Mitleid, Mitgefühl und Empathie- Menschliche Erfindung oder Empfindung?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Also gut. Dann wollen wir uns mal bemühen, eine richtig langen Beitrag zu verfassen wie früher, als ich noch Zeit hatte, mich hier öfter als einmal in der Woche blicken zu lassen.


    Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?


    Davon könnt ihr ausgehen. Ich bin sogar felsenfest davon überzeugt, dass Mitleid etwas Natürliches ist. Jedes Lebewesen hat von Natur aus Mitleid für andere in seinem Körper. Das Problem mit Mitleid ist nur, dass es erst aufkommen kann, wenn es einem selber gut geht, sprich wenn er mit allen nötigen Existenzbedrüfnissen (Nahrung, Gesöff, Kleidung, Wärme) versorgt ist. Logisch, da ein Lebewesen von NAtur aus ausgerichtet ist, erstmal sich selbst zu versorgen, was auch gut und richtig ist, denn schließlich will jedes Lebewesen überleben. Wieso schreibe ich Lebewesen? Weil ich es ganz einfach auch auf die Tiere beziehe. Ich sehe das ja selbst an meinen Hühnern. Zuallererst sieht jedes zu, dass es was zu Fressen kriegt und deshalb picken die ranghöheren die Rangniederigen an der Futterschüssel weg. Wenn dann alle satt sind, dann kümmern sich meine Hühnis auch umeinander. Beispielswiese putzen sie sich dann gegenseitig oder schmusen, indem sie sich im Gesicht ab picken. Und die Mama-Hennen locken ihren mittlerweilen erwachsene Kinder auch noch manchmal, wenn sie irgendwas leckeres auf der Wiese gefunden haben.


    Das Beispiel mit den Neanderthaler mag wohl stimmen, dass die Steinzeitmenschen sich nur zusammen getan haben, um geminesam zu jagen und Beute zu machen, aber eigentlich jeder an sich gedacht hat. Das lag aber lediglich daran, dass sie eben nie das Überleben gesichert ist. Und das ist auch das Problem bei wilden Tieren. Sie müssen für ihre Nahrung, für ihr Überleben kämpfen und deshalb ist klar, dass kein Mitleid für andere, die gerade traurig sind, aufkommen kann.


    Ups, ich bin hier schon so im Element, dass ich die anderen Fragen ganz vergesse.


    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?


    Ja, habe ich. Und zwar mit... oh.. das gehöt zur nächsten Frage.


    Mit wem? Nahestehenden oder auch Fremden?


    Sowohl als auch. Ist doch klar, dass man für nahestende Menschen Mitleid empfindet, immerhin hat man sie lieb und will in der Regel, dass es ihnen gut geht. Dazu muss ich glaub ich auch nichts erklären. Es ist einfach logisch.


    Zu Fremden habe ich aber auch oft mal Mitgefühl. Wenn ich zur heutigen Zeit auf Schulhöfen beispielsweise vorbei laufe und sehe, wenn ein Schüler oder Schülerin alleine in der ecke steht und sichtlich traurig ist, fühle ich mich wirklich so sehr an meine schwere Hauptschulzeit zurückerinnert. Ich habe mit dieser Person Mitleid, obwohl ich gar nicht weiß, ob diese Person wirklich keine Freunde hat wie ich früher oder ob sie einfach nur gerade zurzeit alleine ist. Vielleicht irgendwie bescheuert, aber so isses eben. Personen, die alleine sind und sich abkapseln, erinnern mich an mich und da hab ich automatisch Mitleid.


    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?


    Meiner Meinung nach ganz klar eine Stärke, auch wenn viele das als Schwäche sehen. Klar, wenn man in Bestimmten Berufen ist wie Polizist, Strafverteidiger oder Bundeswehrsoldat muss man aufpassen, dass man nicht für falsche Menschen Mitleid hat, aber grundsätzlich ist Mitleid empfinden eine sher wichtige Eigenschaft, da sie einmal hilft, die Menschen näher zusammen zu führen und auch die Hoffnung schürt, irgendwann den vollständigen Frieden zu haben. Ja, ich weiß, ich weiß. Dieser endgültige Frieden wird nie einkehren, da ja dafür erstmal niemand mehr auf der wlet Hunger leiden muss und auf der ganzen Welt dieser sinnlosse Hass und Gewalt aufhören muss. Aber überlegt mal, wenn wir Menschen kein Mitleid hätten. Wären wir da nicht schon lange, wie soll ich sagen.... am Arsch?



    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?


    Oh, die ist ja damit schon beantwortet. Also Ja, meine ich.


    Welche, der oben zitierten Aussagen, entspricht deinem Empfinden am ehsten?


    Ähm, sorry. Habe ich gar nicht gelesen. Wenn ich mal wieder en bissel Zeit habe, beantworte ich die Frage noch nach. :blush:


    Hast du auch Mitleid mit fiktiven Personen? (Buch/Film)


    Langsam werden die Fragen aber fordernder. Naja, wie soll ich sagen. Also irgendwie schon, wenn ich lese oder sehe, wie eine Person Leid erträgt. Ich stelle mir dann immer vor, wie schlimm es doch wäre, wenn ich selbst in so eine Situation geraten würde. Aber ich glaube nicht, dass das echter Mitleid ist, weil ich eben weiß, dass es nur gespielt ist und diese Person, die das gerade spielt entweder es gar nicht gibt oder dass der Mensch der dahinter steckt in WAhrheit gar kein Mitleid braucht oder verdient. Deshalb würde ich jetzt mal sagen, Nein.


    In welchem Alter, denkst du, kann man Mitleid empfinden? (kleine Zusatzinformation: Kinder sind ca. ab 4 Jahren fähig, Dinge aus der Sicht anderer zu betrachten)


    Hmm. Ganz, ganz schwer zu sagen. Ich würde aber schon sagen, dass Kinder schon ab 4 Jahren fähig sind. Aber da kommen die Eltern denke ich ins Spiel, die ihrem Kind vermitteln müssen, dass man sich um andere kümmern sollte, wenn sie traurig sind. Natürlich kommt es auch auf die Erlebnisse an, die das Kind macht. Ein Kind, dass (nebenbei so wie ich) oft von anderen Kinder gemobbt wird, das wird lange Zeit kein Mitleid empfinden können, da da dann wieder das Prinzip greift, wenn man selbst unglücklich ist, kann man schwer Mitleid mit anderen haben. Außerdem denkt sich dann das Kind erstmal, warum soll ich Mitleid mit irgendjemand anderen haben, wenn es keiner mit mir hat. Aber später entwickelt sich dann Mitleid ganz sicher. War bei mir ja auch so.


    Magst du es, wenn andere Mitleid mit dir haben?


    Ja, das tut es. Ich weiß dann immerhin, dass diese Personen mich mögen und sich um mein Wohlergehen sorgen. Dann hab ich das Bestätigte Gefühl nicht alleine zu sein. Ich denke auch, dass es falscher stolz ist, wenn man kein Mitleid zulässt. Immerhin kann keiner immer stark sein.


    Ist Mitleid wertlos, wenn darauf keine Hilfe folgt?


    Auch da würde ich spontan ja sagen. Im Stillen Mitleid zu haben hilft niemanden was, weil die Person, um die man sich ja sorgt, nicht mitkriegt, dass sie Mitleid bekommt. Daraus resultiert, dass Mitleid dann schon nutzlos ist. Erst, wenn die zu helfende Person mal wenigstens weiß, dass andere an sie denken, dann ist es schon sehr sinnvoll.


    Wann hast du eher Mitleid: Wenn es anderen nicht so gut geht, wie dir, oder wenn andere in einer ähnlich miesen Situation sind, wie du einmal warst?


    Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt gar nich so richtig den Unterschied, aber klar, Mitleid habe ich schon sehr ,wenn Menschen in Situationen geraten, in dene ich einmal war. Man kann dann einfach richtig mitfühlen, was in der betreffenden Person vorgeht. Ist ja auch logisch. Aber auch sonst habe ich meistens Mitleid, wenn andere traurig sind. Natürlich nur bei denen, die Mitleid auch verdient haben, sprich wenn sie sich nicht davor irgendwie schlimm verhalten haben. Aber auch da muss man wieder abschätzen, ob man diese Schnadtat dieser Person vielleicht verzeihen kann.

  • Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
    Interessante Frage. Gerade wenn man sich solche aktuelleren Naturkatastrophen ansieht, merkt man, das Mitleid und Mitgefühl etwas rein natürliches sind und man diesen Leuten gerne helfen möchte.
    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
    Wenn ihnen etwas schlimmes passiert, ja. Dabei definiert sich schlimm in vielen Bereichen. Man kann ein verletztes Lebeweisen bemitleiden oder auch einen wahnsinnigen Diktator, da man sich fragt, was aus dieser Person hätte werden können, wäre sie nicht von den falschen Menschen beeinflusst wurden.
    Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
    Nein. Aber meist geht es darum, sich in die Lage des jeweiligen hineinversetzen zu können, wobei dies nicht immer der Fall sein muss.
    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
    Stärke. Auf jeden Fall Stärke. Mitleid/Mitgefühl bedeutet für mich immer etwas Familie und ohne diese würden die Menschen einzelkämpferisch kaputt gehen. Ich erwähne dort auch immer das Beispiel im Militär. Semper Fidelis. Soll heißen, kein Soldat wird dem Tod bzw. der Folter des Feindes zurückgelassen, egal wie groß die Gefahr auch sein mag. Das finde ich gut, da man ansonsten bloß sehen würde wie kalt die Gesellschaft wäre diese Menschen so etwas durchleiden zu lassen. Oder wenn Tierschützer quasi ihr Leben aufgeben, um eine Tierart zu retten. Das finde ich auch bewundernswert.
    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
    Da man, im Idealfall natürlich, wohlmögliche Probleme über das Wohlbefinden eines anderen Lebewesen stellt, finde ich Mitgefühl extrem nützlich.


    Hast du auch Mitleid mit fiktiven Personen? (Buch/Film)
    Ja, da man sich in einige Geschichten und Charaktere unglaublich gut hineinversetzen.
    In welchem Alter, denkst du, kann man Mitleid empfinden?
    Es gibt kleinere Kinder, die so etwas wie Mitleid haben. Das beste Beispiel ist z.B. sich mit dem Außenseiter im Kindergarten/der Schule anzufreunden
    Magst du es, wenn andere Mitleid mit dir haben?
    Das kommt darauf an, wie es geschieht bzw. unter welchen Umständen. Wenn etwas passiert, das einen schwer trifft und man dann Menschen hat, die für einen da sind tut das schon verdammt gut. Auf der anderen Seite kann Mitleid auch lästig sein, gerade wenn die anderen einen wegen irgendetwas bemitleiden, weswegen man sich selbst an den Kopf schlagen könnte.
    Ist Mitleid wertlos, wenn darauf keine Hilfe folgt?
    Im falle dass das Mitgefühl selbst keine Hilfe ist ja. Kann man ja gerade gut sehen; den Leuten in Oklahoma/Deutschland/Tschechien würde es rein gar nicht bringen, wenn jetzt alle Menschen bloß verbal Mitleid äußern würden, anstatt mit anzupacken und richtig zu helfen.
    Wann hast du eher Mitleid: Wenn es anderen nicht so gut geht, wie dir, oder wenn andere in einer ähnlich miesen Situation sind, wie du einmal warst?
    Beides trifft zu. Solange es sich um eine wirklich schlimme Situation für denjenigen handelt, empfinde ich Mitgefühl.

  • Mitgefühl ist auf jeden Fall angeboren. Es soll uns aktiv das Leben erleichtern. Spiegelneuronen sind nicht nur dazu da, um Bewegungsabläufe vom Gegenüber zu erlernen, sondern auch um Gefühlsregungen anderer zu erkennen und unsere eigenen Empfindungen auf andere zu übertragen. So lernen wir, dass andere Menschen von ähnlichen oder denselben Gefühlsbewegungen betroffen sind wie wir selbst.
    Wenn man davon ausgeht, dass auch andere Menschen dazu fähig sind, wird uns selbst auch das Leben erleichtert, da sich die anderen um uns kümmern wie wir um sie. Dadurch wird auch das Gemeinschaftsgefühl geprägt und gestärkt.
    Die Anlage dazu ist angeboren, aber trotzdem muss sie von zu Hause gefördert werden, schon als Säugling. Sowas kann man nicht einfach als Erwachsener lernen, wenn man es von zu Hause nie erfahren hat.
    Sonst ist es, als könnte ich gut zeichnen, da ich ein visueller Typ bin, würde aber nie einen Stift in die Hand nehmen. Nicht ganz treffend, aber es ist ein Vergleich ^^

  • Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
    Mitleid ist für mich Rechenschaft gegenüber einer Person ablegen, der es weitaus schlechter geht als man selbst und da etwas dergleichen im Inneren einer Person passiert und in meinen Augen wohl nichts mit Gesellschaft zu tun hat, sondern eher aus Gefühle und Geschmack einer Person resultiert.
    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
    Ich empfinde mit fast jeder Person, welche ich irgendwo sehe, Mitleid, weil mir sofort irgendwelche markanten Merkmale auffallen, die in meinen Augen die Person irgendwie vom Durchschnitt herabstuft und dadurch automatisch leiden..
    Mit wem? Nahestehenden oder auch Fremden?
    Mit Fremden empfinde ich oftmals mehr Mitleid, weil ich bei solchen Menschen keine direkte Beziehung hab..
    Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
    Keineswegs - eine Geschichte über eine Frau, welche ihre Kinder verloren hat, trifft direkt ins Herz, auch ohne Bekanntschaft zur Frau
    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
    Eher eine Stärke, da man dadurch zum Helfen animiert wird und , wie genannt, Rechenschaft darüber ablegt, wie es kommen konnte, dass es einer Person anders geht als man selber und wieso man nichts dagegen gut..
    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
    Selbstverständlich, jedoch ist es heutzutage oft so, dass man Mitleid oft nur kurz empfindet, dann jedoch dieses Gefühl zur Seite räumt, um mit dem Leben fortzufahren und nicht versuchen dieses Mitleid zu bekämpfen..


    In welchem Alter, denkst du, kann man Mitleid empfinden? (kleine Zusatzinformation: Kinder sind ca. ab 4 Jahren fähig, Dinge aus der Sicht anderer zu betrachten)
    ca. 4 Jahren
    Magst du es, wenn andere Mitleid mit dir haben?
    Naja, eher nicht
    Ist Mitleid wertlos, wenn darauf keine Hilfe folgt?
    Wenn nach wiederholtem Mitleid immer noch keine Hilfe erfolgt, dann ist Mitleid in der Tat sinnlos
    Wann hast du eher Mitleid: Wenn es anderen nicht so gut geht, wie dir, oder wenn andere in einer ähnlich miesen Situation sind, wie du einmal warst?
    Gleichgültig - Ich empfinde Mitleid nicht selektiv

  • Zitat von Nietzsche

    Ich empfinde mit fast jeder Person, welche ich irgendwo sehe, Mitleid, weil mir sofort irgendwelche markanten Merkmale auffallen, die in meinen Augen die Person irgendwie vom Durchschnitt herabstuft und dadurch automatisch leiden..


    Langsam geht mir die Masse an Pseudo-Intellektuellen am Nerv. Nur weil man sich nach einem Philosophen benennt, ist man halt keiner.
    Davon abgesehen, dass so etwas eine fast "perverse" Form von Mitleid ist, andere immer schlechter zu stellen als sie sind und das noch in dieser seltsamen Sentimentalität als Mitleid zu bezeichnen. Wenn wir vom Durschnitt ausgehen ... wärst du eigentlich selbst davon auch betroffen, glaubst du? ;X


  • Langsam geht mir die Masse an Pseudo-Intellektuellen am Nerv. Nur weil man sich nach einem Philosophen benennt, ist man halt keiner.
    Davon abgesehen, dass so etwas eine fast "perverse" Form von Mitleid ist, andere immer schlechter zu stellen als sie sind und das noch in dieser seltsamen Sentimentalität als Mitleid zu bezeichnen. Wenn wir vom Durschnitt ausgehen ... wärst du eigentlich selbst davon auch betroffen, glaubst du? ;X

    Zunächst - Philosophen sind keineswegs Intellektuelle und ich wollte eher lediglich meine Bewunderung für Nietzsche durch meinen Namen deutlich machen..
    Ob ich Durchschnitt bin? Ich weiß es nicht - Ich bin nicht Bezugsperson, wenn ich meine, dass eine Person unterdurchschnittlich ist - Ich bin dabei lediglich Beobachter, unabhängig von allen Personen..



    Ich habe selbst überlegt, ob ich Durchschnitt in Anführungsstrichen setze, damit es deutlich wird, was ich meine..
    Ich selbst bleibe beim Vergleich mit Durchschnitt komplett außen vor - ich sehe z.B. eine Person mit z.B. einer Gehbehinderung, d.h., sie läuft, aber eben nicht wie ein gesunder Mensch. Mir kommt sofort der Gedanke, dass diese Person von anderen erniedrigt wird und es durch diese Behinderung schwer im Leben hat.
    Ich hoffe, dass es nun deutlich genug ist und mir nicht mehr Sachen aus den Fingen rausinterpretiert werden...


    MfG

  • Kein Mensch hat ein perfektes Leben, jeder hat irgendetwas, an dem er zu knabbern hat, also müsstest du praktisch mit allem und jedem Mitleid haben, so nach deiner Beschreibung nach - oder sehe ich das falsch?
    Und wenn du dich nur auf etwa eine Gehbehinderung beziehst, dann stimmt es nicht damit überein, dass du "fast jeden Menschen" erwähnt hast, oder? ^^

  • Kein Mensch hat ein perfektes Leben, jeder hat irgendetwas, an dem er zu knabbern hat, also müsstest du praktisch mit allem und jedem Mitleid haben, so nach deiner Beschreibung nach - oder sehe ich das falsch? :huh:
    Und wenn du dich nur auf etwa eine Gehbehinderung beziehst, dann stimmt es nicht damit überein, dass du "fast jeden Menschen" erwähnt hast, oder? ^^

    Ich kann bei einem Fremden lediglich auf äußere Merkmale achten und somit verkleinert sich der Kreis, aber ansonsten verstehst du das nicht falsch -
    Mitleid ist in mir fast immer vorhanden und verstärkt sich durch fast alle Menschen, denen ich begegne..

  • Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
    Ich kann mir schon denken dass es etwas natürliches ist ich bin wohl eher eine Ausnahme-
    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
    Nein, meistens lache ich Personen die andere bemitleiden aus, beziehungsweise lache ich über ihr Schicksal? Mal als Beispiel Boston Bombing: Ich fand das alles recht amüsant und fand so einige der Witze die dazu entstanden sind zum tot lachen.
    Mit wem? Nahestehenden oder auch Fremden?
    Entfällt bei mir ja.
    Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
    Ich denke mal schon das man um wirklich mit jemanden leiden zu können man ihn wirklich kennen muss.
    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
    Weder noch. Es macht einen nicht besser Mitleid zu haben und auch nicht schlechter wenn man keins hat.
    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
    Definitiv nicht.


    Hast du auch Mitleid mit fiktiven Personen? (Buch/Film)
    Nein, wenn ich nichtmal mit realen Personen Mitleid habe kann ich das erstrecht nicht mit fiktiven Persönlichkeiten.
    In welchem Alter, denkst du, kann man Mitleid empfinden? (kleine Zusatzinformation: Kinder sind ca. ab 4 Jahren fähig, Dinge aus der Sicht anderer zu betrachten)
    Ich tippe mal ab dem Zeitpunkt wo man wirklich weiß was Leid ist, also sehr variabel.
    Magst du es, wenn andere Mitleid mit dir haben?
    Nein, ich hasse es wenn andere meinen sie könnten Sachen die ich durchgemacht habe verstehen oder ein Leiden von mir verstehen.
    Ist Mitleid wertlos, wenn darauf keine Hilfe folgt?
    Allerdings. Es bringt niemanden was wenn 2 Leute heulen und keiner von beiden was tut zum helfen.
    Wann hast du eher Mitleid: Wenn es anderen nicht so gut geht, wie dir, oder wenn andere in einer ähnlich miesen Situation sind, wie du einmal warst?
    Ich habe nie Mitleid daher kann ich dazu nichts sagen.

    Mitgefühl ist auf jeden Fall angeboren.


    Wieso habe ich dann keins? Deine Aussage ist irgendwie falsch.

  • World's End Girlfriend
    Das ist nicht nur meine Aussage, das ist sozusagen fast Tatsache.
    Ich hab hier eine Quelle für dich
    Ist zwar keine seitenweise Abhandlung, die würde sich hier auch keiner durchlesen, denke ich, aber es gibt einen netten Überblick und besagt, dass auch Menschenaffen Empathie zeigen.


    Warum du keins hast, kann ich dir nicht sagen. Vll. hast du eins und du willst es verbergen? Kann so ziemlich alles möglich sein.

  • Ich bin mir ziemlich sicher nie in meinem Leben mit jemanden Mitleid gehabt zu haben. Mein Opa ist gestorben, kommt vor nix besonderes also kann ich nicht verstehen warum meine Mutter da so rumheult. Bester Freund meiner Ex bringt sich um und sie heult den ganzen Tag? Interessiert mich das? Sicherlich nicht. Das erfinde ich nicht um irgendein Image von mir zu erzeugen oder mal wieder "anzuecken" es ist einfach so und es würde mich auch interessieren warum andere meinen Mitleid ist was normales.
    Achja aus dem Artikel: "Die Fähigkeit zur Theory of Mind und zur Empathie kann individuell unterschiedlich ausgeprägt sein, bis hin zum völligen Fehlen der Empahtie, durch welche sich Psychopathen auszeichnen."
    Wobei ich eigentlich kein Psychopath bin.

  • Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
    Ich glaube, dass Mitleid jedem Lebewesen mehr oder weniger mitgeben wird und daher etwas natürliches ist. Noch bevor der Mensch technologisch so weit fortgeschritten war und er noch mit dem Speer auf Jagd ging, kannte er Mitleid noch nicht richtig. Früher galt es vorwiegend nur zu überleben und so etwas wie Mitgefühl für einen anderen Menschen der Gruppe kam bestimmt vor, aber eben nicht so ausgeprägt. Wen jemand starb, werden sie für kurze Zeit auch traurig gewesen sein, doch die Gruppe war immer wichtiger als ein einzelnes Mitglied.
    Im Laufe der Zeit hat sich die Menschheit und die Gesellschaft immer mehr geformt und verändert, wodurch auch unsere Emotionen mitgestaltet wurde, weil dies bei der Kommunikation unabdingbar war.


    Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
    Definitiv nein. Mitleid gibt es von mir gar nicht und für niemanden. Ich wüsste gar nicht warum. Ich bin immer bei meiner Familie und meinen Freunden eine neutrale Zone, ich höre zu und gebe Tipps. Von Mitgefühl aber keine Spur. Sorry...


    Mit wem? Nahestehenden oder auch Fremden?
    Weder noch. Ich bin in dieser Hinsicht ziemlich gefühlskalt. Sei es im privatem Umfeld oder in der Arbeit. Mir fällt sowas relativ schwer, jemanden Gefühle zu zeigen und möchte es eigentlich auch gar nicht. Ist eine Art Selbstschutz von mir.


    Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
    Ich denke mal eher nein. Manche Menschen können sich ziemlich gut in die Lage anderer versetzen und entsprechend auch verstehen, wie diese Menschen fühlen. Andere dagegen tuen sich schwer damit, jemanden etwas nachzuempfinden. Liegt dann einfach in der eigenen Persönlichkeit und Empfinden.


    Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
    Ich persönlich halte es weder für eine Schwäche noch eine Stärke. Sollte bei jedem alleine liegen, wie es ihm im Leben und im Umgang mit anderen Menschen im eigenen Umfeld hilft.


    Welche, der oben zitierten Aussagen, entspricht deinem Empfinden am ehsten?
    Keines so wirklich.


    Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
    Ich vergebe kein Mitgefühl an andere, weil ich es für unsinnig halte. Warum sollte ich z.B. für jemanden Mitleid empfinden, den ich nicht kenne? Anders herum: Warum sollte ich für Familienmitglieder oder Freunde Mitgefühl empfinden? Im beiden Fällen hilft es doch eh nicht. Ich sehe keinen Sinn darin, mein Herz schwerer zu machen als es ist, weil ich mich seelisch mit schlechten und mit Leid vollgestopften Gefühlen herumärgere... und das nur, weil ich jemanden mit ein wenig Mitgefühl helfe... Wozu?


    Hast du auch Mitleid mit fiktiven Personen? (Buch/Film)
    Anders ist es in meinen Videospielen oder meinen Büchern, wenn Charaktere sterben oder Schmerz jeglicher Art empfinden. Erst dann fange ich auch an, sowas wie Mitleid zu empfinden, obwohl diese Menschen nicht echt sind. Aber ich kann für echte lebende Menschen einfach emotional kaum was empfinden, sondern mehr nur für fiktive Charas.


    In welchem Alter, denkst du, kann man Mitleid empfinden? (kleine Zusatzinformation: Kinder sind ca. ab 4 Jahren fähig, Dinge aus der Sicht anderer zu betrachten)
    Bin kein Philosoph, von daher für mich schwer zu sagen.


    Magst du es, wenn andere Mitleid mit dir haben?
    Nein, definitiv nicht. Mitleid hilft mir nicht im Leben weiter und ich will nicht, dass andere Menschen sich wegen mir schlechter fühlen, mur weil sie versuchen, mich seelisch zu entlasten. Will ich nicht und brauche ich auch nicht.


    Ist Mitleid wertlos, wenn darauf keine Hilfe folgt?
    Ich glaube, dass habe ich in anderen Fragen zur genüge beantwortet.


    Wann hast du eher Mitleid: Wenn es anderen nicht so gut geht, wie dir, oder wenn andere in einer ähnlich miesen Situation sind, wie du einmal warst?
    Weder das eine noch das andere.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Zitat von World's End Girlfriend

    Ich bin mir ziemlich sicher nie in meinem Leben mit jemanden Mitleid gehabt zu haben. Mein Opa ist gestorben, kommt vor nix besonderes also kann ich nicht verstehen warum meine Mutter da so rumheult. Bester Freund meiner Ex bringt sich um und sie heult den ganzen Tag? Interessiert mich das? Sicherlich nicht. Das erfinde ich nicht um irgendein Image von mir zu erzeugen oder mal wieder "anzuecken" es ist einfach so und es würde mich auch interessieren warum andere meinen Mitleid ist was normales.
    Achja aus dem Artikel: "Die Fähigkeit zur Theory of Mind und zur Empathie kann individuell unterschiedlich ausgeprägt sein, bis hin zum völligen Fehlen der Empahtie, durch welche sich Psychopathen auszeichnen."
    Wobei ich eigentlich kein Psychopath bin.


    Ich bin nicht Schuld daran, was in einem Artikel steht ^^"
    So bezeichnet man nicht nur die Verrückten, die man im Fernsehen sieht, die Leute niedermetzeln. Trotzdem kann man nicht sagen, dass so etwas in Stein gemeißelt sein muss. Dennoch, hey du wirst doch selbst wissen, dass es keine normale Reaktion ist, wenn jemand verstirbt und eine dir nahe stehende Person trauert - und du empfindest keine Trauer für diese lebende Person, die gerade trauert, während der "Durchschnittsmensch" auch mit einem Film/Buch/Serien/Animecharakter mitfühlt und mitleidet, obwohl ... ja, der Kopf sagt, dass es unsinnig ist, aber Menschen sind keine Maschinen, deshalb tun sie's trotzdem.

  • Supermensch? Außerdem, weil nur kein Mitleid empfindest, bedeutet das nicht, dass du selbst keine Gefühle hast, oder? Wenn du keine hättest, warum solltest du eine Ex haben und überhaupt mit jemanden zusammen sein?
    Gefühle sind für uns lebensnotwendig, da sie jede Angelegenheit des sozialen Lebens beeinflussen - und ein Mensch kann ohne soziales Leben nicht existieren, bzw. wenn er doch dazu gezwungen wird (Lone Wolves sind auch so ein Mythos, keiner lebt freiwillig alleine) oder nicht mit Menschen kann, dann nicht, weil er das so möchte, sondern weil etwas in ihm so zerbrochen ist, dass er, wie gesagt, nicht KANN.
    Aber das mit den Gefühlen, das ist auch so ein eigenes Topic ^^

  • Ein Mensch sollte meiner Meinung nach für sein persönliches Glück, und das Glück seiner Nahestehenden leben.
    Wenn sie alle glücklich sind, hat man ein erfülltes Leben. Dabei sollte man darauf achten möglichst gut zu seinen Mitmenschen zu sein, sodass sie auch ein wenig von deinem Leben profitieren. Das funktioniert ohne Gefühle nicht, und ein Mensch sollte nicht leben um zu funktionieren. Meine Meinung, im groben :)

  • Ich glaube sie hat Schluss gemacht weil ich ihr zu gefühlskalt war. Tja schon blöd. Ich hab kein wirkliches Problem damit auf lange Zeit keine Kontakte zu haben. Gefühle machen alles im alltag nur komplizierter. Du sagst was falsches auf Arbeit und hast einen Mitarbeiter verletzt und deshalb arbeitet er nichtmehr mit dir oder ist die ganze Zeit zickig zu einem. Sowas ist einfach unnötig.

  • Ja, aber die Frage ist, warum sollte man überhaupt eine Beziehung führen (ob sie letzten Endes funktioniert oder nicht ist davon unabhängig), wenn man keine Gefühle hätte. Das widerspricht sich doch irgendwie, oder?


    Aber so bist du doch nicht auf die Welt gekommen, oder? Kein Baby kommt auf die Welt und will mit keinem Menschen etwas zu tun haben. Kann es gar nicht, weil es hilflos und unselbstständig ist. Dann würde es sterben. Ohne wirklich noch den Sinn des Lächelns zu verstehen, lächeln Babys intuitiv und instinktiv, nur damit andere Menschen in der Umgebung es annehmen, füttern, pflegen. Das ist eine intuitive Handlung, um vor allem um die Aufmerksamkeit, die Zuwendung und Liebe der Mutter zu erhalten.


    Tja, das ist alltäglicher Wahnsinn sozusagen ^^ Aber dazu ist Empathie auch wichtig, dass man eben nichts Falsches sagt und wenn doch, dass man versteht, warum ein anderer Mensch daraufhin verletzt ist und sich entschuldigt.


    EDIT:/
    Reaktionen von Babys auf ihre Umwelt und Empathie im Alltag haben doch was mit dem Thema zu tun. .___."

  • Keine Ahnung warum ich mich auf so einen scheiß eingelassen habe.


    Nein, aber das hat sich mit der Zeit so entwickelt. Mein Hass auf Menschen kam glaube ich so nach der Grundschule.


    Bei manchen Menschen ist es egal was man sagt sie finden immer etwas um verletzt zu sein. Ohne Gefühle gäbe es so einen unnötigen Stuss nicht.