Off Topic:
Nachdem ich meine Teilnahme bereits im Diskussionstopic angekündigt habe, kommt hier nun meine Anmeldung. Ich habe die Magie noch einmal abgeändert, nachdem ich bemerkt habe, dass sich die Anmeldung mit der ursprünglich geplanten Magie irgendwie nicht rund anfühlt.
[tabmenu][tab='Jan von Übersee']
Name: Jan von Übersee
Ursprünglich hatte er bei seiner Geburt den Namen „Sebastian Oberberg“ bekommen, aber nachdem seine Mutter kurz nach seiner Geburt vor einer schwarzen Gilde fliehen musste, hat sie ihn unter dem Namen „Jean-Jaque d'Outre-Mer“ bei einer Handelsgilde untergebracht. Der Gildenmeister hat allerdings nicht gewusst, dass der Name bereits geändert war und ihn deshalb einen neuen Vornamen gegeben und ihn dann bei einer befreundeten Bauernfamilie untergebracht. Nachdem Jan erfahren hatte, woher er tatsächlich stammte, wollte er sich auf die Suche seiner Eltern machen. Dabei entstand allerdings die Gefahr, dass er dabei von der schwarzen Gilde enttarnt werden würde, und um seine Adoptiveltern in diesem Fall zu schützen, legte er den Nachnamen seiner Adoptiveltern ab und übersetzte statt dessen den Nachnamen „d'Outre-Mer“ ins Deutsche, damit dieser besser zu seinem gewohnten Vornamen passt.
Alter: 36 Jahre, genauer Geburtstag unbekannt, aber auf jeden Fall im Herbst
Geschlecht: männlich
Aussehen:
Jan ist ein Mann von durchschnittlicher Körpergröße, dunkelblonden Haaren und einem Dreitagebart. Seine Augen sind blau mit einem leichten Grünstich. Als Kleidung trägt er in der Regel eine blaue oder schwarze Jeanshose und dazu ein Polohemd, über welches er je nach Jahreszeit manchmal noch einen Pullunder oder einen Pullover zieht. Bei letzteren ist er nicht auf eine Farbe festgelegt, aber etwa die Hälfte seiner Polohemden ist weiß und die Hälfte seiner Pullunder und Pullover ist rot. Ebenfalls je nach Wetter kommt unterwegs im Freien vielleicht noch ein dünner Sommeranorak, eine etwas längere Jacke für den Herbst und den Frühling oder ein Wintermantel dazu. Diese sind in der Regel dunkelgrau bis schwarz.
Gildensymbol:
Jan trägt das Gildensymbol auf der Innenseite seines linken Unterarms. Die Fee ist blau und die Rose grün.
Persönlichkeit:
Jan ist ein eher ruhig wirkender Mann, der nicht viel redet, weil er einfach nur dann etwas sagt, wenn er auch wirklich etwas zu Sagen hat. Ihn wegen seiner unaufdringlichen Verhaltensweise als Schwächling zu bezeichnen, wäre allerdings völlig falsch: Bei passenden Gelegenheiten ist er gerne auch mal bereit, sich bei einer Schlägerei zu beteiligen, und weil er in dem Jahr bei der Handelsgilde zwei nichtmagische Angriffstechniken erlernt hat, zieht er dabei eher selten den Kürzeren.
Wenn man ihn etwas besser kennen gelernt hat, könnte man zu der Beschreibung vielleicht noch hinzufügen, dass Jan gerne seinen Freunden hilft, einen ausdauernden Charakter hat und mit Tieren vielleicht sogar noch etwas besser klar kommt als mit Mitmenschen.
Was Jan jedoch absolut nicht leiden kann, sind Personen, die ihn in irgend einer Weise manipulieren wollen.
Geschichte:
Weil Jans Geschichte doch etwas umfangreicher geworden ist, habe ich sie in einen extra Tab gepackt. An dieser Stelle möchte ich nur stichpunktartig die wichtigsten Phasen in seinem Leben aufzählen:
- In seinen ersten Jahren hat Jan auf einem Bauernhof gelebt. Sein Vater hat als Hobby Gemälde gemalt, und er hat Jan auch die ersten Techniken für das Zeichnen von Tieren beigebracht. Im Alter von zwölf Jahren erfuhr Jan jedoch, dass er gar nicht der leibliche Sohn der Familie war, sondern dass der Bauer ihn adoptiert hatte, weil sich Jans leibliche Mutter nicht um ihn kümmern konnte.
- Im Alter von 16 Jahren begann der Junge bei der Handelsgilde „Love & Lucky“ eine Lehre.
- Ein Jahr später erfuhr er endlich, wer seine leiblichen Eltern waren: Es handelte sich um einen Magier und eine Magierin aus dem Ausland, die ihn abgegeben hatten, weil sie damals von einer schwarzen Gilde verfolgt wurden und ihn schützen wollten. Um mehr über seine Eltern heraus zu finden, verließ er die Handelsgilde und machte sich auf eine Reise in das Land, aus dem seine Eltern stammten.
- Dort angekommen, erfuhr er, dass die Gilde seiner Eltern nicht mehr existierte. Um etwas Geld zu verdienen, nahm Jan eine Stelle als Tierpfleger in dem örtlichen Tierpark an.
- Nachdem der Tierpark aus finanziellen Gründen schließen musste, traf Jan zufällig auf ein ehemaliges Mitglied der Heimatgilde seiner Eltern. Dieser bot Jan an, ihn zu einem Magier auszubilden, und Jan nahm das Angebot an.
- Ein paar Jahre später führte der alte Magier Jan bei der Gilde aus der Nachbarstadt ein, und die beiden bildeten ein Team. Später kam noch eine Magierin zu dem Team hinzu, die ebenfalls ein Mitglied der Heimatgilde von Jans Eltern gewesen war.
- Kurz, bevor Jan erstmalig in der Handlung des RPGs auftaucht, wurde seine Gilde aufgelöst. Er beschloss, nach Fiore zurück zu kehren und sich dort eine neue Gilde zu suchen.
Magie/Fähigkeit: Bilder-Magie (möglicherweise in Kombination mit einer abgeschwächten Form der Doll Play Magic)
Jan kann Zeichnungen von Tieren zum Leben erwecken, die er vorher selbst mit Leuchtstiften gemalt hat. Die auf diese Weise zum Leben erweckten Tiere gehorchen ihm in der Regel schon von selbst, also ohne dass er hierzu weitere Magie einsetzt - aber das ist auch abhängig vom Charakter der Tiere.
Falls nötig kann Jan die von ihm gezeichneten Tiere allerdings auch auf magischem Wege steuern. Hierbei ist unbekannt, ob dies eine besondere Eigenschaft der Bilder-Magie darstellt, ob Jan diese Kontrolle ausführen kann, weil er sich einfach sehr gut mit Tieren auskennt oder ob er hierfür tatsächlich eine Form der Doll Play Magic einsetzt. Es könnte sich aber auch um eine Kombination aus diesen Möglichkeiten handeln. Im Einzelfall kann es sein, dass er sich mit der Steuerung des Tieres einen kleinen Nachteil einhandelt, aber das hängt auch von dem Charakter des Tiers ab.
Die von Jan erschaffenen Tiere bleiben so lange erhalten bis Jan (oder jemand Anderes) die Zeichnung vernichtet, das Tier tödlich verletzt wird oder bis Jans magische Energie erschöpft ist. Damit letzteres nicht zu oft passiert, erschafft er meistens nur ein oder zwei Tiere gleichzeitig.
Obwohl Jan theoretisch jedes mal ein neues Tier zeichnen könnte, zeichnet er meistens die gleichen Tiere wie vorher schon, wobei er seinen Lieblingstieren sogar Namen gibt - und wenn man nach dem Charakter der so erschaffenen Tiere geht, scheinen es auch tatsächlich immer wieder dieselben Tiere zu sein und nicht nur jedes Mal ein anderer Vertreter derselben Art. Eine Liste dieser Lieblingstiere habe ich im Tab „Beschreibung der regelmäßig gezeichneten Tiere“ aufgestellt. An dieser Stelle ist nur wichtig zu erwähnen, dass keines der durch die Zeichnungen erschaffenen Tiere über magische Fähigkeiten verfügt.
Attacken:
Natürlich lässt Jan hauptsächlich die von ihm erschaffenen Tiere für sich kämpfen. Für den Fall, dass er sich aber einmal selbst verteidigen muss, hat er noch zwei Kampftechniken gelernt, die er ohne Magie einsetzen kann:
Fußtritt: Jan verlagert sein Gewicht auf das rechte Bein und tritt dann mit seinem linken Fuß auf den Gegner (oder auf ein anderes Ziel) ein. In der Regel liegt das Ziel seiner Fußtritte etwa in Gürtelhöhe oder darunter.
Fausthieb: Jan ballt seine rechte Hand zu einer Faust und schlägt dann auf den Gegner (oder auf ein anderes Ziel) ein. Dieser Angriff ist etwas schneller als ein Fußtritt, dafür aber auch etwas schwächer. Das Ziel für seine Faust ist in der Regel über der Gürtelhöhe.
Charakterfarbe: bevorzugt #990099 (weil ich diese Farbe derzeit auch in allen anderen RPGs verwende), aber falls Mogemak trotz der Nicht-Erwähnung in der Charaliste doch mitspielt oder die Farbe zu nahe an Destiny Moons #660066 liegt, kann ich auch auf #FF6600 ausweichen.
[tab='Beschreibung der regelmäßig gezeichneten Tiere']
[subtab='Collie (Hund)']
Name: Collie
Tierart: Border Collie
Alter: 7 Jahre
Geschlecht: Weiblich
Aussehen: Collie ist eine mittelgroße Hündin mit einem ausgesprochen muskulösen Körperbau. Ihr Fell ist zu 2/3 schwarz und zu 1/3 weiß. Genauer gesagt findet man die weiße Farbe bei der Schwanzspitze, an den vier Pfoten, im Bereich von den Vorderpfoten aufwärts bis zum Hals, am Hals selbst und um die Schnauze. Auf der Stirn ist zudem noch das Gildensymbol in Weiß zu sehen. Collie wiegt 19 kg und hat - wenn sie normal auf vier Pfoten steht - eine Schulterhöhe von 51 cm.
Persönlichkeit: Collie ist sehr intelligent und erkennt Jan als Herrchen an, dem sie aufs Wort gehorcht - wobei man leicht merken kann, dass sie sich nicht gerne an Kämpfen beteiligt. Die Hündin will viel lieber körperlich und geistig beschäftigt werden. Wenn sie in dieser Richtung einmal unterfordert wird, kann es leicht passieren, dass sich die Hündin selbst eine Beschäftigung sucht - und das kann durchaus auch mal etwas sein, was Jan hinterher total peinlich ist.
Steuerung durch Jan: Bisher hat Jan noch nie ausprobiert, wie sich Collie während oder nach einer Steuerung per Magie verhält. Diese Art, etwas zu befehlen, ist aber auch nicht nötig, weil Collie ihm auch ohne Magie aufs Wort gehorcht.
Anmerkungen: Jans Adoptiveltern hatten auf ihrem Bauernhof unter Anderem auch ein paar Hunde, und auf einen von diesen hat Collies Beschreibung - von dem Gildensymbol einmal abgesehen - sehr genau zugetroffen. Jan hatte sich mit der ursprünglichen Collie deutlich besser verstanden als seine Adoptiveltern selbst. Leider ist die Hündin im Alter von sieben Jahren (Jan war damals 13 Jahre alt) von einer Kutsche erfasst worden und an den Verletzungen gestorben.
Aufgrund der Tatsache, dass Collie nicht gerne kämpft, vermeidet er es, sie während eines Kampfes zu zeichnen, sondern setzt sie eher dann ein, wenn es zum Beispiel darum geht, der Spur eines geflohenen Feindes oder eines vermissten Kameraden zu folgen, wenn für einen Auftrag ein Hütehund hilfreich ist oder wenn er einfach Lust dazu hat, sie mal wieder in seiner Nähe zu wissen. Entsprechend kommt Collie einem normalen, nicht für den Kampf gedachten Haustier schon sehr nahe.
[subtab='Lupa (Wolf)']
Name: Lupa
Tierart: Polarwolf
Geschlecht: weiblich
Aussehen: Lupa ist mit einem auffällig weißen Fell, 70 cm Schulterhöhe, 110 cm Länge und einem Gewicht von 60 kg eine ganz normale Polarwölfin. Bemerkenswert ist allenfalls eine in einem mittleren Grau gehaltene Stelle in der Form des Gildensymbols, welche sich an dem linken Hinterbein befindet.
Persönlichkeit: Lupa ist eine ausgeprägte Kämpferin und hat einen ausgeprägten Sinn für eine Rangordnung im „Rudel“ - als welches sie die Gruppe von Jan und seinen Gefährten, zusammen mit den von Jan gerufenen Tieren, möglichen Stellargeistern etc. auffasst. Sie selbst sieht sich in der Rangordnung dieser Gemeinschaft als ein eher am unteren Ende stehendes Mitglied und würde daher neben Jan auch von fast allen seiner Kameraden Befehle entgegen nehmen. Allerdings versteht sie die menschliche Sprache längst nicht so gut wie Collie es vermag, und sie ist auch nicht so gut auf das Gehorchen geprägt wie die Hündin.
Steuerung durch Jan: Genau wie bei Collie kann Jan auch bei Lupa in der Regel auf eine Steuerung durch Magie verzichten. Nur wenn sie einmal einen Befehl nicht richtig versteht oder sich bei dem Gehorchen etwas zu träge anstellt, bringt er sie im Notfall mit Magie zur richtigen Reaktion. Weil die Wölfin sich ohnehin als niedriges Mitglied des Rudels ansieht, fasst sie das im besten Fall als Belehrung auf, was der zuvor erfolgte Befehl bedeuten sollte. Nachteile durch eine magische Kontrolle sind nicht vorhanden - abgesehen davon, dass diese eine gewisse Konzentration erfordert, so dass Jan sich währenddessen nicht um andere Sachen kümmern kann.
[subtab='Richard (Tiger)']
Name: Richard
Tierart: Königstiger
Geschlecht: männlich
Aussehen: Richard ist 290 Zentimeter lang, hat eine Schulterhöhe von 95 cm und bringt etwa 255 Kilogramm auf die Waage. Sein Fell ist in dem für die Art typischen Orange mit schwarzen Streifen gehalten, wobei als kleine Besonderheit auf der rechten Schulter noch das Gildensymbol in Schwarz zu sehen ist.
Persönlichkeit: Wie eigentlich alle Tiger ist Richard eher einzelgängerisch veranlagt. Er ist kämpferisch und lässt sich auf normalem Wege nicht vorschreiben, wann genau er angreifen soll oder welche Attacken er dabei benutzen soll. Jans normaler Einfluss bewirkt bei Richard immerhin, dass der Tiger recht schnell merkt, wer die Kameraden sind (die er normalerweise nicht angreift) und wer die Feinde (die er durchaus bekämpft). Gelegentlich kommt es jedoch vor, dass Richard etwas falsch auffasst, wodurch Jan gezwungen wird, ihn entweder durch Magie zu steuern oder die Zeichnung des Tigers zu vernichten.
Steuerung durch Jan: Wenn Jan den Tiger mittels Magie steuert und ihn so einen Angriff ausführen lässt, dann fällt der Angriff schwächer aus als er ohne eine Kontrolle durch Jan gewesen wäre. Dementsprechend wartet Jan erst einmal ab, wie sich Richard von sich aus in dem Kampf verhält und steuert das Tier nur dann, wenn unbedingt ein sofortiger Angriff der Großkatze erforderlich ist.
[subtab='Bruno (Bär)']
Name: Bruno
Tierart: Braunbär
Geschlecht: Männlich
Aussehen: Bruno hat eine Kopfrumpflänge von 2,5 Metern, eine Schulterhöhe von 150 cm und wiegt 400 kg. Sein Fell ist durchgehend braun gefärbt, nur auf der Brust ist eine Stelle des Fells in der Form des Gildensymbols etwas ausgebleicht.
Persönlichkeit: Bruno verhält sich stark und kriegerisch, ist aber gleichzeitig auch naiv und nicht sehr klug. Deshalb würde man ihn sehr schnell als Problembär bezeichnen, der nicht nur die Feinde angreift, sondern auch auf Jans Kameraden losgeht. Jan sieht er hingegen als Familienmitglied an, so dass er ihn nicht angreift.
Steuerung durch Jan: Um zu vermeiden, dass Bruno seine eigenen Kameraden angreift, geht Jan in der Regel direkt nach dem Erschaffen des Bären zu der magischen Kontrolle desselben über. Ob er sich hierdurch irgendwelche Nachteile einhandelt, ist nicht bekannt, weil Bruno bisher noch nie ohne eine magische Steuerung gekämpft hat. Allerdings verlangt die Steuerung eine gewisse Konzentration, so dass Jan den Bären nur alleine, also nicht in Kombination mit einem anderen Tier verwendet.
[subtab='Helena (Adler)']
Name: Helena
Tierart: Steinadler
Geschlecht: weiblich
Aussehen: Helena ist mit 95 Zentimetern Körperlänge, 215 Zentimetern Flügelspannweite und einem Gewicht von 5,3 kg ein ganz gewöhnlicher Steinadler. Ihr Gefieder ist in einem für die Rasse typischen gleichmäßigen dunklen Braun gehalten. Die einzige Besonderheit besteht aus einem etwa 25 Quadratzentimeter großen Lederanhänger, der an einer um ihren Hals geführten Kette befestigt ist, und auf dem das Gildensymbol eingeprägt ist.
Persönlichkeit: Die Bezeichnung „Königin der Lüfte“ passt eigentlich recht gut, wenn man versucht, Helenas Persönlichkeit zu beschreiben. Sie ist scharfsinnig, mutig und kräftig. Hinzu kommen ein gutes Gedächtnis und außergewöhnlich gute Augen - falls klare Sicht herrscht und keine Hindernisse im Weg sind, kann sie selbst auf ein paar Kilometern Entfernung kleinere Tiere ausfindig machen. In Jan sieht sie einen guten Berater - dessen Befehle man befolgen kann, aber nicht muss. Weil sie genau wie Richard recht schnell bemerkt, wer Jans Kameraden sind und wer die Feinde, greift sie immerhin nur die Feinde an - oder ignoriert Jans Bitte, dass sie sich an dem Kampf beteiligen soll. Sollte allerdings irgend jemand auf die Idee kommen, sie wegen irgend etwas zu bestrafen, dann fasst sie das als Ungerechtigkeit auf, die sie irgendwann durch ein Nicht-Befolgen von Befehlen, durch einen Angriff auf denjenigen, der die Bestrafung vorgenommen hat oder durch ein einfaches Auf-Nimmer-Wiedersehen-Davonfliegen zurück zahlt.
Steuerung durch Jan: Wenn Jan seine Magie benutzt, um Helena einen Angriff ausführen zu lassen, dann fällt dieser auf jeden Fall ungenauer aus als wenn sie ihn von sich aus durchführt - die Augen eines Adlers sind einfach besser als die eines Menschen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Helena ihm die Steuerung krumm nimmt und im restlichen Kampf seine Befehle ignoriert oder absichtlich falsch versteht - so dass er gezwungen wäre, sie entweder weiter per Magie zu steuern oder die Zeichnung des Adlers zu vernichten.
In der Regel wartet Jan daher erst einmal ab, wie Helena sich in einem Kampf tatsächlich verhält und steuert sie nur im Notfall durch seine Magie. Wenn er den Eindruck hat, dass sich irgendwelche schlechte Erinnerungen in ihrem Gedächtnis eingenistet haben, kann er übrigens beim nächsten Zeichnen des Steinadlers einen kleinen Zeitsprung zurück machen und ein Bild von ihr zeichnen, bei dem sie die neuesten Erinnerungen noch nicht eingesammelt hat.
[subtab='Spontan erschaffene Tiere']
Relativ selten erschafft Jan auch Tiere, die hier nicht aufgezählt sind. Meistens ist der Grund hierfür, dass er gerade irgend eine besondere Eigenschaft benötigt, die von keinem seiner Lieblingstiere abgedeckt wird. Dass er bei den spontan erschaffenen Tieren ein Tier ein zweites Mal ruft, kommt so gut wie nicht vor. Selbst wenn er ein zweites Mal ein Tier derselben Art ruft, handelt es sich um ein anderes Exemplar als beim vorigen Mal.
[tab='Geschichte']
Soweit Jans älteste Erinnerungen zurück reichen, wuchs er von klein auf bei der Familie eines Bauern in der Nähe von Acalypha auf. Neben den Eltern gab es in der Familie noch zwei weitere Kinder: Der Junge war zwei Jahre älter als Jan, und das Mädchen war wohl ein paar Monate jünger als er. Neben seinem Beruf hatte der Familienvater noch ein Hobby, welches für Jans späteren Werdegang später noch eine gewisse Rolle spielen sollte: Der Mann liebte es, Gemälde zu malen. Selbstverständlich zeigte der Bauer seinen Kindern auch den einen oder anderen Handgriff und wie sich dabei heraus stellte, war Jan bei dem Zeichnen von den auf dem Bauernhof herum laufenden Tieren halbwegs begabt.
__Als Jan heran wuchs wurde ihm - vor Allem im Kontakt zu den anderen Schulkindern des Ortes - klar, dass bei seiner Familie etwas nicht stimmen konnte: Der Altersunterschied zwischen ihm und seiner Schwester war einfach zu klein, als dass beide die selbe Mutter haben könnten. Eines Tages - er war damals bereits zwölf Jahre alt - brachte er dieses Thema in der Familie zur Sprache. Die Antwort, die er von seinen Eltern bekam, überraschte ihn: Er war gar nicht ihr leiblicher Sohn, sondern sie hatten ihn adoptiert, weil seine leibliche Mutter sich nicht um ihn kümmern könne.
__Wiederum einige Jahre später - Jan war jetzt bereits 16 Jahre alt - meinten die Adoptiveltern, dass Jan nun alt genug wäre, um an das Erlernen eines Berufes zu denken. Um ihm die Wahl des Berufes abzunehmen, schickten sie ihm zu dem mit ihnen befreundeten Gildenmeister der örtlichen Handelsgilde „Love & Lucky“. Dieser akzeptierte den Jungen nach einem kurzen Vorstellungsgespräch. Also wurde Jan in der nächsten Zeit mit auf die Handelsmissionen mitgenommen, die keine zu große Reise bedeuteten. Damit er sich auch gegen einfache Räuber zur Wehr setzen kann, brachte ihm zudem einer der Händler ein paar magielose Kampftechniken bei. Jan merkte jedoch schnell, dass der Beruf des Händlers nicht wirklich das war, was er sich als Beruf vorstellte. Deshalb gab er sich auch nicht viel Mühe, den Beruf des Händlers richtig zu erlernen - und entsprechend oft wurde er auch von den älteren Mitgliedern der Gilde ausgeschimpft.
__Etwa ein Jahr nach Jans Beitritt zur Handelsgilde rief ihn der Gildenmeister erneut zu sich. Jan befürchtete schon, dass dieser ihn wieder einmal ausschimpfen würde, weil er bei den Handelsmissionen irgend einen Fehler gemacht hatte, aber dieses Mal ging es um etwas Anderes: „Ich glaube, du bist jetzt alt genug, um zu erfahren, wer deine Eltern waren“, erklärte der Gildenmeister. Im Folgenden ging er darauf ein, dass eines Tages - es war fast auf den Tag genau siebzehn Jahre her - eine Frau mit einem kleinen Baby in der Gilde aufgetaucht war und die Mitglieder der Gilde angefleht hatte, das Baby aufzunehmen und gut für es zu sorgen. Die Mitglieder der Gilde schickten sie zum Gildenmeister, und dieser erfuhr im Gespräch mit ihr, dass sie eine Magierin war, sich auf der Flucht vor einer schwarzen Gilde befand und dass sie ihren Sohn bei der Handelsgilde lassen wollte, um ihn vor der Verfolgung durch die schwarze Gilde zu bewahren. „Natürlich warst du das Baby, welches sie damals bei uns gelassen hat“, erklärte der Gildenmeister. „Ich wollte nicht, dass du ohne Eltern aufwächst und habe dich daher bei ein paar guten Freunden untergebracht.“ Er schwieg einen Moment und überreichte Jan dann einen Brief, den seine Mutter für ihn hinterlassen hatte. „Sie wollte, dass du diesen Brief liest, wenn du alt genug dafür bist. Ach ja, um es für die schwarze Gilde schwerer zu machen, dich zu finden, haben wir dir damals einen neuen Namen gegeben. Deine Mutter hatte dich eigentlich ‚Jean-Jaque d'Outre-Mer‘ genannt.“ Diese Information kam Jan recht merkwürdig vor - der Nachname „d'Outre-Mer“ bedeutete ja schließlich nichts anderes als „von Übersee“ - also kein richtiger Nachname. Aber der Gildenmeister blieb dabei, dass dies Jans richtiger Name war, und damit war das Gespräch beendet. Jan setzte sich im allgemeinen Aufenthaltsraum der Gilde an einen Tisch und begann, den Brief zu lesen:
ZitatAlles anzeigenHallo Jean-Jaques,
wenn du diesen Brief liest, hast du dir sicher schon Gedanken über deine Herkunft gemacht. Ich möchte dir daher erzählen, wo du her kommst und warum du ohne Eltern in einer Handelsgilde aufgewachsen bist.
__Dein Vater und ich sind Magier bei einer recht bekannten Gilde in einem weit entfernten Land. Etwa ein Dreivierteljahr vor deiner Geburt hatten wir gemeinsam einen Auftrag angenommen, wegen dem wir uns auf eine Reise ins Ausland machten - und zwar in die Nähe von Fiore. Worin der Auftrag genau bestand, spielt im Zusammenhang mit deiner Geburt keine Rolle, wohl aber, dass wir erst unterwegs bemerkten, dass ich schwanger war und dass sich die Erledigung des Auftrags länger hinzog als ursprünglich geplant. Das Resultat war, dass ich mich noch vor der Beendigung des Auftrags von meinen Kollegen trennte und mir ein Krankenhaus suchte, in dem ich deine Geburt abwarten konnte.
__Nach deiner Geburt rieten mir die Ärzte von einer längeren Reise ab, weil diese für uns beide zu anstrengend gewesen wäre. Ich beschloss also, mit der Rückreise noch zwei bis drei Jahre zu warten. Um in dieser Zeit finanziell versorgt zu sein, schloss ich mich der örtlichen Magiergilde an. Zu spät merkte ich, dass es dabei um eine schwarze Gilde handelte, also um eine illegale Gilde, die keine guten Absichten verfolgt. Ich wollte keiner schwarzen Gilde angehören und floh. Nun war allerdings abzusehen, dass mich die Mitglieder der schwarzen Gilde verfolgen würden - ich hatte einige ihrer Geheimnisse erfahren und bin deshalb eine Gefahr für sie. Wenn es nur um mich gegangen wäre, hätte mir das nichts ausgemacht und ich wäre sofort zu meiner Heimatgilde zurück gekehrt. Aber weil ich den Magiern der schwarzen Gilde bei der Aufnahme gesagt hatte, wo ich her kam, hätte da durchaus die Gefahr bestanden, dass wir dort von der schwarzen Gilde überfallen werden und sie dir etwas antun - um mir damit zu schaden. Das wollte ich auf jeden Fall vermeiden, und deshalb habe ich einen Umweg nach Fiore gemacht und dich bei einer Handelsgilde untergebracht. Der Gildenmeister hat mir versprochen, gut für dich zu sorgen.
Deine Mutter
PS:
Um es für die schwarze Gilde schwieriger zu machen, dich zu finden, habe ich dir auf dem Weg zur Handelsgilde einen neuen Namen gegeben. Dein richtiger Name lautet Sebastian Oberberg.
PPS:
Bitte vernichte diesen Brief, sobald du ihn gelesen hast - damit er nicht in die falschen Hände fällt.
Nachdem er den Brief gelesen hatte, betrachtete er den Brief noch einmal etwas genauer. Dabei fiel ihm auf, dass am oberen Rand ein Symbol eingeprägt war. War das vielleicht ein Gildensymbol? Falls ja, gehörte dieses eher zu der Heimatgilde seiner Eltern oder eher zu der schwarzen Gilde? Jan nahm sich vor, das zu überprüfen - schließlich war das der einzige Anhaltspunkt, den er über die Herkunft seiner Eltern hatte. Um der Bitte seiner Mutter im zweiten Postscriptum nachzukommen, übertrug er das Symbol auf ein frisches Blatt Papier und verbrannte danach den Brief. Anschließend ging er wieder zu dem Gildenmeister und fragte ihn, ob er mit diesem Symbol etwas anfangen könnte. Leider war dem Gildenmeister das Symbol unbekannt, aber er versprach, in einer Magiergilde nachzufragen - vielleicht konnte man ihnen dort helfen.
__Tatsächlich war das Gildensymbol dort bekannt. Wie die Magier dem Handelsgildenmeister und Jan mitteilten, hatte das Symbol zu einer etliche Jahre zuvor recht bekannten Gilde aus dem Ausland gehört. Seit zwölf Jahren hatte man allerdings fast gar nichts mehr von dieser Gilde gehört, auch wenn einige behaupteten, dass die Gilde Gerüchten zufolge von einer schwarzen Gilde aus einem anderen Land vernichtet worden sein soll. Wie viel an diesen Gerüchten dran war, konnten die Magier allerdings nicht sagen. Immerhin hatte Jan jetzt einen Anhaltspunkt, wo er mit seinen Recherchen anfangen könnte, und deshalb trat er aus der Handelsgilde aus und machte sich auf eine Reise in das von den Magiern genannte Land. Ihm war durchaus bewusst, dass das gefährlich werden konnte, falls das Symbol wider Erwarten zu der schwarzen Gilde und nicht zu der Heimatgilde seiner Eltern gehörte. Um seine Adoptiveltern zu schützen, legte er deren Nachnamen ab und übersetzte statt dessen einfach den Nachnamen „d’Outre-Mer“ ins Deutsche.
Als er in dem Ort ankam, in dem sich die Gilde seiner Eltern befinden sollte, musste er allerdings erfahren, dass diese tatsächlich vor vielen Jahren vernichtet worden war und dass den Überfall nur sehr wenige Personen überlebt hatten. Leider hatte Jan kaum noch Geld zur Verfügung, so dass er erst einmal keine weiteren Nachforschungen anstellen konnte, sondern sich erst einmal irgend eine Arbeit suchen musste. Während er auf der Suche nach einer passenden Stelle durch den Ort streifte, kam er an dem Tierpark des Ortes vorbei. Einer Eingebung folgend, ging er zu dessen Direktor und fragte, ob zufällig eine Stelle frei wäre. Zufälligerweise war gerade die Stelle eines Tierpflegers frei geworden, und als der Direktor erfuhr, dass Jan auf einem Bauernhof aufgewachsen war, murmelte er: „Also hast du schon ein paar Erfahrungen mit Tieren. Na ja, immerhin besser als nichts.“ Um es kurz zu sagen: Jan bekam die Stelle, musste aber noch einiges im Umgang mit den im Tierpark vorhandenen wilden Tieren lernen. Weil er sich dabei nicht ungeschickt anstellte, hatte er recht bald die Achtung seiner Kollegen erworben.
__Als der Tierpark ein paar Jahre später aus finanziellen Gründen schließen musste, verloren auf einen Schlag alle angestellten ihren Arbeitsplatz. Allerdings hatte Jan in den letzten Jahren sparsam gelebt, so dass er nun genügend finanzielle Mittel hatte, um erneut Nachforschungen über seine Eltern anstellen zu können. Um erst einmal einen Anhaltspunkt zu haben, wo er mit seiner Suche anfangen könnte, fragte er zunächst einmal die Leute, die in der Nähe des Hauptquartiers der vernichteten Gilde lebten, ob sie sich an Details des Überfalls auf die Gilde erinnern könnten. Die meisten Anwohner waren erst nach dem Überfall zugezogen und konnten ihm nicht weiter helfen. Ein älterer Mann - nach Jans Schätzung musste dieser etwa 60 Jahre alt sein - gab jedoch zu, dass er damals schon in dem Ort gewohnt hatte und offensichtlich begann dieser, sich für Jan zu interessieren. Wie sich heraus stellte, war der alte Mann ein Kollege von Jans Eltern gewesen.
__Leider musste er dem Jungen mitteilen, dass seine Eltern den Überfall auf die Gilde nicht überlebt hatten - aber die beiden freundeten sich miteinander an. Als der alte Magier erfuhr, dass Jan gerade den Arbeitsplatz verloren hatte und außerdem recht gut zeichnen konnte, bot er ihm an, dass er Jan zu einem Magier ausbilden könnte. Das Angebot klang interessant und Jan nahm es an - obwohl er die Magie bis dahin niemals wirklich als Berufswahl in Betracht gezogen hatte.
__So kam es, dass Jan von dem alten Magier in die Grundzüge der Bildermagie eingewiesen wurde. Von Zeit zu Zeit fuhr Jans Lehrer in die Nachbarstadt, um bei der dortigen Magiergilde einen Auftrag abzuholen. Irgendwann nahm er Jan dabei mit und stellte ihn dem Gildenmeister vor. Jan trat bei dieser Gelegenheit in die Gilde ein, und von nun an arbeiteten Jan und der alte Magier zusammen in einem Team.
__Einige Jahre später tauchte eine weitere Magierin in der Gilde auf, die zu der alten Heimatgilde von Jans Eltern gehört hatte, und natürlich schloss sie sich sofort auch Jans Team an. Sie war eine Spezialistin in dem Gebiet der Doll Play Magic, und als sie erfuhr, dass Jan mit den von ihm selbst erschaffenen Tieren nur so gut klar kam wie mit normalen Tieren auch, bot sie ihm an, ihm zusätzlich zur Bildermagie auch die Doll Play Magic beizubringen. Jan war zwar nicht so sicher, ob es wirklich eine gute Idee war, die Tiere wie Marionetten zu steuern, aber er ließ sich zumindest ein paar Techniken zeigen und versuchte diese zu kopieren - allerdings scheiterte er daran. Immerhin nahm er sich ihre Ratschläge zu Herzen, und als kurzfristige Lösung entschieden sie gemeinsam, dass die Magierin bei Bedarf die von Jan erschaffenen Tiere mit ihrer Magie steuern würde.
__Wieder vergingen einige Jahre, und mit der Zeit fand Jan tatsächlich eine Möglichkeit, die von ihm erschaffenen Tiere bei Bedarf mit seiner Magie zu steuern. Bevor er sich dessen jedoch wirklich bewusst wurde und sich von seinen beiden Kollegin bestätigen lassen konnte, welche Art der Magie er dabei einsetzte, wurde die Gilde aufgelöst. Jan war nun 36 Jahre alt und fand, dass es langsam Zeit war, nach Fiore zurück zu kehren. Er musste sich ja nun eine neue Gilde suchen, und das konnte er genauso gut in seinem eigenen Heimatland machen.
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