Hardcore, Metalcore & co(re)

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  • So, wenn wir schonmal 'n Forum für allerlei Median haben, ist ja wohl ganz klar, worüber ich ein Topic erstellen könnte: Musik. Allen vorran natürlich über meine Lieblingsrichtungen. Hardcore und einige Subgenres.
    Eins vorweg: Ich möchte hier keine Geschichte dieser Stilrichtung schreiben. Dazu gibt es genug Material im Internet. Mir geht es eher um die Inhalte, die Hardcore vermitteln möchte, eben die ganze Subkultur. Und wie ihr dieser gegenüber steht. Wenn ihr euch noch gar nicht so damit auskennt, sind auch Fragen gerne gesehen, aber vieles ist auch schon im Internet zu finden, etwa auf (der englischen) Wikipedia. Im folgenden Text sind halt einige Begriffe, die man ohne ein bisschen Vorkentnis nicht unbedingt versteht.


    Also, was ist Hardcore? Zuerst einmal ein Musikgenre. Aber ebenso eine Lebenseinstellung. Schon von Beginn an waren gesellschaftskritische und politische Überzeugungen Teil der Texte des Hardcore. Und genau das ist es, womit ich mich am meisten identifiziere. Die teilweise deutlich links-politische Einstellung, der Einsatz für Tierrechte, »Ugly but proud«, »Good night, white pride« und dabei den Spaß an der Musik nicht zu verlieren. Das ist für mich Hardcore. Einfach eine große Familie, die durch die Musik verbunden wird. Ich persönlich finde es schade, nicht schon älter zu sein, um auch die Blütezeit des Hardcore in den 90ern erlebt zu haben. Viele der Bands von damals touren zwar wieder oder immer noch, aber es ist einfach was anderes, nur von der Zeit zu hören als sie wirklich miterlebt zu haben.
    Womit wir bei der Entwicklung schon wären. Aus dem Hardcore herraus entstand der Metalcore. Anfangs zählten hier auch noch die Werte aus dem Hardcore, aber über die Jahre hinweg, besonders so ab 2000, merkt man doch eine andere Entwicklung. Metalcore wurde immer mehr zur Mode. Die Mode hat viele Kids angezogen, die nur halt ein bisschen Musik hören, mit ihren Freunden skaten und da halt auch die Musik hören, die »man von ihnen erwartet«. Aber dabei geht der eigentliche Kern, die Überzeugung, die Lebenseinstellung des Hardcore, verloren. Niemand interessiert sich heute noch für sowas wie »Ugly but proud«. Niemand kümmert sich mehr um die politische Message, die Hardcore einmal rübergebracht hat. Is jetzt vielleicht ein bisschen überzeichnet, aber nja…
    Was gibt 's noch? Deathcore! The cancer that is killing hardcore. Nichts gegen Deathcore ansich, es gibt da ein paar echt gute Bands. Das Problem sind eher die Fans. Und diese Fans, die dann Bands gründen. Ich mein, bei Bands wie WBtBwB oder Shemales from Outta Space of Death, wo is da das, was Hardcore einmal war? Da wird eine ganze Subkultur zerstört, indem man irgendwelche coolen Kinder anzieht, die auch mal hart sein wollen. Allgemein ein Problem im Deathcore, finde ich. Viele Bands dort spielen nur hart, um hart zu sein. Und das wirkt teilweise einfach nur noch lächerlich.
    Dann hätten wir da noch Post-Hardcore: Die MTV-taugliche Version des Hardcore. Auch hier ist es falsch, alles Bands über einen Kamm zu scheren. Gibt genug tolle Bands im Post-Hardcore. Aber hier sind echt auch die Boybands des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts angesiedelt. Auch hier gehen die Werte des Hardcore immer mehr verloren. Eine Underground-Subkultur passt eben nicht zu dem poppigen Image vielder Bands dort.


    Was ich auch noch ansprechen möchte: Screamo. Eigentlich hat das hier gar nichts verloren, aber ist halt immer noch so, dass viele Leute inbesondere Screamo und Post-Hardcore durcheinandern bringen. Nur weil eine Band geschrieenen Gesang einsetz, ist das nicht gleich Screamo. Screamo ist was ganz eigenes, was eigentlich recht wenig mit Hardcore am Hut hat. Musste man kurz angesprochen werden.


    Nun seid ihr gefragt. Was haltet ihr von Hardcore und den diversen Subgenres? Wie steht ihr zu der Message des Hardcore? Und wie seht ihr die derzeitige Entwicklung hin zur »Mode Hardcore«? Schreibt einfach 'n paar Zeilen.
    So, und zum Schluss runden wir das ganze noch mit einem Hardcore-Song ab, der definitiv noch von der Message mit den Ursprüngen des Hardcore konform geht. Ist aber von 2010 ;)


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    P.S.: Ich weiß, Straight Edge hab ich mit keinem Satz erwähnt. Aber das hat seine Gründe :S

  • Guter Text und schön informativ. Um den Deathcore anzusprechen, naja, dass ist zwar aus dem Hartcore/Metalcore anstanden, aber die Texte sind fast alle sinnlos und gehen ums schlichtweg ums Kiffen, Töten oder Knallen von irgendwelchen geilen und billigen Weibern.


    Ansonsten finde ich es gut, Hardcore ist nett und auch gute unterhaltsame Musik. Hätte mich jetzt aber über ein paar Bandbeispiele oder so gefreut, schließlich sind wir ja eine google Faule Gemeinschaft.

  • Okay, ich hole das Thema mal wieder aus der Versenkung, allein schon weil ich glaube und hoffe, dass es hier noch mehr Hörer dieser Musikrichtung gibt.
    Da es ja keine Fragen gibt, die man hier um einer Diskussion willen beantworten soll, fällt es mir im ersten Moment etwas schwer einen sinnvollen Beitrag zu verfassen, aber versuchen wir das mal...


    Ich bin tatsächlich über die Lebenseinstellung zur Musik gekommen, d.h. durch Freunde und links/ gesellschaftskritisch orientierte Einstellung hab ich Hardcore entdeckt. Anfangs hat mich der gutturale Gesang, der ja schon recht oft vertreten ist, etwas abgeschreckt und ich hab mich nur sehr oberflächlich mit Hard- und Metalcore beschäftigt. Erst als ich bei ein paar Veranstaltungen gesehen habe wie "krass" dazu getanzt wird, hab ich mich stärker mit der Musik an sich auseinandergesetzt. Ich fand - und finde es auch immer noch - es total faszinierend, dass beim Pogo, Moshen und so Sachen wie den Walls of Death kaum was passiert ist. Im ersten Moment sieht das alles so brutal aus, das ich überhaupt nicht verstanden habe, wie man da heil wieder rauskommen kann. Zudem sind die Tanzmoves bei etwas spezielleren Richtungen auch sehr beeindruckend anzuschauen (Violent Dancing, Fighting). Der Respekt und die Rücksichtnahme in Verbindung mit nem gewissen Ehrenkodex beim Tanzen haben mich dann davon überzeugt mir die Texte und den Gesang näher zu betrachten.


    Es klingt aggressiv, manchmal auch einfach unangenehm, aber es war es absolut wert sich darauf einzulassen.
    Gewinn Nr. 1: Die Texte - hat Leon ja schon angesprochen. Wenn man geübt ist, also einfach oft Musik mit dem gutturalen Gesang hört (zählen wir Screaming da bitte auch mal kurz dazu), versteht man auch, was der Sänger da "absondert" ;)
    Gewinn Nr. 2: Die Leute - ich weiß nicht, wie das in der Hip-Hop oder Dance Szene ist, ich will auch gar keine Vergleiche anstellen, aber ich hab allein über die Musik, über Konzerte und Festivals unglaublich viele tolle Menschen kennen gelernt, mit denen die Unterhaltungen auch weit über die Musik selbst hinausgehen/-gingen. Es ist immer ein soziales, politisches und kulturelles Gemeinschaftsinteresse da, auf das man wunderbar aufbauen kann.
    Gewinn Nr. 3: Empfindsamkeit für Musik - Klingt im ersten Moment etwas paradox, da die harten Breaks, Bässe und der Gesang ja eher abstumpfend wirken, glaubt man. Die Kontraste zu anderen Musikstilen, die sich aus diesen Extremen ergeben, verstärken aber die spezifische Wahrnehmung. Mir ist nie aufgefallen wie klar manche Stimmen klingen, bis ich sie im Wechsel mit Growling gehört habe.


    Mit Deathcore habe ich mich noch nicht genug beschäftigt um mir dazu ne Meinung zu bilden,
    was ich aber noch interessant finde ist die Tatsache, dass sich allgemein sehr viele "-core"Stile bilden/gebildet haben und die Musik immer spezifischer auseinanderdriftet.


    Wie stehen die eingefleischten Hardcorehörer zu so Sachen wie
    Trancecore (Eskimo Callboy),
    Electrocore (The Browning),
    Beatdown (Undertow) oder
    Crust (~hab ich grad kein Beispiel im Kopf)?


    Die sind zum Teil sehr inhaltslos, was ja gegen die Sache mit der "Lebenseinstellung" spricht, aber musikalisch sehr spannend oder aber melodisch unglaublich banal gehalten, dass man fast meinen könnte es ginge nur noch darum etwas so hart wie möglich darzustellen.


    Im Kontrast zu den sehr abgegrenzten Musikrichtungen gibt es dann auch wieder Mischungen, die offenbar die Gegeninitiative anführen: Da wird viel zusammengeschmissen, was bisher einfach nicht zusammengehört hat (z.B.: Callejon feat K.I.Z: Porn from Spain). Geht da die Einstellung eher bei verloren oder zeigt das, dass die Gedanken weitergetragen werden?

  • Ich habe eine Frage:


    Geht Hardcore/Metalcore/Deathcore eher in Richtung Rockmusik(Hard Rock, Blues Rock, etc.), oder in Richtung Metal(Heavy Metal, Trash Metal, etc.)?


    Schade eigentlich, dass soviel von Hardcore verloren gegangen ist, aber andererseits hat man jetzt mehrere Musikrichtungen, mit denen man sich identifizieren kann.

  • Der Teil von Hardcore der in Richtung Metal geht, heißt eben Metalcore und ist sehr leicht als solcher erkennbar: vor allem Elektrogitarren und teilweise viele extreme Kompositionen voller Emotionen. Metal ist sowieso eine Art Gitarrenmusik, genau zwischen Hard Rock und Metal zu unterscheiden ist ohnehin nur sinnvoll, wenn man sehr viel, beziehungsweise nur Gitarrenmusik hört: ist fast dasselbe, nur mit härterem Klang.


    Der Hardcore geht momentan nicht verloren, im Gegenteil: das Genre hatte in der Indie-Szene ein richtiges Hoch dieses Jahr, vor allem erwähnenswert sind die Bands Touche Amore und Modern Life Is War. Mal abgesehen davon, dass sehr viele Pop-Bands momentan Einflüsse aus dem Hardcore verkörpern, wie Evanescene, Linkin Park, Billy Talent und vor allem Avenged Sevenfold. Da hast Du reichlich Auswahl.

  • Der Hardcore geht momentan nicht verloren, im Gegenteil: das Genre hatte in der Indie-Szene ein richtiges Hoch dieses Jahr


    Das kommt dann so durch Leute wie mich und Andere. Momentan bekommt man doch wirklich nurnoch mit, dass immer mehr Schlager reinkommt. Die anderen Musikrichtungen (vor allem Punkrock, Metal, etc) rücken doch in den Hintergrund.


    EDIT: Linkin Park ist ein schlecht gewähltes Beispiel, wenn man bedenkt, dass sie Nu Metal spielen und keine Popband sind


  • Das kommt dann so durch Leute wie mich und Andere. Momentan bekommt man doch wirklich nurnoch mit, dass immer mehr Schlager reinkommt. Die anderen Musikrichtungen (vor allem Punkrock, Metal, etc) rücken doch in den Hintergrund.


    EDIT: Linkin Park ist ein schlecht gewähltes Beispiel, wenn man bedenkt, dass sie Nu Metal spielen und keine Popband sind


    Mit "Popband" ist eher Popular Band gemeint, also eine bekannte Band. Außerdem ist Linkin Park richtig kommerz geworden, schon laaaange kein Nu-Metal mehr und sie werden von Lied zu Lied schlechter.



    Allgemein kann ich mit Hardcore nicht viel anfangen, ich hör aber recht gerne einige Metalcore Bands, Deathcore und diverses aus dem alten Post-Hardcore Bereich. Ich mag es auch nicht, wie es auf Hardcore Konzerten angeht. Moshen und Pogen ist okay, aber Violent Dancer gehen zu weit. Die schlagen um sich und sehen einfach nur lächerlich aus. Auch den Zuwachs an Hardcore auf vielen Metal-Festivals find ich recht uncool, da da auch gerne Pseudokinder unterwegs sind.


    Was ich an der Szene aber gut finde ist, dass sich viele für Tierrechte einsetzen und vegan/vegetarisch sind, auch die Bands größtenteils.

  • Paradoxa
    Warum denkst du, dass Linkin Park immer schlechter wird? Gibt es da einen bestimmten Grund?
    Ich zu meinem Teil find gut, dass man sich von diesem Nu Metal wegbewegt hat, weil Popelemente einfach eingängiger sind. Es hat ja nicht die Qualität der Texte, die bei LP immer sehr hoch gesetzt war, darunter zu leiden. Für mich ist Linkin Park einfach nur Linkin Park. Ich würd am ehesten sagen, dass sie Poprock machen.


    Zum Thema: Ich mag's überhaupt nicht und werd mich auch nicht so schnell damit anfreunden können. Rock gerne á la LP oder Green Day oder so, aber es muss nicht viel darüber hinaus gehen. Da mag ich einfach Pop lieber, weil die Musik melodischer ist und meine Reaktion auf solche Genres ist eher: Geh weg mit dem Krach ôo


    Ansonsten muss man sagen, dass ich es nicht gut finde, wenn Leute, das was sie hören oder was sie mögen, in ihrer Kleidung widerspiegeln. Ja okay, ich hatte auch mal Bandpullis, aber die zieh ich nur mehr daheim an, weil ich das nicht mehr zeigen will. Außerdem find ich manche der Leute strange. ^^" *duck*

  • Eigentlich höre ich so ziemlich alles, was mir gefällt. Grob gesagt bin ich aber Metalhead, weil meine Mediathek eigentlich fast nur aus Metal-Bands besteht - wobei Metal nicht unbedingt gleich Metal ist. Vorwiegend höre ich Pagan-, Power-, Symphonic-, Goth- und Folkmetal.


    Aber mit Metal- oder Hardcore kann ich rein gar nichts anfangen. Anders als bei Metal empfinde ich es ebenso nur als Krach, was mir gar nicht zusagt, auch wenn es beim Metal genauso "schwarze Schafe" gibt, die ich vermeide (z.B. Venom und andere Black Metal-Bands). Ich achte nicht unbedingt auf den Text, zumindest nicht beim ersten Hören, denn da zählt für mich die Musik an sich; der Rhythmus, die Melodie und dergleichen. Und da fällt Metal- und Hardcore einfach durch meine Auswahlkriterien. lol Deswegen hype ich zurzeit eher Paganmetal, weil's meinen Geschmack eher trifft (instrumental und so!).


    Manche Bands oder einzelne Lieder könnten mir beim Core eventuell gefallen, aber ich hab nicht so die Lust, mich damit zu beschäftigen und mich durch die Lieder zu klicken, um vielleicht etwas zu finden, Leons vorgestelltes Lied hat mir recht gut gefallen, aber darüber hinaus hab ich nicht die Lust nach Liedern zu suchen. XD Da bleibe ich lieber im Moment bei meiner Eluveitie-Playlist (Slanias Song <3). x)

  • Paradoxa
    Warum denkst du, dass Linkin Park immer schlechter wird? Gibt es da einen bestimmten Grund?
    Ich zu meinem Teil find gut, dass man sich von diesem Nu Metal wegbewegt hat, weil Popelemente einfach eingängiger sind. Es hat ja nicht die Qualität der Texte, die bei LP immer sehr hoch gesetzt war, darunter zu leiden. Für mich ist Linkin Park einfach nur Linkin Park. Ich würd am ehesten sagen, dass sie Poprock machen.


    Ich bin Linkin Park Fan der der ersten Stunde gewesen und mag ihren alten Kram einfach lieber. Da treffen sich eben unsere Geschmäcker, die die Ansicht des anderen schwer nachvollziehbar macht. Ich mag laute Musik, die für dich Krach ist. ^^ Früher konnte ich etwas mit LP anfangen, heute juckt es mich nichtmal, dass sie auf nem Festival in meiner Stadt Headliner sind.

  • Ich bin Linkin Park Fan der der ersten Stunde gewesen und mag ihren alten Kram einfach lieber. Da treffen sich eben unsere Geschmäcker, die die Ansicht des anderen schwer nachvollziehbar macht. Ich mag laute Musik, die für dich Krach ist. ^^ Früher konnte ich etwas mit LP anfangen, heute juckt es mich nichtmal, dass sie auf nem Festival in meiner Stadt Headliner sind.


    Aber sie spielen doch sicherlich auch etwas von dem alten Krach Kram, oder? Gerade auf Festivals wird doch gerne sowas gebracht. Aber gut, ist nur eine Vermutung, ich könnte jedenfalls nicht widerstehen, wenn meine (ex) Lieblingsband in meiner Nähe wäre. Den bösen Kommerzvorwurf muss sich wohl sowieso jede Band gefallen lassen, wenn sie einen bestimmten Bekanntheitsgrad überschreitet, aber ob sie deswegen schlechter ist, muss ja jeder selbst entscheiden.


    So ansich kann ich mich mit eben genannter Band und ein paar anderen, die in diese Richtung gehen eigentlich ganz gut arrangieren aber viel härter muss es für meinen Geschmack nicht sein und wenn, dann nur in Ausnahmen. So hat es mich selbst überrascht, dass ich seinerzeit das Album All Hope is Gone von Slipknot (zählen die hier mit rein?) so gut fand. :D Aber ich glaube, das wars dann auch schon.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Den bösen Kommerzvorwurf muss sich wohl sowieso jede Band gefallen lassen, wenn sie einen bestimmten Bekanntheitsgrad überschreitet, aber ob sie deswegen schlechter ist, muss ja jeder selbst entscheiden.


    Bei Linkin Park seh ich den nicht unbedingt als ungerechtfertigt an. Wie die nach und nach wirklich alles über Board geworfen haben, was sie am Anfang ausgemacht hat, tat schon echt weh. Früher hatten sie einen gewissen Wiedererkennungswert, heute sind sie einfach nur eine Band im musikalischen Einheitsbrei. Wobei ich sagen muss, schon die frühen Werke waren schlecht, nur halt individuell.


    So hat es mich selbst überrascht, dass ich seinerzeit das Album All Hope is Gone von Slipknot (zählen die hier mit rein?) so gut fand. :D Aber ich glaube, das wars dann auch schon.


    Oh man, All Hope is Gone hielt ja tatsächlich, was der Name versprach. Von Slipknot werden es wohl keine neuen Werke mehr in meine Diskographie schaffen. Stellvertretend für das Gesamtwerk steht dabei für mich der Song Psychosocial: Ein unfassbar geniales Intro, dass dann einfach nur zu langweiligem Mist abflacht. Bis Iowa werd ich Slipknot immer wieder gern hören, alles danach ist für die Tonne.

  • Es gibt einfach keinen musikalischen Einheitsbrei, weil jeder Künstler etwas Besonderes aus der Musik macht, sei mal nur so gesagt. Da hört sich für mich eher bei Metal und wie es alles heißen mag, gleich an.
    Komischerweise hör ich immer das Besondere bei LP raus, auch mehr als früher, und man sollt noch dazusagen, dass viel "Individualität" (was auch immer das sein soll, kA Pink und Katy Perry und co. haben genauso viel Wiedererkennungswert, wenn nicht mehr) =/= automatisch gute Musik ist.

  • Chillt mal mit eurer Linkin Park-Diskussion, das hat absolut nix mit Hardcore etc. zu tun. Slipknot auch nich wirklich. Insgesamt soll das Thema auch nich hauptsächlich um die Musik gehen, sondern um die gesamte Subkultur des Hardcore …

  • Ich liebe Metalcore.
    Zum Beispiel Callejon. Ich finde diese Band einfach __UNGLAUBLICH__ geil!
    Ich freue mich immer, wenn es sich ergibt, dass ich sie live sehen kann. :)


    Aber ich höre wirklich viel verschiedene "alternative" Musik. Kann mich da echt nicht auf Core beschränken.

  • Hardcore ist eine geniale Musikrichtung nicht zuletzt, weil es eben auch eine ganze Lebensart sein kann. Ein Ventil für Kids die einfach von ihrer momentanen Situation und der Welt angefressen sind. Ich kann leider momentan gar nichts mehr mit Metalcore oder Post-Hardcore anfangen, da mir das zu ''soft'' geworden ist, doch höre ich viel Beatdown Hardcore. Das wird jetzt die ''Non-Violent-Dancing''-Front nicht wirklich erfreuen und das Statement ''sieht affig aus'' wird wieder hervorgeholt, allerdings finde ich rumschubsen sieht nicht besser aus.


    Warum du allerdings Straight Edge auslässt wüsste ich schon ganz gern. :P

  • Beim Metalcore zum Beispiel finde ich die Expressionen einfach toll. Die Power die reingesteckt wird, um vieles auszudrücken, was auch immer wieder dann Gänsehaut bringt wenn man sowas hört^^.
    Und dann auch noch die Beats und die Bässe machen einfach alles so toll dran, wo man auch gut zu mitmachen kann.:)