Target: Team Rocket - The Story of Silver

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    Huhu!


    Ich hatte mir schon länger vorgenommen, deiner FF einen Kommi zu verpassen, und endlich komme ich nun dazu!


    Da ich mehrere Kapitel auf einmal kommentiere, werde ich auf Fehler im Bereich Rechtschreibung etc. nur allgemein eingehen, ich hoffe, du verstehst das.


    Aber was rede ich so lange: Der Kommi hat schließlich Vorrang! ;3


    [tab='SP/Prolog']
    [subtab=Postitives]
    Struktur
    Der äußere Eindruck ist erstmal sehr positiv. Der Startpost wirkt sinnvoll und ordentlich gegliedert, die Schrift sticht schön hervor, ohne dabei störend zu wirken - good job!
    Allerdings bricht das Tabmenu mit den Charas etwas aus dem Konzept, das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt.


    Vorwort
    Ein schönes Vorwort, das gleich ein paar Punkte klärt, die evtl. zu Fragen führen könnten. Wobei man sagen muss, dass das evtl. sogar einen extra Punkt wert wäre, aber darüber will ich mich nicht auslassen x3


    Charakterbeschreibungen
    Sehr schön, mir gefallen sie. Du hast sie schön übersichtlich gegliedert, es sind auch alle notwendigen Infos vorhanden und sie sind insgesamt schön präsentiert, ohne großartig zu viel von der Story zu verraten. Auch scheinst du sie ständig aktuell zu halten, was ebenfalls sehr positiv hervorzuheben ist.
    Du könntest evtl. noch die einzelnen Charakterpunkte etwas hervorheben, durch Unterstreichung o.Ä. z.B. Auch stört das lange Charaktertabmenu etwas die Optik des SPs, wie schon erwähnt. Du könntest z.B. mit einem Spoiler arbeiten, wenn das in deinem Sinne ist.


    Benachrichtigungs- und Kapitelliste
    Gibt es nichts dran auszusetzen: Schön übersichtlich, die Kapitel sind verlinkt - es gibt nichts zu meckern x3
    Ein Tipp aber noch: Praktisch ist es, wenn du die Abonnenten ebenfalls verlinkst. Das ist vorallem für dich eine gute Stütze zum Benachrichtigen, zumal du dann auch keine Probleme kriegst, wenn ein Abonnent mal seinen Namen ändert ;3


    Prolog
    Die Länge ist ganz ok für einen prolog, aber dazu später mehr.
    Gut gefallen hat mir, dass du hier gleich ein paar mysteriöse Punkte nennst, die durchaus anregend sind, wie etwa das Motiv der Rache oder der mysteriöse "Mann mit der Maske".
    Gut ist auch der Einfall, die Pokémon und entführten Kinder durch Folter und Qualen mit einem starken Band zu verbinden - ein einziges Beispiel dafür, wie gut durchdacht deine Story schon im Prolog erscheint.
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Header
    So ein chickes Titelbild für deine FF wäre noch schön. Das gibt dem potentiellen leser gleich so etwas wie einen ersten Eindruck und kann mit entscheidend dafür sein, ob die Geschichte angelesen wird oder nicht. (Kann, muss aber nicht, wohlgemerkt.)


    Position des Prologs
    Ich muss fairerweise sagen, dass ich selbst das zunächst auch so gehandhabt hatte. Grundsätzlich ist es optisch aber etwas blöd, wenn der Prolog im SP eingegliedert ist. Hier ist es eigentlich nicht ganz so schlimm, weil du ihn relativ kurz gehalten hast - sollte er aber mal wegen einer Überarbeitung o.Ä. länger werden, könnte das zu optischen Problemen führen.


    Format
    Ich persönlich finde es immer hübscher, wenn das Blocksatzformat verwendet wird, das macht alles etwas ordentlicher, imo. Musst du aber letztlch selbst wissen.


    Klappentext
    Was mir leider sehr in deinem SP fehlt, ist eine Art Klappentext zu deiner FF. Es fehlt so etwas wie eine Inhaltsangabe, die deinem potentiellen Leser verrät, worum es gehen wird. Ansätze sind in "Ideen" und "Vorwort" zwar schon vorhanden, das könnte aber ruhig noch ausführlicher sein (von der Anordnung her sollte das Vorwort btw eigentlich am Anfang stehen ;3).


    Prolog
    Ein paar Verbesserungsvorschläge für deinen Prolog habe ich noch, bevor ich mich den Kapiteln widtme.
    Zunächst einmal wirkt der Prolog formal eher wie ein Klappentext, weil keine konkret handelnden Personen vorkommen. Es wäre imo also schöner, wenn du den bisherigen Prolog als Klappentext verwenden würdest, aber letztlich ist das ja deine Entscheidung als Autor.
    "Während dessen ließen sie einige wichtige Gegenstände mitgehen, wie zum Beispiel Geldscheine, ein Bootsticket, Pokebälle und Tränke. Nachdem das Duo aus der Festung entkam, stahlen sie auch noch ein Motorrad eines Team Rocket Rüpels und fuhren in Richtung des nächsten Hafens, um ihr Bootsticket einlösen zu können. " - das ist leider etwas zu detailliert, zu feinschrittig, und passt nicht so ganz zum Stil des restlichen Prologes. Das wirkt zu sehr nach einer bemühten Erklärung, wie er an diese Gegenstände herankommt. Versuch lieber, so etwas "nebenbei" einfließen zu lassen, als es dem leser auf einem Silbertablet zu servieren ;3


    [tab=K. 1]
    [subtab=Positives]
    Titel
    schlicht, aber nicht schlecht. Hat einen positiven Anklang ("Freund"), der gleich mit etwas Spannung ("drei neue Feinde") gewürzt wird. Ist auf jeden Fall nicht unspannend und regt durchaus zum Lesen an. (und erinnert btw an den Titel einer Pokémonanimeepisode x3)


    Silvers Sichtweise
    Die grundsätzliche Erzählstruktur gefällt mir sehr gut. Du setzt die Perspektive - Silvers Sicht der Dinge - schön um, indem du auf seine Gedanken und Gefühle eingehst und sie dem Leser näher bringst. Das merkt man vor allem daran, dass sich die Geschichte ein wenig "einfärbt", dass man regelrecht spürt, wie Silver die Welt erlebt. Fein und subtil, aber schön gemacht.


    "Wenn die anderen nur ahnen würden, was Silver vorhat."
    Diese Einschübe sind schön, sie machen neugierig. Solcherlei solltest du beibehalten, das erzeugt Spannung und lässt einen die Story gut weiterverfolgen! (Natürlich, wenn es nicht zu oft eingesetzt wird ;3)


    Charakterliche Feinheiten
    Was richtig gut ist, sind diese kleinen Feinheiten, die du in Bezug auf andere Charaktere einbaust - das brillenrücken des Professors oder Lyras Stammeln z.B. Das sagt viel über den Charakter aus, ohne dabei allzu sehr ins Detail zu gehen und diese Punkte direkt an den Leser zu verraten. Sehr feinsinnig, weiter so!


    Attackeneffekte
    Du scheinst dir wirklich große Gedanken darüber zu machen, wie sich die Attacken der Pokémon auswirken und beschreibst sie auch, anstatt sie nur zu benennen - das ist gut, weiter so! Die Ideen, die du hast, sprechen jedenfalls für einigen Einfallsreichtum, und ich bin gespannt darauf, wie du das noch weiter umsetzen wirst!


    Hunduster schnappt sich den Pokédex
    Diese Stelle ist fast schon etwas zu einleuchtend, aber gut in den Kontext eingefügt, also ...
    Was ich eigentlich sagen wollte: Hier kommt wieder eine Stelle, die so wundervoll subtil und feinsinnig einen Sachverhalt darstellt. Crowly schnappt sich einen Pokédex, ohne, dass Silver es ihm befehlen muss - das spricht für eine tiefe Verbundenheit zwischen Trainer und Pokémon. Mach weiter so!


    "Solch eine starke Pokemon-Attacke auf einen Menschen abzufeuern ist doch … eigentlich genial."
    Word. Dass ein Trainer seinen Pokémon immer nur einen Angriff gegen andere Pokémon befiehlt, ist gut und schön, aber so etwas macht das doch ein Stück weit interessanter, lebensnaher - und gefährlicher.


    Kapitellänge
    Dazu bleibt mir nicht viel zu sagen, außer, dass ich sie sehr ok finde. genug zum lesen, und doch nciht so viel, dass das Kommentieren mühsam wäre - für mich eine perfekte Portion Leseschmaus^^
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Tempora
    Leider bist du in der Verwendung der Zeiten etwas unsicher. Du schwenkst gelegentlich zwischen Präsens und den Vergangenheitsformen als Erzählzeit hin und her. Ich weiß (noch, da ich Textparallel kommentiere ;3) nicht, ob sich das im Laufe der zeit ändert, aber du solltest dich für eine Variante entscheiden. Die klassische Version wäre, das Imperfekt als Erzähltempus zu verwenden.


    Zahlen in Fließtexten...
    ... sollten grundsätzlich ausgeschrieben werden, z.B. bei " 5. Lebensjahr". Ab 12 kann man zwar die Ziffern verwenden, das sieht aber imo auch nur bedingt schön aus - probiers mal aus!


    Beschreibungen
    Du bemühst dich sehr um Beschreibungen, und wichtige Details erwähnst du auch. Allerdings könnten sie noch etwas ausführlicher werden, in dem du z.B. näher auf die Umgebung eingehst, in der deine Protagonisten sich bewegen. Schlüsselbegriffe sind hier Gerüche/Geräusche/Gesehenes, wobei du das - wie gesagt - schon beherzigst, es darf aber gern noch mehr werden.


    Leerzeile(n)
    Ich weiß, es sieht immer sehr nach WoT aus, wenn man einen Text einfach so 'runterschreibt. Aber es stört leider auch den Lesefluss etwas, wenn du Leerzeilen an Stellen verwendest, wo sie nicht wirklich hingehören. Sie intendieren immer so etwas wie eine Sprech- bzw. Lesepause, die imo nach Perspektiven-, Orts-, Zeit- oder ähnlichen Brüchen sehr gut passt.


    Genitiv und Dativ
    "Die beiden Quapsel’ von ihm watschelten dem jungen Trainer hinterher."
    - Das ist eine der Stellen, wo mir das aufgefallen ist. Du solltest evtl. ein wenig darauf achten, wie du den Dativ einsetzt: An Stellen wie diesen gehört nicht nur regelkonform ein Genitiv, es klingt auch besser, wenn du Zugehörigkeitsverhältnisse so ausdrückst ;3


    Kleiner Logikfehler
    Silver greift sich wahllos eines der verbleibenden Pokémon - aber woher wissen alle, dass es ausgerechnet das Karnimani ist? Gut, möglicherweise stehen so etwas wie Namensschilder auf dem Podest, aber wird das in der Hitze des Gefechts registriert?
    [tab=K. 2]
    [subtab=Positives]
    Titel
    "Die Silver-Verschwörung", hm? Klingt gut und interessant, man kennt Silver ja schon, in sofern fragt man sich natürlich, um was für eine Verschwörung es geht - etwas, das er selbst plant? Etwas, das jemand anderes vorhat und ihn im Zentrum vorsieht? macht auf jeden fall Lust zu lesen, gut gewählt.


    Jackson und Quapsel
    Hmm, ein sehr schöner Einfall, dem traurigen Freund ein eigenes Pokémon zu leihen. Das durchbricht ein wenig diese teilweise doch sehr starre Gebundenheit der Pokémon an ihre Trainer. Zwar mag das nachvollziehbar sein, doch dass die Pokémon durchaus einen eigenen Willen haben und selbst entscheiden können, wen sie für vertrauenswürdig genug halten, sich als Partner zu erwählen - das alles spricht für mich aus diesen Sätzen, und das ist durchweg positiv zu bewerten, imo.


    Getrennte Wege
    Wow, gut!
    Dieses typische "wir reisen alle zusammen" wird von einer auf Rache ausgerichteten Trennung durchbrochen - herrlich, auch, dass sie nicht typischerweise zuerst ihre Heimatregion durchstreifen, sondern sich jeder woanders hin aufmachen! das ist definitiv etwas nicht allzu alltägliches, das hast du schön eingebaut!


    Drei gegen drei
    Ui, die neue Kampfform aus SW! Ich muss sagen, ich finde es ungeheuer spannend, Kämpfe in einem anderen Stil zu sehen. Schade, dass Silver diesen Kampf noch nicht bestreitet, aber ich freue mich schon sehr darauf!


    Team Rocket und die Arenaleiter
    Wow, nicht schlecht! Ob sich Silvers Verdacht nun bestätigen wird oder nicht, der Gedanke, das typische Bild der unheimlich tollen und guten Arenaleiter durcheinander zu bringen, finde ich ziemlich gut - inspiriert von PokeSpe ...?^^


    Cliffhanger
    Mah, ein Cliffhsnger der feinsten Sorte, gut gemacht!
    Das Flugzeug zum Absturz bringen, da schießen einem gleich tausend Fragen und Gedanken durch den Kopf, die man unbedingt beantwortet haben will - wie macht er das, wie bringt er sich selbst in Sicherheit, usw. Das macht Lust auf mehr, gut so!
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Ausrufezeichen
    Für meinen geschmack verwendest du sie etwas zu oft, aber das kann auch Geschmackssache sein. Also werde ich dazu auch nicht mehr sagen und das einfach als Meinungsäußerung stehen lassen.


    "Einen Tag später."
    Das hättest du weglassen und eher im Text einfließend erwähnen können. Es stört aber nur am Rande und ist somit kein großer Kritikpunkt meinerseits.


    Das alte Japan
    Du bemühst diesen Vergleich ein klein wenig zu oft, um ehrlich zu sein. Abgesehen davon frage ich mich, eie der Vergleich zu Japan gezogen werden kann, wenn es das in der Pokémonwelt nicht wirklich existiert ... aber gut, hier wirst du als Autor vor der Entscheidung gestanden haben, ob du einen solchen Vergleich nimmst oder dich lieber in komplizierten Umschreibungen verzettelst.


    Silvers leere Kiste
    Mich wundert es ein wenig, dass Silver erst außerhalb der Kiste merkt, dass sie inhaltslos ist. Schließlich merkt man ja schon beim Reinklettern, ob (nicht unbedingt, was) man sich das Versteck mit etwas teilen muss oder nicht.
    [tab=K. 3]
    [subtab=Positives]Gefühle
    Die Beschreibungen des Innenlebens des rothaarigen Jungen gelingt dir immer besser! Du gehst schön darauf ein, was er denkt, warum er wie handelt und was ihn bewegt. Dazu werden deine Beschreibungen hier immer besser!


    Der Absturz
    Eine recht dramatische Szene. Sie hat mir sehr gut gefallen, zum einen, weil sie recht schön beschrieben war - keine unnötigen Details, gut eingegangen auf die Gefühle der Personen etc. - und bis auf ein paar kleinere Schönheitsfehker hast du einen guten Gesamteindruck mit dieser Szene hinterlassen.
    So makaber das klingt, aber die getöteten Rockets sind ein Element, das ich ebenfalls gut finde. Ich mag grundsätzlich auch Stories, die ernster gestaltet sind - das bringt eine Menge Dramatik und Spannung mit sich, weil man eben nicht davon ausgehen kann, dass alles Friede-Freude-Eierkuchen ist nd den Protagonisten durchaus etwas Schlimmes geschehen kann.
    Krähe als Rivalen? Das kommt drauf an, wie groß du seine Rolle noch einplanst. Grundsätzlich könntest du den Begriff "Rivalen" aber evtl. in "Gegner" umbenennen, das kommt gerade wegen der neu eingeflossenen Dramatik besser.
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Der Schalter
    Erinnert mich an das Frage-Antwort-Spielchen aus dem abgebrannten Labor auf der Zinnoberinsel - "Willst du diesen Schalter drücken? - Wer würde es nicht tun? *Chack*"
    (Kleine Anmerkung am Rande.)


    Fallschirme
    Hmm, erst denkt Silver noch, er müsse Fallschirme suchen, aber dazu kommt er nicht mehr und drückt doch lieber gleich auf den Knopf. Das wirkt etwas seltsam, da hättest du vll noch einen oder zwei Sätze zu schreiben können.


    Zahlen
    "[…] dem Kopf 2x gegen […]"
    Hmmm, das sieht nicht so gut aus. Schöner ist, wenn du das ausschreibst! :)


    Allison
    Du hast vorher nicht erwähnt, dass das Karnimsni einen Spitznamen bekommen hat ;3


    Sandan ...?
    Der Rüpel im Flugzeug hat Vipitis und Tuska in den Kampf geschckt ;3
    [tab=K. 4]
    [subtab=Positives]Der Ernst des Lebens ...
    " Die ganze Welt tut doch nurimmerso,alswürde zwischen wilden Pokemon immer Friede, Freude, Eierkuchen herrschen.Aberwas fühlte eine Habitak, wenn ein Rettan die eigenen Baby-Eier verschlang. Was fühlte ein Ursaring,wenn das Teddiursa-Junge von einem Trainer gefangen wurde? Was fühlte ein Tentoxa, wenn das Tentacha-Baby von einem Garados gefressenwurde? "
    Ja, ha nd nochmal: Ja! Das ist ein Gedanke, den msn sich nicht allzu oft macht und der in der Regel viel zu kurz kommt. Sehr schön, dass du dir über sowas Gedanken machst und bei der Gelegenheit verdeutlichst, dass es in deiner FF nicht immer herzlich zugehen wird. Hu, das verheißt Spannung!


    Maren
    Marens Charakter is gut gelungen. Man stellt sich bei ihr eigentlich so jemanden wie Silver vor: Verbittert und voll von Rachedurst. Dass Maren aber offensichtlich ein ganz anderer Typ ist, verleiht der Geschichte in gewisser Weise mehr Tiefe, sie wird abwechslungsreicher, wenn du so willst.
    Außerdem - noch weiß ich ja nicht, ob das zutrifft - wenn die beiden zusammen durch die Gegend ziehen, was gibt es schöneres, als unterechiedliche Charaktere zusammenzustecken? Also, wie gesagt: Gefällt mir gut!


    Animanga
    Was mir besonders gut gefällt: Wie du Elemente aus den unterschiedlichen Pokémonmedien miteinander kombinierst. Einerseits die tiefe Hintergrundgeschichte Slvers, andererseits die Anfangsgeschichte des Animes und dsnn wieder eigene Elemente - das ist einfach wundervoll. Insbesondere die Verbindngen, die du schaffst, sind hoch interessant. Ein Beispiel: Im Anime erfährt man ja schlicht nicht, wer eigentlich die beiden anderen Trainer waren, die die snderen Starter bekamen. Du nutzt dieses Element, um deine Geschichte da hineinzuweben - sehr schön!
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Schriftfarbenwechsel
    Mitten im ersten Satz springt die Schriftfarbe plötzlich, zumindest ist das beim Cryptolayout so ;3


    Maren
    Gerade an so einer Stelle hättest du stärker auf Silvers Gefühle eingehen können. Als er plötzlich erkennt, dass seine Leidensgenossin vor ihm steht - das muss ein ziemlicher Schock für ihn gewesen sein. Abgesehen davon erscheint mir die Szene etwas zu fließend, gerade für einen solchen eigentlichen Schockmoment. So etwas wie "... und er sah ihr Felilou. Es erinnerte ihn sn etwas ... oder jemanden. Moment - das konnte nicht sein. Oder doch? War das wirklich Maren ...?"
    So in der Art, weißt du, was ich meine?^^
    [tab=K. 5]
    [subtab=Positives]Ashs Unerfahrnheit
    Etwas, das vorallem in BW unheimlich nervt und du zurecht aufs Korn genommen hast. Silvers Ärger lässt dabei eine weitere Facette seiner Persönlichkeit aufleuchten: Dass er m Grunde ein einfühlsamer Junge ist (er regt sich ha innerlich ziemlich über Ashs Bezeichnung seines Pikachus auf), dem nicht alles egal ist - er lebt eben für seine Rach, das ist es, was ihm eine düstere Note verleiht.


    Maren und Silver
    Waum wittere ich eine Liebesgeschichte ...? :D
    Wie auch immer, mich hat ein wenig enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen reisen, aber das wäre wohl auch schwer gewesen. Nunja, gute Szene, dennoch.


    Eich
    Dieser herrlich seltsame Charakter Eichs kommt hier gut zum Ausdruck, finde ich. Außerdem diese Ernsthaftigkeit, mit der er Silver entgegentritt - das verspricht große Spannung!
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Leerzeilen
    Tut mir Leid, dass ich da so drauf rumreite, aber: Auch hier sind die Leerzeilen größtenteils nicht günstig gesetzt, entschuldige.


    Rechtschreibung
    Man merkt zwar eine deutliche Steigerung, aber gelegentlich tauchen trotzdem noch kleinere Fehler auf. Daran könntest du noch etwas feilen.


    Umgebung
    Auch das muss gesagt werden: Deine Beschreibungen werden immer besser. Du bemühst dich, Gefühle und Figuren gut darzustellen. Woran du noch etwas arbeiten könntest, wäre die Darstellung der Umgebung. Gelegentlich setzt du dieses Mittel zwar ein (bei der Stadtansicht von Alabastia z.B.), aber das kann noch etwas stärker werden. Zu Professor Eichs Anwesen/Labor sagst du leider nicht so viel, wie du könntest, und der Hampfplatz bleibt leider auch etwas vage. Aber nur Mut, du bist auf einem tollen Weg, weiter so! :)


    Digikaiser
    Diese Prügelszene erinnerte mich ein wenig an Digimon, die genaue Szne habe ich aber nicht mehr im Kopf... Wormmon kommt mir da in den Sinn, aber sicher bin ich nicht ^^"
    [tab=K. 6]
    [subtab=Positives] Silvers Gefühle
    Wie oben schon erwähnt, schön, dass du Silvers Charakter durch die Liebe zu seinen Pokémon einen weit tiefefen Charakter verleihst, als würdest du ihn nur als "Bad Boy" darstellen. Dadurch wird die Figur lebendiger und "echter". Das ist ein wichtiges Element guter Geschichten!


    Eichs Erfahrung
    Was du in diesem Kapitel gut herausgearbeitet hast, ist die Balance zwischen der gegenüber Silver überragenden Erfahrung und Kampfeskraft des Professors auf der einen Seite. Auf der anderen Seite lässt du den alten Herrn aber nicht als unbesiegbar erscheinen. Das wäre auch etwas unspannend gewesen, finde ich, wenngleich du dabei klar machst, wer hier die Hosen an hat.
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Relaxo
    Bei Relaxo wäre eine etwas detailliertere Beschreibung schöner gewesen, um die Art zu charakterisieren. Was die "Person", das Individuum Relaxos angeht, hast du aber gute Arbeit geleistet.


    Kämpfe
    Nichts gegen deine Kämpfe, die sind imo soweit ganz in Ordnung. Aber es gibt Dtails, die ein klein wenig verbessert werden können. Ein Punkt ist, dass mir die Wassersälen als Attacke ein wenig zu oft vorkomnen. Gut, Allison beherrscht noch kein Arsenal an Angriffen, aber etwas mehr Abwechslung - trotz verschiedener Attacken wirkt diese eine doch sehr kampfbestimmend - könnte ganz gut sein.
    Etwas weiteres ist, dass du Angriffe zwar gut beschreibst, gelegentlich aber trotzdem in den "Gameboymodus" verfällst. Das ist mir z. B. bei Silberblich aufgefallen: Allisons Augen leuchten, und Relaxos Verteidigung - was ein Spielwert ist, m "echten Leben" sieht man den ja so nicht - sinkt. Aber wie? Erschreckt es sich, sodass seine Deckung sinkt? An solchen Punkten könntest dunochmal innehalten und über die Auswirkungen und die Gestalt bestimmer Attacken nachdenken ;)


    "Pokemon"
    Pokémon ;3


    Explsosion?
    Du erwähnst ja selbst, dass der Spukball das Zauberblatt zur Seite drückt, anstatt eine Explosion zu verursachen (was evtl. auch etwas seltsam gewesen wäre). Aber als die beiden Attacken auf Bisasam treffen, ereignet sich so etwas... das finde ich offen gestanden ein wenig seltsam. Vll kannst du da nochmal drüberschauen :)
    [tab=K. 7]
    [subtab=Positives]
    Dragoran
    *_*
    Eines mei.er Lieblingspokémon, klasse x3
    Aber die Beschreibung, die Bedrohlichkeit, das kommt hier imo auch sehr gut zum Ausdruck!


    Der Kampf
    Wow, der Kampf war spannend und gar nicht schlecht geschrieben, würde ich sagen. Am Besten war aber das Ende: Man erwartet nun wirklich nicht, dass Silver den Schauplatz des Geschehens vor Kampfesende verlässt. Eine gute Idee, ich hoffe, du bist auch weiterhin für Überraschngen gut!


    Was außerdem wieder sehr schön, ist, dass du die Bziehung Silvers und seines Crowlys immer enger darstellst. Man bekommt mit der Zeit einen immer besseren Eindruck von diesem Team, weiter so!
    [subtab=Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen]
    Werte...
    Wie zuvor schon erwähnt: Geh nicht so sehr auf diese Werte ein. Die sind sehr unplastisch, weil die Pokémon in einer FF ja in der Regel keine Datenpakete sind, deren Werte man nach Belieben verändern kann. Schöner ist es imo, wenn du dir ein wenig vorzustellen versuchst, wie du diese Spielkriterien in die "Wirklichkeit" übertragen kannst. Das stört sonst leider ein wenig zwischen deinen sonst so gut überlegten Attackenbeschreibungen.
    [tab=Fazit]
    Eine spannende Geschichte, die es zu lesen lohnt. Zwar tauchen ab und an noch kleinere Schönheitsfehler auf, aber deine große Mühe, mit der du dich zu verbessern versuchst, zeigt, dass du Kritik gut umsetzen kannst. Mach weiter so!


    Ich hätt gern ne Benachrichtigung, wenn neue Kapitel erscheinen, wenn das ok ist ;3


    Lg


    ~ Clio
    [/tabmenu]

  • Ich schreibe jetzt die Sachen hin die mir aufgefallen sind; die Reihenfolge der Auflistung ist dabei aber willkürlicher Natur.

    Länge:

    Um ehrlich zu sein halte ich nicht viel davon jemandem vorzuschreiben wie lang ein Kapitel sein soll, da manche Themen eben weniger und andere mehr hergeben. Dennoch schätze ich, dass eine Mindestzahl von 2000 Wörtern doch ein durchaus erstrebenswertes Ziel wäre.
    Vor allem nach dem das letzte Kapitel etwas länger zurückliegt und auch noch ziemlich lang und superbombastisch war, habe ich das aktuelle eher als etwas "mager" empfunden. Circa 1630 Wörter sind doch recht knapp würde ich sagen, aber was solls.


    Absätze:
    Ich finde, dass du anfangen solltest deine Geschichte mit mehr Absätzen zu verschönern. In normalen Büchern gibt es ständig Absätze, das entspannt das Auge und motiviert einen gleich viel mehr zu lesen, als diese drei riesenhaften eintönigen Textblöcke im siebten Kapitel. Ich weiß jetzt nicht, ob das nur bei mir so ist, aber meine Augen sind nicht so megatoll, weshalb ich teilweise ein wenig Probleme habe mich in den Textblöcken zurechtzufinden, da verirrt man sich so leicht mal um eine Zeile oder zwei, deshalb bringe ich das Thema hier überhaupt erst an.


    Erster Teil:
    Was mir hier gut gefällt, ist dass Silver langsam anfängt mehr Persönlichkeit zu entwickeln, sogar eine Verbindung zu Crowley aufgebaut hat anstatt ihn nur als Werkzeug zu betrachten. Die Beschreibung von Dragoran war ziemlich gut, obwohl sie irgendwie nicht so richtig "bedrohlich" rübergekommen ist, wie es sich für ein Pokemon mit der Stärke gehört.
    Was auch ein wenig auffällt ist das glasige rechte Auge Dragorans. Wenn es so trüb ist, bedeutet das dann, dass Dragoran auf der rechten Seite nur schlecht oder eventuell gar nicht sehen kann? Wenn das stimmt, wieso nutzt Silver das im Kampf nicht zu seinem Vorteil aus? Ich meine, okay, es wäre ein wenig fies aber Silver ist ja auch eher ein Antiheld, oder? Oder ist mit dem Auge alles in Ordnung? Wenn nicht gibt es hier ein Plothole.


    Zweiter Teil:

    Der Spezialangriff stieg an, während der Angriffswert nicht weiter erhöht werden konnte.
    Der Angriff und die Initiative stiegen an.
    Nicht nur, dass Hunduster einen maximierten Angriff hatte, nein, auch die Geschwindigkeit, die Hunduster durch die Explosion erreichte, verstärkte die Nitroladung nur noch.

    Mir ist schon klar, dass Pokemon ein Video-Spiel ist, und dass du dich einfach an die Regeln davon hältst, aber wenn du nur schreibst, dass sich der Angriff oder die Geschwindigkeit erhöht, dann kann sich darunter keiner etwas vorstellen bzw. wirkt es einfach etwas unrealistisch. Wenn du bei einer Erhöhung der Geschwindigkeit zum Beispiel beschreiben würdest, wie Crowly durchströmt von neuer Energie zu Zittern anfängt und sich selbst kaum zurückhalten kann, mit Höchstgeschwindigkeit auf Dragoran zuzurasen, dann würde es wieder glaubhaft werden, aber wenn du bei Dragorans Drachentanz nur schreibst, dass sich die Werte erhöhen, dann ist das nicht so cool, finde ich.
    Ich meine, woran will Silver dann erkennen, dass sich die Werte erhöht haben?
    Du könntest im Notfall sogar auf die Anime-Taktik zurückgreifen und schreiben, dass die Pokemon mit den Werterhöhungen in bestimmten Farben aufleuchten oder so, irgendwas das die Veränderung des Kampfgeschehens ersichtlicher macht.


    Dritter Teil:

    Doch plötzlich hörte man Dragoran schreien, außerdem hörte man … so ein Geräusch, als wenn gerade irgendwo eine elektrische Leitung freigelegt wurde und die Funken daraus sprühen.


    Das Licht der hell leuchtenden Flammen drang sogar durch die Dunkelnebel-, und Smog-Wolken hindurch, so dass auch Professor Eich dieses Spektakel bewundern konnte.
    Erst hinter der großen Wolke, bestehend aus Smog und Dunkelnebel

    Also die Beschreibung des elektrischen Knisterns solltest du irgendwie anders formulieren, das hier klingt fast so, als ob du selbst keine Ahnung hättest wie dieses Geräusch genannt wird XD
    Wieso entzündet sich der ganze Nebel dieses Mal nicht? Das ist ja ein Gas, das kann sich nicht aussuchen hin und wieder zu explodieren und es beim nächsten Mal zu lassen. Entweder es explodiert jedes Mal oder gar nicht, würde ich sagen.


    Abschließend will ich dich aber loben, dass du so einen tollen Kampf gegen Eich geschrieben hast, mit viel Action und Spannung, aber ein paar kleine Schönheitsfehler sind leider trotzdem noch drin. Zwei Mal oder so ist es mir vorgekommen, als ob du Sätze in der Mitte enden hättest lassen und dann ohne Punkt oder Komma einen neuen Satz angefangen hast.
    Aber trotzdem war es ein schönes Kapitel und ich freue mich schon darauf zu Lesen, wie es mit Silver weitergehen wird :) !

  • Wow diese Geschichte beeindruckt mich sehr. Die Geschichte ist echt Klasse. Ich finde es vor allem cool das Silver ein Hunduster hat ich mag Hunduster sehr. Und diese Kapitel zu lesen... Wunderbar wenn ein neues Kapitel da war worauf man sich freuen konnte. Zum Kapitel 7: Es war super das Dragoran plötzlich geschrien hat weil Silver dann wusste wo es war. Es wäre toll wenn ein neues Kapitel kommen würde auf das ich mich freuen kann. Ich wünsche dir viele super Ideen. (Das ist das erste mal das ich zu einer Geschichte etwas schreibe.)

  • Ein Dankeschön geht hier mal an meine Stammleser für ihre Geduld und das ständige Kommentieren. Und Yoar, Kapitel 8 ist online ... ich glaube, bisher mein längstes Kapitel. Bei weitem. xD
    Viel Spaß & hoffentlich gefällt's euch. :P :)



    Kapitel 8: Teamwork



    Silver saß in Vertania City im Pokémon Center auf einem Stuhl, wartete, dachte nach. Der rothaarige Trainer wartete darauf, dass Schwester Joy ihm seine angeschlagenen Pokemon, Karnimani, alias Allison und Bisasam, alias Spike, wiedergibt. Crowly, das Hunduster des Ex-Rockets, lag derweil neben Silver auf dem Boden. Es hatte die letzten zwei Tage keinen Kampf bestritten, weil es sauer auf Silver war. Silver hatte ihr Versprechen niemals aufzugeben gebrochen. Crowly wollte unbedingt weiter gegen Dragoran kämpfen, auch wenn es mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren hätte.
    Silver dachte während der Wartezeit an die letzten zwei Tage seiner Reise. In jener Zeit überwand Silver nämlich zusammen mit seinen Pokemon die Route 1 und besiegte während dessen einige wilde Pokemon, wie Taubsi' & Rattfratz, so wie auch einige Trainer mit ihren Pokémon-Partnern. Er dachte daran, wie sich wohl seine Reise entwickeln würde, ob er dazu in der Lage sei Team Rocket aufzuhalten, beziehungsweise es komplett zu vernichten. Er dachte daran, wo Maren jetzt wohl stecken könnte, was sie macht, ob sie wegen ihm in Schwierigkeiten steckt. Immerhin wusste Professor Eich, dass sich die beiden jungen Pokémon-Trainer bereits gut kennen.
    Plötzlich riss jemand Silver aus den Gedanken. Er guckte in das Gesicht der fröhlich lächelnden Schwester Joy, der Pokémon-Krankenschwester mit den pinken Haaren und den sehr weiblichen Rundungen. Hinter ihr stand ein großes, pinkfarbiges Pokemon, dass aussah wie ein übergroßes Ei mit Händen und Füßen. Es war ein Chaneira, das Eier-Pokemon. Dieses Pokemon war bekannt dafür,in Pokémon Centern als Krankenschwester-Unterstützung zu arbeiten. "Du bist Silver, oder?", fragte die charmante Medizinerin freundlich und beugte sich dabei nach vorne. Das Klemmbrett das Schwester Joy umklammert hatte, versperrte Silver dabei blöder Weise die Sicht in ihre Bluse. Er nickte lediglich und sagte nichts. "Deinen Pokemon geht's wieder gut, du kannst sie jeder Zeit vorne abholen, wenn du möchtest.", führte Pokémon-Krankenschwester fort. Silver stand direkt auf und ging zur Rezeption. Auf dem Weg zur Rezeption guckte sich Silver erstmals genauer im Pokémon Center um. Überall wuselten jüngere Pokémon Trainer mit ihren Partnern umher. Unter anderen, konnte der rothaarige Trainer ein Sandan, ein Myrapla, ein Traumato, sogar ein Kadabra und ein Machomei beobachten.
    An der Rezeption angekommen händigte ihm ein weiteres Chaneira, auf Anweisung von Schwester Joy, die Pokébälle aus. "Danke, Chaneira. Ähm, Schwester Joy, könnten Sie mir vielleicht sagen wo sich in Vertania City die Pokémon Arena befindet?", erkundigte sich Silver und dachte daran, dass eventuell alle Arenaleiter aus Kanto und Johto Team Rocket angehören könnten. Diese Frachtladung in diesem Flugzeug brachte ihn immer noch zum grübeln. "Ja, aber das würde dir nichts bringen, wenn du dort auftauchen würdest. Der Arenaleiter von Vertania City ist nämlich momentan auf Geschäftsreise. Das ist er in letzter Zeit häufig. Das wird wohl noch eine Weile dauern, bis er wieder da ist. Tut mir leid.", antwortete die Medizinerin. "Hmpf. Danke. ... Crowly? Komm, wir gehen." Das Feuer-Unlicht-Pokémon stand von seinem Platz auf, streckte sich einmal und trottete Silver desinteressiert hinterher. Es wollte scheinbar nicht einmal so tun, als ob es nicht mehr sauer wäre. Die gläserne Schiebetür des Center's öffnete sich und das Duo trat heraus.
    Der Wind fegte durch Silver's langes, knallrotes Haar. Die Sonne schien herab, es war angenehm warm draußen. "Hey, Crowly. Ich hab gehört am Rande der Route 22 soll es einen kleinen Teich geben, kühlen wir uns ein bisschen ab und gönnen uns Ruhe?", Silver wollte langsam wieder auf das beleidigte Hunde-Pokémon zugehen, damit beide den Streit hinter sich lassen können. Aber entschuldigen wollte er sich nicht, weil er fand, dass er nichts falsches getan hatte. Anstatt ihm eine Antwort in Form einer Reaktion zu geben, machte Crowly einfach nichts. Es lief einfach nach rechts, in Richtung Route 22.


    Das Pokémon und sein Trainer wurden von mehreren Menschen in ihrer Umgebung mit beobachtenden Blicken beäugt, Hunduster' waren nämlich in Kanto ganz selten, beziehungsweise gar nicht aufzufinden. Geschweige denn, überhaupt irgendein Unlicht-Pokemon. Deswegen könnte Silver eventuell in einem Pokémon-Kampf gegen ein Psycho-Pokemon Hunduster einsetzen, ohne in der ständigen Sorge zu sein, dass der Gegner das Pokemon auswechselt. Tja, besser für Silver, wenn seine zukünftigen Gegner den Unlicht-Typ nicht kennen.
    Als das Duo schließlich den kleinen Teich der Route 22 erreichte, sahen sie wie ein Pokémon Trainer, den sie kannten, gerade ein gelbes Enten-Pokémon fing. Der Trainer hatte eine schwarze Kaputzenjacke an, eine braune Hose, die viele Taschen aufweiste und schwarze Schuhe. Des weiteren trug besagter Trainer ein Zauberwasser um den Hals und besaß eine braunfarbene Sturmfrisur - die Rede ist von Gary Eich! Das Pokémon, mit welchem er das Enton schwächte, war ein kleines, lilanes Pokémon, was an einen Hasen mit einem Horn erinnerte. Auf dem Rücken des lila Hasen befanden sich außerdem einige kleine Stacheln. "Zurück, Nidoran.", befahl Gary seinem Pokémon und rief es wieder in den Pokéball. Direkt daraufhin bemerkte der Enkel des berühmten Professor Eich den Trainer mit den roten Haaren. "Ach, du hier?", fragte Gary Silver in einem arrogantem Ton. "Na, hat dich das eben beeindruckt, wie ich dieses Enton gefangen habe? Kein Wunder, ich bin nunmal ein Naturtalent! Enton ist bereits das dritte Pokémon, dass ich seit meinem Aufbruch gefangen habe!", versuchte Gary wieder anzugeben, doch Silver kratzte das nicht mal ein bisschen. Doch was ihn sogar leicht, man kann es nicht anders sagen, anpisste, war, dass Gary 'dieses Enton' gesagt hat. Er sieht Pokémon scheinbar nur als Nutzobjekte und nicht als Freunde und Partner. Bei solchen Aussagen hätte Silver dem arroganten Trainer-Neuling eine verpassen können. Aber jetzt wusste der Rotschopf, dass sich neben seinem Glumanda, dem Nidoran und dem Enton, noch ein weiteres Pokémon in Gary's Besitz war. Silver überlegte.
    Ein Rattfratz wird sich Gary wohl kaum gefangen haben, denn so wie Silver Gary einschätzte, wollte der angeberische Trainer später ein Pokémon Team bestehend aus großen und starken Pokémon besitzen und dafür wäre ein Rattfratz einfach die falsche Wahl. Und das sich Gary ein Ponita gefangen hat, die sehr selten in dieser Gegend vorkommen, glaubte Silver auch nicht, da sich bereits ein Feuer-Pokémon in Gary's Besitz befand. Vielleicht ein Menki? Ein Dodu? Ein Habitak? Ein Taubsi? Es gab eigentlich reichlich Möglichkeiten. "Ich rate: und du möchtest mir nun in einem Pokémon-Kampf deine tollen, neuen Pokémon zeigen, nicht wahr?", erkundigte sich Silver ein wenig desinteressiert. "Nun, ich hatte zwar heute nicht mehr vor noch einen Loser fertig zu machen, aber wenn du unbedingt willst, von mir aus! Du wirst sehen was du davon hast!", lachte Gary und zückte einen Pokéball. "Ich wette, dass du noch kein einziges Pokémon gefangen hast!", fügte der hochnäsige Trainer hinzu. "Ja, hab ich auch nicht. Weißt du auch wieso? Weil ich mir nicht jedes schwache Pokémon fange, dass mir vor die Nase läuft.", konterte Silver lässig. Gary sah man an, dass er auf diese Antwort nicht vorbereitet war. Er knirschte mit den Zähnen, weil Silver durch diesen Spruch alle Taschenmonster von Professor Eich's Enkel als schwach bezeichnet hat.
    "Na warte, dir werd ich's zeigen! Los, Taubsi!", rief der junge Pokémon Trainer und warf den bereits hervorgezückten Pokéball in die Luft. Er öffnete sich und ein Lichtblitz schoss heraus. Der Lichtblitz blieb noch in der Luft stehen und materialisiere sich zu einem gurrenden Taubsi, dass leicht mit den Flügeln flatterte, um in der Luft zu bleiben. Das war also sein viertes Pokemon. Silver überlegte. Sollte er Allison gegen Taubsi antreten lassen? Wenn er dies tun würde, wäre sein weibliches Karnimani bestimmt nicht mehr in der Lage gegen Glumanda zu gewinnen, trotz Typvorteils. ... Nach einer kurzen Grübelei, die Silver wie eine halbe Ewigkeit vorkam, griff er entschlossen zu einem Pokéball an seinem Gürtel und warf diesen direkt in die Luft. "Los gehts, Spike! Mach dieses Taubsi fertig!" Und sofort knallte der Lichtblitz zu Boden und materialisierte das Bisasam von Silver. Es blickte zu seinem Trainer hinüber und nickte ihm zu. Der Kampf konnte also beginnen!


    "Taubsi, los gehts, zeig ihm deinen Ruckzuckhieb!", rief Gary seinem kleinen Tauben-Pokémon zu, welches daraufhin sofort mit hoher Geschwindigkeit auf Silver's Bisasam zuraste. "Spike, setz zuerst Zauberblatt ein und anschließend Rankenhieb!" Bisasam visierte sein Ziel an. Anschließend erschien das regenbogenfarbene, leuchtende Blatt vor Bisasam's Maul und schoss direkt auf den Flug-Typ zu. Da sowohl Taubsi, als auch die Zauberblatt-Attacke, eine wahnsinns Geschwindigkeit drauf hatten und beide aufeinander zurasten, war es dem gefiederten Pokémon nicht möglich auszuweichen. Das Pflanzen-Attacke traf Taubsi genau im Gesicht und es wurde zurück geschossen! "Nein, Taubsi!" Und ehe sich Taubsi versah, kamen auch schon die beiden Ranken von Bisasam und peitschten den kleinen Vogel donnernd zu Boden! Scheinbar hatte Silver mit seinem 'Spike' so trainiert, dass es sich kaum bewegen braucht. Um so besser, denn früher oder später würde das Bisasam zu einem Bisaflor heranwachsen und dann wäre es bei weitem nicht mehr so schnell, so müssten sich beide wieder einen neuen Kampfstil aneignen. "Und jetzt beende es mit Tackle!", rief der rothaarige Trainer seinem Pflanzen-Pokemon zu, welches daraufhin direkt auf die kleine Taube zustürmte. "Taubsi, weich aus! Windschnitt-Attacke!" Kurz nach diesem Befehl erhob sich der angeschlagene Vogel wieder in die Lüfte. Er hechelte. Breitete trotz allem die Flügel auseinander und plötzlich bildeten sich kleine, weiße Zahnräder bestehend aus purer Energie, die auf Bisasam zuschossen. "Versuch auszu-", gerade wollte Silver den Befehl zum ausweichen geben, aber da war es auch bereits zu spät. Die Zahnräder trafen das Pflanzen-Pokémon, welches anschließend weggeschleudert wurde. Bisasam fing sich aber in der Luft ab und landete auf allen Vieren.
    "Taubsi, Ruckzuckhieb!", hörte man aus Gary's Richtung. Er wollte Silver keine Verschnaufpause gönnen oder ihm Nachdenkzeit geben. Gary setzte alles auf Angriff und kein Stück auf Defensive. Silver hingegen, ein sehr erfahrener Trainer, wusste damit umzugehen. Das Ex-Mitglied von Team Rocket dachte, dass Gary jetzt als Gegenangriff, wie zuvor bereits, eine Zauberblatt-Attacke erwarten würde, der er ausweichen und mit Windschnitt kontern könnte. Aber da hat Gary die Rechnung ohne Silver gemacht! "Mimikry!" Der erstaunte Blick des Trainer's aus Alabastia verrieten, dass der Rothaarige mit seiner Vermutung recht hatte, während 'Spike' auf das Taubsi zuraste. "Weich nach oben aus und dann Windschnitt!", bekam das Taubsi zu hören und direkt stoppte es den Ruckzuckhieb und wollte gerade nach oben flattern, als der nächste Befehl von Silver kam. "Spike? Peitsch' es mit deinem Rankenhieb zu Boden!" Taubsi bereitete gerade die Attacke Windschnitt vor, da wurde es auch schon von dem Rankenhieb getroffen und zu Boden gedonnert! Dank des Mimikry-Ruckzuckhieb's war das kleine Dino-Pokémon nämlich wesentlich näher an Taubsi dran, was heißt, dass die Ranken einen kürzeren Weg hinter sich legen mussten, um Taubsi zu erwischen. Da beide Pokemon jetzt nur noch ungefähr zwei bis drei Meter voneinander entfernt waren, kamen beide Trainer auf dieselbe Idee. "Spike, Tackle-Attacke!" - "Taubsi, steh gefälligst auf und setz' Tackle ein!", während sich das arme Taubsi noch einmal für seinen Trainer aufrappelte, schoss Bisasam bereits auf Taubsi zu und erwischte es mit einem Volltreffer an der Seite! "Beende es mit Zauberblatt und Rankenhieb!", rief Silver seinem Pokémon enthusiastisch und lautstark zu. Aus direkter Nähe schoss Bisasam also sein regenbogenfarbene Zauberblatt-Attacke ab und schlug gleichzeitig mit seinen Ranken zu! Taubsi wurde mit gewaltiger Geschwindigkeit weggeschleudert und krachte gegen einen Baum. Während einige Sinelbeeren deswegen von jenem Baum fielen, sackte das Vogel-Pokémon zu Boden und blieb regungslos liegen. Beschämt von seinem Taubsi, zückte Gary seinen Pokéball und holte sein Pokémon in den Pokéball zurück.


    "Schwächling ... verlierst gegen ein Pflanzen-Pokémon." - "Gary? So ungerne ich es zugebe, da ich Typen wie dich einfach nicht leiden kann, aber dein Taubsi ist alles andere als schwach. Es hat viel einstecken können, bevor es besiegt wurde.", schnauzte Silver seinen Gegner an, der darauf einfach nicht reagierte und einen zweiten Pokéball zückte. "Gegen dieses Pokémon wird dein Bisasam alt aussehen! Los gehts, Glumanda!", nach diesen siegessicheren Worten warf Gary seinen Pokéball in die Höhe. Der Lichtblitz schoss heraus und sein Feuer-Typ materialisierte sich. Bisasam und Glumanda beäugten sich gegenseitig mit einem angespannten Blick, während Silver den Pokéball von Spike hervor holte und sein Taschenmonster zurück rief. "Spike, ich bin stolz auf dich. Jetzt gönn' dir eine Pause." Glumanda fiel diese ... nette Geste von Silver direkt auf. Er lobte sein Pokémon. So etwas hörte er noch nie von seinem Trainer. Glumanda war so vertieft in diese Gedanken, dass es gar nicht mitbekommen hatte, dass Silver bereits schon sein Karnimani gerufen hatte und dieses Aquaknarre einsetzte. Auch den Befehl zum Ausweichen bekam es gar nicht mit. Und es kam, wie es kommen musste: Glumanda wurde von der Aquaknarre erfasst und weggeschleudert! "Glumanda, was machst du denn da?!", schimpfte Gary mit seinem Pokémon.
    Doch ehe Glumanda antworten konnte, wurde der Kampf auch schon unterbrochen. Man hörte eine kleine Explosion in der Nähe und anschließend einen qualvollen Schrei. Ein Pokémon mit einem grünem Fell flog in hohen Bogen hinter den Büschen hervor und landete wenige Meter von Silver entfernt auf dem Boden. Es versuchte wegzukriechen, aber dazu hatte es viel zu wenig Kraft. "Was ... was war das?!", fragte Gary schockiert. Silver guckte sich das grüne Pokemon an und erstarrte. Dieses grüne Pokemon war ein Menki! Ein Menki mit besonderer Färbung! So etwas sieht man wirklich nur einmal im Leben! Anschließend wendete sich sein Blick und er guckte in die Richtung, aus der das Menki angeflogen kam. Aus den Büschen traten dann zwei Pokemon und ihre zwei Trainer hervor. Beziehungsweise ein Trainer und eine Trainerin. Sie beide hatten eine komplett schwarze Uniform an, dazu schwarze Mützen. Auf der Brust der Uniform war ein großes, rotes 'R' zuerkennen. Außerdem hatten beide Trainer auf jeder Schulter jeweils zwei weiße, kleine Stern-Abzeichen. Es waren definitiv Mitglieder von Team Rocket! Jedoch war etwas an ihren Pokémon seltsam. Ein Pokémon sah aus wie eine Palme, nur mit zwei Füßen und drei Köpfen. Das andere sah aus ein schwebender Ball mit Zacken, blauer Zunge und schwebenden Fäusten. Während Gary direkt seinen Pokédex checkte, wusste Silver bereits um was für Pokémon es sich handelt und um was für Team Rocket-Mitglieder es sich handelt. Bei diesen Pokémon handelte es sich um ein Alpollo und um ein Kokowei, jedoch hatten beide eine besondere Farbe. Während das Alpollo, wie bereits gesagt, eine blaue Zunge und blau schimmernde, lila Fäuste hatte, waren die Blätter von Kokowei in einem rötlichen Ton gehalten und der Körper des Pflanzen/Psycho-Typ's hatte eine gelbliche Farbe.


    Silver zitterte und knirschte mit den Zähnen. Auch sein Partner Crowley hatte sich mittlerweile angriffslustig neben Silver gestellt und knurrte. "Gary? Pass vor diesen Typen auf. Diese beiden Typen gehören zu einer äußerst bösen Organisation, die sich Team Rocket nennt. Und siehst du diese beiden weißen Sterne auf ihren Schultern? Die weißen Sterne bedeuten, dass sie zu einer Pokémon-Jagd-Gruppe gehören. Und auf Grund der Anzahl der Sterne kann man schließen, dass es sich um Jäger handelt, die nur Pokémon mit besonderer Farbe jagen. Sie fangen diese Pokémon und verkaufen sie an den Meistbietenden.", erstattete Silver Gary Bericht. Gary und die beiden Pokémon-Jäger waren erstaunt darüber, dass Silver so viel über Team Rocket wusste. "Hey Kleiner. Ich weiß zwar nicht, wieso du so viel über unsere Organisation weißt, aber wir werden dich in Ruhe lassen, wenn du uns einfach dieses Menki übergibst!", schlug der weibliche Jäger vor. Während das Menki, mit Tränen in den Augen, immernoch verzweifelt versuchte wegzukriechen, schrie Gary direkt auf. "Das werden wir auf keinen Fall! Glumanda, Metallklaue auf Kokowei!" - "Gary, mach das nicht!", Silver wollte diese Aktion unterbrechen, aber hatte keine Chance. Das geschwächte Glumanda rannte mit hell leuchtender Klaue auf Kokowei zu. "Giftschock!" - "Psychoschock!", befahlen die Jäger ihren Pokémon. Während aus dem Geist eine Art lila farbener Donnerblitz herauskam, erzeugte die Palme eine Art pink farbenen Donnerblitz. Beide Attacken trafen Glumanda. Das Feuer-Pokémon wurde von zwei starken Attacken gleichzeitig geschockt und schrie wie am Spieß.
    "Neeein! Glumanda!", rief der besorgte Trainer seinem Pokémon zu, was Silver zeigte, dass ihm die Pokémon doch nicht ganz so egal waren, wie der Rothaarige zuerst vermutet hatte. Als die Shiny-Pokémon endlich aufhörten, sackte Glumanda wie ein nasser Sack zusammen und rührte sich nicht. Keinen Milimeter. "Glumandaaa!", rief Gary auf ein weiteres in größter Sorge und rannte auf sein Pokémon zu. "Alpollo, bestraf' ihn für diese Dummheit mit deiner Finsterfaust!", lachte der Trainer des andersfarbigen Alpollo's. Und sofort flog die rechte Faust des blau schimmernden Geister-Pokémons in die Richtung von Gary und schlug ihm mit voller Wucht in den Magen! Gary spürte plötzlich einen gewaltigen Schlag an seinem Bauch, flog zwei Meter nach hinten und landete sehr unsanft auf dem Boden. Der Schmerz war so stark, dass Gary kaum atmen konnte und nur hustete. Als Glumanda sah, wie sein Trainer durch die Lüfte flog, riss der kleine Salamander seine Augen vor Wut weit auf. Es zitterte am ganzen Körper. Plötzlich schrie Glumanda laut auf, während die Flamme an seinem Schweif auf unglaubliche Größe heranwuchs! Es war so weit, der Feuer-Typ benutzte die Fähigkeit 'Großband'! Anschließend schlug Glumanda mit einer Hand auf den Boden. Ein kleiner Feuerstrahl schlängelte sich auf dem Boden entlang, als hätte man eine Linie Benzin angezündet. Als diese Linie unter Alpollo und Kokowei zum stehen kam, schoss plötzlich eine Flammenwand hervor! Silver konnte die Hitze, die von dieser Flammenwand ausging sogar spüren. Es bildeten sogar kleine Schweißperlen auf seiner Stirn, während Gary mit offener Kinnlade, sich immer noch den Magen haltend, auf dem Boden lag. Glumanda benutzte tatsächlich zuerst seine Großbrand-Fähigkeit und erlernte zeitgleich die Attacke 'Feuersäule'! Ein beeindruckendes Schauspiel ... und all das tat Glumanda nur für seinen Trainer. Crowley sah einen kurzen Moment nachdenklich zu Silver hinüber. Es dachte wahrscheinlich über den Vortag nach. Über den Kampf gegen das Dragoran. Und irgendwie schien Crowley plötzlich einzusehen, dass Silver wohl doch recht hatte.


    Als die Flammen erloschen, sah man dass beide Pokemon recht angeschlagen waren. Kokowei natürlich etwas mehr als Alpollo, aber dennoch, es standen beide! Dieses mal zitterte Glumanda nicht aus Wut, sondern eher aus Angst. Obwohl das kleine Pokémon alles gegeben hatte, konnte es kaum was gegen diese beiden Pokémon ausrichten. "Kokowei, nun bist du dran! Bestrafe diesen kleinen Dummkopf mit deinem Psychoschock!", befahl die skrupellose Jägerin, ohne dabei an die Gesundheit von Glumanda zu denken. "Crowley, los!", rief Silver selbstbewusst seinem Partner zu und deutete dabei mit seinem rechten Zeigefinger in die Richtung von dem Salamander. Er wusste einfach, dass der Streit, zumindest für diesen Moment, vergessen war. Immerhin standen zwei ranghohe Mitglieder Team Rocket's vor ihnen! Als das schimmernde Kokowei wieder seinen pinken Blitz in Richtung von Glumanda abfeuerte, gefrierte dessen Trainer's Blut, während das Hunduster unseres Hauptcharakter's todesmutig vor das kleine Feuer-Pokémon sprang. Der Psychoschock traf auf das Hunde-Wesen. Nicht nur Gary, sondern auch die beiden Shiny-Jäger sahen sehr, sehr verdutzt aus, als Crowley einfach keine Reaktion zeigte. Scheinbar jagten die beiden Rocket-Mitglieder in Kanto, weswegen sie wohl noch nie etwas von dem Unlicht-Typen gehört hatten. "Alpollo, Finsterfaust!" Und direkt schoss die rechte, geballte Faust von Alpollo auf das Hunduster zu und traf das arme Pokémon direkt im Gesicht! - So dachte Gary jedenfalls. Doch Silver wusste, dass Hunduster eine kleine Finsterfaust nicht sonderlich viel ausmachen würde, was wieder die drei Kontrahenten von dem rothaarigen Trainer erstaunte. "Crowley? Legen wir los?", fragte Silver sein treues Pokémon mit einem fröhlichem Lächeln. Dieses nickte ihm zu und bellte kurz auf.
    "Na dann ... auf geht's! Finte-Attacke!", befahl Silver. Und sofort wurde der Vierbeiner unsichtbar. Silver konnte die Fragezeichen in den Augen der Drei anderen förmlich sehen. Da sie scheinbar keine Unlicht-Pokémon kannten, konnten sie wahrscheinlich auch die Attacke Finte nicht kennen. Und schneller als die beiden Jäger gucken konnten, tauchte Hunduster plötzlich einen Meter neben Alpollo wieder auf und rammte es mit seiner ganzen Körperkraft so weg, dass der Geist gegen die Palme krachte und beide umfielen! Silver dachte für den Bruchteil einer Sekunde nach. Konnte er diese Tackle-Zauberblatt-Kombination von Bisasam auch irgendwie bei Hunduster verwenden, um beide gegnerische Pokémon gleichzeitig mit zwei Attacken zu treffen? ... Ja, konnte er! "Nitroladung!", war der nächste Befehl des Ex-Rocket's. Deshalb stampfte Crowley einige Male auf dem Boden herum. Die gelb-roten Flammen umgaben das Pokémon und es rannte los! Die Hitze war sogar noch deutlicher zu spüren, als bei Glumanda. Crowley wollte seinen Trainer, gerade jetzt, auf keinen Fall enttäuschen und gab bestimmt 120%, oder sogar noch mehr. Sowohl Gary, als auch die beiden Jäger, Glumanda, das Menki und sogar Silver's Karnimani waren verblüfft darüber, mit welcher Präzision Silver seine Attacken auswählte. Kurz vor dem Zusammenprall kam auch schon direkt der nächste Befehl des Elite-Trainer´s. "Spukball!!" Der brennende Hund traf sowohl Alpollo, als auch Kokowei! Die beiden Gegner des Hundes waren gerade dabei weggefegt zu werden, als Hunduster vor seinem Maul diesen lila schimmernden Energieball erzeugte und ihn hinterher feuerte. "Weicht beide aus!", wollten die Jäger ihren Pokémon befehlen, aber sie kamen noch nicht einmal bis zum letzten Wort, denn da traf der Spukball auch schon genau ins Schwarze! Eine Explosion entstand, die eine Schockwelle mit sich brachte. Staub wurde aufgewirbelt.


    Als der Staub sich langsam legte, konnte man das Geschehen weiterhin bewundern. Crowley stand einfach so dar, die Beine gestreckt, den Kopf nach unten gesenkt. Die Augen geschlossen. Und plötzlich jaulte es laut auf! Sein Siegesschrei! Alpollo und Kokowei hingegen lagen beide auf Boden, bewusstlos. Silver hatte die rechte Hand in der Hosentasche und die linke baumelte lässig runter. Sein finsterer Blick deutete auf die beiden Jäger, die ihren Augen nicht trauen konnten. Auch Gary hatte bereits den Schmerz in seiner Magengegend vergessen und war einfach nur geschockt. Silver's weibliches Karnimani 'Allison' guckte bewundernd zu ihrem Trainer hinauf und träumte davon, eines Tages mit diesem rothaarigen Jungen genau so ein gutes Team abzugeben wie Crowley und Silver. "Was ... was machen wir jetzt, Hunter?", fragte die Jägerin mit leicht eingeschüchterter Stimme. Ihr Partner dachte nach. "Huntress, ich habs ... dieses ... Ding scheint doch zum Teil ein Feuer-Pokémon zu sein, hab ich recht?", antwortete der Jäger, der wohl den Code-Namen 'Hunter' trug seiner Partnerin, die wohl den Code-Namen 'Huntress' trug. "Stimmt, du hast recht.", sagte sie viel zu selbstsicher. Plötzlich riefen beide Jäger ihre Pokémon zurück und zückten neue. "Die haben noch mehr von diesen Dingern?", erkannte Gary erschreckt. "Kein Problem ... auch ihre nächsten Pokémon werden wir auseinander nehmen!", rief Silver dem noch unerfahrenen Trainer mit einer zornigen Stimme zu. Die beiden Rocket's warfen ihre Pokébälle in die Luft. Die Lichtblitze schossen heraus und während sich vor Hunter ein hellblaues Kaulquappen-Pokémon mit Armen und Beinen materialisierte, erschien vor Huntress ein Pokémon mit roten Zacken auf dem Rücken und einem beige farbenen Körper. Es handelte sich dieses mal um schimmernde Versionen von Quaputzi und Sandamer! Beide Pokémon sahen äußerst angriffslustig und bedrohlich aus.


    Noch bevor der Kampf begann schien es, als ob Hunter und Huntress einen Funkspruch erhielten, da beide plötzlich mit ihren Zeigefingern an ihr linkes Ohr fassten. Plötzlich guckten sie verärgert und gaben ihren Pokémon einen letzten Befehl. "Sandamer, Sandsturm!" - "Quaputzi, Dunkelnebel!", gesagt, getan. Während Sandamer einen gewaltigen Sandsturm erzeugte, durch den man kaum hindurch sehen konnte, stieß Quaputzi einen dunklen Nebel aus seiner Mustermitte aus, der das ganze Feld bedeckte. Gary, Glumanda, Silver, Crowley und Allison fingen alle an gewaltig zu husten. Man hörte anschließend den Ton, der aufkommt, wenn man sein Pokémon zurück ruft, gefolgt von einem Geräusch eines Düsenantriebs. Und als sich sich langsam der Dunkelnebel legte und der Sandsturm aufhörte zu wehen, erkannte man, dass Hunter und Huntress geflüchtet waren. Auch wenn es wirklich ankotzte, dass er den beiden Rocket's nicht noch eine Lektion erteilen konnte, die Hauptsache war nämlich, dass der Streit mit Crowley so gut wie vergessen war. Silver rief sein Karnimani zurück in den Ball, nahm das verletzte Menki auf den Arm, welches keine Anstalten machte sich zu wehren und ging ohne ein Wort des Abschied's Gary gegenüber direkt ins Pokémon Center, damit sich Schwester Joy um dieses seltene Menki kümmern konnte.




    EDIT:
    Yoar, für alle die es interessiert:
    Ich habe den Startpost aktualisiert. Bei Gary sind ja bekanntlicher Weise einige Pokémon dazugekommen und bei Maren's Pokémon habe ich Spitznamen hinzugefügt. Ebenso bei Kenta's.

  • Wow mir fällt zu meinen Geschichten nicht so viel ein. Echt cool.
    Am meisten hat mich der Kampf gegen Team Rocket interessiert.
    Ich wollte schon die ganze Zeit das es auftaucht. Das coolste
    ist das die Team Rocket Pokemonjäger keine Unlicht - Pokemon
    kennen und total überrascht waren. Der Inhalt des Kapitels
    ist sehr gut zu verstehen genau wie die anderen. Alles sehr
    gut beschrieben. Weiter so!

  • Sooo. Nachdem ich mich jetzt endlich wieder einloggen kann, kann ich endlich das neunte Kapitel veröffentlichen, das bereits seit Monaten auf meinem PC vergammelt.
    Ein Dank geht hierbei an den Admin Impergator, der mir dabei geholfen hat, dass ich mich wieder einloggen kann :P
    Ich musste zwar nur Cookies & Caches löschen, aber ich bin halt nicht so der Typ, der viel Ahnung von PC's hat xD ... Naja, egal :D
    Hier ist jedenfalls das Kapitel :P



    Kapitel 9: Goldener Regenbogen


    Der Vertania Wald. Ein riesiger Ort der, auf Grund seiner vielen Bäume, ein zu Hause für viele Pokémon-Arten war. Viele Trainer brauchen zwei bis vier Tage, um durch dieses dichte Holzgewächs zu finden. Wie unserem Protagonisten in Vertania City zu Ohren gekommen war, soll es aber auch angeblich schon mal einen Trainer gegeben haben, der hier elendig krepiert sein soll, weil er sich einfach immer tiefer im Wald verirrt hatte. Jedoch wurde die Leiche nie gefunden, weswegen Silver sich sicher war, dass diese Gruselgeschichte nur den Kindern von Marmoria City und Vertania City erzählt wurde, damit sie sich nicht in den Wald wagen, die ohne Partner-Pokémon vollkommen schutzlos wären. Immerhin war der Forst ausgeschildert, so leicht würde man sich also schon nicht verirren. In diesem Wald hatte Silver vor zwei Tagen das andersfarbige Menki an einer hell beleuchteten Lichtung laufen lassen, nachdem es von Schwester Joy aufgepeppelt wurde. In diesen zwei Tagen hatte Silver wieder größtenteils nur Karnimani und Bisasam trainiert. Das einzigst nennenswerte in den letzten zwei Tagen war vielleicht dieser seltsame Trainer, der sich wie ein Samurai kleidete. Dessen Safcon und Pinsir wurden allerdings mit Leichtigkeit von Silver's Wasser-Pokémon besiegt. Silver stand, geschätzt, nur noch ein Fußmarsch von 6 Stunden bevor, ehe er endlich Marmoria City erreichen würde.


    In der Ferne der späten, grellen Abendsonne erspähte der rothaarige Trainer die Umrisse eines vogelähnlichen Pokémon. Was für ein Pokémon war das? Es war auf jeden Fall recht groß und hatte einen langen, spitzen Schnabel. Außerdem hatte es noch eher dunkle Federn, so viel konnte Silver erkennen. Aber um welche Farbe es sich genau bei den Daunen handelte, konnte er nicht erkennen, weil der langsam verschwindende Tagesstern Silver die Sicht nahm. Das Pokémon kam langsam näher ... und näher. Als Silver dann wenige Sekunden später den roten Kamm auf dem Haupte des Vogel's erkennen konnte, wusste er, dass es sich bei diesem 'Piepmatz' um ein Ibitak handeln musste. Jedoch war dieses Ibitak wesentlich größer als seine Artgenossen. Der Brustkorb, der lange Hals, die Flügel - einfach alles sah auch wesentlich breiter, trainierter, muskulöser - schlicht und einfach stärker aus. Es flog bedrohlich in der Luft herum, den Blick diagonal nach unten gehalten, bis es ein kleines Omot erspähte. Der gewaltige Reiher stieg kurzzeitig steil empor, nur um sich im nächsten Moment auf das kleine Käfer-Pokémon zu stürzen. Im Sturzflug rotierte das Ibitak mehrmals pro Sekunde im Kreis, so dass es wie eine Art Kreisel aussah. Dieser vermeintliche Kreisel stellte die Attacke Schlagbohrer dar, worauf man schließen konnte, dass das Ibitak sehr gut trainiert und äußerst stark war. Das nichts ahnende Omot wurde mit voller Wucht am Rücken getroffen und zu gedonnert. Dabei rotierte es sogar selbst ein wenig. Eine leichte Staubwolke erhob sich. Durch jene Staubwolke konnte Silver wieder die grausame Natur der Pokémon-Welt beobachten:
    Der gefährliche Jäger hielt sein Opfer mit den Krallen auf dem Boden, während es mit seinem überaus spitzem Schnabel auf dem wehrlosen Omot herumpickte. Es rupfte ihm Stück für Stück Teilchen des Flügel's und Teilchen des Rückens heraus. Mehr war ja mit solch einem schmalen Schnabel kaum möglich. Was sollte Silver tun? Dem Omot helfen und somit in die Natur eingreifen oder der wilden Natur einfach ihren Lauf lassen? ... Doch gerade als der Trainer beschlossen hatte einzugreifen, bemerkte er, dass es bereits zu spät war. Er konnte dem Omot in die mit Schmerz erfüllten Augen gucken, doch Silver wusste, selbst wenn er dieses Ibitak jetzt verjagen würde, könnte er dieses Omot nicht mehr retten. Es würde einfach nur genau so elendig krepieren, wie der junge Pokémon-Trainer aus der 'Grusel-Gutenacht-Geschichte'. Und so rupfte der große Jäger noch etwas weiter mit seinem spitzen Schnabel Stücke aus dem Omot heraus, bis es endlich starb. Doch was war das? In dem Moment, in dem Omot seinen letzten Atemzug tätigte, rauschte eine Art Siegesgebrüll durch die Kehle des Ibitaks. Der Predator erhob sich wieder in die Lüfte und ließ den Kadaver unten liegen. ... Einfach so. Dieses grausame Ibitak war gar nicht hungrig oder war lediglich auf Nahrungssuche für seine Habitak-Küken, nein! Diesem Monster machte es einfach nur Spaß Lebewesen zu töten, die schwächer waren als es selbst! Während Silver zusah, lief es ihm die ganze Zeit eiskalt den Rücken runter. Er durchlebte eine Art Flashback, alte Erinnerungen wurden in ihm wach.


    Silver dachte urplötzlich wieder an die Zeiten, als er noch bei Team Rocket war und ausgebildet wurde. Um Schmerzen zu ertragen, wurde sein Rücken mit Peitschenhieben bearbeitet, durfte jedoch keinerlei Anzeichen von Schwäche zeigen. All die Momente, in denen er mit ansehen musste, wie Maren und ihr Felilou, mit Angst erfüllt, gegen mehrere solcher Ibitak kämpfen mussten, um Maren kaltherziger und grausamer zu machen ... all die Wunden und Narben, die Maren dadurch davongetragen hatte ... all diese Wut, die Gefühle - der Hass! Alles kam auf einmal zum Vorschein! Silver packte hinten an seinen Gürtel, griff nach einem Pokéball und warf diesen in die Luft. "Crowly, los gehts! Zeig's diesem Monster!", rief der wutentbrannte Trainer, während er von diesem brutalen Killer-Vogel bemerkt wurde. Der treue Freund von unserem Haupt-Charakter materialisierte sich in imposanter Kampfstellung und wartete geduldig auf die Befehle seines Herrchens. Das Ibitak plusterte derweil bedrohlich sein Federkleid auf, während es einen Schrei von sich gab. Es war zum Kampf bereit!
    "Zeig diesem Ibitak, dass man nicht so leichtfertig mit Lebewesen umgehen darf, Spukball-Attacke!", befahl Silver seinem Partner und vergaß dabei komplett, dass Ibitak auch zum Teil ein Normal-Pokémon ist. Hunduster war zwar wunderte sich zwar über diesen fehlerhaften Befehl, dennoch gehorchte es und formte vor seinem Maul diesen dunklen, schimmernden Plasmaball und schoss ihn in die Richtung seines Gegners. Der Raubvogel blieb ganz ruhig, er wusste ja, dass dieser Angriff ihm keinerlei Schaden zufügen würde. Er leuchtete plötzlich in einem blauen Licht und bewegte sich dabei keinen Zentimeter. Der Spukball traf sein Ziel an der Brust, verpuffte jedoch wieder. Im nächsten Moment sauste der Reier hinab und zog dabei einen blauen Schweif hinter sich her. Die Vorbereitungszeit der Attacke und diese unglaubliche Geschwindigkeit, diese Stärke ... Ibitak setzte doch tatsächlich den Himmelsfeger ein! Was war das für ein wildes Ibitak? Zuerst Schlagbohrer und jetzt auch noch Himmelsfeger? Konnte Silver wirklich gegen solch ein Ibitak gewinnen? Doch anstatt den Befehl zum ausweichen zu geben, machte Silver in seiner Wut wieder einen Fehler. "Dagegen halten mit Nitroladung!" Der Dobermann reagierte etwas geschockt auf diesen Befehl, er wusste, dass mit seinem Trainer etwas nicht stimmte. Crowley hielt kurz inne und beobachtete Silver. Die weit aufgerissenen Augen, die unüberlegten Befehle, der vor Wut zitternde Körper, all das machte Crowley Sorgen. Aber das Feuer-Pokémon war ein loyales Pokémon, also ließ die heißen, grellen Flammen um sich herum auflodern und stampfte einige male auf dem Boden herum. Als das Ibitak näher kam, schoss auch Crowley frontal auf Ibitak zu. Und es kam wie es kommen musste: Silver's treuer Freund wurde einfach mit einer gewaltigen Wucht von Ibitak erfasst und gegen einen Baum geschmettert! "Crowley, NEIN!" Geschockt musste Silver mit ansehen, wie Crowley vor dem Baum auf dem Boden lag und das riesige Vogel-Pokémon mit der Furienschlag-Attacke auf dem Rücken des Höllenhundes herumpickte.


    Nun bekam Silver erneut eine Art Flashback ... diese unzähligen male, bei denen er zusehen musste, wie Hunduster in allen Formen der Kunst gequält wurde. Silver war so in diesen Flashback vertieft, dass er das mit Schmerz erfüllte Jaulen seines treuen Freundes gar nicht mehr wahrnahm. Hunduster wartete auf einen Befehl. Es hatte zwar selbst genügend Ideen, um sich aus jener brenzligen Situation zu befreien, aber sein dickköpfiger Stolz und seine Treue warteten immer noch auf die Befehle seines Trainers. In Gedanken versunken sagte sich Silver immer und immer wieder, das er jetzt nicht schlapp machen durfte. Er musste jetzt einfach stark sein. Er musste für seinen Freund da sein. Und vor allem durfte er sich auf keinen Fall an die alten Tage bei Team Rocket erinnern. Diese schlechten Erinnerungen würden ihn nur schwach machen. Sie würden ihn zu einem blutigen Anfänger mutieren lassen, der einen Angriff nach dem anderen befiehlt, ohne auch nur ein bisschen darüber nachgedacht zu haben. Und während Silver seine Hand zur Faust ballte, rief er seinem Pokémon den rettenden Befehl zu.
    "Crowley, setz Smog-Attacke ein!", gesagt, getan. Aus dem Maul des Hundusters kam der giftige Rauch, der Ibitak vollkommen umschlung. Das Federvieh hustete wie verrückt und konnte die Furienschlag-Attacke nicht mehr ausführen, die schmerzhaften, dolchartigen Stiche hatten ein Ende. "Und jetzt Glut-Attacke!", so gab der Trainer seinem Pokémon den rettenden Befehl. Es führte die Glut-Attacke aus, die sofort die Smog-Gase entzündeten. Es kam zu einer Explosion! Während diesmal das Ibitak, wie eine 'menschliche' Fackel im hohen Bogen nach hinten flog, absorbierte Hunduster die Flammen, die durch die Explosion entstanden waren durch seine Fähigkeit. Das schwarze Fell des Dobermann's weißte nun einige leuchtende, rote Muster auf, die wie Tribals aussahen. Das Zeichen dafür, dass seine Feuer-Attacken nun um einiges stärker waren. "Und jetzt Kraftschub!" Die Pupillen von Silver's Partner weiteten sich. Die Muskeln wurden auf Anhieb größer, die Reißzähne wurden auch einen halben Zentimeter länger. Das Fell richtete sich auf, als hätte Hunduster gerade einen Stromschlag erleiden müssen. Es war nun in jeglicher Hinsicht stärker. Sowohl in physischer, als auch in psychischer Hinsicht. Mittlerweile waren die Flammen erloschen, die den Reiher umgaben. Er richtete sich auf und begab sich in die Luft. Er schwebte jetzt ungefähr einen Meter über den Boden und hatte einen aggressiven Blick aufgesetzt. Es definitiv sauer darüber, gerade eben zuerst vergiftet und dann in Brand gesetzt worden zu sein. "Crowley? ... Tschuldige für diesen kleinen Blackout von gerade. Wie siehst du das? Verpassen wir diesem Ibitak jetzt einen gewaltigen Arschtritt?", fragte Silver sein Hunduster, welches einmal zur Zustimmung bellte. Das Ibitak plusterte sich nochmal kurz auf und schoss im nächsten Moment mit einer Aero-Ass-Attacke heran. "Crowley, weich aus! Spring nach oben!" Das Hunduster tat, wie ihm befohlen wurde - es sprang in die Luft und wich so dem Angriff seines Gegners aus. Doch womit weder Silver, noch Hunduster gerechnet hatten war, dass Ibitak direkt wendete und wieder die Aero-Ass-Attacke einsetzte! Diesmal erwischte es den kleinen Feuer-Hund, der kurz aufjaulte. Der Reiher schaffte es seinen Gegner noch einige Meter mit zu ziehen, ehe der nächste Befehl von Silver kam: "Crowley, beiß dich mit der Biss-Attacke an Ibitaks Flügel fest und zwing ihn zu einer Bruchlandung!"
    Nur Sekunden später schnappte Crowley auch schon mit seinen gefletschten Zähnen nach Ibitak's linken Flügel. Das Pokémon schrie vor Schmerz laut auf und das Hunduster machte zeitgleich eine schleudernde Nackenbewegung und warf seinen Gegner in Richtung Boden. „Nitroladung!“, befahl der junge Trainer seinem Partner-Pokémon. Im Anschluss darauf schossen auch schon die Flammen aus Hunduster heraus und es raste mit einem Affenzahn wie eine Rakete im Sturzflug auf Ibitak zu. Noch bevor Ibitak den Boden berührte, traf es Crowley mit der Feuer-Attacke im Magen und beide krachten auf den Boden. Eine Staubwolke legte sich über das Kampffeld, während die letzten wilden Pokémon das Weite suchten. Sie wollten auf keinen Fall in diesen Kampf mit einbezogen werden. Sowohl Hunduster, als auch Ibitak richteten sich auf und sahen sich hasserfüllt an. Der Reiher begab sich in die Luft, breitete die Flügel aus. Die Federn standen steil nach oben, während aus der Kehle des Vogels ein dumpfer, lauter Schrei den Vertania Wald erzittern ließ. „Hey, Crowley. Weißt du, was Ibitak vorhat?“ Doch der Hund verneinte mit einem Kopfschütteln. Doch plötzlich raschelte es überall um Silver und Hunduster herum. Und ehe die beiden überhaupt begriffen hatten was los war, schossen 40 bis 50 Habitaks aus Bäumen und Büschen in den Himmel. Der Himmel bedeckte sich mit Wolken, es fing an zu regnen und zu donnern. Na, wenn das mal nicht filmreif war.


    „Crowley? Ich hoffe du denkst genauso wie ich … Aufgabe kommt diesmal nicht in Frage! Allison, Spike, los geht’s, helft Crowley!“, gab Silver bekannt und warf die Pokébälle mit seinen anderen zwei Pokémon die Luft. Die Lichtblitze schossen heraus und materialisierten sich neben ihrem Trainer. Allison und Spike guckten in die Luft und sahen voller Furcht die vielen Habitaks und das Alpha-Ibitak. „Leute? Ich weiß wirklich nicht, ob wir den heutigen Tag überstehen werden … aber ihr sollt wissen, dass ich mit euch eine verdammt schöne Zeit hatte. Wie viele sind das? 40? 50? … Bleiben also ungefähr 10-15 Gegner für jeden … sollte doch machbar sein.“, überraschte der Trainer seine Gefährten. Wollte er wirklich mitkämpfen? Und schon machte ein Habitak den ersten Zug: Es schoss auf Silver zu, doch der machte eine Drehung und trat dem Habitak dabei gegen den Nacken! Der Kampf begann! Die meisten Habitaks stürzten sich auf unsere Helden! Hunduster, Karnimani und Bisasam hatten große Schwierigkeiten damit, so viele Gegner in Schach zu halten, ständig mussten sie ausweichen und im richtigen Moment mit einer Attacke glänzen. Und auch Silver machte im Kampf eine gute Figur, das Spezialtraining bei Team Rocket hatte sich bezahlt gemacht. Doch man merkte nach zwei Minuten bereits, wie kaputt alle vier waren. Vor allem Spike, Silver’s Bisasam, war stark angeschlagen, da die Attacken alle sehr effektiv auf es waren. Jedoch wollte es seine Kameraden nicht hängen und kämpfte trotz allem weiter! Silver wusste, dass Flucht keine Option war. Vor so vielen Gegnern zu flüchten, in einem Wald, indem man sich nicht auskennt, wäre wohl die zweitgrößte Dummheit gewesen, die man hätte machen können. Die größte Dummheit hatte Silver schon begangen: Er hatte beschlossen zu kämpfen. Der Rotschopf wäre ja eigentlich abgehauen, wäre vor einigen Tagen nicht der Streit gewesen. Erneut hatten sich die besten Freunde versprochen, nie wieder aufzugeben! Der Regen verstärkte zwar Allisons Wasser-Attacken, schwächte jedoch die Feuer-Attacken von Hunduster. Alles in allem also eine ziemlich schlechte Situation. Silver blutete an den Armen und an der Stirn, so wie die Körper seiner Pokémon wiesen überall Wunden auf die bluteten, dabei waren höchstens 10 Habitaks besiegt. Und als gerade die Hoffnung aller verloren schien, schoss aus den dunklen Gewitterwolken ein gewaltiger Feuerstrahl, der einige Habitaks traf und direkt besiegte! Und dann noch ein Feuerstrahl! Und noch einer! Und noch einer! Man merkte förmlich, wie die Temperatur in der näheren Umgebung in die Höhe stieg. Silver fragte sich für einen Moment wirklich, ob dies die Apokalypse sei, während um ihn herum brennende Habitak vom Himmel fielen. Als alle Habitak besiegt waren, schoss ein letzter, noch größerer Feuerstrahl aus den Wolken und erfasste das Ibitak. Obwohl der rothaarige Trainer mehrere Meter weit weg stand, konnte er die gesamte Hitze dieser unglaublich lodernden Attacke fühlen! Zu den Regen-, und Bluttropfen auf seiner Stirn waren nun auch noch recht viele Schweißperlen hinzugekommen. Die Kälte des Regens war komplett verschwunden, es war nun so warm, wie an einem heißen Sommertag. Das gefährliche Ibitak schrie laut auf und wurde wie eine lebendige Fackel nach hinten katapultiert. Mit einem halb geöffnetem Auge konnte Crowley sogar erkennen, dass Ibitak fast kein Federkleid besaß, so stark waren diese Flammen. Der Kampf war vorbei … die Gewitterwolken verschwanden. Zu sehen war ein strahlend blauer Himmel, komplett wolkenlos. Silver zitterte am ganzen Körper und suchte mit gehobenem Blick nach dem Verursacher für diese vielen Feuer-Attacken. Und in der Ferne sah er ihn dann … ein riesiger, goldener Vogel, der einen wunderschönen Regenbogen hinter sich her zog. Allein der Anblick dieser Schönheit ließ Silver alle Schmerzen vergessen. Er richtete sich auf, lächelte. Seine Pokémon humpelten alle auf ihn zu und umarmten ihn. Eine Träne kullerte ihm über die linke Wange. Er durfte doch tatsächlich sein Abenteuer mit seinen einzigen Freunden fortsetzen, allein dieser Gedanke machte ihn glücklich.


    EDIT: Einige Zeitfehler verbessert.

  • Als ich eine E-Mail bekommen habe in der stand dass ein neues Kapitel dieser Story hochgeladen wurde,
    bin ich vor lauter freude ausgerastet. Ich liebe dieses Kapitel denn es ist total super geworden! Alles an der Story
    ist cool und mir gefällt dein Schreibstil :)

    LG ~ Kaito


    Bitte schreibe nächstes mal etwas mehr. Versuche dich außerdem am Kommi-Guidezu orientieren. ~Noel