Anti-R - Ein Land in Gefahr

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Herzlich Willkommen zu meiner Fanstory,
    Anti-R
    Ein Land in Gefahr


    ~*Vorwort*~


    Nachdem meine erste Fanstory recht früh aufgegeben wurde, kam ich zu dem Entschluss eine Weitere zu beginnen, jedoch zu einem Thema, welches mich grundsätzlich mehr interessiert. Natürlich hoffe ich, dass euch die Story ebenfalls gefällt. Auch Kommentare sind immer gerne gesehen. Viel Spaß beim Lesen.


    ~*Idee und Handlung*~


    Um meine Idee zu verstehen, muss man erst einmal wissen, was genau "Anti-R" ist. Im Sinne ist es jedoch ganz kurz erklärt. "Anti-R" ist eine Idee, die mir gemeinsam mit ein paar anderen Usern im Chat eingefallen ist. Die Geschichte spielt im "Anti-R Land", in welchem Personen ohne "R" im Namen wohnen. Viele meiner BB-Freunde werden in dieser Geschichte vorkommen, weswegen ich ihnen diese Geschichte auch widme. Größtenteils waren sie auch an der Entwicklung von "Anti-R" beteiligt.
    Auf die Idee, diese Story zu schreiben, kam ich ehrlich gesagt zufällig im Chat. Seitdem habe ich so oft es ging versucht, an der Story zu arbeiten, um sie so gut zu gestalten, wie es nur irgendwie geht.


    Das Anti-R Land ist in Gefahr! Verschiedene Naturkatastrophen suchen das Land auf, weswegen sich der Spezialvorstand umgehend treffen muss. Begleite die Mitglieder des Spezialvorstandes während ihrer Suche nach der Ursache der Katastrophen. Neue Freunde werden gefunden, andere verliert man wieder - Eine spannende Reise durch das Anti-R Land.


    ~*Charaktere*~


    Ich habe mich dazu entschlossen, keine Charakterbeschreibungen zu erstellen, da die meisten Charaktere User aus dem BB darstellen sollen. Außerdem lernt man sie doch während des Lesens am Besten kennen. Stattdessen werde ich eine kleine Liste erstellen, welcher Charakter welchem user entspricht. [Die Liste wird während der Story erweitert]


    Flocon [ Dratini] - étoile filante
    Lai [Raichu] - lailai
    Wattz [Wattzapf] - wattzapf95
    Nox [Dragoran] - Colonel Saint
    Shadow [Relaxo] - ShadowDeath.
    Shexx [Irokex] - shexx
    Jenova [Lohgock] - Moira
    Shiny_xy [Picochilla] - ♥Freak♥
    Ottaro [Ottaro] - otti^^
    Gelo [Gelatwino] - ~Gelo~


    ~*Widmung*~


    Wie bereits oben erwähnt, werde ich diese Story meinen Freunden aus dem BB widmen, da ich mit ihnen so gut wie jeden Tag chatte und ich ohne sie vielleicht gar nicht zum Schreiben zurück gefunden hätte. Ich hoffe, dass euch die Story gefällt. Ich versuche euch so gut es geht darzustellen. (Kurz und knapp - Das muss bei diesem Punkt reichen)


    ~*Warnung*~


    In dieser Story werden Pokemon sterben, eventuell auch wichtige Charaktere. Der Tod steht zwar nicht im Vordergrund, aber er wird auch eine Rolle spielen, das sollte jedem leser bewusst sein.


    ~*Benachrichtigungen*~


    Wie die meisten biete auch ich Benachrichtigungen an, allerdings bevorzuge ich das Gästebuch. Solltet ihr eine Benachrichtigung haben wollen, so könnt ihr dies in einem Kommi erwähnen oder mich direkt anschreiben. Eine Liste veröffentliche ich nicht, sondern speicher es mir direkt ab. Denkt also nicht, dass ich euch vergessen hätte.


    ~*Kapitelübersicht*~



    Das Copyright für den Inhalt dieser FF liegt alleine bei mir. Solltet ihr Stellen kopieren wollen, so fragt mich bitte vorher. Die Namen sind größtenteils durch die User entstanden, welche in der Geschichte verkörpert werden. Diese sind im Startpost verlinkt. Die Rechte für die Pokemon liegen nicht bei mir.~

  • So, ich habe mich nun dafür entschlossen, die älteren Kapitel zu überarbeiten und zu verbessern. Ob ein Kapitel verbessert wurde oder nicht, könnt ihr an der Schrift erkennen. Die hier gewählte Schrift bedeutet, dass das Kapel überarbeitet wurde.


    ~Prolog


    Hellbraune, leicht veraltete Blätter stürmten mit hohem Tempo durch die Hauptstadt des Landes. Hohe Wellen türmten sich vor den Inseln der Süd-Ost-Küste, während sich eine dichte Wolkenfläche über dem nördlichem See ausbreitete. Präsidentin Lai blickte zweifenld über den Tisch, an welchem sich der Spezialvorstand des Landes versammelt hatte. Langsam traf ihr Blick ein Augenpaar nach dem Nächsten. Ohne groß darüber nachzudenken, beobachtete ich den Weg ihres Blickes, beobachtete die fraglosen Augen, welche dem Blick auf jenem Weg begeneten.


    Der sonst soh froh wirkende Nox schien wortlos zu sein, versuchte dem Blick auszuweichen - Es gelang ihm nicht. Auch Shadow und Jenova folgten ihm, doch auch bei ihnen war der Versuch erfolglos geblieben. Unentschlossen versuchte Wattz, Lai zum Sprechen zu bringen, versuchte selber ein Wort zu finden, doch noch während er seinen Mund öffnete begann Lai zu sprechen:
    "Die Gründung dieses Landes liegt nun schon etwas zurück, doch was wir wissen ist, dass wir seit Anfang an mit den R's in Einklang lebten. Der früher geführte Krieg wurde schon vor vielen Jahren beendet."
    Nacheinander blickten alle Beteiligten des Treffens in Richtung des Bodens. Erst Shiny_xy und Shexx, dicht gefolgt von Jenova, Wattz, Shadow, Nox und mir. Wir wussten, dass der damals geführte Krieg sinnlos war, und nur ein einziges Wesen hatte ihn wirklich gewollt - Sir Admurai. Ohne unsere Reaktion zu beachten, fuhr Lai fort:
    "Die Zeit ist vorbei, Anti-R's und R's leben zusammen, sind Freunde. Vor dem letztem Krieg suchten einige Naturkatastrophen unser Land auf. Lord Anti-R will unser Volk warnen! Wir sind die Nachfahren der Gründer dieses Landes, wir alle wissen, dass wir sehr vorsichtig sein müssen."


    Nun blickte auch Lai kurz nach unten, hob ihren Kopf jedoch rasch und sah mir in die Augen. Aus dem leichten Zweifel in ihren Augen wurde tiefe Verzweiflung, Weitersprechen war für sie sehr schwer. Sie schien mit ihren, selbst gewählten, Worten die eigene Angst verstärkt zu haben. Unruhig wollte sie weitersprechen, doch bevor sich ihre Lippen öffneten, sprang ich für sie ein:
    "Wir sollten auf jeden Fall aufmerksam bleiben und ein weiteres Treffen organisieren, sobald uns mehr Informationen zur Verfügung stehen. Das dies kein gewöhnliches Unwetter ist, sollte uns allen klar sein."


    Schweigsam saßen wir in dem Versammlungsraum, dem Raum, in welchem wir noch nie zu vor saßen, da er nur für Notfallsituationen von Lai geöffnet werden konnte.

  • Huhu, Flocon.
    Jah, ich hab dich im Chat ja schon vorgewarnt, dass ich das hier kommentiere, also tu ich es jetzt auch mal. Hab soweiso im Moment nicht wirklich was zu tun, da kommt mir das hier recht gelegen. Außerdem hast du ja noch keine Kommis bekommen, was eigentlich sehr schade ist~


    ~Startpost.
    Nett gestaltet und fast vollständig. Vorwort ist kurz und knapp, hätte aber doch etwas länger sein können. Aber dabei kommt es immer drauf an, was genau man im Vorwort schreibt. So, die Widmung ist schön, hättest du aber auch noch ein wenig mehr ausführen können, warum du genau diesen Menschen diese Fanfiction widmest, warum sie dir nun mal "viel" bedeuten. Zur Idee hast du eigentlich genug geschrieben, allerdings hätte man in diesen Punkt noch die Inspiration und den Weg, wie genau es zu dieser Fanfiction gekommen ist, beschreiben können. Dann kommen die Charaktere, wo ich sehr gut finde, dass du nichts über diese schreibst. Natürlich kann man Basisinformationen angeben, aber muss man natürlich nicht. Gut ist hier, dass du geschrieben hast, welcher Charakter welches Pokemon verkörpert, mehr muss da gar nicht stehen. Ich selbst finde es auch besser, wenn man die Charas während der Geschichte kennen lernt und nicht schon davor. Der Restliche Startpost ist eigentlich ganz okay, also es gibt nichts weiteres dazu zu sagen. Was mir allerdings fehlt ist, wie schon gesagt, die Inspiration, was dich zu dieser Geschichte inspiriert. Und dann fehlt das noch das Copyright, dass die Rechte an der Geschichte dir gehören. Was noch schön wäre, wäre ein Bild ganz oben, sozusagen als einleitendes Bild, was auch zu der Fanfiction passt.


    ~Prolog.
    Vorweg muss ich sagen: Meiner Meinung nach für einen Prolog recht kurz. Laut meinem Word waren das nicht mal 300 Wörter, sondern irgendwas knapp darunter. Find ich eigentlich schade, du hättest viel mehr aus dem Prolog machen können, so, aber nun mehr auf diesen Prolog hier bezogen etwas.
    So, im ersten Abschnitt fängst du erstmal sehr schön an, mit der Beschreibung von der Umgebung, dem Wetter und so. Nur dann kommt es ja zu einer Art aufzählung, der Charas. Hier hättest du zu jeden Charakter noch viel mehrerzählen können, als nur ihren "Beruf". Was ich hier auch sehr unschön finde, ist, dass du den Buchstarben "R" durch ein "L" ersetzt werden, was ich überhaupt nicht mag. Aber naja, ist eigenltich deine Sache, ob du die Dinge nun so nennst wie sie sind oder doch etwas eigenes daraus machst.
    Dannach erzählt eines der Pokemon etwas über einen Krieg: Hier hättest du noch viel mehr umschreiben können, was genau in diesem Krieg passierte und so was alles. Naja, bisschen mehr Beschriebungen und so. Joa, und so geht es dann auch weiter.Dann wird immer weiter irgendwas erzählt. Ist eigentlich gut, schön verständlich für einen Prolog. Aber irgendwie solltest du mehr beschreiben, was die Leute drum rum fühlen, machen. Gestik und Mimik. Und zwischen den langen Reden auch immer mal wieder Pausen einlegen.


    So, das war's erstmal.
    Ich bitte um einen GB-Eintrag, wenn's dann weiter geht.
    Liebe Grüße, Ruki.~

  • Kapitel 1
    Vorerst trennten sich unsere Wege wieder, das Land sollte noch nicht informiert werden. Für die Einwohner sollte es ein "normales" Unwetter sein, immerhin sollte keine generelle Unruhe ausbrechen. Außerdem stand noch nicht fest, ob es sich tatsächlich um ein Warnzeichen handeln sollte, es waren lediglich Vermutungen. Auf dem Rückweg zu meiner Villa auf einer der Anti-R Islands, hatte ich spührbare Angst, sodass ich am ganzen Körper zitterte. Angst, dass einem von uns etwas passieren könnte. So ein Gefühl kannte ich vorher noch nicht, es war neu für mich. Das Schiff mit dem ich zurück fuhr, war am schwanken, lange sollten man sich bei so einem Wetter nicht auf dem offenem Meer aufhalten. Trotzdem, ich beobachtete die Wellen. Vielleicht wäre mir ja etwas aufgefallen. Ein altes, braunes Blatt fiel mir auf mein Gesicht. Stürmisch wurde es vom Wind getragen, weit über das Meer. Von meiner Stirn, fiel es langsam auf meine Nase, schien festzukleben, und entfernte sich schließlich wieder von mir, während der Wind sich drehte. Ein vom Wind bewegtes Blatt, lenkte mich, wenn auch nur für kurze Zeit, von den aktuellen Geschehnissen ab. Angenommen ein Blatt könnte denken, es bräuchte es nicht tun, sondern könnte sich einfach entspannen. Es wird vom Wind bewegt, und stirbt, wenn es soweit ist, zufrieden nach einem entspanntem Leben. Es war faszinierend, wie lange man sich mit einem Blatt beschäftigen konnte, doch ich war kein Blatt, nein. Die Realität hatte mich aus meinen Träumen gerissen und wieder eingeholt. Einfach nur entspannen, das war kein Thema für mich. Ein heftiger Windstoß traf das Schiff, sodass es sich einmal komplett auf die andere Seite lehnte. Ein wenig Wasser lief auf die Oberfläche, nicht viel, doch genug um ein kleines Goldini auf unser Schiff abzulegen. Ich wollte etwas unternehmen, doch ich konnte es nicht, da mich der Winstoß ebenfalls leicht davontragen konnte. Gerade rechtzeitig konnte ich mich noch um eine Stange schlängeln. Das Schiff war wieder in ausgeglichener Lage. Ein weiterer Passagier hob das Goldini auf und warf es zurück in das Wasser. Ich musste mich wieder hinunterschlängeln, doch ehe ich dem Passagier meinen Respekt für die Rettung des Goldinis zusprechen konnte, ist er schon durch eine, nicht weit entfernte, Tür verschwunden. Was war es für ein Pokemon? Wieder traf ein Windstoß das Schiff, nicht so heftig wie der erste, sodass ich mich noch auf dem Boden halten konnte. Noch bevor ein dritter Windstoß das Schiff treffen konnte, verschwand auch ich durch die Tür...


    Wieder angekommen auf der Insel, wurde der Sturm anscheinend stärker, sodass ich einfach fliehen wollte. Fliehen aus der Gesamtsituation. Endlich, ich stand vor meiner Villa. Langsam machte sich eine Art innere Wärme in mir bereit, wollte einfach nur noch hinein gehen. Weder die matt-grün, braun verfärbten Bäume, noch den Weg vor, bzw. hinter mir sah ich mir an. Einfach hineingehen, dachte ich mir. Nur einen kurzen Wimpernschlag später, ein lauter Aufschrei. Ich brauchte mich nicht umdrehen, wusste sofort was passiert war. Ein Blitz schlug ein, traf ein Haus mit Einwohnern, nicht weit entfernt. Sollte ich zu ihnen gehen und nachsehen, ob sie vielleicht nicht mehr am Leben waren? Oder sollte ich mir doch immer wieder sagen, dass ich, als einfaches Dratini, nichts tun konnte? Die zweite Möglichkeit überwog in meinem Kopf, doch auch trotz eines schlechten Gefühles bei dem Gedanken, unschuldige Pokemon leiden zu lassen, ich wusste, dass ich mehr erreichen konnte, wenn ich diesen Pokemon jetzt nicht helfe, dafür aber mit dem gesamten Vorstand versuchen würde, diese Situation zu überwinden.


    Nocheinmal, ein Aufschrei... Das konnte ich nicht mehr ertragen! Ich schloss die Tür auf, ging hektisch in meine Villa. Ohne mir das Bild anzusehen, auf dem alle Mitglieder des Spezial-Vorstandes zu sehen waren, wie ich es sonst immer tat, da es mich im Eingang auf der rechten Wandseite direkt begrüßte, lief ich durch den gesamten Eingangsbereich, um mich schnell hinlegen zu können. Ich wollte nachdenken, nur nachdenken und den vergangenen Tag noch einmal alleine in meinem Kopf durchgehen. Nichts sollte mich aufhalten, nichts außer einer neuen Chatbotschaft von Wattz, die genau in diesem Moment eintraf. Ich setzte mich auf mein großes, weißes Sofa, um die Botschaft zu lesen. Wattz war einer meiner engsten Freunde im Vorstand, obwohl wir uns natürlich alle gut verstanden. Lai, Wattz und ich kannten uns länger, länger als alle anderen. Auch das stärkte unsere Freundschaft in jedem Moment, den wir zusammen verbrachten. War jemand traurig, so bauten wir ihn auf. Freute sich jemand, so freuten wir uns mit ihm. Wäre jemandem etwas passiert, so wäre das für uns alle wahrscheinlich schlimmer gewesen, als der Untergang des restlichen Landes. Genug nachgedacht, jetzt musste ich die Botschaft lesen:


    "Morgen: Weiteres Treffen im Gerichtsgebäude! Wir müssen etwas unternehmen, es kann so nicht weitergehen! Zeit egal, komme so schnell du kannst..."


    Diese Botschaft sorgte bei mir für noch größere Sorgen, noch nie wurde keine Zeit vereinbart, war etwas passiert? Fragen über Fragen türmten sich in mir, viele Vermutungen sammelten sich. Ist jemandem aus dem Vorstand etwas passiert? Trotz Sorgen versuchte ich noch ein wenig Schlaf zu finden, es war schon spät, dennoch schien dies für mich in jener Nacht fast unmöglich... Ich sollte mich irren, nach nur wenigen Minuten auf dem Sofa schlief ich tiefer, als je zuvor.


    Am nächsten Morgen war ich hellwach und wollte so schnell wie möglich zu dem "Anti-R Island; Nord-Hafen". Das Festland wollte ich mit einem kleinem Privatboot erreichen, da ich mir dachte, dass man auf dem Wasser besonders anfällig für einen Blitzeinschlag wäre. Große Schiffe wären besonders anfällig. Wenn ich jedoch an den vergangenen Tag dachte, wurde mir klar, dass ein kleineres Boot nach nur zehn Minuten untergegangen wäre. Immer noch tobte der Sturm, die Wellen türmten sich. Waren die Pokemon noch sicher auf den Islands? Konnte ich das Meer überhaupt mit einem kleinem Boot überqueren? Ich zögerte, lief ein wenig am Strand entlang. Die Lösung hatte ich nach kurzer Zeit gefunden: Ein Lapras, welches ich nicht das erste Mal am Rande der Islands gesehen hatte, wollte sich gerade auf den Weg zum Festland machen. Es war so freundlich und bot mir an, mich auf dem Rücken zu tragen und zu transpotieren. Glück im Unglück für mich...

  • Huhu, Flocon. ^^
    Yay, das erste Kapitel ist da, also lass ich einfach mal meinen (schonungslosen) Kommi da.


    ~Kapitel 1.
    Als es begann dachte ich einfach nur "wow, fängt ja schon mal gut an". Joa, und so ging es dann im ersten Teil (Absatz) des Kapitels auch weiter. Hier beschreibst du ja die Schifffahrt zu einer Insel, wo der Charakter, aus dessen Rolle du schreibst, wohnt. Und es tobt ein Sturm, der immer schlimmer wird. Du hast ja eine Art Monolog geschrieben, so was mag ich in Kapiteln. Die Gedanken von der handelnden Person auf eine Sache fixiert, und das hast du wirkich schön beschrieben, die Gedanken die er sich um das Blatt macht. Selbst über so kleine Dinge der Natur kann man so viel Nachdenken, wodurch man wieder auf andere Sachen kommt und immer so weiter. Ich mag so was sehr, und du hast das wirklich gut gemacht. An einer Stelle hast du "bzw." geschrieben. Uh, Abkürzungen sollte man in einem Fließtext niemals verwenden, weil das bei vielen den Lesefluss stört. Genau so sollte man auch Zahlen immer ausschreiben (nur mal so erwähnt).
    So, im nächsten Absatz kommt der Chara dann bei seinem Zuhause an, das Unwetter wird immer schlimmer. Dann passiert ja etwas, was eigentlich nicht besonders schön ist, du aber doch gut umschrieben hast. Dennoch fehlt mir insgesamt die Beschreibung der Insel ein wenig. Die Gefühle beschreibst du gut, denn dann am Ende des Absatzes kommt ja dieser innere Kampf seiner Gefühle - er weiß nicht, ob er helfen oder es einfach ignorieren soll. Normalerweise hätte man ja damit gerechnet, dass er nachsehen geht, was passiert ist. Aber hier hast du mich als Leserin doch ein wenig überrascht, dass er doch lieber nichts tut und es einfach sein lässt.
    Es geht weiter, er hört nochmal einen Schrei, aber er tut nichts, weil er selbst zu große Angst um sein eigenes Leben hat. Also ich hätte nicht erwartet, dass er doch nicht nachsehen geht, was passiert ist, denn viele würden es sicherlich so schreiben, dass die Person nach dem ersten Schrei noch nichts tut, aber dann sich bei dem zweiten mal doch überwindet, zu sehen ob es den betroffenen soweit noch gut geht. Aber naja, Überraschungen sind doch immer was Feines in einer FF. Dann bekommt er ja eine Nachricht von einem Freund, denkt über die Freundschaft zu den Leuten, die ihm am Herzen liegen nach. Auch hier wieder gut beschrieben, auch wenn du die Villa von ihm doch nocht etwas mehr hättest beschreiben können.
    Er las die Nachricht und wieder hatte er mit seinen Gedanken zu kämpfen. Ich mag es sehr, wenn manchmal längere Absätzte da sind, in denen nur bzw. fast nur die Gedanken umschrieben werden. So was ist immer schön, so lange es nicht irgendetwas unwichtiges ist, worüber sich ein Chara seitenlang gedanken macht. Dannach geht es ja schon mit dem nächsten Morgend weiter, was ich eigentlich ein bisschen unpassend finde. Hier hättest du noch die Nacht beschreiben können. Konnte er schalfen? Wenn überhaupt, gut oder schlecht? Hatte er Albträume? Oder musste er diese Ereignisse die ganze Zeit überdenken und hat kein Auge zubekommen? Alles Fragen, die man doch gut noch hätte beantworten können, oder?
    So, am nächsten Morgen muss er also wieder zum Gerichtsgebäude, kann dort aber nicht hin, weil keine Schiffe fahren, denn das Unwetter nimmt weiter seinen Lauf. Tja, also denkte er sich, der lässt sich von einem Lapras dorthin bringen. Und dann kommt ein schönes offenes Ende. Die Spannung bleibt auf jeden Fall.


    So, ich freu mich, wie es weiter geht und hoffe, der Kommi freut dich.
    LG, Ruki.~

  • Kapitel 2
    Die Zeit verging, noch immer immer tobte der Sturm. Gemeinsam schwommen Lapras und ich in Richtung Festland, ich auf seinem Rücken. Der Sturm tobte nun schon den zweiten Tag ununterbrochen, er schien nicht enden zu wollen. War es tatsächlich ein Warnzeichen von Lold Anti-R? Blätter, wie ein solches, welches mir gestern noch in mein Gesicht geflogen ist, wehten nicht mehr über das Meer, da sie von den Wellen erfasst und im Wasser untergraben wurden. Der Tag hatte begonnenen, doch noch immer konnte ich keinen Sonnenstrahl erblicken, im Gegenteil, es war dunkler als in der Nacht zuvor, Blitze sorgten für Licht. Meterhohe Wellen flossen über das Meer, noch traf uns keine. Für mich war es eine Frage der Zeit, bis uns eine solche Welle erreichen würde. Würde Lapras eine solche Welle überstehen, ohne das Schwanken zu beginnen? Könnte ich mich auf dem Rücken von Lapras halten, oder würde ich ertrinken? Langsam wurde ich tropfenweise nass, auch Regen kam zu unserem Unglück hinzu. Nach nur kurzer Zeit wurde aus einem leichtem Regenschauer ein massenartiger Fall des Wassers. Waren wir die einzigen Pokemon, die an der Wasseroberfläche schwommen? In der Dunkelheit konnte man keine weiteren erkennen.


    Dann, eine hohe Welle schien direkt in unsere Richtung zu fließen. Was konnten wir unternehmen? Lapras war müde, wir waren schon recht lange unterwegs. Erblickt hatte Lapras die Welle nun allerdings auch. "Halt dich gut fest!", gab mir Lapras in einem Flüsterton zu wissen. Was wollte es erreichen, unter der Welle hindurchtauchen? Oder vielleicht einfach weiter auf die Welle zuschwimmen? Nein, das wäre unmöglich, das hätte Lapras in diesem müden Zustand nicht schaffen können. "Was willst du unternehmen?", fragte ich unruhig, während ich hektisch versuchte mich so gut es ging festzuhalten. Lapras nickte nur, als hätte es meine Frage am Liebsten ignorieren wollen. Ohne mir zu antworten drehte es eine schnelle Rechtskurve, war wieder hellwach, nicht mehr müde. Trotz größten Bemühungen, das Festhalten fiel mir sehr schwer. Die erste Welle schien abgewandt, allerdings floss nun eine ganze Wellenfront auf uns zu. "Kannst du eigentlich schwimmen?", fragte Lapras unbewusst, da es eigentlich laut dachte. Lapras wusste nicht mehr weiter. Schockiert von der Tatsache, dass Lapras nach der ersten abgewandten Welle schon die Ideen ausgingen, weitere zu überwinden, und anscheinend schon aufgegeben hatte, antwortete ich: "Ja, schon, aber nicht lange, oder besonders gut bei dieser Strömung." Die Wellenfront kam immer näher. Lapras setzte nun neu an und versuchte ihnen entgegen zu schwimmen und dabei immer weiter einzutauchen. Kurz bevor uns die Wellen erreichten waren wir unter Wasser, was eine Fehlentscheidung war. Die Strömung war viel stärker, als wir es hätten erwarten können, festhalten konnte ich mich nicht mehr. Tiefer, immer tiefer versank ich im Wasser, kam von alleine nicht wieder hoch.


    Gedanken schossen mir in den Kopf: Wäre ein Schiff vielleicht doch die bessere Möglichkeit gewesen, oder vielleicht mein Privatboot? Blitze sah ich viele, an ihnen konnten wir uns ein wenig orientieren, da sie kurzeitig für Licht sorgten, sie hätten ein Schiff bestimmt getroffen. Vielleicht wäre ich aber auch schon angekommen, sodass die anderen mich begrüßt hätten. Waren sie schon im Gespräch? Angenommen ich hätte ein Leben als Blatt geführt, ob ich auch an dieser Stelle, hier im Sturm gestorben wäre? Vielleicht wäre ich das Blatt von gestern gewesen. Es hätte so passieren können, ich musste mich damit abfinden, das frühe Ende schien gekommen zu sein. Wieder ein Blitz, das Wasser schimmerte gelblich. Etwas schnitt mich, ein wenig Blut strömte in das Wasser hinein, schien blau zu sein. Wie tief war ich schon gesunken? Ich schloss meine Augen, wollte von dem Sturm nichts mehr mitbekommen, sank immer tiefer, das Ende im Wasser?


    Ein leichter Windstoß berührte die linke Seite meines Kopfes, ich hatte Kopfschmerzen. Wo war ich? Leicht verträumt wollte ich meine Augen öffnen, versuchte es, schloss sie wieder hektisch. Salzige, kühle Tränen flossen aus meinen Augen. Noch einmal, ich versuchte meine Augen zu öffnen, ich lebte! "W..Was war passiert?", stotterte ich fragend, während ich über mir wieder bekannte Dunkelheit sah. Wieder fielen kleine Tropfen auf mein Gesicht, auch in meine Augen. "Du bist bei unserer kleinen Aktion gegen die Wellen verloren gegangen, dabei dachte ich, dass du schwimmen könntest. Ein Golking hat dich wieder an die Wasseroberfläche geholt. Es meinte, dass es dich schon einmal gesehen hätte", antwortete mir eine Stimme. Ein Golking? Ich kannte kein Golking, ob es das Goldini von gestern war? Hatte es sich entwickelt? Mein Blick war nun auf meine rechte Seite gerichtet, auf welcher sich Lapras befand, etwas entfernt im tieferem Wasser. Ja, Lapras war es, Lapras hatte mir geantwortet. Meine Gefühle waren gemischt, da ich auf der einen Seite die Freude sah, dass ich überlebt hatte, obwohl ich bei dem schlimmsten Sturm den ich je erlebt hatte im tiefen Meer versunken war, und auf der anderen Seite das Gefühl, dass der Sturm trotzdem noch tobte und weiterhin unschuldige Pokemon sterben mussten, die nicht mein Glück hatten. Der Sand, auf dem ich lag war nass, ungemütlich nass, wieder wurde der Regen stärker. Lapras verabschiedete sich, musste weiterziehen.


    Ich musste wieder aufstehen, leicht benommen von dem vielen Wasser sah mich um. Vor mir sah ich das weite Meer, daran entlang lag ein Sandstrand. Durch die Dunkelheit konnte ich immer noch nicht viel erkennen, so ging ich einen Pfad entlang, den ich gefunden hatte. Er bestand aus etwas festerem Strandboden, führte in eine ältere Stadt. Alte Häuser, gebaut aus Holz, standen an dem Pfad, welcher sich langsam ausdehnte. Nicht ein Einwohner lief bei diesem Unwetter frei umher, weswegen ich die nächste Transportmöglichkeit nahm, die ich finden konnte, um nach Anti-R City zum Gerichtsgebäude zu gelingen, in diesem Fall eine bedachte Kutsche, gezogen von zwei Ponitas...

  • Neues Kapitel, neuer Kommi. Gestern Abend hab' ich's nicht mehr geschafft, deswegen mach ich's jetzt. ^^


    ~Kapitel 2.
    Als ich angefangen habe zu lesen dachte ich nur: Wow, du hast dich doch schon gesteigert. Die beschreibungen sind wirklich schön geworden, man kann es sich um einiges besser vorstellen, als in den Kapiteln zuvor. So etwas wie Unwetter kann man wirklich sehr sehr gut beschreiben, und ich muss sagen, dass du es wirklich gut hinbekommen hast. Aber was mir persönlich immer noch ein wenig fehlt, sind die Beschreibungen der Gefühle. Du schreibst ja aus der Sicht einer Charakters, wobei es wirklich sehr wichtig ist, die Gefühle von ihm zu beschreiben oder zu umschreiben. Aber auch die Gefühle anderer Personen in der Geschichte könnte man deuten, anhand der Gestik und Mimik. Aber das bekommst du sicherlich auch noch hin. Was mir auffiel, was nicht so besonders schön war, war diese Stelle:
    Meterhohe Wellen flossen über das Meer, noch traf uns keine. Das Wort flossen, das passt da so gar nicht hin. Ich meine, fließen ist ja eher etwas langsames, und die Wellen sind ja eher stürmisch oder so was. Hier hättest du besser was anderes geschrieben.
    Dann geht's weiter. Die Wellen werden immer schlimmer, die beiden müssen sich etwas überlegene, wie sie so schnell wie möglich wieder an Land kommen können. Auch hier wieder gut beschrieben, nicht zu knapp, nicht zu ausfürhlich. Allersings ist es hier wieder das gleiche, wie vorhin auch. Du beschreibst zwar die Umgebung vollkommen okay, aber die Gefühle lässt du völlig weg. Okay, die Gefühle von Flocon beschreibst du ein kleinen Wenig, aber die von dem Lapras lässt du komplett weg. Auch wenn du nicht aus der Perspektive von dem Lapras schreibst, kannst du die Gefühle deuten, umschreiben was er fühlen könnte, anhand von verschiedenen Anzeichen. Ja ich weiß, nicht ganz so einfach, aber du schaffst das schon noch. Und was mir noch aufgefallen ist: Du schreibst weiterhin, dass die Wellen fließen. Ich mag das ganz und gar nicht, weil Wellen in einem Sturm nun mal nicht fließen. Naja, was soll's, vielleicht änderst du es ja noch mal (oder auch nicht, ist ja deine Sache).
    Joa, Flocon ist im Wasser versunken und denkt eine Menge über Dinge nach. Ja, das innerer Monolog soll das wohl sein. Ich mag Monologe ja, aber ich finde, die sollten viel länger sein. Er sollte mehr darüber nachdenken, was passieren könnte, in Etwas so:
    Ich sank immer tiefer. Plötzlich schossen mir viele Gedanken durch den Kopf: Aber wird das hier wohl mein Ende sein? Oder wird mehr doch jemand Retten? Was wird aus den anderen, wie werden sie damit umgehen, wenn es mich nciht mehr geben würde? Was soll ich tun? Ich weiß beim besten Willen nicht mehr, wie das weiter gehen soll. Es scheint auswegslos zu sein, aber es wäre für meine Freunde viel zu schmerzhaft, wenn es mich nicht mehr gebe. Ich muss versuchen, hier raus zu kommen, ich will leben. Ich darf nicht aufgeben
    Das war jetzt mal ein Beispiel, wie ich es umschrieben hätte. Ich weiß ja nicht, ob der Chara mehr so einer ist, der für sich und seine Freunde kämpfen will, oder doch so einer der vielleicht sogar aufgeben würde, nur weil etwas auswegslos erscheint. Aber bei deinem Monolog denkt er mehr darüber nach, wie tief er sinkt, ob er gerettet wird. Ob er es selbst schaffen will, darüber denkt er nicht nach. Es scheint fast so, als wolle er sterben. Wie es danach weiter geht, ist egal. Es wirkt trotzdem etwas negativ, wenn es sich keiner Mühe geben will, wieder hoch zu kommen.
    Aber naja, danach ist er ja wieder über der Wasseroberfläche, lebt "wieder". Naja, dann beschreibst du ja, dass sein Kopf schmerzt. Aber wie fühlt sich dieser Schmerz so genau an? Ist es eher ein dumpfer Schmerz oder doch mehr ein Stechen oder Ziehen. Und an was könnte dieser Schmerz erinnern? Naja, hättest du noch beschreiben können, wäre auf jeden Fall besser gewesen. Wie auch immer, der Rest des Kapitels ist okay, völlig in Ordnung.
    Was mir insgesamt noch aufgefallen ist, ist dass du sehr kurze Sätze schreibst. Versuche einfach, längere Sätze zu schreiben, lässt sich besser lesen.


    Das war's erstmal. Dieses mal bisschen mehr Kritik, aber egal. Ich freu mich auf das nächste Kapitel.
    LG, Raiu~

  • Kapitel 3
    "Flocon, schön, dass du nun auch angekommen bist. Mal sehen, wann die anderen kommen", begrüßte mich Wattz, nachdem ich eine recht kurze Kutschfahrt hinter mir hatte. Lai, Shadow, Wattz und ich, mehr waren noch nicht angekommen, in dem Gerichtsgebäude. Ich sah aus dem, mir gegenüberliegendem, Fenster. Es war unerträglich, der Sturm schien kein Ende zu nehmen, weswegen ich meinen Blick wieder in Richtung der anderen warf. Ein hektisches Klopfen begann, jemand stand vor der Tür, welche sich Sekunden später öffnete. Durchnässt stürmte Jenova hinein, ihr standen Tränen in den Augen. Traurig, und mit weinerischer Stimme stotterte sie, dass ein Blitz, vielleicht eine Straße weiter, eingeschlagen sei und ein Pokemon-Waisenhaus getroffen hätte. Keines der Pokemon hätte überlebt, fuhr sie fort. Wir sahen auf den Boden, schämten uns, dass wir noch nichts unternommen hatten, keine Schutzvornahmen, eine eiskalte Stimmung herrschte. Wieder ein Klopfen, wieder stürmte jemand durch die, noch immer offene, Tür hinein, es war Shexx. Auch er war durchnässt, schien Angst zu haben, zitterte am ganzem Körper. Das Geschehen wurde auch von ihm beobachtet, sodass er uns seine Sicht schildern wollte. "Warten wir noch auf Shiny_xy und Nox, oder beginnen wir nun?", fragte Shadow ungeduldig, war voller Tatendrang, wollte die Einwohner schützen. Noch während er sprach, kamen auch die letzten beiden Mitglieder des Vorstandes durch die Tür, schlossen sie wieder, schwiegen. Hatten sie ebenfalls den Vorfall beobachtet? Warum schwiegen sie? Wir bekamen keine Antworten. Langsam begaben wir uns in Richtung Versammlungsraumes, wollten nun beginnen.


    Der Versammlungsraum war einer der, eigentlich, hellsten Räume des Gebäudes, da zwei der vier Wände aus purem Glas bestanden, Fensterwände. Nicht heute, außerhalb des Gebäudes herrschte tiefe Dunkelheit, so auch innerhalb des Raumes, Strom gab es keinen mehr. Jenova zündete wenige Kerzen an, sodass wir eine bessere Sicht hatten. In der Mitte des Raumes stand ein großer Holztisch, an welchen wir uns setzten, noch nie zuvor sammelten wir uns in diesem Raum. Nie zuvor hatte ich diesen Raum gesehen, er war neu für mich, dabei war ich schon oft an der Tür vorbei gelaufen, auch unser eigentlicher Versammlungsraum lag hinter diesem Raum, sodass ich die Tür hätte bemerken müssen. Warum hatte ich diesen Raum noch nie gesehen? Ich sah mich in dem Raum um, an einer der beiden Wände, welche nicht aus Glas bestanden, hing ein Bild von Pläsidentin Lai, sie sah stolz aus. Das Bild gab nicht die Realität wieder, sie war nicht die Person, welche sich stolz der Öffentlichkeit gab, im Gegenteil, trotz höchsten Ranges im Land, sie war schüchtern, dachte viel nach. Ich sah zu ihr hinüber, sie saß mir gegenüber, am anderem Ende des Tisches, hinter ihr das Bild. Sie war ratlos, wusste nicht was zu tun war, schien fast abwesend zu sein. Worüber sie wohl nachdachte? Jenova blickte aus der Fensterwand, ein Blitz nach dem nächstem. Unsere Blicke folgten ihrem, uns lief die Zeit davon. Abwarten, nein, dafür war keine Zeit mehr. Die Stimmung war bedrückt, planlos saßen wir da, versammelt mit dem Gedanken etwas unternehmen zu wollen, doch ohne Grundidee für eine Umsetzung.


    Noch immer waren unsere Blicke auf die Fensterwand gerichtet, wo die Blitze kein Ende nahmen. Jemand musste das Gespräch beginnen, doch niemand traute sich, wie sollte jemand unsere Gedanken in Worte fassen? Es war eine schwierige Aufgabe. Langsam entfernte sich mein Blick wieder von der Fensterwand, traf die Augen von Lai, die nun wieder ganz bei der Sache war, nicht mehr abwesend. Endlich, nach langem Schweigen, wollte jemand beginnen. Unsere Blicke waren gekreuzt, sie zweifelte, für eine solche Verständigung brauchten wir keine Worte. Ich wusste, ein einfaches Lächeln könnte sie beruhigen. Es fiel mir, ohne lange darüber nachzudenken, in mein Gesicht, sprach ihr Mut zu. Sie holte noch einmal tief Luft, wartete kurz und stand auf. Zwar schien sie noch immer mutlos, doch sie konnte sich zusammenreißen und begann unsere Gedanken auszusprechen, während ich meine Augen schloss, den Worten lauschte:


    "Wir wissen es alle, dies ist kein normales Unwetter, es muss ein Warnzeichen von Lold Anti-R sein. Allein er hat die volle Kontrolle über die aktuellen Geschehnisse. Gestern hatten wir unser letztes Treffen, doch es scheint, als wäre eine ganze Ewigkeit vergangen, denn Pokemon mussten sterben, während es andere ansehen mussten. Wir haben noch nichts unternommen, sind dazu allerdings gezwungen, ansonsten wird dieses Unwetter nicht enden. Wir brauchen nicht den Mut dazu, denn diesen besitzen wir schon! Wir brauchen eine Idee, einen Plan. Schweigen hilft uns nicht!"


    Nocheinmal holte Lai tief Luft, warf mir noch einen Blick zu, schien zufrieden, und setzte sich wieder. Meine Augen waren wieder geöffnet, sodass ich ihren Blick beobachten konnte. Wieder verglich ich sie mit dem Bild hinter ihr, nein, noch immer sah sie dem Bild nicht ähnlich, trotz ansprechender Rede, welche ihr hätte Mut zusprechen können. Einige Momente später fing Nox langsam und eher ruhig an, die eben gesprochenen Worte zu loben, indem er langsam auf den Tisch klopfte. Auch die anderen folgten seinem Beispiel, alle außer mir. Wieder musste ich lächeln, denn auch wenn Lai zufrieden war, erst dieses Lächeln stimmte sie erleichtert, eine Bestätigung, dass sie das richtige tat. Nun stieg auch ich in das Klopfen ein, wobei Nox uns in diesem Moment wieder zurück in die Realität bringen musste, was er mit folgenden Worten tat: "Doch trotzdem fehlt uns noch jeder Ansatz einer Lösung, wir haben nichts, außer einer Begründung für das Unwetter!" Auch diese Worte waren wahr, denn auch wenn die allgemeine Stimmung für kurze Zeit etwas gehoben war, so waren wir noch immer keinen Schritt weiter! Versammelt saßen wir in einem Raum an einem Holztisch, Kerzenlicht erhellte den Raum, außerhalb des Raumes schien die Sonne hinter einer Wolkenfront verborgen zu sein; jeder in sich ruhend...

  • Hey Flocon.
    Wie schon gesagt schreib ich dir (mal wieder) einen Kommi ^^


    ~Kapitel 3
    Das Ganze beginnt mit dem Aufeinandertreffen der Hauptcharas. Alle kommen nach und nach an dem Treffpunkt an. Eine gute Einleitung für ein Kapitel. Und schon in den ersten Sätzen merke ich, dass du dich im Vergleich zu den letzten Kapiteln wieder ein kleinen wenig gesteigert hast. Man merkt deutlich, dass du versuchst längere Sätze zu schreiben. Machst du auch ganz gut, nur an einer Stelle ist es mir im ersten Absatz des Kapitels negativ aufgefallen:

    Wir sahen auf den Boden, schämten uns, dass wir noch nichts unternommen hatten, keine Schutzvornahmen, eine eiskalte Stimmung herrschte.


    Hier hätte es sehr viel besser gepasst, wenn der letzte Teil des Satztes alleine stehen würde. Wirkt sehr viel dramatischer. Dann kommt da ja auch irgendwo die Stelle, wo erwähnt wird, dass ein Heim voller Pokemon verstört wurde und keiner überlebt hat. Nun ja, da hast du zwar geschrieben, dass eine sehr negative Stimmung herrscht, aber du hättest an dieser Stelle noch viel mehr auf die Gedanken des Charas, aus dessen Sicht zu schreibst, beschreiben können. Es wirkt ein bisschen so, als lässt es ihn völlig kalt, dass so viele ums Leben gekommen sind. An diese Stelle hättest du noch so etwas wie Die anderen schauten entsetzt zu Boden, konnten es nicht fassen o.Ä. reinbringen können, um die Gefühle der anderen Personen besser zu deuten.
    Im nächsten Absatz beschreibst du einzig allein den Raum, wo sie sich besprechen wollen. Ich hab ja auch schon mal erwähnt, dass du noch ein wenig an deine Beschreibungen arbeiten musst, aber auch hier muss ich sagen, dass du dich deutlich gesteigert hast. Was soll ich groß sagen, außer das die Beschreibungen eigenltich immer recht gut waren. Was mir allerdings etwas negativ aufgefallen ist, ist dass du immer nur die Namen der Leute schreibst. Ist auf dauer ein bisschen langweilig. Natürlich, das ist bei so vielen Charakteren gleichzeitig sehr schwer. Dennoch ist es sehr gut möglich, die Personen zu umschreiben. Schaffst du sicherlich auch noch irgendwann, da bin ich mir sicher.
    Und auch das Ende des Kapitels ist gar nicht mal so übel. Die Beschreibungen sind auch hier recht schön. Natürlich geh es immer noch besser, das will ich nicht anzweifeln. Aber immerhin muss man sich immer ein kleines Stückchen vorarbeiten, damit wird man auch schon besser.


    So, mehr gibt es eigenltich nicht direkt zu sagen.
    Bin gespannt, wie es weiter geht.
    LG~Raiu.

  • Kapitel 4


    Noch einmal sah ich mir das Bild hinter Lai an, es sah gut aus, gefiel mir. Trotzdem, aus meiner Sicht, war es nicht die Persönlichkeit von Lai, welche auf dem Bild dargestellt wurde. Sicher, ihr Name wurde in einem hellen Schild unter dem Bild eingraviert, allerdings hatte ich sie noch nie mit einer solchen Mimik, einer solchen Gestik gesehen. Wer hatte das Bild wohl gezeichnet? Eine kleine Inschrift war sichtbar, jedoch aus meiner Position, und bei schlechten Lichtverhältnissen, nicht lesbar. Wer auch immer es war, er schien Lai nicht gekannt zu haben. Auch Wattz, welcher auf dem Sitz rechts von mir saß, sah zu dem Bild hinter Lai, er schien nicht darüber nachgedacht zu haben, im Gegenteil, er schien nur seinen Kopf in diese Richtung gehalten zu haben. Beobachtete er das Bild, oder war er abwesend? Ich konnte seine Augen nicht genau erkennen, es war dunkel und er lehnte sich auf seine linke Hand. Müde konnte man bei einem solchen Sturm durchaus sein, denn die Nächte waren laut, Bäume fielen um, Pokemon riefen nach Hilfe und Blitze schlugen ein. Ich hätte es gut verstehen können, wenn Wattz müde gewesen wäre.


    Dann, ein Botschaftsgerät klingelte. Wattz war wieder anwesend, auch wenn nicht er die Botschaft bekam, genauso wenig wie ich, wir hatten andere Botschaftstöne. Ruhig suchte Lai nach ihrem Gerät, holte es heraus. "Eine neue Nachricht von <<Ottaro777>>", stand auf ihrem Display. Wir kannten die Chatnamen, mit welchen wir oft schrieben, doch mit einem Ottaro hatte noch keiner von uns geschrieben. Wer war jenes Ottaro? Niemand von uns hatte je von ihm gehört, was wollte es Lai mitteilen? Woher kannte es den Chatnamen von Lai? Ohne groß darüber nachgedacht zu haben las Lai vor:


    "Man müsste meinen, dass euer Land schon genug Probleme hätte, doch eigentlich müsstet ihr euch noch mehr Sorgen machen, bei meinen Plänen. Euer Land hat keinen Grund zur Existenz, ich bin ein stolzes R! Ihr Anti-R's werdet nichts gegen mich unternehmen können, ihr wisst ja nicht einmal mit wem ihr es zu tun habt. Unfreundlicher Gruß, der Unbekannte." Außerdem fügte Lai noch hinzu, dass diese Nachricht zur Hälfte aus Smileys bestand, was mich eigentlich weniger interessierte. Viel mehr wollte ich wissen, wer dieses Ottaro war.


    Auch unsere Einwohner waren stolze Anti-R's, trotzdem gab es nie Probleme mit den R's, wir lebten alle in Frieden zusammen. Konnten wir wirklich glauben, dass ein einfaches Ottaro die Macht hätte unser Land zu bedrohen? Außerdem, warum wollte es uns überhaupt angreifen? Um ehrlich zu sein, wir hielten diese Nachricht im ersten Moment nicht für wirklich bedrohlich, auf der anderen Seite sahen wir aber auch, die nun bestätigten Warnzeichen von Lold Anti-R, welche uns das letzte Mal vor einem Krieg aufsuchten. Kurze Zeit später bekam Lai eine neue Botschaft, in welcher stand, dass sich das Ottaro als "Tollpatsch" bezeichnet hatte, da es vergessen hatte, dass der Chatname angezeigt werden würde. Ratlosigkeit war uns allen in die Gesichter geschrieben, wir wussten nicht ob wir ein Ottaro ernst nehmen sollten. Ein weiteres Mal sah ich zu Wattz, welcher mich auch ansah. Wattz wollte mir etwas sagen, denn wir verstanden uns auch eigentlich immer ohne Worte, doch an jenem Tag nicht. Ich konnte seinen Blick nicht deuten, was mir bis dahin lange nicht passiert war. In seinen Augen konnte ich einen fragenden Blick erkennen, doch auch er schien ratlos gewesen zu sein.


    Wieder blickten wir aus dem Fenster, der Regen ließ ein wenig nach, die Sonne durchbrach für einen kurzen Augenblick die Sturmwolken. Endlich konnte man die, bisher entstandenen, Schäden sehen, viele Wohnungen hatten große Schäden ertragen müssen; eingestürzte Bäume; sogar vereinzelt Pokemon, welche auf dem Boden lagen, sich nicht bewegten, wahrscheinlich tod waren. In diesem Moment dachte ich nur, dass die Dunkelheit vielleicht doch die bessere Stimmung gebracht hatte, solche Bilder wollte ich in einem Land, welches auch von mir regiert wurde, nicht sehen. Nach nur kurzer Zeit kam dann auch die Dunkelheit zurück, was uns die Bilder dann auch nicht mehr vergessen ließ. Stille machte sich ein weiteres Mal breit, länger als die Phasen zuvor. Nicht einmal nachdenken wollte ich über diese Situation, was leider nicht möglich war, die Bilder verließen meinen Kopf nicht. "Lasst uns das Ottaro auffinden, es darf nicht noch mehr passieren!", flüsterte Shadow nach einer langen Pause, wartete kurz und sprach es dann noch einmal laut aus.


    "Wenn wir uns in Teams aufteilen ist es recht leicht das Ottaro aufzuspühren. Ich hätte da auch schon einen Vorschlag: Lai, Wattz und Flocon werden sich auf die Reise begeben und das Ottaro aufsuchen. Shexx und ich werden euch dabei helfen indem wir sein Versteck ausfindig machen. Wenn er uns eine Chatbotschaft geschickt hat, können wir diese auch zurückverfolgen, wir halten euch dann auch mit einer solchen Chatbotschaft auf dem neustem Stand. Die anderen sollten versuchen hier erst einmal wieder Ordnung hinein zu bringen, indem sie die toten Pokemon würdig verabschieden und bei dem Wiederaufbau der Häuser behilflich sind. So hat jeder etwas zu tun, und die Einwohner werden denken, dass es ein einfacher Sturm war, sie werden nichts von dem Ottaro erfahren!", schlug Shadow danach vor. Die Idee war gut, wir waren einverstanden. Keiner hatte Einwände, jedoch war Nox ein wenig sauer, wollte am Liebsten mit Lai, Wattz und mir gehen, allerdings musste ich Shadow Recht geben: Wenn schon die Pläsidentin verschwindet, sollte wenigstens der Bülgelmeister in der Stadt bleiben. Später war auch Nox damit zufrieden, fing sogar ein wenig das Lächeln an. Er durfte seiner Stadt bei einem Wiederaufbau helfen.

  • Ja Flocon, ich schon wieder.
    Also gibts mal wieder einen Kommi. Es wundert mich doch wirklich, dass ich die einzige bin, die deine FF kommentiert. Ist eigentlich sehr schade, dass du nur so wenige Kommis bekommst.


    ~Kapitel 4
    Doch erst das 4. Kapitel? Ich dachte ganz ehrlich, du hättest schon ein paar mehr. Wie man sich nur täuschen kann. Naja, wie auch immer.
    Es geht - logischerweise - da weiter wo es auch aufgehört hat. Die Charaktere deiner Geschichte sitzen immer noch da, beraten sich, was sie unternehmen sollen. Hier finde ich gut, dass du gleich zu Beginn des Kapitels noch mal den Teil mit dem Bild vom letzten Kapitel nochmal etwas mehr aufgreifst. Ein recht guter Übergang. Du beschreibst seine Gedanken, was er über dieses Bild denkt, wirklich gut, da du nicht nur das AUssehen des Bildes beschreibst, sondern auch Gedanken über die Hintergründe, die sich Flocon macht, aufschreibst. Außerdem denkt er über die anderen Nach, die sich ebenfalls im Raum befinden. Du beschreibst die Gestik und Mimik der Charaktere schon viel besser, als in den ersten Kapiteln. Hier sieht man eine deutliche Steigerung. Durch die Beschreibungen von Gestik und Mimik deutest du gleichzeitig die Gefühle der Personen an, was du anfangs auch nicht bzw. nur sehr wenig gemacht hast.
    Im nächsten Teil bzw. Abschnitt der Geschichte geht es darum, dass eine Nachricht von einem Unbekannten ankommt. Das ganze beunruhigt die Personen ein wenig, weil es sogesehen einer ihrer "Feinde" ist. Hier finde ich es ein bisschen schlecht, dass du die Gedanken von Flocon icht umschrieben hast, auch die anderen Personen hast du in diesem Teil völlig weg gelassen. Du hast dich einzig allein auf diese Nachricht konzentiert und somit alles drum rum vergessen. Lai hat die Nachricht ja laut vorlegesen. Was denken die einzelnen Personen wohl darüber? Und was denkt Flocon - seine Gedanken hättest du auf jeden Fall mit rein bringen können, aber auch was die anderen denken und fühlen hätte noch gut mir ein gepasst. Sieht Flocon sich denn nicht im Raum nach den anderen um, wie diese reagieren? Das hätte noch mit rein gemusst, wie ich finde.
    Dann kommt wieder so ein Teil, wo du die Gedanken von Flocon schweifen lässt, wo ein über allerlei Dinge nachdenkt. Kann er diese Botschaft denn überhaupt ernst nehmen? Und was ist, wenn dasalles wirklich kein Spaß ist? Was soll er nur unternehmen? Aber dann schweifen die Gedanken etwas ab, was ich gar nicht mal schlecht finde. Er macht sich Gedanken über die Zukunft des Landes, über die ganzen Opfer des Unwetters und und und. Am Anfang sind die Gedanken ja bei den Bewohnern der beiden Länder, die sich "wahrscheinlich" nicht so gut ausstehen können. Auch ds Wetter beziehst du gut mit ein. Hier muss ich weider sagen, dass es eine Steigerung ist.
    Am Ende beschließen die Pokemon dann, das Ottaro, welches die Botaschaft versendet hatte, zu suchen, um das ganze zu klären, weil sie auf keinen Fall wollen, dass noch mehr Unheil über das Land kommt. Hier finde ich es etwas schlecht, dass so eine lange Rede, ohne jegliche Pause da steht. Ein oder zwei mal zwischendurch hättest du so etwas wie "...blabla" Er machte eine kurze Pause, sah die anderen an. (Hier könnte man auch gut die Gestik und Mimik der Leute umschreiben), "...". So hätte man es machen können. Durch so etwa swird der Text etwas aufgelockert und lässt sich unter anderem auch besser lesen.
    So, im Großen und Ganzen war das Kapitel recht gut, man merkt, dass du dich von Kapitel zu Kapitel steigerst. Weiter so.


    Liebe Grüße, Raiu~

  • Kapitel 5


    Die Taschen waren gepackt, eine wahrscheinlich lange Reise konnte beginnen, eine Reise wie wir sie vielleicht schon früher hätten beginnen können. Verabschiedet hatten wir uns schon voneinander, weswegen Lai, Wattz und ich nun aufbrechen konnten. Die Grenzen Anti-R City's, der Hauptstadt unseres lange aufgebauten Landes, hatten wir überschritten, die Stadt verlassen. Planlos begannen wir unsere Reise, ohne zu wissen wohin sie uns führen würde. Auch Shexx und Shadow konnten uns noch keine genaue Richtung vorgeben, es sollte noch länger dauern bis sie etwas herausgefunden hätten, so wollten wir erst einmal verschiedene Orte im Land anlaufen, vielleicht hatte sich das Ottaro innerhalb des Landes versteckt. Planlos in unser Abenteuer, besser hätte es garnicht in unsere Gesamtsituation passen können. Ohne den Sturm wären wir alle, die Mitglieder des Spezialvorstandes, nicht so schnell zusammen gekommen, und ohne die Nachricht von dem Ottaro hätten wir wohl noch immer in tiefer Stille dort, in der Dunkelheit des Versammlungsraumes, gesessen. Sollten wir wirklich ohne einen Anhaltspunkt aufbrechen? Besonders diese Frage stellte ich mir an jenem Tag mit zunehmender Dunkelheit immer häufiger. Würde es uns wirklich an unser Ziel führen, oder würden wir uns mit jedem Schritt weiter davon entfernen? Unentschlossen dachte ich daran, das uns bisher nur die spontanen Aktionen weitergeholfen hatten, war diese geplant, oder spontan? Ich konnte sie nicht einschätzen. Der Sturm hatte sich ein wenig gelegt, doch noch immer überwog die Dunkelheit. Wie spät war es wohl?


    In meinem Kopf lies ich den Tag noch einmal vor mir ablaufen. Noch am Morgen war ich aufgebrochen, wusste nicht wie ich die anderen erreichen sollte. Die Dunkelheit und der Sturm des Vortages hatten mich von dem Beginn des Tages begleitet. Während ich mit Lapras versuchte die See zu überqueren, tarf mich das erste Problem: Von einer Wellenfront getroffen, sank ich im Wasser tiefer, immer tiefer, wusste nicht mehr was mir wichtiger war, das Land zu retten, oder der Wunsch, einen ehrenvollen Tod zu erreichen. Auch jetzt, in diesem Moment, war ich mir bei dieser einen Frage nicht sicher, wie meine Antwort in einer schwierigen Situation ausfallen würde. Was wäre, wenn ich mich dazwischen entscheiden müsste, mich qualvoll für das Land zu opfern, oder einen friedlichen Tod zu wählen? Wofür würde ich mich entscheiden? Was würden die anderen machen, sich opfern? Ich wusste es nicht und versuchte wieder an den Tagesverlauf zu erinnern, auch wenn mich diese eine Frage, ob ich mich opfern würde, für die nächste Zeit nicht mehr verlassen hatte . Der weitere Tag lief an uns allen ein wenig vorbei, oft hatten lange Stillephasen über uns die Kontrolle, was mich oft zum Nachdenken brachte, so wie auch jetzt.


    Noch immer sah Wattz müde aus, als würde er uns folgen, obwohl er schlief. Nein, Wattz schlief nicht, doch es war wohl nur noch eine Frage der Zeit. Seine Augen schlossen sich fast von alleine. Vielleicht hätten wir uns bald einen Schlafplatz suchen sollen. Lai hingegen war von dem Wetterwechsel fasziniert. Noch vor wenigen Stunden war sie traurig, hatte Mitleid mit den Pokemon, die das Sterben der anderen mit ansehen mussten, kämpfte mit den Tränen, doch in diesem Augenblick hatten sich ihre Gefühle anscheinend schlagartig gedreht. Ein Gefühlswechsel, wie ihn nur Lai vollbringen konnte. Tatsächlich hatte ich einen solchen Wechsel bislang nur bei ihr bemerken können, doch einen solchen, wie an diesem Tag, sah ich selbst bei ihr noch nie.


    Es war nicht schön anzusehen, wie viel Schaden der Sturm doch angerichtet hatte. Während wir auf einem Sandweg liefen sah ich mir ein wenig die Umgebung an, leicht ensetzt davon, das viele Bäume einfach auf dem Boden lagen, als ob jemand mit ihnen eine Sportart betrieben hätte, welche ich zuvor nicht gesehen hatte. Baumball, so hätte sie heißen können, doch dies war nicht der Fall. Es war das Werk des Sturmes. Noch einmal drehte ich meinen Kopf zu meiner nun linken Seite, wo mir etwas direkt in mein Auge fiel: Am Wegrand stand ein Baum, fast als wäre es ein normaler Wintertag, was es nicht war. Im Gegenteil, wir hatten nicht Winter und es war kein normaler Tag, doch der Baum stand am Wegrand, als wäre kein Sturm durch das ganze Land gezogen. Ein einziges Blatt hing in seiner Baumkrone, leicht bräunlich verfärbt. Ein Blatt, welches sich mit dem Wind bewegte und doch, es blieb an jenem Baum hängen. An seinem eigenem Geburtsort, ein Kampf gegen den Tod durch das Wetter, ein Kampf gegen den Wind des Sturmes. So mussten auch wir kämpfen, ein Kampf gegen den Tod des Landes, in unserem Fall, durch das Ottaro. Auch die anderen blieben stehen, dachten sie auch darüber nach? Wahrscheinlich nicht, es wäre unwahrscheinlich gewesen, sie konnten keine Gedanken lesen, nur um darüber nachzudenken. Nach einem Moment des Schweigens gingen wir weiter, ohne zu fragen, warum ich stehen geblieben war. Sie wussten, dass ich oft nachdachte, ganau wie auch Lai. Nachdenken war in meinen Augen eine Kunst, welche die Seele in eine andere, allein erstellte Welt, senden konnte, und mit Kunst beschäftigte ich mich oft.


    In mir kam der Gedanke auf, dass wir Pokemon uns von der Natur, wie zum Beispiel den Blättern, einiges abschauen mussten, um viele schwierige Situationen meistern zu können, obwohl wir ihnen normalerweise vielleicht nicht einmal die Aufmerksamkeit gewidmet hätten, da uns ihre Lösungen zu weit entfernt schienen. Hätten sich Jenova und Shexx am Tage wie Blätter verhalten, so hätten sie zusammen gehalten, sie hätten dem Waisenhaus vielleicht helfen können. Hätte ich mich wie ein Blatt verhalten, vielleicht hätte ich den Pokemon auf der Insel am vergangenem Tag helfen können, welche geschrien hatten. Eine andere wichtige Fähigkeit der Blätter, welche mir auffiel war, dass Blätter ortsgebunden sind, treu ihrem Geburtsort. Wir Pokemon hingegen wissen oft nicht einmal, wie es anderen geht, nachdem sie von wichtigen Personen verlassen werden. Wir sollten uns den Herausforderungen des Lebens stellen, während es die Blätter mit dem Sturm aufgenommen hatten, war es unsere Herausforderung, das Ottaro ausfindig zu machen und das Land zu beschützen. Nicht in unserem Kopf, es hatte nichts mit einer Kunst zu tun, es erforderte Mut...

  • Hey Flocon ^_^
    Ich wollte es schon gestern Abend geschrieben haben, aber mir fehlte leider leider die Zeit. Ich könnte auch sagen, ich hab es vergessen. Naja, wie auch immer. Dafür schreib ich dir den Kommi jetzt.


    Dieses Kapitel war meiner Meinung nach etwas anders. Hier war kaum Handlung, dafür war das Kapitel aber wirklich gut. Mit kaum Handlung meine ich, dass die einige Handlung in diesem Kapitel ist, dass sie sich auf den Weg machen, das Ottaro zu suchen. Dafür ist das Kapitel aber doch schon sehr umfangreich, wenn ich es so nennen kann. Du hast sehr viel beschrieben, was sehr lobenswert ist, wenn man bedenkt, wie wenig du am Beginn der Geschichte beschrieben hast. Hier ist eine deutliche Steierung zu sehen. Ich merke, du hast meine Tipps dir zu Herzen genommen und sie versucht umzusetzen. Was mir in diesem Kapitel auch aufgefallen ist, ist das du kein bisschen wörtliche Rede verwendest hast. Normalerweise kennt man ja von dir, dass zu sehr gerne lange Reden mit der wörtlichen Rede schreibst, was in diesem Kapitel nicht der Fall ist. Ich glaube, du hast hin und wieder mal ein kleinen wenig die indirekte Reder verwendet, aber nur ansatzweise. Aber hey, ein Kapitel kann auch völlig ohne wörtliche und indirekte Rede gut sein. Was ich bei dir immer sehr schön finde, sind die Gedanken und Monologe von Flocon. Ich weiß nicht, aber diese finde ich immer so schön, weil sie nicht nur das Thema an sich behandeln, sondern oftmals auch auf andere Themen aufgreifen, die man eventuell sogar damit verbinden könnte. Diese lassen sich auch immer gut lesen und sich auch immer nachvollziehbar. Man kann verstehen, warum er über diese Dinge, die meist das Unwetter oder die Opfer der Unwetter, nachdenkt. Das sind nun mal Themen, die einen in so einer Zeit wahrscheinlich nicht loslassen. Schon allein wegen der Angst, dass einem selbst etwas passieren könne.
    Was ist nicht so schön finde: Manchmal ist deine Wortwahl etwas, wie soll ich sagen, unpassend. Kommt zwar nur selten vor, ist aber trotzdem zu erwähnen. Wie schon gesagt beschreibst du mittlerweile wirklich gut, aber manchmal wählst du einfach unpassende wörter für die Umschreibungen. Damit meine ich nicht, dass die Beschreibungen dadurch schlecht werden, damit meine ich, dass sie, wenn sie anders gewesen wäre, schöner sein würden. Aber ich denke, das bekommst du auch noch irgendwann, im Laufe der nächsten Kapitel hin.


    Also im Großen und Ganzen muss ich wirklich zugeben, dass du dich deutlich gesteigert hast. Wenn ich bedenke, wie viel ich am Anfang immer zu kritisieren hatte und mittlerweile fast nur noch loben kann, dann ist das doch wirklich gut. Naja, besser geht natürlich immer, aber ich muss dich echt loben, dass du die Kritik und Tipps in so kurzer Zeit so gut umgesetzt hast.


    Das war's erstmal,
    liebe Grüße, Raiu~

  • Kapitel 6


    Stille kehrte im Land ein, der Sturm hatte sich beruhigt. In der Ferne konnte man den schwarzen Himmel erkennen, es war Nacht. Während die Dunkelheit sich im Land ausgebreitet hatte, versuchten wir unsere Reise möglichst schnell zu beenden, wir wollten die Pokemon beschützen, wollten das Ottaro ausfindig machen. Bis zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht ein Pokemon begegnet, die Angst, dass der Sturm weitergetobt hätte, war in den Köpfen der Einwohner. Die Angst überwog, sodass die Hoffnung auf ein Ende langsam verdrängt wurde. Je mehr ich über den Sturm nachdachte, desto mehr fiel mir auf, dass ein Sturm als Wahrnzeichen keine Vorteile haben konnte. Lold Anti-R hätte einen Boten schicken können, oder es jemandem in sein Ohr flüstern können. So allerdings mussten viele Pokemon sterben, nur dass wir, der Spezialvorstand, uns zusammenfinden konnten. Mit der Zeit begann ich daran zu zweifeln, ob Lold Anti-R tatsächlich ein Vertrauens-Gott war, ob er uns tatsächlich helfen wollte, oder uns nur aus der Hauptstadt locken wollte. Vielleicht exestierte er nicht einmal und der Sturm war nur Zufall. Ich begann an der gesamten Religion zu zweifeln. Auf der anderen Seite sah ich allerdings auch, dass der Sturm, wieder einmal, vor einer anstehenden Katastrophe aufgetreten war, doch konnte es auch beim ersten Mal nicht verhindert werden, im Gegenteil, es endete im Krieg. War Lold Anti-R auf unserer Seite? Exestierte er überhaupt?


    Nach einiger Zeit sind wir auf einen Berg gestoßen, welcher mit Worten fast nicht zu beschreiben war. Einige Pflanzen trennten uns von ihm, um ihn herum war eine große, mit Sträuchern bedeckte Wiese. Riesige, oval-förmige Steinbrocken türmten sich, in den höher gelegenden Bereichen des Berges flacher werdend. Auf ihnen konnte ich unzählbar viele Bäume entdecken, welche den silber-grauen Schimmer des Berges in eine Art Baumfriedhof verwandelten. Auch an diesem Ort waren die Auswirkungen des Sturmes deutlich geworden. Trostlos lagen die Bäume dort, bewegungslos. Eine große Felswand, welche uns entgegen gelegen war, schien versucht zu haben den Berg zu schützen, vergeblich. Hatte der Sturm tatsächlich jede Stelle des Landes, unseres Landes, erreicht? Unterhalb der Felswand, jedoch nicht weit von der Bergspitze entfernt, konnte ich ein kleines Haus erkennen. War es vielleicht ein Versteck?


    Lange zögerte ich, ob ich die anderen auf das Haus hätte aufmerksam machen sollen, was bei längerem betrachten eher einer Hütte ähnelte, einfach gebaut. Vielleicht hätte das Ottaro darin gesessen und an seinen Plänen gearbeitet. Arbeitete es noch daran, oder war es sogar schon mit der Umsetzung beschäftigt? Der Ort war abgelegen von den großen Städten, aber auch von den kleineren Orten, außerdem durch eine Felswand geschützt. Niemand, der nicht danach gesucht hatte, hätte an diesem Ort ein Versteck vermutet. Meiner Meinung nach standen die Chancen gut, dort das Ottaro zu finden, weswegen ich die anderen schließlich nach einer kurzen Wartezeit auf die Hütte aufmerksam machte. Während Wattz mit einer ernsten Stimme zugab, dass es tatsächlich sehr wahrscheinlich schien und ohne zu zögern losgehen wollte, blieb Lai unruhig stehen, zögerte. Worüber dachte sie in diesem Moment nach? Zitternd am ganzem Körper, doch nach vielen leisen Atemzügen konnte sie sich überwinden, begann das Flüstern: "Angenommen das Ottaro ist in diesem Haus..." Ohne ihren Satz zu beenden wussten wir was sie meinte. Im Gegensatz zu den vorherigen Situationen, in denen uns oft Stillephasen nach einem solch wichtigem Satz einnahmen, versuchte Wattz uns ein wenig zu beruhigen. Er meinte, dass es unser Ziel gewesen sei, wir wollten das Ottaro ausfindig machen. Wattz hatte Recht, doch woher sollten wir wissen, wie wir hätten reagieren müssen, wenn es tatsächlich dort gewesen wäre.


    Langsam und mit einer leichten Angst, welche uns wie unser eigener Schatten begleitete, brachen wir in Richtung der Hütte auf, zu welcher ein kleiner, schmaler Steinpfad führte. An einem solchem Ort war ich noch nie zuvor gewesen, eigene Blicke wurden in die unteren Bergregionen hinab geworfen. Wir waren noch nicht lange auf dem Berg unterwegs, doch wir hatten eine Höhe erreicht, wie wir es uns zuvor nicht hätten vorstellen können. Einige Zeit später unterbrach Wattz unseren Lauf, danach auch Lai und ich. Etwas entfernt lag ein Pokemon, bewegte sich nicht, lag stumm auf dem Boden. War es tot? War auch dieses Pokemon ein Sturmopfer, an einem solch atemberaubendem Platz? War es zusammen mit den Bäumen gefallen? Viele Fragen stimmten mich nervös, wieder musste ich an viele Sturmopfer denken. So konnte es nicht weitergehen, ich musste aufhören über sie nachzudenken. Sie waren tot, daran konnten wir nichts ändern. Im Gegenteil, wir mussten versuchen, den Überlebenden zu helfen. Auf der anderen Seite sah ich aber auch die Pokemon wie dieses, welche ihren Tod an einem unerwartetem Platz wie diesem gefunden hatten. Wie sollten wir denen helfen, die an einem solchen Platz gefangen waren, deren Wohnung vielleicht zerstört wurde? Während Lai und ich kurz stehen blieben, nachdachten, bewegte sich Wattz in einem zügigem Tempo auf das Pokemon zu. Nach nur wenigen Momenten folgte ich ihm. Die Augen des Pokemons, welches ein Gelatwino war, waren geschlossen. Atmete es noch? Es schien nicht der Fall gewesen zu sein. Still lag es auf dem Boden, tot und umkreist von den gestürzten Bäumen.


    "Ich schaffe es noch!", murmelte das Gelatwino in einem Flüsterton, umhüllt von tiefer Stille. War es ein Wunder? Wie konnte es sprechen ohne zu atmen? Erstaunt lief in diesem Moment auch Lai zu uns, wollte sehen, dass das Gelatwino atmet, wollte ein Wunder erleben. Genau das war es, ein Wunder. Langsam begann das Herz des Pokemons das Schlagen wieder, weswegen Wattz es ohne Umwege in die Hütte tragen wollte, dort wäre es wahrscheinlich wärmer gewesen. Gemeinsam trugen Wattz und ich das Gelatwino in die Hütte. Lai stand ein wenig neben sich, war sowohl geschockt, als auch erleichtert bei der Tatsachen, dass wir das Pokemon noch vor kurzer Zeit als tot erklärt hatten. So ging es uns allen, doch wir zeigten es nicht. Emotionen und Gefühle zu zeigen war in diesem Augenblick nicht das Wichtigste, wir mussten dem Gelatwino helfen. Dann standen wir davor, sie war klein, einfach gebaut, eine typische Holzhütte. Während ich mir noch eine Art Kochstelle ansah, welche vor der Hütte errichtet war, hatte Lai schon die Tür geöffnet. Innerhalb der Hütte stand ein Bett, schien die Mitte eines einfachen Raumes zu bilden. An den Wänden standen einige Gefäße, wahrscheinlich zum Kochen. Alles sah ein wenig älter aus, fast als hätten wir eine Reise in die Vergangenheit gemacht. Von dem Ottaro war nichts zu sehen, wir schienen sicher gewesen zu sein. "Meine kleine Wohnung...", flüsterte das Gelatwino und schloss seine Augen, es schlief. Auch uns taten Augen und Beine weh, der Tag war lang. Ohne viel nachzudenken fiel ich in einen tiefen Schlaf, lag auf dem Boden...

  • [font='Verdana, Helvetica, sans-serif']So, mit einer kleinen Verspätung kommt jetzt auch der Kommi zum neuen Kapitel. Hatte in den letzten Tagen ein bisschen viel zu tun, deswegen schreib ich es jetzt. :3


    ~Kapitel 6


    Huh, doch schon das 6. Kapitel. Wie doch die Zeit vergeht. Ich weiß nicht, aber dafür, dass die Kapitel doch schon eine ordentliche Länge haben, bekommst du sie doch recht schnell fertig. Für so was brauchen manche Ewig. Aber das ist ja nicht der Punkt. Punkt ist, dass es gut ist, und bei dir kann ich wirklich sagen, dass es mittlerweile doch schon deutlich besser ist, als zu Beginn. Ich weiß noch, wie ich bei den ersten Kommentaren immer wieder die gleichen Fehler aufzählen musste, die ich aber mittlerweile kaum noch andeuten muss, da ich finde, du hast die Kritik von den ersten Kapiteln in den späteren doch sehr gut umgesetzt. Weißt du, es gelingt nicht jedem so gut, Kritik richtig umzusetzen.
    So, aber nun mal mehr zum Kapitel.
    Den Inhalt finde ich gut im Verhältnis zur Länge. Weißt du, man kann nicht eine sehr lange Handlung in 2000 Wörter packen genau so wenig sollte man auf doppelt so viele Wörter kaum Handlung schreiben. Man muss da ein angemessenes Mittelmaß finden und ich denke, das hast du bei diesem Kapitel gut gemacht. Die Handlung ist ganz gut: Die Freunde gehen ihres Weges, Flocon verfällt sehr oft in Gedanken, muss immer alles genau überdenken. Das ist, denke ich mal, eine Eigenschaft von ihm, den ihn zu dem macht, der er ist. Er ist eine sehr nachdenkliche Person, der lieber erst alles genaustens durchdenkt bevor er etwas tut, mit der Angst, etwas falsch zu machen. Leider muss ich hier sagen, dass Flocon der einzige Charakter der Geschichte ist, der schon wirklich einen festen Charakter hat. Die anderen sind meiner Meinung nach immer noch so Personen, bei denen ich nie weiß, wie die nun drauf sind. nachdenklich oder doch eher vorlaut? Das kommt nie wirklich zum vorschein. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie musst du es noch schaffen von den anderen personen den Charakter zu festigen, dass ihre Eigenschaften, sie für sie sprechen, deutlich zum Vorschein kommen.
    Okay, back to story. So, dann gehen sie ihren Weg weiter, das geheimnisvolle Ottaro suchen. Dann finden sie ein Pokemon, welches tot zu sein scheint, wollen aber nachsehen, ob es doch noch leben könnte. Hier finde ich die Beschreibung etwas mau, sowohl die der Umgebung als auch die der Gefühle. Ich meine, wie fühlt man sich den bitte, wenn man jemanden findet, der eventuell tot sein könnte aber doch die Hoffnung besteht noch zu leben? Naja, da ist das nicht so gut rüber gekommen wie ich finde. Außerdem hast du geschrieben, Emotionen und Gefühle sind nicht das Wichtigest. Hm. Emotionen und Gefühle sind, so wie ich es gelernt habe, doch das gleiche, Emotionen ist nur das Fremdwort dafür. Wollte ich nur kurz angemerkt haben, da es sich irgendwie komisch anhört.
    Am Ende bringen sie das Pokemon dann in sein Haus und bleibe, so wie es sich anhört, auch über Nacht dort. Ein schönes Ende, aber ich finde, das kommt zu plötzlich. Aber gut, du hast ja geschrieben, dass Flocon, aus dessen sicht du ja schriebst, sehr müde war und sofort eingeschalfen ist, von daher kann man es mit dem schlafen auch ein bisschen ins Positive gezogen sehen, dass das ende so plötzlich kommt.


    So, das war's erstmal wieder von mir aus.
    Liebe Grüße, Raiu.

  • Kapitel 7


    Wattz lief los, meinte ein Pokemon gesehen zu haben, welches bewegungslos auf dem Boden gelegen hätte. Was meinte er? Wattz zog mich mit seinen Worten aus einer tiefen Trence, ich war abwesend, dachte über die anderen nach. Was hatten Shadow und Nox gerade gemacht? Was hatten Jenova und Shiny_xy gemacht? Was hatten die gesamten Einwohner des Landes gemacht? Seine Worte passten zu meinen Gedanken, wieder ein Opfer mehr. Entsetzt sah ich mich um, konnte das Pokemon erblicken. Es war nicht weit von uns entfernt. Trotzdem, ich konnte Wattz nicht folgen, es ging nicht. Meine Beine wollten laufen, doch mein Kopf sprach dagegen. Nein, es ging nicht, so sehr ich es auch wollte. Das Pokemon war wahrscheinlich tot und ich wollte keinen Kontakt mehr zu den Toten haben, es reichte zu sehen, wie meine ehemals beste Freundin direkt vor meinen Augen gestorben war. So etwas wollte ich nicht mehr erleben, der Sturm sollte mich nicht wieder zu den Toten führen. Während Flocon Wattz folgte, bemerkte ich, dass ich diese Situation bereits kannte, es schien als hätte ich sie zuvor schon erlebt. Mein Blick folgte Flocon, welcher in dieser Zeit ebenfalls bei dem Pokemon angekommen war, doch dieser Anblick bereitete mir starke Kopfschmerzen. Mein Gleichgewicht konnte ich nur mit großer Mühe halten. Weshalb bekam ich bei dem Anblick von Flocon solch starke Kopfschmerzen?


    Langsam schloss ich meine Augen, dachte nach. "Flocon?", flüsterte mir eine Stimme zu, doch antworten konnte ich nicht. Mein Mund wehrte sich meine Worte auszusprechen. Bilder schossen mir in den Kopf, erst ein Bild, dann ein Weiteres, gefolgt von einem Letzten. Die Situation war deutlich auf diesen Bildern zu sehen, allerdings nicht aus meiner Sicht, es war die Sicht Flocons. Langsam fiel es mir ein, eigentlich war ich Flocon! Wieso sah ich die Situation in diesem Moment aus der Sicht von Lai? Wieso fühlte ich ihre Gefühle, wieso spührte ich ihre Gedanken? Nachdenklich lies ich ihre Gedanken auf mich zu kommen, hätte nichts dagegen unternehmen können, weswegen ich diese Chance annahm. Langsam begann das Pokemon das Sprechen, was Lai erstaunt stimmte. Noch immer waren die Kopfschmerzen vorhanden, doch nicht mehr in der Stärke des Anfangs. Sie konnte es fast nicht glauben, lebte dieses Pokmon tatsächlich noch? Rasch lief sie los, folgte uns und hatte ebenfalls die kurze Strecke hinter sich gelassen. Ruhig blieb sie hinter Wattz und meinem Körper stehen.


    Nachdem sie ihren Kopf erhob, sah sie zu der, nicht mehr weit entfernten, Bergspitze. Eine wundervolle, jedoch zerstörte Landschaft. In der Ferne sah Lai bereits, wie sich die schwarzen Wolken dem Berg wieder näherten. Wolken, welche das Land bereits einmal in tiefe Schwärze gehüllt hatten. Mir waren die Wolken in dem Moment gar nicht aufgefallen, ich hatte viel zu sehr auf das Gelatwino geachtet, welches auch von Lai sofort als Gelatwino identifiziert wurde. Es war nicht üblich für uns, ein solches Pokemon zu sehen, da sie normalerweise in Schneeregionen lebten. Wahrscheinlich lag in den höheren Regionen des Berges üblicherweise mehr Schnee, sonst hätte ich mir den Lebensraum nicht erklären können. Leicht abwesend senkte sie ihren Kopf wieder, sah zu dem Gelatwino.


    Einen kurzen Moment sah ich nur Schwärze, dann jedoch stand ich wieder entfernt von dem Gelatwino, reagierte ohne zu zögern und lief zu ihm. Die Anderen standen nicht mehr dort, standen bei mir, doch folgten mir nicht. Ich war mir sicher, noch einmal erlebte ich die Situation, noch einmal sah ich die Bilder aus einer anderen Sicht, ich sah sie aus den Augen von Wattz. Wieso sah ich diese Situation nur immer wieder? Wie war es möglich, eine Situation aus den Augen einer anderen Person zu sehen und ihre Gefühle dabei miterleben zu können? Wie, wie war es möglich? Wattz dachte, im Gegensatz zu Lai, kaum nach, beachtete die Umgebung nicht und konentrierte sich nur auf das Gelatwino, sah tief in die geschlossenen Augen. Nein, Wattz dachte nicht, dass das Pokemon hättet tot sein können, Wattz war fest entschlossen und schien zu wissen, dass es lebte. Woher wusste er das? Woher konnte er es wissen? In diesem Moment ergab für mich nichts mehr einen Sinn. Mein Verstand konnte allem nicht mehr folgen. Was war nur passiert, dass meine Gedanken meinen Kopf verlassen hatten?


    Wieso geschah es? Ich sah zu dem Gelatwino, da Wattz es so machte. Einen Körper spührte ich nicht, doch trotzdem konnte ich alles aufmerksam beobachten und selbstständig denken. Langsam begannen sich kleine schwarze Punkte in der Luft zu bilden, ich war nicht mehr in dem Körper von Wattz. Was war passiert? In diesem Moment schien ich körperlos gewesen zu sein, versuchte zu schlucken, hatte Angst, doch es war vergeblich. Ich konnte nicht schlucken, mir fehlte der Körper. Hektisch wollte ich davon rennen, doch auch daran scheiterte ich vergeblich. Die Situation entwickelte sich zu einem Standbild, veränderte sich nicht mehr. Unglaubwürdig fragte ich mich, ob ich hätte tot sein können, da ich Situationen aus anderen Körpern beobachten konnte und dann ein Standbild mit schwarzen Flecken darauf vor mir sah. Ich konnte nicht tot sein, wollte es nicht! Wie hätte ich auch tot sein können? Es war nichts passiert. Im Gegenteil, ich wollte schreien und alle Gefühle einfach aus meinem Körper entfernen. Wieder musste ich einsehen, dass ich nicht schreien konnte, musste aufgeben.


    Langsam breitete sich eine leise und ruhige Melodie aus, schien auf einem Klavier gespielt worden zu sein. Wurde ich verrückt? Zuerst sah ich eine Situation, sich wiederholend, aus den Augen anderer Pokemon, gefolgt von einer tiefen Dunkelheit, welche nun von einer Melodie begleitet wurde? Die Melodie war sanft, beruhigte mich ein wenig, doch woher kam sie? Jemand musste anwesend gewesen sein, um das Klavier zu spielen. Einige Sekunden nachdem die Melodie begann, verschwanden auch die letzten offenen Stellen des Standbildes, sodass ich nun in einer absoluten Dunkelheit gefangen war. Mit zunehmender Dunkelheit nahm das Tempo der Melodie zu, wurde immer schneller. Nach einiger Zeit war es nicht mehr die ruhige, sanfte Musik, welche mich zuvor begleitete. Hektisch versuchte ich mich umzudrehen, wollte einen Anhaltspunkt finden, an welchem ich mich hätte orientieren können, jedoch spührte ich noch immer kein Anzeichen einen Körper besessen zu haben. War ich tatsächlich ewig in der Dunkelheit gefangen? Nein, das konnte nicht der Fall gewesen sein, das konnte ich nicht zulassen!


    "Wofür entscheidest du dich?", fragte mich eine Stimme in einem Flüsterton und wiederholte sich: "Wofür entscheidest du dich?" Wer sprach zu mir und was meinte der Sprecher der Stimme? Es war eine männliche Stimme, jedoch klang sie nicht wirklich alt. Sie klang auch nicht wirklich agressiv, sondern eher motivierend, als ob sie mich auf einen anderen Weg leiten wollte. Ich wollte antworten, wollte fragen, was die Stime meinte, doch es ging nicht. Noch immer war ich körperlos, konnte nicht antworten. "Nur die wahre Antwort wird ihren Weg finden!", fuhr die Stimme fort und beendete ihr kurzes Erscheinen mit einem hellen Blitz. "Entscheide dich!", rief sie und verschwand mit dem Licht. Was war passiert? Wo war ich?

  • ~Kapitel 8


    Langsam und verschlafen öffnete ich meine Augen, die Nacht wurde von der Sonne verdrängt. Einige Lichtstrahlen konnten die dichten Wolkenmassen durchdringen und somit durch ein kaputtes Fenster, direkt auf mein Gesicht fallen. Ebenfalls durch das Fenster strömte ein leichter Windzug, erreichte mich und sorgte für ein geringes Zittern meiner Arme. Langsam drehte ich mich, sodass ich auf meiner linken Körperseite lag, gedreht mit meinem Rücken zu dem Fenster. Während ich mich auf dem hartem Holzboden etwas unwohl fühlte, dachte ich darüber nach, was in der Nacht passiert war. War alles tatsächlich so geschehen? Nein, dass hätte nicht sein können! Ich war in meinem Körper, lebte! Ich schloss meine Augen, dachte über Verschiedenes nach, doch eigentlich wusste ich noch nicht einmal worüber genau, wollte nur meinen Kopf leeren. Die gesamte letzte Zeit sollte vergessen werden, es sollte ruhiger werden. Doch war genau das möglich? Meinen Kopf, welchen ich zuvor leicht gehoben hatte, lies ich zurück auf den Boden fallen, wodurch ich bemerkte, dass ich nicht in meinem Bett lag, sondern auf einem harten Untergrund geschlafen hatte. Der Schmerz, welchen ich plötzlich in meinem Hinterkopf spührte, und welcher sich rasch ausbreitete, zog mich aus meiner Illusion. Das Leben lief weiter, egal wie oft man sich auch aus der Situation hinausdenken wollte.


    Noch einmal hob ich meinen Kopf, dieses Mal höher, war schon fast wieder in aufrechter Position. Mein Blick traf das Gelatwino, welches ruhig in seinem Bett lag, es atmete. Etwas entfernt von dem Bett konnte ich Wattz entdecken, welcher noch auf dem Boden schlief. Im Gegensatz zu dem Gelatwino zitterte Wattz am ganzen Körper, ihm war kalt. Hektisch suchte ich nach etwas, was ich vor das Fenster hätte stellen können, doch ich hatte nichts gefunden. Neben einem größerem Topf, welcher an einer Wand stand, lag jedoch eine Decke, welche ich langsam aufhob und über Wattz legte. Auch mir war kalt. Dunkel-graue Wolken standen am Himmel, einige Schneeflocken schwebten durch die Luft. Betäubt von dem wärmenden Gefühl, sich einfach wie eine Schneeflocke fallen zu lassen, bemerkte ich, dass Lai verschwunden war. Wo war sie? War sie vielleicht schon alleine aufgebrochen, wollte sie das Ottaro alleine finden? "D-Die B-B-Bergspitze", stotterte das Gelatwino in einem so leisen Flüsterton, dass ich es kaum verstanden hatte. Woher wusste das Gelatwino, nach wem ich suchte, und woher konnte es wissen, dass Lai dort war? Meinte es Lai, oder redete es im Schlaf?


    Unentschlossen öffnete ich die Holztür, versuchte so leise zu sein wie es nur irgendwie ging, doch trotzdem gelang es mir nicht ein lautes Geräusch der Tür zu vermeiden. Ohne zu wissen, ob Wattz aufgewacht war, schloss ich sie hinter mir wieder und brach zu der Bergspitze auf. Noch immer schneite es, der Untergrund wurde mit jedem Schritt mehr zu einer festeren Schneeplatte, auf welcher ich lief. Die Bäume, welche umgekippt waren, ragten teilweise halb aus dem Schneeboden heraus, doch trotzdem spührte ich einen Frieden, wie ich ihn noch nie zuvor gespührt hatte. Stille. Langsam näherte ich mich Lai, konnte aus der Ferne schon jemanden erkennen. Nur einen kurzen Moment später erreichte ich den höchsten Punkt, sah Lai, welche auf einer Art rotem Stein saß. Dieser war weder besonders groß, noch besonders bequem, doch er fiel auf Grund seiner Farbe auf.


    Eine kleine, fast nicht sichtbare Träne verlies das Auge von Lai, lief ihr über ihr Gesicht in Richtung des Mundes, wo sie unter der eisigen Kälte litt und im Fall gefror. Ich wusste nicht, wie ich sie hätte fragen sollen; wusste nicht, was ich hätte fragen sollen. "Ich... Ich habe eine Chatbotschaft von Shadow...", begann Lai ihren Satz, doch unterbrach diesen mit einer neuen Träne, gefolgt von zwei weiteren. "Aber, ist das nicht gut?", fragte ich sie ohne groß darüber nachgedacht zu haben, was sich allerdings nur wenige Sekunden nach dem Aussprechen änderte. Hatte das Ottaro vielleicht schon das Land angegriffen? Mit einem inzwischen fast blauen Gesicht schüttelte sie langsam den Kopf. Es war kalt. Unruhig stand sie auf, stand mir gegenüber. Genau in diesem Moment fiel eine Schneeflocke genau zwischen uns, schien nicht, wie die Anderen, vom Wind getragen worden zu sein, sondern eher als wollte sie genau dort landen. Auch die Augen von Lai waren auf die Schneeflocke gerichtet, wie ich es in meinem Augenwinkel erkennen konnte. "Meine... Meine Eltern sind gestorben. Nox hatte sie entdeckt, wie sie tot in ihrem eingestürzten Haus lagen. Das Haus, in welchem ich aufgewachsen bin.", flüsterte sie dann, bevor sie ihre Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. Ein Wassertropfen nach dem nächsten verlies ihr Augen und gefror zu Eis, noch bevor sie auf den, vom Schnee bedeckten, Boden landeten.


    Langsam versuchte ich mich ihr noch etwas zu nähern, wollte sie etwas beruhigen, etwas wärmen. Natürlich war ich mir bewusst darüber, dass ich ihr nicht viel hätte helfen können, denn was ich auch unternommen hätte, ihre Eltern wären weiterhin tot gewesen. Die Ruhe, welche die gesamte Umgebung ausstrahlte, war zerbrochen. Noch einmal dachte ich an die Nacht zurück. Dachte Lai nicht über den Tod nach? War es vielleicht doch mehr als ein Traum gewesen? Ich konnte eine leise, aber trotzdem schwere Atmung wahrnehmen. Es war eine Atmung, wie ich sie schon selbst erlebt hatte. Eine Atmung, als würde der Kopf nicht klar denken können. Eine Atmung, als würde jemand anderes das eigene Denken steuern. Ein weiteres Mal näherte ich mich Lai, welche ihren Kopf ein wenig an mich lehnte. Schützend schwieg ich kurz, unterbrach die Stille dann jedoch: "Wir werden immer für dich da sein." Hektisch erhob Lai ihren Kopf, sah in den Himmel und nach wenigen Sekunden in meine Augen. Ich erwiederte ihren Blick, sah ebenfalls in ihre Augen. Ein Braun, welches ich bereits oft strahlen sehen konnte, verblasste nun immer mehr. Was versteckte sich für ein Gefühl hinter der blassen Farbe des Auges? Hass? Sehnsucht? Angst? Nein, es schien als hätte Lai in diesem Moment nicht ein einziges Gefühl verspührt, die Tränen flossen nicht mehr.


    "Leute?", rief eine Stimme fragend aus der Ferne. Lai drehte ihren Kopf in Richtung des Tals, sah hinab, während Wattz und das Gelatwino aus der anderen Richtung angelaufen kamen. Sanft wollte ich Lai noch einmal eine Träne aus dem Gesicht wischen, welche zuvor rechts unterhalb der Nase, jedoch über dem Mund stehen geblieben ist, wozu ich allerdings nicht kam, da Lai sich wehrte. "Lass mich!", flüsterte sie mir zu und schloss ihren Mund. Sie hätte noch etwas sagen wollen, das spührte ich. Nicht viel später standen Wattz und Gelo, wie sich das Gelatwino vorstellte, vor uns; hinter ihnen ihre Spuren im Schnee. "Shadow hat mir gerade eine Chatbotschaft geschickt. Das Ottaro befindet sich anscheinend sogar in der Nähe.", berichtete Wattz aufgeregt, ohne daran zu denken, warum wir uns hier überhaupt befanden, warum wir ausgerechnet auf der Bergspitze standen. Hektisch fuhr er fort: "Gelo kann uns führen, dann sind wir schneller dort, einverstanden?" Während ich seiner fast schon übermütig gestellten Frage zustimmte, sah Lai noch immer in das Tal hinab. Hatte sie Wattz überhaupt zugehört? Langsam schien auch Wattz gemerkt zu haben, dass etwas mit ihr nicht stimmte, wobei er nicht wissen konnte, worunter sie litt.


    Mit der letzten Schneeflocke, die vom Himmel fiel, was nur kurze Zeit nach unserem Gespräch auf der Bergspitze stattfand, wollten wir aufbrechen. Gelo wusste nicht was unser Ziel war, genau so wenig wie wir. Was sollten wir machen, wenn das Ottaro vor uns stehen würde? Würden wir es töten? Würden wir es fangen? Es war erstaunlich, die Bäume, welche noch einen Tag zuvor trostlos auf dem Boden lagen, von dem Sturm entwurzelt wurden, waren fast in dem Schnee versunken. Nur einige wenige Äste und vereinzelt sogar halbe Baumkronen ragten aus dem Schnee heraus. Im Tal angekommen lag nur noch eine recht dünne Schneeschicht, sodass sogar handgroße Steine sichtbar waren. Oft musste ich mich dabei erwischen, wie ich meinen Blick auf die Augen von Lai richtete und hoffte, dass ihre Augen wieder Gefühle jeder Art ausstrahlen würden. Gelo hingegen strahlte Freude aus, schien jedoch etwas schüchtern gewesen zu sein. Auch seine Augen waren braun, genau wie die von Lai, jedoch waren seine etwas dunkler. Dünne, rote Linien zogen sich durch seine Augen, was vermutlich daran lag, dass ihm noch immer Schlaf fehlte. Uns allen fehlte Schlaf, wir waren müde, doch die Chance, dass das Ottaro uns entwischt wäre, war zu groß.

  • Hallo etoile filante,
    wie ich dir gestern versproche habe, bekommste heute dein Kommi. Ich erhoffe damit, das deine Fanfiction wieder häufiger gelesen sowie kommentiert wird. Sie hat es verdient, eine so tolle FF darf niemals in Vergessenheit geraten. Deine FF gefällt mir wirklich sehr, darum bitte ich dich, mich auf die Benachrichtigungsliste zu setzen. C:


    Kapitel 8
    Wow, was soll ich noch zu einer solch tollen Fanfiction, besonders Kapitel großartig sagen? Du hast in jeder Szene alles sehr gut dargestellt, der Text ist sehr gut lesbar, habe keine Fehler finden können. Die Gefühle der Charakter hast du sehr schön beschrieben sowie die Umgebung einfach Klasse. Das einzigste was mich da nur gestört hat, war dies, dass eine kleine Einleitung vom vorherigen Kapitel fehlt, die Leser die sich erst später in deine Fanfiction einklinken sollten auch die Chance bekommen, ein oder zwei kleine Sätzchen vom vorherigen Kapitel zu erfahren. Damit lässt es sich leichter in das neue Kapitel einlesen. So da ich nun nichts mehr dazu sagen kann, komme ich auch gleich zum Kapitel an sich. Mir gefiel die Stelle sehr, als du dich aus dem Haus geschlichen hast und dich auf die Suche nach Lai aufgemacht hast. Ich konnte alles sehr nachempfinden, wie sich die Charaktere gefüllt haben, die Pokemon wie sie schliefen, dass du sie nicht wecken wolltest und und und. Bevor ich das vergesse, die Charaktereigenschaft von Lai gefällt mir wirklich sehr, daraus lässt sich auch nur schließen, dass du die Charaktere sehr gut beschreiben sowie ihre Gefühle perfekt zeigen kannst. Was mich am meisten gefreut hat, sind die Gefühle der Pokemon, die du neben den Charakteren sehr gut dargestellt hast.
    "Was versteckte sich für ein Gefühl hinter der blassen Farbe des Auges? Hass? Sehnsucht? Angst?" Ich muss schon sagen, diese Textstelle gefiel mir auch sehr. Was geht in einem mysteriösen Menschen vor, dessen Gefühle meist nie beachtet wurden. In diesen Fall hätte ich auf Hass und gleichzeitig Sehnsucht, vorallem Sehnsucht, da man dies meist an den blassen Augen erkennen kann. Man ist so gut wie willenlos und hat zudem auch kein Mitspracherecht, zumindest denkt das der/die betroffene. Was ich persönlich hasse, da im Grunde genommen jeder Mensch etwas zu sagen und es auch verdient hat. Neben den Charakteren gefiel mir auch noch die Umgebung, die du auch sehr gut beschrieben hast. Die Schneeflocken, die in deinem Kapitel auch sehr viel zu sagen haben, die Wolken die die Sonnenstrahlen verdeckten, man kann sich sehr gut in die Kulisse einfügen und alles bildlich darstellen. Es ist für mich besonders wichtig, wenn man die Fanfiction in eine Kulisse eindeckt, denn diese spielt immer eine wichtige Rolle und gehört zu einer Fanfiction dazu. So, dann komme ich zu einer Textstelle die mir auch aufgefallen ist, aber eher ins Negative.

    War alles tatsächlich so geschehen?

    Ich habe diese Textstelle zitiert, da mir da besonders gut aufgefallen ist, dass du das Wort 'War' geschrieben hast, im Satz davor hast du mit einem 'war' aufgehört und den jetzigen beginnst du damit. Du kannst auch anderen Synonyme verwenden. Dies gehört nebenbei auch zu solchen Wortwiederholungen, die bei dir so gut wie garnicht vorkommen, aber dennoch nicht immer zu verhindern sind. Sonst habe ich hier nicht viel zu sagen. C:


    Unter diesen Aspekt verabschiede ich mich. Auf das, dass du noch viel Spaß am schreiben hast und viele tolle Kapitel kommen werden. Hoffe somit auf deine Benachrichtigungen. C:
    LG Pain