Hallo Gigagolgantes.
War gerade auf der Suche nach etwas Unkommentierten und bin dabei prompt auf dein Topic gestoßen.
Ich will erst mal kurz auf die Rechtschreibung eingehen.
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Der Elefant geht langsam ein,
und das nur wegen Elfenbein.
Ein Opfer ist auch potenziell,
der Biber mit dem feinen Fell.
Die Krokos, die schiesst einfach jeder,
denn Krokos geben schönes Leder.
Wenn sich der Wolf ein Schäfchen krallt,
dann wird er sofort abgeknallt.
Doch nicht nur, dass wir Tiere töten,
denn auch der Lebensraum geht Flöten.
Die Tiere haben kein Zuhaus’,
und so sterben sie alle aus.
Auch mit den
Eisscholln’Eisscholl’n wird es knapp, <-- Das Apsotroph zeigt ja an, wo eine Auslassung ist, hier fehlt das "e".
so manch ein Eisbär säuft schon ab.
Sie alle haben eins gemein:
Aufgrund des Menschengehn’geh’n sie ein.
Die Erde muss schon lange leiden,
und nun muss sich der Mensch entscheiden.
Will er so wie bisher leben,
oder nach wasbessrem’Bess’rem streben? <-- beachte auch die Groß- & Kleinschreibung
Wenn der Mensch so weiterlebt,
und Blut an seinen Fingern klebt,
dann wird das unser Ende sein,
und wir gehen schlussendlich ein.
Darum sei die frage Frage hier gestellt:
Welchen Weg hast du gewählt?
Nun zum Gedicht an sich. Die Botschaft ist wohl ziemlich klar zu erkennen, zu der ich jetzt mal nicht näher eingehen will (kann sich ja jeder sein eigenes Urteil bilden).
Deine Wortwahl finde ich an einigen Stellen nicht ganz so prickelnd.
Zitatdann wird er sofort abgeknallt.
Zitatso manch ein Eisbär säuft schon ab.
Solche Stellen nehmen dem Gedicht einiges an Ernsthafitigkeit, vermutlich das Gegenteil von dem, was du erriechen willst. Eventuell willst du damit die Brutalität der Dinge unterstreichen, doch kann das Ganze halt auch gehörig nach Hinten los gehen.
Als nächstes ist mir dann noch eine Kleinigkeit aufgefallen.
ZitatDie Erde muss schon lange leiden,
und nun muss sich der Mensch entscheiden.
Eventuell würde ich das "sich" hier streichen, dann passt es etwas besser in den Rhytmus.
Könnte natürlich auch sein, dass du mit diesem Punkt den Wechsel von Aufzählung zu Auforderung unterstreichen möchtest. Dann wärs natürlich genial. ;)
Alles in Allem finde ich dein Gedicht aber doch noch recht simpel aufgebaut, da kann man mit Sicherheit noch mehr drauß machen.
Du kannst bei sowas auch ruhig mal kleinere Experimente machen, spiele mit der Verszahl in den einzelnen Stropehn (was du ja in der Vorletzten tatsächlich getan hast), ändere bei Themenwechsel auch mal das Reimschema oder arbeite mit rethorischen Figuren wie Alliteration, Anapher, Metapher oder Parallelismus.
Es ist halt jetzt noch so, dass die Botschaft quasi auf dem silbernem Teller präsentiert wird, dabei ist es viel interessanter, wenn man erstmal über das Gedicht nachdenken muss, bis man den wahren Sinn dahinter erkennt (gerade hier spielen Metaphern eine große Rolle).
Jetzt möchte ich noch etwas zur allgemeinen Gestaltung deiner Posts sagen.
Die ist derzeit nämlich mehr als dürftig.
Auch wenn natürlich das Wichtigste das Geschriebene ist, so ist es doch immer schön, auch das Aussehen dieses zu verschönern.
Bring ein wenig Farbe ins Spiel, richte den Text eventuell zentriert aus (mache ich sehr oft bei Gedichten) oder benutze andere Schriftarten.
Wenn du hast, kannst du auch Bilder in deinen Text einbringe, beachte hier jedoch Copyrights und gebe - wenn nicht selbst gemacht - immer die Quelle an (einfachster Weg ist es, die Bilder dahin zu verlinken). Hier sei auch noch die Ausrichtungsmöglichkeit der Bilder genannt, die dafür sorgt, dass der Text um dein Bild fließt.
Nachlesen, wie sowas funktioniert, kannst du HIER.
Desweiteren packst du deine Werke immer in Spoiler.
Sowas kann man zwar machen, muss aber nicht unbedingt sein, schließlich ist das ja sozusagend er wichtigste Teil deines Posts, warum dann verstecken?
Und wenn du sie dann doch der Übersicht wegen in einen Spoiler packen willst, so benenne diesen doch mit dem Titel des Gedichts.
Das Ausrufezeichen welches nämlcih sonst dabei ist, sieht einfach nicht schön aus. Spoiler benennst du auf diese Weise:
Text Text Text
Abschließend:
Auch wenn ich jetzt einiges an Kritikpunkten genannt habe, so möchte ich dir keineswegs die Lust am Schreiben nehmen und hoffe, dies auch nicht getan zu haben.
Viel mehr möchte ich deinen Ehrgeiz wecken, noch mehr aus deinen Text heraus zu kitzeln.
Versuch dich zu Verbessern und an den Texten zu wachsen.
Ich wünsche dir jedenfalls ein ganz schönes Weihnachtsfest und ein frohes Jahr 2012.
Liebe Grüße,
Dachs.