Zuerst einmal finde ich es ziemlich hart zu sagen, dass Leute die sich ritzen "Emo's" sind. Oh Gott, ich würde mich ehrlich gesagt für den Ausdruck schämen.
Nungut, ich habe viel über das Thema gelesen und kenne selbst viele Jugendliche die sich ritzen oder es schonmal gemacht haben.
Ich gebe jetzt einfach mal die Erkläung so wie ich sie kenne:
Leute die sich ritzen haben oft viel viele Probleme und dadurch Depressionen (sowas kommt nicht grundlos), Leute mit Depressionen fühlen nichts sie fühlen eig. keine Trauer und auch keine Freude, sie fühlen eine Leere. Man sagt oft die Welt von einem depressiven Mensch ist schwarz-weiss. Es gibt diesen Spruch: Ich lebe nicht, ich existiere nur noch. oder: Depressionen ist wie ertrinken, nur das du nicht stirbst".
Er sieht alles, aber er hat die Freude nicht mehr am Leben. Ritzen kann man nicht mit sterben gleichsetzen. Beim ritzen geht es vielmehr darum, dass man mit diesen Schnitten sich ein Gefühl zu geben, was in dem Fall halt Schmerzen sind, der Mensch mit Depressionen möchte fühlen, denn er ist in einer Hülle gefangen. Diese Schmerzen geben dem Betroffenen das Gefühl zu leben. Für einen kleinen Moment scheinen die Probleme von einem unendlich klein zu sein, im Nachhinein hat man aber nichts davon. Man muss es immer und immer wieder machen und immer tiefer um dasselbe Gefühl zu bekommen, denn ein Mensch gewöhnt sich an Schmerzen. Die Narben die im Endeffekt bleiben sind eine Art Schutzfilm und werden von vielen der Ritzer oder ehemalligen daher nicht als ganz so tragisch angesehen, da sie den Schutz des Menschen vorweisen. (Da gibts auch andere Fälle, die sich sehr über die Narben schämen etc.)
Letztendlich haben die Leute die das ernsthaft machen (nicht Attentionseeker) einen unausweichlichen Drang es zu machen, was aber auch nicht bei Allen der Fall ist.