Organspende

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    Es gibt Neuigkeiten. Der Bundestag hat heute entschieden, dass es eine Einwilligungslösung bei der Frage geben, ob man Organe spenden möchtet oder nicht. Dabei wird man einfach nur immer darüber informiert wenn man zum Amt usw.. geht.


    Geht mit dieser Veränderung das Problem mit den zu niedrigen Organspenden weg?


    Wie findet ihr die Einwilligungslösung?

  • Ich finde es gut, dass man nun nicht automatisch Organspender ist. Nachdem heute bei der Servicezeit ein Bericht von einer Mutter war wo dem Sohn die Organe entnommen wurden, habe eh Zweifel ob ich mir so einen Ausweis jemals zulegen werde :hmmmm:

  • Es bleibt halt alles beim Alten, ausser dass man möglicherweise irgendwann mal gefragt wird, was die meisten eh nicht großartig beachten werden.

    Bemerkenswert finde ich allerdings, dass hier ein Vorschlag der Grünen (hätte eher zur FDP gepasst) verabschiedet wurde, während das Konzept von Spahn, das tatsächlich etwas bewirken hätte können, abgelehnt wurde (Grüne und AfD haben also doch Gemeinsamkeiten). Soviel zum Thema nie mehr CDU und mit den Grünen in eine bessere Zukunft... :haha:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Also ich fände die Wiederspruchslösung besser, weil ich nicht glaube, dass mit dieser neuen Regelung das Problem gelöst wird. Außerdem müsste dann jeder damit befassen und nun muss sich nicht jeder damit befassen. Nun ist es anders gekommen, aber ich lasse mich überraschen. Sache ist halt, dass viele auf ein Organ warten. Manche schon mehrere Jahre, dabei sterben Menschen auch, weil sie kein Spenderorgan bekommen. Dazu kommt, dass es so wenige Spenderorgane gibt, dass Ärzte in der Vergangenheit sogar bestochen wurden um sofort ein Spenderorgan zu bekommen. Es ist übrigens echt hart für die Betroffenen wenn man nicht weißt wie es weiter geht. Wenn man nicht davon betroffen ist, dann ist es auch leichter dagegen zu sein. Ich hoffe einfach nur, dass die Wartelisten kleiner werden.


    Zitat von Gucky

    Bemerkenswert finde ich allerdings, dass hier ein Vorschlag der Grünen (hätte eher zur FDP gepasst) verabschiedet wurde, während das Konzept von Spahn, das tatsächlich etwas bewirken hätte können, abgelehnt wurde (Grüne und AfD haben also doch Gemeinsamkeiten). Soviel zum Thema nie mehr CDU und mit den Grünen in eine bessere Zukunft... :haha:

    Das ist aufjedenfall etwas, was ich nicht gut fand von den Grünen, aber auch von den Linken. Weil der Antrag kam von Baerbock und Kipping. Mir tut Lauterbach echt leid. Er ist ein professioneller Arzt und hat auch viele Kenntnisse darüber, aber im Bundestag versagt er immer und immer wieder. Er hat für die Wiederspruchslösung gekämpft. Leider hat Deutschland ein Mentalitätsproblem. Wir sind großen oder radikalen Veränderungen einfach nicht gewachsen. Ich sehe echt schwarz wenn es mal zu einer Schwarz-Grünen Regierung kommt..

  • Ich finde es gut, dass man nun nicht automatisch Organspender ist. Nachdem heute bei der Servicezeit ein Bericht von einer Mutter war wo dem Sohn die Organe entnommen wurden, habe eh Zweifel ob ich mir so einen Ausweis jemals zulegen werde :hmmmm:

    Du kannst auf dem Ausweis auch ankreuzen, dass deine Organe nicht entnommen werden sollen. Dieser Ausweis ist in erster Linie dazu da, einfach Klarheit bei dieser Angelegenheit zu schaffen, denn wenn der Verstorbene keine Verfügung oder so angefertigt hat, müssen die näheren Angehörigen nicht nur mit dem Tod eines geliebten Menschen zurecht kommen, sondern sich auch noch den Kopf darüber zerbrechen, ob der Verstorbene ein Spender hätte sein wollen.

  • Leider hat man ihn nicht genau zugehört. Lauterbach wird recht haben. Wir werden wieder und wieder damit konfrontieren müssen.


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  • Organspende, ja gerne! Wenn nur nicht alles so schrecklich kompliziert wäre... Wollte mir letztens einen Spenderausweis zulegen, habe 30 Minuten ein Formular etc etc ausgefüllt und zum Schluss hätte ich denen eine physische Passkopie schicken müssen - na ja, das hatte ich nicht zur Hand grad an der Uni und hab‘s daher gelassen. Stattdessen habe ich jetzt einen kleinen Zettel im Portemonnaie, der bescheinigt, dass ich Spender sein will und solange ich nicht komplett verbrenne, wird man diesen hoffentlich auch finden und danach handeln, sollte ich bald sterben (zum Glück eher unwahrscheinlich).


    Auch ich bin ein Verfechter der Widerspruchslösung, aber ich habe ein paar Probleme gesehen, insbesondere aus ethisch-juristischer Perspektive, die die Widerspruchslösung in einem nachvollziehbaren, schlechten Licht erscheinen lassen (Recht auf Selbstbestimmung, das teilweise auch über den Tod hinaus eine Wirkung hat). Insofern finde ich eine Lösung, die jeden Bürger zu einer konsequenten Entscheidung zwingt, fair. Momentan spenden zu wenige, weil sie nie eine Entscheidung treffen. Im Falle einer Widerspruchslösung würden wohl einige spenden, ohne je entschieden zu haben, womit das Recht auf Selbstbestimmung verletzt ist. Wenn jedoch jeder zwingend ja oder nein sagen muss, könnten all die (viel mehr) Leute, die spenden wollen, aber momentan zu faul / zu unwissend / was auch immer sind, spenden, ohne dass jemand ohne je seinen Willen zu bilden bzgl seines Körpers nach dem Tod fälschlicherweise spendet. Perfect solution.

  • Mipha

    Hat das Label Gesundheit hinzugefügt.
  • Eine Frage, die für mich irgendwie schwer zu beantworten ist, was aber auch eher durch mangelndes Vertrauen zu Tage kommt, was am Ende wirklich mit meinen Organen passiert, auch wenn ich tot bin, nur irgendwie/irgendwo möchte ich dann schon, das diese dann dennoch vernünftig gespendet sind. Von daher tendiere ich da eher zu "Nein", außer es betrifft meine Familie oder sehr gute Freunde, das wäre dann wiederum nochmal eine andere Sitation.


  • Ich finde die Idee eigentlich cute, sehe in der Umsetzbarkeit aber mehrerlei Probleme.


    Einerseits frage ich mich, ob das Tattoo an sich im Zweifelsfall wirklich als rechtlich verbindliche Patientenverfügung anerkannt werden würde. Insbesondere kann man ein Tattoo, mit welchem man seine Zustimmung zur Organentnahme vermeintlich gegeben hat, nicht "einfach so" zurücknehmen, sollte man sich umentscheiden. Ähnliche Probleme ergaben sich beispielsweise in der Vergangenheit bei Tattoos, welche ausdrücklich eine Wiederbelebung/Blutspende/... ablehnten.


    Andererseits kann man in Organspenden einer Organentnahme ja auch nicht nur zustimmen oder ablehnen, sondern auch angeben, welche Organe beispielsweise (nicht) entnommen werden dürfen. Hier fehlen solche Feinheiten komplett.


    Insofern imo also sicher eine gute Sache und auch eine super Möglichkeit, Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema zu lenken - das Gespräch mit Angehörigen oder eine richtige Patientenverfügung/Organspendeausweis sollte/dürfte so ein Tattoo aber nicht ersetzen.

  • Also ich glaube, dass im Endeffekt der Organspendeausweis ausschlaggebend ist. Selbstverständlich kann man dann im nachhinein auch mit dem Ausweis sich gegen eine Organspende entscheiden und das mit den Hinterbliebenden kommunizieren. Selbes gilt, wenn man nur bestimmte Organe spenden möchte. Dass man dann natürlich immer noch das Tattoo trägt... nun gut, das Problem hat man ja bei Tattoos grundsätzlich, dass es ein Leben lang bleibt xD


    Die Mission dieses Tattoos ist eher auf das Thema aufmerksam zu machen, wenn man beispielsweise auf das Tattoo angesprochen wird (kann es übrigens bestätigen, bei meinen sichtbaren Tattoos am Arm fällt es gefühlt jedem in meinem Umfeld auf, wenn sie mich sehen, dass da was neues dazugekommen ist und man wird drauf angesprochen). Ich gehe auch stark davon aus, dass jeder, der sich so ein Tattoo sticht, sowieso sich mit Organspende beschäftigt hat und einen Organspendeausweis mitträgt.


    Corni

  • Sirius

    Hat den Titel des Themas von „Organspende - Ja?❒ Nein?❒ Vielleicht?❒“ zu „Organspende“ geändert.
  • Einerseits frage ich mich, ob das Tattoo an sich im Zweifelsfall wirklich als rechtlich verbindliche Patientenverfügung anerkannt werden würde. Insbesondere kann man ein Tattoo, mit welchem man seine Zustimmung zur Organentnahme vermeintlich gegeben hat, nicht "einfach so" zurücknehmen, sollte man sich umentscheiden. Ähnliche Probleme ergaben sich beispielsweise in der Vergangenheit bei Tattoos, welche ausdrücklich eine Wiederbelebung/Blutspende/... ablehnten.


    Andererseits kann man in Organspenden einer Organentnahme ja auch nicht nur zustimmen oder ablehnen, sondern auch angeben, welche Organe beispielsweise (nicht) entnommen werden dürfen. Hier fehlen solche Feinheiten komplett.


    Insofern imo also sicher eine gute Sache und auch eine super Möglichkeit, Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema zu lenken - das Gespräch mit Angehörigen oder eine richtige Patientenverfügung/Organspendeausweis sollte/dürfte so ein Tattoo aber nicht ersetzen.

    Alles das wird in den FAQ übrigens aufgenommen und immer wieder wird betont, dass es primär als Gesprächsanstoß mit der Familie dienen soll, die im Zweifelsfall nämlich entscheiden können, ob man zur Organspende zur Verfügung steht oder eben nicht und NICHT um eine Zustimmung per se. Primär das Gespräch mit Angehörigen wird immer wieder benannt - das Tattoo dient dafür laut OptInk sehr gut als Anhaltspunkt für Gesprächsstoff mit der Familie:

    Es ist eine klare Willenserklärung, ein Zustimmungsnachweis und ein deutliches Statement für deine Angehörigen. Denn sie sind es, die in der Praxis über eine Organspende entscheiden. Deshalb sprich mit ihnen über deine Entscheidung für die Organspende

    Die perfekte Stelle für das Tattoo ist überall da, wo es sichtbar ist und zum Gespräch anregt.

    Es ist jedoch eine Willenserklärung, die dann wirkt, wenn deine Angehörigen wissen, dass es für deine Entscheidung pro Organspende steht.

    Es geht also im Grunde auch um ein Sichtbarmachen innerhalb der Familie und des Bekanntenkreises, was im Zweifelsfall über die Organspende entscheiden kann und nicht um eine grundsätzliche Zustimmung zum Organspenden, wenn medizinisches Personal das Tattoo identifiziert.

  • Deutschland könnte auch einfach eine Widerspruchslösung einführen und damit hätte ich es sich, aber wieso etwas einfach halten, wenn's kompliziert geht. 😅


    Naja, mich würde eigentlich eine Körperspende an ein Universitätsinstitut bevorzugen, aber ich hab mich darum ofc noch nicht gekümmert.

  • Deutschland könnte auch einfach eine Widerspruchslösung einführen und damit hätte ich es sich, aber wieso etwas einfach halten, wenn's kompliziert geht. 😅

    Ja stimmt, aber im Gegensatz zu einem Tattoo kann man sich als Einzelperson halt nicht einfach dafür entscheiden, dass ganz Deutschland jetzt die Widerspruchslösung einführt.

    Naja, mich würde eigentlich eine Körperspende an ein Universitätsinstitut bevorzugen, aber ich hab mich darum ofc noch nicht gekümmert.

    Habe auch schon darüber nachgedacht, als ich gehört habe, dass das die Oma einer Freundin von mir gemacht hat. Finde das eigentlich sinnvoll, aber kann man das erst ab einem gewissen Alter oder so machen oder wieso hast du dich "ofc noch nicht gekümmert"?

  • Deutschland könnte auch einfach eine Widerspruchslösung einführen und damit hätte ich es sich, aber wieso etwas einfach halten, wenn's kompliziert geht. 😅

    Ja stimmt, aber im Gegensatz zu einem Tattoo kann man sich als Einzelperson halt nicht einfach dafür entscheiden, dass ganz Deutschland jetzt die Widerspruchslösung einführt.

    Naja, mich würde eigentlich eine Körperspende an ein Universitätsinstitut bevorzugen, aber ich hab mich darum ofc noch nicht gekümmert.

    Habe auch schon darüber nachgedacht, als ich gehört habe, dass das die Oma einer Freundin von mir gemacht hat. Finde das eigentlich sinnvoll, aber kann man das erst ab einem gewissen Alter oder so machen oder wieso hast du dich "ofc noch nicht gekümmert"?

    Weil es mich tbh nicht kümmert, ob meine Organe an eine Person gespendet werden, die sie braucht oder an eine Universität. Darum würde ich mich sonst erst kümmern, wenn ich es bestimmtes Alter erreiche, aber eine der beiden Varianten geschieht sowieso und beides ist eine sinnvollere Lösung, als sie verroten zu lassen.


    Bei Zweiterem fühl ich mich halt doch iwo unwohl, dass ich keine Beziehung zu der Person hatte und nicht weiß wie diese tickt. Wenn es eine Person ist, die zb etwas getan hätte, das ich unverzeihlich finde, würde ich ihr zu Lebzeiten nie aushelfen, aber nach dem Tod kann mir das eigentlich auch schon egal sein.


    Das Tattoo würd ich mir tbh nicht stechen lassen, selbst wenn ich in Deutschland leben würde, weil ich die Form einfach nicht schön finde und Tattoos an meinem Körper sollten vor allem in erster Linie mir selbst gefallen, keinen ideellen Wert haben. Da würde ich mir eher einen Organspendeausweis holen.

  • Also so'n dämliches Tattoo würde ich mir nicht stechen lassen. Ich habe mein Organspendeausweis immer mit und das reicht. Ich bin auch für eine Widerspruchslösung wie in Österreich, weil mir die Organspende sehr am herzen liegt. Habe einen bekannten, der auf eine organspende wartet und bekomme da manchmal mit, wie es ihm geht. Ich hasse auch die "horrorgeschichten" die ja meistens von einer bestimmten bubble erzählt werden... bekomme da das kotzen. mich kann man nach meinem tot auseinandernehmen wie man will, mich interessiert das dann nicht mehr.

  • aber ich habe ein paar Probleme gesehen, insbesondere aus ethisch-juristischer Perspektive, die die Widerspruchslösung in einem nachvollziehbaren, schlechten Licht erscheinen lassen (Recht auf Selbstbestimmung, das teilweise auch über den Tod hinaus eine Wirkung hat). Insofern finde ich eine Lösung, die jeden Bürger zu einer konsequenten Entscheidung zwingt, fair. Momentan spenden zu wenige, weil sie nie eine Entscheidung treffen. Im Falle einer Widerspruchslösung würden wohl einige spenden, ohne je entschieden zu haben, womit das Recht auf Selbstbestimmung verletzt ist. Wenn jedoch jeder zwingend ja oder nein sagen muss, könnten all die (viel mehr) Leute, die spenden wollen, aber momentan zu faul / zu unwissend / was auch immer sind, spenden, ohne dass jemand ohne je seinen Willen zu bilden bzgl seines Körpers nach dem Tod fälschlicherweise spendet. Perfect sol

    Obwohl ich selbst einen Organspenedeausweise habe und will, dass sich die Anzahl der Spender erhöht, finde ich die Widerspruchslösung problematisch. Der Post fasst es perfekt zusammen.

  • Ich mache mir seit Längerem auch Gedanken, mir so einen Ausweis zuzulegen. Gerade als Motorradfahrer kann es mal ganz schnell gehen, dass ich nicht mehr da bin und wenn dafür ein anderer Mensch weiterleben kann, weil z. B. meine Niere gespendet werden kann, dann sehe ich nichts verwerfliches daran. Ich schiebe nur so gerne Dinge vor mich hin und naja, ich sollte mich wirklich damit befassen mir so einen zuzulegen.

    Das Tattoo möchte ich mir nicht stechen lassen. Kann schon sein, dass das an sich kein schlechter Gedanke ist aber wenn z. B. aus irgendeinem Grund gerade der Arm mit besagtem Tattoo "abhanden kommt" (ist ja bei einem Unfall die Möglichkeit-sorry für die gedanklichen Anregungen-ich würge gerade selbst bei der Vorstellung :blerg: ), ist es für sich gesehen auch erstmal nutzlos. Also, wahrscheinlich sterben die meisten Spender eh eines natürlichen Todes, nehme ich mal an, dann macht das Tattoo natürlich Sinn, aber im Zweifelsfall würde ich dennoch den Ausweis zusätzlich bei sich tragen.


    So, genug der Todesthematik für heute *drei mal auf Holz klopf*


    Sinnvoll finde ich die Organspende sehr und ehrlich gesagt ist das auch ein Akt der reinen Nächstenliebe.