Wie schreibt man eine gute Einleitung bzw. einen Prolog?

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  • btw: Ich hoffe es ist ok, in einem so alten Thread etwas zu posten, aber da er ein Sticky besitzt und es sich bestimmt nicht gelohnt hätte ein neues Topic zu eröffnen, war ich einfach mal so dreist, die Toten auszugraben^^


    Alles gut so, das Topic ist für deine Fragen da, auch wenn es lange nicht geupdatet wurde (:


    Nun aber zu deiner Frage bzw zu deinem Text: Du schreibst sehr bildlich, was ich, wenn man betrachtet dass du das anscheinend erst seit Kurzem machst, sehr gut finde. Du hast eine schöne und angenehme Sprache, aber natürlich kann ich dir noch einige Tipps geben, die mir da spontan einfallen. Als erstes Mal, es ist natürlich ein grosser Streitpunkt, ob Prologe seitenweise oder nur ganz kurz sein sollen. Dein Text eignet sich in meinen Augen super für einen Klappentext, für einen Prolog halte ich das noch für etwas kurz, wenn auch deine Ansätze schon gut sind. Im Prinzip könntest du das einfach noch ausbauen. Beschreibungen sind viele vorhanden, aber wenig Inhalt. Da aber Prologe vorallem anlocken sollten, könntest du, zum tollen Cliffhanger mit dem Sturz am Schluss, noch etwas mehr Handlung anfügen, denn der Rest des Textes besteht nur aus Beschreib. Wir wissen ihren Namen und wenn wir Flügel lesen, denkt der Leser entweder an einen Engel (spannend) oder an einen Vogel (speziell). Ich persönlich bn unschlüssig, worauf du hinauswillst, aber keine Sorge, das ist gut so ^^
    Vielleicht gehen ihr Gedanken durch den Kopf, oder jemand ist bei ihr? Oder aber, du beschreibst, wie sie erst dort hingelangt, wo sie schlussendlich ankommt? Vielleicht aber, weil dein Schluss so endgütlig klingt, lässt sie nochmal Stellen ihres Lebens gedanklich Revue passieren? Was natürlich neugierig macht sind die Flügel, da man sich fragt, was den Leser weiterhin erwartet. Du lässt uns etwas im Unklaren darüber, was das alles zu bedeuten hat und das ist auch gut so, du wirfst zwar Fragen auf, aber ich rate dir, wie gesagt, noch mehr Inhalt reinzupacken. Ideen für den Inhalt kann ich dir aber erst geben, wenn ich etwas mehr weiss/wüsste, so ist das natürlich etwas wenig, um zu wissen, wohin deine Story in Etwa führen soll. Vielleicht bekommst du noch mehr Anregungen hier, mehrere Augen sehen auch immer mehr. Aber fürs Erste: schon recht gut (:

  • Hey,
    erstmal thx für die superschnelle Antwort und das ganze Lob :)
    Ich finde den Prolog persönlich auch zu kurz, wusste aber leider nicht, wie ich ihn am Besten ausbauen könnte. Werde mich damit auf jeden Fall nochmal beschäftigen.
    Bei dem flügelähnlichen Wesen ist von einem Engel die Rede, der alleine auf dem Dach steht. Der Sprung vom Hochhaus am Ende soll eine Art Neuanfang symbolisieren. Über seine Herkunft und Absichten, wollte ich erst später in meiner Geschichte näher eingehen. Irgendwie habe ichallgemein Angst, zuviel der Story im Prolog zu verraten. Trotzdem hast du definitiv Recht, dass ein wenig mehr nicht schaden könnte. Wahrscheinlich werde ich erstmal weiter an den ersten Kapiteln schreiben und später nocheinmal aller gründlich überarbeiten und gucken, welche Informationen ich bereits im Prolog unterbringen kann.
    Eine andere Möglichkeit wäre es, einfach noch einen Stück meines, eigentlich als erstes Kapitel geplanten Textes an den Prolog anzuhängen. In diesem wechsel ich allerdings zum Ich-Erzähler, aus dessen SIcht ich vor habe die gesamte Gerschichte zu schreiben (weshalb diese Idee eigentlich wegfällt). Der Prolog sollte als einziger Teil von aus der SIcht des allwissenden Erzählers geschrieben sein (vlt. ebenfalls eine schlechte Idee).
    Naja, obwohl ich glaube, dass es allmählich vom Topic abweicht poste ich hier nochmal den Anfang meines ersten Kapitels. Dazu möchte ich noch sagen, dass ich nach deinen Tipps auch diesen noch mehrfach überarbeiten muss:



    lg Nightmares

  • Hallo Nightmares.
    Der Prolog an sich bietet sich aufgrund der Kürze, wie Eryn sagte, eher für einen Klappentext an, weil hier handlungstechnisch noch alles sehr schemenhaft beschrieben wurde. Man merkt auf jeden Fall, dass du eine gute Ausdrucksweise hast und Umgebungen ausreichend behandelst, damit man ein gutes Bild ebendieser zu sehen bekommt. Die ersten Sätze sind ein wahrer Traum.
    Allerdings zeigt sich das Problem eben in der fehlenden Handlung und daraus resultierend in der geringen Spannung, die dein Prolog versprüht. Besonders, als Sherry erwähnt wurde, hättest du diese bis zum Schluss deutlich steigern können, indem du sie Zweifel spüren oder ganz einfach nachdenken lässt, warum und wieso sie sich jetzt hier befindet. Aussprechen musst du es nicht, aber zumindest andeuten, dass sie sich so fühlt und damit würdest du auch gleich einen Bezug zum Leser herstellen. Der Sprung am Ende hätte auch noch viel Freiraum gelassen und hier hättest du auf verschiedene Gedanken und Bilder eingehen können, als eine Art Reizüberflutung und damit hätte sich die Spannung ins Unermessliche steigern können, bis sie am Boden angekommen ode ohnmächtig geworden wäre. So weit meine Meinung zum Inhalt, aber wenn du dir alles durch die Tipps und Tricks in der Schreibschule angeeignet hast, dann Hut ab; ich sehe in dir Talent.


    Zu deinen neuen Überlegungen: Ein Perspektivenwechsel vom Prolog auf das erste Kapitel ist keine Seltenheit und das kannst du gerne anwenden. Den groben Storyverlauf solltest du vielleicht wieder entfernen, da du jetzt genau das machst, was du im Prolog nicht wolltest. Aber davon abgesehen hört sich das schon einmal interessant an.
    Der Anfang des ersten Kapitels ist im Übrigen sehr gut und du weißt dich wirklich gut auszudrücken. Die vielen Beschreibungen machen ihn zu einem Augenschmaus und wenn so und ähnlich dann der gesamte Text wird, würde ich mich freuen, bald mehr von dir zu lesen. Weiter so!


    ~蛇

  • Hey,
    dankeschön für so viele nette Worte :)
    Ich denke, mir wird schon noch etwas gutes einfallen, um den ganzen Prolog storylastiger zu gestalten. Genügend sehr gute Anregungen habt ihr mir jetzt auf jeden Fall geliefert <3
    Natürlich haben mir auch etliche Deutschstunden zu den Themen rhetorische Mittel und Erötern, sowie das Lesen von Romanen geholfen, meine Ausdrucksweise und meinen Wortschatz zu verbessern.
    Den Storyverlauf habe ich wieder entfernt und natürlich werde ich eifrig weiterschreiben. Bis zur Veröffentlichung meiner Geschichte wird aber wahrscheinlich noch eine beträchtliche Zeit vergehen, da ich zum einen nicht weiß, wieviel Zeit ich in den nächsten Monaten in meine Story investieren kann und zum anderen ein gutes Ergebnis liefern möchte und das dauert, wie ich gemerkt habe, ewig... (an den Passagen, die ich hier veröffentlicht habe saß ich über mehrere Tage verteielt ungefähr 4h ^^)


    lg Nightmares

  • Hallöle zusammen. (:
    Ich würde gerne um ein wenig Kritik für den im Spoiler befindlichen Prolog bitten. Es ist der Beginn meiner zweiten Fanfiction, die momentan gedanklich reift, aber der Prolog ist schon vor einiger Zeit fertig geworden. Würde mich interessieren, ob ich vielleicht noch etwas in dem Genre beachten muss, das ist mir ja noch etwas neu.
    Und ja, der Prolog ist etwas lang - dezent - aber das ist man von mir vielleicht gewöhnt. ^^"


    Danke im Voraus.

  • Nun gut, Cyn; nachdem du letztens erst deinen Hauptcharakter für diese neue Geschichte vorgestellt hast, folgt nun der Prolog und wenn du erlaubst, verliere ich einmal ein paar Worte darüber.
    Da du die Welt an PMD angelehnt hast, darf man auch annehmen, dass du hier aus der Sicht eines Pokémons schreibst; noch dazu in der ersten Person, also schon einmal sehr ansprechend in der Ausführung und recht schnell kommt durch das Juwel und die beanspruchten Sinne der Verdacht auf, dass es sich um Psiana handeln könnte. So gesehen sind die ersten paar Sätze aufklärend und leiten gut in den Prolog ein. Etwa ab dem Zeitpunkt, an dem der Lichtstrahl ins Spiel kommt, vernachlässigst du die Bewegungen jedoch und wirst etwas oberflächlich, sodass der Charakter eher passiv am Geschehen beteiligt wirkt.
    Dieser extreme Gegensatz von völliger Dunkelheit zum herrschenden Licht ist interessant und dadurch erkennt man, dass das wohl ein surrealer Ort ist. Wie sie im strahlenden Licht die Augen offen halten kann, ist aber eine andere Frage; überhaupt müssten sich nach der Dunkelheit die Augen erst an die Umstellung gewöhnen und in diesem Fall wäre sie wohl vollkommen blind. Siehe da, die Dunkelheit kehrt trotz des Lichtes auf gewisse Art und Weise zurück.
    Später machen dann auch die roten Augen vom Anfang Sinn, als Gengar auftaucht und Psiana rettet. Übrigens ein netter Einfall, ihn als Gegenstück zur Sonnenkatze zu erwähnen. Der Dialog ist dir gelungen und weist schon einige sehr interessante Fragen auf. Was ist geschehen, von welcher Revolution ist die Rede? So bleibt das Interesse an der Beziehung der beiden aufrecht stehen und kurze Zeit darauf stellst du auch dar, dass die Geschichte wohl im Universum des zweiten Spiels angesiedelt ist. Überhaupt wirken die Pokémonwahl und auch die angewandten Ideen sehr frisch, wobei dir ein kleiner Logikfehler unterlaufen ist.

    Zitat

    [...] allerdings lediglich, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, weil er als Geist meiner rechten Hand nichts anhaben konnte.

    Kampf-Pokémon können Geistern nichts anhaben, umgekehrt aber schon. Allein an dieser Szene, in der Shun überwältigt wird - schade, dass du die Kampfhaltung nicht näher beschrieben hast, da sie bei ihm wohl sehr speziell sein dürfte -, erkennt man jedoch schnell Phoebes Pflichtbewusstsein und das Vertrauen, dass sie anderen entgegenbringt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie ihm helfen möchte und dabei Gengars Vorschlag annehmen muss. Aber warum müssen die "Bösen" immer die "Guten" beherrschen? Mittlerweile ist das auch schon etwas langweilig, wenn du verstehst. Was dabei am Ende genau geschieht, lässt du vorerst noch unter einem Schleier. Einerseits gut, um es später noch einmal aufgreifen zu können; andererseits wirkt dieser Schluss etwas zu schnell abgehandelt. Hier hätte sich zum Beispiel Psiana noch einige Fragen in ihren Gedanken stellen können, warum das sein muss oder wie sie sich fühlt. Sie wirkt für diese Situation etwas zu ruhig. Allgemein darfst du aber gerne noch auf solche inneren Fragen und vor allem auch auf die Pokémonsinne eingehen, wenn du vor hast, die Geschichte in diesem Stil beizubehalten. Sonst hat mir dieser Prolog aber gefallen; gute Arbeit.


    ~蛇

  • Huhu Cynda. :)
    Endlich komme ich jetzt mal dazu, dir noch ein paar Wörtchen zu tippen. *zwinker*


    Prolog
    Mir gefällt der Prolog wirklich sehr, sehr gut, auch wenn er sehr lang ist, was ja nicht wirklich typisch für Prologe ist, hat er doch eine sehr hohe Qualität. Aus Evolis großes Abenteuer bin ich ja deine langen Prologe gewohnt, daher kann ich dazu nichts sagen, auch wenn Textlänge wirklich kein Kritikpunkt ist. Also gut, dann aber mal was zum Prolog. Ich finde es gut, wie du am Anfang eine geheimnisvolle Stimme mit eingebracht hast, die sich schön lange zieht, das passt wirklich gut aus. Es hat etwas mysteriöses und das mag ich. Sie wirkt fast etwas Boshaft, als wollte diese Stimme, dass dein Protagonist leidet, sie kommt mir so sehr verachtend vor, aber trotzdem gefällt sie mir bisher, sie ist sehr... stark, irgendwie. Der "Fall" gefällt mir auch, sehr schön (bildlich, hoffe ich, sonst bin ich ziemlich "unterbemittelt") finde ich. Den Aspekt der Revolution finde ich ziemlich interessant, die nächste Stimme, die ja lebt, hat auch etwas geheimnisvolles, das ist wirklich ziemlich interessant bisher. Unbekannte Stimmen - Das sind Dinge die einen Prolog spannend und mysteriös machen, daher passt es wirklich sehr gut. Die Antworten deines Protagonisten jedoch finde ich etwas steif... Klar, ohne genauere Informationen würde ich auch nicht helfen, aber gerade wenn man vor kurzem "abwesend" (lol, Skype) beziehungsweise ohnmächtig war, würde ich nicht so die Klappe aufreißen. Aber das Ganze zieht sich ja noch ein bisschen und wie es endet gefällt mir auch sehr gut, gerade das letzte Wort der wörtlichen Rede ist unglaublich schön und hat was echt besonderes. Es ist ein guter Cliffhänger, wirklich gut. Insgesamt gefällt mir der Prolog wirklich gut, Kritik habe ich so gut wie keine zu äußern, aber ohne wäre es langweilig, deswegen habe ich hier mal Verbesserungsvorschläge:
    • Wie wäre es, wenn du mal etwas mehr den Klang der Stimmen beschreiben würdest. Einige wenige Male kam zwar etwas wie, diese raue Stimme, oder etwas ähnliches, oder dass sie sehr fremd ist, aber eine genaue Beschreibung haben wir nicht bekommen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten die Stimme zu beschreiben, dafür eigenen sich auch besonders Metaphern, um diese zu umschreiben, versuch es ruhig mal.
    • Teilweise wirkt das Ende etwas holprig... Die Gedanken von Psiana könnte man zum Beispiel mehr beschreiben, genau wie ihre Gefühlswelt, damit die Situation noch etwas mehr herauszögerst, selbst wenn der Prolog dann noch länger wird.
    Ansonsten habe ich eigentlich kaum was zu meckern, nur diese beiden Sachen. Ich habe noch im Spoiler einen Satz zitiert, den ich komisch fand, ich habe dir auch dort einen Verbessrungsvorschlag da gelassen, vielleicht kannst du damit ja was anfangen.



    Also gut, das wäre es dann. Ich hoffe ich konnte dir jetzt helfen. ;)
    Liebe Grüße,
    Chess

  • Guten Abend,


    Ich sitze seit einiger Zeit an einer neuen Geschichte, deren Prolog ich gerne bewerten lassen würde und bin dankbar für jede Kritik. Da die Ich-Erzählerin im Prolog gerade erst acht Jahre alt ist, bin ich mir doch recht unsicher, ob er mir gut gelungen ist.


  • Hallo sunny aestas.


    Da du schon im Vorhinein erwähnt hast, dass die erzählende Person gerade einmal acht Jahre jung ist, erklärt sich dadurch auch ihr eher knapper Wortschatz. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, denn größtenteils ist dir diese Umsetzung ganz gut gelungen, wobei du hier bei einigen Begriffen aber nicht zu sehr auf Unwissenheit setzen solltest. In diesem Alter sollte ihr, wenn sie schon weiß, was ein Puzzle ist, klar sein, was dieses schnelle rhytmische Trommeln in der Brust ist - das Herz - oder worum es sich bei dem nassen Zeug handelt, das über das Gesicht läuft - Tränen. Gerade weil sie schon Acht ist, hast du sie fast schon etwas zu unwissend dargestellt, wobei du das am Ende am Besten dargestellt hast, als sie ihre toten Eltern erblickt und erst nicht weiß, was mit ihnen geschehen ist. Dazu gesellt sich auch der Ausklang aus diesem Prolog, indem sie aufgrund der sich überhäufenden Reize einfach ohnmächtig wird und hier ist dir der dramatische Einschlag sehr gut von der Hand gegangen. Worauf du aber vielleicht aufpassen solltest, ist, dass du dich nicht in Details verlierst, die mit dem eigentlichen Verlauf des Textes nicht gemein haben. Etwa die bemalten Fliesen im Badezimmer, die ihr im Angesicht der Angst und vor allem in der Dunkelheit, in der sie diese nicht einmal erkennen dürfte, eher unwichtig erscheinen müssten, sofern ihr einziger Gedanke war, sich verstecken zu müssen. Diese Information könnte sich aber später einmal in einem Flashback gut machen, sollte sich die Erzählerin an diese Zeichnung erinnern und da könntest du es auch problemlos ausweiten.
    Die vielen kurzen Sätze weisen darauf hin, dass sich ihre Gedanken beinahe permanent durch den Prolog ziehen, was gut ist, um die Spannung zu steigern. Pass aber auch auf, dass diese nicht zu sehr die Überhand gewinnen, da sie sonst zu passiv am Geschehen beteiligt wirkt und allgemein kaum Dynamik im Text vorhanden ist. Die Persepektive aus der ersten Person hat nicht nur Gedanken als Hauptmittel, etwas zu beschreiben, sondern auch wahrgenommene Eindrücke und Bewegungen. In der Hinsicht hättest du ihre Angst nicht nur gedanklich, sondern auch in verschiedenen kleinen Gesten darstellen können; Tränen, Zusammenkauern, Zittern, unwillkürliche Handbewegungen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, wie du siehst.
    Ansonsten muss ich aber sagen, dass dieser Prolog ganz nett war und du hier schon einige sehr interessante Fragen aufgeworfen hast. Wer ist dieser fremde Mann (wobei sich das durch den roten Buchstaben auf seinem Anzug wohl schon erklärt hat) und wie hängt er mit dieser Familie zusammen? In gewisser Hinsicht hast du das allerdings schon mit dem Titel verraten, dass sie wohl ebenfalls zu Team Rocket gehörten und Verrat begangen haben. Soweit hast du also gute Arbeit geleistet.
    Übrigens: Im ersten Teil wären ein paar Zeilenumbrüche nett, um den Blocktext zu entschärfen. Danke.


    ~蛇

  • Bevor ich etwas hier online stelle, wollte ich mal meine Prolog bewerten lassen.
    Es wird zwar nicht meine erste Geschichte, aber die erste die ich online stellen will.




    ~Lexxy

  • Hallo Lexxy.


    Zuerst einmal: Wird dein Prolog titellos bleiben? Nicht, dass es zwingend wäre, allerdings kann es ihm mit einem Titel Individualität geben und man kann mit wenigen Worten auch einen besseren Bezug herstellen, wenn er passend gewählt wurde. Ist dann dir überlassen und bis zum eigentlichen Onlinestellen bliebe dir ohnehin Zeit zu überlegen.
    Der eigentliche Text präsentiert sich mit einer recht gewohnten Situation zweier Leute, die wohl nicht oft zusammen sein können und so auf wenige gemeinsame Zeiten beschränkt ist. Der Clou dabei ist, dass man mit deiner allgemeinen Erzählweise nicht darauf schließen kann, ob es sich nun um eine Geschichte im realen Leben oder um eine im Fantasybereich handelt, was angesichts der Kürze einen netten Effekt erzielt. Die Gefühle der nicht namentlich erwähnten Protagonistin werden dabei anschaulich mit verschiedenen Eindrücken vermittelt und geben den Eindruck von Leben wieder, ohne dass es in diesem Zusammenhang zu schnulzig klingen könnte und das ist dir gelungen.
    Nun ja, wenn man von diesem Punkt absieht, so kann man sich, zumindest in diesem Prolog, kaum etwas vorstellen. Eingangs erwähntest du, dass es regnete und darauf aufbauend hättest du die Umgebung noch mehr in den Text einbeziehen können. Der Sand war dabei ein guter Anfang, allerdings lässt du auch diesen zu schnell wieder fallen und man bleibt auf einem grobkörnigen Bild sitzen. Trotz des Regens wäre eine Tageszeit interessant gewesen (der Abend gilt im Allgemeinen als romantischer), aber auch gewisse Gesten, wie sich die zwei vielleicht umschlingen, was ebenso in wenigen Worten möglich ist. Im Übrigen ist auch der Übergang zum zweiten Absatz eher plötzlich. Gerade waren sie noch zusammen und schon wird von der Zeit allein gesprochen und wird ebenfalls zu allgemein formuliert. Eine Möglichkeit wäre, die erste Szene noch weiter auszubauen - vielleicht mit einem Dialog untermalt, dass sie sich nicht trennen wollten - und auf dem Innenleben der Erzählerin schließlich auf ein harmonischeres Ende hinzuarbeiten. Wie es dir dann beliebt, denn im Gesamten gesehen ist dein Schreibstil ganz nett, manchmal vielleicht jedoch von zu vielen kurzen Sätzen hintereinander eingegrenzt, aber das ließe sich sicher ausbügeln.


    ~蛇

  • Hallo Snake,
    vielen Dank erstmal für die Kritik und die guten Tipps von dir.
    Ich hab mich mal wieder dran gesetzt und versucht, so gut es mir möglich war, mein Prolog
    umzuschreiben. Beim Sand fiel es mir besonders schwer und mir ist einfach nichts eingefallen.
    Naja, da wäre noch eine Frage zu den Zeiten. Ich habe schon immer ein Problem mit ihnen
    gehabt und wollte fragen, ob ich da nicht auch irgendwelche Fehler mache? Mir selbst fällt es nämlich schwer,
    dass zu beurteilen. Hier ist die überarbeitete Fassung:




    ~Lexxy

  • Hallo noch einmal.
    Es ging doch recht schnell, dass du den Text selbstständig verbessert hast und beim Drüberlesen merkt man auch, dass du dir wirklich Mühe gegeben hast. Tatsächlich sind nun einige Dinge anschaulicher geworden - unter dem anderen den Mond, stellvertretend für die Lichtquelle in der Nacht - und auch sind Gefühle deutlicher zu erkennen und greifbarer geworden, sodass man die Charaktere nun besser in ihrem Denken verstehen kann. Überhaupt erzählt die Protagonistin die Szene ganz gut und man fühlt sich durch deinen Schreibstil im wahrsten Sinne durch den Prolog getragen, was sehr wichtig ist. Übrigens erinnert mich der Titel an ein Lied von Maria Mena mit denselben Worten, falls du an dieses gedacht haben solltest. So gesehen hätte ich inhaltlich nichts mehr anzumerken (wobei es natürlich immer besser ginge, aber ich erwarte für den Moment keine Meisterleistung von dir, wenn du dich schon verbessert hast).
    Die Zeiten liegen dir überraschend gut, obwohl du sagst, du hättest Probleme damit. Dafür - nun ja, du solltest noch darauf achten, nicht zu viele Nebensätze in einen Hauptsatz zu pressen. Ein Beispiel:

    Zitat

    Nur dank ihm konnte ich in das Gesicht, das sich mir näherte, blicken, welches ich so liebte.

    Dadurch, dass zwei Nebensätze in diesem Konstrukt sind, liest es sich etwas verhalten. In diesem Fall kannst du wahlweise einen auflösen, womit sich folgende Versionen ergeben würden:

    • Nur dank ihm konnte ich in das mir nähernde Gesicht blicken, welches ich so liebte.
    • Nur dank ihm konnte ich das liebliche Gesicht, das sich mir näherte, blicken.

    Und voilà, schon liest sich dieser eine Satz gleich etwas schöner. Das ist allerdings kein Einzelfall und da müsstest du noch etwas arbeiten. Eventuell kannst du das gleich mit der Kommasetzung verbinden, da dir diese wohl auch noch ein paar Probleme bereitet. Von diesen Dingen abgesehen bin ich aber absolut zufrieden, gute Arbeit.


    ~蛇

  • Mh, wollte mal einen Prolog bewerten lassen ^^



  • Hallo (:


    Ich will mich dann mal deinem Werk widmen. Ich war mir allerdings nicht ganz sicher, was genau du alles möchtest. Ich habe ihn mal korrigiert, allerdings habe ich ihn vor allem überflogen, bestenfalls schaust du da dann noch einmal selber drüber.


    Zum Inhalt werde ich dir lediglich meine Meinung vermitteln, was natürlich nur eine von vielen ist. Allerdings werde ich dir versuchen ein paar Ratschläge mit auf den Weg zu geben, zumindest welche, die mir als erste einfielen. Was mir gefiel und was mir nicht so gefiel. Wenn das nicht alles ist, was du bewertet haben wolltest, dann melde dich einfach nochmal :3



    Nun, inhaltlich passiert zwar eine Menge, jedoch ist es meiner Ansicht nach ausbaufähig. Allerdings muss ich das kurz erklären: Wie du an den markierten Stellen siehst, finde ich, dass du einfach auf die Verteilung wichtiger Ereignisse und Beschreibungen besser achten könntest. Von deiner Wortwahl und (teilweise) Beschreibung her, ist das schon gut, finde ich (:
    Achte auch gut darauf, dass du nicht (unabsichtlich) zwischen Perfekt und Plusquamperfekt wechselst, (inmitten von Sätzen meine ich.) Das wird deine Leser sonst verwirren (;
    Vom Titel her, ich ahnte, dass der Schlusssatz / Anfangssatz diesen Titel einleiten wird (beliebtes Stilmittel, mache ich selbst recht gerne). Engliche Titel sind Geschmackssache, ich mag sie selber lieber in Deutsch, aber wenn du dich der Sprache gewachsen fühlst, dann mach es ruhig so.


    Mein Fazit ist also folgendes:
    +Gute Wortwahl und flüßige Formulierungen
    +Inhaltlich spannend
    +Macht neugierig auf Kommendes


    -Gewichtung von Dingen ist noch nicht 100% "spanned"
    -Trotz Inhalt noch sehr kurzer Text.


    lG

  • Hier mein Prolog:




    Wie findet ihr ihn?

  • Hallo Little Bamelin,
    ich dachte mir ich sage mal was zu deinem Prolog. Vorweg werde ich keine Rechtschreibfehler berichtigen, wenn du dies aber möchtest, kannst du mich gerne noch einmal privat anschreiben und ich hole das nach.


    Die Grundidee gefällt mir sehr gut, doch bei der Umsetzung der Idee hapert es noch ein wenig. Ganz am Anfang stehen da die Beschreibungen. Da du aus der Ich-Perspektive schreibst, werden wir da ansetzen. Du beschreibst keine Gefühle deines Charakters, dies ist bei dieser Sicht aber sehr wichtig, damit Leser sich besser in deinen Charakter hineinversetzen können. Alles wirkt am Anfang sehr hektisch und man kann sich gar keinen Überblick über die Situation verschaffen. Dein Charakter verschwendet keinen Gedanken daran, was genau eigentlich los ist. Ich denke du wolltest Spannung erschaffen indem du eben noch nicht von Anfang an alles verrätst. Allerdings wäre es da vielleicht noch besser gewesen, wenn du kleine Andeutungen gemacht hättest die schon auf die Situation schließen lassen. Gedanken fehlen mir hier ein wenig, zum Beispiel als die Protagonistin vor Nahtan auf der Lichtung eintrifft und sie sieht das es ihm gut geht. Denn man denkt sie macht sich wirkliche Sorgen um ihn, da fehlt mir dann aber ein erleichterte Gedanke alá "Gott sei Dank geht es ihm gut!" oder etwas in der Art. Sowas sind dann schon eher kleine Details die deinen Charakter aber noch etwas realistischer machen.
    Dann kommen wir zu den Beschreibungen der Umgebung. Diese sind eigentlich so gut wie gar nicht vorhanden. Wenn man durch einen Wald hetzt auch verständlich, aber meist kann man die Beschreibungen auch mit Taten deines Charakters verknüpfen. Da hattest du schon einen guten Ansatz, als sie durch den Dornenbusch läuft. Doch da hätten mir andere Umschreibungen eher gefallen. Ich zeige dir mal ein Beispiel wie ich es gemacht hätte.



    Wie gesagt es ist nur ein Beispiel und meine persönliche Meinung, doch durch das Ausschmücken hättest du noch viel mehr Atmosphäre erschaffen können, wodurch sich der Leser mehr vorstellen kann. Nahtan hast du fast gar nicht vom Aussehen beschrieben, nur die Augenfarbe, diese aber passend. Ich denke eine Musterung wäre an der Stelle unpassend gewesen, allerdings so etwas wie das seine schwarzen Haare im Wind wehten hätte man sicherlich noch unterbringen können. Nur so als Idee. Sonst achte noch etwas auf die Formatierung die bei dir teilweise etwas komisch wirkt, gerade am Anfang. Und an Stellen wie denen:


    Zitat von Dir


    ,,Wenn das so weiter geht gibt es uns bald nicht mehr......"


    Reicht es aus wenn du nur drei Punkte machst. Zu viele wirken da unpraktisch und mit drei Punkten kann sich der Leser die Pause denken, was auch gängig ist. Jedoch gibt es auch eine Stelle wo die Punkte allgemein gar nicht hingepasst haben.


    Zitat von Dir


    Ich rannte sofort los auch wenn mich meine Müdigkeit fertig machte, ich musste es schaffen, ich musste............Nahtan hatte nicht gezögert er war dicht hinter mir als wir am Ende das Waldes 2 riesige Blutpfützten fanden, mir wurde sofort klar das nur er es gewesen sein kann.


    Das wäre ein einziger Satz. An diesem habe ich mehreres zu bemängeln.
    Erstens passen die Punkte hier nicht hin und das danach passt nicht so recht zusammen. Da würde ich vielleicht schreiben, dass sie das "ich musste es schaffen" in Gedanken wie ein Mantra aufsagte um sich zu bestärken und trotz Erschöpfung weiter zu laufen.
    Dann werden alle Zahlen bis von eins bis zwölf ausgeschrieben.
    Außerdem würde ich drei Abschnitte von machen, der erste mit ihren Gedanken, der zweite mit der Information das Nahtan hinter ihr lief und der Dritte erst mit der Information das nur er es gewesen sein konnte als sie die Pfützen finden. Das würde alles etwas ordentlicher machen und nicht soviele unterschiedliche Dinge zusammenstopfen, wenn du weißt was ich meine. Lieber das ein oder andere etwas genauer erläutern und die Gedanken erst einmal zuende führen, bevor man gleich etwas neues aufgreift. Sonst kann der Leser verwirrt werden.
    Und zu guter Letzt benutzt du zwei unterschiedliche Arten von Anführungszeichen. Einmal zwei Kommata ,, und am Ende dann ", was eigentlich falsch ist. Entweder du entscheides dich dafür vor und nach der wörtlichen Rede die " zu setzen oder eben die "normalen" Zeichen „ und “, was dann wieder einheitlicher wäre.


    Wie gesagt die Grundidee gefällt mir ansonsten Recht gut, die Grundsituation ist für einen Prolog gut gewählt meiner Meinung nach und der Cliffhanger als Ende kommt auch sehr gut. Nur die Umsetzung solltest du noch etwas verbessern und dann ist der Prolog an sich wirklich gut. Ist jetzt soweit meine persönliche Einschätzung dazu gewesen und ich hoffe ich konnte dir damit helfen. Wie gesagt, falls du auch noch eine Rechtschreibberichtigung haben willst, schreib mich per PN an. (:


    LG
    Noel

  • Huhu,


    Ich möchte noch hinzufügen, dass du die Spannung noch etwas stärker aufbauen kannst, wenn du die Umgebung noch etwas stärker einbeziehst. Etwa durch die vorbeirasende "Landschaft", das "Haken"-schlagen, wenn man um Bäume und dergleichen herumsaust, oder etwas in der Art. Die Hetze also stärker machen, vielleicht könntest du auch - wie Noel schon sagte - stärker auf die Panik des Charakters eingehen - auch körperlich gibt es da einige Möglichkeiten, z.B. dieses heiße Gefühl im Nacken, wenn man vor etwas Angst hat, das lebhaft beschriebene Schlagen eines Herzens, die Sinne im Allgemeinen, wie sie sich verhalten usw.


    Es ist in der Tat wichtig, dem Leser alle nötigen Informationen zukommen zu lassen, aber du musst auch aufpassen, dass du nicht zu viel erklärst, weil sonst ein erheblicher Teil der Spannung verloren gehen kann. Wozu du aber auf jeden Fall noch ein, zwei Worte verlieren kannst, sind die Charaktere selbst. Aussehen natürlich, ja, aber auch z.B. Andeutungen, wer sie jeweils sind. Bei Nathan z.B. hängt das Ganze etwas "in der Luft", weil man keine Ahnung hat, wer das ist usw. kleine Details wie "der Dorfälteste", "Onkel Nathan" oder was auch immer er für eine Funktion hat, könnten da vielleicht hilfreich sein.


    lg

  • Das ist mein Prolog für mein PMD-FF. Ich weiss es zwar noch nicht genau, aber evtl. werde ich mein älteres FF löschen und einen Neuanfang wagen :P

  • Ich wusste gar nicht das es dieses Topic gibt^^ aber deshalb füttere ich es ein bisschen mit meinem Prolog. Meine Story The Brotherhood of Grimm ist zwar schon lange in arbeit, jedoch dachte ich der Prolog könnte man ne auffrischung brauchen


    Er ist relativ klein, weil ich das erste Kapitel erst als richtigen Anfang sehe und deshalb mich im Prolog kurz gefasst habe.