Organspende

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  • Gute Ärzte lassen sich nicht bestechen. Egal wieviel Geld dabei im Raum steht. Nur die schlechten Ärzte würden das tun.

    Sorry, aber so ein Statement kann ich nicht einfach stehen lassen - klar schwören Ärzte einen Eid, jedes Leben zu schützen, trotzdem sind Ärzte aber auch noch Menschen, und die aller, aller, allermeisten Menschen sind einfach käuflich. Auch du bist für die richtige Summe zu Dingen zu bewegen, die du eigentlich nicht tun wollen würdest. Ist das richtig so? Nein. Sollte man Bestechlichkeit auf Kosten des Lebens anderer verteidigen? Auch nein. Aber ist es menschlich? Ja. Ist es, leider.


    Ich selbst habe einen Organspenderausweis und bin nach meinem Leben auch bereit, alles abzugeben. Weiterhin spende ich auch regelmäßig Blut und Plasma, außerdem bin ich als Stammzellenspenderin registriert!

    Bestechungen, wo es für die Opfer der Tod bedeuten kann finde ich deutlich dramatischer als wenn es um Bestechungen geht, wo es nicht um Leben oder Tod geht.

  • Warte, von welcher Art Bestechung reden wir jetzt? Thema war doch, dass Leute bestochen werden/wurden, um die Prioritätenliste von Patienten und Krankenhäusern zu manipulieren.


    Organentnahme geschieht übrigens nach dem irreversiblen Hirntod, da kann "noch arbeiten" was will.

  • Zitat von Happily

    Ich denke daran liegt es vermutlich auch, oder würdest du als Arzt die Eltern erstmal nach einer Organspende fragen, wenn denen gerade ihr Kind weggestorben ist?

    Klingt und IST grausam, muss aber bald darauf sein. Direkt nach dem Tod beginnen augenblicklich alle Zellen zu sterben, auch wenn du das Organ richtig lagerst. Das Risiko nach einer Transplation an Krebs zu erkranken ist um ein Vielfaches höher.


    Ich hab auch sehr viel Kritik zu künstlichen Organen gelesen, aber sowas kritisiert man wohl nur solange, bis es einen selbst betrifft.

  • Zitat von Happily

    Ich denke daran liegt es vermutlich auch, oder würdest du als Arzt die Eltern erstmal nach einer Organspende fragen, wenn denen gerade ihr Kind weggestorben ist?

    Klingt und IST grausam, muss aber bald darauf sein. Direkt nach dem Tod beginnen augenblicklich alle Zellen zu sterben, auch wenn du das Organ richtig lagerst.

    Deshalb versucht man so ein Gespräch selbstverständlich vor den Tod des Kindes und allgemein eines Menschen zu legen. Natürlich will man Menschen, die gerade um einen verlorenen Menschen trauern, mit solchen Fragen nicht belästigen. Da muss schon ziemlich wenig Zeit sein, damit man solche Fragen erst mit dem Tod stellt. Also am ehesten noch bei Unfällen.

  • Wenn ich mich recht entsinne war der letzte Stand der Diskussion, dass man es verschriftlichen muss, dass man seine Organe nicht spenden möchte. Ansonsten wird jeder potenziell Organspender.

    Das ist an sich richtig. Du musst dann auf einem Organspendeausweis ankreuzen, dass du kein Spender bist. Das ist etwas völlig anderes als "erklären warum ich meine Organe nicht spenden möchte". Der einzige Unterschied zur aktuellen Regelung ist, dass du nun aktiv werden musst, wenn du nicht spenden möchtest, bisher ist die Regelung, dass man angeben muss, dass man spenden möchte. Ich habs hinbekommen mir nen Ausweis zu holen, da Name, Adresse und ein Kreuz unterbringen. Das kriegst du bestimmt auch hin. Einwohnermeldeämter, Apotheken, die Krankenversicherung, sicherlich auch der Hausarzt sind zahlreiche Anlaufstellen, wo du den Ausweis herbekommst. Wenn dir wichtig ist, dass deine Organe nicht gespendet werden, darfst du nur nicht zu faul sein.

  • Naja mal sehen ob der aktuelle Entwurf der doppelten Widerspruchslösung durchgeht, denke mal dass politisch dafür eher Mehrheiten sind, auch wenn ich die Thematik grundsätzlich kritisch sehe. Natürlich ist es sehr zweckorientiert und auch gut gemeint intendiert, jedoch halte ich den Grundanspruch den der Staat durch sie stellt für höchst bedenklich aus ethischer wie menschlicher Sicht. Das Bedenkliche aus meiner Sicht ist die generelle Grundhaltung des Staates, über deinen Körper nach deinem Tod zu verfügen, dass man dem widersprechen kann ändert nichts an der grundsätzlichen Position dass der Zweck grundsätzlich staatlich vorgegeben wird. Mag dies auch praktisch wenig Unterschied machen, stößt mir dieser Grundanspruch sauer auf.

  • Naja mal sehen ob der aktuelle Entwurf der doppelten Widerspruchslösung durchgeht, denke mal dass politisch dafür eher Mehrheiten sind, auch wenn ich die Thematik grundsätzlich kritisch sehe. Natürlich ist es sehr zweckorientiert und auch gut gemeint intendiert, jedoch halte ich den Grundanspruch den der Staat durch sie stellt für höchst bedenklich aus ethischer wie menschlicher Sicht. Das Bedenkliche aus meiner Sicht ist die generelle Grundhaltung des Staates, über deinen Körper nach deinem Tod zu verfügen, dass man dem widersprechen kann ändert nichts an der grundsätzlichen Position dass der Zweck grundsätzlich staatlich vorgegeben wird. Mag dies auch praktisch wenig Unterschied machen, stößt mir dieser Grundanspruch sauer auf.

    Wie schon gesagt, funktioniert's hier ja auch und selbst wenn manche vielleicht doch lamentieren, widersprechen sie und gut ist, da geht auch keiner auf die Straße für.


    Man muss vernünftige Lösungen auch einfach mal durchsetzen und nicht immer auf Querulanten Rücksicht nehmen. Wenn jemand gute und BELEGBARE Argumente vorbringen kann, muss man diese miteinbeziehen, aber es ist schwierig ein Land zu reagieren, in denen einige Leute wie bockende Kinder sind. "Ich will einfach nicht, weil ich es doof finde" ist kein Argument, das man miteinbeziehen muss und solange jemand widersprechen darf, haben Verschwörungstheotetiker, die sich grundsätzlich von allem ungerecht behandelt fühlen, auch keinen festen Boden für ihre Argumentation.

  • Ich würde wenn eh nur eine Lebendorganspende machen. Was mit meinen Organen passiert hat kein dämlicher Politiker zu entscheiden, das ist immerhin mein Körper.

  • Ich würde wenn eh nur eine Lebendorganspende machen. Was mit meinen Organen passiert hat kein dämlicher Politiker zu entscheiden, das ist immerhin mein Körper.


    Darum entscheidest du das ja auch selbst - vorzugsweise eben mit einem Spenderausweis, damit Zweifel direkt aus dem Weg geräumt werden können und nicht Angehörige damit belastet werden - oder was meinst du genau?

  • @Claike

    Die Politiker meinen ja nun zu sagen, dass man spenden MUSS egal ob man dagegen ist oder nicht.

    Verwechselst du da gerade nicht etwas?
    Spahn will es zwar wie in Österreich machen, dass erstmal jeder Organspender ist, aber man kann immer noch einen Organspende-Ausweis mit sich führen, wo dann eben "Nein" angekreuzt ist. Und das ist dann auch so, dass dir nach deinem Tod keine Organe entnommen werden

  • Bastet man hat aber im Bezug auf seinen Körper grundsätzlich das Recht, ein quengelndes Kind zu sein. Man muss keinen guten Grund oder irgendeinen vorbringen dagegen zu sein. Vielmehr bedarf der Grundanspruch des Staates, die Verwendung deiner Organe nach dem Tod zu entscheiden bis zum Widerspruch, einer besonderen Legitimation. Und Bedarf alleine darf niemals ein solcher Zweck sein. Das hat dann mit Menschenwürde wenig zu tun. Ich persönlich halte die Widerspruchslösung potenziell für einen Verstoß gegen die Menschenwürde, aber ob das tatsächlich so zu sehen ist ist dann ohnehin Aufgabe des BVerfG, nicht die eines Bürgers (da das Gesetz zu 100% geprüft wird).


    Problematisch ist dies insbesondere durch das allgemein durch Skandale komplett zerrüttete Vertrauen in die Träger von Organspende. Ein Ausweis ist schnell mal verloren, dem wird mit der doppelten Widerspruchslösung Rechnung getragen, aber es bleibt trotzdem ein zerrüttetes Vertrauen, welchem mit staatlichem „Druck“ nicht wirklich abgeholfen wird. In jedem Fall ist da in DE in der Vergangenheit sehr viel am Gesetz vorbei gelaufen in der Vergangenheit, schon mit Regeln der expliziten Zustimmung, dass Leute sich da von der Widerspruchslösung wenig begeistert zeigen ist mehr als verständlich

  • Ob man sich daran wirklich hält wage ich echt zu bezweifeln.

    Auf welcher Basis? Dann hätten wir jetzt schon diese Probleme, dass jemand einfach zum Organspender ohne Erlaubnis gemacht wird. Das sind bloß Verschwörungstheorien, die man dreht und wendet wie es einem passt. Ob mit Organspendeausweis oder ohne, ob mit Ja oder Nein, man kann das absolut immer behaupten. Es gibt meines Wissens keine verlässlichen Quellen, die belegen, dass solche Fälle regelmäßig auftreten.

  • Bastet man hat aber im Bezug auf seinen Körper grundsätzlich das Recht, ein quengelndes Kind zu sein. Man muss keinen guten Grund oder irgendeinen vorbringen dagegen zu sein. Vielmehr bedarf der Grundanspruch des Staates, die Verwendung deiner Organe nach dem Tod zu entscheiden bis zum Widerspruch, einer besonderen Legitimation. Und Bedarf alleine darf niemals ein solcher Zweck sein. Das hat dann mit Menschenwürde wenig zu tun. Ich persönlich halte die Widerspruchslösung potenziell für einen Verstoß gegen die Menschenwürde, aber ob das tatsächlich so zu sehen ist ist dann ohnehin Aufgabe des BVerfG, nicht die eines Bürgers (da das Gesetz zu 100% geprüft wird).


    Problematisch ist dies insbesondere durch das allgemein durch Skandale komplett zerrüttete Vertrauen in die Träger von Organspende. Ein Ausweis ist schnell mal verloren, dem wird mit der doppelten Widerspruchslösung Rechnung getragen, aber es bleibt trotzdem ein zerrüttetes Vertrauen, welchem mit staatlichem „Druck“ nicht wirklich abgeholfen wird. In jedem Fall ist da in DE in der Vergangenheit sehr viel am Gesetz vorbei gelaufen in der Vergangenheit, schon mit Regeln der expliziten Zustimmung, dass Leute sich da von der Widerspruchslösung wenig begeistert zeigen ist mehr als verständlich.

    Da es keiner Erklärung braucht, wenn man widerspricht, darf man das eben nicht.

    Ich glaub QueFueMejor hat das iwo einem Post gesagt und muss ich dem zustimmen: ich hab oftmals schon genug dafür für jeden Verständnis zu haben. So kam es viel zu spät zur Impflicht und daweil sterben Leute, weil andere ihre Organe lieber in sich verrotten lassen. Nicht aus religiösen Gründen, sondern weil sie ewig zu faul waren sich einen Spendeausweis zu besorgen.

    Die Logik sagt auch, dass es weniger Bestechung geben wird, wenn mehr potentielle Organe vorhanden sind.

  • Ich werde auf keinen Fall Organe spenden, und wiederum möchte ich keine erhalten. Hirntot ist sowieso keine klare Aussage. das solche Hirntoten Menschen wieder ins Leben gefunden haben, wird gerne verschwiegen. Mancher dieser Leute erzählten, das sie sogar noch etwas wahrnehmen konnten, und hörten.

    Auf Youtube und Google findet man genug, von Angehörigen, die grauenhafte Geschichten offenbarten. Besonders bedrücken fand ich es, als ich erfuhr, das Menschen die ja angeblich Tot sind, für eine Organentnahme mit sehr sehr starken Betäubungsmitteln ruhig gestellt werden, und oft auch gefesselt werden. Da eben der Körper sich extrem wehrt, und wie wild um sich schlägt.

    Angehörige erkennen ihre Liebsten dann nach der Entnahme nicht mehr wieder.


    Kann also sein, das man das sogar mitbekommt, wenn man aufgeschnitten wird. Die Vorstellung alleine könnte aus einem Horrorfilm sein.


    Hirntot ist einen Erfindung, um das entnehmen der Organe zu rechtfertigen. Was aber scheinbar nicht alle wissen, um Organe weiterverwenden zu können, darf der Mensch nicht tot sein. Der Mensch muss also noch leben. Sonst sind die Organe wertlos.

    Und das erklärt, warum Menschen wieder aus dem Hirntot zurück ins leben kahmen. Sicher es ist keine Garantie, aber dennoch sehr bedenklich.

  • ...What?
    Hirntot soll nur eine Erfindung der modernen Medizin sein...?


    An der Stelle hätte ich gerne ein paar Belege dafür, dass

    -Menschen, die Hirntot waren, doch wieder "Lebendig" wurden

    -Menschen betäubt wurden, um sie als tot zu erklären


    Hirntot bedeutet, dass dein Gehirn keine Signale mehr an deinen Körper sendet. Herzschlag und Blutkreislauf wird nur noch mit künstlichen Maschinen am laufen gehalten, da das Gehirn keine Signale mehr für den Herzschlag sendet.

    Deswegen sind diese Menschen dann de Fakto tot, werden aber "am Leben erhalten", damit man die Organe entnehmen kann.

  • Andere Frage, kann man denn auch ankreuzen oder bekannt geben, dass man im Fall der Fälle keine Organe von fremden Personen haben möchtet?

    Nein das musst du gesondert schriftlich festhalten. Ich hatte damals eine Zeugin Jehovas in der Klasse und sie erzählte, sie habe immer einen Zettel dabei um Bluttransfusionen und sonstige Präparate von fremden Menschen abzulehnen.

  • Ich habe ein altes Video ausgegraben:


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    xdrachenwolfx Ich hätte gerne immer noch einen Beleg dafür, dass Hirntote Menschen wieder zum Leben erweckt wurden