Wie weit soll Tierschutz gehen?

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  • Heute auf der Arbeit Radio gehört und die haben sich Tierhaltung, vor allem die Adoption von Hunden zum Thema gemacht. Genauer gesagt ging es da um die strenge Handhabung in Kalifornien, denn dort ist es seit Beginn des Jahres nicht mehr erlaubt, Tiere vom Züchter zu verkaufen. Nur noch aus dem Tierheim oder ähnlichen Organisationen (Quelle). Ziel ist es die überfüllten Tierheime und Rettungsstellen zu entlasten und die Tiere vor dem sicheren Tod zu bewahren (diese werden nach wenigen Wochen oft schon eingeschläfert, wenn sie niemand adoptiert). Die Regelung ist natürlich nicht so neu, es gibt auch andere Länder/Orte, die diese haben oder darüber nachdenken, da es zu viele Tiere im Tierheim gibt.


    Was haltet ihr von einer solchen Regelung? Wäre das was für Deutschland (und natürlich unsere Nachbarn)? Schließlich sind auch bei uns die Tierheime überfüllt. Selbst wenn man eine bestimmte Rasse möchte, besteht eine gute Chance diese auch zu finden, denn auch solche Tiere bleiben nicht verschont und landen im Tierheim. Hat wer vielleicht sogar bereits Erfahrungen mit diesem Thema?

  • Genauer gesagt ging es da um die strenge Handhabung in Kalifornien, denn dort ist es seit Beginn des Jahres nicht mehr erlaubt, Tiere vom Züchter zu verkaufen. Nur noch aus dem Tierheim oder ähnlichen Organisationen (Quelle). Ziel ist es die überfüllten Tierheime und Rettungsstellen zu entlasten und die Tiere vor dem sicheren Tod zu bewahren (diese werden nach wenigen Wochen oft schon eingeschläfert, wenn sie niemand adoptiert).

    Wäre das was für Deutschland (und natürlich unsere Nachbarn)?

    Da ich die Situation in Kalifornien nicht einschätzen kann, schreibe ich mal unabhängig davon aus mitteleuropäischer Sicht. Ganz gut bzw. schlecht finde ich die Idee zwar nicht, denn wie von dir schon erwähnt würde es eventuell eine enorme Entlastung der Tierheime mit sich bringen.

    Es gibt auch bei Hunden Hobbydeckungen, bei denen nicht-zertifizierte Hunde gedeckt werden und eine Mischlingsrasse der Eltern entsteht. Mischling bedeutet in diesem Zusammenhang nicht unbedingt einen wirklichen Mischling, sondern einfach ein nicht-zertifizierte Wurf von zwei unabhängigen Hunden. Warum erzähle ich sowas? Viele der Welpen, die kein Zertifikat tragen, werden an Freunde und Bekannte, aber auch in Tierheime abgegeben. Was sieht man in Tierheimen selten? Welpen. Warum? Weil man ein Tier gern von klein auf hat, damit man es großziehen kann und es in seinen Charakterzügen beeinflussen kann. Welpen sind in Tierheimen weg wie warme Semmeln. Und genau da beginnt das Problem mit einer Züchtersperre. Züchter haben im Zusammenhang mit Tierheimen einen enorm schlechten Ruf, da es "ja eh so viele Tiere im Tierheim gibt". Jedoch sind Zuchthunde nicht einfach nur zertifiziert, sondern lernen auch von einem zertifizierten Oberhaupt (meistens die Mama + der Züchter) ein großartiges Verhalten. Menschenbezug, Liebe, Spielbisse, Angstbewältigung. Bei diesen Hunden kannst du dir sicher sein, dass du ein charakterlich wundervolles Tier hast, das sich bei Ängsten an dir orientiert und lernt mit Stresssituationen umzugehen. Und vor allem sind dir die Charakterzüge von Anfang an bewusst, wenn du dich für eine Rasse entscheidest, denn bei gewissen Rassen sind gewisse Merkmale vorgegeben. Das hat man bei Tierheimhunden leider nicht oft. Die Tiere wurden oft von ihrem Rudel (Familie, ehemalige Besitzer) und ihrem ursprünglichen Territorium getrennt was nicht zuletzt auch oft mit Aggressivität und gestörtem Angstverhalten einhergeht. Diese Tiere haben oft eine gestörte Vertrauenshaltung zu Menschen und gewissen Dingen (Stäben, Netzen, Käfigen, enge Räume, Planen) und benötigen enorm viel Liebe und Zuneigung, um genau dieses Verhalten wieder zu kurieren. Nicht jedem Menschen, der gerne einen Hund hätte, ist diese Geduld und Zuversicht gegeben, damit er einen verhaltensgestörten Hund resozialisieren kann. Genau dafür gibt es dann Vermittlungsstellen und Züchter, die die ersten und somit schwierigsten Schritte mit einem Welpen - einem ungeformten Hund - gehen.


    Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe selbst einen Tierheimhund, der wohl ohne mich sein ganzes Leben dort verbracht hätte. Denn neben dem Äußeren (hauptsächlich die Größe) war für mich wichtig, dass ich nicht einfach irgendeinen Hund nehme, sondern einen, der es wahrscheinlich nicht lebend aus dem Tierheim geschafft hätte. Er ist extrem ängstlich, orientiert sich noch sehr selten an uns, hasst Fremde (Tiere+Menschen), und bewältigt Angstsituationen fast ausschließlich mit Bellen, Knurren und Beißen. Nicht jeder gute Hundebesitzer hat die nötigen Ressourcen um einen Tierheimhund zu halten. Natürlich ist nicht jeder Tierheimhund so wie mein Extremfall, aber viele der Hunde weisen gestörte Verhaltensweisen auf.


    Gänzlich verbieten sollte man Züchter finde ich nicht, denn dann würden alle aktuell existierenden Rassen verschwimmen und quasi aussterben. Dabei wurden Hunderassen für verschiedene Nutzzwecke gezüchtet und das sollte meiner Meinung nach nicht einfach von der Oberfläche verschwinden. Viel wichtiger ist eine ausreichende Aufklärung, ein Kurs, den man als Hundebesitzer absolvieren MUSS und vor allem Werbung an passenden Orten für das nächste Tierheim in der Nähe. Aufklärung, welche Rasse wofür geeignet ist und wie man die Tiere Auslastet und nicht Überlastet, um eine Abgabe in Tierheime an der Wurzel zu verhindern.

  • Heute auf der Arbeit Radio gehört und die haben sich Tierhaltung, vor allem die Adoption von Hunden zum Thema gemacht. Genauer gesagt ging es da um die strenge Handhabung in Kalifornien, denn dort ist es seit Beginn des Jahres nicht mehr erlaubt, Tiere vom Züchter zu verkaufen. Nur noch aus dem Tierheim oder ähnlichen Organisationen (Quelle). Ziel ist es die überfüllten Tierheime und Rettungsstellen zu entlasten und die Tiere vor dem sicheren Tod zu bewahren (diese werden nach wenigen Wochen oft schon eingeschläfert, wenn sie niemand adoptiert). Die Regelung ist natürlich nicht so neu, es gibt auch andere Länder/Orte, die diese haben oder darüber nachdenken, da es zu viele Tiere im Tierheim gibt.


    Was haltet ihr von einer solchen Regelung? Wäre das was für Deutschland (und natürlich unsere Nachbarn)? Schließlich sind auch bei uns die Tierheime überfüllt. Selbst wenn man eine bestimmte Rasse möchte, besteht eine gute Chance diese auch zu finden, denn auch solche Tiere bleiben nicht verschont und landen im Tierheim. Hat wer vielleicht sogar bereits Erfahrungen mit diesem Thema?

    Nichts, da man die Wahl haben sollte, wie man es persönlich handhaben möchte und solche Regelungen immer extrem wirken.

    Das ist genauso wie mit der gesetzlich geregelten Kastration von Katzen. Ich will das auch selbst entscheiden können und es ist für Leute schön ihren Wurf an Kätzchen an Freunde verschenken zu können etc. Insgesamt ist es eben meine Sache, wen ich da zu mir holen möchte.


    Außerdem muss man sagen, dass ich von so einigen Tierschützern, von denen ich persönlich was gelesen habe, nichts halte, da es so einige gibt, die einfach nur extrem sind und Tieren eher nur deshalb helfen, um sich selbst zu helfen. Bedeutet viele davon kommen kaum mit anderen Leuten klar, umgeben sich deshalb mit Tieren und reagieren dementsprechend obsessiv / radikal bei diesen Themen.

    Aber gerade solche Leute sitzen unter Umständen auch daran diese Regelungen zu entwerfen.


    Außerdem sind Tierheimhunde unter Umständen schwerer zu erziehen und je nachdem, was sie erlebt haben, nicht für Anfänger geeignet.

    Für einen Welpen, den du schon von Anfang an mit 8-12 Wochen bei dir hast, musst du dich schon sehr blöd anstellen, um den zu einem schwierigen Hund zu machen.

    Es geht nicht darum, dass die (wie moxie geschrieben hat) "charakterlich wundervoll" sein sollen (das klingt auch etwas schräg, sind ja keine Produkte), aber mittelgroße bis große Hunde können Menschen nunmal gefährlich werden.

  • Ich finde diese Regelung auch nicht sinnvoll, weil man bei Tieren aus Heimen nicht weiß, worauf man sich das einlässt. Die Tiere (vor allem Hunde) sind durch ihre Vorbesitzer geprägt und es kostet viel Zeit und Kraft, das wieder weg zu bekommen. Das ist wesentlich mehr Aufwand als wenn ich mir einen Welpen beim Züchter hole, den ich von Anfang an so erziehen kann, wie ich das brauche und gerade für Leute, die ihren ersten Hund wollen, ziemlich unpraktikabel.

  • Ich finde von dieser Regelung auch nicht sonderlich viel.

    Dabei stimme ich aber nicht meinem Vorredner zu, dass es dann manchmal Probleme gibt, weil man nicht weiß worauf man sich einlässt. Mimimi hat Recht wenn er sagt, dass es gerade für Leute die sich ihren ersten Hund holen unpraktisch ist, sich einen aus dem Tierheim zu holen. Da hat er, wie ich finde, vollkommen recht.

    Aber wenn man schon Erfahrungen hat, dann sollte man sich auch ruhig einen aus dem Tierheim holen und versuchen ein Leben, welches anscheinend weggeschmissen wurde, nochmal zu retten.


    Aber letztendlich sollte es wichtig sein dass man die Wahl hat.

    Ich möchte selbst entscheiden können woher ich mein Tier hole und möchte mich dann auch erkundigen können, wer waren die Eltern dieses Hundes. Ist bei seinen Eltern etwas bekannt oder vorgefallen? Das wären Dinge die ich wissen wollen würde. Und klar, viele Verkäufer würden einem nicht erzählen wenn das Elterntier mal jemanden gebissen hat. Aber es geht mir einfach um die Sache an sich sich erkundigen zu können über das Tier.

  • Ich finde die Regelung sinnvoll, speziell wenn ich die Lage in den USA bedenke. Wer sich mit der Situationen der Heime in den USA auseinandersetzt weiß, dass es dort bitterlich nötig ist, diese zu entlasten, und auch, dass es gerade in den USA bei Züchtern richtig furchtbar zugeht. Die Weibchen sind permanent schwanger, was für mehr kranke und untergewichtige Jungtiere sorgt. Größtenteils eine Folge mangelndes Staatenübergreifenden Tierschutzes. (Ich möchte daran erinnern: Es ist in den USA in diversen Staaten erlaubt, einen Löwen, Tiger oder Bären als Haustier zu halten. Als Tier, das im Haus lebt. Oder in einem 12qm großen Kellerraum.)


    Insofern: Ja, cool. Jetzt keine Dauerlösung, aber zumindest um aktuell konkrete Probleme zu mindern bitter nötig.


    Und ich bin durchaus auch der Meinung, dass in Deutschland wenigstens mehr Anreize geschaffen werden sollten, Tiere aus dem Tierheim zu holen.

  • Ich bin der Ansicht, dass diese Regelung mehr als nur angebracht ist. Entlastung der Tierheime und vor allem finanzielle Unterstützung durch einen Kauf sind hier die Gründe. Denn meiner Erfahrungen nach haben alle Tierheime exakt das gleiche Problem: Zu wenig Geld.


    Ich als Hundeliebhaber, dessen Familie seit über 15 Jahren dauerhaft einen Hund besitzt, möchte ein wenig aus Erfahrungen mit umliegenden Tierheimen sprechen, die wir gemacht haben, als wir uns nach unseren Fellkugeln umgesehen haben.


    Den ersten Hund haben wir uns 2004 ins Haus geholt und den zweiten dann im Jahre 2014, nachdem unser erster Vierbeiner leider eingeschläfert werden musste. Beide Hunde waren Welpen und waren nicht im besten Zustand. Gerade unser erster Hund muss als Welpe ziemlich gelitten haben im Tierheim. Er war verdreckt und leicht abgemagert. Die ersten Monate war er auch ziemlich scheu, aber dank liebevoller Erziehung hat sich das langfristig geändert.


    Die Schuld liegt hier nicht bei den Tierheimen. Die allermeisten Probleme, die Tierheime so haben, entstehen aufgrund fehlender finanzieller Mittel. In den meisten Fällen reichen diese gerade so für die Nahrungsbeschaffung für die Vierbeiner (und selbst hier wird es zeitweise schon kritisch). Darüber hinaus bleibt nicht mehr viel übrig. Daher sind Tierheime oft heruntergekommen und verdreckt, da schlichtweg das Geld für Renovierungen fehlt.


    Daher finde ich, dass diese Regelung doch sehr sinnvoll ist. Es werden wieder mehr Tiere im Tierheim gekauft, was den Tierheimen wieder mehr Geld einbringt - um dann gesundheitliche Gegebenheiten zu verbessern - ganz zu schweigen von der Entlastung der Tierheime. Wenn man nicht mehr ganz so viele Tiere versorgen muss, kann man sich auf andere Dinge konzentrieren, die weniger nötig sind.

  • Ich hoffe echt, dass andere Länder nachziehen : Schleswig Holstein hat den Transport von Kühen in islamische Länder verboten 👍👍👍

    Und weiter? Ist es bei uns besser? xD


    Das Problem mit Tierschutz sind oft die Menschen dahinter, weil da eben wohl zu Teilen Personen aufeinanderstoßen, die sich auf ihre Arbeit zu sehr projizieren. Vor allem bei extremistischen Organisationen wie Peta.

    Wahrscheinlich macht das in deren Köpfen sogar Sinn und wahrscheinlich sehen sie die Welt wirklich in ihrer kranken Sicht aus ganz dolle böse Menschen und ganz, ganz Gute. Und weil man bei solchen Menschen automatisch gegen sie ist und alles verkörpert, was das Urböse ist, werden die sich auch niemals versuchen zu ändern, wenn sich tausende Leute über sie lustig machen und daher nicht einsehen können, dass sie damit eine sehr wichtige Bewegung zur Witzbewegung für alle machen.


    https://www.peta.org/living/fo…sexist-thing-you-can-eat/

    Das da ist Dummheit jenseits von gut und böse lol.


    Dann ist da ähm ahja, tote Menschen schlechtmachen wie Steve Irwin oder Lagerfeld ein Tag nach seinem Tod. Ob er nun Pelz mochte oder nicht, das macht man einfach nicht. /).-

    Und wenn man kein Feingefühl für andere Menschen hat und einem Tiere wichtiger sind als Menschen und man deswegen ihr Wert als gleichwertig einstuft, dann sollte man sich imo auch vom Tierschutz fernhalten. Dann gäbe es nicht solche Deppen, die hoch oben in solchen Organisationen arbeiten und Massentierhaltung mit KZs gleichsetzen oder der Befruchtung einer Kuh mit Entführung, Sklaverei und

    Vergewaltigung.


    https://www.buzzfeed.com/copyr…orst-peta-ads-of-all-time

    *klatsch* Ganz. Toll. Gemacht. :thumbup:


    Und dann gibt es noch diese perverse Sicht von "besser tot als ein Haustier sein :ugly:"




    Das Einzige, was sie davon haben sind "vegan cringes" etc. und andere Veganer müssen sagen: Ich bin aber nicht SOOO EIN VEGANER. xDD

    Und Youtube, das dich mit "Milch ist Gift", "Milchprodukte erzeugen Autismus"(von Peta selbst) quält. :biggrin:

    oder äh... Leute, die ihre Katzen mit veganem Futter quälen.


    Und bevor wir vielleicht keine Bilder mehr posten können, noch das eine Brutus and Pixie-Meme x3


  • Hallo,

    Heute reden wir über Wildtiere und Menschen.

    Heute Morgen fiel mir auf, dass der Waschbär ziemlich randaliert hat. Er hat Dinge geschmissen. Ich fragte mich, ob wir den Wildtieren ein Dorn im Auge sind. Sicherlich nicht. Immerhin plündern einige der Wildtiere den Kompost/Mülltonne. Ich rede von Fuchs, Marder und Co. Allerdings kann mich noch an eine wetternde Lehrerin entsinnen, die sich darüber aufregte, dass das Reh ihre Blumen frisst. Bauern regen sich darüber auf, dass der Nandu und Kollege Windschwein die Ernte fressen, dass das Schaf den Wolf zu Opfer fällt. Es gibt unzählige Beispiele.


    Ich bin mir durchaus bewusst, dass wir ihnen Lebensraum nehmen, andererseits erobern die Tiere die Städte. Wessen Bedürfnisse sind hier wichtiger? Sollten Tiere gejagt werden, wenn sie in unsere Gärten, Mülltonnen oder gar Ställe vordringen? Oder sollten wir einsehen, dass wir ihnen den Lebensraum nehmen und mehr davon zurückgeben?


    Was denkt ihr über Wildtiere, die Schaden anrichten?

    Nehmen wir ihnen zu viel Platz weg?

    Hattet ihr auch schon Begegnungen mit wilden Tieren?

    Was denkt ihr darüber, dass Tiere an der Ampel warten?

    Sollten wir ihnen mehr Lebensraum zugestehen?

  • Tbh habe ich mich mit dem Thema bisher recht wenig auseinander gesetzt. Ich lebe in einer Kleinstadt mit ländlichem Gebiet drumherum, da sieht man Wildtiere öfters. Auf dem Erdbeerfeld springen schon mal Hasen, Rehe und Frettchen(?) durch die Gegend. Vor allem Feldhasen sind überall, was leider auch auf Straßen zu weniger schönen Momenten führt :( Habe sogar schon mal - es war sonst keiner unterwegs - eine Vollbremsung hingelegt, weil da zwei kleine Hasen plötzlich vor mir auf der Straße waren.


    Irgendwie gehören die Nachteile für mich dazu. Ich weiß, dass solche Dinge passieren können, ich weiß auch, dass ein Marder in mein Auto kriechen kann oder diverse Tiere ihre Nester an Häusern bauen. Habe das nie als "Störung" wahrgenommen, sondern als Normalität. Tiere, Insekten etc. gehören halt dazu.


    Ich finde es aber gut, wenn man ihnen etwas Platz lässt, solang kein menschlicher Schaden entsteht. Menschlicher Schaden in dem Sinne, dass ich z. B. keine tollwütigen Tiere in Gassen leben lassen würde. Eventuelle Sachschäden sollten imo durch Versicherungen abgedeckt werden, aber kein Grund für eine Hetzjagd sein. An meiner Uni sind zum Beispiel weite Wiesen, da leben Massen an Hasen, die keinen tangieren. Finde es auch gut, wenn man Tieren Alternativen bietet, sodass sie eben die unerwünschten Sachen nicht tun. Wenn das Futter knapp wird, weil wir alles zupflastern, dann kann man doch am Stadtrand durchaus auch für extra Futter sorgen. Man sollte sich auch zwei mal überlegen, wann man Nester - z. B. von Schwalben - entfernt und ob das wirklich nötig ist.


    Also letztendlich habe ich zum Thema nur eine Meinung, aber mich grundlegend nie genau damit auseinander gesetzt.

  • Bei uns in der Region ist es üblich selbst zu Waffe zu greifen, wenn die Tiere Schaden anrichten.

    Man will so wenig wie möglich die Behörden informieren.

    Der Waschbär stört mich? Falle aufgestellt!

    Das Reh frisst meine Blumen? Falle aufgestellt!:patsch:

    Das sind Nutria im Fluss? Tod machen, sonst höhlen sie das Ufer aus.:patsch:

    Der Fuchs bedient sich am Kompost? Er muss räudig sein, abknallen.

    Allerdings gibt es hier auch Menschen, die vergiften Hund und Katz, weil sie als Störelement empfunden werden.

    Einige wenige benutzen Tiere als Zielscheibe für ihre Schießübungen.:sick::blerg:


    Es gibt aber auch Menschen, die respektieren Tiere und umsorgen sie.

  • Das hab ich auch schon von ländlicheren Gebieten gehört. Das ist so diese egozentrische Einstellung, dass die gesamte Natur nur für einen selbst da ist und was stört, dem muss man sich sofort entledigen.

    So wie die Wölfe in Deutschland. -__-

  • Das finde ich hier sehr gut. Es gibt hier (leider) nur noch 10 Wolfsrudel, aber die sind vom Staat geschützt und darf auch Niemand angreifen.

    Ansonsten nervt es mich auch, dass jeder meint Tiere platt walzen zu müssen (und das sag ich jetzt nicht nur als Veganer! So hab ich vorher schon gedacht).

    Ich respektiere jedes Lebewesen und finde, dass der Mensch eindeutig zu weit geht.

    Reicht nicht schon das Massensterben an Insekten? Das Aussterben so vieler Tierarten? Von Überfischung mal abgesehen?

    In meinen Augen sind die meisten Menschen einfach dumm und gefühllos bei dieser Thematik.

    Mich triggert das Thema echt hart da den wenigsten bewusst scheint wie viel Schaden sie mit ihren egoistischen Verhalten anrichten. :/

    Und noch mehr ärgert es mich wenn es gesetzlich nicht erlaubt ist, aber trotzdem heimlich getan wird.

  • Und noch mehr ärgert es mich wenn es gesetzlich nicht erlaubt ist, aber trotzdem heimlich getan wird.

    Gesetzlich erlaubt / verboten bedeutet aber hier auch nicht viel. Solche Gesetze wurden vorrangig von der CDU / ÖVP und FPÖ hier erlassen und das sind in erster Linie alte, konservative Männer, die ihr Ego nur streicheln können, wenn sie jemanden niedermachen oder etwas erlegt haben... aus der Ferne mit moderner Technologie gegen ein vollkommen ahnungs- und wehrloses Tier, diese tollen Kerle. xD

  • https://www.antennethueringen.…ger-uebergeben-938118.php


    Der kleine Waschbär lief auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt rum und machte einen betrunkenen Eindruck, vermutlich aus einem Becher ein paar Reste Glühwein getrunken. Als mir jemand davon erzählte, kam mir gleich der Gedanke, dass das nicht gut ausgeht und man ihn erschießt. Daher war ich positiv überrascht, als es hieß, er sei ins Tierheim gekommen. Leider war dem nicht so und er wurde, mir völlig unbegreiflich, einem Stadtjäger übergeben und erschossen. Ich frage mich, wieso das immer so enden muss. Hätte man das Tier nicht in einen Zoo geben können? Eine Auffangstation oder Ähnliches? Nachdem sein Weihnachtsmarktbesuch die Runde gemacht hatte, hätte sich bestimmt jemand dafür gefunden. Aber nein, es ist ja "nur" ein Tier und kann deshalb sterben. So sind ja unsere Gesetze.


    Erst letztens haben sie ein Wildschwein, das sich in einer Bäckerei verirrte, erschossen (obwohl man da wenigstens von Notwehr sprechen kann). Und auch da frage ich mich, wieso man nicht zu einer Betäubung griff und es freiließ.

  • Leider Gottes richten die invasiven Arten, die in Deutschland nicht heimisch sind, unfassbare Schäden in der Natur an. Sie haben keine natürlichen Feinde (den Menschen mal außen vor gelassen), die die Zahl der Tiere auf natürliche Weise regulieren. Ich habe darüber eine Doku gesehen, was die Tiere für einheimische Vogelarten bedeutet. Erschreckend!


    Deswegen finde ich es auch okay, wenn Zoos Waschbären, Nasenbären und Co. nicht mehr züchten und auch keine neuen Tiere mehr aufnehmen dürfen. Unser Tiergarten wird in Zukunft keine weiteren Tiere mehr aufnehmen. Die verblieben Tiere wurden dieses Jahr kastriert und wenn die Tiere verstorben sind, wird unser Tiergarten auch keine Wasch- und Nasenbären mehr haben.


    Aber den Waschbären zu erschießen war ja wirklich jetzt etwas übertrieben... Das war echt nicht notwendig gewesen.