Welt ohne Geld???

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  • Das stimmt einfach nicht. Evolution hat nichts mit Stärke, sondern mit Angepasstheit an deine Umgebung zu tun. Als Mensch kannst du kein Mammut töten, egal wie muskulös du bist. Waffen töten Mammuts, keine Muskeln. xD Und einen Wurfspeer konnten auch kleine Frauen werfen, die auch nur ein wenig trainiert waren, die sind nicht so schwer. Sie taten es meist nicht, aber nope, da waren sicher nicht alle so durchtrainiert lol Um Waffen zu bauen und einen Jagdplan zu entwickeln, brauchte man auch mehr Hirn als Muskeln.

    Evolution hat in diesem Fall durchaus was mit Stärke zu tun und ich möchte noch klar stellen, dass ich mit keinem Wort Männer erwähnt habe, nur muskulöse Menschen ;D

    Natürlich gehörte auch das Werkzeug dazu, in dem Fall der Speer um so ein Mammut zu erlegen, aber ein Mammut stirbt bestimmt nicht von einem Speerwurf, vor allem weil die sehr dickes Fell hatten und man da auch erstmal durch kommen muss. Dazu dann noch die Ausdauern die Viecher zu Boden zu kriegen und all sowas. Am ehesten kann man sie ja mit unseren Elefanten vergleichen, deren Rüssel sind auch nicht gerade schwach, also ich gehe schon davon aus, dass zumindest die Menschen die jagen waren allgemein muskulöser waren, zu der Zeit.

    Außerdem geht das sowieso an dem Punkt vorbei, denn ich ansprechen wollte. Eben, dass Menschen IMMER Unterschiede feststellen werden. Menschen werden nie aufhören zu denken, der hat dies oder jenes und deswegen ist der besser. Würde man das Geld nehmen, gäbe es eben andere Kriterien.


    Das Problem heutzutage ist eher, dass eine große Menge an Menschen auf engem Raum zusammenwohnt, die keinerlei Beziehung zueinander hat. Kleinere Stämme haben immer schon mehr untereinander gegeben, weil man sich kannte.

    Aber wenn nun theoretisch jemand Fremdes an deiner Tür klopfen würde und dich um Nahrung oder Geld anbettelt, hinterfragst zuerst, was derjenige wirklich möchte, und wieso du das tun solltest.

    Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich darüber froh. Ich habe früher in einem Dorf gewohnt, wo jeder jeden kannte. Klar, man hat sich da durchaus auch mal geholfen, aber genau so war auch die Mentalität zu Lästern. Gerüchte verbreiten sich wie Lauffeuer und man kann, unter anderem, sehr schnell ausgegrenzt werden, wenn man anders denkt. Wo wir wieder bei der Gleichstellung wären. Funktioniert genau so wenig, wenn sich jeder kennt und in den Meisten fällen, hat es auch nicht unbedingt was mit Geld zu tun.

    Immerhin gibt es nicht umsonst sowas wie Rassismus, ist doch auch nicht anderes, als sich selbst über eine Stufe von anderen Menschen zu stellen. Ob mit Geld oder ohne Geld, ein sehr beliebtes Beispiel dafür, ist wohl auch die Penisgröße. Hat null mit Geld zu tun und niemand kann das einfach so beeinflussen. Trotzdem werden dadurch Menschen teilweise ausgegrenzt oder als schlechter dargestellt.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Du kannst unmöglich alle benötigten Einzelstücke, die ein Produkt ausmachen, für ein einzelnes Tauschprodukt anbieten, außer für Geld.

    Wozu willst du denn unbedingt irgendetwas tauschen, wenn es eh alles kostenlos geben würde?

    Und wieso gäbe es das? xD


    Nein, hat es eben nicht, weil das eben keine Hauptnahrungsmittel waren, die täglich vor deiner Tür standen. xD

    Nun, natürlich vergleicht man sich mit anderen, aber das hat noch nicht so viel über eine Strukturierung in der Gesellschaft auszusagen ... oder über evolutionäre Gründe.


    Das hab ich schon öfter gehört. Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Menschen durch anonyme Umfelder rascher zur Einsamkeit und Depression neigen, viel Obdachlosigkeit erzeugen und Menschen weniger hilfsbereit sind. Wie soll da erst eine solche Gesellschaft entstehen?

    Du kannst bloß mit einer sehr kleinen Gruppe erreichen, dass sie gerne füreinander arbeiten gehen. Das erfordert zuerst einmal, dass sie sich untereinander sehr gut verstehen und für sich wissen wozu sie das tun.

  • Und wieso gäbe es das? xD

    Mit Verweis auf das Thema, weil es eine Welt ohne Geld wäre. Geld durch Tauschobjekte zu ersetzen wäre ja nicht der Sinn der Sache, so war ja schon die Welt, wie sie vor Einführung des Geldes aussah.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Das hab ich schon öfter gehört. Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Menschen durch anonyme Umfelder rascher zur Einsamkeit und Depression neigen, viel Obdachlosigkeit erzeugen und Menschen weniger hilfsbereit sind. Wie soll da erst eine solche Gesellschaft entstehen?

    Für sowas haben wir doch das Internet :D Das Internet ist eine Welt, in der niemand wirklich 'alleine' ist, weil er immer Menschen trifft, die ähnliche Interessen haben, insofern er danach sucht. Ich sags halt mal so, ich kenne einige User hier auf diversen Plattformen, besser als meinen Nachbarn und habe sie trotzdem noch nie gesehen.

    Nur weil ich meine Nachbarn nicht wirklich kenne (vielleicht ja sogar noch nicht mal gesehen habe lol), würde ich nicht behaupten einsam zu sein. Menschen brauchen nur Kontakt zu anderen, es geht nicht prinzipiell um realen Kontakt.


    Dem Rest kann ich zustimmen.

    Nun, natürlich vergleicht man sich mit anderen, aber das hat noch nicht so viel über eine Strukturierung in der Gesellschaft auszusagen ... oder über evolutionäre Gründe.

    Bist du dir sicher? Als Rassismus noch richtig 'beliebt' war, war Sklavenhandel und Haltung von Dunkelhäutigen also keine Strukturierung der Gesellschaft Aufgrund von Vergleichen? Frauen werden nicht als schwach dargestellt, weil sie im Vergleich zu Männern eben nicht so breit gebaut sind? Das hat schon ziemlich viel mit Vergleichen zu tun.

    Klar, jetzt in der EU ist sowas hauptsächlich nicht mehr präsent, existiert aber immer noch in diversen Ländern.

    Vergleiche sind eben auch evolutionär bedingt, früher haben sich zum Beispiel die Frauen am liebsten zum stärksten Mann gesehnt, weil dieser die Familie am besten beschützen konnte. Da haben sie bestimmt auch mehrere verglichen und dann eben ihre Entscheidung gefällt, damals war ja alles noch viel mehr Trieb gesteuert als heute.

    Besonders bei vielen anderen Tierarten, halte ich die Vergleiche auch nicht für korrekt. Bis auf ein paar Ausnahmen, sind die meisten nicht intelligent genug, um wirklich einen Vergleich zu ziehen. Aber bei Menschen hat es durchaus auch etwas in der Evolution verändert, besonders weil wir die Intelligenz haben zu vergleichen.

    Stell dir mal vor, ein Mensch hat eine Axt gebaut und ist deswegen angesehener, weil er sich damit gut verteidigen kann. Andere fangen nun an, ihn zu kopieren und ebenfalls Äxte zu bauen, weil sie dadurch mehr ansehen haben und sich besser verteidigen zu können. Und schon hat sich wieder jemand mit jemand anderem verglichen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

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  • Eine Welt ohne Geld wäre eine Welt ohne Fortschritt.


    Warum sollte ein Unternehmen (oder auch eine intelligente Einzelperson) neue Produkte entwickeln oder Services anbieten, wenn sie damit sowieso kein Geld verdienen können? Wer würde neue Medikamente entwickeln? Oder sicherere Autos? Wer würde morgens um 4 Uhr in der Notaufnahme arbeiten?


    Die Idee mag in einem Scifi Buch/Film funktionieren, aber nicht in der Realität.

    Die Menschheit wäre komplett abhängig von ein paar selbstlosen Individuen, die ihre Zeit und Energie in Dinge stecken, die der Allgemeinheit nützen. Leute wie Elon Musk würden vielleicht noch einen Teil ihrer Energie in neue Projekte stecken, einfach aus Ehrgeiz oder Langeweile. Aber Max Mustermann würde wahrscheinlich lieber bis 10 Uhr schlafen und dann mit Kumpels Fußball spielen gehen statt die Katheter von Komapatienten zu wechseln.


    Und wie Cassandra auf der Vorseite schon sagte: Menschen würden so oder so wieder anfangen, zu tauschen. Und dann kann man auch gleich wieder zum Geld zurückkehren.

  • Zitat von Happily

    Für sowas haben wir doch das Internet :D Das Internet ist eine Welt, in der niemand wirklich 'alleine' ist, weil er immer Menschen trifft, die ähnliche Interessen haben, insofern er danach sucht. Ich sags halt mal so, ich kenne einige User hier auf diversen Plattformen, besser als meinen Nachbarn und habe sie trotzdem noch nie gesehen.

    Nur weil ich meine Nachbarn nicht wirklich kenne (vielleicht ja sogar noch nicht mal gesehen habe lol), würde ich nicht behaupten einsam zu sein. Menschen brauchen nur Kontakt zu anderen, es geht nicht prinzipiell um realen Kontakt.

    Sag das den Statistiken lol, die widersprechen dir. Und doch, Menschen brauchen realen Kontakt. Alles andere ist nur eine Illusion, die man sich aufbaut, um sich dann doch besser zu fühlen.

    Du kannst noch so viele Internetfreunde haben, wenn du zur Arbeit gehst und keiner redet wirklich mit dir und jeden Tag setzt du dich nur vor den PC und hast keine tatsächlichen, realen Freunden, entsteht dennoch ein großer, sozialer Schmerz.

    Geschriebene Worte sind eben anders als Gesichtsmimik und Hautberührungen. Du stumpfst ab, wenn du zu wenig davon hast. Dein Gehirn sendet Schmerzsignale aus, wenn dir diese menschlichen Faktoren zu großen Teilen fehlen.

    Wenn du jeden Tag tausend Gesichtern begegnest, die du nicht zuordnen kannst, entsteht ein Fremdegefühl zu anderen Menschen, das dadurch ausgeglichen werden muss, dass du in deinem Alltag auch körperlich nahe Kontakte zu anderen pflegst und du dich denen auch emotional nah fühlst.

    Und an sich ist es nötig im realen Leben soziale Kontakte zu haben. Leute können sich einreden, was sie wollen, ihre Pet Scans verraten das genaue Gegenteil und dass sie lügen lol.


    Zitat von Happily

    Bist du dir sicher? Als Rassismus noch richtig 'beliebt' war, war Sklavenhandel und Haltung von Dunkelhäutigen also keine Strukturierung der Gesellschaft Aufgrund von Vergleichen? Frauen werden nicht als schwach dargestellt, weil sie im Vergleich zu Männern eben nicht so breit gebaut sind? Das hat schon ziemlich viel mit Vergleichen zu tun.

    Klar, jetzt in der EU ist sowas hauptsächlich nicht mehr präsent, existiert aber immer noch in diversen Ländern.

    Vergleiche sind eben auch evolutionär bedingt, früher haben sich zum Beispiel die Frauen am liebsten zum stärksten Mann gesehnt, weil dieser die Familie am besten beschützen konnte. Da haben sie bestimmt auch mehrere verglichen und dann eben ihre Entscheidung gefällt, damals war ja alles noch viel mehr Trieb gesteuert als heute.

    Ja, bin ich. xD Ich kann sie nicht mehr sehen, diese pseudowissenschaftlichen Argumenten ausgepackt wird und auf einmal geht's wieder um Mammuts und Jäger. Tut mir leid, aber da lesen Leute Artikel in nicht-wissenschaftlichen Magazinen und Websites, von Leuten, die es selbst so gar nicht verstanden haben, würfeln Dinge durcheinander und dann "verstehen" sie wie Evolution funktioniert.

    Diese Unterschiede im der Hautfarbe waren das, was sich Menschen SELBST eingeredet haben.

    Nur weil unser Unterbewusstsein eine Rolle spielt, heißt es nicht, dass sowas evolutionär geprägt ist und nur weil man genetisch darauf geprägt ist bestimmte Merkmale schön zu finden, heißt es nicht, dass sie der Hauptfaktor bei der Entscheidung und Partnerwahl sind.


    Und unterschieden wird, um sich selbst abzugrenzen und sich von anderen unterscheiden zu können.

    Du erkennst einfach das, was da ist. Was du daraus machst, ist deine Sache und am Ende ist es deine Sache, ob du irgendwelchen unwissenschaftlichen Artikeln glaubst oder jemandem, der in realen Vorlesungen zu dem Thema gesessen ist. :biggrin:


    Zitat von Happily

    Besonders bei vielen anderen Tierarten, halte ich die Vergleiche auch nicht für korrekt. Bis auf ein paar Ausnahmen, sind die meisten nicht intelligent genug, um wirklich einen Vergleich zu ziehen. Aber bei Menschen hat es durchaus auch etwas in der Evolution verändert, besonders weil wir die Intelligenz haben zu vergleichen.

    Das ist genauso ein Unsinn, da gerade Tiere stärker nach Paarungsmerkmalen gehen. Das ist der Hauptgrund weshalb diese existieren.

    Das hat so gar nichts mit Intelligenz zu tun.


    Zitat von Gucky

    Mit Verweis auf das Thema, weil es eine Welt ohne Geld wäre. Geld durch Tauschobjekte zu ersetzen wäre ja nicht der Sinn der Sache, so war ja schon die Welt, wie sie vor Einführung des Geldes aussah.

    Eben, Welt ohne Geld bedeutet nicht, dass es nicht ersetzt werden würde und die Welt wird nie wieder so aussehen wie vor der Einführung des Geldes. Argumente stehen oben.


    Du kannst ohne einen Regulator nicht vermeiden, dass sich jemand einfach nimmt, was er möchte.

    Auf Vertrauen zu Millionen anderen will ich keine Gesellschsftsform aufbauen. xD

    Ich will aber auch keine Gesellschaft haben, die dir gesetzlich vorschreibt, dass jeder zwei Brötchen in der Früh beim Bäcker gratis bekommt.

  • Warum sollte ein Unternehmen (oder auch eine intelligente Einzelperson) neue Produkte entwickeln oder Services anbieten, wenn sie damit sowieso kein Geld verdienen können? Wer würde neue Medikamente entwickeln? Oder sicherere Autos? Wer würde morgens um 4 Uhr in der Notaufnahme arbeiten?

    In dieser Hinsicht ist Geld Fluch und Segen zugleich, gerade in der Pharmazie und der Medizin kann Geld dazu führen, dass der Fortschritt gebremst wird. Wenn sich ein fortschrittliches Produkt finanziell nicht lohnt, dann wird auch kaum jemand bereit sein viel Geld darin zu investieren. Selbst wenn es ein fortschrittliches Produkt bereits gibt, dieses aber teurer ist als Alternativen, wird es nicht genutzt, wenn es sich finanziell nicht lohnt und verschwindet irgendwann wieder vom Markt.


    Deswegen wird z.B. auch Xenon sehr selten als Narkosemittel eingesetzt, obwohl es wesentlich verträglicher ist als andere Narkotika. Bei Krankheiten wie Krebs oder Diabetes lohnt sich ein "Wundermittel" nicht, weil sich mit teuren Krebstherapien und chronisch kranken Menschen wesentlich mehr Geld verdienen lässt. Ich halte zwar nichts von den Verschwörungstheorien die in diesem Zusammenhang verbreitet werden, aber der Kapitalismus fördert in solchen Fällen den Fortschritt nicht, bremst ihn eher aus.


    Überall dort wo Fortschritt keinen finanziellen Gewinn bringt, wird er vom Kapitalismus gebremst. Ein gutes Beispiel ist die Sicherheit von Verkehrsmittel, vor allem von Flugzeugen. Die Sicherheit hängt nicht davon ab was technisch möglich ist und wäre, sondern von einer Kosten-Nutzen-Analyse. Das gilt genau so für Autos und gerade bei Autos sieht man wie Geld Fortschritt hemmt. Hätten alle Autos die Sicherheitsstandards eines Volvos wäre der Verkehr wesentlich sicherer, lohnt sich aber für viele Autohersteller nicht, weil sie ein ganz anderes Geschäftsmodell verfolgen.


    Das meine ich doch, es wird keine kapitalistisch geprägte Gesellschaftsform ohne Geld geben können. Allein die Definition des Wortes Kapital spricht schon dagegen. :wink:


    Kapital kann aber alles sein und nicht nur Geld. Eine kapitalistische Gesellschaft ist auch ohne Geld denkbar, wenn eine Alternative gefunden wird. Das aktuelle Finanzsystem ist nicht gottgegeben und im Kern (Papiergeld) mindestens ein Jahrtausend alt. Würde man heute von Grund auf ein neues Finanzsystem entwerfen würde es vermutlich ganz anders aussehen.

  • Sag das den Statistiken lol, die widersprechen dir. Und doch, Menschen brauchen realen Kontakt. Alles andere ist nur eine Illusion, die man sich aufbaut, um sich dann doch besser zu fühlen.

    Du kannst noch so viele Internetfreunde haben, wenn du zur Arbeit gehst und keiner redet wirklich mit dir und jeden Tag setzt du dich nur vor den PC und hast keine tatsächlichen, realen Freunden, entsteht dennoch ein großer, sozialer Schmerz.

    Das stimmt durchaus ja. Fazit ist aber auch, dass das Internet uns trotzdem näher zusammen bringt und man sich ja auch mal treffen kann. Wobei ich das Wort Illusion sehr extrem finde, man kann ihm Internet schließlich auch zwischen Bekannte und Freunde unterscheiden. Dort würde ich Bekannte auch eher als sowas bezeichnen, wohingegen Freunde eben für mich den selben Wert haben und ich eben genau so glücklich bin, wenn sie mich anschreiben, als auch wenn wir uns treffen. Wenn man im Internet auch nur Bekannte hat, dann würde ich durchaus davon ausgehen, dass man komplett vereinsamt (heißt wenn man zum Beispiel denn ganzen Tag nur alleine ein MMO zockt oder sowas). Außerdem steckt VR in den Kinderschuhen, bald gibts bestimmt richtige virtuelle Chatrooms. Aber ich würde auch sagen, dass wir langsam etwas Off-Topic, sagen wir also einfach, wir haben ne andere Meinung dazu.


    Das ist genauso ein Unsinn, da gerade Tiere stärker nach Paarungsmerkmalen gehen. Das ist der Hauptgrund weshalb diese existieren.

    Das hat so gar nichts mit Intelligenz zu tun.

    Okay, ich muss ehrlich zugeben, ich war ein Idiot als ich das geschrieben habe und ziehe meine Aussage, dass Tiere keine Vergleiche ziehen einfach zurück. Ich habe überhaupt nicht mehr darüber nachgedacht. My bad.

    Ja, bin ich. xD Ich kann sie nicht mehr sehen, diese pseudowissenschaftlichen Argumenten ausgepackt wird und auf einmal geht's wieder um Mammuts und Jäger. Tut mir leid, aber da lesen Leute Artikel in nicht-wissenschaftlichen Magazinen und Websites, von Leuten, die es selbst so gar nicht verstanden haben, würfeln Dinge durcheinander und dann "verstehen" sie wie Evolution funktioniert.

    Ich lese ziemlich wenig Artikel und schon gar nicht über sowas. Außerdem bezogen sich die ersten beiden Aussagen eben nicht auf die Evolution, sondern darauf, dass diese Dinge in der Gesellschaftsstruktur einiges ausmachen. Zitat: "Nun, natürlich vergleicht man sich mit anderen, aber das hat noch nicht so viel über eine Strukturierung in der Gesellschaft auszusagen " Wo eben Vergleiche einiges über die Struktur in der Gesellschaft auszusagen haben. Das diese Merkmale wiederum nichts mit der Evolution zu tun haben stimmt natürlich (Also haben sie schon, aber nicht in dem Kontext xD).

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Erstmal danke für die vielen Rückmeldungen. Mir ist selber klar, dass eine Welt ohne Geld zurzeit sehr undenkbar erscheint. Es ist ein Gedanke, der durchaus seine Berechtigung hat und in der Zukunft vielleicht eine Rolle spielt.

    Zitat von Kunieda Aoi

    Denn warum sollten sie noch arbeiten gehen, wenn sie damit nichts weiter verdienen? Aus reinem gütigen Herzen? Ich unterstelle hier nicht dass manche Menschen die sich dazu entschieden haben Arzt zu werden, es nur getan haben um blankes Money zu verdienen. Einige werden sowas gelernt haben, damit sie wirklich etwas vollbringen und Menschen helfen können.

    Aber so sind leider nicht alle Menschen.

    Ohne Geld würde sehr viel Faulheit entstehen. Wieso sollten Bauern denn noch was für andere Menschen anpflanzen oder wieso sollten Schlachtermeister ihr Vieh noch für andere Menschen schlachten, wenn sie daran nichts verdienen würden? Schließlich haben sie das Tier aufgezogen und letztendlich dafür gesorgt, dass es auf unseren Teller liegt. Dafür kann er ruhig etwas verdienen, oder nicht?

    Der Mensch selbst, das belegen verschiedene Studien zur Verhaltensforschung, ist ein Herdentier. Also, der Mensch neigt dazu mit anderen Menschen zusammen zustehen. Wie es bei anderen Herdentiere zu sehen ist, helfen Herdentiere unter sich. Der Mensch ist teilweise geistlich fortgeschrittener und deshalb kann der Mensch ja auch zum Beispiel Reden. Der Fortschritt hat auch dazu geführt, dass Menschen das Geldsystem erschufen. Wir kennen unsere Welt nicht mehr anders. Geld gehört für uns zum Leben dazu. Aber ist Geld das entscheidende Mittel, dass wir arbeiten gehen? Wir gehen doch arbeiten um Geld zu erhalten um was Kaufen zu können. Weil ohne Geld könnten wir nichts kaufen. Auch vor dem Geld waren wir selbstständig. Die Steinzeitmenschen haben auch ohne Geld gejagt oder etwas getan. Die taten es um zu überleben und auch für die Familie selbst. Also für die Menschen. Das Leben ist ein Nehmen und Geben. Ich denke eher, dass ohne das Geld die Menschen selbstständiger werden und dass die Arbeit weiter läuft. Der Bauer ist in Inbegriff alles zu haben, was er möchtet. Ob es ein neuer Traktor oder eine neue Tierhalle. Menschen arbeiten für ihn um es ihn anzubieten. Warum soll er diese Tat nicht damit belohnen, indem er die Geräte nutzt und damit viele weitere Menschen Nahrung bekommen? Es ist wie eine Kette. 1. Werden die Teile entwickelt für einen Traktor 2. Werden die Teile hergestellt. 3. Zusammengebaut zu einen Traktor. 4. Wird der Traktor getestet. 5. Wird der Traktor verkauft. 6. Der Bauer nutzt den Traktor und als Endergebnis hilft es ihn um seine Ernte zu ernten. Das Feld zu düngen usw... So ist es auch beim Schlachter, Arzt usw.. Jeder, der arbeitet trägt dazu bei.

    Zitat von Cassandra

    Es gibt natürlich Forschung in die Richtung, da die Idee eine Welt ohne Geld zu gestalten, nicht neu ist. Soweit ich mich erinnern vermag, sind monotone Arbeiten, wie die beiden von dir genannten, die Jobs, die tatsächlich nur wegen der Bezahlung getätigt werden. Aber genau solche Jobs können mehr und mehr automatisiert werden. Kreative Jobs, die dich kognitiv herausfordern, haben andere Motivationsfaktoren. Also rein darauf aufgebaut und mit der Prämisse, dass wir soweit wären, dass solche Jobs wirklich alle automatisch ablaufen könnten (und wir sind aktuell aber noch meilenweit davon entfernt), ist die Theorie nicht mal so verkehrt.

    ABER. Eine komplette Gleichheit, wie du dir das vorstellst, ist nicht möglich. Da übergehst du komplett die menschliche Natur, Psychologie und wie unsere Instinkte mit reinspielen. Der Arzt ist da wohl ein gut gewähltes Beispiel. Folgende zwei Probleme wären da nur der Anfang:

    Der Mensch unterscheidet sich, ist vielfältig. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Aber mit einer Geldabschaffung erschaffen wir uns die Gleichheit, dass jede Arbeit den gleichen Stellungswert hat. Sie ist nur verschiedend, aber gleich beim Verdienst. Damit gibt es auch keine gute und schlechte Jobs mehr. Dass der Mensch verschiedene Geschlechter annimmt, andere Fähigkeiten besitzt ist menschlich. Außerdem ist jeder Job Teil eines Gesamtkomplexs. Weil würde kein Bauer mehr arbeiten, dann hängen sehr viele andere Jobs auch daran. Es ist auch hier eine Kette.

    Zitat von Cassandra

    a) Es gibt nicht DEN Arzt. Medizin hat sehr viele Fachrichtungen und viele Faktoren sprechen dagegen, dass sich einzelne Menschen alle aneignen. Außerdem hat auch nicht jeder, der das Interesse hat, das nötige Talent. Es würde also zwangsläufig zu Engpässen führen (die es sogar jetzt schon gibt).

    b) Engpässe führen dazu, dass du als Mensch Prioritäten setzt. Der Arzt/Chirurg wird dir dementsprechend wichtiger sein als der Müllmann oder Elektriker. Denn im Notfall kannst du dir die Aufgabe der beiden letzteren selber aneignen und erledigen. Die Aufgabe vom Arzt nicht. Selbst wenn du selber Arzt bist, kannst du nun mal schlecht an dir operieren. Anders gesagt: Der Arzt wird automatisch einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft besitzen.

    Das lässt sich allgemein auf andere Berufe übertragen.

    Eine Welt ohne Geld schließt ja nicht aus, dass Ärzte weiterhin in verschiedenen Fachbereichen gebildet werden.


    Naja, ohne Ärzte könnten wir auch leben. Wir würden nur nicht so lange leben bzw.. müssten mit Verletzungen ein Leben lang leben. Falsche Ärzte gibt es ja auch noch heute. Aber das ist doch nicht Sinn und Ziel des Gedankens. Die Frage muss doch eher sein, ob das Geld der Grund ist, dass es heute Ärzte gibt? Sind nicht eher die Menschen mit Beschwerden der Grund, dass es heute Ärzte gibt? Wie entstand der Beruf des Arztes? Aus der Gierheit einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft zu sein oder eher aus dem Grund, dass man durch sein eigenes Denken und Wissen andere Menschen in erster Linie zu helfen? Das ganze Wissen über der Medizin und die Fortschritte dienen doch dem Menschen und nicht den Geldbeutel. Wenn es nur um den Verdienst ginge, warum soll dann der Arzt mit moderner Technik arbeiten, wenn er das Selbe bekäme mit einer älterern Technik? Mit dem Beruf des Arztes hängen viele andere Jobs dran. So wie es auch in anderen Jobs auch. Ob ein Job einen höheren Stellenwert hat oder nicht, das ist Gefühlssache. Der Arzt selbst wird es wissen, ob er gefühlt wichtiger ist als der Müllmann unterhalb auf der Straße. Kommt ja auch auf die Situation an. Ist man verletzt, dann ist der Arzt für mich gerade wichtiger. Aber steht der Müll wie Berge, dann ist mir der Müllmann gerade wichtiger.

    Zitat von Cassandra

    c) Es ist nicht möglich, dass sämtliche Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen zufriedenstellend gedeckt wird. Nehmen wir ein ganz simples Beispiel: Wein. Sobald mehr Menschen Wein wollen als hergestellt werden kann (weil die natürlichen Rohstoffe auch nicht unerschöpflich sind), muss es zwangsläufig zu Listen führen. Wir sind schließlich alle gleich und das ist nur fair, oder? Was ist aber, wenn du ganz hinten auf der Liste stehst? Eventuell also erst nächste Ernte dran kommst. Wein wird in dem Moment zu einem interessanten Tauschgut. Er bietet sich dann zum Beispiel dafür an, dass man ihn dem Arzt schenkt, mit dem man sich gut stellen möchte. Oder von mir aus dem Elektriker, der dann halt zügiger bei dir vorbeischaut. Eine Hand wäscht die andere. Das sind normale, menschliche Vorgänge innerhalb von Gesellschaften auch ohne Geld.

    Im Kommunismus ist das öfters passiert. Da brachte man dem Arzt halt auch mal was mit, nur für den Fall, dass sich in Zukunft mal eine Situation ergibt, in der sich ein sympathischer Eindruck lohnt. Ich kenne das direkt selber, dass die Großeltern gerne mal Tomaten aus dem Garten oder frische Milch mitgenommen haben. Nicht weil der Arzt dich sonst nicht behandelt (das tut er natürlich so oder so lol), aber einfach, weil man nicht direkt weiß, ob es einem zugute kommt.

    Es stimmt, dass man nie jeden zufrieden stellen kannst, weil die Erde ist endlich, aber nicht unendlich. Dein Beispiel ist gut und ja in diesem Fall wären Listen wie es bei der Organspende ist menschlicher als wenn es wie bei einer Lotterie gemacht wäre. Wenn die Nachfrage größer ist als der Verbrauch, dann gibt es nur begrenze Möglichkeiten die Probleme zumindest zu begrenzen. Man könnte festlegen wie viel Wein jeder maximal bekommen darf oder man könnte danach gehen, dass Menschen, die schon lange kein Wein getrunken haben bzw.. auch Zuhause kein Wein haben bevorzugt werden. Es würde nicht das Gleichheit Gesetz brechen, wenn jemand, der kein Wein Zuhause hat, den Wein bekäme. Es wäre ein größerer bürokratischer Aufwand. Sonst könnte man Alternativen wie Traubensaft anbieten oder man versucht, ob man die Produktivität von Wein beschleunigen kann, indem man die Weinrebe so verändert, dass sie größer wird und somit mehrere Weintrauben tragen kann. Es gibt schon so einige Möglichkeiten. Auch wenn es um Häuser geht, muss man sehen wie es möglich ist mit mehr Grundstückbesitz die selbe Anzahl von Menschen unterzubringen. Nicht alles was man sich wünscht kann auch gehen. Aber das Wichtigste ist doch, dass die Menschen freier und auch unabhängiger vom Geld sind. Auch wenn das Mitbringen von Gegenständen eine nette Geste zeigen soll, das ändert sich ja nicht daran, dass jeder gleich behandelt wird. Im Friseur hat man öfters die Wahl von wem man die Haare geschnitten haben möchte. Von der Frau, die immer so langsam schneidet oder von der anderen Frau, die schneller und unterhaltsamer ist. Aber das geht auch nur wenn man auch die verlängerte Wartezeit im Kauf nimmt. Desgleichen wäre es ja auch beim Arzt. Bei einer Praxis gibt es aber meist nur einem Arzt. Ist man mit ihm nicht zufrieden, dann muss man auch die Praxis wechseln. Aber einem Arzt was zu Schenken ist vielleicht eine Art Bestätigung für den Arzt, dass er alles richtig gemacht hat. Aber auch im Friseur geben viele Trinkgeld und das Trinkgeld ist auch nur eine Bestätigung. Man könnte ja auch Sachgegenstände schenken. Dinge für einen 1 oder 2 Euro gibt es ja bei Billigläden gegnügend. Aber eine Bestätigung sollte nicht zur Bestechung führen, indem man sich von anderen Leuten "freischenkt".

    Zitat von Cassandra

    Eher kann ich mir Visionen vorstellen, wo es darum geht, den Konsum zu reduzieren und viel auf Tauschen und Ausleihen umzusteigen. Da gibt es dazu auch viele Theorien. Also nicht gleich komplett ohne Geld, aber die Abhängigkeit davon extrem runterschrauben, weil man viele Dinge nicht mehr kauft, sondern ausleiht oder austauscht. Solche Theorien gewinnen vor allem durch das Internet an Popularität, da man so natürlich auch sehr schnell kommunizieren kann.

    Beispiel: https://ourworld.unu.edu/en/ou…an-we-evolve-beyond-money (sorry, nichts auf deutsch entdeckt)

    Das würde zumindest die Wiederverwertbarkeit von vielen Gegenständen deutlich steigern. Auch in einer Welt ohne Geld kann es so gut wie möglich Lebensmittel und auch sämtliche Gegenstände wiederverwendet werden. Viel zu viele Klamotten werden heutzutage verbrennt und auch werden viel zu viele Klamotten neu gekauft. Also ich sehe als Vorstufe für eine Welt ohne Geld, eine Welt mit nur einer Geldwährung. Also kein Dollar, SF, Euro, Pfund usw.. sondern nur nur noch eine Welt Währung. Selbst das erscheint sehr unwahrscheinlich, aber würde unsere Handelsbeziehungen deutlich erleichtern und das Zollfrei.


    Zu deinem Link. Nicht schlimm, dass in Englisch ist. Zum Glück hilft mir der Google Übersetzer auf die Schnelle. Erstmal der interessanter Artikel und danke dafür. Darin sind auch sehr nette Gedanken dabei.


    Ich zitiere mal was daraus (Ist von Google übersetzt worden):

    Zitat

    Der Polymath-Futurist Jacque Fresco tut dies seit Jahrzehnten - schauen Sie sich dieses Interview von Larry King im Jahr 1974 an. Der Grund ist, dass Geld (und durch Vereinigung, Politik und Macht) der höchste Einfluss der Korruption ist, den Fresco gesetzt hat über die Gestaltung eines Entwurfs für eine geldfreie Gesellschaft. Natürlich macht es keinen Sinn, von einer Gesellschaft ohne Geld zu sprechen, in einer auf Geld basierenden Gesellschaft ist es nicht sinnvoll, die offensichtlichen Kritikpunkte auszusetzen und zu fragen, klingt dies nach einem besseren System als wir es jetzt haben, und wenn ja, wie kommen wir dorthin?

    Mit dem Argument, dass wir im Wesentlichen nur so frei sind wie unsere Kaufkraft, befürwortet Frescos Unterschrifteninitiative, das Venus-Projekt, ein völlig anderes soziales System, das die tatsächlichen menschlichen Bedürfnisse und ihre Erfüllung hervorhebt und nicht die Befriedigung der wirtschaftlichen Bedürfnisse, die wir derzeit haben Voraussetzung für die Befriedigung der Bedürfnisse der Gesellschaft. Im Mittelpunkt der Vision des Venus-Projekts steht die Idee, dass Ressourcen nicht gehandelt werden können, sondern als gemeinsames Erbe aller Menschen betrachtet werden. Durch die umfassende Nutzung erneuerbarer Energien, fortschrittlicher Technologien in allen Bereichen und zentrale Computersteuerungssysteme würde die Ressourcenzuteilung auf einer optimalen Produktion basieren, um den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden.

    Im Gegensatz zum diskreditierten industriellen / agrarischen Sozialismus von Stalin und Mao würden Maschinen in der idealen Welt von Fresco den Menschen von der Plackerei vieler Arbeitskräfte befreien, die die Arbeiter davon abhielten, das Leben und die Bildung zu genießen. Ein solches System, das frei von politischer Intervention ist, würde zwangsläufig Krieg, Hunger, Armut und sogar Kriminalität beseitigen und dadurch besser ausgebildete Menschen schaffen, deren Talente sich ganz auf das Wohl der Menschen und der Natur konzentrieren können. Die Vision, die das Venus-Projekt befürwortet, mag abwegig, utopisch und vielleicht sogar beängstigend wirken. Fresco ist sich seiner 94-jährigen Erfahrung bewusst, dass Utopie nicht zu erreichen ist. Vielmehr glaubt er, dass (1) es ein besseres System ist, als wir derzeit haben; und (2) das unablässige Innovationstempo macht eine solche Vision möglich, wenn wir sie wählen.

    Dies ist sicherlich einer der radikalsten Ausdrücke für nachhaltige Entwicklung und ein Sprung über die aktuellen Diskussionen über die Weisheit des ewigen Wirtschaftswachstums und darüber, ob das derzeitige Wirtschaftsmodell jemals eine nachhaltige Entwicklung erreichen kann. In einem noch umfassenderen systemischen Kontext gesehen, könnte dies als die nächste Entwicklung der menschlichen Zivilisation über den Kapitalismus hinaus betrachtet werden, wenn auch etwas durch den Kapitalismus ermöglicht.

    Die klassische Kritik, dass niemand in einer Welt ohne Geld arbeiten würde, wird zunehmend durch die aufkommende Forschung in Frage gestellt, was uns wirklich motiviert. Geldanreize scheinen nur für direkte Aufgaben geeignet zu sein, für die mechanische (und nicht kognitive) Fähigkeiten erforderlich sind. Dies ist interessant, da gerade diese leicht automatisiert werden können. Kreative Aktivitäten werden in der Regel über Gewinnmotive hinaus verfolgt

    Das ist sehr interessant, weil das hier perfekt reinpasst. Auch wenn ich erst neuerdings mit einer Welt ohne Geld befasst habe ist dieser Gedanke von Fresco sehr interessant. Die letzten Zeilen zeigt auch, dass die Menschen wohlmöglich auch ohne Geld arbeiten gehen würden.


    Im Link steht auch, dass Investitionen in ärmeren Ländern besonders die ärmsten Menschen direkt hilft. Solche Mikroinvestionen. Wir müssen viel mehr auf die Schwellenländer und Entwicklungsländer zugehen als sonst, damit möglichst alle Menschen ein gutes Leben führen können und das von Geburt an.


    Oder das hier:

    Zitat

    Überlegen Sie abschließend, ob unser Währungssystem sinnvoll wäre, wenn wir in Frescos Welt leben würden. Anders ausgedrückt: Wenn wir Zugang zu allem haben, was wir brauchen, brauchen wir Geld?

    Das was du mir geschickt hast ist sehr pro "Geld ohne Welt". Es zeigt Ideen wie eine Welt ohne Geld funktionieren könnte. Das mit dem Tauschen finde ich interessant. Bin gespannt, ob das auch passieren wird.


    Zu Schluss ist zu sagen, dass ich auch 2 Videos von Richard David Precht angeschaut habe.



    Auch wenn es nicht direkt um die Abschaffung des Geldes geht. Precht zeigt aber auch auf, dass wir einen Wandel brauchen mit dem Geld. Hohe Arbeitslosigkeit droht uns und wird jeden von uns betreffen. Steuern auf Finanzen um die Steuerverluste auszugleichen, die wir durch die Arbeitslosigkeit verlieren werden. Bedingungsloses Grundeinkommen usw.. ist auch sehr interessant.


    Zu PLUSQUAMPERFEKTION, ich denke, dass ich erstmal genug Ähnliches dazu geäußert habe. Sonst wiederhole ich mich hier nur. :)

  • Zitat von Edex

    Der Mensch ist teilweise geistlich fortgeschrittener und deshalb kann der Mensch ja auch zum Beispiel Reden.

    Nein, der Mensch kann sprechen, weil die Lage unseres Kehlkopfs es erlaubt. Viele andere Tiere haben untereinander auch eine Sprache mit Vokabular, Syntax, etc.

    Nur weil du Chinesisch nicht verstehst, ist es auch nicht weniger eine Sprache als deine, oder?


    Zitat von Edex

    Weil ohne Geld könnten wir nichts kaufen. Auch vor dem Geld waren wir selbstständig. Die Steinzeitmenschen haben auch ohne Geld gejagt oder etwas getan. Die taten es um zu überleben und auch für die Familie selbst. Also für die Menschen. Das Leben ist ein Nehmen und Geben. Ich denke eher, dass ohne das Geld die Menschen selbstständiger werden und dass die Arbeit weiter läuft. Der Bauer ist in Inbegriff alles zu haben, was er möchtet. Ob es ein neuer Traktor oder eine neue Tierhalle. Menschen arbeiten für ihn um es ihn anzubieten. Warum soll er diese Tat nicht damit belohnen, indem er die Geräte nutzt und damit viele weitere Menschen Nahrung bekommen? Es ist wie eine Kette. 1. Werden die Teile entwickelt für einen Traktor 2. Werden die Teile hergestellt. 3. Zusammengebaut zu einen Traktor. 4. Wird der Traktor getestet. 5. Wird der Traktor verkauft. 6. Der Bauer nutzt den Traktor und als Endergebnis hilft es ihn um seine Ernte zu ernten. Das Feld zu düngen usw... So ist es auch beim Schlachter, Arzt usw.. Jeder, der arbeitet trägt dazu bei.

    Wie gesagt, diese Menschen lebten in kleinen Familiengemeinden. Für eine kleine Gemeinde ist man eher bereit etwas zu tun als für irgendjemanden, den man gar nicht kennt.


    Außerdem möchte niemand von der Güte eines einzelnen Menschen abhängig sein. Menschen haben nunmal verschiedene Charaktere und darunter findest du auch Ärsche, die gerne für sich arbeiten lassen, aber nichts geben.

    Zudem ist die Arbeitswelt heute nicht mehr so einfach und simpel strukturiert. Du stellst dir alles sehr einfach vor, wie dein restlicher Post zeigt. Wir leben nicht in dieser Zeit und Gesellschaft. Man kann in einer Gesellschaft, in der Millionen Menschen, keine Kriminalität beseitigen und auch in kleinen Gemeinden geschehen klarerweise Verbrechen.

    Auch Korruption kann man nicht einfach beseitigen. Wenn du nicht mit Geld bestochen wirst, dann mit Gütern oder einfach nur mehr Einfluss und Anerkennung.


    Zitat von Edex

    Man könnte festlegen wie viel Wein jeder maximal bekommen darf oder man könnte danach gehen, dass Menschen, die schon lange kein Wein getrunken haben bzw.. auch Zuhause kein Wein haben bevorzugt werden. Es würde nicht das Gleichheit Gesetz brechen, wenn jemand, der kein Wein Zuhause hat, den Wein bekäme. Es wäre ein größerer bürokratischer Aufwand. Sonst könnte man Alternativen wie Traubensaft anbieten oder man versucht, ob man die Produktivität von Wein beschleunigen kann, indem man die Weinrebe so verändert, dass sie größer wird und somit mehrere Weintrauben tragen kann. Es gibt schon so einige Möglichkeiten. Auch wenn es um Häuser geht, muss man sehen wie es möglich ist mit mehr Grundstückbesitz die selbe Anzahl von Menschen unterzubringen. Nicht alles was man sich wünscht kann auch gehen. Aber das Wichtigste ist doch, dass die Menschen freier und auch unabhängiger vom Geld sind.

    Ich finde es ironisch, dass du das Wort frei in dem Absatz erwähnst.

    Niemand ist mehr frei, wenn der Staat jede Kleinigkeit deines Lebens regeln darf. Dabei ist es egal wie gut es dir dabei geht, lieber würdest du deinen Standard aufgeben und entscheiden dürfen als dass alle wie eine gleichgeschaltete Kopie voneinander behandelt werden.


    Zitat von Cassandra

    Eher kann ich mir Visionen vorstellen, wo es darum geht, den Konsum zu reduzieren und viel auf Tauschen und Ausleihen umzusteigen. Da gibt es dazu auch viele Theorien. Also nicht gleich komplett ohne Geld, aber die Abhängigkeit davon extrem runterschrauben, weil man viele Dinge nicht mehr kauft, sondern ausleiht oder austauscht. Solche Theorien gewinnen vor allem durch das Internet an Popularität, da man so natürlich auch sehr schnell kommunizieren kann.

    Beispiel: https://ourworld.unu.edu/en/ou…an-we-evolve-beyond-money (sorry, nichts auf deutsch entdeckt)

    Da gefällt mir das schon viel besser.

  • Meine grundsätzliche Meinung

    Eine Welt ohne Geld wäre in meinen Augen möglich, aber nicht mehr lebenswert (oder minderwertiger als aktuell) für alle oder zumindest einen großen Bruchteil der Menschen.

    Ein Traum wäre natürlich, wenn alle glücklich sind, weiterhin arbeiten und sich nur das Nötigste an Lebensmitteln nehmen. Unmöglich in meine Augen. Es würde Leute geben, welche mehr Lebensmittel und mehr Luxusgüter verbrauchen wollen. Ebenso würde es Leute geben, welche weniger oder gar nicht arbeiten wollen, denn wofür arbeite ich, wenn ich keinen Spaß an meiner Arbeit habe? So ein Konstrukt würde eventuell noch mit einer sehr kleinen Gruppe von Personen funktionieren, die sonst den Rest der Gruppe durch faulenzen gegen sich aufbringen würden. Und genau da wäre meiner Meinung nach das wahrscheinlichste halbwegs-funktionierende Szenario: Jeder muss ein Teil der Gesellschaft sein um sich entsprechend an den Lebensmitteln bedienen zu dürfen und sobald er nicht die nötige Arbeit an den Tag legt, greift die Masse um ihn herum durch, um denjenigen zu belehren. Dies könnte ebenfalls ein Staatskonstrukt sein, was meiner Meinung nach kaum Sinn macht, da hier doch viel Vertrauen in das Volk gelegt werden muss und ein Staatsoberhaupt von der Selbstverständlichkeit des Vertrauens in die Vernunft aller Menschen eher wegführen würde.


    Bezug auf andere Antworten

    Ohne Geld wäre die Welt sicherlich anders. Nicht mehr so gierig nach etwas, was nur papier ist. Ohne Geld gäbe es auch keine Vebrecher.

    Alle Verbrechen sind also dem Geld verschuldet? Wenn ein Mann aus Eifersucht (aus dem Affekt heraus und ohne die Tat geplant zu haben, im Streit) seine Frau ermordet, wo ist dann die finanzielle Motivation? Klares Nein zu der Behauptung.

    Nicht mehr so gierig nach etwas, was nur papier ist, ja. Trotzdem noch gierig, definitiv auch ja. Gierig nach Luxusgüter und leckererem, wertvollerem, seltenerem Essen.


    Man müsste sich komplett einer Gruppe unterordnen, das bedeutet jeglich verlust von Individualität. Gerade das hat doch unsere Gesellschaft voran gebracht. Das Menschen nachgedacht haben und Änderungen provoziert haben hat für einen Wandel gesorgt. Hätte es nicht Menschen gegeben, die selber denken und Sachen in Frage stellen, würden wir immer noch alle Sonntags in die Kirche gehen und für unsere Sünden bezahlen.

    Ich behaupte hier jetzt mal, was deine Aussage ja bestätigen würde, dass Intelligenz gleichgestellt werden kann mit Egoismus (klingt hart, ist aber so). Forscher forschen um berühmt zu werden, Menschen zu bewegen, verändern und zu beeinflussen, um Geld zu verdienen, weil sie reich sein möchte. Das alles tun sie um sich selbst zu erfüllen und letztendlich wächst genau daran die Menschheit. Woran messen wir also dann den Reichtum, worin konkurrieren die Menschen dann? Wird dann mit Luxusgütern gehandelt? Ist das dann nicht auch eine Währung, also eine weniger intelligente Form von Geld?


    Und ja, Menschen arbeiten auch ohne Geld. Alleine in Deutschland sind rund 20 Millionen Menschen ehrenamtlich tätig.

    Ja, die meisten Ehrenämter werden außerdem im Sport erbracht (Quelle) und warum? Weil man dort Respekt, Autorität und Anerkennung von vielen weiteren Personen erhält. Spricht das nicht eher für eine Ehrgeiz, eine Motivation zu konkurrieren? Manche Menschen wollen Geld, andere wollen Menschen glücklich machen um sich selbst zu erfüllen und wieder andere wollen Anerkennung.

  • Spricht das nicht eher für eine Ehrgeiz, eine Motivation zu konkurrieren? Manche Menschen wollen Geld, andere wollen Menschen glücklich machen um sich selbst zu erfüllen und wieder andere wollen Anerkennung.

    Sicherlich ist das was du sagst wahr, aber ich denke es gibt unter diesen Menschen, die andere Menschen glücklich machen wollen, auch durchaus genügend Menschen die dies einfach nur tun damit sie andere Menschen glücklich machen wollen und nicht um sich damit auch selbst zu erfüllen.

    Das wollte ich nur mal eingeworfen haben, ansonsten stimme ich dir zu deiner Meinung zu.

  • Spricht das nicht eher für eine Ehrgeiz, eine Motivation zu konkurrieren? Manche Menschen wollen Geld, andere wollen Menschen glücklich machen um sich selbst zu erfüllen und wieder andere wollen Anerkennung.

    Sicherlich ist das was du sagst wahr, aber ich denke es gibt unter diesen Menschen, die andere Menschen glücklich machen wollen, auch durchaus genügend Menschen die dies einfach nur tun damit sie andere Menschen glücklich machen wollen und nicht um sich damit auch selbst zu erfüllen.

    Das wollte ich nur mal eingeworfen haben, ansonsten stimme ich dir zu deiner Meinung zu.

    Natürlich ist das auch ein Teilgrund, aber bei jedem nur die halbe Wahrheit. Anderen zu helfen löst auch in dir Endorphine aus. Wenn du kein Gefühl von Glück oder etwas Gutes dabei empfinden würdest, würdest du nie jemanden helfen wollen.

  • Ohne Geld würde es Tauschgeschäfte geben; das wäre Mittelalter-like. Ich bin dafür, dass Geld beibehalten wird. Und ich stehe auf mein Bargeld: Mit Karte zahlen oder Onlinebanking? Will ich nicht. Für Karte berechnet meine Sparkasse Gebühren (wodurch sie außer durch die Kontoführungsgebühr dem Namen nicht gerecht wird), wenn mehr als 5 Ein- und/oder Ausgänge im Monat passieren; Online-Banking sehe ich als potenziell unsicher an.


    Als Gefälligkeit mag es das geben, dass eine Hand die andere wäscht. Hierbei verzichtet man auf Geldzahlungen, obgleich man für alle anderen Dienstleistungen welches zahlt. Nochmal zu Bankgebühren: Ich hebe lieber 1x 200 Euro ab und zahle damit in bar, als dass ich mehrmals mit Karte summiert dasselbe zahle; die Gebühren summieren sich schnell.


    Die meiste Zeit meines Lebens hatte ich mit Geld zu tun, etwa ab dem Schulalter dürfte ich mir über die Existenz des Geldes bewusst gewesen sein.

  • Ohne Geld würde es Tauschgeschäfte geben; das wäre Mittelalter-like. Ich bin dafür, dass Geld beibehalten wird. Und ich stehe auf mein Bargeld: Mit Karte zahlen oder Onlinebanking? Will ich nicht. Für Karte berechnet meine Sparkasse Gebühren (wodurch sie außer durch die Kontoführungsgebühr dem Namen nicht gerecht wird), wenn mehr als 5 Ein- und/oder Ausgänge im Monat passieren; Online-Banking sehe ich als potenziell unsicher an.

    Für viele Leute, mich übrigens eingeschlossen, ist Kartenzahlung einerseits übersichtlicher, andererseits einfach bequemer. Klar ist das im Endeffekt absolute Geschmacks- und Gewohnheitssache, aber ich empfand es gerade in großen Städten immer als mega angenehm, wenn man überall mit Karte zahlen konnte, und sich vorher nicht erstmal noch einen Automaten suchen musste, der einem Geld ausgibt. Es spart einfach Zeit, und gerade an der Kasse empfinde ich es immer als übelst awkward, wenn ich das Wechselgeld erstmal einsammeln muss, während man vom Kassierer schon verabschiedet wurde. Du kannst inzwischen ja auch Trinkggeld in Restaurants per Karte regeln.