Mitleid, Mitgefühl und Empathie- Menschliche Erfindung oder Empfindung?

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  • Täglich geschehen auf der Welt Dinge, die man als schrecklich, grausam und gar unmenschlich bezeichnen würde. Doch auch im Alltag wird der Mensch von persönlichen Verlusten, Schmerzen und Qualen heimgesucht. Neben den "großen" Dingen, wie Krankheit, Tod und Armut können uns aber auch die kleineren Probleme belasten. Streit mit den Freunden, schlechte Zensuren, miese Tage, ja selbst schlechtes Wetter.
    In solchen Situationen freut man sich als Mensch über andere Personen, die Mitgefühl zeigen. Sich in deine Situation hinein versetzen können und dich verstehen. Sei es jetzt eine nahestehende Person oder womöglich ein Fremder, der dir zufällig im Park begegnet und dich in ein Gespräch verwickelt. Doch gehen wir auf die Makroebene über, so können wir das Gleiche Spiel beobachten. Es rührt Menschen, wenn Nicht-Betroffene mitleiden, Anteilnahme zeigen.


    Auch unsere lieben Philosophen und Gelehrte wussten nicht so genau, worauf sie sich einigen sollen. Je nach dem, welche Philosophie geherrscht hat, welche Werte wichtig waren, regierte eine negative oder positive Meinung über Mitleid. Heutzutage sind Moral und Werte nicht mehr so stark vorgegeben und somit kann sich jeder selber entscheiden, welchen Weg des Mitleids er einschlägt. Ist es Stärke oder Schwäche?


    Geteiltes Leid, ist halbes Leid.


    „Der Weise [...] fühlt kein Mitleid, weil dies ohne Leiden der Seele nicht geschehen kann. Alles andere, das meiner Ansicht nach die Mitleidigen tun sollten, wird er gern und hochgemut tun: zu Hilfe kommen wird er fremden Tränen, aber sich ihnen nicht anschließen; reichen wird er die Hand dem Schiffbrüchigen, [...] dem Armen eine Spende geben, aber nicht eine erniedrigende, wie sie der größere Teil der Menschen, die mitleidig erscheinen wollen, hinwirft und damit die verachtet, denen er hilft.“
    L. Annaeus Seneca, Über die Milde II,6



    Ich wollte, man würde einsehen,
    dass die Grenzen des Mitleids nicht dort liegen,
    wo die Welt sie zieht.

    Vincent van Gogh


    „Mitleid sei definiert als eine Art Schmerz über ein anscheinend leidbringendes Übel, das jemanden trifft, der es nicht verdient, ein Übel, das erwartungsgemäß auch uns selbst oder einen der Unsrigen treffen könnte [...] Denn es ist klar, dass derjenige, der Mitleid empfinden soll, gerade in einer solchen Verfassung sein muss, dass er glaube, er selbst oder einer der Seinen würde ein Übel erleiden [...]. Ferner haben wir Mitleid mit denen, die uns bezüglich Alter, Charakter, Gewohnheiten, sozialer Stellung und Herkunft ähnlich sind [...].“
    Aristoteles


    „Was aber ist Mitleid anderes als das Mitempfinden fremden Elends in unserem Herzen, durch das wir jedenfalls angetrieben werden zu helfen, soweit wir können?“
    Augustinus, De civitate Dei, IX, 5


    Quelle: Wikipedia


    Doch was bedeutet es, wenn jemand sagt, er habe Mitgefühl? Er könnte es nachfühlen? Ist der Mensch in der Lage das Leid anderer Personen mitzuempfinden?



    Und etwas interessantes beim googeln entdeckt:
    Mitleid lässt Menschen tatsächlich mitleiden: Es aktiviert die selben Gehirnregionen, die auch für das Schmerzempfinden zuständig sind. Das haben britische Forscher bei Untersuchungen der Gehirnaktivität von Frauen festgestellt, die entweder selbst Schmerzen erlitten oder zusahen, wie ihrem Partner Schmerz zugefügt wurde. Je mehr Mitleid die Frauen dabei empfanden, desto größer war auch die Aktivität ihres Schmerzzentrums.
    Quelle: wissenschaft.de


    Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
    Mit wem? Nahestehenden oder auch Fremden?
    Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
    Welche, der oben zitierten Aussagen, entspricht deinem Empfinden am ehsten?


    Hast du auch Mitleid mit fiktiven Personen? (Buch/Film)
    In welchem Alter, denkst du, kann man Mitleid empfinden? (kleine Zusatzinformation: Kinder sind ca. ab 4 Jahren fähig, Dinge aus der Sicht anderer zu betrachten)
    Magst du es, wenn andere Mitleid mit dir haben?
    Ist Mitleid wertlos, wenn darauf keine Hilfe folgt?
    Wann hast du eher Mitleid: Wenn es anderen nicht so gut geht, wie dir, oder wenn andere in einer ähnlich miesen Situation sind, wie du einmal warst?


    Und und und... es gibt so viele Fragen zu diesem Thema. Tobt euch ruhig aus.

  • Ein anspruchsvolles Thema, ich versuche mich mal daran, meine Meinung dazu zu formulieren.


    Meiner Meinung nach ist Mitgefühl ein im Menschen tief verankerter Trieb und keinesfalls erst aus der Gesellschaft heraus entstanden. Man muss nur an die Anfänge der Menschheit denken. Hätte ein Volk, das den Tieren körperlich nichts entgegenzusetzen hat, aber mit etwas namens Intelligenz und freiem Willen gesegnet ist, wirklich so lange überlebt, wenn jeder seine eigene Interessen verfolgt und sich nicht um andere geschert hätte? Wenn sie ihre Kranken nicht gesundgepflegt und den Gebärenden nicht beim Entbinden geholfen hätten, wäre ihre sowieso schon nicht sehr große Rasse bald ausgestorben. Und so vorausblickend, dass einer von ihnen sagt "Ich helfe dir nicht, weil du mir leid tust, sondern weil ich mit deinem Überleben den Fortbestand meiner Art sichere", waren diese frühen Menschen noch nicht.
    Für mich liegt es auf der Hand, dass der Mensch sich von den Tieren zu einem Großteil durch seine Gabe unterscheidet, Mitgefühl zu empfinden und zwar nicht nur artenspezifisch, sondern auch darüber hinaus mit anderen Arten. Allerdings nur, wenn der Betreffende sichtlich leidet und sich z.B. verletzt hat und Schmerzen empfindet. Wenn ein Mensch dagegen jammert, ist das Mitgefühl möglicherweise schon gewissermaßen anerzogen, besonders wenn es sich dabei nur um kleine Wewehchen handelt.


    Wie ehrlich man heutzutage sagen kann, dass einem ein Mensch leid tut, der einen Angehörigen verloren hat, wenn man selber das noch nicht erlebt hat, ist wohl eher schwer zu sagen. Aber auch wenn man den Schmerz nicht genau nachvollziehen kann, ist das doch letztlich echt egal. Es kommt doch darauf an, dass man sich von seinen Mitmenschen verstanden und ernst genommen fühlt und das Gefühl hat, dass sie Anteil nehmen. Ob sie das selbe dabei schon mal durchgemacht haben, ist doch egal, hauptsahce man bekommt Unterstützung und einem wird schnell wieder auf die Beine geholfen.

  • Mitleid bzw Mitgefühl ist, würde ich sagen, in viele Fällen echt. Man kann so etwas natürlich auch vortäuschen, aber ich würde mal sagen, das kommt jetzt nicht übermäßig vor. Aber es ist schwer zu sagen, wann so etwas wie Mitgefühl für andere Menschen echt ist und wann nicht. Wenn jemand jemanden bemitleidet, muss es nicht heißen, dass diese Person diesem Leid tut, natürlich muss es nicht so sein. Im Grunde muss ja jeder für sich selbst entscheiden, ob man nun jemanden bemitleiden will, warum auch immer, oder nicht. Jedenfalls finde ich es in Ordnung, wenn Menschen offen und ehrlich ihre Mitgefühl zeigen, so lange das nicht übertrieben gezeigt wird. Jedoch ist es nur in wenigen Situationen einschätzbar, warum andere einen bemitleiden.
    Ich selbst habe nur selten Mitleid mit anderen, was damit zusammen hängt, dass ich generell einen sehr kalten und egoistischen Charakter habe. Okay, es ist jetzt nicht so, dass mich so was wie der Tod einer Person, die ich gut kannte völlig kalt lässt, aber es fällt mir einfach unglaublich schwer, zu zeigen, dass mir jemand leid tut. Deswegen hat es sich so ergeben, dass ich nur noch sehr selten Mitleid zeige, wenn überhaupt.
    Ich denke mal, man sollte eine Person schon persönlich kennen beziehungsweise wissen, warum es dieser Person schlecht geht etc.pp., damit man diese Person bemitleiden kann. Generell würde ich bei keine Fremden Leute Mitgefühl zeigen, da man ja oft die Hintergründe nicht kennt. Auch wenn es um den Tod Angehöriger von Freunden o.ä. geht, die man nicht kennt würde ich grundsätzlich kein Mitgefühl zeigen, auch wenn es fies klingen mag.
    Ich selbst würde mal sagen, Mitleid und Mitgefühl sind nur gewissermaßen nützlich. Denn wenn man mit einer Person, die man nicht kennt bzw zu der man keinen Kontakt hat Mitleid zeigt, dann ist es alles andere als nützlich, eher unnötig. ist es jedoch ein guter Freund oder jemand der Familie, dem man aus welchem Grund auch immer Mitgefühlt zeigt, kann es gewissermaßen - es kommt auf die Situation an - nützlich sein.

  • Öhm, Cassandra ich finde den Startpost wirklich seehr schön^-^
    Ich denke Mitleid ist etwas natürliches, man weiß wie ein Mensch sich fühlt, vielleicht weil man selbst mal in der Situation war oder weil vielleicht ein Verwandter einst in der Situation war. Man möchte dem Menschen sagen dass er nicht alleine ist, sondern das in seiner Situation schon viele andere vor ihm waren. Ich habe nicht so oft mit Menschen Mitleid, nicht weil ich meine Mitmenschen nicht mag oder so, aber wenn man jemand etwas erzählen möchte dann sollte man das anderen erzählen, ich kann mich nicht so gut in andere reinversetzen^^ Mit einem Fremden hatte ich bis jetzt noch kein Mitleid, ich rede eigentlich selten mit Leuten die ich nicht kenne, wenn ich mit einem Menschen Mitleid empfinde ist es mir aber egal ob ich ihn kenne oder nicht, ich würde fremden Menschen genauso gut versuchen zu helfen wie Menschen die mir nahe stehen. Ich denke Mitleid ist eine Stärke, man kann anderen Menschen damit sehr gut helfen und versuchen sie von ihrer Trauer zu befreien, ebenso ist Mitleid nützlich, man kann anderen Menschen wie gesagt helfen^^ Ich denke die folgende Aussage würde am besten zu mir passen:


    „Was aber ist Mitleid anderes als das Mitempfinden fremden Elends in unserem Herzen, durch das wir jedenfalls angetrieben werden zu helfen, soweit wir können?“
    Augustinus, De civitate Dei, IX, 5


    Ganz einfach deshalb, weil ich, wenn ich Mitleid empfinde, den Schmerz der anderen meistens kenne und deshalb angetrieben werde ihnen zu helfen.

  • Ein sehr Gutes Thema und sehr tiefgründig, das ist Gut^^
    Das Mitgefühl und Mitleid, das man empfindet ist, kein Gefühl, was von der Geselschaft hervor gehoben oder gefordert ist. Mitleid ist etwas besonderes, was bei jedem anders ist und trotzdem gleich bleibt. Natürlich empfinden viele Menswchen mitleid, leider manchmal nicht ehrlich gemeint wenn man das sagt oder vielleicht manchmal nur daher gesagt, aber wenn man Mitleid hat, dann kann man es am besten empfinden, wenn man so etwas ähnliches schon mal erlebt hat. Z : b bei Seelischen Schmerzen, wie einer Tennung. Da kann man, wenn man selbst einen schmerzhaften Trennungs Schmerz empfunden hat, den anderen besser verstehen. Man kann sich in ihn hinein versetzten und versteht diesen Schmerz und empfindet so meistens auch Mitleid.

    Zitat von Wolkenhase

    Meiner Meinung nach ist Mitgefühl ein im Menschen tief verankerter Trieb


    Da bin ich der selben Meinung. Es ist verankert und nichts Gesellschaftliches. Es ist ein Teil der Menschheit. Ich kann, wenn ich den selben Schmerz oder ähnlichen Schmerz erlitten habe, den anderen verstehen und dann kann ich auch besser Mitleid empfinden und habe mit ihm dann meistens auch Mitleid.Natürlichkann ich auch mit Fremden Personen Mitleid empfinden. Das ist natürlich kalr, aber auch nur wenn ich weiß, was sie haben oder durch gemacht habe. Dann das selbe empfunden habe, dann kann ich sei auch besser verstehen. Das ist meine Empfindung von Mitleid. Das nichts Gesellschaftliches ist oder ein Zwang ist, es zu empfinden. Es ist ein Teil der Menschen und ganz natürlich

  • Man muss nur an die Anfänge der Menschheit denken.


    In den frühen Epochen der Menschheitsgeschichte gab es sowas wie "Mitleid" nicht mal im Entferntesten. Selbst wenn sich das eigene Kind das Bein gebrochen hatte, hat man es einfach zurückgelassen, weil es die restliche Gruppe behindert hätte.
    Der einzige Grund, warum sich die Menschen schon immer gegenseitig geholfen haben ist, weil sie schon immer voneinander abhängig waren, um zu überleben. Wie sollte auch ein einzelner Mensch gegen ein wildes Tier bestehen können, wenn ihm nicht ein anderer helfen würde?


    Mitgefühl ist wohl erst durch die Moral entstanden. Eine Moral, die wir brauchen um zu verhindern, dass sich die Menschheit selbst auslöscht.
    Schon ziemlich ironisch, dass wir es trotz den moralischen Normen, die wir selbst festgelegt haben, um eben das zu verhindern, immer noch morden, foltern, gieren und Kriege führen.


    Aber um zum Thema zu kommen:


    Mitgefühl an sich, ist eine durchaus positive Eigenschaft, die jeder Mensch haben sollte. Aber es liegt nunmal in der Natur des Menschen, dass ihn in Wahrheit nur das kümmert, was ihn selbst betrifft.
    Dass der Mensch in der Lage ist mit Personen zu leiden ist schon klar, aber nicht mit Leuten, die er nicht kennt. Diese Leute sind ihm fremd, sie gehen ihn nichts an und haben auch nichts mit ihm zu tun.


    Trauer ist ein sehr persönliches Gefühl. Man kann nur um jemanden trauern, der einem wirklich etwas bedeutet. Niemand trauert um die Menschen, die gerade in allen Teilen der Welt sterben, weil sie uns nichts bedeuten.
    Ich persönlich finde es alles andere als schlecht, wenn man sagt, man sei ein mitfühlender Mensch, aber wenn man sagt, dass man für Fremde Trauer oder Mitleid empfinden könne, dann ist das für mich eine Beleidigung.
    Man verhöhnt dadurch die Menschen, die wirklich um jemanden trauern, weil sie diesen Menschen lieben. Man verhöhnt die Leute, die jahrelang seelisch leiden, weil ein geliebter Mensch sterben musste, und die Leute, die sich deswegen sogar umgebracht haben, weil sie ohne diesen Menschen nicht mehr leben konnten, wenn man so tut, als könne man Trauer für Leute empfinden, die einem fremd sind.
    Mit Mitleid ist es dasselbe. Wir reden uns nur ein, es für Fremde zu empfinden, weil es sich heutzutage alle einreden, um den heutigen moralischen Vorstellungen zu entsprechen.


    Ich habe nie gesagt, dass Mitgefühl nicht existiert. Ich sagte lediglich, dass man sowas nicht für Fremde empfinden kann.
    Interessant finde ich, dass diese Wissenschaftler in deinem zitierten Beispiel sagen, dass sich die Emotionen dieser Menschen auf den Gesichtern der zusehenden Menschen abgebildet haben. Man leidet also, wenn man jemanden leiden sieht.


    Habe aber auch nichts anderes behauptet. Man sieht das Kind in Afrika nicht beim Hungern, daher empfindet man auch nichts.
    Trotzdem litten viele Frauen zu Hause, während ihre Männer gerade im Krieg waren. Und sie litten wirklich! Es war nicht das, was die Menschen heutzutage als Mitleid bezeichnen, also "die Kunst sein eigenes Gewissen zu beruhigen, indem man so tut, als würde man etwas empfinden, was man in Wahrheit nicht empfindet", sondern echte Sorge, echtes Mitleid, weil man wusste, dass der eigene Mann gerade wer-weiß-was alles im Krieg erleben musste. Und auch nicht die tausend anderen Männer, sondern nur der eigene Mann, weil er einem etwas bedeutet hat.


    Empathie ist etwas anderes als Mitleid.
    Jeder Mensch sollte, meiner Meinung nach, in der Lage sein, sich in andere Menschen und deren Situation, auch wenn er diese nicht kennt, hinein zu versetzen.
    Ich denke, das Problem ist, dass die Leute, die meinen sie könnten Mitgefühl für Fremde empfinden, das in Wahrheit mit Empathie verwechseln.
    Man leidet nicht direkt mit dem Hungernden, aber man kann sich vorstellen, dass er sich schrecklich fühlen muss. Das ist aber kein Mitleid! Wahres Mitleid wäre nämlich das Beispiel, das ich oben beschrieben habe. Eine Frau leidet, weil ihr Mann im Krieg ist, nicht weil andere unbekannte Männer ebenfalls dort leiden und sterben.

  • Jeder Mensch sollte, meiner Meinung nach, in der Lage sein, sich in andere Menschen und deren Situation, auch wenn er diese nicht kennt, hinein zu versetzen.
    Ich denke, das Problem ist, dass die Leute, die meinen sie könnten Mitgefühl für Fremde empfinden, das in Wahrheit mit Empathie verwechseln.


    /SIGN


    Genau das ist es. Empathie gibt es. Empathie unterscheidet uns von den meisten Tieren (wobei zum Beispiel afrikanische Elefanten und bestimmte Delphine ebenfalls zu empathisch getriebenen Handlungen fähig sind), sogar von Shimpansen. Diese sind nicht mal in einer absoluten Notlage fähig Empathie zu zeigen.


    Mitleid, also richtiges Mitleiden gibt es eigentlich nicht.
    Jemand tut dir zwar leid, wenn du ihn starke Schmerzen ausstehen siehst, aber du wirst selbst, wenn er die nahesteht nicht mitleiden. Und du kannst froh darum sein!
    Wenn wir wirklich wegen allem und jedem, dem es schlecht geht und bei dem wir dank Medien wissen, dass dem so ist, mitleiden würden, dann würden wir langsam, aber sicher alle verrückt werden. Und ich denke das wäre ja auch nicht das... Optimum, oder will mir da jemand widersprechen?
    Weil ein einzelner Mensch nur eine gewisse Menge an Leid ertragen kann.

  • Ich persönlich finde es alles andere als schlecht, wenn man sagt, man sei ein mitfühlender Mensch, aber wenn man sagt, dass man für Fremde Trauer oder Mitleid empfinden könne, dann ist das für mich eine Beleidigung.
    Man verhöhnt dadurch die Menschen, die wirklich um jemanden trauern, weil sie diesen Menschen lieben. Man verhöhnt die Leute, die jahrelang seelisch leiden, weil ein geliebter Mensch sterben musste, und die Leute, die sich deswegen sogar umgebracht haben, weil sie ohne diesen Menschen nicht mehr leben konnten, wenn man so tut, als könne man Trauer für Leute empfinden, die einem fremd sind.
    Mit Mitleid ist es dasselbe. Wir reden uns nur ein, es für Fremde zu empfinden, weil es sich heutzutage alle einreden, um den heutigen moralischen Vorstellungen zu entsprechen.


    Ich würde dann gerne mal wissen, was du nun unter "fremden Menschen" verstehst.
    Sind das nur Menschen, von denen ich nichts weiss, oder auch solche, zu denen ich in keinem besonderen Verhältnis stehe und nur von ihrem Schicksal erfahren habe?
    Wenn es letzteres ist, beleidige ich dich doch gern immer wieder, indem ich sage, dass ich Trauer und Mitleid für fremde Personen und ihr Schicksal empfinde.
    Ich habe kaine Ahnung, wie oft du selber schon einen geliebten Meschen verloren hast. Aber ich kann nur von mir selber sagen, dass ich es weder als Beleidigung empfand, noch fühlte ich mich verhöhnt, wenn mir jemand sein Mitleid bekundet hat, mit dem ich bzw. meine Familie sonst eigentlich eher weniger zu tun haben. Klar weiss ich, dass sowas aus Höflichkeit usw. gemacht (und z.T. auch erwartet) wird, aber warum soll ich das schlecht finden? Der Mensch, der in dem Moment etwas in der Richtung bekundet, hat für sich selber vielleicht Gedanken die nur er dabei empfindet und denkt über die eine oder andere Sache in dem Zusammenhang nocheinmal nach und so ist es dann auch i.O.
    Warum soll man immer gleich zu tode betübt sein? Aber man trauert eben trotzdem auf seine Weise und wie man es selber für angemessen findet. Wenn jemand für sich selber entscheidet, nur für enge Angehörige Trauer zu empfinden, soll er das eben so machen, aber wenn er meint (weiss), alle anderen müssten es ganauso handhaben, dann hat er mein tief empfundenes Mitleid (hat er auch verdient).


    Bevor mir dann auch gleich noch Begriffe vorgehalten werden, die ich eigentlich meine oder meinen sollte... Was ich unter Trauer und Mitleid verstehe, kann ich für mich persönlich durchaus beurteilen; genaue Bergriffsdefinitionen benötige ich dazu nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Empathie ist etwas anderes als Mitleid.
    Jeder Mensch sollte, meiner Meinung nach, in der Lage sein, sich in andere Menschen und deren Situation, auch wenn er diese nicht kennt, hinein zu versetzen.
    Ich denke, das Problem ist, dass die Leute, die meinen sie könnten Mitgefühl für Fremde empfinden, das in Wahrheit mit Empathie verwechseln.
    Man leidet nicht direkt mit dem Hungernden, aber man kann sich vorstellen, dass er sich schrecklich fühlen muss. Das ist aber kein Mitleid! Wahres Mitleid wäre nämlich das Beispiel, das ich oben beschrieben habe. Eine Frau leidet, weil ihr Mann im Krieg ist, nicht weil andere unbekannte Männer ebenfalls dort leiden und sterben.


    Es mag schon ansatzweise etwas anderes sein. Aber irgenwie werden die Wörter in meinen Augen zu sehr auf die Goldwaage gelegt.
    Empathie ist das Einfühlungsvermögen. Sei es in Personen, Situationen und Handlungen. Und wenn ich Einfühlungsvermögen habe, dann fühle ich eben mit.
    Sei es Freude, Trauer oder Verzweiflung. Ich empfinde dies zwar nicht direkt auch. Aber es kann mich ebenfalls erfreuen oder bedrücken.
    Und diese Bedrücktheit ist in meinen Augen eine Form von Mitleid. Im gewissen Maße leidet man ja auch.
    Leid hat verschiedene Stufen. Wo manche schon furchtbar leiden, haben andere noch nichtmal über die Situation nachgedacht. Deshalb stehen Empathie und Mitleid bei mir in Verbindung.
    (Und ich sage bewusst BEI MIR! Ich lese gerne andere Meinungen, mag es aber nicht, wenn mir etwas aufgezwungen wird. :P )


  • In den frühen Epochen der Menschheitsgeschichte gab es sowas wie "Mitleid" nicht mal im Entferntesten. Selbst wenn sich das eigene Kind das Bein gebrochen hatte, hat man es einfach zurückgelassen, weil es die restliche Gruppe behindert hätte.
    Der einzige Grund, warum sich die Menschen schon immer gegenseitig geholfen haben ist, weil sie schon immer voneinander abhängig waren, um zu überleben. Wie sollte auch ein einzelner Mensch gegen ein wildes Tier bestehen können, wenn ihm nicht ein anderer helfen würde?


    Ich bin mir sicher, dass keine Mutter ihr Kind freiwillig sterbend zurücklässt, das widerspricht sich mit dem Artenerhaltungstrieb. Der geht sogar so weit, dass Eltern sich für ihre Kinder selbst ofern würden, wenn diese dadurch weiterleben könnten.
    Natürlich siegt in Extremsituationen der eigene Überlebensinstikt über jegliches Mitgefühl, das sieht man ja auch heutzutage, wenn irgendwelche Bergsteiger auf den Mount Everest wandern und dort dann einen erschöpften Kollegen zurücklassen müssen.
    Ich habe mich jetzt eher auf den Alltag bezogen (sofern es diesen in der Steinzeit gab), da haben die ihre Verletzten gepflegt und nicht einfach am Höhlenboden liegengelassen ...

  • Ich finde du hast ganz Recht, mit dem was du schreibst.
    Es passieren täglich Dinge in der Welt und irgendwann wird das zum Alltag.
    Jeden Tag sterben mehrere Menschen, aber wer gedenkt derer noch?
    Es sind einfach zu viele, um sie alle zu bedauern. Doch ein jeder hat es
    verdient das man ihm gedenkt, egal ob man die Personen kennt oder nicht.



    Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
    Hm... manchmal habe ich das Gefühl es ist eine Erfindung, damit man sich besser fühlt,
    da man weiß es ist noch jemand da der an dich denkt. Manchmal glaube ich aber auch,
    das es etwas natürliches sein könnte.


    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
    Oft, ist etwas übertrieben, aber ja, das habe ich.


    Mit wem? Nahestehenden oder auch Fremden?
    Oft nur Nahestehende, aber auch Fremde. Wenn mir
    jemand erzählt er ist krank, dann habe ich schon Mitgefühl und
    versuche ihn zu trösten. Das passiert auch bei mir unbekannten Personen.


    Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
    Das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube .... nein. Man muss eine Person nicht zwingend kennen,
    um etwas nachvollziehen zu können. Jedoch ist es vielleicht besser, das gleiche oder ein ähnliches
    Problem schon einmal gehabt zu haben, um zu verstehen wo von die Person spricht.
    So kann man auch besser helfen.


    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
    So wohl als auch. Es gibt Menschen die dies ausnutzen und einem anderen
    Menschen damit seelisch Schaden können. Man sollte vorsichtig sein,
    wem man was erzählt. Denn es könnte böse enden.


    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
    Manchmal schon. Aber viele wollen gar kein Mitleid, da
    sie sich in diesem Augenblick schwächer fühlen, als sie eigentlich sind.
    Das passiert mir häufiger. Ich möchte Mitleid empfinden, doch stattdessen wird
    es schnell zu hass, da man mich falsch verstanden hat. Dennoch bin ich der Meinung,
    das es nützlich ist. Da man dann zeigt, das man helfen will und kann!

  • Wenn es letzteres ist, beleidige ich dich doch gern immer wieder, indem ich sage, dass ich Trauer und Mitleid für fremde Personen und ihr Schicksal empfinde.


    Du verhöhnst damit nicht mich, sondern die Leute, die gerade leiden, weil einem nahestehenden Menschen etwas zugestoßen ist.

    Ich bin mir sicher, dass keine Mutter ihr Kind freiwillig sterbend zurücklässt, das widerspricht sich mit dem Artenerhaltungstrieb. Der geht sogar so weit, dass Eltern sich für ihre Kinder selbst ofern würden, wenn diese dadurch weiterleben könnten.


    Eltern opfern sich für ihre Kinder, weil sie sie über alles lieben. Sowas wie Liebe gab es damals aber noch nicht, sondern nur die Artenerhaltung, die du ja schon angesprochen hast.
    Verletzte zurück zu lassen, war für die Menschen damals nötig, um ihre Art überhaupt erhalten zu können.


    @Unten: Ja, das stimmt, das habe ich nicht berücksichtigt.

  • Eltern opfern sich für ihre Kinder, weil sie sie über alles lieben. Sowas wie Liebe gab es damals aber noch nicht, sondern nur die Artenerhaltung, die du ja schon angesprochen hast.
    Verletzte zurück zu lassen, war für die Menschen damals nötig, um ihre Art überhaupt erhalten zu können.


    Kommt auf die Art der Verletzung drauf an und auf die Situation.
    Wenn die Verletzung geweils in einem Bereich ist, dass sie sicher heilbar ist, wird das Kind nicht zurückgelassen. Da gibt es den Mutterinstinkt, beziehungsweise Elterninstinkt und der funktioniert bei ALLEN Säugetieren, ohne Ausnahme.
    Erst bei immenser Verletzung/Krankheit wird ein Jungtier (sprich ein Kind) zurückgelassen, beziehungsweise meist eher getötet (im Tierreich meist Totgebissen).

  • Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
    Wie du schon erwähnt hast ensteht das Gefühl aus aktiven Gehirnregionen, somit ist es natürlich und keine Erfindung.


    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
    Diese Gehirnregionen beinhalten Wissen - und wenn man gespeichert hat, dass die oder die Person wichtig ist, dann empfindet man für sie auch Mitleid. Sozusagen ist es unterschiedlich.


    Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
    Ja, damit man selber rücksichtsvoll handelt.


    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
    Somit eine Stärke.


    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
    Es kommt nicht darauf an wie man es findet; es kommt darauf an was es ist ;). Und wer meine Antworten gelesen hat, der kennt auch hier die Antwort.


  • Eltern opfern sich für ihre Kinder, weil sie sie über alles lieben. Sowas wie Liebe gab es damals aber noch nicht, sondern nur die Artenerhaltung, die du ja schon angesprochen hast.
    Verletzte zurück zu lassen, war für die Menschen damals nötig, um ihre Art überhaupt erhalten zu können.


    Das ist nicht wahr, Tiere tun das auch. Hier in der Nähe brütet z.B. jedes Jahr ein Storchenpärchen auf dem Dach eines Kindergartens. In einem Jahr wurde die Storchenmutter von einem Auto angefahren und starb. Der Storchenvater aber ist so lange bei seinen Kindern geblieben, bis er selbst verhungert ist, weil ein Elternteil nie das Nest verlässt, da die Jungen sonst erfrieren. Das ist nur von Instinkten gesteuert, aber wer sagt denn, dass Menschen nicht auch nach Instinkten leben oder zumindest gelebt haben?

  • Die Wissenschaft ansich ist ja schön und gut - dank ihr wissen wir, wie wir bestimmte Krankheiten heilen können, wie der Körper generell funktioniert usw.
    Aber ich finde, ein Thema kann die Wissenschaft eben nicht beweisen und das sind die Gefühle - oder das, was sich innerlich in jedem Menschen abspielt.


    Ich bin strikt dagegen, alle Menschen wie programmierte Roboter in einen Topf zu schmeißen. Denn jeder Mensch ist individuell! Immer zu behaupten "das ist aber so!" finde ich furchtbar. Ganz furchtbar.
    Ja, stellt euch vor. Es gibt Menschen da draußen, sie sorgen sich um das Wohl anderer. Die denken an andere. Es gibt diese Menschen und jetzt kommt die große Überraschung: es sind keine Heuchler.


    Viele Personen ruhen sich nur auf die Wissenschaft aus und bezeichnen das dann als Realität. Eure Augen und euer Herz sind verschlossen für die "wahre" Realität: nämlich die, die eigentlich jeder Mensch für sich selbst definieren sollte. Die einen glauben an das Gute in Menschen, die anderen trauen der Liebe nicht, die anderen denken, das alles nur bestimmte Abläufe durchlebt ...
    Und es gibt eben die, die Mitgefühl für andere Menschen haben.


    Sagt doch nicht immer, das ist so und so und die Menschen damals waren ja auch so und das ist alles das Werk der Natur - öffnet eure Augen und seht die Welt mal mit anderen Blicken. Wie gesagt, die Wissenschaft ist wirklich nützlich, doch man sollte dennoch sich nicht gänzlich auf sie verlassen.


    Wenn ich von einem Unglück erfahre, das einem Menschen passiert ist - ja einem fremden Menschen - dann denke ich kurz an ihn. Und verstehe ihn. Denn mein Leben ist auch kein Paradies. Ich weiß wie schlimm das Leben sein kann. Und ich finde vieles, wie es in der Welt passiert, einfach unfair und grausam zugleich. All das Unglück auf der Welt müsste eigentlich nicht sein.


    Ich kenne mich, ich weiß wie ich ticke, wie ich fühle - und weiß somit, ich bin kein Heuchler. Da können jetzt hier gerne Fanatiker ankommen und meinen Beitrag wieder auseinanderpflücken: an meiner Denkweise werde ich nichts ändern. Es ist meine Meinung. Meine Ansicht.


    Denn ich bleibe dabei, es gibt Dinge, die man eben nicht erklären kann - und dazu gehört das Gefühlsleben. Bücher sind eben nicht alles.

  • Mitleid, also richtiges Mitleiden gibt es eigentlich nicht.
    Jemand tut dir zwar leid, wenn du ihn starke Schmerzen ausstehen siehst, aber du wirst selbst, wenn er die nahesteht nicht mitleiden. Und du kannst froh darum sein!


    Mir ist das jetzt erst aufgefallen...
    Ja, echt jetzt? Hast du das noch nicht erlebt? Wenn jemand, den du magst (oder wie man das nennt) z.B. wahnsinnige Zahnschmerzen hat, dass du da nicht mitleidest? Ich hatte sowas schon, ehrlich jetzt und das ist nicht eigebildet. Ich meine damit jetzt auch nicht jeden x-beliebigen Menschen, aber bei wirklich wichtigen Personen kenne ich das durchaus.
    Ich kenne mich da jetzt auch nicht so aus (falls das jetzt Mist ist, wird mich schon jemand berichtigen), aber ich glaube mal gehört zu haben, dass manchmal, wenn Frauen schwanger sind, der ein oder andere Mann ähnliche Symptome (Übelkeit und so) bekommt, halt mitleidet.



    Kommt auf die Art der Verletzung drauf an und auf die Situation.
    Wenn die Verletzung geweils in einem Bereich ist, dass sie sicher heilbar ist, wird das Kind nicht zurückgelassen. Da gibt es den Mutterinstinkt, beziehungsweise Elterninstinkt und der funktioniert bei ALLEN Säugetieren, ohne Ausnahme.
    Erst bei immenser Verletzung/Krankheit wird ein Jungtier (sprich ein Kind) zurückgelassen, beziehungsweise meist eher getötet (im Tierreich meist Totgebissen).


    Das ist dann auch eine Erklärung, warum die Säugetiere den Platz auf der Welt einngenommen haben, den sie jetzt besitzen.
    Aber Instinkt hin oder her, wie soll denn ein Muttertier entscheiden können, ob die Verletzung heilbar ist oder nicht? Ich habe möglicherweise zu wenige Tierdokus gesehen aber einige, bei denen es sich die Tiere in bestimmten Situationen wirklich nicht leicht gemacht haben und alles versucht haben, verletzten Tieren zu helfen bzw. einfach bei ihnen zu bleiben. An was ich mich noch sehr gut erinnern kann (könnte evtl. in einem Zoo gewesen sein), als das Kind einer Affenmutter gestorben war und sie es trotzdem noch bei sich behalten hat (über Tage). Ich kann mich auch an eine Szene erinnern, wo ein Elefantenjunges verstarb und die Muttertiere (ist ja bei denen oft Gemeinschaftssache) darum herum standen und...ja was? getrauert? haben. Wenn das Instinkt ist, ist der vielleicht gar nicht so weit weg von dem, was wir Liebe nennen. Dass es auch genügend Tiere gibt, die lebenslang mit einem Partner zusammenbleiben und sich nach dessen Tod keinen neuen suchen, dürfte man ja auch schon mal gehört haben. Vom Istinkt der reinen Arterhaltung her müssten sie sich ja eigentlich jemand neues suchen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat

    Die Wissenschaft ansich ist ja schön und gut - dank ihr wissen wir, wie wir bestimmte Krankheiten heilen können, wie der Körper generell funktioniert usw.
    Aber ich finde, ein Thema kann die Wissenschaft eben nicht beweisen und das sind die Gefühle - oder das, was sich innerlich in jedem Menschen abspielt.


    Da kann ich nur zustimmen. Bestimmte Dinge, und dazu gehören Gefühle auch, kann man nicht erklären. Die Gefühle, sind ein Teil der Menschheit und ihrer Philosophie. Jeder hat Gefühle. Zwar sind die Gefühle der Person anders geprägt. Aber jeder hat Gefühle. Man kann sie nicht einfach abstellen. Es gibt Menschen die können mehr mit einem Mitleiden und fühlen und einige weniger. Wenn jemand das selbe wie ein andere erlebt hat, etwas was schmerzhaft Z. b. wahr, dann kann er besser mitfühlen. Die Wissenschaft ist unabdenkbar, aber auch die Wissenschaft kann Gefühle nicht erklären. Es sind zwar teils auch irgend welche Prozesse im Gehirn, aber sie beeinflussen nur einen teil. Die Gefühle an sich, kann man wissentschaftlich nicht erklären.

    Zitat von Alaya

    Mitleid, also richtiges Mitleiden gibt es eigentlich nicht.
    Jemand tut dir zwar leid, wenn du ihn starke Schmerzen ausstehen siehst, aber du wirst selbst, wenn er die nahesteht nicht mitleiden. Und du kannst froh darum sein!


    Warum gibt es das nicht?Du kannst doch den selben Schmerz wie jemand anderes fühlen, wenn du es selbst auch mal erlebt hast. Dann weißt du, wenn der Person das passiert oder passiert ist, dann kannst du doch litleiden und tust es vielleicht auch. Nicht physisch, aber mitleiden, innerlich kannst du dann doch auch. Das ist doch nicht alles Wissentschaftlich und nicht wahr oder? Vielleicht ist es nicht immer bei unbekannten. Aber bei Nahestehenden, da ist es doch so. Es gibt auch den Instinkt, aber nicht alles richtet sich danach oder? Man richtet sich nicht immer an den Instinkt und kann, wie erwähnt, das die Tiere ihre Kinder zurück lassen. Wenn sie krank sind, dann lassen die Eltern ihre Jungen doch nicht immer zurück, ein Instinkt zu Lebenserhaltung hin und her.Aber es gibt auch Tiere, die sich trotz Krankheit um ihre Kinder kümmern und vielleicht Mitleid haben und sie beschützen.

  • Schwieriges, aber gutes Thema.


    Allerdings kann ich persönlich wohl nicht so viel über Mitleid sagen, da ich mich eigentlich gerade nur an eine Situation in meinem ganzen Leben erinnere wo ich wirklich Mitleid hatte.... Also eigtl bin ich in der Hinsicht ziemlich kalt, auch wenn ich es eigtl nicht sein will, aber so ist es halt.
    Es war in der 9. Klasse und ich habe mit einem Mädchen Physik gelernt weil sie mit 3 5en Versetzungsgefährtdet war und Physik war eine davon. Naja wir haben dafür gelernt, wenn auch nicht viel. Ich kann dazu sagen, dass sehr gut in Physik (oder Schule allgemein) bin und mich nen Dreck um Arbeiten schere, weil die eh einfach sind. Ich hatte aber den ganzen Tag Angst vor und nach der Arbeit, allerdings nicht um mich selber. ICh hab die ganze Zeit gehofft, dass sie die Arbeit nicht verhaut und dass sie ne gute Note schreibt, und hatte Mitgefühl wie sie wohl selber Angst vor der Arbeit haben muss, und wie sie sich fühlt falls sie wieder eine Arbeit verkackt. Das war wirklich Mitleid, aber ist auch des einzige Mal in meim Leben wo ich mich erinner. Außerdem war ich in das Mädchen verliebt, is also nochmal deutlich einfacher Mitleid zu empfinden, außerdem wiln ich nich dass sie sitzen bleibt und nichmehr in meiner Klasse is ;D
    Ja... also das sind die seltenen Momente wo ich sowas wie Mitleid oder Trauer empfinde.


    Ich würde aber, bezogen auf das Steinzeitargument wo die Menschen sich gegenseitig geholfen haben, einem Menschen einfach so, auch ohne Mitgefühl helfen. Das war mein Part.
    Ansonsten, Gefühle kann man wissenschaftlich nicht erklären, völlig korrekt. Jedenfalls nicht in den nächsten 100 Jahren denk ich.

    Scald - 80 Base Power - 100% Accuracy - 30% chance to Burn


    "Hey guys, let's make Lava Plume, except with a type that Fire-types can't switch into at all! Let's also give it to every Pokemon of that type ever!" While whoever made Scald a reality must truly be a sadist, ...
    - The Smog

  • Mitgefühl ist sicher nicht nur durch die Gesellschaft entstanden, wir sind ja schließlich auch nicht das einzige Tier das Mitleid empfinden kann. Es kann nicht funktionieren wenn sich jeder Mensch nur um sich selbst schert, das ist meiner Meinung nach auch ein großes Problem in der heutigen Gesellschaft. Alle handeln nach dem Motto "Ich zuerst und hinter mir die Sintflut".
    Ich habe ständig Mitleid mit anderen. Eigentlich egal wie glücklich ich gerade bin, wenn irgendwo jemand heult ist meine Stimmung im Keller und mir tut die Person einfach nur leid, sogar wenn ich sie eigentlich hasse. Einzige Ausnahme ist wenn jemand nicht echt weint, wär ja auch blöd ansonsten könnte man sich ja keinen Film oder so ansehen :D