Welt ohne Geld???

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  • Vielleicht wäre es besser aber auch nur aus dem Standpunkt das es keine Armut mehr gäbe.
    Es würden weniger Menschen hungern und Kriesen wie Afrika wären gelöst.Keine Hilfsaktion mehr, niemand beschwert sich das Leute in Afrika hungern und tut doch nichts dagegen.
    Die Kehrseite ist um einiges größer zum Beispiel wären Waffen kostenlos.Das heißt Länder wie Südkorea könnten schneller Kriege führen.
    Sehr wahrscheinlich ist auch das der dritte Weltkrieg dadurch erst aus gelöst wird.


    Was laberst du denn da? Natürlich gäbe es dann noch Armut. Wenn jemand jetzt kein Geld hat hat er auch jetzt keine anderen wirklichen Wertgegenstände. Nur weil plötzlich unsere derzeitige Währung verschwindet heißt das noch lange nicht das plötzlich jedes einzelne Problem der Welt verschwindet welche durch Kapitalismus hervorgerufen werden. Die Menschen in Afrika würden immernoch verhungern weil es schlicht und einfach den Großteil nicht wirklich interessiert. Wer würde denn einfach gratis sein Essen hergeben? Richtig, wenige.
    Wieso in aller Welt würde dann Südkorea einfach kostenlos Waffen kriegen? Keiner würde ihnen die Ressourcen dafür einfach aus Spaß geben. Denkt ihr ernsthaft dass sobald Geld verschwindet jeder einfach so aus Spaß arbeitet? Kein Bauer gibt einfach aus Nächstenliebe den Großteil seiner Ernte ab und verlässt sich darauf dass ein anderer Mensch kostenlos dafür sorgt das alles in seinem Haus ok ist.
    Werde bitte erst geistig erwachsen bevor du hier mit Sachen wie dritten Weltkrieg anfängst. Das tut ja weh. §gesichtspalme

  • Hi,
    ein schönes Thema, leider schon etwas älter


    Geld hat für uns den Wert, der auf dem Schein dargestellt ist. Wenn wir einen 50 Euro-Schein aus dem Geldautomaten ziehen, dann wissen wir genau, was wir uns für ihn kaufen können. Da Geld universell ist und wir uns alles damit besorgen können, was produziert oder an Dienstleistung angeboten wird, geben wir der Ware oder Dienstleistung auch den Wert, den wir für ihn als Leistung erbringen müssen. Wenn wir etwas kaufen, dann tun wir dies in der Regel deshalb, weil uns das Produkt oder die Dienstleistung der entsprechende Betrag in Euro wert ist.


    So messen wir an unserem Einkommen auch oft den Wert, welchen wir für unsere Gesellschaft erarbeiten. Ein Chirurg verdient viel, weil er Menschen heilt und sie davor bewahrt zu sterben. Deshalb leistet er für unserer Gesellschaft auch mehr, als im Gegensatz dazu, eine Toilettenfrau. Sie verdient wesentlich weniger, weil ihre Leistung weniger geschätzt wird. Das ist auch das Problem von erwerbslosen Menschen, die für unsere Gesellschaft keinen Mehr-Wert erarbeiten und somit scheinbar nichts „Wert“ sind. Im Gegenteil, sie kosten der Gesellschaft sogar und haben aus dieser Perspektive betrachtet, eine „negative“ Leistungsbilanz.


    Das Geld, welches wir uns durch unsere Erwerbstätigkeit verdienen, benötigen wir, um uns unseren Lebensunterhalt zu finanzieren. Die meisten Menschen gehen deshalb nicht zur Arbeit, weil sie die Tätigkeit gern tun, sondern weil sie das Geld zum Leben benötigen. Sollte es, wie auf dieser Website beschrieben, irgendwann mal kein Geld mehr geben, dann glauben viele, dass dann niemand mehr Arbeiten gehen würde, dadurch nichts mehr produziert werden würde und unsere Gesellschaft zusammenbricht. Interessanterweise denkt jeder aber von sich selber, dass er in einem solchen Fall trotzdem weiterarbeitet, nur unseren Mitmenschen trauen wir dies nicht zu und glauben, sie würden nur noch faulenzen.


    Das ist für mich ein ganz wesentlicher Aspekt. Denn, wenn wir uns in eine Welt ohne Geld befinden, sind wir positiv betrachtet sogar frei, genau jene Tätigkeiten auszuführen, die wir wirklich gern tun. Hier kommen dann von Kritikern das Gegenargument, dass dann niemand die dreckigen Arbeiten machen würde, wie zum Beispiel bei der Müll-Abfuhr tätig zu sein. Ich gehe aber davon aus, dass es weiterhin Menschen gibt, denen es Freude bereitet, Ordnung und Sauberkeit zu schaffen und deshalb auch gerne Müll wegräumen.


    Aus meiner Sicht bekommt das Wort „Arbeit“ in eine solchen Welt eine ganz neue Bedeutung. Derzeit wird es gleichgesetzt mit einer Tätigkeit, die wir nicht gerne tun, die wir vielleicht tun müssen um Leben zu können, die uns aber unser Leben schwer macht und Mühe bereitet. Doch gibt es auch Arbeit, die uns erfüllt, die wir so sehr lieben, dass wir sie jeden Tag tun würden, die unser Leben bereichet, in der wir total aufgehen. Eine Tätigkeit, der wir sogar nachgehen würden, wenn wir genau wissen, dafür keinen Ausgleich zu bekommen. Bei gemeinnützigen Aktivitäten ist dies zum Beispiel der Fall. Und im Grunde genommen wünscht sich doch jeder von uns ein solche Tätigkeit, oder?


    Doch wenn wir in uns hineinfühlen, was wir wirklich und wahrhaftig gerne tun würden, dann ist das manchmal eine Arbeit, von der wir genau wissen, dass wir durch sie unseren Lebensunterhalt nicht bestreiten könnten. Das ist auch ein Grund, weshalb viele Menschen jeden Morgen wieder erneut in Büro gehen, um sich dort ihre „Brötchen“ zu verdienen, aber mit ihrer Erwerbstätigkeit (oder dem Brotlohn) nicht wirklich glücklich sind. Eine Welt ohne Geld gibt uns aber genau hier eine Chance, in unserem Leben mehr Freiheit, Freude und Erfüllung zu erfahren. Auch wären wir eine ganze Menge an Problemen sofort los, wie solche, die mit Arbeitslosigkeit zu tun haben, Probleme mit Diebstahl und Raub, mit Staatsfinanzen, Börsenspekulationen, Immobilienblasen, etc.


    Sicherlich ist eine solche Welt betrachtet in dem heutigen Bewusstsein der Menschheit, eher utopisch und würde wohl zu einem Zusammenbruch unserer Zivilisation führen. Doch befinden wir uns in einer Zeit des Wandels unseres Bewusstseins zu mehr Selbstverantwortung und gelebter Menschlichkeit, zu der für mich letztendlich eine Leben ohne Geld gehört.


    so und jetzt kann ich nur noch schreiben u.n.v.e.u. :love::love:

    Bei dem obigen Post handelt es sich um MEINE persönliche Meinung!
    Ich erwarte NICHT, dass sie sich vollends mit der Meinung anderer User deckt!
    Zudem behaupte ich ausdrücklich NICHT, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben!
    Sollten andere User meine Meinung NICHT teilen, so ist das ihr gutes Recht!
    Etwaige "Belehrungsversuche", sowie Versuche, mich in jeglicher Art "bekehren zu wollen", bitte ich zu unterlassen!

  • Endlich das richtige Thema gefunden. Ich hatte in den letzten Tagen auch diesen Gedanken, dass eine Welt ohne Geld funktionieren könnte. Meine Idee wäre, dass wir wie bisher arbeiten gehen nur mit dem Unterschied, dass wir das aus Selbstverständlichkeit tun und nicht um Geld zu verdienen. Es würde dann weiterhin ein Staatsorgan geben, Gesetze bleiben. Jeder arbeitet aber freiwillig um andere Menschen zu helfen bzw.. um Ihnen was anzubieten. Wir würden nach dem Freiwillikeitsprinzip arbeiten gehen. Manche Jobs werden wegfallen, besonders die der Finanzen wie Banken, Versicherungen, Steuerberater usw.. Der globale Handel würde auch weitergehen wie bisher, der nur nach dem Bedarf gerichtet wäre und nicht um das Geld ginge. Auch heute gibt es schon viele Jobs, die freiwillig getan werden. Die freiwillige Feuerwehr als bestes Beispiel, aber auch Menschen, die ehrenamtlich im Vereinen beschäftigt sind. Der Vorteil in einer Welt ohne Geld ist, dass es dann keine Ungleichheit mehr gäbe. Es gibt auch keinen "Eigentum" in unserem Sinne mehr. Der Mensch kann sich dann alles nutzen was frei ist. Wenn einer ein Haus möchtest, dann sucht man einfach ein Haus, was noch frei ist. Man bekommt den Schlüssel und fertig ist es. Ganz einfach. Reparaturen übernehmen freiwillige Handwerker. Man kamn auch freiwillige Handwerker suchen um an anderer Stelle ein Haus bauen zu lassen. Die tun das gerne um Andere eine Freude zu bereiten. Es richtet sich immer nach dem Bedarf und was möglich ist. Aber jeder Mensch sollte in der Lage sein alles zu nutzen was es gibt. Man könnte auch Zuhause sein und nichts machen. Das ist jedes gutes Recht. Aber es ist undenkbar, dass in einer Welt ohne Geld keine Ärzte, Polizei, Richter usw.. gäbe. Die tun ihre Arbeit aus Überzeugung. Würden wir alle nicht mehr arbeiten gehen, dann verfallen wir zur Steinzeit.


    Aber das Schwierigste dabei ist wohl die Umsetzung. Ich denke, es wäre leichter wenn es zuerst nur eine Weltwährung in der Welt gäbe und dann könnte man auf einem Schlag das Geld abschaffen.


    Ich finde eine Welt ohne Geld sollte als ultimative Lösung aller Probleme verstanden werden. In der Zukunft.

  • Die Idee ist absolut unumsetzbar und überidealisiert. Warum sollte jeder freiwillig arbeiten, ohne eine Gegenleistung zu bekommen? Warum sollte man sich im Schichtdienst morgens um 3 aus dem Bett quälen um z.B. eine Straße zu räumen. Und es wäre undenkbar, dass wichtige Jobs liegen bleiben? Es gibt so endlos viele unangenehme und undankbare Jobs, die Polizei ist hierbei miteingeschlossen.


    Die Abschaffung von Eigentum lässt dich ferner in einem Sicherheitsnirvana hängen, das praktisch kein sicheres, geregeltes Leben erlaubt.

    Mit Geld fällt ferner das häufigste Druckmittel der Justiz weg, womit auch für Dinge wie Beleidigung, einfacher Diebstahl und Schwarzfahren eine Haftstrafe erteilt werden muss oder Zwangsarbeit, was aber deinem Grundkkonzept widerspräche.


    Ferner halte ich grundsätzlich Ungleichheit der Menschen nicht nur für nichts schlimmes, sondern für eine elementar wichtige und gute Sache zum funktionieren der Gesellschaft. Unterschiedlich begabte Menschen mit anderen Interessen und Talenten und Aspiratonen halten den Fortschritt am Leben.


    Zwar ist die Idee im Utopia schön, aber sie könnte mMn niemals auch nur im Ansatz funktionieren. Wie gut kommunistische Ansätze funktioniert haben sah man an Russland und der ehemaligen DDR, Bereiche, die sich heute noch nicht wirtschaftlich erholt haben. Geld ist allgemein schon ein Fortschritt insbesondere für Tauschgeschäfte.

  • Es muss ja nicht jeder arbeiten. Es werden ja Arbeitslose geben, weil die ganze Finanzpolitik fällt weg.


    Hier etwas zum lesen:

    https://oya-online.de/article/…-eine_welt_ohne_geld.html


    https://www.sueddeutsche.de/po…d-dein-ehrenamt-1.3773523


    Es gibt schon heute sehr viele Tätigkeiten, die freiwillig getan werden. Die Zahl wäre noch höher wenn man kein Geld benötige um gut leben zu dürfen. Die Hausarbeit würde ohne das Geld aufwerten und auf einer Stufe wie jede andere Tätigkeit stehen.


    Wenn die Menschen freiwillig arbeiten wird es auch keine feste Arbeitszeiten geben, sondern nach dem Bedarf gerichtet. Braucht man jetzt ein paar Freiwillige? Ja oder Nein? Manche Arbeiten müssen nicht mehr ausgeführt werden, wo es keine Freiwillige gibt. Da kommt man über der Automatisierung nicht her.


    Ohne Eigentum gäbe es mehr Wohnraum für alle, weil dann kann kein reicher Privatmensch mehrere Räumlichkeiten besitzen. Außerdem warum soll sich die Sicherheitslage verschlechtern? Auch ohne Eigentum kann es immer zu Einbrüchen kommen. Das Wohnraum wo man wohnt kannst du ja solange nutzen bis du den Schlüssel wieder abgibt und alles was du in der Wohnung hast steht auch nur Dir offen. Es seidenn du gibst es auf einer Sammelstelle ab, wo jeder Mensch sich Dinge wie Betten, Schränke, Kissen und alle anderen Dinge zu sich nehmen kann. Es ist auch normal, dass Dinge verloren gehen oder kaputt gehen. Was kaputt geht versucht man noch mehr zu reparieren als wegzuwerfen. Die Sammelstellen mit Freiwilligen reparieren es gerne. Was nicht mehr zu reparieren ist wird wiederverwertet.


    Schwarzfahren fällt ja komplett weg, weil Bahnfahren für alle umsonst wäre. Egal ob ICE oder Regional-, Nahverkehr. Es gibt ja immer noch die Möglichkeit einer Haftstrafe. Für einen Diebstahl muss man ja nicht lange im Knast. Vielleicht so einen Monat, was sozial verträglich ist. Man kann trotzdem freiwillig Sozialarbeiten übernehmen usw..


    Auch wenn es kein Geld gäbe, gibt es ja verschiedene Arbeiten. Wenn jemand studiert um Arzt zu werden, dann aus Überzeugung und nicht wegen des Geldes.


    In der DDR und Russland gab es Geld.

  • Ja es gäbe mehr Wohnraum für alle, aber wie gesagt auch ein Sicherheitsnirvana über die Zustände und Besitzlagen.


    Und ja, die Zahl an Ehrenamt würde steigen wenn keiner arbeiten müsste, aber das ist auch nur Arbeit die nicht zahlfähig in dem Sinne ist.


    Ja in der DDR und Russland gab es Geld, aber du hast offensichtlich den Punkt den ich mache nicht gesehen oder ignoriert, Geld und der freie Markt sind ein Fortschritt zur Stagnation die kommunistische Ansätze bieten. Die beiden wurden zur Illustration aufgezeigt, wie erfolgreich erste Ansätze in diese Richtung waren.


    Wie gesagt, wir brauchen Ungleichheit der Vermögen, wir brauchen Ungleichheit von Menschen für Fortschritt. Wieso solltest du dich für ein besseres Leben einsetzen, wenn es dir geschenkt wird. Klar wäre es ideal, wenn jeder aus eigenem Antrieb arbeitet, aber wenn du genausogut ohne Arbeit wie mit Arbeit lebst sind die Auswirkungen auf Wirtschaft und Ökonomie verheerend. Wieso z.B. sollte ich 8 Jahre in ein Jurastudium investieren um am Ende genauso gut/schlecht zu stehen wie jemand, der nach der Schule gesagt hat "naaaaah, Arbeiten find ich ned so geil". Auch die neusten Ergebnisse zum bedingungslosen Grundeinkommen sind zum Schluss gekommen, dass finanzielle Freiheit keine Antriebssteigerung nach sich zieht (wenn auch nicht unter volloptimlaen Bedingungen getestet). Warum Fortschritt, wenn bequem sein nicht profitabler ist.


    Menschen bzw. Lebewesen gehen ganz natürlich grundsätzlich eigenen Interessen nach. Daran scheitert denke ich jedes nicht währungsorientierte Gesellschaftsmodell automatisch.

  • Nein, wir brauchen keine Ungleichheit. Nur die Erkenntnis, dass es mehrere Geschlechter gibt, sonst kann jeder gleich leben. Dein Problem ist, dass du glaubst, dass die Menschen nur wegen des Geldes arbeiten würden. Wenn man einen Arzt fragt, warum er Arzt ist sagt er nicht als Erstes:"Gibt gut Kohle,näh?" oder "Das Studieren machte mir so viel Spaß, deshalb bin ich jetzt Arzt". Sondern er sagt Dinge wie, dass er gerne Menschen aus ihrer Not helfen möchte. Einfach einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Du formulierst es so, als würde es uns immer nur um sich selbst gehen. "Ich bin wichtig, die Anderen nur zweideutig" so in der Art. Aber wir sind alle wichtig. Nur wenn wir uns öffnen und unsere Sturrheit begraben können wir alles auch ohne Geld machen. Dass du Jura studierst, dass tust du doch in erster Linie um sich weiterzubilden, oder? In einer Welt ohne Geld erfährst du keinen Nachteil, ob du Jura studierst oder halt nicht. Du musst keinen Nebenjob suchen um gerade so um die Runden zu kommen. Das fällt alles weg. Du könntest mit gutem Gewissen studieren.


    Das bedingslose Grundeinkommen sorgt aber für weniger Abhängigkeit. Wir sind doch sowas von geldabhängig. Hast du viel bist du geil. Hast du nichts bist du der letzte Ar***.


    Auch in einer Welt ohne Geld wird es Fortschritt und Selbstentfaltung geben, weil unsere Neugierige nach neuen Dingen ist uns angeboren. Schon in Kindesalter sind wir neugierig. Daher sollten auch Schulen mehr auf die Selbstentfaltung der Schüler einsetzen statt irgendwelche Blöcke von Themen nachzuträllern und nur jemand, der dann gute Noten schreibt ist gut und der Rest schlecht. Das ist Blödsinn.


    Das mit der DDR und Russland war einfach kein Vorbild. Beide Dinge haben viele Menschen zur Verzweiflung gebracht ubd insbesondere in der Sowjetunion mussten Millionen Menschen sterben. Eine Welt ohne Geld würde nicht zum Kommunismus führen. Es könnte weiterhin eine parlamentarische Demokratie geben.

  • Ich sag mal so: wer würde gerne als Müllmann arbeiten, wenn er es nicht des Geldes wegen macht? Oder wird Bandarbeiter?

    Wenn man einen Arzt fragt, warum er Arzt ist sagt er nicht als Erstes:"Gibt gut Kohle,näh?" oder "Das Studieren machte mir so viel Spaß, deshalb bin ich jetzt Arzt". Sondern er sagt Dinge wie, dass er gerne Menschen aus ihrer Not helfen möchte. Einfach einen Beitrag für die Gesellschaft leisten

    Also so gut wie jeder Medizinstudent den ich kenne, wird darauf antworten: "es ist ein sicherer Job mit gutem Gehalt", die wenigsten Ärtze sind Idealisten.



    Die Argumentation mit der Freiwilligkeit funktioniert nur bei Berufen, die Spaß machen können. Berufe, die gemacht werden müssen, aber nicht angenehm sind, wird niemand ohne Anreize machen.

  • Wozu es nicht genug Leute gibt, da kann man es auf die Automatisierung setzen. Aber ist es nicht heute so, dass es zu wenige Bäcker, Handwerker gibt? Meist steckt da nicht nur das Geld dahinter sondern auch die Arbeitsbedingungen insgesamt. Der Mensch wird immer sauberer und arbeitet sich nicht mehr dreckig. Aber es wird immer etwas Bandarbeiter und auch Müllmänner geben. Es gibt keine Studie, die sagen kann was wir noch arbeiten würden, wenn es nicht um das Geld ginge. Ich wüsste zumindest nicht.


    Bei dem was man als Arzt alles machen muss ist es auch anstrengender Job. Aber warum reden wir über Jobs, durch die Digitalisierung werden in den nächsten 20 Jahren Millionen von Jobs verloren gehen. Wer bezahlt diese Arbeitslose? Die Ärzte?


    Ja, deshalb müssen wir uns auf eine Zeit einstellen, wo das Arbeiten keine Selbstverständlichkeit mehr ist, weil es deutlich wenigere Jobs als Menschen geben wird. Der Mensch wird immer unabhängiger von der Arbeit gut leben müssen sonst bekommen wir hier große Probleme.

  • Eine Welt ohne Geld würde nicht funktionieren.

    Heutzutage ist wirklich beinahe jeder Punkt im Leben auf Geld aus. Egal worum es sich handelt, ob zum leben, oder einfach nur um seine Luxusbedürfnisse zu befriedigen... große Firmen sind auf Geld aus, da sie auch viel Geld in ihre Produktionen stecken müssen, letztendlich ist es eine riesige Kette wo einer anderer jemand anderen bezahlen muss, damit sie überhaupt arbeiten oder leben können.

    So gerne ich mir auch vorstelle dass es ohne Geld weniger Probleme oder weniger Sorgen geben würde, denke ich dass man das Geld nicht einfach so mit einem Fingerschnippen abschaffen kann. Egal was es besser machen würde.


    Man hat hier schon recht wenn man sagt, dass die Menschen dann weniger arbeiten gehen würden.

    Denn warum sollten sie noch arbeiten gehen, wenn sie damit nichts weiter verdienen? Aus reinem gütigen Herzen? Ich unterstelle hier nicht dass manche Menschen die sich dazu entschieden haben Arzt zu werden, es nur getan haben um blankes Money zu verdienen. Einige werden sowas gelernt haben, damit sie wirklich etwas vollbringen und Menschen helfen können.

    Aber so sind leider nicht alle Menschen.

    Ohne Geld würde sehr viel Faulheit entstehen. Wieso sollten Bauern denn noch was für andere Menschen anpflanzen oder wieso sollten Schlachtermeister ihr Vieh noch für andere Menschen schlachten, wenn sie daran nichts verdienen würden? Schließlich haben sie das Tier aufgezogen und letztendlich dafür gesorgt, dass es auf unseren Teller liegt. Dafür kann er ruhig etwas verdienen, oder nicht?

  • Aber es wird immer etwas Bandarbeiter und auch Müllmänner geben. Es gibt keine Studie, die sagen kann was wir noch arbeiten würden, wenn es nicht um das Geld ginge. Ich wüsste zumindest nicht.

    Es gibt natürlich Forschung in die Richtung, da die Idee eine Welt ohne Geld zu gestalten, nicht neu ist. Soweit ich mich erinnern vermag, sind monotone Arbeiten, wie die beiden von dir genannten, die Jobs, die tatsächlich nur wegen der Bezahlung getätigt werden. Aber genau solche Jobs können mehr und mehr automatisiert werden. Kreative Jobs, die dich kognitiv herausfordern, haben andere Motivationsfaktoren. Also rein darauf aufgebaut und mit der Prämisse, dass wir soweit wären, dass solche Jobs wirklich alle automatisch ablaufen könnten (und wir sind aktuell aber noch meilenweit davon entfernt), ist die Theorie nicht mal so verkehrt.


    ABER. Eine komplette Gleichheit, wie du dir das vorstellst, ist nicht möglich. Da übergehst du komplett die menschliche Natur, Psychologie und wie unsere Instinkte mit reinspielen. Der Arzt ist da wohl ein gut gewähltes Beispiel. Folgende zwei Probleme wären da nur der Anfang:


    a) Es gibt nicht DEN Arzt. Medizin hat sehr viele Fachrichtungen und viele Faktoren sprechen dagegen, dass sich einzelne Menschen alle aneignen. Außerdem hat auch nicht jeder, der das Interesse hat, das nötige Talent. Es würde also zwangsläufig zu Engpässen führen (die es sogar jetzt schon gibt).

    b) Engpässe führen dazu, dass du als Mensch Prioritäten setzt. Der Arzt/Chirurg wird dir dementsprechend wichtiger sein als der Müllmann oder Elektriker. Denn im Notfall kannst du dir die Aufgabe der beiden letzteren selber aneignen und erledigen. Die Aufgabe vom Arzt nicht. Selbst wenn du selber Arzt bist, kannst du nun mal schlecht an dir operieren. Anders gesagt: Der Arzt wird automatisch einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft besitzen.

    Das lässt sich allgemein auf andere Berufe übertragen.


    c) Es ist nicht möglich, dass sämtliche Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen zufriedenstellend gedeckt wird. Nehmen wir ein ganz simples Beispiel: Wein. Sobald mehr Menschen Wein wollen als hergestellt werden kann (weil die natürlichen Rohstoffe auch nicht unerschöpflich sind), muss es zwangsläufig zu Listen führen. Wir sind schließlich alle gleich und das ist nur fair, oder? Was ist aber, wenn du ganz hinten auf der Liste stehst? Eventuell also erst nächste Ernte dran kommst. Wein wird in dem Moment zu einem interessanten Tauschgut. Er bietet sich dann zum Beispiel dafür an, dass man ihn dem Arzt schenkt, mit dem man sich gut stellen möchte. Oder von mir aus dem Elektriker, der dann halt zügiger bei dir vorbeischaut. Eine Hand wäscht die andere. Das sind normale, menschliche Vorgänge innerhalb von Gesellschaften auch ohne Geld.


    Im Kommunismus ist das öfters passiert. Da brachte man dem Arzt halt auch mal was mit, nur für den Fall, dass sich in Zukunft mal eine Situation ergibt, in der sich ein sympathischer Eindruck lohnt. Ich kenne das direkt selber, dass die Großeltern gerne mal Tomaten aus dem Garten oder frische Milch mitgenommen haben. Nicht weil der Arzt dich sonst nicht behandelt (das tut er natürlich so oder so lol), aber einfach, weil man nicht direkt weiß, ob es einem zugute kommt.


    Eher kann ich mir Visionen vorstellen, wo es darum geht, den Konsum zu reduzieren und viel auf Tauschen und Ausleihen umzusteigen. Da gibt es dazu auch viele Theorien. Also nicht gleich komplett ohne Geld, aber die Abhängigkeit davon extrem runterschrauben, weil man viele Dinge nicht mehr kauft, sondern ausleiht oder austauscht. Solche Theorien gewinnen vor allem durch das Internet an Popularität, da man so natürlich auch sehr schnell kommunizieren kann.

    Beispiel: https://ourworld.unu.edu/en/ou…an-we-evolve-beyond-money (sorry, nichts auf deutsch entdeckt)

  • Und es wäre undenkbar, dass wichtige Jobs liegen bleiben? Es gibt so endlos viele unangenehme und undankbare Jobs, die Polizei ist hierbei miteingeschlossen.

    Eine Gesellschaft wird sich immer so organisieren, dass notwendige Arbeit auch geleistet wird, ob mit oder ohne Geld. Wegfallen würden vielleicht Jobs die für das (über)leben einer Gesellschaft entbehrlich sind. Gerade bei solchen Jobs wie Polizei und Feuerwehr halte ich es tatsächlich für undenkbar, dass sie wegfallen. Da würden sich genügend Freiwillige finden. Man muss da nur an die Freiwillige Feuerwehr denken oder an Gruppen die sich als Bürgerwehren organisieren, wenn sie denken, dass es ein Sicherheitsdefizit gibt.


    Solange es begrenzte Ressourcen gibt denke ich aber auch nicht, dass die von Edex propagierte Gleichheit Realität werden könnte. Sobald man Geld ersatzlos abschafft wird es wieder zum Tauschhandel kommen.

  • Wie gesagt, wir brauchen Ungleichheit der Vermögen, wir brauchen Ungleichheit von Menschen für Fortschritt.

    Und genau solche Ansichten kommen zustande, wenn man in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaftsform aufgewachsen ist. :tired: Welchen Fortschritt bringt es uns denn? Ist es ein wirklich wünschenswerter Fortschritt, dass wir uns jedes halbe Jahr ein neues Handymodell kaufen müssen können?


    Ansonsten ist das vom jetzigen Standpunkt schlicht unumsetzbar. Im Gegensatz zu anderen sehe ich es aber nicht so, dass die Menschheit sich nicht auf lange Sicht in diese Richtung bewegen könnte. Dabei würde ich verschiedene Zwischenschritte sehen, angefangen beim bedingungslosen Grundeinkommen und der freien Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Irgendwann könnte man vielleicht zumindest ersteinmal Dinge des täglichen Bedarfs kostenlos anbieten. Aber keine Ahnung, selbst das wären für viele wohl schon Schritte, die einfach unvorstellbar sind. :unsure:

    Das mit der freiwilligen Arbeit sehe ich auch nicht unbedingt als die unmögliche Sache an. Viele Arbeiten werden schon heute freiwillig erledigt und das nicht nur in Bereichen, die besonders viel Spaß machen. Nicht jeder Arzt ist geldfixiert oder warum sollte man sonst seinen Urlaub dafür opfern, um in Entwicklungsländern Menschen gratis zu behandeln? Und wenn manche das können, warum nicht irgendwann alle?


    Im Kommunismus ist das öfters passiert. Da brachte man dem Arzt halt auch mal was mit...

    Tja, das machen heute auch noch viele Leute. Abgesehen davon gabs auf der Welt noch keinen Kommunismus, allerhöchstens das Vorhaben. Mit der Abschaffung des Geldes hatte das schonmal garnichts zu tun. ... Und weil jemand die DDR erwähnt hat: dort war es ja so gesehen noch schlimmer, da war man mit der eigentlichen Währung nicht gerade gut bedient, besser man hatte DM zur Verfügung oder alternativ begehrte Tauschobjekte.


    Ach ja, auch wenns nicht unbedingt mit dem Thema zu tun hat, aber die Warnung muss trotzdem sein:


    ... Elektriker. Denn im Notfall kannst du dir die Aufgabe ... selber aneignen und erledigen.

    Bitte nicht denken, dass man das zur Not kann. Das könnte im Schadensfall bösen Ärger mit der Versicherung geben. :wink:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat von Gucky

    Tja, das machen heute auch noch viele Leute. Abgesehen davon gabs auf der Welt noch keinen Kommunismus, allerhöchstens das Vorhaben. Mit der Abschaffung des Geldes hatte das schonmal garnichts zu tun. ... Und weil jemand die DDR erwähnt hat: dort war es ja so gesehen noch schlimmer, da war man mit der eigentlichen Währung nicht gerade gut bedient, besser man hatte DM zur Verfügung oder alternativ begehrte Tauschobjekte.

    Das liegt aber daran, dass Leute, die echten Kommunismus für eine gute Idee halten wohl eher wenig Ahnung von unserer Psychologie haben und dass es niemals möglich sein wird. Zum einen ist diese zu unterschiedlich, um alle in ein genormtes Extrem pressen zu wollen, zum anderen sind so ziemlich alle darauf aus auch als Individuum anerkannt zu werden und nicht nur als Teil, der etwas zur Gesellschaft beiträgt. Du kannst Leute nicht zwingen sich in irgendein künstliches System zu pressen, sie sind eben nicht anders.


    Zitat von Leviator

    ... oder an Gruppen die sich als Bürgerwehren organisieren, wenn sie denken, dass es ein Sicherheitsdefizit gibt.

    Hell no. Die willst du nicht als Polizei haben. xD

  • Das liegt aber daran, dass Leute, die echten Kommunismus für eine gute Idee halten wohl eher wenig Ahnung von unserer Psychologie haben und dass es niemals möglich sein wird.

    Darum gings in meinem Post ja auch an keiner Stelle, ich hab nur erwähnt, dass es keinen Kommunismus gibt bzw. gab. Abgesehen davon gibts dazu eh ein eigenes Thema... Zumindest sollte es schon vom Begriff her logisch sein, dass es eine kapitalistische Welt ohne Geld nicht geben kann. Beides sehe ich mehr oder weniger als Extreme an, vielleicht gibts ja noch irgendetwas besseres dazwischen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das liegt aber daran, dass Leute, die echten Kommunismus für eine gute Idee halten wohl eher wenig Ahnung von unserer Psychologie haben und dass es niemals möglich sein wird.

    Darum gings in meinem Post ja auch an keiner Stelle, ich hab nur erwähnt, dass es keinen Kommunismus gibt bzw. gab. Abgesehen davon gibts dazu eh ein eigenes Thema... Zumindest sollte es schon vom Begriff her logisch sein, dass es eine kapitalistische Welt ohne Geld nicht geben kann. Beides sehe ich mehr oder weniger als Extreme an, vielleicht gibts ja noch irgendetwas besseres dazwischen.

    Bin ich mir nicht sicher. Der Kapitalismus hängt auch an sich vom Handel ab. Schließlich leben wir ja nicht mehr zu einer Zeit, in einer Tauschhandel überhaupt möglich ist. Wenn du einen Computer möchtest, bekommst du nicht einfach ein Teil, du bekommst tausende Teile, die ganz unterschiedliche Rohstoffe und Herstellungshandgriffe benötigen.

    Wenn du Wein möchtest, ist es nicht nur der Wein. Jeder Landwirt besitzt etliche Erntemaschinen, die er auch erst irgendwie "ertauschen" müsste. Und niemand wird dir eine teure Maschine für fünfzehn Eier überlassen.

  • Schwarzfahren fällt ja komplett weg, weil Bahnfahren für alle umsonst wäre. Egal ob ICE oder Regional-, Nahverkehr. Es gibt ja immer noch die Möglichkeit einer Haftstrafe. Für einen Diebstahl muss man ja nicht lange im Knast. Vielleicht so einen Monat, was sozial verträglich ist. Man kann trotzdem freiwillig Sozialarbeiten übernehmen usw..

    Gerade das halte ich für bedenklich. Also ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich denke nicht, dass viele Leute, die Zugführer sind, dann noch Lust hätten, sich immer an pünktliche Fahrpläne zu halten, wenn sie ohnehin nichts dafür bekommen. Die fahren halt mal ne Bahn, wenn se Lust haben, was niemandem etwas bringt.

    Natürlich sind wir mittlerweile schon soweit, Bahnen zu automatisieren, aber bis das wirklich so weit ist. Na ja. Ein noch größeres Problem sehe ich ohnehin bei Busfahrten.


    Und genau solche Ansichten kommen zustande, wenn man in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaftsform aufgewachsen ist. :tired: Welchen Fortschritt bringt es uns denn? Ist es ein wirklich wünschenswerter Fortschritt, dass wir uns jedes halbe Jahr ein neues Handymodell kaufen müssen können?

    Ohne Ungleichheit unter Menschen zu leben ist halt unmöglich. Selbst wenn wir von Heute auf Morgen versuchen würden, dieses Abzuschaffen, gäbe es immer Menschen, die versuchen sich mit irgendetwas aus der Reihe zu bewegen. Mal ganz davon abgesehen, dass jeder Mensch anders Intelligent ist, fängt sowas schon bei körperlichen Merkmalen an. Menschen sind dazu geboren sich zu vergleichen und wenn wir eben keine Merkmale mehr haben, wie, dass einer mit 10.000 Euro mehr Wert ist, dann ist es halt der Mensch, welcher muskulöser ist. Oder ähnliches.

    Das ist Evolutionsbedingt dadurch, dass Menschen (und eigentlich alle Lebewesen) immer versuchen stärker zu werden um in ihrer Evolution und ihrem Fortschritt voran zu schreiten und auch um zu überleben. Früher richtete sich das eben danach, wer sich am besten gegen Mammuts verteidigen kann und heute danach wer mehr Geld hat. Wer mehr Geld hat, kann automatisch besser Leben, hat Zugriff auf bessere Ärzte, bessere Speisen, mehr Luxus. Wer früher muskulöser war, konnte seiner Familie eben mehr Fleisch bieten, sie besser verteidigen, besser Sachen bauen ect.

    Gäbe es also wirklich gar keine Ungleichheit zwischen Menschen, würden wir nie Fortschritte machen und würden vermutlich auch wieder verdummen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Menschen sind dazu geboren sich zu vergleichen und wenn wir eben keine Merkmale mehr haben, wie, dass einer mit 10.000 Euro mehr Wert ist, dann ist es halt der Mensch, welcher muskulöser ist.

    Du machst deinen Wert als Mensch aber jetzt hoffentlich nicht an deinem Bankkonto fest, oder? :unsure:

    Warum man sich in einer Welt ohne Geld nicht trotzdem miteinander vergleichen kann bzw. darf, verstehe ich nicht ganz. Natürlich wäre auch dann nicht jeder Mensch gleich und hätte unterschiedliche Interessen bzw. Möglichkeiten sich zu verwirklichen, vielleicht ja sogar mehr, als das jetzt der Fall ist.


    Natürlich sind wir mittlerweile schon soweit, Bahnen zu automatisieren, aber bis das wirklich so weit ist. Na ja.

    Also das ist jetzt nur mein persönlicher Tipp ins Blaue, aber ich gehe stark davon aus, dass der Verkehr noch in diesem Jahrhundert weitgehend autonom stattfinden wird. So schnell wird das Geld mit ziemlicher Sicherheit nicht abgeschafft werden...


    Der Kapitalismus hängt auch an sich vom Handel ab.

    Das meine ich doch, es wird keine kapitalistisch geprägte Gesellschaftsform ohne Geld geben können. Allein die Definition des Wortes Kapital spricht schon dagegen. :wink:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Zitat von Happily

    Oder ähnliches. Das ist Evolutionsbedingt dadurch, dass Menschen (und eigentlich alle Lebewesen) immer versuchen stärker zu werden um in ihrer Evolution und ihrem Fortschritt voran zu schreiten und auch um zu überleben. Früher richtete sich das eben danach, wer sich am besten gegen Mammuts verteidigen kann und heute danach wer mehr Geld hat. Wer mehr Geld hat, kann automatisch besser Leben, hat Zugriff auf bessere Ärzte, bessere Speisen, mehr Luxus. Wer früher muskulöser war, konnte seiner Familie eben mehr Fleisch bieten, sie besser verteidigen, besser Sachen bauen ect.

    Das stimmt einfach nicht. Evolution hat nichts mit Stärke, sondern mit Angepasstheit an deine Umgebung zu tun. Als Mensch kannst du kein Mammut töten, egal wie muskulös du bist. Waffen töten Mammuts, keine Muskeln. xD Und einen Wurfspeer konnten auch kleine Frauen werfen, die auch nur ein wenig trainiert waren, die sind nicht so schwer. Sie taten es meist nicht, aber nope, da waren sicher nicht alle so durchtrainiert lol Um Waffen zu bauen und einen Jagdplan zu entwickeln, brauchte man auch mehr Hirn als Muskeln.


    Das Problem heutzutage ist eher, dass eine große Menge an Menschen auf engem Raum zusammenwohnt, die keinerlei Beziehung zueinander hat. Kleinere Stämme haben immer schon mehr untereinander gegeben, weil man sich kannte.

    Aber wenn nun theoretisch jemand Fremdes an deiner Tür klopfen würde und dich um Nahrung oder Geld anbettelt, hinterfragst zuerst, was derjenige wirklich möchte, und wieso du das tun solltest.

    Das ist schonmal die größte Hürde: Wenn du in einer kleinen Gemeinde lebst, weißt du, dass die paar Leute eben die Gesellschaft sind und dann bist du auch bereit dafür auchmal um einiges mehr zu tun als nötig.

    Wenn du in einer riesigen Stadt und Land lebst, dann ist das Wort Gesellschaft ein eher theoretischer Begriff und du wirst eher ich-bezogener handeln. Was natürlich nicht heißt, dass man dann keine Sozialsysteme unterstützt, aber du denkst eher nicht daran, dass du für diese Millionen anderen Menschen arbeiten gehst.


    Gucky

    Eben nicht, dann würde ein anderes Wort gefunden werden. Das Prinzip bleibt dasselbe, weil Handel nicht mehr simpel ist, wie man sich einfache Tauschgeschäfte so vorstellt. Du kannst unmöglich alle benötigten Einzelstücke, die ein Produkt ausmachen, für ein einzelnes Tauschprodukt anbieten, außer für Geld.

  • Du kannst unmöglich alle benötigten Einzelstücke, die ein Produkt ausmachen, für ein einzelnes Tauschprodukt anbieten, außer für Geld.

    Wozu willst du denn unbedingt irgendetwas tauschen, wenn es eh alles kostenlos geben würde?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!