sie wegen ihm geweint, so interpretierte er es falsch. Jetzt sah er es richtig. Er sah es so, dass sie wegen seinem Fehler weinte - ein Fehler kommt bekanntlich nicht allein. also ich finde darin kommt ein bisschen zu viel weinen darin vor. Aber naja du kannst es so lassen. Ist ja nur meine Meinung.
    *Jubel* Ich hab nen Rechtschreibfehler entdeckt:
    "Und jetzt hör auf meine wertvolle Zeit zu stehlen, das verdienst du wirklich nciht.". Sihros Antwort war klar und deutlich. Es soll wohl nicht heißen oder? Aber wahrscheinlich eh nur ein Tippfehler.
    Tja somit wärr ich dann beim Ende und jaaaa.... so viel wars doch nöd^^[/tabmenu]
    So das wars von mir, damit husche ich wieder weg und hoffe es hat dir gefallen.^^
    lg
    ~Flo

  • Als allererstes ziehe ich meinen (imaginären) Hut vor dier :) . Du schaffst es, einen einzigen Moment in deiner Geschichte so in die länge zu ziehen, das daraus ein sehr langer Text wird! Das Cere in Vangace verliebt ist, kann ich allerdings nicht so ganz glauben. Kommt es in deiner Geschichte eigendlich mal zu einem Pokemon Kampf? Wenn du nicht weist, wo du diesen einbauen sollst, dann mach doch einen, nachdem Cere auftaucht. Shiro und Cere gegeneinander. Was hat dise Vanille eigendlich mit der Story zu tun? Vielleicht machst du noch eine Charakterbeschreibung von ihr. Schreib schnell ein neues Kapitel! Nur weiter so. :thumbup:

  • 4 - Das Schicksal spielt mit gezinkten Karten


    Noch immer starrten seine schokoladenfarbigen Augen auf die Raufasertapete an der Decke. Wie in einer Endlosschleife wiederholten sich die Wörter von Grace in seinem Kopf, bereiteten ihm höllische Kopfschmerzen und ließen seine Adern pulsieren. Er verspürte einen eigenartigen, brennenden Drang in seinen Armen und Beinen. Shiro brauchte etwas, woran er seinen Frust - und somit auch seine angestaute Trauer, die sich in blinde Wut umwandelte - auslassen konnte. Einen Gegenstand, den er nicht zerstören konnte, wenn er diese unkontrollierten Aggressionen auslassen würde.
    Ihm viel auf die schnelle nichts ein. Selbst, wenn er sein Gehirn anstrengen und gründlich nach Lösungen suchen würde, wären Antworten weit weg von seinen imaginären Fängen in seinem Kopf. Nur an das, was sie ihm gesagt hatte konnte er denken, ihn weiter kränken. In seinen ganzen Gedankengängen herrschte völlige Funkstille, nur die Zellen in seinem Kopf, die an seinen Schatz dachten, arbeiteten auf völligen Hochtouren, bis ihm eine abrupte Idee kam. Dieser Einfall könnte ihn wahrscheinlich beruhigen, nur es war unwahrscheinlich, dass es in den nächsten zehn Minuten passieren könnte. Dafür musste er sich Zeit nehmen.
    Der junge Mann schloss die Augen und atmete einmal tief ein und aus, worauf ein plötzlicher Augenaufschlag folgte, da dadurch nur die Bilder, wie Grace auf den Boden sackte und wie sie die Nacht verbrachten, erschienen.
    Schluss damit! gifteten seine Gedankengänge und seine innere Stimme. Mit dem Recht in der Hand, dass es langsam aufhören müsste, verschloss er jeden Gedankengang, den er an den Tag verschwendete, blitzartig. Er müsste den Tag vergessen, das wäre das beste Mittel, um zu seiner alltäglichen Ruhe zu kommen. Wie spät war es eigentlich, wie lang hatte er über den vergangenen Ereignissen gebrütet? Seine braunen Augen wanderten zu dem Fenster, das schräg gegenüber seines Blickfeldes in eine Wand einbetoniert war. Ein warmer Sonnenuntergang blinzelte ihm entgegen.
    Langsam, so empfand er es nach reichlichem Gedankenschweigen, dass es kühler im Raum wurde. Ein deutliches Anzeichen dafür, dass sich das Kochen in seinem athletischen Körper abwürgte und abschwächte. Jedoch fühlte er sich noch immer so, als würde er in den nächsten Sekunden implodieren und vollkommen zerfetzen. Es brauchte etwas anderes, um den strammen Burschen von diesen Erinnerungen abzubringen und wieder zurück in die eiskalte Realität zu schleudern.
    Wieder ein schweres Aus und Einatmen der frischen Luft, die durch das geöffnete Fenster herein strömte und er fasste den Entschluss, einmal ordentlich zu entspannen. Aber nicht hier, wo alles so friedlich war und beinahe schon trostlos. Nein, er würde duschen gehen. Wenn Wasser über seinen Körper floss, riss es beinahe all seine Sorgen und den Kummer mit sich in den Abfluss und schwemmte sie ins Meer. Dahin, wo er sie nie wieder sehen könnte, sie fühlen würde.
    Der kraftvolle Körper des Siebzehnjährigen richtete sich schwerfällig in eine senkrechte Position und er begutachtete sein Zimmer. Langsam sah es nicht einmal mehr aus, wie sein Zimmer. Der Braunhaarige fühlte sich völlig fremd in dieser Einöde von roten und orangenen Farben, die gar nicht in diese verwüstete Atmosphäre in ihm passten. Sie stellen anscheinend den Kontrast zwischen der Realität, die durchaus schöner sein könnte als den ganzen Tag Frust zu schieben, und seinem eigentlichen Problem. Nun folgten auch seine Beine, die er langsam zu Boden fahren ließ und seine Füße den kalten Laminat berührten. Sonst war der junge Mann sportlich und keineswegs langsam, jedoch war er nun wie umgekrempelt und ausgewechselt. Anders... den schlechten Dingen zugewendet. Diese machten ihn deutlich fertig, so dass er noch kurz die Ellenbogen in seine Oberschenkel stemmte und seine Stirn aufgestützt in seine Hände legte. Er fühlte, wie sein Puls gegen seine Handflächen hämmerte und deutlich ruhiger geworden war als in den letzten Stunden, die er alleine verbracht hatte.
    Er saß mal hier, mal da. Ein wenig an seinem Laptop, das auf seinem Schreibtisch stand und versuchte etwas zu schreiben. Dann saß er wieder auf seinem Bett, drückte sich immer wieder die Hände an seine Stirn und versuchte, die schlechten Gedanken zu zerquetschen. Das bereitete ihm nur noch mehr Kopfschmerzen, worauf er öfter an den kleinen Schrank gehen musste in dem einige Kopfschmerztabletten lagen. Vier Stück waren es, die er bereits genommen hatte, jedoch brüllte sein Kopf noch immer nach Antworten und der erhofften Ruhe. So hatte er sich bis jetzt gequält, biss sich aber noch bestärkter durch.
    Wieder richtete sich der bleischwere Körper des Siebzehnjährigen auf, taumelte kurz und schon stand er direkt neben seinem Bett. Noch immer benommen von dem, was ihm alles durch den Kopf zischte. Seine Hände lagen nun wieder in seinen Hosentaschen und er spazierte wieder ins Erdgeschoss herunter, langsam und bedacht. Immer in der Hoffnung, dass sein Vater ihn nicht mit Fragen durchbohren würde. So wie er es erwartet hatte, saß sein Erzeuger, völlig ahnungslos vor dem Fernseher und starrte Löcher in die bewegten Bilder des Flachbildfernsehers. Der Sheriff von Gavina war anscheinend so vertieft, dass er die Anwesenheit des Jugendlichen nicht bemerkte – nur zum besseren für Shiro, der noch immer nicht die Nähe zu seinem Vater wünschte, sondern lieber in seiner Einsamkeit versank und irgendwann ertrinken würde.
    Der Siebzehnjährige schritt die dunkelbraune Holztreppe ganz hinunter und huschte mit einer raschen Bewegung ins Badezimmer, welches durch eine Holztüre vom Wohnzimmer abgesondert war. Das Bad war in sandfarbenen Fliesen gekachelt und machte den Eindruck, als würde man inmitten eines gewaltigen Gebirges aus Sand stehen. Diese Art von Einrichtung hatte etwas beruhigendes, besänftigendes. In der äußersten Ecke des Raumes stand eine geräumige Dusche, die er jeden Tag nutzte, bevor er zwei Jahre lang fort war. Sie gab ihm immer eine Weise von Befreiung; all die Gerüche, die er von Grace erhielt würden fort gewaschen werden und ihn erleichtern, alle schlechten Erinnerungen verwaschen.
    In der westlichen Ecke stand ein Waschbecken, nahe an der Dusche angelegt. Daneben hingen zwei Ringe in der Wand, durch die jeweils ein braunes Handtuch gezogen wurde. Das rechte gehörte ihm, das linke seinem Vater. Seines war völlig unbenutzt, das andere zeigte leicht dunklere Flecken auf den weichen Fasern – ein Anzeichen dafür, dass sein Vater heute schon das Bad benutzt hatte.
    Shiro würde es ihm gleichtun; mit einem erfrischenden Abduschen. Dann fiel ihm aber auf, dass sein Oberkörper noch immer frei war, er hatte sein Shirt ja nicht von Grace zurück bekommen. Ein Lächeln stahl sich kurz auf seine weichen Lippen. Seine Klamotten fielen alle nacheinander auf den Boden, entblößten seinen athletischen Körper und der Braunhaarige ging in die Dusche hinein, drehte das Wasser auf und ließ es sich über seine bräunliche Haut, so wie seine Haare, laufen. Dabei hob er seinen Kopf gen Decke und ließ es sich gleichzeitig über sein Gesicht laufen, schloss dabei aber die Augen. Erlösung durchströmte seinen gesamten Körper.


    Nach einer guten halben Stunde unter der Dusche und völligem Nachdenkens, senkte er seinen Kopf, sein Rücken krümmte sich leicht und er verstand nun langsam, dass er der Aggressor war. Grace hatte nur eine natürliche Reaktion auf dieses Abkommen gezeigt, mit der sich keiner hätte zufrieden gegeben. Weshalb sollte sie auch? Sie würde benutzt werden, wie ein kleiner Spielball gefährlicher Raubtiere. Der Junge bekam es nicht in sein Gehirn, wie er auf einen solch schwachsinnigen Kram einging – er sollte dafür gehängt werden!
    Seine Handfläche presste sich gegen die Duschwand und er drückte mit gewaltigen Kräften dagegen, als würde er sich gerade einen Dolch in seinen eigenen Magen rammen und ausbluten lassen. Beinahe schon ein kranker Gedanke, aber der einzige, der ihn jetzt noch zufrieden stellen würde.
    Es klopfte an der Türe, anscheinend sein Vater. „Shiro? Kommst du essen? Ich muss gleich zur Arbeit – und du hast noch was zu erklären. Beeil dich schon, Großer.“, drängte er und der kräftige Bursche drehte den warmen Hahn zu, griff sich sein Handtuch und band es sich um seine Hüfte – nur, damit er sich noch schnell in sein Zimmer flüchten und neue Sachen holen konnte. Ein natürlicher Ablauf, wie er ihn von früher kannte – und ihn auch nie ändern würde, denn diese Gewohnheiten waren ihm schon beinahe wie ins Hirn eingraviert.
    So sammelte er seine Hose, Unterhose und den Gürtel mit den Pokébällen auf, legte die Wäsche in den Wäschekorb, der in einer der Ecken des Badezimmers stand und ging, noch immer mit dem Gürtel in der Hand, heraus und verschwand schnell wieder im ersten Stock und vergrub seine Nase in seinem Kleiderschrank.
    Fündig wurde er bei einer schwarzen Jogginghose und einem weißen, enganliegenden T-Shirt mit V-Ausschnitt, Schuhe ließ er aus, zog sich nur Socken über seine Füße, die aufgrund der kalten Kacheln ein wenig angefroren waren.
    Er zog sich alles an, was er sich herausgesucht hatte, fuhr sich einmal durch seine Haare, die danach noch frecher aussahen als im trockenen Zustand. Seine Augen lagen auf den Pokébällen an seinem Gürtel, die auf dem Tisch lagen. Ein treues Team hatte er sich über die Jahre gesammelt – Washakwil, Flambirex, Voltula und Vegimak. Das Eine wollte er nicht nennen, etwas hinderte ihn daran. Wie ein physischer Impuls. Er zuckte nur noch einmal mit den Achseln, tappte die Stufen der Treppe wieder herunter und bewegte sich in die geräumige Küche, mit einer Insel in der Mitte, an der schon auf einem Barhocker sein Vater Platz genommen hatte. Shiro wählte den Platz gegenüber des Polizisten. In seiner Nähe fühlte er sich noch schuldiger, als vorher; nicht nur wegen den glitzernden Abzeichen auf seinem beigen Parker, den er schon, bereit zu gehen, angezogen hatte. Er wunderte sich, denn so kühl war es nicht, worauf sich ein fragender Ausdruck auf die Züge Shiros legte und sein Vater instinktiv eine Antwort darauf gab.
    „Der ist nicht so dick, wie du denkst, mein Junge.“, brummte er und Shiro nahm im gleichen Moment platz, worauf der Barhocker leicht quietschte. Der Tisch war mit allem, was man sich für Abendbrot vorstellen konnte, gedeckt. Marmalade, Schokoladenaufstriche, Butter, Brot, Käse und noch einige andere Sachen. Der Jugendliche griff sich schweigend eine Brotscheibe und legte sie auf seinen Teller. Er hatte keinen wirklichen Hunger, doch er wollte sich nichts anmerken lassen; schwieriger, als er gedacht hatte. Als Aufstrich nahm er sich ein wenig Erdbeermarmalade und öffnete diese, griff sich ein Messer, grub damit ein wenig Marmalade aus und verstrich sie auf seinem Brot.
    Ryo fiel dieses komische Verhalten seines Sohnes auf, nichts blieb seinen gut geschulten Augen stand. Nicht einmal sein eigener Nachfahre blieb davon verschont.
    „Gut, Junge, was ist passiert?“, murmelte der stämmige Mann und blickte seinem Sohn tief in die Augen, worauf dieser gekonnt auswich.
    Wo soll ich nur anfangen? Klang es eigenartig im tiefsten Teil seines Kopfes nach und er knabberte nachdenklich an seinem Brot herum. Sein Vater stocherte noch eindringlicher mit seinen Blicken, trommelte mit seinen Fingerspitzen ungeduldig auf dem Tisch herum.
    Der Siebzehnjährige legte sein Brot wieder auf seinen Teller nieder und blickte seinem Erzeuger mit steinhartem Blick entgegen.
    „Du kennst Team Plasma?“, fing er an. Sein Vater nickte schweigend, seine Augen verengten sich leicht.
    „Dann weißt du auch über ihre Absichten mit Zekrom und Reshiram bescheid“, der Name des hellweißen Drachen brannte in seinem Hals,„Wenn ja, dann weißt du auch alles über die Legende, die hier in Einall erzählt wird.“
    Aufmerksam schien Ryo nicht mehr zu sein, sondern er hörte nur noch nebensächlich zu, aber dennoch bekam er jeden Satz seines Jungen mit.
    „Das ist keine Legende, sie ist wahr“, Shiros Faust schlug auf den Tisch,„und ich bin ein Teil davon. Ein Held, der nach der Realität strebt und versucht, den Traum – das Gegenstück zu Reshiram – auszulöschen. Genau, ich bin der Held, den Reshiram erwählt hat. Ich habe gegen N im Schloss von Team Plasma gekämpft. Ich bin der, der alles wieder ins grüne gebracht hat. Und ich war derjenige, der dieses Abkommen geschlossen hat!“, mit jedem Wort könnte man meinen wurde seine Stimme lauter und wütender auf sich selber.
    „Held? Reshiram? Wie bitte? Abkommen?“, sein Vater verstand sie Welt nicht mehr, das sah man ihm deutlich an, „Du bist also der Bruder, der nach Realität trachtet – und Reshiram gehört dir, hast du es noch? Und welches Abkommen hast du geschlossen?“, bohrte sein Vater weiter.
    „Reshiram liegt oben in meinem Zimmer in einem Ball, den ich von Professor Esche erhalten habe. Und ja, ich bin dieser Bruder aus der Legende. Reshiram ist das Pokémon, das mich auserwählt hat, die andere Seite – N und Zekrom – zu zerschlagen. Das hätte ich jedoch nicht mit der Hilfe von …“, der Name seines größten Feindes fiel ihm deutlich schwerer, als alles andere davor, auszusprechen,„Cheren benötigt. Es waren so viele Plasma Rüpel dort, mein Team war wichtiger als der Rest. So musste er für mich einspringen. Aber er willigte nur ein, wenn wir uns Vangace teilen – und was hätte ich tun sollen? Sollte ich mit ansehen, wie unsere ganze verdammte Welt den Bach runter geht?!“
    Immer wieder schleuderte der junge Kerl seinem Vater neue, weitaus kompliziertere Antworten in sein Gesicht und er machte den Anschein, dass er vom Hocker fallen würde, hätte er seine starken Arme nicht auf den Tisch gelehnt.
    „Du sollst dir Vangace mit ihm teilen“, er lachte, „Blödsinn. Er liebt sie also auch, das hab ich mir schon gedacht. Denkst du etwa, dass das kein Kerl hier aus dem Dorf tut? Junge, das muss ich mir nicht anhören.“, redete er sich fein heraus.
    „Du wirst dir das anhören“, giftete Shiro und sein Vater war schockiert über die Art seines Sohnes,„Ich wollte nicht als größter Schwachkopf dastehen und dachte, sie würde sich über einen früheren Besuch freuen. Sie schien deutlich erfreut, die Nacht bei ihr war einzigartig, doch der Morgen zerstörte alles … ich musste es ihr doch sagen.“, seine Stimme wurde sanfter und klang erleichterter, seine Augen jedoch formten sich zusammen und ein kleinerer Spalt blieb offen. Er hörte sich beinahe an wie ein winselnder Köter. Sein Kopf nun wieder auf sein Brot gerichtet, seine Augen hypnotisierten dieses lediglich für einige Sekunden. Seinem Vater wäre die Kinnlade beinahe heruntergeklappt, als er diese Geschichte hörte. Übernachtung bei Vangace, aha. Alles klar, daher weht der Wind also. Er kannte seinen Sohn doch. Seine Augenbraue hob sich, als er sich einen Reim daraus machen konnte, was sich in seinem Kopf zusammensetzte. So wie alle anderen vorher auch.
    „Und sie war wie ausgewechselt. Sie wollte es nicht wahrhaben, sie wies mich ab und dann bin ich zu dir gekommen. Was danach war, weißt du.“, Shiro redete wie mit einem Fremden in einer Psychatrie - verwirrt genug, um eingewiesen zu werden, war er bereits schon.
    Der große braunhaarige Erwachsene musste er einmal auf diesen Schock einen Schluck von seinem starken Kaffee nehmen und alles verdauen.
    „Gut“, gab er von sich,„Ich kenne dich. Aber lass ihr Zeit, sie wird es verstehen lernen. Und vielleicht wirst du und Cheren eine bessere Lösung finden. Ich wünsche dir nur viel Glück“ Ach, auch schon auf die Idee mit dem Glück gekommen? Spottete Shiro genervt.
    „Ich muss jetzt auch los, dir noch guten Appetit. Bis morgen, die Nachtschicht wartet.“, sagte er noch schnell zu seinem Jungen, stand auf und verschwand mit Schlüssel, Viso-Caster und dem Rest seines Gepäcks hinter der Eingangstür des Hauses. Zurück blieb ein verwirrter Siebzehnjähriger, der an seinem Brot knabberte.
    Als er aufgegessen hatte wollte er sich nur noch ein wenig entspannen, er war beinahe schon wieder etwas müde. Jedoch musste der Jugendliche die Essensreste, Aufstriche und Brot wieder wegpacken. Mit inneren Protesten tat er dies auch und setzte sich danach auf das gemütliche Ledersofa, das im Wohnzimmer stand. Ein bisschen Ablenkung würde ihm gut tun – mal wieder. Er griff sich die Fernbedienung und schaltete die Programme rauf und runter. Solange bis er sich für die Spätnachrichten entschied, die nur wieder davon berichteten, was für ein toller Kerl die Welt gerettet hat. Pah. Toller Kerl. Schnaubte er verhasst.[/color][/font]

  • Hui, endlich geht es weiter mit der Geschichte *-* Also, auch wenn mich auf den letzten Metern noch jemand überholen mag, so sage ich doch ungezwungen meine Meinung, wiederholt es sich nun oder nicht, ich hoffe, das macht nichts :>
    Ich schreibe, während ich lese, also wundere dich nicht, sollte da etwas stehen, was in den nächsten Zeilen geklärt wird. Also, ich hab nichts Anderes von dir erwartet, meine Liebe. Detailliert, emotional, gefühls- und gedankenorientiert wie immer. Ich konnte mich richtig gut in Shiro hinein versetzen, wie es ihm, seinem Verstand, seinem Körper ging und welch Schreckliches er momentan durchmachen muss. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht an so starke Liebe glaube, schaffst du es dennoch, mir seinen Zustand glaubhaft zu vermitteln und in der Sekunde, in der ich das lese, kann ich mir sogar mehr als ansatzweise vorstellen, wie sehr er an Grace hängt. Sehr schön, so muss das sein, nämlich, dass du mir trotz Zweifel deine Sichtweise der Dinge bzw hier Shiros schmackhaft machen kannst ~
    Doch leider leider habe ich doch noch einen Makel, es tut mir Leid, ich würde dich gern gen Himmel loben, aber so ganz zufrieden bin ich bis jetzt doch noch nicht. Sein Zimmer. Die Umgebung. Der einzige Knackpunkt, der mir da auffällt. Zwar habe ich so von den Farben gelesen, von der Tapete der Decke, von seinem Bett und dem Boden, auch von dem Schreibtisch, auf dem der Laptop zu stehen scheint, doch wo genau in welcher Konstellation sich alles befindet, das vermisse ich nach wie vor. Und wie groß ist der Raum überhaupt, welche Dimension nimmt er ein? Stehen die Möbel nahe den Wänden, weit auseinander, dicht beisammen, aus welchem Material bestehen sie? Holz, okay, wie dunkel/hell, sind viele Maserungen zu erkennen, wenn ja, welche Formen haben sie oder sind sie eher abstrakt? Bilden sie einen starken Kontrast zum restlichen Holz? Ich weiß ja, dass du solche Details mit Leichtigkeit beschreiben könntest, also tu uns allen den Gefallen und wag dich daran, egal, ob dein Kapitel dadurch noch länger wird, das zählt in dem Augenblick nicht. Es ist lediglich eine weitere Ausführung deiner wunderbaren, flüssigen Schreibweise :3

    Ein warmer Sonnenuntergang blinzelte ihm entgegen.


    Hier auch noch eine Stelle, die sich wunderschön hätte ausschmücken lassen. Ich weiß, du könntest Seiten dazu schreiben, da bin ich mir ziemlich sicher, doch hätte es hier auch gereicht, wärst du nur ein wenig näher drauf eingegangen. Wie das Licht in sein Zimmer fällt, welche Atmosphäre es erzeugt, welchen Kontrast (?) es zu seinen Gedanken und Gefühlen erzeugt, ob es mit ihnen im Gleichklang liegt, in was für ein Licht es sein Zimmer taucht, harmoniert es mit den Farben/Möbeln in diesem... vier oder fünf Sätze, vielleicht ein bisschen mehr, hätten mir da noch gefehlt =)
    Genauso mit der Umgebung hätte ich es mir noch bei der ersten Stelle mit seinem Vater gewünscht, wobei hier eine kleine Erwähnung des Raumes, in dem er sich befand, ausgereicht hätte - nur so als Anhaltspunkt, weil ich kaum glaube, dass der Fernseher mitten im Flur steht ^-^ Wofür ich dich hingegen wieder loben muss (ja, ich schreibe etwas durcheinander heut x3 ) ist die Beschreibung des Badezimmers. Da konnte ich es mir eigentlich ausreichend vorstellen, naja, die Größe des Raumes wäre wieder verbesserungswürdig gewesen, aber ansonsten stelle ich mir das wunderschön vor *-* Auch hast du hier Shiros Gedanken und Gefühle nie außer Acht gelassen, sie begleiten jede seiner Handlungen, du lässt den Leser nie wirklich (unbeabsichtigt) im Dunkeln tappen, was das anbetrifft, sehr schön, so muss das sein :3
    Dafür hast du da bei der Küche wieder etwas nachgelassen, Mensch, was ist denn los? :O Kann sein, dass du die in einem früheren Kapitel schon ma beschrieben hattest, aber gerade bei deinen langen Texten blickt da doch keiner mehr durch bzw erinnert sich im Nachhinein daran. Die Farben haben mir hier sehr gefehlt, die Inneneinrichtung an sich neben der kleinen Insel in der Mitte. Zum Beispiel wie die Schränke designt sind, ob sie an der Wand hängen oder es nur Stehschränke gibt, dann wieder das Material, die Größe es Raumes, die Farbe der Wände, des Fußbodens, verschiedene Dekorationen, sofern vorhanden, alltägliche, in einer Küche vorzufindene Gegenstände, so den ganzen Kram. Ich weiß, ich zähle Erbsen, aber das gehört imo einfach dazu ^-^ Außerdem trägt sich da ja ein Großteil des folgenden Abschnittes zu, das Gespräch mit seinem Vater, daher wäre es eigentlich nötig, das Ambiente drum herum nicht außer Acht zu lassen. Allerdings, und da ist wieder so ein klitzekleiner Manko, hätte es mich schon mehr interessiert, wie sein Vater denn aussieht, darunter konnte ich mir gar nichts (mehr) vorstellen. Ich meine mich zu entsinnen, dass du seinen Vater in einem früheren Kapitel beschrieben hattest, aber das liegt ja schon etwas zurück und wie gesagt, bei den Kapitellängen fällt es durchaus schwerer, sich sowas zu merken, weshalb du es immer wieder wiederholen solltest. Haar- , Augen- und Gesichtsfarbe, Frisur an sich, Kleidung hast du hier schon ansatzweise, schön. Dann Figur, Gestik, Mimik, das volle Programm. Sowas kann man perfekt in Synonyme einfließen lassen, und ich weiß, dass du das wissen dürftest :D Dazu bist du einfach zu talentiert, als dass dir das alles Fremdwörter wären. Somit, lasse Shiro zwischendurch einfach ma außen vor und setze dich mit seinem Umfeld und den dort agierenden Personen auseinander ~
    Was ich wiederum loben muss, sind das Gespräch an sich, natürlich deine Wortwahl (bis auf einige Wiederholungen) und deine sonstigen Beschreibungen. Ich wiederhole mich, ist mir bewusst, aber ich muss es einfach sagen. Mir gefallen deine flüssige Schreibweise, die Art und Weise, wie du die Sätze bildest und miteinander verbindest, die fast immer passenden Verben, die du verwendest, die Gedanken und Gefühle, die du Shiro zuweist und auch, wie er spricht, das alles seinem Vater erklärt - für mich absolut nachvollziehbar, obwohl ich seinen Charakter so genau gar nicht kenne. Logikbrücke finde ich hier eigentlich nicht, nur hin und wieder, ja, Wiederholungen bei aufeinanderfolgenden Sätzen, wo du dasselbe Verb unpassenderweise verwendest (nicht ma "war" oder "hatte", Gratulation :D ) , im Gegensatz zu den letzten Kapitel vermehrt Rechtschreib- und Kommatafehler und auch einige Fehler bei der Zeitform.

    In der äußersten Ecke des Raumes stand eine geräumige Dusche, die er jeden Tag nutzte (benutzt hatte), bevor er zwei Jahre lang fort war (gewesen war).


    So, ich meine, hier muss in beiden Fällen Plusquamperfekt hin, es sei denn, er wäre in regelmäßigen Abständen zwei Jahre fort, dann hätte das mit deinem Satz so seine Richtigkeit.
    Der Schluss bildet eine wunderbare Abrundung zum ganzen Kapitel. Langsam kehrt Ruhe ein, die Wut kühlt sich ab und man versucht, sich mit etwas Alltäglichem abzulenken. Das wird bestimmt, das weiß ich jetzt schon, ein fließender Übergang zu deinem nächsten Kapitel, da bin ich mir sicher. Womit wir auch schon am Ende meines Kommentars angelangt wären :D Es war mir eine Freude, wieder etwas von dir lesen zu dürfen. Mach weiter so, du hast wahrlich Talent ~

    LG

    ~ Emeraude ~

  • Huhu meine Liebe, (=


    Joa nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder, mir tut es schrecklich Leid, das ich es nicht früher geschafft habe. Aber wegen privater Gründe ging es nicht und nun ja dann kam noch Fieber und eine Mittelohrentzündung dazu...
    Du hattest es mir ja schon mal geschickt, leider habe ich diese Version nicht mehr, und es ist schon so lange her, dass ich es gelesen habe. Nun kann ich deswegen leider keine Verbesser-, Verschlechterung nachvolziehen, was meiner Meinung nach, doch sehr schade ist. Aber naja Fang ich jetzt doch mal an (:


    Kapitel 4~
    Nun ja was soll ich denn dazu sagen, du hast gemeint, dass es sehr misslungen ist *hust* meinst du wirklich? Also ich sage nein, denn es passiert zwar nicht so sehr viel in diesem Kapitel als wie im Letztem, gut ich gebe zu es war ja ein Zweiteiler aber dennoch sind die Gefühle an vielen Stellen sehr nachvollziehbar und man kann sich genauso gut in deinen Charakter, Shiro, hineinsetzten, was ja schon einmal etwas ausmacht in einem Kapitel. Ich habe mal wieder dein Kapitel ausgedruckt, um es besser lesen zu können und so :3 Habe mir wieder etwas angestrichen und Bemerkungen gemacht, was ich schon zu jedem deiner Kapitel gemacht habe. Ich schweife mal wieder ab....
    Nun gut des Gerede ich werde jetzt wirklich mal anfangen und hoffen, das ich meine Vorposterin nicht allzu viel wiederholen werde, was ja mal schön werde, denn ich habe sie schon letztes Mal nur wiederholt Dx Ich lasse mich eh immer davon beeinflussen, wenn ich die Kommentare der Vorposter lese.


    Dein Kapitel besteht aus 2500 oder sonst was an Wörtern, und ich denke mir so, es ist doch schon eine kleine Wall of Text. (= Es ist schön zu lesen, also liest es sich wie Butter, und so etwas habe ich wirklich selten, was schade ist. Es gibt nicht wirklich viele Autoren, die so viel Talent haben wie du, nun gut man schaut sich die im Profi-Bereich an, die sind natürlich schöne Geschichten, die ich schon gelesen habe zum Teil und es hat mich wirklich überrascht, nun was ich sagen möchte damit ist: deine Fanfiction hat auch das Zeug dazu in diesen Bereich zu kommen. Nachdem es nun mit Shiro's „Schicksal“, nennen wir es mal so, weiterging, ging es auch um seinen Vater, und es wurde wieder ein bisschen von ihm erzählt. Du lässt die Charaktere langsam aus ihren Hüllen gleiten, was schön ist.


    Zitat von dir

    Schluss damit! Gifteten seine Gedankengänge und seine innere Stimme

    Nun dieser Satz ist, wie ich finde, doch ein bisschen Unglücklich formuliert, oder? Nun Ich denke, dass man „seine Gedankengänge und“ weglassen könnte, oder? Denn der folgende Satz erklärt ja, das er jeden Gedankengang verschließt (; Also wird da dann schon klar gemacht, das seine Gedankengänge wohl auch das gifteten. Es ist natürlich dir überlassen, was du daraus machst, es ist ja nur ein Vorschlag. Weil wenn man dies ließt, ist es schon sehr unangenehm zu lesen. Wenn man es natürlich so sieht, dass man diesen Satzteil behalten möchte, kann man es lassen, dagegen spricht natürlich nichts x)


    Mir fällt auf, dass du das Zimmer von Shiro zu wenig beschrieben hast. Zwar weiß man, aus welchen Material die Tapete besteht (Raufaser) und das irgendwo in seinen Zimmer ein Schreibtisch + Laptab gibt, dass es noch einen Kleiderschrank und ein Bett gibt, sonst aber nichts , wenn ich mich recht entsinne (= Aber wie stehen sie zusammen im Zimmer? Welche Atmosphäre dehnt sich im Zimmer aus. Beruhigt die Tapete Shiro oder macht es ihn eher von stressiger Laune? Also ich denke, das hättest du mehr einbauen können. Aber du hättest auch schreiben können, wie der Rahmen von dem Fenster aussieht oder ob der Sonnenuntergang sich hinter ein Bergmassiv schiebt oder ob es dort nur eine Weide oder Felder gibt, blickt er aus dem Fenster über die ganze Stadt? Oder nur ein Teil? Ist es eine Seelandschaft, oder blickt er über das Meer? Diese Stelle beim Sonnenuntergang hättest du wunderbar ausschmücken können sowie den Blick aus dem Fenster, ist er beruhigend oder ätzend, also wie wirkt er auf Shiro positiv oder eher negativ. Da hättest du mehr Herz mit einbauen können, auch wenn dir dieses Kapitel nicht so gut gefällt, vielleicht liegt es ja an soetwas....
    Genau dies fehlt mir auch bei der Badezimmerbeschreibung. Du schreibst zwar, das in der äußersten Ecke ein Dusche steht, in der er täglich geduscht hatte bevor er zwei Jahre weggewesen war, aber nicht in welcher Ecke, ist es die Westlich, stliche oder steht die Dusche in der Nördlichen Ecke des Raumes, gut du hast geschrieben es gibt eine äußere Ecke, doc dann stellt sich bei mir die Frage wie ist die Form von diesem Badezimmer mit Safarbigen Fliesen? Gibt es nur eine eine Ecke oder Zweie, ist es ein runder Raum bis auf die eine Ecke oder ein Oval-Förmiger? Du hättest generell das Badezimmer als auch das, nja um ein bisschen Spaß mit einzubringen, Kinderzimmer detalierter beschreiben können :3
    Oh shit, denke ich mir gerade, meine Vorposterin hat ja das schon mit der Zeitform angegeben, ich hab aber nur mir den Spoiler angeschaut, weiß aber schon wahrscheinlich, dass sie dir gesagt hat, das an den beiden Stellen Plusquamperfekt hin muss, es ist ja Vorzeitigkeit.

    Zitat von dir

    Dabei hob er seinen Kopf gen (gegen die?) Decke und ließ es sich gleichzeitig über sein Gesicht laufen...

    Nun bei dem, was du hier, geschrieben hast, bin ich mir nicht ganzsicher, was denn das heißen soll "gen" klingt scon ein bisschen komisch, oder? Außerdem weiß man damit gar nicht, was du damit meinst :3


    Zitat von dir

    - und ihn auch nie wieder ändern würde, denn diese Gewohnheiten waren ihm schon beinahe wie ins Hirn eingraviert.

    Ja schon wieder etwas zitieren ^^ Aber ich denke, das man hier ganz einfach das "wie" weglassen kann, denn wenn du "beinahe" schreibst, ist das "wie" ein bisschen unnütz, und ich denke mir, das es eigentlich schon im Hier eingraviert ist, solange er da ja schon wohnt, Reise nicht mit einbezogen, aber davor die Zeit spielt ja auch eine Rolle, oder? Nun es ist kein Muss das "wie" wegzulassen, kann man aber und es ist jedermanns Entscheidung =3


    Da, wo das Kapitel zu Ende ging, hab ich gemerkt, dass du wahrscheinlich schneller getippt hast, um es endlich fertig zu haben, oder? Und promt hast du mindestens vier Kommafehler, nach der Wörtlichen Rede reingehauen... nicht gut ich zeig dir mal ein Beispiel:

    Zitat von dir

    Shiros Faust schlug auf den Tisch,*Leerzeichen*„und ich bin ein Teil davon.

    Nun diesen Fehler, nach dem Komma, was den Begleitsatz von der Wörtlichen Rede abtrennt, hast du oft zum Schluss kein Leerzeichen gemacht, dies ist mir schon in deinem Zei-Teiler, also dem letzten Kapitel, aufgefallen. Aber es muss ja nach einen Komma immer ein Leerzeichen sein. Nungut ich hoffe du achtest mehr darauf.


    Nun mehr habe ich, leider, nicht mehr zu sagen und verabschiede mich dann mal von hier und ich freue mich auf Part 2 *-*


    LG
    ~Flo

  • 5 - Die Sommersonnenwende


    Mein Ein. Mein Alles. Jaulten die einzelnen Buchstaben in ihrem Kopf und ließen die Synapsen des menschlichen Gehirns schmoren. Dies hatte zur Folge, dass sie dem Mädchen immer weiter auf die Tränendrüsen drückten. Sie rollten erneut sturzbachartig und nur ein Betonstaudamm hätte diesen starken Fluss aufhalten können. Er hatte das bekommen, was er schon immer von ihr wollte und jetzt? Jetzt saß sie hier. Alleine und mit gigantischem Herzschmerz, der bis in den Himmel – und noch weit darüber hinaus – ragte. Sie hatte als Mittel zum Zweck gedient, wie jede andere vor ihr auch, und nun war es aus.
    Grace presste ihre Beine noch enger an ihren Oberkörper, umschlang ihre Beine noch fester mit den zitternden Armen. Ihr Schädel war gegen ihr nacktes Knie gedrückt, die langsam mit ihren Tränen benetzt wurden. Die Bettdecke, welche unter ihrem zierlichen Körper aufgrund ihres Gewichtes nachgab und sich in Falten legte, durchtränkte sich mit der Wärme ihres Körpers.
    Alles, was letzte Nacht geschehen war, wie sie so eng umschlungen ihre Liebe ausgelebt haben, sollte verschwinden. Jedes Bild in ihrem Kopf sollte weichen, Platz machen für alles gute, das noch kommen würde. Alleine das Wort Gut ließ ihren Herzschlag schneller pochen, beinahe so, als wolle es einen zweiten Impuls – den des liebsten Menschen in ihrem Herzen.
    Bei dem Gedanken an diesen Menschen verkampfte sich ihr gesamter Unterleib, zog an ihren Eingeweiden und ließ ihre Trauer verschrecken. Daraus wurde ein noch widerwertigeres Gefühl. Übelkeit plagte sie. Instinktiv griff sie sich in die Nähe ihres Bauches und drückte ein wenig auf ihn ein. Grace' schlanke Finger verkrallten sich in das schwarze T-Shirt, das Shiro gehörte, sie aber über Nacht an gehabt hatte. Es war ihr um ein paar Kleidergrößen zu weit und auch der Stoff brannte wie Peitschenschläge auf ihrer Haut – wenn sie nur daran dachte, dass dieses Shirt ihm gehörte.
    Dieser Schmerz hätte jeden einzelnen Knochen in ihrem Körper pulverisiert, wäre sie nicht ein solch starkes, junges Mädchen, das zwar darunter litt, jedoch damit umzugehen weiß. Sie erfüllte der Gedanke mit einer wohligen Wärme um ihr vereistes Herz und eine angenehme Gänsehaut schmiegte sich an ihre perlmuttfarbene Haut. Herzerwärmende Momente flossen wohltuend durch ihre Gehirnzellen.
    Anstatt die zwei Arme ihre Beine weiterhin umschlossen, griffen ihre Hände nun den Oberarm ihres Gegenübers und sie bemerkte, wie kalt sie waren – für sie war das aber normal. Beinahe so, als würde sie sich selbst trösten wollen verkroch sich ihr Oberkörper noch weiter in die kugelähnliche Position, die sie durch ihren Körper formte. Ihre Stirn lag dabei leicht an ihre Knie gelehnt, ihre Augen nahmen halbschatten wahr und erst jetzt bemerkte sie, wie sehr sie zitterte. Komisch. Was ist nur mit mir los?
    Sie zuckte mit den Achseln, löste sich langsam aus ihrer statuenähnlichen Position und begann sich zu regen.
    »Shiro«, hauchte das zarte Stimmchen des Mädchens. Unverständlich für die, die sie in diesem Zustand gesehen hätten. Weshalb forderte sie wieder nach ihm? Um noch einmal zutiefst verletzt zu werden oder war sie einfach nur dumm und sogar ein wenig verrückt?
    Ihre Mundwinkel wendeten sich weiter gen Boden und nur die leichte Sonne, die noch über die letzten Berge um Avenitia schaute, hob ihre Laune etwas an. Der Feuerball streichelte ihre Wange und hinterließ ein Gefühl der Wärme, die das ganze Zimmer von ihr einhüllte und sie immer weiter in seinen Bann zog. Dies passte gar nicht in ihre innerliche Gefühlswelt, die so grau und trostlos aussah wie ein Feld voller Mienen und Sprengstoff. In beide Richtungen ging es immer nur ins Verderben – lies man sie liegen würde sie irgendwann ein anderer finden und zünden, ließe man sie zünden würde man damit ganze Völker ausrotten können.
    Grace erhob sich und taumelte kurz. Ihr Kreislauf spielte nicht mehr wie sie das wollte – und das musste schleunigst behoben werden. Die einzige Möglichkeit dafür war, sich etwas zu Trinken zu holen oder etwas zu Essen. Mit ihren zierlichen Fingern und der Handfläche noch immer auf ihrem Bauch, entschied sie sich dafür, dass sie sich nur etwas zu trinken holen wollte. Für etwas zu essen war ihr noch zu übel.
    Noch ein kurzer Blick in den gleißenden Feuerball am Himmel und ein rascher Blick umher ihres Zimmers verschlug ihr direkt wieder etwas die Stimmung. Ihr Zimmer war so unordentlich und sah aus wie ein schwarzes Loch, das die Unordnung nur so anzog. Ihre Bettdecke war aufgeschlagen, ihr Kissen war zerknittert und es lagen noch immer einige Anziehsachen des Mädchens in den Ecken verstreut. Ihr weißes Top lag auf der Rückenlehne ihres Computerstuhls im Westen des Raums, ihre Schuhe standen umgekippt und weit von einander getrett vor der Balkontüre und ihre hellblaue Hotpants lag direkt – beinahe wie ein Bettvorleger – vor ihrem Schlafplatz.
    Ihr Raum schrie beinahe schon nach Ordnung und die wollte sie ihm auch geben. Grace musste tief ein- und ausatmen, bevor sie sich in Bewegung setzte und die Klamotten alle nacheinander aufhob. Zuerst ihre Hose, die direkt an ihrem rechten Fuß lag, dann ihre Schuhe und das Top. Erst jetzt fiel ihr wieder auf, dass sie über ihren perfekt gebauten und sehr zierlichen Körper nur einen schwarzen Slip, einen Spitzen-BH und das schwarze und viel zu große T-Shirt mit V-Ausschnitt von Shiro an hatte, das ihr knapp über ihre Hüfte ging. Ein Augenschmauß für jedes männliche Wesen, ganz gewiss.
    Als sie alles aufgehoben hatte, verweilte sie einen kurzen Augenblick in der Mitte des Raums – und ein schrecklich einsames Gefühl schlich sich in ihr Unterbewusstsein. Niemand war hier, um sie anzuhören. Sie fühlte sich wie eine Verstoßene ihrer Rasse.
    Einer der Pokébälle, die auf ihrem Schreibtisch direkt neben ihr lagen, wackelte leicht. Ein Zeichen dafür, dass Ottaro sich dagegen wehrte, in diesem Ball eingepfercht zu sein. Ottaro. Sie müsste gequält lächeln und griff nach dem Pokéball, der – wie es sein musste – geradezu wie angegossen in ihre Hand gebettet war. Im nächsten Augenblick warf sie ihn um ein paar Zentimeter nach oben, die Kapsel öffnete sich und weiße Materie – in Form eines kleineren Flusses – trat gen Boden aus und formte sich zu einem kleinen Geschöpf. Dieses kleine Tier hatte seine Augen noch geschlossen als es langsam schärfer erschien und von der Materie abgestoßen wurde und sein Kopf war leicht gesenkt. Seine bläuliche Färbung verriet, dass es sich um einen Wassertypen handelte. Sein kleines Bäuchlein war von einer Muschelschale geziert, die es auch abnehmen konnte und so einem tödlichen Bumerang benutzen konnte. Der kleine dunkelblaue Schweif zitterte kurz ehe sich das Pokémon regte und seine tiefschwarzen Knopfaugen öffnete, die farblich das dunkelste an seinem Körper darstellten.
    Ottaro blickte das Mädchen mit großen Augen an, denn es wusste ganz genau, dass etwas nicht stimmte. »Otta-ro?«, rief es fraglich aus ehe es seinen Kopf schief legte. Grace antwort darauf war, dass sie sich auf den kalten Laminat kniete und ihre offnen Arme dem Pokémon freistellte. Ottaro ließ sich das nicht zweimal sagen und hüpfte in ihre Arme und kuschelte sich in ihren Oberkörper. Diese wunderbare Zweisamkeit war aber auch sofort wieder beendet, denn das kleine otterähnliche Wesen legte eine kleine Pfote an die Wange von Grace. Die Jugendliche legte ihre Handfläche auf die Handoberfläche des Otters.
    »Es ist alles in Ordnung. Mir fehlt nichts, Ottaro.« Natürlich war das gelogen und das kleine Pokémon bemerkte dies auch sofort, wollte aber nicht in ihrer anscheinend riesigen Wunde herumstochern. Es kuschelte sich lieber wieder etwas weiter an ihre Brust, sodass es sein Gesicht beinahe komplett verhüllt hat, und der Teenager drückte es fester an sich. Erst jetzt bemerkte sie, wie sehr es ihr fehlte, mit ihrem Pokémon etwas zu unternehmen oder es einfach nur um sich zu haben. Sie hatte in letzter Zeit nur wenig mit dem Taschenmonster verbracht und das machte sich bemerkbar. Grace kannte das kleiner Tierchen kaum noch. Reaktionen und Aktionen waren ihr mehr als unbekannt geworden. Ihr Bauch knurrte rebellisch und sie lächelte darüber nur schwach, denn Essen lag im Moment nicht in ihrem Interesse. Sie wollte lieber noch etwas Zeit mit Ottaro verbringen – und das machten sie auch, ohne weitere Einwände. Grace kümmerte sich liebevoll um das kleine Wesen und kraulte ihm den Kopf, fütterte es und spielte etwas mit ihm – eine winzige Ablenkung von dem, was geschehen war.



    Plötzlich klingelte es an der Türe. Grace' schreckte auf und drehte sich in die Richtung der Treppe, die am westlichen Ende ihres Zimmers eingebettet war und eine schnelle Verbindung zum Wohnbereich ermöglichte. Ihre Stirn legte sich in Falten, nachdenklich und sogar schon etwas gereizt. Wieder eine weitere Enttäuschung, die ich willkommen heißen soll? Hm.. Wir werden sehen. Sie setzte Ottaro auf ihrem Bett ab, und dieses kuschelte sich sofort in das schwarze Kopfkissen, und Grace marschierte ins Erdgeschoss. Die hellbraune Holztreppe ächzte und stöhnte als sie sich geschmeidig an ihr herunter bewegte, Stille kehrte dann wieder ein, als sie ihre Füße den Boden küssen ließ.
    Das Wohnzimmer war nur leicht beleuchtet, angehaucht von den letzten hellorangenen Sonnenstrahlen, die von den hellen Möbeln reflektiert wurden und angenehme Wärme in den Wohnbereich brachten. Einige Teiles des Raumes waren sogar schon komplett dunkel und man konnte sie nur noch schleierhaft erkennen. Grace hatte es jedoch nicht nötig, Licht einzuschalten, da sie noch genug sah und die Wohntür auch noch sah.
    Das junge Mädchen bewegte sich anmutig gen Eingang des Hauses, an der sie noch ein leichtes Klopfen vernahm. Sie hatte beinahe schon keine Lust mehr, die Tür zu öffnen, aber ihre Neugierde überrumpelte sie und als sie angekommen war, öffnete sie die Tür und das, was sie sah, war ungewohnt – allerdings war es eine schöne Überraschung, die sie mit einem Lächeln empfing.
    »Cheren«, hauchte sie dem Achtzehnjährigen gefühlvoll und beinahe schon wie eine verliebte Einjährige entgegen. Ihre Augen verharrten auf seinem Gesicht, das von einer schwarzen Brille geziert war, aber dennoch einen warmen und brüderlichen Ausdruck trug. Seine Haare wehten leicht im Wind und verdeckten seine Augen ein wenig, die ihr komisch erschienen. Sein Gesichtsausdruck war warm, aber seine Augen waren eiskalt und so durchbohrend wie noch nie. Durch sein große Statur, die allerdings nicht mit der Shiros mithalten konnte, musste sie etwas hochsehen, um ihm gezielt in seine eisblauen Augen sehen zu können. Verwunderung schlich sich ein.
    Hatte er schon immer eisblaue Augen? Was geht hier vor? Ich erkenne ihn kaum wieder. Er wirkt wie eine Kriegsleiche, die psychische Schäden über alle Maßen davongetragen hatte. Was wird hier gespielt?
    Im nächsten Moment ignorierte sie dies aber, denn Tränen sammelten sich in ihren Augen, und konzentrierte ihre Aufmerksamkeit lieber auf das, was jetzt war. Sollte sie sauer sein? Sollte sie sich etwa freuen? Was sollte sie machen? Sie überlegte nicht lange, denn ihre Entscheidung wurde ihr genommen, dadurch, dass Cheren nah an sie heran trat, seine Arme um ihre grazile Figur legte und ihren Körper sehr leicht gegen seinen legte und ihr Kopf sanft gegen seine bebende Brust geschmiegt wurde.
    »Er hat es dir also gesagt. Dieser verdammte Schwachkopf«, fluchte er leise in ihr Ohr und Grace erwiderte seine Umarmung, die fester ausfiehl als sie wollte. Da war er wieder. Der Mensch, der die Stelle des Bruders an ihrer Seite füllte und ihr Leben bereicherte, mit jedem Atemzug, den er tat. So anders er im Moment auch sein mochte, sie war glücklich, ihn an ihrer Seite zu haben, aber sollte sie sich nicht eher gegen ihn wenden und ihn verurteilen? Er hatte ihr den ganzen Herzschmerz, den sie in diesem Augenblick besaß, eingehandelt und machte auch keine Anstalten, sich zu entschuldigen – zumindest nicht bei dieser freudigen Begrüßung. Cheren schien es nicht einmal zu kümmern, dass sie noch beinahe nackt vor ihm stand. Ihn scheinte nichts zu interessieren, nur sie.
    »Ja.« Eine kurze und ziemlich abgehackte Besätigung von Seiten des Mädchens. Der Junge zuckte nur kurz mit den Achseln und ließ die Umarmung enden, indem er seine Arme um ihre Schultern wieder lockerte und sie wieder freigab, sie tat es ihm gleich und im nächsten Moment griff sie seine Hand, ihr Kopf schnellte gen Boden und eine klitzekleine Träne floss ihre Wange herab. »Ich sehe es als aus für uns beide, mehr gibt es darüber nicht zu sagen.«
    Cheren wurde hellhörig und sein ohnehin schon präzises Gehör erreichte sein Limit. Grace strich sich ihre Träne mit der freien Hand aus dem Gesicht und bat Cheren in ihren Wohnbereich, schloss die Tür hinter beiden und sie fühlten sich beide direkt wie zu Hause. Die Jugendliche wies ihm zu seinen freien Platz auf dem hellbraunen Sofa, sie selbst schritt in die öffene Einbauküche, die mit vielen Hängeschränken und einer gewaltigen Eck-Arbeitsplatte versehen war und genug Platz für die Mahlzeiten einer Truppe von elf Menschen bietete. Ein wahres Paradies für Hobbyköche und alle, die sich dafür interessieren. Farblich passte sie sich mit dem Buchenholz praktisch perfekt an das Sonnenlicht an, das dem ganzen eine romantische Atmosphäre gab und das Holz leicht rot-gelblich anhauchte. Durch die vielen Gravuren im Holz und die kleineren Muster im Holz bewirkte, dass es wirkte, als würde es wie ein gewaltiger Fluss nach unten fließen wollen.
    Die Arbeitsplatte glänzte wie poliertes Platin und erschien in seiner leicht grau-braunen Färbung wie eine Art Erde, die sie jedoch nicht weiter definieren wollte. Darin eingearbeitet war ein mattes Spülbecken, das noch leichte Wasserspritzer am Rand des Waschbeckens aufzuweisen hatte. An den äußeren Ecken, nahe der Wand, standen vereinzelte Tassen in denen verschiedene Kochbestecke Platz fanden, unter anderem Kochlöffel aus Holz.
    Alles in allem eine sehr moderne und gut erhaltene Küche, die an ihrem Ende durch einen auf Hochglanz polierten silbernen Kühlschrank und hellen Fließen – sowohl am Boden als auch an den Wänden – abgerundet wurde. Grace griff in den zweiten Schrank, der direkt über der Spüle hing, und holte für sich und Cheren zwei ovale Gläser heraus. Danach stolzierte sie zum Kühlschrank, öffnete ihn und wurde beinahe von den vielen Lebensmitteln darin erschlagen – bei trinkbarem verhielt es sich nicht anders.
    »Oh gott«, seufzte sie in die Richtung der kleinen Sitzecke, die durch einen Fernseher und drei Sofas ausgestattet war, aber durchaus der kleinste Bereich des Wohnzimmers war. Cheren hörte dies, stand von seinem Sitzplatz auf und trabte gemächlich in die Richtung seiner ›kleinen Schwester‹, stellte sich hinter sie und griff unbehelligt und den Kühlschrank, darauf hoffend, etwas zu finden, das genügt. In seiner Hand fand sich mit leisem Geklimper der Flaschen eine Sektflasche wieder und ein wölfisches Grinsen schlich sich für den Bruchteil einer Sekunde auf seine Lippen. Grace seufzte darauf. Was hatte sie schon zu feiern? Sollte sie sich ihre Probleme wirklich schön trinken und sogar noch angetrunken daherreden? Ein Sekt zu zweit schadet nicht, obwohl ich nicht in der Stimmung bin, etwas zu trinken. Für ihn, weil er wieder da ist und mich trösten kann. Grace' wundervolle Lebenseinstellung wurde wieder einmal nicht geschlagen, sondern eher noch unterstützt und ihre leichte Lebenweise – unbeklemmt, hemmungslos und ohne Skrupel – würde wieder einmal unterstrichen werden.
    »Der sollte genügen, zumindest für heute Abend«, warf der schwarzhaarige Junge ein und riss das Mädchen aus ihren Gedanken. Er nahm ihr noch die normalen, ovalen Gläser aus der Hand, stellte sie weg und holte zwei Sektgläser, die er zwischen seinen Fingern positionierte. Grace lächelte ihren Kummer weg und bemerkte im nächsten Augenblick die starke Hand von Cheren um ihre eigene und wurde wieder zurück in den Wohnbereich, einer kleinen Fernsehecke, gezogen und beide setzten sich auf das helle Wildledersofa, welches an manchen Stellen kleinere Steifen zeigte und das Wildleder andere Färbungen annahm. Dort hatten anscheinend vor kurzem noch Leute gesessen und das Wildleser gegen den Strich gebürstet. Würde man diese Flächen wieder mit dem Strich glattstreichen, wäre alles wieder einfarbig.
    Cherens Oberteil war beinahe perfekt darauf abgestimmt und schenkte ihr beinahe schon etwas wärme. Ein hellblaues Oberteil mit V-Ausschnitt, seine schwarzen kinnlangen Haare, seine eisblauen Augen, seine beige Hose und die dunkelgrauen Turnschuhe. Er war wie sonst, als er den Korken knallen ließ und sich sein beinahe perfekter Körper mit seinen Muskeln synchron bewegte. Er goss die prikelnde Flüssigkeit auf die auf dem Tisch stehenden Sektgläser ein und stellte die Flasche auf den Glastisch, der silberne Beine besaß, und lehnte sich mit seinem Glas gemütlich ins Sofa zurück und musterte das Mädchen mit durchbohrenden Blicken.
    Sie nahm sich ihr Glas ebenfalls und nippte mehr an der Flüssigkeit als dass sie trank. Ihr Körper war auf das Sofa gequetscht, wie ein kleiner unsichtbarer Käfig, der um ihren grazilen Körper geschlungen war. Schneidersitz und ihr Oberkörper lehnte seitlich, in Cherens Richtung gerichtet, an der Rückenlehne. Sie lächelte ihn an.
    »Cheers«, lächelte er zurück, erhob kurz sein Glas und trank einen kleinen Schluck. »Was bedrückt dich, mein Engel, und wem gehört dieses Shirt?«
    Die Frage ließ sie tief schlucken und einen gewaltigen Kloß in ihrem Hals entstehen. Nicht nur, dass es ihn belasten würde, wenn sie ihm erzählen würde, was gestern geschah, es würde ihn auch sehr wütend machen, denn sie wusste um ihre Gefühle schon seit frühster Zeit bescheid. Was hatte sie in diesem Moment allerdings noch zu verlieren? Sollte sie alles auf eine Karte setzen oder sollte sie es ihm lieber vorenthalten? Würde er sauer sein, wenn sie ihm erzählen würde, zu was sie sich entschieden hatte? Sie hatte nichts mehr zu befürchten ... sie hatte ihn doch bereits verloren, ihren Schatz, ihren Geliebten. Und Cheren war nicht von dieser Sorte, die sie nur deswegen im Stich lassen würden – dachte sie, ehe sie ihren Kopf und ihre Augen von dem männlichen Geschöpf etwas abwendete und gen Fenster starrte, das noch immer sie und die Außenwelt abschottete und ihr einen wundervollen Sommerabend verwehrte.
    »Es ging alles so schnell«, begann sie. Jetzt hatte sie einiges zu tragen und zu beichten, der Beichte in der Kirche nahe, jedoch um einiges dramatischer. Wie sollte sie fortfahren?
    Ihre Augen verengten sich, ihr Blick wirkte konzentrierter. »Shiro war gestern noch bei mir. Er erzählte mir alles, was er weiß und auch von dir, wie du ihm geholfen hast. Und auch davon, wie du ihm die kleine ... Abmachung vorgeschlagen hast. Dann murmelte er noch etwas von Drachenblut, aber darauf kann ich mir keinen Reim machen.«
    »Abmachung ... ›Drachenblut‹ ...«, wiederholte der Schwarzhaarige schwerfällig und musste hörbar schlucken. So einfach nimmt sie es ihn, ist sie sich da sicher? Sie sieht aus wie eine Leiche, sehr blass und es fällt ihr schwer, darüber zu reden. Was ist hier geschehen? Und was hat es mit diesem »Drachenblut« auf sich? Verwunderung kroch das Rückenmark des jungen Kerls hoch und presste sich zwischen seine beiden Gehirnhälften.
    »Er hat bei mir übernachtet und ...« Grace schluckte. »Wir haben zusammen geschlafen, er und ich. Ich ...«
    Eine Ohrfeige, gewaltätig und ohne Skrupel, donnerte in Cherens engelsgleiches perlmuttfarbenes Gesicht. Es fühlte sich beinahe wie eine Vergewaltigung seiner Ohrmuschel, die alles genaustens registrierte, an. Er musste tief ausatmen und alles, was ihm gerade ins seine Visage geschlagen wurde, verdauen – wenn nicht sogar wegtrinken.
    Cheren nahm einen kräftigen Schluck des Alkohols und sammelte sich.
    »›Wir haben zusammen geschlafen‹ sagtest du?«, harkte er noch einmal spezifisch nach und wollte sich vergewissern. Die Brünette nickte. »Warum hat er das getan? Ich meine, er wusste doch, dass du sicherlich empfindlich darauf reagieren wirst, es sei denn ...«, sein Gesichtsausdruck wurde steinhart. »Genau das war seine Absicht – darauf wollte er hinaus.«
    Grace schreckte auf. Shiro wollte, dass es so kommt? Er wollte, dass sie sich ihm gefügig macht und dann Herzschmerz erleidet? Ein abartiger, widerlicher und vor allem widersprüchlicher Gedanke, der sich wie Gift in ihren Gehirnzellen ausbreitete und sie zerfraß, einer nach dem anderen. Das grüne Elixier des Todes breitete sich unaufhörlich aus, eliminierte alle Erinnerungen der vergangenen Nacht und schaltete ihre Denkzentrale weitreichend aus – beinahe so als wäre nichts gewesen, als hätte er niemals existiert.
    Die Augen des Mädchens, die Fenster zu ihrer Seele, weiteten sich gewaltig und Schock stand ihr in ihr Gesicht geschrieben, eingemeißelt für die Ewigkeit. Die von tiefschwarzen Wimpern umrahmenten Augen wurden ausdruckslos und trieften vor abgrundtiefer Enttäuschung. Den einzigen Willen, den sie jetzt noch besaß, war der, dass sie nur bei Cheren sein wollte – ganz gleich, was er getan hatte.


    Fremdartige Vorstellungen und Wünsche schlichen sich gleichzeitig in ihren Kopf und vernebelten ihre Sinne, verdrängten alles, was sie jemals geschworen hatte zu vergessen ...



    Ich weiß wie es ist, so sehr enttäuscht zu werden, dass man sich nur noch vorstellen kann, man liege halbtot in einer dunklen Ecke und vergehe an seinen eigenen Qualen. Ich hätte vor einigen Monaten, vielleicht sogar nur noch vor ein paar Stunden, nicht gedacht, dass ein einzelner Mensch so viel negative Gefühle empfinden kann ohne zu explodieren. Jetzt weiß ich es besser, sogar in einigen Situationen besser als so manch anderer. Ohne meine Zustimmung, ohne jegliche Vorwanung, dass jetzt vielleicht mein ganzes Leben in Scherben liegen könnte. Ich weiß selbst nicht, was ich hier gerade aufschreibe, aber ich weiß, dass dieser Fetzen vor Trauer triefen wird und der, der es irgendwann mal liest - wenn es nicht sogar ich sein werde - wird mich nicht verstehen. Oder doch? Die Zukunft ist so ungewiss, wie ein ungeschriebenes Blatt, wie das Wort, das Shiro an unserem Abend verwendet hatte. Drachenblut. Was soll das bedeuten? Die einzigen Drachen, die in Isshu ihre Kreise ziehen würden - wenn es sie dann gäbe - wären Reshiram, Zekrom und ... Kyurem, aber weiße König und der schwarze König schlafen. Oder etwa nicht? Was soll das bedeuten - und wo ist Kyurem? Spielt er überhaupt eine Rolle in diesem Schachspiel, das im Moment mehr in Dimensionen verführt, die unmöglich auszuhalten sind? Gibt es keinen Zusmmenhang zwischen alledem, dann weiß ich nicht mehr, wo das enden soll ... wenn es überhaupt endet.

  • Huhu mein Mäuschen. ♥
    Hier bin ich endlich, muss mich ja bei ma cherié revanchieren. Ich sage nur was zum neusten Kapitel, weil mir zum Rest die Zeit fehlt, ich hoffe das geht in Ordnung. Wird teilweise eh etwas allgemeiner ausfallen. Also los. :*


    Kapitel 5.
    Ich muss wirklich erstmal mein Lob aussprechen, bevor ich hier anfange, das Kapitel auseinander zu nehmen. Du schaffst es Momente deiner Geschichte auf eine großartige Art und Weise ewig lang zu ziehen (so wie Kaugummi. xD) Es überrascht mich immer wieder, wie du es möglich machst, aus ein paar Sekunden Fünfhundert Wörter zu machen. Das machst du meistens mit tollen Beschreibungen, mit inneren Monolgen und derartigen Stilmitteln. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass du diesbezüglich nicht mein Vorbild bist. Es ist einfach unglaublich. So, aber um nun von der Allgemeinität (gibt es das Wort?) weg zu kommen, fange ich mal an, auf das Kapitel ein zu gehen.
    Der Titel des Kapitels ist natürlich Bombe! Wenn ich ein Wort wie Sommersonnenwende lese, dann stellen sich bei mir alle Antennen hoch und ich höre besonders gut zu, hehe. Es gibt so ein paar Schlüsselwörter die einen/mich einfach nur verzaubern, dies ist eines von ihnen. Mir gefällt der Titel richtig gut und ich bin mal gespannt, inwiefern dieser auf den Inhalt des Kapitels bezogen ist. Wird sich wirklich eine Sommersonnenwende ereignen, oder ist das Ganze eher metaphorisch? Wir werden sehn.
    Das Kapitel beginnt recht holprig, mit den ersten Sätzen, folgt leider direkt die erste Kritik. Wenn ich das so lese, muss ich vor Jaulten immer stocken und das ganze wird kaputt gemacht, an sich ist es nämlich eigentlich eine ganz gute Idee/Szene, die du da niedergepinselt hast, nur fehlt mir hier der Bezug auf den Nächsten Satz. Ich würde Mein Ein. Mein Alles. in Anführungszeichen setzten und eine Art wörtliche Rede daraus machen, alles andere wäre meiner Meinung nach irgendwie komisch/falsch. Da du dann ein Kommata setzten müsstest, würde das ganze besser passen, wäre so mein Vorschlag. Ansonsten finde ich den ersten Absatz ja mal richtig gut. Dass sie als Mittel zum Zweck gedient haben soll, ist recht traurig, aber wie du das aus ihrer Warte beschreibst, bekommt das ganze noch einen Schub Trauer oben drauf und irgendwie fesselt mich diese Beschreibung richtig. Auch die Idee mit dem T-Shirt, eigentlich recht einfach und banal, wenn man es so will, aber irgendwie hat es was, da hier wieder einer der Momente ist, in denen du eine Situation, die eigentlich recht einfach zu beenden ist, in die Länge ziehst, mit qualitativ sehr guten Beschreibungen und das ist genau das, was mir an dir so gefällt. Womit wir jedoch wieder bei etwas Kritik wären, an dieser Stelle ist mir aufgefallen, dass du an einigen Stellen sehr sachlich formulierst, wie du mir mal erzählt hast, wie in einem Deutschbuch. Keine Sorge, das liegt nicht am vielen Lernen, es kommt mir eher so vor, als würdest du versuchen, dich "gehobener" auszudrücken. An sich ist das nichts falsches, allerdings sollte man es nicht übertreiben, da man sonst mehr wie ein Schulbuch, als ein Autor mit schönem Stil rüberkommt. Das fällt hier und da auf - Es ist jetzt nicht so, als wäre alles damit überfüllt aber es taucht schon immer mal wieder auf. Die Szene mit Ottaro hast du wieder super beschrieben, da gibt es nichts, aber rein gar nichts, was man meckern konnte. Okay, Cheren kommt, irgendwie finde ich es fast witzig, wie sie sich vormacht (?) dass sie etwas für ihn empfindet, bezieungsweise... ja, es lässt sich gut lesen und mal wieder hast du eine kurze Szene, zu einem langen Text verarbeitet, ich weiß ich wiederhole mich, aber sowas muss gelobt werden. Allerdings hast du in der Situation zwar schön Graces Gedanken beschrieben, allerdings haben mir ihre Gefühle etwas gefehlt, selbst wenn eines auf dem anderen beruht, Gedanken sind nicht gleich immer Empfindungen. Beispielweise kann man von jemanden schlecht denken, aber trotzdem in ihn verliebt sein, was zwei sehr unterschiedliche Warten sind, da eines negativ und das andere sehr positiv ist. Und es geht weiter, Grace scheint Cheren gar nicht mehr vergessen zu können. Irgendwie kann ich sie verstehen, auch aktuell kenne ich dieses Gefühl nur zu gut. Also kann ich nur sagen, dass du das sehr gut beschrieben hast, da ich mich richtig gut in ihre Situation einfinden konnte. Nur hast du mir die Umgebung hier ein wenig in den Hintergrund geschoben. Zwar beschreibst du schon sehr viel, aber hier und da könnte man immer noch mal eins zwei Sätzchen mehr bezüglich der Umgebung in der sie sich befinden, verlieren. Gut, Cheren nennt sie mein Engel? Weißt du was mir da fehlt? Ihre Reaktion auf diesen lieblichen Kosenamen. Du beschreibst danach nur ihre Gefühle und Gedanken, zum Inhalt der Frage, zu mein Engel, sagst du überhaupt nichts, was ich schade finde. Herzklopfen und weiche Knie, beziehungsweise schwitzige Hände und so, sind da doch das mindeste, findest du nicht? Naja, das Ende finde ich gut gelungen, wie Cheren weiter fragt, das passt irgendwo auch zum ihm. Der letzte Absatz ist sowieso klasse, wunderschön geschrieben. Insgesamt kann ich sagen, dass mir dein Stil wirklich gefällt, wenngleich er hier und da etwas zu sachlich (geworden?) ist und du ab und an die Umgebung besser beschreiben könntest, aber das wird, denn nur Übung macht den Meister. Der Inhalt des Kapitels war recht interessant und erfrischend und trotz der wenigen Handlung, hast du sehr viel geschrieben, Respekt.
    Und das beste ist eh die Beschreibung von sich selbst, aber das hatte ich dir schon in Schkeip gesagt. :*



    Ich würde gerne benachrichtigt werden und so, ja? Schreib mir auch Skype oder so, ist ja auch egal, irgendwie halt.
    Ich hab dich lieb, mein Mäuschen, halt die Ohren steif und denk immer schön an mich. ;*
    Dein Chess. ♥


    Das ist ja richtig stylisch wenn unsere Avatare untereinander sind. :*

  • 6 - blurred legends and realities


    Vage Züge der Zufriedenheit umspielten die hellen Mundwinkel des gottgleichen Wesens, sein steinhartes Herz pochte rascher denn je. Silberweiße Reißzähne, ähnlich eines Raubtieres – vielleicht sogar eines Wolfs –, zeigten sich im äußersten Winkel seiner Schnauze. Die eisblauen, kristallklaren Augen waren geschlossen; dann blitzten sie siegessicher auf und die darin enthaltene Pupille verengte sich wie die einer Schlange. Der Kopf, welcher mit schneeweißen Schuppen besetzt war, war in die federähnlichen Brustschuppen gereckt. Die Arme des Biests, an dessen Unterseiten gewaltige silberweiße Schuppenfortsätze herauswuchsen, die Ähnlichkeiten mit Flügeln aufwiesen, waren um seinen Körper geschlungen, der im Gesamtbild einer weißen Planeten glich – schützend wie ein Panzer, der nur durch Knochenbrüche hätte geknackt werden können. Knochenbrüche waren jedoch rar und so gut wie unmöglich, denn seine Schuppenplatten waren beinahe undurchdringlich.
    Sein gewaltiges Schweiforgan, welches von edelstahlähnlihen Ringen umschlossen wurde, glühte blutrot auf und es schien für einen kurzen Moment, als sammle es Kraft um einen gewaltigen Angriff zu starten - es war allerdings eher wie ein Herzschlag, ein Lebenszeichen, dass der gewaltige Weiße König erwachte.
    Speicheltröpfchen bildeten sich am Rand seiner Lefzen und Reißzähne, tropften in die Düsternis unter ihm. Ein Puls durchtrieb die Stille, erregt wie der Sieg, den das Monstrum verspürte, wenn er auch nicht ganz errungen war. Seine Mundwinkel zogen sich nach oben, ein widerwärtig abwertender Blick tänzelte um seine Gesichtszüge, ehe sein Maul sich zum Sprechen öffnete, dies jedoch nur eine vorgetäuschte Maßnahme war.



    * * *


    „Helden gehören allein! Familie hält sie von ihrem Wege ab, vernebeln ihren Instinkt“, knurrte eine dunkle Stimme, welche die Welten zwischen maskulin und feminin hinter sich ließ und als nicht einordbar in die umliegenden Gehöre drang. Sie klang in einem Hundertstel der Sekunde traurig, in einem anderen wieder aggressiv und provokant.
    „Keine der ihren weiß noch von den alten Gebräuchen und den Enthaltsamkeiten der Helden, den Weltenrettern“, fauchte es wiederholt und wurde herrischer. „Unter diesen Umständen wird keines der Bindungen und Versprechen halten. Er ist eine Beleidigung! Wir entfachen den einst vergangenen Zorn von Neuem und verschlingen die Welt - und diesmal gibt es keinen Neubeginn! Sie sollen wissen, wozu wir fähig sind. Niemand zieht uns zu sich in den Dreck. Nicht einmal die Drachenblüter.“
    „Nein! Ihr habt Euch diesen Jungen ausgesucht - und nun tragt Ihr die Konsequenzen dieses Entschlusses. Lebt damit“, knurrte ein ähnlich schuppiges Bündel in einer anderen Ecke des schwarzen Universums, das langsam leicht abgebildete Sterne zeigte. Es hebte sich kaum erkennlich von der Düsternis ab, nur sein elektrisch aufgeladenes Schweiforgan knisterte und wurde von bläulich-weißen Blitzen umzüngelt, das seine Aufgebrachtheit repräsentierte. Dieses schwärzliche Biest zuckte kurz mit seinem gesamten Körper zusammen.
    „Seid ruhig“, provozierte das weiße Wesen sein gegenüber und fing an, deutlich zu beben, gefolgt von einem bedrohlichen Geknurre und ein in Falten gelegte Schnauze, die vor Anspannung erzitterte. Es zog sich weiter zusammen, krümmte seinen geschmeidigen Rücken, als sammle es Energie, und im selben Atemzug schienen seine flügelähnlichen Arme - gefolgt von einer Lichtstrahlensalve - von seinem Körper zu sprengen und seine Gesamtheit wurde entblößt, leicht in das restliche Licht der Strahlen, die von seinem Körper ausgingen, angehaucht.
    Nun erkannte man ein engelsgleich geflügeltes Wesen, dessen Flügel wie Arme an seinem Oberkörper angeknüpft waren und vor federähnlichen Schuppen strozten - gewaltige Schwingen wie eines Adlers -, die glänzten wie poliertes Platin. An der Oberseite der Beugung waren drei funkelnde, bedrohliche Krallen angebracht, die ihre Gegner zerfleischen konnten.
    Das schwarze Monster tat es ihm gleich, allerdings wurde sein Körper nicht von weißen und lichthellen Wellen umschlungen, um seine Gestalt tummelten sich kleine Blitze, die zuckend und angriffslustig um ihn herumtanzten und seinen kohlschwarzen Körper entblößten. Dieser war mit zwei Flügeln auf dem Rücken gekrönt und mit zwei Kräftigen Armen ausgestattet, die Reshiram mit leichtigkeit hätten bändigen können und einen kleinen Vorteil Zekroms darstellten.
    „Ihr verbietet mir nichts, wir stehen gleich, Bruder“, versuchte er den Weißen zu beruhigen und von seinem hohen Thron zu befördern. Vergebens, denn dieser strahlte nur noch heller und seine kaltblauen Augen wurden von ihrem weißen Schleier befreit, hasserfüllt blickten sie den Schwarzen an.
    „Brüder? Hah! Wir? Ihr Narr, wir waren niemals wie ein Wesen ... und werden es nie sein, Ihr wisst das. Wir beide entstanden aus dem selben Vorfahr, aber wir sind nicht dasselbe - seht es ein.“
    „Ihr seid krank“, fauchte die dunkle Gestalt und brüllte in die Richtung des Weißen, seine Augen, ebenfalls von ihrem dunkelgrauen Vorhang entfesselt, vor Zorn glühend. „Ihr werdet das zerstören, was ihr geschworen habt, zu schützen, Reshiram. Ihr seid verwirrt, aber hört mich an“, bettelte der schwarze Gigant. „Dieser Mann braucht das, was ihr eben zerstört habt. Diese Gefühle werden wir nie verstehen, aber das, was wir davon verstehen können - und müssen -, unterstützen wir ... und ihr handelt mit dem Gegenteil! Lasst diesen Achtzehnjährigen laufen, er gehört sich selbst.“
    Der Weiße lachte verächtlich, ehe sein Mund sich wieder öffnete, sich aber nicht sichtbar bewegte. Anscheinend kommunizierten beide telepathisch. „Ich soll ihn ziehenlassen? Ihr seid lächerlich, Zekrom, schwarzer Herrscher. Ihr wisst genau, was auf dem Spiel steht - entweder ihr zieht hinterher oder es wird für euch kein morgen mehr geben.“ Wieder blitzen seine dolchähnlichen Tötungsinstrumente aus den Zahnreihen seiner Schnauze, diesmal deutlich erkennbar und beängstigender denn je. „Das Mädchen ist dumm, sie soll wissen, was sie davon hat. Sie soll es schultern, lasst sie leiden. Sie ist nur eine Marionette im gesamten Spiel, das im Moment deutlich für uns spielt und sich nicht auf die Seite dieser Menschlein zu schlagen versucht. Sehen wir zu, genießt es,... Bruder. Oder soll ich lieber sagen Schwarzer König, der Ihr nicht seid?“
    Im selben Augenblick, der blitzschnell wirkte und wieder verendete, funkelten Reshirams Augen sekundenschnell in einem kleinen Licht auf. Dieses Funkeln, so hypnotisieren es auch war, stellte für menschliche Wesen eine gefährliche Versuchung dar. Selbst Zekrom schien ihm kurz zu verfallen, indem seine glühenden Seelenfenster kurz zuckten und sich dann wieder auf den Weißen Herrscher konzentrierten.
    Diese Attacke verzog Zeit, Raum und Empfindungen so lange es Reshiram wollte - sein Sondersensor kam zum Einsatz, und er wusste genau bei wem. Dem, der ihm die ganze Zeit über treue Dienste erwies.



    * * *


    Ein tiefer, dunkler Impuls drängte sich zwischen vereinzelte Teile seines Gehirns, betäubten seine menschlichen Instinkte und pressten ihn in eine Welt, in der er nicht mehr er selbst war. Ein schier unendliches Universum, taumelnd in einer Endlosschleife, in der er gefangen war. Zeit, Raum und Empfindungen aller menschlichen Sinne wurden betäubt und wurden durch einen gefährlichen fremdartigen Wechsel seiner Persönlichkeit beeinflusst und ihn blasser wirken ließ. Leichte Übelkeit war nicht unausgeschlossen.
    Er war ein bedrohliches Tier, das schnellstmöglich beseitigt werden musste - wenn nötig, sofort.
    Draußen in der molligen Wärme der Abenddämmerung, die sich langsam von einem goldgelb in ein rosarot färbte und davon zeugte, dass die Nacht bald hereinbrach, kam ein flauer Wind auf. Blätter, die von den Bäumen durch den leichten Wind ins Rascheln gebracht wurden, tanzten wie kleine Irrlichter in ihren Kronen, einige von ihnen glichen einem rhythmischen Wellenschlag, der an der Brandung zu verebben schien, manche flankierten ihr Gegenüber so, dass es beinahe so aussah, als wehe die feurige Mähne eines Mädchens im Grün der Dächer.
    Kaum Menschen waren zu sehen, nur der Sand, der von den erdigen Wegen zwischen den vereinzelten Häuser durch die Abendluft strich und die Luft knapp über dem Boden leich bräunlich färbte.
    Schemenhafte Silhouetten, die im Gegenlicht der Abendsonne schwarz wie Schatten durch den Abendhimmel glitten, wurden erblickt. Rabenschwarze Schwingen bewegten sich auf und ab und leichtes Gurren ertönte, das kaum hörbar durch das offene Fenster drang. Im nächsten Moment fiepten Fletiamo und Fleknoil durch die Lüfte und verließen sich vollends auf ihr Gehör oder die Route der Fletiamo bis sie sich in die aufgebauschte Wolkendecke, die langsam von dannen zog, verschwanden.
    Vereinzelte Blütenblätter tanzten durch das traumgleiche Ambiente und tauchten das leicht triste Avenitia in einen kleinen Traum für verliebte Pärchen. Einige von ihnen wandten sich um ihre eigene Achse, umwirbelten die leicht rostigen Laternen, die ein einzelner Bewohner mit einer kleineren Lampe anzündete. Einige verirrten sich auf den Boden und räkelten sich auf dem schlammfarbenen Weg.
    Einige schweigsame Momente verstrichen wie schmelzende Butter, ehe das braunhaarige Mädchen wieder das Wort ergriff: „Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst furchtbar aus.“ Nicht lange schwieg sie, schlich sich ein besorgter Ausdruck in ihr Gesicht und Sorgenfalten legten sich auf ihre Stirn, ihre blauen Augen schienen zu zittern - - wie ihre schmalen Hände und Finger.
    „Danke für die Nettigkeit“, giftete er auf einmal unverhofft in die Richtung des Mädchens. „Ich werd schon wieder, keine Panik. Du solltest erst einmal dich ansehen. Ich meine, du warst bei ihm - wie soll es dir nach einer solchen Lapalie nur gehen, du armes Ding.“ Ein widerwärtiges Grinsen legte sich auf seine Lippen, seine Augen leuchteten bläulicher als zuvor, griffiger und abstoßender als sonst. Verhasst dreinblickend auf alles, was er sah.
    „Guter Junge. Jetzt tu das, was dir vorbestimmt ist, erfüllte deine Aufgabe“ herrschte ihn ein dunkler Puls an und er begann, rasend zu werden. Einladende Gestiken von Grace, die ihm noch immer im schwarzen Shirt mit V-Ausschnitt gegenüber saß, erfassten sein Blickfeld. Illusionen, die er nie für möglich hielt - aber hier waren sie. Ihre Lippen sahen schmackhafter aus als alles, was er bis jetzt sah - und sehen wird.
    „Was ist denn mit dir los? Wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden...“, scherzte sie weiter als wäre nichts gewesen - und Cheren hätte sich für keinen Moment gewandelt. Und wenn, dann nur zum Guten.
    „Nicht in deinen kühnsten Träumen“, grunzte er. Der schwarzhaarige Mann legte eine elfenbeinfarbige Hand auf die Wange von Grace, welche weicher war als jedes Fell eines Kleoparda. „So jung. So schön. So... vollkommen“, begann er weiter zu murmeln als sprach er mit sich selbst. Das Mädchen, das ihm gegenüber saß, zuckte nervös zusammen. Sie wusste, wie falsch es war. Sie erkannte aber auch, wie gut es ihrem Herzen tat, aber was genau tat sie überhaupt hier?
    Sie verließ ihren festen Freund, ihre damalig größte Errungenschaft, und jetzt hörte sie sich diese schnulzigen Worte von Cheren an, der deutlich nicht mehr er selbst war und verschlungen schien. Grace jedoch vernahm nur das süße Streicheln der Worte an ihren Ohren, seine männlichen Hände an ihrer samtweichen Haut. Ihr Herz raste, rang stetig mit der Normalität, konnte sich aber nicht beruhigen.
    Er rückte seinem Ziel dauerhaft näher, ihrem Ziel. Der Schwarzhaarige hatte immer nur das Beste für seine „Schwester“ gewollt, sie glücklich und unversehrt zu sehen. Und jetzt verzehrte es ihn beinahe als er sie ansah, immer eindringlicher und verträumter wurde sein Blick mit den eisblauen Augen... den unnatürlichen Fenstern zur Seele.
    Jeder, der halbwegs normal denken konnte, wusste, dass an diesem Jungen etwas faul war und nach Abnormalität stank. Die Braunhaarige war jedoch voll und ganz von seinen Augen gefangen und begann langsam, sich dem Willen des Achtzehnjährigen zu beugen - obgleich sie wusste, dass es unrecht war.
    Der Alkohol und die beschwipsten Gemüter der leicht angetrunkenen Menschen ließen sie alles vergessen, was je gewesen war, und ließen sie neue Geschichten schreiben.
    Dann passierte es alles ganz schnell, einem gewaltigen Blitzeinschlag gleichsetzend.
    „Grace“, seuftze der Junge angespannt, straffte den gerade noch so liebevollen und brüderlichen Strich auf ihrer Haut und drückte seine Finger leicht an ihren Unterkiefer. Ein Griff, der sie hätte warnen sollen, bis es geschah.
    Cheren kam dem Mädchen näher, rückte ihr gebieterisch nah und Grace wich im ersten Moment, in dem ihr Rücken von der Rückenlehne der Couch wich und ihr Körper in eine leichte Liegeposition rutschte und langsam zum anderen Ende der Couch anrückte. Cheren folgte ihr, beugte sich über ihren leichten Körper - und Grace wehrte sich nicht weiter, es kam ihr immer besser vor, wie Balsam für ihr Herz. Cheren stützte sich mit dem rechten Handballen auf das Wildleder des Sofas und die linke schob ihren Kopf näher zu seinem, ehe er seine schmalen, geschmeidigen Lippen auf die ihren presste und beide zu einem innigen Kuss verschmolzen.

  • Huhu Epona ^^


    [tabmenu][tab=Titel]Set fire to the rain, oh ich liebe Adele. <3
    Allerdings solltest du das 's' vom 'set' großschreiben, ich weiß nicht, das wirkt so fehlerhaft.
    Sehr schöne Songauswahl allerdings, sagt sehr viel aus (auch über deinen Musikgeschmack anscheinend (<3), aber das ist jetzt nebensächlich! lol). Set fire to rain ... natürlich, wie wir alle wissen, ist es nicht möglich und da ich die Lyrics auch kenne, bin ich sehr neugierig, was du daraus gemacht hast. ^^


    [tab=Startpost]
    [subtab=Eindruck]
    Wunder-wunder-wunderschön, ehrlich. Du hast den Wettbewerb nicht umsonst gewonnen. :love:
    Sehr harmonisch, wie aus einem Guss gegossen, wirkt nicht zusammengepappt oder lieblos. Im Gegenteil. Sehr liebevoll gestaltet, farblich passend, grau und grün zusammen ist perfekt - und nicht nur farblich. Der Header (und wow, er ist so schön und niedlich! x3) fügt sich gut in das Ganze ein.
    Dein Startpost ist einfach ästhetisch. Das trifft es am besten. ^^


    Nur muss ich sagen, dass sich der erste Prolog (oder eben den Ausgangspunkt) etwas schwer lesen lässt, aber vielleicht nur, da ich den Reshiramstil benutze. Ich war froh, dass die übrigen Kaps in "normaler" Schrift sind. XD


    [subtab=Steckbriefe und Charas]
    Hier muss ich leider noch etwas kritisieren. Die Steckbriefe sind für meinen Geschmack (auch wenn du sagst, dass sie für das Verständnis nicht notwendig sind, klar, schreib ich auch und trotzdem arbeitet man Steckbriefe aus *g*) viel zu lang. Natürlich, die Punkte, die aufgezählt hast, sind wichtig. Aber ist es notwendig sie ausführlich zu behandeln? Ich hab das Gefühl Shiro zu kennen, bevor ich ihn kennengelernt habe und das ist in all seinen Facetten, genauso wie Vangance, Cheren und Bell. Ich hab auf meinen PC einen Steckbrief, der ist (uhm, ich glaube...) an die zwölf, ja zwölf, Seiten lang, aber ich würde ihn niemals in voller Länger hochladen. =)
    Du hast dir natürlich sehr viel Mühe gegeben, das sieht man, aber ... too much is too much ^^"
    Loben muss ich, dass die Steckbriefbilder perfekt aufeinander abgestimmt sind und harmonisieren.


    Hier ist mir noch aufgefallen, dass du vor allem den Jungs die tollen Pokemon gibst und sich die Mädels sich mit den eher süßeren, kleineren begnügen dürfen. Ich würd die Mädels aber auch gern mal in Aktion sehen. ;) Allerdings ist Bell noch besser bedient als Vangace, wie ich das hier so sehe.
    Vom Charakter sagen sie mir bisher alle zu und scheinen gut ausgearbeitet zu sein. ^^
    Am meisten werde ich wohl Cheren und Shiro mögen, gefolgt von Vangace und danach Bell. Du triffst sie auch etwa so, wie ich sie mir vorgestellt habe, toll. ^^


    PS: Geburtsdaten kann man ruhig als Zahl schreiben XD.
    Gut, ich bin auch dafür, dass man Zahlen ausschreibt, aber Geburtsdaten? Das ist anstrengend zu lesen und schaut recht merkwürdig aus ^^"


    [subtab=Sonstiges]
    Ich muss sagen, ich find die Warnung gut, sie macht richtig Lust zum Lesen. :D
    Da rechnet man nicht mit einer kindlichen Geschichte, sondern eben mit etwas Erwachsenen, ich freu mich schon drauf lol.


    [subtab=Der Ausgangspunkt]
    Zum Inhalt kann ich sagen, dass er sehr schön zusammengefasst ist. Kein unnötiges Geschwafel, alles sehr klar, kurz und bündig und deutlich. Wie es sich für eine Erklärung gehört.


    Ich wäre allerdings nicht ich, wenn ich hier nicht auch Kritik zu üben hätte. XD
    Hier beziehe ich mich auf deine Synonyme, die du verwendest. Die wirken teilweise sehr aufgesetzt und künstlich, als hättest du krampfhaft nach einem Synonym gesucht, nur um nicht den Namen oder das Pronomen doppelt zu verwenden und ich muss dir hier sagen: es ist nicht schlimm, wirklich nicht!
    Der Name des Charakters und dazugehörige Pronomen sind so geläufig, dass man sie "überliest" - nicht überlesen im eigentlichen Sinne, sondern eben in der Form, dass man sie nicht als störend empfindet. Egal, in welchen Roman du hineinsiehst, du wirst niemals, wirklich niemals, Synonyme wie "Braunhaarige" finden. Außerdem passen sie nicht in die Situationen, in denen du sie verwendest. In diesen Szenen ist es unwichtig, welche Haarfarbe wer hat. Menschen unterscheiden sich nicht nur von ihren Haarfarben und weisen zum Glück mehr Eigenschaften auf, die sie unterschiedlich und zum Individium macht. Zudem unterscheiden sich Menschen auch im Aussehen nicht nur in der "Haar-und Augenfarben-Kombo". ;)
    Oder du schreibst "das braunhaarige Paar"... reicht es nicht nur "das Paar" zu schreiben?
    Ist mir auch schon in den Steckbriefen aufgefallen.
    Warte und spar mit der Aussehensbeschreibung, bis sie in die Szene passt, nicht, weil du sie hineinquetschen möchtest.


    Synoyme, an denen ich an passenden Stellen gar nichts einzuwenden habe: Trainer (mitten in einem Kampf oder Trainingsgeschehen), Freund/Freundin - oder Geliebter/Geliebte, wenn du dich besonders "schön" ausdrücken möchtest (in Konversation zwischen Shiro und Vangace, aber auch nicht in Bezug "fester Freund/Freundin", sondern kumpelhaft das Synonym Freund etwa zwischen Vangace und Cheren oder Shiro und Cheren, etc...) im Bezug zwischen Shiro und Cheren vielleicht auch an passender Stelle: Rivale, in einer Szene, in der eventuell die Eltern vorkommen könnten: Sohn/Tochter als Synonym, in einer Szene zwischen Trainer und Pokemon, je nach Gesichtspunkt aus "sein/ihr Trainer" oder "sein/ihr Pokemon/Partner". Du siehst, man kann sich (wenn man Abwechslung hineinbringen möchte) sich auch auf - und vor allem - auf die zwischenmenschliche Ebene beziehen oder die Tätigkeit des Charakters erwähnen. In seltenen Fällen auch auf Gemütszustände oder die Persönlichkeit. Vielleicht "der verwirrte Junge" oder "das aufgebrachte Mädchen", usw.
    Ist das Aussehen einer Person jedoch in einer Szene in den Vordergrund gestellt, kann man gut und gerne einmal das Aussehen als Synonym benutzen.
    Im Steckbrief hast du das ja auch ganz wunderbar hinbekommen, ich red nicht länger um den heißen Brei rum. ^^


    [tab= Der Schatten am roten Horizont]
    [subtab=Inhalt - Schreibstil]
    Dein Schreibstil ist einfach nur schön *_*
    Schon alleine die Anfangsszene, da kann man einfach nur träumen, auch wenn ich ausführliche Umgebungsbeschreibungen normalerweise nicht so gerne habe, an der Stelle passen sie einfach und fügen sich gut ins Bild. Puncto Bild ... ein sehr schönes Bild, das du erzeugst. Du kannst wirklich mit Worten spielen.
    Auch Shiros Gefühle sind gut beschrieben und er erzählt wie selbstverständlich, was passiert war, sodass man sich gleich in die Geschichte hineinversetzen kann.
    An manchen Stellen finde ich die Beschreibungen etwas zu romantisch, aber noch immer authentisch, noch nicht kitschig, aber pass auf, dass sie das nicht werden. Etwa, dass er für sie sterben würde und Vangace an sich wirkt auch wenig wie die Prinzessin, die in ihrem Turm auf ihren strahlenden Ritter wartet. XD


    [subtab=Fehlerchen und so]
    Ein sanfter Wind legte sich in die zarten Grashalme, brachte sie zum tanzen (zum Tanzen, nominativ gebraucht) und ...
    Das hübsche Lächeln des siebzehnjährigen (des Siebzehnjährigen) war eingeplant und entflammte kurz, ...


    [tab=Safe in my arms]
    [subtab=Inhalt]
    Irgendwie kann ich nicht viel schreiben, außer dass das Wiedersehen schön war. Das ganze Kapitel dreht sich ja nur um das Wiedersehen, irgendwie hätte ich mir hier mehr Inhalt gewünscht. ^^"
    Deine Beschreibungen sind auch hier wieder sehr schön und man spürt, dass sie sich vermisst haben. Du hast eben einen schönen Stil, sehr angenehm zu lesen, aber das muss ich nicht jedes Kapitel wiederholen. XD


    [subtab=Fehlerchen und so]

    Zitat

    Ihre Schneidezähne griffen nach ihrer Unterlippe


    Klingt sehr, sehr seltsam ^^"
    Warum nicht: "Sie biss sich auf die Unterlippe"?


    Zitat

    "Ich liebe dich.", flüsterte er mit seiner maskulinen, ihr kaum noch bekannten Stimme, leise ins Ohr, während er seinen Kopf in die Näher ihrer Schulter begab und sie an seinen Körper zog.


    "Ich liebe dich", flüsterte er...
    Und bei den anderen, direkten Reden, da auch ^^


    Zitat

    Ihr Körper war trotz des relativ warmen Sommerabends kühl und zeugte vor Einsamkeit.


    ... und zeugte von Einsamkeit.


    Zitat

    Vangace' Arme schoben...


    Warum stellst du hier nicht einfach ein 's' dran?


    Zitat

    Grace' Kopf


    ein 's', meine Gute ^^"


    Gut, ich werd dann nicht mehr auf Fehlerchen eingehen, das taten die anderen Kommentatoren bereits zu genüge ^^"


    [tab=Ein Fehler kommt selten allein]
    Ehrlich gesagt find ich es etwas merkwürdig, dass Shiro etwas verhasst zu sein scheint. Ich mein der Junge (und Cheren) hat (haben) an sich "die Welt" gerettet - oder sowas ähnliches, die "Welt retten", das wär vielleicht etwas zu viel. Okay, die Eifersucht der kleinen Jungs und Mädel lass ich mir einreden, aber dieser Beinahe-Hass, der hier ihm entgegenflammt? Find ich wenig übertrieben und schaut mir nach einem Versuch der Autorin aus, ein tragisches Liebespaar zu formen. ;)


    Und du... wenn sie ihn drängt zu sich nach Hause zu begleiten und dort küsst und er sie auf seinen Schoß zieht, ist das keine "Andeutung" mehr. *gg* Du brauchst keine Angst haben, die Dinge beim Namen zu nennen. lol ^^


    Die FS steht noch immer in die Startlöcher und das Tempo ist relativ langsam (ich sollt nicht jammern, das kenn ich auch von mir) und ich vermisse die ... ähm *umschau* ... Pokemon? ^^" Ich hätte es als besser empfunden, wenn du das vorige Kapitel mit diesem zusammengezogen hättest. Eines hat geschätzte 2.000 Worte, 4.000 würde niemanden abschrecken, ich schreib an die 6.000 (einmal waren's 12.000 XD) und es lesen (und kommentieren) trotzdem Leute.


    [tab=Die Schlinge zieht sich weiter zu]
    Ich begrüße es sehr, dass das Kapitel hier länger ist. ^^


    Okay, da ist es, das Pokemon und sogar Reshiram <3 Sehr, sehr gut gemachte Szene, ich hab sie mit Genuss gelesen, ehrlich. Auch, wie du Reshiram beschreibst, das klang sehr schön.
    Da wacht Shiro auf, verschwitzt und verwirrt...


    hier kommt jetzt die Szene mit Vangace. Ich verstehe das nicht wirklich im Sinne von, dass ich es nicht nachvollziehen kann. Warum gab es überhaupt dieses Abkommen? (und glauben die beiden etwa, dass Grace so etwas wie ihr Besitz ist?) Cheren ist ihr bester Freund, Shiro ihr Freund - es sei denn, da entsteht ein Liebesdebakel, was ich nicht so hoffe. Sie wird ja wohl selbst entscheiden dürfen, mit wem sie sich wann und wo abgibt. Da würde wohl jeder verdammt wütend werden, die Reaktion war abzusehen. Ehrlich gesagt würd ich beiden den Rücken zukehren, wenn sie sich wie Idioten verhalten ^^"


    Zitat

    „Es schmerzt, ein Opfer von euren Macho-Spielchen zu sein. Weißt du, wie es sich anfühlt von euch hin und her geworfen zu werden? Und du nennst es gerecht? Du hast keine Ahnung von Gerechtigkeit!“, kreischte sie schrill weiter und ihre Finger klappten sich in ihre Handfläche ein und ballten somit Fäuste, die sie hätte einsetzen können.


    Wahre Worte Vangace, wahre Worte...^^"


    Und da ich heute etwas faul bin, zitiere ich Schattenseele - oder fass es nochmal zusammen, da ich es mir auch gedacht habe: Manchmal verlierst du dich in Einzelheiten und ich dachte ebenfalls, dass es etwas zu hochgestochen für einen Jugendlichen klingt zu sagen "Mein Ein, mein Alles ..." Oder generell, ist ein wenig kitschig, wie ich finde. Generell ist mir aufgefallen, dass deine Jugendlichen viel zu hochgestochen an einigen Stellen sprechen, das wirkt ein wenig unnatürlich für Siebzehnjährige.


    Weiter im Text ...
    Achso, der gute Shiro hatte eine andere Freundin namens Vanille (ist das überhaupt ein Name? Egal, gefällt mir trotzdem ^^"), die jetzt ordentlich giftet und eifersüchtig zu sein scheint.
    Ansonsten ist mir noch sehr positiv aufgefallen wie du seinen Vater darstellst, kumpelhaft, fürsorglich, liebevoll, irgendwie vertrauenserweckend... ^^


    [tab=Das Schicksal spielt mit gezinkten Karten]
    Hier fällt mir sofort der Titel auf, wow. <3 Sehr aussagekräftig, kreativ, einfach toll und mal sehen, was du draus machst. ^^
    Gut, es passiert wieder nicht sonderlich viel, was soll ich zum ersten Absatz Großartiges schreiben.
    Schon zum Zweiten eher. Wieder fällt mir hier auf wie positiv du seinen Vater charakterisierst (auch, da auch viele FS-Charaktere iwie immer nur eine Mutter haben XD), eine Art Anker für Shiro.
    Der Dialog ist sehr lebendig und treibt ein wenig die Handlung voran, das gefällt mir, auch wenn mir wieder auffällt, dass all deine Charas bisschen hochgestochen sprechen. ^^"


    [tab=Die Sommersonnenwende]
    Juhu, ein Pokemon! XD Sorry, ist mir wieder positiv aufgefallen. ^^ Ottaro ist süß beschrieben und benimmt sich auch demnach.
    Schön, dass du auch aus Graces Sicht schreibst. ^^ Da sieht der Leser auch mal die andere Seite der Medaille.
    Und man lernt Cheren auch persönlich kennen - aus Shiros Sicht wirkt er ein wenig wie ein Arschloch, ehrlich gesagt, aber aus Shiros Sicht scheint er das wohl auch zu sein. Gut, die Aktion mit Grace war idiotisch, aber von Shiro auch, dazu gehören immer noch zwei Leute ~


    Zitat

    »Cheers«, lächelte er zurück, erhob kurz sein Glas und trank einen kleinen Schluck. »Was bedrückt dich, mein Engel, und wem gehört dieses Shirt?«


    redet man so mit seiner "Beinahe-Schwester"? ^^"
    Selbst, wenn sie mehr als das ist/wäre, trotzdem ...


    [tab=blurred legends and realities]
    Du hast Reshiram so wunder-wunderschön beschrieben! <3
    Bis auf etwas, das mir aufstieß ...

    Zitat

    Schweiforgan


    Das Wort klingt mehr als nur seltsam. ^^"
    Schweiforgan? ^^" Ich hätte zB. geschrieben: "sein Schweif, welcher die Menschen an die olympische Flacke erinnerte..." So etwas ähnliches, aber Schweiforgan? ôo"


    Und wow, Reshiram und Zekrom (Helden gehören allein ... das ist bitter und traurig), hier geht die Handlung wohl richtig los. Das liest sich sehr episch, dieser Dialog. ^^ Größtes Lob an diese Szene, auch von der Idee her.


    Zur zweiten Szene kann ich sagen, dass mir Grace leidtut, die Arme - irgendwie von allen hin- und hergeworfen. Aber man muss ehrlicherweise dazusagen, dass sie sich das auch mehr oder minder gefallen und mit sich machen lässt. ^^"


    [tab=Zusammenfassung meines Bla-blas XD]
    Ich hab jetzt sehr viel gemeckert, dafür muss ich mich entschuldigen.
    Aber es bringt dir ja nichts, wenn ich in jedem Kapitel wiederhole, dass du (bis auf einige Rechtschreibfehler und hier und da eine merkwürdige Formulierung) einen sehr flüssigen Schreibstil hast, den du ja wirklich hast und deswegen erwähnt werden muss.
    Und dein Startpost ist auch wunderschön.


    An sich gefallen mir deine Charaktere schon, nur wünschte ich, ich würd nicht von Beginn an alles schon über sie wissen. Nur wirfst du sie eigentlich in immer relativ ähnliche Situationen, sodass man nur sehr langsam neue Facetten an ihnen sehen kann.


    Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Handlung nicht wirklich vorangeht, erst in Kapitel sechs hab ich tatsächlich etwas davon gemerkt, dafür gefiel mir die Szene der Legenden sehr gut. ^^
    Du könntest auch etwas pokemonlastiger werden. Mir war schon Anfang an bewusst, dass das eine Shipping-FS ist, ja klar, aber trotzdem wünsch ich mir auch mehr von den Pokemon zu sehen (vll. auch Kämpfe) und eine etwas schneller vorantreibende Handlung. Aber ich muss sagen, dass ich dich sehr gut verstehe. Bei mir ging's am Anfang auch recht schleppend (und dazwischen manchmal auch), sowas ist wohl das Schwierigste, allerdings sehe ich bei dir, dass vor allem die ersten Kapitel sich sehr ähnlich sind.[/tabmenu]


    LG Bastet ^^

  • [tabmenu]
    [tab='Huhu']
    Allow mein Mäuschen. ♥
    Oh Mann, ich bin ja wieder viel zu spät dran. ;A; Nya, jetzt war Bastet schneller als ich, aber was solls, ich kommentiere ja trotzdem bei dir. :* Ich hoffe ich kann dir wieder helfen und so. Etwas schade finde ich, dass du die Gestaltung bei den Kapiteln so heruntergeschraubt hast, aber da habe ich ja schon gemeckert. Das sah halt echt krass cool aus und ich fand eigentlich nicht, dass diese Ausarbeitung der Kapitel vom Startpost ablenken würde... Lass dir das Ganze vielleicht noch eins zwei Mal durch den Kopf gehen. Ansonsten: Viel vorab labern will ich jetzt auch nicht, deshalb fange ich lieber gleich an.
    [tab='Kapitel 6']
    [subtab='blurred legends and realities']
    blurred legends and realities - Den Titel finde ich eigentlich ganz interessant, verschwommene Legenden, wäre aber besser gewesen, imo, auf englisch natürlich. Ich würde realities weglassen, der Titel wirkt so nur länger und... vollgepackter, unnötig vollgepackt wie ich finde. Ansonsten ist er aber gut, wenn man ihn verstanden hat, bietet er viel Interpretationsbedarf und man kann schön über ihn philosophieren und nachdenken. Einen guten Bezug zum Kapitel hat er auch, nur würde ich wie gesagt Realities rausnehmen, dann wäre er denke ich besser.


    Das ist wirklich mal ein interessantes Kapitel... Die Spannung steigt langsam, du bringst nun mehr Handlungsstränge seitens der Legenden ein, allerdings verliert die Handlung deiner Akteure (also Grace und Cheren zu diesem Zeitpunkt) immer mehr an Aufmerksamkeit. Dieses Kapitel beschreibt größtenteils eine recht flache Situation zweier Pokémon, in diesem Fall die Legenden Reshiram und Zekrom. Allgemein passiert zwischen den Beiden leider nicht viel, du beschreibst nur unglaublich ausführlich was zwischen den Beiden los ist. Sie scheinen eine Meinungsverschiedenheit zu haben und streiten fast schon, hierbei geht es schon ein bisschen um das klischeehafte der Auserwählte Zeugs, wenngleich das ganz gut passt und natürlich eine guter Verbindung zur Shipping Story darstellt. Nur ist es so, dass insgesamt einfach zu wenig zwischen den Beiden passiert, dann leuchten sie mal auf, ein Zeichen von steigender Wut, aber vielleicht hätte eines der Beiden ja mal brüllen können, oder sowas. Ansonsten eigentlich ganz gut beschrieben, ich konnte mir Reshiram und Zekrom alle beide ganz gut vorstellen. Wie Bastet schon richtig gesagt hat, klingt Schweiforgan aber meiner Meinung nach nicht so gut, besser wäre es, wenn du das Körperteil umschreiben würdest, oder einfach (ich werde nicht Schwanz sagen... ._.) Schweif verwendest. Aber der Rest der Beschreibungen ist wirklich gut gelungen, da kann ich dich wirklich nur loben. Dann gab es ja noch den kleinen Abschnitt des Sonnenunterganges, den du mir ja schon vorab "Backstage" gezeigt hast, wie gesagt rosa klingt im ersten Moment etwas seltsam, doch ich habe mal geguckt, wie es aussieht und rosa stimmt schon, zur Zeit ist es mehr ein rosa als ein rot, was ich irgendwie interessant finde. Nya, also damit verfliegt die Kritik von damals. Der Untergang wurde wirklich sehr schön malerisch beschrieben, wenngleich man hätte noch ein Stückchen mehr beschreiben können, das wäre kein Problem geworden, denke ich mal. Aber gut, da musst du schauen, wie du es machst. Um jetzt mal von der Pokémon Szene weg zu kommen, werde ich mich nun der "Reallife" Szene zwischen Cheren und Grace zuwenden. Das passiert mir für ein Kapitel zu wenig. Zwar ist das Ende gut gewählt aber dann könntest du die Beiden doch noch etwas mehr machen lassen. Es ist spannend, es endet mit dem Kuss, man weiß nicht was Grace dabei empfindet, ob sie dem Ganzen positiv oder negativ gegenüber steht, aber die Kapitellänge und die Spannung leidet dadurch enorm. Ohne den Abschnitt wäre das Kapitel sehr Langweilig, das muss ich zu geben, aber wenn du da noch etwas mehr beschreibst, dann könntest du ersten das Kapitel etwas länger werden lassen und zweitens wäre der Unterschied an der Menge der Thematik (Gespräch Reshiram und Zekrom, Cheren und Grace) nicht so groß, weißt du? Aber gut, ansonsten war die Szene zwischen den beiden Jugendlichen ganz gut beschrieben, jetzt nicht so übermäßig viel, wie ich es von dir gewohnt bin, aber auch nicht zu wenig, wo ich denken würde, was ist denn mit dir los, es war einfach okay. Wie gesagt, du hättest du mehr schreiben können, aber gut... Ansonsten hat mir das Kapitel insgesamt vom Inhalt her schon ganz gut gefallen, du hast endlich mal etwas mehr Handlung reingebracht, allerdings kamem meiner Meinung nach die Szenen zwischen Cheren und Grace zu kurz...


    Vom Schreibstil her kann ich nach wie vor kaum meckern, du hast echt einen tollen Stil. Du scheinst dir wieder viel Mühe gegeben zu haben, wenngleich ich das letzte Kapitel, sowohl vom Inhalt als auch von der Ausführung etwas besser fand. Trotzdem, du hast wie immer gut und viel beschrieben, besonders Charaktere und die Umgebung wurden wieder haargenau auseinander genommen, es waren dafür aber etwas weniger Gedanken und Gefühle, was aber beides zu Beginn des nächsten Kapitels hoffentlich kommt, denn das wäre schon wichtig, bezogen auf Graces Gefühlswelt. Deine Sätze waren wieder gut gebaut und so, nur ist mir einmal eine kleine, feine Wortwiederholungen aufgefallen, die ich persönlich nicht so schön anzusehen finde.

    Zitat

    Sie erkannte aber auch, wie gut es ihrem Herzen tat, aber was genau tat sie überhaupt hier?

    Zweimal tat klingt nicht so schön, ich würde Letzteres durch machte sie ersetzten, das ist zwar umgangssprachlicher klingt aber immer noch besser... Imo.


    Fehler hast du auch ein paar gemacht, ei ei ei. xD'' Nya, die habe ich dir im nächsten subtab rausgesucht. Ansonsten kann ich abschließend sagen, dass es sicherlich nicht dein bestes Kapitel war, aber es war, wie sowieso alle Kapitel, nicht schlecht. Das vorherige hat mir besser gefallen und ich hoffe du wirst im nächsten Kapitel etwas mehr auf Cheren und Grace eingehen. Ansonsten war das aber eine saubere Leistung, weiter so.
    [subtab='Fehlerchen']

    Zitat

    die Reshiram mit leichtigkeit hätten bändigen können und einen kleinen Vorteil Zekroms darstellten.

    Leichtigkeit, müsstest du groß schreiben.

    Zitat

    Dieses Funkeln, so hypnotisieren es auch war, stellte für menschliche Wesen eine gefährliche Versuchung dar.

    Hypnotisierend müsste es heißen.

    Zitat

    entweder ihr zieht hinterher oder es wird für euch kein morgen mehr geben.

    Morgen müsste man glaube ich groß schreiben, but i'm not sure...

    Zitat

    ihre blauen Augen schienen zu zittern - - wie ihre schmalen Hände und Finger.

    Zwei Striche?
    [tab='Adieu']
    Wenn Chess von der Schule nach Hause kommt, isst er was und schreibt seinem Mäuschen einen Kommentar. ♥
    Now im finished. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, ansonsten, wir schreiben uns ja, richtig? :*
    Liebe Grüße.~
    [/tabmenu]

  • äh...ich weiß nie, wie ich sowas anfangen soll, also guten tag erst einmal. mich hat, ehrlich gesagt, der titel gefangen, wenn man das so sagen kann, ich weiß von mizu, dass du die story schon eine ganze weile schreibst. werde ich auch gleich direkt abbonnieren, um sie nochmal gründlichst durchzulesen, aber das feedback geht vor.
    mir persönlich gefällt die story ausnehmend gut, und das will was heißen...normalerweise lese ich außer meinen kapiteln eigentlich nichts. aber das große lob der vorposter, deine story gehöre auf jeden fall in den profibereich, kann ich nur zum teil wiedergeben. das hat rein gar nichts mit dem inhalt zu tun, den find ich genial. auch nicht mit der grammatik, die stimmt ebenfalls zum größten teil. aber mit ausdrücken und formulierungen habe ich hier einige probleme. ein paar beispiele, die die vorposter aus mir unbekannten gründen übersehen haben und die leider den lesefluss (vielleicht gehts ja nur mir so, aber zur perfektion gehört auch rechtschreibung) stören.
    Kapitel 1:
    keiner hielte sich daran, das e muss weg, habs jetzt bei den anderen nicht gefunden
    shiro dächte, da muss es dachte heißen
    wünderschön, man weiß, dass wunderschön gemeint ist, aber es sieht merkwürdig aus xD


    Kapitel 2:
    härten kuss, entweder härteren, wenn du vergleichst, oder harten, wenns halt...ein harter kuss war


    Kapitel 3
    gafften durchbohrend- auch hier weiß man, was gemeint ist, aber...es klingt falsch. ich kanns nicht beschreiben, es ist wie ein stück schokoglasur auf nem zuckerstreuseldonut.
    log er, um- da fehlt bei dir das komma noch


    Kapitel 4
    ...starrte er die raufasertapete an, kommt meiner meinung nach besser als "starrte er auf die raufasertapete",


    dann "die Schnelle", ist in dem zusammenhang, glaube ich, ein nomen


    außerdem der abschnitt, in dem sein blut wieder runterkocht, meinst du da "es zerfetzt sich selbst", oder es zerfetzt einfach nur? klingt nicht ganz passend


    des weiteren hast du in kurzer zeit mehrmals "athletisch" benutzt, ich meine, ich habe nichts gegen adjektive, aber allzu viele, und dann noch dieselben... fügt sich nicht so recht ein o:


    Kapitel 5
    ...alles. Jaulten- steht bei dir, glaube, mit komma, sodass es aussieht wie: "alles, jaulten sie, ... ", kommt das besser rüber
    das hier hat chess schon angesprochen, solltest du dennoch mal ändern: ihre knie werden benetzt? oder nur eins davon?
    dann, in dem abschnitt, in dem sie ottaro ruft: "Ottaro?", sagte es fraglich- da heißt es fragend, meine ich
    bei cherens auftritt schenkt er durch irgendwas Wärme, muss groß, weil nomen und so
    und ein wenig später hakt einer nach, er harkt nicht, ich such das zitat mal raus
    zum schluss irgendwo meinst du "umrahmten", muss auch noch geändert werden
    ach ja, und bei cherens kuss stützt er die Linke, nicht linke, weil damit die hand, ein nomen, gemeint ist


    wie gesagt, ich les mir alles nochmal gründlich durch, und geb dann die fehler durch, falls ich noch welche finden sollte :) wäre eventuell von vorteil, wenn du die geschichte betalesen lässt, du weißt schon, 4 augen sehen besser als... *anzahl der augen der vorposter einfügen*, oder zwei, weil du ja nach abschluss eines kapitels dann die einzige bist, die das ganze gelesen hat.
    abschließend noch ein wort zu den beschreibungen: ich weiß, ich bin kein meister darin, und ich weiß auch nicht, wie viel man in einer shippingstory wirklich zwingend beschreiben muss, aber die gefühle kommen richtig gut rüber, soweit ich das beurteilen kann. doch vielleicht ist das maß der beschreibungen, was umgebung angeht, manchmal ein wenig übervoll, man kommt sich vor wie auf stützrädern. ab und zu ist es sicher besser, den leser dazu anzuregen, den gedanken freien lauf zu lassen, die leseerfahrung wird nicht geschmälert, wenn man ein wenig mehr auf die handlung und weniger auf die beschreibung der sonne eingeht, die man ja eigentlich eh kennt, oder? wie dem auch sei, wenn du an diesen dingen arbeitest, reichts sicher später für den profibereich, nehm ich mal an.
    man schreibt sich, denn ich werde die story auf jeden fall ab nun stalken. einen schönen tag noch,
    mfg
    Kori