Die Traumstimme - Übernahme des Bösen

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  • Die Traumstimme - Übernahme des Bösen




    ~Vorwort~
    Meine erste eigene Fanfiction im Bereich "Pokémon-Mystery-Dungeon" thematisiert die Frage nach der Bedeutung von Träumen. Durch die Pokémon als Darsteller versuche ich, diese Frage auf menschlicher Basis zu beantworten, diese jedoch nicht klar zu formulieren, sondern in die Geschichte miteinfließen zu lassen. Ob mir dies gelingen wird, kann jeder für sich selbst entscheiden.
    Die Geschichte spielt in einer Zeit vor den unheimlichen Abenteuern der Spiele, noch bevor die Zeit anfing, stehen zu bleiben. Doch auch diese Geschichte hat ihre Reize und soll euch in keinster Weise verborgen bleiben.


    ~Danksagungen~
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    [tab='Akatsuki']
    Danke für das Betalesen und den ausführlichen Kommentar zu meinem Startpost und den Kapiteln.
    [tab='philmon']
    Auch dir danke ich für's Betalesen, deine Kommentare haben mir geholfen und mich motiviert, die Geschichte zu veröffentlichen.
    [tab='Rosa']
    Für dein erstes Mal Betalesen waren deine Anmerkungen unheimlich hilfreich, danke für die Rechtschreib- und Ausdruckkorrektur. Ich hoffe, du wirst die Geschichte verfolgen.
    [/tabmenu]Namen alphabetisch sortiert, Liste wird ergänzt


    ~Kapitel und Benachrichtigungen~
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    [tab='Kapitelübersicht']
    1. Kapitel: Träume sind Schäume
    2. Kapitel: Sag "Schlaf gut"
    3. Kapitel: In mir drin spielt eine ganz andere Musik
    4. Kapitel: Die Ohnmacht ist kein Traum (1)
    5. Kapitel: Wir müssen alle wachbleiben
    6. Kapitel: Die Ohnmacht ist kein Traum (2)
    7. Kapitel: Es war heiß, zu heiß
    8. Kapitel: Die Ohnmacht ist kein Traum (3)
    9. Kapitel: Team Schimmerschuppe
    10. Kapitel: "Bleibt dicht zusammen!"
    11. Kapitel: Wenn die Geier sich freuen
    12. Kapitel: Hitzewelle
    [tab='Zwischenkapitel']
    Zwischenkapitel sind kleine Geschichten, die meist die Geschichte eines anderen Pokémon erzählen. Sie nehmen keinen großen Einfluss auf die Hauptgeschichte, jedoch spielen sich manchmal interessante Szenen ab, die über längere Zeit die Geschichte verändern können. Außerdem ist es sehr interessant, die Geschichte einiger Nebencharaktere zu kennen.

    1. Zwischenkapitel: Der Herrscher des Feuers (1)
    [tab='Benachrichtigungen']

    • CelebixGrovyle
    • philmon
    • Almarik
    • Soul Eater


    [/tabmenu]



    ~Charaktere und Orte~
    [tabmenu]
    [tab='Hauptcharaktere']
    [subtab='Traunfugil']
    Traunfugil
    Name: Traunfugil
    Team: nicht vorhanden
    Besonderheiten: Traunfugil ist der Wächter der Träume. "Träume sind das, was uns wach macht und das, was uns einschlafen lässt." Durch Manipulation der Nervenzellen ist es Traunfugil möglich, die Träume aller Pokémon zu beeinflussen. Gerät es jedoch selbst in einen tiefen Schlaf, so stoppen alle Visionen der Pokémon und dies muss möglichst verhindert werden. Und wenn es dann doch zu spät ist, dann kann man es nur mit einem Mittel aufwecken.
    [subtab='Krakeelo']
    Krakeelo
    Name: Krakeelo
    Team: Schreihals
    Besonderheiten: Krakeelo, welches schon seit Ewigkeiten dem nicht mehr aktiven Team "Schreihals" angehört, lebt zusammen mit Traunfugil, um dieses mit der durchdringenden Stimme wachzuhalten. Früher war es eins der bekanntesten Pokémon dieser Welt, es gehörte dem stärksten Erkundungsteam an, doch die Zeit dieses Teams ist schon Jahre vorbei.
    [subtab='Felino']
    Felino
    Name: Felino
    Team: nicht vorhanden
    Besonderheiten: Felino ist ein Waise, die Eltern des kleinen Schwanzlurchs sind im Schlaf urplötzlich gestorben. Seitdem lebt es bei Krakeelo und Traunfugil. Seine Bestimmung ist ihm nicht bekannt.
    [tab='Nebencharaktere']
    [subtab='Stadtbewohner']
    Hoothoot, Knospi & Roserade, Meditalis, Jiutesto & Karadonis, Farbeagle, Kingler
    Hoothoot: Es betreibt ein Juweliergeschäft und verkauft Steine mit magischen Kräften.
    Knospi und Roserade: Sie heilen kostenlos jedes Pokémon mit ihren wunderbaren Düften.
    Meditalis: Es ist der Stadtwächter und bewacht das Tor zum gefürchtetsten Dungeon.
    Jiutesto und Karadonis: Sie leiten die Kampfgilde der Stadt und führen Trainingseinheiten durch.
    Farbeagle: Es lebt allein, man weiß nichts über dieses Pokémon.
    Kingler: Es lagert und verkauft fast alle Items.
    [subtab='Schon verstorben']
    Morlord & Morlord, Camerupt
    Morlord und Morlord: Die Morlord waren die Eltern des kleinen Felinos.
    Camerupt: Dieses Pokémon war ein Wächter der Vulkane, seit es gestorben ist, brechen die Vulkane praktisch regelmäßig aus und stellen eine Bedrohung für die Stadt dar.
    [tab='Andere']
    Xatu
    Xatu: Es gilt als das klügste Pokémon der Welt, es soll alles wissen, doch ist es nie sicher, ob es seine Informationen überhaupt preisgibt. Es lebt in der Indigoklippe.
    [tab='Orte']
    Traunfugils Haus: Hier leben Traunfugil, Krakeelo und Felino. Es liegt etwas abseits der Stadt, doch gibt es einen Weg, der direkt zur Stadt führt. Ein anderer führt zum Friedhof. Das Haus selbst ist aus Holz und besitzt zwei Etagen.
    Traumstadt: Ein sehr wichtiger, wenn nicht der wichtigste Ort in der Fanfiction ist die Traumstadt. Hier befinden sich viele Geschäfte und die meisten (Neben-)Charaktere wohnen hier.
    Friedhof: Ein - hingegen vieler Erwartungen - schöner Ort, ein Blumenmeer, aus dem immer wieder hübsch verzierte Steine herausragen. Er liegt am Geowazfelsen und vor der städtischen Gilde.
    Geowazfelsen: Ein riesiger Berg, der die Winde von der Stadt fernhält. Als Geowazfelsen wird das gesamte Gebirge bezeichnet, insgesamt besitzt er vier aktive Vulkane und schätzungsweise 100 Dungeonein- und ausgänge. Er liegt nahe am Friedhof.
    Indigoklippe: Die Indigoklippe ist ein gefährlicher Dungeon im Geowazfelsen. Seinen Namen hat er von den bläulich schimmernden Steinen, die man dort findet. Auf der letzten Ebene lebt Xatu.
    Gilde: Die städtische Gilde liegt hinter dem Friedhof, ebenfalls nahe am Geowazfelsen, was perfekte Trainingsmöglichkeiten - sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene - bietet. Die Gilde ist äußerlich schlicht und besteht oberflächlich nur aus einem Loch im Boden, welches durch ein Holzdach vor dem seltenen Regen bewahrt wird. Die Leiter sind Jiutesto und Karadonis.
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    ~Prolog~

    In einer Welt ohne Träume regiert ein König. In einer Welt mit Träumen regiert das Volk!


    Ich darf nie einschlafen. Seit nun mehr als hundert Jahren warte ich hier, nicht wie andere auf ihren Tod oder auf das Jüngste Gericht. Ich warte auf die Zeit und weiß, dass die Zeit sich beeilen muss, wenn sie das Böse aufhalten will. Aber wenn ich mir die Uhr so anschaue, dann läuft die Zeit auch nicht schneller als vor hundert Jahren.
    Großes Unglück bricht über die Welt herab, wenn ich die Pokémon nicht mit Träumen versorge, mit dem, was jedes Pokémon für sich hat und doch alle vereint.
    Seit Jahren bin ich müde und erschöpft, könnte jede Minute einschlafen, wenn Krakeelo nicht neben mir stehen und immer wieder die gleichen Geschichten erzählen würde. Ich bin ihm so dankbar. Er weiß gar nicht, dass seine Aufgabe so bald beendet sein wird und er sich einer neuen, einer viel schrecklicheren und angsteinflößenderen stellen muss. Und ich denke, das behalte ich auch für mich, nicht bis zu meinem Tod, sondern bis ich einschlafe - wahrscheinlich für immer.
    Ich blicke in eine jahrhundertlange Vergangenheit und ich kenne alle Träume dieser Welt, keiner ist mir verborgen geblieben. Die Träume vom Geld, die Träume von der Liebe und die einfachen Träume, die, die jeder mal als junges Pokémon hatte. Und alle trage ich in mir. Ich bin fast so wertvoll wie FortKnox und dennoch nicht so gesichert. Vor meinem Haus steht lediglich eine Blume, die Angreifer abhalten soll, aber wie? Was kann eine Blume schon ausrichten gegen eine Armee von Traumzerstörern?
    Ich höre schon die Träume von den bösen Stimmen. Pokémon, die meinen, sie müssen etwas verändern, etwas Perfektes verbessern und sie werden alles nur noch schlimmer machen. Und ich kann sie nicht aufhalten. Ich verfüge nicht über die Macht, die bösen Stimmen aus den Träumen zu jagen. Ich bin schwach.

  • 1. Kapitel
    Träume sind Schäume


    "Traunfugil, bist du noch wach?" Die durchdringende Stimme ließ das Haus nahezu beben. Der lavaspuckende Vulkan geriet in den Hintergrund, als Krakeelo von seinem Sessel aufsprang, hin zum Bett von Traunfugil: "Bist du noch wach?"
    Traunfugil drehte sich zu Krakeelo: "Selbstverständlich." Krakeelo schob den Sessel näher an Traunfugils Bett und setzte sich hinein. Er erzählte, er erzählte schon die ganze Zeit und er würde es auch weiterhin tun - dieses Mal von einem Bootsunglück, wo dreißig Pokémon ertranken und ihre Leichen erst achtzig Tage später in der Nähe eines Tohaido-Schwarms aufgtetaucht waren. Krakeelo war der beste Erzähler in der gesamten Stadt und deren Umgebung. Niemand konnte so spannend und vorallem laut die Details eines Abenteuers darstellen.
    Felino blickte durch die Tür des Holzhauses, schaute zu Traunfugil, dann auf Krakeelo. Krakeelo begrüßte Felino mit den Augen, gleichzeitig schweifte er ein wenig vom Boostunglück ab. "Du schweifst ab, Krakeelo.", ermahnte ihn Felino. Selbst das kleine Wasserpokémon kannte die Geschichten schon auswendig. Eigentlich würde Felino Krakeelo ablösen, zumindest für eine Zeit, aber die Stimme war einfach nicht laut genug, um ein Pokémon, das sich nun schon mehrere hundert Jahre nichts sehnlicher wünschte, als endlich selbst mal etwas zu träumen, wach zu halten.
    Traunfugil meinte einmal: "Für mich sind Träume das Wertvollste, jeden Tag sehe ich Millionen von ihnen, aber selber hatte ich noch keinen." Und genau so war es. Traunfugil durfte auch nicht träumen.


    Felino blickte Krakeelo an: "Darf ich?" "Selbstverständlich darfst du."
    Felino verließ das Haus und machte sich auf zum Geowazfelsen. Ein riesiger Berg nahe der Stadt, wo schätzungsweise hundert Dungeons ihre Ein- und Ausgänge haben. Niemals würde Felino allein so einen gefährlichen Ort wie die Dungeons betreten und das wollte es auch gar nicht. Es kam hierher, um die Grabstätte seiner Eltern zu pflegen.
    Hier lag der Stadtfriedhof, ein kleiner Friedhof, dessen Steinwege durch Maronbäume und Tsitrubüsche verziert wurden. Ihre Äste verhakten sich ineinander und ergaben einen Beerentunnel. Felino nahm sich ein paar der sußen Früchte für den Heimweg mit, Beeren waren hier häufig, hier nahe an einem riesigen See, der tausende Schätze bergen sollte.
    Hinter dem Friedhof lag eine Gilde, geleitet von zwei Kampfpokémon. Schon öfters wollte Felino ein Erkundungsteam bilden, doch wich es im letzten Moment immer zurück - zu beängstigend die Atmosphäre dieses "Erdlochs". Die Gilde war abseits von der Stadt, der Geowazfelsen bot auch Anfängern gute Trainingsmöglichkeiten, die man zu schätzen wusste. Krakeelo erzählte häufiger von seinem Leben als Erkunder, Felino merkte, dass er es vermisste.


    Felino war gerade auf dem Rückweg durch den Blütentunnel, als zwei Pokémon hinter ihm auftauchen. Felino drehte sich um, als es den süßlichen Duft wahrnahm, den die beiden Pokémon verteilten. "Felino, welch nette Überraschung.", erklärte Roserade. "Wie ich sehe, hast du dir ein paar Beeren mitgenommen." "Hallo, ihr beiden. Was macht ihr hier?" Knospi drückte sich an Roserade vorbei, ebenfalls mit einem Beerenkorb in der Hand: "Wir stellen verschiedene Heilaromen aus den Tsitrus und Marons her. Und hier ist ein wunderschöner Platz, um diese Beeren zu sammeln." Roserade ergriff wieder das Wort: "Nun, wir werden noch im Wald vorbeischauen, hier wachsen ja leider keine Giefebeeren."


    Zuhause angekommen öffnete Felino die schwere Holztür. Krakeelo beugte sich über Traunfugil, sein Kopf lag auf dem Bett und Felino vernahm ein Schnarchen. "Krakeelo? Traunfugil!" Felino wusste um die Bedeutung von Traunfugil, doch es lag da, ganz ruhig. Es schnarchte und Krakeelo lag auf dem Bettlaken , seine Ohren berührten die Bettdecke. "Traunfugil ist eingeschlafen.", erklärte Krakeelo ganz ruhig. "Ich erzählte von einem Schloss, das ganz weit weg von hier sei. Tausend Blumen klettern die Fassaden hoch und dabei ist Traunfugil... ein... eingeschlafen." Es brachte die Worte kaum über die Lippen.
    Das Waisenpokémon legte sich zu Traunfugil ins Bett und wartete. E wusste nicht, worauf, aber es wartete.

  • Kapitel 2


    Sag "Schlaf gut"


    Draußen heizte die Sonne den Feldweg auf, kaum ein Pokémon traute sich jetzt noch auf die Straße bei solch einer glühenden Hitze. Hatte es am Morgen noch ruhig vor sich hingenieselt, erdrückte die Sonne nun jegliches Leben unter ihren heißen Strahlen.
    Felino und Krakeelo warteten immer noch. Dann bewegte sich Krakeelo: "Wir müssen sofort davon berichten." "Wem?", fragte Felino, der Kopf immer noch in der Bettdecke eingerollt. "Jedem am besten. Sie sollen sich darauf gefasst machen, nun keine guten Träume mehr zu erleben."
    Sie warteten, bis die Sonne unterging, denn in der brennenden Hitze würden sie wohl kaum ein Pokémon treffen. Dann gingen sie los, um allen in der Stadt davon zu erzählen.


    "Wie, Traunfugil schläft?!" "Was, wie konntest du das zulassen?" "Was passiert jetzt mit unseren Träumen?" "Können wir nicht mehr träumen?" "Was hat das zu bedeuten?"
    Woher sollten die beiden Pokémon denn die Antworten kennen? Sie wussten nur das, was Traunfugil ihnen erzählt hatte: Wenn es einschlafen würde, dann würde jeder, der einschläft, einen Traum erleben, der ihn langsam auf die böse Seite zieht. Und das mussten sie verhindern.
    "Du darfst nie deine Augen schließen, nie in einen tiefen Schlaf fallen. Bleib immer wach!", teilten Krakeelo und Felino allen Stadtbewohnern mit. Selbst Karadonis und Jiutesto waren gekommen, nachdem sie von der Nachricht gehört hatten. Kingler sprach Krakeelo und Felino an: "Wie sollen wir das verdammt noch mal anstellen? Ich kann nicht den Rest meines Lebens wachbleiben. Ich brauche Schlaf, was meint ihr, wie müde ich jetzt schon bin? Von dem harten Arbeitstag und jetzt darf ich nicht einmal meine Augen schließen und für ein paar Stunden entspannen, weil mich dann böse Träum erwarten, die meine ganze Persönlichkeit verändern?" "So ist es.", erwiderte Krakeelo kurz und bündig, er hatte keine Zeit für lange Erklärungen. Traunfugil war eingeschlafen und es wusste nicht, wie man es wieder aufwecken konnte.
    Felino blieb noch in der Stadt, es war zu dunkel, als dass es jetzt noch draußen sein durfte, erst recht durfte es nicht da sein, wo Krakeelo hin musste.


    Krakeelo stand an einem dunklen Eingang, sehr dunkel. Es konnte keine vier Meter in die Höhle hineinsehen. Über dem Normalpokémon türmten sich Felsvorsprünge, die jederzeit abbrechen konnten. Die Sonne kam hier nicht hin, die Felsen, die aus dem Berg herausragten, verdeckten ganztägig die Sonne. Es war kalt und feucht hier. An den Wänden tropften kleine Wasserperlen ab. Ein altes Schild stand vor der Höhle: Indigoklippe. Die Indigoklippe war einer der gefährlichste Dungeons, die der Geowazfelsen zu bieten hatte. Er war nicht sonderlich groß, viel eher machten einem die dort lebenden Pokémon zu schaffen, die sich auf jeden Erkunder stürzten - ohne Ausnahme. Auf der letzten Ebene lebte ein weises Pokémon, ein Pokémon, das - so sagt man - alles wusste und alles wissen werde.
    Krakeelo, welches normalerweise immer etwas zu erzählen hatte, war ganz still. "Vielleicht weiß Xatu, wie man Traunfugil wieder aufwecken kann.", dachte sich Krakeelo. Erst einmal war es ihm möglich, diesen Dungeon zu bezwingen, damals noch mit seinem Erkunderteam "Schreihals". Aber damals war das nur Übung gewesen, jetzt geht es um viel mehr. Es weiß nicht, um wie viel, aber es weiß, dass es um die Träume geht und wahrscheinlich um noch mehr.


  • Kapitel 3


    In mir drin spielt eine ganz andere Musik


    Felino ging nach Hause - allein. Es wusste nicht, wo Krakeelo war. Es war ruhig in dem Holzhaus abseits der Stadt, so ruhig wie seit Jahren nicht mehr, so ruhig, dass Felino sich mehrmals umgucken musste, wo es war. Es war einfach zu still für das kleine Pokémon und so machte es sich auf den Weg zum Friedhof, bei dem es heute morgen schon war.
    Wieder ging es durch den Beerentunnel, doch dieses Mal wirkte er anders. Felino sah nicht mehr die schönen reifen, im Sonnenlicht glitzernden Beeren, sondern nur noch die braunen Stellen und die Bäume, die zum Sterben verurteilt waren. Es sah jede Lücke im Blütendach, jede Lücke war ein Beweis dafür, dass die Natur nicht stark genug war.


    Es stand vor dem Grab seiner Eltern, die Arme vor dem Bauch verschränkt. "Es ist eingeschlafen, wisst ihr? Traunfugil ruht sich aus. Das möchte ich auch. Ich weiß nicht, ob ich meine Augen überhaupt eine ganze Nacht aufhalten kann. Ich weiß aber, dass die anderen es nicht können. Sie werden schlafen, vielleicht wissen sie nicht, wie schlimm es wird. Vielleicht. Oder sie glauben uns einfach nicht. Krakeelo ist gegangen, ich weiß nicht einmal, wohin. Es war so ruhig zuhause, da bin ich zu euch gekommen. Auch wenn es hier genau so ruhig ist, ich höre zumindest eine Stimme, wenn auch meine eigene. Traunfugil sieht aus wie ihr damals, als ich euch entdeckt habe, wie ihr in euren Betten gelegen habt. Ganz ruhig und mit einem Lächeln auf den Lippen. Genau so lag auch Traunfugil dar, aber Krakeelo meint, Traunfugil schläfe nur. Nicht wie ihr. Vielleicht ist es wirklich besser, Traunfugils Schlaf keine zu große Bedeutung zu schenken. Das ganze Gute der Pokémonwelt kann ja nicht von einem einzigen Pokémon abhängen - glaube ich. Es wäre banal, dass alles Gute auf Traunfugil beruht. Und Traunfugil ist noch nicht gestorben, es wird nur lange schlafen, vielleicht auch für immer. Ich weiß es nicht. Ich habe zwar immer gehört, wie wichtig es ist, dass Traunfugil nicht einschläft, doch ergibt das doch alles keinen Sinn.
    Dennoch habe ich Angst, und wieder bin ich im Unwissen. Ich weiß nicht, wovor ich mich fürchte, aber ich tue es. Fürchte ich mich vor den bösen Träumen, vor dem Einschlafen an sich oder vor dem Gefühl der Müdigkeit. Könnt ihr mir keinen Rat geben? Sollte ich überhaupt Angst haben? Wahrscheinlich schon."


    Felino blickte noch eine Zeit lang auf das Grab seiner Eltern. Ein grauer Stein, der mit Rankenrosen versehen war. Auf ihm der kaum mehr lesbare Schriftzug "In ewiger Liebe". Es ging zurück, wieder über den Steinweg. Doch dieses Mal schaute das kleine Pokémon nach unten, nicht wie gewöhnlich nach oben zu den Blüten und Früchten, die dort hingen. Es entdeckte kleine Fehler im Gestein, der eine hatte eine andere Musterung als die um ihm herum, der andere war mit Moos bedeckt und noch ein anderer war sogar locker.
    Es kam zuhause an. Krakeelo war immer noch nicht da. Felino setzte sich hin und nahm sich eins der unzähligen Bücher aus dem Schrank und begann zu lesen: "Und ich erblickte den Sonnenuntergang, der meine verletzten Freunde in ein samtes Rot tauchte. Egal, wie sehr ich mich auch weigerte, ich musste den Dungeon bezwingen. Zwei meiner Freunde sind schon schwer verletzt worden und ich bin mir sicher, bald werde ich das auch sein, aber solange muss ich weiterkämpfen." "Ich muss auch weiterkämpfen.", dachte sich Felino.

  • Hallo :-)


    Ich möchte es gleich einmal auf den Punkt bringen: Deine Geschichte ist faszinierend und unglaublich originell, dabei ist die Atmosphärer der in den Spielen so ähnlich, dass es regelrecht unheimlich wird! Die Idee ist grandios, man möchte geradezu neidisch werden - oder ein Spiel bezüglich dieser Geschichte spielen. Schlussendlich wohl beides. Kurz: Ich bin durch und durch begeistert! Dein Schreibstil ist ruhig und angenehm zu lesen, die Charaktere zeigen, dass sie die nötige Tiefe aufbringen können, eine fabelhafte Geschichte auszumachen, das Legendhafte ist sehr schön umgesetzt worden und die Traumthematik interessiert mich schon seit Ewigkeiten. Ich möchte in jedem Fall Stammleserin werden und würde mich über PN-Benachrichtungen sehr freuen :)


    Mir ist allerdings aufgefallen, dass du manchmal ein paar unpassende Ausdrücke verwendest, die nicht ganz zum Erzählstil der restlichen Geschichte passt. Was mich ein wenig stört, ist, dass du keine Absätze zwischen den Dialogsfetzen machst. Gerade am Computer, wenn die Augen so bereits recht schnell müde werden, schlittert man gedanklich in die Aussagen Felinos hinein und glaubt, es spreche noch Krakeelo.


    In jedem Fall ist deine Geschichte wundervoll! Auch die eher ungewöhnlichen Charaktere, die nicht auf den Standartlieblingen wie Evoli, etc. basieren, finde ich sehr schön. Wer misst schon einem Pokemon wie Felino eine größere Bedeutung bei? Und wie gut es doch funktioniert!

    "Traunfugil, bist du noch wach?" Die durchdringende Stimme ließ das Haus nahezu beben. Der lavaspuckende Vulkan geriet in den Hintergrund, als Krakeelo von seinem Sessel aufsprang, hin zum Bett von Traunfugil: "Bist du noch wach?"
    Traunfugil drehte sich zu Krakeelo: "Selbstverständlich." Krakeelo schob den Sessel näher an Traunfugils Bett und setzte sich hinein. Er erzählte, er erzählte schon die ganze Zeit und er würde es auch weiterhin tun. Er erzählte von einem Bootsunglück, wo dreißig Pokémon ertranken und ihre Leichen erst achtzig Tage später in der Nähe eines Tohaido-Schwarms aufgtetaucht waren. Krakeelo war der beste Erzähler in der gesamten Stadt und deren Umgebung. Niemand konnte so spannend und vorallem laut die Details eines Abenteuers erzählen. (in dem Absatz gibt es doch einige Wiederholungen. Ein Teil davon ist stilistisch vermutlich gewollt und klingt auch sehr gut, aber gerade beim zweiten Lesen fiel mir auf, dass es doch etwas zu viel "erzählen" ist)
    Felino blickte durch die Tür des Holzhauses, schaute auf (ich würde eher "zu" schreiben) Traunfugil, dann auf Krakeelo. Krakeelo begrüßte Felino mit den Augen, gleichzeitig schweifte er ein wenig vom Boostunglück ab. "Du schweifst ab, Krakeelo. (hier kommt kein Punkt hin)", ermahnte ihn Felino. Selbst das kleine Wasserpokémon kannte die Geschichten schon auswendig. Eigentlich würde Felino Krakeelo ablösen, zumindest für eine Zeit, aber die Stimme war einfach nicht laut genug, um ein Pokémon, das sich nun schon mehrere hundert Jahre nichts sehnlicher wünschte, als endlich selbst mal etwas zu träumen, wach zu halten.
    Traunfugil meinte einmal: "Für mich sind Träume das Wertvollste, jeden Tag sehe ich Millionen von ihnen, aber selber hatte ich noch keinen." Und genau so war es. Und Traunfugil durfte auch nicht träumen.

    Felino blickte Krakeelo an: "Darf ich?" "Selbstverständlich darfst du."
    Felino verließ das Haus und machte sich auf zum Geowazfelsen. Ein riesiger Berg nahe der Stadt, wo schätzungsweise hundert Dungeons ihre Ein- und Ausgänge haben. Niemals würde Felino allein so einen gefährlichen Ort wie die Dungeons betreten und das wollte es auch gar nicht. Es kam hierher, um die Grabstätte seiner Eltern zu pflegen.
    Hier lag der Stadtfriedhof, ein kleiner Friedhof, dessen Steinwege durch Maronbäume und Tsitrubüsche verziert wurden. Ihre Äste verhakten sich in einander und ergaben einen Beerentunnel. Felino nahm sich ein paar Beeren für den Heimweg mit, Beeren waren hier häufig, hier nahe an einem riesigen See, der tausende Schätze bergen sollte.
    Hinter dem Friedhof lag eine Gilde, geleitet von zwei Kampfpokémon. Schon öfters wollte Felino ein Erkundungsteam bilden, doch wich es im letzten Moment immer zurück - zu beängstigend die Atmosphäre dieses "Erdlochs". Die Gilde war abseits von der Stadt, der Geowazfelsen bot auch Anfängern gute Trainingsmöglichkeiten, die man zu schätzen wusste. Krakeelo erzählte häufiger von seinem Leben als Erkunder, Felino merkte, dass er es vermisste.

    Felino war gerade auf dem Rückweg durch den Blütentunnel, als zwei Pokémon hinter ihm auftauchen. Felino drehte sich um, als es den süßlichen Duft wahrnahm, den die beiden Pokémon verteilten. "Felino, welch nette Überraschung.", erklärte Roserade. "Wie ich sehe, hast du dir ein paar Beeren mitgenommen." "Hallo, ihr beiden. Was macht ihr hier?" Knospi drückte sich an Roserade vorbei, ebenfalls mit einem Beerenkorb in der Hand: "Wir stellen verschiedene Heilaromen aus den Beeren her. Und hier ist ein wunderschöner Platz, um Beeren zu sammeln." Roserade ergriff wieder das Wort: "Nun, wir werden noch im Wald vorbeischauen, hier wachsen ja leider keine Giefebeeren."

    Zuhause angekommen öffnete Felino die schwere Holztür. Krakeelo beugte sich über Traunfugil, sein Kopf lag auf dem Bett und Felino vernahm ein Schnarchen. "Krakeelo? Traunfugil!" Felino wusste um die Bedeutung von Traunfugil, doch es lag da, ganz ruhig. Es schnarchte und Krakeelo lag auf dem Bettlaken , seine Ohren berührten die Bettdecke. "Traunfugil ist eingeschlafen.", erklärte Krakeelo ganz ruhig. "Ich erzählte von einem Schloss, das ganz weit weg von hier sei. Tausend Blumen klettern die Fassaden hoch und dabei ist Traunfugil... ein... eingeschlafen." Es brachte die Worte kaum über die Lippen.
    Das Waisenpokémon legte sich zu Traunfugil ins Bett und wartete, worauf, wusste es nicht, aber es wartete. (Es wäre vllt geschickter, diesen Satz in zwei Sätze zu teilen. Ein Komma reicht da nicht ganz.)

    "Wie, Traunfugil schläft?!" "Was, wie konntest du das zulassen?" "Was passiert jetzt mit unseren Träumen?" "Können wir nicht mehr träumen?" "Was hat das zu bedeuten?"
    Woher sollten die beiden Pokémon denn die Antworten kennen? Sie wussten nur das, was Traunfugil ihnen erzählte (Hier braucht es eine stärkere Vergangenheitsform, da du bereits im Präteritum schreibst. Also "was Traunfugil ihnen erzählt hatte"): Wenn es einschlafen würde, dann würde jeder, der einschläft, einen Traum erleben, der ihn langsam auf die böse Seite bringt (das klingt jetzt stilistisch irgendwie unangebracht und unschön). Und das mussten sie verhindern.
    "Du darfst nie deine Augen schließen, nie in einen tiefen Schlaf fallen. Bleib immer wach!", teilten Krakeelo und Felino allen Stadtbewohnern mit. Selbst Karadonis und Jiutesto waren gekommen, nachdem sie von der Nachricht gehört hatten. Kingler sprach Krakeelo und Felino an: "Wie sollen wir das verdammt noch mal anstellen? Ich kann nicht den Rest meines Lebens wachbleiben. Ich brauche Schlaf, was meint ihr, wie müde ich jetzt schon bin? Von dem harten Arbeitstag und jetzt darf ich nicht einmal meine Augen schließen und für ein paar Stunden entspannen, weil mich dann böse Träume erwarten, die meine ganze Persönlichkeit verändern?" "So ist es.", erwiderte Krakeelo kurz und bündig, er hatte keine Zeit für lange Gespräche (Besser: Erklärungen oder Diskussionen). Traunfugil war eingeschlafen und es wusste nicht, wie man es wieder aufwecken konnte.
    Felino blieb noch in der Stadt, es war zu dunkel, als dass es jetzt noch draußen sein durfte, erst recht durfte es nicht da sein, wo Krakeelo hin musste.

    Krakeelo stand an einem dunklen Eingang, sehr dunkel. Es konnte keine vier Meter in die Höhle hineinsehen. Über dem Normalpokémon türmten sich Felsvorsprünge, die jederzeit abbrechen konnten. Die Sonne kam hier nicht hin, die Felsen, die aus dem Berg herausragten, verdeckten ganztägig die Sonne. Es war kalt und feucht hier. An den Wänden tropften kleine Wasserperlen ab. Ein altes Schild stand vor der Höhle: Indigoklippe. Die Indigoklippe war einer der gefährlichste Dungeons, die der Geowazfelsen zu bieten hatte. Er war nicht sonderlich groß, viel eher machten einem die dort lebenden Pokémon zu schaffen, die sich unwillkürlich (Was genau meinst du damit? Stürzen sich die wilden Pokemon ohne es selbst zu wollen, auf die Erkunder?) auf jeden Erkunder stürzten. Auf der letzten Ebene lebte ein weises Pokémon, ein Pokémon, das - so sagt man - alles wusste und alles wissen werde.
    Krakeelo, welches normalerweise immer etwas zu erzählen hatte, war ganz still. "Vielleicht weiß Xatu, wie man Traunfugil wieder aufwecken kann.", dachte sich Krakeelo. Erst einmal war es ihm möglich, diesen Dungeon zu bezwingen, damals noch mit seinem Erkunderteam "Schreihals". Aber damals war das nur Übung gewesen, jetzt geht es um viel mehr. Es weiß nicht (ohne Komma) um wie viel, aber es weiß, dass es um die Träume geht und wahrscheinlich um noch mehr.

    Es stand vor dem Grab seiner Eltern, die Arme vor dem Bauch verschränkt. "Es ist eingeschlafen, wisst ihr? Traunfugil ruht sich aus. Das möchte ich auch. Ich weiß nicht, ob ich meine Augen überhaupt eine ganze Nacht aufhalten kann. Ich weiß aber, dass die anderen es nicht können. Sie werden schlafen, vielleicht wissen sie nicht, wie schlimm es wird. Vielleicht. Oder sie glauben uns einfach nicht. Krakeelo ist gegangen, ich weiß nicht einmal, wohin. Es war so ruhig zuhause, da bin ich zu euch gekommen. Auch wenn es hier genau so ruhig ist, ich höre zumindest eine Stimme, wenn auch meine eigene. Traunfugil sieht aus wie ihr damals, als ich euch entdeckt habe, wie ihr in euren Betten gelegen habt. Ganz ruhig und mit einem Lächeln auf den Lippen. Genau so lag auch Traunfugil dar, aber Krakeelo meint, Traunfugil schläfe nur. Ihr nicht. Vielleicht ist es wirklich besser, Traunfugils Schlaf keine zu große Bedeutung zu schenken. Das ganze Gute der Pokémonwelt kann ja nicht von einem einzigen Pokémon abhängen - glaube ich. Es wäre banal, dass alles Gute auf Traunfugil beruht. Und Traunfugil ist noch nicht einmal gestorben, es wird halt (klingt doch etwas sehr umgangssprachlich für die sonst eher gewähltere Ausdrucksweise Felinos) nur lange schlafen, vielleicht auch für immer. Ich weiß es nicht. Ich habe zwar immer gehört, wie wichtig es ist, dass Traunfugil nicht einscläft, doch ergibt das doch alles keinen Sinn.
    Dennoch habe ich Angst, und wieder bin ich im Unwissen. Ich weiß nicht, wovor ich mich fürchte, aber ich tue es. Fürchte ich mich vor den bösen Träumen, vor dem Einschlafen an sich oder vor dem Gefühl der Müdigkeit. Könnt ihr mir keinen Rat geben? Sollte ich überhaupt Angst haben? Wahrscheinlich schon."

    Felino blickte noch eine Zeit lang auf das Grab seiner Eltern. Ein grauer Stein, der mit Rankenrosen versehen war. Auf ihm der kaum mehr lesbare Schriftzug "I will always love you" (Mh, das Englisch will mir irgendwie gar nicht gefallen. Irgendwie passt es nicht so ganz). Es ging zurück, wieder über den Steinweg. Doch dieses Mal schaute das kleine Pokémon nach unten, nicht wie gewöhnlich nach oben zu den Blüten und Früchten, die dort hingen. Es entdeckte kleine Fehler im Stein (Nicht eher Gestein? Oder den Steinen?), der eine hatte eine andere Musterung als die um ihm herum, der andere war mit Moos bedeckt und noch ein anderer war sogar locker.
    Es kam zuhause an. Krakeelo war immer noch nicht da. Felino setzte sich hin und nahm sich eins der unzähligen Bücher aus dem Schrank und begann zu lesen: "Und ich erblickte den Sonnenuntergang, der meine verletzten Freunde in ein samtes Rot tauchte. Egal, wie sehr ich mich auch weigerte, ich musste den Dungeon bezwingen. Zwei meiner Freunde sind schon schwer verletzt worden und ich bin mir sicher, bald werde ich das auch sein, aber solange muss ich weiterkämpfen." "Ich muss auch weiterkämpfen.", dachte sich Felino.

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    Es handelt sich hierbei mit Sicherheit nicht um eine alltägliche Pokemon Mystery Dungeon Geschichte.
    Im Kampf gegen Raub, Erpressung, mafiaähnlichen Verhältnissen steht niemand Anderes als ...
    ein zynischer, verbitter Standup-Comedian.

    Einmal editiert, zuletzt von CelebixGrovyle ()

  • hi weini :)
    Da ich Kapitel drei ja erst jetzt lesen durfte ( :( ), schreibe ich dieses mal eben einen rate zu deinem dritten Kapitel.
    Dass ich die Idee genial finde und die Art und Weise wie du schreibst außergewöhnlich ist, hab ich dir ja eigentlich schon gesagt ;)
    also kann ich gleich mit dem Kapi anfangen:


    Aufbau
    Deine Absätze hast du gut gesetzt. Sie haben eine angenehme Länge und das fördert den Lesefluss.
    Der Grundstein für ein gutes Kapitel ist also gesetzt worden. Die wenigen bis keine Rechtschreibfehler tun ihr übriges. Ab und zu sind mir deine Sätze ein bisschen zu kurz, aber das ist für mich verkraftbar. Sehr viel mehr kann ich zu diesem Bereich nicht sagen. ;)


    Inhalt und Ausdruck
    Die Idee dieses Kapitels gefällt mir gut. Hier merkt man, dass Felino immer noch eine Enge Bindung zu seinen Eltern hat, trotz ihres Todes. Überhaupt in die Sichtweise von Felino zu wechseln und seine Gedankengänge zu erfahren, finde ich toll!
    Das Kapitelende ist gut durchdacht worden und an einer Stelle gewählt, dass es für den Leser "richtig" und angenehm erscheint.


    Deine Ausdrucksweise ist für mich sehr faszinierend. Einerseits hast du sehr schöne Beschreibungen der Umgebungen und Personen gemacht, andererseits finde ich manchmal Wörter, die für mich eher unpassend erscheinen. (Ich würde dir ein Beispiel nennen, aber in diesem Kapitel hab ich kein passendes Beispiel gefunden xD )
    Aber wie schon gesagt, beschreibst und erklärst du den Lesern Umgebung, Pokemon und Gegenstände sehr realitätsgetreu und teilweise bin ich wirklich beeindruckt von deinen Beschreibungen.


    Fehler in Rechtschreibung/Ausdruck etc.
    Hier lasse ich mal meinen Fehlerteufel darüberschauen ;)


    Du machst ab und zu Fehler mit den Zeiten. Aber weil es von Kapitel zu Kapitel weniger wird, werde ich auf diesem wunden Punkt nicht weiter rumhacken ;)


    Fazit
    Gute Ideen, gute Beschreibungen, kaum/keine Rechtschreibfehler und eine angenehme Länge.
    Im Großen und Ganzen habe ich nix zu meckern - dieses Mal :P

  • Vielen Dank für die beiden Kommentare. CelebixGrovyle, dich werde ich nun bei ejdem neuen Kapitel informieren, wie das wohl gewünscht war. Ich probiere die Hinweise, auf die ihr mich aufmerksam gemacht habt, in den nächsten Kapiteln zu beachten. Dies gilt besonders für den Absatz bei der wörtlichen Rede einer zweiten Person, wenn ich das denn richtig verstanden habe. Die Rechtschreib- und Ausdruckfehler habe ich bereits berichtigt, Absätze werde ich höchstwahrscheinlich noch einfügen, jedoch nicht jetzt. Da ich heute das sechste Kapitel fertig geschrieben habe, kann ich nun das vierte getrost veröffentlichen, ich brauche einfach ein bisschen Vorsprung - auch um mögliche unkreative Phasen ausweichen zu können.
    Die falschen Wröter an manchen Stellen habe ich - wie bereits erwähnt behoben - und werde von nun an auch stärker darauf achten. Ansonsten hoffe ich, dass ihr beide und viele andere auch meine Fanstory weiterhin verfolgen und hoffe auch auf viel Kritik. Nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem vierten Kapitel, den ersten Teil eines dreiteiligen Konstrukts, rund um die Abenteuer in einem sehr gefährlichen Dungeon:


    Kapitel 4


    Die Ohnmacht ist kein Traum (1)


    Krakeelo krabbelte unter dem kleinen Felsvorsprung und befand sich plötzlich in einem riesigen kahlen Raum. An einer Seite hing ein Stein herunter, an dessen Spitze immer wieder Wassertröpfchen zusammenliefen. Sie wuchsen und wuchsen und irgendwann fielen sie der Schwerkraft zum Opfer und prallten auf den unebenen Steinboden. Sie zerschlugen wieder in Tropfen.
    Krakeelo schaute sich um. An den Seiten waren millimetergroße Löcher, die allesamt an einer Klippe lagen. Dadurch schien ein wenig Licht in die Höhle. Krakeelo holte seinen Entdeckerbeutel, der auf seinen Rücken gespannt war, hervor und durchsuchte ihn nach einer Dungeonkarte. "Die sollte mir den Weg zeigen, wo ich die nächste Treppe finde. Immerhin ist dieser Dungeon im Gegensatz zu den anderen sehr beständig und ändert sich nur alle hundert Jahre ungefähr. Meine im Team gesammelten Informationen sollten also noch aktuell sein.", überlegte Krakeelo, es war wieder völlig in der Rolle eines Erkunders.


    Krakeelo war schon ein paar Minuten unterwegs, bis jetzt hatte es noch kein Pokémon getroffen. "Zu still.", stellte es fest. Hinter Krakeelo waren Flügelschläge zu hören, leise, aber nicht leise genug. Krakeelo drehte sich um, spitzte seine überdimensionalen Ohren und wartete. Noch einmal drehte es sich um. Ein Zubat, das unaufhörlich probierte, das Normalpokémon mit Superschall zu verwirren. Dies funktionierte selbstverständlich nicht. Mit Lärmschutz als Fähigkeit war Krakeelo bestens ausgestattet in diesem Dungeon. Eine Schallwelle später suchte das verängstigte Zubat das Weite. Noch diesen Raum durchqueren und ich gelange zu der ersten Treppe.
    Krakeelo stampfte förmlich in den Raum, mit voller Absicht. Es war ein erfahrener Erkunder, es wusste, dass dadurch die Zubats von den Decken fielen, die sonst unaufhörlich auf ihn flogen und ihn mit ihren scharfen Zähnen beißen würden. Aber es fiel nichts herunter. "Merkwürdig.", Krakeelo stampfte noch einmal kräftig. Ein kleiner Stein fiel von der Decke ab und kullerte vor Krakeelos Füße.
    Da war die Treppe. "Man soll sich nie zu schnell einer Treppe nähern.", erinnerte sich Krakeelo. Jeder falsche Schritt in diesem Dungeon könnte der letzte sein. Auf der Treppe saß ein Geowaz, es schlief, ganz fest. Krakeelo weckte es mit einer Aquawelle. Das Geowaz schleuderte um sich, rollte sich zusammen und raste auf Krakeelo zu, welches nur knapp ausweichen konnte. Die Augen des gigantischen Felspokémon leuchteten rot. Es stieß einen ungeheuren Schrei aus. Krakeelo wehrte sich erneut mit einer Aquawelle gegen das Geowaz, welches diese jedoch mit einem Schutzschild abblocken konnte. Ein weiterer Walzer folgte dem nächsten, irgendwann brach Geowaz zusammen und die Treppe war nun frei.


    Sie war glitschig, das Geländer gerostet, was bei der Luftfeuchtigkeit kein Wunder war. Auf den Stufen sammelten sich Moosberge, ein großer Spalt in der Nähe der Treppe versorgte sie mit Licht. Auf der obersten Stufe, kurz vor dem Portal zur zweiten Ebene wuchs eine Schattenpflanze, eine "blaue Dornenrose". Man sagt ihr nach, dass sie nur dort wüchse, wo es viele verletzte Pokémon gäbe. Krakeelo konnte das auf all seinen Abenteuern nur bestätigen. Es hat viele Teammitglieder verloren und überall wuchs eine blaue Dornenrose.
    Aus Ehrfurcht wich Krakeelo der Rose aus und ging hin zum Portal. Es stellte sich hinauf und wurde sogleich in die zweite Ebene teleportiert. Seine Karte, dies es fest im Griff hatte, aktualisierte sich binnen weniger Sekunden.
    Krakeelo schaute sich um, warf noch sein Auge auf die Karte und suchte den passenden Weg. "Jetzt noch der Blick an die Decke, bevor ich ihn vergesse.", Krakeelos Augen bewegten sich nach oben. Ein Wassertropfen traf ihn. "Sauber."

  • dann darf ich diesmal erster sein :P
    also erstmal: trag mich doch bitte in deine benachrichtigungsliste ein :)


    gut dann mal wieder anfangen mit raten:


    Aufbau
    Da deine Kapitel recht kurz sind, kann ich nur wenig zu diesem Bereich sagen - deshalb wird der Bereich hier demnächst gestrichen.
    Aber sonst eben wieder keine überflüssigen Absätze, diesmal auch längere Sätze ( :P ) und alles war flüssig zu lesen.


    Inhalt und Ausdruck
    In diesem Kapitel habe ich das erste Mal etwas erheiterndes gefunden. Das arme Zubat :D Wirklich gelungen geschrieben und ich konnte es mir herrlich vor meinem inneren Auge vorstellen.
    Aber nun zum Kapitel:
    Die Idee, einige (alle) Kapitel aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten zu schreiben, finde ich einfallsreich. Ich hoffe aber doch, dass die Handlungsstränge irgendwann wieder zusammenlaufen werden. ;( Weiters gibt es in diesem Kapitel eine Premiere! Der erste Kampf. Und wieder muss ich sagen: deine Beschreibungen sind sehr gut. Es war zwar nur ein kurzer Kampf, aber Geowaz schien mir ein angemessener Gegner zu sein.


    Fehler
    Wenn du weiter so schreibst, kann ich den Bereich hier auch noch schließen >.<


    Fazit
    Bitte mach ein paar Fehler mehr, sonst komme ich mir mit meinen Rates so minimalistisch vor ;( Nein, <scherz ;) wieder ein sehr gutes Kapitel und einziger Makel ist, dass du deine Kapitel nicht alle 5 Minuten postest, weil man unbedingt weiterlesen will.

  • Du hast wundervolle Ideen, mein Neid wird grüner und grüner! :) All die wundervollen, kleinen Szenen, die du einbaust, haben so unendlich viel Charme wie die Originalspiele! Die Geschichte mit Zubat ist einfach nur zu goldig und Krakeelos Überlegungen eines taktischen Erkunders nehme ich dir voll und ganz ab! Ich mag auch dein Tempo - sowohl, dass du so schnell neue Kapitel online stellst, als auch die Geschwindigkeit, mit der sich die Geschichte entwickelt. Ich mag es gar nicht, wenn man, gerade bei Geschichte, von denen man Kommentare erwartet, zu schnell versucht von einem Schocker zum nächsten zu jagen. Meine Aufmerksamkeit hast du in jedem Fall gebannt! :)


    Nun genug der schönen Worte :-)
    Was mich ein wenig stört, ist, dass die Titel, so wundervoll sie auch klingen mögen, irgendwie recht wenig mit dem dazugehörigen Text zu tun haben. Bei dem ersten und vierten Kapitel verwirrt mich die Titelwahl ein wenig - beim zweiten und dritten passt es gut. Alles in allem ... die Titel sind wunderschön, nur der erste stört mich ein wenig, was aber schlichtweg daran liegt, dass der Ausspruch schon ein wenig ausgelutscht ist.


    Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass du einen Fehler bei der Zeichensetzung immer wieder machst. Der kommt bei vielen recht häufig vor.
    Ich hatte jetzt versucht, die Regel mit eigenen Worten zu erklären, es aber so hirnrissig kompliziert ... und aus lauter Bequemlichkeit dann doch noch mal gegoogelt: http://www.udoklinger.de/Deutsch/Grammatik/W.Rede.htm :-) Direkt auf Fehlerteufeljagd möchte ich jetzt nicht gehen (eine durchgemachte Nacht ist immer eine ganz schlechte Grundlage für genaues Untersuchen von Texten ^^)

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    Es handelt sich hierbei mit Sicherheit nicht um eine alltägliche Pokemon Mystery Dungeon Geschichte.
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  • Vielen Dank für eure Kommentare, dieses Mal möchte ich ohne Umschweife direkt zum 5. Kapitel kommen:


    Kapitel 5


    Wir müssen alle wachbleiben


    Es klopfte an der Tür. Karadonis wartete ungeduldig, bis Felino die Tür öffnete. "Was machst du denn hier?", fragte Felino. Es war den Anblick eines Besuchers nicht wirklich gewöhnt.
    "Ich möchte euch Bescheid geben, dass wir uns diese Nacht in der Gilde treffen, alle Stadtbewohner, um bei grellem Licht wachzubleiben", teilte Karadonis mit.
    "Krakeelo ist nicht da."
    "Dann komm zumindest du, immerhin ist es leichter, zusammen wach zu bleiben." Felino folgte Karadonis, es wusste, dass es recht hatte. Außerdem wollte es die Gilde mal von innen sehen.


    Beide Pokémon gingen den kleinen Feldweg zum Friedhof entlang. Es war dunkel, Karadonis trug eine kleine Laterne mit sich, wie es zu dieser Zeit üblich war. "Im Dunkeln sieht der Weg ganz anders aus als am Tage. Er wirkt so... unheimlich, zum Erschaudern", dachte sich Felino. Die kleinen Steine, denen man bei genügend Licht leicht ausweichen konnte, wurden im Dunkeln zu fiesen Stolperfallen. Felino erlebte dies schmerzhaft mehrere Male, Karadonis konnte sich immer halten.
    "Training.", sagt das Kampfpokémon irgendwann, kurz nachdem Felino das vierte Mal gestolpert war. "Du musst trainieren", führte Karadonis fort. "Viel trainieren." Felino blickte auf den grauen Boden, es wusste, dass es nicht stark war. Es war feige und das hinderte Felino daran, stark zu werden.
    Beide Pokémon standen vor dem Erdloch, Karadonis erklärte: "Hier müssen wir rein."
    "Ich weiß.", antwortete Felino unheimlich schnell. Karadonis schaute es an: "Nun denn, dann wollen wir mal." Karadonis stieg auf die erste Stufe der Leiter und ging langsam und konzentriert herunter. "Ich folge dir, okay?", fragte Felino.
    "Das wäre durchaus angebracht.", erwiderte Karadonis. Die beiden Pokémon gingen einen kleinen Gang entlang, bis sie zu einem lichtdurchfluteten Raum gelangten. Fast die gesamte Stadt war hier, Roserade und Knospi standen in einer Ecke und schauten sich die auszustehenden Aufträge der Gilde an. "Damit dürften alle da sein. Krakeelo war leider weg", teilte Karadonis Jiutesto mit. Das rote Pokémon saß auf einem Sessel mit einem Zettel. Es richtete sich an alle: "Schön, dass ihr alle da seid. Jetzt wo wir vollzählig sind, möchte ich einige Worte an euch richten: Nachdem Traunfugil eingeschlafen ist, müssen wir versuchen, wach zu bleiben. Ihr kennt doch die Legende der bösen Stimmen. Also lasst uns die Nacht zusammen überstehen - und zwar mit offenen Augen."


    Drei Stunden später machten sich die ersten Gähngeräusche bemerkbar. Jiutesto, welches die Erkunderteams gerade zurechtwies und auf den nächsten Tag vorbereitete, fing an, lauter zu sprechen. Es musste dafür sorgen, dass alle wachblieben. "Gleich wenn die ersten Sonnenstrahlen über den kleinen Hügel steigen, werden die Erkunderteams aufbrechen. Wir werden unseren normalen Alltag fortführen und dazu gehört, die Aufträge zu erledigen."
    Es war nicht mehr lang bis zu den ersten Sonnenstrahlen. Bald würde der Tag wieder anbrechen und die Müdigkeit der Pokémon nachlassen. Felino gesellte sich schnell zu Knospi und Roserade. Die drei Pokémon ließen sich von einem Mitglied der Gilde das unterirrdische Gebäude zeigen, die Teamschlafräume, aber auch verschiedene Nutzräume. Felino war begeistert, doch wollte es dieses nicht allzu offensichtlich zeigen.

  • So, nachdem nun doch wieder fünf Tage vergangen sind, kommt nun ein weiteres Kapitel, das sechste, wenn man es genau nimmt.
    Da ich es letze Mal verpasst habe, möchte ich mich kurz zu den Kommentaren äußern.
    CelebixGrovyle: Tatsächlich passt besonders der Titel der Triologie relativ gut. Warum, wirst du jedoch erst später merken. Deshalb noch keine voreiligen Schlüsse ziehen ;o Der Titel des ersten Kapitels war mehr oder weniger improvisiert, da hast du schon recht. Ansonsten probiere ich die Zeichensetzung bei er wörtlichen Rede nun zu verbessern. Ob mir das immer gelingt, weiß ich noch nicht.
    @philmon: In nächster Zeit probiere ich häufiger, kurze amüsante Szenen unterzubringen. In den folgenden Kapiteln wird das allerdings immer schwieriger, du wirst merken, warum das so ist. Bleib einfach am Ball, die ein oder andere zum Lächeln anregende Szene wird sicherlich noch kommen.
    Nun kommen wir also zum nächsten Kapitel, die zweite Folge des Dreiteilers in der Indigoklippe. Krakeelo in Etage 2, was es dort erwartet, erfahrt ihr in diesem Kapitel. Viel Spaß.



    Kapitel 6


    Die Ohnmacht ist kein Traum (2)


    Krakeelo machte den ersten Schritt zu einem der drei möglichen Ausgänge. "Da sich die unterste Ebene nicht verändert hatte, wird sich diese auch nicht geändert haben.", überlegte sich Krakeelo. Zielgerichtet steuerte es den westlichen Gang an, langsam, aber durchaus laut, um die Aufmerksamkeit der Pokémon auf sich zu lenken.
    Die Pokémon in der Indigoklippe waren nicht intelligent, sie griffen frontal an. Erst recht, wenn man sie durch laute Geräusche provoziert. Genau das wollte Krakeelo ausnutzen. Er hatte sich früher Monate mit diesem Dungeon beschäftigt, kannte die darin lebenden Wesen und deren Art in- und auswendig. Dies war nun vom Vorteil.
    Ein weiterer Schritt in Richtung Westen und wieder passierte nichts. "Ungewöhnlich.", bemerkte Krakeelo. Es drehte sich um und sah in rote Augen. Krakeelo zitterte, es selbst merkte diesen Zustand nicht. Krakeelo schaute in die Augen des Pokémon. Es zog eine kleine Lampe aus seinem Rucksack und leuchtete in diese Richtung.


    Ein gelber Körper, der mit tausenden Schatten durch die tragbare Öllampe verziert wurde, wurde sichtbar. Gelbe Fühler berührten Krakeelo, welches immer noch völlig erstarrt war. Der blaue Hinterleib des Pokémon erschien schon fast schwarz. Zwischen den beiden roten Punkten saßen vier blaue leuchtende Steine, indigofarben. "Das sind die Steine der Höhle, von denen die Legenden erzählen.", dachte Krakeelo, die ersten Gedanken nach einer gefühlten Ewigkeit. Krakeelo war angespannt, immer noch starrte er in die roten Augen von Voltula.
    Das Spinnenpokémon kletterte die nahegelegene Mauer entlang und versperrte schlussendlich Krakeelos geplanten Weg. Von einem auf den anderen Moment war der Eingang mit einem Spinnennetz schallwellenfest versiegelt.
    Krakeelo musste reagieren und das wusste es. Plötzlich löste es sich aus der Starre, hörte auf, zu zittern und stieß eine Schallwelle gegen Voltula aus. Blitzschnell wich es aus. Der ganze Raum war schon bald mit tausenden Fäden versehen, auf welchen Voltula jedem Angriff ausweichen konnte. Schneller als ein Iksbat bewegte es sich auf der klebrigen, elektrisch geladenen Seide. Krakeelo konnte sich kaum bewegen, jede Berührung mit den weißen Hindernissen schmerzte ungemein.
    Krakeelo attackierte die Elektrospinne weiterhin mit Schallwelle, welches jedoch aufgrund der enormen Geschwindigkeit geschickt ausweichen konnte, egal wie sehr sich die Wellen auch ausbreiteten. Krakeelo griff in seinen Beutel und zog einen Schlafsamen hervor. Mit viel Kraft und Geschick warf es dieses Item auf Voltula. Schnell versank die Spinne in einen Tiefschlaf. Mit Durchbruch konnte es die Fäden - wenn auch unter Schmerzen - zerstören. Krakeelo richtete seinen Blick auf das schlafende Pokémon, weil es Schritte hörte, leise Schritte. "Nicht noch ein Pokémon.", stöhnte Krakeelo - kurz abgelenkt. Plötzlich wurde Voltula wieder wach, innerhalb weniger Sekunden stand es vor Krakeelo und wickelte dieses mit einem Fadenschuss ein. Krakeelo war völlig erstarrt.


    Voltula krabbelte um die Fadenkugel - Krakeelo darin eingeschlossen. Seine Augen blitzten. Krakeelo wehrte sich nicht, bei jeder Bewegung floss eine ungeheure Menge Strom durch seinen Körper, außerdem verfing es sich so weiter in den klebrigen Fäden. Ganz ruhig stand es da, seine Augen verfolgten Voltula - zumindest so weit sie konnten. Krakeelos Augen hatte Voltula absichtlich freigelassen. Ein typisches Verhalten. Voltula ist ein bekannter Quäler in dieser Welt und Umgebung. Dann blieb es stehen, es näherte sich Krakeelo - die Augen wieder leuchtend rot. Es kam näher.

  • hi weini :)
    sorry für die lange abwesenheit. dafür gibts jetzt halt ein doppelkommentar ;)


    Inhalt und Ausdruck
    Beide Kapitel sind inhaltlich (wie immer :P ) ausgezeichnet. Im ersten wird viel Neues präsentiert - vom neuen (ev. Haupt?) Charakter Karadonis bis zum ersten Besuch von Felino in der Gilde.
    Das zweite Kapitel hat mir aus vielen Gründen sehr gut gefallen. Du hast einen Kampf veranstalten lassen, der etwas angenehm Neues mit sich gebracht hat: Der Protagonist hat "verloren" - einerseits Spannungsaufbau (ich gehe mal davon aus, dass Krakeelo nicht gefressen wird :D ) andererseits hasse ich voraussehbare Geschichten. Btw waren deine Beschreibungen wieder sehr gut und realitätsnahe.


    Im Allgemeinen hast du eine sehr... gepflegte und ausgesuchte Wortwahl. So werden, wie oben bereits erwähnt, deine Beschreibungen wirklichkeitsgetreu und realistisch. Ab und zu verwendest du allerdings Ausdrücke, die absolut nicht in deine Geschichte hineinpassen. zB.


    Zitat

    antwortete Felino wie aus der Pistole geschossen


    Diese Stelle fand ich ein wenig zu umgangssprachlich. "auffällig/verdächtig schnell" oder etwas in dieser Art hätte ich erwartet.


    Rechtschreibung



    Ein paar mehr Fehler als in den letzten Kapiteln. Jetzt muss ich auch wieder dein Zeitenproblem erwähnen. Einerseits bleibst du inzwischen im Präteritum (Lob dafür ;) ) andererseits hast du Wörter ganz falsch abgewandelt zB. stoßen -> stieß, nicht stoß :D Aber vergleichsweise mit anderen Schreiberlingen immer noch vorbildhaft ;)


    Fazit
    Zwei nette Kapitel, die die Hauptstory weitergebracht haben - ich warte ja noch auf den ersten Filler ;) Wieder kaum Fehler und sehr gut geschrieben. Ich würde gerne noch etwas über Felinos Vergangenheit erfahren, falls man das in die nächsten Kapitel einbauen kann :)

  • Hi,
    ich find deine Fs toll. Das Thema ist etwas stark anderes, es ist sehr kreativ gewählt.
    Jedoch würde ich mir längere Kapitel wünschen. Das zieht einen mehr in die Handlung rein, bei dir komm ich immer gerade rein, und dann ist schluss ;)
    Voltula - hast du toll beschrieben, etwas ausführlicher wär' möglich gewesen, so ists aber auch ok. btw, das ist, neben einigen Fs's aus dem Profi-Bereich die einzige, die ich lese.
    Wäre über PnBenachrichtung, bei neuen Kaps sehr erfreut ;)
    Lg, Almarik

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.


  • 7. Kapitel


    Es ist heiß, zu heiß


    Die ersten Sonnenstrahlen erreichten das Dach des Erdlochs. In den Bergen um die Gilde herum begann wieder das Leben. Einzelne Schwärme von Staravia flogen über die Gilde. Felino, Roserade und Knospi gingen gemeinsam die Leiter hinauf.
    Roserade und Knospi traten sofort in die Sonne, die Schatten der beiden Pflanzenpokémon waren fast so anmutig wie sie selbst. "Nun komm doch mit in die Sonne", schlug Knospi vor, das sich kurz wieder zu Felino in den Schatten gesellte. Felino schaute es an: "Lieber nicht, ich trockne sonst noch aus." Knospi fing an zu kichern. "Das ist mein Ernst", sagte Felino, "Die Sonne ist gar nicht gut für mich, von dieser halte ich mich grundsätzlich fern. Nur in Notfällen gehe ich hinaus."
    "Oh, das tut mir leid. Meiner Meinung nach ist die Sonne das Schönste, was es gibt. Sie spendet alles Leben auf der Welt und versorgt uns mit Energie."


    Felino stand wieder auf dem Feldweg, der zu Traunfugils Haus führte. Knospi und Roserade hatten sich gerade erst von ihm getrennt, ihr Weg führte sie in die Stadt. Es war schrecklich heiß, Felino wollte rennen, um schnell die Kühle der vier Wände zu genießen. Doch es konnte nicht. Seine kleinen Beine waren zu schwach. Der Vulkan, der unaufhörlich brennende Steine spuckte, verstärkte die Hitze auch noch. Der Boden kochte förmlich unter Felino. Jeder Tropfen Wasser verdampfte innerhalb weniger Sekunden und Felino hatte Angst, dass es dieses Schicksal auch erleiden müsste.
    Es sah schon das Haus - ganz verschwommen. Es zitterte in der Hitze, die die Sonnenstrahlen auf die Erde feuerten. Felinos Augen blickten müde von der Anstrengung auf die Holzwände. Felino kroch schon fast auf dem Boden, nur mit aller letzter Kraft konnte es aufrecht gehen. Der Boden wäre zu heiß und würde den Wasserfilm des Pokémon engdültig und schlagartig verdunsten lassen.
    Die Steine schmolzen beinahe unter der Hitze, ein Schicksal, welches Felino sich ersparen wollte. Also nahm es seine letzten Kräfte und beeilte sich zu dem zitternden Haus zu gelangen. Dabei lief es Schlangenlinien, es konnte sich kaum noch auf den Weg konzentrieren. Es wich einzelnen Steinen aus, über die es sonst gestolpert wäre. Es wurde immer schneller, das Haus kam näher und näher.
    Dann stand es vor der Tür, es schloss auf. Es war ganz ruhig und vor allem angenehm kühl. Felino zog sich in eine kleine Ecke ohne Fenster zurück, hier hin hatte es die Hitze nicht geschafft, die gut gedämmten Holzwände des Hauses hielten die Strahlen am Weiterkommen ab. Draußen vertrockneten Bäume im Minutentakt, doch hier im Haus war eine angenehme Temperatur, die Felino wieder zu Kräften kommen ließ.


    Im Haus verspürte Felino keine Müdigkeit mehr, es nahm sich ein Buch von den unzähligen. Die Regale türmten sich bis zur Decke, sodass man eine Leiter aufgestellt hat, um an die obersten Bücherreihen heranzukommen. Die Leiter war - ganz im Stil einer alten Bibliothek - auf Schienen befestigt, wodurch sie an der Bücherwand entlanggleiten konnte.
    Felino entschied sich für ein Buch, welches Krakeelo seit Jahren nicht mehr angerührt hatte. Damals wäre Traunfugil fast eingeschlafen. Niemand wusste, ob diese Geschichte etwas damit zu tun hatte, aber niemand wollte riskieren, dass dem doch so war.
    Felino begann zu lesen. Eine unheimliche Geschichte. Drei Pokémon, die allesamt auf eine qualvolle Weise vom Herrscher über Blitz und Donner besiegt wurden. Nur eins konnte gerettet werden, alle anderen versanken damals im Meer und wurden selbst bei verschiedenen Tauchgängen nicht gefunden.

  • hi weini (bin wieder erster :rolleyes: )
    aber erst einmal zu Almariks letzten kommentar: Ich würde die Kapitel jetzt nicht mehr Verlängern/Kürzen. Einerseits erschienen mir deine Kapitel zu Anfang (Kapitel 2 :P)
    auch etwas kurz, aber inzwischen habe ich einen angenehmen Leserythmus zusammengebracht.
    Außerdem wenn man auf die Erscheinungsdaten der neuen Kapitel achtet, kann man sehen wie schnell weini seine Kapitel veröffentlicht (bis auf das 7te ;( ). Somit gleicht sich das wieder aus. Soviel dazu :) aber jetzt zum "Hauptteil":


    Inhalt und Ausdruck
    Hier war der erste Filler :P (eigentlich) wir werden sehen, ob die Geschichte im Buch, das Felino liest, noch in die Hauptstory eingearbeitet wird.
    Ich finds gut, dass du deine Geschichte ein wenig ausgebremst hast, da alles sonst zu schnell geht. Und bei zu vielen Fillern (siehe den Pokemon-Anime^^) verliert man auch das Interesse - also können wirs dabei belassen ;). Btw erstes Kapi ohne "Traumtitel".


    Etwas ist mir aufgefallen:

    Zitat

    Die Steine schmolzen beinahe unter der Hitze, ein Schicksal, welches Felino sich ersparen wollte.


    Achte mal nicht auf das Rote - siehe Rechtschreibung. Das passiert jetzt nicht wirklich, oder? Ich gehe davon aus, dass das Kapitel eine erzählte Zeit von etwa 10 minuten hat (ein bisschen mehr wegen dem Buch^^). Roserade und Knospi hätten das auch merken müssen und wären nicht aus der Gilde hinausgekommen. "Es schien als ob die Steine zu schmelzen beginnen würden..." oder so, hätte ich realistischer gefunden.


    So jetzt muss ich mal was zu Felinos Charakter sagen: Ich LIEBE ihn. Er ist "leicht" depressiv angehaucht und seelisch wahrscheinlich wegen dem Tod seiner Eltern ein bisschen "verkrüppelt", was in, für mich, sehr sympathisch macht. Toller Charakter (zum Lesen halt^^) :thumbup:


    Ausdruck wie immer erstklassig

    Zitat

    die Schatten der beiden Pflanzenpokémon waren fast so anmutig wie sie selbst


    einfach gut geschrieben :love:


    Rechtschreibung



    Eine einziger (!) Rechtschreibfehler, der nur durch Schlampigkeit entstanden ist (vertauschte Buchstaben^^). Bei den Verben abwandeln haperts aber wirklich noch bei dir.
    schmelzen - schmolz - geschmolzen!!!
    Ein Zeitfehler, das wird aber auch besser. Alles in allem - fast fehlerfrei. Aber eben beim Abwandeln aufpassen.


    Fazit
    Meinen Wünschen und Sehnsüchten (und Träumen :D ) wird hier nachgekommen, ich hab meinen Filler bekommen :) Viel gibts deshalb aber auch nicht zu sagen.
    Wieder ein nettes Kapi und ich hab mich inzwischen sehr mit Felinos Art angefreundet :) Einziger Makel: Ich leide gerade schwerst mit Krakeelo, der in dieser Sekunde von einem Voltula gefressen wird und ich nicht weiß, ob ers schafft oder nicht ;(


    Begrüßungen
    Mal ein neuer Abschnitt :)
    Hiermit Befrüße ich Almarik und vor allem souley :D) bei dieser "traumhaften" ( ich kann das wirklich gut :D) story - ich hoffe ihr werdet daran genau so viel Freude haben, wie ich.


  • Kapitel 8


    Die Ohnmacht ist kein Traum (3)


    Krakeelos Herz schlug immer stärker. Das Voltula näherte sich weiter. Jeder Schritt löste einen Ausbruch von Angstschweiß bei Krakeelo aus. Die rot leuchtenden Augen des Spinnenpokémon blickten Krakeelo an. Die beiden Pokémon waren buchstäblich auf Augenhöhe und doch gab es hier einen Meister und seinen Untergebenen.
    Das Rot in den Augen des Elektropokémon wurde stärker, tiefer und bedrohlicher - alles auf einmal und dennoch schien es so, als hätten diese drei Eigenschaften keine Verbindung zueinander. Sie zeigten die Voltulas Stärke in den verschiedensten Facetten.
    Erhaben blickte Voltula Krakeelo an, seine spitzen Zähnchen rissen die erste Schicht des weißen Fadens auf, dann die zweite. Krakeelo spürte, dass er immer mehr an die Freiheit gelangte und gleichzeitig dem Tod so nah war.


    Voltula hatte Krakeelo, welches inzwischen paralysiert und damit bewegungsunfähig war, aus der Spinnenkugel befreit. Es schlich ein weiteres Mal um sein Opfer. Ganz langsam. Es suchte sich die perfekte Stelle, um Blut zu saugen.
    Dann kam ein lautes Geräusch. Voltula schreckte zur Seite und blickte nach oben. Doch dort war nichts, es blickte nach rechts und fühlte sich sichtlich unwohl.
    Voltula machte einen Schritt zurück, noch einen und rannte dann schlagartig weg.
    Zwei Sekunden später war alles ruhig. Krakeelo konnte sich langsam wieder bewegen. Es war vollkommen erschöpft. Immer noch zitterte das Normalpokémon vor Angst.
    Krakeelo machte einen Schritt, einen weiteren. Es schaute auf den Boden, ein Schatten war zu sehen. Krakeelo drehte sich um, langsam. Es sah ein riesiges Pokémon vor sich. Das Pokémon brüllte so laut, dass draußen eine Felsbrockenlawine ausgelöst wurde.
    Krakeelo zitterte nun noch mehr.
    Das Pokémon näherte sich, jeder Schritt war mit einem Trommelschlag zu vergleichen. Voltula war geflohen aus Angst vor dem monströsesten Pokémon, das Krakeelo je gesehen hatte. Dieses Wesen war der Herrscher der Indigoklippe, das Pokémon aus den unzähligen Geschichten, die schon verstaubt in den Regalen zu finden waren. Das war keine Legende, das war pure Realität und diese pure Realität bedrohte nun Krakeelo.
    Die blauen Steine Voltulas, die diesem Dungeon den Namen gegeben hatten, sollten verhöhnt werden. Der Dungeon müsste den Namen dieses ehrfürchtigen Pokémon tragen. Grölend machte es einen Schritt auf das verängstigte Krakeelo zu, noch ein Schritt. Der Schatten, den Krakeelo immer noch anstarrte, wurde größer und größer. Langsam erschien die Form klarer zu werden.


    Langsam, ganz langsam drehte sich Krakeelo um. Es schaute tief in die Augen des herrischen Monsters.
    Dieses gewaltige Pokémon hob seinen Arm, beschleunigte so stark, dass man der Wind wie ein Orkan zu hören war, und schlug zu.
    Krakeelo lag am Boden, besiegt. Die Items lösten sich in Luft auf, der König des Dungeon schwebte Richtung Westen.
    Ein kleines Licht im Beutel von Krakeelo leuchtete auf. Das Notgerät erfüllte seinen Dienst soeben. Eine Mitteilung wurde verschickt. Krakeelo war auf eine Rettung angewiesen, ansonsten würde es in diesem Dungeon ewig gefangen bleiben.
    Ein letztes Mal zuckten seine Augen, dann rollte es sich in eine dunkle Ecke. Es schlief nicht, es war ohnmächtig.
    Das Notgerät piepte noch einmal und dann war es still.

  • Ich mach mal wieder ein paar Anmerkungen zur Rechtschreibung. Zum Inhalt will ich gar nicht viel sagen, mir gefällt's einfach. :D



  • hi weini :)
    du kriegst dein kommi, wegen ein paar komplikationen erst heute, ich hoffe das ist nicht schlimm :P


    Inhalt und Ausdruck


    Da ich ja fast eine halbe Woche warten musste, um zu erfahren ob Krakeelo es schaffen wird, bin ich sehr zufrieden wieder von ihm zu lesen :)
    Sehr viel kann ich aber (ich weiß auch nicht warum) zu diesem Kapitel inhaltlich nicht sagen, deshalb werde ich es einfach aufteilen in


    - Kampf mit Voltula
    Rosa hat es glaube ich erwähnt, Voltula hat keine Zähnchen (aber auch keine Zähne^^) sondern Mundwerkzeuge. Weiters saugen Spinnen auch nicht das Blut ihrer Opfer, sondern "übergießen" es mit Verdauungssaft um das Opfer zu "verflüssigen" um es dann aufzusaugen. (ich will dich nur ärgern - künstlerische Freiheit ist erlaubt :P)
    Du hast den "Kampf" oder besser gesagt Krakeelos Emotionen gut beschrieben und seine Angst ausgezeichnet eingefangen.


    - Kampf mit "dem monströsesten Pokemon, das Krakeelo je gesehen hat"
    Zu diesem Teil kann ich nur recht wenig sagen, weil ja bis auf die Größe nichts vom Pokemon preisgegeben wurde (außer das es schwebt^^)
    Aber ein Satz hat mir hier wieder ganz besonders gut gefallen:


    Zitat

    Das war keine Legende, das war pure Realität und diese pure Realität bedrohte nun Krakeelo


    Obwohl der Satz eigentlich ernst geschrieben ist, musste ich beim Lesen wieder schmunzeln (ich mag das Wort nicht, aber egal). Wieder ein bisschen Wortwitz und einfach ein toller Satz :D


    -Krakeelos "Tod"
    Hier war ich überrascht, wie sehr du dich wirklich an die PMD-Reihe anlehnst. Trotzdem meiner Meinung nach eine gute Idee mit dem Wunderbrief (oder so^^),
    aber das mit den sich auflösenden Items fand ich ein wenig übertrieben.


    Rechtschreibung
    Hier hat mir Rosa ja schon einiges abgenommen - aber eben nicht alles :P


    Naja, gibt dazu eigentlich nix zu sagen :D wieder fast fehlerfrei. Gut gemacht :P


    Fazit
    Ein schönes Cliffhanger-Ende, das du da gemacht hast. Bin gespannt wer ihn retten kommt - Felino? Karadonis? Roserade? bin gespannt :P
    Nettes (oder eher nicht nettes^^) Kapitel und ich bin gespannt aufs nächste :)



  • Kapitel 9


    Team Schimmerschuppe


    Die Meldung eines in der Indigoklippe verunglückten Pokémon ging gerade in der Gilde ein.
    Karadonis sprach zu den Gildenmitgliedern: "Es handelt sich bei dem verletzten Pokémon um eins, welches uns allen sehr gut bekannt ist."
    Schlurp, ein neues Gildenmitglied, unterbrach Karadonis: "Ist es ein Stadtbewohner?"
    "Ja", führte Karadonis fort, "Krakeelo ist gestern abend in der Indigoklippe schwer verletzt worden. Das Notgerät teilte uns mit, dass akute Gefahr für das Leben unseres Freundes besteht. Dementsprechend werden wir diesen Auftrag unverzüglich und so gut wie nur irgendwie möglich ausführen. Nur das beste Erkunderteam erhält die Möglichkeit, Krakeelo vor dem Tod zu retten. Nehmt diesen Job sehr ernst. Wir wissen nicht, was Krakeelo in diesem gefährlichen Dungeon wollte. Doch wenn Krakeelo, ein erfahrener Erkunder, diesen Dungeon nicht bezwingen konnte, dann wird es jeder von uns schwer haben, eben jenes zu tun."


    Die Erkunder der Gilde begannen, zu flüstern. Jeder mit jedem, doch niemand hörte dem anderen zu. Jeder wollte wissen, wie Karadonis und Jiutesto auf diese Situation reagierten. Die Gildenmitglieder wussten genau, dass die Entscheidung, welches Erkunderteam diesen Job machen muss, schon lange feststand. Gleich würde das blaue Kampfpokémon diese Information allen mitteilen.
    Knogga trat hervor: "Welches Erkunderteam habt ihr für diese Rettung auserwählt?"
    Karadonis blickte Jiutesto an, welches nickte. Karadonis schaute nun wieder zu den Gildenmitgliedern, die angespannt zu ihm sahen: "Wir wissen es noch nicht."
    In der Gilde wurde es plötzlich laut. Die Pokémon besprachen sich, niemand hatte damit gerechnet. Knogga trat wieder hervor: "Und wann werdet ihr das wissen? Ich dachte, wir hätten es hier mit einem Notfall zu tun."
    "Sicherlich haben wir das", bestätigte Karadonis; "doch wissen wir einfach nicht, wer diesem gefährlichen Job gewachsen ist. Wir möchten euch nicht in Gefahr bringen, versteht ihr? Wir werden noch einen Moment überlegen. Krakeelo hilft es auch nicht weiter, wenn das Rettungsteam auf dem Weg zu ihm, besiegt wird. Also sollte die Auswahl sehr bedacht sein."
    Knogga nickte und gesellte sich wieder in die Gruppe der anderen Mitglieder. Sie alle waren aufgebracht, wussten von den grausamen Geschichten der Indigoklippe und von dem gefährlichsten Pokémon, das in dieser Höhle lebte - glaubten sie.
    Karadonis wieß die Teams an, in ihren Schlafräumen zu warten, bis Jiutesto und es selbst eine Entscheidung getroffen hatten. Es war nicht leicht, das richtige Rettungsteam auszuwählen. In der gesamten Gilde gab es neun verschiedene, eins war momentan auf einer Erkundung, sodass noch acht weitere übrig blieben.
    "Ein paar Teams können wir schon ausschließen", stellte Jiutesto fest.
    "Sicherlich, all die Neuankömmlinge, die erst vor ein paar Wochen aufgenommen wurden, sind dieser Herausforderung noch nicht gewachsen. Doch haben wir theoretisch drei Teams, denen ich diese Aufgabe zutrauen würde. Zwischen diesen müssen wir eine Entscheidung treffen."
    Die beiden Gildenleiter diskutierten einen Moment, dann stand die Entscheidung fest. Karadonis holte die Pokémon aus ihren Zimmern und wartete, bis sich alle Stimmen gelegt hatten. Die Pokémon waren angespannt.
    Niemand wusste, ob überhaupt jemand wollte, doch jeder dachte, dass jeder wollte.


    "Ihr wisst, was wir getan haben, als ihr in euren Räumen wart. Die Entscheidung ist gefallen. Das Team, welches ich nun gleich verkünden werde, wird sich auf den schnellsten Weg zur Indigoklippe begeben. Dieses hat keine Zeit, es hat auch keine Zeit mehr, Kinglers Itemladen zu besuchen. Das Rettungsteam wird mit dem, was ihr in eurem Beutel habt, aufbrechen. Das sind die Spielregeln. Das Team, welches diese Mission in Angriff nehmen wird, heißt "Schimmerschuppe". Dragonir, Milotic und Draschel, wir haben uns für euch entschieden. Ihr gehört zu den besten Teams in dieser Gilde und deshalb haben wir volles Vertrauen ich euch, dass ihr diesen Auftrag zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Macht euch also schleunigst auf den Weg!"
    Draschel, Dragonir und Milotic verließen die Gilde, es war noch relativ früh am Morgen und die Sonne hatte ihre Hitze noch nicht über den Berg verteilt.

  • Zitat

    •Nun, philmon, wirst du endlich sehen, wer Krakeelo rettet. Und leider hattest du keine Ahnung mit deinen Vermutungen^^ (Roserade, also bitte. Nie im Leben.)


    nicht gemein werden - wie soll ich denn Retter erraten, die noch garnicht vorgekommen sind :P


    Inhalt und Ausdruck
    Ich kann dir nicht sagen warum, aber dieses Kapitel hat mir besser gefallen als die letzten. Ich glaube weil einfach der Lesefluss gestimmt hat. Ich weiß auch nicht^^
    Es gab nur wenig zu beschreiben, deshalb diesmal nix dazu, dafür sind deine Sätze schön ausformuliert und in einer angenehmen Länge. Alles in allem wirkt das Kapitel außerdem glaubwürdig - vom Verhalten der Pokemon bis zum Endauftrag hat alles gestimmt.
    Dieses Mal inhaltlich 1A.


    Rechtschreibung


    Ha, diesmal ein paar Fehler mehr als sonst - zu übermütig geschrieben vielleicht :P



    Viel mehr Fehler als sonst, hat mich persönlich beim Lesen aber nicht gestört - die meisten waren auch nur Flüchtigkeitsfehler.


    Fazit
    Bisher (ich weiß auch nicht warum) mein Lieblingskapitel. Inwiefern hat Felino damit zu tun? Schleicht es sich mit? Wird es verstoßen und liest für immer Traunfugils Bücher? :D
    Wer weiß? Das (legendäre?) Pokemon versuche ich jetz nicht zu erraten, weil du dich sonst wieder über mich lustig machst :P