Was ist bloß aus unserer Gesellschaft geworden?

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  • Stell dir mal vor, eine geliebte Person wäre damals in Japan gewesen. DANN hättest du dir Sorgen gemacht und wirklich das wahre Ausmaß einer solchen Katastrophe begriffen, denn dann hättest du wirklich etwas damit zu tun gehabt.


    Stimmt, da muss ich dir wirklich recht geben. Ich mein, als zum Beispiel das Erdbeben bei Haiti war oder diverse andere (ich sage jetzt Indonesien und wo sonst in den letzten Jahren schwere Erdbeben waren), da war ich auch "betroffen", aber letzten Endes hat man weitergelebt. Als ich an dem Tag von dem Erdbeben auf die Arbeit kam (bis dahin hab ich das noch nicht gehört gehabt) und die News auf meiner Startseite las, hab ich sofort einen Anfall bekommen, weil dort, wo der Tsunami rübergekommen ist, also genau der Ort, ist der Heimatort einer Freundin gewesen und ich konnte sie dank dem Ausfall vom Telefonnetz und so in Japan nicht erreichen. Ich war für den Rest des Tages praktisch ein einziges nervliches Wrack, bis ich am Abend endlich über Internet mit ihr Kontakt aufnehmen konnte, als sie in einem Hotel angekommen war. Das war einfach etwas anderes.
    Genau so, wie es mich relativ wenig interessiert hat, dass da tausende Leute hab und gut verloren haben. Aber, dass das Haus von ihr und ihrer Familie unbewohnbar war und ihre ganzen Sachen nicht mehr nutzbar, dass hat mich schon fertig gemacht - vor allem weil ich ihr nicht helfen konnte.

  • Ich bin sogar fest der Meinung, dass unsere Geselschaft ein richter sch***haufen geworden ist. Schuld sind, wie schon so offt erwähnt, Fernsehen und Internet.
    Gutes Beispiel sind z.B. die heutigen Werbungen. Ich würde nicht meine Augen schließen und in Zeitlupe mir den Löffel mit Joghurt in den Mund schieben nur weil eim vorgeweist wird, dass man ein himmlisches Gefühl dabei bekommt. Ich könnt immer kotzen wenn ich das sehe.
    Kindersendungen kann man heutzutage auch in die Tonne werfen. Meine Schwester guckt jeden Tag diese hirnverbrannten Sendungen wie Cosmo und Wanda an. Ich meine, die Kinder die glauben doch irgentwann, was dort passiert. Und wenn man mal so bedenkt, dass sie manchmal von einem 10 Meter Berg runterfallen, auf dem Boden aufkommen und über sich ein paar Sterne fliegen sehen, ist das doch echt krank. Denn wenn meine Schwester dort runterfallen würde, dann würde sie keine Sterne sondern das Jehnseits sehen.
    Und die ganzen Prominenten, die gestorben sind und wo so eine Trauer (angeblich) verbreitet wird, ist auch meiner Meinung nach eine Verarsche. Keiner Würde um mich trauern, wenn ich mal irgentwann abkratze oder überhaupt meine Familie. Nur weil sie ein paar Filme, Musik oder Zukunftsbauten gemacht haben heißt es noch lange nicht, dass sie mehr Trauer verdienen als die anderen. Natürlich kann man es im Fernsehen erwähnen, aber bitte nicht in der Nachrichtensendung.

    Die Sache ist eher die, dass dort die Eltern bewusst sich einen Scheißdreck darum kümmern, was ihr Kind zu Gesicht bekommt. Da wird einfach gekauft, weil das Balg sonst eh nur wieder rumbrüllt. Ich glaub kaum, dass die Mutter auch nur annähernd damit einverstanden wäre, wenn sie sich mal zwei Stunden mit ihrem Sohn vor dir PS3 setzen würde und dort zusieht, was für Inhalte in dem Spiel eigentlich vorkommen.

    Meine Mutter weiß was ich für Spiele zocke, weil sie die selber spielt. Dazu zählt zum Beispiel Resident evil. Sie schaut mir sogar zu und sie kauft mir auch die Spiele. Ihr macht es nichts aus weil sie genau weiß, dass ich hinterher keine wirklich Menschen abknalle oder dabei in irgenteinerweise aggressiv werde. Für mich ist das so, dass ein Pixelhaufen auf ein Pixelhaufen schießt und keinste Weise mein reales Leben beeinflusst.


    Aber es soll natürlich auch Jugentliche geben, wo die Spiele in ihnen eine art Aggression auslösen und dabei schlimme Sachen machen. Erst letztens habe ich eine Theatervorführung geschaut, wo es um einen Jungen ging, der den ganzen Tag vorm PC hang und Counter Strike gespielt hat. Er war schon süchtig und auch aggressiv. Am Ende ist er zu vernunft gekommen und alle wahren Glücklich. Aber hinterher habe ich auch gedacht "Ändern wird das nichts, auch wenn da jetzt viele Jugentliche zugeschaut haben die baller Spiele zocken"

    Wolwerock

    Zacian (König des Schwertes)
    ~ Walking with a friend in the dark is better than walking alone in the light ~

    - Artorias & Sif

    Amigento




  • Gut, Michael Jackson ist vielleicht weit hergeholt, obwohl ich es doch verdächtig finde, wenn sich die Alben plötzlich ums Dreifache verkaufen, die Klatschzeitungen positiv von ihm berichten und kein Wort davon erwähnen, wie er vor Jahren mal ein Kind vom Balkon baumeln lies, welches die Journalisten selbst als Skandal publizierten und nicht zu vergessen die hundert T-Shirts mit der Aufschrift 'M.J. R.I.P', usw. Ich will nicht behaupten, dass MJ-Fans Heuchler wären. Natürlich kann man eine Person aufgrund seines Werkes bewundern, aber bedeutet mir dieser Mensch auch so sehr, dass ich um ihn trauern müsste, sprich ich stelle ihn gleich mit meinem Vater, meiner Mutter, meinen Geschwistern, meinen Freunden oder gar Bekannten? Wir realisieren das Leid des Anderen meistens doch immer, wenn er uns nahe steht, oder nicht? Es gäbe genug Anlass jede Sekunde über einen Menschen zu trauern, ob man ihn nun kennt oder nicht. Und jetzt mal ernsthaft: Egal ob ein Stein oder ein Sandkorn - im Wasser gehen sie beide unter. Das ist ein Zitat aus 'Oldboy' und ich meine damit, egal wie reich und wie erfolgreich ein Mensch gewesen oder noch werden wird: Letztlich ist auch nur ein Mensch. Begrenzt mit dem, was die Natur zur Verfügung stellt. Und die Natur gibt uns nun mal Leben und Tod. Und wenn wir danach weinen oder uns beklagen, warum diese Menschen gestorben sind, dann öffnen wir mal einen Moment die Augen und sehen ein, sie waren Menschen. Und wir merken, wir befinden uns im Teufelkreis unserer Gefühle. Jemand lenkt uns, jemand pusht uns, es führt dazu, dass wir glauben wir müssten so handeln. Dass wir glauben, die nächste Statusnachricht in Facebook laute: "Steve Jobs Rest in Peace".


    Und Gott weiß, ich verfluche Facebook. Ich verfluche dieses verdammte soziale Netzwerk so sehr. Ich war immer schon ein Feind gegen sowas wie schuelerVZ. Aber Facebook zögert keine Sekunde, die Menschen bis an den Gipfel ihrer Selbstachtung zu treten bis sie sich selbst verleugnen und im Teich mitschwimmen wollen, wo jeder drin ist. Um jeden Preis!!!
    Wo jeder jede Minute seines gottverdammten Lebens und seiner Privatsphäre ins Internet stellen muss, danach vier oder fünf Einzeller es mit einem 'Daumen hoch' bewerten, die ganze geistige Scheiße auch noch kommentieren und sich gegenseitig befriedigen mit Bestätigungen und all dem ganzen Dreck. Auch das gibt mir die Einsicht, wie naiv und wie dumm unsere Gesellschaft doch geworden ist. Vor allen Dingen die Jugend, die unsere Zukunft doch bewahren soll. Wie sie sich in tausenden Kleidern ihrer Subkulturen verdecken und personifizieren wollen, sei es durch die Musik oder durch die Gruppe selbst. Denn es besteht die Angst, nichts zu sein, wenn man es nicht tut.


    Hier hat es schon jemand angesprochen. Ich werde achtzehn, aber wähle bewusst den Titel 'Was ist bloß aus unserer Gesellschaft geworden?'
    Denn ich selbst erinnere mich an eine Zeit vor dieser Zeit, an dem es noch Balance zwischen Dummheit und Intelligenz gab.

  • Kindersendungen kann man heutzutage auch in die Tonne werfen. Meine Schwester guckt jeden Tag diese hirnverbrannten Sendungen wie Cosmo und Wanda an. Ich meine, die Kinder die glauben doch irgentwann, was dort passiert. Und wenn man mal so bedenkt, dass sie manchmal von einem 10 Meter Berg runterfallen, auf dem Boden aufkommen und über sich ein paar Sterne fliegen sehen, ist das doch echt krank.


    Ich schaue zurück auf die letzten 40 Jahre an Cartoon Geschichte und stelle fest... Es hat sich erstaunlich wenig geändert. Sicher, die Pop-References sind andere, aber herunterfallen und sternchen Sehen, dass gab es auch schon in den Cartoons der 60er und 70. Das gab es bei Fred Feuerstein, das gab es bei Paulchen Panter, das gab es bei den Warner Brothers Cartoons UND bei den Disney Toons. Oder um es zusammen zu fassen: Seit es Cartoons gibt, gibt es Herunterfallen, Sternchen sehen und weiterlaufen.


    Denn ich selbst erinnere mich an eine Zeit vor dieser Zeit, an dem es noch Balance zwischen Dummheit und Intelligenz gab.


    Daran möchte ich zweifeln, weil ich kann mich nicht dran erinnern und ich bin 22. Und wäre ich über 60, ich könnte mich wohl nicht dran erinnern, weil die menschliche Dummheit ist wirklich... Ja, wie Einstein es sagte.
    Dank dem Internet und weiterem Medienfeld ist sie nur heute sichtbarer. Aber der Mensch will dumm sein. Er will NICHT hinterfragen. Was meinst du, wie so viele Diktatoren an die Macht gekommen sind? Nur durch List und Tücke? Nein, die Menschen eiern besonders willig hinter den Leuten her, die ihnen das Denken abnehmen.
    Und das war auch vor 1000 Jahren schon so. Was meinst du, warum das Christentum so erfolgreich ist? Oder Religion überhaupt. Götter nehmen einem jede Selbstverantwortung ab. Praktisch, sowas, nicht?

  • Was mich besonders stört ist die Heuchelei des Menschen. Wie sie monatlich über Prominente oder bekannte Menschen angeblich trauern, das Internet und vor allen Dingen YouTube vollpinseln mit "R.I.P", ohne diese Menschen überhaupt gekannt zu haben. Täglich sterben Menschen in großen Zahlen, für die gibt es keine Trauer.


    Mich hat es bei Robert schon angekotzt, Michael Jackson, Loveparade 2010, Amy Winehouse.


    Das schärfste war ja der Hype, als Knut starb. Na und? War er halt ein Eisbär, wurde er halt abgestoßen. Was geht mich das an? Das ist die Natur!
    Und dann die ganzen Stars, ich kann - OH MEIN GOTT! In China ist gerade ein Sack voll Reis umgefallen! Die Apokalypse hat begonnen! DD:
    Jetzt mal ernsthaft, das ist in meinen Augen viel interessanter als der Tod eines Krebskranken. Um die anderen was-weiß-ich-wie-vielen Krebskranken kümmert sich auch keiner. Ich will mal einen Trauermarsch und Kerzen für die Leute sehen. Aber nein, der Trauermarsch galt ja MJ, ich vergaß.
    Amy Winehouse ist auch gestorben. Da ist für mich das kleine Faktum 'Club 27' interessanter, als der Tod an sich. Soll sie halt sterben, selbst schuld. War ja irgendwie vorhersehbar.



    Zum Thema Supertalent:

    In dieser Sendung sind sogar Zuschauer gecastet, oder was denkt ihr, warum die Kameras zum richtigen Zeitpukt immer entsetzte/euphorische/heulende Menschen zeigen? Das ganze Ding ist von vorne bis hinten eine choreographierte Show!


    Spricht wohl für sich. Wenn man so etwas nicht blickt, muss man schon (ich erlaube mir ein weiteres Zitat) "blind auf beiden Augen oder einfach nur blöd" sein.
    Ganz nebenbei, wer hat eigentlich diese Umdrehen-und-beide-Daumen-runter-ausstrecken-Geste erfunden? Die hab ich ja auch noch nie gesehen.



    Zum nächsten Thema:

    Wobei es halt auch teilweise lustig ist zu sehen, wie sich alte Leute teilweise benehmen. Dann kommt so ein genervtes: "Ich bin alt, lass mich hier sitzen!" im Bus.


    Ja, das kennt man doch irgendwo her. Ich habe später auch mehr Rechte, nur weil ich älter bin als andere. Selbstverständlich haben die immer ein Anrecht auf einen Sitzplatz im Bus. Wobei es letztens bei mir auch etwas gab - mit einem kleinen Jungen, der mir gerade mal bis zum Hals reichte (und ich selbst bin schon klein).
    Sitz ich ganz gemütlich im Bus, kommt der Kerl einfach her von wegen "Ey, Junge, rutsch mal." Kein Bitte, kein garnix. Wenn er mir so kommt, kommt auch nur eine plumbes "Nicht in dem Ton, nö." meinerseits zurück. Kein Respekt, ts ts ts ...



    Zum aprupten Abschluss sag' ich einfach mal:

    Egal ob ein Stein oder ein Sandkorn - im Wasser gehen sie beide unter.


    Irgendwann gehen wir alle drauf, und wer weiß, wie viel Trauer wir dann empfangen werden.



    LG Odair

  • Wann waren Menschen nicht oberflächlich und kleinkariert?
    Diese Heuchelei gibt es doch auch schon ewig, sicher schon seit Erfindung des Fernsehens. Aus irgend einem Grund wird man als gefühlskalt abgestempelt wenn man nicht um Leute trauert die man noch nicht mal kennt. Und den ganzen Scheiss der im Fernsehen läuft muss man sich ja nicht antun, da kann man sich ja auch gleich das halbe Hirn rausschneiden.
    Die Schuld muss man aber nicht beim Fernsehen suchen, schuld sind die Menschen die sich vom Fernsehen so negativ beeinflußen lassen. Man muss nicht jeden Scheiss glauben nur weils irgendein Pfosten ausm Fernsehen sagt.

  • Wir hatten so ein ähnliches Thema schon mal, verdummen wir durch RTL und CO, aber ich habe darüber nachgedacht, früher kamen Massenweiße Talkshows, jeder Privatsender hatte mindestens eine.
    Jeder regt sich über das Programm von RTL und Co auf und viele schauen es sich an, wen es stört, gebt den Sendern doch erst gar keine Enschaltquoten, seht euch sowas erst gar nicht an, aber scheinbar lassen sich noch viel zu viele davon in den Bann ziehen.
    Es gibt viel dummes Zeug im TV, aber das gab es früher auch schon oder soll es etwa besser sein, in einer talkshow von wildfremden Menschen beleidigt zu werden, wenn diese ihre Meinung zu Dingen abgeben von denen sie keine Ahnung haben?
    Und scheinbar wollen die Menschen auch solche Dinge sehen, warum sonst strahlen die Sender so einen Schund aus?
    Was auch zu boomen scheint, sind Sendungen in denen man Andere mneschen filmt, wie diese Millionenfamile.


    Wenn Menschen streben, egal ob berühmt oder nicht berühmt, weshalb soll man da nicht auch traurig sein dürfen?
    Ich mache mir oft meine Gedanken, weshalb muss der mann auf der Straße leben, wechles Schiksal hat er hinter sich?
    Ich bin kein Egoist der sagt mir ist alles egal.
    Da ich bei der Feuerwehr bin habe ich es sehr ift mit den Schiksalen Andere Mneschen zu tun, vor Ort darf mich das nicht berühren, aber hinter her sprechen wir über unsere Einsätze um dies zu verarbeiten.


    Es ist leicht zu sagen, alle sind oberflächlich, aber damit scheert man alle über einem Kamm, ich mache in meiner Freizeit sehr viel für Menschen die es nicht so schön haben wie Andere, da kann ich nicht oberflächlich sein, mir sind meine Mitmenschen nicht egal.

  • Solche Ausdrücke wie "Die Jugend von heute, pff" kannten schon die alten Griechen, die auch jede Generation für sich prophezeit hat, dass die Gesellschaft mit der Zeit immer dümmer wird. Trotzdem sind wir noch da.
    Wobei sich die Menschheit von der Antike zum Mittelalter ja meiner Meinung nach stark zurückentwickelt hat, aber gut, die Menschheit/Gesellschaft hat überlebt.
    Gaffen gab es auch schon immer, Kolosseum, öffentliche Hängungen, und nun diverse RTL-Produktionen, einfach weil die Allgemeinheit soetwas sehen will. Höhere Dinge werden verspottet (früher gar bestraft), wenn ich mir ein Büch über Mathephänomene durchlese, dann ist es gleich "freakig". Galilei haben sie weggesperrt, weil er zu weit gedacht hatte.
    Was die Trauer um eine berühmte Person angeht, kann ich nicht allzu viel sagen. Natürlich scheint es Menschen zu geben, die durch die Musik eines Künstlers neuen Mut gefasst haben oder deren Leben in einem Abschnitt von dieser Musik geprägt war. Ich war noch nicht in einer solchen Situation, dass ich um eine solche Person getrauert habe.
    Aber auch sowas wollen anscheinend viele Leute sehen und wissen (genauso andere Dinge, die bei "normalen, unbekannten" Menschen völlig belanglos wären, wieso können Promis ihre Babyfotos für Millionen(!) verkaufen?! Wer will sowas sehen?!), bloß nicht zu weit denken, nichts verstehen müssen. Sicher, auch ich schau mir mal z.B. B.Spencer/T.Hill-Filme an, völlig flach und ohne Story, oder lande beim Umschalten auf RTL, aber sowas ist doch nicht mein Lebensinhalt und schon gar nichts Ernstes?! Aber viele versuchen sich gar nicht an Neuem. Wenn man beim Durchschalten bei einer Doku über Quantenphysik, alte Völker, fremde Länder, Tiefsee, etc. landet, soll man gleich weiterschalten. Nein, das ist zu fern, zu anstrengend, zu was-weiß-ich.
    Hm, ich werde müde.
    Aber die Frage (Threadtitel), ich glaube, das hat sich schon jede Generation seit Jahrtausenden gefragt. ;)

  • Was mich besonders stört ist die Heuchelei des Menschen. Wie sie monatlich über Prominente oder bekannte Menschen angeblich trauern, das Internet und vor allen Dingen YouTube vollpinseln mit "R.I.P", ohne diese Menschen überhaupt gekannt zu haben. Täglich sterben Menschen in großen Zahlen, für die gibt es keine Trauer. Und als Entschuldigung heißt es, dass diese Menschen weniger revolutionär gewesen wären, weniger beigetragen haben, weniger in die Geschichte eingehen werden. Aktuell ist es Steve Jobs, den jeder nur mit Apple assoziiert hat. Nun werden die Köpfe gesenkt und angeblich tut man so, irgendwas zu verspüren. Ich bin ehrlich und kalt, wenn es sein muss. Ich empfinde nichts.


    Ich bin ehrlich gesagt froh darüber, dass nicht jeder so pseudoobjektiv ist wie du. Froh über diese "Heuchelei", die du und Konsorten so sehr kritisieren. Die Welt ist schon so kalt genug, sie braucht keine Gesellschaft, die öffentliche Persönlichkeiten eiskalt den Rücken kehrt.


    Steve Jobs und Michael Jackson kennen zwar die wenigsten "Heuchler" persönlich, aber immerhin kennt sie der typische "Heuchler" ein wenig, weiß was sie geleistet haben und das Wichtigste: Diese Persönlichkeiten haben dem typischen "Heuchler" was gegeben. Daher trauert der typische "Heuchler" um sie oder schreibt wenigstens aus Respekt ein einfaches "R.I.P". Die Reaktionen dieser angeblichen Heuchler sind durchaus ehrlich gemeint, auch wenn sie erst mit der Trauerwelle erfahren, dass es diese Person überhaupt gibt, weil so eine Trauerwelle ansteckend sein kann. Ahnungslose beginnen sich für diese Person zu interessieren, informieren sich über die Person und siehe da: die Anteilnahme am Tod dieser Person ist dann absolut ernst gemeint.


    Im Gegensatz zu dir und Konsorten können viele Menschen auch für nicht so sehr nahestehende Personen Respekt und Mitgefühl empfinden. Klar, jeden Tag sterben um die 200.000 Menschen. Aber das ist alltäglich. Sollen wir für jeden Toten R.I.P wünschen, vielleicht noch um jeden einzelnen trauern und uns über jeden einzelnen informieren? Oder wenigstens so "gerecht" sein und zu ein gefühlsloses Arschloch mutieren? Es mag hart klingen, aber jemand wie Steve Jobs verdient mehr Respekt als hungernde Kinder in Afrika. Auch sein Tod interessiert uns mehr, zum einen wegen seinem unbestreitbaren Einfluss auf die Unterhaltungsindustrie, zum anderen weil wir in ihm ein Individium sehen. Er ist nicht einfach "die hungernden Kinder in Afrika", er hat einen Namen, ein Gesicht, eine Geschichte...eine Persönlichkeit. Wie verdorben muss ein Apple-Fan sein, damit ihm Steve Jobs Tod nicht tangiert?


    Je näher man einem Menschen steht, desto mehr kann man für ihn empfinden. Öffentliche Personen stehen uns nunmal näher als Menschen ohne Gesicht und Namen. Genauso stehen uns gesichtslose Japaner näher als Haitianer, einfach aus dem Grund, weil wir uns besser in sie hineinversetzen können. So ist nunmal der Mensch! Warum muss dieses Thema beim Tod einer bekannten Persönlichkeit immer herausgekramt werden?


    R.I.P Steve Jobs :(

  • Ich finde nun ehrlich gesagt nicht, dass die Gesellschaft wesentlich verkommt. Sie ist vlt. anders aber nicht schlechter als früher.
    Kommen wir mal zum einen, die Sexualisierung der Kids: Wir leben mittlerweile in einer Welt, wo auf die Werte der Kirche geschissen wird. Heutzutage muss es nicht mehr die große Liebe sein, um mit jemanden Sex zu haben und verheiratet muss man schonmal gar nicht sein. Stattdessen galt man noch vor 50 jahren als gestört, wenn man sich selbst befriedigt hat.
    Man sagt nix dagegen, wenn 15 Jährige schon Sex haben. Das Problem sind die Teeniemütter. Aber warum werden soviele Teenies einfach Schwanger. Ganz einfach, weil sie nicht richtig aufgeklärt werden. Das fängt bei der Pille schon an und hört beim Gummi auf. Den Eltern ist es ja zu peinlich und der Sexualkundeunterricht ist einfach nur Müll. Mit 11 brauch ich den Kids nichts über Verhütung erzählen und mit 17 ist es bei viele zu spät.
    Gut ich finde das Thema gehört sowieso nicht in die Schule, weil man als Eltern nie weiß was die Kids lernen und von wem. Die Eltern verlassen sich aber auf die Schule.
    Ein weiteres Problem ist der Umgang mit der Jugend selbst: Heutzutage soll sich schon am Besten jedes Kind mit 8 Jahren frei entfalten können. Viele lassen ihre Kids gewähren, dabei ist man selbst mit 16 noch stellenweise ein Kind und braucht den Rat und die Hilfe der Eltern.
    Mal zu dem rumgemeckere wegen den handys. Mal ehrlich, wollten wir als 12 Jährige nicht auch immer das tollste Spielzeug, das schönste Fahrrad oder eben auch mal ein Handy. Die meisten, die heute meckern, waren als Kinder garantiert auch nicht bescheiden gewesen. Auch als Kind will man immer das Beste haben. Wir leben nunmal in einer Konsumgesellschaft, wo nunmal auch Besitz über die Zugehörigkeit in einer Gruppe entscheidet. Und jedes Kind will dazugehören.
    Warum haben nun die heutigen Kids ein iphone und wir haben das nicht? Ganz einfach, weil wir technisch völlig andere Vorraussetzungen hatten. Da war man mit 12 froh gewesen, wenn man Snake am Handy hatte. Heute ist alles viel moderner und mit Snake kann man keinen mehr beeindrucken. Man will nunmal sich auch durch Besitz definieren, das war auch schon bei uns so, nur heute sind die Geräte etwas krasser. Vor zehn Jahren galt man als 16 Jähriger sicherlich auch eher zu den coolen Typen, wenn man ein Moped hatte anstatt ein klappriges Damenrad. ;)
    Zum Fernsehen: Supertalent sollte man sich nicht anschauen, weil man glaubt, dass da nix gestellt ist. Gerade die absoluten Flachpfeifen sind gecastet und kriegen Geld, weil sowas eben nunmal ankommt. Der Mensch will das sehen. Das Fernsehen früher war auch net besser und ob gewisse Animes von früher pädagogisch wertvoller waren als heute, bezweifle ich auch. ;D
    Zu FB: FB ist wie vieles eine Modeerscheinung, von der sich viele mitreißen lassen. Ist auch nix neues, gab es früher als ich klein war auch. Das war z.B. der Gameboy und Pokémon gewesen. Problem ist nunmal die Sache wie das ausufert. Die Jugend steht dem internet völlig alleine Gegenüber, die Ellis haben meist kaum Ahnung von FB und in der Schule redet auch keine Sau über die Gefahren von FB. Und wenn man nunmal Kinder und heranwachsende machen lässt, kann nicht viel rumkommen. Es sind nunmal Kinder, die man auch gerne mal an die Hand nehmen sollte.


    Fazit: Die Gesellschaft ist auch heute genauso verlogen und falsch, wie sie immer war. Die Gesellschaft war schon immer dumm gwesen und hatte selten die Fähigkeit kritisch nachzudenken. Ein weiser Satz aus dem Film Men in Black: "Ein Mensch ist intelligent, aber ein Haufen Menschen sind dumme, hysterische Tiere"

  • Die Welt ist schon so kalt genug, sie braucht keine Gesellschaft, die öffentliche Persönlichkeiten eiskalt den Rücken kehrt.


    Die Welt wird nicht kälter, weil es Leute gibt, die einsehen, dass man kein Mitleid mit Fremden haben kann, sondern eher, weil es Menschen gibt, die behaupten, sie hätten mit den armen Opfern der letzten Naturkatastrophe Mitleid, aber trotzdem nie auf die Idee kämen zu spenden, weil sich dann plötzlich doch wieder jeder Mensch selbst der Nächste ist.


    Dass man bei dem Tod eines berühmten Menschen, den man gemocht oder gar respektiert hat, betroffener ist, als bei den diversen "Gesichtslosen", die alle paar Sekunden sterben, habe ich ja schon gesagt. Das ist ja auch absolut logisch.
    Aber es ändert nichts daran, dass man wirkliche Trauer bzw. wirkliches Mitgefühl nur für einen geliebten Menschen empfinden kann.
    Nur das Unglück eines nahestehenden Menschen kann uns ebenfalls wirklich unglücklich werden lassen, alles andere, das nichts mit uns oder unserem persönlichen Umfeld zu tun hat, ist für den Menschen in Wahrheit bedeutungsloser, als die neue Spielkonsole, die man sich schon seit längerem mal kaufen wollte.
    Traurig aber wahr. Das hat nichts mit Gefühllosigkeit zu tun, so ist nunmal der Mensch.


    Eine gewisse Anteilnahme kann man schon zeigen, dagegen sage ich ja nichts, aber wer behauptet, er würde wirklich um Menschen trauern oder Menschen bemittleiden, die er vielleicht gerade mal aus Zeitungen oder dem Fernsehen kennt, ist entweder verlogen, oder weiß einfach nicht, was Trauer/Mitleid/Nächstenliebe usw. überhaupt bedeuten.


    Bei dir klingt es übrigens so, als sei das Leben eines Steve Jobs' mehr wert, als die Leben der zahlreichen Menschen, die keiner kennt, bloß weil er größere Dinge leisten konnte.
    Es gibt viele Menschen, die alle möglichen Talente besitzen, aber trotzdem nicht berühmt werden. Warum sollten diese Menschen weniger Anerkennung verdienen, als beispielsweise ein Schauspieler, den jeder kennt?

  • @ Scept

    Zitat

    Ich bin ehrlich gesagt froh darüber, dass nicht jeder so pseudoobjektiv ist wie du.


    Tut mir leId, aber wenn ich schon anfange Begriffe zu lesen wie 'pseudoobjektiv' frage ich mich zunächst einmal allen Ernstes, ob du dich jetzt mit mir verbal und eloquent debattieren willst oder sachlich über das Thema sprechen möchtest. Weil es sicher noch andere Möglichkeiten gibt, deine Stellung gegenüber mir in einen Begriff zu wandeln, der verständlich ist. Ich habe 'pseudoobjektiv' bis jetzt in meinem Leben noch nie gehört und das muss jetzt hoffentlich nicht heißen, dass ich ungebildet sei. Gibt ja so einige Menschen, die behaupten sowas...


    Zitat

    Es mag hart klingen, aber jemand wie Steve Jobs verdient mehr Respekt als hungernde Kinder in Afrika.

    Zitat

    Die Welt ist schon so kalt genug, sie braucht keine Gesellschaft, die öffentliche Persönlichkeiten eiskalt den Rücken kehrt.

    Wow...


    Ab da beginnt glaube ich deine eigene Meinung und hört für mich auch auf. Denn in dieser Hinsicht gehörst DU meiner Ansicht definitiv zu der Art Konsorten, wie du es schon so schön formulierst, für die die Einen sterben wie die Hasen, die Anderen aber wie die Fliegen.


    Ich besitze selbst ein iPhone 4 und mich tangiert es nicht? Wieso sollte es auch? Soll ich auch noch um den Mann, der die Kloschüssel erfunden hat trauern, dem Mann der die Couch erfunden hat, dem Mann der das Internet erfunden hat? Ich weiß, dass kommt jetzt so abstrakt rüber, was ich hier schreibe, aber wenn man sich einen Augenblick lang Zeit nimmt und darüber nachdenkt, wie man seine 'Trauer' an jemanden oder besser gesagt an ein fremdes Individuum aus der Weltwirtschaft verschüttet, anstatt wenn man schon die Gabe besitzt, sich für Tode zu interessieren und in seinem Gebet etwas beizusteuern, es vielleicht prozentual und flächendeckend verteilt, dann merkt man vielleicht, wie man in diese Trauerwelle getrieben worden ist.


    Zitat

    So ist nunmal der Mensch!


    Und weißt du was? Ich danke dir für deinen Beitrag. Denn du hast mich desweiteren belehrt, dass der Mensch unmenschlich ist, und das widerum menschlich ist. Ich will dich wirklich nicht angreifen oder etwas desgleichen, ich würde wirklich an deiner Stelle mal überlegen, ob es richtig ist wie du dich von der Öffentlichkeit so beeinflussen lässt. Weißt du, ich bin Kurde und meine Eltern waren Flüchtlinge aus dem Irak. Sie haben gesehen, wie unschuldige Menschen während sie gerannt sind in den Rücken geschossen wurden oder traumatisierte Mütter, die ihre toten Kinder in den Armen trugen und wie verirrt durch die Gegend eierten. Das sind Dinge, die passieren täglich und uns juckt es doch gar nicht, aber hauptsache Steve Jobs hat Vorrang.

  • Zitat von Vinum


    Die Welt wird nicht kälter, weil es Leute gibt, die einsehen, dass man kein Mitleid mit Fremden haben kann, sondern eher, weil es Menschen gibt, die behaupten, sie hätten mit den armen Opfern der letzten Naturkatastrophe Mitleid, aber trotzdem nie auf die Idee kämen zu spenden, weil sich dann plötzlich doch wieder jeder Mensch selbst der Nächste ist.


    Spenden? SPENDEN!? Ist das lustig. XDD
    Darf man annehmen, dass du nicht weißt, was mit Spendengeldern geschieht? Dass ein Großteil davon zum Beispiel in den adminstrativen Bereich fließen und selbst wenn die Organisation sich selbst so wenig wie möglich abzweigt - was wohl die Wenigsten machen -, heißt es noch lange nicht, dass das Geld ankommt. Viele afrikanische Länder zB sind Diktaturen und dann kann dort das Geld abgezweigt werden.
    Also nein, ich hab noch nie gespendet, soweit ich mich erinnern kann - aus einem sehr guten Grund.

  • Darf man annehmen, dass du nicht weißt, was mit Spendengeldern geschieht?


    Für wie naiv hältst du mich denn?
    Spenden haben trotz allem schon viele Menschenleben gerettet, daran gibt es nichts zu rütteln.
    Es war aber ohnehin nicht meine Absicht irgendjemandem ein schlechtes Gewissen einzureden, ich wollte mit diesem Beispiel nur klar machen, dass die Heuchelei und Tatenlosigkeit der Gesellschaft für die Kälte in dieser Welt verantwortlich sind, nicht die ausgesprochene Wahrheit.


    Und die Wahrheit ist nunmal, dass kein Mensch dazu in der Lage ist, Mitgefühl oder Trauer für Menschen zu empfinden, die er nicht kennt.

  • Zitat von Vinum

    Eine gewisse Anteilnahme kann man schon zeigen, dagegen sage ich ja nichts, aber wer behauptet, er würde wirklich um Menschen trauern oder Menschen bemittleiden, die er vielleicht gerade mal aus Zeitungen oder dem Fernsehen kennt, ist entweder verlogen, oder weiß einfach nicht, was Trauer/Mitleid/Nächstenliebe usw. überhaupt bedeuten.


    [...]


    Und die Wahrheit ist nunmal, dass kein Mensch dazu in der Lage ist, Mitgefühl oder Trauer für Menschen zu empfinden, die er nicht kennt.

    Nicht, dass noch einer auf die Idee kommen sollte, dass du es solange wiederholst und so tust, als wäre dir die Wahrheit ins Gesicht gesprungen ... und das solange wiederholen möchtest, bis du den letzten Ungläubigen noch bekehrst - obwohl du es nie schaffen wirst zu verhindern, dass einige Leute dasitzen und einfach nur den Kopf schütteln, wenn du ihnen versuchst klarzumachen, dass du diese Menschen besser kennst, als sie sich selbst ... :rolleyes:


    Zitat von Vinum


    Für wie naiv hältst du mich denn?


    Nimm's mir nicht übel, aber vor einer Seite hast du mir noch erklärt, dass man alles verändern kann, wenn man es nur will.


    Zu den Spenden: Ich bin nicht bereit diese Maschinerie an "Reichen-Entwicklungshilfe" (um es provokant auszudrücken) zu unterstützen.

  • Ich kenne sie nicht besser als sie sich selbst, aber ich weiß zumindest was Mitgefühl ist. Die Leute, die da mit dem Kopf schütteln, können das nicht von sich behaupten.
    Übrigens hat Alaiya, die genau so eine Situation des Mitleids und der Sorge vor kurzem erlebt hat, bestätigt, dass ich absolut Recht habe, falls du dich erinnerst.
    Das sollte wohl für sich sprechen. :whistling:


    Du kannst die Wahrheit einfach nicht verkraften, das ist alles.

    Nimm's mir nicht übel, aber vor einer Seite hast du mir noch erklärt, dass man alles verändern kann, wenn man es nur will.


    Wo soll ich das behauptet haben? Interpretier bitte nicht immer Dinge in meine Aussagen, die ich so nie gesagt habe!

  • Ich kann zu dem Thema jetzt zwar nicht so viel sagen, da ich noch nicht gerade alt bin und somit nicht sagen kann wie die Welt früher im Vergleich zu heute war, aber so einiges habe ich zu dem Thema dann doch noch zu sagen:
    Meiner Meinung nach wird die Jugend mit den Jahren immer aggressiver und dümmer. Bestes Beispiel dafür ist meine Klasse, sowie die meisten Leute an meiner Schule. Sie werden immer aggressiver, ich habe schon die eine oder andere ziemlich miese Prügelei sehen müssen, gute Noten können die meisten auch nicht schreiben, selbst wenn sie lernen(Manche können sich vielleicht auch nicht gut konzentrieren, aber ich kenne einige meiner Mitschüler die früher sehr gut in der Schule waren und jetzt ziemlich schlechte Noten schreiben). Ich denke ebenfalls wie die meisten dass das Problem bei den Eltern liegt, sie erlauben ihren Kindern einfach zu viel und setzen keine Grenzen. In meiner Klassen wurden schon viele bei Dingen erwischt die sie nicht machen sollten(Altersbeschränkung bei Zigaretten und Alkohol und so^^), die Eltern wurden dann auch von der Schule informiert. Aber passiert etwas?-Nein, und deshalb machen die Kinder immer weiter weil sie keine Grenzen kennen. Würden die Eltern mal Grenzen setzen würden die Kinder meiner Meinung nach auch nicht mehr so viele Dummheiten machen, wobei bei den meisten ja sowieso schon fast alles verloren ist.
    Also wie gesagt: Ich denke das Problem liegt bei den Eltern die keine Grenzen setzen und die Kinder somit immer weiter machen lassen, und am Ende zerstören sich die Kinder nur selbst.

  • ja das mit den jugendlichen kann ich bestätigen (bei der gesselschaft allgemein bin ich mir nicht so sicher, da es auch viele vernünftige leute gibt)
    in meiner klasse ist es so:
    zu der sache mit dem handy kann ich folgendes sagen: in meiner klasse besitzen 99% ein neues smartphone oder sogar ein i phone
    vor ein paar wochen war es so: einer aus meiner klasse hatte ein etwas älteres smartphone von LG (ich wäre froh gewesen wenn ich so eins besitzten würde) aber er sagt: ja, das ist schon voll alt ich brauch ein neues und am nächsten tag kommt er mit einem brandneuen HTC smartphone in die schule
    ich habe nur gedacht ok wenn er sein geld dafür rauswerfen will meinetwegen...
    ich selber laufe noch mit einem sehr alten handy rum ohne touchscreen ich benutze mein handy zum telefonieren und zum musikhören und wofür brauche ich dann bitte 4GB speicher, einen touchsreen oder internet? (klar würde ich mir jetzt ein handy kaufen würde ich auch ein neues wählen, aber tatsächlich brauche ich kein handy...
    ich spare mein geld lieber für einen computer
    womit wir schon beim nächsten thema wären ein "freund" hat sich vor einem jahr einen extrem gamingcomputer gekauft (aber so wie ich ihn kenne wird er die rechenpower nichtmal zur hälfte nutzen) dann ca. ein jahr später erfahre ich, dass sein pc kaputt ist und er hat sich sofort ein neun bestellt (der nochmal etwas besser war als der alte)
    und ich habe mich nur gefragt wo die ganze jugend ihr geld herbekommt wahrscheinlich von den eltern
    und so sind wir bei thema nummer 3 die eltern
    einer aus meiner klasse (er ist jetzt 13) hat schon in der fünften und sechsten klasse (also im alter von 10/11!) mit seinen freunden lan-partys veranstaltet (also die ganze nacht aufbleiben und counter strike spielen!)
    und dieser junge ist nach meiner meinung noch nicht reif dafür...


    fazit: die jugend hat sehr viel geld --› sie kaufen sich davon computer/ spiele (mit hoher altersbeschränkung)--›die eltern tun nichts dagegen weil sie es nicht wissen? es nicht realisieren? oder sich zu wenig informieren?--› die jugendlichen wachsen im internet auf (facebook und co.)--› und das hat zur folge, das die jugendlichen so sind wie sie sind


    meine eltern sind da ganz anders ich durfte nie lang aufbleiben, oder computer spielen (ich bin dafür sogar dankbar)
    ...


    dann noch zu der sache mit den prominenten
    das regt mich auch sehr auf ein beispiel: der typ, der bei wetten, dass...? verletzt wurde und jetzt im rollstuhlsitzt... dieser mensch hat eine filmrolle bekommen, nur weil er sich im fernsehen verletzt hat, tagtäglich passieren tausenden menschen irgendetwas schlimmes aber bei "promis" wird es gleich wieder aufgedreht...

  • Und die Wahrheit ist nunmal, dass kein Mensch dazu in der Lage ist, Mitgefühl oder Trauer für Menschen zu empfinden, die er nicht kennt.


    Na, der Satz war zumindest mal deutlich. Jetzt stimme ich dir vollkommen zu. Es stimmt tatsächlich, kein einziger Mensch auf der Welt kann Trauer für Menschen empfinden, die er nicht kennt. Wer es jetzt nicht begriffen hat, ist sicherlich unbelehrbar. :)


    Aber ging es nicht eigentlich auch um Menschen, die man kennt, und sei es nur auf dem Fernsehen? Wie gesagt, durch Berichte über für mich vorher unbekannte Menschen bekommen diese für mich ein Gesicht und dann kann ich auch Trauer um/für sie empfinden. Wenn du mir das absprechen möchtest, kannst du das gerne weiterhin tun, von mir aus kannst du auch die Schriftgrösse hochsetzen, es wird nichts nützen. Genauso, wie du dich nicht überzeugen lassen wirst. Ich für meinen Teil weiss, wie bzw. was ich denke/empfinde.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich kenne sie nicht besser als sie sich selbst, aber ich weiß zumindest was Mitgefühl ist. Die Leute, die da mit dem Kopf schütteln, können das nicht von sich behaupten.


    Laut deinem Wikipedia-Artikel ist Mitleid "die gefühlte Anteilnahme an Schmerz und Leid anderer".
    Und jetzt sag mir bitte, warum ich kein Mitleid für einen Fremden empfinden kann? Ich muss nur glauben mich in die Person hineinversetzen zu können. Natürlich, je fremder die Person, desto schwieriger wird es für mich Mitgefühl für sie zu empfinden. Einen Steve Jobs trauere ich nicht so sehr hinterher wie einen guten Freund. Was anderes hat hier aber auch niemand gesagt. Aber Steve Jobs sehe ich halt seit Jahren in den Medien, ich kenne seine Geschichte und weiß was er geleistet hat. Soll ich seinen Tod einfach so hinnehmen als wäre nichts gewesen, weil eh jeden Tag etliche Menschen sterben?


    Bei dir klingt es übrigens so, als sei das Leben eines Steve Jobs' mehr wert, als die Leben der zahlreichen Menschen, die keiner kennt, bloß weil er größere Dinge leisten konnte.


    Genau das meine ich mit "pseudoobjektiv".
    Ja, Steve Jobs Leben hatte für mich einen höheren Wert als das Leben eines für mich unbekannten hungernden Kind in Afrika. Wie soll etwas für mich einen Wert haben, dessen Existenz mir nicht einmal bewusst ist und nie bewusst wird? Nicht falsch verstehen, ich finde es schon schade, dass viele Menschen in der dritten Welt so ein mieses Leben haben. Aber ich versuche nicht so zwanghaft objektiv zu sein und nehme meine Gefühle halt so hin wie sie sind.