Star Wars

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  • Du hast den Fehler gemacht, mit Episode I anzufangen. Möchte gar nicht wissen wie viele potenzielle Fans von den Prequels abgeschreckt wurden. Schau dir lieber Episode IV: Eine neue Hoffnung zuerst an. Es ist der älteste Star Wars-Film und einer der ersten und einflussreichsten Blockbuster. Und natürlich ist dieser Teil viel besser als der, bei dem du eingepennt bist. ;)

    Ich finde Episode IV nach Episode VI am langweiligsten. Natürlich ist es Star Wars, deshalb geil. Aber ich schließe mich inhaltlich den damaligen kritischen Rezensionen an: Unlogisch, Überlänge, kein klarer Spannungsbogen, Klischees.

  • Wenn man sich ernsthaft mit Star Wars beschäftigen will, sollte man sich ALLE Filme anschauen, also alle Episoden und alle Folgen von "The Clone Wars" und "Rebels"


    Und dann selbst entscheiden, wie einem was wie gut gefällt

    EHHHHHHHHHHHHHH .... EHHHHHHHHHHH. No.
    Rebels okay. Aber es ist absolut unnötig diese Serien zu schauen besonders weil TCW einfach so endet das es einem so vorkommt, als wäre es nie passiert.


    Du hast den Fehler gemacht, mit Episode I anzufangen. Möchte gar nicht wissen wie viele potenzielle Fans von den Prequels abgeschreckt wurden. Schau dir lieber Episode IV: Eine neue Hoffnung zuerst an. Es ist der älteste Star Wars-Film und einer der ersten und einflussreichsten Blockbuster. Und natürlich ist dieser Teil viel besser als der, bei dem du eingepennt bist. ;)

    Episode 4 ist quasi Episode 7, nur wurde Episode 7 nunmal neu aufgegabelt. Fakt ist kult sollte man gesehen haben.

    Ich finde Episode IV nach Episode VI am langweiligsten. Natürlich ist es Star Wars, deshalb geil. Aber ich schließe mich inhaltlich den damaligen kritischen Rezensionen an: Unlogisch, Überlänge, kein klarer Spannungsbogen, Klischees.

    Ich bin's leid. Ich lese immer yateyata die original Trilogie ist overhyped yateyata die neue wird zu sehr für nichts gehated. Wird sie nicht. Sie wird mit recht gehated. Und die OG Triologie ist keines wegs und nicht in geringstem Sinne overhyped - keine "damalige" Rezension hat darüber gelästert das die Filme schlecht sind oder langweilig. Der generelle Konsens war das es ein fantastischer Weltraum-Epos ist mit liebenswürdigen Charakteren, eine nicht zu komplizierten Story TROTZ kompliziertem Universums und einer Inszenierung die nicht von dieser Welt ist/war.
    Ich bins auch Leid diese Cretains zu entkräften die so einen Stuss schreiben und im nachhinein auf einem so alten Film haten. Das ist einfach nicht mehr auszuhalten. Wenn man vergleichen will vergleicht man nach Release-Standards und nicht nach 2016 Standards. Ist "The Godfather" jetzt schlecht dasses n 3 Stunden Film ist mit hassbaren Antiheld-Charakteren und einem Climax irgendwo zwischen 2 Stunden und 2 1/2 Stunden innerhalb des Films? Was issen das für ne Begründung? Zugegeben - Der Point ist ein wenig weit hergeholt aber man wird verstehen was ich meine.


    Ein Review von 1977 aus dem Telegraph: http://www.telegraph.co.uk/fil…-wars--a-new-hope/review/


    Ich zitiere:

    Zitat

    Star Wars (Leicester Square and Dominion, Tottenham Court Road, “U” from Dec. 27) is far removed from these shoddy productions. It is the best such film since “2001,” and in certain respects it is one of the most exciting ever made.


    Zitat

    The special effects in this film may be something the screen has never seen before. The spaceship battles are imaginatively extrapolated from World War II, and the film team travelled to remote parts of the world to find convincing settings for alien planets.


    Zitat

    Those who have not booked their seats already will find it about as easy to see “Star Wars” early in the New Year as to fly through hyperspace. People aged between seven and 70 will be jamming the box office.

    Der Rest des Artikels bezieht sich darauf das Star Wars sich eine eigene Welt schafft und es glaubwürdig erscheinen lässt.
    Ich will ja echt nicht haten. Aber es kann nicht seine diese ewige Debatte - Außerdem sollte man sich nicht mit falschen Fakten schmücken.



    Wievielen ist hier eigentlich bewusst das Harrison Ford durch Star Wars seine besten Rollen bekommen hat? Raiders of the Lost Ark, Bladerunner - Und das sind keine schlechten Filme.


    Das hört sich jetzt so an als wollte ich wieder einen Streit anfangen. Entschuldigung, extrem ungeschickt. Es reicht aber nun echt. OT und PT sind für mich zwei völlig andere Universen. Wahrscheinlich spaltet sich deswegen die Meinung so sehr.

  • Ich bin's leid.

    Shit.


    Ich lese immer yateyata die original Trilogie ist overhyped yateyata die neue wird zu sehr für nichts gehated. Wird sie nicht. Sie wird mit recht gehated.

    Keine Ahnung, wo du liest, aber jeder, der als Star-Wars-Fan ernstgenommen werden will und über 18 ist und den ich kenne, findet die neuen Episoden scheiße.


    Und die OG Triologie ist keines wegs und nicht in geringstem Sinne overhyped - keine "damalige" Rezension hat darüber gelästert das die Filme schlecht sind oder langweilig. Der generelle Konsens war das es ein fantastischer Weltraum-Epos ist mit liebenswürdigen Charakteren, eine nicht zu komplizierten Story TROTZ kompliziertem Universums und einer Inszenierung die nicht von dieser Welt ist/war.

    Ja, steile Behauptung. Kann man überprüfen.
    Schau mal hier: https://www.facebook.com/bayer…nk/posts/1254641197886278
    Oder hier: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/40616694 - Zitat: „Hier schrumpft Science-Fiction endgültig auf die Größe kindlicher ‚Gadget‘-Phantasie, das Weltall wird zum Disney-Land, zum Abenteuerspielplatz der Plastik-Society.“
    Stimmt also nicht. Und ich habe ja nie behauptet, dass alle Kritiken den Film dumm fanden.



    Wenn du keinen Streit anfangen willst, dann fuck halt andere nicht so an. Und wenn man behauptet, andere würden sich mit "falschen Fakten" schmücken, dann behaupte doch nicht selber Stuss - abgesehen davon, dass ich keine falschen Fakten gebracht habe, sondern nur meine Meinung ausdrücken wollte.


    Und ich habe doch keinen Respekt vor Filmen, nur weil sie alt sind. Das ist doch Quatsch.

  • Schau mal hier: https://www.facebook.com/bayer…nk/posts/1254641197886278
    Oder hier: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/40616694 - Zitat: „Hier schrumpft Science-Fiction endgültig auf die Größe kindlicher ‚Gadget‘-Phantasie, das Weltall wird zum Disney-Land, zum Abenteuerspielplatz der Plastik-Society.“
    Stimmt also nicht. Und ich habe ja nie behauptet, dass alle Kritiken den Film dumm fanden.

    Beide gelesen/gehört.
    Von den modernen Filmkritik Ansätzen kein Stück. Das Hauptmanko bezieht sich hier auf die Märchenhaftigkeit des Filmes, komischerweise wird der Film im weiteren Verlauf des Spiegelartikels sogar (mehr oder weniger) gelobt - Den Realismus des Films zu kritisieren ist unangebracht, es ist nunmal ein Film. Der Bayerische Rundfunk hat sogar den Film falsch wahregenommen/interpretier, so wird gesagt "Mit dem Leben wie das alles mal in der Zukunft aussehen könnte, hat das alles nichts zu tun." - Was der Film auch nie illustrieren sollte. Angenommen es wäre so, wäre es auch einfach Stumpf anzunehmen das die Zukunft so sein kann. Außerdem zitiert der Spiegel in seinem Artikel selbst: "Die die das Glück haben noch jung zu sein oder das Unglück haben nie Erwachsen zu werden".


    Graben wir noch tiefer finden wir den New York, 1977 , der sich in den Sitenotes klarer Ausdrückt und zu sehr von 2001 geprägt war, dass er Star Wars je hätte mögen können. Das auch noch zu dem Fakt das beim New York nicht eindeutig ist, ob es sich um ein Satire Magazin handelt und sich hier nicht auf die Schauspieler bezieht sondern auf ihr Aussehen und nicht ihr können und der Fakt das sich der Spiegel darauf bezieht macht den ganzen Artikel vom Spiegel noch unseriöser als er nicht eh schon ist.


    Ich entschuldige mich und formuliere mal um: Es ist kaum möglich eine Rezension von 1977 zu finden, die Star Wars IV in dem Falle so kritisiert wie heutzutage. Es ist auch banal zu sagen das explizit die Filme dafür "gehated" wurden, dass die nunmal für eine etwas breitere Audienz waren. Außerdem ist es banal, dass "kritische" Rezensionen - wie schonmal gesagt - nicht explizit negativ waren, der einzige Film der für overloaded Plot kritisiert wurde war Episode VI, worüber sich getrost streiten lässt, aber Episode IV war nicht overloaded, übersichtlich und einfach, was sich selbst aus den teils negativen Rezensionen rausliest.


    Star Wars V. Hier in einer Metacritic.
    Ja, ich bin über 18, ja ich finde PT scheiße. Liegt aber auch an Szenen wie dieser hier:


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    oder dem hier:
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    oder oder oder. Man könnte den lieben langen Tag auf YouTube verbringen.


    Ich hasse es Episode 1 für arguebly die beste Fightscene in Star Wars zu lieben und einen der besten Film Soundtracks. Aber mal abgesehen von Jar Jar und seinen Szenen sind die Szenen mit Jesus Anakin auch einfach nur schlimm und die OT hatte nicht mal was vergleichbar schlechtes. Medichlorianer. Episode I. Seitdem ausgestorben ohwait Episode III... Jetzt ausgestorben.


    Es langweilig zu nennen aus persönlicher Sicht ist eine Sache aber sie langweilig und inferior zu nennen im Vergleich zu PT ist einfach nicht vertretbar und das wagen sich nicht einmal die Kritiker.

  • Wobei ich mich gerade frage, ob es wirklich so entscheidend ist, ob die nun damals gute Kritiken bekommen haben oder nicht. Triumph des Willens (den George Lucas nebenbei bemerkt an einigen Stellen ziemlich ungeniert kopiert hat) ist ja auch nicht gut, nur weil er damals gute Kritiken bekam.



    Ich finde die alten Filme ganz ok. Han Solo ist wunderbar, Harrison Ford hat da eine Meisterleistung abgeliefert. Aber sonst sind die Schauspieler leider etwas ... naja. Ich sage nur:
    Vader: Ich bin dein Vater.
    Luke: Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein. *zieht eine Fresse wie ein trauriger Mops*
    Dazu dann der Punkt, dass Lucas sich die komplette Story zusammengeklaut hat, die obendrein, obwohl (oder gerade deswegen) hemmungslos zusammengeklaut, infantile Story mit eklatanten Logiklöchern ... Beim Vorspann rege ich mich immer schon auf. "Das böse Imperium ..." Ernsthaft? Es wird noch explizit dazugeschrieben, damit es auch ein 2-Jähriger noch versteht?
    Wenn man nicht zu viel erwartet und sich einfach nur ein bisschen "berieseln" lassen will, dann können einen die Filme unterhalten, denke ich.


    Die neuen sind auch ganz ok. Die Lovestory Padme/Anakin ist allerdings die verstörenste, die ich je in einem Film gesehen. Wie er sie einfach als 8-Jähriger schon klärt ("Bist du ein Engel?"). Gruselig. Dafür sind die Klonsoldaten und Droiden zu was zu gebrauchen und die Laserschwertkämpfe endlich sehenswert. Kein Vergleich zu dem albernen Stöcke gegeneinanderhalten in den alten Filmen. Leider halt George-Lucas-Filme ... Aber auch ganz ok. Kann man mal gucken.


    Ich stelle gerade fest, dass ich kein großer Star-Wars-Fan bin xD

  • Es langweilig zu nennen aus persönlicher Sicht ist eine Sache aber sie langweilig und inferior zu nennen im Vergleich zu PT ist einfach nicht vertretbar und das wagen sich nicht einmal die Kritiker.

    Natürlich wagen das die Kritiker nicht, weil Kritiker - Überraschung - Menschen sind wie du und ich. Oder wahrscheinlich eher nicht, sondern Typen sind, die in den 70ern schon gelebt haben. Bei so gut wie jedem genießen die Episoden IV - VI (immer diese Kampfbegriffe OT und PT) Nostalgiebonus.
    Ich kann ja mal formulieren, was mich an Episode IV stört:
    Der Film beginnt gut mit der Stürmung des Rebellenschiffs. In diesem Moment müsste der Film aber nachlegen, doch was passiert? Droiden werden in die Wüste geschickt (und das auch auf fragwürdige Weise, schließlich spart das Imperium einen Schuss an ihrer Kapsel (wtf) und Darth Vader weiß dann trotzdem, dass diese Droiden die Pläne haben, nachdem er diese Information aus Gott weiß welchen Gründen zugetragen bekommen hatte). Die Szene in der Wüste wird von mir sogar meist in 1,5-facher Geschwindigkeit angesehen, weil sie einfach unfassbar langweilig ist. Es passiert bis zu den Tusken dann erst mal gar nichts, Lukes Gesinnungswandel später ist sehr schwach ausgedrückt, obwohl seine verkohlten "Eltern" da rumliegen. Die Cantina-Szene ist natürlich Kult, ohne Frage, aber sie hat mich als Kind schwer irritiert, schließlich sehen die Kostüme z.T. aus, als wären sie aus einem Schultheaterfundus geholt.
    Bei Han Solo wird angedeutet, dass Luke gar nicht im All fliegen kann, schließlich lässt Luke sich von Hans Argument überzeugen, dass sie einen Piloten brauchen und Luke zeigt sich bei der Verfolgung später nicht gerade kompetent.
    Die Sturmtruppen stellen sich an wie ein Haufen Scheiße, etwas, das sich durch alle 3 Episoden zieht und seinen traurigen Höhepunkt auf Endor erreicht.
    Die Stürmung und Infiltrierung des Todesstern ist klassischerweise eigentlich der Höhepunkt des Films, der nach der erfolgreichen Flucht eigentlich auch schon lang genug gedauert hat. Stattdessen kommt danach noch eine entscheidende Szene und irgendwie der zweite Höhepunkt, der absurder nicht sein könnte. Der Todesstern hat einen völlig ungeschützten Schwachpunkt, in den man unter Vernachlässigung aller Gesetze der Ballistik Raketen schießen kann, die den Stern quasi platzen lassen.


    Der Film hat also eine nicht gerade spannend gebaute Story, einen zweiten und zu langen Höhepunkt, die Figuren entsprechen den Klischees der 70er (junger Anfänger, cooler alter Hase, Hippie-Guru und genau eine weibliche Figur von Bedeutung (eine Prinzessin lol)). In der Story werden tausend alte Gerichte neu aufgewärmt: So Hippie-Käse-Lehrer-Schüler-Zeug, Western (Han Solo, Cantina), mittelalterliche Märchen von einer Prinzessin auf einer Burg. Was den Film auszeichnet ist eigentlich nur das Design (und Harrison Ford).


    Bei Episode V bin ich gänzlich anderer Meinung. Diesen Film halte ich für den besten der beiden Trilogien, aber auch dieser Film hat eklatante Schwächen, die größte natürlich die Ausbildung von Luke. Sie dauert, wenn wir davon ausgehen, dass Hans und Lukes Schicksal gleichzeitig beleuchtet werden nicht länger als Hans Verfolgung durch das Imperium im Meteoritenfeld. Und dann nimmt er es mit seinem Vater auf und stellt sich gar nicht mal so blöd an?
    Der Film ist trotzdem perfekt gebaut, arbeitet völlig auf den großartigen Höhepunkt zu, bietet viel interessantere Orte als nur eine Wüste und einen Todesstern, lässt die Figuren ihr Klischeehaftes abstreifen und endet in einer großartigen Konstellation, die von der nächsten Episode leider völlig verkackt wird.
    Statt dass das Ganze spannend weitergeht, kommt diese viel zu lange Eröffnungsszene in Jabbas Palast, bei der sich Luke zwar fühlt wie ein Jedi, aber einfach nur Scheiße baut. "Ich habe alles genau geplant", sagt er zu Han, als sie dem Sarlacc vorgeworfen werden sollen, dabei war sein Plan, Jabba mit seinen Geistestricks zu beeinflussen. Schafft er nicht und in dem Moment, in dem sich die Falltür zum Rancor unter ihm öffnet, ist sein Plan vorbei.
    Nach dieser viel zu langen Szene kommt die langweilige Szene mit Yoda, die nur dazu dient, den Plot zu erklären. So richtig schlimm wird es aber erst auf Endor. Das alles startet ganz gut mit der Verfolgung auf diesen Dingern da, als dann aber die Ewoks kommen und besonders dann, als die anderen von den Ewoks gefangengenommen werden, da hört es auf. Die nachfolgende Szene ihrer Beinahe-Opferung ist völlig grotesk, sie könnte aus einem Zeichentrickfilm von Walt Disney stammen. Und wie sich die sog. "Elitesturmtruppen" schließlich verhalten, ist keiner Erwähnung wert.


    Alles in allem schaue ich die alten Filme trotzdem gerne, eben wegen ihrer Optik, weil ich die Charaktere mag und weil die Action ganz gut ist. Also schaue ich sie nur aus den Gründen, warum ich auch die Episoden I-III schaue. Natürlich haben diese auch Schwächen, sowohl bei der Logik als auch in der Spannung als auch in der Charakterzeichnung, aber da stehen sie ihren Vorgängern in nichts nach. Und diese Anbetung der "OT" und der völlig absurd gewordene Hate auf die "PT" ist so blöde und inzwischen auch so allgemein akzeptiert, dass es mal jemanden braucht, der die ganzen "Früher geil, heute scheiße"-Leute zurück auf den Teppich holt.


    Star Wars war schon immer eines: Ein buntes, unlogisches, actiongeladenes, dummes, aber sehr, sehr spannendes, gutaussehendes und gigantisches Merchandiseprodukt, das sehr viele Menschen sehr reich gemacht und das Leben mancher Menschen (auch meines) bereichert hat. Und es ist weder eine Religion noch ein Lebensinhalt noch sakrosankt.

  • Star Wars Rebels Season 3 Trailer ist da :D


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  • OMG OMG OMG HYPE HYPE HYYYYYPE!!!!



    Sorry, bin so gehyped, nachdem der ganze Tag ansonsten eher mau war und ich gerade diese News gesehen habe. Vielen vielen Dank, Alayia, du hast damit meinen Tag gerettet!

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Kandosii, vod'ika!




    In diesem Sinne: Oya!

  • Vielleicht kann man ja mal Rogue One zum Anlass nehmen, das Thema wieder ein wenig hochzuholen. Ich setze mal auf übervorsichtige Art Spoiler, für alle Fälle.


    Ich muss sagen, dass mich der Film letzten Endes nicht überzeugen konnte. Action und Effekte waren echt gut und in der Konklusion war der Film unterhaltsam, aber ich habe einfach festgestellt, dass mir die Charaktere weitestgehend egal waren. Ich wollte sie mögen, ich wollte eine Verbindung zu ihnen aufbauen, aber es ging einfach nicht, obwohl sie mir rein konzeptionell sogar recht interessant erschienen.


    Die Sache ist, dass ich mir auch nicht sicher bin, was der Film genau wollte. Ich glaube eigentlich nicht, dass er sonderlich gut dazu geeignet ist, jemand Neues für das Franchise zu begeistern (es mag natürlich Gegenbeispiele geben), denn er setzt auch einiges an Vorwissen voraus, wie ich finde.


    Andererseits würde ich auch hier auf das Ende verweisen:


    Was der Film wohl versucht hat, war der Ansatz von etwas Neuem: Es ist ein sehr düsterer Film, mit zahlreichen Opfern und dem Imperium als deutlich erkennbare Übermacht - der generelle Ton war ein völlig anderer. Gelitten hat das aber eben bei mir unter dem bereits erwähnten Umstand, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich mitfühlen konnte.
    Von letzterem Punkt aber mal abgesehen und nur auf den neuen Ansatz bezogen - soweit schön und gut, es ist ungewohnt, wenn man ein lockeres Weltraumabenteuer erwartet, aber deswegen nicht schlecht - nur finde ich, dass man dann vielleicht auch auf die Dinge hätte verzichten können, die nur in diesem Film zu sein schienen, weil es halt ein Star-Wars-Film ist und man meint, dass man das dann auch mit hineinbringen muss (bzw. halt für Fanservice).


    Diese kleinen Dinge, die einen wohl eigentlich innerlich applaudieren lassen sollen, haben mich ehrlich gesagt nur immer wieder herausgenommen. Es mögen Kleinigkeiten sein, ja, aber das hat es einfach für mich erschwert. Ich hätte es besser gefunden, wenn man sich voll auf das Neue konzentriert und das bisherige in dieser Hinsicht noch etwas stärker hinter sich gelassen hätte.
    Was der Film dann natürlich anscheinend auch leisten soll, ist die Erklärung eines ganz bestimmten Aspekts, nämlich der Schwachstelle des Todessterns. Nun, was das betrifft: Ich persönlich hatte nie ein Problem damit. Ich habe mich manchmal darüber lustig gemacht, klar, aber es war mir so ziemlich egal und ich verstand es immer als ein simples Symbol dieser einen großen Schwäche des Imperiums, die in der Arroganz und Überheblichkeit besteht. Rogue One scheint das aber nun erklären zu wollen - und auch da frage ich mich, warum. Es kann ja sein, dass die Leute hinter dem Ganzen meinen, dass das eine notwendige Erweiterung des Universums darstellt (was ich halt nicht glaube), aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie verzweifelt versuchen, den Leuten, die sich darüber lustig machen oder das kritisieren, den Boden zu entziehen. Natürlich weiß ich das nicht.


    Insgesamt - nun, ich denke, man kann den Film schon mögen, nur hat er bei mir einfach nicht richtig gezogen. Vielleicht empfindet ja aber irgendjemand hier anders (oder meinetwegen auch ähnlich) und möchte das gerne mitteilen? ;)

  • Ich habe den Film jetzt zweimal im Kino gesehen und mir eine abschließende Meinung gebildet. Als ich das erste Mal aus dem Kino kam, hatte ich gemischte Gefühle, beim zweiten Mal war es schon besser. Ich kann deine Meinung, @Thrawn, gut verstehen, ich liste mal meine systematisch auf. Spoiler sind drin, aber Gott, was soll's.


    1. Ein schräger Beginn
    Der Film hat mich zu Beginn leider völlig abgehängt. Da der Name Saw Gerrera nur einmal gefallen war (eigentlich nur "Saw") und ich das wohl nicht mitbekommen hatte, war ich völlig ratlos, wer auf Jedha überhaupt gesucht wird. Die Ein-Quantum-Trost-mäßigen Schriftzüge mit den Planetennamen waren dabei nicht hilfreich, sondern eher überfordernd, zumal sie auch wirklich kindisch aussahen. Innerhalb kürzester Zeit wird viermal die Szenerie gewechselt und wer nun was warum macht entging mir dabei. Ich denke, diese wirklich dilettantischen Cuts hängen mit dem Zeitdruck zusammen, den die Postproduction hatte.


    2. CGI-Menschen
    Der künstliche Tarkin ging mir beim ersten Schauen richtig gegen den Strich. Aus zwei Gründen: Zum einen finde ich, dass man den Unterschied sehr deutlich gesehen hat, denn der gute Mann wirkte einfach, als käme er direkt aus dem Polarexpress. Viele meiner Freunde haben den Unterschied angeblich nicht gesehen, aber daran kann ich nicht glauben. Zum anderen weiß ich, dass Disney so einen Stuss nur macht, weil man dort weiß, dass die Star-Wars-Community ein Haufen von ewiggestrigen Wutbürgern ist, die am liebsten gar nichts Neuessehen würden, weshalb man ihnen Fanservice in inzwischen nicht mal mehr mundgerechten Stücken hinwirft. Tarkin ist einfach nicht diese legendäre Figur, sondern doch eher eine wichtige Nebenrolle in nur einem der Filme. Wichtig wurde er nur durch die Rechnung Schrott+Zeit=Kult, so dass Fans von damals heute wirklich alles geil finden. Man hätte einfach einen anderen Schauspieler nehmen können, der Tarkin ähnlich sieht, ein wenig Schminke, gute Arbeit des Schauspielers, fertig. Dann muss man nicht so ein Puppentheater aufziehen.


    3. Fanservice
    Dafür mache ich am besten einen Punkt auf. Nicht falsch verstehen, ich mag die beiden neuen Filme (Rogue One und Erwachen der Macht) sehr gerne, aber es ist doch wirklich unübersehbar, wie die komplette kreative Abteilung auf Visuelles ausgelegt ist und keiner mehr dafür eingestellt wird, sich eine interessante neue Story zu überlegen. Hier noch ein C-3PO, dort noch ein Mon Calamari (Haha, It's a trap, lol), noch ein blödes Sprüchlein von früher, am besten gleich die gesamte Handlung kopieren und alte Schauspieler in recht unglaubwürdiger Weise in Szene setzen, sei es durch Logiklücken, sei es durch CGI.
    Dass J. J. Abrams nur dieses eine kann, nämlich, alte Filme mit viel Geld nochmal neu zu drehen, ist klar, aber gerade bei Rogue One hätte man sich davon emanzipieren können. Die neuen Figuren haben leider so gut wie keinen Charakter, die Hauptfigur ist weder eine richtige Rebellin noch eine Opportunistin, eigentlich ist sie politisch gesehen gar nichts. Der männliche Protagonist vollzieht einen nicht nachvollziehbaren Sinneswandel während seiner Snipermission. Der Rest bleibt völlig farblos. Besonders die Geschichte des Vaters hat mich gar nicht interessiert. Und war das nicht der eigentliche Plot?
    Im Gegensatz zu den neuen Erzeugnissen wirken die sog. Prequels ja revolutionär und mutig. Bei den neuen Filmen hat man bisweilen mehr denn je dass Gefühl, sich die Filme zum Merchandise anzuschauen.


    4. Die PC
    Über weibliche Hauptfiguren freue ich mich eigentlich, weil bei ihnen nicht jeder Charakterzug schon x-mal behandelt worden ist. Dass aber jeder in der Crew aus einem anderen zu beachtenden Kulturenkreis kommt, wirkt einfach generisch und blöd. An guten Tagen ist das eben Freundlichkeit, Diversifizierung etc., an schlechten Tagen ist das schlicht Zielgruppenerweiterung: Die Geschäfte in China laufen zwar gut, aber noch nicht bestens, deshalb nehmen wir ein paar Chinesen an Bord. Dann noch eine Frau, einen Mexikaner und einen Pakistani, haben wir noch Platz für eine Schwarze? Vielleicht die Andeutung einer homosexuellen Romanze?
    Es stört mich nicht die Anwesenheit von Nicht-Weißen, sondern das Kalkül hinter der PC, das ja ein rein finanzielles ist. Denn wenn man einen Chinesen einbaut und ihn dann zu einem spirituellen, blinden Kampfstockmönch macht, dann kann es mit dem guten Willen ja nicht so weit her sein.


    5. Der Humor
    Fehlt.


    6. Fragwürdige Helden
    Mit seinen Kindern sollte man in diesen Film nicht unbedingt und zwar nicht, weil Kinder solche Dinge nicht sehen können, sondern weil die Helden des Films so gesehen keine sind. Sie setzen auf Kindersoldaten, Snipern von zwangsangestellten Wissenschaftlern, sie erschießen unschuldige Informanten, weil sie in Panik geraten, verherrlichen Gewalt. Es mag die spießige Ansicht sein, Filme für nicht jugendfrei zu halten, aber es besteht für Kinder doch deutlicher Erklärungsbedarf, ansonsten könnten sie am Ende der Meinung sein, dass Krieg nun mal so ist und dass man manchmal eben keine Wahl hat.
    Die Tode sind klassischerweise auch immer heldenhaft; dass jemand auf dem Schlachtfeld einfach stirbt, ist hier undenkbar. Und der Selbstmord zum Zwecke der höheren Sache, ist völlig unproblematisch, besonders, wenn er religiös untermalt ist, wie im Falle Chirrut Imwes und seines Begleiters.
    Alles in allem sind das sehr pikante Aussagen, die so natürlich auch wunderbar in unsere Zeit passen, wo man ja mental doch eher auf Krieg als auf Frieden vorbereitet ist. Ob man das so unreflektiert überhöhen muss, ist fraglich.


    7. Was mir gut gefällt
    Abgesehen von der Kampfszene von Vader, die natürlich wahnsinnig gut ist, mag ich das Schauspiel von Ben Mendelsohn als Direktor Krennic sehr. Ich finde außerdem die Idee sehr gut, dass der Film nur Sekunden vor Episode IV aufhört, was natürlich Anschlussschwierigkeiten macht, ich schließe mich da Thrawn an. Dass alle Charaktere sterben ist mutig, hat aber halt das Problem aus dem vorherigen Punkt. Die Optik ist gut, gerade das Weltraumbattle gefällt mir und erinnert an die schönen Schlachten aus den 2000er-Episoden.


    Alles in allem hat es Spaß gemacht den Film zu sehen, aber irgendwie habe ich stets zwei Dinge im Kopf: Erstens dieses dumme Kind der 70er, völlig hängengeblieben in dieser Zeit, inzwischen mit Halbglatze und "Krieg der Sterne"-Shirt über der Wampe, das so eine enorme Wut auf die Moderne hat, dass es nur ins Kino geht, um Fanservice geliefert zu bekommen, und zweitens die Befürchtung, dass es mit Star Wars so weitergeht wie mit Marvel, nämlich Filme am laufenden Band, die irgendwann nur noch nerven. Bei Rogue One hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass mir Star Wars irgendwann auf den Geist gehen könnte, und das hat mich etwas erschreckt.

  • Achtung, wer keine Spoiler lesen will jetzt bitte dreimal im Kreis drehen und eine tote Katze über den Kopf schleudern.


    2. CGI-MenschenDer künstliche Tarkin ging mir beim ersten Schauen richtig gegen den Strich. Aus zwei Gründen: Zum einen finde ich, dass man den Unterschied sehr deutlich gesehen hat, denn der gute Mann wirkte einfach, als käme er direkt aus dem Polarexpress. Viele meiner Freunde haben den Unterschied angeblich nicht gesehen, aber daran kann ich nicht glauben. Zum anderen weiß ich, dass Disney so einen Stuss nur macht, weil man dort weiß, dass die Star-Wars-Community ein Haufen von ewiggestrigen Wutbürgern ist, die am liebsten gar nichts Neuessehen würden, weshalb man ihnen Fanservice in inzwischen nicht mal mehr mundgerechten Stücken hinwirft. Tarkin ist einfach nicht diese legendäre Figur, sondern doch eher eine wichtige Nebenrolle in nur einem der Filme. Wichtig wurde er nur durch die Rechnung Schrott+Zeit=Kult, so dass Fans von damals heute wirklich alles geil finden. Man hätte einfach einen anderen Schauspieler nehmen können, der Tarkin ähnlich sieht, ein wenig Schminke, gute Arbeit des Schauspielers, fertig. Dann muss man nicht so ein Puppentheater aufziehen.

    Als ich Tarkin im Film das erste Mal gesehen habe, habe ich mich gewundert, dass der Schauspieler nicht mittlerweile tot ist oder so. Mir ist erst nach zwei/drei Szenen wirklich bewusst geworden, dass er animiert war, und da ich nicht darauf geachtet habe, hat es mich nicht gestört.
    Leia hingegen fand ich unglaublich schlecht animiert. Klar, für eine kurze Szene macht man jetzt auch nicht den aufwändigsten CGI-Menschen - aber dann hätten sie das halt einfach weglassen können. Es hätte völlig gereicht, Leia ein paar Mal mit der Kapuze auf von hinten zu filmen, bzw. eben die Szene mit dem Gesicht einfach wegzulassen. Denn wer Star Wars kennt, der wusste ohnehin, dass das Leia ist. Und wer Star Wars nicht kennt, der kann auch mit dem Gesicht nichts anfangen.
    Mir hat das Ende eigentlich richtig gut gefallen, aber diese Sache mit Leia hat es irgendwie ein bisschen kaputt gemacht.



    6. Fragwürdige HeldenMit seinen Kindern sollte man in diesen Film nicht unbedingt und zwar nicht, weil Kinder solche Dinge nicht sehen können, sondern weil die Helden des Films so gesehen keine sind. Sie setzen auf Kindersoldaten, Snipern von zwangsangestellten Wissenschaftlern, sie erschießen unschuldige Informanten, weil sie in Panik geraten, verherrlichen Gewalt. Es mag die spießige Ansicht sein, Filme für nicht jugendfrei zu halten, aber es besteht für Kinder doch deutlicher Erklärungsbedarf, ansonsten könnten sie am Ende der Meinung sein, dass Krieg nun mal so ist und dass man manchmal eben keine Wahl hat.
    Die Tode sind klassischerweise auch immer heldenhaft; dass jemand auf dem Schlachtfeld einfach stirbt, ist hier undenkbar. Und der Selbstmord zum Zwecke der höheren Sache, ist völlig unproblematisch, besonders, wenn er religiös untermalt ist, wie im Falle Chirrut Imwes und seines Begleiters.
    Alles in allem sind das sehr pikante Aussagen, die so natürlich auch wunderbar in unsere Zeit passen, wo man ja mental doch eher auf Krieg als auf Frieden vorbereitet ist. Ob man das so unreflektiert überhöhen muss, ist fraglich.

    Es mag durchaus sein, dass der Film nichts für Kinder ist - ich finde aber genau die Aspekte, die ansprichst, an diesem Film sehr gut. Denn endlich sind hier die Rebellen nicht mehr die strahlenden Märchenritter, die alle so perfekt gut sind, dass es schon nervt. Ich mag generell nicht dieses Schwarz-Weiß in vielen Fantasy- und Since-Fiction-Filmen, wo die einen das ultimative Böse und die anderen das ultimative Gute sind (dazu meist sauber nach Ethnien getrennt (und jo, bei HdR ist das für mich kein Problem, bin da halt ein Fanboy xD)). Nun ist in Rogue One zwar das Imperien zweifelsohne noch immer das ultimative Böse, aber die Rebellen weisen ihre Grau-Schattierungen auf. Mir gefällt's.
    Und was das mit dem Informanten angeht: Ich habe die Szene nicht mehr so hundertprozentig im Kopf, aber ich teile deine Einschätzung, der Spion (oha, mein Namensgedächtnis) habe den Informanten erschossen, weil er in Panik geraten sei, absolut nicht. Die beiden waren in einer Sackgasse, die imperialen Kräfte näherten sich, und ein Entkommen war nur durch Klettern möglich. Der Informant konnte aber nicht klettern, dh er konnte dem Imperium nicht entkommen und wäre diesem in die Hände gefallen. Dann hätte das Imperium genau erfahren, welche Informationen er weitergegeben hat - ein Risiko, dass ein Rebellen-Spion wohl einfach nicht eingehen möchte. Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, war, ihn zu töten. Das mag moralisch fragwürdig sein, ist für mich aber absolut keine Panikreaktion, sondern folgt einem kalten Kalkül.


    Noch zu dem Typen mit der Atemmaske (Saw dingsbums oder? Kann mir echt keine Namen merken, lol). Ich habe irgendwie nicht ganz verstanden, warum der Typ ein Extremist ist. Ich meine, klar, anscheinend lässt er bewaffnete Überfälle anführen. Ich fand die Idee, dass es extremistische Rebellen gibt, auch ganz nett. Aber was macht der Kerl denn, was die Rebellion sonst nicht macht? Für mich waren da einfach keine sonderlich großen Unterschiede. Außer dass der Typ halt total paranoid war.



    Was der Film dann natürlich anscheinend auch leisten soll, ist die Erklärung eines ganz bestimmten Aspekts, nämlich der Schwachstelle des Todessterns. Nun, was das betrifft: Ich persönlich hatte nie ein Problem damit. Ich habe mich manchmal darüber lustig gemacht, klar, aber es war mir so ziemlich egal und ich verstand es immer als ein simples Symbol dieser einen großen Schwäche des Imperiums, die in der Arroganz und Überheblichkeit besteht. Rogue One scheint das aber nun erklären zu wollen - und auch da frage ich mich, warum. Es kann ja sein, dass die Leute hinter dem Ganzen meinen, dass das eine notwendige Erweiterung des Universums darstellt (was ich halt nicht glaube), aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie verzweifelt versuchen, den Leuten, die sich darüber lustig machen oder das kritisieren, den Boden zu entziehen. Natürlich weiß ich das nicht.

    Ich finde genau das sehr gut am Film. Endlich wird mal diese völlig depperte Logiklücke erklärt. Es ergab einfach keinen Sinn, dass das Imperium einen unfassbar teuren und starken Todesstern fabriziert, und dann einen verdammten Lüftungsschacht von der Außenhülle bis zum Reaktorkern einbaut, der Torpedos auch noch quasi aufsaugt. Für mich war das in Episode IV nur eine halbgare Erklärung, warum es den Rebellen trotz der Übermacht des Imperiums gelingt, dieses zu besiegen, und damit einer der Gründe, warum ich die alten Filme ziemlich schlecht finde.
    Ich war eben nie so der große Star Wars Fan, die alte Trilogie finde ich schnarch langweilig. Ich fand es sehr schade, dass man in Episode VII - ACHTUNG; SPOILER!!11!!!1!, DAS KOMMT JETZT UNERWARTET - schon wieder einen Todesstern baut. Natürlich noch größer als davor, denn es muss ja dramatischer werden.

  • Ich fand den Film ziemlich enttäuschend.
    Die Charaktere waren langweilig und vollkommen uninteressant, weshalb mich das Ende auch kein bisschen berührt hat, CGI-Tarkin hatte fast so viele Szenen wie der eigentliche Antagonist des Films (der wiederum ein flacher, eindimensionaler Charakter ohne persönliche Ziele war), die Dialoge waren teilweise zum Fremdschämen ("Passen Sie auf, dass Sie nicht an Ihren Ambitionen ersticken!", während Krennic gewürgt wird) und es gab keinerlei Dynamik zwischen den Protagonisten. Ich musste im Kino fast lachen als der Freund von Chirrut, dessen Namen ich bereits vergessen habe, Jyn gegen Ende des Films als "kleine Schwester" bezeichnet hat. Haben die beiden sich überhaupt ein einziges Mal miteinander unterhalten?


    Dann wird der Film noch so gelobt, weil er angeblich so düster ist. Als ob eine düstere Atmosphäre allein einen Film besser machen würde. Nein, "Das Imperium schlägt zurück" ist nicht deswegen der beste Star Wars-Film weil es düsterer als die anderen OT-Filme ist, sondern weil Regie, Schnitt, Musik, Dialoge, Story, Action-Sequenzen und Charakterentwicklung nahezu perfekt sind. Der düstere Plot-Twist, dass Vader Lukes Vater ist, ist nicht der Grund warum jeder Episode V liebt. Es ist nur die Kirsche auf dem perfekten Sahnekuchen, sozusagen.


    Apropos Vader: Noch offensichtlicher kann Fanservice eigentlich nicht mehr sein. Ist ja nett dass man einem so populären Bösewicht eine coole Action-Szene gibt, aber weder war die Szene am Ende relevant für den Plot noch hatte sie Auswirkungen auf Vaders Charakter. Die Szene, die von allen so in den Himmel gelobt wird, war nichts als reiner Fanservice.
    Ich bin zwar Star Wars-Fan, aber ich möchte trotzdem einen professionellen Film sehen, nicht einen reinen Fanfilm wie Rogue One.


    Und ja, Episode VII hatte auch eine Menge unnötigen Fanservice, aber zumindest haben mich die neuen Charaktere, besonders Kylo Ren, interessiert und bei der Stange gehalten. Rogue One wird vermutlich der erste Star Wars-Film sein, den ich mir kein zweites Mal ansehen werde.




    Für mich war das in Episode IV nur eine halbgare Erklärung, warum es den Rebellen trotz der Übermacht des Imperiums gelingt, dieses zu besiegen, und damit einer der Gründe, warum ich die alten Filme ziemlich schlecht finde.

    Star Wars ist ein Fantasy-Heldenepos. Man muss (und kann) nicht alles logisch erklären. Ich habe mich nie gefragt, wieso der Todesstern so eine eigenartige Schwäche hatte. Da hätte ich mich auch fragen können, warum Droiden menschliche Emotionen empfinden können oder wieso man im Weltraum Geräusche wahrnehmen kann. Es ist Fantasy.

  • Okay, lass ich das mit den Spoilern, dürfte sowieso genug Zeit vergangen sein.
    Ich hoffe mal, dass mir mein Gedächtnis keine Streiche spielt, ansonsten korrigiert mich einfach.

    5. Der Humor
    Fehlt.

    Ich würde nicht sagen, dass er komplett gefehlt hat - es gab ja ein paar humoristische Stellen. Das Problem, was ich damit aber hatte, war einfach, dass diese für mich irgendwie nicht zu dem Film an sich passten, wenn er doch düsterer sein sollte. Umgekehrt aber haben sie halt auch dem Film nicht die "leichtherzige" Stimmung geben können, die man sonst ja eher von den Star-Wars-Filmen kennt (obwohl die natürlich auch ihre düsteren Stellen haben). Es ist aber einfach so, dass ich es ein wenig bizarr finde, wenn in einem Film, der offenbar auch nach allgemeinem Dafürhalten ziemlich dunkel und "gritty" sein soll, der Droide nach einem intensiven Kampf ganz locker eine Granate fängt und sie hinter sich wirft, damit sie wie zufällig noch ein paar Sturmtruppen tötet. Insgesamt ist der Humor (der so gut wie immer K-2SO beinhaltet) natürlich sehr zynisch - weil man ihn vermutlich dem Ton anpassen wollte, was aber wie oben erwähnt meines Erachtens nicht ganz so sauber funktioniert.

    Die Tode sind klassischerweise auch immer heldenhaft; dass jemand auf dem Schlachtfeld einfach stirbt, ist hier undenkbar. Und der Selbstmord zum Zwecke der höheren Sache, ist völlig unproblematisch, besonders, wenn er religiös untermalt ist, wie im Falle Chirrut Imwes und seines Begleiters.

    (Wird jetzt vielleicht ein bisschen daran vorbeigehen, dass du mehr vom Einfluss der Szenen auf ein junges Publikum sprichst; ich möchte aber trotzdem kurz was dazu anmerken.)
    Nun ja, es gab auch einige Tode, die nicht heldenhaft waren. Galen Erso stirbt ja mehr zufällig durch den Angriff, Bodhi wird glaube ich von einer Granate erwischt und bei Jyn und Cassian ist es ein bisschen schwierig meiner Meinung nach - sie sterben natürlich aufgrund/für die Mission, aber mehr so indirekt. Damit meine ich, ihre Mission ist ja abgeschlossen, ihr Tod durch den Todessternlaser bzw. die davon ausgelöste Druckwelle dient keinem Zweck innerhalb dieser Mission, sondern ist einfach nur der Abschluss - ein Abschluss, der vielleicht auch für die anderen hätte gewählt werden können, denn die sterben ja, bevor sie sowieso getötet werden würden.
    Größere Probleme habe ich eigentlich mit dem Tod von Saw Gerrera: So von der Aufmachung wirkt es so, als müsste dieser Tod irgendeine Bedeutung haben, da er ja auf eine ganz bestimmte Art in Szene gesetzt wurde; im Endeffekt aber schien sein Tod weder notwendig noch diente er irgendeinem konkreten Zweck. Er gibt gewissermaßen auf und das war es dann auch. Chirrut erwischt den Schalter, macht dann aber auch keine Anstalten, noch irgendetwas zu tun und wird erwischt. Baze Malbus trauert um ihn und rennt dann los, um noch möglichst viele Leute zu erschießen (was von außen betrachtet wie erwähnt sinnlos ist, da am Ende eh jeder in diesem Archivkomplex tot sein wird). Ersteres kann man wohl als heldenhaft bezeichnen, vermutlich wirkt letzteres heldenhaft, im Grunde dient dieser Tod aber keinem höheren Zweck.

    Als ich Tarkin im Film das erste Mal gesehen habe, habe ich mich gewundert, dass der Schauspieler nicht mittlerweile tot ist oder so. Mir ist erst nach zwei/drei Szenen wirklich bewusst geworden, dass er animiert war, und da ich nicht darauf geachtet habe, hat es mich nicht gestört.
    Leia hingegen fand ich unglaublich schlecht animiert. Klar, für eine kurze Szene macht man jetzt auch nicht den aufwändigsten CGI-Menschen - aber dann hätten sie das halt einfach weglassen können. Es hätte völlig gereicht, Leia ein paar Mal mit der Kapuze auf von hinten zu filmen, bzw. eben die Szene mit dem Gesicht einfach wegzulassen. Denn wer Star Wars kennt, der wusste ohnehin, dass das Leia ist. Und wer Star Wars nicht kennt, der kann auch mit dem Gesicht nichts anfangen.
    Mir hat das Ende eigentlich richtig gut gefallen, aber diese Sache mit Leia hat es irgendwie ein bisschen kaputt gemacht.

    Hier stimme ich eigentlich zu, Tarkin hat mich - in der Hinsicht - auch nicht wirklich gestört. Ich wusste, dass er auf die Art auftreten würde und als er das erste Mal zu sehen war, konnte ich es durchaus auch erkennen. Aber das mag halt zum Teil daran liegen, dass ich es eben wusste. Man konnte damit eigentlich leben, auch wenn es gerade im direkten Vergleich stärker auffallen mochte. Insgesamt gehört es aber tatsächlich zu den Dingen, die ich jetzt nicht als schlimm empfand. Mit Leia am Ende war es dann anders - da fiel es meiner Ansicht nach auch stärker auf.
    Allerdings möchte ich zum vorletzten Satz noch etwas anmerken: Ich denke, dass jemand, der Star Wars nicht so richtig kennt, dennoch etwas mit ihrem Gesicht (oder vielleicht auch nur ihrem Kostüm und der unter der Kapuze ja auch noch erkennbaren Frisur) wird anfangen können - einfach, weil Star Wars so ein fester Bestandteil der Populärkultur ist, dass man, selbst wenn man die Filme nicht gesehen hat, bestimmte Elemente wiedererkennen wird - und sei es nur, weil sie einem irgendwo in der Werbung begegnet sind oder so. Freilich vermute ich hinter der Szene aufgrund dieses Umstands dennoch ein gewisses Kalkül. Bestimmte Dinge aus dem Universum werden halt vorkommen, weil sie auch über das Franchise bekannt sind und somit auch nicht nur für die "echten" (doofes Wort, aber was Besseres fällt mir gerade nicht ein) Fans einen gewissen Wiedererkennungswert bilden. Ist eigentlich auch nicht anders als bei den neuen Star-Trek-Filmen: Jemand, der kein Fan ist, kennt für gewöhnlich ja trotzdem in Ansätzen die Enterprise, Kirk, Spock (und somit wohl auch generell Vulkanier), Klingonen, Romulaner, vielleicht auch Tribbles etc.


    Und von Star Wars kennt man analog wohl den Todesstern, Darth Vader und Prinzessin Leia, auch wenn man kein "wirklicher" (wiederum in Ermangelung eines besseren Ausdrucks) Fan ist. Aber nebenbei wird natürlich auch etwas speziell für die Fans geboten, die tiefer in das Franchise eingetaucht sind.

    Es mag durchaus sein, dass der Film nichts für Kinder ist - ich finde aber genau die Aspekte, die ansprichst, an diesem Film sehr gut. Denn endlich sind hier die Rebellen nicht mehr die strahlenden Märchenritter, die alle so perfekt gut sind, dass es schon nervt. Ich mag generell nicht dieses Schwarz-Weiß in vielen Fantasy- und Since-Fiction-Filmen, wo die einen das ultimative Böse und die anderen das ultimative Gute sind (dazu meist sauber nach Ethnien getrennt (und jo, bei HdR ist das für mich kein Problem, bin da halt ein Fanboy xD)). Nun ist in Rogue One zwar das Imperien zweifelsohne noch immer das ultimative Böse, aber die Rebellen weisen ihre Grau-Schattierungen auf. Mir gefällt's.

    Mir hätte es vielleicht gefallen können, aber ich fand es nicht wirklich gut umgesetzt. Dafür nehme ich mal Cassian als Beispiel:

    Und was das mit dem Informanten angeht: Ich habe die Szene nicht mehr so hundertprozentig im Kopf, aber ich teile deine Einschätzung, der Spion (oha, mein Namensgedächtnis) habe den Informanten erschossen, weil er in Panik geraten sei, absolut nicht. Die beiden waren in einer Sackgasse, die imperialen Kräfte näherten sich, und ein Entkommen war nur durch Klettern möglich. Der Informant konnte aber nicht klettern, dh er konnte dem Imperium nicht entkommen und wäre diesem in die Hände gefallen. Dann hätte das Imperium genau erfahren, welche Informationen er weitergegeben hat - ein Risiko, dass ein Rebellen-Spion wohl einfach nicht eingehen möchte. Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, war, ihn zu töten. Das mag moralisch fragwürdig sein, ist für mich aber absolut keine Panikreaktion, sondern folgt einem kalten Kalkül.

    Ist meiner Erinnerung nach korrekt dargestellt, aber gerade weil er ihn recht kaltblütig erschießt, hätte ich noch mehr fragwürdige Handlungen von ihm erwartet, die aber nicht mehr auftraten. Tatsächlich wäre das ein interessanter Ansatz gewesen, vielleicht auch seine moralischen Konflikte deutlich zu zeigen, aber aus meiner Sicht hat er sich danach überwiegend korrekt verhalten (oder zumindest nicht schlechter als bereits bekannte Helden) und schließlich hat er entschieden, Galen Erso nicht zu erschießen - ohne dass ich da einen Grund erkennen konnte, der ihm plötzlich sagte, dass das der richtige Weg ist. Diese Entscheidung bleibt gleichzeitig auch ohne greifbare Auswirkungen, da Galen unmittelbar danach trotzdem stirbt. Es war zu dem Zeitpunkt meiner Ansicht nach nicht genug Zeit, eine freundschaftliche Beziehung zu Jyn aufzubauen (bzw. wurde eine solche meiner Einschätzung nach bis zu dem Zeitpunkt nicht so etabliert), die ihn vielleicht hätte zögern lassen können oder sonst etwas Ähnliches. Ich finde ja wie gesagt den Ansatz gut, den "Guten" auch ihre dunklen Seiten zu geben, aber es war meiner Ansicht nach nicht plausibel an seiner Person ausgearbeitet.
    Neben Cassian gibt es dann eben noch General Draven, der ihm ja erst den Befehl gegeben hat. Zweifellos ist der eine fragwürdige Person, aber eben mehr ein Nebencharakter und als solcher eher der Mistkerl, der die Helden behindert, obwohl er eigentlich auf deren Seite ist. Insofern scheint er aber trotzdem klar von diesen distanziert - seine Aktionen sind selbstständig und werden ganz offensichtlich von der Mehrheit der Rebellen auch nicht akzeptiert. Übrige Schattenseiten werden dann auch mehr erwähnt als gezeigt - alle, die am Ende auf die Mission mitkommen, haben anscheinend eine Menge schlimmer Dinge getan, sind Attentäter, Saboteure, Spione und so weiter, aber dennoch weiß man ja nicht, was genau es denn war.

    Noch zu dem Typen mit der Atemmaske (Saw dingsbums oder? Kann mir echt keine Namen merken, lol). Ich habe irgendwie nicht ganz verstanden, warum der Typ ein Extremist ist. Ich meine, klar, anscheinend lässt er bewaffnete Überfälle anführen. Ich fand die Idee, dass es extremistische Rebellen gibt, auch ganz nett. Aber was macht der Kerl denn, was die Rebellion sonst nicht macht? Für mich waren da einfach keine sonderlich großen Unterschiede. Außer dass der Typ halt total paranoid war.

    Hier stimme ich wiederum zu. Er hat das Tentakelmonster auf den Piloten angesetzt, aber sonst war da eigentlich nichts - und selbst da kann man es sich zwar wohl als unangenehm vorstellen und es wird gesagt, dass die meisten dabei den Verstand verlieren, aber am Ende scheint es Bodhi abgesehen von einer leichten (und leicht zu durchbrechenden) Benommenheit recht gut zu gehen, was das Ganze weniger schlimm wirken lässt.

    Ich finde genau das sehr gut am Film. Endlich wird mal diese völlig depperte Logiklücke erklärt. Es ergab einfach keinen Sinn, dass das Imperium einen unfassbar teuren und starken Todesstern fabriziert, und dann einen verdammten Lüftungsschacht von der Außenhülle bis zum Reaktorkern einbaut, der Torpedos auch noch quasi aufsaugt. Für mich war das in Episode IV nur eine halbgare Erklärung, warum es den Rebellen trotz der Übermacht des Imperiums gelingt, dieses zu besiegen, und damit einer der Gründe, warum ich die alten Filme ziemlich schlecht finde.

    Okay, das wird jetzt vielleicht lange dauern und zudem ist es wohl der problematischste Teil meines Beitrags, weil ich es einerseits ein wenig schwer finde, das im Film gesagte eindeutig zu interpretieren und andererseits in der Übersetzung (da ich eben nur die deutsche Fassung kenne) etwas verloren gegangen oder abgeändert worden sein könnte. Muss zudem sagen, dass ich ungern über die Logik von Filmen in diesem Ausmaß diskutiere - es ist meist eine undankbare Diskussion und man ist je nach Situation entweder der nervige Nitpicker oder halt der nervige Fanboy, der mit allen Mitteln einen Film zu verteidigen scheinen will, obwohl weder das eine noch das andere meine Absicht ist.
    Zunächst möchte ich zu der Logiklücke etwas sagen: Ich habe sie wie gesagt nie als so störend empfunden. Es ist natürlich eine fatale Schwachstelle, aber der Angriff der Rebellen wäre fast gescheitert - der Todesstern hat ja noch Abwehrsysteme, die problematisch waren und zudem TIE-Jäger, die offen gegen die Rebellenschiffe gekämpft und sie fast alle abgeschossen haben. Der Erfolg am Ende basierte einerseits darauf, dass Luke mithilfe der Macht den Treffer landen konnte (man beachte, dass es vor ihm jemand anders versucht und nicht getroffen hatte; so stark scheint der Schacht die Torpedos also auch nicht aufzusaugen). Damit will ich sagen, dass es natürlich eine Schwachstelle ist; aber es wird meiner Meinung nach zu oft fast schon so dargestellt, als sei das Hochjagen des ersten Todessterns ein Zuckerschlecken und das war es einfach nicht, auch nicht mit dieser Achillesferse (die nebenbei bemerkt gegen Laser geschützt ist). Entsprechend scheint es mir zumindest nicht ganz so abwegig, dass das Imperium nicht für den Fall geplant hat, dass einerseits ein kleiner Ein-Mann-Jäger die Verteidigung durchbricht und andererseits dann einen Schuss macht, der auch von den Rebellenpiloten als sehr schwierig angesehen wird. Zumal man auch meinen kann, dass bei einer Raumstation so gigantischen Ausmaßes durchaus ein Lüftungsschacht mit einer Öffnung von gerade mal zwei Metern Breite durchaus ein wenig untergehen kann.
    Nun will ich aber trotzdem nicht so tun, als könnte ich nicht doch irgendwo nachvollziehen, dass es jemanden stört. Nur frage ich mich, ob es tatsächlich jemanden so stark stört, dass ein anderer Film erforderlich ist, um das auszugleichen. Ich meine, wie viele Menschen wird es schon geben, die jetzt erleichtert aufatmen und zufrieden sagen, dass Episode IV jetzt endlich schaubar ist? Oder, um nach etwas anderem zu fragen, wie viele Leute warten auf einen Film, der ihnen erklärt, warum der zweite Todesstern eine Öffnung hatte, durch die ein ganzes Schiff fliegen konnte (sofern denn eben die Erklärung, dass das Teil noch eine Baustelle war, nicht ausreicht)? Man könnte die Liste an Dingen noch beliebig weiterführen, obwohl ich glaube, dass die jeweiligen Dinge nicht so stören sind. Ich meine einfach, dass es ja auch keine Filme braucht, die andere Dinge erklären.


    Meine These ist an der Stelle weder, dass diese Dinge für den Zuschauer zwangsläufig vollkommen unerklärlich seien noch dass es mich sonderlich stört, dass sie nicht erklärt werden - ich meine einfach, dass es nicht notwendig wäre, das so über einen Film zu erklären und zugleich auch keine gute Idee, gerade nach so langer Zeit wie in diesem Fall. Denn es ist trotz dieses späten Ausgleichs jedem Zuschauer sowieso klar, dass bei dem Dreh von Episode IV keine Sau an Galen Erso dachte - ich halte es einfach für fraglich, ob man dann quasi so tun sollte, als hätte man das getan. Und einem Standalone-Film das als Aufgabe aufzubürden, erscheint mir auch ein wenig widersprüchlich, zumal dadurch Rogue One mal wieder zwangsläufig den Todesstern zum Thema haben musste.
    Wenn ich nun aber weiterhin mal annehme, dass einerseits die Schwachstelle etwas ist, dass ausgeglichen werden sollte und das zu tun auch irgendwie notwendig (oder zumindest nicht schlecht) ist, dann bleibt halt zusätzlich die Frage, ob der Film diesem Anspruch gerecht werden kann. Und hier wird es nun problematisch, da ich wie gesagt nicht ganz sicher bin, wie ich das im Film gesagte interpretieren soll oder vielmehr: Was genau Galen Erso denn nun gemacht hat. Meiner Erinnerung nach sagte er etwas von einer Schwäche am Reaktorkern, die er eingebaut hat, dass man eine Explosion dort erzeugen müsse und eben die Pläne klauen muss, um den Reaktor und damit einen Weg zu finden, genau das zu tun. Wenn ich das nun so richtig im Kopf habe, dann hat er den Lüftungsschacht weder eingebaut noch erwähnt (wie gesagt, korrigiert mich sonst) und somit würde das erklären, dass der Todesstern in die Luft geflogen ist, die Existenz des Schachtes aber bliebe in der Hinsicht immer noch unerklärt - und das scheint ja der Punkt zu sein, an dem sich die Leute meistens aufhängen. Man kann nun natürlich annehmen, dass aber aus Sicht des Imperiums der Lüftungsschacht unproblematisch war, da man nicht wusste, dass durch einen Treffer irgendwo am Reaktormodul alles in die Luft fliegen würde und man ihn daher ohne Bedenken eingebaut hat. Dann wäre aber der Kritikpunkt an den alten Filmen nicht die Existenz des Lüftungsschachts (oder dass er "Torpedos aufsaugt") an sich, sondern eben die ausgelöste Kettenreaktion.
    Sollte es hingegen dennoch so sein, dass Galen auch verantwortlich für den Schacht ist, nun... Dann hätte er das so auch im Hologramm sagen müssen und dann hätte man vielleicht gar nicht die Pläne gebraucht, weil der ganze Trick gewesen wäre, etwas in den Lüftungsschacht zu feuern und fertig. Was mir hier vielleicht noch einfallen würde, wäre, dass man vielleicht die Pläne bräuchte, um präzise den Schacht mit den Schiffen anvisieren zu können. Weiterhin aber meine ich mich auch zu erinnern, dass Galen Erso von imperialer Seite bzw. von Vader höchstpersönlich verdächtigt wurde, eine Schwachstelle eingebaut/den Todesstern sabotiert zu haben und dass Krennic sicherstellen sollte, dass es keine derartige gibt - folglich hätte das Imperium nach diesem Film vielleicht sogar noch Zeit dafür gehabt, diese zu finden und auszugleichen, andererseits... Nun, da offenbar aufgrund des direkten Anschlusses an Episode IV nicht allzu viel Zeit zu dem finalen Angriff auf den Todesstern vergeht, kann man das vielleicht unter den Tisch fallen lassen. Oder aber sie haben keine Kopie der Pläne (oder die Schwachstelle am Reaktor ist im Gegensatz zum Lüftungsschacht nicht auf den Plänen drauf; dann würde es keinen Sinn ergeben, dass das Imperium trotzdem während des Angriffs eine reale Gefahr feststellt und ein Offizier Tarkin sogar zur Evakuierung rät), die dafür notwendig wäre, was allerdings komisch wäre, weil man etwas so Wichtiges sicher nicht einmalig speichert. Nun ja, aber an der Stelle mache ich mal Schluss, weil es einfach zu viele Vielleichts werden - ein anderer Grund, warum ich diese Diskussionen über die Logik eines Films nicht so wirklich mag.
    Zusätzlich aber noch etwas: Die Existenz der Schwachstelle ist im Endeffekt ein reiner Zufall. Sie hätte nicht existiert, wenn Galen Erso nicht zwangsrekrutiert worden wäre. Es mag sein, dass er sie gezielt eingebaut hat, aber offensichtlich hat er nicht darauf hingearbeitet, vom Imperium gefunden zu werden, um sie dann einzubauen und freiwillig melden wollte er sich ja wohl schon gar nicht. Hätte man ihn nicht gefunden, dann hätte Krennic, ganz wie Galen selbst sagte, die Lösung (welche das nun auch immer genau war) eigenständig gefunden und fertig. Und auch wenn ich nebenbei bemerkt natürlich annehmen kann, dass Galen Erso so unfassbar genial ist, dass man ihn suchen und gegen seinen Willen am Herzstück des Imperiums mitarbeiten lässt (was offensichtlich ein gewisses Risiko darstellt), wird seine Genialität nicht wirklich gezeigt. Es wird gesagt, dass er genial ist und das war es auch.
    Abschließend muss ich dann wohl doch noch einmal erwähnen, dass, selbst wenn alles, was diese Logiklücke betrifft, vernünftig erklärt wird, der Film an anderer Stelle zu Widersprüchen zu Episode IV führt. Einerseits ergibt Prinzessin Leias Versuch, Vader zu Beginn von Episode IV mit dem Verweis darauf, dass es sich um ein Botschafterschiff handelt, wenig Sinn oder ist ziemlich kläglich; ebenso redet Vader von einer Übermittlung zu dem Schiff, wenn ich mich nicht irre, am Ende von Rogue One wurden die Pläne aber eben von Hand weitergegeben. Es ließen sich sicher noch weitere Dinge finden, die nicht ganz passen, aber ich beende das hier mal, ist sowieso schon lang genug.
    Langer Rede kurzer Sinn: Ich halte es für einen Fehler, an der Logik früherer Filme herumzudoktern. Und auch wenn ich nicht unbedingt behaupten würde, dass der Film schlecht ist, weil er es versucht, bin ich einfach nicht der Meinung, dass ihn das in irgendeiner Art besser macht.

  • Star Wars ist ein Fantasy-Heldenepos. Man muss (und kann) nicht alles logisch erklären. Ich habe mich nie gefragt, wieso der Todesstern so eine eigenartige Schwäche hatte. Da hätte ich mich auch fragen können, warum Droiden menschliche Emotionen empfinden können oder wieso man im Weltraum Geräusche wahrnehmen kann. Es ist Fantasy.

    Wenn es in der Handlung Logikfehler gibt ist das dennoch schlecht. Dass Droiden menschliche Emotionen empfinden können kann man so hinnehmen, wenn es eben so definiert wird. Und die Geräusche im Weltraum haben keine Relevanz für die Story. Ein Logikfehler in der Handlung ist da was ganz anderes, und lässt sich nicht durch den Verweis, es sei Fantasy, egalisieren.




    @Thrawn Gute Punkte, stimme dir größtenteils zu.

    Allerdings möchte ich zum vorletzten Satz noch etwas anmerken: Ich denke, dass jemand, der Star Wars nicht so richtig kennt, dennoch etwas mit ihrem Gesicht (oder vielleicht auch nur ihrem Kostüm und der unter der Kapuze ja auch noch erkennbaren Frisur) wird anfangen können - einfach, weil Star Wars so ein fester Bestandteil der Populärkultur ist, dass man, selbst wenn man die Filme nicht gesehen hat, bestimmte Elemente wiedererkennen wird - und sei es nur, weil sie einem irgendwo in der Werbung begegnet sind oder so. [...]

    Mit dem Einwand hast du natürlich Recht, da hatte ich nicht ganz zu Ende gedacht. Selbst meine Mutter kennt "die Frau mit der Schneckenfrisur", obwohl sie mit Star Wars mal so gar nichts am Hut hat. ^^


    Ist meiner Erinnerung nach korrekt dargestellt, aber gerade weil er ihn recht kaltblütig erschießt, hätte ich noch mehr fragwürdige Handlungen von ihm erwartet, die aber nicht mehr auftraten. Tatsächlich wäre dasnein interessanter Ansatz gewesen, vielleicht auch seine moralischen Konflikte deutlich zu zeigen, aber aus meiner Sicht hat er sich danach überwiegend korrekt verhalten (oder zumindest nicht schlechter als bereits bekannte Helden) und schließlich hat er entschieden, Galen Erso nicht zu erschießen - ohne dass ich da einen Grund erkennen konnte, der ihm plötzlich sagte, dass das der richtige Weg ist. Diese Entscheidung bleibt gleichzeitig auch ohne greifbare Auswirkungen, da Galen unmittelbar danach trotzdem stirbt. Es war zu dem Zeitpunkt meiner Ansicht nach nicht genug Zeit, eine freundschaftliche Beziehung zu Jyn aufzubauen (bzw. wurde eine solche meiner Einschätzung nach bis zu dem Zeitpunkt nicht so etabliert), die ihn vielleicht hätte zögern lassen können oder sonst etwas Ähnliches. Ich finde ja wie gesagt den Ansatz gut, den "Guten" auch ihre dunklen Seiten zu geben, aber es war meiner Ansicht nach nicht plausibel an seiner Person ausgearbeitet.

    Da hast du völlig Recht. Nach der Szene hätte ich Cassian auch deutlich skrupelloser und gefährlicher eingeschätzt, aber dann war er danach mehr so der nette Dude - das hat irgendwie nicht ganz zusammen gepasst. Vielleicht hat dem Drehbuchschreiber da einfach der Mut zu gefehlt ...



    In Bezug auf die Logiklücke und den Lüftungsschacht, wozu du ja recht viel gesagt hast, ich zitiere das jetzt mal nicht alles.
    Überwiegend kann ich dir da absolut folgen, und ich sehe ein, dass die Schwachstelle des Todessterns nicht ganz so fatal ist, wie ich angenommen habe.
    Was allerdings die Frage angeht, warum ausgerechnet dieser Logikfehler erklärt wird und andere nicht, ist die Antwort wohl recht eindeutig: Die Entscheidung darüber, ob die Kapsel mit den Droiden abgeschossen wird oder nicht, bietet einfach nicht genügend Stoff für einen ganzen Film. Ebenso ist das mit Boba Fett. Das sind halt Entscheidungen, die entweder getroffen werden oder nicht. Der Diebstahl der Pläne des Todessterns bietet dagegen jede Menge Handlungsstoff, und man hätte auch einen Spionagefilm daraus machen können, usw.
    Natürlich gilt dann noch der Einwand mit den Klonen, den Ewoks und dem Senat. Warum die Sache mit dem Senat nicht verfilmt wurde, ist wohl recht klar: Das wäre letztlich nicht viel mehr als eine Neuverfilmung der alten Episode mit einer anderen Gewichtung. Auch wären da haufenweise alter Charaktere, für die man entweder neue Schauspieler suchen muss, oder die dann mit CGI gemacht werden müssten. Und die Ewoks, eh, also ich mochte die ja noch nie. Bin ehrlich gesagt froh, wenn ich nie wieder was von denen zu Gesicht bekomme. xD
    Die Herstellung der Klone litte unter dem gleichen Problem wie die Senatssache, fände ich aber durchaus spannend. Vielleicht kommen ja noch ein paar Spin-Offs.
    Letzlich bot die Geschichte um den Todesstern wohl die Gelegenheit, größtenteils auf neue Charaktere zurückgreifen zu können, einen viel kritisierten Schwachpunkt in der Handlung auszugleichen, und mal eine neue Richtung auszuprobieren. Und joa, irgendwie scheint Disney wohl auch einfach ein bisschen in den Todesstern vernarrt zu sein ... Bin gespannt, wie viele von den Dingern es noch in Episode VIII und IX geben wird, haha.

  • Vielleicht hat dem Drehbuchschreiber da einfach der Mut zu gefehlt ...

    Das könnte durchaus sein. Möglicherweise hat auch irgendwer von der höheren Ebene eingegriffen, weil es dann doch zu unsicher gewesen wäre oder so, passiert ja durchaus nicht selten. Das ist eigentlich auch das, was ich ein wenig befürchte: Dass die Filme letzten Endes dann doch immer relativ sicher gespielt werden, ohne vielleicht das eine oder andere Wagnis. Das würde natürlich nicht heißen, dass die Filme dann unbedingt schlecht wären, aber ein bisschen mutige Variation ist doch gelegentlich ganz nett, wenn sie gut umgesetzt wird.

    Was allerdings die Frage angeht, warum ausgerechnet dieser Logikfehler erklärt wird und andere nicht, ist die Antwort wohl recht eindeutig: Die Entscheidung darüber, ob die Kapsel mit den Droiden abgeschossen wird oder nicht, bietet einfach nicht genügend Stoff für einen ganzen Film.

    Nun ja, das waren ja nur Beispiele. Ich meine ja auch nicht, dass man nur auf der Logiklücke den ganzen Film aufbaut - das hat Rogue One ja auch nicht gemacht. Ich ging mehr so davon aus, dass man vielleicht anfängt, hier und da die ganzen "Erklärungen" einzustreuen - und das würde eigentlich ganz leicht gehen. Mir würden rein theoretisch auch einige Ansätze für das Drumherum einfallen. Zum Beispiel: Es ist meiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit, bis ein Streifen mit Boba Fett kommt. Kann sein, dass man sich da auf Cameo-Auftritte beschränken würde, aber ich halte auch einen kompletten Film über ihn nicht (mehr) für völlig abwegig. Und, naja, ich bräuchte dann in diesem Film keine kleine Szene, in der er irgendwie von diesem Trick hört, der in Episode V angewandt wird, vielleicht noch irgendwie mit dem Zusatz, dass der berühmte Schmuggler Han Solo den erfunden hat oder sonst irgendein Kram. Halt irgendwas, was uns diese kleine Frage beantworten und den Erbsenzählern das Maul stopfen soll.
    Und dabei würde ich wie gesagt nicht meinen, dass es einen Film zwangsläufig schlechter machen würde (wenngleich ich ja dargelegt habe, warum ich es für keine gute Idee halte), ich sträube mich aber dagegen, einen Film wegen so einem Manöver besser zu bewerten. Zumal ich auch glaube, dass bei Rogue One irgendwo dann auch noch der Gedanke mit hineinspielte, dass es einfach die am häufigsten angesprochene Sache ist...

  • Hat eigentlich sonst noch niemand Episode VIII gesehen?


    Ich bin zugegebener Maßen ein wenig schockiert, von dem ganzen Gemecker online o.o


  • @Alaiya Ja, am Donnerstag um 00.01 Uhr gesehen, auf Englisch. Bin extra eine Stunde Auto durch einen Schneesturm gefahren, weil das Kaff wo ich arbeite nur die deutsche Version hatte und ich ihn Zuhause erst heute auf Englisch sehen würde.


    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Am Freitag gesehen, im "größten Filmpalast Deutschlands". Hatten gute Sitze in der Loge nur irgendwie war die Kartenverteilung Käse, sooooviel Platz überall aber die mussten die Kinobesucher aneinander plazieren, was dann doch etwas beengt war..naja soviel dazu.


  • Ja, ich habe ihn auch bereits gesehen: