OnePiece-RPG: Abenteuer auf der Grandline

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  • Nach ihrem kleinen Gespräch herrschte zwischen Liam und Claire Stille, da keiner von den beiden ein wirklich gutes Thema einfiel. Nach einiger Zeit verabschiedete sich der Brillenträger und machte sich auf den Weg, um eine anständige Bleibe zu finden. Aber zuvor hatte er sich die Ansage eines Mannes über eine Art von Wettkampf angehört. Liam war zwar kein Kämpfer, aber es wäre schon interessant den verschiedenen Leuten, die daran teilnahmen, zuzusehen. Schließlich fand er ein anständiges Gasthaus und beschloss, dort zu übernachten.


    Am nächsten Morgen ging er zum Platz, wo angeblich das Turnier stattfinden sollte und blickte sich um. Es waren allerlei interessante Menschen vertreten. Zum Beispiel kritzelte ein kleines Mädchen ständig etwas in ihren Block. Auch erkannte Liam einige Leute aus der Kneipe wieder, anscheinend hatten diese ebenfalls vor, mitzumachen. Nach einer Weile fragte er sich, wann es denn losgehen würde, als ein ungefähr zwölfjähriger Junge beim Buchhalter des Veranstalters herumquängelte: "Verdammt, weshalb lasst ihr mich nicht mitmachen?" "Weil wir höchstwahrscheinlich keinen Kampfpartner für jemanden wie dich finden würden.", war die Argumentation des Mannes. "Und jetzt mach, dass du wegkommst, Kleiner. Kinder wie du haben an einem Ort wie diesem nichts zu suchen." "Das ist aber unfair!", der blondhaarige Junge wollte nicht locker lassen und griff nach dem Katana, das er auf seinem Rücken trug. "Ich KANN kämpfen." Liam konnte dieses Trauerspiel nicht mehr mitansehen. Es musste einen Weg geben, dem Jungen zu helfen und er stütze seufzend seinen Kopf mit der Hand. Wenn der Kampf länger als zehn Minuten dauern würde, wären beide Teilnehmer disqualifiziert. Und darin sah der Arzt seine Chance. "Ich würde gegen dich kämpfen.", sprach er zu dem Jungen und zückte seinen Geldbeutel. "Ich würde mich gerne registrieren lassen." Der Buchhalter schien darüber etwas überrascht, aber trug schließlich doch Liam und den Jungen ein.


    "Danke, Sir!", sprach der Junge den Brillenträger schließlich an. "Das war wirklich sehr nett von ihnen. Sie sehen nämlich nicht gerade wie jemand aus, der kämpft... Mein Name lautet übrigens Ken." Liam rückte an seiner Brille und stellte sich auch vor: "Mein Name lautet Liam. Liam Lunettes. Ich möchte dich zwar nicht beleidigen, aber weshalb nimmt ein kleiner Junge wie du an solch einem Turnier teil?" Daraufhin seufzte Ken und scharrte mit seinem Fuß auf dem Boden rum. "Ich trainiere unter einem Lehrer, der in dieser Gegend Kampfsportunterricht gibt. Er hat gesagt, es ist für mich noch zu früh zum kämpfen. Aber ich trainiere schon seitdem ich fünf bin und möchte wissen, wie gut ich bin!" "Aha." Dem Arzt wurde jetzt langsam klar, dass er tatsächlich an einem Turnier teilnahm. Dieser Junge sah talentiert aus und es wäre bestimmt möglich, dass er ihn besiegen könnte. Aber so ein Turnier war für einen Elfjährigen wirklich gefährlich und es war nicht schlecht, dass er für's erste auf jemanden wie Liam traf. "Aber ich mache mich auf diese Weise doch selbst nieder!", war plötzlich sein nächster Gedanke. Es wurde zu den ersten Kämpfen ausgerufen, in denen die beiden verlangt wurden. "Also, Ken. Gehen wir..." Liam wurde langsam unsicher. Was hatte er jetzt nur wieder angestellt... Der Junge namens Ken schien seine Unruhe zu spüren. "Ich werde sie bestimmt nicht zu hart rannehmen.", versprach er.


    Die Leute blickten schon etwas komisch, als anscheinend ein gewöhnlich aussehender Mann und ein kleiner Junge gegeneinander kämpfen sollten. Es gab aufgeregtes Geraune und einige argwöhnische Blicke. "Einfach nicht beachten...", sprach Liam zu sich selbst. "Es sind nur zehn Minuten..." Der Brillenträger zog den schwarzen Dolch aus der Tasche. Gegen ein Katana konnte er zwar nicht viel ausrichten, aber Liam wollte den Jungen ja nicht verletzen. Und seine Teufelskraft käme erst recht nicht in Frage, ansonsten würden alle denken, er hätte ihn umgebracht. Ken zog ebenfalls sein Katana und sah sehr selbstsicher aus. "Also, beginnt.", sprach der Schiedsrichter.
    Kan stürmte gleich mit seinem Katana auf Liam zu und setzte zu einem Hieb an, den der Braunhaarige mit seinem Dolch abwehrte. Er war aber sehr überrascht von der Kraft seines Gegenübers und schlitterte eine kurze Strecke nach hinten. "Das nennst du 'nicht zu hart rannehmen'?!?", war die geschockte Reaktion des Arztes. Der Blondschopf zuckte nur mit den Schultern. "Ich möchte doch immerhin gewinnen. Aber ich werde sie nicht töten, versprochen." "Oh, toll...", murmelte Liam ironisch. Für sein Alter hatte der Kleine einen kräftigen Bums... Er setzte wieder zu einem Angriff an und stürmte auf Liam zu, täuschte einen oberen Angriff mit seinem Katana an, den Liam abwehren wollte, trat aber dann plötzlich mit seinen Beinen zu und brachte Liam aus dem Gleichgewicht. Danach schlug er noch einmal mit dem Griff seines Schwertes auf seinen Rücken. Im Publikum gab es Jubel, wahrscheinlich hatte niemand gedacht, dass ein kleiner Junge sich so gut schlagen würde. Für Liam war das demütigend. ER mochte zwar Kinder, aber dieser hier war eine Klasse für sich. Stöhnend richtete er sich wieder auf. "Wenn sie wollen, können wir aufhören." In Kens Stimme lag ein Hauch von Mitgefühl. "Nein, noch nicht..." Aus irgendeinem Grund konnte der Arzt nicht aufhören. Vielleicht, weil es tatsächlich einen Preis für die plackerei hier gab und er mit einem Schiff seine Reise fortsetzen könnte. Außerdem sollte ein Junge wie er bestimmt nicht weiterhin an diesem Turnier teilnehmen. Sein Gegner zuckte einfach nur mit den Schultern und setzte zu einem weiteren Hieb mit seinem Katana an, aber Liam stoppte den Angriff, in dem er den Jungen am Arme packte. Ken schien darüber wirklich überrascht und spürte, wie plötzlich seine Kräfte schwanden. Müde sank er in sich zusammen. "Wieso... Kann ich plötzlich nicht mehr...?", keuchte er hervor. Liam lächelte ihm milde zu. "Jungs wie du sollten sich nicht überanstrengen. Vielleicht liegt es an der Hitze, wer weiß..." In Wirklichkeit hatte er seine Teufelskraft verwendet. Durch den Überraschungsmoment war es nicht schwer gewesen, ihn auszuschalten. Da Ken nur noch müde und stöhnend am Boden lag, wurde Liam zum Sieger erklärt. Er ging auf den Jungen zu und wollte ihm aufhelfen. Dieser nahm die Hilfe dankbar entgegen und er schien sich etwas besser zu fühlen. "Vielleicht war es doch etwas zu früh für ein echtes Turnier...", murmelte Ken vor sich hin und gähnte. "Ich gehe jetzt wohl besser nach Hause... Danke für alles, Sir." Liam lächelte ihm zu. "Nein, ich muss dir danken."


    OT: So, Liam hat seinen Kampf jetzt hinter sich. Ich hoffe, dass es so in Ordnung war. Mir fiel halt nichts besseres ein, da mein Chara nicht wirklich für einen Zweikampf geschaffen war...

  • Kasumi fühlte sich wie gelähmt. Wie zur Hölle ist mir das denn wieder passiert? Sie seufzte leise, manchmal hatte sie das Gefühl den Schlamassel magisch anzuziehen. Sie wurde gerade für einen Piratenwettkampf registriert. Wie sollte sie das überleben? Dieser komische Typ hinter ihr war an allem Schuld. Sie hätte das Missverständnis aufklären können, aber der Rowdy hatte sie einfach weggeschoben. Leider konnte sie sich nicht mal mehr an sein Gesicht erinnern. Normalerweise hatte sie eine gute Beobachtungsgabe und konnte sich Gesichter und Namen gut merken, aber in diesem Moment war sie so überrascht, sie konnte sich nicht an diesen Drängel-Typen erinnern.
    Eine freundliche Stimme riss sie plötzlich aus ihren düsteren Gedanken: „Hey du kleiner Mensch! Wasn‘ los?“ Sie hob ihren Kopf und sah einen jungen Mann der ihr frech grinsend eine Hand entgegenstreckte und sich zu ihr herunterbeugte. Kasumi musterte den Mann und erkannte an den grauen Haaren und daran das der Typ keine Schuhe trug; Nero el Látigo. Sein Cap sass noch immer wie angegossen auf seinem türkisenen Kopftuch und seine Waffen hatte er sich an seinem Gürtel befestigt. Kurz blieb ihr Blick darauf haften. Sie würde gerne sehen wie er diese Waffen Einzusetzen weiss. Ihr Blick wanderte weiter zu seinem Gesicht, zu seinen Augen die sie freundlich ansahen.
    Die Bemerkung über ihre Grösse, hatte sie gar nicht richtig wahr genommen. Sie sah ihn an und während sie sich an die Höhe des Kopfgeldes zu erinnern versuchte, begann ihr Mund ohne ihr Zutun zu sprechen.
    Was los ist?", sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und fuhr klagend fort, "Ich wurde gerade für den wohl härtesten Piratenwettkampf dieser Insel registriert." Empört sah sie wieder auf und ballte die Fäuste: "So ein Typ; dem brech ich das Genick wenn ich den nochmals sehe; hat mich einfach weggedrängt bevor ich alles erklären konnte. Ich meine sieh mich an!“, sie deutete mit beiden Händen auf sich und bevor der überraschte Pirat etwas erwidern konnte, fuhr sie fort: „Ich sehe doch nicht aus wie eine Kämpferin!
    Kasumi hatte sich in Rage geredet und die Worte schossen ihr jetzt nur so über die Lippen: „Wenn ich gegen dich, Silver, diesen Hühnen von einem Schwertkämpfer, oder jemanden auf dessen Kopf genauso viel Geld ausgesetzt wurde, kämpfen muss, bin ich geliefert. Dann kannste‘ gleich die Nummer des Bestattungsunternehmens wählen und meine Masse nehmen. Und wegen des Holzes, Birke würde mir gefallen, das sieht nicht so düster aus …
    Mit einem lauten Seufzer ergriff sie seine Hand und liess sich hochziehen. Als sie seinen überraschten Blick bemerkte, wurde ihr klar, dass sie gerade wie ein Wasserfall geredet hatte. Sie senkte verlegen ihren Blick und fixierte ihre Schuhspitzen. Was sollte das denn, du Labertasche? Was denkt der jetzt von dir? Du musst auf ihn wie eine hysterische Henne gewirkt haben …Sie spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Sie hatte sich gerade um Kopf und Kragen geredet.


    OT: danke für's Anquatschen :) Kasumi ist eig. eher schüchtern, aber das war gerade einfach so passend :D danke ^^

  • Nero zog die Kleine hoch, er war sich nicht sicher ob es ein Mädchen oder eine Frau war. Aber er konnte sehen, dass sie nervös geworden war, denn sie schaute ganz schüchtern auf ihre Schuhe. Hmhmhmhm.. Schon komisch diese Kleine. Aber lustig. Nero fiel auf, das sie ihn kannte, bzw. irgendwoher eine Menge über ihn gehört oder gelesen hatte. „Woher willst du wissen, ob ich nicht vielleicht total die Lusche im Kämpfen. Was, wenn meine Waffen“ und er fuhr reflex-artig mit der Fingerspitze über den Baumwoll-Schoner seiner Klinge, „alle aus Holz sind?“ Nero nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette und paffte 2 Ringe in die Luft, wobei einer der Ringe kunstvoll durch den anderen flog. Ganz ehrlich, es interessierte ihn nicht wirklich, ob sie nun wusste wer er war, oder nur Gerüchte über ihn gehört hatte. Nero kratze sich im Nacken, wie er erkannte, meldeten sich auch die 3 Fischmenschen und ihr Anführer an. Der junge Kellner war so darauf konzentriert, dass er gar nicht mehr darauf achte, was die Kleine sagte. Im selben Moment wurde sein Name aufgerufen. Er schien wirklich gegen den Anführer, den er grade eben angesprochen hatte, kämpfen zu müssen.
    „Hey, vielleicht können wir gleich noch ein Pläuschchen halten, aber ich muss mal eben gewinnen.“ Er ließ die Kleine einfach stehen und bewegte sich etwas schneller aber trotzdem langsam auf den Kampf Platz zu.


    "Nero, dein Gegner ist Yama Uzi, Käptn der Schwertfisch Bande! Und Uzi, dein Gegner ist Nero él Latigo, Kellner in Viktors Inn! Auf einen fairen Kampf!"
    Nero war überglücklich. Gleich würde er wieder kämpfen. Die Endorphine liefen fast über. Er und Uzi gaben sich noch einmal die Hand und wandten sich den Rücken zu. Sie schreiteten auf ihre Plätze zu und Nero hörte ein:“Bereit? UND LOS!!“


    Nero rannte mit den 2 kurzen gezogenen Kamas in beiden Händen und den 2 langen auf dem Rücken auf Uzi zu, dieser parierte einen Angriff. Nero bremste nicht vor ihm ab und nutzte den Schwung, um sich mit aller Kraft von Uzi abzustoßen. Er befand sich in etwa 3 Metern Höhe und spuckte Blut; Uzi hatte ihm hart ins Gesicht geschlagen. Verwundernd blickte Uzi um sich, denn er hatte nicht mitbekommen, wie Nero sich abgestoßen hatte. Wie du mir, Fischfresse, so ich dir! Nero bewegte sich langsam wieder in Richtung Boden, wobei er mit der Faust noch in der Luft ausholte und Kurz vor dem Boden Yama Uzi mit einem gezielten Faustschlag mit seinem Kampfhandschuh auf dem Hinterkopf schlug. Er selbst landete weich wie eine Feder, während Uzi zusammenbrach. Der Fischmensch, lag eine Sekunde wie tot auf dem Boden, doch wollte danach versuchen, auzfzustehen, doch Nero war schnelle und hielt ihm von hinten die Offene Klinge an den Hals und flüsterte: „So weit müssen wir es nicht kommen lassen, oder?“ Uzi nickte mit schmerzverzerrtem Gesicht. Neros Faustschlag muss ihm ziemlich zugesetzt haben. „ICH GEBE AUF!“ rief er dem Richter zu und die Zuschauer applaudierten Nero begeistert. Zu Neros bedauern lief der Kampf nur etwa 18 Sekunden. Er lockerte dem Griff und half Uzi aufzustehen. „Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal…“ und mit diesen Worten verließ Nero den Platz und ging zurück zu dem Platz, an dem er vorhin mit der jungen Frau gesprochen hatte.



    OT: Soo, kein grade adipöser Beitrag, aber passt bestimmt so. Fröschchen, mit dir würde ich gerne weiter agieren, find deinen Chara ganz interessant. Ansonsten freu ich mich schon auf die anderen Kämpfe :D!

  • Als Nero’s Namen ausgerufen wurde, war er plötzlich nicht mehr zu bremsen. Seine Augen strahlten und er schien sich richtig auf den bevorstehenden Kampf zu freuen. So sieht niemand aus, der wie eine Lusche kämpft, dachte sich die Autorin grinsend und sah ihm nach. Der Typ war schon was besonderes. Sie holte ihr Notizbuch hervor und schrieb stichwortartig auf, was gerade geschehen war.


    Kasumi Sato, bitte beim Kampfplatz drei bereithalten, Kasumi Sato.“
    Ach ja, da war doch noch was …“, seufzte die Autorin gequält und hing sich ihre Schreib-Utensilien wieder an den Gürtel. Sie machte sich auf den Weg zum Platz drei und ging nochmals ihren Plan durch. Bevor ihr Gegenüber auch nur einen Gedanken an Angriff verschwenden könnte, würde sie einfach die Hand heben und aufgeben. Das war die einfachste Lösung und sie würde sich nicht verletzen.
    Inzwischen hatte sie ihr Ziel erreicht und stand nun aufgeregt vor der kleinen Menschenansammlung die sich jubelnd die Kämpfe auf Platz drei ansahen. Gerade eben wurde jemand aufs Übelste verprügelt und verliess nun beinahe auf allen Vieren den Platz. Kasumi schluckte schwer. Obwohl sie wusste, sie würde nicht kämpfen sondern gleich aufgeben, kostete es sie grosse Überwindung auf den Platz zu marschieren und ihre Position einzunehmen. All diese Leute starrten sie an; sie konnte die Blicke förmlich spüren; wie tausend kleine Nadeln bohrten sie sich in ihre Haut. Kasumi war nicht jemand der gerne im Mittelpunkt stand. Lieber sass sie in einer Ecke und beobachtete Andere, schrieb über sie, zeichnete sie und versuchte ihre Persönlichkeit auf Papier zu bringen. Doch jetzt, war sie diejenige die beobachtet wurde und gleich musste sie sich zum Gespött dieser Piraten machen. Sie würde niemanden mehr finden, der sich von ihr begleiten liesse, denn wer will schon eine dabei haben, die ohne zu kämpfen aufgegeben hatte.
    Und heute Morgen hatte ich noch so ein gutes Gefühl, dachte sich Kasumi verbittert und ballte die Fäuste.
    Kasumi Sato, dein Gegner ist der erste Maat der Luna-Bande, Louis Condon. Louis Condon, dein Gegner ist Kasumi Sato, leider hat sie keine weiteren Angaben über sich gemacht …“, der Sprecher kratze sich verlegen am Hinterkopf und Kasumi erblickte nun ihren Gegner, der sich gerade durch die Menschen drängte. Sie erstarrte, den Typen kenn ich doch. Der hat mich weggedrängt; wegen ihm muss ich mich hier vor all den Leuten blamieren und werde wieder keinen Piraten für mein Vorhaben gewinnen können. Der Drängel-Typ, wie ihn Kasumi nannte, war gross und sehr muskulös. Sein Shirt schien beinahe zu platzen und auch seine Hosen waren sehr eng anliegend. Er machte einen sehr überheblichen Eindruck und sah die kleine Frau vor ihm belustigt an. Die Kiefer der Brillenträgerin mahlten und sie kochte vor Wut. Diesem Louis hatte sie es zu verdanken, dass sie ihren Traum heute wieder nicht verwirklichen konnte, das sie sich zur Lachnummer machen musste …


    Plötzlich stürmte der muskelbepackte Kerl auf sie zu und riss sie mit voller Wucht von den Füssen. Sie wurde nach hinten geschleudert und schliff über den Boden. Ihre Ellenbogen waren bereits jetzt blutig geschürft und brannten höllisch.
    Den Startschuss verpasst, na das fängt ja super an ... Kasumi konzentrierte sich und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Louis stand mit einem Dolch in der erhobenen Hand auf dem Platz und lachte hämisch.
    Das wird einfacher als ich es mir vorgestellt hatte!“, schrie er der jubelnden Menge zu und suhlte sich in seinem gerade errungenen Ruhm. Die Menschenmasse klatschte und johlte. Nur einige Gesichter sahen etwas mittleidig auf Kasumi herab und schüttelten fast unmerklich den Kopf.
    Die haben sowieso schon alle das Gefühl ich werde verlieren, auf was warte ich also…? Die Autorin wollte gerade die Hand heben, als sich Louis wieder auf sie stürzte. Sie rappelte sich auf und versuchte seinem Dolchstoss auszuweichen. Er verfehlte sein Ziel nur um Millimeter und die Schwarzhaarige spürte den tödlichen Luftzug der Klinge an ihrem Hals.
    Scheisse, der macht ernst … Sie duckte sich unter dem nächsten Hieb weg und klickte ihm so fest sie konnte gegen das Scheinbein. Er zuckte fast unmerklich zusammen und lächelte sie dann amüsiert an: „Wir sollten erst noch etwas Spass haben, nicht wahr Kleine?“ Noch bevor er diesen Satz zu ende gesprochen hatte, machte er einen Schritt nach vorne und hieb nochmals auf Kasumi ein. Der Dolchstoss kam so schnell und unerwartet, dass die Autorin nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Kasumi spürte wie der warme Lebenssaft ihr über die Wange lief. Er hatte sie getroffen und ihr einen kleinen Schnitt über die Wange zugefügt. Es blutete stark, tat aber zum Glück nicht sehr weh. Kasumi hielt sich die Wange und spürte wie ihr Gesicht heiss wurde. Der Kerl führte sie vor und lachte auch noch dabei. Wenn sie doch nur irgendeine Waffe hätte… Sie überlegte wie sie sich zur Wehr setzen konnte und Louis setzte zu einem weiteren Angriff an. Kasumi wich dem Dolch aus, doch Sekunden später traf sie ein harter Faustschlag. Louis hatte den Dolch als Ablenkung genutzt und versetze der Kleinen aus dem Hinterhalt einen kräftigen Hieb.
    Sie hatte das Gefühl, sie hätte es gerade Knacksen gehört und bevor sie nach hinten fiel, hörte sie noch Louis lauthals lachen: „Und das war nur mit halber Kraft!
    Der Schmerz zuckte durch ihren Kopf und sie spürte wie ihr Körper hart auf den Boden aufkam. Ihre Augen öffneten sich langsam, doch sie konnte nicht viel erkennen. Alles war nur noch verschwommen.
    Verdammt wo ist meine Brille?


    Sie spürte wie unbändige Wut in ihr aufstieg und sie sich kaum mehr unter Kontrolle halten konnte. Der Schmerz war vergessen; nun zählte nur noch Rache. Rache an diesem törichten Winzling der es gewagt hatte, ihr seine Faust ins Gesicht zu drücken …
    Sie grinste diabolisch und stand langsam aber mit einem sicher wirkenden Ausdruck auf ihrem Gesicht auf. Verschwunden war die unsichere, ängstliche Autorin, die sich nicht zur Wehr setzte. Langsam legte sie die Fingerspitzen aneinander und konzentrierte sich
    Slowmotion“, murmelte sie leise und sah den ersten Maat der Luna-Bande mit einem festen Blick an. Dieser erstarrte mitten in der Bewegung und sein Gesicht formte unglaublich langsam einen sehr überraschen Gesichtsausruck. Kasumi senkte die Hände und lächelte siegessicher.
    Jetzt bist du geliefert!“, wie eine Furie stürmte sie auf ihn zu und erhob dabei drohen ihre Faust. Für Louis rannte sie in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf ihn zu, seine Nerven waren bis aufs Äusserste gespannt und sein Verstand suchte verzweifelt nach einer Erklärung für diese unmenschliche Schnelligkeit dieser kleinen Frau.
    Kurz vor Ihm bremste sie ab und kam zum Stillstand, sie beugte sich nahe zu ihm und flüsterte drohend: „Du hast dich mit der falschen Frau angelegt, Süsser …“ Ihre Lippen wurden wieder von einem flüchtigen Lächeln gekräuselt und sie holte zu einem starken Kick aus. Louis versuchte noch zu verstehen, wie sie so schnell gebremst hatte, ohne ihn über den Haufen zu rennen, da traf Ihr Fuss bereits genau ins Schwarze und Louis fasste sich in Zeitlupe in den Schritt.
    Und das ist für meine Wange, du Mondgesicht!“ Sie holte aus und versetze ihm einige schallende Ohrfeigen. Louis Kopf wurde ganz langsam weggedrückt und er fiel nach hinten. Zentimeter um Zentimeter näherte sich sein Körper dem Boden. Kasumi hatte sich in der Zwischenzeit umgedreht und lief gemächlich zu ihrer Bille. Als sie genau davor stand, klatschte sie dreimal in die Hände und Louis wurde wieder in den normalen Fluss der Zeit zurück geholt. Er stöhnte laut auf, als die ganze Kraft iherer Schläge auf Einmal auf ihn nierderkam, er über den Boden schlitterte und sich schliesslich windend und keuchend, wieder versuchte aufzurichten. Doch die Schmerzen in seinem Unterleib machten das zu einer Sache der Unmöglichkeit.
    Louis Condon kann nicht mehr weiterkämpfen! Kasumi Sato ist die Siegerin!
    Einige Sanitäter rannten auf den Platz und betteten den immer noch stöhnenden Louis auf ihre Trage. Kasumi griff nach ihrer Brille, putzte sie mit ihrem Shirt und setzte sie auf.


    Sofort war all ihre Wut verschwunden und sie sah etwas übertölpelt zu dem geschlagenen ersten Maar hinüber.
    Verdammt, ich hab schon wieder die Kontrolle verloren. Ich sollte besser auf meine Brille aufpassen. In Gedanken fuhr sie über den schwarzen Rahmen ihrer Brille und trottete langsam aus dem Ring. Die Menschen wichen ehrfürchtig vor ihr zurück und bildeten eine kleine Gasse. Keiner hatte mit ihrem Sieg gerechnet. Alle waren nun umso überraschter, dass diese kleine Frau Louis ausschalten konnte. Kasumi seufzte, nun konnte sie nicht mehr unbemerkt durch die Menge gehen, Personen beobachten und Notizen machen. Nun stand sie selbst unter Beobachtung.
    Sie lief gemächlich zu dem Platz zurück, wo sie mit Nero el Látigo gesprochen hatte und versuchte ihren schwarzen Pferdeschwanz wieder einigermasser herzurichten. Vielleicht ist er ja wirklich zurück gekommen, so wie er gesagt hat …
    Als sie Nero erblickte und ihm freundlich entgegen lächelte, wurde es ihr kurz schwarz vor Augen.
    Immer ,wenn ich zu lange den Zeitfluss anhalte, passiert das … Sie fasste sich an die Schläfen und versuchte schwankend das Gleichgewicht zu halten. Diese Schwächeanfälle waren ein Zeugnis dafür, dass sie Gebrauch von ihren Teufelskräften gemacht hatte. Es waren starke Kräfte, doch sie forderten ihren Preis …
    Den Kampf um ihr Gleichgewicht verlor sie und plumpste einfach auf den Boden.
    Mist, ich spürte meine Beine nicht mehr …
    Ihre Beine fühlten sich schlaff und müde an. Alle Kraft war aus ihnen gewichen.
    Aufstehen kann ich für eine Weile vergessen …
    Sie grinste Nero etwas unbeholfen an, fasste sich an die noch immer blutende Wange und meinte verschmitzt: „Ich hatte Glück! Der Sarg kann doch noch etwas warten …


    OT: Ein riesen Post >.< Aber Kasumi hat jetzt ihren Kampf auch hinter sich und zum ersten Mal ihre gespaltene Persönlichkeit gezeigt ^^
    Korpio, ich quatsche gerne noch etwas mit dir, Kasumi sucht ja interessante Piraten ^^
    Bin schon sehr gespannt auf die weiteren Kämpfe, ich fungiere auch gerne mal als Zuschauerin ^^

  • Nachdem Käpt’n Swat den Start der Kämpfe verkündet hatte, erkundigte sich John erst einmal bei dem Buchhalter über seinen Gegner. „Hier steht, dass Ihr Gegner T.K. heißt“, erhielt er als Antwort. „Es tut mir Leid, aber mehr weiß ich auch nicht über ihn.“ Der Kapitän von T.K.s Piratenbande hatte offenbar seine ganze Mannschaft auf einen Schlag registriert, so dass der Buchhalter sich noch nicht einmal sicher war, ob der Gegner tatsächlich in der Nähe war oder nicht.
    „Also muss ich einfach einmal nach meinem Gegner suchen“, überlegte sich John. Während er also in den folgenden Minuten einen ihm unbekannten Gegner suchte, lief er mehrmals kreuz und quer durch die versammelten Piraten, und fragte bei jeder größeren Gruppe, ob jemand diesen T.K. kennen würde. Einige seiner Kameraden hatten inzwischen schon ihre Kämpfe begonnen, aber auf deren Verlauf achtete der kleinwüchsige Pirat mit den violetten Haaren nicht, weil es für ihn wichtiger war, tatsächlich seinen ersten Gegner für heute zu finden.


    Nachdem sich die Suche nach dem Gegner schon eine gefühlte Ewigkeit hin gezogen hatte, entdeckte der Koch in einiger Entfernung einige Nachzügler, die sich wohl verspätet hatten. Weil diese sich beeilten, waren sie schon bald bei dem Kampfplatz angekommen. „Sind wir zu spät?“, fragte einer von ihnen - ein etwa drei Meter großer Mann, der an seinem Gürtel eine ansehnliche Sammlung verschiedener Hieb- und Stichwaffen mit sich trug. Eine ältere Frau fühlte sich angesprochen und antwortete ihm: „Nein, ihr könnt noch mitmachen. Käpt‘n Swat hat zwar schon die Kampfpaarungen ausgelost, und die ersten Zweikämpfe haben bereits vor fünf Minuten angefangen, aber ich habe euch vorsorglich für die Kämpfe angemeldet. Aber dafür erwarte ich auch von euch Langschläfern, dass ihr gewinnt.“ Anschließend erzählte sie ihren Untergebenen noch, gegen wen sie gewinnen sollten - und wie sich dabei heraus stellte, war T.K. niemand anderes als der drei Meter große Nachzügler. Als er erfuhr, gegen wen er kämpfen sollte, prahlte er: „Na so was! Ich muss gegen so einen Winzling kämpfen? Den Kampf habe ich schon so gut wie gewonnen.“ Danach wandte er sich direkt an John: „Du hast Pech, dass du gleich als erstes gegen jemanden kämpfen musst, auf dessen Kopf volle 12 Millionen Berry Kopfgeld ausgesetzt sind.“
    Mit einem bloßen „Angeber!“ zeigte ihm Käpt’n Plapperschnabel, was er von dieser Aussage hielt, und der kleinwüchsige Koch fügte noch hinzu: „Wenn es nach dem Kopfgeld geht, kann ich dich locker überbieten. Mein Kopf ist fünfzehn Millionen Berry wert. Aber vielleicht sollten wir uns einen Kampfplatz suchen und im Kampf austesten, wer tatsächlich stärker ist.
    T.K. hatte nichts einzuwenden, und so suchten sich die beiden Kontrahenten einen passenden Platz für ihren Kampf. Nachdem der Schiedsrichter überprüft hatte, dass sie wirklich einander zugelost waren, gab er das Zeichen für den Start des Kampfes.


    „Vielleicht sollte ich erst einmal austesten, was dieser T.K. so alles drauf hat und welche Möglichkeiten ich bei diesem Kampf habe“, überlegte sich der kleinwüchsige Pirat. Als erstes sah er sich kurz in der Umgebung um, welche Tiere ihm für seine Instinktkontrolle zur Verfügung standen. Wie er dabei recht schnell bemerkte, hatte er keine große Auswahl, denn denn dafür waren zu viele Menschen bei dem Wettbewerb aufgetaucht, wodurch sie die meisten Tiere aufgrund ihrer natürlichen Scheu vertrieben hatten.
    T.K. hatte inzwischen einen Dreizack von seinem Gürtel gezogen und stürmte damit auf John zu. Um diesem Angriff zu entgehen, machte der Koch einen Schritt nach rechts und lenkte gleichzeitig seine Teufelskräfte auf Käpt‘n Plapperschnabel, um mit diesem den Dreizack nach links abzulenken. Nachdem die erste Gefahr gebannt war, ließ John seinen Papagei mit vollem Schwung in die Richtung von T.K.s Gesicht fliegen, um dieses mit einer Schnabelattacke zu treffen. Der Gegner konnte gerade noch ausweichen und wandte sich dann an den Schiedsrichter: „Meiner Meinung nach muss der Winzling disqualifiziert werden. Das soll schließlich doch ein Zweikampf sein, und der Papagei hilft meinem Gegner.“
    Dann müsstest du aber auch disqualifiziert werden, weil du eine Waffe einsetzt“, entgegnete John.
    „Was hat das denn damit zu tun?“
    Ganz einfach: Ich benutze Tiere als Waffe.
    Können Sie mir das genauer erklären? Falls sie es ihrem Gegner gegenüber nicht zu deutlich erklären wollen, können Sie es mir auch ins Ohr flüstern“, bat der Schiedsrichter. John kam dieser Aufforderung nach und teilte dem Unparteiischen leise mit, dass er mit seinen Teufelskräfte Tiere kontrollieren kann und diese deshalb für sich kämpfen lässt.
    Der Papagei und andere Tiere dürfen in dem Kampf auf der Seite von Herrn Silver eingreifen“, entschied der Schiedsrichter daraufhin, „aber dafür darf Herr K. auch alle Waffen einsetzen, die er verwenden möchte.“
    Der Kampf ging also weiter. T.K. griff dieses Mal zu einem langen Messer und wollte damit auf den Papagei losgehen. John ließ den Vogel ausweichen und dann mit einem Furienschlag auf den Arm des Gegners antworten. „Auf Dauer wird es zu gefährlich“, überlegte sich der kleinwüchsige Koch. „Ich will Käpt’n Plapperschnabel nicht verlieren. Also wird es wohl Zeit, das Tier zu wechseln.“
    Wie durch einen Zufall entdeckte er die Pfote eines Wolfs, die unter einem Busch hervor ragte. Die Entfernung zu den Kämpfern war zwar so groß, dass John sich nicht sicher sein konnte, dass er das Tier unter seine Kontrolle bringen konnte, aber er wagte den Versuch. Um sich etwas Zeit zu verschaffen, gab er seinem seinem Papagei noch den Auftrag, den Gegner mit etwas Geplapper abzulenken, worauf Käpt‘n Plapperschnabel erst einmal anfing, „Alle meine Entchen“ zu singen.
    Das überraschte T.K. etwas, aber er hatte sich recht schnell auf die neue Situation eingestellt und griff John nun mit einem etwas längeren Messer an. Weil der kleinwüchsige Pirat mit den violetten Haaren gerade seine Aufmerksamkeit auf die von ihm entdeckte Wölfin gerichtet hatte, bemerkte er diese Attacke erst im letzten Moment und schaffte es nicht mehr rechtzeitig, weit genug auszuweichen.
    Glücklicherweise streifte ihn das Messer nicht an einer gefährlichen Stelle, und wie sich schon bald heraus stellte, hatte er es tatsächlich geschafft, die Wölfin unter seine Kontrolle zu bringen. Unter den erstaunten Blicken der anwesenden Piraten kroch sie unter ihrem Busch hervor und lief zwischen den Zuschauern hindurch auf den Kampfplatz. Unter Johns Kontrolle setzte sie zu einem Sprung an und brachte T.K. so aus dem Gleichgewicht. John nutzte diese Wendung des Kampfes aus, um die Wölfin gleich den nächsten Angriff ausführen zu lassen: Mit einem gezielten Biss sorgte das Raubtier dafür, dass T.K. seine rechte Hand nicht mehr verwenden konnte. Dieser versuchte zwar noch einige weitere Angriffe mit verschiedenen Waffen, aber weil er sich mit seiner linken Hand deutlich ungeschickter anstellte als zuvor mit der rechten war das Ende des Kampfes eigentlich schon vorprogrammiert: John schaffte es, allen weiteren Attacken von T.K. auszuweichen, dafür musste der drei Meter große Gegner weitere Verletzungen einstecken, bis er schließlich nicht mehr weiter kämpfen konnte und den Kampf aufgeben musste.
    Damit ist John Silver der Gewinner, und T.K. muss aus dem Wettbewerb ausscheiden“, erklärte der Schiedsrichter.

  • Claire und Liams Gespräch dauerte noch einige Zeit an, bis sich die zwei trennten. Claire musste an Geld kommen, als sie kurz davor war, das Lokal zu verlassen wurde ein Wettbewerb angekündigt, bei dem auch Claire mitmachen wollte. Sie lauschte dem Gespräch einer Truppe und erfuhr auch, wo es stattfinden sollte. Gut, dann gehe ich morgen dorthin! Doch vorher musste sie an Geld kommen um überhaupt ihre Schlafort zu bezahlen. Sie ging zurück an den Hafen und fragte sich nach Arbeit durch, bis sie tatsächlich eine fand - sie durfte Fässer tragen, sie vom Hafen in ein nicht weit entferntes Lager tragen. Die Arbeit beanspruchte einige Stunden bis sie schlußendlich fertig war und ihren Lohn bekam. Nach kurzer Zeit fand sie auch eine geeignete Bleibe und ihr blieb sogar einige Berry.


    Am nächsten Tag machte sie sich dann auf den Weg zum angekündigten Treffpunkt und sie staunte, als wirklich viele Leute dort waren. Sie traff auch einige bekannte Gesichter, unteranderem Liam, mit welchem sie gestern noch ein nettes Gespräch führte. Als alle den Mann von gestern wiedererkannten war es still und er begann zu reden. Er sagte, dass man sich beim Buchhalter registrieren soll und einen Geldbeitrag zahlen musste. Claire war sehr froh, dass ihr noch Geld von gestern übrig blieb, ohne das Geld, wäre sie jetzt verloren gewesen. Sie ging zum Buchhalter, zahlte ihren Beitrag und wurde zugeteilt.


    Claire wurde nach einigen Minuten auch informiert. „Du bist Claire, oder?“ Sie nickte. „Deine Gegnerin heißt Rose. Ich habe sie bereits Informiert und euer Kampf beginnt in einigen Minuten auf“, er zeigte auf ein leeres Feld, „diesem Feld.
    Sie begab sich auf das besagte Kampffeld und traf sogleich Rose. Sie war größer als sie, hatte lange rotbraune, glatte Haare und war sehr knapp bekleidet. Sie trug ein Bikinioberteil und sehr eng anliegende Jeans. An ihrer Hand hatte sie jeweils eine Art Metallumbindung umfasst.
    „Hey Spätzchen! Ich bin Rose Defléur.“ Sagte sie in einem etwas rauen Ton, während sie die Hand ausstreckte um Claire zu begrüssen.
    „Claire Celestine! Auf einen guten Kampf!“ Sie gab ihr die Hand.
    Rose grinste. „Auf einen guten Kampf!!“
    Es kam ein Schiedsrichter ins Spiel, der den Beginn des Kampfes ansagte und auch das Geschehen beobachten musste, um sicher zu stellen, dass alles mit fairen Dingen zu geht.
    „Es tretet Rose Defléur gegen Claire Celestine an!
    Beide machten sich kampfbereit auf dem Feld.
    „Der Kampf beginnt..... JETZT!“
    Es war endlich soweit, Claire war aufgeregt und ihre Teuefelskraft würde ihr zur Zeit nicht viel bringen - vielleicht war ihre Gegnerin ebenfalls im Besitz einer Teufelskraft, die sie vielleicht gut mit ihrer Kontern konnte. Sie war sich aber sicher, dass diese zwei Metallumbindungen einen Teil ihrer Waffe ausmachte. Rose lief in einem gezügeltem Tempo auf sie zu, während sie redete.
    „Ich besitze keine Teufelskraft, falls es dich interessiert, aber ich habe trotzdem eine sehr starke Waffe.“
    Sie blickte auf diese Metallumbindungen und mit einer kleinen heftigen Bewegungen, kamen aus dem Umbindungen kleine Nadeln, sie waren länger als ihre Hand, die einen sehr scharfen Eindruck machten. „DAS ist meine Waffe.“ Sie grinste und ihre Schritte wurden schneller bis sie schlußendlich auf Claire zurannte.
    Es ging so schnell, dass sie es fast nicht schaffte auszuweichen, aber mit einer gekonnten Bewegung nach rechts, konnte sie den scharfen "Krallen" entfliehen.
    „Aber das ist noch nicht alles.“ Sie drehte sich langsam zu Claire und streckte ihr, ihre Schuhe entgegen, die wie gewöhnliche Ballerinas aussahen. Rose' Fuss war nur wenige Millimeter vor Claires Gesicht und ihre Schuhe waren keine gewöhnlichen - auch diese waren voller Nadeln. Der zweite Angriff von Rose bedeute schon fast das Ende des Kampfes, denn sie holte aus, um einen Kick mit ihren Schuhen zu vollziehen. Aber mit den Worten „Cloudy Weather!“ und einer Handbewegung wurde der Bereich rund um Claire und Rose von einer dichten Nebelwand umfasst. Der Nachteil war, dass auch Claire nichts sah. Sie war aber deutlich besser in der Orientierung, da sie diese Attacke auch mit Noah geübt hat und die Orientierung darin. Sie hörte den Schrei von Rose, als sie in "nichts" kickte. Sie schien mit voller Wucht gekickt zu haben.
    „Weißt du, ich habe eine Tefeulsfrucht gegessen..“
    Sie hörte die Schritte, die sich in Richtung der Stimme von Claire bewegten. Sie wusste das und lief, möglichst geräuschlos in eine andere Richtung. Die Schuhe von Rose hatten den Nachteil, dass ihre Schritte im Grass deutlich besser zu hören waren, als normale Schuhe, weil sich die Nadeln immer wieder in die Erde bohrten. Der Nebel begann sich langsam aufzulösen und die Blondine rannte gezielt auf Rose zu, als sie begann, ihre Fassette zu erkennen. Bei Noah hat sie auch ein wenig Nahkampf gelernt und konnte einige Moves einsetzen. Als Rose verwirrt umherblickte um Claire zu finden, war sie schon neben ihr und machte einen Drehkick - sie machte eine schräge Drehung, mit den Füssen gen ihre Gegnerin gerichtet um so möglichst viel Kraft zu sammeln und kickte dann Rose einige Meter weit weg. Diese konnte sich aber kurz vor dem Aufprall mit dem Boden noch richten und rannte auf Claire zu. Als sie kurz vor ihr war, begann sie hastige Bewegungen mit ihren Händen gegen Claire zu machen. Sie entkam immer nur knapp den Nadeln.
    „Du bist ja richtig gut. Hätte dich schlechter eingeschätzt!“ "Lobte" sie Claire, während sie immer noch versuchte, sie mit ihren Nadeln zu verletzen. Tatsächlich schaffte sie es, Claire zu streifen, es war ein kurzer Schock, der sie zu Boden fallen liess. Sie holte ein erneutes Mal mit ihrem Fuss aus.
    „Lightning!“ Sie schnipste in ihre Finger.
    „AHHHHHHHHHH“, schrie Rose auf, geblendet von dem Licht. Durch das Blenden hielt sich Rose die Hände automatisch vor die Augen, da die Nadeln aber ausgefahren waren, zuckte sie gleich zusammen, als sie die Schmerzen der Nadeln auf ihrer eigenen Haut fühlte. Die einzige Möglichkeit war jetzt noch, dass sie ihr Gesicht in die Erde drückt, was sie auch tat, zwar war das Blenden schon lange vorbei, aber ihre Augen mussten sich wieder an die Helligkeit gewöhnen und dazu brauchte sie möglichst gedämmtes Licht. Das war wieder Claires Chance um sie ein erneutes Mal zu treffen. Von Noah hatte sie auch gelernt, wie man eine möglichst intensive Faustattacke ausführt. Sie bildete also eine Faust mit ihren Händen und schlug in Rose' Rücken, welche immer noch geschwächt vom Angriff von Claire niedergekauert auf dem Boden lag. Rose viel nun komplett zu Boden.
    Aber das Ende des Kampfes war es noch nicht, denn inzwischen ging es Rose' Augen wieder gut und sie drehte sich hastig auf den Rücken und holte mit ihrem Schuh aus. Claire befand sich direkt oberhalb von ihr und sie traff sie direkt ins Gesicht, da sie aber mit ihrem vorderen Schuhende auf Claire traf, waren keine Nadeln im Spiel.
    Sie konnte aber realtiv schnell wieder aufstehen.
    „Ich werde dem ganzen jetzt ein Ende setzen!!“ Rose war immer noch am Boden und versuchte langsam wieder aufzustehen, der Faustschlag von Claire scheint sie heftig getroffen zu haben.
    Die Blondine dachte nach. Sie hat Metallringe... zieht sich Metall nicht zusammen, wenn es kälter wird... das habe ich doch irgendwann mal gelesen. Das würde doch bestimmt wehtun, wenn sich das Metall um ihre Haut schlingt. Ihr Plan könnte tatsächlich aufgehen, denn das Metall um ihre Hand lag sehr eng an ihrer Haut.
    „Snow Cloud.“ Während sie diese Worte sprach, bewegte sie sich schnell auf Rose zu, die schon fast wieder gestanden wäre. Sie gab ihr einen Beinkick in die Hüfte. Claire war immer noch geschwächt vom Kick ins Gesicht und konnte sie nur halb treffen. Aber der Angriff verschuff ihr Zeit, denn die Schneewolke hatte sich inzwischen gebildet und es wurde auch schon deutlich kälter. Es setzte sich kein Schnee ab, dazu war der Boden zu warm, aber von Sekunde zu Sekunde sank die Temperatur, bis sie schlußendlich auch ihren geplanten Effekt auswirkte: Rose begann zu schreien, denn das Metall drückte ihre Handknochen zusammen, das Metall zog sich nicht einmal stark zusammen, dazu war es immer noch zu warm, aber es war kalt genug, damit sie es spürt. Sie fiel seitwärts zu Boden und Claire gab ihr einen letzten Kick in den Rücken, der schon von ihr attackiert wurde. Auch Claire war immer noch geschwächt, ihre Backe war richtig rot. Die Schneewolke löste sich wieder auf.
    ABER sie hatte gewonnen. Rose war kampfunfähig.
    „Claire Celestine konnte sich gegenüber Rose Defléur behaupten und geht als Sigerin dieses Kampfes hervor.“
    Geschafft!!!
    Sie war überglücklich.

    OT: Tut mir leid, dass ich mich solange nicht mehr gemeldet habe, aber ein Todesfall im Freundeskreis und die Weihnachtszeit haben mir ziemlich viel Lust und Zeit geraubt.

  • Die Aussage des Lilahaarigen half Quella nicht wirklich, zumal er sie nicht beendete, also beachtete sie ihn einfach erst mal nicht und konzentrierte sich auf den Löffel über ihren Händen. Die Reaktion des anderen ließ nicht lange auf sich warten. Die lockenköpfige Navigatorin warf dem Koch aber nur ein verschmitztes Grinsen zu, welches sogleich wieder zu einem kindlichen Strahlen wurde, als Hazama sich an ihrem Spiel beteiligte und das Besteckstück mit der Schwanzspitze weiter zum rotieren brachte.
    Erst als die große Schlange von ihren Schultern glitt und sich mit einem Mädchen unterhielt, das behauptete, Joes kleine Schwester zu sein, wobei sie die Schützin bei einem, nach Quellas Meinung sehr unpassendem Namen, nannte. Alexis klang zu sehr nach lieben Mädchen und das war der Trunkenbold Joe auf keinen Fall, weshalb Joe für die Schallfrau immer Joe bleiben würde, ganz egal, wie der Rest der Welt sie nennen würde. Dass neben Yami nun aber auch noch die Weißhaarige die Bande verlassen hatte, stimmte Quella traurig. Warum nur gingen immer die Leute, mit denen sie am besten auskam? Fehlte ja nur noch, dass auch Derek verschwand.
    Mit gespitzten Ohren, was ihr nicht sonderlich viel Mühe abverlangte, lauschte der Lockenschopf dem Gespräch ihres anhänglichen Kameraden und Jane, wie die Schwarzhaarige sich nannte. Dabei wurde ihr allerdings das Spiel mit dem Löffel langweilig, weshalb sie ihn ohne ihm weitere Beachtung zu schenken, einfach fallen ließ. Das lautstarke klimpern, als das Besteckstück erst auf die Tischplatte und von dort zu Boden polterte, ignorierte sie eiskalt, als hätte dies nichts mit ihr zu tun.
    „Ein Piratenwettkampf?“, hakte sie auf Johns Erklärung nach und sofort schlich sich das boshafte Lächeln der Assassine auf ihr Gesicht, „Ich mag zwar nicht sonderlich viel vom Arbeiten auf dem Festland verstehen, aber kämpfen kann ich.“ Auch ihre Stimme hatte nun einen bösartigen Unterton, der zusammen mit ihrem Lächeln so gar nicht zu dem kindlich verspieltem Mädchen passen wollte, das noch vor kurzem an dieser Stelle gesessen hatte.
    Trey stand nach einer Weile in der Bar, die er aufgesucht hatte. Eigentlich war er kein Freund von Alkohol und Säufern aber der Brauch langte es ihm ab sich doch ein Schnäpschen zu gönnen. Der Unterhaltungswert fiel eher fade aus. Immerhin wurde er durch ein paar Piraten unterhalten die sich über allerlei Unbekanntes unterhielten. Ihm fielen ein wirrer Kellner, ein Mann mit einem seltsamen Blick und eine Schwarzhaarige die anscheinend Neu war. Ach ja da waren außerdem eine Navigatorin die liebend gerne mit ihrem Löffel spielte und ihre sprechende Schlange. Er drehte sich gerade um, da er sich noch ein Gläschen genehmigt wollte, als hinter ihm ein schepperndes Geräusch auftauchte. Beklemmt zog er den Kopf ein. ZU laute Geräusche mochte er noch nie. Doch dann bekam er etwas wirklich Tolles mit. Sie sprachen über einen Kampf, der stattfinden sollte. Schnell hechtete, ein bisschen angeheitert, der Schütze zum Tisch und sprang fast schon auf John zu. Begeistert fragte er in die Runde: „Wie sieht es den jetzt im Detail aus?“
    Nach Johns nicht sonderlich aufschlussreichen, aber doch recht interessanten Erklärung herrschte am Tisch der Piraten doch recht gute Stimmung. Lupus frage, ob man denn an diesem Wettbewerb teilnehmen wolle, erübrigte sich nach Quellas Meinung. Natürlich würden sie teilnehmen und auch gewinnen, das stand für die hinterhältige Navigatorin fest. Nun kam ein Kerl mit ungewöhnlich dunkler Haut an den Tisch und erkundigte sich auch nach dem Wettkampf. „Ich weiß es nicht genau, aber scheinbar geht es um einen Wettkampf der Piraten, um Geld, damit starke Banden nicht Jahre lang auf ein Schiff sparen müssen.“, erklärte sie dem Ankömmling grinsend, Ich jedenfalls bin schon gespannt, was uns dort erwartet.“
    „Irgendwie war das jetzt eine rhetorische Frage.“ dachte der ehemalige Pirat und kratzte sich verlegen am Kopf. Er schaute nun die Person an die ihm die Antwort gegeben hatte und ihm wurde bei der Mimik der Braunhaarigen eiskalt. Faszinierend und tödlich, kam ihm sofort in den Sinn und Trey fühlte sich an sein Haustier erinnert. Es schauderte ihm, aber artig wie er war bedankte er sich. „Ihr seid also, als Piratenbande dabei? Die Mannschaft ist ja nicht so groß, seid ihr normaler Weise, nicht mehr? Könnte mich auch täuschen und meine Crew war eine Ausnahme.“ Er stellte sich schon insgeheim vor, gegen einen von ihnen zu Kämpfen und den Sieg davon zu tragen. Sie sahen gefährlich, aber nicht wie eine Herausforderung aus. Genau in diesem Moment brachte der Kellner, sein Wasser, Trey hatte was gegen betrunken sein. So entschloss er spontan sich zu den Piraten dazu zu gesellen, schnell schnappte er sich einen freien Stuhl.
    „Wichtig ist nicht wie viele es sind, sondern wie gefährlich, wir sind. Und gefährlich sind wir alle Male.“, behauptete der Lockenkopf, wobei sich ein hinterlistiges Lächeln auf ihr Gesicht schlich, das diese Aussage noch untermauerte. „Unsere bisherigen Kämpfe sprechen für sich und auch das von der Marine ausgesetztes Kopfgeld.“ Einen Moment glitt eine eiskalte Finsternis über ihr Antlitz und überschattete das Lächeln. Schnell beugte sich die mörderische Assassine zu dem Fremden und raunte ihm halblaut zu: „Wenn du mittmachst, mach dir besser nicht zu große Hoffnungen, ich brenne schon darauf, das Leid meiner Gegner zu schmecken.“ Anschließend setzte sie sich wieder aufrecht hin und ihre bösartigen Wesenszüge verschwanden wieder hinter ihrer harmlos-naiv wirkenden Mine. „Ich bin übrigens Quella und als ‚Stiller Todesengel‘ von der Marine gesucht.“


    „Interessant und nochmals interessant. Ihr, darf ich Quella sagen? Quella, du denkst also allen Ernstes das du mir ebenbürtig wärst? Das würde ich Allzugerne herausfinden!“, hackte er mehr nach, dabei strahlten seine Augen ein wahnsinniges Funkeln aus. „Aber erstmals muss ich mich entspannen, denn wir können ja nicht entscheiden wer wen bekämpft oder?“ Er gähnte und blickt auf den leeren Wasserbehälter in seiner Hand. „Ach ja, mein Name lautet Trey man kennt MICH als den besten Tüftler der See, als Mr. Laporte.“


    Ein genervtes Stöhnen entwich dem Lockenschopf. Saß ihr da etwa ein zweiter Don gegenüber? „Pass auf dein Selbstbewusstsein auf. Zu viel kann auch dem größten Lackaffen auf die Füße fallen. Und ich habe schon ganz anderen Kerlen mit überzogenen Ego einen Dämpfer verpasst.“, meinte sie, wobei ihre Gesichtszüge ziemlich kalt wirkten, „Gib acht, denn sowohl Töne als auch Stille, könnten deine Todesboten sein.“


    Blinzelnd malte sich der Träumer ihre Vergangenheit aus und hoffte das er halbwegs richtig lag mit dem was spekulierte. Im Kampf kann jedes noch so kleine Detail wichtig sein. „Da hast du vermutlich recht, man sollte es nicht übertreiben. Auf jeden Fall werde ich mal der weltbeste Tüftler, ein gutes Ziel vor Augen sollte man immer haben. Aber wie sieht es mit dir aus? Auch irgendein Ziel? Etwas das du erreichen möchtest?“ Es war ja nicht seine Art so viele Fragen zu stellen, aber im Unterbewusstsein spürte er, das dieses vermeidlich harmlose Mädchen, doch ein Rivale sein konnte.
    Dennoch pflichtete er bei: „Du musst natürlich nicht antworten, wenn es dir nicht passt.“


    „Du willst also mein Ziel wissen? Das ist eigentlich ziemlich simpel…“, setzte Quella an, wobei sich in ihren Augen rasend schnell unbändiger Hass ausbreitete, „Ich will Rache! Jeden Einzelnen dieser feigen Bastarde, die nicht genug Mut in den Knochen hatten, um einen kleinen Piratenkapitän zu fangen, sondern erst seine Familie als Druckmittel gegen ihn eingesetzt und zum Teil grausam abgeschlachtet haben, um ihn zu zwingen sich zu ergeben, will ich ausfindig machen. Ich will ihr Blut schmecken und ihnen in die vor Furcht aufgerissenen Augen sehen, wenn sie mich erkennen und ihr Leben aushauchen. Ich will sehen, wie sie vor dem Tod sich winden und ihr Leid bis zum letzten, verzweifelten Atemzug auskosten. Und wenn ich dafür jeden Marinesoldat von dieser Welt tilgen muss ich werde meinen Vater rächen und alles Leid, was sie uns angetan haben.“


    Seine Augen weiteten sich und er schluckte. Solche Extreme waren ihm bisher unbekannt. Er brachte ein stumpfes „Wow“ heraus und hatte genug Ehrfurcht gesammelt um fasst schon aus seiner Ruhe gebracht zu werden. Jedoch breitete sich diese wieder aus und Trey ging es mit Gelassenheit an. Ein Themawechsel schien ihm angebracht. „Ok, du sagtest kämpfst mit Tönen, oder sowas ähnliches? Das kann ich mir jetzt nicht ganz so vorstellen, aber da ich mich sehr mit Fledermäusen auskenne, vermute ich, das du auf Schallwellen anspielst!“, spielte er sie an. Bei dem Wort Fledermäuse holte eine etwa einen Unterarm lange Box die pingelich verzieht war heraus und tippte kurz auf den Deckel um Alexa aufzuwecken.


    OT: So langer Gemeinschaftspost mit Sheewa, 2. ter Teil folgt noch und mein Kampf auch ^^

    8-)
    Hello, Ich bin der RPG-Caster
    wenn ihr in diesen Spannenden Bereich wollt, aber euch nicht traut was zu machen oder euch nicht auskennt, dann schreibt mich an, ich helf gerne^^

    Einmal editiert, zuletzt von The Grimm(wolf) ()

  • „Ich habe gesagt, Töne könnten dein Tot sein, nicht dass ich damit kämpfe, wobei das nicht falsch ist.“, korrigierte Quella den Dunkelhäutigen. So schnell wie Hass aufgeflammt war, so rasch war dieser auch wieder verschwunden. Ihr Blick war seinen Bewegungen gefolgt und ihre feinen Spitzohren identifizierten sofort die leisen Geräusche die aus dem abgedeckten Kasten unter ihm drangen. „Ich wurde von Fledermäusen aufgezogen und hoffe stark, dass du deine nicht gefangen hältst.“ Eine leichte, unterschwellige Drohung schwang in diesen Worten mit.


    Ach wo, sowas könnte ich der Süßen hier nie antun. Sie darf kommen und gehen wohin sie will, solange sie sich nicht Gefahr bringt.“ Er tippte ein zweites Mal, auf den Deckel und er schwang auf. Langsam kroch die Vampirfledermaus aus ihrem tragbaren Schlafplatz und ließ sich auf dem Arm ihres Besitzers nieder. „Ich hab sie aufgezogen da sie seltsamerweise von ihrem, ich nenns mal Rudel, getrennt wurde und seitdem folgt sie mir überall hin. Sie ist außerdem sehr gut auf mich eingestellt, somit war es mir ein leichtes sie ein bisschen zu dressieren.“ Er lächelte stumm vor sich hin, als die Fledermaus ihm den Flügel ins Gesicht schlug und als er über die vergangen Zeit nachdachte. „Ich kan ganz gut mit Tieren, ohne spezielle Methoden oder sogar Gewalt. Ich hab anscheinend ne starke Aura die auf sie übergeht.“ Er streichelte Alexa und ließ sie in den Behälter zurück schlurfen. Er hatte sie nicht gerne bei zu viel Getümmel um sich und die Box schirmte den meisten Lärm ab.


    Bei der Bezeichnung ‚dressieren‘ verzog die Navigatorin den Mund, solche Ausdrücke waren ihr eindeutig unsympathisch, da sie es nicht mochte, wenn ein Tier zu Kunststückchen, die nicht in seiner Natur lagen, gedrängt wurde. Aber anstatt auf Trey einzugehen, öffnete sie nur den Mund, als er seine Begleiterin in die Kiste zurück schickte und ließ einen Schwall hoher Klick- und Fiepgeräusche erklingen, die nur zum Teil für das menschliche Gehör wahrnehmbar waren.


    Gerade als die Fledermaus wieder in ihr Häuschen schleichen wollte, vernahm sie die Laute von Quella. Sofort flatterte sie zu der Navigatorin und musterte sie. Trey machte nur einen überraschten Gesichtsausdruck. Er wollte eigentlich nicht das Alexa so nah an fremde Menschen geht, aber er saß ja nur gegenüber.


    Es heißt Schwarm.“, erklärte Quella knapp und musterte das Tier, „Ziemlich klein, auch wenn ich, seit ich dem Clam Belt verlassen hab schon kleinere gesehen hab.


    Achso, naja sie ist groß genug um meine Partnerin zu sein und sie ist ein besserer Gefährte als mancher Mensch.“ Alexa fiepte zustimmen, mit einem Laut den auch Trey hören konnte. „Reist du den mit keinem Partner? Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass es einen,“ und er zeigte auf Männer im Umkreis „von denen gibt, der dir so nahe steht?


    Als meinen Weggefährten kann man vermutlich Cokkoi betiteln. Immerhin hat er mich früher auf den Meeren herumgetragen und ist auch jetzt noch gelegentlich in der Nähe.“, antwortete sie ihm nachdenklich, „Er ist ein giftgrüner Seekönig, falls es dich interessiert. Und die Fledermäuse, deren Schwarm ich einst angehörte sind bestimmt fünf Mal so groß, wie deine .


    Erstaunt zog er die Augenbraue hoch. „Ein zahmer Seekönig? Das würde ich mal zu gerne sehen. Ich finde diese Tiere überaus interessant, außerdem sollen sie durchaus schlau sein. Vielleicht lerne ich ihn irgendwann kennen.“ Er pfiff kurz worauf sich Alexa wieder in seine Richtung dreht und mit einem Klopfen machte er ihr klar das sie sich wieder ausruhen müsse. Entgegen sonstiger Tage war sie dieses Mal Einsichtig und kroch zurück an ihren Schlafplatz. „Tut mir leid, dass ich sie wieder weggescheucht habe, aber ohne Schlaf ist in der Nacht nicht zu gebrauchen und genau dann sollte Alexa ja fit sein. Jetzt erzähl mir erst mal was über deinen Seekönig.


    Über Cokkoi gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass ich es auch nach vierzehn Jahren nicht geschafft habe, ihm beizubringen, dass ich nicht stundenlang unter Wasser überleben kann. Erkennen kannst du ihn übrigens leicht, solltest du ihn zu Gesicht bekommen, er trägt nämlich eine Art Halfter.“, antwortete Quella und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.


    Hört sich nach einer Lernschwäche an!“, lachte Trey, „Wenn es dir nichts ausmacht würde ich mir nach dem Turnier gerne mal die Lage des Problems ansehen. Ich denke schon das ich ihn dazu bringen könnte. Es wäre außerdem noch hilfreich für meine Forschungen. Ich würde es gerne versuchen, Cokkoi zu bändigen, sagen wir als freundschaftliche Geste zwischen Piraten?


    Ich bezweifle, dass es einen Menschen auf dieser Welt gibt, der Cokkoi etwas beibringen kann, der Gute ist leider nicht der Hellste.“, meinte die Braunhaarige grinsend, „Wie du gehört hast, sind wir morgen bei den Piratenspielen dabei. Soweit ich mitbekommen hab, treten dort Piratenbanden gegen einander an, also solltest du dir auch eine suchen, wenn du mittmachen willst. Wir treffen uns im Morgengrauen am südlichen Ortsausgang. Hilfe können wir sicherlich gebrauchen.


    Da das Gespräch mit diesem Kerl auch so gut wie beendet war, wandte sich die junge Frau wieder ihren Kameraden zu und verließ auch kurz darauf den Schankraum, um sich eine Bleibe für die Nacht zu suchen.
    ________________________


    Am nächsten Tag, nachdem sich die Mitglieder der Bande mit ihren neuen Bekannten getroffen und zum Treffpunkt begeben hatten, bekam Quellas eigentlich sehr gute Laune einen ordentlichen Dämpfer, als der Sprecher verkündete, jeder, der seinen Gegner töten würde, wäre somit automatisch disqualifiziert. Aber wenigstens konnte sie wieder kämpfen, auch wenn es ihr jetzt schon klar war, dass die Veranstalter hier von ihren mörderischen Psychospielchen nicht sonderlich angetan sein würden. Also war es vielleicht für sie selbst und ihre Bande besser, wenn sie diesen Kampf relativ brav gewinnen würde.


    Lange musste sie nicht warten, um ihren guten Vorsatz umzusetzen, denn schon wurde ihr von einem der Schiedsrichter mitgeteilt, dass sie gegen einen Kämpfer namens Tim antreten sollte. Dieser stellte sich als ein ungepflegter Kerl mit fettigem, braunen Haar und Hasenscharte heraus. „Fzieht zo auf, alf würden die Veranftalter mir einen Freiwin fenken.“, lästerte er und lachte dümmlich. Verständnislos blickte die lockenköpfige Piratin sich um. Er konnte doch unmöglich sie meinen, immerhin sah sie weder harmlos aus, noch war sie ein unbeschriebenes Blatt. „Frauen gehör‘n in die Küche und nift in den Kampf.“, klärte er sie auf, wobei er so schlimm lispelte, dass selbst Quella mit ihrem guten Gehör Schwierigkeiten hatte, ihn zu verstehen, wobei er ihr ungeniert auf die üppige Oberweite starrte. „Hast du denn nie gelernt, wie man redet? Was du da von dir gibst ist doch echt schrecklich, welcher Mensch soll bitte dein bescheuertes Gelispel verstehen?“, blaffte die Navigatorin ihn ungehalten an, erhielt aber zur Antwort nur wieder dümmliches Gelächter. Bei genauerer Überlegung fragte sie sich allerdings, ob sie den Müll, den er wohl versucht hatte zu sagen überhaupt verstehen wollte.


    Der Kampf beginnt!“, eröffnete ihnen der Schiedsrichter, worauf Quella mit einem Ruck ihre bereits entsicherten Drähte entrollte und auf ihren unterbelichteten Gegner zustürmte. Ihren ‚tönenden Wirbelsturm‘ aktivierte sie entgegen ihrer Gewohnheit vorerst nicht, sondern ließ die Drähte ganz ordinär mittels Handbewegungen rotieren. Kurz bevor sie vor ihrem Gegner angekommen war, der einfach mit verschränkten Armen und überheblichem Gesichtsausdruck stehen blieb, packte sie die dünnen Metallfäden der linken Hand fest und schleuderte sie ihm gebündelt wie ein Bund feiner Peitschen entgegen. Bevor ihre Drähte jedoch sein unattraktives Gesicht treffen konnten, löste sich aus seinem Körper eine unförmige, gummiartige, rosa Masse, die sich rasend schnell zu einer großen Blase formte und die Drähte abfing. Beim Aufprall der scharfen Metallfäden, riss die Oberfläche auf und die klebrige Masse blieb Fäden ziehend an Quella Waffe hängen. „Was zur Hölle…?“, fluchte diese und löste mit einer ruckartigen Bewegung die Drähte aus der Masse. Ein intensiver, künstlicher Geruch stieg ihr in die Nase, der eindeutig von nichts kam, was sie bisher kannte. „Wäh, das Zeug stinkt vielleicht.“ „Na, da ftaunft du. If habe vor einer Weile von der Bubblegum-Frucht gegeffen. Nun kann if jeter Fzeit meinen Körper in Kaugummi verwandeln und überall an mir Kaugummiblasen erfaffen. Du wirft an mir ganfz einfaf hängen bleiben. Kaugummi mit Erdbeergefmack.“, gackerte Tim schwer verständlich. Die Schallfrau machte plötzlich eine ruckartige Bewegung und presste sich die rechte Hand auf den Mund. Es schien, als wäre ihr mit einem Schlag übel geworden. „Das ist so abartig widerlich.“, stieß die Piratin gepresst hervor, nachdem sie sich gefangen hatte, „Du stinkst so schlimm nach Unrat und verfaulten Käsefüßen, dass man es noch zehn Meter gegen den Wind riechen muss, deine quäkende Stimme ist eine Beleidigung für jedes Ohr, du sprichst, als hätte dir ein wahrer Menschenfreund zu Recht alle Zähne ausgeschlagen, hast eine ekelhafte Teufelskraft und dann betonst du noch, dass du dich in Gummi mit Erdbeergeschmack verwandeln kannst. Was willst du eigentlich? Dass jemand Selbstmordgefährdetes dich versucht anzuknabbern? Und was zur Hölle soll überhaupt Kaugummi sein?“ Während dieser Worte war ihre erst schwache Stimme immer lauter geworden, bis sie beinahe schrie.


    Ihr ungepflegter Gegner schien von diesem Ausbruch doch etwas überrumpelt, denn es dauerte gute acht Sekunden, bevor sein kaum vorhandener Verstand auf die Idee kam, das Gesagte als Witz zu verbuchen und er wieder sein dümmliches Lachen erklingen ließ. Quella war derweil schon wieder auf ihn zugestürmt und riss sich im Laufen die Handschuhe von den Händen und warf sie beiseite. Sie wollte ihre Waffen nicht durch diese klebrige Gummimasse unbrauchbar machen, schon den einen zu säubern, versprach Arbeit zu werden. Tims Lachen war nun deutlich auf sie bezogen, vermutlich dachte er, sie würde den gleichen Fehler zweimal begehen, doch da irrte er sich. Etwa einen Schritt von ihm entfernt holte die hinterhältige Frau mit der rechten Hand aus und klemmte die Finger zusammen. Mit der flachen Hand schlug sie nun frontal nach ihm, wobei sie ihm die Handfläche zuwandte. Wie zu erwarten löste sich wieder aus seinem Körper eine rosa Blase, doch kurz, bevor die Hand des Lockenschopfes das klebrige Gebilde berührte, löste sich aus ihren Fingern eine Schallwelle, die die Blase einfach zerdrückte und Tim einige Meter weit schleuderte. Für alle, die nicht um Quellas Kräfte wussten, sah es so aus, als habe diese schlanke Frau ihren Gegner mit einem gewöhnlichen Hieb aus den Pantoffeln gehoben.


    Nun war ihm eindeutig das Lachen vergangen und von dem geräuschlosen Schlag tat ihm nun alles weh. Einige Augenblicke bleib er nur liegen und umschlang mit den Armen die schmerzende Brust, bis die Piratin an ihn heran trat und er sich mühselig aufrappelte. „Und du wertloser Bastard wagst es mich als Freibrief in die nächste Runde anzusehen? Von wegen Frauen gehören nicht in den Kampf nur ein Schlag einer Frau bringt dich zu Boden.“, lästerte sie, wobei jedoch ihre Abscheu deutlich in ihren Worten mitschwang, „Ich denke, ich weiß, warum dich deine Kameraden hier angemeldet haben. Sie haben wohl gehofft, dein Gegner würde sich Ihrer erbarmen und dich umbringen, damit sie dich los sind. Ich würde das auch liebend gerne machen, allerdings hat man es mir verboten, also werde ich dich wohl am Leben lassen müssen.“ Erneut machte sie einen Satz auf ihn zu und holte aus. Reflexartig warf er die Hände nach vorn und feuerte so zwei klebrige, rosa Brocken auf sie ab, denen sie aber ausweichen konnte. Erneut traf ihn eine Schallwelle in die Brust, die seine Blasen nicht aufhalten konnten. „Du wirft dir wünfen, mir nie begegnet fzu fein. Weißt du, wie fwer man Kaugummi auf Haaren rauf kriegt?“, drohte der Stinki, während er sich erneut vom Boden aufrichtete. „Oh, soll ich jetzt Angst haben? Du drohst mir ernsthaft, meine Frisur zu ruinieren? Fällt dir nichts besseres ein? Nur zur Information, ich bin eine Wilde, mir ist mein Aussehen egal!“, tat Quella seine schreckliche Drohung herablassend ab und griff erneut an.


    Ihr Gegner wehrte sich noch etwas, indem er immer wieder Salven der klebrigen Brocken auf sie abfeuerte. Die Tatsache, dass ein Schiedsrichter sie beobachtete und sie diesem stinkenden Etwas nicht zu nahe kommen wollte, zogen den Kampf ein wenig in die Länge, aber letztendlich knallte der erstaunlich hartnäckige Mann, nach einer weiteren geschlagenen Schallwelle aus nächster Nähe, mit dem Hinterkopf hart auf dem Boden auf, was ihn ins Reich der Träume schickte und Quella den Sieg einbrachte.


    „Wenn bisher keiner auf die Idee gekommen ist, dass ich getrickst habe, müssen die anderen Piraten mich jetzt wohl für eine Frau mit dem ziemlich festen Hieb halten.“, witzelte die Navigatorin in Gedanken und wischte sich eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht. Anschließend hielt sie Ausschau, wer von den anderen denn schon fertig mit dem Kampf war und was für interessante Typen es sonst bei diesem Wettkampf gab.


    OT: So hier dann das Ende des Gespräches plus Quellas Kampf... mit Erdbeergeschmack XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • OT: So mein angekündigter Kampf und ein nicht so ruhmreiches Ende.
    Trey hatte sich nach der Unterredung mit dem Lockenkopf
    hingelegt und ausgeschlafen. Ausgerechnet der Mann, der immer zu spät kam,
    verspätete sich dieses Mal nicht. Er trat wie versprochen, den Piraten als Unterstützung
    bei und tauchte am Morgengrauen bei dem Treffpunkt auf. Er sah auf die
    Gesichter derjenigen, die gestern nicht in der Bar waren und machte sich wieder
    Gedanken über ihre Herkunft, Geschichte und Eigenschaften.




    Letztendlich startete der Veranstalter das Turnier und
    erklärte, dass er niemanden tot sehen wollte. Das verstand der Erfinder
    durchaus auch wenn es seinen Trieb schmälerte. Er richtete sich darauf ein jede
    Minute kämpfen zu müssen und checkte noch schnell seinen Schooter und die dazu
    gehörige Ausrüstung. Als der Schiedsrichter den Ring frei gab trat er einen Schwertkämpfer
    gegen über, der eisernen Willens seine Zähne bleckte, die makellos waren und
    zeigte seine fein- säuberlichen Fingernägel. Er wirkte geschniegelt und gestriegelt,
    wie ein zahmer Hauskater. Darauf musste Trey fast schon lachen. Der
    Schwerkämpfer zog jedoch nur sein Schild und Trey wusste sofort um welchen
    Piratenclan es sich handelte. Er hatte schon in seiner Jugend immer wieder von
    ihnen Gehört, aber vor allem vor ihrer Art. Der Mann riss ihn aus seinen
    Gedanken: „ Seid gegrüßt, ehrenwerter Gegner, mein Name ist Tao Kru oder
    einfacher, euer Untergang.“
    Stöhnend warf Trey seinen Kopf in den Nacken und
    fragte warum er ausgerechnet dem Schnösel begegnen musste. „ Trey Laporte“: gab
    er kurz von sich und ladete schon seine Kapseln. Kru war nur mittelgroß und
    reichte ihm bis unters Kinn, er hatte blasse Haut, nur wenig Haare und einen
    nichtssagenden Blick. Genau der Langweiler der Trey gefehlt hatte. Endlich gab
    der Schiedsrichter Start frei und Kru verbeugte sich.




    Statt der höflichen Bitte nach zu gehen zielte Trey gleich
    auf seine Magengegend und schickte einer Hummelschwadron aus. Grinsend hörte
    der Tüftler ein knacken im rechten Kanal seiner Waffe und der Schwadron flog
    auf den Schnösel zu. Blitzschnell zog dieser sein Schwert und durchschnitt die
    Hummel. Ungläubig machte Trey den Mund auf. Tao flötete: „ Nanana, du wirst
    schon noch lernen dich vor mir zu verbeugen.“
    Mit diesen Worten begann für den
    Blasshäutigen der ware Kampf. Während Trey einfach nur Sidesteps machte um den
    Schwertstreichen auszuweichen, dachte er angestrengt nach. Seine Verteidigung
    war mit einer perfekten Schwert Führung ausgerichtet, aber solange Trey
    auswich, hätte der Schwertkämpfer keine Chance ihn zu erwischen. Der Schütze
    ließ sich auf den Boden fallen und die Klinge über ihn hinweg scheuchen. Er
    wollte gerade aufspringen, als der Gegner schon auf ihm draufstand. Er war
    leicht, aber mit dem Gezückten Schwert in Richtung Nacken konnte Trey nichts
    machen. In Sekundenschnelle entwickelte er einen Plan und stöhnte leise, als der
    Fuß des Gegners ihn noch tiefer hielt. „ Hey Kumpel, “ brachte er heraus:
    Komm mal her!“
    Der Schwertmeister beugte sich nach unten und musste dabei das Schwert
    zurück ziehen. Der Tüftler fackelte nicht lange und spukte dem Gegner ins
    Gesicht. Dieser schrie auf, als hätte man ihm einen Dolch in die Nase gerammt
    und versuchte sich die Spucke aus dem Gesicht zu wischen. Genau diese
    Gelegenheit brachte Trey dazu, aufzuspringen und dem Schwertkämpfer seine Waffe
    in den Bauch zu rammen. Natürlich wusste er, dass er nicht halb so stark war,
    wie sein Gegenüber und es eigentlich nicht viel gebracht hätte, würde Mr. Port
    ich nicht auf etwas anderes verlassen haben.




    Jetzt drückte er seine zweite Kapsel ab, ein Phönixfeuer und
    der Druck warf den Mann ein bisschen zurück. Das Feuer setzte sich sehr
    schnell in Brand und seine Kleider flammten unter der Hitze auf. Kru versuchte
    um allen Willen, das gefährliche Feuer abzuschütteln, doch wie beim Phönixfeuer
    beabsichtigt ging es nicht. Da er ja nicht sterben durfte stellte Trey dem Brennenden
    ein Bein und ließ ihn niederkrachen. Danach hüpfte er auf ihm rum bis das Feuer
    gelöscht war. Voller Stolz über seinen
    Sieg hob er den Schild seines Gegners auf und zeigte ihn als eine Art Trophäe.
    Ein Jubel bracht aus, aber irgendwas regte sich hinter Trey, das er nicht sah,
    der Jubel wurde lauter, aber nicht seinetwegen. Hinter ihm hielt ein Erzürnter Tao Kru sein
    Schwert hoch und lächelte. „ Buh“ schrei er und fuhr auf Trey zu. Der Erfinder
    der hingegen total erschreckte, zuckte kurz zusammen. Dabei flog eine Klinge über seinen Kopf. Schließlich drehte er sich in seinem
    Schock, instinktiv, nach hinten und verpasste dem wieder Auferstandenen eine
    volle Breitseite mit dem Schild. Grundsätzlich war er kein Kraftprotz, aber
    sein Adrenalinanstieg ließ den Schild doch sehr hart schwingen. Mit einer
    Platzwunde am Kopf und einem dämlichen Grinsen ging der Schnösel wieder in die
    Knie. Ohne eine Ahnung zu haben wie er jetzt gewonnen hatte blickte er auf den Boden.Kurz überlegte Trey ob er dem Verwundeten aufhelfen sollte, aber sagte
    stattdessen nur ein : „ Sorry“ und ging vom
    Platz ohne auf den erneuten Jubel zu warten. Wie immer gähnte er, obwohl er nicht müde war.

    8-)
    Hello, Ich bin der RPG-Caster
    wenn ihr in diesen Spannenden Bereich wollt, aber euch nicht traut was zu machen oder euch nicht auskennt, dann schreibt mich an, ich helf gerne^^

  • Nachdem er seinen Kampf gewonnen hatte, sah sich John erst einmal um. Obwohl die meisten Vorrundenkämpfe bereits beendet waren, dauerte es einige Minuten bis er bei einem der wenigen noch laufenden Kämpfe einen seiner neuen Freunde entdeckte. Er entschied sich, den Schiffsarzt der Chimärabande etwas anzufeuern, aber leider brachte das nicht viel: Nach wenigen Sekunden verkündete der Schiedsrichter bereits: „Die Zeit ist um. Damit scheiden beide Teilnehmer aus dem Piratenwettkampf aus.“
    „Vielleicht sollte ich mal sehen, ob ich ihn etwas aufmuntern kann“, überlegte sich der junge Koch mit den violetten Haaren. Aber anscheinend war er nicht der einzige mit Derek befreundete Zuschauer gewesen, denn kurz nach ihm lief auch Lupus zu dem Ausgeschiedenen hin. Damit haben wir also mindestens zwei Personen in unseren Reihen, die aus dem Wettkampf hier aussteigen müssen, sagte er.
    Wieso? Wer steigt denn sonst noch aus?“, fragte Derek.
    Ich habe meinen Kampf verloren, antwortete der Grauhaarige mit den gelben Augen.
    Das klingt nicht gut. Ist denn überhaupt jemand von uns weiter gekommen?
    Also ich bin noch dabei“, mischte sich John nun in das Gespräch ein. „Was die anderen angeht, habe ich keine Ahnung, ob sie gewonnen oder verloren haben.


    Tatsächlich kamen die drei nicht dazu, noch lange nach den restlichen Mitgliedern ihrer Gruppe zu suchen, denn schon bald machte Käpt‘n Swat eine Ankündigung: Nachdem die Vorrunde beendet ist, kommen wir jetzt zu der ersten richtigen Runde, für die ihr den restlichen Tag lang Zeit habt. Hieran dürfen alle Personen teilnehmen, die ihren Kampf in der Vorrunde gewonnen haben oder die sich nicht qualifizieren mussten, weil sie schon einmal an einem meiner Wettkämpfe teilgenommen haben.
    Wie jedes Jahr geht es in der ersten Aufgabe um eine kleine Hilfeleistung für die Werft: Nachdem ihr euch in Gruppen zusammengeschlossen habt, meldet ihr euch bei dem Werftdirektor. Dieser zeigt euch einige schrottreife Schiffe, die ihr zerlegt. Aus den daraus entstandenen Einzelteilen baut ihr neue Boote, mit denen ihr über die Lagune zu den vier kleineren Inseln des Atolls fahrt, um von dort Holz abzuholen. Wenn ihr dieses in Lagunendorf abliefert, bekommt ihr eine Wertmarke. Diejenigen Gruppen, die bis heute Abend die meisten Wertmarken eingesammelt haben, kommen eine Runde weiter. Ach ja, bevor wieder Zwischenfragen kommen: Ihr könnt die Gruppen jederzeit neu zusammenstellen, aber jederzeit muss eine Gruppe zwischen drei und fünf Teilnehmer haben.




    Off Topic:
    Damit sind die ersten Kämpfe vorbei, und es geht zur nächsten Runde. Bitte lasst eure Charas mit einander agieren und zur Werft laufen. Natürlich dürft ihr auch gerne auf das Ausscheiden von Derek und Lupus eingehen. Diejenigen, die ihren Einzelkampf noch nicht gepostet haben, können das natürlich noch als Rückblende kurz nachholen oder einfach nur erwähnen, dass ihre Charas gewonnen haben.

  • Nach der recht...interessanten Unterhaltung mit Jane schob Hazama sein Fedora wieder tief ins Gesicht und wand sich wieder den übrigen Mitgliedern der Bande zu. Thema einer Unterhaltung war das Auftauchens des Käptens, wobei vielmehr sein Wettbewerb als Möglichkeit zur Erwerbung des Geldes für ein neues Schiff im Mittelpunkt stand. Der Hutträger freute sich über eine Chance seine Kunst mit seinen Messern zu zeigen und züngelte vergnügt. Zunächst wollte er allerdings sich selbst einen kleinen Geldvorrat anschaffen. Dies tat er natürlich auf dem Weg, den er wie sein Cousin am besten beherrschte. Der Schlangenmensch trennte sich von der Bande und verließ das Lokal, um in der Menge ein wenig ernten zu gehen. Das ging mit einem schnellen Griff hier, ein kleiner Schnitt da und schnell hatte er eine recht zufriedenstellende Summe zusammengetragen, wobei er kein einziges Mal sein Lächeln verzog.


    Beim nächsten Morgengrauen standen sie inmitten einer großen Menge etwas weiter außerhalb der Stadt. Außer der Gruppe waren noch ein paar andere Gestalten aus der Bar da und zahlreiche andere Piraten hatten sich ebenfalls versammelt. Der Veranstalter Käpten Swat verkündete vor den versammelten Teilnehmern kurz die Regeln, bevor sie zur Anmeldung vorgelassen wurden. Das ausgerechnet bei einem Piratenwettbewerb niemand umbringen darf. Wäre wohl schlecht fürs Geschäft, aber das das einen berüchtigten Piraten etwas ausmacht wunderte sich Hazama im Stillen, während er dem Buchhalter seinen Namen nannte und sich neben den anderen eintragen ließ. Die ersten Kämpfe begangen nachdem die einzelnen Paare ausgelost worden waren.


    Es dauerte eine Zeit bis der Grünhaarige mit dem kämpfen dran war und er nutzte die Freizeit, um etwas an den Kämpfen vorbeizuschlendern. Es gab einige interessante Figuren, aber die meisten machten ihm ein wenig zu viel Wind. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, worauf er seinen Kopf ein wenig nach hinten verdrehte, sodass er den anderen erkennen konnte. Er grinste innerlich, als er den Buchhalter erkannte. „Mister Terumi, ihr Gegnerin wartet dort drüben auf dem Kampffeld auf sie“, machte er den Hutträger auf eine blonde Frau aufmerksam, die anscheinend genervt alleine auf einem Feld stand. Ein paar Leute hatten sich auch schon zum Zuschauen verammelt, allerdings war Hazama nicht klar, ob es wegen dem Kampf oder speziell wegen seiner Gegnerin war. Mit einem schnellen „Danke“ wendete der Schlangenmensch dem Platz zu und ging mit einem schnellen Gang darauf zu.


    „Na endlich“, rief die junge Frau entnervt. „Musstest wohl noch einen Tee zur Beruhigung trinken. Huh, Giftzwerg?“ Die letzte Bemerkung war wohl eher eine Anspielung auf seine Haarfarbe anstatt seine Höhe. Die einzige Reaktion seitens Hazama war, dass er sich in Position begab und eine Hand auf seinen Hut legte. Er konnte beinahe hören, wie der Blutfluss sich in den Adern auf ihrer Stirn ungesund steigerte, als sie sein Lächeln wahrnahm. „Was ist so witzig?“, fragte sie gereizt und der Dieb machte sich sorgen, dass sie durch ihre Wärmeerzeugung das Klima beeinträchtigen könnte. Die Blonde wäre wohl explodiert, als der Schlangenmensch mit den Lippen „Du“ formte, hätte der Schiedsrichter nicht reagiert. „Gut, da nun beide da sind...Terumi ihre Gegnerin ist Maria Holder der Salamanderbande....Miss Holder ihr Gegner ist Hazama Terumi. Bitte beginnen sie den Kampf.“


    Sofort brachte die Piratin nun bekannt als Maria noch mehr Abstand zwischen sich und den Anzugträger. Die Haltung von Hazama veränderte sich nicht und zeigte auch sein Interesse nicht. Er hätte sie her für jemanden gehalten, die sofort auf ihren Gegner losstürmt. Der Mann mit den schlitzförmigen Pupillen hätte ihr Zurückweichen für einen Angriff nutzen können, doch da er ihre Fähigkeiten bzw möglichen Teufelskräfte nicht kannte wartete er erst mal ab, anstatt schon zu reagieren. Die Blonde zog zu seiner Überraschung fünfzackige Wurfsterne aus ihren langen Ärmeln, jeweils drei zwischen ihren Fingern und warf sie ohne große Umschweife auf den Hutträger. Wo hat sie in dem Outfit nur Wurfsterne versteckt? fragte er sich verwundert, als er den Wurfgeschossen auswich, ohne seine Haltung oder seinen Stehplatz groß zu verändern. Ist sie auf versteckte Waffen spezialisiert? Tatsächlich war die Kleidung seiner Gegnerin etwas knapp geraten. Diese wartete nicht lange ab und zog wieder einige Wurfstern aus den Ärmeln, bevor sie sie diesmal weniger gestreut auf den Grünhaarigen warf. Der Hutträger machte dieses Mal einen Satz zur Seite, musste dabei aber ein paar der Sterne mit seinem Messer abwehren. Nun wollte auch er in die Offensive gehen und spurtete auf Maria zu, welche von seiner Geschwindigkeit ein wenig aus der Fassung gebracht wurde. Allerdings war das nicht für lange, da sie sofort in ihren weiten Ärmel Griff und, dabei wäre Hazama beinahe gestolpert , tatsächlich ein Wakizashi hervorzog, womit sie sein Messer abblockte. Irritation machte sich in ihm breit, erreichte aber nicht sein Gesicht. Das wiederrum irritierte die Blonde, da er immer noch lächelte, und furios drängte sie sein Messer nach oben. Die Spitze des Schwertes kam gefährlich nah an seine Brust heran, doch seine Hand, die noch immer auf seinem Fedora gelegen hatte, zog schnell sein Balisong heraus, welches kurz in seinen Fingern tanzte, bevor er das Schwert zur Seite schlug. Nachdem er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte ging er in die Knie und schlug nach ihren Beinen. Wie vom Anzugträger erwartet, sprang seine Gegnerin über seinen Schlag, worauf er sein Gewicht auf eine Hand verlagerte und sie mit einem Tritt zu Boden beförderte. Mit einem leisen japsen schlug die Piratin auf den Boden auf und verlor dabei ihre Waffe. Doch war sie genauso schnell wieder auf den Beinen wie Hazama. Wieder zog sie eine neue Waffe aus ihrem Ärmel, wieder ein Wakizashi, anscheinend konnte sie damit wohl am besten umgehen. Der Grünhaarige ließ sie nicht zuvorkommen und schlug mit beiden Waffen in die Luft, worauf sich zwei Luftschnitte bildeten. Seine Gegnerin wich der einen Luftkling aus, während sie die andere mit einem Hieb ablenkte, wobei sich einige Zuschauer hurtig aus dem Weg machen. In der nächsten Sekunde war der Hutträger wieder direkt vor Maria und verstrickte sie in sein gefährliches Spiel. Er wechselte häufig zwischen Finten und wirklichen Angriffen, um seiner Gegnerin aus dem Rhythmus zu bringen, doch sie zeigt sich zäh. Hazama merkte schnell, dass er zwar die besseren Reflexe hatte, sie aber eine bessere Technik besaß. Schließlich wurde er durch einen Konter aus dem Gleichgewicht gebracht und konnte sich gerade noch so zurück beugen, um einem vertikalen Schlag nach oben zu entkommen. Dabei wurde ihm allerdings sein Hut vom Kopf geweht. Er brachte etwas Distanz zwischen sich und der Blonden und hob seinen Fedora vom Boden auf. Der Schlangemensch klopfte den Staub von dem Kleidungstück ab und seufzte erleichtert, da er unbeschädigt war. Sein Instinkt schlug Alarm und er duckte sich unter einem Hieb weg, worauf er an Marias Seite vorbeitauchte. Etwas feuchtes, klebriges landete in seinem Nacken, doch bevor er sich darum Gedanken machte, sorgte er für etwas Abstand. Diesmal ließ ihm seine Gegnerin eine kurze Pause, da sie genauso wir er Luft holen musste. Das nutzte Hazama und fasste in seinen Nacken. Als er seine Finger wieder hervorzog bemerkte er eine rote Masse, die er sofort erkannte. „Blut?“, fragte er lauter als beabsichtigt, da er sich sicher war, Maria nicht einmal getroffen zu haben, während bei ihm bereits ein paar Schnitte bis zur Haut durchgedrungen waren. Ein Glück, dass ihm seine Mutter es aufgezwungen hatte Nähen zu lernen. Als Dieb passierte ihm ständig etwas mit seinem Anzug und irgendwann hatte sie keine Lust mehr gehabt. „Ganz genau“, erklang Marias, etwas erschöpfte, Stimme und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die junge Frau. „Ich hab mal die Bluteisenfrucht in die Finger gekriegt. Die erlaubt mir, das Eisen in meinem Blut zu Waffen umzuformen.“ Eine Spur von Stolz schwang in ihrer Stimme mit, während der Schlangenmensch seine Finger an seiner Hose vom Blut befreite. „Ist im Blut nicht ein bisschen zu wenig Eisen dafür?“, meinte Hazama und zeigte auf das Wakizashi in ihrer Hand. Die Piratin grinste und zog aus einer Tasche ein ungeschmiedetes Stück Eisen. Der Hutträger zog eine Augenbraue hoch, als sie tatsächlich ein Stück vom Eisen abbiss, wobei er vorher meinte eine Schicht Eisen über ihren Zähnen erblickt zu haben. „Ich habe wesentlich mehr Eisen im Blut als andere Menschen und kann sogar gefahrlos welches essen. Außerdem...“, meinte sie, wobei ihr Grinsen noch größer wurde, als sie eine Handbewegung mit der wieder freien Hand machte. Hazamas Mundwickel gingen unmerklich etwas nach unten, bevor er sich zu Boden warf, kurz bevor das andere Wakizashi über seinen Kopf hinweg zischte und sicher in Marias Hand landete. Als der Grünhaarige wieder aufstehen wollte, spürte er Druck auf seinem Rücken, der ihn untenhielt und eine Sekunde später eine kühle Klinge im Nacken.“...kann ich die Erzeugnisse mit meinen Gedanken kontrollieren. Du warst ja nicht schlecht, aber nun ist die Zeit sich zu ergeben.“ Das Lächeln des Schlangenmenschen verschwand nun vollkommen, während er ärgerlich murmelte: „Wie ein Amateur...“ Er öffnete seine goldenen Augen und seine Gegnerin über seine Schulter hin an, wobei die Klinge sich drohend etwas weiter in sein Fleisch schnitt. „Allerdings bis du zu voreilig.“ „Wa...“, wollte Maria gerade fragen, als sie plötzlich von etwas hart im Rücken getroffen wurde und von dem Hutträger weggeschleudert. Dieser richtete sich wieder auf, wobei er diesmal nicht mehr auf seinen Beinen stand, sondern mit seinem Gewicht auf einem muskolösen Schlangenkörper ruhte. Auch sein Oberkörper passte sich nun der Veränderung an, bis er vollkommen in seiner Tiermenschform war. Das einzige Kleidungsstück, dass er noch trug war sein Trenchcoat (keine Ahnung, ob das stimmt) und der Hut, welchen er jetzt nochmal vom Boden aufhob, zusammen mit seinen Messern, und aufsetzte. Auch die Blonde stand wieder auf, wobei sie Hazama ein wenig angewidert ansah. „Magst wohl keine Schlangen, huh?“, meinte er spöttisch, lie sie allerdings nicht zur Antwort kommen. Er überwand den Abstand zwischen ihnen schnell mit seinem langen Körper und wiederholte ihr Spiel von gerade. Diesmal wurde die Blonde von ihm in die Verteidigung gedrängt, da seine Reflexe deutlich die eines Menschen übersteigten. Sie wurde von einem heftigen Schlag zurückgedrängt, worauf der Schlangenmensch einen Luftbohrer entfachte, durch den sie zur Seite ausweichen musste. So konnte sie nicht reagieren, als Hazama mit seinem Schwanz aus derselben Richtung zuschlug, in die sie sich bewegte. Der Piratin wurden die Beine weggeschlagen und sie landete auf dem Körper des Hutträgers, der sie sofort umschlung. Die Blonde ließ ihre Schwerter los, worauf der Grünhaarige schnell seine Messer wegsteckte, die Waffen aufhob und ihrer eigentlichen Besitzerin an die Kehle hielt, für den Fall, dass sie die Wurfsterne vom Anfang des Kampfes rufen wollte. Für einige Zeit wand sich Maria in den Umschlingung, doch bald erkannte sie, dass er zu stark war, als das sie sich befreien könnte und sackte in Ergebung zusammen. Als der Schiedsrichter das erkannte, verkündete er: „Maria Holder hat sich ergeben. Also ist Hazama Terumi der Sieger.“


    Hazama entließ seine besiegte Gegnerin aus seiner „Umarmung“ und stieß die beiden Schwerter in den Boden, bevor er sich wieder in seine menschliche Form mit dem üblichen Lächeln begab und den Kampfplatz verließ. Er war einer der letzten, die ihren Kampf beendeten, bevor die Vorrunde beendet war und Käpten Swat ihre erste wirkliche Runde bekanntgab. Die bestand diesmal allerdings nicht aus Kämpfen, sondern darum ein Schiff zu zerlegen, ein Boot zu Bauen und eingesammeltes Holz gegen Wertmarken auszutauschen. Dabei musste man in Gruppen von mindestens drei Leuten bleiben, deren Mitglieder allerdings auch ständig wechseln durften. Sie hatten den Rest des Tages dafür Zeit. Der Schlangenmensch überlegte, während er sich umsah. Der Veranstalter hatte nichts davon gesagt, dass man andere nicht sabotieren durfte, was so natürlich alles erlaubte. Schließlich entdeckte er Quella, worauf er sich wieder in seine Schlangenform begab und aus Faulheit auf ihre Schulter kroch. „Hoffe, wir beide können ein Team bilden“, meinte er gähnend. „Wenn du nicht dagegen hast, weck mich sobald wir an der Werft ankommen.“


    OT: I´M SO SORRY. Ich habs iwi immer vor mir hergeschoben...

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    Einmal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Nun war Sky an der Reihe zu kämpfen, nachdem alles andere bisher recht unspektakulär verlaufen war. Gestern noch hatte Sky sich erfolgreich behandeln lassen, und zwar von einem Arzt, der zufällig mitgehört hatte, was er im Wirtshaus gesagt hatte. Dieser jedoch hatte die Wunde für ungefährlich diagnostiziert und einen einfachen Verband angelegt.
    Infolge dessen würde Sky auch bei seinem Kampf nicht behindert sein. Und das war auch gut so, denn ein Kampf sollte fair sein.


    Wenige Minuten nach seiner Anmeldung – Sky war ein wenig herumgelaufen - kam auch schon jemand auf ihn zugestapft.
    „Bist du Sky Reign? Du hast die weißen Haare, die man mir beschrieben hat.“, sprach dieser ihn recht rabiat an. Sein Gegenüber war noch einmal einen Kopf größer als Sky selbst, hatte kurze stoppelige Haare und Armmuskeln, die man scheinbar in kein T-Shirt zwängen konnte, weswegen der Mann offensichtlich ein ärmelloses Shirt trug. Als Sky nickte, lächelte der Mann.
    „Ich bin Boris. Wir kämpfen in dieser Runde um den Einzug in die nächste Runde.“, fuhr Boris fort und Sky wunderte sich um die plötzliche Freundlichkeit des Mannes. Er hatte bis grade einige Vorurteile über dumme, unfreundliche Schläger im Kopf gehabt, die er jetzt jedoch verwarf. Boris schien eigentlich ganz nett. Oder täuschte er sich?
    „Gut, Boris, dann suchen wir uns mal ein Plätzchen, wo wir ungestört kämpfen können.“, antwortete Sky und prompt machten sich beide auf den Weg. Wie vom Veranstalter versprochen, war auf der Steppe genug Platz, sodass Boris und Sky sich keine Sorgen machen mussten. An einem geeigneten Platz angekommen, legte Sky seinen Mantel ab. Nicht, weil ihm warm war, sondern weil er fürchtete dieser könnte ihn behindern.
    Die zehn Minuten begannen. Sky rechnete fest mit einem Erstschlag Boris‘, doch dieser stand aufrecht da und wartete ab. Der Schwertkämpfer vergaß alles, was er über kräftige, bullige Typen dachte und zog seine beiden Schwerter, Rongu Saigai und Kosoku Endo. Ein Lächeln huschte über Boris Lippen, und auch Sky grinste. Er hob sein Rongu hoch in die Luft, sammelte Energie in der Klinge, und entlud sie mit einem senkrechten Schlag nach unten. Sein sogenannter Seelenangriff in Form einer rotierenden Sichel, die einem Sägeblatt ähnelte, raste auf Boris zu. Sky erwartete nicht, diesen zu treffen, er wollte nur seine Geschwindigkeit prüfen. Gleichzeitig hielt er Kosoku sehr defensiv, um nicht überrascht zu werden.


    Wie erwartet sprang Boris mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit zur Seite und stürmte auf Sky zu. Innerhalb kürzester Zeit hatte der kräftige Mann ihn erreicht und der erste Faustschlag raste auf ihn herunter. Erst jetzt sah Sky, dass Boris Waffe eine Art Metallfläche auf den Fingerknöcheln war. Dieser Mann nutzte nicht nur Kraft, sondern auch seinen Kopf. Er formte seine Faust nahezu perfekt, sodass alleine seine Knöchel seine Angriffsfläche waren. Mit diesem Angriff wollte er Sky wegstoßen, um ihn dazu zu bringen seine Defensive sinken zu lassen. Um den Schlag zu parieren, hob Sky beide Schwerter gegen die beiden Fäuste. Metall knallte auf Metall, auch wenn es nicht danach aussah. Boris trat nach Sky und zog diesem die Füße weg. Dem nächsten Schlag entkam der Weißhaarige nur durch eine elegante Rolle. Die Faust landete auf der Erde und hinterließ einen ordentlichen Abdruck. Sky sprang auf. Zwei x-förmige Angriffe ließ er auf Boris zu sausen, dieser wich gekonnt aus, doch er sah nicht, wie Rongu Saigai von unten auf ihn zukam, da er auf Skys Gesicht fixiert war. Das Schwert schnitt genau über das rechte Bein Boris. Dieser verzog das Gesicht, gab ansonsten jedoch keinen Laut von sich. Doch Sky durfte nicht unterbrechen. Mit einem senkrechten Schlag nach unten mit seinem Kosoku Endo attackierte er Boris Kopfgegend, doch Boris parierte seinerseits mit seinen Fäusten. Das Schwert hinterließ trotz seiner Schärfe keine Schäden.


    Mit einem gleichzeitigen Satz nach hinten der beiden Kontrahenten brachten sie Abstand zwischen sich.
    „Du bist gut, Schwertkämpfer.“, lachte Boris, und Sky erwiderte lächelnd: „Das Kompliment kann ich nur zurück geben. Doch meine Crew zählt auf mich.“ Sky sprang und hob sein Rongu Saigai über seinen Kopf. Wie ein Adler sauste er auf Boris nieder, und dieser parierte wieder mit beiden Fäusten. Die beiden Kräfte waren im Gleichgewicht, und Sky schwebte einige Sekunden in der Luft. Langsam glitt er nach unten. Ein Plan entwickelte sich im Hirn des Schwertkämpfers. Er sammelte wiederum Energie im Schwert. Boris hatte Mühe der Kraft Skys entgegenzuwirken, da diese zum Großteil aus der Bewegungsenergie des Sprungs stammte. Als Sky am Boden aufkam, zog er schnell das Schwert nach.
    „Eine Seele.“, flüsterte Sky für Boris hörbar, und die Sichel entfaltete sich an Boris‘ Armen. Dieser sah entsetzt, wie diese gewaltige Kraft auf ihn einwirkte. In diesem Licht wurde Boris zurückgeworfen. Blut spritzte von seinen Händen, und Sky sprang hinterher. Kühl legte er das Metall beider Schwerter an Boris Kehle.


    Nach diesem Kampf, der durch Boris‘ Aufgabe beendet wurde, schlenderte Sky zusammen mit Boris zurück. Die beiden verstanden sich recht gut, und Boris war auch nicht sauer, dass er verloren hatte. Im Gegenteil: Der Ansporn besser zu werden war größer als bisher. Zusammen mit Boris sah Sky dann dem Kampf eines schwarzhaarigen Shooters namens Trey zu, der seinen Gegner schlussendlich mit einer List erledigte. Sky war recht beeindruckt von diesem Kämpfer.
    Bald verkündete Käptn Swat, wie es weiter gehen sollte:
    Nachdem die Vorrunde beendet ist, kommen wir jetzt zu der ersten richtigen Runde, für die ihr den restlichen Tag lang Zeit habt. Hieran dürfen alle Personen teilnehmen, die ihren Kampf in der Vorrunde gewonnen haben oder die sich nicht qualifizieren mussten, weil sie schon einmal an einem meiner Wettkämpfe teilgenommen haben.
    Wie jedes Jahr geht es in der ersten Aufgabe um eine kleine Hilfeleistung für die Werft: Nachdem ihr euch in Gruppen zusammengeschlossen habt, meldet ihr euch bei dem Werftdirektor. Dieser zeigt euch einige schrottreife Schiffe, die ihr zerlegt. Aus den daraus entstandenen Einzelteilen baut ihr neue Boote, mit denen ihr über die Lagune zu den vier kleineren Inseln des Atolls fahrt, um von dort Holz abzuholen. Wenn ihr dieses in Lagunendorf abliefert, bekommt ihr eine Wertmarke. Diejenigen Gruppen, die bis heute Abend die meisten Wertmarken eingesammelt haben, kommen eine Runde weiter. Ach ja, bevor wieder Zwischenfragen kommen: Ihr könnt die Gruppen jederzeit neu zusammenstellen, aber jederzeit muss eine Gruppe zwischen drei und fünf Teilnehmer haben.


    Sky überlegte. Wem sollte er sich für ein Joint Venture anschließen? Er dachte an den eben beobachteten Kampf zurück, und entschied spontan Trey anzusprechen. Sky entdeckte ihn in der Menschenmasse und schnappte sich ihn.
    „Lust auf eine Zusammenarbeit?“, sprach er ihn an. „Dein Kampfstil könnte in Verbindung mit meinem nützlich sein. Und dumm scheinst du auch nicht zu sein, was uns Vorteile beim Zerlegen dieser Schiffe einbringen könnte.“ Trey hatte sich bisher keine anderen Kämpfe gesehen deswegen hielt er sich skeptisch:
    „Ich würde sagen, wenn wir zusammen arbeiten, könnten wir die Sache schaffen. Allerdings wäre es von Vorteil wenn eine Person das Schiff lenken könnte." Sky lächelte. Der Junge dachte echt nach.
    „Gut, dann sollten wir noch nach einer dritten Person Ausschau halten, die unser Schiff lenken kann, wenn wir den Rest erledigen.“


    OT: Wer auch immer sich uns anschließen möchte, kann unser Gespräch ja gehört haben und sich als Steuermann anbieten. Der letzte Absatz ist natürlich mit dem grimmigen Wolf entstanden.

  • Nachdem Käpt‘n Swat die Aufgabe für die nächste Runde beschrieben hatte, machten sich fast alle Anwesenden auf den Weg in die Richtung der Hafenstadt: Die meisten bereits ausgeschiedenen Teilnehmer wohnten dort, und diejenigen, die weiter am Wettbewerb mitmachen würden, mussten erst einmal zur Werft, die von dem Veranstaltungsort der Vorrundenkämpfe aus gesehen hinter der Stadt lag.
    John wartete erst einmal zusammen mit Lupus und Derek, ob sich ein anderes Mitglied der Chimärabande oder ein anderer Teilnehmer ihnen anschließen würde, und nach kurzer Zeit machten sie sich auf den Weg. Unterwegs wandte sich der Grauhaarige mit einer Bitte an den Violetthaarigen: Ich weiß leider nicht, wie vieler von uns noch dabei sind, aber kannst du bitte meine Bandenmitglieder weiter unterstützen, damit wir zumindest die Teilnahmegebühr wieder raus bekommen?
    Das ist doch selbstverständlich“, antwortete der Angesprochene, und stellte noch ein paar weitere Überlegungen an: „Erst einmal müssen wir heraus finden, wer von der Chimärabande noch dabei ist oder ob sich uns sonst noch jemand anschließen möchte, und dann sollten wir unsere Mannschaft möglichst sinnvoll in Gruppen aufteilen.


    Schweigend liefen sie noch ein Weilchen weiter mit der Menge der Teilnehmer weiter, bis John mitbekam, wie sich vor ihnen zwei Piraten mit einander unterhielten. Die beiden waren offensichtlich Einzelkämpfer, die sich gerade für die anstehende Aufgabe zusammen getan hatten. Allerdings fehlte ihnen noch mindestens eine weitere Person für ihre Gruppe. „Allerdings wäre es von Vorteil wenn eine Person das Schiff lenken könnte“, sagte einer der beiden, und der Andere stimmte ihm in diesem Punkte zu.
    Entschuldigt, dass ich mich in euer Gespräch einmische“, unterbrach John die beiden, „aber ich glaube kaum, dass man zwischen den Inseln des Atolls unbedingt einen besonders guten Navigator braucht. Die anderen Inseln sind so nahe, dass man sie vom Boot aus am Horizont sehen kann, und das Wetter auf der Lagune ist soweit ich das mitbekommen habe berechenbar. Vielleicht solltet ihr euch einer größeren Gruppe anschließen. Dann kann man die verfügbaren Teilnehmer am sinnvollsten in kleine Teilgruppen aufteilen und sich wenn nötig auch gegenseitig unterstützen.




    Off Topic:
    Nur ein kurzer Beitrag, aber da nach meinem letzten Beitrag nur zwei Beiträge gekommen sind, wollte ich noch keinen weiteren Handlungsschritt machen. Ich bitte euch, in der nächsten Zeit etwas aktiver mitzuspielen.

  • Nero ging mit großen Schritten auf die kleine Frau, mit der er sich vorhin noch unterhalten hatte, zu. Wie hieß sie noch gleich? Kasumi.. oder so ...
    Als sie ihn erblickte, fing sie an zu lächeln und winkte ihm zu, mit der anderen Hand hielt sie sich die blutende Wange.
    "Hey, hab mir das Geschehen mal aus der Nähe angesehen. Du bist eine erstklassige Kämpferin! Und das war doch ne Teufelsfrucht, oder? Ich mein kein Mensch ausser vielleicht ich kann so schnell, so rapide auf den Gegner einschlagen" Nero warf Kasumi einen fragenden Blick zu. Diese Kasumi war schon merkwürdig. Auf der einen Seite so eigenartig und auf der anderen eine rassige Kämpferin.
    "Oh", murmelte Kasumi ertappt, "du hast den Kampf gesehen ...?" Nervös strich sie über den Rand ihrer schwarzen Brille und sah erstaunt zu Nero auf.
    "Ja und ob, war richtig spannend, du hast aber auch ganz schön eingesteckt, ich wollte schon dazwischen gehen und diesem Riesenarsch eine überziehen", Nero musterte die doch recht zierlich wirkende Frau. Sie war ziemlich hübsch, das fiel ihm natürlich als erstes auf. Sie hatte längere schwarze Haare die sie zu einem Zopf gebändigt hatte und wunderbar dunkle grüne Augen.
    Kasumi fing an zu grinsen und meine verschmitzt: "Ich kann schon auf mich selbst aufpassen ... Aber trotzdem danke", setzte sie noch nuschelnd nach und versuchte sich aufzurichten.
    Was für eine Frau, dachte sich Nero, 2 Köpfe kleiner als ich und hat es faustdick hinter den Ohren ...


    Als Kasumi sich den Staub von ihrem Kleidern klopfte, bemerkte Nero die komischen Dinge die an ihrem Gürtel baumelten. "Was'n das ...?", ziemlich frech und ohne grosse Vorwarnung packte Nero die lustig baumelnde Feder an Kasumis Gürtel. Diese schien kurz zu schwanken und sah ihn dann überrascht an. Ihre grossen grünen Augen verrieten, dass sie etwas überrumpelt wurde von der plötzlichen Nähe des Piraten.
    "Das, also - ", die Schwarzhaarige räusperte sich etwas verlegen und blickte zu Boden, "Das sind meine Schreibutensilien. Ich bin Autorin, musst du wissen" Nero betrachtete die Feder interessiert Autorin, und doch so einen "Bumms", dachte er sich.
    Kasumi hatte sich in der zwischen Zeit seinem Griff entzogen und nestelte an einem kleinen Buch herum, "Ich suche nach einem Piraten über den ich eine Biografie schreiben kann. Ich liebe Abenteuergeschichten"
    Die Kleine strahlte über das ganze Gesicht, ihr schien schreiben wirklich viel zu bedeuten.


    "Wollen wir vielleicht noch ein wenig an den Ständen nach was Brauchbarem suchen, oder bummeln geh‘n, oder vielleicht noch den Kämpfern zuschauen?" Nero wurde etwas nervös... Die Kleine ist einfach zu niedlich ...
    Sie sah ihn einen Moment überlegend an und stimmte dann dem Bummeln zu.


    Einige Minuten später streunten Nero und die Schwarzhaarige zusammen durch die geschäftigen Gassen. Nero hatte bereits jetzt so etwas wie einen Beschützer-Instinkt für dieses kleine Wesen entwickelt und wich ihr nicht mehr von der Seite. Die selbst ernannte Autorin stöberte in dicken Wälzern, die so langweilig aussahen, dass Nero alleine bei deren Anblick, ein Gähnen unterdrücken musste. Und trotzdem konnte er nicht leugnen, immer wieder grinsen zu müssen
    Dass sich die Kleine so für Geschichte interessiert ... Irgendwie passt das alles so gar nicht zu der Frau, die ich auf dem Feld eben kämpfen gesehen hab...
    "H-Hey ... Möchtest auch was ab haben ...?", wurde er von der leisen Stimme Kasumis aus seinen Gedanken gerissen. Etwas schüchtern hielt sie ihm einen kleinen Stab hin, an welchem gebratene Oktopusbällchen steckten die herrlich dufteten. Nero lief das Wasser im Mund zusammen, er hatte gar nicht bemerkt wie hungrig er eigentlich war.
    "Ich hab sie da drüben gekauft, hoffentlich magst du Takoyaki ...?", kam es leise von Kasumi


    "Ob ich sie mag??? Ich liebe sie!" sagte Nero begeistert. Freudig nahm er einen der Spieße entgegen. Hmmmm... riechen die guuuuuuuuuuuut..., Nero ließ seinen Kopf nach hinten fallen und steckte sich den ganzen Spieß in den Mund. Dann schloss er die Lippen und zog sich den nun blanken Spieß wieder aus seinem Mund. "Yamm", sagte er ein wenig übertrieben und fühlte sich durch diese doch sehr kleine Portion ziemlich gestärkt. Kasumi musste lächeln und dabei leuchteten ihre grünen Augen freudig auf. Gedankenverloren blickte Nero auf die kleine Frau die unter seinem Blick noch etwas zu schrumpfen schien. Verlegen rückte sie sich ihre Brille zurecht, fühlte sich sichtlich beobachtet und versuchte sich auf ihre Takoyaki zu konzentrieren. Auf Neros Gesicht schlich sich ein grinsen und er musste sich eingestehen, dass er, obwohl er sie erst heute kennen gelernt hatte und noch praktisch nichts von der Schwarzhaarigen weiss, sie über alle massen sympathisch fand.


    "Hörst du mir eigentlich zu?", einen leichten Rotschimmer auf den Wangen hatte sich Kasumi vor ihm aufgebaut und sah ich herausfordernd an.
    "Ich war gerade in Gedanken ...", antwortete Nero wahrheitsgemäss, "Tut mir leid"
    Kasumi seufzte: "Also stimmt es: Piraten sind Träumer"
    "Klare Sache!", platze Nero heraus, "nur Träumer haben... öhhh... die... die Macht die Welt zu verändern.. denn sie beziehen ihre Kraft aus Dingen, die die ... ähhhm... die Realität übersteigen"
    Erstaunt blickte er auf und musste im selben Moment, in dem er sich bewusst wurde, was er eben gesagt hatte, laut loslachen.
    "Schnell schreib das auf", wies er Kasumi noch immer prustend vor Lachen an, "Sowas schlaues geb ich in zwanzig Jahren nicht mehr von mir. Du musst einen guten Einfluss auf mich haben. Die Schwingungen, verstehste?"
    Auch Kasumi musste lachen. Es war ein helles, freundliches Lachen, das sofort ansteckte. So liefen sie scherzend nebeneinander her und es störte Nero nicht im geringsten, dass einige Piraten ihnen abschätzige Blicke zuwarfen und das ungleiche Paar misstrauisch beäugten. Kasumi notierte sich diesen, wie Nero ihn nannte, philosophischen Meistersatz, und schmunzelte nach mehrmaligen Lesen: "Du hast eine poetische Ader, Nero"
    So gingen sie weiter und hörten ganz weit weg noch die Geräusche der Kämpfe.


    Sie näherten sich dem Pub, in dem Nero arbeitete und lebte. Hier und da grüßte er einen Freund, und alle grüßten zurück. Nero fiel auf, das Kasumi ihn lange anschaute, doch immer wenn er denn Kopf zu ihr drehte, sah sie weg und wurde ein wenig rot. "Möchtest du vielleicht auf ein Getränk mit reinkommen? Ich arbeite hier" und deute mit einer Hand auf "Viktors Inn".
    "Na.. Na klar, gerne doch..." sagte Kasumi erst zögernd, fügte dann aber noch frech hinzu :"Aber nur wenn du bezahlst!" Nero musste wieder Lachen, was den Passanten ein wenig merkwürdig schien, doch Nero kümmerte es nicht. "Du Schlitzohr, aber na gut, nach dir" antwortete Nero und machte eine übertrieben höfliche Geste zur Tür. Kasumi knickste leicht und stolzierte dann mit erhobenem Kopf an Nero vorbei. Sie drehte sich um und grinste Nero fröhlich an. Dieser stolperte beinahe über seine eigenen Füsse, als er sich beeilte zu ihr zu kommen. Kasumi liess ihren Blick derweilen über die Innenausstattung des Pubs gleiten und sog alles gierig in sich auf. Nero trat schweigend hinter die Schwarzhaarige und betrachtete diese. Ihre Augen leuchteten in diesem dunklen grün und doch hatten sie so eine Intensität wie sie Nero noch nie zuvor gesehen hatte. Man konnte sich beinahe darin verlieren, in diesem aufgeweckten neugierigen Blick.
    Obwohl ich hier in der Gegend wohne, war ich noch nie hier …", bemerkte Kasumi leise und ihre Augen trübten sich, wirkten fast schon etwas bedrückt, „Normalerweise fühle ich mich in Gesellschaft von Büchern um einiges wohler als in der von Menschen. Bücher verlangen nichts von dir, erzählen dir einfach ihre Geschichten, sind immer ehrlich …“, sie stockte, blinzelte einige Male und blickte dann erschrocken zu Nero hoch.
    Tut mir leid, ich wollte dich nicht langweilen“, beschämt blickte sie auf ihre Schuhspitzen und nuschelte noch etwas unverständliches. Sofort beugte sich Nero zu ihr herunter und grinste sie aufmunternd an: „Du langweilst mich bestimmt nicht!“, meinte er bestimmend und fuhr schelmisch grinsend fort, „Im Gegenteil, du interessierst mich immer mehr …
    Grosse dunkel grüne Augen sahen ihn ungläubig und überrascht an und Kasumi errötete etwas.
    Zucker, schoss es Nero durch den Kopf und er musste den Blick abwenden, um die Röte die sich gerade in seinem Gesicht ausbreitete vor ihr zu verbergen.
    Ich mach dir mal meinen Lieblingsdrink“ schlug er ihr vor und flüchtete sich hinter die Bar. Im Nebenraum kramte er zwei Flaschen raus, nahm sich ein Cocktailglas (mit Schirmchen) und stellte alles auf den Tresen.
    Er war total konzentriert und merkte nicht, dass Kasumi ihn abwesend musterte.
    "Hier!" meinte Nero, der Kasumi den Cocktail in die Hand drückte, "Das ist mein 'Seagulls Spirit'. Probier ihn mal - Kirschsaft mit einem Spritzer Rum" Kasumi lächelte etwas unsicher und nippte vorsichtig an dem Getränk. Ihr Gesicht erhellte sich und sie strahlte fröhlich
    "Mhhm... Der schmeckt richtig gut!", lächelte sie und nahm noch mal einen großen Schluck. Nero beobachtete sie verträumt, als er plötzlich von einem dumpfen 'Klonk' aus seiner Trance gerissen wurde.Kasumi blickte mit grossen Augen hinter ihn und als er sich umdrehte, erkannte er auch den Grund dafür: Sein Chef Viktor hatte sich hinter ihm aufgebaut und machte nicht gerade einen freundlichen Eindruck ...
    "Nero, du minderbemittelter Geschirrspüler! Du hast was vergessen!" brüllte er ihn an. Viktor nahm zwar keine Notiz an Kasumi, aber Nero bemerkte, wie sie zusammenzuckte und den Riesen ängstlich anstarrte.
    Hey alter Mann, ich hab das Gehirn eines verdammten See-Elefanten, ich vergesse nichts!“, brüllte Nero mit einer genau so lauten Stimme zurück und stellte sich schützend vor die Kleine.
    DU DÄHMLICHER IDIOT! DAS TUNIER IST DOCH NOCH NICHT ZUENDE!!!“ donnerte Viktor, so dass der ganze Pub vibrierte. Kasumi verschwand langsam ganz hinter dem Tresen und machte sich so klein wie möglich auf ihrem Barhocker. Nero stand da, die Augen weit aufgerissen und dem Mund offenstehend.
    Oh Shit!“, entschlüpfte es ihm leise.
    Gehetzt blickte er nun zu Kasumi und riss sie von ihrem Barhocker hoch: „Kasumi, vertraust du mir?
    Die grünen Augen sahen ihn unsicher, fast schon ängstlich an und Kasumi stotterte leise: „Ich ... Naja ... Ich?“ Ohne noch länger auf ihre Antwort zu warten griff er nach ihrem dünnen Handgelenk, zog sie zu sich und hob sie auf seine Arme.
    Die is ja viel zu leicht, schoss es Nero durch den Kopf, der muss ich mal was ordentliches zu Essen machen ...Überrumpelt blickte die Schwarzhaarige ihn an und er erwiderte ihren Blick mit einem riesen Grinsen.
    Bis Später, Viktor!“ schrie Nero, bevor er mit Kasmi in den Armen aus dem Pub stürzte und so schnell er konnte wieder zum Turniergelände rannte. Ihre kleinen Hände klammerten sich in sein Shirt und er spürte ihren schnellen Herzschlag. Sein Körper schien zu fliegen. Noch nie hatte er sich so frei gefühlt. Vieleicht liegt das an der Kleinen, schoss es dem Grauhaarigen durch den Kopf und ein Lächeln legte sich auf seine Züge.


    Als Nero endlich zum Stillstand kam und Kasumi wieder auf sicheren Boden absetzte, hatte diese es aufgegeben Ihre Haare wieder zum Pferdeschwanz zu bändigen und hatte sie einfach offen gelassen. Nun senkte sie verlegen den Blick und starrte unablässig auf ihre Schuhspitzen. Nero konnte der Versuchung nicht wiederstehen, ihr durch die schwarzen Haare zu wuscheln. Empört blickte die Kleine auf und wurde von Neros Lachen angesteckt. Nero prustete und konnte sich kaum mehr beruhigen.
    "Also, wollen wir ein Team bilden?", Kasumi schob sich ihre Brille zurecht, blickte den fragend dreinschauenden Nero vorwurfsvoll an.
    "Na hier!", sie zog aus ihrer Umhängetasche den Ablaufplan des Wettkampfs und zeigte auf die zweite Kategorie, "Es werden Gruppen gebildet, mit maximal fünf Mitglieder und man fährt mit einem selbst gebauten Schiff auf einige Inseln hier in der Umgebung, um Holz abzuholen. Ich kenne mich etwas in der Gegend aus, bin aber nicht besonders handwerklich begabt...", sie lächelte entschuldigend, "A-Aber, wenn du lieber mit jemand anderem eine Gruppe bilden möchtest, kann ich das verstehen"
    Sie liess die Schultern hängen und senkte langsam den Blick: "Ich bin nicht wirklich das, was man sich unter einer starken Mitstreiterin vorstellt ..."
    "Ach Quatsch!", Nero lachte laut und wuschelte Kasumi durch die offenen Haare. Grinsend fuhr er fort: "Das wird bestimmt lustig und sieh mal, da drüben steht der Typ der mich gestern wegen nem Schiff gefragt hat.Da der mit dem Papagei auf der Schulter und den violetten Haaren. Der is bestimmt auch in der zweiten Runde. Lass uns mal rüber gehen“, mit diesen Worten packte er die kleine, schwarzhaarige Kasumi am Handgelenk und zog sie trotz Wiederstand ihrerseits zu den drei Piraten hinüber und rief ihnen zu: „Hey, mit uns seid ihr genau fünf Personen - wie wär’s ...?


    OT: In Absprache mit "Der Pirat" - geschrieben aus der Sicht von Nero ...
    Wir würden gerne mit euch zusammenspannen - Feuerdrache, The Grimm(wolf) und Raven ^^
    Kasumi meldet sich auch freiwillig als Steuerfrau :)

  • Mit Hazama um die Schultern, der scheinbar wirklich zu schlafen schien (eine so faule Schlange war der Navigatorin noch nie unter gekommen), war Quella ein Weilchen über den großen Kampfplatz gewandert und hatte sich nach den anderen der Bande oder nach jemanden, der ihr nützlich sein konnte, umgesehen. Leider sah man es hier niemandem so deutlich an, wie Noro, dem ehemaligen Zimmermann der Bande, der ja immer sein Werkzeug mit sich herumgeschleppt hatte und handwerklich war der braunhaarige Lockenschopf nicht wirklich zu etwas zu gebrauchen. Grobmotorik lag ihr einfach nicht.
    Plötzlich schnappten ihre feinen Spitzohren einige Satzfetzen auf, in denen jemand über Navigatoren redete. Ein Grinsen schlich sich prompt auf ihr Gesicht und natürlich machte sie sich sofort in die Richtung auf, aus der sie die Stimme gehört hatte. Wie sich herausstellte eine gute Entscheidung, denn das brachte sie direkt zu Lupus, Derek , dem weißhaarigen Schwertkämpfer, der die Bande schon eine Weile begleitete und zwei neue Bekanntschaften vom letzten Abend.
    „Lass dir eines gesagt sein Pummel, solange du Wasser unter dir hast, ist es nie falsch, einen Navigator dabeizuhaben. Selbst auf dieser kurzen Strecke kann es Strömungen geben, die zu erkennen zu den Fähigkeiten eines Navigators gehören, was unter Umständen in einem Wettrennen den Sieg ausmachen kann.“, belehrte sie ihn selbstbewusst und streichelte die große Schlange, bevor sie sich demonstrativ von John abwandte und ihre Aufmerksamkeit auf Lupus richtete, „Wie sieht es aus Käpt’n, weißt du schon, wer alles weiter ist?“ Dass sie ihren Kampf gewonnen hatte, erwähnte sie gar nicht erst, für sie war es ohnehin von Anfang an klar gewesen. „Nebenbei Wolf, was ist Kaugummi?“, wollte sie wissen und hob ihren verklebten Handschuh, „Stinkendes Zeug.“
    Nachdem Liam seinen Kampf gewonnen hatte und auch die anderen Kämpfe beendet schienen machte der Veranstalter des Turniers eine Ankündigung, bei der die nächste Aufgabe näher erläutert wurde. Anscheinend sollten sich die Teilnehmer zu Gruppen zusammenschließen und bei der Werft aushelfen.
    "Na toll.", dachte der Arzt leicht entmutigt. "Ich bin beim Bau von Schiffen nicht zu gebrauchen... Na ja, vielleicht braucht hier jemanden, der Wunden versorgen kann..." Sich umschauend machte Liam sich auf den Weg, einige Leute zu finden, mit denen er eine Gruppe gründen konnte. Schließlich hörte er eine Frau hinter sich fragen "Was ist Kaugummi?" und drehte sich um.
    "Kaugummi ist eine Art Süßigkeit, die man kaut und im Mund zu einer zähen, meist süßen Masse wird.", antwortete der Brillenträger. Anschließend blickte er in die Runde. "Oh, entschuldigung, falls ich gestört habe..."
    „Im Mund?“, widerholte Quella zweifelnd und betrachtete den fremden Neuankömmling, „Zu deiner Information, mein Gegner hat aus diesem stinkenden Klebezeug bestanden, dank einer Teufelskraft. Er hat damit angegeben, dass er nach Erdbeeren schmecken würde“
    Die Antwort der Frau irritierte Liam leicht, anscheinend hatte sie gegen einen Gegner mit Teufelskraft kämpfen müssen. "Tut mir leid, das habe ich nicht gewusst.", brachte er schließlich kurz hervor. "Mein Name lautet übrigens Liam Lunettes."


    Ein Gewusel und Gerangel begann, als die Überbliebenen sich in Gruppen zusammenfanden. Sky wurde angesprochen, und fuhr herum. Der Mann hatte scheinbar mitbekommen, dass die beiden nach einem Navigator suchten, und klärte sie auf, dass das Navigatorwissen in den seichten Gewässern hier nicht zwangsweise notwendig war.
    Sky nickte, als Zeichen, dass er verstanden hatte.
    Prompt traten noch mehr Leute hinzu: Die Navigatorin der Piratenbande, mit der er inzwischen einige Zeit unterwegs gewesen war – und die eine Schlange auf der Schulter trug, was Sky beunruhigte – und jemand, der sich im Verlauf des Gesprächs als Liam vorstellte. Das Gespräch ging in eine unerwartete Richtung: Kaugummis. Sky ordnete seine Gedanken.
    Irgendwie verwirrt mich die Tatsache, dass wir uns zu Gruppen finden sollen, und dabei nur so ein… klebriger Schwachsinn rauskommt, dachte er, während seine Augen die Gesprächsteilnehmer fixierten. Die Frau hieß Quella, wenn er sich nicht irrte.
    Sky holte tief Luft und begann zu sprechen:
    „Gut, wenn das seichte Gewässer hier zu so einem Problem werden kann, bist du engagiert. Trey und ich bauen dann ein Floss. Die Schlange kannst du ruhig mitnehmen, auch wenn sie mich etwas beunruhigt.“ Misstrauisch beäugte er das Kriechtier, bevor er sich an Liam wandte:
    „So, nun zu dir. Ich hab keine Ahnung, wer du bist und was du kannst, also… was tust du hier?“ Die Ansprache war vielleicht etwas rabiat, aber Sky fragte sich ernsthaft, ob eine Gruppe mit so vielen Leuten schnell und effektiv agieren konnte. Im Endeffekt hieß eine größere Gruppe für ihn natürlich ein größeres Transportmittel bauen. Die Kraft für diese körperliche Arbeit hatte er natürlich, und ein wenig Grundwissen auch, dennoch konnte er nicht garantieren, dass das „Schiff“ mehrere Leute tragen würde. Vielleicht hatte Trey ja eine Idee, wenn Liam endlich geantwortet hatte.
    „Das klingt ja beinahe, als würdet ihr mir einen Gefallen tun, wenn ich mit euch kommen darf.“, meinte Quella, mit einem gefährlichen Blitzen in den Augen, ehe sie nahe an Sky herantrat, wobei sie Hazamas Kopf mit einer Hand leicht streichelte. Dann streckte sie aber blitzschnell eine Hand nach vorn und verpasste dem Schwertkämpfer aus nächster Nähe eine leichte Schallwelle, die ihn ein Stück wegdrückte und sich wohl auch nicht sehr angenehm anfühlte. „Einverstanden, bilden wir ein Team. So sind wir immerhin schon zu viert. Dieser Käpt’n Swat hat ja nichts davon gesagt, dass man seine Gegner nicht manipulieren dürfte. Ich denke, Hazama hier und ich verstehen uns darin, es einem Gegner schwer zu machen. Und ich bin nicht nur als Navigator bei der Überfahrt nützlich. Glaubt mir, nicht nur Strömungen können ein Boot beschleunigen und meine Töne bringen jedem, der sich uns nähert, ein Freibad.“ Das teuflische Lachen, welches für einen Moment auf ihren Zügen lag, verschwand, so schnell, wie es aufgetaucht war und nur ein unschuldiges, beinahe abenteuerlustiges Grinsen lag nun auf ihrem Gesicht. „Die Sache mit dem Floß muss ich aber euch überlassen, ich versteh nichts davon.“, verkündete sie nun leicht frech und streckte sich genüsslich, wobei sie unbewusst einmal mehr ihre Figur zur Geltung brachte. „Aber wir sollten uns dann baldmöglichst auf den Weg machen, sonst ist es noch Nacht, bevor wir überhaupt anfangen. Macht euch also schon mal Gedanken, wie ihr das Floß basteln wollt.“
    Sky war äußerst überrascht, als Quella ihn mit einer Schallwelle wegdrückte. Wirklichen Schaden nahm Sky nicht - er fiel auch nicht auf den Boden, sondern konnte sich auf den Beinen halten - aber das die Navigatorin direkt so aggressiv vorging, überraschte ihn. Ihrem Blick entgegnete Sky mit einem kühlen Blick, der überhaupt nichts aussagte, sondern dazu gedacht war ihr etwas entgegenzusetzen.
    "Wäre die Zeit nicht knapp, würde mein Schwert jetzt an deiner Kehle liegen, Navigatorin. Vielleicht kannst du dir das beim Rest der Crew erlauben, weil sie dir nichts entgegen zu setzen haben, aber mit mir läuft das nicht. Das nächste Mal ist dein letztes Mal.", sagte Sky kühl und sah ihr direkt in die Augen. Dann löste er den Blick, fast so, als hätte er schon vergessen, was geschehen war.
    "Ich würde vorschlagen, dass wir uns jetzt auf den Weg machen. Wir brauchen das Holz von der Werft, soviel wie möglich; was wir sonst für Materialien bekommen, werden wir dann sehen. Einen Bauplan habe ich schon im Kopf, aber den erläutere ich erst, wenn es notwendig ist.", führte Sky aus. Er hatte keine große Bauerfahrung, demnach kam sein Wissen aus purer Logik und ein wenig Erfahrung. Als Kind hatte er bestimmt zwei bis dreimal ein Floss gebaut.
    "Wenn keine Fragen mehr bestehen, können wir los. Ich weiß zwar nicht, wer genau jetzt zu dieser Gruppe dazu gehört, aber eine kleine Gruppe ist für das Floss sicherlich effektiver. Wie auch immer, los geht's."
    Sky nahm selten und ungern das Ruder in die Hand, aber in diesem Fall war es scheinbar notwendig. Die Gruppe bewegte sich nun also Richtung Werft, genau wie mehrere andere Gruppen, die sich inzwischen gebildet hatten.
    "Das glaubst auch nur du.", grinste Quella, auf deren schon weder etwas hinterhältiges aufblitzte. "Wenn ich wirklich ernst machen würde, wärst du nicht mal auf dieser Insel angekommen, Schwertkämpfer. Und im übrigen, mein Name lautet Quella und dieser Faulpelz hier" sie deutete auf ihr lebendes Halstuch "das ist Hazama." Aber dann veränderte shc plötzlich ihr Gesichtsausdruck und wurde ernst, was man bei ihr ncht so häufig sah. "Aber du hast recht, wir werden während der Überfahrt ncoh genug Zeit zum kennenlernen haben, jetzt müssen wir erst einmal zusehen, dass wir diesen Wettbewerb gewinnen. Meine Bande braucht schließlich ein Schiff und ihr werdet sicherlich auch nicht leer ausgehen." Mit schnellen Schritten folgte sie dem Schwertkämpfer, aber nicht, ohne Lupus und Derek einen letzten Blick zuzuwerfen. Ihre Kameraden sollten wissen, dass sie sich auf die Schallfrau verlassen konnten.
    Sky grinste, als sie ihm ein weiteres Mal drohte und drehte sich zu ihr um, während er weiter vorwärts lief.
    "Da ich mich nie wirklich vorgestellt habe: Sky Reign, sehr erfreut. Wer weiß, vielleicht bietet sich ja irgendwann mal die Gelegenheit herauszufinden, wer von uns beiden hier nur leeres Gerede von sich gibt und wer die Drohungen auch wahr machen kann.", meinte Sky, und er sagte das keineswegs mit einem fiesen Unterton, sondern freundlich und ehrlich gemeint. Er konnte es nicht leiden, wenn man ihn attackierte, aber diese Frau stand wenigstens zu dem, was sie sagte, und ließ sich selbst nichts sagen. Das wiederum gefiel Sky.


    OT: Gemeinschaftspost von, öhm, Sheewa, drsnake, The Grimmwolf, LunettesRaven und mir. Irgendwie jedenfalls :D

  • Noch bevor einer der von John angesprochenen beiden Personen auf die Frage des Violetthaarigen antworten konnte, tauchten erst einmal Johns Kollege aus der Hafenkneipe und eine weitere Person auf. „Hey, mit uns seid ihr genau fünf Personen - wie wär’s ...?“, fragte Nero, woraus der Koch schloss, dass sein Kollege entweder schon wusste, dass Derek und Lupus aus dem Wettbewerb ausgeschieden waren oder sich irgendwie verzählt hatte. Bevor er darauf jedoch eine Antwort geben konnte, mischte sich ein weiteres Mitglied aus Lupus‘ Piratenbande ins Gespräch ein und antwortete direkt auf Johns Aussage: „Lass dir eines gesagt sein Pummel, solange du Wasser unter dir hast, ist es nie falsch, einen Navigator dabeizuhaben.
    Sie redete zwar noch ein bisschen weiter, aber der kleinwüchsige Pirat hörte nicht mehr so genau hin. Auch wenn sie zufälligerweise die Navigatorin der Chimärabande war, so brauchte sie ihn dennoch nicht so unfreundlich zurecht zu weisen. „Woher nimmt die sich überhaupt das Recht, mich als ‚Pummel‘ zu bezeichnen?“ fragte er sich. Während er weiter seinen Gedanken nachging, bekam er am Rande mit, dass sich die Navigatorin als nächstes an ihren Kapitän wandte und sich erkundigte, wer aus ihrer Piratenbande so alles weiter war.
    Leider habe ich bis jetzt keinen Überblick, berichtete der Grauhaarige mit den gelben Augen. Ich weiß eigentlich nur, dass John weiter ist, während Derek und ich bereits ausgeschieden sind.


    Irgendwie hatte John nach dem kurzen Wortwechsel mit der Navigatorin keine große Lust, mit ihr zusammen eine Gruppe zu bilden. „Mit einem Navigator an Bord mag man vielleicht einen leichten Vorteil haben“, überlegte er, „aber wenn die Mitglieder einer kleinen Gruppe nicht mit einander auskommen, dann hat die Gruppe trotzdem ein Problem.“ Außerdem waren sie mit sechs Personen schon zu viele für eine einzige Gruppe.
    Also wandte er sich als nächstes an seinen Kollegen und das neben diesem stehende Mädchen: „Hättet ihr beide Lust, mit mir zusammen eine zweite Gruppe zu bilden, auch wenn wir dann erst zu dritt sind? Ich habe euch zwar noch nicht in einem Kampf gesehen, aber dennoch denke ich, dass wir gut mit einander auskommen werden.“ An Nero gewandt fügte er noch hinzu: „Zumindest wir beide kennen uns ja schon von unserer gemeinsamen Arbeit im Viktors Inn.


    Während Nero sich noch zu erinnern versuchte, trat Kasumi, all ihren Mut zusammennehmend, auf den Piraten zu: „Schön, dich dabei zu haben ...
    Sie gab sich alle Mühe den Violetthaarigen anzulächeln, doch mehr als ein nervöses Zucken brachten ihre Gesichtsmuskeln nicht zu Stande. „Das ist doch der Typ auf dessen Kopf 15 Millionen Berry ausgesetzt sind“, kurz legte sie ihre Stirn in Falten, „John, John Silver ... glaube ich.“


    Verlegen bemerkte sie wie abwesend sie wohl auf ihr Gegenüber wirken musste und blickte betroffen zu Boden. Ein leichter Rotschimmer legte sich über ihr Gesicht, als sie bemerkte, dass sie sich vor lauter Aufregung noch gar nicht vorgestellt hatte.
    Mein Name ist Kasumi Sato. Ich hoffe wir bilden ein gutes Team“, stotterte Kasumi leise und hoffte John habe alles verstanden.


    Ich heiße John Silver“, gab der kleinwüchsige Koch zurück. Irgendwie fand er es süß, wie sie ihn so anstotterte und dabei noch leicht rot wurde.


    Als sie daraufhin aufblickte und sein Lächeln bemerkte, verlor sich ihre Anspannung etwas. Noch immer etwas unsicher lächelte sie zurück und reichte dem grinsenden Piraten ihre Hand.


    Es freut mich, dich kennen zu lernen“, sagte er, während er die Hand schüttelte. „Aber vielleicht sollten wir uns erst einmal auf den Weg zur Werft machen. Je schneller wir dort ankommen, desto früher können wir mit dem Bau des Bootes fertig sein, und wenn es tatsächlich darauf ankommt, möglichst viele Wertmarken einzusammeln, dann sollten wir keine Zeit verschwenden.


    Ein Nicken der Schwarzhaarigen war die Antwort. „Er hat recht, wir sollten uns wirklich beeilen, wenn wir eine Chance haben wollen ...“, dachte sich die Autorin und wirbelte herum um den Weg zur Werft in Augenschein zu nehmen.
    Für die Schwarzhaarige war alles noch so unfassbar ... Heute Morgen noch, wollte sie bloß eine Biografie schreiben und jetzt ist sie mittendrinn im Piratenwettkampf und hat sogar die erste Runde überlebt ...
    Kasumi grinste breit und konnte ein leises, beinahe euphorisches Kichern nicht unterdrücken. Schnell drehte sie sich zu ihren beiden Mitstreitern um und lachte fröhlich: „Na dann mal los!


    Die drei Kameraden machten sich nun also auf den Weg. Weil Nero und John sich in der Stadt auskannten, kamen sie auch schon recht bald bei ihrem Ziel an, wo sie auch schon von dem Werftdirektor begrüßt wurden.
    „Guten Tag“, sagte er. „Seid ihr eine der Gruppen, die an dem Piratenwettkampf teilnehmen?“
    Ja, das sind wir“, antwortete John.
    „Gut, dann wisst ihr sicher schon, dass ihr hier seid, um ein Schiff auseinander zu nehmen und ein Boot zu bauen, mit dem ihr Holz von den kleineren Inseln des Atolls zur Hauptinsel bringen könnt. Solange ihr auf der Werft seid, müsst ihr allerdings ein paar kleinere Regeln beachten.“ Der Direktor holte aus einer Jackentasche einen Zettel, auf dem er vorsorglich die Regeln aufgeschrieben hatte und begann vorzulesen:
    „Erstens: Ihr dürft nur in den Bereich der Werft, in dem die zu zerlegenden Schiffe anzutreffen sind.
    Zweitens: Ihr dürft nur das Schiff zerlegen, welches euch von einem Mitarbeiter der Werft zugeteilt wird.
    Drittens: Das Werkzeug zum Zerlegen des Schiffes und zum Zusammenzimmern eines neuen Wasserfahrzeugs wird euch aber gestellt, aber wenn ihr es kaputt macht oder es auf andere Weise verloren geht, scheidet die Gruppe aus dem Wettbewerb aus.
    Viertens: Ebenfalls aus dem Wettbewerb ausgeschlossen wird, wer auf dem Werftgelände die Mitarbeiter der Werft oder eine Gruppe von Teilnehmern des Wettbewerbs an der Arbeit hindert.“

    Er packte den Zettel wieder weg und fragte dann: „Habt ihr die Regeln soweit verstanden?“
    Kasumi nickte schnell und betrachtete dann ihre beiden Mitstreiter. „Hoffentlich wissen sich die zwei Piraten an die Regeln zu halten. John scheint mir ja ein ziemlich ruhiger Kerl zu sein, aber Nero schätze ich als, naja, sehr temperamentvoll ein ...“
    Kasumi grinste still in sich hinein, das verspricht noch lustig zu werden ...


    Als kurz darauf auch John und Nero genickt hatten, winkte der Direktor einen seiner Angestellten herbei und bat diesen, die drei Piraten zu einem der Schiffe zu bringen, wandte sich dann aber noch einmal an die drei Teilnehmer: „Zwei Kleinigkeiten noch: Zunächst einmal wohnen zwei von euch ja schon etwas länger auf dem Atoll, also brauche ich euch wohl nicht zu sagen, dass ihr euer Boot über Land nach Lagunendorf schaffen müsst. Und dann seid ja nur zu dritt, und es darf fünf Personen in einer Gruppe geben. Es kommt öfter mal vor, dass ein paar Piraten vergessen, eine Gruppe zu gründen und gleich zur Werft laufen. Darf ich einen solchen Nachzügler zu euch schicken?“
    Von mir aus gerne“, antwortete der kleinwüchsige Koch.


    Der Mitarbeiter der Werft führte die drei Piraten in einen Teil der Werft, in dem die verschiedensten Schiffe lagen: Von kleinen einmastigen Segelbooten über breite Schiffe mit viel Fassungsvermögen bis zu langen Schiffen mit vier oder fünf Masten war hier alles zu finden. Trotz der Verschiedenartigkeit hatten diese Wasserfahrzeuge allerdings eines gemeinsam: Kein einziges von ihnen war mehr seetüchtig. Die Gründe hierfür waren genauso vielfältig wie die Schiffe selbst: Mehrere Schiffe hatten einen gebrochenen Kiel, bei anderen waren große Löcher im Rumpf, bei wieder anderen war durch eine schlechte Pflege das Holz morsch geworden und so weiter.


    Schließlich hielt der Mitarbeiter der Werft vor einem nur etwa zwanzig Meter langen Schiff an, bei dem man auf den ersten Blick nicht erkennen konnte, warum es hier gelandet war. Das leuchtend rot gestrichene Holz schien sehr gut erhalten zu sein, Löcher im Rumpf oder Risse im Bug waren auch nicht vorhanden, und der Mast ragte stolz in die Höhe. An der Reling war außer dem Namen noch das Baujahr zu sehen: Das Schiff war nicht einmal ein Jahr alt. „Das ist euer Schiff“, erklärte der Mitarbeiter der Werft.
    Warum ist es hier gelandet?“, fragte John. Die Antwort gefiel ihm überhaupt nicht: „Holzwürmer.“


    Kasumi blickte den Mitarbeiter entgeistert an. Holzwürmer - wie sollen wir denn daraus ein seetüchtiges Floß bauen? Im Kindesalter hatte Kasumi bereits ihre ersten Erfahrungen mit Holzwürmern gemacht. Ihr Vater hatte damals versucht die Holzwürmer mit Hilfe von Wasserdampf zu vertreiben. Sie hatte mal gelesen, dass die Tierchen bei 85°- 100° eingehen - sie brauchten bloß Feuer, jede Menge Wasser und heißen Dampf ... Eine andere Möglichkeit wäre das Abtöten durch Kälte, da die freundlichen Holzfresser bei -18° den Löffel abgeben. Aber wie sollten sie solch frostige Temperaturen erzeugen? Im Kopf der Schwarzhaarigen kreisten bereits diverse Möglichkeiten, wie die Holzwürmer vertrieben werden könnten, nur die konkrete Ausführung fehlte noch ...
    Kasumi schüttelte den Kopf, als sie bemerkte wie geistesabwesend sie wirken musste, warf John und Nero einen bedrückten Blick zu und murmelte leise: „Na, das wird ein Spass ...





    Off Topic:
    Natürlich in Gemeinschaftsarbeit entstanden

  • Gelangweilt war wohl das beste Wort, mit dem man die allgemeine Ausstrahlung von Tenshin beschreiben konnte, während dieser einem Mitarbeiter der Werft folgte. Warum genau nahm er nochmal an diesem Wettkampf teil? Ach ja, er hoffte während des Wettkampfes auf einen Meisterschwertkämpfer zu treffen, von dem er lernen könnte. Oder wenigstens eine Möglichkeit zu finden die Grandline weiter zu bereisen, um weiter nach solchen zu suchen.
    Bisher war der Wettkampf aber eher eine Enttäuschung für ihn gewesen. Nach seiner Anmeldung wurde ihm zwar ein anderer Schwertkämpfer als Gegner zugelost, aber der war keine wirkliche Herausforderung. Es war ein Fischmensch, der einem Weißen Marlin ähnelte und mit einem leicht gebogenen Entersäbel kämpfte. Als der Kampf begann war Tenshin eingebildet genug zu meinen, dass er um seinen Gegner zu besiegen nichtmal sein Schwert ziehen müsste, was anfangs sogar klappte. Er konnte seinem Gegner dank seiner Geschwindigkeit mehrere Stöße und Hiebe mit seinem ungezogenen Schwert, das er an der Saya hielt, beziehungsweise dessen Griff verpassen. Allerdings machten diese seinen Gegner eher wütend und so musste Tenshin, als er langsam in Bedrängnis geriet, das Schwert doch heraus ziehen. Danach jedoch ging es recht schnell und er konnte seinem Gegner erst mehrere Schnittwunden beibringen und schließlich mit einem Hieb des Griffes gegen sein Kinn außer Gefecht setzen.


    Damit hatte er nach etwas mehr als neun Minuten die nächste Runde erreicht. Da er bei der Erklärung der nächsten Runde gerade einem der Händler mit ihren fahrbaren Ständen zusah wie dieser eine frische Portion Takoyaki zubereitete und bekam diese daher nicht richtig mit. Zwar bekam er mit, dass er zur Werft müsse und dort irgendwie was machen müsste um von den anderen Inseln Holz zu holen, das mit der Gruppe jedoch bekam er nicht mit. Und so bewegte er sich eher gemächlich und sein Takoyaki essend auf die Werft zu. Zum Glück wusste er wo diese lag, da sich seine alte Bande dort nach einem neuen Schiff erkundigte, ehe er sich von ihr trennte, weil er der Meinung war sie würden nicht mehr lange auf der Grandline überleben. So kam er gerade als er mit dem essen fertig war an der Werft an, wo ihn auch gleich einer der Mitarbeiter ansprach. „Hey du, nimmst du auch an dem Piratenwettkampf teil? Wo ist deine Gruppe?" Sichtlich irritiert blickte Tenshin den Mann an. „Gruppe? Welche Gruppe?" „Sagmal, hast du denn gar nicht aufgepasst? Du musst für die nächste Runde eine Runde bilden." „Ähm...Ja, natürlich, ich weiß. Ich habe nur noch niemanden gefunden..." Obwohl er weiterhin sehr gelangweilt aussah, fluchte Tenshin innerlich über sich selbst. Hätte er nur etwas besser aufgepasst. „Nun, gut. Es gibt noch einige Gruppen die unvollständig sind. Ich werde dich zu einer bringen." Der Mann winkte den Schwertkämpfer zu sich und dieser folgte ihm, froh diese Situation doch noch vernünftig gelöst zu haben. Auf dem Weg erklärte der Mann ihm die Regeln der Runde nochmal und dieses Mal passte Tenshin auch auf, obwohl es nicht so den Anschein machte. Schließlich kamen sie bei einem Schiff an, das noch recht intakt aussah und vor dem schon drei Leute, zwei Männer und eine recht kleine Frau, standen. „Ich habe hier noch einen Nachzügler für euch, der sich gerne eurer Gruppe anschließen würde. Viel Glück noch." Mit diesen Worten ging der Mann wieder und ließ Tenshin ein klein wenig verloren stehen, während er die drei anderen anblickte. „Ähm, ja, hallo...Ich bin Tenshin und würde euch gerne unterstützen, wenn ihr nichts dagegen habt." Man konnte kurz seine Unsicherheit in seinem Gesicht ablesen, ehe der gelangweilte Ausdruck wieder zurück kehrte.


    OT: Es ist ein wenig kurz geraten, aber bei der Hitze heute krieg ich nicht mehr zustande :D Ich hoffe es ist in Ordnung so und freue mich schon darauf mit euch in diesem RP weiter zu schreiben.
    Edit: Nachdem ich es jetzt endlich gemerkt habe die Farbe der letzten wörtlichen Rede korrigiert.

  • Nachdem John erfahren hatte, dass die Werft für seine Gruppe ein Schiff mit Holzwürmern vorgesehen hatte, verzog er erst einmal sein Gesicht. Ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung, wie man mit diesen kleinen Schädlingen am effektivsten begegnen könnte, zumal die Gruppe für die komplette Aufgabe - Schiff Zerlegen, aus den Einzelteilen ein Floß bauen und damit schließlich Holz von den kleineren Inseln abholen - nicht einmal einen ganzen Tag Zeit hatte. „Wenn es nur ein Wurm wäre, könnte ich vielleicht etwas machen“, murmelte er. Der Koch mit den violetten Haaren wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Mitarbeiter der Werft nach kurzer Abwesenheit wieder zurück kam.
    „Ich habe hier noch einen Nachzügler für euch, der sich gerne eurer Gruppe anschließen würde. Viel Glück noch“, verkündete er und deutete auf einen gut zwanzig Jahre alten Mann mit schwarzen Haaren und einem Schwert.
    Ähm, ja, hallo ...“, begann dieser, sich vorzustellen, während der Mitarbeiter der Werft wieder zurück zum Eingang des Geländes lief. „Ich bin Tenshin und würde euch gerne unterstützen, wenn ihr nichts dagegen habt.


    Kasumi schreckte aus ihren Gedanken hoch und musterte den Neuankömmling interessiert. Der Name Tenshin sagte ihr etwas, und als sie den gelangweilten Blick aus den eisblauen Augen auffing, erschien sein Steckbrief vor ihrem geistigen Auge: 10 Millionen Berry. Das Schwert an seinem Haramaki stärkte zusätzlich ihre Vermutung, dass es sich um diesen Man handeln musste.


    Ich habe nichts dagegen“, antwortete John. „Mein Name ist John und das hier“ (er deutete auf seinen Papagei) „ist Käpt‘n Plapperschnabel.
    Kasumi versuchte sich ein weiteres Mal in Gesichtsakrobatik und lächelte das neue Mitglied ihrer Gruppe freundlich an: „Mein Name ist Kasumi. Ich hoffe, wir bilden ein guten Team
    Auch Nero stellte sich nun kurz vor.


    Freut mich“, verkündete Tenshin. Sein Gesichtsausdruck strafte seine Worte eigentlich Lügen, denn dieser blieb weiter ausdruckslos, jedoch meinte er es schon so, wie er es sagte.
    Nach kurzem Zögern fügte der violetthaarige Koch noch eine Frage hinzu: „Du weißt nicht zufällig, wie man Holzwürmer unschädlich macht?
    Holzwürmer?“ Seine Stimme hielt der junge Mann gewohnt ausdruckslos, innerlich grübelte er jedoch ernsthaft nach. Es hätte ihm klar sein müssen, dass sie nicht zufällig ein Schiff erwischt haben, dass eigentlich noch in Ordnung war.


    Nach einer kurzen Stille räusperte Kasumi sich verlegen und meinte leise: „Ich hab da mal sowas gelesen. Die Tierchen sind weder Hitzeresistent noch halten sie Kälte besonders gut aus. Sie sterben bei 85° und auch bei -18° gehen sie über den Jordan ... Ich weiß bloß nicht, wie wir das anstellen sollen ...“ Gegen Ende des Satzes wurde die Autorin immer leiser und starrte betroffen auf ihre Schuhspitzen. Sie wollte nicht nur theoretisch eine Lösung liefern, doch hatte sie keine Ahnung, wie sie diese Temperaturen erzeugen sollten.
    Tut mir leid“, nuschelte sie leise.


    Als dann die Frau ihre Idee vorstellte erschien kurz ein nachdenklicher Ausdruck auf seinem Gesicht, der jedoch bald wieder verschwand. „Vielleicht könnte man Wasser erhitzen und...“ Doch dann schüttelte er gleich seinen Kopf. „Nein, das dürfte schwierig werden.“ Kurz schüttelte Tenshin seinen Kopf und machte sich erneut Gedanken. „Hitze wird einfacher zu erzeugen sein als Kälte, doch schwer genug dürfte es trotzdem sein.“ Leise murmelte er diese Worte vor sich hin und überlegte weiter, was man machen könnte.


    Natürlich könnte man das Schiff auseinander nehmen und die Einzelteile dann abkochen“, meldete sich der Mann mit dem Papagei auf der Schulter zu Wort. „Wir könnten sogar einen Teil von dem Holz verbrennen, um ein Feuer für das Erwärmen des restlichen Materials zu machen. Aber wenn wir das wirklich durchziehen, werden wir bis heute Abend sicher nicht fertig - und bis dahin müssen wir unser Floß gebaut und frisches Holz von den kleinen Inseln abgeholt haben, wenn wir in die nächste Runde kommen wollen.
    Während er einen Moment schwieg, mischte sich Käpt‘n Plapperschnabel in das Gespräch ein: „Nutzt eure Fähigkeiten!
    Vielleicht hast du Recht“, ging John auf diese Forderung ein. Er war sich zwar nicht sicher, ob der Papagei tatsächlich die menschliche Sprache verstand, aber immerhin konnte es nicht schaden, den Kameraden zumindest mitzuteilen, über welche Fähigkeiten er verfügte. Deshalb wandte er sich nun auch an Kasumi, Nero und Tenshin: „Wenn es sich nur um einen Holzwurm handeln würde, könnte ich ihn mit meinen Teufelskräften aus dem Holz heraus holen, aber wir haben es mit Sicherheit mit mehreren Schädlingen zu tun.


    So ein Mist“ Kevin ging in Richtung Werft und fluchte dabei leise vor sich hin. Warum musste er auch auf den Spaßvogel hören, der ihm gesagt hatte, er solle zum Hafen gehen statt zur Werft. Wahrscheinlich war er nur sauer das Kevin in besiegt hatte. Auf jeden Fall war er gerade rechtzeitig von einem Mitarbeiter darauf angesprochen worden ob er sich verlaufen hätte und das es woanders zur Werft gehen würde. Nun musste er schauen, ob er noch eine Gruppe fand der er sich anschließen konnte.
    Als er in der Werft angekommen war, schaute er sich um und beobachtete die einzelnen Grüppchen eine Zeit lang.
    „ärkr ärkr“, stieß plötzlich Thot auf Kevins Schulter einen eindringlichen Schrei aus und wies mit dem Schnabel auf eine bestimmte Gruppe. Kevin musste innerlich lachen, er hatte bei Thot immer das Gefühl, dass der Alabastaibis ihn bevormunden wollte, aber da er auch keine bessere Idee hatte näherte er sich dem Grüppchen...
    So so auch ein Teufelsfruchtnutzer“, sprach er sie aus dem Hintergrund an, „braucht ihr noch Leute? Mir wurde gesagt, ich solle mir eine Gruppe suchen, der ich mich anschließen kann. Für euer hölzernes Problem hätte ich auch einen Vorschlag. Interesse?


    John erschrak kurz, als sich auf einmal eine Stimme aus dem Hintergrund an die Gruppe wandte. Mit einem weiteren Kandidaten für die Gruppe hatte er so schnell, nachdem Tenshin aufgetaucht war, nicht gerechnet. Sein Papagei schien den Neuankömmling und seinen Ibis jedoch schon kurz zuvor bemerkt zu haben. Jedenfalls krächzte er: „Hilfe ist immer gut.
    Du weißt also, wie man mit Holzwürmern umgehen kann?“, erkundigte sich der violetthaarige Koch, der sich nun wieder von seinem Schreck erholt hatte.


    Du weißt wovon sich Ibisse ernähren?“, antwortete Kevin schlagfertig, „wir brauchen doch nicht alles Holz gebt Thot ein Stündchen Zeit und er ist satt und die Zahl der Würmer ist ordentlich dezimiert und wir wollen ja kein Floß von der Größe eines Marineschiffs bauen oder?


    John überlegte kurz. Dass sich viele Vogelarten von Insekten ernähren, war ihm durchaus bekannt, aber trotzdem konnte er dem Vorschlag nicht ganz folgen. „Mir ist nicht ganz klar, wie dein Vogel an die Holzwürmer heran kommen will, denn schließlich befinden die sich ja in dem Holz. Mit seinem Schnabel kommt er dort also nicht so einfach heran.“ Wenn es nur darum gehen würde, die Holzwürmer zu vernichten, konnte man das Holz vielleicht so klein hacken, dass der Ibis seine Aufgabe bewältigen konnte, aber danach könnte man das Holz nicht mehr für ein Floß gebrauchen. Aber es stimmte schon, dass sie nicht alles Holz brauchen würden. Als er weiter darüber nachdachte, kam ihm auf einmal ein neuer Gedanke: „Vielleicht sollten wir erst einmal das Schiff auseinander nehmen und uns nebenbei überlegen, wie wir heraus finden können, welche der Holzteile tatsächlich von den Holzwürmern befallen sind. Wenn wir Glück haben, reicht das brauchbare Holz bereits für unser Floß.



    Off Topic:
    Sälbstverständlich in Zusammenarbeit entstanden. Ein zweiter Teil folgt noch.

  • Du hast recht, wir sollten uns daran geben das Schiff auseinander zu nehmen und dann weiter schauen“, sagte Kevin, und Thot erhob sich von seiner Schulter und flog auf die Reling des Schiffes. „Übrigens du da du bist doch John Silver? Kopfgeld 15.000 000 Berry, nicht schlecht.


    John bestätigte kurz diese Vermutung und stellte danach kurz die anderen Gruppenmitglieder vor, bevor auch Kevin sich vorstellte. Anschließend griffen die fünf Personen zu Sägen, um das wurmstichige Schiff erst einmal in mehrere Teile von jeweils vielleicht etwa zehn Quadratmetern zu teilen. Anfangs ging die Arbeit recht flott voran, weil die Außenwände aus einem leicht zu bearbeitenden Material bestanden, aber sobald die Piraten zu den Innenwänden vordrangen, mussten sie feststellen, dass diese aus einem deutlich härteren Holz bestanden, bei welchem ihre Sägen fast gar nichts ausrichten konnten.


    Thot untersuchte unterdessen die zur Seite gelegten Holzteile und jagte dabei nach Holzwürmern. Als er allerdings an die Teile der Innenwände kam legte er nur den Kopf schief und flog auf Kevins Schulter zurück und schüttelte den Kopf und öffnete den Schnabel und schloss in wieder.
    Kevin grinste kurz und wandte sich an den Rest: „Thot meint, in dem Holz von den Innenwänden sind keine Holzwürmer. Wir sollten uns überlegen, wie wir dieses Holz effektiver zerlegen können, meint ihr nicht?


    Wenn dein Ibis Recht hat, sollten wir das wirklich tun“, antwortete John. „Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiter der Werft wissen, wie man damit umgeht, aber das heißt natürlich nicht, dass sie es uns verraten würden.“ Noch bevor er lange weiter darüber nachdenken konnte, meldete sich Käpt‘n Plapperschnabel zu Wort: „He, du, komm mal her!“, schnauzte dieser einen Werftarbeiter an, der gerade nicht weit entfernt stand. Irgendwie war es John peinlich, wie sich sein Papagei verhielt.


    Der Vogel ist aber ziemlich vorlaut, dachte sich der Junge mit den pechschwarz gefärbten Haaren. Mal sehen, was jetzt dabei ’rum kommt
    Der Werftarbeiter wandte sich um, und als er sah, wer ihn da gerade angesprochen hatte, sagte er: „Worum geht’s?“


    Wir haben festgestellt, dass wir mit unseren Sägen die Innenwände des Schiffs nicht sehr effektiv auseinander nehmen können“, antwortete John.
    Der Zimmermann warf einen kurzen Blick auf die Innenwände und sagte dann: „Das wundert mich nicht, denn die bestehen aus einem extrem harten Holz, das sich nur sehr schwer bearbeiten lässt. Wenn ihr euer Floß heute noch fertig stellen wollt, solltet ihr davon lieber die Finger lassen.“ Er wandte sich ab, murmelte im Weggehen aber noch: „Wenn das ganze Schiff daraus bestanden hätte, hätten die Holzwürmer keine Chance gehabt...“


    Tja wenn die Dinge so liegen, würde ich vorschlagen, dass wir das wurmstichige Holz nehmen. Es müsste ja eigentlich eine Zeit lang halten?“, fragte Kevin in die Runde hinein.


    Wenn wir die am wenigsten zerfressenen Holzbretter nehmen, sollten wir tatsächlich damit ein brauchbares Floß oder ein kleines Boot hin bekommen“, stimmte John dieser Vermutung zu. „Aber du vergisst dabei, dass wir ja damit frisches Holz für die Werft von den kleineren Inseln abholen sollen - und ich kann mir nicht vorstellen, dass die es so gerne sehen, wenn die Holzwürmer auch das frische Holz angreifen.
    Kurze Zeit später kam ihm allerdings eine Idee: „Wenn wir es schaffen, aus den Innenwänden eine Holzplatte herauszulösen, dann können wir die vielleicht als Ganzes auf ein Floß - oder besser noch auf ein kleines Boot legen. Wenn der Zimmermann Recht hat, sollte das verhindern, dass die Holzwürmer an das zu transportierende Holz kommen können.


    Die Idee ist zwar nicht schlecht, aber ein Boot müsste man auch abdichten. Aber wir können ein Floß bauen, indem wir erst einige Bretter zu einem Rahmen zusammen nageln. Quer darüber müssten wir zwei lange Bretter befestigen und darauf die Hartholzplatte legen.“ Kevin hatte sich hingekniet und kratzte mit einem seiner Dolche einen Bauplan in den Staub: „Wir sollten die Arbeit aufteilen. Ich melde mich Freiwillig für den Rahmen und würde dafür dich um Hilfe bitten, Nero el Latigo. Die anderen könnten versuchen, eine Platte von der Innenwand heraus zu lösen. Was haltet ihr davon?


    [b]„Das klingt nach einem Plan“, antwortete John, und dementsprechend gingen die Piraten wieder ans Werk.

  • Nachdem Kasumi, Nero, Tenshin, Kevin und John sich auf einen Plan für das Floß geeinigt hatten, ging ihre Arbeit in der Werft zügig voran, und schon bald war ihr Wasserfahrzeug fertig. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gruppen hatten sie auf ein Segel verzichtet - wegen der Platte aus holzwurmsicheren Holz konnten sie ja sowieso keinen Mast an dem Floß befestigen. Dafür statteten sie es kurz vor der Fertigstellung noch mit ein paar Rädern aus, mit denen sie es vergleichsweise leicht über Land bis zum Hafen von Lagunendorf bringen konnten.
    Als sie ihr Wasserfahrzeug schließlich zum ersten Mal ins Wasser ließen, war es Zeit für John, seine Vorstellung für einen Antrieb des Floßes umzusetzen. Ohne seine Kameraden vorher darüber in Kenntnis zu setzen, ließ er seinen Blick über das Wasser schweifen und erblickte einen Hai, der sich irgendwie in die Lagune verirrt hatte. Kurz entschlossen benutzte er seine Teufelskräfte, um das Tier zum Hafen zu steuern. „Könnt ihr mir mal helfen? Wir müssen eine Art Geschirr für den Hai anfertigen und dieses mit dem Floß verbinden“, klärte er seine erschrockenen Kameraden auf. Sobald sie damit fertig waren, stiegen sie auf das Floß und begannen mit der Überfahrt zur ersten kleinen Insel, von der sie Holz holen sollten. Leider mussten sie feststellen, dass der Hai keinen besonders schnellen Antrieb darstellte, und auch mit Rudern waren sie langsamer als die vom Wind angetriebenen Flöße der anderen Gruppen. „Wenn das so weiter geht, können wir ein Weiterkommen vergessen, weil die anderen Gruppen öfter zwischen Lagunendorf und den kleinen Inseln hin- und her fahren können als wir“, überlegte John.


    Als sie etwa die Hälfte ihrer ersten Etappe hinter sich gebracht hatten, passierte etwas, mit dem wohl keiner der Teilnehmer des Wettbewerbs gerechnet hatte: Von außerhalb der Lagune kamen Kanonenkugeln angeflogen, die gezielt auf den mit Segeln ausgestatteten Flößen einschlugen. Den Grund hierfür erfuhren die Piraten, als sie in Rosenholzdorf ankamen: „Der Wettbewetb ist erst einmal abgeblasen“, klärte sie der dortige Hafenmeister auf.
    Warum denn das?“, fragte John nach.
    „Es hat sich wohl zu weit herum gesprochen, dass Käpt‘n Swat regelmäßig Piratenwettbewerbe veranstalten lässt, und um die Teilnehmer festzunehmen, ist heute die Marine aufgetaucht.“ Nach kurzer Pause fügte er noch hinzu: „Keine Sorge, hier seid ihr erst einmal sicher. Wegen dem Korallenriff können sie mit ihren Schiffen nur den Hafen von Hafenstadt ansteuern, auf die Lagune kommen die damit nicht drauf. Und auf die kleinen Inseln kommt man nur von der Lagune aus.“
    Aber die können über die Korallen hinweg schießen und so die Flöße der Teilnehmer versenken, wenn sie deren Position ausmachen“, kombinierte John.
    „Das stimmt, und deshalb werdet ihr auch erst einmal hier auf der Rosenholzinsel bleiben, bis Käpt‘n Swat die Angelegenheit auf der Hauptinsel geklärt hat“, bestätigte der Hafenmeister.




    Off Topic:
    Nachdem wir lange in kleinen Gruppen mit Gemeinschaftsposts gearbeitet haben und das der Aktivität nicht sonderlich zuträglich war, möchte ich die Handlung nun einmal wieder zusammenführen. Alle noch aktiven Mitspieler des RPGs haben es mit ihren Gruppen bis auf die Rosenholzinsel geschafft. Bitte schreibt, wie eure Charas die Sache mit dem abgeblasenen Wettbewerb sehen, lasst sie sich Gedanken darüber machen, wie es weiter geht etc. Je nachdem, wie eure Charas auf die Situation reagieren, könnte die weitere Handlung übrigens einen unterschiedlichen Verlauf nehmen.