Wie schreibt man eine gute Einleitung bzw. einen Prolog?

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  • Da scheinen die Meinungen einfach etwas auseinander zu gehen, jeder hat, was Texte, deren Aufbau und Gehalt angeht, wohl einen anderen Geschmack. Ich persönlich empfinde einen inneren Monolog, bzw. Tagebucheintrag eigentlich als recht passend. Danke trotzdem für den Einwand, gerade was die fehlende Sym-/Empathie zum Charakter oder die Übertreibung angeht, kann ich dich auch nachvollziehen. Ich schaue mal, wie ich das anpasse, bzw. ob ich da gewissermaßen eine Art Mittelmaß finden kann, da mir der Prolog von der "Stimmung" und vom Charakter her eigentlich zusagt und in etwa so geworden ist, wie ich es mir vorgestellt habe. :)

  • Ich hätte gerne hierzu eine Meinung, wenn jemand Zeit hat! Danke :)


    Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Fazit: Je mehr Käse, desto weniger Käse.

  • Auf diese Art und Weise eine politische Situation zu beschreiben, finde ich sehr kreativ, bzw dein Schreibstil ist erfrischend, modern und natürlich. Behalt das bloß so bei =)
    Nur diese Trennstriche da dazwischen sind etwas Fehl am Platz. Mir fehlen auch etwas Gedanken bzw. eher Gefühle zu der Lage und ein wenig mehr Information über die Charaktere. Das muss jetzt kein irrsinnig langer Text sein, aber so ein paar eingestreute Happen ;)
    Was mich verwirrt ist das Hühnchen; was für ein Hühnchen? :D

  • Vielen vielen Dank!
    Ich habe die Trennstriche gelöscht und das irritierende Hühnchen verbessert.
    Bei den Charakteren war ich offenbar etwas faul, weil sie nur als Medium gedacht sind. (Die Geschichte spielt natürlich in Sinnoh.) Drei Details zum Aussehen sind dazu gekommen. Meinst du, das reicht? Oder geht das Problem tiefer und ich sollte die Charaktere richtig ausarbeiten und dann den Text nochmal aufmischen? So lang ist er ja nicht, vielleicht lässt sich bluffen!
    Was die Gefühle angeht, frage ich mich, ob ich nicht ohne auskommen kann? Es fühlt sich nicht so natürlich an, welche einzufügen. Hauptsächlich geht es hier ja um Informationen und ich hatte gehofft, dass sich eine Meinung dazu im Kopf des Lesers bildet. In dem Fall eine recht eindeutige Meinung, aber dennoch...
    Instinktiv würde ich Gefühle glaube ich nur in einer Actionszene beschreiben. Hab noch kaum was geschrieben, Mal sehen. Es ist interessant, was man so herausfindet :)



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  • Auf mich wirken Joshua und Radka eher wie Hauptpersonen, auch wenn sie nur kurz bis gar nicht vorgestellt wurden. Gerade weil der Prolog doch ziemlich auf die beiden fixiert ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen sie nach der Einleitung nicht mehr auftauchen? Solche Charaktere nicht ausreichend darzustellen, den Fehler habe ich auch gemacht. Aber dadurch, dass du so viele Kleinigkeiten wie z. B. die unpassenden Socken erwähnst, wirken sie auf mich irgendwie wichtiger.
    Ansonsten, ein schönes Thema, Sag mir bitte Bescheid wenn Kapitel 1 kommt ^^


    Edit: wenn es wirklich nur um Informationen geht, würde ich die beiden sogar ganz raus lassen und zum Beispiel eine Fernsehsendung mit Moderator (Nachrichten) machen, Moderatoren sind meistens auch unbeschrieben wirkungsvoll.

  • Ich könnte eine reine Fernsehszene niemals interessant genug schreiben :yeah:
    Es sei denn, der Moderator setzt sich neben den Stuhl oder so. Ja, so würde das bei mir wahrscheinlich aussehen.
    Oder es könnte ein Kapitän mäßiger Typ mit buschigem blonden Bart und Pfeife sein, der nach dieser Sendung womöglich keinen Job mehr hat. Man könnte ihn später noch einmal in einem viral gegangenen Video im Internet sehen.
    Ich würde mich also wieder auf die Charaktere fixieren! Was gibt es für Alternativen, ein paar Nachrichtenberichten etwas Farbe zu geben? Haben wir hier ein Topic für so was?


    Radka und Joshua sind keine Hauptpersonen... aber ich hatte vor, mich ihrer wieder zu bedienen, wann immer ein Bericht von außerhalb vorkommt. Schätze, dann ist es ok.


    Klar sag ich dir Bescheid! Aber ich bin ab nächster Woche 3 Monate nicht hier. (cool, huh?) Danach :)
    Danke für deine Tipps!

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  • Die Hauptcharaktere sind in Sinnoh, wo die Berichte ganz sicher anders aussehen und die Regierung anpreisen.


    Versteht man eigentlich, dass zwischen den drei Abschnitten einiges an Zeit vergeht?
    Im zweiten gibt es einen Hinweis darauf, im dritten aber nun gar nicht, sehe ich gerade. Ups.

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  • Wenn du den Vorschlag mit einbringen willst, die Moderatoren als "Protagonisten" für diesen Zeitraum einzusetzen, könntest du sie in einem Moment vor der Berichterstattung beschreiben, wie sie sich gerade in den Text einlesen. So kannst du den Nachrichtentext einbringen, ihnen aber auch die Freiheit geben, einen Kommentar von ihnen herauszugeben. Nur ein spontaner Einfall. :)

  • Die Idee ist genial! Ich sehe in meinem Fall keinen entscheidenden Vorteil... aber das ist wirklich gut außerhalb der Box gedacht. Bin beeindruckt. In Zukunft werde ich das auch versuchen.
    Hättest du was dagegen, wenn ich deine Idee irgendwann anders Mal benutze? Wenn es im Forum ein passendes Thema gibt, würde ich es dort auch bestimmt posten und dir Bescheid sagen, wenn du magst. :)

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  • Ich habe eine Frage zum Prolog.


    Kann ich z. B eine Geschichte welche 3 Kapitel hat als Prolog nutzen?


    Und wenn es da nichts spannendes passiert, gilt es dann trotzdem als Prolog oder sollte ich das eher als Vorgeschichte nutzen.


    Das sollte mein Prolog werden.





    Ich weiß nicht ob ich das jetzt als Vorgeschichte nutzen sollte oder als Prolog gelten lassen kann. Ich bitte um Hilfe.


    Eine Mama kann jeden anderen Menschen ersetzen, aber ein anderer Mensch kann niemals eine Mama ersetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von bunny2013 ()

  • Ich denke, du solltest den Text besser als Vorgeschichte benutzen!
    Man könnte natürlich die Unterteilung in Kapitel auflösen und einen Prolog daraus machen, aber inhaltlich würde das meiner Meinung nach nicht so gut passen.
    In einem Prolog hätte ich gerne zumindest Hinweise auf den Plot der Geschichte. Aber aus dem, was du bisher geschrieben hast, wird mir nicht klar, worum es gehen soll. Akinas Leben ohne Naori? Ich kann nur raten.
    Auch würde ich einen Prolog stärker beschränken. Zum Beispiel eine einzelne kritische Szene vor dem Geschichtsbeginn, ein paar Szenen zum selben Thema oder Geschehnisse an einem einzelnen Ort...
    Aber als Vorgeschichte würde es gut taugen.
    Falls dich das auch interessiert, mir hat vor allem das erste Kapitel sehr gut gefallen! Da bin ich ganz in den Verlauf eingetaucht :)
    Und etwas Spannendes sollte immer passieren, selbst wenn es eine Vorgeschichte ist, meinst du nicht? Sonst möchte man ja nicht lesen.
    Einsamkeit, Mobbing und Freundschaft sind aber sehr spannende Themen! So sehe ich das :)

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  • Vielen Dank für deine Hilfe.


    Und es freut mich, dass es dir gefallen hat :)


    Wenn ich mal ein Prolog fertig habe, werde ich es hier reinstellen und durchchecken lassen :)


    Danke auf jeden Fall.


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    Ich weiß ich müsste es eigentlich selber wissen, aber wie schreib ich denn ein sehr guten Prolog und den Buchrückentext?


    Eine Frage hab ich noch. Braucht man überhaupt einen Prolog und wofür genau?


    Wäre für ein paar Vorschläge dankbar :)


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    Einmal editiert, zuletzt von bunny2013 ()

  • Im Startpost hat es eine ausführliche Erklärung. Ansonsten kannst du dich bei Geschichten im Profibereich nach guten Beispielen umsehen, wrnn du magst. Kurz zusammengefasst sollte ein guter Prolog nicht zu lange sein und neugierig machen auf das Nachfolgende, indem man gewisse Dinge so beleuchtet, dass sich der Leser fragt: Warum ist diese Situation entstanden? Dies ist im Prinzip das Ziel eines Prologs.


    Ein Prolog ist keine Pflicht, aber ein gutes Mittel für den Einstieg in eine Geschichte.

  • Huhu bunny2013,


    zu deinen allgemeinen Fragen möchte ich noch ergänzen, dass ich den Prolog für eine äußerst vielseitige Textform halte, welche dem Autor einen großen Spielraum lässt. Vielleicht sagt dir Goethes Faust etwas, in dem gleich drei Prologe am Anfang dieses Dramas auftreten und im Prinzip alle Funktionen, welche von einem Prolog getragen werden können, aufnehmen: Zum einen kann ein Prolog eine Einleitung zur Handlung darstellen, folglich näher mit ihr verbunden sind, z.B. einen Rahmen geben (in Goethes Faust ist das schlichtweg die Wette zwischen Gott und Teufel, wobei sie innerhalb des Stücks eigentlich keine wichtige Rolle mehr spielt), zum anderen kann der Prolog vollkommen frei von der eigentlichen Handlung sein und nur in die Thematik des Werks einleiten. Letztendlich findest du ebenfalls im Startpost ein paar mögliche Formen des Prologs mit verschiedenem Nutzen, bei denen ganz unterschiedliche Kriterien angelegt werden müssten, um zu sagen, dass es sich um einen sehr guten Prolog handelt (z.B. bei einem Rätsel in Gedichtsform Kriterien für ein Gedicht).
    Ich würde dir jedoch grundsätzlich auf diese Frage antworten, dass ein Prolog spannend und/oder so interessant sein sollte, dass der Leser sich dazu eingeladen fühlt, das Werk weiterzulesen, wie Perseus über mir bereits treffend sagte. Ähnliches gilt für den "Buchrückentest" bzw. dem Klappentext, der jedoch noch stärker einen werbenden Charakter hat und zudem informativ sein sollte, also etwas über das Werk aussagen sollte, eventuell kurz dessen Inhalt anschneidet. Einen solchen kannst du übrigens hier vorab präsentieren und Feedback erhalten, wenn du magst (wobei bei den Texten auf dem Buchrücken häufig noch Zitate aus Rezensionen vorhanden sind, diese Texte von den klassischen Klappentexte daher etwas abweichen).
    Bei beiden Textarten bietet es sich daher an, Interesse beim Leser zu erwecken. Ein paar rätselhafte Punkte, ein hervorstechender Stil und schon sollte sich der Leser ein paar Fragen stellen, die er unbedingt beantwortet haben möchte und das Werk ganz liest (oder im Falle einer Fanfiction eben weiterverfolgt). Meist wird der Prolog ebenso in Verbindung mit der Intention des Autors gesetzt, also mit der Nachricht an den Leser, die durch das Werk übermittelt werden soll. Wenn du den Leser folglich auf die richtige Fährte zu dieser Intention locken möchtest, könntest du im Prolog ein paar Hinweise darauf bereits unterbringen, wenn du dich dafür entscheidest, einen zu verfassen.

  • Hi ich wollte mal etwas fragen.


    Ich würde gerne eure Meinung haben.


    Die "Vorgeschichte" (zu was ich mich jetzt entschieden habe) welche ich hier reingestellt hatte.


    Ich würde gerne wissen ob die Langweilig ist oder ob es so in Ordnung ist, da es ja nur um eine Vorgeschichte aus den Kinderzeiten handelt?


    Sollte ich da vielleicht noch etwas Spannung einbauen oder so lassen?


    Tut mir leid, das hatte ich vergessen. Aber jetzt ist es hier.



    Wäre super, wenn ich ein paar Antworten bekommen könnte.


    Liebe grüße


    Eine Mama kann jeden anderen Menschen ersetzen, aber ein anderer Mensch kann niemals eine Mama ersetzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von bunny2013 ()

  • Nachdem mein Klappentext im zugehörigen Topic schon nützliche Kritik bekommen hat, würde ich hier gerne die Einleitung meiner Story bewerten lassen. Ursprünglich hatte ich einen komplett anderen Text, der mir nach den Tipps im SP und dem Durchlesen dieses Topics aber zu lasch vorkam. Bevor ich die neue Einleitung nun übernehme, möchte ich gern noch ein paar andere Meinungen einholen. Bin für jede Kritik offen! Übrigens vielen Dank an die 'Lehrer' der Schreibschule (heißt das heute noch so?), dass ihr euch mit dem Erstellen der Themen und dem Bewerten so viel Mühe gebt. Finde hier alles sehr hilfreich! (:



    note: Es handelt sich hier nicht wirklich um einen Prolog, sondern vielmehr um die Einleitung des ersten Kapitels. Diese spielt in einer anderen Zeit als der Rest und verfolgt sozusagen einen Handlungsstrang für sich. Hoffe, das ist ungefähr klar ...


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    Bastet: Danke für Lob und Kritik! Du hast immer gute Einwände mit der Bezogenheit zur Realität, ich glaube da sollte ich in Zukunft mehr Zeit drauf verwenden.^^" Werde das dann wohl umschreiben, Ohmacht ---> kleine Ruhepause. // Satz wird bearbeitet, deine Alternative klingt flüssiger. Versuche mal, mich nach dem 'Schreibgrundsatz' zu richten, ist was Wahres dran. (:
    Cyndaquil: Zitierte Stellen sind umgeschrieben/ergänzt. Mit der Tageszeit hast du Recht, die ist sogar gar nicht mal unwichtig ... Werde dementsprechend noch ein paar Beschreibungen einstreuen. Ich habe nur immer Angst, dass zu detaillierte Beschreibungen die Handlung aufhalten - aber bisschen lässt sich sicherlich noch ausbauen. Dankeschön! (:

  • Hey Kanra ^^
    Eigentlich find ich den Prolog sehr schön und lebendig geschrieben, er macht neugierig und verrät gleichzeitig nicht zu viel. Was er verrät, reicht aber, um weiterlesen zu wollen und die Leser bei der Stange zu halten, finde ich. ^^
    Vor allem will man wissen, warum sie unbedingt dort rechtzeitig ankommen musste und was so Wichtiges auf dem Zettel stand/was der Zettel damit zu tun hat.


    Allerdings hab ich zwei Einwände:
    Ich finde es etwas übertrieben, dass sie ohnmächtig wird. Es reicht imo, wenn sie sehr erschöpft ist und sich zum Ausruhen auf eine Bank setzt oder so, dieses ständige ohnmächtig-werden in Geschichten, da war ich iwie noch nie Fan von. :D
    Ich meine, jeder wird es kennen, dass er wirklich, WIRKLCH vom Laufen erschöpft war, aber ich und bisher erst einer meiner damaligen Schulkollegen ist, noch nie ohnmächtig geworden - und dem war eig. nur schwindelig. Es braucht meistens etwas mehr um das Bewusstsein zu verlieren haha ^^


    Noch eine Kleinigkeit, der erste Satz:

    Zitat

    Jeder Schritt entlockte dem hohen Gras unter ihr ein stilles Rascheln.


    Ich weiß nicht, ob ein Schritt einem leblosen Gegenstand etwas entlocken kann. Min Verständnis für das Wort ist: ich kann jemanden etwas entlocken, eine Antwort, ein Lachen... aber ich weiß nicht, ob man das bei Gras so sagen kann.
    Ansonsten ist es das "stille Rascheln", was absolut keinen Sinn macht ^^" Rascheln ist ein Geräusch, das Gras oder Papier zB. macht, wenn man drauftritt/es zusammenknüllt oder umblättert - Stille ist aber das Fehlen von Geräuschen. Ich würde einfach "ein leises Rascheln" sagen. Oder "ein kaum hörbares Rascheln".
    Da gibt es einen "Schreibgrundsatz", den ich schon öfter gelesen habe und dem ich auch absolut zustimmen muss: Desto einfacher, desto besser.
    Bzw. würd ich schreiben: Unter jedem ihrer Schritte raschelte das Gras leise/kaum hörbar.

  • Hallo Kanra. (:
    Ah, ich hatte fast gehofft, dass du hier posten würdest - ja, ich war nach dem Klappentext so neugierig, dass ich so gerne den Prolog lesen wollte!


    Zitat

    Übrigens vielen Dank an die 'Lehrer' der Schreibschule (heißt das heute noch so?), dass ihr euch mit dem Erstellen der Themen und dem Bewerten so viel Mühe gebt.

    Lehrer sind's nicht mehr, jetzt haben wir ein Komitee, aber die Regelung, dass nur noch Komiteemitglieder hier antworten dürfen, wurde schon lange aufgehoben. ^^ Die Themen sind allerdings tatsächlich von momentanen oder ehemaligen Komiteemitgliedern erstellt worden.


    Sou, jetzt aber zu deinem Text. Ist also der Anfang des ersten Kapitels, sozusagen eine Einleitung. Find ich interessant gemacht. (:
    Ebenso wie Bastet bin ich mit dem ersten Satz nicht so zufrieden und würde den ebenfalls in "Jeder Schritt ließ das hohe Gras leise Rascheln" - obwohl ich hier sagen muss, dass ich glaube, dass es gar nicht mal so leise ist, je schneller man da durchläuft, weswegen vielleicht "stetig" besser passt. Das "Entlocken" find ich nicht so verkehrt an der Stelle, aber es passt nicht in die Situation find ich. Als nächstes hätte ich bei dem Satz:

    Zitat

    Zunehmend durchweichten die vom Tau bedeckten Halme ihr Schuhwerk, aber das war nebensächlich.

    im hinteren Teil noch was eingefügt. Das "aber das war nebensächlich" klingt so als würde der Erzähler hier eine Bewertung abgeben. Würde also "für sie nebensächlich" oder etwas derartiges einfügen, um den beschreibenden Charakter des Erzählers zu wahren, sozusagen.
    Mich persönlich stört jetzt die Ohnmacht nicht so sehr, aber ich hab das auch noch nicht so oft gelesen. Andererseits, wenn die Protagonistin ohnehin schon lange gelaufen ist, kann sie bei der Anstrengung eh nicht sofort reden und müsste sich so oder so erstmal hinsetzen und zu Atem kommen. Japsend und nach Luft ringend kommt da nicht so viel raus. Anstatt einer ganzen Ohnmacht würde ja auch ein kurzer Schwächeanfall reichen, da kippt sie nicht gleich um, ist aber - afaik - kurz davor und muss sich ohnehin hinsetzen. Weiß aber nicht, ob man da die Stimmen verzerrt hört, da bin ich überfragt.
    Ansonsten sehr spannend gemacht, ein ganz kleines Bisschen vermisse ich etwas detailliertere Umgebungsbeschreibungen, aber das kommt darauf an, wie du das erzählen möchtest. Ich konnte leider nicht ganz die Tageszeit entnehmen, was ja viel ausmachen würde, wie man die Umgebung beschreibt. Du schreibst von Morgenluft, aber nicht wie hell es letztendlich ist. Ist die Sonne schon aufgegangen? Wenn man in der Stadt die Lichter noch deutlich sieht, müsste es ja fast noch vor Sonnenaufgang sein. Durch den Wald scheint sie allerdings nicht zu laufen, die erwähnst nur Bäume. Aber auf einem Weg geht sie auch nicht, also irgendwie ... bissl wenig Info. Ich persönlich würde das etwas ausarbeiten, um vor allem das Gefühl der Hektik und des Gehetztseins - ist das ein Wort oder erfinde ich schon wieder Neologismen? xD - zu verstärken. Man nimmt zwar seine Umgebung, wenn man rennt und noch dazu erschöpft ist, eh nicht so wahr, aber auch diese wenige Wahrnehmung kann man ja darstellen. Stichwort: Tunnelblick oder so. ^^
    Ansonsten sehr geschickt, wie du die Szene abbrichst und dann wahrscheinlich in der anderen Zeitlinie die Sache mit der Aussage des Nachrichtensprechers weiterführen möchtest. Das gefällt mir sehr gut. Allgemein mag ich die Szene sehr und finde sie als Einstieg sehr gelungen.
    Kleiner Tippfehler:

    Zitat

    Ganz leise drang das Schlagen einer Kirchturmuhr an ihre Ohren.

    drang muss hier klein geschrieben werden. (:


    - Cynda

  • Hallo,
    ich arbeite gerade an einem Prolog für meine nächste FF-Story.
    Allerdings bin ich noch nicht auf ein zufriedenstellendes Ergebnis gekommen.
    Daher möchte ich euch um eure Meinung fragen.