Wettbewerb Nr. 16: Nur ein Zitat

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Herzlich willkommen im Votetopic zum 11. Wettbewerb in der Saison '11.
    (Information Wettbewerb Nr. 16: Nur ein Zitat)
    Mit dem neuen Jahr kamen auch einige Veränderungen. Besonders das Votesystem hat sich gewandelt. So ist es nun nicht mehr möglich nur einen Punkt an einen Text zu vergeben, sondern beliebig viele. Nähere Informationen findet ihr in folgendem Topic:
    Regeln, Information und Punkteliste der Saison '11
    Wir bitten euch besonders den Punkt "Die Votes" durchzulesen.


    Bitte verteilt eure Punkte nicht nur auf einen Text, sondern teilt sie mindestens zwischen zwei Texten auf! Außerdem solltet ihr zu jedem Text eine Begründung schreiben die mindestens zwei bis drei Zeilen lang sein sollte!


    Votes, die nicht alle verfügbaren Punkte ausnutzen werden als ungültig erklärt


    Die Deadline des Votes ist am 02.10.2011 um 23:59 Uhr.



    Da wir 4 Abgaben erhalten haben, habt ihr die Möglichkeit 4 Punkte zu verteilen!






    Aufgrund der überschaubaren Zahl der Abgaben haben wir uns entschieden keinen Download anzubieten.
    Viel Spaß beim Voten. ^___^

  • Vier Punkte bei vier Geschichten ... Reichlich wenig Spielraum, will ich meinen. Naja, mal schauen, was dabei raus kommt.



    Mein bescheidener Vote:


    Ungeschlagen
    Schöner Einsatz von Adverbien und schmückenden Stilmitteln. Beim Lesen verlangt es einem regelrecht nach mehr. Der Wendepunkt dieser Geschichte ist auch top. Zu bemängeln ist einzig und allein die Einteilung Anfang - Hauptteil - Schluss vom Größenverhältnis, da diese etwas unausgeglichen scheinen (Hauptteil müsste noch einen Ticken länger sein) - aber sei's drumm! Man ließt selten so gelungene Pokémon-Geschichten bei Wettbewerben, deren Thema grundgenommen in ein fremdes Genre gehört. Der Autor/die Autorin beherrscht sein/ihr Handwerk perfekt und das sind 3 Punkte wert.


    Für immer
    Gelungene Vermittlung von Gefühlen und Gedankengänge. Auch die Dialoge sind meiner Meinung nach sehr glaubwürdig gehalten und spiegeln genau die angesprochene Situation wider. Hier und da hapert es allerdings etwas mit der Rechtschreibung, weswegen es trotz schöner Geschichte nicht zum Sieg gereicht hat. 1 Punkt.

  • Dann werde ich auch einma der Bewertung dieser Texte frönen ~


    Unmögliche Beziehung
    Nun, die Merkmale einer Kurzgeschichte wurden zwar erfüllt, doch irgendwie wird der Sinn des Zitates für mich nicht wirklich erkennbar. Der Aspekt der Verletzbarkeit kommt nicht wirklich zur Geltung, wo hierbei ja hauptsächlich zwei Männer ein Gespräch führen, in dem für meinen Geschmack zu oft das Wort "Mann" vorkommt. Hintergrundgeschichte wird schön erzählt, auch die Gründe, warum Lebelle diese Frau nicht lieben darf werden erläutert, aber was das mit dem gegebenen Zitat zu tun hat bleibt mir schleierhaft. Wortwahl ist recht schlicht gestaltet, einige Rechtschreibfehler sind drin und die Wiederholungen fangen irgendwann an, einem (mir) auf die Nerven zu gehen, da hätte noch einiges heraus geholt werden können.
    o Punkte


    Ungeschlagen
    Wow, diese Kurzgeschichte hat mir wirklich gefallen. Der Akzent sitzt auf einer einzigen Situation, so, wie es sein sollte, darum herum werden Gedanken, Gefühle und die Hintergrundstory perfekt erzählt. Man kann sich wirklich in das Cerapendra hinein fühlen, was es durchgemacht hat und auch seine Motive, warum es so stark werden wollte, werden deutlich. Trotzdem fehlt es nicht an Einbringung des Zitates, zunächst etwas versteckt, dennoch wird einem sofort klar, in was es sich äußert. Mir hat die Umsetzung hier sehr gut gefallen, eine Attacke, wenn ich das recht verstanden habe, war hierbei der Auslöser für den kurzfristigen Gemütswandel. Kleiner Moment, große Wirkung, angehaucht philosophisches Ende, Zitat eingebracht, sehr schön.
    2 Punkte


    Für immer
    Hm, ich weiß nicht, ob das so gewollt war, aber da finde ich für meinen Teil eigentlich zu viele Wortwiederholungen bei Verben und auch in der wörtlichen Rede, einige dumme Rechtschreibfehler sind drin und Zeitfehler, wenn ich mich nicht irre - aber, und das war in meinen Augen ausschlaggebend, sind Gedanken und Gefühle umso besser geschildert. Die Situation an sich verläuft nicht bloß oberflächlich, sie hat eine Hintergrundgeschichte, Beweggründe, die logisch wieder gegeben werden. In dieser Kurzgeschichte wird das Zitat spätestens in der Mitte des Textes deutlich, was mir sehr gut gefällt, man muss nicht erst rätseln, wo sich dieses denn versteckt hält. Der Wendepunkt, also der Beginn der Umarmung, ist gut gesetzt, der beginnende Gemütswandel, man weiß es nicht genau, wird schön beschrieben, nicht übertrieben, aber auch nicht zu wenig.
    2 Punkte


    Siehst du die Vögel singen?
    Was mir zuerst ma negativ auffällt, ist die Tatsache, dass andere Zitate in den Text eingebaut wurden, die hier zur Themenauswahl standen. Kann sein, dass es zwar erlaubt war, doch ich persönlich bin davon nicht ganz so angetan, dadurch wirkt der ganze Text irgendwie vollgestopft und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Mädchen solche Zitate kennt, die zufällig genau auf die Situation zutreffen. Die Schlüsselszene, anscheinend die Stelle am See und dem Spiegelbild der Sterne, kam mir dann doch etwas zu erzwungen vor, mal abgesehen davon, dass eigentlich nur Handlung greift und weder Gedanken noch Gefühle wirklich detailliert berücksichtigt werden, was in einer Kurzgeschichte anstatt fehlender Umgebung schon eher der Fall sein sollte.
    0 Punkte


    Peu de mots ~
    Ungeschlagen; Für immer : 2 Punkte
    Unmögliche Beziehung; Siehst du die Vögel singen? : 0 Punkte


    LG


    ~ Emeraude ~

  • Ich werde dann auch einmal meinen Vote abgeben. Das war mit nur 4 Punkten zwar etwas schwierig, aber ich habe meine Entscheidung gefällt:


    Unmögliche Beziehung - Mir gefällt die Idee ganz gut, dass sich Lebelle in ein Mitglied von Team Galaktika verlieben könnte (ich hoffe, ich habe das richtig verstanden). Außerdem ist das Gespräch zwischen den beiden Freunden wirklich ziemlich realistisch gestaltet und die Beschreibungen von Lebelles Geliebten machen sehr deutlich, wie sehr er sie liebt. Der Bezug zu dem gewählten Zitat wird ebenfalls schnell deutlich. Allerdings finden sich in dem Text einige Rechtschreibfehler, unschöne Formulierungen und Wiederholungen, sodass es manchmal doch etwas holprig zu lesen ist. Außerdem reihen sich die Gefühle und Gedanken für meinen Geschmack zu schnell aneinander. Ich habe mich öfters dabei erwischt, dass ich den Text zu überfliegen begann. Dadurch wirkte das ganze einfach etwas platt und ein realistisches Gefühl von Verzweiflung, Trauer oder Liebe will einfach nicht aufkommen. Das Ende gefällt mir einfach überhaupt nicht, da es zu abrupt abbricht. Da hätte der Autor entweder noch ein oder zwei Sätze mehr anhängen müssen, oder nach der Frage der Geliebten, ob sie hinein kommen darf, die Geschichte ausklingen lassen sollen.
    So reicht es leider nur für einen Punkt.



    Für immer – Ich muss zugeben, am Anfang war ich skeptisch, da sich in der Geschichte doch einige Flüchtigkeitsfehler finden und die Sätze teilweise viel zu lang sind. Abgesehen von diesen Problemen konnte sie mich jedoch überzeugen. Die Geschichte befasst sich auf glaubwürdige und realistische Weise mit einem ernsten Thema und beschreibt geradezu perfekt die innige Beziehung der beiden Freundinnen und das ohne viele Worte. Die Szene, die beschrieben wird, scheint direkt dem realen Leben entnommen worden zu sein. Das hat mir wirklich sehr gefallen. Auch die Aufgabe wurde gut erfüllt, da das gewählte Zitat innerhalb der Geschichte schnell deutlich wird.
    Diese Leistung ist mir 2 Punkte wert.



    Siehst du die Vögel singen? – Der Titel hat mich sehr neugierig gemacht. Er passt auch sehr gut zu der erzählten Geschichte und innerhalb des Textes finden sich gegen Ende durchaus ein interessanter und poetischer Abschnitt. Dennoch wirkt alles etwas erzwungen. Als die Mutter plötzlich „mal eben so“ die Adoptivschwester mitbringt musste ich doch etwas schmunzeln, da es ein wenig so klang, als könnte man morgens in ein Heim gehen, sich ein Kind aussuchen und es mit nach Hause nehmen. Das kam mir etwas zu plötzlich. Auch durch die vielen Zitate, die Hoa kennt, wirkt die Geschichte unglaubwürdig. Während das erste Zitat von Sigmund Freud noch wirklich gut eingebaut wurde, wirken die anderen überflüssig. Die Handlung scheint nur so erzählt worden zu sein, damit man an irgendeiner Stelle diese Zitate nennen kann. Außerdem finden sich vorallem in der Mitte des Textes oftmals Wortwiederholungen. Das Ende (bzw. der Anfang vom Ende) ist hingegen wieder gut gelungen. Das eigentliche Hauptzitat der Geschichte wird hier sehr gut gebraucht und die Szene wird poetisch angehaucht. Leider ist der Veränderung Thalias dann wieder etwas zu schnell und plötzlich.
    Daher gibt es von mir nur einen Punkt.


    Zusammenfassung:


    Unmögliche Beziehung - 1 Punkt


    Für immer - 2 Punkte


    [size=10]Siehst du die Vögel singen? - 1 Punkt

  • Hab imo nichts besseres zu tun, also kann ich ja mal Voten wo ich es doch beim letzten Wetti verpennt hatte.


    ~Unmögliche Beziehung.
    Den Titel finde ich ein bisschen einseitig, aber das ist ja nicht das Thema gewesen. Von allen Texten hat mich dieser hier am meisten angesprochen. Ich finde, ist alles sehr schön beschrieben, man kann sich gut in die Situation hinein versetzen und auch sonst ist es ganz gut. Das Zitat wurde meiner Meinung nach auch gut in den Text gebracht, was ich besonders gut finde. Hier und Dort ist mal ein kleiner Fehler in Sachen Rechtschreibung, das ist aber nicht wirklich ausschlaggebend.
    Ich gebe mal 2 Punkte.


    ~Siehst du die Vögel singen?
    Joa, auch ganz gut, ganz nett umgesetzt - aber was nicht so gut ist, ist die Tatsache, dass ein Zitat verwendet wurde, was nicht zur Auswahl stand. Das ist ja nicht Sinn der Sache. Unddennoch finde ich, dass die Geschichte richtig gut geworden sind. Die Beschreibungen sind ganz nett, manchmal mehr, manchmal weniger, aber im Großen und ganzen vollkommen okay. Natürlich, man hätte es besser machen können, aber ich finde es doch ganz okay. An ein paar Stellen sind ein paar Rechtschreibfehler, aber das ist hinwegsehbar.
    Auch hier gebe ich 2 Punkte.


    ~Zusammenfassung.
    Siehst du die Vögel singen? ~ 2 Punkte
    Unmögliche LIebe ~ 2 Punkte

  • 2 Punkte Ungeschlagen
    2 Punkte Für immer


    Ungeschlagen
    Der Einstieg in den Text ist sehr schön. Man fühlt sich als Leser irgendwie sofort aufgenommen und träge wirkt das Ganze auch nicht - im Gegenteil. Die Story wird schön voran getrieben, ich vermisse hier und da jedoch ein paar kleinere Ausführungen, die die Story vielleicht noch etwas klarer und natürlich auch interessanter gemacht hätten. Hie rund da fehlten mir einige Beschreibungen. Dem gegenüber stehen dann wieder (wundervoll) schön beschriebene Abschnitte, welche oft die Umgebung erfasst haben. Vielleicht sollte da noch etwas an der Verteilung und an der richtigen "Dosis" gearbeitet werden. Die gewählte Perspektive finde ich für den Schreibstil wirklich sehr schön gewählt.
    Die Idee an sich, "Liebe lähmt", ist leider schon öfter genutzt worden, jedoch ist diese Ausführung doch sehr fesselnd. Besonders das Ende hat mir sehr gefallen; packende Schlusssätze sind immer toll. Irgendwie aber finde ich, dass das Zitat etwas zu "zwanghaft" in den Text eingearbeitet wurde, da das eigentlich nur am Ende so wirklich thematisiert wurde.


    Für immer
    Huh, Gänsehaut o: Echt toller Text. Ich weiß fast gar nicht, was ich sagen soll. Der Inhalt hat mich wirklich sehr fasziniert und auch gepackt. Nicht zuletzt die Perspektive hat das ganze Thema wohl so greifbar gemacht. Auch das Thema des Zitates wurde toll eingearbeitet, was ich bei den anderen Texten nicht so stark lesen konnte. Lediglich das Ende finde ich etwas weniger reizvoll. Es wirkt so "beendend", was in meinen Augen bei Kurzgeschichten eher weniger vorteilhaft ist, da man so nicht noch selber weiterdenken kann, um so zu sagen sein eigenes "Ende" zu erschaffen :)

  • Hallihallo,


    es ist mal wieder Zeit für meinen Vote.


    Mit nur vier Texten ist dieser Wettbewerb etwas spärlich besetzt. Offenbar war das Thema doch nicht so einfach umzusetzen - oder wir leiden noch ein wenig unter Sommerpause und Nachwirkungen von Ferien.


    Was ich auch vorweg sagen kann: Beim ersten Sichten hat mich keiner der Texte wirklich begeistert. Ich hatte gehofft, dass sich das beim zweiten Durchlesen verbessert, aber selbst der dritte Durchgang ließ keine großen Favoriten hervorstechen. Insofern ist das wohl ganz gut, dass es theoretisch möglich wäre, jedem Text gleich viele Punkte zu geben. Auch hab ich in diesem Wettbewerb das Gefühl, dass jeder Text zuviele offensichtliche Rechtschreibfehler hat und auch im Ausdruck durch leichte Änderungen erheblich gewachsen wäre.


    Keine epubs? Naja, selbst ist der Phreak. Ein reines Sichtungsexemplar ist ja innerhalb von fünf Minuten zusammengesetzt. Kommen wir aber zu den Texten:






    Punkteverteilung:


    Die hat sich im Laufe der Lesezyklen so oft geändert, dass eine Ansicht über die Zeit bestimmt ganz witzig wäre. Nachdem dann aber der letzte Text "alternativ" betrachtet wurde, hatte sich das dann aber doch beruhigt:


    Ungeschlagen: Zwei Punkte
    Siehst du wie die Vögel singen: Zwei Punkte


    Grüße,


    TCC

  • Unmögliche Beziehung: An sich mag ich ja Kurzgeschichte, die Fragen offen lassen, die vielleicht auch beim ersten Lesen nur verwirrend sind und die evtl. auch mehrere Interpretationen zulassen. Diese Geschichte hier ist dann aber für meinen doch zu allgemein gehalten, besteht eigentlich fast nur aus sehr wagen Andeutungen und lässt mich als leser vollkommen ratlos zurück: Was will mir diese Geschichte sagen? Was passiert darin?
    Die grundsätzliche Thematik scheint so in die Richtung Romeo und Julia zu gehen, aber das ist schon so ziemlich alles, was ich hier hineininterpretieren kann. Der Rest sind nur noch zahllose für sich genommen durchaus interessante Andeutungen, die ich aber zu keinem vernünftigem Gesamtbild zusammenfügen kann (bzw. zu keinem Bild, dass irgendwie deutlich überzeugender wäre als ein beliebiges anderes). Ich vermute mal, dass das Problem hier ist, dass dem Autor natürlich völlig klar ist, worum es hier geht und für ihn daher die einzelnen Andeutungen daher auch nur diesen Schluss zu lassen. Für jemanden der dieses Vorwissen nicht hat, ist das aber natürlich wesentlich schwieriger - ja, in diesem Fall vielleicht sogar unmöglich.
    Aufgefallen sind mir außerdem noch einige etwas seltsame Formulierungen:

    Zitat

    Nur ab und zu zuckte der Mann am Fenster zusammen. Bei Blitzen war es auch kein Wunder gewesen.

    zumindest ein "den" vor "Blitzen" sollte hier unbedingt eingefügt werden - aber selbst dann klingt diese Konstruktion noch etwas seltsam. Vielleicht sollte man den zweiten Satz auch noch etwas umstellen, etwa: "Kein Wunder, bei dem Unwetter, das dort draußen vor dem Fenster tobte und bei den gewaltigen Blitzen, die in kurzen Abständen über den Himmel zuckten." o.ä.

    Zitat

    Man sah die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Freunden an.

    Entweder das "an" oder das "zwischen" müsstest du weglassen.

    Zitat

    Dann durchbrach das hässliche Geräusch der Hausklingel die schöne Ruhe.

    Welche Ruhe? Ich meine draußen tobt gerade ein Unwetter, drinnen läuft das Radio - das mag zwar insgesamt eine angenehme/eintönige/o.ä. Atmosphäre sein, aber Ruhe ist das mMn nicht...



    Ungeschlagen: Zuerst dachte ich ja, dass es hier ziemlich unpraktisch wäre, dass das Zitat gleich am Anfang steht - denn dadurch war das Ende der Geschichte natürlich ziemlich absehbar: Das nahezu allmächtige, ungeschlagene Cerapendra wird sich verlieben und dadurch irgendwie geschlagen. Dachte ich zumindest. Umso erfreuter war ich dann, als ich feststellen durfte, dass es ja doch eine durchaus überraschende und zugleich clever gebaute Pointe gibt. Hinzu kommt dann noch, dass ich es immer sehr schätze, wenn jemand versucht sich näher mit Dingen aus den Pokémon-Spielen zu beschäftigen, die dort irgendwie nur aus einem Wort und eine sinnlosen Animation bestehen, aber eigentlich doch so viele Möglichkeiten zur Interpretation geben.
    Der Schluss schlägt dann außerdem wieder einen schönen Bogen zurück zum Anfang - sowas mag ich :)



    Für immer Die Idee gefällt mir eigentlich durchaus gut und passt auch hervorragend zum gewählten Zitat. Leider weist die Geschichte aber zugleich auch eine ganze Reihe logischer Schwächen auf, die einen daran hindern sich richtig in einen der Charaktere hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen - was aber gerade bei einer Geschichte wie dieser besonders wichtig wäre. Das meiste hat ja TCCPhreak schon aufgführt, daher beschränke ich mich jetzt auf zwei, drei Kleinigkeiten, die mir noch aufgefallen sind:

    Zitat

    Doch an einem Tag, ich erinnere mich nicht, wie lange das her war, denn irgendwann verlor ich das Zeitgefühl, kam der wunderbarste Mensch meines Lebens, Marie, bei mir vorbei. Sie merkte sofort, dass es mir nicht gut ginge.

    Der letzte Satz klingt hier mMn etwas seltsam, denn es klingt so als wäre Marie deshalb ihre besten Freundin, weil sie (als einzige?) sofort merkt, dass es der Erzählerin schlecht geht. Das dürfte aber, so wie es hier beschrieben, doch so offensichtlich sein, dass das eigentlich niemand übersehen könnte und es daher auch nichts besonderes ist (das besondere an Marie ist ja wohl auch eher, wie sie auf diese Erkenntnis reagiert und wie sie ihrer Freundin hilft).

    Zitat

    Aber sollte ich es ihr erzählen und damit ihre Fröhlichkeit zerstören

    Ihre Fröhlichkeit? Ich glaube kaum, dass Marie in dieser Situation gerade besonders fröhlich ist - siehe auch:

    Zitat

    „Bitte Janina, sag mir doch was los ist, ich halte es nicht aus dich so leiden zu sehen und nicht zu wissen, was mit dir los ist.“ Marie hatte schon fast Tränen in den Augen, so große Sorgen wie sie sich machte.

    Passender wäre es also vielleicht zu sagen, dass sie Marie nicht auch noch damit belasten will oder so (auch das ist zwar noch ziemlich seltsam, da sich der Tod Janinas Schwester ja wohl kaum für immer wird geheim halten lassen - aber das kann man vielleicht noch damit erklären, dass Janina in dieser Situation einfach nicht in der Lage ist so rational zu denken).

    Zitat

    Jedoch nahm es uns beide sehr mit, dass sie gestorben war. Meine Mutter konnte das Ganze halbwegs gut verkraften

    Das widerspricht sich irgendwie ein wenig, oder?

    Zitat

    Jetzt konnte sie verstehen wie es mir erging. Aber sie ging nicht auf Distanz

    Marie könnte auf Distanz gehen - gute Idee! (als von dir, nicht von Marie natürlich), Diese Angst, Marie könnte sich von ihr entfernen, das wäre doch eigentlich ein "guter" Grund für Janina gewesen zu Schweigen. Nur leider werden diese Bedenken, zuvor nie erwähnt oder auch nur angedeutet :/



    Siehst du die Vögel singen? Diese Geschichte ist ... anders! Und ich denke genauso muss man diese Geschichte auch verstehen: Denn wenn man sie wie eine "normale" Kurzgeschichte betrachtet, dann wirkt sie zweifellos ziemlich überladen an Zitaten und teilweise schon albern ob dem wortwörtlichen Verständnis der einzelnen Zitate. Man kann die Geschichte aber auch anders sehen, als eine Art Experiment wie viele Zitate man in so eine Geschichte packen kann und vor allem was passiert, wenn man diese Zitate einfach ohne große Interpretation so verwendet, wie sie dort stehen. Und so finde ich die Geschichte dann doch sehr interessant und auf jeden Fall originell.
    Gelungen finde ich auch, dass trotz der Verwendung aller gegebener Zitate immer noch deutlich wird, welches das übergeordnete, ausgewählte "Hauptzitat" ist.




    Punktevergabe
    je 2 Punkte gehen an "Ungeschlagen" und "Siehst du die Vögel singen?"

  • [align=justify][font=Tahoma]Huhu~
    Ja, will ich auch mal. Spät, aber doch.


    Unmögliche Beziehung
    Woher kommts, dass ich bei diesem Titel an ein Lied mit dem (übersetzten) Titel "Unmögliche Möglichkeit" denken muss? Lal.
    Leider hat diese Abgabe mehr als nur ein paar Rechtschreibfehler, insbesondere betreffend die Groß- und Kleinschreibung. Aber ansonsten gefällt sie mir ganz gut, man erfährt alles Wichtige: Eine verbotene Liebe also, wobei man ja eigentlich sagen könnte, dass man Dienstliches und Privates trennen könnte. Das Problem wäre aber die Hemmschwelle, wie hier gut zum Tragen kommt ... auf die Gefühle LeBelles wird gut eingegangen. Mir gefällt auch, dass die Stimmung durch passende Musik (und was könnte schon passender an so einer Stelle sein als "Yesterday"?) unterstrichen wird.
    Leider ist mir der Zugang zum Zitat nicht ganz klar - am ehesten könnte ich mir ja noch vorstellen, dass die Verletzung in dienstlicher Hinsicht gemeint ist. Da mir aber der Text als solcher gefällt und die Aufgabe mit einem Auge zugedrückt:
    1 Punkt.


    Ungeschlagen
    Beim Lesen musste ich irgendwie an die Abgaben zum Wetti mit dem Song "Viva la vida" denken. ó0
    Absätze sind wohl Luxus, was? Dadurch wirkt der gesamte Text gehetzt, die plötzliche Liebe zu dem Kleoparda (auch, wenn sie nur durch Anziehung geschieht) ist vollkommen konfus, unglaubwürdig. Ich musste den Text um ehrlich zu sein, zweimal lesen, um zu verstehen, was eigentlich die Niederlage daran ist und wohin das Kleoparda verschwindet, mal vollkommen abgesehen davon, dass ich beim ersten Mal nicht einmal mitgekriegt habe, dass da Anziehung im Spiel war. Sie rapide läuft da alles ab, auch wenn die körperlichen Auswirkungen der Liebe gut zum Tragen kommen, so hat man gesamt sehr an Beschreibungen und Erklärungen gespart.
    Dennoch, der Zusammenhang mit dem Zitat ist sehr gut getroffen, der Text setzt es sehr gut um. Daher sehe ich mal über die schreibtechnischen Mängel, da es auch nicht gerade viele Fehler gab, hinweg.
    1 Punkte.


    Für immer
    Zumindest hier muss ich an nichts anderes denken.
    Dieser Text strotzt nur so vor Logikfehlern: Warum weiß die Freundin nichts davon? Ich bezweifle, dass die Mutter nichts sagen wollte, und normalerweise verbreiten sich Nachrichten über plötzliche Todesfälle sehr rasch. Von daher wird Marie sicherlich davon gewusst haben, insbesondere, wenn sie eine derart gute Freundin ist. Und warum wird die Schwester nie beim Namen genannt? Ebenfalls seltsam, wenn sie Janina doch so am Herzen lag, wird Marie den Namen wohl sicherlich kennen. Der ganze Krankheitsverlauf ist ebenso seltsam: Vor zwei Wochen fing alles an, aber die Schwester lag ein halbes Jahr ununterbrochen im Krankenhaus? Irgendetwas passt da nicht zusammen, mal abgesehen davon, dass Angehörige wohl das Recht haben zu erfahren, weshalb das Mädchen gestorben ist. Wenn es sich um einen Ärztefehler gehandelt hat, kann man sicher klagen.
    Generell widerspricht der Text aber dem Zitat: Marie kommt einfach so vorbei, obwohl Janina sie nicht sehen will. Sprich, sie fragt praktisch ein zweites Mal nach, wie es ihr geht, setzt sie sozusagen unter Druck - und wartet nicht. Ist sozusagen das genaue Gegenteil von dem, das das Zitat aussagt ...
    An sich widerspricht sich der Text an sich immer wieder, nicht nur bei der Sache mit der Schwester, einige Fehler findet man auch. Auch, wenn die Gefühle (sofern sich die nicht widersprechen) Janinas recht gut beschrieben sind, so sagt mir diese Abgabe überhaupt nicht zu.
    0 Punkte.


    Siehst du wie die Vögel singen?
    Und hier muss ich an die Buchhandlung "Thalia" denken ... ist heute Tag der Assoziation?
    Mein Favorit!
    Anfangs war ich sehr skeptisch, vor allem aufgrund dieser plötzlichen Adoption Hoas. Thalias Abneigung ist da nur allzu gut zu verstehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie ihre neue Schwester gleich einmal mitnehmen soll zu einem ihrer Lieblingsorte. Die ganzen Zitate, die zwischendurch eingeflochten werden, sind ebenfalls irgendwie störend, wie ich finde ...
    Dann aber kommt der Hinweis, das Hoa blind ist: Dadurch wurde das Ganze gleich einmal interessanter, denn oft hat man es nicht, dass solche Charaktere Auftritte spendiert bekommen. Eher findet man 100% gesunde Menschen, die exakt den gesellschaftlichen Vorstellungen entsprechen ... ideale Gesellschaft, was? Und genau dieses Denken wird auch eingeflochten, als man auf die Freunde trifft: Ablehnung, wie sollte es auch anders sein. Gefällt mir gut, diese Gesellschaftskritik im Text.
    Das Auftauen der Beziehung der beiden ist vielleicht ein wenig abrupt geschildert, aber es geht wohl nicht anders, bei der Wortbegrenzung. Hier wird gut auf das Zitat Bezug genommen, schreibtechnisch ist der Text auch sehr gut geschildert, Fehler findet man auch nicht besonders viele.
    2 Punkte.


    Punktverteilung:
    Unmögliche Beziehung: 1 Punkt
    Ungeschlagen: 1 Punkt
    Für immer: 0 Punkte
    Siehst du die Vögel singen?: 2 Punkte


    Tut mir leid für die Kürze der Bewertungen, aber irgendwie ... ging nicht mehr.
    ~ Maj

  • Sou, damit ist der Wettbewerb offiziell beendet. ^^
    Ein großes Danke an alle Voter, die sich die Zeit genommen haben und ein paar Zeilen zu den Texten geschrieben haben, nicht zuletzt natürlich Punkte verteilt, die ich jetzt gleich mal auszählen werde. :3


    Unmögliche Beziehung von Silvers - Lugia |||| = 4 Punkte
    Ungeschlagen von Paya |||||||||||| = 12 Punkte plus 2 Votepunkte = 14 Punkte
    Für immer von Raiu ||||||| = 7 Punkte plus 2 Votepunkte = 9 Punkte
    Siehst du die Vögel singen? von Misana ||||||||| = 9 Punkte


    Damit ergeben sich folgende Treppchenplätze:

    Platz vier geht an Unmögliche Beziehung von Silvers - Lugia mit 4 Punkten
    Platz zwei teilen sich mit jeweils 9 Punkten Misana mit Siehst du die Vögel singen? und
    Raiu mit Für immer.

    Und Platz eins erreichte Paya mit ihrem Text Ungeschlagen und ganzen 14 Punkten.


    Congratulations an alle Teilnehmer. ^____^ Vielen Dank für's Mitmachen und erneut vielen Dank an all die fleißigen Voter. :3

  • Flocon

    Hat das Label Epik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.