Wie beschreibt man? (+ Kampfszene)

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  • Eine zweite Meinung und somit eine völlig andere Perspektive der Dinge.


    Ich starte gleich mit dem Beginn. Mir wird sofort auffällig, dass du dich bemühst, der etwas gehobenen Sprache der feinen Damen anzunehmen. Das ist dir, soweit ich es bis zu diesem Punkt beurteilen kann, recht gut gelungen. An dieser Stelle stellt sich mir allerdings die Frage, warum du mit den Absätzen so spendabel umgehst. Absätze haben den Zweck, um Handlungen abzuschließen, beispielsweise durch Zeitsprünge oder einfach einen tatsächlichen Umschwung der Gegebenheiten, wovon bei dir aber nicht die Rede sein kann. Es liest sich daher etwas seltsam.
    Rechtschreibung sowie Grammatik sind annehmbar, aber noch lange nicht perfekt, auch kommst du mit den typischen Zeit-Problemen in Kontakt. Nur ungern zähle ich derartige Fehler in meinen Feedback-Posts auf, würde mich aber bei Gelegenheit dazu bereiterklären, dich auf sämtliche Fehler, die mir aufgefallen sind, hinzuweisen.


    Nun gut, an dieser Stelle möchte ich mich dem widmen, weswegen du überhaupt hier nach Rückmeldung ersucht hast - dem eigentlichen Kampf/den eigentlichen Kämpfen. Die Kämpfe sind recht turbulent, was heißt, dass sehr schnell die Fetzen fliegen. Du sparst also mit Geplänkel und gehst kurzerhand in die Vollen. Das hat natürlich den Vorteil, dass du relativ schnell mit der Handlung voran kommst. Dafür leiden aber gewisse andere Dinge. Gerade wie sich Attacken anbahnen, welche Auswirkungen sie während ihrer Ausführung haben, wie sie sich auf dem Kampffeld bemerkbar machen oder welchen Einfluss sie gar auf die Umgebung und die Sinne der Beteiligten nehmen, das Resultat der vernichtenden Wut ... Diese Punkte kommen dann leider zu kurz. Viel deiner Beschreibung kommt mir persönlich leicht mechanisch vor - es fehlt die Liebe für das Detail. Trainer zeigen gewisse Regungen, Pokémon dagegen verharren fast ausdruckslos. Auch die Reaktionen von den von Angriffen gezeichneten Pokémon sind recht kurz. Mir fehlt es einfach, dass ich mit dem Protagonisten und seinen Partnern mitfiebern kann. Auch die Bindung zwischen Mensch und Pokémon wird kaum thematisiert. Gerade an dem Punkt, als dein Protagonist sich dazu entschließt, Magnetilo auf dem Feld verweilen zu lassen, fehlt mir persönlich eine kurze Besinnung, ob dies die richtige Entscheidung ist, wie viel Magnetilo überhaupt noch verkraften kann, welche Strategie man von seiner Gegnerin erwartet oder auf was man selbst zurückgreift, um sie in die Knie zu zwingen. Manche schwören darauf, so auch ich, weswegen ich diesen Punkt anspreche. Es liegt letztendlich an dir, ob du Geschwindigkeit für Detailtreue eintauschen möchtest. Trotzdem mein Tipp an dieser Stelle: Lass die Pokémon mehr an deiner Geschichte teilhaben und sie nicht zu mechanisch und willenlos wirken. Gerade wenn sie mehr Gestik und Mimik zeigen, mit Freunden und Gegnern interagieren, oder einfach zur zeigen, dass sie wirklich am Leben und somit Teil dieser Welt sind, erreichst du einen unglaublich positiven Effekt für deine Geschichte. Oder um es mit den Worten des Intros der ersten Anime-Staffel zu sagen: "Darum zeigen wir der ganzen Welt, dass wir Freunde sind."


    Diese Punkte fehlen mir und an jenen könntest du noch feilen. Ich wiederhole aber nochmals: Du musst für dich selbst entscheiden. Ich kann und darf nicht deinen Stil in Frage stellen. Mit den Auswirkungen von diesen angesprochenen Änderungen kann ich dich allerdings konfrontieren:


    - Die Geschichte wird durch die Liebe zum Detail lebhafter und gewinnt auch an Glaubwürdigkeit, gleichzeitig wird sie aber auch umfangreicher. Mehr Text bedeutet mehr Arbeit und durch gründliche Überlegung wird auch dort mehr Zeit in Anspruch genommen. Die Handlung schreitet wesentlich langsamer voran, man fiebert aber mehr mit den Charakteren mit, da deine Leser tiefer in das Herz und die Seele der Beteiligten eintauchen können.
    - Wie weit möchtest du die Bindung zwischen den Handlungsnehmern vertiefen? Eine Frage, die du dir stellen solltest. Soll eine Freundschaft existieren, die zwischen den wichtigen Handlungen heranwächst oder handelt es sich lediglich um ein Geben und ein Nehmen, ohne dass eine tiefgründige Freundschaft langsam heranwächst?


    Diese Fragen kann ich dir nicht beantworten. Es bleibt dir überlassen. Rechtschreibung und Grammatik sind natürlich ein anderes Thema. Du gibst dir große Mühe und es sind auch lediglich kleinere Mäkel, die es zu kritisieren gibt.

  • Huhu.
    Ich habe eine kurze Kampfszene geschrieben und würde sie gerne bewertet haben. Es ist nur ein Angriff, aber gut...


    Freue mich auf Feedback und Kritik. ^_^
    Liebe Grüße,
    Chess

  • [tabmenu][tab='Vorwort']Huh, Kämpfe - sind wohl meine Spezialität. ;) *Hände reib* Dann wollen wir mal. ^^


    [tab='Lob und Kritik']An sich hast du den Kampf wirklich gut beschrieben, besonders Serpifeus Verzweiflung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich etwas unrealistisch finde, dass er keinen Willen besitzt, sich zu wehren oder dem Angriff auszuweichen. Schließlich würde niemand dem Tod ins Auge blicken. Es ist eine Art Instinkt, die Tiere in dem Fall (Pokemon sind ja in der fiktiven Pokémonwelt der Tierersatz) zur Defensive zwingen oder auch die Flucht ergreifen lassen.
    Auf seine Todesangst bist du sehr schön eingegangen; da habe ich nichts an der Stelle zu meckern. Alles andere würde zu sehr die Szene in die Länge ziehen. Wenn Spannung erzeugt werden soll, ist das die falsche Methode. Daher hast du das hier ganz akzeptabel gelöst. ^^


    An sich fällt mir sprachlich auf, dass du einige Sätze mit Kommas verknüpfst, die eigentlich fähig sind, alleine zu stehen. Das ist mir an einigen Stellen aufgefallen, wobei es einwenig gekünstelt klang. In einer Notsituation denkst du niemals so durchdacht, sondern die Gedanken sind knapp und faktisch. Längere Gedanken würden sich zu sehr ablenken, beispielsweise wie hier in einem Kampf. Um dir mal ein Beispiel zugeben:

    Zitat

    Er sackte zusammen, seine Arme konnten ihn nicht mehr halten und wieder ummantelten ihn die Schwäche und der Schmerz wie eine dunkle Hülle aus Trauer und Verzweiflung.

    Dieser Satz könntest du gut voneinander trennen, denn kurze Sätze steigern die Spannung, als ausführliche und durchdachte Sätze. Aber auch den getrennten Satz hättest du noch weiter trennen können. Ich habs noch etwas anders formuliert, wenn es in Ordnung ist:

    Zitat

    Er sackte zusammen. Seine Arme konnten ihn nicht mehr halten. Erneut ergriff die Schwäche nach seinem Geist. Der Schwindel packte ihn mit eisernen Klauen und der Schmerz umhüllte ihn wie ein dunkler Schleier aus Trauer und Verzweiflung. Dann wurde ihm schwarz vor Augen.


    An sich hast du den Kampf sehr gut umgesetzt; nur sprachlich würde ich ihn etwas überarbeiten, um mehr Spannung aufzubauen. Da ich ebenfalls nicht wusste, wie ich effektiv Spannung erzeugte konnte, habe ich ein Blick in den "Wie baue ich Spannung auf-Thread" geschaut. Vielleicht gibt es dir auch ein paar Ansätze, um die Szene zu verbessern. Mir hats geholfen. ;)
    Wenn du magst, kannst du mir das überarbeitete Resultat per PN zu schicken.
    [tab='Fehler bzw. Anmerkungen']

    Zitat

    Seine Augen blitzen erneut, als es die Angst, in Serpifeus Gesicht erkannte.

    Da kommt kein Komma hin.

    Zitat

    Wenige Meter vor seinem Ziel, sprang das unbekannte Pokémon in die Luft.

    Hier auch nicht.

    Zitat

    Gefesselt von diesem Anblick, war Serpifeu unfähig irgendetwas zu tun, er blickte sich nur panisch nach einem Fluchtweg um, der ihm das Leben retten könnte

    Hie würde ich eher einen neuen Satz beginnen, diesen aber etwas umformulieren:

    Zitat

    Panisch versuchte er einen Weg zu finden, der ihm ermöglichte, sein Heil in der Flucht zu suchen.

    Nicht gerade eine gute Formulierung, aber so in der Art eben.

    Zitat

    Die Arme mit den Laubklingen vor den Kopf gehalten raste das Pokémon aus dem Himmel herab, direkt auf Serpifeu zu, der immer noch zu verwirrt war um zu handeln, der Schock, die gelben Augen und die Angst ließen in weiterhin mit seiner Bewegungsunfähigkeit allein.

    Hier wieder ein Punkt setzen und den nächsten Satz alleine stehen lassen. Klingt besser. =)

    Zitat

    Krampfhaft kniff er seine Augen zusammen, doch es war nur ein hilfloser Reflex den Schmerz zu ertragen, genau so, wie er seine Hände zu Fäusten ballte

    "genauso" wird inzwischen zusammen geschrieben. ^^
    [/tabmenu]
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  • Ich sehe mir im Moment die Schreibschule mal genau an und schreibe auch ein paar Texte, die einfach das behandeln, was in der "Stunde" erklärt wurde. Hin und wieder will ich sie halt bewerten lassen, wie hier auch.


    Der Text, den ich jetzt geschrieben habe, hat nichts mit irgendeiner meiner Geschichten zu tun, ich werde trotzdem einmal kurz die handelnden Personen vorstellen, damit man weiß, wofür sie kämpfen...





    So, das waren die Personen, ich hoffe, so einen verständlichen Hintergrund geschaffen zu haben.



    Nun ja, ist doch etwas länger geraten, irgendwie schaffe ich es immer nicht, mich kurz zu fassen, leider. Deshalb habe ich auch immer keine Chance bei den Schreibwettbewerben hier im BB, da man da nicht mehr als 1500 Wörter schreiben darf (nehmen wir den Drabble-Wettbewerb mal raus).


    Ich bedanke mich jetzt schon mal für vielleicht kommende Kritik,


    Gallopa

  • Hallo Gallopa.
    Zuerst einmal: Mach dir keine Sorgen, dass du dich nicht so kurz fassen kannst, wie du vielleicht gerne möchtest. Ganz im Gegenteil; wenn du auf Details eingehst und diese im Text erläuterst, erweiterst du den Horizont und vermittelst deine geschriebene Welt noch besser an die Leser. Von daher, sehen wir uns einmal die Kampfszene an, die im Übrigen ganz gut gefallen hat.
    Den Kampf an sich hast du versucht, lebendig zu erzählen und das ist dir größtenteils auch gelungen. Die verschiedenen Bewegungen der beiden kämpfenden Charaktere machen den Szene sehr dynamisch und greifbar, sodass man fast meinen könnte, hautnah dabei zu sein. Das kurzzeitige Abdriften zu Runs Gedanken wirkt dabei vom Übergang her sehr flüssig, wobei es schade ist, dass du seinen Plan nicht weiter erläutert hast. Ein paar Gedanken zu den Schwächen (die du natürlich nicht direkt ansprechen musst, sondern eher auf kurze Schlagworte bezogen) wären hier in meinen Augen auflockernd gewesen. Ansonsten kommt auch das Ende sehr überraschend, da der Text eigentlich aus der Sicht des Charakters beschrieben wurde, dessen Gedanken du vorher noch etwas erläutert hast.
    Was mir gefehlt hat, sind aber so grundlegende Fakten über die Charaktere und deren Waffen. Schwert ist nicht gleich Schwert, denn hier gibt es große und kleine, einhändige und zweihändige und das macht natürlich auch gleich einen Unterschied beim Kampfstil aus. Die Umgebung hast du mit den Sprossen an der Wand schon etwas miteingebunden und da darfst du gerne noch ausführlicher werden, wenn einer der beiden zum Beispiel an die Wand gedrängt wird und sich von dort retten muss. Dass die Szene dabei von Natur aus länger wird, tut dem Ganzen im Übrigen keinen Abbruch, denn dadurch wid sie noch dynamischer und glaubwürdiger.


    ~蛇

  • Hallo liebes Kommitee^^
    Da ich, was Kampfszenen angeht, sehr unerfahren bin, würde ich gerne eine bewerten lassen. Soweit ich das in Erinnerung habe, ist dies meine zweite "professionellere", also bestimmt verbesserungswürdig. Weil ich plane, die FF (Owner of a lonely heart, falls sie jemand kennt) mit dieser Szene irgendwann auch hier on zu stellen, wären ein paar Tipps vorab nicht schlecht^^ Ich bedanke mich schon mal im Vorraus bei jedem, der sich der Aufgabe annimmt.


    Vorgeschichte: Lucia macht sich nach ihrer Trennung von Ash, der nach Einall gereist ist, mit Zoey auf, um ihn zu treffen. An Bord eines Schiffes trifft sie auf Chris und dessen Freundin Josie, welche die beiden zu einem Kampf herausfordert.



    So, das wars dann, ich hoffe mal auf ein bisschen Kritik und hoffentlich auch Lob^^
    LG, Raichu-chan

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Hallo Raichu-chan.


    Deine Kampfszene erinnert im Großen und Ganzen an den Anime, bei dem es in Doppelkämpfen auch öfters zu Streitigkeiten kam und in denen fieberhaft überlegt wurde, wie man einer Situation vorbeugen kann. Dadurch wirkt sie bei weitem nicht so frisch, allerdings ist allein die Prämisse für einen Trainingskampf absolut ausreichend.
    Viel mehr hingegen solltest du, wenn du etwas verbessern möchtest, noch am Kampf selbst arbeiten, denn der gestaltet sich fast schon zu kurz, um als solcher zu gelten. Das fängt mit den wenigen Attackenwechseln an, denn eigentlich sind es nur zwei Runden, die hier abgehalten werden und das ist, selbst für einen unterbrochenen Kampf, nicht lang. Zum Beispiel wäre es hier möglich gewesen, dass die gegnerischen Pokémon einen Angriff starten und die anderen ausweichen bzw. sich verteidigen müssen, was dem Ganzen eine beengende Situation und auch etwas Abwechslung gegeben hätte. Die Idee mit der Psychoklinge ist hingegen ganz gut und anschaulich geworden, wie eigentlich der ganze Kampf, denn du beschreibst sehr malerisch und bildhaft, sodass man sich die Bewegungsabfolge gut vorstellen kann. Das erzwungene Ende wirkt, wie gesagt, etwas verfrüht, ist aber anhand der doch sehr schreckhaften Situation nachvollziehbar.
    Insgesamt beherrschen die Dialoge den Text, welche ganz nett geworden sind und zum Verständnis untereinander beitragen. Wenngleich ich mich frage, warum Chris nicht einen Satz sagen durfte; er ist immerhin auch ein Teilnehmer und sollte nicht als bloßer Statist in diesem Kampf gezeigt werden. Sprachlich bist du ebenso auf einem hohen Niveau unterwegs. Viele Wortwechsel und Synonyme machen das Lesen angenehm und man fiebert mit den Charakteren und der Geschichte mit. Allerdings solltest du noch ein paar Mal drüberlesen, um einige Tippfehler auszumerzen, die sich eingeschlichen haben. Ansonsten hast du so weit ganz ordentliche Arbeit geliefert und ich hoffe, meine Meinung hilft dir etwas.


    ~蛇

  • Huhu, guten Morgen (:
    Nach langer Zeit will ich das Topic mal updaten. Und zwar würde ich gerne diesen Kampf hier bewertet haben wollen: Klick

  • Hallo, Silvers,


    Zunächst einmal grundsätzlich: Ich bin nicht sicher, wie du das in der ganzen Geschichte gehandhabt hast, aber du solltest auch bei mehrmaligem Auftreten der Pokémon noch etwas auf ihr Äußeres eingehen. Nicht etwa, dass du sie komplett von vorn beschreiben musst, aber du kannst auch schon viel durch kleinere Gesten erreichen, z.B.: "Mit einer anmutigen bewegung warf das Kampfkünste-Pokémon die langen, cremefarbenen Felllappen über ihren Armen zurück und ließ die zarten Pfoten erkennen, die so gar nciht zu einer Kämpferin zu passen schienen."
    Etwas in der Art, weißt du, was ich meine?
    Ansonsten kommt die Atmosphäre der Umgebung schön zum Tragen: Lärm, Panflams Aufregung usw. Ein bisschen mehr Optisches könnte man vll noch einbringen (z.B. staubigen Arenaboden, blendendes Licht, Bewegungen ind er Menge o.Ä.), aber gut.


    Positiv ist auch, dass du auf mögliche Verletzungen während des Kampfes (etwa die Schürfwunden Panflams - wenngleich du am Ende sagst, er wäre unverletzt) eingehst und gewisse Kleinigkeiten einbringst, wie etwa die Richtung, in die Leeas Schläge gehen. Allerdings gibt es ein Manko, das mir besonders aufgefallen ist: Die Attacken. Es ist jetzt nicht gerade so, dass du eine bloße Abfolge aus "FlammenwurfNahkampfDurchbruch" hinwirfst, du füllst das Ganze auch mit "normalen" Schlägen und Verhaltensweisen. Aber man gewinnt den Eindruck, dass du die Angriffe teilweise zu sehr voraussetzt. Am Ausführlichsten hast du die selbst erfundene Attacke beschrieben (übrigens eins ehr guter Einfall), die anderen Angriffe wirken aber doch etwas farblos, gerade der Flammenwurf, aber auch z.B. beim "Durchbruch" wird wenig darüber gesagt.
    Vielleicht wäre es ein Weg, ein wenig von den Attackennamen wegzugehen und sich eher vorszustellen, wie sie aussehen und sich auswirken (ganz wie beim Crimson River) und primär das niederzuschreiben, die Namen also eher an zweite Stelle zu rücken?


    Das wäre so ein Ratschlag von mir.


    lg

  • Hey hey.
    Wenn ich nerven sollte, dann sagt es ruhig^^ Wenn nicht, wäre ich über eine Rückmeldung hierüber froh^^

  • [tabmenu][tab='x']Wie versprochen, Max, habe ich mir mal die Kämpfe durchgelesen, um dir anschließend Feedback zu geben. Konkurrenz für mich bist du aber trotzdem nicht. xP *pieks*


    [tab='Kampf 1']Kämpfe, in denen Pokémon selbstständig oder mit Trainern kämpfen, kann man nicht vergleichen. Trotzdem sind die Kämpfe meines Erachtens für den ersten Versuch(?) ganz gut gelungen, wenngleich sie nicht perfekt sind. Wie auch Kleio ist mir aufgefallen, dass du kaum auf das Äußere der Pokémon eingehst. Besonders empfielt es sich, wenn Panflam seine Gegnerin betrachtet und mögliche Strategien und Taktiken für sein Handeln entwickelt. In dem Bezug kannst du auch leicht dann auf Panflams Erscheinung eingehen, indem du den Größenunterschied erwähnst. Immerhin ist Wie-Shu um einige Köpfe größer als Panflam und daher von der Kraft, die der kleinere Körper aufbringt, Wie-Shu unterlegen. Genauso wie du bei Handlungen der einzelnen Pokémon ebenfalls auf das Aussehen eingehen kannst, wie Kleio dir bereits ein schönes Bespiel gegeben hat. Sonst wirkt die Szene etwas... eintönig, nicht wirklich dynamisch. Und Kämpfe sind äußerst dynamische Szenen.


    Schön fand ich, dass du die Ausgangsszene aufgegriffen und die Atmosphäre beschrieben hast. Mit den Niederlagen seiner Gilde lastet eine ungeheure Last auf Panflam. Was mir aber fehlt, wie Panflam seine Umgebung wahrnimmt. Wie fühlt sich der Boden an? Wie wirkt sich das einfallende Sonnenlicht auf ihn aus? Belendet es ihn möglicherweise? Nimmt er die Bewegungen um sich herum wahr oder blendet er sie in seiner Konzentration vollkommen aus?
    Es sind die unaussprechlichen Dinge, die den handelnden Charakter lebendig erscheinen lassen. Gerade solche Extremsituationen sind für Charaktere interessant, da man in diesen Szenen erfährt, wie er auf solche Gegebenheiten reagiert. Da zählen auch Wünsche und Ängste, der Wille zu ziehen oder die Furcht, sich und andere zu enttäuschen, die in solchen Momenten stark auf den Schultern des Charakters lastet. Es ist ein Zusammenspiel aus diesen Gegebenheiten, die jeden Kampf zu etwas Besonderem macht.


    Und was mir aus Geschmacksgründen nicht sonderlich gefällt, was auch Kleio zuvor angesprochen hat: Entferne dich von den einfachen Attackenbezeichnungen und be- und umschreibe sie besser. Sonst wirkt es eher wie ein "Tackle-Rutenschlag"-Kampf, wenn du nur die geläufigen Namen verwendest. Es gewinnt auch schnell Digimon-Flair, wenn die Pokémon noch ihre Angriffe rufen. Warum muss man noch die Attacken rufen, bevor man zuerst handelt? Damit der Feind noch ein paar Sekunden Zeit hat, um eine Gegenoffensive zu starten? Gut, Schreien erzeugt Kraft, aber dadurch verliert der Angreifende auch noch etwas Zeit und der Gegner gewinnt diese, um zu (re)agieren.
    Um dich nicht gänzlich negativ zu kritisieren: Ich finde es aber gut, dass du schon eine Eigenkreation verwendet hast. Achte darauf, dass du jede Attacke - wirkich (fast) jede - so beschreibst, wie du "Crimson River" geschrieben hast. Du fragst dich sicherlich, warum ich "fast jede" geschrieben habe: Manchmal erfordern gewisse Situationen, dass du Angriffe eher knapp beschreibst. Meist sind es solche Situationen, in der eine schnelle Abfolge von Reaktion und Aktion zwischen den Kämpfenden vonstatten geht.


    Nya, weiteres möchte ich zu dieser Szene gar nicht mehr sagen. ^^"


    Zitat

    „Oh ja, dieses junge Mädchen weist eine erstaunliche Vitalität auf. Äußerst bemerkenswert!“, bestätigte das Magcargo mit einem beifälligen Funkeln in seinen eingefallenen Augen.

    Oh mein Gott! Wie ich gerade gelacht habe! xD Das hast du aus dem Anime geklaut! xP Ein Typi bei den Wettbewerben sagt das auch immer. lool


    [tab='Kampf 2']Dies war der erste Streich, der Zweite folgt sogleich! :D


    Im Vergleich zu dem vorangegangenen Kampf ist im zweiten Kampf bereits eine Verbesserung eingetreten. Wie beim ersten Kampf aber fehlt mir hier immer noch die Dynamik. Mir erscheint es geradeso als wäre es ein typischer "Tackle-Rutenschlag"-Kampf, den ich zuvor angesprochen habe. Mir sind die Kämpfe zu schnell vorbei; keine Aktion und Reaktion zu den Kämpfenden und daher sehr spannungslos und langweilig.


    Gut finde ich, dass du Regice beschrieben hast, wobei mir die Beschreibung etwas zu... ja, statisch wirkt. Du beschreibst eher das ganze Pokémon vornerein, wodurch es manchmal etwas erschlagend erscheint. Versuche ein Gespür zu entwickeln, welche Informationen du während eines Kampfes erwähnen kannst. Dann wirkt eine Beschreibung eines Pokémon nicht ganz so "erschlagend". Setze dich mal in die Lage eines Pokémons: Würdest du in einer Kampfsituation so viele Details wahrnehmen? Oder würde deine Wahrnehmung einige Merkmale nicht registrieren und nur die wichtigsten Details hervorheben?


    Zitat

    Doch der Alligator winkte mit einer Hand ab, während er voraussahnend auf seine andere seine Backe legte.

    Oh bitte. Das heißt Wange. Wange! Die Backe ist die Arschbacke. xD


    [tab='Nachwort']So, Genosse. Ich mache hier mal einen Cut, da ich glaube, dass alles gesagt ist. Solltest du ein weiteres Mal meine Meinung zu Kämpfen beanspruchen, kannst du mich jederzeit anschreiben in Skype. :3 Bis dann![/tabmenu]

  • Hallo^^
    *Staub wegpust* So, ich habe auch mal einen Kampf, den ich gerne bewerten lassen würde. Er spielt in der Story etwa nachdem Ash und Lucia zusammen gekommen sind und Zoey sich jetzt ein bisschen allein gelassen fühlt. Beim Spaziergang trifft sie auf einen unbekannten Jungen, der sie zum Kampf herausfordert. Vielelicht ist es noch wichtig, zu erwähnen, dass beide Koordinatoren sind, was man aber beim Lesen auch noch herausfindet.
    So, genug der Vorrede, viel Spaß beim Durchlesen und bewerten. Vielelicht findet ja jemand heraus, um wes es sich handelt^^
    LG, Raichu-chan


    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Hey!


    Ersteinmal entschuldigung, dass du so lange warten musstest.


    Was zu allererst positiv auffällt, ist die nahezu makellose Rechtschreibung - ich glaube, bis auf ein paar Kommata-Fehler habe ich nichts Großartiges gesehen.


    Zum Kampfgeschehen an sich: Ich muss zunächst sagen, dass ich mit diesem Koordinatorenzeug nie etwas anfangen konnte, weil ich die Serie zu dem Zeitpunkt schon gar nicht mehr gesehen habe und davon folglich nichts verstehe. Ich werde es also nur als "Kampf" beurteilen können - wenn also irgendein User mehr Ahnung davon hat oder generell noch etwas hinzuzufügen, nur zu! :3


    So, jetzt aber. Das erste, was ich positiv erwähnen möchte, ist die Einbeziehung der Gefühlswelt deiner Protagonistin. Sicherlich kann es auch passieren, dass man in einem Kampf aufgeht und alles um sich herum vergisst, aber hier wird noch einmal verdeutlicht, wie sehr diese Begebenheiten sie beeinflussen - sprich, die "psychischen" Einflüsse auf einen Trainer und somit den Kampf sind nicht zu unterschätzen.
    Ebenfalls gehst du auf bestimmte Fangarten bzw. Entwicklungmöglichkeiten oder die Schwierigkeiten, die mit diesen einhergehen, kurz ein. Das sind Details, die aber zeigen, wie sehr du dir Gedanken um "deine" Pokémonwelt machst. Das trägt auch alles dazu bei, das Weltenkonzept lebendiger und realistischer und besser vorstellbar.
    Ein häufiger Fehler bei Kämpfen, den du aber nicht gemacht hast, ist das Vergessen der Attackenbeschreibungen. Dabei fällt hier vor allem auf, dass du nicht nur eine Kombination aus Befehl und Attackenbeschreibung verwendest, sondern auch mal kleine Variationen einbaust, z.B. durch Choreographien und andere, von Attacken abweichende Bewegungen. Auch das macht den Kampf vielschichtiger und differenzierter. Bei solchen Sachen muss man nur aufpassen, dass man nicht Gefahr läuft, auf solche Dinge zu sehr das Augenmerk zu legen, aber das ist dir meiner Ansicht nach nicht passiert.
    Ein weiterer interessanter Aspekt: Attackenunkenntnis. Zoey ist trotz ihrer offensichtlichen Erfahrung nicht allwissend. Dass es gerade Ableithieb ist, wo es doch auch seltenere Attacken gibt, sei dahingestellt. Vielleicht liegt es schlicht daran, dass ihr Ableithieb durch puren Zufall noch nie begegnet ist? Das kann ich aufgrund von Unkenntnis der Geschichte nicht sagen, aber Ableithieb hielt ich persönlich immer für eine der typischen Kampf-Pokémon-Attacken. Oder ist dieser Hieb in deiner Vorstellung seltener weil schwer zu erlernen (Energieabzug durch einen Hieb muss ja erstmal trainiert werden)?
    Weiter mit Kampfdynamik und Perspektivenwechsel. Ersteres fällt vor allem gegen Ende des Kampfes auf, weil du nicht nur Attacke auf Attacke folgen lässt, sondern auch mal Ausweichmanöver einbringt. Letzteres ist ein sehr schöner Aspekt, den man nicht oft sieht und der deshalb umso interessanter ist. Deine Koordinatorin steht nicht, wie Trainer es üblicherweise während eines Kampfes tun, starr auf ihren Platz, sondern zeigt selbst "körperlichen Einsatz", wenn sie etwas nicht sieht/versteht. Das zeugt auch von einem gewissen Lerneifer und Wissendurst von Zoey.
    Das Kampfende indes besteht nicht aus einem reinen Sieg. Das ist weder gut noch schlecht, es ist einfach eine mögliche Option. Die Art, wie das Ganze von Statten geht, ist aber einfallsreich: Nicht eine Attacke beendet den Kampf, sondern die Druckwelle einer versehentlichen Kollision. Das verdeutlicht, dass auch unvorhergesehene Umstände einen Kampf beeinflussen können und ein Trainer sich nie zu sicher sein kann. In dem Zusammenhang werden auch mal die Trainer verletzt, ein nicht als "gut" im Wortsinn zu bezeichnender Aspekt, aber dennoch hoch interessant, weil das etwas ist, woran selten gedacht wird. Sie sind ja immerhin unheimlich dicht am Kampfgeschehen dran, dass sie dabei auch mal Verletzungen davontragen (z.B. auch durch fehlgeleitete Attacken), ist nur allzu natürlich.
    Nach so viel Lob auch noch ein oder zwei Kritikpunkte: Das eine betrifft die Beschreibungen der Pokémon, die gern noch etwas ausführlicher sein könnten. Hier hängt es zwar auch ein wenig davon ab, ob du z.B. Galagladi an anderer Stelle schon näher betrachtet hast. Auf jeden Fall könntest du noch ein paar Erwähnungen über den Kampf streuen, am Günstigsten für die Einführung einer neuen Person/eines auftauchenden Pokémon sind imo immer eine grobe Beschreibung (Form, Ähnlichkeiten, herausstechende Merkmale) zu Beginn und darauf folgend weitere Merkmale, die nebenbei erwähnt werden. Dann könntest du vielleicht auch noch die Umgebung des Kampfes stärker mit einbeziehen. Findet das ganze z.B. in einem Wald statt? Auf einer Wiese? Wie beeinflusst die Umgebung vielleicht das Kampfgeschehen? Könnte das Wetter auch Einfluss nehmen? Solche Gedanken.



    An sich ein kurzer Kampf, der mich persönlich aber durch einige originelle Feinheiten durchaus überzeugt hat. Weiter so! :3


    ~ Kleio

  • Jetzt, wo ich anfange meine Fanstory Harmony of Storms zu schreiben (ist noch in Testphase), würde ich gerne die erste Kampfszene bewerten lassen, die im drittem Kapitel geschah. Ich bin mir selber nicht sicher, wie es aufgebaut war, aber für den Anfang war es okay (erstes "Monster of the Week", huhu).


    Bitte beachte, dass meine Fanstory ein Crossover zwischen Pokémon und Digimon ist, aber der Konzept von meiner Fanstory ist von mir erfunden. (ich verwende eher Begriffe aus den japanischen Original statt deutschen Dub)


    Der Kampf spielte in etwa, kurz nachdem Okunimon (selbstentworfenes Digimon) und Agnimon sich am Bahnhof von Hamada City begegnet haben, aber im Durcheinander war ein Floink namens Achilles davongelaufen wegen eines Items namens Modische Flasche. Die beiden machen sich zum Mystikwald auf, um ihn wiederzufinden, nur um festzustellen, dass es ein Mystery Dungeon ist. Mitten im Wald finden die beiden Erkunder Wolfmon, der auch durch den Mystikwald schlendern wollte (aber im Konflikt mit Agnimon kam). Kaum gerieten die beiden im Streit (und Okunimon versuchte es zu schlichten), schon tauchen gleich drei Samurai-Digimon auf, die das Trio zum Kampf herausfordern - um das Floink und ein Togepi-Ei.


  • Hi Flurmimon,


    ich hoffe, du kannst über die lange Wartezeit hinwegsehen und bist noch weiterhin an der Idee und der Kampfszene interessiert, die du hier vorstellst. Das Crossover klingt spannend, wobei man doch eigentlich davon ausgeht, dass Pokémon und Digimon sowohl vom Design als auch von der Story komplett verschiedene Inhalte besitzen. Gerade dieser Gegensatz und die Frage danach, wie du die beiden Fandoms verknüpfst, könnten den einen oder anderen Leser bereits anlocken. Allerdings ist es vor allem bei selbsterfundenen Wesen und bei einem solch geteiltem Publikum wichtig, die Charaktere und Monster ausreichend zu beschreiben, damit sich sowohl Kenner als auch Laien ein Bild von diesen machen können, denn beiden Fandoms ist es "Alltag", dass gleich mehrere neue Wesen in kürzerer Zeit auftauchen. Nun kommen wir aber zur ...


    Kampfszene


    Du hast noch Probleme mit der Rechtschreibung und der Wortwahl, wie sich herausgestellt hat. Du solltest versuchen, einen Text nicht nur durch eine Rechtschreib- und Grammatiküberprüfung auf Fehler zu untersuchen, sondern auch selbst nochmal Korrektur zu lesen. Gerade Flüchtigkeitsfehler, Tippfehler, Tempusfehler und die Wahl eines falschen Falles werden nicht immer erkannt und daher ist diese doppelte Kontrolle so wichtig. Ich empfehle dir auch, zu versuchen, die Umgangssprache abzulegen, da man diese an deiner Wortwahl noch stark herauslesen kann und sie unschön wirkt, vor allem wenn sie den Satzbau unüblich ändert. Dagegen hilft schlichtweg Lesen, seien es Bücher, Lehrbücher oder die Profi-Fanfictions, alle diese Schriften vereinfachen es für dich, dir einen größeren Wortschatz anzueignen.


    Ich finde es jedoch gut, dass du neben der Kampfszene auch eine Art "Vorspiel" präsentiert hast, in denen sich die Feinde gegenüberstehen und ein verbaler Austausch stattfindet, jedoch solltest du aufpassen, dass du im Kampf selbst wesentlich mehr die Bewegungen und Attacken beschreibst, denn gerade diese Szene von dir ist sehr dialoglastig. Du könntest noch etwas faszinierter von Angriffen, ob physisch oder abstrakt, berichten, von den Bewegungen der Kämpfenden, ihre Reaktion auf die Attacken, wie sie parieren oder wie genau sie ausweichen und somit etwas mehr Abwechslung hineinbringen. Du könntest auch noch mehr Gestik und Mimik hineinbringen (komme dabei mehr vom reinen Schwert aufrecht halten ab, da du dies mehrfach verwendest und es sich wiederholt), welche vor allem die wörtliche Rede ersetzen. Lasse ruhig Anzeichen von Gedanken stehen, denn der Leser erahnt auch gerne Vorhaben. Die Attacken beschreibst du teils wirklich ausführlich und man kann sie sich daher, sofern man das Aussehen der Charaktere kennt, auch gut vorstellen.
    Zu den Charakteren würde ich dir noch raten, genauere Ersatzbegriffe zu finden, denn unter Hybrid oder den Namen impliziert man nicht immer das Digimon, was gemeint ist und die Namen wiederholen sich in deiner Szene häufiger. Gibt es ein Aussehensmerkmal, was genau diesen Charakter prägt? Du kannst einen Charakter ebenso nach diesem Merkmal benennen, z.B. der/das Wolf-Hybrid/_Digimon oder der/das Vogel-Hybrid/-Digimon, denn so behält der Leser besser den Überblick und kann sich durchgängig ein Bild vom momentan betrachteten Charakter machen.


    An deiner Stelle würde ich zusätzlich noch Absätze einbauen, denn der Text erschlägt den Leser, wenn er lang und zusammenhängend auftaucht. Vielleicht lässt sich so der Kampf an sich gleichfalls besser aufteilen, z.B. indem du einen Absatz vor und nach dem Höhepunkt setzt oder eine Wende einbaust, sodass dort ein Absatz erfolgt. Sinnvolle Absätze gliedern deinen Text und vereinfachen dem Leser das Lesen enorm.


    Ich hoffe, dass du mit dem Feedback arbeiten und dich verbessern kannst. Falls du Fragen zu den Markierungen hast, sag ruhig Bescheid ^^

  • Hi, erst mal.


    Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du diese Seite eingerichtet hast. Finde ich echt super toll.


    Da hab ich auch gleich eine Frage und ein Problem. Vielleicht kannst du mir dabei helfen.


    Und zwar, wie kann ich am besten die laufenden Geräusche beschreiben, am besten so, dass man die fast hören kann. Wenn du weiß was ich meine.



    Zum Beispiel, wenn ich Krach wenn etwas zu Boden gefallen ist richtig beschreiben will.


    Oder wenn ein Auto an mir vorbei fährt.


    Oder wenn die Bäume sich im Wind bewegen.


    Der Schnee an die scheiben klopft.



    Solche alttägliche Geräusche halt. Es gibt sicher noch mehr. Vielleicht kannst du mir helfen.



    Ich danke dir jetzt schon mal.


    Liebe Grüße bunny


    Eine Mama kann jeden anderen Menschen ersetzen, aber ein anderer Mensch kann niemals eine Mama ersetzen.

  • Hi. ^^


    Lausche den Geräuschen und überlege dir, wie sie sich für dich anhören und beschreibe sie anhand von Adjektiven. Manchmal kommt es auch darauf an, was zu Boden fällt, z.B. Glas hört sich klirrend, scheppernd, polternd, usw an und Bücher und andere Gegenstände hören sich dumpf an, wenn sie herunterfallen. Kommt eben ganz auf den Gegenstand an. =)
    Aber ein allgemeiner Ratschlag: Beschränke dich auf das Wesentliche; du brauchst keine kunstvollen Beschreibungen, wenn ein Auto vorbeifährt oder der Schnee gegen das Fenster klatscht.
    Außerdem gibt es kein Rezept wie du DInge beschreiben sollst. Probiere es einfach aus. Vieles kommt mit der Erfahrung, aber du solltest vor allem sehr genau auf die Geräusche in deiner Umgebung achten. ;)

  • Zu Rajanis Antwort, der ich vollkommen zustimme, möchte ich noch hinzufügen, dass du Beschreibungen noch neben Adjektiven ebenfalls mit realistischen Vergleichen ausstatten kannst, um sie für den Leser nachvollziehbarer zu gestalten. Das gilt allgemein für die Umgebung, allerdings auch für die Welt der Klänge. Hört sich der Wind wie das Heulen eines Kindes an? Dröhnt der Bass in einer Disco so, dass man das Gefühl erhält, der Boden würde beben? Bei Beschreibungen ist vor allem Abwechslung wichtig, damit ein Text sich nicht monoton liest, Adjektive oder Vergleiche nicht überwiegen, sondern in einem gesunden Maß wechseln. Manchmal lässt sich mit einem Vergleich sogar noch ein inhaltlicher Bezug zum Charakter herstellen: Stellen wir uns z.B. einen vom Krieg traumatisierten Soldaten vor: Wie würde er den Regen an der Scheibe wahrnehmen? Mir würde Kugelhagel einfallen, und somit ein Vergleich, der auf das Trauma anspielt. Vergleiche haben generell den Vorteil, dass man sie auf den Charakter und dessen Eigenschaften (z.B. seine Lebensgeschichte) zuschneiden kann.
    Wie Rajani schon sagte: Probiere es einfach aus, achte auf Geräusche und du wirst deinen eigenen Stil finden, Dinge zu beschreiben.

  • Es gibt sogar noch eine weitere Möglichkeit, Geräusche darzustellen, dabei handelt es sich aber um eine sehr konstruierende Technik, von der du überlegen musst, ob du sie einsetzen möchtest. Das betrifft den Klang der verwendeten Wörter an sich. Nehmen wir das Beispiel "krachen": Schon der Klang veranschaulicht, dass da etwas hart auftrifft, vielleicht reißt oder zerbricht, auf jedenfalls, dass etwas Hartes auf etwas Hartes trifft. "Zerschellen" im Gegenzug klingt weicher, es klingt eher wir zersplitterndes Glas, wenn du verstehst, was ich meine. Begriffe, die Geräusche beschreiben, 'klingen' i.d.R. auch so ähnlich wie das, was sie ausdrücken wollen. Genauso, wie "patschen" etwas von dem Geräusch beinhaltet, das entsteht, wenn man kraftvoll in eine Pfütze tritt.
    Dabei würde ich nicht vom Geräusch ausgehen, sondern Verben suchen, die passen könnten, und dann entscheiden, welcher Klang am Besten passt.


    Eine Variante dessen ist es, statt einem Wort eine Abfolge aus Worten zu nutzen. In Gedichten z.B. liest du mitunter eine Abfolge von kurzen, mitunter sogar abgehackt wirkenden Worten. Bei lyrischen Werken hilft außerdem das Versmaß, ich nehme mal ein Beispiel aus dem "Erlkönig":

    Zitat

    [...] Den Vater grauset's, er reitet geschwind,
    Hält in den Armen das ächzende Kind


    Das Versmaß (kurz-lang) drückt hier schnelles, gehetztes Laufen/Rennen aus - mitunter kannst also auch Sätze so formulieren, dass sie Bewegungen bzw. Geräusche wiederspiegeln.


    lg

  • Ich danke euch, für eure Beispiele.


    Mal sehen was ich von den ganzen Vorschlägen am besten nutzen kann.


    Ich bin in diesem Bereich noch nicht richtig geübt und hab gehofft etwas zu erfahren.


    Ich finde es klasse von euch, zu helfen.


    Vielen, vielen Dank noch mal.


    Wenn ich noch etwas brauche, dann komm ich sicher noch mal rein. :)


    Eine Mama kann jeden anderen Menschen ersetzen, aber ein anderer Mensch kann niemals eine Mama ersetzen.