Schreibblockaden und Inspiration

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  • Was das Bewältigen von Schreibblockaden angeht, investiere ich persönlich gut und gerne Zeit, um etwas Abstand vom Schreiben zu gewinnen. Hauptsache irgendetwas anderes erhält vorübergehend den Fokus. Auf diese Weise können später beim erneuten Durchlesen Fehler oder Probleme gefunden und angegangen werden, sofern sie mit der Blockade zu tun hatten. Das muss nicht immer der Fall sein, allerdings merke ich persönlich selbst, dass ein gezwungenes Weiterschreiben selten zu einem guten Ergebnis führt und bei einem ersten Draft ist es mir wichtig, zufrieden mit dem Ergebnis zu sein. Danach fällt das Schreiben für mich auch umso einfacher aus.

    Ich glaube, einfach sich selbst treu bleiben kann bereits helfen. Es muss weder hochgestochen noch unnötig twisten, wenn sich die Charaktere richtig anfühlen.

    Diesen Satz empfinde ich umso wichtiger, je mehr man sich mit der aktuellen Literaturlandschaft beschäftigt. Wo einige Leute einfach das schreiben, worauf sie Lust haben, gibt es wiederum auch viele, die sich an aktuellen Trends orientieren und so versuchen, etwas vom großen Kuchen abzuhaben. Dabei scheint es manchmal egal zu sein, wie die Geschichten geschrieben sind, solange sie die von dir erwähnte Masse bedienen. Das Problem daran ist leider, dass irgendwann auch die Luft raus ist und dann benötigt es schon den nächsten Trend, um wieder irgendwie für Motivation zu sorgen. Am besten, man schafft sich selbst einen Trend, indem man das schreibt, was wirklich gemocht wird und so andere überzeugt. Die Hauptsache ist, sich nicht zu verbiegen und so hoffentlich nicht irgendwo steckenzubleiben.

  • Ich hatte jetzt über einen gewissen Zeitraum eine Schreibblockade, was längere Stories angeht, und ich befürchte, dass ich mich da selbst reingedacht habe, indem ich mich gefragt habe, was die graue Masse will. Was wollen andere, die ich gar nicht kenne, was mag der Betaleser und all sowas, was vermutlich wirklich dämlich war, haha. Am schlimmsten ist es, für die Masse schreiben zu wollen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Bücher, die heute so geliebt wurden, gerade dadurch entstanden sind, dass jemand etwas Unausgesprochenes angeschlagen hat. Neue Wege, neue Ideen, irgendwas twistet oder sich der Menge widersetzt, alles Mögliche. Natürlich lässt sich auch jetzt noch ein Buch über Zauberer schreiben oder magische Schule etc., aber dann sein eigenes Ding daraus machen.

    Absolut das!

    Außerdem find ich die meisten pretentious Storys, die gerne furchtbar intellektuell wären, sich jedoch nicht "heartfelt" anfühlen und bei denen man nicht gerne in die Welt und Charaktere eintaucht, ohnehin flach, und ein hochgestochener Schreibstil gerät oft in Gefahr schnellmal lächerlich zu klingen und lässt die Charaktere sehr steif und unnatürlich wirken, imo.


    Man macht sich auch oft viel zu viele Gedanke darum, was andere Leute von dir halten, wie du bereits angesprochen hast, aber ich hab da mal ein sehr gutes Zitat dazu gelesen: "Wenn du für die graue Masse schreibst, schreibst du für jeden und niemanden zurselben Zeit" und in etwas abgewandelter Form: "Wenn dein Protagonist den Durchschnittskerl oder eben oft wie in Jugendbüchern "den normalen Jungen / Mädchen" darstellen soll, ist er*sie jeder und niemand zur selben Zeit."


    Fiktive Werke brauchen einfach nur eine Seele und seitdem ich nicht mehr gar so große Angst davor habe Fehler zu machen, hab ich seltener Schreibblockaden. Ich denke, dieser Perfektionismus hat bei mir tatsächlich die meisten Blockaden verursacht und natürlich ist es immer positiv, wenn man besser werden möchte, aber es sollte nicht zu dem Punkt kommen, an dem man gar nichts mehr erschaffen kann, weil es wieder nicht perfekt wird. ^^'


    Wenn mir solche Gedanken kommen, denk ich mir dann: von den Werken anderer, die mir am meisten am Herzen liegen, find ich auch nichts perfekt, aber sie bedeuten mir viel und wie gesagt, sie fühlen sich an, als wären sie wirklich "heartfelt" von der Seite die*r Autor*in aus.

    Ich hasse es, wenn sich eine Story so anfühlt, als würde sie bloß einen Trend bedienen, aber man nie den Eindruck bekommt, dass die*r Autor*in dahintersteht und sagt: Das ist mein Baby! xD


    Den Satz empfinde ich umso wichtiger, je mehr man sich mit der aktuellen Literaturlandschaft beschäftigt. Wo einige Leute einfach das schreiben, worauf sie Lust haben, gibt es wiederum auch viele, die sich an aktuellen Trends orientieren und so versuchen, etwas vom großen Kuchen abzuhaben. Dabei scheint es manchmal egal zu sein, wie die Geschichten geschrieben sind, solange sie die von dir erwähnte Masse bedienen. Das Problem daran ist leider, dass irgendwann auch die Luft raus ist und dann benötigt es schon den nächsten Trend, um wieder irgendwie für Motivation zu sorgen. Am besten, man schafft sich selbst einen Trend, indem man das schreibt, was wirklich gemocht wird und so andere überzeugt. Die Hauptsache ist, sich nicht zu verbiegen und so hoffentlich nicht irgendwo steckenzubleiben.

    Absolut und dem Büchermarkt ist es egal, weil es dem Klientel egal ist wie diese geschrieben sind. Das war bei dem Vampirbücher-Trend so, bei dem "50 Shades of Domestic Abuse"-Trend und bei jeder "The Hunger Games auf Wish bestellt"-Dystopie deren Prämissen immer absurder wurden, undwasweißichalles ...

  • Mit Schreibblockaden kenne ich mich leider nur zu gut aus. Ich glaube, jeder weiß, wie demotivierend es ist, wenn man sich extra Zeit nimmt, um an einer Geschichte zu arbeiten, aber sobald man das Programm öffnet oder Stift und Papier vor sich liegen hat, dann ist die weiße Leere oft einfallsreicher als man selbst.


    Um die Schreibblockade zu überwinden, hat es mir geholfen, eine feste Routine zu entwickeln. Ich schreibe entweder nur frühmorgens oder tief in der Nacht, weil ich genau weiß, dass ich zu diesen Stunden keine Verpflichtungen, Termine oder andere Personen um mich herum habe, die etwas von mir wollen würden. Mit anderen Worten, ich bin ganz auf mich selbst konzentriert und habe daher keinen Stress, der mir in den Nacken beißt. Durch die permanente Einhaltung dieser Zeitregel weiß mein Kopf mittlerweile: "Okay, tagsüber denken wir nicht über die Geschichte nach, sondern entspannen uns und heben uns die ganze Kraft für heute Abend auf." Mein Problem war nämlich, dass ich oft mittags, wenn ich in der Schule oder mit Freunden unterwegs gewesen bin, ich gedanklich nur bei meiner Fanfiction gewesen war und immer das Bedürfnis gehabt hatte, sofort etwas zu verfassen. Kurzum, ich konnte mich nicht auf Verbindlichkeiten oder Ähnliches fokussieren. Indem ich mir Zeiten festgelegt habe, an denen ich mich mit meiner Geschichte beschäftige, konnte ich alles besser voneinander trennen und individuelle Deadlines besser wahrnehmen.


    Eine weitere Methode, die mir hilft, eine Schreibblockade zu vermeiden, besteht darin, mit der Bearbeitung eines bereits geschriebenen Kapitelteiles zu beginnen. Ich weiß, dass viele Autoren zuerst einen groben und vor allem vollständigen Entwurf erstellen und dann nach Abschluss erst mit der Bearbeitung des Textes beginnen. Doch für mich ist es viel effektiver, das Kapitel im Laufe des Erstellens Schritt für Schritt zu bearbeiten, auch wenn der Entwurf noch nicht abgeschlossen ist. Auf diese Weise kommen Kopf und Finger schneller ins Schreiben und alles, was bisher passiert ist, wird aufgefrischt. Sobald der Teil bearbeitet ist, ist der Übergang zur Fortsetzung des Entwurfs in der Regel fließend.