Star Wars

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ja, ich denke jetzt können wir Spoiler weglassen.


    Nein, Spaß beiseite, sowas geht nicht, selbst nicht im Star Wars Universum.

    Doch. Sowas geht.
    Ich hatte gestern Spaßeshalber mal ein wenig recherchiert. Leia ist nicht lang dadraußen. 90 Sekunden kann man auf jeden Fall und (wichtiger noch) ohne bleibende Schäden überleben. Bis 3 Minuten überlebt man sehr wahrscheinlich auch. Bleibende Schäden sind Glückssache. Das längste, das je ein Mensch wohl überlebt hat, waren knapp 4 Minuten.


    Es gibt sogar einen Präzedenzfall von einem Astronauten (den Namen konnte ich nur leider nicht herausfinden), dessen Raumanzug eine Fehlfunktion hatte und deswegen ihn weder vor Kälte, noch vor Vakuum geschützt hat. Er hat, wie es normal ist, nach 15 Sek das Bewusstsein verloren, hat sich aber dennoch irgendwie nach 27 Sekunden nach etwas gegriffen und sich wieder zum Schiff gezogen.


    Kurzum: Die Szene ist erstaunlich realistisch, für einen Film über Spacewizards.


    Von realen Präzedenzfällen einmal abgesehen: Ich bin mir relativ sicher, dass es in einem der alten Büchern (ich meine im ersten der Han Solo Trilogie), dass ein Mensch in dem Universum nach drei Minuten im All stirbt (was auch relativ nahe an der Realität ist). Die Bücher sind zwar kein Canon mehr - aber bringt halt auch ein, dass wahrscheinlich das Weltall von Star Wars dahingehend ähnlich funktioniert, wie das unsere.


    Sprich: Ja, die Szene ist im grundlegenden (Leia überlebt etwas über eine Minute im Weltall und erlangt minimales Bewusstsein, um die Macht zu nutzen) nichts, was (minus der Macht) nicht real schon passiert wäre.


    Und mit Verlauf: Es ist kein großartig mächtiges Ding, um die Macht anzuwenden. Denn hier komme ich dann auch gerne mit Realismus. Leia ist im Weltall, also schwerelos und ohne Luftwiderstand. Das Rebellenschiff, zu dem sie sich hingleiten lässt, ist in dem Moment auch das Massehafteste Objekt in ihrer Nähe, ist damit das einzige, dass leichte Schwerkraft auf sie ausübt. Alles, was sie tun muss, um dahin zu kommen, ist sich den ersten Schubs zu geben und dann etwas zu lenken. Den Rest übernimmt Mutter Physik für sie.


    Das ist kein großartiges Kunststück, rein physisch betrachtet. Es wirkt halt nur extrem cool.



    Jetzt starb der Hauptgegner und große böse Antagonist einfach ohne irgendwas im Mittelteil und man fragt sich nur why.

    Der einzige Grund, warum du Snoke für den Hauptgegner gehalten hast, ist, dass du die alten Star Wars Filme gesehen hast und daher angenommen hast, dass Snoke der Hauptgegner ist. Snoke hat im VII nicht mehr gemacht, als der Imperator in IV und V, hatte auch nicht mehr Screentime, als der Imperator in V. Der einzige Grund, warum alle erwartet haben, dass er der große, böse sein würde, war, dass er dem Imperator ähnlich wirkte.


    In den Filmen bisher ist jedoch Kylo Ren, ganz wie Darth Vader, als der eigentliche Antagonist aufgestellt worden. Snoke war nur eine Hintergrundsfigur.


    Du bist einzig enttäuscht, dass du keine Kopie der Originalen Trilogie bekommst.



    Kylo Ren hat das hingegen schon länger überllegt, war ein absoluter Anfänger und Snoke wurde als Experte im Gedankenlesen dargestellt

    Snoke hat sich selbst als großer Experte im Gedankenlesen dargestellt. Nur weil er es sagt, ist er es nicht. Er behauptete ja auch, dass er derjenige war, der die Visionen von Ben und Rey hervorgerufen hat - aber wir sehen am Ende, dass es nicht so war.



    ABER Luke war das Gute immer so wichtig.

    Da hast du andere Filme gesehen, als ich. Luke waren seine eigenen Sachen immer wichtig. Er hat nicht für das Gute gekämpft, sondern dafür diese heiße Prinzessin zu retten, seine Familie zu rächen, seine Freunde zu retten und dann dafür seinen Vater zu retten. Er war nie ein Idealist, machte nur in VI Schritte, einer zu werden.


    Und nun sehen wir halt, dass er diesen Idealismus verloren hat. Warum? Weil er selbst nicht seinen eigenen Standards entsprach. Er hat sich selbst als den weißen Ritter in glänzender Rüstung gesehen, aber sein Zweifel an Ben, die Versuchung in die sie ihn geführt hat und die Folgen (aka das Ben deswegen zur dunklen Seite ging) haben dafür gesorgt, dass er den Glauben an das Gute in sich selbst verloren hat.


    Es ist nicht so, als würde ihn all das nicht interessieren. Er will nur damit nichts mehr zu tun haben, weil er Angst davor hat, die Situation noch weiter zu verschlimmern und für diese Verschlimmerung dann persönlich verantwortlich zu sein. Außerdem sieht er die Fehler in den Wegen der Jedi (die Strickte Aufteilung in Gut und Böse), ist aber unfähig aus diesen auszubrechen, weshalb er mit ihnen sterben will.


    Das finde ich eine gute und nachvollziehbare Darstellung, eines Charakters, der ansonsten wahrscheinlich ein eindimensionales Abziehbildchen geworden wäre.



    Das ist nicht Luke. Selbst der Schauspieler von Luke Mark Hamill hat gesagt, dass er absolut nicht einverstanden ist und das das nicht sein Luke ist.

    Er hat seine Kritik aber revidiert, nachdem er den Film im fertigen Schnitt gesehen hatte:


    His latest comments reaffirm a point he made earlier this month, in an interview with IMDB. "I had trouble accepting what he saw for Luke but, having seen the movie, I was wrong."



    Schön, der Imperator hatte seinen ersten richtigen Auftriff in Episode VI, er wurde quasi nur für diese eine Szene geschaffen, Snoke hat viel mehr Auftritte.

    Nein, hatte er nicht. Beide hatten im Film, bevor sie getötet wurden, kurze Szenen. Beide waren als Kopf der Gegner aufgebaut. Beide wurden im Film, nachdem man ihr Gesicht das erste Mal sah, getötet.


    Snoke hatte sagenhafte zwei oder drei Auftritte im TFA. Durchweg als Hologramm.



    Er war einfach ein Charakter, auf den davor weniger Gewicht gesetzt wurde.

    Nein, es war ein Charakter, auf den die Fans irrsinniges Gewicht gelegt haben, weil er Parallelen zu dem Imperator hatte und man daher einen neuen Imperator erwartete. Die meisten, die darüber meckern, sind nur enttäuscht, dass sie keinen Imperator und keine Backstory bekommen haben.




    Ich meine es beschwert sich ja auch keiner das man über irgendeinen Poe oder sonst wen nichts wissen.

    Weil Poe keine Rolle aus der alten Trilogie füllt, sondern ein eigener Charakter ist. Deswegen wird von ihm auch nicht erwartet, so wie XY aus der alten Trilogie zu sein.




    Und er wurde auch in den Originalen Filmen nicht als allzu mächtig sondern eher als geheimnissvoll dargestellt. Und zu viel Infos schaden geheimnisvollen Charakteren.

    Snoke wird in keiner Form mächtiger, als der Imperator dargestellt.



    In Episode VII und VIII war es defintiv Snoke, weil er immer wieder im Kontext steht, während Kylo Ren nur als Handlanger dargestellt wird.

    Er wird genau so dargestellt, wie Vader. Er stellt SICH SELBST da wie Vader. Das ist der Punkt. Er will der neue Vader sein. Deswegen ist er auch im ersten Teil der Gegner, der mit unseren Helden mit Konflikt steht, nicht Snoke. Wie Vader ist er es, der sie verfolgt. Wie bei Vader wissen wir allerdings auch, dass er seine Befehle von jemand anderes bekommt.


    Der einzige Unterschied ist halt, das Vader in der originalen Trilogie bis zu seinen letzten fünf Minuten eine eindimensionale, gesichtslose Figur war, die einfach nur das "Böse" repräsentierte, während Kylo Ren von Anfang an ein Charakter war. Ein sehr fehlerhafter, emotionaler Charakter.


    Und damit haben alle Probleme. Wir haben zwei eigentliche Antagonisten, die sich den Helden entgegenstellen. General Hux und Kylo Ren. General Hux ist ein nicht besonders mächtiger Typ, den selbst seine eigene Crew nicht ernst nimmt. Kylo Ren ist ein Tween mit Anger Management Issues. Es sind nicht die üblichen Film-Gegner, die wir so kennen. Sie sind nicht die gewissenlosen Bösewichte, die immer einen perfiden, ausgearbeiteten Plan mit zehn Backupplänen haben und de facto nur mit der Hilfe eines Deus Ex Machina besiegt werden können. Auch sind sie nicht absolut böse. Aber genau das macht sie zu besseren Bösewichten, als die meisten andere Filmbösewichte: Sie sind Charaktere. Nicht einfach nur das personifizierte Böse.

  • Nachdem ich den film jetzt 3 mal angeschaut habe kann ich nur sagen, der Film war einfach schlecht. Nicht (nur) schlecht als Star wars Film, sondern wirklich schlecht. Das liegt in 1. Linie vorallem an den Charakteren, die sich ein Rennen in Sachen inkompetenz liefern.


    Mal die wichtigsten Hauptfiguren:
    da hätten wir zuerst Hux:
    Statt in die Schlacht am Anfang einzugreifen, den großen Sternzerstörer zu Unterstützen oder die RebellenFlotte anzugreifen und an der Flucht zu hindern, schaut er lieber zu. Auf der Flucht kommt keiner auf die Idee den FTL anzuschmeißen und vor die feindliche Flotte zu springen, sondern hällt lieber brav den Abstand (obwohl soga gesagt wurde, das die Rebellenschiffe schneller sind)... Unt.er dem Strich kann man wohl sagen, vollkommen inkompetent
    Dann Holdo:
    Sie meint es ist aus irgendeinem Grund eine gute Idee dem Chef ihre Jägerpiloten nicht zu sagen, dass ihr Plan ist, auf den Planeten, auf den sie gerade zusteuern, in getarnten Schiffen zu landen, und riskiert lieber eine Meuterei... kann man sich schönreden, in dem man sagt, sie mag Poe nicht, was sie aber im Film selbst verneint und zu Leia sagt wie toll er doch ist, oder das sie Angst vor Spionen hat, ist aber recht unglubwürdig, Poe ist eine vertrauenswürdige Person, auch wenn er voher befehle missachtet hat ist er dennoch ein in der Flotte respektierter Mann dessen Unterstützung wichtig ist. Ihr Plan würde definitiv darin enden, dass die Rebellion sterben würde, da in der Situation wohl weder eine tollgeschützte Basis auf dauer hilft, noch das Notsignal eine wirkliche Rettung sein kann. Die Rebellion kann wohl kaum mal eben die Hauptstreitkraft des Imperiums aufhalten, und selbst wenn sie eine versteckte iesenflotte hätte bräuchte sie Stunden oder Tage um anzukommen, Zeit die man nicht hat. Trotzdem lehnt sie den Plan, den Poe hat, und eine chance zum entkommen darstellt ab.
    Unterm strich muss ich auch hier sagen, vollkommen inkompetent
    Leia:
    Kann man eigentlich genau das selbe wie Holdo sagen, nur das sie den Halben Film im Koma lag. Dürfte vorallem Fans von ihr entäuschen, dass das ihr letzter Film hatte und sie nur eine Hintergrundfigur war.
    Luke:
    In der Hintergrundgeschichte erfährt man, das Luke in Ben eine Dunkelheit gespürt hat, ihn töten wollte und Ben deshalb vollends auf die Dunkle Seite gewandert ist. Was das "Dunkle" war wird man wohl nie erfahren, jedenfalls ist es für jemanden, der Darth Vader zur hellen Seite bekehren wollte und hat ziemlich Out of Character. Sein Ansatz, das die Jedi aussterben sollen, damit sich auf der anderen Seite kein Gegengewicht entwickelt ist aber einfach nur dämlich, wenn man bedenkt, dass er Snoke kennt, das Gegengewicht also bereits da ist und die Jedi in den vergangenen 1000 Generationen das einzige war, dass die dunkle Seite in schach hält. Das er sich am ende zu Tode geskypet hat war einfach unwürdig, Luke war nuneinmal das Symbol für hoffnung und das in jedem etwas gutes Steckt, das Symbol hat man erfolgreich zerstört.
    Finn und Rose:
    Sie werden auf einer undercovermission geschickt um den Codeknacker zu holen, landen als erstes auf einem belebte Strand, und lösen damit eine Verfolgungsjagt aus. Die letzte Szene der beiden war an lächerlichkeit kaum zu überbieten. "Nicht zu bekämpfen was man haßt sondern zu retten was man liebt" war genau das, was Finn tuen wollte. Er wollte die Rebelion beschützen und sich für sie opfern, bis Rose aus dem nichts auftaucht und ihren Speeder in den von Finn lenkt. Eigentlich müsste soetwas beide töten aber gut.
    Rey:
    Rey ist einfach weiterhin Rey, die alles kann, niemals falsch liegt, außer das sie keine Idee hatte was die Macht eigentlich ist (was TFA nur noch schlechter Macht). Das Hauptproblem an ihr ist einfach eine fehlende Motivation. Sie ist keine überzeugte Rebellin, sie hat keine Ahnung von der galaktischen Politik sondern folgt einfach den erstbesten die sie sieht. Ihre "Romanze" mit Kylo ist unglaubwürdig, gerade wenn man sich TFA anschaut. Kylo hat ihre Vaterfigur (den sie erst seit maximal Tagen kannte) getötet, sie hat ihn gehasst. Das sie nun ihn einfach verzeiht, weil Luke mal böse war, zeigt einfach das sie keinen CHarakter hat und sich genau so verhält wie es gerade in den Plot passt.
    Kylo:
    Ähnlich wie Rey hat Kylo keine glaubwürdige Motivation, kein Ziel. Er ist der böse mit einer schlimmen Kindheit, buhu, gab es schon tausend mal. Das er nun die Macht übernommen hat ändert nichts, dass sein einziges Ziel es ist Luke zu töten, aber abseits davon ist er einfach flach ...
    Bleibt einzig und allein Poe, der außer in der Schlacht am anfang, sich recht glaubwürdig verhält.


    Das Problem hier ist einfach, das die Story nicht glaubwürdig ist. Das es jetzt auf Kylo vs. Rey rausläuft, macht einen nur traurig, der Kampf hatte man schon. Dadurch das Rey eine eindimensionale Mary Sue ist, für die quasi nichts auf dem Spiel steht, weil sie nichts hat, und Kylo schoneinmal besiegt hat raubt jede Spannung


    Ein weiteres Problem ist der extrem unglaubwürdige sprung von 7 zu 8. Nachdem also Die Republik geschichte ist, übernimmt das Imperium nach einer gravierenden Niederlage und dem Verlust ihrer Superwaffe mal wie aus dem nichts die Galaxie, Keine Huttklans, die selbst ihre Macht ausbauen wollen, keine Mandaloianer kein nichts, alle leben unter dem Imperium von jetzt an... Aus Kylos angekündigten Traning wurde ein "nimm die Maske, die du schon seit ewigkeiten aufhast und an der ich mich noch nie gestöt habe, ab", von der Lukesache ganz zu schweigen.


    Unter dem Strich hat der Film ein Motto, und zwar nicht "zerstöre das alte und neu anfangen" sondern "subvertig expectations". Das Problem dabei ist, dass "Subverting Expectations" alleine einen Film nicht gut macht. Im gegenteil, ein Film braucht zu einem gewissen Teil Fanservice, damit er bei den Fans ankommt, ein Film braucht beständigkeit, um glaubwürdig zu sein. Jede Erwartungen umzukehren heißt eben, jeden Fan das zu nehmen was er mag, jede vorfreude zu zerstören.


    Was mich noch gestört hat war diese lächerliche Schlacht am anfang. Abwehrgeschütze, die Jäger nicht zerstören können weil sie zu klein und zu schnell sind? Superlahme Bomber ohne schilde, wo ein Kaputter TIE mehere auf einmal zerstört? Was wurde aus den Y-Wings oder B-Wings, wo sind vernünftige Bomber? Wer baut so etwas, wer baut ein Riesenschlachtschiff das von einem bomber alleine Zerstört werden kann ... Nichtmal die Weltaumschlachten, die Starwars großgemacht haben konnte man in diesem Film geniesen

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Interessiert sich jemand für Solo: A Star Wars Story?

  • und gerade das Humorkonzept hinter L3-37 fand ich sehr befremdlich

    Beim Lesen habe ich mich irgendwie daran festgebissen. Du hast ja im Vorfeld angeführt, was dich an ihrer Charaktergestaltung gestört hat. Ich glaube jedoch nicht einmal, dass es darum ging, sich auf einer Hintergrundebene durch ihre Chataktergestaltung lustig zu machen oder irgendwas umzukehren oder Kritik aufzugreifen, sondern einfach Witz damit reinzubringen, dass eine Maschine per se solch feministische Züge aufweist und das dabei auch noch so locker und leicht herüberbringt. Wäre sie ein Mensch, hätte ich jedenfalls behauptet, dass sie eine taffe, für sich selbst stehende Frau ist. Dass sie nun in dem Fall eine Maschine ist, ist irgendwo ein Stück weit geschenkt, weil man ja in allen Star Wars-Droiden, sei es C-3PO oder R2-D2, doch durchaus menschliche Charakterzüge in verschieden starken Ausprägungen erkennt. Denke da speziell an den 1. oder 2. Star Wars-Film: Hab jetzt keine Ahnung, wie die Droiden hießen. Jedenfalls die, die so einen kugelartigen Schutzschild aufbauen konnten: Auch die haben beispielsweise in der Kommunikation miteinander menschliche Züge gezeigt und auch diese sollten wohl einen gewissen Humor haben, beispielsweise durch gemeinsames, gehässiges Lachen. Insofern kam mir auch L3-37 sehr passend vor und der Humor zumindest konsequent.


    Aber, und das will ich keinesfalls bestreiten, kann das auch einfach Geschmackssache sein - so wie es Humor nun mal ist.

  • Du hast ja im Vorfeld angeführt, was dich an ihrer Charaktergestaltung gestört hat. Ich glaube jedoch nicht einmal, dass es darum ging, sich auf einer Hintergrundebene durch ihre Chataktergestaltung lustig zu machen oder irgendwas umzukehren oder Kritik aufzugreifen, sondern einfach Witz damit reinzubringen, dass eine Maschine per se solch feministische Züge aufweist und das dabei auch noch so locker und leicht herüberbringt. Wäre sie ein Mensch, hätte ich jedenfalls behauptet, dass sie eine taffe, für sich selbst stehende Frau ist.

    Also, was die genaue Intention hinter dem angeht, ist meine Aussage nicht buchstäblich zu verstehen. Was man sich genau dabei gedacht hat, kann ich ja nicht wissen, der Punkt ist nur: In der Darstellung scheint mir L3-37 auf ziemlich frappierende Art dem Feindbild zu entsprechen, das von diversen Gruppen gezeichnet und eben mit dem Kampfbegriff "SJW" belegt wurde, der dann wiederum abwertend für eine größere Gruppe verwendet wird, die mit dem Feindbild eigentlich keine Gemeinsamkeit hat und auf durchaus differenzierte Art für Gerechtigkeit eintritt; das natürlich unter anderem, weil die generelle Abwertung über so einen Kampfbegriff viel leichter ist als sich mit der Argumentation auseinanderzusetzen.

    Was mich störte, war einerseits die Tatsache, dass L3-37 trotz an sich irgendwo verständlichem Ziel eine wirkliche Begründung vermissen ließ, was eben diesem Feindbild entspricht: "SJW"-Gegner unterstellen den "SJWs" pauschal, nur leere Parolen zu grölen, hinter denen es keine Substanz gibt. Aber selbst, wenn man nicht der Ansicht ist, dass L3-37 diesem negativ konnotierten Feindbild auf diese Weise entspricht, dann finde ich immer noch den Umgang mit ihr in dem Film durch die anderen Charaktere (das heißt, auch durch die Helden) bezeichnend: Sie wird ja eigentlich konstant belächelt bzw. scheint halt jeder zu denken, dass sie halt ein etwas verrückter Droide ist, auf dessen Geschwätz man ja nicht hören muss. Das heißt, selbst wenn ihr Eintreten für Gleichberechtigung nicht in Bezug auf ihre Motivation dafür leer wirkt, so scheint mir der Film auch sonst den Standpunkt zu vertreten, dass dieses allgemein nur ein Witz ist. Und das finde ich halt von der Implikation her problematisch - es erinnert mich ein wenig an die ganze Hauselfenthematik aus Harry Potter, wo die einzige Person, die sich für deren Befreiung einsetzt (Hermine), dafür auch nur belächelt wird und auch dem Leser suggeriert wird, dass sie einen Kampf gegen Windmühlen führt.

    Und da muss ich auch sagen - wäre L3-37 ein Mensch gewesen, der für gleiche Rechte der eigenen Gruppe eintritt, so hätte ich das noch ein wenig gruseliger gefunden. Ich meine, man stelle sich etwa eine Frau vor, die für Frauenrechte eintritt und alle finden das überflüssig/nervig und der Zuschauer soll halt auch drüber lachen.

    Wie gesagt: Es sind die damit verbundenen Implikationen, die mich an dem Ganzen stören. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film mich dazu bringen wollte, dass ich L3-37 zustimme, weil ich dann halt zwangsläufig gegen die Ansicht von so ziemlich jedem anderen Charakter etwas haben muss.

    Nebenbei bemerkt hat das meiner Ansicht nach auch nicht wirklich mit persönlichem Geschmack in Sachen Humor zu tun, da es ja mehr um den durch den Humor vermittelten Inhalt (der aber genauso gut anders hätte vermittelt werden können) und dessen Implikationen geht. Ein Witz mag witzig sein oder nicht, das sei in diesem konkreten Fall mal dahingestellt, aber unabhängig davon kann er, gerade wenn sich wie hier die politische Dimension deutlich aufzudrängen scheint, auch in Bezug auf diese beurteilt werden. Und da finde ich ihn halt problematisch. Natürlich mag sich das dann wiederum darauf auswirken, ob ich darüber lachen kann, aber das hat dann halt nicht primär mit meinem Humorgeschmack zu tun, sondern ist schlicht eine Form von "humoristischem Widerstand", der genauso dazu führt, dass ich nicht über antisemitische oder behindertenfeindliche Witze lache. Die einzige Unklarheit ist hierbei lediglich, ob man jetzt die Darstellung von L3-37 zwangsläufig so interpretieren muss, wie ich das tue - du scheinst hier ja anderer Meinung zu sein und das ist natürlich auch okay; ich hoffe aber, dass nochmal deutlich geworden ist, wo ich die Probleme sehe.

  • Ich bin jetzt eine ganze Weile um den Post drum herum geschlichen, aber verdammt, ja, ich will doch etwas dazu schreiben, weil es mich ernsthaft nervt, was so über TLJ behauptet wird, vor allem wenn dieselben Sachen in der Original Trilogie ignoriert und schöngeredet werden.


    Sie meint es ist aus irgendeinem Grund eine gute Idee dem Chef ihre Jägerpiloten nicht zu sagen, dass ihr Plan ist, auf den Planeten, auf den sie gerade zusteuern, in getarnten Schiffen zu landen, und riskiert lieber eine Meuterei...

    Poe ist nicht mehr der Chef ihrer Jägerpiloten. Leias letzte Amtshandlung bevor sie angegriffen wurde, ihm den Rang zu nehmen. Viele Leute sind gerade super angepisst auf ihn. Was ich eher nicht verstehe, ist, warum sie ihn nicht erst einmal unter Arrest stellt. Gerade, um keine Meuterei (auch von Leuten, die Freunde/Familie in dem Angriff dank seiner Befehlsverweigerung verloren haben).


    Davon abgesehen teilt Poe seinen Plan ebenso wenig. Sie lehnt seinen Plan auch nicht ab. Er verheimlicht diesen Plan, weil sie ihn auf seine Position aufmerksam macht und er sich wie ein kleines Kind verhält, schmollt und effektiv direkt beschließt, hinter ihrem Rücken zu agieren.


    In der Hintergrundgeschichte erfährt man, das Luke in Ben eine Dunkelheit gespürt hat, ihn töten wollte und Ben deshalb vollends auf die Dunkle Seite gewandert ist. Was das "Dunkle" war wird man wohl nie erfahren, jedenfalls ist es für jemanden, der Darth Vader zur hellen Seite bekehren wollte und hat ziemlich Out of Character.

    Nein. Das war absolut In Character. Er hat gesehen, dass Ben das Potential hat, der neue Vader zu werden. Er hat für einen Moment darüber nachgedacht, ihn zu töten, hat sich dann aber dagegen entschieden, genau so wie er beinahe Vader getötet hätte. Vergessen wirklich alle diesen Moment im Kampf gegen Vader? Wo er wie besessen auf Vader einprügelte und ihn beinahe tötete? Er hatte in dem Moment die Absicht Vader zu töten, gibt sich für diesen einen Moment der dunklen Macht hin, hat sich aber dagegen entschieden, genau so wie er sich bei Ben dagegenentschied. Nur dass bei Ben der Schaden allein durch die Versuchung schon angerichtet war. Es ist eine klassische Selbsterfüllende Prophezeihung. Eine wunderbare Arbeit mit Theme.


    Lukes kurzes Zögern, Vader nicht zu töten, hat Vader zum Guten bekehrt (und sei es lang genug, um Sidious zu töten). Lukes kurzes Zögern hat nun aber auch Ben den Schubs über die Schwelle zur dunklen Seite gegeben. Die ganzen Dualitäten, die zwischen Ben und Vader gebaut werden, sind ebenso wunderbare Arbeit mit Thema.


    Auch ist Lukes Idee, die Jedi zu enden, zumindest von dem, was die bisherigen Filme uns zeigen, die wahrscheinlich einzig mögliche, den Krieg zu beenden. Seine Idee ist, dass Weiß zu löschen, damit auch das Schwarz verschwindet und alle grau sind (wie der Film visuell ja auch zeigt). Auch wenn Lucas' Interpretation offenbar eine andere gewesen ist, so war es in meinen Augen immer relativ klar: Die dunkle und helle Seite durchlaufen in dem Universum immer wieder denselben Kreislauf. Eine Seite wird stark, vernichtet die andere, die Macht strebt Gleichgewicht an, weshalb die andere Seite einen Schub bekommt, meist indem einzelne Individuen die Macht entdecken und in kurzer Zeit sehr effektiv darin werden. Daraufhin reißt jedoch diese Seite die Macht an sich, löscht die andere Seite beinahe komplett aus. Der Kreislauf geht dann wieder von vorne aus. Weil keine der beiden Seiten sagen kann: "Okay. Wir haben Gleichgewicht geschaffen. Das war's."


    Deswegen war Anakin der Auserwählte. Die helle Seite hatte die Vorherrschaft. Dann kam Anakin, der Auserwählte, der Gleichgewicht herstellen sollte. Er hat es getan, indem er die dunkle Seite stärker gemacht hat. Aber wie alle vorher hat hier die dunkle Seite überkompensiert. Weil die Macht Gleichgewicht anstrebt, die Individuuen aber nicht.


    Und TLJ zeigt es eben auch genau so. Snoke stirbt. Dann stirbt Luke. Weil beide Gegenstücke zueinander waren. Genau so, wie Luke der letzte Jedi war, war Snoke der letzte wirkliche Sith. Die Vergangenheit ist gestorben, die Zukunft (Ben und Rey) müssen selbst versuchen, einen neuen Weg zu finden.


    Das Hauptproblem an ihr ist einfach eine fehlende Motivation.

    Bitte was? Rey hat keine Motivation? Rey und Ben haben beide Motivation. Mehr, als Luke es je hatte. Warum hat Luke am Ende gemacht, was er gemacht hat? Aus Überzeugung? Meh. Nicht wirklich. Er hatte keine Wahl. Da war eine hübsche Prinzessin, also geht er die hübsche Prinzessin retten. Warum? Weil es auf Märchenlogik aufbaut. Und weil er nicht wirklich eine Wahl hatte.


    Rey hat Motivation. Sie will ihren Platz im Universum finden. Sie wählt selbst ihren Pfad, weil sie mehr sein will, als "Rey von Nirgendwo". Sie ist mit Märchen aufgewachsen, mit Legenden. Märchen, in denen ein unfehlbarer Luke Skywalker das Imperium besiegt hat. Während sie auf einem Planeten, wo es nichts gab, festsaß, gehungert hat und von Kindesbeinen an, für einen Schrotthändler schuften musste. Sie hat davon geträumt, mehr zu sein. Das sehen wir im ersten Teil, wie sie den Helm aufhaut und effektiv "Make Believe" spielt. Und dann hört sie ihren "Call to Adventure", sieht eine Chance von diesem Planeten wegzukommen, mehr zu sein, als sie ist, vielleicht ein Geheimnis zu finden einen Platz im Universum zu finden. Sie nimmt ihre Chance. Warum sucht sie ihre Eltern? Weil sie hofft, dass ihre Erinnerungen falsch sind, dass es eine größere Bedeutung hatte, warum sie auf Jakku zurückgelassen wurde. Sie will mehr sein, als das Mädchen, dass von ihren Eltern für Trinkgeld verkauft wurde. Sie will dahinter einen größeren Grund sehen. Vielleicht war ihr Vater ja Luke Skywalker, vielleicht jemand anderes. Jemand, der einen guten Grund hatte, sie zurückzulassen, so wie es einen guten Grund gab, warum Luke Skywalker auf einer Farm auf einem Wüstenplaneten aufgewachsen ist. Aber es gab keinen. Und das bringt sie schlussendlich zu der lang überfälligen Erkenntnis, dass sie ihren eigenen Weg finden muss.


    Aber mach nicht den Fehler, diese Motivation als "keine Motivation" zu sehen. Sie hat mehr Motivation, als viele andere Charaktere, da sie ihre Agenda selbst bestimmt.


    Dasselbe gilt für Kylo. Er hat massenhaft Motivation und bei ihm gehört schon einiges an Talent dazu, diese zu ignorieren: Wie Rey will er seinen Platz im großen Mythos des Universums finden, möchte etwas besonderes sein, nicht einfach nur machen, was seine Eltern und sein Onkel schon gemacht haben. Er hat Hubris, den Snoke manipuliert. Er kann der neue Vader sein, noch gefürchteter, noch mächtiger als Vader vor ihm. Er kann jemand sein. Er will nicht im Schatten der Vergangenheit stehen. Seine Entwicklung in TLJ ist, dass er erkennt, dass er auch als Kylo Ren weiter im Schatten der Vergangenheit stehen wird und im Schatten Snokes. Also befreit er sich vom Schatten der Vergangenheit. Etwas, dass er explizit sagt. "Burn it all down."


    Ich weiß übrigens auch nicht, wie du darauf kommst, dass seine Motivation in seiner Kindheit steckt. Nein. Steckt sie nicht. Zwar hat Lukes Zweifeln ihn über die metaphorische Klippe geschupst, aber dennoch ist sein Hubris der Kern seiner Motivation.


    Es ist übrigens derselbe Hubris, der Snoke zum Verhängnis wird.


    Ich finde es generell so albern, worüber sich in diesem Film beschwert wird. Buhu, Rey ist eine Mary Sue, weil sie alles in Null-Komma-Nichts kann. Aber Luke, der sich seinerzeit mit praktisch keinem Jedi-Training mal eben persönlich mit den mächtigsten Sith mehrerer Generationen angelegt hat, der ist kein Gary Stu. Rey hat keine Motivation, aber Luke, der einfach losgeht, und macht, was ihm gesagt wird, ist ein Musterkind der eigenen Agenda. Kylo hat keine Motivation, aber Vader, der kaum auch nur ein Charakter in der originalen Trilogie war, der hatte natürlich super viel Motivation. Oh, und natürlich: "Wir haben gar nichts über Snoke gelernt." Aber was wussten wir über den Emperor?


    Es wird einfach mit zweierlei Maß gemessen und das ist einfach nur nervig.


    TLJ hätte es sich einfach machen können, hätte einen hirnlosen SciFi-Adventure-Film über Gut vs Böse machen können, der Malen nach Zahlen grob abläuft, wie Empire Strikes Back. Das wäre einfach gewesen. Vielleicht noch Poe ein wenig aufspielen, um die Leute zu beruhigen, die über den Mangel an einen weißen, männlichen Charakter jammern (ja, ich weiß, dass er Hispanic ist, aber ignorieren genug Leute).


    Aber das hat der Film nicht gemacht. Stattdessen hat sich Rian Johnson entschlossen den Zuschauer etwas herauszufordern, ein wenig Hirnschmalz zu verlangen, mit Themes zu arbeiten und gleichzeitig eine Grundlage zu schaffen, um das Franchise fortzusetzen, ohne dieselbe ausgelutschte Story (dark side vs light side) noch zehn Mal zu wiederholen. Das alte Star Wars ist ein Produkt seiner Zeit, ein Produkt der Vergangenheit und viel zu lange war das Franchise in dieser Vergangenheit gefangen, was ihm jedoch viele Möglichkeiten genommen hat. Und um wirklich etwas neues damit zu machen ... Nun, wie es Kylo so schön sagt: "Let the past die."


    Meine größte Sorge im Moment ist, dass JJ am Ende alles kaputt macht, indem Rey auf einmal doch irgendwelche magischen Eltern hat oder am Ende die ganze Jedi-Klamotte doch weitergeführt wird, wie bisher, trotz der ganzen Probleme mit der Philosophie der Jedi ...


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Poe ist nicht mehr der Chef ihrer Jägerpiloten. Leias letzte Amtshandlung bevor sie angegriffen wurde, ihm den Rang zu nehmen. Viele Leute sind gerade super angepisst auf ihn. Was ich eher nicht verstehe, ist, warum sie ihn nicht erst einmal unter Arrest stellt. Gerade, um keine Meuterei (auch von Leuten, die Freunde/Familie in dem Angriff dank seiner Befehlsverweigerung verloren haben).


    Davon abgesehen teilt Poe seinen Plan ebenso wenig. Sie lehnt seinen Plan auch nicht ab. Er verheimlicht diesen Plan, weil sie ihn auf seine Position aufmerksam macht und er sich wie ein kleines Kind verhält, schmollt und effektiv direkt beschließt, hinter ihrem Rücken zu agieren.

    Poe wurde zum Captain degradiert, das war alles, er wurde nicht seines Postens enthoben. Und Holdo schrie geradezu ich bin eine Verräterin, da ihre aktionen zum nahezu sicheren Tot führten. Holdo einzuweihen wäe unter den Umständen einfach schwachsinn gewesen, schon weil Poe wusste/dachte, man kann ihr nicht vetrauen.

    Nein. Das war absolut In Character. Er hat gesehen, dass Ben das Potential hat, der neue Vader zu werden. Er hat für einen Moment darüber nachgedacht, ihn zu töten, hat sich dann aber dagegen entschieden, genau so wie er beinahe Vader getötet hätte. Vergessen wirklich alle diesen Moment im Kampf gegen Vader? Wo er wie besessen auf Vader einprügelte und ihn beinahe tötete? Er hatte in dem Moment die Absicht Vader zu töten, gibt sich für diesen einen Moment der dunklen Macht hin, hat sich aber dagegen entschieden, genau so wie er sich bei Ben dagegenentschied. Nur dass bei Ben der Schaden allein durch die Versuchung schon angerichtet war. Es ist eine klassische Selbsterfüllende Prophezeihung. Eine wunderbare Arbeit mit Theme.


    Nein es wa nicht im CHarakter. In Episode 6 warLuke im DUell gegen Vader emotional belasstet, als er sah, wie der Imperator seine Freunde und die Rebellion, die er ja unterstüzte, tötet, Vader hat sich auch nur dazwischengeworfen und hat sich daher kurzzeitig der Wut hingegeben, hat sich aber gefangen. Den gesammten Film über aber war es Lukes Ziel, Vader zu bekehren, nicht zu töten.

    Ben hingegen hat er wärend Ben schläft mal in dne Kopf geschaut und sah eine dunkelheit. Statt sie zu bekämpfen und Ben retten zu wollen hat er versucht ihn zu töten. Die situationen gleich zu setzen ist einfach dämlich. Das man nicht sah, was diese Dunkelheit war, macht die sache nur schlimmer. als zuschauer weiss man nicht, was in Ben vorging, ob er kurz davor stand der nächste Hitler zu werden oder einfach schlecht geträumt hat. Man hat hier nur ein "Oh mein gott, er denkt was schlimmes, besser ich murks ihn ab". Aber gerade das wäre wichtig um überhaupt zu versuchen, Lukes impuls rechtzufertigen. Ein "er hatte das Potential der nächste Vader zu werden" reicht da einfach nicht aus, denn eine Dunkle Seite hat jeder. Der einzige Grund für diese Aktion war es ohnehn, Kylo sympatischer erscheinen zu lassen, nach dem Motto, ja er ist böse aber er hatte halt eine Schlimme kindheit, er konnte ja garnichts dafür. Dafür hat man Luke eben vollkommen out of character gedreht.

    Rey hat Motivation. Sie will ihren Platz im Universum finden. Sie wählt selbst ihren Pfad, weil sie mehr sein will, als "Rey von Nirgendwo". Sie ist mit Märchen aufgewachsen, mit Legenden. Märchen, in denen ein unfehlbarer Luke Skywalker das Imperium besiegt hat. Während sie auf einem Planeten, wo es nichts gab, festsaß, gehungert hat und von Kindesbeinen an, für einen Schrotthändler schuften musste. Sie hat davon geträumt, mehr zu sein. Das sehen wir im ersten Teil, wie sie den Helm aufhaut und effektiv "Make Believe" spielt. Und dann hört sie ihren "Call to Adventure", sieht eine Chance von diesem Planeten wegzukommen, mehr zu sein, als sie ist, vielleicht ein Geheimnis zu finden einen Platz im Universum zu finden. Sie nimmt ihre Chance. Warum sucht sie ihre Eltern? Weil sie hofft, dass ihre Erinnerungen falsch sind, dass es eine größere Bedeutung hatte, warum sie auf Jakku zurückgelassen wurde. Sie will mehr sein, als das Mädchen, dass von ihren Eltern für Trinkgeld verkauft wurde. Sie will dahinter einen größeren Grund sehen. Vielleicht war ihr Vater ja Luke Skywalker, vielleicht jemand anderes. Jemand, der einen guten Grund hatte, sie zurückzulassen, so wie es einen guten Grund gab, warum Luke Skywalker auf einer Farm auf einem Wüstenplaneten aufgewachsen ist. Aber es gab keinen. Und das bringt sie schlussendlich zu der lang überfälligen Erkenntnis, dass sie ihren eigenen Weg finden muss.

    Rey hatte keine sekunde eine Motivation. Rey ist nicht aufgebrochen um ihre Vergangenheit zu erklären, Rey ist über einen Androiden gestollpert, während eines Angriffs mal eben in den Milleniumsfalcon gesprungen, ist unterwegs auf Han gestoßen, auf den nächstten Planeten wurde sie während eines Angriffs entführt, und war auf einmal eine Superjedi, weil sie, so ist zumindest die offizielle Erklärung, alle Fähigkeiten aus Kylos Kopf unbewusst heruntergeladen hat. Die einzige Motivation, die sie im ersten Film hat ist es, nicht zu sterben. Im 2. Teil hatte man dann das Problem mit einer Motivation gelöst in dem man die Beziehung von Rey und Kylo um 180° gedreht. Dafür hat es gereicht Kylo zu einem armen Opfer von Luke zu machen, der ihn mal eben im schlaf abmetzeln wollte, weil er schlecht geträumt hat, und schon hat Rey vergessen, das er tausende auf dem gewissen hatte und mal eben ihre Vaterfigur (und seinen Vater) vor ihren Augen getötet hat, nur das ist keine sekunde glaubhaft. Selbst als sie fragt, warum Kylo seinen Vater getötet hat, lässt sie Kylo das Them,a ändern. Letztendlich bleibt sie eine Figur, die von den Umständen getrieben wird und wenig aus eigenantrieb und genau das zerstört den Charakter.


    Luke hatte dagegen jederzeit die Möglichkeit umzukehren. Er hat sich bewusst entschieden, mit Obi Wan mitzugehen, er hat sich bewusst entschieden den Todesstern zu betreten um Leia zu retten, er hat sich bewusst der Rebelion angeschlossen, obwohl er die alternative hatte, sich mit Han aus dem staub zu machen, was Han a angeboten hat. An jedem Punkt hätte er einfach umkehren können, das ist genau der unterschied zu Rey die diese Wahl nie hatte. Er handelt aus seinem Charakter heraus und wird nicht einfach von Situation zu Situation getrieben, sondern nimmt eine aktive Rolle ein. Er handelt nicht so, weil er so handeln muss, sondern weil er glaubt, dass das das Richtige ist. Natürlich kann man auch bei Luke sagen, dass seine Bessessenheit davon, Vader wieder zum Licht zu bekehren aus dem nichts kam (wo man durchaus ähnlichkeiten zu Reys besessenheit, Kylo zurück ins icht zu führen ziehen kann), aber da würde ich widersprechen: Luke hat das Leid, das Vader direkt verursacht nie mitbekommen und dadurch, dass sie Vater und Sohn sind, gibt es eine Verbindung. Gerade das ist der Unterschied zwischen dieser Verbindung und der zwischen Rey und Kylo, Sie haben keine Verbindung, außer der, die Snoke erschaffen hat, Rey hat mit angesehen wie Kylo tötet, Rey wurde von Kylo gefolltert.


    Dasselbe gilt für Kylo. Er hat massenhaft Motivation und bei ihm gehört schon einiges an Talent dazu, diese zu ignorieren: Wie Rey will er seinen Platz im großen Mythos des Universums finden, möchte etwas besonderes sein, nicht einfach nur machen, was seine Eltern und sein Onkel schon gemacht haben. Er hat Hubris, den Snoke manipuliert. Er kann der neue Vader sein, noch gefürchteter, noch mächtiger als Vader vor ihm. Er kann jemand sein. Er will nicht im Schatten der Vergangenheit stehen. Seine Entwicklung in TLJ ist, dass er erkennt, dass er auch als Kylo Ren weiter im Schatten der Vergangenheit stehen wird und im Schatten Snokes. Also befreit er sich vom Schatten der Vergangenheit. Etwas, dass er explizit sagt. "Burn it all down."

    Kylo ist genauso ein getriebener wie Rey, wenn auch besser versteckt. Er wird wegen dunkelen Gedanken verstoßen und geht deswegen zu Snoke und wird deshalb zum Pseudosith. Er will vielleicht wirklich aus dem Schatten heraustreten, aber letztendlich fehlt ihm ein Ziel, auf das er hinarbeiten kann. Er hat keine Sekunde darauf hingearbeitet die Macht zu übernehmen, letztendlich tut er das weil er eben die Gelegenheit hat und es das ist, was böse Typen halt tuen. Genauso wenig hat er darauf hingearbeitet, dass er Snoke erledigt, er hat einfach die Gelegenheit genutzt, weil es halt das ist, was böse Leute tuen. Er hat Rey nicht manipuliert als Masterplan, er wusste nicht wo das hinführt, er hat immernur gelegenheiten genutzt, das ist alles. Und genau das mein ich damit das ihm eine wirkliche motivation und ein Ziel fehlt. Er handelt nicht um ein Ziel zu erreichen, sondern er handelt, um den Plot vorran zu bringen. Und damit Teilt er das Problem mit Rey.

    Natürlich kann man im Kopf irgendeine erklärung und ein tieferes Motiv zusammenbassteln, aber letztendlich bleibt es genau das: Headcanon. Das Problem ist dann eben, dass das oft nicht standhällt. Die Vergangenheit zu zerstören ist vielleicht eine schöne Zeile, aber solange sie nur eine Zeile ist, ist sie kein wirkliches Motiv, sie ist eine Rechtfertigung. Sein wirkliches Motiv ist simpel: Der Plot braucht, dass er das macht, also macht er es.

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Poe wurde zum Captain degradiert, das war alles, er wurde nicht seines Postens enthoben. Und Holdo schrie geradezu ich bin eine Verräterin, da ihre aktionen zum nahezu sicheren Tot führten. Holdo einzuweihen wäe unter den Umständen einfach schwachsinn gewesen, schon weil Poe wusste/dachte, man kann ihr nicht vetrauen.

    Nein, tut es nicht.

    Es ist nicht ihre Pflicht ihren Plan zu teilen. Wenn du dich einmal mit realen Millitärstrategie auseinandersetzt, wirst du feststellen, dass gerade Evakuationspläne vorbereitet, aber nicht im Detail erklärt werden, um Verrat zu vermeiden. Poe ist in keiner Position, Information über diese Pläne zu verlangen.

    Noch dazu macht es sehr viel Sinn aus Holdos Sicht, Poe als Verräter zu vermuten, hat er doch die Bredullie in der sie gerade sind, praktisch komplett zu verantworten, indem er wissentlich einen Befehl ignoriert hat. Aus Holdos Sicht, ist Poe entweder ein Verräter oder ein hitzköpfiger Jungspunt, der unfähig ist eine Niederlage einzugestehen, um Leben zu retten - weil er sich geweigert hat, einen Rückzug anzutreten, um Leben zu retten. Sie sagt das sogar genau so: "Ich kenne Leute wie dich. Das ist genau das, was wir gerade nicht brauchen."


    Absolut nachvollziehbares Verhalten.


    Davon abgesehen funktioniert Poes Charakterark (und er hat dadurch ein Charakterark) erst dadurch so gut.


    In Episode 6 warLuke im DUell gegen Vader emotional belasstet, als er sah, wie der Imperator seine Freunde und die Rebellion, die er ja unterstüzte, tötet, Vader hat sich auch nur dazwischengeworfen und hat sich daher kurzzeitig der Wut hingegeben, hat sich aber gefangen. Den gesammten Film über aber war es Lukes Ziel, Vader zu bekehren, nicht zu töten.

    Nein, war es nicht. Erst einmal übergehst du das gute Drittel von Episode VI, in dem die Darth Vader Klamotte nicht mal aufgebracht wurde, und dann auch noch das zweite Drittel, das vorrangig davon handelte, wie Luke bezüglich dem Punkt selbst mit sich haderte.


    Ben hingegen hat er wärend Ben schläft mal in dne Kopf geschaut und sah eine dunkelheit. Statt sie zu bekämpfen und Ben retten zu wollen hat er versucht ihn zu töten. Die situationen gleich zu setzen ist einfach dämlich. Das man nicht sah, was diese Dunkelheit war, macht die sache nur schlimmer. als zuschauer weiss man nicht, was in Ben vorging, ob er kurz davor stand der nächste Hitler zu werden oder einfach schlecht geträumt hat.

    Hast du den Film überhaupt gesehen?


    Luke hat seine Kräfte genutzt, um Bens Potential zu sehen - und hat gesehen, dass in ihm das Potential war, ein neuer Darth Vader zu werden. Luke, ein ehemaliger Kindersoldat, der praktisch seine gesamte Familie an einen Krieg zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht verloren hat und das Potential für einen neuen solchen Krieg in Ben gesehen hat, war für einen Augenblick versucht, ihn zu töten. Er WAR versucht, er hat es nicht versucht. Er hat sich vorher eines besseren besannt und wollte sich abwenden, aber in dem Moment ist Ben aufgewacht, hat das Lichtschwert gesehen und hat seinen Schluss gezogen, weshalb er Luke seinerseits angegriffen hat, da er - der er schon mit der dunklen Seite in Verbindung stand - angenommen hat, dass Luke ihn töten wollte.


    Das ist auch nicht subtil. Dieser Zusammenhang wird dem Zuschauer ausdrücklich erklärt. Wer den Film gesehen hat, sollte das wissen.


    Luke hat nicht versucht Ben zu töten. Er war da, um zu sehen, ob wirklich Dunkelheit in Bens Herzen war (was auch etwas anderes ist, als schlecht zu Träumen, duh), wie er es vorher geahnt hat. Da war Dunkelheit. Die dunkle Seite wollte Luke verführen, Ben zu töten (was wahrscheinlich Luke zur dunklen Seite gezogen hätte, just saying). Luke hat der Versuchung widerstanden. Dann ist Ben aufgewacht, hat ihn mit Lichtschwer über sich stehen sehen und hat reagiert, bevor Luke sich erklären konnte (durchaus verständlich - an Bens Stelle hätte ich auch nicht zugehört).


    Rey ist nicht aufgebrochen um ihre Vergangenheit zu erklären, Rey ist über einen Androiden gestollpert, während eines Angriffs mal eben in den Milleniumsfalcon gesprungen, ist unterwegs auf Han gestoßen, auf den nächstten Planeten wurde sie während eines Angriffs entführt, und war auf einmal eine Superjedi, weil sie, so ist zumindest die offizielle Erklärung, alle Fähigkeiten aus Kylos Kopf unbewusst heruntergeladen hat.

    Du hast offenbar auch den Film nicht gesehen, hmm?


    Und ich mag TFA nciht einmal. Rey kommt gerade über die Runden. Rey will von dem Planeten weg, wo sie komplett verarmt und als Sklavin lebt. Rey träumt von Abenteuern. Als sich ihr die Chance für ein Abenteuer bietet, ergreift sie diese ohne zu zögern. Auf diesem Abenteuer wird sie damit konfrontiert, dass sie vielleicht irgendeine Verbindung zu Luke hat - dem legendären Luke Skywalker, über den sie so viele Geschichten gehört hat - da sein Lichtschwert sie wortwörtlich ruft. Als sie dann auch noch ihre Machtkräfte entdeckt, weckt das ihre Hoffnung mehr zu sein als ein Sklavenmädchen von Jakku.


    Auch hätte sie in TFA an diversen Stellen umkehren können. Sie hätte BB8 für einiges Geld verkaufen können (Geld, dass sie dringend hätte brauchen können). Sie hätte nicht auf dem Falcon bleiben müssen. Sie hätte Finn nicht helfen müssen. Sie hat es aber getan, weil sie es wollte. Weil es das Abenteuer war, das sie wollte. Und weil sie nicht mehr allein sein wollte.


    Übrigens hat sie auch keine Kräfte von Kylo "heruntergeladen". Sie hat nur ein immenses Macht-Potential, weil sie Kylos Gegenstück ist. Deswegen kann sie zwar diverse Dinge, die Machtnutzern sehr intuitiv kommen ("schwebende Steine") und diese auch mit einiger Kraft dahinter (viele schwebende Steine), aber ihr fehlt jedwede Finesse oder höhere Fähigkeiten. Alles, was sie kann, ist Telekinese und grundlegende Gedankenmanipulation. Sie hat Kampffähigkeiten, weil sie vorher schon gelernt hat zu kämpfen, weil sie das auf Jakku musste. Wir sehen das deutlich in dem Film. Sie kämpft mit dem Stab genau so, wie mit dem Lichtschwert. Deswegen ist ihr Kampfstil mit Lichtschwert ungewöhnlich.


    Im 2. Teil hatte man dann das Problem mit einer Motivation gelöst in dem man die Beziehung von Rey und Kylo um 180° gedreht. Dafür hat es gereicht Kylo zu einem armen Opfer von Luke zu machen, der ihn mal eben im schlaf abmetzeln wollte, weil er schlecht geträumt hat, und schon hat Rey vergessen, das er tausende auf dem gewissen hatte und mal eben ihre Vaterfigur (und seinen Vater) vor ihren Augen getötet hat, nur das ist keine sekunde glaubhaft. Selbst als sie fragt, warum Kylo seinen Vater getötet hat, lässt sie Kylo das Them,a ändern. Letztendlich bleibt sie eine Figur, die von den Umständen getrieben wird und wenig aus eigenantrieb und genau das zerstört den Charakter.

    Nein, Kylo ist kein Opfer. Das behauptet der Film auch nicht. Wie schon gesagt, Luke wollte ihn nicht töten. Er war versucht ihn zu töten.


    Auch antwortet Kylo auf ihre Frage. Manchmal ist es besser die Vergangenheit auszulöschen. Verbrenn sie, wenn du musst.

    Rey beginnt nur, Kylo als Menschen zu sehen und als sich ihre eigentliche Hoffnung, Luke, als unwillig herausstellt, versucht sie eben etwas anderes. Ihre Logik ist letzten Endes auch relativ klar: Sie brauchen einen Jedi-Meister um Snoke entgegen zu stehen. Und sie behält auch Recht: Snoke wird ausgelöscht durch ihren Versuch, Kylo zu bekehren. Sie bekehrt ihn nur nicht.


    Davon abgesehen: Luke wollte seinen Vater, den er nie gekannt hat, bekehren, nachdem dieser ihn versucht hat zu töten und ihm die verdammte Hand abgehackt hat.


    Er hat sich bewusst entschieden, mit Obi Wan mitzugehen, er hat sich bewusst entschieden den Todesstern zu betreten um Leia zu retten, er hat sich bewusst der Rebelion angeschlossen, obwohl er die alternative hatte, sich mit Han aus dem staub zu machen, was Han a angeboten hat.

    Hat er nicht wirklich.


    Luke hat sogar abgelehnt, mit Obi Wan mitzugehen, aber dann kommt er nach Hause zurück und findet seien Familie tot. Er kommt mit Obi Wan mit, weil er keine andere Wahl hat. Weder Han, noch Luke wird von Obi Wan, sobald sie einmal aufgebrochen sind, eine große Wahl gelassen - und dann wird der Milleniumsfalcon vom Death Star eingefangen, wo sie dadurch auch erst einmal nicht wegkommen.


    An jedem Punkt hätte er einfach umkehren können, das ist genau der unterschied zu Rey die diese Wahl nie hatte.

    Hätte er nicht. Wie auch?


    Natürlich kann man im Kopf irgendeine erklärung und ein tieferes Motiv zusammenbassteln, aber letztendlich bleibt es genau das: Headcanon.

    Nein, ist es nicht. Vieles wird im Film sehr deutlich gesagt oder gezeigt (weil Johnson ein Händchen für Show, don't Tell hat). Und während man eventuell blind sein kann, was dieses Show angeht, gibt es dankbarererweise diverse Begleitbücher (und Kopien des Drehbuchs, die ihre Runden machen) die daran keinen Zweifel lassen.


    Ich habe eher den Eindruck, du hast weder diesen Film, noch einen anderen Star Wars Film wirklich geschaut, gerade wenn du so zentrale Plotpunkte, wie die Tatsache, dass Luke eigentlich den "Call to Adventure" abgelehnt hat, oder den Punkt, dass Luke nie versucht hat, Ben zu töten, sondern nur darüber nachgedacht hat, nicht weißt.



    Übrigens hier mal wieder ein schönes Video dazu.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Übrigens hat sie auch keine Kräfte von Kylo "heruntergeladen". Sie hat nur ein immenses Macht-Potential, weil sie Kylos Gegenstück ist. Deswegen kann sie zwar diverse Dinge, die Machtnutzern sehr intuitiv kommen ("schwebende Steine") und diese auch mit einiger Kraft dahinter (viele schwebende Steine), aber ihr fehlt jedwede Finesse oder höhere Fähigkeiten. Alles, was sie kann, ist Telekinese und grundlegende Gedankenmanipulation.

    Genau das fand ich beispielsweise einen sehr interessanten Aspekt des neuen Kanon. Ich hab Last Jedi zwar erst einmal gesehen, und das ist jetzt natürlich auch schon ein paar Monate her, deshalb kann es sein, dass ich mich irre, aber wurde es nicht so dargestellt, dass durch den Tod all der Jedi und Sith, die vorher die Macht unter sich "aufgeteilt" haben, ein massives Vakuum entstanden ist, sodass all die ungenutzte Machtenergie sich jetzt eben auf die wenigen neuen Machtnutzer aufteilt? Das wäre jedenfalls eine ziemlich logische Erklärung für Reys und Kylos Stärke. Es macht ja auch irgendwie Sinn, dass weniger Macht für den einzelnen zur Verfügung steht, wenn mehrere zehntausend Jedi darauf zugreifen, als wenn es nicht einmal zehn Machtnutzer in der ganzen Galaxis gibt.

    Allerdings ging mir das mit dem Gedankentrick dann doch etwas zu schnell, weil ich immer der Auffassung war, dass das doch eine recht fortgeschrittene Technik ist, die nur wirklich geübte Machtnutzer anwenden können. Ob da brachiale Machtstärke allein wirklich etwas bringen würde?



    Aber mal was Anderes: Hat hier jemand eigentlich "Star Wars: Rebels" verfolgt? Da gab es ja gerade gegen Ende hin einige äußerst interessante Entwicklungen, die Star Wars nachhaltig verändern könnten. Über ein paar dieser Entwicklungen kann man sich zwar durchaus streiten, ob die so gut für dieses Franchise sind, aber im Großen und Ganzen sehe ich da viel Potential. Die Frage ist nur, wie viel davon sich letztlich auf die Filme auswirken wird.


    Was ich diesbezüglich auch ein bisschen schade finde, ist, dass die neu angekündigte Animationsserie "Star Wars: Resistance" sich offenkundig um den Widerstand drehen wird. Hier hätte man nach dem gelungenen Ende von Rebels eigentlich die perfekte Möglichkeit gehabt, sich mal etwas von dem üblichen "böses Imperium gegen kleine Rebellentruppe"-Schema zu entfernen und sich stattdessen zum Beispiel auf Sabines und Ahsokas Suche nach Ezra zu konzentrieren, woraus man meines Erachtens eine richtig gute Serie machen könnte. Wahrscheinlich wird das in Resistance auch auf die eine oder andere Weise eine Rolle spielen, aber wohl eher als Nebenaspekt, während es wieder hauptsächlich um ein paar Rebellen gehen wird, die dieses Mal halt gegen die First Order kämpfen anstatt das Imperium...


    Ein anderer Ansatz, wie man eine solche (nun wohl leider nur noch rein hypothetische) Serie hätte aufziehen können, wäre aus Sicht des Gesuchten: Ezra, der mit Thrawn vermutlich irgendwo außerhalb der Galaxis gestrandet ist, wahrscheinlich an einem Ort fernab von Imperium, Neuer Republik und alledem. Eine Serie, in der sich die Feinde Ezra und Thrawn irgendwie miteinander arrangieren müssen, um zu überleben, und dabei vielleicht durch Thrawns militärisches Geschick und Ezras kämpferische Begabung und Machtkräfte ihre eigene Flotte errichten oder so... enrsthaft, die Möglichkeiten wären hier quasi unendlich gewesen, mit diesen beiden Charakteren.


    Gerade auch, wenn man bedenkt, dass sich in den Büchern des neuen Kanon, die in der Zeit zwischen Episode 3 und 4 spielen, massenhaft Hinweise und Andeutungen auf eine außwärtige Bedrohung im wilden Raum finden, auf die sich scheinbar sogar der Imperator vorbereitet hat (was mit ein Grund war, warum er Thrawn so bereitwillig in sein Militär aufgenommen hat und ihn so schnell zum Großadmiral aufsteigen ließ). Mit dieser Bedrohung hätten es in so einer Serie ja dann auch Ezra und Thrawn zu tun bekommen können, zumal Letzterer schon genaueres darüber zu wissen scheint. Mir ist bewusst, dass es in Legends bzw. dem Expanded Universe schon so eine Bedrohung in Form der Yuuzhan Vong gab, aber ich hoffe, dass es etwas Anderes ist und das auch noch eine Rolle spielen wird und nicht einfach bei kryptischen Andeutungen belassen wird.


    Vielleicht erfährt man dazu ja sogar etwas in Episode 9, wer weiß? Da die First Order ja jetzt die Galaxis kontrolliert und nur noch eine Handvoll Rebellen übrig ist, würde es sich anbieten, mal vom gewöhnlichen Imperium-Rebellen-Konflikt zu einem Imperium-gegen-äußere-Bedrohung-Konflikt umzusteigen, bei dem Kylo vielleicht Rey sogar um Hilfe bittet, weil er erkennt, dass er es alleine nicht schafft?

    Wird höchstwahrscheinlich nicht passieren, aber so ein paar Gedankenspielchen kann man sich ja mal erlauben.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Genau das fand ich beispielsweise einen sehr interessanten Aspekt des neuen Kanon. Ich hab Last Jedi zwar erst einmal gesehen, und das ist jetzt natürlich auch schon ein paar Monate her, deshalb kann es sein, dass ich mich irre, aber wurde es nicht so dargestellt, dass durch den Tod all der Jedi und Sith, die vorher die Macht unter sich "aufgeteilt" haben, ein massives Vakuum entstanden ist, sodass all die ungenutzte Machtenergie sich jetzt eben auf die wenigen neuen Machtnutzer aufteilt? Das wäre jedenfalls eine ziemlich logische Erklärung für Reys und Kylos Stärke.

    Ja, das wird da angedeutet und es würde halt generell sehr viel auch mit den anderen Filmen erklären. Ich finde diese Interpretation auch einfach so wunderbar und stimmig. (Und generell liebe ich es, dass die neue Trilogie mehr zu "Man braucht keine besonderen Eltern, um Macht zu haben" Interpretation zurückkehrt.)


    Allerdings ging mir das mit dem Gedankentrick dann doch etwas zu schnell, weil ich immer der Auffassung war, dass das doch eine recht fortgeschrittene Technik ist, die nur wirklich geübte Machtnutzer anwenden können. Ob da brachiale Machtstärke allein wirklich etwas bringen würde?

    Ja, die Stelle ging mri auch zu schnell.


    Generell: Wie gesagt mochte ich TFA nicht so wirklich, liebe dafür TLJ umso mehr. Vorrangig war mein Hauptproblem bei TFA, dass mir der Film zu sehr durch diese Punkte gehetzt ist. Also alles. Der Anfang war so okay, aber sobald sie auf dem Falcon waren fand ich die Handlung sehr gehetzt. Monster. Besiegen Monster. Han ist da. Han ist von einer Szene auf die andere Reys Vaterfigur. Planet. Keine Antworkten. Angriff. Rey wird entführt. Starkiller Base. Rey hat Kräfte.


    Ich hatte mal ein schönes Video gesehen, das einen guten Fix dafür vorgeschlagen hat: Zeig, dass Rey unbewusst die Kräfte schon fürs Überleben auf Jakku einsetzt. Lass sie es unbewusst beim Verhandeln einsetzen für mehr Geld o.ä., dass der Zuschauer schnallt, was los ist, aber die Anwesenden nicht.


    Oder der Daniel Craig Stormtrooper war ein Spion. :P


    Vielleicht erfährt man dazu ja sogar etwas in Episode 9, wer weiß? Da die First Order ja jetzt die Galaxis kontrolliert und nur noch eine Handvoll Rebellen übrig ist, würde es sich anbieten, mal vom gewöhnlichen Imperium-Rebellen-Konflikt zu einem Imperium-gegen-äußere-Bedrohung-Konflikt umzusteigen, bei dem Kylo vielleicht Rey sogar um Hilfe bittet, weil er erkennt, dass er es alleine nicht schafft?

    Wird höchstwahrscheinlich nicht passieren, aber so ein paar Gedankenspielchen kann man sich ja mal erlauben.

    OMG. Das wäre so eine geile Idee. Da ich die Romane größtenteils nicht lese, habe ich davon noch nicht gehört, aber OMG. Das fände ich so geil. (Auch wenn du Recht hast: Es wird wahrscheinlich nicht passieren.)

  • (Und generell liebe ich es, dass die neue Trilogie mehr zu "Man braucht keine besonderen Eltern, um Macht zu haben" Interpretation zurückkehrt.)

    Wobei es da ja schon immer Charaktere ohne besondere Abstammung gab, die gut mit der Macht umgehen konnten. Obi-Wan zum Beispiel, oder Ahsoka. Die Skywalkers waren eigentlich die einzigen, bei denen immer wieder auf diese mächtige Blutlinie gepocht wurde, obwohl Anakin selbst ja keine machtbegabte Mutter hatte.


    Oder der Daniel Craig Stormtrooper war ein Spion. :P

    So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber ich glaube, du bist da auf einer guten Spur. :biggrin:


    OMG. Das wäre so eine geile Idee. Da ich die Romane größtenteils nicht lese, habe ich davon noch nicht gehört, aber OMG. Das fände ich so geil. (Auch wenn du Recht hast: Es wird wahrscheinlich nicht passieren.)

    Ich habe auch nur sehr wenige Star Wars-Romane gelesen, aber gerade in dem neuen Buch über Thrawn (oder nicht mehr ganz so neu, jetzt kommt nämlich in ein paar Tagen schon das nächste Thrawn-Buch raus) wird diese Bedrohung in einem Gespräch sogar sehr direkt erwähnt, als Thrawn dem Imperator seine Gründe darlegt, warum er das Imperium unterstützen will. Einer dieser Gründe ist nämlich diese Bedrohung, und da wird auch stark impliziert, dass die Chiss (Thrawns Rasse) einiges darüber wissen und womöglich schonmal gegen diese Bedrohung gekämpft haben. Das interessante daran ist halt vor allem, dass der Imperator das nicht einfach als Gerede irgendeines Volkes am äußeren Rand der Galaxis abtut, sondern dem offensichtlich Bedeutung beimisst.

    Viel mehr weiß ich darüber allerdings auch nicht, aber da bieten sich jedenfalls ein paar vielversprechende Ansätze. Auf irgendeine Weise muss diese Bedrohung noch eine Rolle spielen, ich befürchte nur, dass sie es vielleicht in keinen Film schaffen wird und reines Buch- und Serienmaterial bleiben wird.


    Im Übrigen kann ich die Star Wars-Bücher von Timothy Zahn wirklich empfehlen, vor allem seine Thrawn-Trilogie, die nach Episode 6 spielt. Das war die ursprüngliche Version der Geschehnisse nach dem Tod des Imperators, bevor das alles für den neuen Kanon über den Haufen geworfen wurde.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Nein, tut es nicht.

    Es ist nicht ihre Pflicht ihren Plan zu teilen. Wenn du dich einmal mit realen Millitärstrategie auseinandersetzt, wirst du feststellen, dass gerade Evakuationspläne vorbereitet, aber nicht im Detail erklärt werden, um Verrat zu vermeiden. Poe ist in keiner Position, Information über diese Pläne zu verlangen.

    Noch dazu macht es sehr viel Sinn aus Holdos Sicht, Poe als Verräter zu vermuten, hat er doch die Bredullie in der sie gerade sind, praktisch komplett zu verantworten, indem er wissentlich einen Befehl ignoriert hat. Aus Holdos Sicht, ist Poe entweder ein Verräter oder ein hitzköpfiger Jungspunt, der unfähig ist eine Niederlage einzugestehen, um Leben zu retten - weil er sich geweigert hat, einen Rückzug anzutreten, um Leben zu retten. Sie sagt das sogar genau so: "Ich kenne Leute wie dich. Das ist genau das, was wir gerade nicht brauchen."

    Absolut nachvollziehbares Verhalten.


    Davon abgesehen funktioniert Poes Charakterark (und er hat dadurch ein Charakterark) erst dadurch so gut.

    Mit der Prädulie hat er nichts zu tun. Wenn er den angriff abgeblasen hätte wäre die Situation exakt die selbe, außer dass man ein paar mehr schiffe im Hangar hätte, wenn die da überhaupt reinpassen, ansonnsten hätte man halt noch ein paar mehr kleine schiffe gehabt, die die erste Ordnung wohl schnell beseitigt hätten. Und du übersiehst, das Holdo ihn am ende doch so toll fand ... von daher macht eine Vermutung von Holdo das poe ein Verräter sein 0 sinn.


    Es ist nicht ihre Pflicht, aber Sinnvoll um die Moral aufrecht zu halten. Poe hat auch nicht nach Details gefragt, sondern wollte einfach hören, dass man überhaupt einen Plan hat. Sie hätte einfach ja sagen können aber das sie keine Details weitergeben kann, stattdessen hat sie lieber in blumigen worten Halt die Klappe gesagt.Nebenbeibemerkt sollte der Plan eigentlich vollkommen offensichtlich sein, schlieslich taucht ein Planet nicht einfach so auf und da sie mit Unterlichtgeschwindigkeit geflogen sind, können sie kaum in ein andees System oder so geflogen sein, daher würde eine Geheimhaltung sowieso schon kaum zu schaffen sein, selbst die Typen auf den Sternenzerstörern sollten da schon wissen wo es hingeht. Somit ja, Holdo war vollkommen Inkompetent, da sie sich zwar an Vorschriften halten kann, aber vollkommen versagt hat, die Moral aufrecht zu erhalten.


    Aber ja Poe ist der einzige Charakter, der glaubwürdig ist.

    Nein, war es nicht. Erst einmal übergehst du das gute Drittel von Episode VI, in dem die Darth Vader Klamotte nicht mal aufgebracht wurde, und dann auch noch das zweite Drittel, das vorrangig davon handelte, wie Luke bezüglich dem Punkt selbst mit sich haderte.

    Luke hadert keine Sekunde. Das erste drittel spielt auf Tatooine und hat mit diesem Arc wenig zu tun. Danach äußert er mehrfach überzeugt, das in Vader noch gutes Steckt das er ihn bekehren will und das er ihn retten wird. Ab den Zeitpunkt wo Vader für ihn spürbar involviert war hat er, außer in seinem Wutanfall auf dem Todesstern, nie darauf hingearbeitet Vader zu töten, nur darauf mit ihm zu reden um ihn zu bekehren, nicht um ihn zu töten. Das war sein Vorrangiges Ziel und hat er über seine Mission auf Endor gestellt, deswegen hat er sich letztendlich Vader als gefangener gestellt und deswegen war es auch logisch.

    Auch hätte sie in TFA an diversen Stellen umkehren können. Sie hätte BB8 für einiges Geld verkaufen können (Geld, dass sie dringend hätte brauchen können). Sie hätte nicht auf dem Falcon bleiben müssen. Sie hätte Finn nicht helfen müssen. Sie hat es aber getan, weil sie es wollte. Weil es das Abenteuer war, das sie wollte. Und weil sie nicht mehr allein sein wollte.

    BB8 zu verkaufen war die einzige Stelle an der sie eine Wahl hatte. Auf den Falcon ist sie geblieben um vor der ersten Ordnung zu flüchten, mit dennen sie gerade eine Verfolgungsjagd hatte, dadurch trafen sie auf han... Finn hat sie nie gerettet. Sie hat ihn erst umgehauen und anschließend, als die Bomber kamen, ist sie mit ihm in den Falcon. Es war kein abenteuer auf das sie wollte, im gegenteil, als sie eine Pause vor der Kantina hatte hat ihr Han ein angebot gemacht, der Crew beizutreten, sie wollte lieber zurück und weiter Warten. Für sie war das also wirklich nur eine temporäre flucht mit dem Ziel wieder zurück zu kommen. Sie wollte wieder alleine auf ihrem Wüstenplaneten auf ihre Eltern warten, nicht auf ein Abenteuer mit Freunden gehen.

    Übrigens hat sie auch keine Kräfte von Kylo "heruntergeladen". Sie hat nur ein immenses Macht-Potential, weil sie Kylos Gegenstück ist. Deswegen kann sie zwar diverse Dinge, die Machtnutzern sehr intuitiv kommen ("schwebende Steine") und diese auch mit einiger Kraft dahinter (viele schwebende Steine), aber ihr fehlt jedwede Finesse oder höhere Fähigkeiten. Alles, was sie kann, ist Telekinese und grundlegende Gedankenmanipulation. Sie hat Kampffähigkeiten, weil sie vorher schon gelernt hat zu kämpfen, weil sie das auf Jakku musste. Wir sehen das deutlich in dem Film. Sie kämpft mit dem Stab genau so, wie mit dem Lichtschwert. Deswegen ist ihr Kampfstil mit Lichtschwert ungewöhnlich.

    Erzähl das den Machern, die haben das gesagt um ihre superfähigkeiten zu erklären (nur doof, dass das nicht ihre Flugfähigkeiten, das sie den Mileniums Falcon schneller als Han repariert oder das sie Droiden und Wookie versteht erklärt...) Das sie soviel potential hat, wurde in TLJ angedeutet, aber nicht, waum sie dieses Potential sogut nutzen kann. Aber so wird es in der Romanfassung erzählt, dass sie während Kylo in ihrem Geist war sie in seinen Geist reinschauen konnte und so das traning übernahm, kann man so hinnehmen, ich für meinen teil finde es ziemlich dämlich, oder auch hinterfragen, ändert aber nichts, dass das die offizielle Erklärung ist, warum sie so wenig traning braucht.

    Nein, Kylo ist kein Opfer. Das behauptet der Film auch nicht. Wie schon gesagt, Luke wollte ihn nicht töten. Er war versucht ihn zu töten.


    Auch antwortet Kylo auf ihre Frage. Manchmal ist es besser die Vergangenheit auszulöschen. Verbrenn sie, wenn du musst.

    Rey beginnt nur, Kylo als Menschen zu sehen und als sich ihre eigentliche Hoffnung, Luke, als unwillig herausstellt, versucht sie eben etwas anderes. Ihre Logik ist letzten Endes auch relativ klar: Sie brauchen einen Jedi-Meister um Snoke entgegen zu stehen. Und sie behält auch Recht: Snoke wird ausgelöscht durch ihren Versuch, Kylo zu bekehren. Sie bekehrt ihn nur nicht.

    Zum Teil sagt es der Film schon, zumindest sieht sich Kylo so. Man hat sogar 3 Versionen von den aktion gesehen, zuest die von Luke, wo Kylo aufgewacht ist unt einfach den Tempel einstürzen lassen hat (ohne Laserschwerter), dann die Version von Kylo, in der Luke mit einem Laserschwert zugeschlagen hat und er sich nur verteidigt hat. Zuguterletzt noch eine Version von Luke, in dem er zugab dass er kylo töten wollte, aber abgelassen hat, Kylo aber dann aufgewacht ist und gesehen hat, was Luke vorhatte. Kylo sieht sich hier eindeutig als Opfer von Luke, so stellt er sich zumindest dar.


    Und nein, Kylo antwortet nicht, warum er Han getötet hat. Er sagte Verbrenn die Vergangenheit, was eine Rechtfertigung ist, nicht, was in ihm vorging, es ist sogar das erste mal, dass er irgendetwas in dieser Richtung sagt. Er sagt es zwar 2 mal aber er handelt nie nach diesem Motto, genau deswegen sehe ich das nicht als ein Motiv an, nach dem er handelt, sondern als Rechtfertigung, mit der er seine Handlungen erklären will. Würde er wirklich danach handeln wollen, würde er auch nichtsmehr mit dem Imperium zutun haben wollen, stattdessen übernimmt er es und führt somit das, was Snoke und Paplantine geführt haben weiter. Letztendlich passt es auch nicht zu seiner Vaderfixierung aus dem ersten Teil, denn auch Vader ist teil der Vergangenheit. Letztendlich gibt er hier etwas vor, was er nicht ist.

    Davon abgesehen: Luke wollte seinen Vater, den er nie gekannt hat, bekehren, nachdem dieser ihn versucht hat zu töten und ihm die verdammte Hand abgehackt hat.

    Vader wollte Luke zu seinem Schüler machen und ihn bekehren, dazu hat er ihn in die enge gedrängt. Ich glaube kaum das Vader wirklich versucht hat, ihn zu töten, oder er damit gerechnet hat, dass er springt. Hätte Vader ihn töten wollen, dann wäre Luke auf Bespin gestorben, Vader hat mit ihm gespielt und war haushoch überlegen aber genau das war nicht sein Ziel. Luke und er hatten die selben Ziele.

    Hat er nicht wirklich.


    Luke hat sogar abgelehnt, mit Obi Wan mitzugehen, aber dann kommt er nach Hause zurück und findet seien Familie tot. Er kommt mit Obi Wan mit, weil er keine andere Wahl hat. Weder Han, noch Luke wird von Obi Wan, sobald sie einmal aufgebrochen sind, eine große Wahl gelassen - und dann wird der Milleniumsfalcon vom Death Star eingefangen, wo sie dadurch auch erst einmal nicht wegkommen.

    Sie hatten jederzeit die Wahl. Luke hätte trozdem nicht mitgemusst, Obiwan hat ihn ja nicht gezwungen. Luke hätte Han nicht überreden müssen, auf den Todesstern zu gehen um Leia zu retten. Luke hatte das Angebot, mit Han von Yavin zu verschwinden. Auch in den anderen Filmen hätte Luke mit der Flotte mitfliegen können, dann hätte er auf Dagobah bleiben können (wie Yoda es wollte), Luke hätte auch als Pilot bei der Schlacht um Endor mitmachen können... Alles seine entscheidungen

    Wenn man es mit Rey vergleicht:

    Rey hätte BB8 verkaufen können. Das war der einzige wirkliche Punkt, wo sie eine Wahl hatte. Das sie von Jakku runterkam war auf der flucht und keine entscheidung. Das sie Han getroffen hat, war weil er über den Falcon gestollpert ist und sie mit den Traktorstrahl in seinen Hangar gezogen hat. Dann ist Hans großes schiff bei dem Kampf mit den Monstern explodiert und sie ist mit den anderen mitgeflogen, auch dort keine Wahl. Dann wurde sie von Kylo entführt und auf seinen Todesstern verschlept, nach der Schlacht dort, war sie bei den Rebellen, die sie zu Lukes Planeten geschickt haben (ob sie das freiwillig gemacht hat oder ob das Teil eines Deals war oder sonstwas weiss man nicht aber hier hatte sie die Alternative auf dem Planeten zu hocken und auf den anstehenden Angriff des Imperiums zu warten), hier könnte man vielleicht sagen, dass sie eine Wahl hatte. Letztendlich steckte sie fest in der Reinfolge und jeder andere wäre es auch. Mal angenommen sie sei als reiches Mädchen über BB8 gestollpert, auch dann würde sie in den Milleniumsfalcon springen, würde von Hanaufgegabelt werden, anschließend von Kylo entführt und auf Starkiller Base gegen Kylo kämpfen. Das selbe würde sogar für eine Sadistin oder sonstwas gelten, kein CHarakter könnte ausbrechen, weil sie überhauptgarkeinen einfluss hat, die einzige Alternative wäre tot (ob nun auf Jakku, auf dem Schiff oder auf Starkillerbase). Rey hatte hier keine andere Wahl als genau die reinfolge von Ereignissen zu durchleben wie sie kamen, ihr charakter war beliebig und sie hatte nie eine Wahl. Das Arme mädchen das keine Familie hat ist einfach für den Zuschauer sympatischer als eine verzogene Göre aus der Großstadt

    Nein, ist es nicht. Vieles wird im Film sehr deutlich gesagt oder gezeigt (weil Johnson ein Händchen für Show, don't Tell hat). Und während man eventuell blind sein kann, was dieses Show angeht, gibt es dankbarererweise diverse Begleitbücher (und Kopien des Drehbuchs, die ihre Runden machen) die daran keinen Zweifel lassen.

    Johnsonn hat ziemlich versagt. Kylo erzählt ein "Motiv" handelt aber nicht danach, also pures "Tell", vorallem da es nicht zu seinen Handlungen passt. Hätte er versucht Rey zu überzeugen um mit ihm Snoke zu stürzen, würde er danach handeln. Würde er wirklich versuchen alles alte hintersich zu lassen, würde er nach dieser Maxime handeln. Letztendlich ist reine Rache an Luke wohl ein passenderes Motiv für seine Handlungen, danach handelt er zumindest teilweise (er versucht bei der ersten Unterhaltung Rey dazu zu bringen, Luke zu ihm zu bringen, was aber letztendlich auch Snokes befehl wäre, am ende befiehlt er blind, alles auf Luke zu feuern, und springt aus seinen Shuttle um luke zu besiegen), letztendlich handelt er aber, wie der Plot es will, nicht nach dem was er als grund vorschiebt. Er tötet Snoke um die Macht zu übernehmen, nicht um die dunkle Seite hinter sich zu lassen wie er behauptet. In keiner Szene zeigt er irgendwas von brenn die Vergangenheit nieder, er zeigt nur dass er Rache will. Sollte Johnson das wirklich gewollt haben dann hat er auf ganzer Linie versagt. und eigentlich weiss man, dass er es besser kann. Aber er hat auch zugegeben, dass er ein Film machen wollte, den man entweder liebt oder hasst und das hat er wohl unzweifelhaft geschaft. Kann man auch machen, dann muss man aber auch mit dem Echo leben, und sollte Leute, die den Film eben hassen nicht als sexistische rassistische Deppen abstempeln.

    Ich habe eher den Eindruck, du hast weder diesen Film, noch einen anderen Star Wars Film wirklich geschaut, gerade wenn du so zentrale Plotpunkte, wie die Tatsache, dass Luke eigentlich den "Call to Adventure" abgelehnt hat, oder den Punkt, dass Luke nie versucht hat, Ben zu töten, sondern nur darüber nachgedacht hat, nicht weißt.

    Und ich hab den Eindruck, dass du dir auch ne ganze Menge einbildest, indem du behauptest, Rey sei freiwillig auf ein Abenteuer gegangen und (sorry) ähnlichen blödsinn. Wenn du dich wirklich mit dem Star wars lore beschäftigen willst, würde ich dir eher Kanäle wie Star Wars Theory oder Star wars reading club als reviews zu einem Film. Der Typ aus deinem erste Video hat überhaupt garkeine Ahnung vom Lore und damit ist sein Video ziemlich lächerlich, eben weil er nur die Filme gesehen hat und die Jedi nicht wirklich verstanden hat... Dein 2. Video ist eben jemand, der den Film mag, sojemand findet man immer und so videos gibt es dutzende, gerade weil TLJ so umstritten ist. Ich könnte hier z.b. die 6 Stundenanalyse von Mauler posten, der den Film nicht mag und so ziemlich jede Szene analysiert. Ich könnte auf Thor Skywalker verweisen, der den Film zwar eher mag aber trozdem jede menge Fehler warnimmt und ähnliche Youtuber. Der unterschied ist eben, das sie sich mit dem Lore beschäfftigt haben und aus dem Lore heraus argumentieren


    Genau das fand ich beispielsweise einen sehr interessanten Aspekt des neuen Kanon. Ich hab Last Jedi zwar erst einmal gesehen, und das ist jetzt natürlich auch schon ein paar Monate her, deshalb kann es sein, dass ich mich irre, aber wurde es nicht so dargestellt, dass durch den Tod all der Jedi und Sith, die vorher die Macht unter sich "aufgeteilt" haben, ein massives Vakuum entstanden ist, sodass all die ungenutzte Machtenergie sich jetzt eben auf die wenigen neuen Machtnutzer aufteilt? Das wäre jedenfalls eine ziemlich logische Erklärung für Reys und Kylos Stärke. Es macht ja auch irgendwie Sinn, dass weniger Macht für den einzelnen zur Verfügung steht, wenn mehrere zehntausend Jedi darauf zugreifen, als wenn es nicht einmal zehn Machtnutzer in der ganzen Galaxis gibt.

    Nein, es wird so dargestellt, dass eine Präsenz auf der einen Seite eine genauso starke Präsenz auf der anderen Seite erzeugt. Das kann man sich wohl wie eine Waage vorsstellen, auf der einen Seite kommt etwas dazu, also kommt auf der anderen seite etwas hinzu um es auszugleichen. Die Macht als ganzes verteilt sich nicht auf die Personen, die Macht ist nichts was man hat, die Machtnutzer interagieren mit ihr und haben dafür jeh nach dem mehr oder weniger talent. Das hat nichts mit der Anzahl der Machtnutzer zu tun (Paplantine war ja auch nicht während der Klonkriege so stark wie der gesammte Jediorden zusammen, selbst wennn man Snoke, der ja Älter als das Imperium sein soll, und Dooku+ vieleicht kleinere Sekten wie die Hexen von Dathomir dazu nimmt), sondern eher das es immer 2 Pole geben wird. Kylo und Rey sind 2 figuren, die einfach sehr viel Potential haben und somit die taten theoretisch ausgleichen können. Aber sie hätten auch 100 Jahre früher leben können und hätten genau das gleiche Potential gehabt.

    Vielleicht erfährt man dazu ja sogar etwas in Episode 9, wer weiß? Da die First Order ja jetzt die Galaxis kontrolliert und nur noch eine Handvoll Rebellen übrig ist, würde es sich anbieten, mal vom gewöhnlichen Imperium-Rebellen-Konflikt zu einem Imperium-gegen-äußere-Bedrohung-Konflikt umzusteigen, bei dem Kylo vielleicht Rey sogar um Hilfe bittet, weil er erkennt, dass er es alleine nicht schafft?

    Wird höchstwahrscheinlich nicht passieren, aber so ein paar Gedankenspielchen kann man sich ja mal erlauben.

    Die erste Ordnung beherrscht den bekannten raum, nicht die gesammte Galaxie. Das sind in etwa 60%; wenn man sich eine Karte von Star Wars anschaut sieht man, dass nur die Rehte Seite wirklich erforscht ist, die linke ist einfach ein großes ? mit einzelnen Planeten wie Rakata Prime und Illum

    Ich fände die Yuuhzan Vong eigentlich nicht schlecht, es wäre eine abwechslung zu böse Machtnutzer (auch wenn ich mir den Namen nie merken kann) wollen das Universum beherschen weil sie böse sind, und durch ihre Naturverbundenheit einen interesannten Ansatz haben. Letztendlich fehlt im neuen Canon so etwas. Bis jetzt ist ja die geschichte der Galaxie nur Siths gegen jedi dann Sith gegen Jedi und dann neue SIth gegen Jedi... bis eben zu den neuen Filmen in dennen man die total anderen Knight of Ren gegen Jedi hat. Ich denke Abwechslung würde da gut tun. Selbst im alten EU, gab es ja andere Kriesen als dunkle Seiten typen, bei abeloth mussten sich ja auch Jedi und Sith zusammenschließen, auch wenn man immer wieder dahin kam

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

    Einmal editiert, zuletzt von Soran ()

  • Nein, es wird so dargestellt, dass eine Präsenz auf der einen Seite eine genauso starke Präsenz auf der anderen Seite erzeugt. Das kann man sich wohl wie eine Waage vorsstellen, auf der einen Seite kommt etwas dazu, also kommt auf der anderen seite etwas hinzu um es auszugleichen. Die Macht als ganzes verteilt sich nicht auf die Personen, die Macht ist nichts was man hat, die Machtnutzer interagieren mit ihr und haben dafür jeh nach dem mehr oder weniger talent. Das hat nichts mit der Anzahl der Machtnutzer zu tun (Paplantine war ja auch nicht während der Klonkriege so stark wie der gesammte Jediorden zusammen, selbst wennn man Snoke, der ja Älter als das Imperium sein soll, und Dooku+ vieleicht kleinere Sekten wie die Hexen von Dathomir dazu nimmt), sondern eher das es immer 2 Pole geben wird. Kylo und Rey sind 2 figuren, die einfach sehr viel Potential haben und somit die taten theoretisch ausgleichen können. Aber sie hätten auch 100 Jahre früher leben können und hätten genau das gleiche Potential gehabt.

    Mir ist schon klar, dass man nicht auf einmal mächtiger wird, nur weil plötzlich so viele Machtnutzer sterben, sonst hätten ja Palpatine, Vader, Ahsoka und so einen ziemlichen Boost nach den Klonkriegen bekommen müssen. Aber dadurch, dass es wesentlich weniger Machtnutzer gibt, wird ein Ausgleich geschaffen, indem diese wenigen mehr Talent dafür haben, die Macht anzuwenden - das ist wieder dieser Aspekt, dass die Macht nach einem Gleichgewicht strebt. Das soll also nicht heißen, dass die Macht wirklich aufgeteilt wird (deswegen habe ich dieses Wort bei meiner ursprünglichen Aussage ja auch in Anführungszeichen gesetzt), sondern dass dieses Gleichgewicht durch eine "Neuverteilung der Talente" erreicht wird. So in etwa. Wie gesagt, ich hab das auch nur aus dem rekonstruiert, was ich von dem einen Mal schauen im Kino damals noch im Kopf hatte.



    Die erste Ordnung beherrscht den bekannten raum, nicht die gesammte Galaxie. Das sind in etwa 60%; wenn man sich eine Karte von Star Wars anschaut sieht man, dass nur die Rehte Seite wirklich erforscht ist, die linke ist einfach ein großes ? mit einzelnen Planeten wie Rakata Prime und Illum

    Ja. Ich weiß.

    Ich kenne mich mit der Struktur der Star Wars-Galaxie schon ein bisschen aus, ich habe in meinem Post ja beispielsweise auch den Wilden Raum erwähnt, aber ob man es jetzt so genau nimmt, dass die Erste Ordnung nicht alles beherrscht, ist letztlich belanglos, weil sie jetzt die führende Macht in der Galaxis sind und es niemanden mehr gibt, der sich wirklich auflehnen könnte. Sie haben die Kernwelten, und die sind eigentlich die wichtigsten.


    Ich fände die Yuuhzan Vong eigentlich nicht schlecht, es wäre eine abwechslung zu böse Machtnutzer (auch wenn ich mir den Namen nie merken kann) wollen das Universum beherschen weil sie böse sind, und durch ihre Naturverbundenheit einen interesannten Ansatz haben. Letztendlich fehlt im neuen Canon so etwas. Bis jetzt ist ja die geschichte der Galaxie nur Siths gegen jedi dann Sith gegen Jedi und dann neue SIth gegen Jedi... bis eben zu den neuen Filmen in dennen man die total anderen Knight of Ren gegen Jedi hat. Ich denke Abwechslung würde da gut tun. Selbst im alten EU, gab es ja andere Kriesen als dunkle Seiten typen, bei abeloth mussten sich ja auch Jedi und Sith zusammenschließen, auch wenn man immer wieder dahin kam

    Ja, da stimme ich dir zu, helle gegen dunkle Seite wird langsam ein bisschen langweilig. Deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass Kylo und Rey eventuell zusammen gegen diese auswärtige Bedrohung kämpfen könnten, unabhängig davon, welcher Machtseite sie gerade angehören.

    Aber bitte nicht so etwas wie Abeloth. Abeloth ist einer der schlimmsten Teile des EU.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Abaloth ist eher meh umgesetzt, aber mit ging es darum, dass Luke und Darth Krayt zusammenarbeiten mussten. Dadurch kam man aus dieser Jedi vs. Sith spirale heraus, aber letztendlich war auch nur das eine kurze Episode und in der Legacy Geschichte ging es dann wieder um ein böses Sithimperium, dass die Galaxy beherrscht und die guten Jedi es bekämpfen, also das selbe wie immer... Letztendlich wurde im alten Kanon der selbe Konflikt oft immer wieder gekaut, ich würde es aber gut finden, wenn man versucht daraus auszubrechen.

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Wobei es da ja schon immer Charaktere ohne besondere Abstammung gab, die gut mit der Macht umgehen konnten. Obi-Wan zum Beispiel, oder Ahsoka. Die Skywalkers waren eigentlich die einzigen, bei denen immer wieder auf diese mächtige Blutlinie gepocht wurde, obwohl Anakin selbst ja keine machtbegabte Mutter hatte.

    Gibt es, aber alles in allem war das ganze Extended Universe und dadurch das Fandom als ganzes praktisch mit den ganzen Bloodlines und ähnlichem Scheiß nahezu besessen. Deswegen wollten ja auch alle, dass Rey eine irgendwas ist, und waren so angefressen, dass sie es nicht ist, weil in ihren Köpfen erst dann jemand mächtig sein darf, wenn er eine geile Canon-Abstammung zu bieten hat. So jedenfalls der Eindruck, wenn ich mir einige Sachen so anhöre.


    Ich meine, ein Teil der Schuld ist fraglos bei der Prequel-Trilogie zu suchen, die effektiv die originale Trilogie dahingehend neu Kontextuiert. Wenn wir nach der Originalen Trilogie gehen, waren Luke und Leia halt die Kinder eines relativ mächtigen Jedi, der zum Sith wurde. Also ja, Anakin war mächtig, aber nichts deutet darauf hin, dass er der magische Auserwählte oder sonst etwas sei. Und dann kommen halt die Prequels und machen effektiv Anakin super duper special.


    Etwas, das mich bis heute nervt, weil es irgendwo auch Luke seinen Charme nimmt. Statt ein einfacher Junge zu sein, wird er auf einmal zu einer Art Royalty.


    Ich habe auch nur sehr wenige Star Wars-Romane gelesen, aber gerade in dem neuen Buch über Thrawn (oder nicht mehr ganz so neu, jetzt kommt nämlich in ein paar Tagen schon das nächste Thrawn-Buch raus) wird diese Bedrohung in einem Gespräch sogar sehr direkt erwähnt, als Thrawn dem Imperator seine Gründe darlegt, warum er das Imperium unterstützen will.

    Klingt interessant. Vielleicht schaue ich mal rein, sobald es etwas ruhiger ist. Und sei es nur wegen Thrawn.


    Im Übrigen kann ich die Star Wars-Bücher von Timothy Zahn wirklich empfehlen, vor allem seine Thrawn-Trilogie, die nach Episode 6 spielt. Das war die ursprüngliche Version der Geschehnisse nach dem Tod des Imperators, bevor das alles für den neuen Kanon über den Haufen geworfen wurde.

    Die habe ich gelesen. ;) Ich habe generell das meiste gelesen, was in irgendeiner Form mit Mara Jade zu tun hatte, da sie einer meiner liebsten Charaktere war. (Vorrangig, weil sie lange Zeit der coolste, weibliche Jedi war, den wir bekommen haben. Die waren ja nie in großer Vielzahl vorhanden.)


    Und du übersiehst, das Holdo ihn am ende doch so toll fand ... von daher macht eine Vermutung von Holdo das poe ein Verräter sein 0 sinn.

    Doch, macht sie. Am Ende sieht sie seine Handlungen im neuen Kontext und findet Anerkennung für seine Leidenschaft für die Resistence, die sie vorher nicht hatte.


    Es ist nicht ihre Pflicht, aber Sinnvoll um die Moral aufrecht zu halten.

    Da wäre es eher sinnvoll, den Typen, der gerade diverse Freunde, Familienmitglieder und Co. von Leuten an Bord durch seine Befehlsverweigerung umgebracht hat, einsperren oder gar hinrichten zu lassen. (Etwas, dass im Krieg nicht ungewöhnlich wäre in der Situation.)


    Danach äußert er mehrfach überzeugt, das in Vader noch gutes Steckt das er ihn bekehren will und das er ihn retten wird. Ab den Zeitpunkt wo Vader für ihn spürbar involviert war hat er, außer in seinem Wutanfall auf dem Todesstern, nie darauf hingearbeitet Vader zu töten, nur darauf mit ihm zu reden um ihn zu bekehren, nicht um ihn zu töten. Das war sein Vorrangiges Ziel und hat er über seine Mission auf Endor gestellt, deswegen hat er sich letztendlich Vader als gefangener gestellt und deswegen war es auch logisch.

    Er war über die ganze Sache zerrissen. Das macht einen Teil seines Charakterarks aus. Du scheinst damit überfordert zu sein, dass in Charakteren auch etwas passiert, wenn sie nicht reden.


    Davon abgesehen finde ich es lustig, dass du die ganze Zeit darüber redest, dass Rey keine Motivation hätte, keine Agenda, aber mal ehrlich: Was ist Lukes Motivation? Also ja, er will am Ende irgendwie seinen Vater bekehren und irgendwie Gewinnen, aber WARUM? Warum will er das? Was veranlasst ihn dazu? Was bringt ihn dazu zu glauben, dass es möglich sei?


    Es war kein abenteuer auf das sie wollte

    Doch. Wie schon gesagt, du scheinst etwas überfordert zu sein damit, dass Charaktere mehr Dinge haben, als dass sie sagen. Rey ist in TFA zerrissen. Sie will weg. Sie will ein Abenteuer. Gleichzeitig will sie ihre Eltern treffen und klammert sich an die Hoffnung, dass diese für sie zurückkommen könnten.


    Erzähl das den Machern, die haben das gesagt um ihre superfähigkeiten zu erklären (nur doof, dass das nicht ihre Flugfähigkeiten, das sie den Mileniums Falcon schneller als Han repariert oder das sie Droiden und Wookie versteht erklärt...)

    Moment, beschwerst du dich gerade über Fähigkeiten, die ausnahmslos jeder Prota in SW bisher hatte?


    Luke konnte die X-Wing ohne Ausbildung fliegen und das sogar besser, als irgendein trainierter Pilot. Dasselbe gilt für Anakin als kleiner Plimpf. Es ist ja beinahe so, als könnten Leute mit Machtfähigkeiten auch ohne entsprechendes Training Schiffe besser fliegen, als die meisten anderen. OMG.


    Oder die Fähigkeit Droiden und Wookie zu verstehen - die ausnahmslos jeder Charakter von Anfang an hat und die permanent nur mit einem "Shrug of God" abgetan wird.


    Zum Teil sagt es der Film schon, zumindest sieht sich Kylo so.

    Ja. So sieht Kylo es. Aber was bringt dich dazu Kylos Version als die wahre anzusehen?


    Und nein, Kylo antwortet nicht, warum er Han getötet hat. Er sagte Verbrenn die Vergangenheit, was eine Rechtfertigung ist, nicht, was in ihm vorging, es ist sogar das erste mal, dass er irgendetwas in dieser Richtung sagt. Er sagt es zwar 2 mal aber er handelt nie nach diesem Motto, genau deswegen sehe ich das nicht als ein Motiv an, nach dem er handelt, sondern als Rechtfertigung, mit der er seine Handlungen erklären will.

    Du zeigst wieder, dass du Charaktermotivation nicht verstehst.


    Kylo will Anerkennung. Kylo glaubt, er kann diese nur als Sith bekommen, nachdem in seinem Kopf ihn Luke verraten hat. Kylo eifert daher seinem Großvater nach, den er idealisiert. Snoke redet ihm ein, dass seine Familie ihn davon abhält, das zu erreichen, weil seine Liebe eine Schwäche ist usw. Um sich zu beweisen, tötet er Han. Das ist nicht sonderlich schwer zu verstehen.


    Natürlich hast du Recht, dass vieles, von dem was er sagt, Rechtfertigung ist, aber nicht vor Rey, sondern vor sich selbst. Kylo ist ein sehr zerrissener Charakter mit vielen Facetten. Er bereut es, seinen Vater zu töten. Anstatt ihm das erhoffte Gleichgewicht zu bringen, hat es ihn nur noch mehr aus dem Gleichgewicht gebracht. Etwas, dass der Film uns sogar sagt.


    Charaktermotivation ist idealerweise getrieben von einem "Need", also dem, was der Charakter braucht, und einem "Want", dem, was der Charakter will oder meint zu brauchen.


    Kylos/Bens Want ist anerkannt zu werden, was er glaubt dadurch erreichen zu können, ein mächtiger Sith wie Vader oder gar noch stärker zu sein. Bens Need ist aber für das, was er ist, anerkannt zu werden, als Person, nicht als Sith.


    Kylo und Rey spiegeln einander wieder. Sie haben beide sehr ähnliche Wants und sehr ähnliche Needs. Kylo entscheidet sich am Ende dazu, sein "Want" weiter zu verfolgen, während Rey ihr "Need" erkennt.


    Auch hier, sehr schönes Video von jemand, der Ahnung von Storytelling hat.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Vader wollte Luke zu seinem Schüler machen und ihn bekehren, dazu hat er ihn in die enge gedrängt. Ich glaube kaum das Vader wirklich versucht hat, ihn zu töten, oder er damit gerechnet hat, dass er springt. Hätte Vader ihn töten wollen, dann wäre Luke auf Bespin gestorben, Vader hat mit ihm gespielt und war haushoch überlegen aber genau das war nicht sein Ziel. Luke und er hatten die selben Ziele.

    Und das weiß Luke woher? Von allem was Luke weiß, war Vader da: "Schließ dich mir an oder stirb." Und wo hatten Luke und er dasselbe Ziel?


    Und apropos Vader: Was ist Vaders Motivation in der originalen Trilogie? Und warum? Warum macht er, was er macht?


    Sie hatten jederzeit die Wahl. Luke hätte trozdem nicht mitgemusst, Obiwan hat ihn ja nicht gezwungen.

    Wohin hätte Luke sonst gehen sollen?


    Vor allem sagt die Tatsache, dass Luke sich am Ende entscheidet, den Angriff auf den Todesstern mitzufliegen, die einzige wirkliche Entscheidung die er hatte, sehr wenig über seine Motivation aus. Ja, er macht das, aber WARUM? Was motiviert Luke als Charakter zu tun, was er tut. Was sind seine Wants, was sind seine Needs? Was motiviert Luke an irgendeiner Stelle in der Reihe?


    Die Sache ist: Die Originale Trilogie macht sehr wenig mit den Charakteren, abseits von Han - was wahrscheinlich einer der Faktoren ist, warum Han der beliebteste Charakter ist. Die originale Trilogie ist sehr allegorisch, sehr Märchenhaft erzählt. Die Figuren sind weniger Charaktere, sondern stellen einfach eine Rolle in einer sehr Märchenhaften Erzählung da. Hat seine Daseinsberechtigung, ist auch sehr einfach zu verstehen, ist halt nur ohne die Nostalgie als Erwachsener IMHO ziemlich uninteressant.


    Warum macht Luke, was er macht? Weil er der Hauptcharakter ist.

    Warum macht Vader, was er macht? Weil er der Bösewicht ist.

    Warum macht der Imperator, was er macht? Weil er noch mehr Bösewicht ist.


    Es ist mehr wie eine Legende aufgebaut, wie ein Märchen, als wie eine komplexere Geschichte. Es gibt zwar ein paar Momente, wo die Charaktere ein wenig zerrissen sind, aber es ist nicht viel und was da ist, hindert die Charaktere nicht wirklich. Luke wird ein geiler, OP Jedi, obwohl er seinem Want folgt und Han und Leia rettet. Weil er der Held ist.


    Und ich hab den Eindruck, dass du dir auch ne ganze Menge einbildest

    Nein, tue ich nicht. Ich sehe nur einen Film und weiß, wie man Filme analysiert und Filmsprache versteht.


    Es ist schon seltsam, dass die Mehrheit der Filmkritiker, die den Film als Film geschaut haben, zur selben Interpretation gekommen sind. Das ist ja fast, als wäre diese aus dem Film verständlich. GASP!


    Kanäle wie Star Wars Theory oder Star wars reading club

    Star Wars Gatekeeping? Nein, danke, ich verzichte. Ich interessiere mich nicht für das große Extended Universe von SW. Ich habe ein paar Bücher gelesen (wie schon zu Azaril gesagt, vorrangig wegen Mara Jade und Talon Karrde), aber es ist mir relativ egal, was irgendwelche Fanboys ohne andere Hobbys (mit denen ich mehr als genug Erfahrung machen durfte) in diesen oder jenen Hintergrundcharakter reininterpretieren, um dann über dieses Wissen Gatekeeping betreiben zu können.


    Star Wars ist in erster Linie, jedenfalls aus der Sicht der großen Masse, der allgemeinen Bevölkerung, ein Filmfranchise (etwas, das Disney GOTT SEI DANK verstanden hat). Ich schaue diese Filme und bewerte sie als Filme. Genau so wie Filmkritiker, die gelinde gesagt tausend Mal mehr Ahnung von Storytelling vor allem visuellem Storytelling haben, als irgendwelche Star Wars Fanboys, die jeden noch so unbekannten Comic gelesen haben und eventuell sogar versuchen Jedism als Religion zu betreiben und noch immer weinen, weil das Extended Universe nicht länger Canon ist, die Filme als Filme anschauen und verstehen.

  • Luke konnte die X-Wing ohne Ausbildung fliegen und das sogar besser, als irgendein trainierter Pilot. Dasselbe gilt für Anakin als kleiner Plimpf. Es ist ja beinahe so, als könnten Leute mit Machtfähigkeiten auch ohne entsprechendes Training Schiffe besser fliegen, als die meisten anderen. OMG.


    Luke war Hobby-Pilot, er hatte eine T16 (die von der selben Firma wie die T65-Xwing sind und ein ähnliches Cocpit haben) und hat, wie er im Film gesagt hat, Wompratten abgeschossen die nicht größer als der Auspuff vom Todesstern waren. Und Wedge sagte auch, das Luke ein Naturtalent sei. Von daher hast du einen 1A Piloten, der eine Maschine fliegt, die relativ ähnlich zu seinem Privatflugzeug ist. Natürlich kann man hier sagen, er ist noch nie im Weltraum geflogen, wo sich so eine Maschine anderst verhalten sollte, aber es ist etwas anderes als keine Ausbildung.


    Annakin hatte große Probleme und hatte nur Glück, nicht abgeschossen zu werden. Zur schlacht kam er nur mit Autopilot und konnte ihn kaum ausschallten. Mit Können hatte dass, was da auf Naboo pasiert ist, wenig zu tun. Er ist eher wie Jarjar durchgestollpert als wirklich gut geflogen.


    Rey hingegen ist in den Milleniumfalcon reingesprungen und ist geflogen wie ein Profi ohne auch nur den hauch einer Ausbildung oder das Schiff zu kennen. Sie hat ihn schneller repariert als Han überhaupt verstehenkonnte was los war. Das ist nicht das selbe wie ein Hobbypilot, den man in einen Jäger gesetzt hat, weil man scheinbar mehr Jäger als Piloten hatte

    Er war über die ganze Sache zerrissen. Das macht einen Teil seines Charakterarks aus. Du scheinst damit überfordert zu sein, dass in Charakteren auch etwas passiert, wenn sie nicht reden.


    Davon abgesehen finde ich es lustig, dass du die ganze Zeit darüber redest, dass Rey keine Motivation hätte, keine Agenda, aber mal ehrlich: Was ist Lukes Motivation? Also ja, er will am Ende irgendwie seinen Vater bekehren und irgendwie Gewinnen, aber WARUM? Warum will er das? Was veranlasst ihn dazu? Was bringt ihn dazu zu glauben, dass es möglich sei?


    War er nicht, Er hat sich zum zeil erklärt ihn zu bekehren und Zielsicher darauf hingearbeitet. Er ging nach Endor deswegenund er ging deswegen zu Vader und hat nicht darüber nachgedacht wie er ihn töten kann, sondern er war sicher, dass wenn er sich zu ihn begibt Vader bekehrt wird, und am ende hatte er Recht.


    Luke wollte in die Fußstapfen seines Vaters treten und als er erfahren hat, wer er ist, wollte er ihn retten. Luke wollte ein Abenteuer, Luke wollte zu den Sternen reisen, da ist er anderst als Rey, und hat das auch von anfang an gesagt. Seine "Elten" waren dagegen, weil sie wussten, wie gefährlich das ist.


    Doch. Wie schon gesagt, du scheinst etwas überfordert zu sein damit, dass Charaktere mehr Dinge haben, als dass sie sagen. Rey ist in TFA zerrissen. Sie will weg. Sie will ein Abenteuer. Gleichzeitig will sie ihre Eltern treffen und klammert sich an die Hoffnung, dass diese für sie zurückkommen könnten.

    Du scheinst wirklich nur das zu sehen, was du sehen willst. Sie ist nicht bewusst auf ein abenteuer gegangen, sie ist mit dem Milleniumsfalcon geflohen, egal wie oft du es wiederholst, Rey ist nicht freiwillig aufs große Abenteuer gegangen, sie wollte sogar ausdrücklich zurück, nur dazu kam es nicht, wenn du das nicht glaubst solltest du dich nocheinmal durch TFA durchquälen. Wenn du willst red es dir weiter ein, aber da das schlicht und ergreifend nicht stimmt, hab ich keine lust, darüber zu diskutieren. Es ist und bleibt fakt, dass sie es eben nicht wollte und nur reingeraten ist, und nie einen Ausweg hatte, das hat nichts mit ihrem Charakter zu tun, Rey ist unfreiwillig von Jakku vor den Bomber geflohen und wollte zurück, als sie von Han abgeschlept wurden, Rey wollte zurück als sie auf dem nächsten Planeten waren, aber sie bekam schlicht nie die möglichkeit dazu. Wenn überhaupt hatte sie die möglichkeit am Ende des ersten Films

    Kylo will Anerkennung. Kylo glaubt, er kann diese nur als Sith bekommen, nachdem in seinem Kopf ihn Luke verraten hat. Kylo eifert daher seinem Großvater nach, den er idealisiert. Snoke redet ihm ein, dass seine Familie ihn davon abhält, das zu erreichen, weil seine Liebe eine Schwäche ist usw. Um sich zu beweisen, tötet er Han. Das ist nicht sonderlich schwer zu verstehen.


    Natürlich hast du Recht, dass vieles, von dem was er sagt, Rechtfertigung ist, aber nicht vor Rey, sondern vor sich selbst. Kylo ist ein sehr zerrissener Charakter mit vielen Facetten. Er bereut es, seinen Vater zu töten. Anstatt ihm das erhoffte Gleichgewicht zu bringen, hat es ihn nur noch mehr aus dem Gleichgewicht gebracht. Etwas, dass der Film uns sogar sagt.


    Charaktermotivation ist idealerweise getrieben von einem "Need", also dem, was der Charakter braucht, und einem "Want", dem, was der Charakter will oder meint zu brauchen.


    Kylos/Bens Want ist anerkannt zu werden, was er glaubt dadurch erreichen zu können, ein mächtiger Sith wie Vader oder gar noch stärker zu sein. Bens Need ist aber für das, was er ist, anerkannt zu werden, als Person, nicht als Sith.

    Kylo ist im ersten teil wirklich zerrissen, da er keinen Platz für sich findet in TLJ jedoch zeigt er es wenig. Er erzählt von Verbrenne die Vergangenheit aber er handelt nicht danach. Das betrifft ja auch ncht nur in seinen Kopf die Geschihte mit seinen Vater, sondern auch Snoke und alles, und genau darauf arbeitet er nicht hin, im Gegeteil, er übernimmt einfach Snokes possten. Er scheint am ende zumindest damit abgeschlossen zu haben.

    Und das weiß Luke woher? Von allem was Luke weiß, war Vader da: "Schließ dich mir an oder stirb." Und wo hatten Luke und er dasselbe Ziel?


    Und apropos Vader: Was ist Vaders Motivation in der originalen Trilogie? Und warum? Warum macht er, was er macht?

    Luke wusste in dem Moment, das die alternative zum sich anschließen entweder springen oder gefangennahme war. Das Vader ihn bekehren wollte hat er ja selbst gesagt und die alternative war wohl weniger der tot als gefangennahme. Luke hat sich dann letztendlich lieber in den abgrund geschmissen.

    Das selbe Ziel haben sie indem sie sich gegenseitig bekehren wollte. Im Finale wollte doch keiner den anderen Töten. Luke wollte Vader bekehren (bis auf seinen ausraster), Vader und der Imperator wollten Luke bekehren. Vader wollte mit Luke den Imperator stürtzen, da er es alleine aufgrund seines mechanischen Körpers kaum schaffen würde; der Imperator wollte Vader schon lange ersetzen und an der Macht bleiben, Luke wollte seinen Vater retten.



    Wohin hätte Luke sonst gehen sollen?

    Wie das gelaufen wäre sieht man in der Romanfassung von TLJ wo Luke einen Traum/Vision von dieser Version hat. Also ja, die Wahl dort hatte er durchaus

    Ja, Luke ist kein wirklich ausgearbeiteter Charakter, er versucht imprinzip nur, das richtige zu tun. Seine Motivation ist legendlich seine Moralischen Werte und später der Wunsch, seine Freunde zu retten. Aber im Unterschied zu Rey hatte Luke die Wahl.

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Luke war Hobby-Pilot, er hatte eine T16 (die von der selben Firma wie die T65-Xwing sind und ein ähnliches Cocpit haben) und hat, wie er im Film gesagt hat, Wompratten abgeschossen die nicht größer als der Auspuff vom Todesstern waren. Und Wedge sagte auch, das Luke ein Naturtalent sei. Von daher hast du einen 1A Piloten, der eine Maschine fliegt, die relativ ähnlich zu seinem Privatflugzeug ist. Natürlich kann man hier sagen, er ist noch nie im Weltraum geflogen, wo sich so eine Maschine anderst verhalten sollte, aber es ist etwas anderes als keine Ausbildung.


    Annakin hatte große Probleme und hatte nur Glück, nicht abgeschossen zu werden. Zur schlacht kam er nur mit Autopilot und konnte ihn kaum ausschallten. Mit Können hatte dass, was da auf Naboo pasiert ist, wenig zu tun. Er ist eher wie Jarjar durchgestollpert als wirklich gut geflogen.


    Rey hingegen ist in den Milleniumfalcon reingesprungen und ist geflogen wie ein Profi ohne auch nur den hauch einer Ausbildung oder das Schiff zu kennen. Sie hat ihn schneller repariert als Han überhaupt verstehenkonnte was los war. Das ist nicht das selbe wie ein Hobbypilot, den man in einen Jäger gesetzt hat, weil man scheinbar mehr Jäger als Piloten hatte

    Zu Luke: Nur sehr wenig des genannten wird tatsächlich im Film angesprochen, für alles andere müsste man noch zig Comics und Bücher lesen. Und ja, ein Raumschiff im All zu fliegen dürfte etwas anders sein als in der Atmosphäre eines Planeten mit Gravitaion und Luftströmen und so weiter. Außerdem nennst du ihn hier selbst Naturtalent, was ja auch wieder für das Argument spricht, dass Anakin und Luke ebenso wie Rey sehr schnell das Fliegen gemeistert haben.


    Bei Anakin hast du recht, dass er ein paar anfängliche Probleme hatte, aber er hat es dann doch recht gut geschafft, obwohl er nur halb so alt wie Luke zur Zeit der Zerstörung des Todessterns war.


    Und was Reys Reparatur-Fähigkeiten angeht, kann man wohl sagen, dass man wahrscheinlich einiges aufschnappt, wenn man sein Leben lang alte Raumschiffe auseinanderlegt und wahrscheinlich häufig auch am eigenen Gleiter rumschraubt. Anakin hat auch bloß ein bisschen an alten Droiden rumgebastelt und konnte dadurch C3PO reparieren.


    Aber im Unterschied zu Rey hatte Luke die Wahl.

    Diese Frage, ob Rey eine Wahl hatte bzw. ob sie mehr oder weniger Wahl hatte als Luke, ist doch eigentlich belanglos. Beide Charaktere waren an bestimmten Punkten ihrer Geschichte einfach gezwungen zu handeln und haben das auch getan.


    Lukes Motivation war zuerst einmal Rache - immerhin hatte das Imperium gerade die Menschen verbrannt, die ihn aufgezogen hatten. Da traf es sich halt gut, dass er zufällig die Gelegenheit bekam, eine der Anführerinnen der Rebellion zu befreien und sich dieser dann anzuschließen. Und ab der Ankunft bei Alderaan (oder was davon übrig war) kann von einer Wahl nicht mehr die Rede sein.


    Rey dagegen hat zunächst keine wirklich großen Ziele wie den Kampf gegen die Erste Ordnung oder das Befreien einer Prinzessin, sie will einfach nur überleben. Und ich sehe darin kein Problem. Das ist eine ganz gewöhnliche, sehr gut nachvollziehbare Motivation. Das ändert sich aber, nachdem sie entführt und verhört wird und schließlich eine der wenigen Personen getötet wird, die in ihrem Leben nett zu ihr waren. Deshalb entscheidet sie sich am Ende eben, doch für etwas Größeres zu kämpfen als für ihr eigenes Überleben, weil es dann gewissermaßen etwas Persönliches geworden ist.


    Also ja, beide hatten mal die Wahl, beide waren aber auch mal Opfer der Umstände. Selbiges gilt im übrigen auch für Anakin. Letztlich haben alle drei irgendwann den Punkt erreicht, an dem sie entschlossen/mächtig genug waren, ihren eigenen Pfad zu beschreiten.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Heute wurde ein offizieller Trailer für Clone Wars veröffentlicht - offenbar wollen sie die Serie, die ja leider unvollendet abgebrochen wurde, endlich zu Ende bringen. Ich bin gerade so richtig gehypt und befürchte immer noch halb, dass das irgendeine Art von Scherz ist, scheint es aber tatsächlich nicht zu sein.


    Hier der Trailer:


    Wenn die Szene am Ende des Trailers ein Indikator dafür ist, was tatsächlich in der neuen Staffel (oder vielleicht werden es ja wieder mehrere Staffeln?) drankommen wird, dann werden wir wohl das Ende des Mandalore-Arcs sehen und vielleicht sogar bis hin zu Order 66. Wäre jedenfalls richtig geil.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Ich freue mich richtig darauf. Wäre auch cool, wenn die nicht genutzten Skripte, die dann in Comics umgesetzt worden sind, wie zum Beispiel die Handlung rund um Darth Maul, die dann in den Sohn Dathomirs-Comics zu sehen war.


    Aber ansonsten freue ich mich, dass es weitergehen wird bzw. zu einem richtigen Abschluss kommt. Allerdings hoffe ich, dass es zumindest noch eine siebte Staffel geben wird und man nicht nur eine weitere Hälfte für die bislang unvollständige sechste Staffel bringt, da es dann doch recht kurz und gehetzt zu Ende gebracht würde. Ich sehe da einfach noch Potenzial drin.


    EDIT:

    Wie auf StarWars.com zu lesen ist, werden zwölf neue Folgen produziert. Die neuen Folgen werden auf dem kommenden Streaming-Dienst von Disney zu sehen sein.

    Quelle: StarWars.com

  • Zitat von Alaiya

    Doch, macht sie. Am Ende sieht sie seine Handlungen im neuen Kontext und findet Anerkennung für seine Leidenschaft für die Resistence, die sie vorher nicht hatte.

    Dieser Charakter macht einfach von vorne bis hinten keinen Sinn, sorry. Es wäre ja noch irgendwie aktzeptabel gewesen, wenn sie Poe nichts Explizites über ihren Plan erzählt, aber dass sie ihm nicht mal sagt, dass sie überhaupt einen hat, verleitete Poe zu dieser unnötigen Storyline mit dem Hacker, der die Story nur künstlich verlängert und nichts sinnvolles und produktives beigetragen hat, außer ein paar billige Szenen mit Ros, die als Charakter ohnehin schon gefailt hat lol. Man kann mir nicht sagen, dass Holdo ein guter Charakter ist, weil sie einfach nichts, und rein gar nichts zur Geschichte beigetragen hat, was auch ein anderer Charakter hätte tun können, wie zum Beispiel Admiral Ackbar. Er hätte einfach eins zu eins ihre Rolle einnehmen können und hätte dadurch als ein teilweise ikonischer Charakter auch einen ehrenwerteren Tod bekommen können als nur mal kurz am Rande erwähnt zu werden. Aber

    anscheinend muss Kathleen Kennedy mal wieder ihren Fetisch für den falschen Feminismus öffentlich kund tun, weil sie es nicht akzeptieren kann, dass ein Mann auch heldenhaft sein kann, smh.


    Zitat von Alaiya

    Rey dagegen hat zunächst keine wirklich großen Ziele wie den Kampf gegen die Erste Ordnung oder das Befreien einer Prinzessin, sie will einfach nur überleben. Und ich sehe darin kein Problem. Das ist eine ganz gewöhnliche, sehr gut nachvollziehbare Motivation. Das ändert sich aber, nachdem sie entführt und verhört wird und schließlich eine der wenigen Personen getötet wird, die in ihrem Leben nett zu ihr waren. Deshalb entscheidet sie sich am Ende eben, doch für etwas Größeres zu kämpfen als für ihr eigenes Überleben, weil es dann gewissermaßen etwas Persönliches geworden ist

    Rey ist eines der lächerlichsten Charaktere überhaupt, eine richtige Mary Sue. So overpowered, dass sie in der Lage ist, Kylo Ren, der von Luke (!) und Snoke (!) trainiert wurde, zu besiegen, obwohl sie zum ersten Mal ein Lichtschwert in der Hand hält. Dabei ist es sowas von egal, ob er jetzt verletzt war oder nicht, er müsste sie trotzdem besiegen können. Schließlich war er in der Lage alle Schüler von Luke zu töten und dann soll er gegen jemanden verloren haben, der nicht eine Minute Training in der Macht genossen hat? Das einzige was Rey hätte etwas interessanter machen können, wäre zu wissen, wer ihre Eltern sind. Aber jetzt wo bestätigt wurde, dass sie irrelevant sind, ist Rey einfach nur langweilig, sorry. Und übrigens kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass der Tod von Han für Rey jetzt wirklich so schwer zu ertragen sei, wie du behauptest. Wie lange hatte sie mit ihm zu tun? Ein Tag, vielleicht mehr?