Organspende

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  • Hallo, liebe BB-User


    Es geistert ja momentan wieder ein Thema in den Deutschen Medien herum, was für die einen oder anderen ein sehr heikles Thema ist.
    -Die Organspende
    Wenn jetzt bald der neue Organspende-Ausweis vorhanden ist, wird sich jeder der über 16 ist, wohl oder übel mit diesem Thema auseinander setzten müssen und wie ich finde, tun das die wenigsten richtig.
    Viele sagen oftmals: "Ist mir eigentlich egal." oder andere einfach: "Meine Organe sollen nicht in irgendwelchen fremden Menschen rein" .. Na klar, kann man diese Antworten akzeptieren, aber immer öfters kommen diese Antworten vielleicht zu schnell, ohne das man sich richtig mit dem Thema befasst hat.
    Na klar läuft eine Organspende ala Monty Python ab, das wäre das doch etwas krank, aber einige haben halt auch Angst davor, dass wenn man tot ist, einem die Organe regelrecht raus "gerissen" werden, oder das man nicht mehr richtig versorgt wird, weil die Ärzte die Organe brauchen.
    Ich denke zwar nicht, dass das so ist, aber so manche Leute haben bestimmt deswegen Angst.


    Ich persönlich denke aber auch, dass ich somit schwer kranken Menschen helfen kann, denn wie in einem Bericht, den ich gestern im Fernsehn gesehen habe, erzählte ein Mann, der auf ein Herz wartete, dass ca. 5 Menschen mit einem neuen Organ das Krankenhaus verlassen konnten, aber 3 gestorben sind. Und genau sowas finde ich eigentlich schrecklich.
    Eigentlich liegt ja nur das Problem darin, dass sich zu wenig Leute dafür "interessieren" und das einfach links liegen lassen und deswegen finde ich wichtigen, dass sich wirklich jeder einmal im Leben richtig damit auseinander setzt.


    Ich würde nämlich meine Organe spenden, zwar habe ich mich noch nicht genug damit auseinander gesetzt, aber ich hab mal so ein paar Pro's und Kontra's aufgeschrieben und dann verglichen.
    Ich kann einfach diese Vorstellung nicht ab, zu wissen, dass ich Menschen hätte helfen können, es aber nicht gemacht habe und diese dann eventuell sterben, oder halt weiter leiden müssen. Ich habe schon öfters Berichte gehört, sei es in der Schule, oder so in den Nachrichten, dass Menschen z.B ein Herz fehlt und die halt andauernd an den Geräten angeschlossen sein müssen. Einerseits ist es total umständlich und macht extrem Lärm [was wohl das geringste Übel ist] und man muss wirklich häufig die Batterien wechseln.


    Nunja, dass ich meine Meinung dazu, ich weiß jetzt nicht, wie ihr dazu steht


    __________________________________________________________________________________________________________________________________


    Guten Abend liebe Leute,
    ich hoffe ihr hattet einen guten Rutsch und habt den 1. den Jahres schön verbracht. Aber, wie jeder Feiertag des Jahrs, bringt Neujahr auch eine Flut an Spielfilmen ins Fernsehen, mehr oder weniger gut. So auch auf unsern Schirm, wo nebenher gerade RTL läuft. Zuvor hat es "Mr. & Mrs. Smith" gespielt, eine ziemlich flache Action-Romanze, meiner Meinung nach. Aber genug der Einleitung, mein eigentliches Interesse gilt dem Film, der zurzeit gespielt wird.


    REPO MEN

    Zitiere aus Wikipedia: Im Jahre 2025 beherrscht das Unternehmen The Union den Markt der Organtransplantate genannt ArtifOrgs (Artificial Organs / künstliche Organe). Ein potentieller Kunde kann sich sein Leben verlängern lassen, indem er neue Organe in der Regel auf Kredit kauft, dies zu horrenden monatlichen Raten. Wer die Ratenzahlung für die verführerischen oder lebensnotwendigen Hightech-Organe jedoch nicht einhalten kann, bekommt Besuch von den Eintreibern, die die Organe wieder entnehmen. Kaum ein Schuldner überlebt die Rückhol-Operationen der Repo Men, die gesetzlich lediglich dazu verpflichtet sind, den Kunden zu fragen, ob sie einen Krankenwagen rufen oder den Kunden in eine Notaufnahme fahren sollen. [...]


    Ich persönlich finde die Thematik, auch wenn ich nicht allzu viel von dem Film erwarte, sehr interessant. Zwar mag das ganze auf Science Fiction aufbauen, da ein zukünftiger Fortgang der Medizin in dieser Art und Weise sehr unwahrscheinlich ist, trotzdem lassen sich durch die jetztigen Entwicklungen auch solche Folgen nachvollziehen.


    Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis es der Menschheit gelingt, mehr als ein paar Zellen künstlich hergestellter natürlicher Organe zu erschaffen. Der Durchbruch hätte gravierende positive Folgen: Nie mehr warten auf ein Spenderorgan, das eventuell gar nicht passt - sondern eines aus den gesunden eigenen Zellen nachzüchten zu lassen. Doch - vor allem in der Anfangszeit wird dies für die Patienten Unsummen an Geld kostet, keiner wird es sich leisten können. Krankenkassen werden weiterhin auf Spenderorgane plädieren, die günstiger sind.


    Bleibt nur eine Möglichkeit: Privatisierung und somit alle Möglichkeiten der Ausbeutung und Korruption. Es stellen sich viele Fragen, die vor allem moralischer Art sind...


    Darf man lebenswichtige Organe zur regelrechten Ausbeutung von Menschen verwenden? Nein, natürlich nicht. Aber irgendwer muss die Arbeit und die Werkstoffe ja zahlen und die sind nicht billig. Ist es also Ausbeutung? Die Menschen könnte sich ja immer noch für den langwierigen Prozess der Organspende entscheiden.


    Darf man sich die Organe zurückholen wie einen Fernseher, den man nicht zahlen kann? Natürlich nicht, dann stirbt der Mensch ja. Aber eigentlich ist es dann ja gestohlen und somit begeht der Patient eine Straftat in Millionenhöhe. Also doch? Immerhin gehört das Organ ja noch nicht ihm, solange er es nicht abbezahlt hat.


    Natürlich ist der Film überzogen - jedoch glaube ich, dass es von der Moral einiger großer und mächtiger Firmen nicht so an den Haaren herbeigezogen ist. Man müsste die alten Organe der Menschen konservieren und diese im Falle einer Nichtzahlung bei geringeren Kosten wieder einpflanzen, denn sonst ist es doch Mord, oder? Natürlich ist es Mord, nur entstehen den Firmen durch derart aufwändige Vorgehensweisen, die sie sich bei der Anzahl an Kunden, die sie in heutzutage kranken Gesellschaft besitzt, einfach nciht erschwinglich ist. Da zahlt man doch eher Schmiergelder und macht es auf seine Art. Ich wette, dass dies weitaus günstiger ist, und das ist aus ökonomischer Sicht gesehen der springende Punkt.

    • Was meint ihr? Wie seht ihr die medizinischen Entwicklungen im Bezug auf Organe?
    • Wie würdet ihr das Problem "lösen", glaubt ihr, dass es überhaupt eine Lösung gibt, die moralisch zumindest teilweise vertretbar ist?
    • Wie steht ihr zu der Aussage "Mit Geld kann man alles kaufen", wo seht ihr die Grenzen, ab denen es ungerecht wird? Soll Leben oder Sterben so sehr von Geld abhängen? Das Gesundheitssystem in den USA ist mehr oder weniger auf dieser Ungleichheit aufgebaut, doch das würde es auf die Spitze treiben. Oder wie seht ihr das?

    Ich schau mir jetzt den Film zu Ende an. Bis jetzt ist er nicht das Gelbe vom Ei, hat aber meiner Meinung nach seine Aufgabe erfüllt: zum Nachdenken anregen.


    PS: Die Frage, die ich mir grade stelle, ist, warum die Leute im Film den Organe einen Sender einbauen können und ob sie bezahlt sind, aber sie nicht bei "nicht bezahlen" einfach ausschalten können. Hollywood halt, so ists spannender.

    Einmal editiert, zuletzt von D:< () aus folgendem Grund: Startpost zweier Themen zusammengefügt

  • Ich persönliche besitze einen Organspendeausweis und habe auch kein Organ als Ausnahme (sei es jetzt Herz, Leber, Lunge, Haut, Hornhaut usw.). Da ich eh eine Feuerbestattung im Falle meines Todes möchte, ist es mir ziemlich egal, wie stark mein Körper auseinander genommen wird. Zudem möchte ich auch nicht, dass meine Familie in die Verlegenheit kommt, das entscheiden zu müssen. Für Angehörige ist es oft sehr schwer kurz nach dem Tod über sowas nachzudenken, aber Organe müssen sehr schnell entnommen werden.


    Dass mich Ärzte sterben lassen, um an Organe zu kommen, halte ich mehr als unwahrscheinlich und auch ziemlich kontraproduktiv. Ein Leben zu beenden, um ein anderes zu retten (und ne Organspende kann auch schief laufen), klingt für mich ziemlich unlogisch.
    Ansonsten kann eine Organspende Leben retten oder erleichtern. Deswegen ist es für mich eine Selbtsverständlichkeit dies zu erlauben. Ich brauche meinen Körper nach dem Tod nicht, egal was kommt. Jedoch finde ich auch, dass man die Entscheidung eines Menschen akzeptieren sollte, der das zu Lebzeiten nicht wollte. Jeder steht anders zu seinem Körper und ich finde Leichenschändung ziemlich respektlos dem Verstorbenen gegenüber.

  • Gutes Thema. ^^


    Wenn ich tot bin, brauch ich meinen Körper logischerweise nicht mehr. Was soll ich auch damit? XD Daher würd ich auf jeden Fall Organe spenden. Gar keine Frage.


    Was schwieriger ist: Würd ich eine Niere spenden? Schließlich hat es einen Sinn, dass man zwei Nieren hat und ich würde danach abwägen, wie nahe mir die Person steht. Es scheint in den Arztserien immer so komplikationslos zu sein, jedenfalls für den Spender. Man kann ja auch mit einer Niere leben, die Frage ist nur, inwieweit dies Folgeschäden hat.
    Auch bei der Leber ist das so eine heikle Sache. Da kommt es wieder drauf an, für wen ich es täte. Eingriffe können Komplikationen mit sich bringen, dafür regeneriert sich die Leber wieder, wenn nicht zu viel entnommen wurde. Aber ich würd auf keinen Fall gedankenlos und für jeden zustimmen.


    Wem das Thema interessiert, dem lege ich ans Herz den Film "Sieben Leben" mit Will Smith zu sehen. Toller Schauspieler, fabelhafter Film, aber sehr traurig.

  • Lol, darüber haben wir heute in der Schule gesprochen.^^


    Also ich halte so etwas für eine gute Sache, da, wenn man Tod ist der Körper ja eh zerfällt und wenn man jemanden damit noch helfen kann, ist das eine schöne Sache. So sehe ich das jedenfalls. Deswegen habe ich mir vorgenommen so etwas zu machen, wenn ich Tod bin. Die Vorstellung aber an sich, dass sie meinen Körper auseinander nehmen, macht mir Angst, aber wenn man Tod ist, spürt man ja weder Schmer sonst noch irgendetwas. Und ich persönliche halte es für egoistisch wenn man meint, (wie Kitsune es in seinem Startpost erwähnt hat) dass an es nicht möchte. Klar, man kann einen ja nicht dazu zwingen seine Organe zu spenden, aber welche gute Erklärung gibt es da schon bzw. welche Begründung man dafür hat? Die Aussage allein "Ich möchte nicht das meine Organe in Fremde Menschen sind" oder so, ist einfach nur - wie gesagt - egoistisch. Weil über 1000 Menschen sterben, weil ihnen eine Niere fehlt. Solche Menschen müssen viel Stunden am Tag zum Arzt gehen und sich dort das Blut reinige lassen (weil ja eine Niere dafür verantwortlich ist), was auch viel Geld kostet. Ich selbst bin ja noch zu jung, aber ich habe mir vorgenommen, das ach meinem Tod, ich noch für etwas nützlich sein soll.^^

  • Nach meinen Tod, der hoffentlich noch in weiter Ferne liegt, benötige ich meinen Körper nicht mehr, auch nicht die Organe. Warum also die Organe nicht nutzen, für Menschen, die vielleicht sehnsüchtig auf ein Spenderorgan warten? Manchmal kann ein Organ sogar Leben retten, oft auch Kinderleben. Warum also zögern?


    Man kann nicht unbedingt sagen, dass die Ablehnung in Sachen Organspende egoistisch ist. Ihnen fehlt einfach die Aufklärung und Menschen werden auch von Angst beherrscht. Durch Angst wird die Fähigkeit, Entscheidungen fällen zu können, beeinträchtigt.
    Im Radio kam heute beispielsweise ein Bericht über Erste Hilfe leisten im Falle eines Verkehrsunfalls: Viele Menschen haben einfach Angst, einen Menschen noch weiter zu verletzen, z.B. aus einem Auto herauszuziehen oder bei einem Motorradfahrer den Helm abzuziehen (letzteres ist in der Erste Hilfe ebenfalls ein umstrittenes Thema).


    Was Bastet schon ansprach:
    Bei Niere oder Leber besteht ein Gewissenskonflikt, denn es ist möglich mit einer Niere zu leben, aber schließlich hat es irgendwo auch einen Sinn, dass man zwei Nieren hat. Ich bin mir nicht sicher, ob dann derjenige sein Leben etwas einschränken muss...
    Wie ich mich in diesem Fall verhalten würde, kann ich nur vermuten, allerdings würde ich bloß meiner Familie, wenn möglich, meine zweite Niere geben. Sie würden es auch für mich tun. Solch einen Fall möchte ich mir aber nicht weiter vorstellen. Es ist schrecklich, wenn ein Familienmitglied einen Unfall erlebt - und dann vor allem, wenn man aus einer Arztfamilie kommt wie ich. :/

  • Also ich bin der Meinung dass man, nach meinem Tod, alle Organe rausnehmen kann, außer (!!) mein Herz und mein Gehirn (falls dies irgendwann auch möglich sein wird o.o) denn ich bin der Meinung das dies irgendwie mir gehört und das dort meine ganzen Erinnerungen, Wünsche und Gefühle festsitzen...und ich diese nicht an jemand anderes weitergeben will.
    Ja ich weiß, kindliches Denken blahblah, aber irgendwie denk ich so und kann es auch nicht abstellen...
    Dies sind die einzigen Dinge die ich nicht weitergeben würde,
    alles andere wie gesagt schon, ich würde sogar während ich lebe noch viele Organe und alles was möglich ist teilen, außer natürlich da würde ein zuuu großes Risiko für mich bestehen, solche Dinge würde ich dann nur für meine Familie tun!
    Und ich muss mich meinen Vorrednern anschließen, denn es gibt Organe die man nicht wirklich benötigt, also eine zweite Niere, wobei bei solchen Spenden auch das Leben des Spenders schwieriger wird...
    Meine Gedanken über dieses ernste Thema wurden auch durch einen sehr traurigen Film gestärkt
    "Beim Leben meiner Schwester"

  • Ja, ich habe einen Organspendeausweis. Wenn ich mir vorstelle, ich würde sterben, hätte keinen und meine Familie würde entscheiden, die Organe würden drinne bleiben... dann verrotte ich, meine wertvollen Organe mit mir und irgendwo stirbt ein Mensch, vllt sogar ein Kind... das muss doch nicht sein. Der Mensch braucht seinen Körper nach dem Tod nicht mehr, mit keinem Stück. Mir fällt deswegen kein Grund ein, warum ich meine Organe behalten sollte.


    Ich finde auch, dass man zur Organspende nach den Tod durch Gesetzt verpflichtet werden sollte. Ich weiß, das verstößt gegen das Grundgesetz aber ich finde es doch wichtiger, ein Menschenleben zu retten, als das "irgendein" Toter seinen Willen bekommt und ohne Narben beerdigt wird/sein Herz noch hat, weil da "seine Seele drin wohnt" oder so irgendwas. Purer Egoismus, mM.

  • Hmm, wenn ich mir die Antworten, die bis jetzt gekommen sind ansehe und mit der allgemeinen Spendenbereitschaft vergleiche, stimmt da irgendwas nicht, aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass die "Unwilligen" sich gar nicht erst zu Wort melden.
    Ich habe keinen Organspendeausweis. Und warum? Weil ich mich damit noch nicht auseinandersetzten wollte. Wobei zu bemerken ist, dass ich dann wirklich erstmal Informationen einholen müsste, ob bzw. was ich überhaupt spenden könnte. Aufgrund einer Krankheit könnte es mich eher mal andersherum betreffen, aber egal. Ein paar Sachen sollten sie von jedem gebrauchen können und wenn es sich nur um "Kleinzeugs" wie die Hornhaut der Augen handelt, also kann ich mich nicht ganz herausreden. Aber wie es eben so ist, man verdrängt gerne alles böse, und darin bin ich ganz gut.
    Es gibt auch immer die tollen Umfragen, bei denen herauskommt, dass eigentlich viel mehr Leute spenden würden, aber keine Lust haben sich einen Ausweis zu holen. Na warten wir es ab. Falls wirklich die Krankenkassen jeden Versicherten direkt fragen (sollte das dazu kommen), gehe ich davon aus, dass es durchaus ein paar Spender mehr geben wird, aber bei weitem nicht so viele, wie sie jetzt glauben. Wenn es heißt ja oder nein, sagen viele dann doch: Ähm...erstmal nein, ich überlege mir das später nochmal und kann meine Angaben ja dann ändern.
    Vielmehr sollten sie noch besser aufklären, die Hauptangst bei den meisten ist ja wohl immenoch die, dass sie fürchten für tot erklärt zu werden, bevor sie es überhaupt sind. Ich denke da sollten sie erstmal anfangen richtig zu informieren, für mich ist das bislang eher halbherzig.
    Und in diesem Zusammenhang...

    Dass mich Ärzte sterben lassen, um an Organe zu kommen, halte ich mehr als unwahrscheinlich

    ...ich auch. Aber selbst mehr als unwahrscheinlich reicht für die meisten aus zu sagen, dass sich 100% irgendwie anders anhören. Viele hoffen auch auf einen Sechser im Lotto, obwohl das auch mehr als unwahrscheinlich ist. Das muss einfach für jeden gut nachvollziehbar klar gemacht werden, dass es keine, aber auch gar keine Situation geben wird, wo da etwas schief laufen könnte.


    Bei einer Lebendspende der Niere, gäbe es einen Menschen, für den ich das sofort tun würde, sollten keine Faktoren dagegensprechen. Bei der Leber das Gleiche. Obwohl man da wohl auch weniger Zeit zum überlegen hat, da es sich ohne Leber nicht lange leben lässt. Ohne Niere ist es in den meisten Fällen eben nur nervig, dass man ständig zur Blutwäsche muss, aber es ist keine lebenbedrohliche Situation.
    Natürlich muss man dann auch sehen, wie lange das gespendete Organ "hält". Ich bin da nicht auf dem aktuellen Stand, glaube aber, dass es nicht für ewig ist. Jedenfalls würde ich das machen.



    Ich finde auch, dass man zur Organspende nach den Tod durch Gesetzt verpflichtet werden sollte.


    Ich hoffe, dass ich nie in einem Staat mit einer solchen Diktatur leben muss.


    Wenn jemand noch zu lebzeiten etwas gutes für die Allgemeinheit tun möchte, sollte er sich mal über das Blutspenden informieren. Besonders im Sommer sieht es da immer ziemlich schlecht aus. Naja, zumindest da wurde ich schon abgelehnt, kann aber keiner sagen, ich hätte es nicht versucht. Beim Blutspenden sehe ich auch wirklich gar keine Probleme und würde das regelmässig machen, ich frage mich wirklich, warum die Leute darauf keine Lust haben.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Bei einer Lebendspende der Niere, gäbe es einen Menschen, für den ich das sofort tun würde, sollten keine Faktoren dagegensprechen. Bei der Leber das Gleiche. Obwohl man da wohl auch weniger Zeit zum überlegen hat, da es sich ohne Leber nicht lange leben lässt. Ohne Niere ist es in den meisten Fällen eben nur nervig, dass man ständig zur Blutwäsche muss, aber es ist keine lebenbedrohliche Situation.
    Natürlich muss man dann auch sehen, wie lange das gespendete Organ "hält". Ich bin da nicht auf dem aktuellen Stand, glaube aber, dass es nicht für ewig ist. Jedenfalls würde ich das machen.


    Ich hoffe natürlich, dass ich nie in eine solche Situation kommen werde. Die zweite Niere ist ja kein Ersatzteillager und mir ist meine Gesundheit eig. wichtiger als die eines anderen, wenn ich ehrlich bin. ^^" Aber man kann im Vorhinein halt schlecht sagen, wie man im Ernstfall reagiert.
    Zur "Lebensdauer": Ich meine zu wissen, dass Organe, die "perfekt" für den Empfänger sind ein Leben lang halten. Voraussetzung sind natürlich die richtige Blutgruppe, aber auch "Kleinigkeiten", die man beachten muss. Es kommt sicher auch darauf an wie alt der Spender war. Ich glaube, die Organe eines zwanzigjährigen, verstorbenen Menschen werden eindeutig einem alten, verstorbenen Menschen um die achtzig eindeutig vorgezogen. ^^" Auch wenn der alte Mensch genauso gesund gelebt hat ... Organe nutzen sich auch ab.


    Zitat

    Wenn jemand noch zu lebzeiten etwas gutes für die Allgemeinheit tun möchte, sollte er sich mal über das Blutspenden informieren. Besonders im Sommer sieht es da immer ziemlich schlecht aus. Naja, zumindest da wurde ich schon abgelehnt, kann aber keiner sagen, ich hätte es nicht versucht. Beim Blutspenden sehe ich auch wirklich gar keine Probleme und würde das regelmässig machen, ich frage mich wirklich, warum die Leute darauf keine Lust haben.


    Beim Blutspenden ist das so eine Sache ... dazu muss man zu 100% gesund sein. Wie viele Leute gibt es, die gerade verkühlt sind, einen ständigen Eisenmangel haben (viele Frauen haben einen ständigen Eisenmangel), haben Fieberblasen, wurden vor Kurzem geimpft, haben vor kurzem noch irgendein Anitbiothika genommen, dann gibt es Leute mit Krebs, etc... das sind alles Faktoren, warum man kein Blut spenden darf - die sind auch verständlich. Dadurch fallen viele Leute weg.
    Was aber bsp. nicht zu verstehen ist, warum homosexuelle Männer nicht spenden dürfen. AIDS kann jeder bekommen. Aber scheinen ja genug Blut zu haben, hu? XD


    However... in unserer Schule gibt es manchmal Spendenaktionen, aber ich durfte nicht, weil ich denen vom roten Kreuz an dem Tag zu blass war. Naja ... behalt ich mein Blut halt. ^^"
    Wenn ich mal kerngesund sein sollte, ohne lästige Verkühlung oder so, geh ich mal Plasmaspenden. Man darf auch nicht vergessen, dass es 20€ dafür gibt. :D

  • Ich hoffe natürlich, dass ich nie in eine solche Situation kommen werde. Die zweite Niere ist ja kein Ersatzteillager und mir ist meine Gesundheit eig. wichtiger als die eines anderen, wenn ich ehrlich bin. ^^" Aber man kann im Vorhinein halt schlecht sagen, wie man im Ernstfall reagiert.


    Jaja, wer hofft das schon...
    Für mich währe das auch nur eine absolute Ausnahme und es ist ja auch nur bei Menschen erlaubt (Deutschland), die verwandt sind oder sich nahe stehen. Und in diesem einen Fall, wenn es dann wirklich um das Überleben derjenigen Person gehen würde, würde ich das machen. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich das für jeden 08/15 Verwandten tun würde, wie gesagt es würde sowieso nur eine Person in Frage kommen.



    Beim Blutspenden ist das so eine Sache ... dazu muss man zu 100% gesund sein. Wie viele Leute gibt es, die gerade verkühlt sind, einen ständigen Eisenmangel haben (viele Frauen haben einen ständigen Eisenmangel), haben Fieberblasen, wurden vor Kurzem geimpft, haben vor kurzem noch irgendein Anitbiothika genommen, dann gibt es Leute mit Krebs, etc... das sind alles Faktoren, warum man kein Blut spenden darf - die sind auch verständlich.


    Aber wie oft wird man im Jahr geimpft oder nimmt Antibiotika, gut letzteres sicher viel zu oft, aber trotzdem...
    Wenn nur jeder zweite dritte der darf, ab und zu mal dorthin gehen würde, wäre sicher schon viel geholfen.

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  • Zitat von »milchbroetchen« Ich finde auch, dass man zur Organspende nach den Tod durch Gesetzt verpflichtet werden sollte.



    Ich hoffe, dass ich nie in einem Staat mit einer solchen Diktatur leben muss



    Nur weil man zu etwas verpflichtet wird heißt das nicht, dass man in einer Diktatur lebt. Du bist doch auf verpflichtet Steuern zu zahlen, versichert zu sein, zur Schule zu gehen, wenn du ein Auto hast bist zu verpflichtet, eine Versicherung abzuschließen... du (bzw. deine Angehörigen) sind dazu verpflichtet, dass du nach deinen Tod beerdigt/verbrannt etc. wirst... wieso sollte man nicht verpflichtet werden, nach dem Tod Leben zu retten? Das wäre sinnvoller als Steuern zu zahlen^^

  • Nur weil man zu etwas verpflichtet wird heißt das nicht, dass man in einer Diktatur lebt. Du bist doch auf verpflichtet Steuern zu zahlen, versichert zu sein, zur Schule zu gehen, wenn du ein Auto hast bist zu verpflichtet, eine Versicherung abzuschließen... du (bzw. deine Angehörigen) sind dazu verpflichtet, dass du nach deinen Tod beerdigt/verbrannt etc. wirst... wieso sollte man nicht verpflichtet werden, nach dem Tod Leben zu retten? Das wäre sinnvoller als Steuern zu zahlen^^


    Der letzte Satz hört sich natürlich sehr schön an ...Leben retten ist sinnvoller, als Steuern zu zahlen..., macht aber keinen Sinn.
    Mein Körper ist das einzige, was von Anfang an mir gehört und wenn ich mich, sei es aus religiösen oder aus irgendwelchen anderen Gründen dazu entschliesse, dass er bleibt, wie er ist, dann soll der Staat das bitteschön auch akzeptieren. Wir kommen nicht auf die Welt, um als Ersatzteillager für andere Menschen zu dienen. Es wäre schön, wenn möglichst viele das von sich aus tun wollen, aber nicht per Gesetz für alle. Meinetwegen können sie es auch so machen, dass man normalerweise immer als Spender gilt und es nur dann nicht ist, wenn man dem ganz offiziell wiedersprochen hat, aber ich will die Wahl haben.

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  • Mein Körper ist das einzige, was von Anfang an mir gehört und wenn ich mich, sei es aus religiösen oder aus irgendwelchen anderen Gründen dazu entschliesse, dass er bleibt, wie er ist, dann soll der Staat das bitteschön auch akzeptieren.


    Ja, aber wenn man tot ist, hat man keine Gefühle, keine freie Meinung und eben auch keine religösen Ansichten/andere Gründe mehr. Man ist einfach nur tot. Was macht es da einen Unterschied ob dein Körper mit Herz/Niere/Leber verrottet oder ohne. Ich finde kein Mensch sollte sterben, nur weil jemand meint, nach dem Tod ist er ohne Herz aufgeschmissen, mM.

  • Ja, aber wenn man tot ist, hat man keine Gefühle, keine freie Meinung und eben auch keine religösen Ansichten/andere Gründe mehr. Man ist einfach nur tot. Was macht es da einen Unterschied ob dein Körper mit Herz/Niere/Leber verrottet oder ohne. Ich finde kein Mensch sollte sterben, nur weil jemand meint, nach dem Tod ist er ohne Herz aufgeschmissen, mM.


    Deswegen soll man ja auch vor dem Sterben darüber nachdenken und sich äussern. Abgesehen davon, wenn ich es aus religiösen Gründen nicht möchte oder auch aus ganz persönlichen, ist das meine Sache. Niemand sollte sich für seine diesbezügliche Meinung rechtfertigen müssen.
    Ich weiß, dass das nicht einfach ist, besonders aus Sicht derer, die dringend ein Organ benötigen. Vorallem, weil das schon morgen jeden selber betreffen könnte und trotzdem denke ich, jeder muss das mit sich selber ausmachen.
    Hier ist mal noch zusammengefasst, was die unterschiedlichen Religionen darüber denken. Die wenigsten sehen die Entnahme der Organe bei Toten offenbar negativ, trotzdem gibt es die eine oder andere Problematik.

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  • Wenn ich schon tot bin, was soll ich dann noch mit meinen Organen anfangen? Wurde schon mehrfach genannt, ist aber auch mein Hauptgrund warum ich nichts dagegen hätte. Viele Menschen sterben weil ihnen irgendein wichtiges Organ fehlt, oder haben ein beschissenes Leben dadurch (etwa bei fehlender Niere).
    Man stelle sich mal nur vor man gerät in eine solche Situation, und weil Organe leider Mangelware sind stirbt man oder leidet sein restliches Leben darunter. Und ich denke auch nicht dass einen Ärzte sterben lassen um an die Organe heranzukommen, also jemandem das Leben nehmen um das eines anderen zu retten, das wäre ja schon ein Widerspruch in sich.


    Es wäre schön, wenn möglichst viele das von sich aus tun wollen, aber nicht per Gesetz für alle. Meinetwegen können sie es auch so machen, dass man normalerweise immer als Spender gilt und es nur dann nicht ist, wenn man dem ganz offiziell wiedersprochen hat, aber ich will die Wahl haben.


    word. Das wäre meiner Meinung nach die optimale Lösung. Ich bin mir nicht sichr aber ich glaube ich habe mal gehört dass das in irgendeinem Land so ähnlich läuft, aber keine Ahnung wo. ^^


    Bei Lebendorganspenden kommt es natürlich auf den Empfänger an, aber das geht afaik sowieso nur bei Verwandten oder sich nahe stehen Personen. Wenn ich damit ein anderes Leben retten könnte (das mir etwas bedeutet), würde ich bestimmt darüber nachdenken. Wenn ich mich damit selbst nicht in Lebensgefahr bringen würde hätte ich falls diese Person dann stirbt bestimmt Schuldgefühle.
    Blutspenden sollte eigentlich jeder können, auch wenn es unangenehm ist. ^^


    Aber hoffen wir natürlich auf das Beste. ;D

  • Interresantes Thema,nach meinen Tod würde ich ziemlich sicher meine Orgahne spenden,den sie würden mir nichts mehr nützen,außerdem wenn ich sie spende tue ich damit auch eine gute Tat.
    Es ist für mich ziemlich schwierig vorzustellen,das ich aussernander genommen werde und dann andere Menschen zb. mit meinem Herz oder so herumgehen.
    Aber ich hoffe das die Orgahnspende noch in weiter Ferne liegt,weil ich sonst tot wäre ;D .
    Naja diese Entscheidung zu treffen ist sehr schwierig,aber ich habe ja noch viel Zeit!
    LG

  • Klares Ja!


    Ein Spenderausweis trage ich eigentlich immer bei mir. Wenn ich z.B. in einen für mich tödlichen Autounfall geraten würde, bringen mir meine Organe auch nichts mehr. Ich würde fast schon sagen, dass es etwas egoistisch ist, wenn man kein Spender ist - andere Menschen sterben, weil die eigene Leiche keine Narbe am Bauch haben soll, sieht ja nicht gut aus.

    -BBM

  • Ich finde sowas wirklich überaus eklig!
    Zum einen tun mir die Leute Leid, die die Orange dann dem Körper entnehmen müssen und - was weiß ich - preparieren um sie anderen einzusetzen. Ich könnte sowas niemals machen und das ist doch wirklich... bäh. Na ja, die Leute die sowas bekommen, würden sich sicher freuen, aber ich fände solch ein gespendetes Organ auch nicht so klasse. Sowas wird ja immer auf Gesundheit untersucht, aber kann man sich da dann auch wohlfühlen? Was, wenn der Körper das zB nicht annimmt oder so. Okay, es geht hier ja nicht um sowas sondern darum, was man machen würde. Ich würde das natürlich nicht spenden, aber es gibt sicher viele die sowas tun. Wenn ich begraben werde, mag ich noch ganz sein und mich auch so fühlen können. Ich weiß nicht, aber es wäre ein Gefühl von Vollständigkeit. Ich brauche meine Organe dann zwar nicht mehr, doch ich mag sie behalten - alles Meins! >3 Ich bin vielleicht egoistisch oder so, aber ich kann Organspenden nicht nachvollziehen, auch wenn diese Menschenleben retten können.


    Lg Choco

  • Chocolate
    Es werden ja nicht nur Teile von Menschen eingesetzt. Der Opa einer Klassenkameradin hat die Herzklappe eines Schweins implatiert bekommen, besser gesagt von den Aortaflügeln. Auch von Rindern ist sowas möglich. Vor allem Schweine sind von der Anatomie her dem Menschen sehr ähnlich und auch mit den Blutgruppen gibt es keine Probleme. Ich glaube, wenn man mit einem Fuß dem Tod näher steht ist einem sowas egal, Hauptsache man lebt. ^^
    Ich mein, ich bin zwar Veggi, aber so hat das wenigstens einen lebenserhaltenen Sinn.


    Deinen Standpunkt kann ich irgendwo auch verstehen, weil es zu Lebzeiten unheimlich ist, wenn man sich vorstellt tot auf einen Tisch zu liegen und dann nimmt dir jemand alles hinaus. Naja, aber ich denke, dass es einem zwar nun unheimlich ist, aber wenn man tot ist, interessiert es einen nicht mehr. XD

  • Bastet
    Okay, dann ist das noch fataler. Ich würde mir wohl eher etwas künstliches zulegen oder abkratzen bevor ich so ein what ever von einem Schwein bekomme. Es mag zwar passen und so, aber schon der Gedanke daran ist wirklich eklig. Du sagst solche Dinge vielleicht jetzt und dann wenn es so wäre würdest du etwas anderes sagen. Ich weiß ja nicht, ob das nur bei der Oma meiner Freundin so ist, aber sie will eh sterben, da sie schon 92 ist und keinen Spaß mehr am Leben hat. Ihr wurden auch schon viele Organe bzw organteile implantiert und sie will das gar nicht. Das geht doch nicht.


    Unheimlich? o.o Das ist das falsche Wort dafür. Sowas habe ich auch schon in einem Film gesehen und mir kam das kotzen. Auch unsere Biolehrerin liebt es, uns sowas näher zu bringen, indem wir es selbst mal ausprobieren dürfen und das kann ich mir nicht mit ansehen. Ich hab da immer voll die Horrorvorstellungen und darum geht das nicht xD