Engelsgleich~ (Kapitel 1 Online)

Huhu =)
Ich wollte heute Abend gerne noch eine Kleinigkeit lesen, also habe ich mal in meinen Lieblingsbereichen herumgetummelt und bin doch glatt auf deine Geschichte gestoßen. Wo ich auch gerade sehe, das du bisher nur einen Kommentar hast, dachte ich mir, dass ich auch mal ein paar Worte zu deiner Story verliere. ^^

Titel
Flügel, magische Welt, Harfen… vielleicht ist dies das Erste, was man denken mag, wenn man den Begriff „Engel“ hört und ich selbst muss mich doch tatsächlich dabei erwischen, wie ich mir einen jungen Engel auf einer schwebenden Wolke mit Heiligenschein vorstelle. Jaja, da scheint man wohl ganz schön von Vorurteilen gestrickt zu sein, aber dennoch habe ich mich dazu entschlossen, mal auf deine Geschichte drauf zu klicken. Bei engelsgleich, wenn man mal näher darüber nachdenkt, muss man vielleicht nicht einmal direkt daran denken, dass auch das Geschöpf eines Engels in der Geschichte drin vorkommt, da ja nur davon die Rede ist, dass jemand diesem Wesen gleicht. Da hat sich mir erst mal die Frage gestellt, ob man von einem gewöhnlichen Menschen spricht oder doch eher von etwas Übernatürlichen. Vielleicht sollte auch nur eine Wesensart, die in der Story von großer Bedeutung ist, schon in den Titel gefasst werden? Wie du siehst, habe ich mir bereits anfangs einige Fragen zum Titel gestellt, daher hat es mich auch sehr überrascht, dass letztendlich doch alles irgendwie mit Engeln zusammenhängt. Da ich mich aber auch gerne mal auf so eine Geschichte einlasse, habe ich letztendlich also doch noch hier hergefunden, daher finde ich, lädt der Name auch zum Lesen ein. C:

Startpost
Sow, da der Startpost ja auch der Post ist, der die Leser einladen soll, macht es Sinn, sich hier viel Mühe zu geben. Ich finde, dein Startpost sieht schon recht schick aus, da ich aber auch noch einige Kriterien zu nennen habe, werde ich einfach mal Stück für Stück vorgehen. ^^
Als erstes ist wohl das Bild zu benennen, dass einem auch direkt auffällt, wenn man auf das Thema klickt. Da ich selbst ein Fan von Architektur bin und somit auch altertümliche Tempel liebe, sagt mir persönlich das Bild schon mal total zu. Das Gebäude, was von mysteriöser Erscheinung ist, steht sehr mittig, sodass man sich erst mal ein paar Gedanken darüber machen kann, inwiefern es denn in der kommenden Story von Bedeutung sein könnte oder was es für eine Rolle spielt. Ich denke, damit hast du schon mal ins Mark getroffen. Den Leser erst mal mit etwas begeistern, was seine Aufmerksamkeit einfängt, wo sich hier auch die harmonischen blauen Farben echt gut machen. Wichtig ist natürlich, dass das Bild auch zur Story passt, was ich aber natürlich erst später bewerten kann, wenn ich deine Geschichte schon etwas kenne. Was aber noch viel wichtiger ist: Du solltest unbedingt den Künstler des Bildes verlinken! Denn wenn man sich einfach so ein Werk rauspickt, sollte man auch immer im Hinterkopf bewahren, dass sich da jemand Mühe gegeben hat und wenn man es dann schon so einfach benutzt, ist es nur gerecht, wenn man wenigstens die Quelle verlinkt, daher würde ich dir das noch ans Herz legen wollen. =)
Gut, dann will ich mal zum nächsten Punkt kommen, nämlich mehr allgemein zu dem Formalen und zu der Schrift, die direkt unter dem Bild steht. Denn was hier eindeutig ein negativer Punkt ist, ist dass die Schriftfarbe viel zu hell ist. Als ich die gesehen habe, musste ich erst mal die Augen zusammenkneifen, um zu erkennen was da steht, denn so ein heller Ton ist sehr unangenehm. Da würde ich dir raten, noch eine sanftere Farbe zu wählen. Zu dem Titel, den du nochmal unter das Bild geschrieben hast, lässt sich noch sagen, dass er sich wohl besser über dem Bild macht. Denn wenn man auf dein Thema klickt, wäre es sinnvoll, den Titel erst nochmal groß darzustellen, ehe der Header kommt. Außerdem würde dann auch das Zitat unter dem Titel nicht so untergehen. Wo wir auch gerade bei diesem Zitat sind… das hat mich doch etwas stutzig gemacht. Ist das wirklich ernst gemeint, oder soll es mehr ein Spaß sein? Ich finde, es passt überhaupt nicht und es hat mich auch etwas abgeschreckt, was denn jetzt auf mich zukommen würde, wenn ich schon so einen Satz lese, der – in Bezug auf den Titel – wohl eher in die komplett andere Richtung geht, als man es von einem Engel erwarten würde. Ist also etwas irritierend, wenn man eine eher harmonische Story erwartet.
Aber gut, dass ist persönlich nur das, was mir so gar nicht in den Kram passt. Ansonsten ist der Startpost aber auch schon schön aufgebaut und – bis auf die grelle Farbe - recht übersichtlich. Vielleicht könnte man nur überlegen, ob es so sinnvoll ist, den Schriftblock auf die rechte Seite zu verschieben. Aber gut, das mag Ansichtssache sein.

Gut, zuletzt will ich dann auch noch auf den Inhalt des Startpostes eingehen, der ja auch von großer Bedeutung ist. Auch wenn alles noch etwas wenig aussieht, so sieht man doch, dass du schon einige Infos gegeben hast. Dein Vorwort klingt noch recht unsicher, zeigt aber grob, wie du zu dem Ganzen Projekt stehst und das finde ich schon mal gut. Ich denke, du darfst aber auch ruhig schon mehr von dir preisgeben, selbst wenn du erst ein Anfänger bist. Halte dir immer vor Augen, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Da wäre ich nämlich auch schon bei dem nächsten Punkt, den ich ansprechen möchte, denn bei dem Inhalt (vielleicht wäre hier auch die Bezeichnung „Klappentext“ sinnvoller) gibt es da noch ein paar Dinge, die anzumerken sind. Erst mal ist wohl entscheidend, dass du dir immer vor Augen hast, dass der Leser noch keinerlei Ahnung hat, was du in der Story behandeln willst. Alles ist noch unklar und das erste Mal, dass er also in die Geschichte reinschnuppern kann, ist beim Klappentext. Daher ist es wichtig, dass dieser dann grob sagt, was das Geschehen ist und dann auch noch Lust macht, den ganzen Text zu lesen. Zwar bekommt man durch ein paar deiner geschriebenen Sätze Neugierde, doch größtenteils ist alles noch sehr verwirrend. Man weiß nicht worum es geht, hat keinen blassen Schimmer, in welcher Welt es spielt (sie denn, man kennt das Spiel, aber da man nicht immer von ausgehen) und ist plötzlich schon bei einem Engel, der nicht länger ein Schüler ist. Dann fragt man sich nicht nur, wer ist die diese Person, sondern man grübelt auch schon, auf was für einer Schule er denn war, was er gelehrt bekommen hat und so weiter. Auch die darauffolgenden Sätze beinhalten Wörter, unter denen man sich in der Regeln noch nichts vorstellen kann, beispielsweise wie dieser Baum und der seltsame Name. Daher ist es wichtig, dass du erst mal erläuterst – evtl. auch in einem Extrapunkt, wo deine Story spielt. Ist es unsere Welt, eine fiktive Welt, eine Unterwelt oder Ähnliches? Als unwissender Leser weiß man das natürlich nicht, selbst wenn du es schon weißt. Die Kunst ist also, es dem Leser so bildhaft und schmackhaft zu verkaufen, dass er sich nicht nur alles gut vorstellen kann, sondern es auch gut findet. Dunkle Mächte mögen zwar für Spannung sorge, wenn man aber wirklich überhaupt nicht weiß, wie das ganze Schema bisher gestapelt ist, dann ist es auch eher verwirrend. Auch wenn du nachher noch ein kleines Trivia gegeben hast, kann es ja passieren, dass man bis daher nicht mehr liest, wenn einen der Klappentext schon unsicher macht. Daher ist es wohl ratsam, ihn nochmal zu überarbeiten.
Insgesamt sind deinem Startpost aber schon die wichtigsten Aspekte enthalten, wenn du auch alles etwas kurz und knapp nur erwähnst. Das dürfte bestimmt auch noch etwas mehr sein, da dein Startpost sonst noch etwas leer aussieht. Auch kann man sich dann schon mehr unter der Story vorstellen, als es bisher der Fall ist. ;> Dennoch merkt man aber, dass du Herzblut mir darein gesteckt hast und das finde ich auch sehr wichtig und gut. Solltest du aber noch ein paar Anregungen zu deinem Startpost suchen, kann dir bestimmt dieses Thema auch weiterhelfen *klick*.

Yggdrasil
Huch, unter dem Wort konnte ich mir erst mal nichts vorstellen, wobei es ja auch schon im Klappentext bzw. im bezeichneten Inhalt vorgekommen ist. Natürlich bin ich nun auch schon ganz schön neugierig, was es damit auf sich hat und ich hoffe, das wird einem auch verraten. Oder muss man vielleicht noch absichtlich ein wenig abwarten, um zu erfahren, was die Bedeutung hinter dem Begriff ist? Auch wenn ich derartige Titel nicht bevorzuge, so finde ich schon, dass er zum Lesen anregt. Der Prolog bzw. der Text selbst scheint aber etwas kurz zu sein, wenn man sich ihn erst mal so betrachtet. Viel dagegen einzuwenden habe ich zwar nicht, da ich generell sehr kurze und knappe Prologe sehr interessant finde, doch ist es fraglich, ob es hier schon ausreichend ist. Aber gut, dann werde ich ihn mir nun auch endlich mal durchlesen. C:
Wow, der kleine Abschnitt hat mich dann doch ganz schön überrascht. Von dem bisschen Dialog und Sätzen hätte ich nicht viel erwartet, aber du hast da wirklich einiges draus gemacht. Hier und da stößt man zwar über kleine Fehler, die den Lesefluch etwas stören, aber die lassen sich natürlich einfach begeben. Da sich ja doch ein paar Dinge sagen werden, gehe ich einmal auf den Inhalt ein, also was drin vorkommt, und mehr auf den Stil, also wie du es geschrieben hast. ^^

Inhalt: Man erfährt von einem Sohn und einem Vater, hat aber keinerlei Ahnung davon, wie sie aussehen geschweige denn, welche Geschöpfe sie sind, was die ganze Sache schon mal sehr spanend macht. Der Vater, vermutlich auch der mächtigere der beiden, hat also vor, die Menschen zu vernichten, da sie es anscheinend nicht wert sind, wo aber der Sohn das Gegenteil beweisen will. Schon mal einen sehr guten Konflikt stellst du hier dar, auf den man erst mal nur draufschauen kann, ohne genau zu wissen, was das Geschehen drum herum ist. Man stellt sich also viel mehr Fragen, als überhaupt beantwortet werden und ich finde, dass ist als Story-Einleitung bzw. Prolog daher sehr gut geeignet. Mich macht es sehr neugierig auf das Kapitel, was hoffentlich auch bald kommt. Die Idee hast du vermutlich an das Spiel angeknüpft, was du gespielt hast? Da ich das nicht kenne, kann ich die Geschichte dann ja in vollen Stücken genießen und auch bewerten.

Stil: Okay, kommen wir nun zu dem, worauf ich noch etwas näher eingehen will. Du sagtest ja, dass du neu mit dem Schreiben begonnen hast, daher ist es wichtig, dass du niemals den Mut verlierst, ja? Denn anders als bei manch anderen Dingen ist hier einfach die Praxis und das Ausprobieren von großer Bedeutung, da es die eigenen Fähigkeiten wachsen lässt. Daher lass dich von mir auch keinesfalls entmutigen, denn alles was ich nenne, sind nur Tipps, alles klar? C:
Gut, fangen wir mal mit dem an, was mich am meisten gestört hat. Neben den kleinen Tippfehlern kamen auch immer wieder Wiederholungen drin vor, die einen Text schnell eintönig wirken lassen, gerade wenn er recht kurz ist. Daher kann ich dir raten, mit den Wörtern und Synonymen ruhig etwas rumzuspielen, da es dann oft einfach etwas abwechslungsreicher ist. Ein Beispiel wäre da schon mal das Wort „Stimme(n)“. Das hast du sehr häufig eingesetzt und auch wenn es von Bedeutung sein mag, so macht es doch Sinn, dafür auch mal „Ton, Laut, Sprache, Ausruf, Schrei, Klage“ oder ähnliche Synonyme zu verwenden. Denn auch wenn sie nicht immer ganz das Gleiche bedeuten, so kannst du einfach auch die Sätze etwas umstrukturieren und dann kommst du zu mehr Abwechslung, was sich in den meisten Fällen positiv auf eine Textstelle auswirkt.
Den nächsten Punkt, den ich behandeln möchte, sind noch ein wenig die Beschreibungen. Ich war positiv überrascht, dass du als junger Schreiberling schon so eine hübsche Formulierung verwendest, doch kannst du da ruhig teilweise Dinge noch genauer beschreiben, gerade wenn sie von Bedeutung sind. Klar, beim Prolog muss man nicht alles haargenau ins Detail fassen, doch beispielsweise die Magie hätte man bestimmt noch näher erläutern können. Wie sieht die Magie genau aus, wenn sie erstellt wird? Ist sie nur ein Ball, wie du es schriebst, oder dehnt sich ihre Kraft vielleicht noch in anderen Formen aus? Ihre Farbe, ihre Substanz, … einige Merkmale hast du zwar schon angekratzt, klangen aber noch nicht so fesselnd, wie sie vielleicht könnten. Denn allein der Begriff „Ball“ klingt etwas plump. Be- und Umschreibungen können da aber helfen, auch auf die Atmosphäre des Textes einzuwirken und es vielleicht noch mysteriöser erscheinen lassen, wie es sowieso schon ist. Das möchte ich dir einfach schon mal mit auf den Weg geben, dass du da vielleicht schon mal ein bisschen drauf achtest, wenn du etwas schreibst. „Was soll der Leser empfinden, wenn er dies liest? Kann sich der Leser das bildhaft gut vorstellen?“ Diese Fragen kann man sich da immer vor Augen halten. Aber keine Sorge, auch wenn es mal nicht perfekt ist, so ist doch der Spaß beim Schreiben immer noch das Wichtigste, nicht wahr?
Zuletzt möchte ich noch den Dialog ansprechen, den du erwähntest. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von viel wörtlicher Rede, aber dennoch ist sie hier ganz nett. Zwar geht es eigentlich nur um das eine Thema, nämlich ob die Menschen nun sterben sollen oder nicht, aber das Gespräch zwischen Sohn und Vater zu betrachten ist dennoch nicht schlecht. Vielleicht hätte man in der Rede noch mehr auf Überraschungsmomente setzen können, aber gut, das ist wohl auch Ansichtssache. In der Regel dürfte es aber für so einen kurzen Textabschnitt ganz okay sein.

Okay, das sind dann schon mal so die ersten Punkte, die mir so eingefallen sind. Bisher sieht es aber schon nicht schlecht aus, was du schreibst, daher bleib ruhig dran und übe fleißig weiter. Fehler machst du recht viele, auch schon auf kurzem Inhalt, daher wäre vielleicht ein Schreibprogramm wie Word oder co ganz hilfreich. Ansonsten lässt sich zu deinem Stil natürlich noch nicht viel sagen anhand des kurzen Textes, aber ich bin schon sehr gespannt darauf, mehr von dir lesen zu können. ^^

Bis zum nächsten Mal. =)
Liebe Grüße~