Bildung und gute Erziehung - Schnee von gestern?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • MöGenauso gehören Kinder auch nicht in Ballerspielen oder Ballerspiele gehören nicht in den Händen von Kindern. Trotzdem habe ich es gespielt. Aber auch hier muss besonders in der Schule den Kindern klar gemacht werden wie wichtig die Altersbeschränkungen bei Spielen sind.

    Btw ... und, ist was passiert? Bist du Amok gelaufen? Wolltest du jemanden erschießen und hast dir dazu eine Waffe besorgt? 😅

    Im Endeffekt ist es bloß ein Spiel und der Effekt auf die Psyche ist eher von der Persönlichkeit und der Reife des Kindes abhängig, ist btw bei Erwachsenen nicht anders.


    Btw wer sich mit 15 Jahren auf einer Party gedacht: "oh wow, jetzt schnell heim wegen dem Jugendschutzgesetz"? 🤷🏼‍♀️

    Solange du nicht tatsächlich wie ein Kind aussiehst (und wenn du mit 15 stärker geschminkt und mit hochhakigen Schuhen auf einer Party bist, tust du das nicht), oder wenn du dich nicht total daneben verhältst, hält dich doch normalerweise niemand von der Polizei auf.


    Btw waren Leute immer schon so, und vor allem Kinder und Jugendliche. Meine alte Ernährungslehrerin zB., die damals schon kurz vor der Pension war, als ich noch zur Oberstufe ging, hat sie als Kind mit etwa 10 Jahren, in den ach so hochgelobten besseren Zeiten, ihrem Vater mit einer Schulfreund zusammen Zigarren geklaut und unabsichtlich einen kleinen Stall (RIP Kaninchen, I guess) und die Werkshütte abgefackelt. Sie war auf einem streng katholischen Mädcheninternat und hat sich einmal nachts davongeschlichen und besoffen und sich mit ihrem ersten Freund getroffen.


    Das ist halt auch so eine ungeschriebene Wahrheit, dass die Kids aus besonders strengen Familien und aus katholischen Internaten(tm), oftmals die Ärgsten sind. Kaum schaust du mal für zehn Minuten weg, eskalieren die und liegen halb im Saufkoma und haben zwanzig Tinderdates, weil sie aus allen Verboten ausbrechen wollen.


    Mir fällt da grad ein, was Will Smith mal gesagt hat: Ich hab auch dumme Dinge getan, nur war zu meiner Zeit nicht dauernd eine Kamera dabei.

  • Okay Edex. Jetzt bin ich am PC, jetzt mal Fische in die Kiste. Oder so.


    Es ist durchaus sinnvoll, dass Eltern mit ihren Kindern vorm Schlafen-gehen spazieren gehen. Frische Luft und Bewegung setzt Glückshormone frei, die einem das einschlafen erleichtern. Insofern ist ein abendlicher Spaziergang direkt vorm Schlafen gehen durchaus sinnvoller. Und allemal sinnvoller als in die Glotze zu schauen oder noch was zu zocken. Und gerade zu Zeiten des Home-Schoolings sind Spaziergänge durchaus förderlich, da die regelmäßigen Bewegungspausen der Schule fehlen.

    Außerdem weißt du doch gar nicht, warum die Eltern mit ihren Kindern draußen waren. Vielleicht waren sie auf einer Geburtstagsfeier oder einem Event und die Kinder sind sonst früher im Bett, durften aber wegen der besonderen Umstände wegen länger aufbleiben. Als Kind fand ich das ja toll.

    Oder vielleicht ist das auch der letzte Gassigang mit Hund - und Kind will mit... oder muss sogar, weil es eigentlich sein Hund ist


    Dazu haben aktuell fast alle Bundesländer ab dieser Woche Sommerferien, die müssen also gar nicht in die Schule (vier arme Bundesländer müssen noch ran). Da ich annehme, dass du dich darüber aufregst, weil du es in letzter Zeit gesehen hast, sollte das bedacht werden. Ebenso spielt dann auch die Sonnenuntergangszeit mit rein: 21:31 heute. Aber dann ist es noch lange nicht dunkel. Die astronomische Dämmerung beginnt erst um 23:14 - und die maximale Dunkelheit erreichen wir gegen 00:55. Davor ist die Sonne dem Horizont noch so nahe, dass wir immer noch durch ihr Licht bestrahlt werden (Streuung und so). Und selbst wenn wir nur die Bürgerliche Dämmerung zählen, die direkt mit dem Sonnenuntergang beginnt: die dauert 45 Minuten, da ist es auch dann auch schon nach 22Uhr, wenn die fertig ist.


    Aber du magst Dunkelheit und Kinder nicht, weil es unsicher ist. Okay. Verstanden. Und durchaus sogar akzeptabel. Aber am kürzesten Tag des Jahres geht die Sonne erst um 08:35 auf. Zu der Zeit sitzen die Kinder schon in der Schule bzw. im Kindergarten. Viele Kinder - auch 1. und 2.Klässler - bewältigen ihren Schulweg ganz oder teilweise alleine. Das heißt: im Dunkeln.

    Das Problem: Um die Zeit der Schulwege herrscht auf Berufsverkehr. Alle Leute wollen bzw. müssen zur Arbeit und auf den Straßen ist die Hölle los. Das ist die gefährlichste Zeit des Tages für ein Kind unterwegs zu sein. Insbesondere, weil viele es auch alleine tun müssen, weil die Eltern arbeiten müssen und nicht jeder seine Kinder zur Schule bringen kann (nebenbei... Elterntaxis sind das, was mich massiv stört - u.a. weil die gerne unsere Zufahrtswege zuparken um ihre Kinder aus dem Auto zu werfen). Abends dagegen ist deutlich weniger Verkehr unterwegs und es wird dadurch insgesamt sicherer. Weniger Verkehr bedeutet auch saubere Luft für die kleinen Kinderlungen. Dazu kommt, dass die Eltern ja dann scheinbar mit den Kindern unterwegs sind - sie also effektiv aufpassen, dass Kind nicht über die Straße rennt und vom Auto überfahren wird. Das dann - wegen des schwächeren Verkehrs - dann nebenbei auch noch eher wahrgenommen wird, weil es nicht im Alltagsrauschen untergehen kann.


    Dann nochmal zum Schlafbedarf: der ist extrem individuell und kann nicht durch die Eltern bestimmt werden. Der Schlafbedarf kann dabei auch aufgeteilt werden - ein Kind, dass drei Stunden zu Mittag schläft, braucht entsprechend weniger Nachtschlaf. Die Individualität des Kindes entscheidet. Natürlich sollte sich die Zubettgehzeit am Schlafbedarf sowie der (schulisch aufgezwungenen) Aufstehzeit richten, aber das kann man nicht pauschalisieren. Schon gar nicht in den Ferien. Und auch in der Schulzeit nicht: ich schlafe z.B. viel wenn ich krank bin und kann dann oft in der Nacht nicht mehr gut schlafen. Wenn das dem Kind auch so geht, dann nützt es nichts, es ins Bett zu schicken: das fühlt sich dann eher wie eine Strafe an. Wenn ein kurzer Spaziergang aber eventuelle Energieschübe ausgleicht und das Kind wieder schlafen kann, warum sollte das dann etwas schlechtes sein?


    Und zu den Straftaten. Die meisten Straftaten sind Diebstähle, Betrug und Sachbeschädigung. Unglaublich viele dieser Straftaten werden tagsüber begangen, weil dann niemand zu Hause ist, Betrug andere Menschen erfordert und Sachbeschädigung oft (aber nicht nur) im Affekt geschieht. Selbst Rauschgiftdelikte werden nicht zwingend nachts und draußen ausgeführt - in Menschenmengen oder zu Hause kann man sich doch besser verstecken, wenn man (ver)kauft und zur Konsumierung zieht man sich doch eher an ein stilles Örtchen zurück und steht dafür nicht mutterseelenallein auf dem Gehweg, wo man sofort gesehen wird. Kindesentführung ist auch eher ein Tagesdelikt, weil es unauffälliger ist... und auch Missbrauch am Kind findet oft innerhalb des Familien- und Freundeskreis statt - also wahrscheinlich am Tag und so ziemlich immer in einem Haus und nicht auf offener Straße. Illegale Straßenrennen wären typische Nachtaktionen... aber auch die finden immer mehr am Tag statt. Oder die größte Gefahr: Autofahreridioten, die meinen, sich nicht an die STVO halten zu müssen, weil weniger los ist auf der Straße. Aber auch die triffst du ja nicht alle naselang, wenn du abends mal ne halbe Stunde um den Block ziehst und die kann man ebenso gut am Tag treffen (nur mit dem Effekt, dass man die dann später bemerkt im Alltagsverkehr).


    So oder so bin ich gegen eine strickte Ausgangssperre:

    Es bringt die Kinder nicht dazu früher ins Bett zu gehen - sie werden dann eben in der Wohnung länger wach bleiben... und dann eben fernsehen oder ein Buch lesen oder zocken oder chatten oder streiten oder essen oder [...]


    Und was dein Kommentar zu arbeitslosen Eltern anbelangt: Eltern haben ein Recht auf Urlaub - und viele nehmen sich welchen in den Sommerferien, damit sie die Kinder betreuen können. Manche Menschen erlangen unverschuldet keine neue Arbeit, z.B. weil sie den Arbeitnehmern zu alt erscheinen, zu teuer wären (und sie sich nicht unter Wert verkaufen wollen), eine arbeitsverhindernde Krankheit haben (und Krankengeld von der Kasse direkt bekommen) bzw. sogar in Frührente gehen mussten. Vielleicht gehen sie am nächsten Tag auch arbeiten und haben Spät- oder Nachtschicht... oder können ihren Arbeitsbeginn individuell gestalten (Gleitzeit, HomeOffice, Selbstständigkeit), arbeiten in Teilzeit, haben vielleicht Elternzeit (bei kleinen Kindern durchaus möglich) oder... genießen wirklich ihre Arbeitslosigkeit (ich finde das an der Stelle nicht schlimm. Ginge es mir nicht ums Geld, wäre ich auch lieber arbeitslos... oder zumindest Teilzeitkraft anstatt Vollzeit zu arbeiten... aber ich kanns mir nicht leisten) - egal ob sie Geld vom Staat bekommen oder nicht. Gibt ja auch arbeitslose die weder Hartz IV noch ALG beziehen, weil sie gut Geld auf der Tasche haben und daher nicht berechtigt sind Hilfe zu bekommen.

  • Das ist halt auch so eine ungeschriebene Wahrheit, dass die Kids aus besonders strengen Familien und aus katholischen Internaten(tm), oftmals die Ärgsten sind. Kaum schaust du mal für zehn Minuten weg, eskalieren die und liegen halb im Saufkoma und haben zwanzig Tinderdates, weil sie aus allen Verboten ausbrechen wollen.

    Da stimme ich halt komplett zu. Ist leider nicht selten, weil besagte Personen eben nie den normalen Umgang damit lernen. Nicht, dass übermäßiger Alkoholkonsum in Ordnung ist, aber wenn man es noch nie versucht hat und es immer von den Eltern verteufelt wird, dann denken sich einige vermutlich "jetzt erst recht". Natürlich übertreiben die es dann komplett, weil sie nach 10 Minuten von 5 Stamperln noch nichts mitbekommen und einfach immer weitertrinken, bis es dann zu spät ist.


    Ich wurde jedenfalls Schritt für Schritt an den Alkohol gebracht, als Kind immer mal wieder paar Schlückchen, und da merkt man eben recht schnell, dass dieses "aufeinander vertrauen" viel besser funktioniert, als wenn die Eltern/das Gesetz einen von allem abschotten möchte.

  • Edex hat schon Recht; Kinder kann man im Dunkeln schlechter sehen. Finde es immer so furchtbar, wenn Eltern dann mit ihren unter 12-Jährigen nach 22 Uhr Verstecken zwischen den parkenden Autos spielen. Man muss doch daran denken, wie gefährlich das sein kann. Dass Kinder außerdem 12 Stunden Schlaf brauchen sollte auch klar sein. Das Sandmännchen kommt hier in Deutschland um 19 Uhr und dann ist Schluss mit dem Tag.


    Gründe wie sommerliche Hitze tagsüber, qualitative Zeit gemeinsam mit den Eltern und das Lernen von Verhalten zur später/dunkler Stunde in sicherer Begleitung (und ja, auch Erziehungsfreiheit) sind hierbei unwichtig.


    Ganz im Ernst: Die Situation so zu deuten, ist halt sehr eingeschränkt und ich hoffe, die meisten Eltern sind da flexibler im Umgang mit Regeln. Stumpfe Regelungen - unabhängig davon, ob sie vom Staat oder den Eltern persönlich kommen - haben Kindern bisher selten wirklich Vorteile in der Erziehung gebraucht. Potentiell gefährliche Situationen immer zu meiden ist keine Lösung. Ich finde es sogar gut, dass Eltern auch Abends mit den Kleinkindern/Kindern spazieren gehen und somit eben auch Themen ansprechen können, dem Kind etwas mehr Vertrauen in die Welt geben, statt es verängstlicht großzuziehen. Ansonsten kann es halt Tausende gute Gründe geben und sei es eben die gemeinsame Zeit miteinander. Der Staat würde über sowas nicht mal diskutieren, weil das absurd wäre und potentiell schädigend.

  • Das ist halt auch so eine ungeschriebene Wahrheit, dass die Kids aus besonders strengen Familien und aus katholischen Internaten(tm), oftmals die Ärgsten sind. Kaum schaust du mal für zehn Minuten weg, eskalieren die und liegen halb im Saufkoma und haben zwanzig Tinderdates, weil sie aus allen Verboten ausbrechen wollen.

    Da stimme ich halt komplett zu. Ist leider nicht selten, weil besagte Personen eben nie den normalen Umgang damit lernen. Nicht, dass übermäßiger Alkoholkonsum in Ordnung ist, aber wenn man es noch nie versucht hat und es immer von den Eltern verteufelt wird, dann denken sich einige vermutlich "jetzt erst recht". Natürlich übertreiben die es dann komplett, weil sie nach 10 Minuten von 5 Stamperln noch nichts mitbekommen und einfach immer weitertrinken, bis es dann zu spät ist.


    Ich wurde jedenfalls Schritt für Schritt an den Alkohol gebracht, als Kind immer mal wieder paar Schlückchen, und da merkt man eben recht schnell, dass dieses "aufeinander vertrauen" viel besser funktioniert, als wenn die Eltern/das Gesetz einen von allem abschotten möchte.

    Jop, aber es ist nicht nur der Alkohol. Der ist nur das auffälligste Symptom. Das sind solche Kids und Jugendlichen, die sich quasi im Gefängnis befinden, dauernd kontrolliert und nie wirklich alleine gelassen werden, wo die Eltern mit 16 noch sagen: Ich muss doch aufpassen mit wem sie reden und was die spielen!!1

  • Ein weiteres entscheidendes Problem sehe ich darin, dass verbotene Dinge immer ganz besonders verlockend sind, vor allem für Kinder. Zu viele Verbote waren noch nie die Lösung und dass es Ausgangsbeschränkungen für Kinder unter 12 Jahren geben sollte ist, kurz gesagt, Schwachsinn.


    Viele andere User haben schon mehr als genug Gründe dargelegt wieso dein Vorschlag (leider) mal wieder komplett undurchdacht ist und es absolut gut ist, dass so etwas bisher nicht umgesetzt wurde und auch nicht geplant ist.

    Kann mich dem nur anschließen!


    Mir fallen zwar auch häufig Kinder zu später Stunde auf mit ihren Eltern aber ernsthaft...es ist mir so egal. Als ich klein war waren meine Eltern auch ab und zu mit mir bei Familienfeiern oder wir waren bis spät abends bei uns im Garten und mussten anschließend noch mit der U-Bahn nachhause fahren, na und? Für mich als Kind waren solche Abende immer großartig eben weil ich sonst immer früh ins Bett musste. Es war immer was besonderes und hat Spaß gemacht. Und irgendeiner in der U-Bahn wird an solchen Abenden bestimmt auch nur meine Eltern und mich gesehen haben und den Kopf geschüttelt haben weil es eine Momentaufnahme war. Aber der Alltag sah anders aus. Deswegen, Edex : urteile nicht direkt über andere wenn du es selbst nicht besser weißt.


    Wie ich gelesen habe, hast du selbst auch als Kind Ballerspiele gespielt? Obwohl davon abgeraten wird eben weil die Altersbeschränkung einen Sinn hat? Spaß hast dir scheinbar trotzdem gemacht oder nicht? Soll ich dich deshalb jetzt auch verteufeln und noch strengere Kontrollen fordern was Kinder konsumieren dürfen und was nicht? Nö, es ist mir schlicht egal. Ich finds nicht gut und ich würde es selbst anders handhaben aber ich kenne genug Leute deren Eltern diesbezüglich extrem locker drauf waren, so what? Dann ist es so. Dafür waren meine Eltern in anderen Bereichen wieder viel lockerer als andere. Wichtig ist, dass man eine schöne und sichere Kindheit erleben darf, ganz viel für den weiteren Weg mitnimmt, viel lernt und gesund aufwächst. Und dazu gehört nun einmal auch mal bis in die Nacht spielen, länger aufbleiben, draußen rumtollen.


    ---------


    Was ich tatsächlich viel schlimmer finde als nächtliche Aufenthalte draußen, ist diese anti-autoritäre Erziehungsweise die heutzutage einige an den Tag legen. Find ich persönlich richtig schlimm. Klar, man kann den Eltern nicht verbieten und alles, aber wenn ich mitbekomme wie heftig einige Kinder schon im jungen Alter mit ihren Eltern sprechen, da dreht sich mir alles rum. Vor allem, wenns dann kommentarlos hingenommen wird. Oder wenn jeder kleine Fliegenschiss erst mit dem Kleinkind ausdiskutiert werden muss, denn das Kind soll natürlich klipp und klar sagen, wenn es mit einer Regel nicht einverstanden ist usw. Find ich grausig. Meine Cousine hat mich und ihre Großeltern auch ne Zeit lang gar nicht gegrüßt bei Familientreffen. Warum? Mutter: "ich kann mein Kind ja nicht zwingen mit euch zu reden."....ähm okay, in der Zeit wo ich aufgewachsen bin nannte man sowas Höflichkeit und Anstand, zumindest Hallo und Tschüss zu sagen.


    Sowas regt mich persönlich viel mehr auf als wenn Kinder noch später am Abend zusammen spielen oder nachts noch mit den Eltern unterwegs sind ehrlich gesagt.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


    Einmal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Zitat von Happily

    Was wenn ich jetzt sage, dass wir im Kindergarten sogar Nachtwanderungen gemacht haben ab und an, wo wir dann auch später im Kindergarten übernachten haben und da wurde es weit über 1 Uhr manchmal.

    Und ich wette, wir sind nicht der einzige Kindergarten oder vielleicht sogar Grundschule gewesen, die sowas gemacht hat.

    Ich finde das muss nicht sein. Weil Kinder können im Dunkeln noch schlechter auf Gefahren reagieren als Erwachsene.


    Zitat von Happily

    Btw ich musste auch schon immer vor 6 Uhr aufstehen und losfahren, weil meine Eltern auch noch zur Arbeit fahren mussten und die auch ne Stunde zu ihrer Arbeit gebraucht haben. Da war jeden morgen um 5 Uhr los zum Kindergarten normal und als ich später älter war alleine zur Grundschule gegen 5-6 Uhr ebenfalls mit dem Bus. Es wohnt halt nicht jeder neben der Schule.

    Dabei sollten gerade Kinder so lange schlafen wie möglich. Und ein Schulbeginn um 9 wäre besser als um 8.


    Zitat von Feliciá

    Und du glaubst, dass man Kinder ernsthaft am besten schützt, indem man sie komplett von allem, was je gefährlich werden könnte, fernhält? Wie weit hinter dem Mond lebst du denn. Klar sollte man Kinder nicht einfach ins kalte Wasser werfen, aber ihnen Verantwortung aufzuerlegen, ihnen auch mal etwas zuzutrauen, trägt wesentlich dazu bei, dass sie sich später im Leben zurechtfinden. Vor allem reden wir hier immer noch von einem Szenario, in dem das Kind, in dem Falle Jacqueline, begleitet war. Du entscheidest nicht darüber, was "ausreichende Gründe" sind. Erfahrungen fürs Leben zu sammeln, wichtige Zeit mit den Eltern verbringen und die emotionale Beziehung stärken, und gewisse Verantwortung lernen, selbst keine Angst vor der Dunkelheit zu haben und sich nachts orientieren zu können, sind sehr wohl gute Gründe, ob du das jetzt einsehen möchtest oder nicht.

    Ich bin bei Diskussionen wie dieser wirklich dankbar, dass du mit deiner Meinung alleine stehst und auch unsere Regierung nicht auf die Idee kommt, derart beschränkende Regeln einzuführen, glaube niemand von uns (mit Ausnahme von dir) möchte in so einem System leben müssen.

    Ja, das nennt man Gefahrenschutz. Gefahrenstelle zu beseitigen ist sehr wichtig und gerade für Kinder sind für uns Erwachsene simple Dinge wichtig wie Brückengeländer und alles Andere was den Kindern vor plötzlichen Gefahren schützt. Es ist nur schade, dass Kinderschutz wieder mit Ländern wie Nordkorea verglichen wird, wo selbst die Erwachsene unter ständiger Beobachtung stehen. Verantwortung zu lernen braucht ein gewisses Alter. Und deshalb sage ich ab 12 Jährige, die darauf besser reagieren. Bei unter 12 Jährigen gibt es einfach zu viele, die die Regeln missachten und auch plötzlich ausreißen. Weil Kleinkinder sind wirklich für jeden Blödsinn offen. Es ist einfach zu gefährlich.


    Und nein, ich will nicht in Nordkorea leben, sondern einfach nur in einem Land, wo noch mehr getan wird um die Kinder zu schützen.


    Zitat von Bastet

    Btw ... und, ist was passiert? Bist du Amok gelaufen? Wolltest du jemanden erschießen und hast dir dazu eine Waffe besorgt? 😅

    Im Endeffekt ist es bloß ein Spiel und der Effekt auf die Psyche ist eher von der Persönlichkeit und der Reife des Kindes abhängig, ist btw bei Erwachsenen nicht anders.

    Nein, das nicht. Aber Anfangs dachte ich auch, das frühe Spielen von Ballerspielen hätte mir geholfen. Aber im Nachhinein finde ich das nicht. Weil als Kind kann ich das alles schlechter verarbeiten und nehme es für zu ernst und das hat sicherlich auch Schaden hinzugefügt. Heute nehme ich das mehr auf die kalte Schulter.


    Zitat von YnevaWolf

    Es ist durchaus sinnvoll, dass Eltern mit ihren Kindern vorm Schlafen-gehen spazieren gehen. Frische Luft und Bewegung setzt Glückshormone frei, die einem das einschlafen erleichtern. Insofern ist ein abendlicher Spaziergang direkt vorm Schlafen gehen durchaus sinnvoller. Und allemal sinnvoller als in die Glotze zu schauen oder noch was zu zocken. Und gerade zu Zeiten des Home-Schoolings sind Spaziergänge durchaus förderlich, da die regelmäßigen Bewegungspausen der Schule fehlen.

    Außerdem weißt du doch gar nicht, warum die Eltern mit ihren Kindern draußen waren. Vielleicht waren sie auf einer Geburtstagsfeier oder einem Event und die Kinder sind sonst früher im Bett, durften aber wegen der besonderen Umstände wegen länger aufbleiben. Als Kind fand ich das ja toll.

    Oder vielleicht ist das auch der letzte Gassigang mit Hund - und Kind will mit... oder muss sogar, weil es eigentlich sein Hund ist

    Es ist doch irrelevant, wieso und weshalb sie noch draußen waren. Wenn ich auf einer Geburtstagsfeier war, dann wurde ich auch kurz nach dem Abendessen abgeholt. Es ist schlichtweg zu gefährlich mit Kleinkindern draußen zu sein. Sie können weggenommen werden, von rasenden Autos erfasst werden und gerade im Dunkeln und bei den Lichtern mit ihren wechselnden Schatten untern Bäumen und so verliert man Kleinkinder schnell aus den Augen. Ich weiß es gut genug wie es im Dunkeln ist. Dass hier so viele die Begleitung im Dunkeln als sicher finden, finde ich bedenklich. Dabei habe selbst ich eher Angst im Dunkeln unterwegs zu sein, weil es kann immer jemanden auftauchen. Oder ich übersehe etwas.


    Zitat von YnevaWolf

    Dazu haben aktuell fast alle Bundesländer ab dieser Woche Sommerferien, die müssen also gar nicht in die Schule (vier arme Bundesländer müssen noch ran). Da ich annehme, dass du dich darüber aufregst, weil du es in letzter Zeit gesehen hast, sollte das bedacht werden. Ebenso spielt dann auch die Sonnenuntergangszeit mit rein: 21:31 heute. Aber dann ist es noch lange nicht dunkel. Die astronomische Dämmerung beginnt erst um 23:14 - und die maximale Dunkelheit erreichen wir gegen 00:55. Davor ist die Sonne dem Horizont noch so nahe, dass wir immer noch durch ihr Licht bestrahlt werden (Streuung und so). Und selbst wenn wir nur die Bürgerliche Dämmerung zählen, die direkt mit dem Sonnenuntergang beginnt: die dauert 45 Minuten, da ist es auch dann auch schon nach 22Uhr, wenn die fertig ist.

    Ich sehe das unabhängig davon, ob grad Ferien sind oder halt nicht. Ja, gut die Dunkelheit ist nach Jahreszeit anders verteilt. Aber so halb 11 ist es wirklich stockdunster bei mir zumindest.


    Zitat von YnevaWolf

    Aber du magst Dunkelheit und Kinder nicht, weil es unsicher ist. Okay. Verstanden. Und durchaus sogar akzeptabel. Aber am kürzesten Tag des Jahres geht die Sonne erst um 08:35 auf. Zu der Zeit sitzen die Kinder schon in der Schule bzw. im Kindergarten. Viele Kinder - auch 1. und 2.Klässler - bewältigen ihren Schulweg ganz oder teilweise alleine. Das heißt: im Dunkeln.

    Das Problem: Um die Zeit der Schulwege herrscht auf Berufsverkehr. Alle Leute wollen bzw. müssen zur Arbeit und auf den Straßen ist die Hölle los. Das ist die gefährlichste Zeit des Tages für ein Kind unterwegs zu sein. Insbesondere, weil viele es auch alleine tun müssen, weil die Eltern arbeiten müssen und nicht jeder seine Kinder zur Schule bringen kann (nebenbei... Elterntaxis sind das, was mich massiv stört - u.a. weil die gerne unsere Zufahrtswege zuparken um ihre Kinder aus dem Auto zu werfen). Abends dagegen ist deutlich weniger Verkehr unterwegs und es wird dadurch insgesamt sicherer. Weniger Verkehr bedeutet auch saubere Luft für die kleinen Kinderlungen. Dazu kommt, dass die Eltern ja dann scheinbar mit den Kindern unterwegs sind - sie also effektiv aufpassen, dass Kind nicht über die Straße rennt und vom Auto überfahren wird. Das dann - wegen des schwächeren Verkehrs - dann nebenbei auch noch eher wahrgenommen wird, weil es nicht im Alltagsrauschen untergehen kann.

    Deshalb verlange ich unter Anderen den Schulbeginn um 9, damit es immer hell ist wenn die Schüler zur Schule gehen und weite Strecken sollten mit Bahnen oder Bussen zurückgelegt werden. Aber der Schulweg sollte hell sein. Wenn es nach Hause geht ist er ja auch immer hell. Ansonsten finde ich, dass es Abends gefährlicher ist als Tagsüber. Es kommt ja auch darum wo es ist. Im Parks oder in der Stadt ist es Abends gefährlicher. Im ländlichen Bereich ist es Abends eher weniger gefährlich, weil dort wirklich sehr ruhig ist. Aber in der Stadt ist zwar insgesamt weniger Verkehr, aber dafür mehr Raser unterwegs. Die gerne mal mit 100 Sachen in der Innenstadt hoch und runter fahren und gerade im Dunkeln kann man Entfernungen noch schlechter abschätzen und da kann es ganz blöd enden. Dazu kommen noch die ganzen aufgemotzen Karren, die viel Krach machen.


    Zitat von YnevaWolf

    Dann nochmal zum Schlafbedarf: der ist extrem individuell und kann nicht durch die Eltern bestimmt werden. Der Schlafbedarf kann dabei auch aufgeteilt werden - ein Kind, dass drei Stunden zu Mittag schläft, braucht entsprechend weniger Nachtschlaf. Die Individualität des Kindes entscheidet. Natürlich sollte sich die Zubettgehzeit am Schlafbedarf sowie der (schulisch aufgezwungenen) Aufstehzeit richten, aber das kann man nicht pauschalisieren. Schon gar nicht in den Ferien. Und auch in der Schulzeit nicht: ich schlafe z.B. viel wenn ich krank bin und kann dann oft in der Nacht nicht mehr gut schlafen. Wenn das dem Kind auch so geht, dann nützt es nichts, es ins Bett zu schicken: das fühlt sich dann eher wie eine Strafe an. Wenn ein kurzer Spaziergang aber eventuelle Energieschübe ausgleicht und das Kind wieder schlafen kann, warum sollte das dann etwas schlechtes sein?

    Also wenn ich die Kinder sehe, die Abends noch rumlaufen, dann sind sie garnicht müde. Sondern eher wild und toben sich aus. Sie werden noch lange nicht schlafen und das bei halb 11. Die werden deutlich nach 0 Uhr erst schlafen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das gesund ist.


    Zitat von YnevaWolf

    Und zu den Straftaten. Die meisten Straftaten sind Diebstähle, Betrug und Sachbeschädigung. Unglaublich viele dieser Straftaten werden tagsüber begangen, weil dann niemand zu Hause ist, Betrug andere Menschen erfordert und Sachbeschädigung oft (aber nicht nur) im Affekt geschieht. Selbst Rauschgiftdelikte werden nicht zwingend nachts und draußen ausgeführt - in Menschenmengen oder zu Hause kann man sich doch besser verstecken, wenn man (ver)kauft und zur Konsumierung zieht man sich doch eher an ein stilles Örtchen zurück und steht dafür nicht mutterseelenallein auf dem Gehweg, wo man sofort gesehen wird. Kindesentführung ist auch eher ein Tagesdelikt, weil es unauffälliger ist... und auch Missbrauch am Kind findet oft innerhalb des Familien- und Freundeskreis statt - also wahrscheinlich am Tag und so ziemlich immer in einem Haus und nicht auf offener Straße. Illegale Straßenrennen wären typische Nachtaktionen... aber auch die finden immer mehr am Tag statt. Oder die größte Gefahr: Autofahreridioten, die meinen, sich nicht an die STVO halten zu müssen, weil weniger los ist auf der Straße. Aber auch die triffst du ja nicht alle naselang, wenn du abends mal ne halbe Stunde um den Block ziehst und die kann man ebenso gut am Tag treffen (nur mit dem Effekt, dass man die dann später bemerkt im Alltagsverkehr).

    Ich kann nur darüber sprechen wie es bei mir ist. Und ich fühle mich im Dunkeln einfach unwohler als Tagsüber. Weil die Menschenmengen sind eher wie ein Schutzmantel. Und dieser fehlt Abends. Aber wenn du das meinst. Aber es passt einfach nicht ins Bild. Kleinkinder im Dunkeln...


    Zitat von YnevaWolf

    So oder so bin ich gegen eine strickte Ausgangssperre:

    Es bringt die Kinder nicht dazu früher ins Bett zu gehen - sie werden dann eben in der Wohnung länger wach bleiben... und dann eben fernsehen oder ein Buch lesen oder zocken oder chatten oder streiten oder essen oder [...]


    Und was dein Kommentar zu arbeitslosen Eltern anbelangt: Eltern haben ein Recht auf Urlaub - und viele nehmen sich welchen in den Sommerferien, damit sie die Kinder betreuen können. Manche Menschen erlangen unverschuldet keine neue Arbeit, z.B. weil sie den Arbeitnehmern zu alt erscheinen, zu teuer wären (und sie sich nicht unter Wert verkaufen wollen), eine arbeitsverhindernde Krankheit haben (und Krankengeld von der Kasse direkt bekommen) bzw. sogar in Frührente gehen mussten. Vielleicht gehen sie am nächsten Tag auch arbeiten und haben Spät- oder Nachtschicht... oder können ihren Arbeitsbeginn individuell gestalten (Gleitzeit, HomeOffice, Selbstständigkeit), arbeiten in Teilzeit, haben vielleicht Elternzeit (bei kleinen Kindern durchaus möglich) oder... genießen wirklich ihre Arbeitslosigkeit (ich finde das an der Stelle nicht schlimm. Ginge es mir nicht ums Geld, wäre ich auch lieber arbeitslos... oder zumindest Teilzeitkraft anstatt Vollzeit zu arbeiten... aber ich kanns mir nicht leisten) - egal ob sie Geld vom Staat bekommen oder nicht. Gibt ja auch arbeitslose die weder Hartz IV noch ALG beziehen, weil sie gut Geld auf der Tasche haben und daher nicht berechtigt sind Hilfe zu bekommen.

    Ich bin halt für eine Ausgangssperre, ich bin auch für Kindersperrungen in bestimmten Einrichtungen und touristischen Ausflügen, weil nicht jede Einrichtung oder touristischer Ausflug ist für Kleinkinder angemessen. Es ist eher mehr eine Belastung für alle Anwesenden. Ich habe schon so oft erlebt, wie Kinder es geschafft haben durch ihren Krach und Lärm, ganze Erwachsengruppen zum erschöpfen zu bringen und ihre Hunde ebenfalls. Weil sie alle so platt sind. Ich kann jedes Restaurant und so verstehen, was keine Kinder aufnimmt. Im Restaurant sollen sich alle Gäste wohl fühlen und wenn das aufgrund von Kleinkindern nicht gewährleistet wird, dann ist ein Ausschluss von Kleinkindern mehr als berechtigt. Es gibt immer Störfaktoren, die halt einen bestimmten Raum zugewiesen werden. Raucher dürfen ja auch nicht im Restaurant rauchen, weil es auch die Anderen stört.


    Zitat von Elize Thorne

    Ein weiteres entscheidendes Problem sehe ich darin, dass verbotene Dinge immer ganz besonders verlockend sind, vor allem für Kinder. Zu viele Verbote waren noch nie die Lösung und dass es Ausgangsbeschränkungen für Kinder unter 12 Jahren geben sollte ist, kurz gesagt, Schwachsinn.

    Verbote sind das Normalste der Welt. Überall gibt es Verbote und Gebote.


    Zitat von Elize Thorne

    Wie ich gelesen habe, hast du selbst auch als Kind Ballerspiele gespielt? Obwohl davon abgeraten wird eben weil die Altersbeschränkung einen Sinn hat? Spaß hast dir scheinbar trotzdem gemacht oder nicht? Soll ich dich deshalb jetzt auch verteufeln und noch strengere Kontrollen fordern was Kinder konsumieren dürfen und was nicht? Nö, es ist mir schlicht egal. Ich finds nicht gut und ich würde es selbst anders handhaben aber ich kenne genug Leute deren Eltern diesbezüglich extrem locker drauf waren, so what? Dann ist es so. Dafür waren meine Eltern in anderen Bereichen wieder viel lockerer als andere. Wichtig ist, dass man eine schöne und sichere Kindheit erleben darf, ganz viel für den weiteren Weg mitnimmt, viel lernt und gesund aufwächst. Und dazu gehört nun einmal auch mal bis in die Nacht spielen, länger aufbleiben, draußen rumtollen.

    Auch wenn es illegal war, es wäre besser gewesen wenn ich nicht so früh damit angefangen hätte. Das ist wie wenn man Kleinkindern schon Bier anbietet. Ist bestimmt für das ein oder andere Kind vdrlockend, aber es ist für alle sehr schädlich. Weil nicht umsonst sind Ballerspiele ab 18. Es ist die Verarbeitung und der Umgang mit Blut, Prostitution, Gewalt und so..was eine Altersbeschränkung gerechtfertigt. Weil wie gesagt, man kann als Kind das auch unterschätzen. Da erschießt man jemanden und er stirbt und blutet. Da denkt man als Kind dann, dass es nicht so schlimm sei, dass er umgebracht wurde und verblutet. Weil digital sieht es weniger schlimm ist. Aber erst als Erwachsener kann man Digital mit Realität unterscheiden und als Erwachsener weißt man, dass es immer schlimm ist jemanden zu töten. Und kann das besser mit der Realität abgleichen. Kinder bekommen von Ballerspielen eine falsche Wahrnehmung und tragen davon falsche Vorstellungen.

  • Es ist doch irrelevant, wieso und weshalb sie noch draußen waren. Wenn ich auf einer Geburtstagsfeier war, dann wurde ich auch kurz nach dem Abendessen abgeholt. Es ist schlichtweg zu gefährlich mit Kleinkindern draußen zu sein. Sie können weggenommen werden, von rasenden Autos erfasst werden und gerade im Dunkeln und bei den Lichtern mit ihren wechselnden Schatten untern Bäumen und so verliert man Kleinkinder schnell aus den Augen. Ich weiß es gut genug wie es im Dunkeln ist. Dass hier so viele die Begleitung im Dunkeln als sicher finden, finde ich bedenklich. Dabei habe selbst ich eher Angst im Dunkeln unterwegs zu sein, weil es kann immer jemanden auftauchen. Oder ich übersehe etwas.

    Nicht zu vergessen die Entführungen durch Aliens, einmal geblinzelt und schon sitzt der Nachwuchs bei ET im Fahrradkorb.

    Kann dich aber beruhigen, du übersiehst nicht nur etwas, sondern doch so einiges.

    Wenn du wissen willst was, dann lies dir einfach nochmal ein paar Beiträge hier durch und versuche sie diesmal nicht nur zu lesen, sondern auch den Inhalt zu erfassen. Vielleicht bist du danach weniger schnell dabei, andere Menschen zu verurteilen und als dumm, verachtenswert, etc. zu betiteln, wäre ja erfreulich.

    Ich bin halt für eine Ausgangssperre, ich bin auch für Kindersperrungen in bestimmten Einrichtungen und touristischen Ausflügen, weil nicht jede Einrichtung oder touristischer Ausflug ist für Kleinkinder angemessen. Es ist eher mehr eine Belastung für alle Anwesenden. Ich habe schon so oft erlebt, wie Kinder es geschafft haben durch ihren Krach und Lärm, ganze Erwachsengruppen zum erschöpfen zu bringen und ihre Hunde ebenfalls. Weil sie alle so platt sind. Ich kann jedes Restaurant und so verstehen, was keine Kinder aufnimmt. Im Restaurant sollen sich alle Gäste wohl fühlen und wenn das aufgrund von Kleinkindern nicht gewährleistet wird, dann ist ein Ausschluss von Kleinkindern mehr als berechtigt. Es gibt immer Störfaktoren, die halt einen bestimmten Raum zugewiesen werden. Raucher dürfen ja auch nicht im Restaurant rauchen, weil es auch die Anderen stört.

    Kinder gehören zur Gesellschaft dazu, ob dir das passt oder nicht.

    Habe im übrigen auch schon genug Jugendliche und Erwachsene erlebt, die sich in Restaurants oder bei touristischen Ausflügen nicht benehmen konnten und allen die Laune verdorben haben. Da müssen in Zukunft wohl alle draußen bleiben, schade...

  • Dabei sollten gerade Kinder so lange schlafen wie möglich. Und ein Schulbeginn um 9 wäre besser als um 8.

    Man kann sich die Zeiten, zu denen man arbeitet, nicht aussuchen.
    Ich bin ebenfalls gegen 5 Uhr in den Kindergarten gebracht worden und auch später alleine zur Grundschule gelaufen.
    Ja, ich bin sogar mal, weil ich meine Kindergartengruppe im Gebäude nicht gefunden habe, den ganzen Weg alleine im Dunkel zu meiner Oma zurück gegangen. Und des öfteren auf dem Nachhauseweg mit meinen Eltern auch vorgelaufen, it is called Straßenlaterne und spendet Licht, damit man einen immer im Blick hat.
    Und soll ich dir noch was Lustiges verraten? Hier im Norden geht im Winter die Liebe Sonne schon um 15:30 Uhr unter und um 16 Uhr ist es dunkel, aber imagine, man hat auch mal Ganztagsunterricht als 11-jähriges Schulkind und darf dann im Finsteren auf den Bus warten.
    Oh, und wenn man jetzt um 9 Uhr Schule hätte und auch ne gute Stunde vielleicht zur Schule braucht und du den Bus um 8 schaffen willst musst du auch um 7 aufstehen und rate mal was dann hier ist, genau, zappenduster. Über Land gibt es sogar Bushaltestellen, die direkt an der Straße sind und mitten im Nirgendwo, z.B. direkt am Waldrand, liegen und stell dir vor, seit Jahr und Tag stehen dort Kinder. Gesund und munter wohlgemerkt.

    Glaubst du echt™ an jeder Ecke stehen Leute, die Kinder wegschnappen, oder was? Kinder kann man im Dunkel nicht sehen? Joa, ist ja nicht so, dass man schon im Kindergarten lernt: Im Dunkel sieht man dich nicht, wenn du dunkle Kleidung trägst, also immer auffällige Farben tragen und Reflektoren sind auch ein Ding, jeder Schulranzen hat so Dinger und auf vielen Kleinkindjacken prangt mindestens ein Aufnähsticker, der reflektiert. Jedes Kleinkind lernt auch, dass es aufpassen soll, wenn es über die Straße geht. Die Erwähnung hier im Topic, dass Kinder durch das helle Licht am Auto in der Dunkelheit dieses Auto viel besser wahrnehmen und dementsprecht NICHT wie Lemminge auf die Straße hopsen, hast du wieder mal gekonnt ignoriert.


    Also wenn ich die Kinder sehe, die Abends noch rumlaufen, dann sind sie garnicht müde.

    Nein wirklich? Das könnte daran liegen, das Kinder mächtig viel Energie in sich drin haben und das ist genau der Grund, warum Eltern dann mit ihnen nochmal raus spazieren gehen, damit sie sich austoben können an der frischen Luft, das macht nämlich schön müde und dann schlafen die auch besser und schneller ein, als wenn dann Energiebündel Otto dauernd auf dem Bett rumhoppst und durch die Bude rennt, weil er nicht schlafen kann, da er noch viel zu viel Energie übrig hat.

    ch bin halt für eine Ausgangssperre, ich bin auch für Kindersperrungen in bestimmten Einrichtungen

    Ja, bitte bestrafe Menschen die Kinder bekommen damit nirgendwo mehr hin zu können. Hör dir mal zu, was du da von dir gibst, ok? Kinder sind manchmal laut, das ist voll normal. Find ich persönlich auch nicht toll, wenn mir so ein Gör mein Abendessen ins Ohr schreit. Aber Babys können zum Beispiel Null dafür wenn sie schreien, weil die können nix anderes, um auf sich aufmerksam zu machen, die können nicht reden. Kinder sind lauter, weil sie eben so sind und wenn du mit "Restaurants" McDonalds und Co. meinst, ja, da sind Kinder, frag dich mal warum,weil es für Familien ausgelegt ist, genauso wie Freizeitparks oder andere Einrichtungen. Gehobene Restaurants, haben eh dieses "Keine Kinder erwünscht"-Aura, dahin nimmt man die auch nicht mit. Als nächstes beschließen wir dann, dass Menschen mit Behinderungen nirgendwo mehr hineindürfen, weiles könnte ja irgendwer Anstoß nehmen. :rolleyes:

    Kinder bekommen von Ballerspielen eine falsche Wahrnehmung und tragen davon falsche Vorstellungen.

    Uhm ja nein? Kinder gucken sich eher ab, was ihre vertraute Umgebung ihnen vorlebt?
    Tbh bin ich nichtmal sicher wieviel Kinder wirklich in Games und so mitbekommen. Kann da nur von meiner Erinnerung ausgehen, hab früher im TV auch Serien geschaut, die lustig und bunt waren :D Hurray und jetzt als Erwachsene gucke ich mir die wieder an und denke: "Was zum Henker benutzen die da für Kraftausdrücke oder auch visuellen Horror? Das habe ich so nicht in Erinnerung." Und auch in Spielen: "Ich durfte auf einem Computer, seeeeeeehr altes Blockmodell, einen "Shooter" spielen. War so ähnlich wie Mohrhuhn nur mit Cowboys, die man abschießen musste, weil man Sheriff war. Oder ich hatte eine Plastikspielzeugpistole, weil ich gerne Lara Croft sein wollte, die hat nix außer Klickgeräusche gemacht btw. Bin ich auf die Idee gekommen: "YES, lass alles abknallen, weil die stehen ja nachher wieder auf!" Nein, weil meine Eltern mir eben auch beigebracht haben, dass man mit gefährlichen Dingen nicht rumspielt oder mein Plastik Peng Peng nicht auf andere Menschen oder Tiere richtet.
    Erziehung ist das Wichtige, sonst würden sehr seeeehr viele durch die Gegend rennen, versuchen, Tiere in Kontraptionen zu quetschen, von Brücken auf Schildkröten zu hüpfen oder in grünen Strumpfhosen durch den Wald rennen. .-. (wobei, wär vllt ganz sexy bei manchen)

  • Verbote sind das Normalste der Welt. Überall gibt es Verbote und Gebote.

    Ja in deiner Welt sowieso. Da muss man froh sein, überhaupt noch ein Kind gebären zu dürfen. Nur darf das Kind danach halt nur beschränkt in Einrichtungen und wird abends weggesperrt, zu laut sein am besten auch nicht und späte Feiern besuchen ebenfalls nicht. Schullandheim würde ich auch streichen und Schule und Kindergarten nur am helllichten Tag öffnen, die Eltern kriegen das schon hin. Hätten sie sich halt vorher überlegen sollen bevor sie ein Kind bekommen.


    Muss das schön sein selbst ne Kindheit mit gewissen Freiheiten genossen zu haben. Da kann man schon mal die Verbots-Keule schwingen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Erziehung ist das Wichtige, sonst würden sehr seeeehr viele durch die Gegend rennen, versuchen, Tiere in Kontraptionen zu quetschen, von Brücken auf Schildkröten zu hüpfen oder in grünen Strumpfhosen durch den Wald rennen. .-. (wobei, wär vllt ganz sexy bei manchen)

    Davon abgesehen: Empathie ist etwas sehr Natürliches und wird von der Erziehung bloß gefördert, aber nicht durch die Erziehung "einprogrammiert".


    Kein sonst unauffälliger Mensch würde einfach so andere erschießen, weil er es mal in einem Ballerspiel so getan hat.

    Es liegt auch im Wesen von anderen Affengruppen untereinander zu kooperieren und Menschen sind da keine Ausnahmen.

    Die meisten Menschen haben daher sehr große, natürliche Hemmungen anderen ohne Grund sehr ausufernde Gewalt anzutun. Da rede ich natürlich nicht von einer random Rauferei oder so.


    Das Schöne daran ist, dass auch Menschen aus einem scheiß Elternhaus und miesen Erfahrungen mit dem restlichen Umfeld, nicht alle gleich zu Comic Villains werden und eine Karriere als Serienmörder oder Amokläufer einschlagen. Wenn dem so wäre, hätten wir sonst sehr, sehr viel mehr von denen rumlaufen und quasi täglich Amokläufe.


    Aber so werden viele Menschen bloß gewalttätig, wenn sie sich und ihre Ressourcen bedroht sehen, wenn sie sich überfordert fühlen oder es passieren Handgrifflichkeiten in einem Streit.

    Kaum einer geht raus und knallt random Personen auf der Straße ab... auch nicht durch schlechte Erfahrungen und schon gar nicht durch den bloßen Einfluss von Egoshootern.


    ... Aber in grünen Strumpfhosen können die Leute gern durch den Wald laufen und dabei Ocarina spielen lol.



    Edex

    Nochmal.

    Kümmer. Dich. Um. Deinen. Eigenen. Verdammten. Kram.


    Mich überrascht es eigentlich nicht, dass du gleich daraufhin Betretungsverbot von Kindern in Lokalen forderst, weil es dir wieder um dich selbst und deine Ruhe geht.


    Auch wenn es illegal war, es wäre besser gewesen wenn ich nicht so früh damit angefangen hätte. Das ist wie wenn man Kleinkindern schon Bier anbietet. Ist bestimmt für das ein oder andere Kind vdrlockend, aber es ist für alle sehr schädlich. Weil nicht umsonst sind Ballerspiele ab 18. Es ist die Verarbeitung und der Umgang mit Blut, Prostitution, Gewalt und so..was eine Altersbeschränkung gerechtfertigt. Weil wie gesagt, man kann als Kind das auch unterschätzen. Da erschießt man jemanden und er stirbt und blutet. Da denkt man als Kind dann, dass es nicht so schlimm sei, dass er umgebracht wurde und verblutet. Weil digital sieht es weniger schlimm ist. Aber erst als Erwachsener kann man Digital mit Realität unterscheiden und als Erwachsener weißt man, dass es immer schlimm ist jemanden zu töten. Und kann das besser mit der Realität abgleichen. Kinder bekommen von Ballerspielen eine falsche Wahrnehmung und tragen davon falsche Vorstellungen.

    Das hab ich oben schon erklärt und nein, das ist Bullshit. Sobald ein Kind alt genug ist um eine Theory of Mind zu besitzen und erst recht sobald es alt genug ist, um den Tod zu verstehen (was ich hoffe bei Kids, die Shooter spielen lol), münzt es das Erlebte im Spiel nicht auf die Realität um.


    Und ja klar, erst Erwachsene verstehen das. Mit 14 bringt man jemanden um und denkt sich nichts dabei.

    Wer kennt's nicht von sich, also die typischen Jugendsünden und dumme Dinge, die man als Kind angestellt hat. Mord, Vergewaltigung, Entführung, Terrorattentate, Menschen reihwnenweise krankenhausreif prügeln ... verstand man alles im Kinder- und Teeniealter noch nicht und ist bekanntlich Gang und Gebe. :ugly:


    Weißt du, ja ich glaub dir, dass du Shooter schlechter als andere verarbeiten konntest, aber das ist eine individuelle Sache und vor allem ist es deine Sache, die du nicht auf andere abzuwälzen brauchst.


    Im ländlichen Bereich ist es Abends eher weniger gefährlich, weil dort wirklich sehr ruhig ist. Aber in der Stadt ist zwar insgesamt weniger Verkehr, aber dafür mehr Raser unterwegs. Die gerne mal mit 100 Sachen in der Innenstadt hoch und runter fahren und gerade im Dunkeln kann man Entfernungen noch schlechter abschätzen und da kann es ganz blöd enden. Dazu kommen noch die ganzen aufgemotzen Karren, die viel Krach machen.

    Ich verrate dir mal was: Dunkle Wald- und Feldwege sind das Unheimlichste überhaupt, wenn ich alleine bin.

    Wenn du nachts mitten in einem stärker bebauten Stadtgebiet überfallen werden solltest, hättest du wenigstens noch eine sehr reelle Chance Hilfe zu finden; es könnte bei einer Station oder an einer Straße jemand stehen oder du läutest an Wohnhäusern und schreist oä. und vielleicht wird doch jemand aufmerksam.

    Mitten am Arsch der Welt jedoch bist du zu like 99 % wirklich mutterseelenallein.


    Und jetzt komm nicht an mit: "Aber es gibt so viele gefährliche Junkies in Großstädten!" Die allermeisten davon sind völlig harmlos und bewegen sich eh grad in ihrer eigenen Welt xD


    Auch wenn du deinen Post auf den Verkehr gemünzt hast, ich wollte dir mal die Sichtweise darbieten.

  • Ich verrate dir mal was: Dunkle Wald- und Feldwege sind das Unheimlichste überhaupt, wenn ich alleine bin.

    Wenn du nachts mitten in einem stärker bebauten Stadtgebiet überfallen werden solltest, hättest du wenigstens noch eine sehr reelle Chance Hilfe zu finden; es könnte bei einer Station oder an einer Straße jemand stehen oder du läutest an Wohnhäusern und schreist oä. und vielleicht wird doch jemand aufmerksam.

    Mitten am Arsch der Welt jedoch bist du zu like 99 % wirklich mutterseelenallein.

    Yeah. Ich mache sooft Nachtspaziergänge irgendwohin und setzte mich dann auch gerne mal in leere Parks oder so. Das schlimmste, was dir entgegen kommen kann sind ein paar betrunkene Menschen. Oder vielleicht kommt mal eine obdachlose Person und fragt dich um Geld, gibts tagsüber ja gar nicht. Gott bewahre. Aber die schlafen ja auch meistens, meiden dann auch eher die Orte wo die schlafen, die haben auch ein Recht auf ruhigen Schlaf und Privatsphäre.

    Und insgesamt finde ich es auch so weird, wie man Dealer*innen oder Junkies, die komplette Menschlichkeit abspricht, Kinder sind nicht ihre Zielgruppe, die belästigen keine Kinder in der Nacht, die wollen doch auch nur ihre Drogen verkaufen/nehmen lol. Was haben die davon, Kinder nachts zu belästigen, außer durch sowas noch aufzufliegen? Besonders wenn die Eltern dabei sind.

    Und Vergewaltigungen passieren eher selten einfach so auf dunklen Straßen, wie man sich das immer gerne vorstellt, sowas passiert sehr oft im engsten Familienkreis, oder mit den eigenen Partnern. Da wäre es ja für die Kinder vielleicht sogar ein Segen länger weg von Aggressoren zu sein.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • PLUSQUAMPERFEKTION

    Das brauchst du mir nicht zu erzählen, ich kenne die Statistiken and all the shit, aber deshalb brauchst du auch nicht die Erfahrungen anderer zu negieren, nur weil sie nicht deine eigenen sind.


    Ehrlich gesagt will ich nicht dauernd über dasselbe reden, weil es einfach auch emotional anstrengend ist, aber ich wurde schon oft genug im Dunkeln belästigt, vor allem in eher verlassenen Gebieten. Das ging soweit, dass mich jemand am Arm packte und mit sich nehmen wollte.

    Das betrifft halt weniger die Gebiete, die auch nachts ziemlich belebt sind.

  • jemanden ungefragt anzufassen undmitzunehmen grenzt an Entführung imo.


    Neulich meinte ein ältere Herr, dass die Kinder kein Respekt mehr haben und verweichlicht seien. Das würde nach seiner Meinung daran liegen, dass die Kinder keine Gewalt mehr ausgesetzt sind. Prügel und Schläge haben ihm auch nicht geschadet, dadurch sei er ein charakterstarker Mann ohne Fehl und Tadel geworden. Schuld sei die gewaltfreie Erziehung.

    Ich bin ziemlich mir sicher, dass Gewalt den Kinder sehr schadet.

    Ich bin auch in eine Klassenumfeld aufgewachsen , wo Gewalt zwischen Schüler normal war.

    Das war Mitte der 90er. Ich bin mir aber nicht sicher, wieso wir glaubten dass Gewalt die Probleme lösten.

    Miteinander zu reden wäre wohl optimaler gewesen. Uns hat das niemand gesagt.

  • Ich finde das muss nicht sein. Weil Kinder können im Dunkeln noch schlechter auf Gefahren reagieren als Erwachsene.

    Kinder können im Allgemeinen schlechter auf Gefahren reagieren als Erwachsene. Ein Zivilist kann schlechter auf Gefahren reagieren als ein Polizist oder Soldat oder Rettungsarzt oder Feuerwehrmann (je nach Art der Gefahr). Um bei Gefahren richtig zu reagieren benötigt man Wissen und Erfahrung. Und letzteres erhält man nur dann, wenn man diesen Gefahren auch begegnet. In dem Falle also: Die Kinder können nur lernen richtig mit der Dunkelheit umzugehen, wenn sie auch mal nachts unterwegs sind. Am liebsten mit den Eltern, die auf Gefahren zusätzlich achtgeben, die Kinder darauf aufmerksam machen und zeigen und sagen, wie man sich verhält.

    Wenn man wartet, bis die Kinder alleine losziehen (weil sie dann Teenager sind und Mamas und Papas Regeln eher so Richtlinien sind (Stichwort Grenzen austesten) ), endet das in einer Katastrophe, weil sie dann gar nicht darauf vorbereitet sind. Oder sie haben eine absurde Angst vor der Dunkelheit entwickelt - eine Achluophobie. Und das ist für die Betroffenen schrecklich. Schau nur ins Phobie-Thema, da gab es auf den letzten Seiten ein oder zwei Leute, die davon berichtet haben.


    Dabei sollten gerade Kinder so lange schlafen wie möglich. Und ein Schulbeginn um 9 wäre besser als um 8.

    Hier stimme ich dir durchaus vom Herzen zu, wird aber wahrscheinlich nicht passieren. Allein schon deswegen, weil niemand zu Hause ist, der die Kinder betreuen kann, denn die Arbeitszeiten vieler Menschen beginnen ja dann früher. Gleichzeitig würde es bedeuten, dass man dann noch mehr Busse fahren lassen muss - erst für die arbeitenden Erwachsenen und dann nochmal Schulbusse. Dafür müssen dann wieder die Fahrzeuge und die Fahrer her, was wieder enorme Kosten für die Gemeinde bzw. den Busbetrieben bedeuten würde.

    Außerdem vergisst du - wie von anderen erwähnt - dabei auch noch Ganztagsschulen, bei denen die Kinder nicht um 14 Uhr nach Hause kommen sondern erst Abends, wenn es im Winter schon wieder dunkel ist... und nicht jede Familie kann sich die Schule aussuchen (z.B. weil es nur eine im gesamten Gebiet gibt). Dazu kommen dann noch die Lehrer, die ja nicht einfach Schluss haben, wenn die Kinder Feierabend haben - die müssen ihre 40-Stunden-Woche auch vollbekommen und müssen entsprechend länger arbeiten... und wenn sie später anfangen, dann müssen sie auch länger arbeiten. Und nein, vorarbeiten bringt nicht immer was.



    Ja, das nennt man Gefahrenschutz. Gefahrenstelle zu beseitigen ist sehr wichtig und gerade für Kinder sind für uns Erwachsene simple Dinge wichtig wie Brückengeländer und alles Andere was den Kindern vor plötzlichen Gefahren schützt. Es ist nur schade, dass Kinderschutz wieder mit Ländern wie Nordkorea verglichen wird, wo selbst die Erwachsene unter ständiger Beobachtung stehen. Verantwortung zu lernen braucht ein gewisses Alter. Und deshalb sage ich ab 12 Jährige, die darauf besser reagieren. Bei unter 12 Jährigen gibt es einfach zu viele, die die Regeln missachten und auch plötzlich ausreißen. Weil Kleinkinder sind wirklich für jeden Blödsinn offen. Es ist einfach zu gefährlich.


    Und nein, ich will nicht in Nordkorea leben, sondern einfach nur in einem Land, wo noch mehr getan wird um die Kinder zu schützen.

    Nein, nennt man nicht.

    Vor Gefahr zu schützen bedeutet auch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Gefahr - und das lernt man oft nur um direkten Umgang damit. Ins einen Fluss gehen ist z.B. gefährlich... also lernen wir schwimmen und tauchen, damit wir uns zumindest in netten Gewässern über dem Wasserspiegel halten können. Wir lernen nicht in den Rhein zu springen (einer der tödlichsten Flüsse Deutschlands... und das beweist er leider jedes Jahr wieder) oder einen Köpper in unbekannte Gewässer zu machen. Wir lernen Fahrrad mit Stützrädern und auf den Bürgersteig zu fahren anstatt direkt auf zwei Rädern auf dem Fahrradschutzstreifen der starkbefahrenen Hauptstraß. Wir lernen Autofahren in dem wir uns mit einem Lehrer ins Auto setzen und uns langsam vortasten auf den Straßen (und nicht direkt auf die A2 cruisen). Wir lernen Herzdruckmassage an einer Puppe anstatt an einem Menschen. Wir lernen das Herdplatten heiß sind - notfalls in dem wir mal draufpatschen (der Alptraum jeder Mutter... nicht zu empfehlen... aber passiert eben doch, weil Kinder Grenzen testen. Immer. Jeder Zeit. Und manche Grenzen akzeptiert man eben nur durch Konsequenzen... in dem Falle... heiße Herdplatte).


    Wenn du dein Kind im Dunkeln mit auf die Straße nimmst, dann wird es (vielleicht) auch ein wenig Angst haben, weil es gruselig ist. Es wird mehr aufpassen als normal - das sind normale Instinkte - und die Eltern können auf Gefahren und Verhaltensmuster hinweisen, die in der Nacht anders sind als am Tag. Und die Kinder können auch lernen, dass die Dunkelheit etwas tolles sein kann (Sterne... Vollmond... oder Neumond *-* ... Glühwürmen, zirpende Grashüpfer, Eulen, Fledermäuse auf der Jagt, das rauschen des Windes in den Bäumen in der Stille der Nacht... ) und nicht nur ein Hindernis gut zu sehen.


    Und nebenbei: Kinder und Regeln sind wichtig - aber je enger man diese Regeln und Grenzen setzt, desto eher und wilder werden sie daraus herausbrechen - insbesondere wenn sie die Regeln nicht verstehen. "Du darfst nicht raus, weil es in 2 Stunden dunkeln wird" wird ein (Prä)Pubertier nicht verstehen. Weil es nicht weiß, warum die Dunkelheit so gefährlich sein soll. In der Wohnung ist es im Dunkeln ja auch nicht gefährlich. Also wird es abhauen und weil es nicht auf die Dinge achtet, die man beachten muss, in Gefahr geraten. Und dann ist die Kacke erst richtig am Dampfen.

    Bei "Fass nicht auf die heiße Herdplatte" hat das Kind dann ja schon gelernt: ist autsch.


    Nein, das nicht. Aber Anfangs dachte ich auch, das frühe Spielen von Ballerspielen hätte mir geholfen. Aber im Nachhinein finde ich das nicht. Weil als Kind kann ich das alles schlechter verarbeiten und nehme es für zu ernst und das hat sicherlich auch Schaden hinzugefügt. Heute nehme ich das mehr auf die kalte Schulter.

    Verstehe ich das richtig? Dich hat es nicht gestört aber anderen wird es schaden? ?-?

    Ballerspiele gehören in gewisser Weise überwacht. Das Kind sollte reif genug dafür sein. Aber es gibt 12jährige, die dafür reif sind und es gibt 30jährige, die es nicht sind. Ein gewisses Alter zu erreichen legt nicht einfach ein Schalter um, der das Gehirn von heute auf morgen ändert (und wenn doch, sollte man zum Arzt...). Deswegen heißt es ja auch Freiwillige Selbstkontrolle. Zwar dürfen diese Sachen dann nicht an Kinder direkt verkauft werden, aber es ist nicht gesetzeswidrig, wenn die Eltern diese Spiele kaufen und dann den Kindern zur Verfügung stellen. Und das, weil Kinder nicht in ein Schema passen, in das man sie quetschen will. Und nur weil der Durchschnitt ein USK16-Spiel nicht ertragen würde, heißt das nicht, dass Fridolin, 14, damit Probleme bekommen wird.

    Wenn der Klassendurchschnitt eine 3,5 ist, dann kann das bedeuten, dass die meisten Kinder 3er und 4er schreiben... oder die eine Hälfte der Klasse 6er und die andere Hälfte nur 1er. Und FSK und USK richten sich eher nach den Durchschnitt und rechnen Ausreißer nicht mit ein (was auch sinnvoll ist).


    Es ist doch irrelevant, wieso und weshalb sie noch draußen waren. Wenn ich auf einer Geburtstagsfeier war, dann wurde ich auch kurz nach dem Abendessen abgeholt. Es ist schlichtweg zu gefährlich mit Kleinkindern draußen zu sein. Sie können weggenommen werden, von rasenden Autos erfasst werden und gerade im Dunkeln und bei den Lichtern mit ihren wechselnden Schatten untern Bäumen und so verliert man Kleinkinder schnell aus den Augen. Ich weiß es gut genug wie es im Dunkeln ist.

    Na klar. Ignoriere die Argumentation, dass die häufigsten Deliktformen in Deutschland vermehrt am Tage statt finden und nur selten in der Nacht, weil das passt ja nicht in deine Argumente.


    Dass hier so viele die Begleitung im Dunkeln als sicher finden, finde ich bedenklich. Dabei habe selbst ich eher Angst im Dunkeln unterwegs zu sein, weil es kann immer jemanden auftauchen. Oder ich übersehe etwas.


    Ansonsten finde ich, dass es Abends gefährlicher ist als Tagsüber.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass das gesund ist.


    Ich kann nur darüber sprechen wie es bei mir ist. Und ich fühle mich im Dunkeln einfach unwohler als Tagsüber. Weil die Menschenmengen sind eher wie ein Schutzmantel. Und dieser fehlt Abends. Aber wenn du das meinst. Aber es passt einfach nicht ins Bild. Kleinkinder im Dunkeln...

    Und bei dieser Zitatsammlung haben wir doch den Kern deines Problems:

    DU hast ein Problem in der Dunkelheit und münzt das vollkommen empathielos auf alle anderen Menschen um ohne auch nur in Betracht zu ziehen, dass es auch andere Sichtweisen und Gefühlswelten gibt.

    Bitte nicht falsch verstehen: es ist okay, dass du dich im dunkeln unwohl fühlst. Das geht tatsächlich vielen so. Aber das ändert nichts daran, dass wir damit umgehen müssen (egal wie unwohl wir uns dabei fühlen) und das lernen müssen. Es ändert auch nichts daran, dass es Menschen gibt, die sich im dunkeln eher wohl fühlen (und nein, dass sind dann nicht sofort irgendwelche Verbrecher). Versuch doch einfach mal aus deiner Gedankenblase auszubrechen und andere Sichtweisen zu betrachten anstatt immer Stur auf deine Meinung zu beharren.

    Das du hier so viel Kontra bekommst, liegt ja nicht daran, dass wir alle dumm und dümmer sind. Es liegt ja nicht mal daran, dass wir dir rein thematisch gar nicht recht geben... das hat z.B. Cassandra sehr schön formuliert: auch ihrer Meinung nach haben Kinder erst mal nachts draußen nichts zu suchen... sie sieht es aber entspannter und akzeptiert, dass auch Ausnahmen dieser Regeln gibt (die schon oft genug genannt wurden, egal wie scheiße du sie findest).


    Also wenn ich die Kinder sehe, die Abends noch rumlaufen, dann sind sie garnicht müde. Sondern eher wild und toben sich aus. Sie werden noch lange nicht schlafen und das bei halb 11. Die werden deutlich nach 0 Uhr erst schlafen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das gesund ist.

    Lol.

    Nein.

    Solange du denen keine Aufputschmittel gibst, kann (und wird) nach einer energievollen Zeit eine Ruhephase einkehren. Kinder haben ja auch nur eine begrenzte Energie zur Verfügung und wenn sie wild sind und toben, dann werden sie gerade besonders gut schlafen, damit ihre Energiereserven wieder aufgefüllt werden. Und auch hier: wenn dieses Kind all diese Energie hat und zu Hause sitzen soll, dann wird es die Energie nicht los. Es ist aufgepuscht davon. Und dann wird es nicht schlafen.


    Ich bin halt für eine Ausgangssperre, ich bin auch für Kindersperrungen in bestimmten Einrichtungen und touristischen Ausflügen, weil nicht jede Einrichtung oder touristischer Ausflug ist für Kleinkinder angemessen. Es ist eher mehr eine Belastung für alle Anwesenden. Ich habe schon so oft erlebt, wie Kinder es geschafft haben durch ihren Krach und Lärm, ganze Erwachsengruppen zum erschöpfen zu bringen und ihre Hunde ebenfalls. Weil sie alle so platt sind. Ich kann jedes Restaurant und so verstehen, was keine Kinder aufnimmt. Im Restaurant sollen sich alle Gäste wohl fühlen und wenn das aufgrund von Kleinkindern nicht gewährleistet wird, dann ist ein Ausschluss von Kleinkindern mehr als berechtigt. Es gibt immer Störfaktoren, die halt einen bestimmten Raum zugewiesen werden. Raucher dürfen ja auch nicht im Restaurant rauchen, weil es auch die Anderen stört.

    Oh man.

    Also... ich hasse Kinder. Wirklich. Ich kann sie nicht ausstehen. Und Kinder können mich in der Regel auch nicht leiden.

    Besonders laute Kinder sind schlimm. Davon bekomme ich Kopfweh. Und wenn die Eltern sie nicht ruhig bekommen, entwickle ich manchmal echt abartige Gedanken (allerdings bei weitem nicht so schlimme wie bei den Eltern, die die Kinder einfach machen lassen).

    Aber mir würde es im Traum nicht einfallen Kinder pauschal aus Ausflugszielen, Restaurants und Einrichtungen fern zu halten. Nochmal: Wenn sie in der Situation sind und die Eltern gute Eltern sind, dann lernen sie dadurch die Regeln. Und je nach Einrichtung und Ausflugsziel lernen sie sogar noch etwas wissenswertes. Wenn du alle Kinder von so etwas fern hältst, bis sie deiner Meinung nach das richtige Alter haben, dann haben wir am Ende Erwachsene, die sich nicht benehmen können. Und das ist viel viel schlimmer als ein paar lebensfrohe oder quängelnde Kinder.

    Außerdem stimme ich @Fenrir Kuroōkami zu... es gibt durchaus Einrichtungen aller Art, die auf Eltern mit Kindern eher abschreckend wirken. Dann geh halt dahin.

    Aber die Teilhabe am Leben kannst du ihnen nicht verbieten. Weder den Eltern noch den Kindern.


    Verbote sind das Normalste der Welt. Überall gibt es Verbote und Gebote.

    Ja - aber Verbote sollten einen Zweck erfüllen und dabei Maßhalten. Den Spruch "Deine Freiheit hört da auf, wo meine Freiheit anfängt" (oder so ähnlich) schon mal gehört? Ein Verbot und auch ein Gebot schützt dabei die Freiheit anderer vor der eigenen Freiheit. Solche Grenzen akzeptiert man in aller Regel schnell. Dein "Kinder haben im dunkeln nichts zu suchen" grenzt die Freiheit jedoch nur ein und hilft dabei niemanden. Wie weiter oben aufgeführt schadet es sogar unter Umständen.

    Im Parks oder in der Stadt ist es Abends gefährlicher. Im ländlichen Bereich ist es Abends eher weniger gefährlich, weil dort wirklich sehr ruhig ist.

    WUHAHAHA.

    Ich komme vom Dorf. 120 Einwohner, zwei Dutzend Häuser, zwei nennenswerte Straßen, viel unbebautes Land zwischen den Grundstücken.

    Ich stand im "ruhigen Dorf" einer Horde Wildschweine gegenüber.

    Meiner Mutter sah vor zwei Jahren einen Wolf durchs "ruhige Dorf" streifen (die Glückliche <3).

    Wenn man unvorsichtig ist, dann werden die Hühner (es gibt viele Hühner) vom Fuchs geholt in diesem "ruhigen Dorf" und latscht dann gemütlich weg, während der Hühnerbesitzer dumm hinterherschaut.

    Wild grast regelmäßig vor unserem Haus im "ruhigen Dorf" die Felder ab.

    Und weil da wirklich nix los ist nachts und die nächste Polizei garantiert 20km weit weg ist (in der nächsten Stadt) verzichtet man Nachts gerne auf Einhaltung der STVO, wenn man durchs "ruhige Dorf" fährt.

    Landleben ist nicht sicherer als Stadtleben. Die Gefahren sehen nur anders aus (außer vielleicht der Fuchs... und seltener auch die Wildschweine). Aber auch damit muss Kind umzugehen lernen. Und das tut es nicht, wenn man es in Watte packt und vor allen Gefahren der weiten kalten Welt schützt.

  • Ich bin generell ein Fan davon, wenn Regeln in der Familie fast immer eher Empfehlungen und Bitten sind und nicht in Stein gemeißelt.

    Like ... meine Schwester hat auch mit 14, 15 bereits geraucht und meine Mom war nicht grad Fan davon, aber sie hat es ihr auch nicht direkt verboten, weil man seinem Kind 24/7 auch nicht hinterherrennen kann.


    Sie war auch kein Fan davon, dass ich fast nur männliche Kollegen und Freunde hatte mit denen ich mich gut verstand, nicht von Ballerspielen, Horrorfilmen, Musik, zu lange am PC sitzen, feiern, Shisha rauchen oder Haarefärben etc.

    Ich bin heimgekommen, sie war like "SIND DIE LILA? die Farbe gefällt mir nicht" und ich "dann schau halt weg 🤷🏼‍♀️", was sie dann auch demonstrativ für Stunden getan hat lol ... zugegeben mit ihr hab ich noch nie anders geredet als mit Freund*innen und so sollt's in meiner Familie für mich sein, dass es sehr flache Hierarchien gibt.


    Zu alledem sei auch noch gesagt: Nur weil dein Leben nicht so verläuft, wie sich der 0815 Deutsche mit Heteroeltern, Reihenhaus, Kindern, Durchschnittsjahresgehalt und Golden Retriever, das so vorstellt, ist es noch lange nicht "schlecht" und nur weil ein Kind nicht zum Vorzeigeschwiegersöhnchen/töchterchen wird und nicht immer ganz doll brav war, ist es noch lange nicht, nicht gut erzogen.


    Obwohl ja.. ich hatte auch so den Ruf in meiner damaligen Schule recht "frech" gewesen zu sein, aber das waren solche Lehrer*innen, die entweder nichts gegen Mobbing taten oder denen ich eben meine persönlichen Grenzen erklärt habe.

    Denn nein, was ich da für Anime gucken und ob ich Anime gucke, ging diese Lehrerin nichts an, und mich interessierte nicht welche Vorurteile sie darüber hatte, und es ging sie nichts an wie und ob ich schminke oder auf welches Geschlecht ich stehe usw. ... und das hab ich eben so mitgeteilt. ^^' Es war immer so ein Abwertendes "das magst du?" und einmal war das "*abwertend* du willst wohl mit der Schminke und der Kleidung die Aufmerksamkeit der Buben erregen, was!?" - ich scherzhaft "eher der Mädchen... if you know lol." - *erklärt mir in dem most patronizing tone ever weshalb ich mich irre*


    Wenn mein Kind auch mal den Mund aufmacht, steh ich eher feiernd im Hintergrund und denk mir eben nicht, dass es immer lächeln und winken muss.

    Das ist halt gute Erziehung / Charakter in meinen Augen. Eine schlechte Erziehung wäre es in diesem Fall dem Kind beizubringen, dass es sich um des Friedens Willen unterbuttern lässt, obwohl es im Recht wäre. Obwohl mir das eben mehr oder minder beigebracht wurde oder meine Mom war "kannst du nicht mal den Mund halten?", aber ich: you know what. Fuck that. lol.


    Die Kinder können nur lernen richtig mit der Dunkelheit umzugehen, wenn sie auch mal nachts unterwegs sind. Am liebsten mit den Eltern, die auf Gefahren zusätzlich achtgeben, die Kinder darauf aufmerksam machen und zeigen und sagen, wie man sich verhält.

    Wenn man wartet, bis die Kinder alleine losziehen (weil sie dann Teenager sind und Mamas und Papas Regeln eher so Richtlinien sind (Stichwort Grenzen austesten) ), endet das in einer Katastrophe, weil sie dann gar nicht darauf vorbereitet sind. Oder sie haben eine absurde Angst vor der Dunkelheit entwickelt - eine Achluophobie. Und das ist für die Betroffenen schrecklich. Schau nur ins Phobie-Thema, da gab es auf den letzten Seiten ein oder zwei Leute, die davon berichtet haben.

    Eben das.


    Wenn du glaubst, dass ein Kind im Dunklen gefährdet ist Edex , schick es in einen Selbstverteidigungskurs uä., anstatt ihm Angst zu machen und es mit seiner Angst auch noch hilflos stehenzulassen.

    Obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich erst Angst vor der Dunkelheit bekommen habe, weil ich eben aus eigener Erfahrung weiß was mich erwarten kann ^^', aber wenigstens kann ich mich grundlegend verteidigen.


    Anyway. Mit dieser Art ziehst du bloß eine schwache Persönlichkeit heran, die es später schwerer damit haben wird sich überhaupt irgendwas zuzutrauen; speziell dann wenn es bereits im Naturell des Kindes liegt etwas zurückgezogener und unsicherer zu sein.

  • Ohne jetzt auf irgendwas gezielt einzugehen, aber ich habe von manchen gelesen es ist egal wann ein kleines Kind ins Bett geht, hauptsache es schläft lange. Hm, ich denke nicht das man das so einfach sagen kann.

    Kinder zwischen 3-4 brauchen ca. 12 bis 13 Stunden Schlaf. (Wobei Abweichungen von 1-2 Stunden normal sein sollen.) Wenn die jetzt also erst um 00:00 Uhr ins Bett gehen, sind die ja erst zum Mittag hin wach. Und ich denke, jeder der schon mal ne Nacht durch gemacht hat weis, das ist nicht gut. Und unter normalen Umständen sollten Kinder auch früh müde werden, wenn sie toben, am besten draußen. Aber es stimmt, so am Wochenende oder so, können Kinder auch mal länger aufbleiben. Schadet dann aber auf Dauer auch wieder dem Rhythmus.

  • Was soll ich jetzt noch sagen? Es passt für mich einfach nicht ins Bild wenn Kleinkinder noch Abends unterwegs sind. Unabhängig davon, ob es jetzt schädlich oder gesund sei.


    Und jeder musste es ja mal ertragen und erfahren wie es ist, auch für eine längere Zeit mit Kleinkindern zu sein. Und ja, es gibt Dinge, da frage ich mich ernsthaft was dort Kleinkinder zu suchen haben. Es muss ja einen Lerneffekt haben und Kleinkinder interessieren sich nichts für alles.


    Und jedes Restaurant muss selber wissen, ob man Kleinkinder erlaubt, ausschließt oder nur in bestimmten Räumlichkeiten zulässt. Kinder können nichts dafür, dass sie laut und nervig sein können. Das war ich auch, aber man muss ja auch Rücksicht auf Andere nehmen und das können Kleinkinder nicht. Die verstehen eher nicht, warum die Erwachsene nicht mitmachen. Und deshalb ja gibt es hier nur begrenzte Möglichkeiten den Lärmpegel zu verringern.


    Immer wird mir hier Empathielosigkeit vorgeworfen, wieso? Ich war doch selber ein Kind und warum soll ich dann nicht wissen wie es als Kind ist?


    Und ich weiß nur, dass es im Dunkeln einfach gruselig ist und sich da Kinder auch gerne was einbilden um sich zu erschaudern.


    Ok, man könnte abendliche Waldspaziergänge mit Führung erlauben, weil man da auch dazu lernt.. aber ich rede hauptsächlich in der Innenstadt und dann im Dunkeln. Da passen Kinder einfach nicht ins Bild. Tut mir leid. Kinder spielen Tagsüber und kommen am Abend zur Ruh. So kenne ich es auch.

  • Was soll ich jetzt noch sagen? Es passt für mich einfach nicht ins Bild wenn Kleinkinder noch Abends unterwegs sind. Unabhängig davon, ob es jetzt schädlich oder gesund sei.

    Wie auch schon andere geschrieben haben: Ja, Kleinkinder sollten abends nicht alleine draußen sein. Sollten sie auch tagsüber nicht, meiner Ansicht nach. Aber mit erwachsener Begleitung/Erziehungsberechtigten an der Seite ist es akzeptabel, wenn die Kinder doch mal etwas später unterwegs sind, sofern es nicht die dunkelste und abgelegenste Ecke ist.


    Und jeder musste es ja mal ertragen und erfahren wie es ist, auch für eine längere Zeit mit Kleinkindern zu sein. Und ja, es gibt Dinge, da frage ich mich ernsthaft was dort Kleinkinder zu suchen haben. Es muss ja einen Lerneffekt haben und Kleinkinder interessieren sich nichts für alles.

    Nicht alles braucht zwingend einen Lerneffekt, Kinder dürfen doch auch mal Spaß haben? Sofern es keine Einrichtungen sind, in denen es zurecht ein bestimmtes Alter benötigt, um dort eingelassen zu werden und die Eltern ihrer Fürsorgepflicht nachgehen, kann man auch mal Ausnahmen machen. Kommt natürlich immer darauf an, um was es sich genau handelt.


    Und jedes Restaurant muss selber wissen, ob man Kleinkinder erlaubt, ausschließt oder nur in bestimmten Räumlichkeiten zulässt. Kinder können nichts dafür, dass sie laut und nervig sein können. Das war ich auch, aber man muss ja auch Rücksicht auf Andere nehmen und das können Kleinkinder nicht. Die verstehen eher nicht, warum die Erwachsene nicht mitmachen. Und deshalb ja gibt es hier nur begrenzte Möglichkeiten den Lärmpegel zu verringern.

    Kleinkinder selbst vielleicht nicht, aber die Eltern können darauf hinweisen, wenn es den Geräuschpegel zu sehr belastet. Ansonsten sollte man als Außenstehende:r nicht jeden Laut der Kinder unterdrücken wollen und auch mal Nachsicht gewähren.


    Immer wird mir hier Empathielosigkeit vorgeworfen, wieso? Ich war doch selber ein Kind und warum soll ich dann nicht wissen wie es als Kind ist?

    Dann weißt du bestimmt, dass es dir als Kind nicht gefallen hätte, von Touristenorten oder Ähnliches ausgeschlossen zu werden (wie du es vorgeschlagen hast), nur weil es andere Erwachsene stören könnte. Zumal diese Orte einen Lerneffekt, wie du es nennst, haben können, wenn man ihnen eine Sehenswürdigkeit zeigt oder erklärt. (Klar, dass sie womöglich nicht alles davon verstehen, aber es ist sicher eine schöne Erfahrung, herumzukommen und etwas Außergewöhnliches zu erleben.)


    Und ich weiß nur, dass es im Dunkeln einfach gruselig ist und sich da Kinder auch gerne was einbilden um sich zu erschaudern.

    Wenn das Kind in angemessener Begleitung ist, welche nicht gerade die größte Angst vor der Dunkelheit hat, kann die Begleitperson dem Kind erklären, dass es gewisse Gefahren gibt, jedoch nicht alles an der Nacht etwas Negatives ist. Lerneffekt.


    Ok, man könnte abendliche Waldspaziergänge mit Führung erlauben, weil man da auch dazu lernt.. aber ich rede hauptsächlich in der Innenstadt und dann im Dunkeln. Da passen Kinder einfach nicht ins Bild. Tut mir leid. Kinder spielen Tagsüber und kommen am Abend zur Ruh. So kenne ich es auch.

    Eine Stadt oder Ähnliches ist nicht in Ordnung, weil da andere Menschen und Autos vorbeikommen, aber ein Wald im Dunkeln ist sicher? Das ist viel bedenklicher, weil dich da kein Mensch hört, wenn etwas passieren sollte. In der Stadt kann möglichweise jemand eingreifen oder zumindest den Notruf wählen (wenn sie Zivilcourage besitzen). Wenn Nachtwanderungen eines Kindergartens oder in der Grundschule nicht okay sind, dann auch keine abgelegenen Waldspaziergänge.

  • Es muss ja einen Lerneffekt haben und Kleinkinder interessieren sich nichts für alles.

    Das stimmt, allerdings ist Kindern eine gute Portion Neugier angeboren. Es wird gerne beguckt, angefasst, ausgefragt und erst später über die Folgen nachgedacht. Das ist ein natürlicher Lernmechanismus, der bei jedem Kind anders stark ausgeprägt ist. Wie auch bei Erwachsenen ist jedes Kind anders und auch jedes Kind geht mit seiner Umwelt anders um und erlebt diese auch gänzlich verschieden.

    Immer wird mir hier Empathielosigkeit vorgeworfen, wieso? Ich war doch selber ein Kind und warum soll ich dann nicht wissen wie es als Kind ist?

    Ich denke, weil deine Ansichten für den einen oder anderen halt ein bisschen extrem wirken. Natürlich warst du mal ein Kind, dies waren wir alle mal, aber niemand kann sich an jede Einzelheit aus seiner Kindheit erinnern. Ich persönlich kann es nicht und den einzigen Moment, den ich aktiv mit Furcht verbinde, war mein regelmäßiger Gang in den Keller, um Feuerholz oder anderes heraufzuholen. Unser Keller war an sich nicht unheimlich, aber immer, wenn ich die Treppen wieder hochging, hatte ich immer Angst, dass jemand hinter mir ist.

    Und ich weiß nur, dass es im Dunkeln einfach gruselig ist und sich da Kinder auch gerne was einbilden um sich zu erschaudern.

    Klar ist es im Dunklen gruselig, aber man muss kein Kind mehr sein, um Angst bzw. Furcht vor dem zu haben, was in den Schatten lauern könnte. Auch Erwachsene bilden sich viel ein und haben eine teils eine übersteuerte Fantasie. Das ist nichts Schlimmes, sorgt aber für Situationen, die sich eventuell vermeiden ließen. Doch die Furcht vor der Dunkelheit ist eine Angst, die seit Urgedenken in den Menschen verankert ist, zu einer Zeit, als dieser noch ein wilder Vorfahre war und mit Speeren jagen musste. Sie ist Teil von uns und immer unterschiedlich ausgeprägt. Sie soll uns vor Gefahren schützen. Es ist also recht natürlich, wenn Kinder sich fürchten.

    Ich selbst habe mir so zum Beispiel eigens eingetrichtert, wenn ich dunkle Räume oder Umgebungen betreten muss, meine Gedanken abzuschalten oder mir gut zuzureden. Funktioniert ziemlich gut und auch Kindern kann man das durchaus so zutragen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.